ThunerseeLiebi Nr. 1, Frühling 2018

1/Frühling 2018/CHF 14.–

Thunersee

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Mit Adrian Amstutz im Justistal

Balsam für Magen und Seele

Die Natur mit allen Sinnen entdecken!

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3655 Sigriswil 3655 Sigriswil Telefon 033252 / 252 25 25 Tel. 033 25 25 www.solbadhotel.ch www.solbadhotel.ch

3600 Thun Tel.3600 033 Thun 224 08 08 Telefon 033 / 224 08 08 www.burehuus.ch www.burehuus.ch

3645 Gwatt Tel. 033 334 30 30 www.deltapark.ch

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3636 L채ngenb체hl Tel. 033 26265555 Telefon 033356 / 356 www.grizzlybaer.ch www.grizzlybaer.ch

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser Er kommt mit aller Kraft – der Frühling. Und auch wenn er im März noch etwas klamm und grau ist, die Osterglocken an manchen Tagen noch ein wenig mit der Kälte kämpfen müssen und Schnee noch die Thunersee-Region bedeckt, so ist er doch nicht aufzuhalten, der Frühling. Spätestens im Mai, wenn die Wiesen im allerschönsten Löwenzahngelb erstrahlen und die klare, milde Luft die Gemüter tauen lässt, kann man dem Frühling durchaus verzeihen, dass er anfangs noch etwas zurückhaltend oder launisch ist. Das hat der Frühling ja auch so an sich: er wird je länger je schöner und je länger je bunter.

Der Frühling ist traditionellerweise auch die Zeit für ausgedehnte Reinigungsarbeiten in Haus und Garten und so haben wir uns entschieden, auch die ThunerseeLiebi einem Frühjahrsputz zu unterziehen: Die winterlichen Artikel haben wir ins Archiv verbannt und neue luftige Geschichten an ihren Platz gesetzt. Die vorliegende Ausgabe nimmt Sie, liebe Leserinnen und Leser, mit hinaus – mitten in den Frühling!

Wandern Sie mit uns durch die Gummischlucht oder begegnen Sie mit uns Fauna und Flora im Rawylgebiet. Trinken Sie mit uns einen entspannenden Kamillentee oder lassen Sie sich in einer Blockhütte kulinarisch verwöhnen. Entdecken Sie die filigrane Handwerkskunst des Glasmachens oder färben Sie mit uns die buntesten Ostereier.

Egal, wofür Sie sich entscheiden, lassen Sie uns zusammen den Winterschlaf aus den Knochen schütteln und der lästigen Frühjahrsmüdigkeit die Stirn bieten. Nach den dunklen Wintermonaten ist es an der Zeit, die Wärme mit weit offenen Armen zu begrüssen.

Highlights:

Geniessen Sie mit uns ein eindrückliches Naturerlebnis in der Gummischlucht.

Wir können dem Rauschen des Guntebachs und dem Vogelgezwitscher lauschen, und werden oben von einer herrlichen Aussicht belohnt.

Wer Grill- und Westernromantik mag, für den haben wir hinter einige dicke Holzbalken rund um den Thunersee geschaut und zeigen ihm, was dort Kulinarisches geboten wird. Soll es ein saftiges und schweres Steak sein oder lieber ein herzhafter Salat?

Willkommen Frühling!

Renate Hodel Redaktorin Werd & Weber Verlag AG, Thun / Gwatt

ren!

ie Jetzt abonn

ch ersee-liebi. mail@thun 336 55 55 33 oder Tel. 0

Auch am Kiosk!

Nicht nur für Tiere ein Garten Eden: Besuchen Sie mit uns den Garten von Ursula Andrist! Wir treffen auf ein buntes Farbenspiel, eine grosse Artenvielfalt und ebenso zahlreiche Heilkräuter. Verschiedene Düfte locken einen direkt in diesen Garten.

