NR. 2 | APRIL 2020
Sicherheit
Ein herzsicheres Thun
SEITE 14
Jubiläum
Der «Strämu» wird 100 Jahre alt
SEITE 16
Wirtschaftsraum Thun
Rasche Unterstützung der lokalen Wirtschaft SEITE 21
Andreas Hulliger
«Ponte Brolla ist mein Acapulco» SEITE 6
Achtung... fertig...
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INHALT
Editorial Liebe Leserin, lieber Leser
Seite 16
Seite 24 Seite 18
Inhalt EDITORIAL
3 Raphael Lanz: Ein Stück Normalität
MENSCHEN
6 High Diving: Interview mit
dem High Diver Andreas Hulliger
STADT THUN
13 Betreuungsangebot: Die Thuner
Tagesschulen feiern Geburtstag
14 Sicherheit: Für ein herzsicheres Thun ist nur nichts tun falsch
16 Strandbad: Der «Strämu» wird 100 Jahre alt
18 Schadaugärtnerei: «Der letzte de Rougemont» muss sich bis 2021 gedulden
21 Wirtschaftsraum Thun: Rasche Un-
terstützung der lokalen Wirtschaft
22 Corona-Krise: Und plötzlich steht das Leben fast still
24 Serie Biodiversität: Von Abend-
ländischen Lebensbäumen und Purpur-Fetthennen
29 Jubiläum: 40 Jahre Ludothek Thun
SHOPPING / INNENSTADT
8 Shopping: Ursula Flück führt neu die Geschäftsstelle
33 Thuncity sagt danke!
In den vergangenen Wochen kam mir immer wieder der Ausdruck «Courant normal» in den Sinn. In Zeiten des Coronavirus wünschen wir uns das, was sonst oft einfach da ist und wir weder speziell schätzen noch schlechtreden: die Normalität, den gewohnten Alltag, den vertrauten Lauf der Dinge. Den «Courant normal» eben. Vieles hat sich in diesen Wochen rasch und grundlegend verändert. Schulen und Geschäfte mussten schliessen, Anlässe sind abgesagt und wir alle sind angehalten, möglichst zuhause zu bleiben, um uns und andere zu schützen. Diese Massnahmen fordern uns heraus. Wir müssen mit dieser neuen Situation zurechtkommen. Für das bisherige solidarische Engagement der Thunerinnen und Thuner bin ich sehr dankbar. Merci vielmal Ihnen allen! In dieser Krise helfen verschiedene Unterstützungsangebote. Darüber informieren wir Sie unter anderem in diesem ThunMagazin. Darin lesen Sie auch, mit welchen Herausforderungen sich Kulturorganisationen wie die Schlossspiele Thun konfrontiert sehen und wie eine Institution wie die heuer 40-jährige Ludothek Thun auf die Lage reagiert. Wenn wir alle die Vorgaben und Empfehlungen der Behörden ernst nehmen, zusammenhalten und die grosse Solidarität weiterhin leben, können wir diese Krise bewältigen und zur Normalität zurückkehren. Unter anderem haben wir dann Gelegenheit, das frisch renovierte Strandbad zu geniessen. Auf welche Neuerungen im Strämu Sie sich freuen können, lesen Sie im ThunMagazin. Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre und dazu zumindest ein Stück Normalität.
Raphael Lanz Stadtpräsident Thun 2/20 | ThunMagazin
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rugenbraeu.ch
Alkoholfreies Bier aus Interlaken.
KEIN CRAFT. SCHMECKT DAFÃœR AUCH NICHT NACH BADEWANNE.
INHALT
Seite 35 PUBLIREPORTAGEN
30 Stefan Haenni: Privatdetektiv
eller geht nach fünf Fällen in F Pension
31 Krebser AG: Buchtipps
Seite 47 43 Brunner + Imboden AG: Endlose Energie
45 Frey + Cie AG: Achtung! Hoch-
spannung garantiert für lernende Elektriker
35 Gesundheitstipp Bälliz Apotheke +
47 Regionale Energieberatung:
37 Vitalyse Thun: Abnehmen und
UNTERHALTUNG
Drogerie AG: Liebe Hände – wie geht es euch?
Ernährung umstellen – persönlich und individuell begleitet
39 Doris Ayer, Praxis für Coaching & Hypnosetherapie: Mit Hypnose alte Verhaltensmuster auflösen
Solarwärme oder Solarstrom?
49 Kreuzworträtsel
50 Erscheinungstermine ThunMagazin
41 Verband Elektro-Installations
Seite 41
firmen Thun und Umgebung (VEIT): Volle Kraft voraus für das «Spiezerli»
Impressum ISSN 1662-0992 Herausgeber Stadt Thun, in Partnerschaft mit der Innenstadt-Genossenschaft Thun IGT. Verlag, Konzept, Realisation Werd & Weber AG, Werbeagentur und Verlag, Gwattstrasse 144, 3645 Gwatt, Tel. 033 336 55 55, Fax 033 336 55 56, E-Mail thun@weberag.ch. Leitung Abteilung Stadtmarketing und Kommunikation, Stadt Thun; IGT; Annette
Weber, Werd & Weber AG. Inserate Christine Hunkeler, Werd & Weber AG. Stadtredaktion Simone Tanner (Leitung), Fabio Burri, Fabiana Graf, Gabriela Meister, Jan Miluška, Lena Pritz, Luzia Schmid, Sylvie Vogt. Beiträge, die mit diesem Logo ( ) gekennzeichnet werden, sind redaktionelle Inhalte der Stadtverwaltung Thun.
Redaktion IGT / weitere Beiträge Werd & Weber AG. Titelbild Erich Häsler. Auflage 65 600 Exemplare. Erscheinungsweise 6× jährlich. Druck Swissprinters AG, Zofingen. Papier Umschlag: 150 g/m2, weiss, matt, holzfrei. Inhalt: 70 g/m2, erhöhte Weisse, gestrichen, glänzend. Lese-App GratisDownload im App Store. Nächste Ausgabe 15. / 16. Juni 2020.
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MENSCHEN
«Ich habe ziemlich Schiss vor der Höhe» Andreas Hulliger springt aus über 20 Metern Höhe mit bis zu 70 km/h ins Wasser. Mit seiner Partnerin Stefanie Linder organisiert der Klippenspringer die Schweizermeisterschaften im High Diving im Strandbad Thun. Ein Gespräch über Mut, den inneren Sauhund und Höhenangst. Andreas Hulliger, sind Sie ein wenig verrückt? (lacht) Früher mehr als heute. Man wird auch älter. Aber eine gewisse Crazyness braucht es wohl schon, um diesen Sport auszuüben. Wie kamen Sie zu dieser Sportart? Ich war schon als kleiner Junge akrobatisch unterwegs und betrieb intensiv Kunstturnen. Durch meinen Bruder kam ich dann zum Wasserspringen und dadurch an den Cliff-Diving-Event in Ponte Brolla. Es hat mich sofort fasziniert. Was braucht es, um ein guter Klippenspringer zu werden? Jahrelanges Basistraining. Optimale Voraussetzungen haben Wasser-, Trampolinspringer oder Turner. Das A und O ist die Orientierung in der Luft. Sie sind rund 2 Sekunden in der Luft. Was geht einem da durch den Kopf? Vor dem Sprung geht einem viel zu viel durch den Kopf. Das ist die Kunst, diese Gedanken auszublenden. Während des 6
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Sprungs ist es wie ein Autopilot. Man kann es vergleichen mit einem Sturz beim Biken. Da hat man auch keine Zeit zu überlegen, wie man fallen soll. Wichtig ist, dass man den Ablauf des Sprunges verinnerlicht und ihn automatisch abrufen kann. Welches ist Ihr Lieblingssprung? Ich mag die einfachen, langsameren Sprünge, bei denen man eine lange Flugphase hat, wie zum Beispiel den Vorwärtssalto. Da springt man ab wie in der Cliff-Werbung und hängt am Schluss den Salto dran. Solche Sprünge kann man fast mehr geniessen. Aber wenn ich einen ganz schwierigen Sprung schaffe, für den es viel Mut braucht und die ganzen Endorphine ausgeschüttet werden, ist das natürlich auch ein Highlight.
Sie sprechen nun zum Glück doch noch den Mut an. Ein zentrales Element, oder? Ja, es ist eine sehr mentale Sportart. 20 Prozent Körper, 80 Prozent Kopf, sagt man. Das fasziniert mich auch so sehr. Man kommt fast jedes Mal an seine Grenzen, muss den inneren Sauhund überwinden. Das hilft mir auch sonst im Leben weiter. Es braucht sehr viel Vertrauen in sich selbst. Auch Verantwortungsbewusstsein. Leichtsinnige Spinner sind also in Ihrer Sportart fehl am Platz? Ja, die gibt es bei Athleten, die den Sport seriös betreiben, auch kaum. Wir sind uns der Gefahr sehr wohl bewusst, sind geschult und haben viel Erfahrung. Wir kennen immer die lokalen Gegebenheiten und sorgen für die nötigen Sicherheitsvorkehrungen. Es passieren daher bei uns Profis auch nur wenig Unfälle.
