Thun!das magazin 2014 4 leseprobe

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thun dasmagazin Nr. 4 / August 2014

«Menschen»: Sigfried P. Schertenleib, Architekt und Kulturförderer

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Liebesgesänge aus dem 13. Jahrhundert 12 velospot: 120 Velos in Thun – rund um die Uhr 18


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INHALTSVERZEICHNIS

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EDITORIAL MENSCHEN

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Sigfried P. Schertenleib: «Ich fühle mich ausserordentlich wohl in Thun.»

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PUBLIREPORTAGEN 16 Krebser AG: Buchtipps 27 Pilzverein und Pilzkontrolle Thun 35 Gesundheitstipp Bälliz Apotheke + Drogerie AG: Jubiläum 120 Jahre

STADT THUN 12

750 Jahre Thuner Stadtrechte: Liebesgesänge aus dem 13. Jahrhundert

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750 Jahre Thuner Stadtrechte: Elisabeth von Kyburg: Noch bis 31. Oktober 2014

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Serie Kinder- und Jugendförderung: Baseball spielen bei den Hunters Thun: werfen, schlagen, fangen, rennen

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Stadtansichten: Aufbruch im Bahnhof-West-Quartier velospot: 120 Velos in Thun – rund um die Uhr Marquard Wochers Thun-Panorama in neuem Glanz Kadetten: Thun Anfang September fest in Kadettenhänden

DAS STADTMARKETING IM GESPRÄCH MIT: 11

Kilian Heiniger: Geschäftsführer der Brügglibar Thun

SHOPPING / INNENSTADT 8 24

Innenstadt: Jetzt geht es ums Selbstgemachte IGT-Gutscheine: Ein Geschenk, grosse Vielfalt!

TOURISMUS 29 Auf den Spuren von Thuns Vergangenheit EVENTS / KULTUR 20 KKThun: Programm September bis Oktober 2014 22 Denkmaltage: Vom Kohlekeller zum hippen Restaurant 22 Kunstmuseum Thun: Brückenbauer zwischen Kunst und

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Doris Ayer HörAkustik: Moderne Hörsysteme

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Astrid Wyss Coaching: Coaching bei Ängsten und Stress

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Selbsthilfe-Aktionstag: Stuhlinstallation auf dem Waisenhausplatz

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bleibgesund gmbh: Erweitertes Kursangebot

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Hewoo AG: Design bei BMW – Hewoo AG präsentiert die neue Highlife Collection von HotSpring® Whirlpools

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innoBE: Nach der Gründung brauchts Durchhaltewillen!

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Energie Thun AG: Wärme und Warmwasser aus Erdgas, Biogas und Sonne

63

WB AG Heizung Sanitär: Ersetzen Sie jetzt Ihre ineffiziente Umwälzpumpe!

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Raiffeisenbank Thun mit neuem Schalterkonzept

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KREUZWORTRÄTSEL

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VERANSTALTUNGSKALENDER / IMPRESSUM

Wissenschaft

23 23 25 25 25 25 30

Tag der Kleinkunst in Thun

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Ausschiesset und Fulehung: Programm 2014

Seniorenmarkt in Thun: «Zu Hause alt werden» Schloss Thun: Schlossmuseum Schloss Spiez: Neue Ausstellung – Franz Ludwig von Erlach Schloss Oberhofen: Veranstaltungen im Schloss Oberhofen Der Chutziturm in Thun – Ihr Partylokal Oberländische Herbstausstellung: Die OHA weckt: Mit Kaffee, Käse, Holz und viel Unterhaltung

Optik Thoma AG: Besser sehen – ganzheitliche Augenoptik Vitalyse Thun: Schlank werden und bleiben – mit Vitalyse Thun LeA – Schule für Lebensbegleitung im Alter: Achtsamkeit – die tägliche Herausforderung

Schöns für drunder: Unterwäsche für die Frau mit Stil Forum Secondhand Susi Oester: 30 Jahre Forum Secondhand Thun

Eggerbier Worb – Tradition aus der Region W. Dällenbach AG: Jubiläum 65 Jahre DESA Autoglass: Glas-Profis jetzt auch in Thun Auto Kämpf AG: Kämpf steht für Ford Regionale Energieberatung: Arbeiten und wohnen im Sommer ohne Schwitzen

AEK Bank 1826: Die Unternehmensnachfolge topVAC GmbH: Wie gut sind Sie für den Winter gerüstet?


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EDITORIAL

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Thun … paradiesisch Betreuende und beeinträchtigte Menschen. Die Solidarität zeigt sich im grosszügig unterstützten, dringend notwendigen Neubau der Stiftung TRANSfair im Wirtschaftspark Schoren. Die Sommermonate in Thun sind wie wochenlange Ferien: Wassersportaktivitäten, Wandermöglichkeiten, tolle Openair-Angebote (Seespiele, Aarekino, Theater, Musikevents) und vieles mehr. Mit bescheidenen finanziellen Mitteln glänzt Thun im Spitzensport mit Wacker Thun und dem FC Thun.

Rolf Glauser

In Thun lebt man in einer kleinen, beschaulichen Stadt an einem wunderschönen See und mit einem tollen Blick auf ein imposantes Bergpanorama. Durch den Bahnhof ist man mit der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland bestens verbunden. Thun entwickelt sich laufend. Die Bevölkerung profitiert vom Schlossberg, dem entstehenden Schlossberg-Parking, der sanierten Strättligburg und dem Entwicklungsgebiet Schadau. Kreativ umgesetzt wurde die «Nette Toilette». Etwas Potential gibt es bezüglich Freizeitangebot für die jungen Thunerinnen und Thuner. Der Wirtschaftsraum Thun bietet Arbeitsplätze in den verschiedensten Branchen. Am meisten Beschäftigte hat es in der Maschinenindustrie und den entsprechenden Zulieferbetrieben. Die Mitarbeitenden sind zuverlässig und mit den Unternehmen verbunden. Auch im sozialen Bereich verfügen die drei grössten Institutionen (WAG, Silea, TRANSfair) über mehr als 1000 Arbeitsmöglichkeiten als Leitende,

Paradiesische Zustände in Thun? Eigentlich schon … Manchmal stehen uns aber die nahen Berge vor der Weitsicht und verhindern eine gewisse Grosszügigkeit. Ein kleinräumiges Denken, Unverständnis oder gar Missgunst sind hie und da die Folge. Wenn Projekte wie das Gwattzentrum monatelang verhindert werden, die Tour de Suisse Thun nicht passieren darf, der «Lärm» in der Stockhorn-Arena zu Beschwerden Anlass gibt und das Thunfest kurzfristig abgesagt wird, darf man sich fragen «wieso?». Ob Privatpersonen oder Behörden: Gegenseitiges Vertrauen, Wohlwollen, Toleranz, vermehrt direkte lösungsorientierte Kommunikation und Grosszügigkeit führen zu einer noch höheren Zufriedenheit der Thuner Bevölkerung. Thun … halt eben fast paradiesisch.