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EINBLICK

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129 Der Winter sagt Ade der Frühling hält Einzug

Frühlingstour 6 Im Frühling durch die Gummischlucht Tierwelten 18 Die Mountain Ranch: Zwischen Wildnis und Zucht

Seeliebe

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Werfthalle: Eine neue Ära der Schifffahrt auf dem Thunersee

Thunersee-Persönlichkeiten

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Marianne Auer: Wirtin mit Herz und Power Adrian Amstutz: Frei sein, wie die Väter waren

Gourmet 44 Blockhütten-Report: Grill- und Western-Romantik

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hinter dicken Holzbalken Geniessen ab Hof: Vielfalt und Innovation auf Hof und Alp

Gesundheit 64 Naturapotheke: Balsam für Magen und Seele 70 Leben im Alter: Von der Töpferscheibe bis zum Bildschirm Natur 76 Nicht nur für Tiere ein Garten Eden Freizeit 88 Mit Ernst Zbären auf Foto-Pirsch

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Kunst & Handwerk Sandra Bergs märchenhafte Bilderwelt Glasatelier Chappatte: Glaszauber über dem Thunersee

Architektur 114 Kunstvoll sanieren – Zeitzeugen erhalten:

Seehof Hilterfingen: Zu neuem Leben erwacht

Literatur 122 Lesen macht glücklich! Buchtipps von Regula Tanner

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Backen & Basteln Geschmolzener Hase: Brownies mit Nüssen Wunderwerke der Natur Mama ist die Schönste im ganzen Land

Geschichte 130 Rainer Maria Rilke am Thuner Concours Hippique Bärndütsch 136 Heinz Häsler: Wan der Grossätti hed e Rradio gchouft 140 143 144 146

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Gute Adressen Kreuzworträtsel Veranstaltungen Ausblick & Impressum

Publireportage

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Restaurant Burehuus: Ländliche Gastfreundschaft mitten in der Stadt Thun

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Frühlingstour

Im Frühling durch die Gummischlucht Diana Huber, Monica Schulthess Zettel Monica Schulthess Zettel

Die Gummischlucht eignet sich ideal für eine gemütliche Wanderung hinauf nach Sigriswil. Beginnend beim Riedli in Gunten, einem idyllisch gelegenen Grillplatz am Ausgang der Schlucht, führt auf beiden Seiten je ein Weg nach oben, wo die eindrucksvoll hängende Panoramabrücke Sigriswil auf Schwindelfreie wartet.

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n Gunten fliesst das Wasser des Guntenbachs in den Thunersee.

Während Jahrtausenden hat sich das kühle Nass seinen Weg durch das Gestein gebahnt und die Guntenbachschlucht – die sogenannte Gummischlucht – geformt. Beim Dorfeingang werden wir Wanderer vom sanften Plätschern des Bachs begrüsst. In geregelten Bahnen fliesst dieser hier an alten Holzhäusern vorbei in das weite Gewässer des Thunersees.

Ausgangspunkt dieser Wanderung ist der Grillplatz Riedli, der am unteren Ende der Schlucht am Waldrand liegt. Ausflügler fin-

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den hier zwei Feuerstellen – eine gedeckte sowie eine im Freien –, Tische und Bänke für ungefähr 35 Personen, eine Toilette sowie einen Wassertrog. Es gibt einen grossen Platz für Ballspiele, eine Schaukel sowie ein Sputnik-Klettergerüst. Die Anlage kann über das Info-Center Gunten von Sigriswil Tourismus reserviert werden.

Hinter dem Häuschen schützt eine Mauer aus dickem Beton vor dem Bach, beziehungsweise vor dem Geschiebe, das bei Unwettern daherkommen kann. Weiter hinten in der Schlucht wurde zudem ein Stahlnetz gespannt, welches zusätzlich Steine und Baumstämme aufhalten soll.

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Bild: Blick auf die Panoramabrücke Sigriswil, die sich über die enge Gummischlucht spannt, aufgenommen bei einem Zeppelinflug im Sommer.

Wir entscheiden uns, auf der rechten Seite der Schlucht hinauf nach Sigriswil zu laufen, das rund 120 Höhenmeter weiter oben liegt. Trotz Sonnenschein ist es jetzt im Frühling noch zu kühl, um kurzärmlig herumzulaufen. Zudem haben wir im kleinen Rucksack eine Thermosflasche mit Tee dabei, sowie zwei Äpfel und etwas Schokolade.

Der schmale Wanderweg führt bereits nach wenigen Metern in den Wald hinein und steigt im Schatten der Bäume stetig an.

Links erhebt sich der Laub- und Tannen-

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wald bis hinauf nach Aeschlen, in Richtung Schlucht fällt das bewaldete Gelände steil ab. Zwischendurch gibt das dichte Blätterund Nadelwerk den Blick frei auf den im Sonnenlicht stahlblau glänzenden Thunersee. Hier im Wald ist es angenehm frisch und ruhig, einzig das Rauschen des fernen Bachs und das Gezwitscher heimischer Vögel wie Amseln und Buchfinken ist zu vernehmen.