«Während des Sprungs ist es wie ein Autopilot.»
Also ohnmächtig wird? Ja, das kann bei einem fehlerhaften Sprung beim Eintauchen aufgrund des hohen Wasserdruckes passieren. Deshalb ist es so wichtig, dass jemand unten ist. In tiefen Gewässern sind auch Sicherheitstaucher im Einsatz. Wie trainieren Sie neue, schwierige Sprünge? Man übt sie zuerst aus kleinerer Höhe oder auch auf dem Trampolin. Hatten Sie schon mal einen Unfall? Ja, aber nur einmal in diesen rund 15 Jahren, in denen ich den Sport betreibe. Da verlor ich die Orientierung. Zum Glück ist nichts Schlimmes passiert. Gibt es auch Klippenspringer mit Höhen angst? Ja, ich selbst habe ziemlich Schiss vor Höhe und fühle mich sehr unwohl, wenn kein Wasser unten ist. Wie kann das sein? Es ist ein Unterschied, ob ich in Badehose und mental vorbereitet auf einer Klippe stehe oder in Jeans im Seilpark. Sie und Ihre Freundin Stefanie Linder haben 2019 im «Strämu» die ersten Schweizermeisterschaften im High Diving organisiert. Wie kam Thun zu dieser Ehre? Als wir mit unserem Verein (heute: Infinite Drop, Anm. d. Red.) den Event in Ponte Brolla übernahmen, war es immer ein Traum von uns, auch in unserer Heimat Thun etwas zu organisieren. 2017 führten wir im «Strämu» den ersten Anlass durch. Das stiess auf grosses Interesse.
MENSCHEN
Bei Anlässen ist das Becken abgesperrt und ein Sanitäts- und Sicherheitsteam im Einsatz. Zudem ist immer jemand unten, der einen rausholen kann, falls man kurz ein Knock-out hat.
«Es braucht sehr viel Vertrauen in sich selbst.» der Schweiz. Neu wollen wir zudem einen Synchronwettkampf durchführen. Wie kommt es, dass an einer Schweizer meisterschaft auch andere Nationen teilnehmen? A. H.: Die Szene in der Schweiz ist einfach zu klein. Deshalb nehmen auch andere Nationen teil. Gibt es eine Qualifikation? A. H.: Nein, aber es gibt ein Reglement. Es nehmen nur Personen teil, die das Niveau haben. Sie müssen uns zudem per Video beweisen, dass sie die Sprünge beherrschen. Wie werden die Sprünge bewertet? S. L.: Es ist wie beim Wasserspringen. Der Schwierigkeitsgrad des Sprunges ist ausschlaggebend, der Absprung, die Haltung und das Eintauchen. Die Jury bewertet das mit Noten von 1 bis 10.
Gibt es ein Verfallsdatum für Klippen springer? A. H.: Ja, ich habe es erreicht (lacht). Nein, ernsthaft, es gibt auch über 70-Jährige, die noch springen. Ab 35 Jahren darf man bei uns in Thun aber bei den Senioren starten. Gibt es High Diver, die davon leben können? A. H.: In der Weltelite ja. Sind die Klippen von Acapulco der Traum jedes Klippenspringers? Sie sind halt sehr bekannt, ein wenig ein Hype. Das Anspruchsvolle ist, dass man sehr weit nach vorne und in die Welle reinspringen muss. Wenn ich mal in der Region wäre, würde ich sicher hingehen. Aber extra dort Ferien machen? Nein. Ponte Brolla ist mein Acapulco. Interview: Simone Tanner Bilder: Erich Häsler, Pascal Eichenberger, Adrian Gerber
Wie sieht es eigentlich mit Frauen in diesem Sport aus? S. L.: International gibt es ein paar sehr gute aktive Springerinnen. Leider nicht in der Schweiz. Bild links: Andreas Hulliger und Stefanie Linder im «Strämu». Bild rechts: Andreas Hulliger in Action. Bild unten: High-Diving-Anlass von 2019 im «Strämu».
Andreas Hulliger, wann sind Sie zum ersten Mal vom 10-Meter-Brett gesprungen im «Strämu»? Meine Mam sagt, mit 5-jährig. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Zurück zur Schweizermeisterschaft. Was ist heuer geplant? S. L.: Wenn wir den Anlass aufgrund der Corona-Krise durchführen können, bauen wir das Gerüst schon eine Woche vorher auf, sodass die Springer vorher schon trainieren können. Denn die Trainingsmöglichkeiten sind selten in
Schweizermeisterschaft im High Diving
Die Meisterschaft im Strandbad Thun ist am 13. / 14. Juni vorgesehen. Aktuelle Informationen im Zusammenhang mit der Corona-Krise gibt es unter highdiving.ch 2/20 | ThunMagazin
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THUN CIT Y-ORGANISATION
Ursula Flück führt neu die Geschäfte Seit kurzem hat die Innenstadt-Genossenschaft Thun (IGT) eine Geschäftsführerin. Die 55-jährige Ursula Flück-Arbeiter aus Steffisburg will die anstehenden Herausforderungen pragmatisch angehen. Das neue Büro der Geschäftsstelle der Innenstadt-Genossenschaft Thun (IGT) an der Oberen Hauptgasse 3 ist schlicht eingerichtet. An der Wand hängen als Hingucker zwar zwei markant auf fallende Fotografien der Thuner Innenstadt. Ursula Flück-Arbeiter, seit kurzem Geschäftsführerin der IGT, empfängt den Besuch an einem kleinen runden Tisch, während im Hintergrund am Computer auf dem Schreibtisch die Homepage der Thuner City-Organisation aufgeschaltet ist. «Wir können keine Geschäfte retten», sagt die neue Geschäftsführerin deutlich. Nicht nur wegen der Situation rund um den Coronavirus. Und sie fügt gleich an: «Was 8
ThunMagazin | 2/20
«Wir zählen auf die Thuner Bevölkerung, lokal einzukaufen.»
Ursula Flück, Geschäftsführerin IGT
wir aber können, sind die Interessen der Thuner Innenstadtfirmen wahrnehmen, vertreten und uns wo immer möglich für sie einsetzen.» Mit der neuen Geschäftsstelle und deren Leiterin will sich der achtköpfige IGT-Vorstand rund um Präsident Alain Marti vorab vom aktuellen Tagesgeschäft entlasten. «Der Aufwand für die Mitglieder und insbesondere für den
Oben: Ursula Flück-Arbeiter aus Steffisburg leitet neu die Geschäftsstelle der Innenstadt-Genossenschaft Thun IGT. Rechts oben: Bruno Wenger fühlt sich mit seinem Schneideratelier in der IGT gut aufgehoben.
THUN CIT Y-ORGANISATION
Präsidenten sind in der Vergangenheit stetig gestiegen», erläutert Ursula Flück. Zumal jedes Vorstandsmitglied auch einen eigenen Betrieb führt.
Keine Unbekannte Ursula Flück leitet die Geschäftsstelle mit einem 80-Prozent-Pensum und ist in Thun keine Unbekannte. Vor über 20 Jahren hat sie nach verschiedenen Auslandaufenthalten als ausgebildete Hotelière in Thun, wie sie sagt, «Wurzeln geschlagen». Zuerst als Stadtführerin und als Mitarbeiterin der damaligen Thun-Tourismus Organisation, später als deren Co-Leiterin. Mit einer Marketingweiterbildung der Hochschule Luzern im Sack verhalf sie schliesslich dem Thuner Hotel Freienhof in den vergangenen sechs Jahren als Leiterin Marketing und Verkauf zu frischen Auftritten an den Tourismusmärkten. «Wir stehen jetzt vor grossen Herausforderungen», sagt Ursula Flück, angesichts der Corona-Thematik. Die Herausforderungen will sie und der ganze IGT-Vorstand pragmatisch angehen. «Wir zählen auf die Thuner Bevölkerung, lokal einzukaufen», betont sie. Und weist auf die grosse Vielfalt hin: «Die Innenstadt bietet viele Nischen und kleine Betriebe. Dort erhält man alles.»
der an. «Mitglied kann jeder werden, dem die Innenstadt am Herzen liegt», sagt Ursula Flück. Dienstleister, Gewerbetreibende, Hausbesitzer oder ganz einfach Leute, die sich für eine lebendige Innenstadt interessieren. «Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und darauf, dass ich mithelfen darf, eine lebendige Innenstadt zu unterstützen.» Ideen jedenfalls sind im Köcher. Gerade in derzeit sehr schwierigen Zeiten.
