3/Herbst 2020/CHF 14.–
Thunersee
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Unterwegs im Gasteretal
Sarana Krebs – Farbe und Sein
Farbenfrohe Herbstzeit
www.hauensteinhotels.ch
3645 Gwatt Tel. 033 334 30 30 www.deltapark.ch
3700 Spiez Tel. 033 655 66 66 www.belvedere-spiez.ch
3636 Längenbühl Tel. 033 356 26 55 www.grizzlybaer.ch
3655 Sigriswil Tel. 033 252 25 25 www.solbadhotel.ch
3600 Thun Tel. 033 224 08 08 www.burehuus.ch
3654 Gunten Tel. 033 252 38 38 www.schoenberg.ch
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser Highlights: Die Tage werden langsam wieder kürzer und der Herbst präsentiert sich in all seinen Facetten: An den einen Tagen lässt die Sonne den Wald in warmen Farben erstrahlen und die goldenen Blätter segeln sanft zu Boden. An anderen Tagen versteckt man sich lieber zu Hause vor Regen, Wind und Kälte. Ob gemütlich zu Hause oder unterwegs in der sich von Tag zu Tag verändernden Natur – der Herbst lässt sich in der Thunersee-Region bestens geniessen. Was bietet sich an einem sonnigen Herbsttag mehr an, als einen Ausflug in die Natur zu unternehmen? Wir nehmen Sie mit auf einen Spaziergang entlang des Thuner Uferwegs. Es gibt kaum einen Ort, an dem Sie die Sonne schöner geniessen können, als auf einem Bänkchen mit der frischen Seeluft in der Nase und mit Blick auf das eindrückliche Bergpanorama.
Die europäische Wildkatze wurde von Pro Natura zum Tier des Jahres erkoren. Wilde Wälder, deckungsreiche Naturlandschaften, wirkungsvoller Naturschutz – für diese Dinge soll sie als Botschafterin im Jahr 2020 stehen.
Wer die Berge nicht nur aus der Ferne betrachten möchte, dem empfiehlt sich ein Ausflug in die Höhe. Ob als Start einer Bergwanderung mit atemberaubendem Panorama, als Abkürzung zum Restaurant oder des reinen Fahrterlebnisses wegen – die nostalgischen Kleinseilbahnen locken mit viel Charme und spannender Geschichte. Einige dieser Bijous stellen wir Ihnen hier vor. Wer an nassen Tagen der Kälte entfliehen möchte, und wen plötzlich das Fernweh packt, der kann sich nach Usbekistan entführen lassen. Marlene Hofer setzt sich für Usbekinnen ein und möchte, um Arbeitsplätze für die Frauen zu schaffen, einen kleinen Handel aufziehen. Eindrücklich erzählt die Berner Oberländerin, was sie an diesem orientalischen Land fasziniert und was sie antreibt.
Aussen knusprig, innen weich: Die Rösti ist ein Zeugnis für die Einsatzmöglichkeiten der bescheidenen Kartoffel. Rund um den Thuners ee treffen wir auf klassische und ausgefallene Rösti-Spezialitäten.
Bei kaltem und nassem Wetter kann man sich bei einem warmen und herzhaften Gericht wunderbar aufwärmen. Wir haben verschiedene Restaurants besucht und stellen Ihnen die besten Orte in der Umgebung vor, um eine köstliche Rösti zu geniessen. Mit dieser Ausgabe der ThunerseeLiebi sollten Sie für jedes Wetter gerüstet sein. Wir wünschen Ihnen einen schönen Herbst und viel Freude beim Lesen und Entdecken.
Julia Sommer Redaktorin ThunerseeLiebi Werd & Weber Verlag AG, Thun / Gwatt
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ch ersee-liebi. mail @ thun 336 55 55 3 3 0 l. e T o der
Die Natur bietet uns aus ihrem Heilpflanzen-Schatz zahlreiche Pflanzen für die Harnwege an. Richtig angewendet können Sie ein wohltuender Segen für unsere Harnwege sein.
Auch am Kiosk! 3
EINBLICK
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Die Bäume schminken sich mit bunter Farbpalette zum großen Herbstball.