Rolf Glauser Präsident Arbeitgeberverband Wirtschaftsraum Thun und Berner Oberland


MENSCHEN

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«Ich fühle mich ausserordentlich wohl in Thun» Sigfried P. Schertenleib ist mit 72 Jahren noch aktiv. Der Architekt gründete 2007, nach dem Verkauf seines Architekturbüros, eine Consulting-Firma und ist seither als Berater für Bauherren tätig. Sein Interesse gilt zudem der bildenden Kunst.

Sigfried Schertenleib vor einem seiner Lieblingsbilder von Urban Cueni …

… und kurz vor der Eröffnung des restaurierten Thun-Panoramas von Marquard Wocher.

Sigfried Schertenleib, brauchen Sie berufliche Arbeit für Ihr persönliches Wohlbefinden? Nein, nicht unbedingt. Lassen Sie es mich so formulieren: Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Tätigkeiten aus Freizeitinteressen einerseits und beruflicher Aktivität, die Freude macht, sinnvoll ist und vielleicht sogar noch nützlich ist, empfinde ich – auch im fortschreitenden Alter – als Lebensqualität. Ich bin sehr dankbar, dass ich zur Zeit auch die gesundheitlichen Voraussetzungen habe, das zu erreichen.

Welche konkreten Erkenntnisse geben Sie weiter? Meine klare Erfahrung ist, dass der Erfolg eines Bauvorhabens massgeblich in der Anfangsphase des Planungsprozesses durch den Bauherrn beeinflusst werden kann. Die Erarbeitung aller Grundlagen, die Wahl des adäquaten Verfahrens für die Bestimmung des geeigneten Architekten, das Pflichtenheft für alle Planenden sind ebenso meine Beratungsthemen wie die Förderung der Einsichten der Bauherrschaften in die baukulturellen Zusammenhänge wie ortsbaulichen Kontext, Qualitätsmerkmale eines Entwurfes usw.

38 Jahre haben Sie als Architekt an vorderster Front gearbeitet und dann einfach die Seite gewechselt vom planenden und realisierenden Architekten zum Berater der Bauherrschaften. Weshalb? Der Lebensentwurf, dem ich weiterhin folgen möchte, entspricht in etwa einer Dreiteilung der Lebenszeit: Im ersten Drittel der Lebensjahre lag der Fokus auf der allgemeinen und beruflichen Bildung und grossen Reisen. Das zweite Drittel war geprägt von der aktiven Umsetzung durch Planen und Realisieren von vielfältigen Bauaufgaben, verbunden mit der Schärfung der Fähigkeit zur umfassenden Problemanalyse. Das Erkennen der eigenen Stärken und Schwächen geschieht auch in dieser Lebensphase. Im letzten Drittel, in dem ich mich jetzt befinde, geht es mir darum, gewonnene Erfahrungen, Einsichten und Erkenntnisse geeignet weitergeben zu können, ohne dem Glauben an die eigene Unentbehrlichkeit zu verfallen.

Was meinte Ihre Frau zu Ihrer Idee, als Pensionär eine neue Firma zu gründen? Ich habe das grosse Glück, seit 30 Jahren eine Frau an meiner Seite zu haben, die mich unterstützt, mir den Rücken frei hält und die mich mit grossem Verständnis in all meinen Tätigkeiten begleitet. Da aber meine effektive Arbeitszeit und die berufliche Belastung in den letzten Jahren doch etwas gesunken sind, können wir mehr zusammen unternehmen. Obwohl nicht «Original-Thuner», gilt Ihr grosses Engagement der Stadt. Was sind Ihre Beweggründe? Ich fühle mich ausserordentlich wohl in Thun. Da ich mich nie für ein politisches Mandat eignete, habe ich versucht, in verschiedenen Fachkommissionen wie Baukommission, Kommission für bildende Kunst, Fachausschuss für Architektur usw. meiner Bürgerpflicht als Wahl-Thuner nachzukommen.


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Welches sind Ihre Anliegen als Kulturförderer, als Präsident des Fördervereins Kunstmuseum Thun? Eine lebendige Kunstszene hat verschiedene Player: einerseits die Kunstschaffenden – da hat die Region Thun einige, über die Region hinaus bekannte Künstlerinnen und Künstler vorzuweisen. Andererseits das Kunstmuseum, als wichtiges Bindeglied und Plattform zwischen regionalen, schweizerischen und internationalen Kunstschaffenden und dem Publikum. Die klassische Kulturförderung, die die Kunstschaffenden und die Institution Kunstmuseum mit öffentlichen und teilweise privaten finanziellen Beiträgen, mit Ankäufen und mit Preisen unterstützt, ist für die Beteiligten nötig und lebenswichtig. Wir vom Förderverein Kunstmuseum Thun sind der Überzeugung, dass auch das Publikum «gefördert» werden muss. Es ist in gewissem Sinne der wichtigste Player, denn was soll denn Kunst ohne Publikum, ohne den Austausch und den Dialog mit dem Publikum. Es darf nicht sein, dass für die zeitgenössische bildende Kunst nur eine kleine Gruppe von sog. Kunstsachverständigen das «Publikum» bildet, die grosse Mehrheit unserer Gesellschaft sich als Unbeteiligte fühlt und den Ausstellungen fernbleibt unter dem Motto «das verstehe ich sowieso nicht und übrigens: ist das überhaupt noch Kunst …?». Wie gelingt es Ihnen, das Publikum zu «fördern»? Mit unseren Veranstaltungen im und um das KMT und durch die Unterstützung der Kunstvermittlung versuchen wir hier Schwellenängste abzubauen und den oft steinigen Boden unserer Kunstlandschaft etwas zu humusieren. Die zeitgenössische Kunst, die oft noch sucht, forscht, experimentiert und provoziert, ist auch ein konstituierender Bestandteil unserer Kultur und darf nicht als mehr oder weniger überflüssiges Tun einiger Weniger für einige Wenige abgetan werden.

SIGFRIED P. SCHERTENLEIB – AKTIVER PENSIONÄR Sigfried P. Schertenleib ist 1942 geboren, aufgewachsen und Schulabschluss in Biel. Das Architekturstudium an der ETHZ beendet er 1968 mit dem Diplom. Nach beruflicher Tätigkeit in Zürich arbeitet und wohnt er seit 1973 in Thun. Er ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Bis 2006 war er Inhaber und Geschäftsleiter der Lanzrein + Partner Architekten AG. Seither ist er als unabhängiger Berater von institutionellen und privaten Bauherrschaften für Planungsprozessabläufe tätig. Sein besonderes Freizeitinteresse gilt der bildenden Kunst, unter anderem steht er dem Förderverein des Kunstmuseums Thun vor.