Einfach Freude bereiten Wichtig sei auch, ganz einfach Freude zu bereiten. Etwa mit der digitalen Geschenkkarte, welche die IGT im letzten Herbst lanciert hat. Mit ihr kann in über 150 Innenstadtgeschäften bargeldlos und sicher bezahlt werden. Die digitale Geschenkkarte kann beliebig mit 20 Franken bis maximal 500 Franken geladen und auch nachgeladen werden. Der Innenstadt-Genossenschaft Thun gehören aktuell rund 300 Mitglie-
Eine ganz gute Sache für Kleinbetriebe «Als Kleinbetrieb kann ich von der Innenstadtgenossenschaft sehr profitieren», sagt Bruno Wenger. Er führt mit drei Mitarbeitenden an der Unteren Hauptgasse 14 in Thun ein Schneider atelier. Und Bruno Wenger fügt gleich an: «Diese Organisation ist eine gute Sache.» Insbesondere deshalb, weil es für kleine Unternehmen einfacher sei, im Rahmen einer Organisation für Kun-
«Sehr wichtig ist der persönliche Austausch unter den Mitgliedern der IGT.» Bruno Wenger, Schneideratelier
den attraktive Anlässe auf die Beine zu stellen und grössere Projekte anzugehen. Etwa eine breitgestreute Werbung, wie dies zum Beispiel im ThunMagazin der Fall sei. Auch die Werbemöglichkeit in der Fussgängerpassage des Schlossbergparkings, welche die IGT ihren Mitgliedern zu günstigen Konditionen zur Verfügung stellt, sei eine tolle Sache. «Sehr wichtig ist zudem ebenso der persönliche Austausch unter den Mitgliedern der IGT», betont Bruno Wenger. Zumal sich dort die unterschiedlichsten Branchen zusammenfinden.
Seit 25 Jahren Sein Atelier betreibt der Herrenschneider seit genau 25 Jahren mit Unterstützung von Damen- und Industrieschneiderinnen. Zuerst in den Räumlichkeiten des Herrenmodegeschäfts Tschui for Men im zweiten Stock und seit über zehn Jahren im Parterre an der Unteren Hauptgasse 14. Nebst für Privatkunden erledigt das Schneideratelier Änderungsarbeiten für zahlreiche Thuner Mode- und Sportgeschäfte wie auch für verschiedene Boutiquen. «Die Liebe zum Handwerk und zum Detail ist mir sehr wichtig», betont Bruno Wenger. Und fügt an: «25 Jahre sind eine lange Zeit, die auch viel Geduld und Ausdauer verlangte.» Dies dürfte nun auch in der aktuellen Situation der Fall sein. Eines jedenfalls ist sicher: In der Thuner Innenstadt
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Ein Geschenk, das Freude macht! Thuncity, die Innenstadt-Genossenschaft Thun (IGT), verlost eine digitale Geschenkkarte im Wert von CHF 300.00. Schreiben Sie uns eine Email mit Ihrer Postadresse an igt@thuncity.ch und gewinnen Sie mit etwas Glück die Geschenkkarte.
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THUN CIT Y-ORGANISATION Bild: Marcel und Barbara Steinmann führen die bekannte Thuner Confiserie in der 4. Generation und sind überzeugte IGT-Mitglieder.
fühlen sich Bruno Wenger und sein Team gut aufgehoben. «Die Innenstadt ist äusserst vielfältig», sagt er und schmunzelt.
Die IGT bietet Zusammenhalt Ein langjähriges Mitglied der IGT ist die Confiserie Steinmann AG im Bälliz 37 in Thun. «Die Genossenschaft bringt auch einen grossen Zusammenhalt unter den Thuner Innenstadtgeschäften», sagt Marcel Steinmann, der das Thuner Familienunternehmen gemeinsam mit seiner Schwester Barbara seit 2012 in der 4. Generation führt. Vorab die gemeinsame Werbung für die Innenstadt sei wichtig für die dortigen Betriebe. «Leider profitieren auch diejenigen, die nicht Mitglied sind», betont Steinmann. Der Confiseur fände es schön, wenn alle Geschäfte bei der IGT mitmachen und am gleichen Strick ziehen würden. Denn eines ist sicher: «Die IGT ist für Innenstadtbetriebe wichtig.» Allerdings
«Die Genossenschaft bringt einen grossen Zusammenhalt unter den Thuner Innenstadtgeschäften.» Marcel Steinmann, Confiseur sei die Umstellung von den bekannten IGT-Gutscheinen auf die digitale Geschenkkarte nicht ganz einfach gewesen. «Das Ganze ist für unser Verkaufspersonal aufwändiger geworden», erläutert Marcel Steinmann.
Seit 100 Jahren in Thun Die weitherum bekannte Thuner Confiserie kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, feiert das Unternehmen in diesem Jahr doch sein 100-jähriges Bestehen. Beinahe 100 Mitarbeitende bilden unterdessen das Rückgrat der Firma. Täglich werden hinter den Kulissen zartschmelzende Pralinen, feines Konfekt, knuspriges Brot und frische Traiteur-Produkte hergestellt. Seit der Gründung der Confiserie hat sich einiges verändert. «Nicht aber unsere traditionellen Rezepte wie anno dazumal», sagt Marcel Steinmann. Denn noch immer basiert jede Steinmann-Spezialität auf einem traditionellen Rezept. Zum
Jubiläum gibt es indes auch Neues. «Wir haben extra ein prickelndes Champagner-Truffe erfunden, welches neu ins Sortiment kommt», so Steinmann weiter. Neben dem Hauptgeschäft im Bälliz führen Steinmanns auch eine Filiale beim Bahnhof und weitere Geschäfte im Zentrum Oberland, im Gwatt und in Uetendorf. Text: Stefan Kammermann Bilder: Stefan Kammermann / zvg
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FAMILIE
Die Thuner Tagesschulen feiern Geburtstag Seit dem 1. August 2010 bietet die Stadt Thun ein Betreuungsangebot für Kinder und Jugendliche in Tagesschulen an. Dieses wird rege genutzt. Heute besuchen über 600 Kinder eine der sechs Tagesschulen. Seit zehn Jahren gibt es in Thun die Möglichkeit, sein Kind vor und nach dem Unterricht in einer Tagesschule betreuen zu lassen. Zahlreiche Eltern nutzen das kostenpflichtige Angebot. Es umfasst nebst einer sinnvollen Freizeitgestaltung auch den Mittagstisch sowie schulische und sonstige Unterstützung. Im Verlauf der zehn Jahre hat sich die Anzahl Tagesschulkinder fast verdoppelt. 17 Prozent der Thuner Schülerinnen und Schüler besuchen eine der sechs Tagesschulen. Das sind 615 Kinder. Mit den steigenden Zahlen wurde der Tagesschulalltag komplexer und laufend professionalisiert.
Vom Hort zur Tagesschule Vor 2010 wurden die Einrichtungen Kinderhorte genannt. Ingrid Zahnd, Tagesschulleiterin Gotthelf, erinnert sich an die 1980er-Jahre, als sie als Hortleiterin in Thun begann: «Ich fing mit der Unterstützung von Freiwilligen und einem Ordner mit wenigen Anmeldungen an. Heute bin ich Leiterin einer Tagesschule mit 188 Kindern, 14 Mitarbeitenden und 5 Freiwilligen.» Die Administration, Organisation und Betreuung haben sich aufgrund der Grösse und Komplexität verändert. Aber auch die Vorschriften und Vorgaben des Kantons und der Gemeinde brachten eine weitere Professionalisierung mit sich. Heute werden die Tagesschulen von einer pädagogisch oder sozialpädagogisch ausgebildeten Fachkraft geleitet. Förderung und Integration Insgesamt gibt es für die Kindergartenund Primarstufe fünf Tagesschulen mit
integriertem Mittagstisch (Gotthelf, Neufeld, Lerchenfeld, Schönau / Mar tinpark, Pestalozzi) sowie den Mittagstisch Goldiwil. Alle Kindergärten und Primarschulen sind einer Tagesschule zugeteilt. In der Oberstufenschule Progymatte befindet sich das Tagesschulangebot für die Oberstufenschüle rinnen und -schüler. Nebst Betreuung, Freizeitgestaltung und Aufgabenhilfe sind auch die Förderung und Integration wichtige Themen. «Die Kinder werden dort gefördert, wo sie es nötig haben», so Zahnd, «wir sind
Bild: Drei Mädchen beim «Mütterlen» in der Tagesschule Pestalozzi (Bild von anfangs März 2020).
auch wichtige Bezugspersonen für die Kinder.» Das 10-Jahr-Jubiläum wird auch mit den Kindern und Jugendlichen gefeiert: Vom Tag der offenen Tür bis zur Geburtstagstorte am Laufmeter sind verschiedene Feierlichkeiten geplant (vgl. Infobox). Text: Simone Iadeluca Bild: Patric Spahni
Notfallbetreuung in der Corona-Krise
Während der Corona-Krise mussten auch die Tagesschulen geschlossen werden. Die Betreuung ist sichergestellt. Aktuelle Informationen zu den Tagesschulen und den Feierlichkeiten finden Sie hier: www.thun.ch/tagesschule 2/20 | ThunMagazin
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SICHERHEIT
Für ein herzsicheres Thun ist nur nichts tun falsch Die Stadt Thun, die regionalen Samariter, der Verein firstresponder.be und der Rettungsdienst der Spital STS AG haben mit dem Projekt «herzsichere Stadt» bisher 28 Defibrillatoren rund um die Uhr öffentlich zugänglich gemacht und retten damit Leben.
Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand ist eine funktionierende Rettungskette entscheidend. Ersthelfer sind dabei ein unverzichtbares Glied dieser Kette, da es im Durchschnitt von der Alarmierung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes rund 13 Minuten dauert. Sie und die durch die Sanitätsnotrufzentrale 144 alarmierten First Responder überbrücken am Einsatzort die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und leisten so eine nicht mehr wegzudenkende und vor allem lebensrettende Arbeit. Nebst einer raschen Alarmierung ist die frühe Wiederbelebung durch Herzmassage und Beatmung wesentlich. Massiv erhöht werden die Überlebenschancen, wenn zusätzlich ein Defibrillator beziehungsweise konkret ein AED-Gerät eingesetzt wird. Ohne suffiziente Wiederbelebungsmassnahmen sinkt die Überlebenschance bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand pro Minute um 10 Prozent. Beide, rund um die Uhr verfügbare AED- Geräte sowie gut ausgebildete Laien14
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«Wir sind zufrieden mit dem Projekt und verfolgen es engagiert weiter.»
Gemeinderat Peter Siegenthaler, Vorsteher Direktion Sicherheit und Soziales
helfer, führen zu einer optimalen Erstversorgung. Diese Voraussetzungen sollen mit dem initialisierten Projekt «herz sichere Stadt» gewährleistet werden.
Lebensrettendes Projekt Im Rahmen des mittlerweile dreijährigen Projektes konnten die Stadt Thun, die regionalen Samaritervereine, die First Responder des Kantons Bern und der Rettungsdienst der Spital STS AG die Anzahl der öffentlich zugänglichen AED-Geräte auf dem Thuner Gemeindegebiet von zwei auf 28 steigern. Im Wesentlichen wurden Defibrillatoren in öffentlichen Gebäuden so platziert, dass sie rund um die Uhr zum Einsatz bereit sind. Zudem wird der Bevölke-
rung mittels Veranstaltungen die Gelegenheit geboten, sich im richtigen Umgang mit den Geräten schulen zu lassen. Über diese Entwicklung ist der 53-jährige Thuner Daniel Sinn, welcher selber vor sechs Jahren einen Herz- Kreislauf-Stillstand erlitt, sehr erfreut. «Dank der lebensrettenden Sofortmassnahmen durch meine Familie wurde mir ein zweites Leben geschenkt und ich trug keine Schäden davon», erinnert er sich. Die Geschehnisse haben ihn dazu bewogen, sich dafür einzusetzen, die AED-Geräte flächendeckend und 24 Stunden zugänglich zu machen. Das Projekt soll weiterhin an Bekanntheit gewinnen. «Es kann jeden überall treffen, daher ist es wichtig, dass die Leute in-
SICHERHEIT formiert sind und rasch helfen können», hält Daniel Sinn fest.
Guter Projektstart Peter Siegenthaler, Gemeinderat Stadt Thun, Reto Keller, Abteilungsleiter Sicherheit Stadt Thun und Kursleiter beim Samariterverein Thun, sowie Beat Baumgartner, Leiter Rettungsdienst Spital STS AG und Präsident des Vereins firstresponder.be sind zufrieden mit den bisherigen Ergebnissen des Projekts. Sie hoffen einerseits, dass nun noch mehr private Firmen ihre Defibrillatoren 24 Stunden zugänglich machen, andererseits, dass möglichst die ganze Bevölkerung Kurse bei den lokalen Samaritervereinen besucht. «Wir verfolgen das Projekt engagiert weiter», sagt Gemeinderat Peter Siegenthaler. Informationsveranstaltungen Erste Infoveranstaltungen für die Öffentlichkeit zum richtigen Umgang mit den Geräten wurden im vergangenen Jahr
Bild linke Seite: Der Einsatz der Ersthelfer am Einsatzort ist entscheidend. Die Verfügbarkeit eines AED-Geräts erhöht die Überlebenschancen massiv. Bild oben: Nebst der Bereitstellung von AED-Geräten für die Öffentlichkeit werden im Rahmen des Projekts «Herzsichere Stadt» Schulungen angeboten. Bild rechts: Gemeinderat Peter Siegen thaler (rechts), Reto Keller, Abteilungsleiter Sicherheit (links) und Beat Baumgartner, Rettungsdienstleiter Thun und First Responder (Mitte) sind zufrieden mit dem vielversprechenden Projektverlauf.
durchgeführt. Die Veranstaltungen fanden grossen Anklang und werden auch künftig angeboten. Die Teilnehmer können sich an den Veranstaltungen das suffiziente Durchführen der Herzdruckmassage aneignen und den optimalen Einsatz der AED-Geräte erlernen. Zudem werden allgemeine Informationen zu den öffentlichen AED-Geräten auf dem Gemeindegebiet der Stadt Thun vermittelt.
Mehr Informationen
Angaben zum Projekt, zu den Stand orten der Defibrillatoren sowie zu Kursangeboten via www.firstresponder.be und www.thun.ch/herzsicherestadt.
Text: Luzia Schmid, Beat Baumgartner Bilder: zvg
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STRANDBAD
Der «Strämu» wird 100 und ist fertig saniert Das Strandbad Thun feiert dieses Jahr das hundertjährige Bestehen und erstrahlt rechtzeitig zum runden Geburtstag in frischem Glanz. Das Bad wurde in drei Bauetappen, jeweils während der Winterpause, mit viel Liebe zum Detail saniert. Im Sommer ist er der Lieblingsplatz vieler Thunerinnen und Thuner, der «Strämu». Das heute frisch renovierte Bijou am Thuner Seeufer, welches oft als «das schönste Strandbad Europas» bezeichnet wird, hat eine lange Geschichte.
Geburtsstunde des Strandbades Die Thunerinnen und Thuner badeten schon im 19. Jahrhundert gerne in der Aare und im Thunersee. 1860 eröffnete eine private Gesellschaft das Flussbad im Schwäbis, welches die Gemeinde 1884 übernahm. Auf eine öffentliche Badeanlage am See musste die Bevölkerung länger warten. Erst die Ein gemeindung von Strättligen im Jahr 1920 ermöglichte es der Stadt, im Lachen Land für die Erstellung einer Badeanstalt zu erwerben. Auf dieses Ereignis
bezieht sich das diesjährige 100-Jahr- Jubiläum. Nach zweijähriger Planungsund Bauzeit wurde 1922 die «Seebad anstalt im Dürrenast» eröffnet. Die schlichten Holzbauten – ein langgestreckter Garderobentrakt mit einem kleinen Kassengebäude – standen damals direkt am Wasser. Künstliche Schwimmbecken gab es noch keine.
Zunächst strenge Sitten In den Anfangszeiten war ein Familienausflug ins Strandbad allerdings nicht möglich. Das gemeinsame Baden beider Geschlechter war strengstens verboten. Die Thunerinnen durften in der Regel jeweils morgens und nachmittags zwei Stunden baden. Zu den übrigen Zeiten waren nur Personen männlichen Geschlechts zugelassen. Der Wechsel wurde jeweils mit einer Glocke angezeigt.
Die strenge Geschlechtertrennung stiess bei der Thuner Bevölkerung nicht auf Begeisterung. Dennoch lockte das Bad mit seiner einzigartigen Lage am See und dem unvergleichlichen Alpenpanorama viele Badehungrige an. Der Wunsch nach einem Ausbau zu einem modernen Familienbad – wie man es bereits in anderen Städten kannte – wurde immer lauter. Am 9. Juli 1933 war es so weit: das schmucke «Strandbad», wie es nun hiess, wurde eröffnet. Die Thuner Architekten Jean-Jacques Wipf und Edgar Schweizer hatten Pioniergeist bewiesen und ein einzigartiges Bauwerk geschaffen. Wie ein elegantes Passagierschiff steht das langgestreckte Gebäude bis heute auf der grosszügigen Liegewiese. In den 1960er-Jahren konnte das Areal noch einmal vergrössert werden und der «Strämu» mit neuen Becken für Schwimmer, Nichtschwimmer und Turmspringerinnen noch attraktiver gemacht werden.