Der Weg führt über knirschenden Kies, knorrige Wurzeln und raschelndes Laub.

Der Boden und die umliegenden Hänge

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Der Grill- und Spielplatz Riedli in Gunten eignet sich für ein Picknick gerade auch für Familien.

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sind an vielen Stellen mit sattgrünem Moos bedeckt. Jetzt im Frühling spriesst die Vegetation. Sowohl die Blätter von Laubbäumen, aber auch die zarten Blättchen von Heidelbeersträuchern und anderen Pflanzen. Auch Blumen findet man bereits, sei dies gelbblühender Löwenzahn, weisse Erdbeerblüten oder bläuliches Wiesenschaumkraut. Eine Wanderung später im Jahr – im Sommer – würde sich deshalb auch eignen, um vielleicht ein paar süsse Walderdbeeren oder dunkelblaue «Heiti» zu ergattern. Eine Gruppe junger Leute mit hechelndem Hund kommt uns entgegengelaufen, und wir ma-

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Frühlingstour

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Tierwelten

Zwischen Wildnis und Zucht Lars Wyss 10

Lars Wyss, zvg

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Tierwelten

Das Pferd ist ein besonderes Tier für den Menschen. Lange Zeit hat es eine wichtige Rolle als Nutztier gespielt, und nicht zuletzt kennen wir es aus Wild-WestFilmen. Für viele Menschen ist das Pferd aber noch etwas mehr: Es ist ein guter Freund.

Auf der Mountain Ranch in Aeschi bei Spiez wird genau diese Freundschaft zwischen Mensch und Pferd gelebt. Lassen wir uns also von einem Tier erzählen, das zugleich gezähmt wurde, wie auch wild geblieben ist.

Bild: Auf der Mountain Ranch geniessen die Pferde weiten Auslauf und die Unberührtheit der Natur.

Bild rechte Seite: Doc's Sugar Step ist heute ein schon etwas älteres, aber immer noch munteres Pferd.

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n einem etwas verhangenen Tag besuche ich die Mountain Ranch in Aeschi bei Spiez; die Wetterlage hätte glücklicher sein können, aber die Pferde störe das wenig, wird mir Stefan Heymann, der Besitzer der Ranch, später erzählen.

Die Ranch ist gut erreichbar: Sie ist nur ein bis zwei Minuten von der Haltestelle Friedegg entfernt; man benutzt die Buslinie 62, welche einen von Spiez Richtung Aeschiried führt. Und so stehe ich nach kurzer Zeit vor einem Schild, das in mir einen Hauch des Wilden Westens in der Thuner Bergwelt aufkommen lässt. Ich sage mir: Nicht umsonst trägt die Ranch den Namen Mountain Ranch.

Stefan Heymann erwartet mich und begrüsst mich freundlich; im Verlauf des Nachmittags lerne ich seine Ranch kennen. Dabei wird eines bald ersichtlich: Der eigentliche Name der Ranch lautet «Mountain Ranch – Home of Doc’s Sugar Step», denn so hat alles angefangen.

Doc’s Sugar Step ist der Name des Pferdes, mit dem Stefan seine Ranch beziehungsweise seine Zucht im eigentlichen Sinne begrün-

det hat. Heute ist Doc’s Sugar Step 19 Jahre alt, wirkt aber immer noch munter und wird natürlich auch gut gepflegt. Stefan erklärt mir, dass Pferde maximal um die 30 Jahre alt werden; Doc’s Sugar Step hat also ein stolzes Alter. Wegweisend ist jedoch auch sein Name: Doc steht für die Linie des Vaters, Sugar ist sein eigentlicher Name und Step steht wiederum für die Linie der Mutter. Am Namen lässt sich folglich die ganze Herkunft eines Pferdes ablesen, und damit ist – zumindest für mich – auch endlich das Rätsel dieser eigenartigen Namen, die mir an Springwettbewerben immer wieder aufgefallen sind, gelöst.

Pferde sind spezielle und für viele Menschen faszinierende Tiere, so natürlich auch für Stefan. Er erklärt mir, dass Pferde eine ganz eigenartige Beziehung zum Menschen haben: Auch wenn sie sich zähmen lassen, sind sie immer noch stark mit der Natur verbunden. Was heisst das genau? Nicht selten kam es vor, dass Stefan ein Pferd vor sich hatte, das verhätschelt wurde und entsprechend nicht in seiner natürlichen Balance war. Man könne Pferde nicht mit Hunden vergleichen: Hunde binden sich stark an den Menschen, sie folgen ihm und

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Doc’s Sugar Step ist der Name des Pferdes, mit dem Stefan seine Ranch beziehungsweise seine Zucht im eigentlichen Sinne begrßndet hat.