Im Kunstmuseum Thun ist Sigfried Schertenleib als Präsident des Fördervereins oft anzutreffen.

Sie leiteten die erfolgreiche Spendenkampagne für die Restauration des Thun-Panoramas von Marquard Wocher. Wie weit sind die Arbeiten fortgeschritten? Sie stehen kurz vor dem Abschluss. Am 5. September ist die offizielle Eröffnung, am 3. September findet für Spender und Mitglieder des Fördervereins KMT ein Previewing statt. Verraten Sie unseren Lesern etwas über Ihr Lieblingsbild bei Ihnen zuhause? Haben Sie einen Lieblingskünstler? In unserem Haus hängen – nebst anderen – neun Bilder von unserem Freund Urban Cueni, einem Künstler, der in Chens-surLéman wohnt und arbeitet. Von Jakob Jenzer aus Steffisburg sind es fünf Bilder aus unterschiedlichen Schaffensperioden. Sie alle sind meine «Lieblingsbilder». Wo und wie können Sie sich am besten von der Arbeit erholen? Meine Familie samt Hundeli ist für mich Energiequelle Nr. 1. Gerne verbringen wir gemeinsame Zeit in unserem alten Haus in Südfrankreich, wo es immer was zu renovieren gibt. Aber auch ein reger Austausch im Freundes- und Bekanntenkreis ist mir ein wichtiges Lebenselixier. Das heisst auch, Ihre kulinarische Vorliebe ist mediterran, Sie ziehen einen Rotwein aus dem Languedoc einem Beaujolais vor? Ja, durchaus. Interview und Bilder: Beat Straubhaar, Weber AG


SHOPPING

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Jetzt geht es ums Selbstgemachte Kreativ sind die Leute, die in der Thuner Innenstadt Kreatives anbieten. Oder man kann es auch anders sagen: selbstgemacht eben. «thun! das magazin» hat sich umgehört und weiss wo.

Selber gezogene Blumen wechseln die Hand: In der Thuner Innenstadt findet sich Selbstgemachtes in gemütlichem Ambiente.

Selber machen birgt eigentlich Arbeit. Aber Arbeit, die Spass macht, weil nicht zuletzt Selbstgemachtes ganz einfach gut schmeckt, modisch ist oder fein duftet. In der Thuner Innenstadt gibt es viele kreative Leute, die Eigenes kreieren. Sei es in Sachen Wolle, Süssem und Saurem oder gar Pasta und Blumen. Eines jedenfalls ist klar: In Thun findet sich Selbergemachtes erst noch in gemütlichem Ambiente. Wenn Konfitüre auf Saures trifft Gerade in Sachen Eigenproduktion oder Selbstgemacht ist der Thuner Märit wirklich ein Eldorado. Dort trifft Saures auf Süsses, Fruchtiges auf Blühendes oder Würziges auf Salziges. Eines der vielen Beispiele ist der Stand von Kathrin Bähler am Frischproduktemarkt auf dem Rathausplatz. Dieser Markt mit ökologischen und biologischen Produkten aus der Region Thun geht dort jeweils am Samstagvormittag über die Bühne. Und eben, am Stand der Kleinbäuerin aus Heimenschwand trifft süsse Konfitüre auf Randensalat in Essig. Alles selbstgemacht, versteht sich. Doch zurück vom Sauren zum Süssen. Gegen zehn Sorten Konfitüre, aber auch zahlreiche Sirupvariationen hat Kathrin Bähler jeden Samstag im Angebot. Beispiele sind der klassische Holunderblütensirup oder die Lindenblütenkonfitüre. Weitere Spezialitäten aus der Hofküche sind etwa die Erdbeerkonfitüre mit Pfefferminz und im Herbst Zwetschgen mit Zimt. «Ich bin pro Woche sicher zwei bis drei Tage damit beschäftigt, Beeren, Früchte und Gemüse zu Produkten vom Hof zu verar-

Das Herstellen von Konfitüre hat Kleinbäuerin Kathrin Bähler im Griff.

beiten», erläutert Kathrin Bähler. Und weiter: «Damit der Geschmack der eigenen Produkte richtig zur Geltung kommt, ist deren Reifegrad sehr wichtig.» Einen Bummel über den Frischproduktemarkt am Rathausplatz sollte sich jedenfalls niemand entgehen lassen. Denn sofort wird klar: Die Anbieter legen viel Wert auf hochstehende Qualität und biologischen Anbau. Hier stammen die Produkte eben noch direkt vom Hof.

«Damit der Geschmack der eigenen Produkte richtig zur Geltung kommt, ist deren Reifegrad sehr wichtig.» Kathrin Bähler, Kleinbäuerin

Handwerkliche Pasta-Tradition Auch wenn die Thuner Innenstadt nicht wirklich im mediterranen Italien liegt, gibt es doch handwerklich hergestellte Pasta. Zu finden ist diese an der Unteren Hauptgasse 5, im Feinkostgeschäft


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Nicht nur die gelbe Packung, auch der Inhalt ist Kult: Rosmarie Crameri von «schmeckt fein» zeigt handwerklich hergestellte Pasta.

«schmeckt fein» von René und Rosmarie Crameri. «Wir haben uns der feinen Küche verschrieben», sagt Inhaber René Crameri und er weiss genau, wie die Familie Martelli in Lari bei Pisa die toskanischen Teigwaren wie Spaghetti, Penne, Spaghettini und Maccheroni in Handarbeit herstellt. Langsames Mischen des Teiges, der einzig aus Hartweizen-Griess und Wasser besteht, ist das Credo. Weil der Teig schliesslich durch Bronzeformen gepresst wird, erhält die Pasta eine raue Oberfläche. Nach dem Trocknen – dies dauert mindestens 50 Stunden – ist das Ergebnis eine geschmackvolle Pasta, die sich wegen ihrer porösen Oberfläche besonders gut mit einer selbst hergestellten Sauce verbindet. Die feinen italienischen Teigwaren aus dem Familienbetrieb Martelli gibt es nur bei «schmeckt fein».