Seeliebe 6 Ein herbstlicher Besuch am See Tierwelten 20 Die Europäische Wildkatze –
intelligente Jägerin mit bewegter Vergangenheit
Thunersee-Persönlichkeiten 28 Sarana Krebs: Wenn Farben zum Hauptthema werden … 34 Rudolf Messerli: Faszinierende Gesteine – edle Kristalle 38 Carlotta Stirnemann: Yoga am Thunersee
Gourmet 44 Burehuus: Thun gefühlsecht 50 Rösti-Report: Jenseits des Röstigrabens 62 Geniessen ab Hof: «Käfele», oder doch lieber «Schöggele»? Gesundheit 70 Naturapotheke: Pflanzen für die Harnwege 78 Leben im Alter: «Zum Glück habe ich nie mit dem Schicksal gehadert.» Outdoor 84 Mit nostalgischen Kleinseilbahnen hoch hinaus im Berner Oberland 92 Das Gasteretal: Der Bergkristall der Berner Alpen 100 108
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Kunst & Handwerk Rolf Mösching: Handgefertigte Unikate und fröhlich Getupftes K unsthandwerk aus Usbekistan: Marlene Hofer möchte Arbeitsplätze für Frauen schaffen
Architektur 114 Kunstvoll sanieren – Zeitzeugen erhalten:
Bestehendes erweitern, ohne die Harmonie zu stören
Literatur 122 Lesen macht glücklich! Buchtipps von Regula Tanner
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Kochen & Basteln Pilzreise Gemüsesuppe kochen
Geschichte 128 Bergsteigen, Tennis, Golf, Segeln, Baden –
Sport für Fremde und Einheimische
Bärndütsch 136 J. Harald Wäber: Vo Bärg und Tal 139 140 144 146
Kreuzworträtsel Gute Adressen Veranstaltungen Ausblick & Impressum
Publireportagen 60 Deltapark Vitalresort: Ankommen, abschalten, schlemmen –
ein Aufenthalt wie Balsam für Körper und Geist!
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Ein herbstlicher Besuch am See Lars Wyss 6
Nina Ruosch, Lars Wyss
Rubriktitel
Wer eine gute Mischung aus Natur und Stadt sucht, für den ist der Uferweg Thun genau das Richtige. Über hölzerne Stege durch eine Schilflandschaft laufen, das Bergpanorama auf einem Bänkchen geniessen oder zwischen Schiffchen das Ufer entlangschlendern, das alles hat der Uferweg zu bieten. Nehmen wir uns ein paar Stunden Zeit, um die warme Herbstsonne am Thunersee zu geniessen.
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ines schönen Nachmittags tue ich dies, was so viele Thuner gerne an einem schönen Nachmittag tun: Ich begehe den Uferweg. Mich wird die Route aus dem Gwatt nach Thun führen, die meisten werden sich jedoch gewöhnt sein, in Thun zu starten und Richtung Gwatt zu flanieren. Aber das spielt ja keine Rolle. Der Weg ist natürlich in beide Richtungen genauso schön.
Der Uferweg hat einen ganz eigenen Charakter. Natur und Stadt zugleich.
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Der Uferweg hat einen ganz eigenen Charakter. Natur und Stadt zugleich. Man schlendert den Thunersee entlang, geniesst die frische Seeluft und das gesellige Zusammensein. Die Natur zeigt sich in kurzen Waldabschnitten und als Schilflandschaft, immer wieder geprägt durch menschliche Einflüsse, seien es Bänkchen, gut gelegte Wege oder der eine oder andere Spielplatz. Manchmal möchte ich mich auf ein Bänkchen setzten, um das Bergpanorama zu geniessen, manchmal möchte ich wieder über einen Holzsteg gehen und eingetaucht im Schilf dieses im Wind sich beugen sehen. Ich treffe Rentner, ich treffe Familien, Kinder und jedermann, der gerne an einem freien Nachmittag die Natur geniessen will. Und mittendrin bin ich irgendwo am Sinnieren. Während ich auf meinem Weg Schwäne, Enten, Blässhühner und Haubentaucher gesehen habe, geniesse ich nun den Blick auf ein phänomenales Bergpanorama: Der Niesen, das Stockhorn, das Schreckhorn und – wer wie ich Glück hat und das Wetter spielt mit – erblickt noch die Alpenkette mit Eiger, Mönch und Jungfrau im Hintergrund.