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Seeliebe

Eine neue Ära der Schifffahrt auf dem Thunersee Alain Diezig

Seit bald 200 Jahren existiert eine kommerzielle, touristisch orientierte Schifffahrt auf dem Thunersee. Seit 1913 verkehren die Dampf- und Motorschiffe unter der Ägide der BLS. Eine solche Flotte will natürlich unterhalten werden, und das war bisher mit grossem Aufwand und hohen Kosten verbunden.

Mit der Eröffnung der neuen BLS-Werft an der Lachenstrasse wird sich das nun ändern. Die ThunerseeLiebi hat die neue Anlage für Sie besucht.

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ny port in a storm sagt der Engländer – wenn Not am Mann ist, tuts jeder Hafen.

Das galt bis vor kurzem auch für die Schiffsflotte auf dem Thunersee. Waren Unterhaltsoder Reparaturarbeiten nötig, mussten die mehrere Hundert Tonnen schweren Schiffe erst einmal mühselig aus dem Wasser ans Land gezogen werden. Diese Art der War-

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tung ist nicht nur arbeitsintensiv, sondern auch im Hinblick auf den Umwelt- und Gewässerschutz nicht ideal.

Dieser Zustand hat nun mit der Eröffnung der neuen BLS-Werft mit ihrem Trockendock an der Lachenstrasse in Thun ein Ende. Die von der Firma L2A und den Bauingenieuren Mätzener & Wyss aus Interlaken konzipierte imposante neue Anlage er-

möglicht erstmals ein speditives und umweltschonendes Arbeiten an den Schiffen auf dem Thunersee – und das nicht nur an den Schiffen der BLS, sondern auch an jenen anderer Unternehmen sowie an den zahllosen privaten Schiffen, die in der Halle gewartet und neu auch gewaschen werden können. Ölabscheider sind dafür besorgt, dass das Wasser des Thunersees durch diese Unterhaltsarbeiten nicht kontaminiert wird.

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Thunersee-Persönlichkeiten

Thunersee-Persönlichkeiten

Wirtin mit Herz und Power Hans R. Amrein

Das «Café Wiler» in Spiezwiler ist – von aussen gesehen – ein unscheinbares, schlichtes Restaurant. Solche Lokale gibt es viele am Thunersee, denkt man. Was die Wirtin und Inhaberin des Lokals, Marianne Auer (55), hier in 18 Jahren bewegt hat, ist jedoch nichts anderes als eine kleine Oberländer Erfolgsgeschichte.

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Ja, das Restaurant läuft in der Tat sehr gut, ich bin zufrieden. Mein Erfolgsrezept? Gute Frage! Nun, wir geben uns Mühe, gehen auf die Gäste ein, sind stets für sie da …

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IHR RESTAURANT LÄUFT WIE VERRÜCKT, MITTAGS UND ABENDS SIND OFT ALLE PLÄTZE BESETZT. HABEN SIE SO ETWAS WIE EIN ERFOLGSGEHEIMNIS?

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Ich führte vorher in Zwieselberg ein Restaurant. Dann arbeitete ich eine Zeit lang nicht mehr in der Gastronomie, sondern in einem Altersheim. Eines Tages entdeckte ich in der Zeitung ein Inserat. Das Lokal in Spiezwiler wurde zum Kauf angeboten. Ich schickte meine Bewerbung ab – und wenige Tage später unterschrieb ich den Vertrag. So begann das mit dem Café Wiler in Spiezwiler…

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MARIANNE AUER, WIE SIND SIE EIGENTLICH NACH SPIEZWILER GEKOMMEN?

Marianne Auer ist eine Gastronomin, die mit Herzblut, Leidenschaft und Power ihre «Beiz» führt.

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Das Besondere im Café Wiler ist die Wirtin.

Denn Marianne Auer ist eine Vollblut-Gastronomin, die mit Herzblut, Leidenschaft und Power ihre «Beiz» führt. 14 bis 15 Stunden täglich arbeitet sie in ihrem Restaurant in Spiezwiler – an sechs Tagen pro Woche. Sie kümmert sich um fast alles im Café: Service, Küche, Gästebetreuung, Buchhaltung, Bestellungen, Reparaturen.

Wir sitzen am grossen Tisch bei einer Tasse Kaffee und sprechen über ihr Leben und ihr Café Wiler.