«Viele Öle und Aceti können bei uns degustiert Rosmarie Crameri von «schmeckt fein» werden.» Das Feinkostgeschäft in der Thuner Innenstadt hat indes noch weitere Trouvaillen in Sachen hausgemacht im Sortiment. Erwähnt seien hier etwa exquisite Olivenöle aus der Toskana, Apulien, Sizilien oder aus der Gegend um den Gardasee in Italien. Nicht fehlen darf ebenso ein Aceto Balsamico aus Modena oder der Emilia-Romagna. «Viele Öle und Aceti können bei uns degustiert werden», erklärt Rosmarie Crameri. Dabei kommt auch

René Crameri hat sich der feinen Küche verschrieben. Da darf es auch mal ein edler Rohschinken sein.

der Kaffeegenuss nicht zu kurz. Eines jedenfalls ist sicher: Wer die feine Küche schätzt, kommt an der Unteren Hauptgasse 5 bestimmt auf seine Kosten. Besonders gefragt sind nämlich die beliebten Geschenkkörbe. Währenddem die Fachleute den Geschenkkorb im Geschäft nach individuellem Wunsch zusammenstellen, lässt sich im hauseigenen Bistro auch mal ein feiner Käse oder ein spezieller Rohschinken geniessen. Selbermachen liegt im Trend Ob Mütze, Schal, Pullover oder Socken: Selbstgestricktes liegt im Trend. Niemand anderes weiss das besser als Charlotte Schmid, Inhaberin des Fachgeschäfts «we love wool» oder deutsch gesagt «wir lieben Wolle» an der Oberen Hauptgasse 25 in Thun. «Ja, es ist so, Selbstgestricktes ist derzeit voll in Mode.» Wer das Geschäft von Charlotte Schmid betritt, sieht – wie soll es anders sein – vor allem Wolle und Garne in den buntesten Farben. Aber auch in exklusiven Qualitäten wie etwa Kaschmir, Seide oder Merinowolle. Kunden aus der ganzen Region, dem Kanton Bern, dem


SHOPPING

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Charlotte Schmid, Inhaberin des Fachgeschäfts «we love wool», weiss: Selbstgestricktes hebt sich vom Zeitgeist ab.

Frische Beeren so weit das Auge reicht: Marlies und Daniel Zaugg aus Schwendibach bringen sie direkt vom Hof in die Thuner Innenstadt.

Wallis, aber auch Touristen kaufen im kleinen aber feinen Wollladen ein. «Dazu gehören mehr und mehr auch junge Leute und Männer», weiss die Inhaberin. Denn selber «lisme» ist längst nicht mehr Schnee von gestern. «Selbstgemachte Mode hebt ab vom Zeitgeist und dem Kleiderallerlei», betont Charlotte Schmid.

Von reifen Früchtchen Überhaupt: Direkt vom Hof wird am Markt in Thun so oder so grossgeschrieben. Im oberen Bälliz kennt man sich. Marktfahrer und Kunden sprechen sich mit Vornamen an. «Ich komme seit vierzig Jahren mit unseren Beeren auf den Markt, da kennt man die Leute», sagt Marlies Zaugg. Die Bäuerin aus Schwendibach und ihr Sohn Daniel, der den Hof weiterführt, haben ein ganzes Sortiment an frischen Beeren im Angebot. Je nach Saison sind es Johannisbeeren, übrigens auch eine weisse Sorte, Himbeeren, Brombeeren wie auch Josta- oder Stachel- und Heidelbeeren. Oder einfach Beerengenuss pur.

«Ja, es ist so, Selbstgestricktes ist derzeit voll in Charlotte Schmid, Inhaberin «we love wool» Mode.» Denn was gibt es Schöneres, als mit der selbst hergestellten Mütze oder dem eigenen Pullover als Unikat aufzutrumpfen. Damit dies auch funktioniert, finden sich im Fachgeschäft «we love wool» nebst der riesigen Auswahl an Wolle modische Schnittmuster ebenso wie passende Strick- oder Häkelnadeln. Zudem bietet das Team rund um Charlotte Schmid Strick-Kurse und Strick-Treffs an. In den Strick-Kursen, die ab Mitte August stattfinden, wird an zwei Abenden jeweils ein Strickthema behandelt. «Und dies in gemütlichem Ambiente», erklärt Charlotte Schmid. Jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat ist dann auch der Strick-Treff, der sogenannte Donna-Club, angesagt. Ob Anfänger oder Profi – zum ungezwungenen Stricken ist an der Oberen Hauptgasse 25 jedermann herzlich willkommen.

Als langjähriger Direktvermarkter bringt die Familie Zaugg ebenso verschiedene Apfelsorten aber auch Kirschen und Zwetschgen direkt vom Hof auf den Thuner Wochenmarkt im oberen Bälliz. Und zwar genau dann, wenn die Früchtchen auch reif sind. Und da sind auch noch die Kräuter und Sommerblumen aus dem eigenen Garten und eben der Bienenhonig aus der hofeigenen Imkerei. Landwirt Daniel Zaugg hat indes am Markt noch eine weitere Hausspezialität. «Alpakafleisch», sagt er lediglich. Die Alpakas, eine Kamelrasse aus den Anden, züchtet er seit einigen Jahren auf seinem Hof in Schwendibach und verwertet deren fein gelockte Wolle auch mal für ein Bettduvet. Text und Bilder: Stefan Kammermann


DAS STADTMARKETING IM GESPRÄCH MIT FIRMEN UND INSTITUTIONEN

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Brügglibar Thun Stadtmarketingchef Philippe Haeberli sprach mit Kilian Heiniger, dem Geschäftsführer der Brügglibar Thun, über Höhepunkte und Herausforderungen.

Philippe Haeberli (rechts) mit Kilian Heiniger, Geschäftsführer der Brügglibar, im Duell am «Töggelikasten».

Die Brügglibar an der Uttigenstrasse 11 in Thun.

Herr Heiniger, die Brügglibar liegt ein wenig abseits des Zentrums. Wer sind Ihre Gäste? Unsere Gäste sind in der Regel 30 Jahre und älter. Sie suchen das Spezielle, Gemütliche und die gepflegte Unterhaltung. Viele loben das spezielle Ambiente unseres Lokals und die Sauberkeit, welche uns für das Wohlbefinden unserer Gäste sehr wichtig ist. Ebenso wird die Live-Musik bei uns sehr geschätzt. Wir haben Gäste aus Thun und der Region, aber auch aus Bern und Solothurn. Je nach Musik-Band auch von weiter her.

Welches sind die grössten Herausforderungen für Sie als Barbetreiber und Gastronom? Für mich persönlich ist es eine körperliche Herausforderung. Hauptberuflich arbeite ich zu 100% auf dem Bau und habe eine Familie mit drei Kleinkindern. Der Spagat zwischen Beruf, Bar und Familie ist nicht immer einfach. Durch meinen Hauptberuf kann ich mir aber eine Mitarbeiterin leisten. Alleine könnte ich die Bar nicht führen. Weitere Herausforderungen sind, immer innovativ zu sein und sich so von den anderen abzuheben.

Welche Höhepunkte durften Sie seit der Eröffnung 2012 feiern? Ein Höhepunkt war sicher das Oktoberfest. Ein Fest, das man nicht mit Oktoberfesten in anderen Betrieben vergleichen kann. Seit der Eröffnung hatten wir zahlreiche regionale, nationale und internationale Musikgrössen bei uns wie z. B. Kenny Aranoff, Schlagzeuger bei Joe Cocker und Elton John, oder Simon Phillips von Toto.