Ein neues Herz für den «Strämu» Mit 360 000 Badegästen jährlich ist das Strandbad Thun gegenwärtig die grösste Freizeitanlage in der Region. Um auch an Spitzentagen eine einwandfreie Wasserqualität zu gewährleisten, war eine komplette Erneuerung der technischen Einrichtungen nötig. Diese Tatsache gab den Ausschlag für die umfassende Sanierung während
Saisoneröffnung
Aufgrund der aktuellen Lage war bei Redaktionsschluss dieses Magazins noch nicht klar, wann das Strandbad Thun eröffnet werden kann. Auf der Webseite der Stadt Thun finden Sie aktuelle Informationen: www.thun.ch/strandbad. 16
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STRANDBAD Bild linke Seite: Der neue «Strämu» erhält in diesen Tagen den letzten Schliff. Bild ganz oben: Eine einladende Esplanade führt neu vom Eingang bis zum See. Bild links: Die erste «Seebadanstalt im Dürrenast». (Datierung unbekannt) Bild oben: Ab 1924 war gemeinsames Baden erlaubt. 1933 wurde der «Strämu» schliesslich zum modernen Familienbad. (Datierung unbekannt)
der Winterpausen der letzten drei Jahre. Gleichzeitig wurde aber auch die gesamte Anlage aufgewertet. Die kulturhistorisch wertvollen Gebäude von 1922 und 1933 wurden in Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege sorgfältig restauriert. Dazu gehört etwa das Hervorholen der ursprünglichen Farben mit ihren dezenten Braun- und Ockertönen. Ein neuer Spielbereich für die kleinsten Badegäste und eine neue Breitwellenrutschbahn wurden angelegt. Schliesslich führt nun eine grosszügige «Esplanade» vom Eingang bis zum
See, wo die Badegäste auf einer erneuerten Uferpromenade dem Strand entlang flanieren können. Letztere sind nebst dem aufgefrischten Eingangsbereich, dem sanierten Kinderplanschbecken und Spielplatz sowie dem neuen Schwimmfloss auf dem See das Ergebnis der dritten und letzten Bauetappe. Damit ist der neue «Strämu» bereit, heutige und künftige Generationen von Sonnen- und Badehungrigen zu empfangen. Text: Ines Attinger, Jürg Hünerwadel Bilder: Patric Spahni, Stadtarchiv
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KULTUR
«Der letzte de Rougemont» muss sich bis 2021 gedulden Eine der Veranstaltungen, die wegen Corona abgesagt werden musste, ist das Freilichttheater «Der letzte de Rougemont» in der Schadaugärtnerei. Die Produktion der «Schlossspiele Thun» und des «Theaters am Tatort» ist auf Frühsommer 2021 verschoben. Am 29. Mai 2020 hätte Ueli Bichsels Freilichtspiel «Der letzte de Rougemont» Premiere feiern sollen. Die Co-Produktion der «Schlossspiele Thun» und des «Theaters am Tatort» wäre prädestiniert gewesen, um die öffentliche Nutzung der Schadaugärtnerei zu lancieren. Doch daraus wird leider nichts. Aufgrund der Unsicherheit durch die Corona-Krise haben die Verantwortlichen entschieden, die Aufführung der Produktion aufs nächste Jahr zu verschieben.
Seit November wurde geprobt «Die Corona-Krise hat uns in der intensivsten Probephase getroffen», erzählt Autor Ueli Bichsel, der sich mit Melanie Arnold die Projektleitung des Freilichttheaters teilt. Bereits seit November des letzten Jahres sei mit steigender Intensität geprobt worden. Ab Anfang Mai wären die Proben auf dem Schadauareal angelaufen. «Aufgrund der aktuellen Lage verlieren wir einen Monat oder mehr Probezeit, was nicht mehr aufzu-
holen wäre», merkt Bichsel an. «Zudem kauft in der aktuellen Lage niemand Tickets», sagt Ueli Bichsel. «Deshalb haben wir beschlossen, die Spiele in den Frühsommer 2021 zu verschieben. Zum Glück konnten wir noch rechtzeitig die Reissleine ziehen.» Das Stück «Der letzte de Rougemont» widmet sich dem tragischen Tod des letzten Erben der Schadau. Der letzte de Rougemont nahm sich 1908 im Alter von 23 Jahren das Leben. Die gemeinsame Produktion nimmt die Besuchenden auf eine spannende Zeitreise «in die letzten Jahre der Feudalzeit und in die Anfänge der Arbeiterbewegung» mit.
Ein doppeltes Jubiläumsjahr Für die veranstaltenden regionalen Kulturvereine ist 2020 ein besonderes Jahr. Beide feiern Jubiläum. Die Schlossspiele gibt es seit 20 Jahren, das Theater am Tatort seit zehn Jahren. «Im Sommer wollen wir mit den Proben für die
zweite geplante Jubiläumsproduktion beginnen», sagt Ueli Bichsel. Das Stück «Nemesis» wird ab Mitte November bis Ende Dezember in der Produktionshalle der Stiftung Transfair in Gwatt aufgeführt. In der Verschiebung von «Der letzte de Rougemont» auf 2021 sehen alle Beteiligten vor allem das Positive. Nichtsdestotrotz kann auch eine Verschiebung kleine Kulturvereine empfindlich treffen. «Wir hatten Glück im Unglück», resümiert Ueli Bichsel. «Wir konnten auf unsere verlässlichen Partner zählen, welche sehr viel Verständnis gezeigt haben. Da wir eine Laiengruppe sind, wurden wir nicht zusätzlich durch die Gagen der Schauspielerinnen und Schauspieler belastet.» Ganz ohne ist eine Verschiebung aber nicht. «Natürlich haben wir bereits Ausgaben getätigt, die bei der Verschiebung ein zweites Mal anfallen. Dazu gehören beispielsweise Grafikarbeiten und Drucksachen», erläutert Bichsel.
Organisation läuft weiter Die Proben fürs Freilichttheater werden nun bis auf Weiteres eingestellt. «Die Schauspieler und Schauspielerinnen können entscheiden, ob sie 2021 wieder dabei sind. Ansonsten müssen wir uns um Ersatz bemühen.» In der Zwischenzeit läuft die Organisation der verschobenen Produktion weiter.
Schlossspiele Thun und Theater am Tatort
Mehr Informationen zu den Kulturvereinen und dem aktuellen Programm: www.schlossspielethun.ch www.theateramtatort.ch Informationen für Kulturschaffende im Zusammenhang mit der Corona-Krise: www.thun.ch/kultur 18
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KULTUR
Erweiterte öffentliche Nutzung startet Nichtsdestotrotz wird sich die Schadaugärtnerei diesen Frühsommer stärker öffnen und die Bevölkerung hoffentlich begeistern. «Lange befand sich die Schadaugärtnerei in einem Dornrös chenschlaf», sagt Peter Jost, Leiter der Abteilung Stadtmarketing und Kommunikation, die sich seit Sommer 2019 um die Zwischennutzung des Areals kümmert. Nach dem Kauf durch die Stadt Thun vor sechs Jahren wurde das Areal vom Verein «ärdele» als Stadtgarten genutzt und die Orangerie sowie die Frei flächen wurden gelegentlich für öffentliche oder private Anlässe vermietet. Meist lag das Areal brach. Die eisernen Tore zum Gelände blieben meist geschlossen. Dies soll sich nun ändern. Ab diesem Frühsommer soll das Areal durch verschiedenen Projekte zwischen genutzt werden. Eine lebendige Begegnungszone für die gesamte Thuner Bevölkerung soll entstehen. «Wir schaffen ein aktives Pendant zum eher ruhigen Schadaupark», erklärt Jost. Ein bunter, lebendiger Mix für alle Schritt für Schritt wird nun der öffentliche Charakter der Schadaugärtnerei gefestigt. Dabei wird bewusst ausprobiert, welche Nutzungen in welcher Kombination funktionieren könnten. Diese experimentelle Phase ist wichtig, um später über die definitiven Nut-
zungsformen entscheiden zu können. Die Steuerung der Areal-Entwicklung übernimmt eine städtische Projektgruppe unter der Leitung des Planungsamtes. Bis Ende November 2019 konnten Gesuche für die Zwischennutzung eingereicht werden. Auf dieser Basis wurden die Nutzungsformen für das erste Betriebsjahr ausgewählt. «Wir haben speziell darauf geachtet, dass die Projekte miteinander harmonieren und ein stimmiges Ganzes ergeben», sagt Peter Jost. Herzstück des Ganzen ist der «Kulturgarten Schadau», der getragen wird vom Verein «und» das Generationentandem. Der Verein fördert den Dialog der Generationen nach dem Motto: nicht nur nebeneinander – sondern miteinander. Auf dem Areal der Schadaugärtnerei will man nun beim Gärtnern und mit vielfältigen Veranstaltungen vor allem den Inklusionsgedanken noch stärker leben. Zusätzlich werden weitere Angebote aus den Bereichen Kultur, Gastro und Sport das Areal beleben. Unter anderem sollen ein Pumptrack und ein Parkour-Park Bewegungsfreudige anziehen. «Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich die Schadaugärtnerei ab dem Frühsommer ganz anders präsentieren wird, als wir uns das heute gewohnt sind», sagt Peter Jost. Für Mitte August planen die Zwischennutzenden ein grosses Er-
Bild linke Seite: Die Schadaugärtnerei soll durch verschiedene Projekte zwischen genutzt werden und ein Ort der Begegnung sein. Bild ganz oben: Mitten in der Probe phase musste die Produktion aufgrund der Corona-Krise gestoppt und verschoben werden. Bild oben: Der Co-Projektleiter des Freilichttheaters, Ueli Bichsel, hofft, dass die Leute 2021 wieder gerne ins Theater kommen.