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arkplätze. Autos. Dahinter ein unscheinbares Mehrfamilienhaus, Stil 80er-Jahre. Nichts Spektakuläres, kein architektonisches Wunderwerk. Auf der Fassade steht: «Café Restaurant Wiler». Und sonst? Was ist das Besondere an dem Café im etwas abseits gelegenen Spiezwiler? Die Vorhänge? Die Tische und Stühle aus hellem Massivholz? Die etwas kitschig anmutenden Wanddekorationen aus Holz? Die in Folie verpackten Erdnüsse im Snack-Körbchen? Findet man in fast jedem Gasthof zwischen Meiringen und Allmendingen.

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Thunersee-PersĂśnlichkeiten

Frei sein, wie die Väter waren Lars Wyss

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Thunersee-Persönlichkeiten

«Hier im Berner Oberland ist es zwar rauer, dass aber den Oberländern die Weitsicht fehle, das ist ein grosser Irrtum wo Täler sind, da sind auch Berge, und von diesen ist die Weitsicht eben einzigartig.»

Vom Hotel Solbad in Sigriswil fährt mich Adrian Amstutz auf der schmalen, sich windenden Bergstrasse zu unserem Fototermin ins Justistal. Links und rechts erheben sich hohe, steile Felswände, die noch in Schnee gehüllt sind, und der Grönbach fliesst an uns vorbei, um in den Thunersee zu münden. Wie wir durch den Wald fahren, überkommt mich eine Ausstrahlung von unberührter Natur, die in den Schleier einer eigenartigen Geborgenheit gehüllt ist.

Und irgendwie fühle ich mich, wie tiefer wir ins Tal vorstossen, auch immer wie geborgener. Als wir letztendlich die Spycher zu Fuss erreichen, sind wir zwar von Bergen eingeschlossen, die Natur wirkt aber umso mehr behütend – die Stimmung ist in der Tat magisch. «Hier ist es mir am liebsten», sagt mir Adrian Amstutz. Eine Vorliebe, die auch ich gut nachvollziehen kann.

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Adrian Amstutz ist in Schwanden ob Sigriswil geboren und es mag kein Zufall sein, dass er auch hier geblieben ist. Er liebe die

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drian Amstutz ist heute ein schweizweit bekannter Politiker. Er blickt auf eine gut 20jährige politische Laufbahn zurück. In jüngeren Jahren als Gemeinderatspräsident von Sigriswil und Grossrat des Kantons Bern, in mittleren und späteren Jahren als National- und zeitweise Ständerat. Er gehört, wie man weiss, der SVP an, und er hatte von 2012 bis 2017 das Amt des Fraktionspräsidenten inne. Das klingt nach einer beeindruckenden Karriere und ist in der Tat Wirklichkeit, jedoch spüre ich während meines Treffens mit Adrian Amstutz bald, dass ihm diese Titel und Würden nur bedingt etwas wert sind. Viel mehr bedeuten ihm sein Land, seine Herkunft, seine Heimat und natürlich seine Familie.

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«Frei sein, wie die Väter waren», dichtete Friedrich Schiller einst in seinem Drama Wilhelm Tell.

Und das Verlangen nach Freiheit und Unabhängigkeit prägt noch heute das Denken vieler Schweizer – auch wenn Schiller keiner war. Ein Schweizer, der besonders für diese Werte eingestanden ist, ist der Berner Oberländer SVP-Politiker Adrian Amstutz. Lernen wir seine Persönlichkeit genauer kennen.

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Blockhütten-Report

Grill- und WesternRomantik hinter dicken Holzbalken Blockhäuser stehen normalerweise in Alaska, Kanada oder im hohen Norden Europas. Doch auch am Thunersee gibt es Restaurantbetriebe, die ihre Gäste hinter massiven Holzbalken verwöhnen. Was steckt hinter den Oberländer Blockhäusern? Was wird kulinarisch geboten?

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Alle fünf Lokale haben etwas gemeinsam: dicke Holzbalken.

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in Schwarzenegg, wo Andreas Fahrni auf Country & Western setzt. Wer saftige, bis 500 Gramm schwere Steaks liebt, findet sein Glück im Stock’s in Mülenen bei Reichenbach. Snacks, Salate und Kuchen sind die kulinarischen Highlights im Bistro Lombach in Unterseen (Neuhaus).