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Tierwelten
Die Europäische Wildkatze – intelligente Jägerin mit bewegter Vergangenheit Julia Sommer
Fabrice Cahez, Pro Natura, zvg
Die Europäische Wildkatze – Tier des Jahres 2020 und damit dieses Jahr Botschafterin von Pro Natura. Doch nicht immer stand die scheue Jägerin für Naturschutz und Forschungsinteresse. Noch nicht allzu lange ist es her, dass die Wildkatze als vermeintlicher Schädling gejagt und beinahe komplett ausgerottet wurde.
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Tierwelten
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m wohlsten ist es der Europäischen Wildkatze in naturnahen Wäldern, wo sie nicht von Menschen gestört wird. Im Wald geht sie auf die Jagd, schläft im sicheren Versteck und bringt in alten Baumhöhlen, Fuchs- oder Dachsbauen ihre Jungen zur Welt. Ihre Verbreitung erstreckt sich über ganz Europa und sogar bis in die schottischen Highlands.
Am wohlsten ist es der Europäischen Wildkatze in naturnahen Wäldern, wo sie nicht von Menschen gestört wird.
Doch die Europäische Wildkatze kann auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken: Ab dem 18. Jahrhundert wurde sie als vermeintlicher Schädling gejagt, wodurch die Population stark dezimiert wurde. In weiten Teilen Europas, so z.B. im schweizerischen Mittelland, wurde sie gar komplett ausgerottet. Seit 1962 ist die Europäische Wildkatze allerdings eine geschützte Art. Dieser Schutz kam gerade noch rechtzeitig: Dadurch konnten sich die Bestände wieder erholen und tun es immer noch. So ist inzwischen der Jura wieder grossflächig von Wildkatzen besiedelt. Doch auch heute noch ist nicht jede Gefahr für die elegante Jägerin gebannt. Obwohl sie nicht mehr gejagt werden darf, ist der Mensch weiterhin ein grosser Feind. Durch die Zersiedelung werden die Lebensräume und Reviere der Katzen zerstückelt, verkleinert und voneinander isoliert. Das bietet vor
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allem für die Nahrungssuche und die Paarung Schwierigkeiten. Auch dem Verkehr fällt die Waldkatze immer wieder zum Opfer. Natürliche Feinde finden vor allem Jungtiere im Luchs, dem Fuchs, dem Uhu und dem Baummarder.
Tier des Jahres 2020 Umso wichtiger ist es, dass die Europäische Wildkatze (und andere Wildtiere) geschützt werden. In diesen Belangen setzt sich zum Beispiel Pro Natura stark ein: Pro Natura Naturschutzgebiete und Waldreservate bieten den Wildkatzen vielfältigen Lebensraum. Mit der Kampagne «Freie Bahn für Wildtiere!» hat sich Pro Natura für die Vernetzung der bestehenden Lebensräume durch Wildtierkorridore eingesetzt. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die Ernennung der Europäischen Wildkatze zum Tier des Jahres 2020. Bereits seit 1998 kürt Pro Natura jedes Jahr ein Tier des Jahres: 2017 war es der Rothirsch, 2018 das Hermelin, 2019 das Glühwürmchen und 2020 eben die Wildkatze. Damit soll sie einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden, aber auch Botschafterin für weitere Umweltanliegen sein: für wilde Wälder, wirkungsvollen Naturschutz und freie Naturentwicklung. Davon profitiert die Wildkatze ebenso wie viele andere Tier- und Pflanzenarten.
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Pro Natura Naturschutzgebiete und Waldreservate bieten den Wildkatzen vielfältigen Lebensraum.
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Rösti-Report
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Jenseits des Röstigrabens
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Aussen knusprig, innen weich und saugfähig und durch und durch (deutsch-)schweizerisch: Die Rösti ist nicht nur ein Symbol der politischen Differenzen in unserem Land, sondern vor allem Zeugnis für die vielfältigen und köstlichen Einsatzmöglichkeiten der bescheidenen Kartoffel.