öffnungsfest auf dem Areal, um ihre Angebote vorzustellen. «Es wird sich lohnen, da vorbeizuschauen.» Text: Sylvie Vogt Bilder: zvg
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WOLFSODYSSEE Der Wolf lebt wieder in der Schweiz. Das löst Konflikte, Emotionen und Diskussionen aus. Im Jahr 2005 stand der Bündner Naturfotograf Peter A. Dettling zehn wildlebenden Wölfen gegenüber. Diese Begegnung hat ihn nie mehr losgelassen. Er fotografiert, forscht und schreibt über Wölfe. In «Wolfsodyssee» beschreibt er seine abenteuerliche Suche nach dem Spirit, dem Wesen des Wolfes. Dabei gelangen ihm spektakuläre Aufnahmen und neue Einsichten in das Leben wildlebender Wölfe in der Surselva, im Calandamassiv, in Kanada und in den USA. «Wolfsodyssee» ist Biografie, Naturgeschichte, Verhaltensforschung und Abenteuerreise in einem, authentisch, umfangreich recherchiert und mit exzessiver Feldarbeit belegt. Peter A. Dettlings Buch weckt Verständnis und Empathie für einen unserer ältesten Verbündeten, Canis lupus, den Wolf – und ist eine bewegende, einzigartige Dokumentation zur aktuellen politischen Debatte in der Schweiz.
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Peter A. Dettling (*1972) ist ein schweiz-kanadischer Naturfotograf, Maler, Filmemacher und Autor, der sich auf die authentische Dokumentation von Wildtier- und Naturschutzthemen spezialisiert hat. Seine preisgekrönten Bilder werden regelmässig in verschiedenen Printmedien veröffentlicht und wurden im Smithsonian National Museum für Naturgeschichte in Washington und im American Museum of Natural History in New York gezeigt. Dettling wurde mehrfach im Schweizer Radio und Fernsehen porträtiert und ist dank seiner langjährigen intensiven Feldbeobachtungen in der Surselva und im Calandamassiv, in Kanada und in den USA ein gefragter Experte für das Verhalten von Wölfen in freier Wildbahn.
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CORONA
Rasche Unterstützung der lokalen Wirtschaft Aufgrund der Corona-Krise hat die Geschäftsstelle des Wirtschaftsraumes Thun (WRT) verschiedene ganz konkrete Unterstützungsangebote für die regionalen KMU aufgegleist. Mehrere hundert Unternehmen haben seither Gebrauch davon gemacht. auf Online-Verkauf umzustellen. Mit der Sonderaktion «WRT Coronavirus WebShop» erhalten Kleinbetriebe gegen eine Installationsgebühr von 50 Franken innert zwei Werktagen einen einfachen und übersichtlichen Web-Shop für den Verkauf ihrer Produkte. Das Ziel ist es, mit dem neuen Vertriebskanal einen Teil des Coronavirus-bedingten Ertragsausfalles zu kompensieren. Das «Rundum-Sorglospaket» hat einen Wert von über 500 Franken und wird weitgehend durch den WRT und das grosszügige Engagement der Comvation AG finanziert.
Die Corona-Krise trifft die regionale Wirtschaft ganz direkt. Nicht nur die Läden und Restaurants, die ihre Lokale schliessen mussten, verzeichnen Umsatzeinbussen. Auch viele andere Unternehmen leiden stark unter dem Corona-Effekt. Der WRT organisiert für diese Unternehmen einen ganzen Strauss von konkreten Hilfestellungen.
WRT-Infoservice Auf der Website des WRT findet sich ein Infoservice, wo Unternehmungen allerlei Wissenswertes finden – von nützlichen Informationen zur Kurzarbeit über die Unterstützung bei Bürgschaften bis hin zu Empfehlungen für die Arbeitswelt.
Bild: Gegen eine Installationsgebühr von 50 Franken wird Kleinbetrieben innert zwei Werktagen ein einfacher und übersichtlicher Web-Shop eingerichtet.
Verzeichnis der Hauslieferservices Viele Unternehmer haben seit der verordneten Schliessung ihrer Läden und Restaurants kreative Angebote auf die Beine gestellt, mit welchen sie Kundinnen und Kunden zu Hause beliefern. Beim Verzeichnis des WRT kann man nun sein Angebot an Hauslieferungen, Take-away-Services oder weiteren Leistungen kostenlos eintragen. Webshop für KMU Wer bisher keinen digitalen Vertriebskanal hatte, ist nicht in der Lage, kurzfristig
Mehr Informationen und Ansprechstelle
www.wirtschaftsraumthun.ch (Web-Shop und allgemeine Unterstützung) www.felog.ch (neues Logistikangebot) Bei Fragen: Stefan Otziger, Geschäftsführer Wirtschaftsraum Thun, Telefon 078 790 17 16; Monika Keller, Projektleiterin Wirtschaftsraum Thun, Telefon 079 474 16 31
Logistikangebot für das Oberland In einer Kooperation bieten der WRT und der Thuner Logistikspezialist Felog AG ab der Logistikbasis Gwatt eine neue Feinverteilung von gebundenen und losen Gütern im ganzen Berner Oberland besonders für Privatpersonen an. Anbieter aus der Region Thun, welche ihre Produkte an die Kunden verschicken wollen, haben so eine neue, kostengünstige Zustellmöglichkeit zur Verfügung. Auch sperrige Güter, sowohl verpackt als auch in losen Gebinden, können befördert werden. Administrative Unterstützung Bund und Kanton haben verschiedene finanzielle Hilfspakete für die Wirtschaft lanciert. Kleine und mittlere Unternehmungen sind nun darauf angewiesen, möglichst rasch die für sie in Frage kommenden Instrumente zu finden und optimal zu nutzen. Der WRT unterstützt dabei im ganzen Behördendschungel und bietet Orientierung. Die Dokumente können selbständig heruntergeladen, angewendet und einreicht werden. Zusätzlich bietet der WRT administrative Unterstützung zusammen mit ausgewählten Fachpersonen an. Text: Monika Keller Bild: zvg
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CORONA
Und plötzlich steht das Leben fast still Leere Strassen, leere Läden: Die Massnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus legen das öffentliche Leben in Thun weitgehend lahm. Obwohl von jedem räumliche Distanz gefragt ist, rückt die Stadt in dieser Krise spürbar näher zusammen. Freitag, der 13. März 2020: So schnell wird man dieses Datum in der Schweiz nicht vergessen. Es ist ausgerechnet ein Freitag, der 13., oft als Unglückstag verschrien, an dem der Bundesrat beschliesst, sämtliche Schweizer Schulen zu schliessen und das öffentliche Leben weitgehend einzuschränken.
mich nicht gewöhnen», sagt Stadtpräsident Raphael Lanz mit Blick auf die leeren Strassen und Plätze. «Wir alle kennen Thun als lebendige und fröhliche Stadt, gerade im Frühling. Aber in dieser aussergewöhnlichen Situation braucht es leider aussergewöhnliche Massnahmen – im Interesse von uns allen.»
Einschneidende Massnahmen Um die beschleunigte Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, greift der Bundesrat zu drastischen Massnahmen, die nur drei Tage später mit dem Ausrufen der ausserordentlichen Lage noch einmal verschärft werden. Alle Läden, Restaurants, Museen, Kinos und Sportanlagen bleiben geschlossen. Nach draussen geht nur noch, wer unbedingt zur Arbeit muss, wer einkaufen geht, wer zum Arzt muss oder anderen Hilfestellung bietet. Dort, wo sonst in Thun das Leben pulsiert – wie auf dem Mühleplatz oder im Bälliz –, breitet sich gähnende Leere aus. «An dieses Bild möchte ich
Intensive Kommunikation Die Stadt Thun hat rasch gehandelt. Sie hat eine Corona-Taskforce eingesetzt, um die städtischen Dienstleistungen langfristig sicherstellen zu können. Und sie hat die Kommunikation intensiviert, um die Bevölkerung in dieser Krisensituation stets aktuell und situationsgerecht zu informieren. Via Medien, über die eigene Webseite und auch immer häufiger über Social Media halten der Gemeinderat und die Verwaltung den Kontakt zu den Menschen in der Stadt. «Dieser Mix hat sich sehr bewährt. Das Ziel ist, einen möglichst hohen Anteil der Bevölkerung mit unseren Informati-
onen zeitgerecht versorgen zu können», sagt Raphael Lanz.
Die Hotline hilft und vermittelt Die ältere Thuner Bevölkerung, alle Menschen über 65, hat der Gemeinderat persönlich angeschrieben. Die Botschaft: Tragen Sie Sorge zu Ihrer Gesundheit, bleiben Sie zu Hause und nützen Sie die zahlreichen Unterstützungsangebote. Selbstverständlich fehlt auch der Hinweis auf die städtische Koordinationsstelle nicht (siehe Box). Mehrere Angestellte der Stadtverwaltung nehmen in der improvisierten Telefonzentrale im Feuerwehrmagazin täglich die Anrufe der Hotline entgegen, vermitteln Hilfsbedürftigen Unterstützung oder beantworten auch einfach nur Fragen, die bei den Thunerinnen und Thunern auftauchen. Grundversorgung ist sichergestellt «Viele Menschen haben sich bei uns für das persönliche Schreiben bedankt», sagt Reto Keller, Leiter der Abteilung Sicherheit der Stadt Thun. Keller leitet die städtische Corona-Taskforce, bei ihm laufen innerhalb der Verwaltung in dieser hektischen Zeit die Fäden zusammen. Eine ebenso anspruchsvolle wie befriedigende Aufgabe. «Wir sind für die Menschen da. Die Stadt Thun bietet ihre Dienstleistungen mit leichten Einschränkungen weiter an.» Wie auch in den Unternehmen werden bei der Stadtverwaltung Mitarbeitende, welche zu einer Risikogruppe gehören, besonders geschützt. Eine grössere Zahl Mitarbeitende arbeitet im Home-Office. «Auf unseren Auftrag hat das keinen entscheidenden
Weitere Informationen
www.thun.ch/coronavirus Hotline Stadt Thun (Koordinationsstelle für Ältere und besonders Gefährdete): 033 225 84 21 Hotline Kanton Bern: 0800 634 634 Hotline Bundesamt für Gesundheit (BAG): +41 58 463 00 00. 22
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CORONA Bild linke Seite: Die Kehrichtabfuhr bleibt auch während der Corona-Krise gewährleistet. Bild ganz oben: Ein ungewohnter Anblick: Der Mühleplatz ist wegen der Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zu Feierabendzeit menschenleer. Bilder links und oben: Stadtpräsident Raphael Lanz, Pfarrerin Sabina Ingold sowie Reto Keller, Abteilungsleiter Sicherheit, freut die grosse Solidarität der Thuner Bevölkerung.