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n der Chemihütte in Aeschiried – hoch über Spiez und dem Thunersee gelegen – setzen die Gastgeber (Familien Christen und Lehmann) auf Schweizer Folklore, Jodler und Schwinger. In der Gaststube Tempel in Thun ist österreichischer Dirndl- und Lederhosenstil angesagt – inklusive Tiroler Musik, Wiener Backhendl und Marillenknödel. Ganz anders präsentiert sich der Dream Valley Saloon

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Hans R. Amrein

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AUSBLICK MEHR LEICHTIGKEIT FINDEN

IMPRESSUM

Schwere und müde Beine müssen nicht sein – die Natur bietet uns mit Rosskastanie, Honigklee, Buchweizenkraut und dem Blatt des Ginkgo-Baumes wirksame Mittel an zur Linderung von venösen Durchblutungsproblemen. Das richtige homöopathische Mittel und geeignetes Bewegungsverhalten helfen, wieder Leichtigkeit zu finden.

HERAUSGEBER: Werd & Weber Verlag AG KONZEPT, REALISATION, COPYRIGHT: Werd & Weber Verlag AG Gwattstrasse 144, 3645 Gwatt Tel. 033 336 55 55 Fax 033 336 55 56 www.thunersee-liebi.ch mail@thunersee-liebi.ch LEITUNG: Annette Weber, a.weber@ weberag.ch AUTOREN: Jürg Alder, Hans R. Amrein, Thomas Bornhauser, Peter Brechbühl, Alain Diezig, Heinz Häsler, Renate Hodel, Diana Huber, Christine Hunkeler, Jon Keller, Monica Schulthess Zettel, Regula Tanner, Lars Wyss FOTOS: Jürg Alder, Hans R. Amrein, Thomas Bornhauser, Alain Diezig, Renate Hodel, Christine Hunkeler, Tabea Reusser, Monica Schulthess Zettel, Stadtarchiv Thun, Stefan Sutter, Lars Wyss LAYOUT UND GRAFIK: Nina Ruosch, Monica Schulthess Zettel BILDBEARBEITUNG: Adrian Aellig LEKTORAT: Madeleine Hadorn, Romina del Principe, Lars Wyss

ALLES UMS ROASTBEEF – UNSER ROASTBEEF-REPORT

WALDHÜTTEN-ROMANTIK PUR Die Waldhütte. Ein Ort der Feste, Feiern und Partys. Was gibt es Schöneres, als an einem milden Sommerabend vor einer Waldhütte zu sitzen – im Kreise guter Freunde oder Kollegen. Der Duft der frisch gegrillten Bratwürste in der Nase, das kühle Bier vom Fass im Gaumen, spannende Gespräche am offenen Feuer.

Wir stellen Ihnen die schönsten Waldhütten in der Thunersee-Region vor.

Die Engländer schätzen es als Sonntagsbraten, bei uns kommt es entweder bei besonders festlichen Gelegenheiten auf den Tisch – oder im Sommer als kaltes Tellergericht: das Roastbeef. Wir zeigen Ihnen, welche Restaurants am Thunersee ein besonders schmackhaftes Roastbeef anbieten.

WEITERE THEMEN V ersteckte Badebuchten R udern und paddeln auf dem

Thunersee M arinemalerei als Leidenschaft D ie schönsten Wanderungen in der Jungfrau-Region G enussvolles Old School Bier aus Faulensee

Die nächste ThunerseeLiebi erscheint Ende Juni 2018.

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KORREKTORAT: Heinz Zürcher INSERATE: Christine Hunkeler, c.hunkeler@ weberag.ch AUFLAGE: 10 000 Exemplare ERSCHEINUNGSWEISE: 4× jährlich, jeweils Ende März, Juni, September und Dezember VERTEILUNG: Abonnenten, Kiosk, Anwohner um den Thunersee, KKK 1&2, VIPs, Geschäfte, Arztpraxen ABONNEMENTSPREISE: 1 Jahr mit 4 Ausgaben CHF 48.– (inkl. 2,5 % MwSt.) 2 Jahre mit 8 Ausgaben CHF 89.– (inkl. 2,5 % MwSt.) ISSN-NUMMER: 2296-8504 Der Nachdruck sämtlicher Artikel und Illustrationen ist verboten.

KONTAKT/ABOSERVICE: Telefon 033 336 55 55 Fax 033 336 55 56 oder mail@thunersee-liebi.ch, www.thunersee-liebi.ch

Geniessen & Genesen vor schönster Kulisse Panorama-Restaurant mit Sonnenterrasse Neue Idee. Neue Gefühle. Neue Erfahrung. Neue Schönheit.

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