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Alain Diezig, Christine Hunkeler Alain Diezig, Christine Hunkeler, zvg
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Serie
Geniessen ab Hof
«Käfele», oder doch lieber «Schöggele»? Christine Hunkeler
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Auf dem Betrieb werden pro Jahr zwei Lehrlinge zu Landwirten ausgebildet. Manchmal trifft man auch auf Jugendliche, die im Rahmen eines Sondersettings mitarbeiten und begleitet werden.
Es werden rund 25 Hektaren Land bewirtschaftet. Der Hauptbetriebszweig vom Hof Schlafhus ist die Milchproduktion. Von 25 Milchkühen der Rasse «Swiss Fleckvieh» stammt die «Steffisburger Milch». Die Kühe geniessen das zum grössten Teil in Steffisburg angebaute Futter (Heu, Emd, Gras und Mais) aus eigener Produktion. Gehalten werden die Milchkühe nach dem tierfreundlichen Programm «Regelmässiger Auslauf im Freien» (RAUS). Die Tiere stehen nicht unter Leistungsdruck und wei-
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acht Jahren von Hansruedis Eltern übernommen. Die zwei haben vier Kinder: Lukas (10), Salome (8), Mirjam (7) und Mathias (5). Nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern und das Grosi von Hansruedi helfen fleissig auf dem Hof mit.
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er Hof Schlafhus in Steffisburg mit schöner Aussicht auf den Niesen und die Stockhornkette wird heute in der sechsten Generation der Familie Peter geführt. Die Bewirtschaftung erfolgt nach den Richtlinien der IP-Suisse, deren oberstes Ziel die nachhaltige Herstellung von gesunden und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln ist, die zu fairen Preisen in den Handel gelangen. Hansruedi und Evelyne Peter haben den Hof vor
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Etwas erhöht über Steffisburg befindet sich der Hof Schlafhus. Hansruedi und Evelyne Peter haben ihn vor acht Jahren übernommen. Der Hauptbetriebszweig ist die Milchproduktion, hier entsteht die beliebte frische «Steffisburger Milch». Neu wird auch feine Glace in verschiedenen Aromen hergestellt.
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Naturapotheke
Pflanzen fĂźr die Harnwege Peter BrechbĂźhl
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Naturapotheke
Die Natur bietet uns aus ihrem Heilpflanzen-Schatz zahlreiche Pflanzen für die Harnwege an. Richtig angewendet können die Bärentraube, Birke, Goldrute, Brennnessel – aber auch die Preiselbeere, der Löwenzahn und die Wurzeln des Meerrettichs ein wohltuender Segen für unsere Harnwege sein.
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Bei auftretenden Problemen der Harnwegsorgane herrscht keine Gleichberechtigung der Geschlechter. Diese Ungleichheit ist vor allem anatomisch bedingt, da die Harnröhre einer Frau nur etwa zweieinhalb bis ma-
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Die Harnwegsorgane regulieren zudem die Mineralstoffe, den Wasserhaushalt, das Säure- Basen-Gleichgewicht und den Blutdruck. Weitere Funktionen sind Hormonbildung, Enzymfunktionen und die Umwandlung einer Vitamin-D-Vorstufe in die wirksame Vitamin-D-Form.
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Durch Filtration des Blutes entsteht der Harn in der Niere vor dessen Ausscheidung über die Blase. Nicht mehr benötigte Stoffwechselprodukte, aber auch Fremdsubstanzen wie Medikamente und Umweltgifte werden herausfiltriert – eine äusserst wichtige Entgiftungsfunktion. Bei Nierenversagen würde unser Organismus in kurzer Zeit vergiftet.
Die tägliche Trinkmenge sollte vor allem aus Wasser, Kräutertee und verdünnten Fruchtsäften bestehen. Kalte Getränke sind für die Nieren ungesund und auf zuckerhaltige, aromatisierte, künstlich gesüsste und eingefärbte Genussgetränke sollte möglichst verzichtet werden. Kräutertee aus Birkenblatt, Brennnessel, Goldrute, Schachtelhalm und in Mischungen auch der Hauhechel, Rosmarin und die Löwenzahnwurzel sind bestens für Durchspültherapien geeignet. Therapiemässig wäre eine Trinkmenge von zwei bis drei Litern pro Tag ideal.