Einfluss», sagt Reto Keller. Es stehe aus ser Frage, dass die Grundversorgung wie Wasser, Abwasser, Strom, Kehricht, Feuerwehr und Bestattungswesen selbst bei einer allfälligen Verschärfung der Lage jederzeit aufrechterhalten werde. «Diese sogenannt vitalen Bereiche geniessen absolute Priorität.»
Spürbare Solidarität Das normale soziale Leben ist durch die eingeschränkte Bewegungsfreiheit praktisch auf Eis gelegt. Dafür hat innert kürzester Zeit eine gewaltige Solidaritätswelle eingesetzt. Freiwillige engagieren sich in der Nachbarschaftshilfe, tätigen Einkäufe für ältere Menschen oder
vermitteln im Hintergrund. Zum Teil organisieren sich diese Helferinnen und Helfer spontan auf Social-Media-Plattformen, zum Teil handelt es sich um etablierte Organisationen, die aktiv werden. Ein Beispiel für Zweiteres ist die reformierte Kirchgemeinde Thun-Stadt. «Wir sind ein bunter Mix aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen, Männern und Frauen, die sich zur Verfügung stellen, um den Thunerinnen und Thu nern in dieser aussergewöhnlichen Situation beizustehen», sagt Sabina Ingold, die das Kirchen-Team zusammen mit Michal Messerli koordiniert. Die Initiative sei aus dem Bedürfnis heraus entstanden, den Menschen ganz konkrete
Unterstützung zu bieten, sagt die junge Pfarrerin. Das Angebot werde rege nachgefragt. «Die Renner sind das Einkaufen und die Botengänge für ältere Mitmenschen», sagt sie. «Viele Betagte gehen jetzt glücklicherweise nicht mehr aus dem Haus.» Die Gruppe der aktiven Helferinnen und Helfer wachse kontinuierlich, sagt sie. Und: «Es ist ein grosser Zuwachs an Solidarität spürbar, das gilt auch im Alltag.» Noch nie habe sie den täglichen Austausch mit anderen so intensiv erlebt wie jetzt. «Das ist zweifellos die gute Seite dieser herausforderungsreichen Zeit.» Text: Peter Jost Bilder: zvg
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SERIE BIODIVERSITÄT, TEIL 2
Von Abendländischen Lebensbäumen und Purpur-Fetthennen Die Stadt Thun hat den Gehölzlehrpfad im Schadaupark modernisiert und erweitert. Fast 150 Gewächse sind neu zu bestaunen. Via QR-Code und App erhalten Hobby- Gärtnerinnen, Touristen und Familien interessante Informationen zu den Pflanzen. Pflanzen setzen, andere zurückschneiden, sie hegen, pflegen, giessen, Wege verbessern, Schilder montieren. Das Team Stadtgrün hatte in den vergangenen Wochen alle Hände voll zu tun im Schadaupark. Entstanden ist ein neuer Pflanzenlehrpfad. Noch braucht es etwas Zeit und Sonne, bis die neuen Pflanzen in voller Pracht und Blüte zu be staunen sind. Einiges kann man aber schon jetzt entdecken – und vor allem viel lernen.
30 neue Pflanzen Den bisherigen Gehölzlehrpfad im Schadaupark hatte die Stadt vor 25 – 30 Jahren auf Initiative des ehemaligen Direktors des Hotels Seepark erstellt.
Der Pfad verzeichnete bereits rund 120 Gehölze. «Doch er war langsam etwas in die Jahre gekommen», sagt Niklaus Götti, stellvertretender Leiter Stadtgrün. Zeit also, den Pfad zu modernisieren, zu verschönern und zu erweitern. Neu umfasst er knapp 150 Pflanzen, vom Abendländischen Lebensbaum über die Purpur-Fetthenne bis zur Zierlichen Deutzie. Die Bäume und Sträucher wurden mit 30 Blumen und anderen Pflanzen ergänzt. Es handelt sich um Gewächse, die zum grossen Teil zum Grundwissen eines Gärtners oder einer Gärtnerin gehören. «Insgesamt müssen wir in unserer Grundausbildung mindestens 400 Arten kennenlernen», sagt Götti. Den Lehrpfad können
somit auch die Lernenden an der Gewerbeschule im Rahmen ihrer Ausbildung nutzen.
Biodiversität fördern Beim Konzept des neuen Pflanzenlehrpfades achtete Stadtgrün auf verschiedene weitere Kriterien. Wichtig war auch die Wahl von einheimischen Pflanzen. «Den Kirschlorbeer, der bisher auf dem Gehölzlehrpfad zu finden war, haben wir entfernt. Denn hierbei handelt es sich um einen Neophyten, also eine gebietsfremde Pflanze, die heimische Gewächse verdrängt», erklärt Götti. Neu angepflanzt wurden stattdessen zum Beispiel Wildrosen oder Waldföhren. Sie fördern als Nahrungs- und Schutzquelle für verschiedene Vogelarten und Insekten speziell die Biodiversität (vgl. Infobox). Weiter musste Stadtgrün auch die Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen berücksichtigen. Einige mögen den Schatten lieber als die Sonne. Andere brauchen mehr Abstand oder ein vor Wind geschütztes Plätzchen. «In unserem Beruf ist die Ästhetik natürlich auch immer ein Thema», so Götti. Schliesslich soll es auch schön aussehen. Wissenswertes via QR-Code «Selbstverständlich ist der Pflanzenlehrpfad für alle offen, die Freude an Pflanzen haben», betont Niklaus Götti. Hobby-Gärtner kommen ebenso auf ihre Kosten wie Touristinnen, Spaziergänger oder Familien. Auch für Schulen eignet sich der Lehrpfad. Neu sind alle Pflanzen mit einem Schild versehen, das einen QR-Code enthält. Scannt man den Code, kommt man direkt zu den Informationen, wie einem Bild der Pflanze und den Namen in Deutsch, Englisch, Französisch und Latein. Zudem sieht man auf einem Übersichtsplan bei den Eingängen in den Park, wo welche
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SERIE BIODIVERSITÄT, TEIL 2 Bild ganz oben: Via QR-Code erhalten esucherinnen und Besucher des PflanB zenlehrpfads interessante Informationen. Bilder linke Seite und links: Im Frühling und Sommer ist der Pflanzenlehrpfad besonders farbenprächtig. Bild oben: Niklaus Götti, stellvertretender Leiter Stadtgrün, kennt die besten Lebensbedingungen verschiedenster Pflanzen.
Serie zur Biodiversität
Heute sind viele Tier- und Pflanzenarten gefährdet. Denn natürliche Lebensräume müssen mehr und mehr dem Menschen weichen, sei es für Wohnraum, Strassen oder Landwirtschaft. Doch wir können etwas tun und die biologische Vielfalt gezielt fördern. Die Stadt Thun beleuchtet mit dieser Artikel-Serie verschiedene Aspekte der Biodiversität. — Folge 1 vom 16. März: Im Garten Flächen für Natur und neue Lebensräume schaffen — Folge 2 vom 20. April: Pflanzen lehrpfad im Schadaupark
Pflanze zu finden ist. Einen Flyer mit den wichtigsten Infos gibt es ebenfalls via QR-Code, online unter www.thun.ch/ pflanzenlehrpfad oder in Papierform bei der Stadtverwaltung an der Industriestrasse, im Schloss Schadau, im Thun- Panorama, im Hotel Seepark oder im Welcome-Center von Thun-Thunersee Tourismus. Wer noch mehr über die Pflanzen wissen möchte, kann für 22 Franken die App «iGarten» herunterladen. Dort erfährt man, welcher Familie die Pflanze angehört, wie hoch sie wird, wann und wie sie blüht, wo sie am besten wächst,
wie die Blätter, der Spross und die Knospen aussehen, welchen Boden sie mag, ob sie giftig ist und vieles mehr. Mit der Vermittlung dieses Wissens kann die Stadt Thun auch einen kleinen Beitrag leisten zur Sensibilisierung der Bevölkerung und damit zur Förderung der Biodiversität. Text: Simone Tanner Bilder: Patric Spahni
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LIVE IM DELTAPARK
Roof top Concerts Auch diesen Sommer öffnen wir unsere exklusive Dachterrasse wiederum für die zweite Ausgabe der im Vorjahr sehr erfolgreich gestarteten Konzertserie «Rooftop Concerts»! Unter dem Motto #femalevoices bezaubern uns sechs charismatische Frauen mit ihren Stimmen. Ob Solo, im Duo oder als Quartett: die Künstlerinnen und ihre Mitmusiker bringen feinste Unplugged-Klänge auf die schönste Rooftop-Terrasse am Thunersee.