Wie sind Sie zur Brügglibar gekommen? Das Gebäude konnte meine Familie vor Jahren erwerben, und ich habe es in 2500 Arbeitsstunden selbst umgebaut. Schon früher habe ich selber Musik gemacht und auch Konzerte organisiert. Mit der Bar ging für mich ein Traum in Erfüllung. Dafür habe ich auch noch die Wirteschule absolviert. Man darf merken, dass wir keine Profis sind. Aber dies machen wir mit Herzlichkeit und Herzblut wett.

Sie bieten ein regelmässiges Musikprogramm. Welche Musik wird bei Ihnen gespielt? Hauptsächlich spielen bei uns Rock-, Blues-, Jazz-, Soul- und Country-Bands. In seltenen Fällen Popbands. Live-Musik ist uns wichtig. In der Regel veranstalten wir jeden Samstag ein Konzert, manchmal auch am Freitag. Meist fragen die Bands uns an, weil auch sie unser Lokal sehr schätzen. Die Musikkultur liegt mir sehr am Herzen, und deshalb möchte ich sie zurück nach Thun bringen.

Interview: Philippe Haeberli, Leiter Abteilung Stadtmarketing Bilder: Tanja Look, Abteilung Stadtmarketing

BRÜGGLIBAR THUN Uttigenstrasse 11, 3600 Thun, www.bruegglibar.ch Öffnungszeiten: DI – DO 17.00 – 23.30 Uhr / FR – SA 16.00 – 02.00 Uhr / SO – MO geschlossen


IM RATHAUS UM 4

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Liebesgesänge aus dem 13. Jahrhundert In ihrer Konzertreihe «Im Rathaus um 4» laden Sabine und Tuomas Kaipainen, passend zum Jubiläumsjahr 750 Jahre Thuner Stadtrechte, am 6. September zu bewegenden Liebesgesängen aus dem mittelalterlichen Spanien ein.

Im Rathaus Thun spielt im Rahmen der 750-Jahre-Jubiläumsanlässe und «im Rathaus um 4» …

Alte Melodien von spanischen Liebesliedern bewegen auch heute die Gemüter der Menschen mit archaischer Kraft. Zu hören sind sie am Samstag, 6. September im Rathaus Thun. Die Mitglieder des Ensembles Vox Suavis sind Professoren an der Schola Cantorum Basiliensis, dem Basler Ausbildungs- und Forschungszentrum für alte Musik. Alle drei musizieren mit grosser Spielfreude und begeistern das Publikum weltweit – diesmal in Thun im Rahmen der Konzertreihe «Im Rathaus um 4» und als Teil des Jahresprogramms 750 Jahre Thuner Stadtrechte. Das Ensemble Vox Suavis widmet sich hauptsächlich dem traditionellen spanischen Repertoire. Dominique Vellard ist seit seiner Zeit als Chorknabe an der Maîtrise de Notre Dame in Versailles begeistert von Musik. Er musiziert, leitet Musikfestivals und erforscht traditionelle Musik. Baptiste Romain beschäftigt sich intensiv mit den Repertoires des Mittelalters und der Renaissance und bemüht sich stets um neue Klänge und Techniken. Er engagiert sich in Gesangsbegleitung, historischer Improvisation und früher Instrumentalmusik und unterrichtet auch an der Universität von Besançon. Ana Arnaz hat eine Opernausbildung in Barcelona absolviert. Sie ist in vielen europäischen Ländern und den USA als Solistin und Kammermusikerin aufgetreten und widmet sich der Erforschung mündlich überlieferter Volksmusiktraditionen Spaniens. Text: Sabine und Tuomas Kaipainen Fotos: textcube/zvg

… das Ensemble Vox Suavis mit Baptiste Romain, Dominique Vellard und Ana Arnaz (v. l.).

IM RATHAUS UM 4 – AM SAMSTAG, 6. SEPTEMBER

Ort: Rathaus Thun Datum: 6. September 2014 Konzertbeginn: 16.15 Uhr Eintritt: CHF 20.–, Studierende und Lehrlinge: CHF 10.–, Kulturlegi: CHF 5.–, Kinder bis 14 Jahre gratis Kein Vorverkauf – Konzertkasse ab 15.15 Uhr Weitere Informationen: www.um4.ch


750 JAHRE THUNER STADTRECHTE

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Elisabeth von Kyburg: Noch bis 31. Oktober 2014 Im Museumsschloss Thun ist noch bis 31. Oktober die Ausstellung «Anno 1264 – Ein Tag im Leben der Gräfin Elisabeth von Kyburg» zu sehen. Originale Objekte aus Burgen und Museen vermitteln einen Einblick in die Lebenswelt adliger Frauen des Hochmittelalters.

Blick in die Sonderausstellung. Vorne verzierte Ziegelsteine, die im 13. Jahrhundert in herrschaftlichen Burgen oder Stadtpalais en vogue waren. Sie wurden vor allem als Fenstergewände verwendet.

Mit neuem, attraktivem Eingangsbereich im Neuen Schloss, modernen Infrastrukturen und einem angrenzenden Kaffee präsentiert sich das historische Museum im Schloss Thun seit diesem Sommer. Als erstes zeigt das Museumsschloss eine Sonderausstellung, die noch bis 31. Oktober im Rahmen der Anlässe «750 Jahre Thuner Stadtrechte» zu sehen ist (s. Kasten): «Anno 1264 – Ein Tag im Leben der Elisabeth von Kyburg». Die erstmalige Zusammenschau von Alltagsobjekten jener Zeit ermöglicht einen seltenen Einblick in die Alltagswelt der Zeit – Originalschaustücke aus dem 13. Jahrhundert sind in der Schweiz sehr rar.

gefragt sind. Wenn dynastische Gründe oder die Abwesenheit des Gatten es erfordern, kann sie, wie Elisabeth dies beweist, herrschaftliche Aufgaben übernehmen.

Selten: Herrschaftsrecht einer Frau Die Verleihung der Thuner Handfeste am 12. März 1264 fällt in die kurze Phase der mehr oder weniger selbstständigen Regierung der Gräfinwitwe Elisabeth von Kyburg. Sie ist die alleinige Ausstellerin der Handfeste, nur ihr Siegel hängt an der Urkunde. Es ist selten, dass eine Frau Herrschaftsrechte ausübt – und es sagt etwas aus über die grossen Fähigkeiten der Elisabeth. Grundsätzlich ist die Frau im Mittelalter nämlich unter der Vormundschaft des Mannes, zuerst des Vaters, später des Gatten.

Beispiel einer selbständigen Frau Elisabeth steht als Beispiel für die zahlreichen selbstständig handelnden und denkenden Frauen des Mittelalters, die in historischen Quellen so oft ausgeklammert werden. Ihren Spuren ist die Ausstellung gewidmet.