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Aufgaben des Harnsystems
Wir sehen, absolut lebenswichtige Vorgänge, die unser Körper ein Leben lang erbringt, ohne dass wir uns oftmals deren Wichtigkeit bewusst sind – solange alles störungsfrei abläuft. Unsere Aufgabe ist es, mit täglich genügend hoher Trinkmenge die Harnwegsorgane zu unterstützen, unseren Körper vor Kälte und Nässe zu schützen und ihn nicht unnötig mit Genussgiften und Medikamenten zu belasten. Hier übernehmen wir durch eine bewusste Lebensweise eigene Verantwortung zur Gesunderhaltung unseres Körpers.
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iele unserer Körpervorgänge laufen ein Leben lang regelmässig ab, ohne dass wir diese willentlich beeinflussen können. So erfüllen in unserem Körper die Nieren und die Blase wichtige Funktionen, die für uns lebenserhaltend sind. Allen ist klar und bekannt, dass die Organe der Harnwege zum Ziel haben Harn zu produzieren und auszuscheiden. Genauer betrachtet, sieht man aber schnell, dass diese Organe weitere Aufgaben und Funktionen erfüllen, deren wir uns oft gar nicht wirklich bewusst sind.
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Mit nostalgischen Kleinseilbahnen hoch hinaus im Berner Oberland Anja Rüdin
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Für viele Bewohner von Berggebieten sind Kleinseilbahnen von essenzieller Bedeutung, denn sie sind oftmals die einzige Erschliessung und damit der Lebensnerv. Aber auch Besucher und Wanderer können sich am nostalgischen Fahrverhalten entlang von steilen Hängen erfreuen. Welche Bahnen es im Berner Oberland gibt, und was Sie oben angekommen erwartet, erfahren Sie auf den folgenden Seiten. Im Buch «200 Kleinseilbahnen Schweiz» finden Sie zudem viel Wissenswertes zum Thema und zu der Geschichte von Kleinseilbahnen, die es verstreut in der ganzen Schweiz gibt.
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Bei schönem Wetter zieht es viele Naturbegeisterte hinaus ins Grüne. Besonders schön lässt sich die Natur hoch oben in den Bergen geniessen. Ob Wanderer oder Biker, die Fahrt mit einer Kleinseilbahn schont nicht nur müde Beine, sondern ist an sich ein abenteuerliches Erlebnis, das den Ausflug bereichert und zu einer besonderen Erinnerung werden lässt. Im Berner Oberland erwarten Sie wunderschöne Panoramaaussichten und zahlreiche Kleinseilbahnen mit spannender Geschichte und viel Charme.
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Serie
Kunstvoll sanieren – Zeitzeugen erhalten
Bestehendes erweitern, ohne die Harmonie zu stören Anja Rüdin 24
Anja Rüdin, Jürg Schmocker
Kunstvoll sanieren – Zeitzeugen erhalten
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In einem sechsjährigen Planungs- und Umbauprozess wurde aus dem Einfamilienhaus ein gemeinsames Zuhause für vier Ehepaare. Ziel des Projektes war es, das Haus in vier gleichwertige Eigentumswohnungen sowie einen grossen Gemeinschaftsbereich zu verwandeln. Durch einen neuen Anbau und gewisse Umbauarbeiten im Haus selbst konnte dieses Vorhaben realisiert werden. So wurde das alte Haus samt Anbau zu einem Sinn-
So wurde das alte Haus samt Anbau zu einem Sinnbild für schönes, verdichtetes Bauen.
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Diese wurde damals vom Grossvater einer heutigen Bewohnerin erbaut. Er besass ein Baugeschäft und errichtete hier ein Heim für seine Familie. Seit dem Bau war das
Haus immer in Familienbesitz. In der Zwischenzeit gehört die Liegenschaft den acht Bewohnerinnen und Bewohnern.
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as Thun der 1920er-Jahre befand sich im Wandel, denn durch die Bahnhofsverlegung veränderte sich das Stadtbild entscheidend. Auch die Bautätigkeit verlagerte sich und so entstanden unter anderem westlich des Bahnhofs viele Neubauten, beispielsweise auch die Villa an der Jungfraustrasse.