Adlige Damen: Repräsentantinnen ihres Standes In der Ehe sind die Aufgaben klar verteilt: Die Hauptbeschäftigung der Männer besteht in der Ausübung von Herrschaftsrechten auf ihrem Grundbesitz. Adlige Damen sind Repräsentantinnen ihres Standes und Adelsgeschlechts. Als Vorsteherin des höfischen Haushalts wirkt sie als Gesellschafterin und Hausfrau, deren textile, musische und intellektuelle Fertigkeiten gleichermassen

Gestorben in Freiburg im Üechtland Spätestens nach der Hochzeit der Tochter Anna, dem einzigen überlebenden Kind, verliert Elisabeth ihre Vollmachten. Sie stirbt 1277 in Freiburg im Üechtland. Vermutlich lebt sie dort bis zu ihrem Tode in einem modernen, standesgemässen Stadthaus, das mehr Komfort bietet als die kalten und zugigen Burgen.

Text: Lilian Raselli, Museumsleiterin Foto: zvg

SONDERAUSSTELLUNG AUF DEM SCHLOSS Sonderausstellung «Anno 1264 – Ein Tag im Leben der Gräfin Elisabeth von Kyburg» noch bis 31. Oktober im Museum Schloss Thun. Täglich 10 – 17 Uhr. Eintritt in die Sonderausstellung: CHF 5.–. Details: www.schlossthun.ch


SERIE KINDER- UND JUGENDFÖRDERUNG

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Baseball spielen bei den Hunters Thun: werfen, schlagen, Seit 1994 in Thun und letztes Jahr Schweizermeister – der Baseball Club Hunters Thun, der auf dem Sportplatz Progymatte trainiert. Baseball ist in fast jedem Alter attraktiv und bietet für jede Stärke etwas: werfen, schlagen, fangen oder rennen.

Jan am Schlagmal.

Baseball ist eine Mannschaftssportart, bekannt aus Amerika und nicht sehr verbreitet in der Schweiz. Jedoch wurde 1980 schon das erste Spiel zwischen zwei Schweizer Mannschaften hierzulande ausgetragen. Zurzeit sind bei der Swiss Baseball & Softball Federation knapp 1000 Spieler und Spielerinnen lizenziert. Regelmässig findet eine Schweizermeisterschaft statt. Neben der Nationalliga A und B wie auch der 1. Liga werden Meisterschaften in verschiedenen Altersklassen im Nachwuchsbereich durchgeführt. Seit 1994 gibt es auch in Thun einen Baseballclub, die Hunters Thun. Die Jugendlichen des Baseball Clubs Hunters Thun trainieren regelmässig im Sommer auf dem Sportplatz Progymatte. Der Trainer, Kurt Reinhard, ist stets mit vollem Einsatz dabei. Letztes Jahr durfte die U-15-Mannschaft nach 2010 und 2011 wieder den Schweizermeistertitel mit nach Hause nehmen. Kurt Reinhard ist mit Leib und Seele Trainer. Er selbst spielt seit Jahren aktiv, und auch seine beiden Söhne sind im Baseball Club mit dabei. Herr Reinhard, was gefällt Ihnen besonders am Baseball? Das Schlagen gefällt mir am besten. Ich spiele selber noch in der Mannschaft. Und das ist auch das Schöne an unserer Sportart, man kann relativ lange spielen. Ich bin nicht mehr der Schnellste von Base zu Base, aber beim Schlagen kommt es nicht nur auf

das Alter an, sondern auch auf die Erfahrung. Es ist natürlich sehr schön, dass ich mit meinem Sohn in der gleichen Mannschaft spielen kann, obwohl wir fast 30 Jahre auseinander sind. Welches ist das ideale Einstiegsalter? Was benötigt man, um mit dem Baseball anfangen zu können? Ideal ist es ab acht oder neun Jahren. Nebst Freude und Interesse benötigt man nur Sportkleidung und Turnschuhe, alles andere ergibt sich im Laufe der Zeit. Da Baseball sehr vielseitig ist, findet sich auch für jede Stärke etwas. Werfen, schlagen, fangen und rennen. Hände, Füsse, Augen und Kopf kommen zum Einsatz. Jeder kann im Training vorbeischauen. Wie motivieren Sie die Kinder? Da wir nur eine Gruppe haben, haben wir in dieser sowohl Anfänger wie auch Fortgeschrittene. So ist es manchmal nicht ganz einfach, die Anfänger nicht zu überfordern und die Fortgeschrittenen nicht zu unterfordern. Aber es macht den Jugendlichen Spass, sie kommen gerne. Meist bin ich alleine als Trainer. Diese Saison aber haben wir mit Ernesto, Nationalspieler aus Venezuela, einen Profispieler, der uns einmal die Woche als Trainer unterstützt. Die Jugendlichen profitieren von der Erfahrung und dem Können des Venezolaners und ehemaligen Junioren-Nationaltrainers von Kroatien. Er bringt auch nochmals andere Übungen und Ideen ein, dies macht das Training zusätzlich interessant.


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fangen, rennen …

Ernesto überprüft Jasons Technik und gibt Tipps.

Jan und Jason sind bereit, den Ball vom Pitcher zu fangen.

Ein typisches Training beginnt wie jeder andere Sport mit Aufwärmen. Danach wird mit verschiedenen Stufen von Einwerfen begonnen und so die Körperbeanspruchung langsam erhöht. In jedem Training wird ein anderer Schwerpunkt gelegt: Schlagtraining, Spezialpositionen oder Spielsituationen. «Die Technik zu erlernen ist aufwendig, aber sobald man ein erstes Spiel erlebt hat, sieht man, dass sich der Aufwand lohnt», erzählt Kurt Reinhard. Das Training dauert anderthalb Stunden. Wenn die Zeit reicht, werden auch Spiele eingebaut.

Jan, du bist erst seit einem halben Jahr im Club mit dabei. Wie bist du auf Baseball gekommen? Am Sportschnuppertag konnte man verschiedene Sportarten ausprobieren, und ich habe Baseball probiert. Da auch mein bester Freund Baseball spielt, hat er mich zu einem Training der Hunters mitgenommen. Es hat mir gleich gefallen.

Trotz grossem Einsatz der Trainer ist es nicht einfach, Nachwuchs zu finden. «Obwohl wir dieses Jahr schon das 20-Jahre-Jubiläum feiern, weiss eigentlich niemand, dass es in Thun einen Baseball Club gibt. Es ist eine Randsportart, welche bei uns nicht auf den normalen Sendern im TV zu sehen ist. Deshalb gewinnen wir neue Mitglieder hauptsächlich durch Mund-zu-Mund-Propaganda oder den Schnuppersporttag», gibt Kurt Reinhard Auskunft.

Was gefällt euch am Baseball besonders gut? Jan: Besonders gefällt mir das Schlagen des Balls, aber auch fangen tue ich eigentlich sehr gerne. Jason: Das Spielen im Team macht mir sehr Spass, besonders die Spielabläufe, denn plötzlich kann das Spiel sehr schnell werden, und es passiert sehr viel. Jason, hast du ein Vorbild im Baseball? David Ortiz von den Boston Red Sox finde ich sehr gut. Text und Fotos: Tanja Look

Der Baseball Club Hunters hat eigentlich zwei Mannschaften, eine U-12- und eine U-15-Mannschaft. Da aber leider nicht so viel Nachwuchs vorhanden ist, wird zum Trainieren eine Gruppe gebildet. Schnell können die Jugendlichen mit ihrem Team an Meisterschaften teilnehmen und so Baseball richtig erleben. Die meisten packt es nach dem ersten Spiel so richtig, und sie sind voll mit dabei. Auch Jan Ramsauer, 13, und Jason Dubach, 14, sind sehr motiviert und trainieren regelmässig.

INFORMATIONEN www.hunters.ch Kontakt: Präsident: Kay Wenger, presi@hunters.ch, Telefon 079 484 18 89 Training Junioren: Dienstag & Freitag, 18.30–20.00 Uhr Sportplatz Progymatte www.swiss-baseball.ch


BUCHTIPP

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Krebser-Buchtipps Besuchen Sie uns im Herzen von Thun und geniessen Sie das Herumstöbern und Einkaufen in einem einzigartigen Ambiente. Unsere erfahrenen BuchhändlerInnen und PapeteristInnen beraten Sie gerne. Heidi Aeschlimann präsentiert Ihnen hier ihre persönlichen Buchtipps: Belletristik

Belletristik

Buchpräsentation am 16. September 2014 bei Krebser in Thun Autorin: Angelika Waldis Titel: Die geheimen Leben der Schneiderin Verlag: Europa Preis: CHF 26.90 Die geheimen Leben der Schneiderin Die Schneiderin Jolie plant den 80. Geburtstag ihrer Eltern, alle sollen noch einmal zusammenkommen. Nur ihr Bruder Franz fehlt – als Siebzehnjähriger kam er von einem Badeausflug nicht zurück. Jolie kommen Zweifel: Was, wenn Franz gar nicht ertrunken ist? Sie macht sich auf die Suche nach ihm, trennt ihr sorgsam zugenähtes Leben auf, findet viel Verborgenes. Die Geschichte begeistert mit einer Leichtfüssigkeit und Blick für das Besondere.

Autorin: Titel: Verlag: Preis:

Esther Pauchard Jenseits der Rache Lokwort CHF 34.–

Jenseits der Rache Nach «Jenseits der Couch» und «Jenseits der Mauern» der dritte Krimi der Thuner Autorin Esther Pauchard. Kassandra Bergen, Oberärztin einer Psychiatrischen Klinik, gönnt sich mit ihrem Mann und Freunden ein erholsames Wochenende im malerischen Hotel Giessbach – doch die idyllische Auszeit wird jäh unterbrochen, als eine Leiche in einem Becken der Giessbachfälle gefunden wird. Die Todesumstände sind unklar: Handelt es sich um einen Unfall oder um Mord? Neben der gewohnten Spannung faszinieren in diesem Buch die bekannten Schauplätze unserer Umgebung.

«Auf den Rücken … fertig … los!» REFLEKTIERT

Heidi Aeschlimann, Krebser AG

INFO Top 4 Sachbuch 1. Darm mit Charme Giulia Enders Verlag Ullstein 2. Gelassenheit Wilhelm Schmid Verlag Insel 3. Rubberband Schmuck Colleen Dorsey Verlag Scorpio 4. Hanspeter Latour «Das isch doch e Gränni!» Beat Straubhaar Verlag Weber

Top 4 Belletristik 1. Morgen kommt ein neuer Himmel, Nelson Spielman Verlag Fischer Krüger 2. Bretonisches Gold Jean-Luc Bannalec Verlag Kiepenheuer & Witsch 3. Das goldene Ei Donna Leon Verlag Diogenes 4. Erlöse mich Michael Robotham Verlag Goldmann

Der

Entlastet den Rücken

Wächst mit bis 1,80 cm

Schulrucksack

AB 4. KLASSE Nachhaltige Stoffe aus PET-Flaschen

Steht fest

Bücher | Papeterie | Büromöbel | Copy-Print

Krebser AG Bälliz 64, 3601 Thun Bernstrasse 85, 3613 Steffisburg Höheweg 11, 3800 Interlaken Telefon 033 439 83 83, Fax 033 439 83 84 info@krebser.ch, www.krebser.ch


STADTANSICHTEN

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Aufbruch im Bahnhof-West-Quartier Zwei unscheinbare Autogaragen am Gleisfeld des Thuner Bahnhofs, im Hintergrund das markante Haus «am bahnhof». Hier wird sich viel verändern – das Bahnhof-West-Quartier entsteht. Ein gewisser Umbruch ist schon spürbar. Die grossen Käselager von Emmi stehen leer. Im Quartier gab es eine Hausbesetzung … Aber bereits entsteht eine neue Überbauung zwischen Schlossmattstrasse, Hopfenweg und Bleichestrasse – ein neues städtisches Quartier in der Nähe des Bahnhofs und der Innenstadt. Der Grundeigentümer hat das Areal gemeinsam mit der Stadt Thun entwickelt und einen SIA-Architekturwettbewerb durchgeführt. Die erste bauliche Etappe wurde vor vier Jahren realisiert. Ein langer, fünfgeschossiger Bau an der Bleichestrasse steht und bildet einen Abschluss zur Bahn. So schützen die Gebäude die Wohnhäuser wirksam vor Lärm.

Zum Bahnhof-West-Quartier gehört auch das GüterbahnhofAreal. Die städtische Planung sieht dort langfristig eine dichtere Bauweise und gemischte Nutzungen mit Wohnen und Gewerbe vor. Doch noch steht das Areal nicht zur Verfügung: Der Güterverkehr auf der Schiene floriert, weshalb die SBB das Gelände vorerst kaum verkaufen werden. Die SBB konzentrieren sich heute auf die Anpassung des Personen-Bahnhofs an die Erfordernisse der Zukunft. Auch hier erfolgt die Planung gemeinsam mit der Direktion Stadtentwicklung der Stadt Thun. Einbezogen werden der Verkehr, die Gestaltung des Bahnhofplatzes sowie alle umliegenden Gebäude. Text und Bild: Markus Däppen, Beauftragter für Städtebau der Stadt Thun


MOBILITÄT

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velospot: 120 Velos in Thun – rund um die Uhr

AKTION

An 20 Standorten in Thun rund um die Uhr eines der robusten roten Velos ausleihen und am selben oder an einem andern Ort wieder hinstellen: Das ist velospot, ein automatisches Veloverleihsystem. Lanciert wird es am 1. September mit 120 Fahrrädern.

Thun

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… oder am Aarequai. Beziehen und wieder abgeben kann man die Fahrräder an 20 Standorten in Thun.