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Das Knickwalmdach in der Art bernischer Campagnen ragt in den Himmel, eine halbrunde Veranda kennzeichnet die Hauptfront. Die Villa an der Jungfraustrasse und der umliegende Garten beeindrucken Besuchende mit ihrem wunderschönen Erscheinungsbild. Doch es ist auch das Innenleben, welches diesen Zeitzeugen aus dem Jahr 1925 so besonders macht. Altes und Erhaltenswertes wird hier gepflegt und mit modernen Elementen ergänzt – und dies in allen Bereichen …
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AUSBLICK Langlaufen mit Aus- und Weitblick Was gibt es Schöneres als durch die stille Natur zu gleiten und dabei die traumhafte Landschaft zu geniessen? Ob im Naturpark Diemtigtal oder Justistal – Langlaufen ist ein naturnaher Wintersport. In Aeschiried gleitet man fernab von Strassenlärm durch das idyllische Suldtal und in Waldegg bei Beatenberg hat man Aussicht auf den Thunersee. Jede Loipe hat ihren speziellen Reiz.
IMPRESSUM HERAUSGEBER: Werd & Weber Verlag AG KONZEPT, REALISATION: Werd & Weber Verlag AG, Gwattstrasse 144, 3645 Gwatt, Tel. 033 336 55 55, Fax 033 336 55 56, www.thunersee-liebi.ch, mail@thunersee-liebi.ch VERLAGSLEITUNG: Annette Weber, a.weber@weberag.ch PROJEKTLEITUNG UND INSERATE: Christine Hunkeler, c.hunkeler@weberag.ch AUTOREN: Thomas Bornhauser, Peter Brechbühl, Alain Diezig, Anita Egli, Christine Hunkeler, Martin Jenni, Anja Rüdin, Heinz Schürch, Julia Sommer, Regula Tanner, J. Harald Wäber, Lars Wyss FOTOS: Frederike Asael, Robert Bösch, Thomas Bornhauser, Pascal Broye, Fabrice Cahez, Alain Diezig, Andrea Fischbacher, Christine Hunkeler, Nina Ruosch, Martina Schär, Jürg Schmocker, Heinz Schürch, David Willen, Lars Wyss LAYOUT UND GRAFIK: Nina Ruosch BILDBEARBEITUNG: Adrian Aellig LEKTORAT: Patrick Leuenberger, Anja Rüdin, Julia Sommer KORREKTORAT: Julia Sommer AUFLAGE: 10 000 Exemplare
Höhlenbewohner mit Familiensinn Als meisterlicher Dieb ist der Fuchs bekannt. Nur Wenige wissen, dass das kleine Raubtier ein sehr soziales Leben führt und sich ideal an die unterschiedlichsten Lebensverhältnisse anpassen kann. In der kalten Jahreszeit ist der Fuchs aktiv unterwegs; er hält weder Winterschlaf noch Winterruhe.
Räuchern, eine alte Tradition – wiederentdeckt Nicht nur in der Silvesternacht, auch nach Krankheiten und Todesfällen oder beim Neubezug eines Hauses war Räuchern ein wichtiger Brauch. Neben dem Wacholder, der als Symbol der Unsterblichkeit gilt, gibt es zahlreiche Heilpflanzen, die in unterschiedlichsten Kulturen zum Räuchern verwendet werden.
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Weitere Themen S chifffahrt in
der kalten Jahreszeit E ntrecôte Café de Paris-Report G ospel & Pop zur Winterzeit H andgestickte Kostbarkeiten von Barbara Schär G eschichte: Erste Fotografin im Berner Oberland
ERSCHEINUNGSWEISE: 4× jährlich VERTEILUNG: Abonnenten, Kiosk, Anwohner um den Thunersee, KKK 1&2, VIPs, Geschäfte, Arztpraxen ABONNEMENTSPREISE: 1 Jahr mit 4 Ausgaben CHF 48.– (inkl. 2,5 % MwSt.); 2 Jahre mit 8 Ausgaben CHF 89.– (inkl. 2,5 % MwSt.) ISSN-NUMMER: 2296-8504 NÄCHSTE AUSGABE: Anfang Dezember 2020 Der Nachdruck sämtlicher Artikel und Illustrationen ist verboten. KONTAKT/ABOSERVICE: Telefon 033 336 55 55, Fax 033 336 55 56 oder mail@thunersee-liebi.ch, www.thunersee-liebi.ch
Die nächste ThunerseeLiebi erscheint Anfang Dezember 2020.
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