«Schnell und umweltfreundlich» «Mit dem Velo ist man schnell, intelligent und umweltfreundlich unterwegs», betont Gemeinderätin Marianne Dumermuth, Vorsteherin der Direktion Stadtentwicklung. Insbesondere im flachen Stadtgebiet von Thun eignet es sich als Fortbewegungsmittel besonders. Eine wichtige Zielgruppe sind Unternehmen, die so eine kostengünstige Alternative zu einer firmeneigenen Veloflotte erhalten. In Thun zur Verfügung gestellt werden 120 Velos. Für Wartung und Reinigung sorgen erwerbslose Männer und Frauen im Auftrag des Schweizerischen Arbeiterhilfswerks SAH.

In der Stadt unterwegs mit den robusten, praktischen velospot-Velos … beispielsweise auf dem Mühleplatz

Jederzeit an zahlreichen Orten in der Stadt ein «eigenes» Fahrrad beziehen und es nach Gebrauch in der Nähe des Zielortes wieder abgeben: Dies wird ab 1. September 2014 in Thun Realität. Mit velospot wird ein technisch einfaches System zur Anwendung kommen, das bereits in Biel, Neuenburg, Le Locle und La Chaux-de-Fonds erfolgreich im Einsatz ist. Die 20 Verleihstationen bestehen aus konventionellen Veloständern und einem Sender bzw. Empfänger, der via Handynetz mit den Velos kommuniziert. Mittels einer Chipkarte kann das Fahrrad ausgeliehen und entriegelt werden.

Jahresabos und Tageskarten Mit einem Jahresabo für 60 Franken kann velospot beliebig oft genutzt werden. Die ersten 30 Minuten jeder Fahrt sind gratis. Ab der 31. Minute fallen 2 Franken pro angebrochene Stunde an. Bis Ende Oktober 2014 gibt es das Jahresabo noch für 45 statt 60 Franken. Für 10 Franken kann auch eine Tageskarte gelöst werden. Jahresabos werden online über www.velospot.ch oder an diversen Verkaufsstellen bezogen, Tageskarten nur an den Verkaufsstellen. Text: Jürg Alder Bilder: zvg

WEITERE INFOS www.velospot.ch


SCHADAUPARK

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Marquard Wochers Thun-Panorama in neuem Glanz Am Wochenende vom 6. und 7. September wird das Thun-Panorama mit einem grossen Fest am Samstag für alle und einem Familienprogramm am Sonntag wiedereröffnet.

Aufwendige Feinarbeit am Rundbild von Marquard Wocher: die Restauratorin Françoise Rohr-Stettler.

Das Thun-Panorama, das älteste erhaltene Rundbild der Welt, wird nach über einem Jahr Bauzeit mit neuem Erweiterungsbau, sanierter Rotunde, restauriertem Gemälde und zwei neuen Ausstellungen dem Publikum übergeben. Der neue Erweiterungsbau, hier kurz vor der Fertigstellung.

DAS FESTPROGRAMM Samstag, 6. September, 11 Uhr Offizielle Eröffnung mit Apéro – Konzert mit King Pepe & Herwig Ursin – Kurzführungen mit Restaurator Michael Fischer und Architekt Niklaus Graber: 13/13.30/14 Uhr Sonntag, 7. September, 13 Uhr – Workshops: 13/14/15/16 Uhr – Kurzführungen mit Dr. Jon Keller: 13.30/14.30/15.30 Uhr – Kreativwettbewerb – Speis und Trank Weitere öffentliche Führungen im Thun-Panorama 22.10., 18.15 Uhr / 16.11., 11.15 Uhr / 3.12., 18.15 Uhr / 21.12., 11.15 Uhr

Unter anderem Stadtpräsident Raphael Lanz und Gemeinderat Roman Gimmel werden an der offiziellen Eröffnung am Samstag, 6. September ab 11 Uhr persönlich das Publikum begrüssen. Moderiert wird der Anlass vom ehemaligen Stadtarchivar und beliebten Geschichtenerzähler Dr. Jon Keller. Am Sonntag, 7. September wird die Wiedereröffnung ab 13 Uhr mit einem Familienfest gefeiert: Bei anregenden Workshops und einem Kreativwettbewerb für Gross und Klein sind alle eingeladen, sich selber künstlerisch zu betätigen. Über das Gemälde selber wird in mehreren Kurzführungen viel Wissenswertes zu erfahren sein. Im neuen, eleganten Erweiterungsbau wird den Besucherinnen und Besuchern des Thun-Panoramas bis 21. Dezember eine Wechselausstellung zu Panoramabauten des für den Erweiterungsbau verantwortlichen Architekturbüros Graber und Steiger präsentiert. In der Rotunde zeigt eine Ausstellung die Restaurierungsgeschichte des Rundbildes.

www.dasthunpanorama.ch Text: Kunstmuseum Thun Fotos: Hans Mischler


31.10. Ueli Bichsel und Silvana Gargiulo «KNACKS»

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SEPTEMBER – OKTOBER

NEWSR LETTE

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September 07.09. Angela Hewitt, Konzert Bachwochen 11.09. Nits feat. Büne Huber «40 Years Anniversary Tour», Konzert All About Music 13./14.09. Thuner Stadtorchester: 1. Sinfoniekonzert, Konzert Thuner Stadtorchester 18.09. Swiss Valuation Congress 2014, Kongress Swiss Valuation Group AG 21.09. Jugendsinfonieorchester ARABESQUE, Konzert Musikschule Region Thun Oktober 14.10. Der Kaufmann von Venedig von William Shakespeare, Theater Kunstgesellschaft Thun 17.–19.10. Happiness Messe, Ausstellung Eso-Natura Messe 22.10. Dani Felber Big Band Explosion «Swing is in», Konzert Jean Geiser in Zusammenarbeit mit All About Music 24.10. Dimitri «Highlights», Kleinkunst Kultursoufflé 25.10. THE RUMOURS, KONZERt All About Music 25.10. Claudio Zuccolini, Kleinkunst Rent a Show AG 27.10. Sunset Boulevard von Andrew Lloyd WebBer, Schauspiel Kunstgesellschaft Thun 31.10. Ueli Bichsel und Silvana Gargiulo «Knacks», Kleinkunst All About Music Mit dem KKThun verfügt die Region Thun über eine einmalige Event- und Kultur-Location. Die Betreiber des Kultur- und Kongresszentrums Thun vermieten nicht nur Räumlichkeiten, sondern organisieren und realisieren für Kunden Anlässe jeder Art. Die KKThun AG positioniert sich als kreativer Partner und bietet breit gefächerte Dienstleistungen an. Durch den Generalunternehmer bekommen Sie alles aus einer Hand. KKTHUN Kultur- und Kongresszentrum Thun Seestrasse 68, CH-3601 Thun, Tel. 033 334 99 00, info@kkthun.ch www.kkthun.ch


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