DONNERSTAG, 16. JULI 2020
VERONICA FUSARO Die 23 jährige Soul Pop Musikerin aus Thun eröffnet die diesjährigen «Rooftop Concerts». Zwischen den über 300 Konzerten in den letzen 3 Jahren hat sie an Songs getüftelt, die nun nächstes Jahr auf ihrem Debütalbum erscheinen sollen. Ganz allein mit Gitarre beeindruckt Veronica Fusaro mit ihrer starken Stimme und den raffinierten, selbst komponierten Melodien. Rooftop Bar offen ab 19.00 Uhr Konzert 20.30 – 22.00 Uhr Eintritt CHF 45.00 p. Pers. Vorgängiges 3-Gang Menü (optional, serviert im Restaurant): CHF 59.00
DONNERSTAG, 23. JULI 2020 ANOTHER ME Ein musikalisches Spiegelbild, ein vertrautes Gesicht, zwei Stimmen wie eine: Das Duo ANOTHER ME verschmilzt auf hörenswerte Weise zu einem symbiotischen, harmonischen Ganzen. Die zwei Sängerinnen, die sich auf Piano und Gitarre selbst begleiten, bestechen mit zweistimmigem Gesang, eingängigen und verführerischen Gitarrensounds und dem konstanten, knisternden Pendeln zwischen Euphorie und zarten, melancholischen Downs. Alischa und Lisa kreieren mit ihren Songs einzigartige Momente auf dem Deltapark Rooftop! Rooftop Bar offen ab 19.00 Uhr Konzert 20.30 – 22.00 Uhr Eintritt CHF 45.00 p. Pers. Vorgängiges 3-Gang Menü (optional, serviert im Restaurant): CHF 59.00
SAMSTAG, 1. AUGUST 2020
SYLPHE In Kooperation mit den Thunerseespielen Eine der Hauptdarstellerinnen des diesjährigen Musicals IO SENZA TE, Sylvia Heckendorn, ist ausgebildete Opernsängerin. Am Abend unseres Nationalfeiertages tritt sie zusammen mit Heinz Wirz am Piano auf. Zusammen interpretieren sie bekannte Musicalund Popsongs aus aller Welt. Geniessen Sie vor dem Konzert unser exquisites, viergängiges 1. August-Menü im Restaurant. Preis Konzert inkl. Apéro und 4-Gang Menü CHF 110.00 p. Pers. Essen ab 18.00 Uhr Konzert 21.00 – 22.00 Uhr
DONNERSTAG, 6. AUGUST 2020 DÉSIRÉE DELL’AMORE FEAT. DANIEL KÜFFER Die italienische Harfenistin Désirée Dell Amore und der bestbekannte Saxofonist Daniel Küffer brillieren zusammen mit meisterhaftem Können, vielseitigen Klangfarben und bezaubernden Songs. Rooftop Bar offen ab 19.00 Uhr Konzert 20.30 – 22.00 Uhr Eintritt CHF 45.00 p. Pers. Vorgängiges 3-Gang Menü (optional, serviert im Restaurant): CHF 59.00
DONNERSTAG, 13. AUGUST 2020
BRIGITTE MAROLF QUARTETT Mühelos schaffen die Seeländer Liedermacherin und ihre 3 Mitmusiker den Spagat zwischen Melancholie und Leichtigkeit, Tiefe und Optimismus. Sie zieht das Publikum mit ihrer intensiven Stimme in den Bann, bloss um es einen Atemzug später mit viel Schalk wieder loszulassen und zum Lachen zu bringen. Ein wunderbarer Mix aus Mundartchansons und Musikcabaret! Rooftop Bar offen ab 19.00 Uhr Konzert 20.30 – 22.00 Uhr Eintritt CHF 45.00 p. Pers. Vorgängiges 3-Gang Menü (optional, serviert im Restaurant): CHF 59.00
PACKAGE MIT ÜBERNACHTUNG Sie haben die Möglichkeit, die Konzerte mit einer Übernachtung im Deltapark zu kombinieren. Ab CHF 335.– pro Nacht im Doppelzimmer. Ab CHF 280.– pro Nacht im Doppelzimmer zur Einzelnutzung. Die Preise verstehen sich in CHF pro Nacht pro Zimmer, inkl. Frühstück und Eintritt in den Deltaspa (ab 12 Jahren), exkl. Kurtaxe à CHF 3.50 und Beherbergungstaxe à CHF 1.00 pro Person. Zimmerreservationen auf Anfrage und nach Verfügbarkeit.
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FREIZEIT
Geburtstag im Spielparadies Die Ludothek Thun bietet seit 40 Jahren ein buntes Unterhaltungsangebot zu kleinem Preis. Rund 1500 Spiele für drinnen und draussen gibt es zu entdecken. Die «Ludo» setzt zudem einen wertvollen Kontrapunkt zur Wegwerfgesellschaft. «Spielen ist nicht nur Unterhaltung. Es fördert je nach Spiel das strategische Denken, die Motorik, die Kommunikationsfähigkeit, die Koordination, hält geistig fit und stärkt unsere Sozialkompetenz», sagt Manuela Schnyder. Die Co-Präsidentin des Vereins Ludothek ist selbst eine leidenschaftliche Spielerin und frönt ihrem Hobby am liebsten im Kreis der Familie. Seit über zehn Jahren gehören sie und Co-Präsidentin Marianne Sulzer zum ehrenamtlichen Team der Ludothek Thun, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiert.
Stadt Thun unterstützt die Ludothek Die Vision hat sich seit den Anfängen nicht verändert: «Wir wollen allen Familien die Möglichkeit bieten, Spiele güns-
tig zu nutzen», so die Co-Präsidentinnen. Die Ausleihgebühren starten bereits ab einem Franken. Die «Ludo»-Kundschaft kommt vorwiegend aus Thun, aber auch aus den umliegenden Gemeinden. Zu den Stammkunden zählen vor allem Familien mit Kindern. Aber auch Unternehmungen leihen für ihre Anlässe Spiele aus. Die Stadt Thun und weitere Gemeinden unterstützen den Spielverleih.
«Wir wollen modern bleiben» Das aktuelle Sortiment umfasst rund 1500 Spiele für drinnen und draussen. Neben klassischen Gesellschafts- und Brettspielen sind auch Outdoorspiele, Playmobil und Multimediaspiele (Spielkonsolen) in den Regalen zu finden. Zu den beliebtesten gehören Geschicklich-
Corona-Krise: angepasstes Angebot
Wie andere Geschäfte musste auch die Ludothek aufgrund der Corona-Krise schliessen. In dieser Zeit bot / bietet sie einen Heimlieferdienst mit den Collectors am Dienstag und Donnerstag an (im Liefergebiet der Collectors): — Bestellung der Spiele per Telefon unter 033 222 10 55 — Kosten: 5 Franken für Lieferung und Abholung zusätzlich zur Ausleihgebühr Aktuelle Informationen gibt es unter www.ludothek-thun.ch
Bild: Mit Humor, Spielfreude und Leidenschaft: Marianne Sulzer und Manuela Schnyder, Co-Präsidentinnen des Vereins Ludothek Thun.
keitsspiele wie «Billy Biber» oder «Kakerlakak». «Auch die Designs der Gesellschaftsspiele werden immer wichtiger. Ausgeflippte Verpackungen kommen bei den Leuten besser an», sagt Schnyder. Dem Verein ist es wichtig, die Auswahl der Spiele aktuell und ansprechend zu halten. So informieren sich die beiden Frauen an Spielmessen regelmässig über die aktuellen Trends. «Wir leben in einer Zeit, in der man immer das Neuste haben muss, schnell aber auch das Interesse daran verliert», sagt Sulzer, «genau da bietet die Ludothek eine gute Möglichkeit, einen Kontrapunkt zur heutigen Wegwerfgesellschaft zu setzen.» Gerade für Anlässe und Feiern werde man im Spielverleih bestimmt fündig, so Schnyder. «Die Mohrenkopfmaschine ist auf jedem Kindergeburtstag der Knaller!» Text: Fabiana Graf, Simone Tanner Bild: Patric Spahni
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LESEN
Tellspielopfer in Interlaken Der fünfte Krimi des Thuner Autors Stefan Haenni.
Stefan Haenni: In «Tellspielopfer» ermittelt Privatdetektiv Feller bei den Tellspielen. Warum gerade dort? Ist Schillers Tell nicht ein handfester Thriller? Es wird vergewaltigt, gefoltert und gemeuchelt. Da gibt es noch Raum für weitere Opfer. Ihr Serienheld Feller geht nach fünf Fällen in Pension. Ist Ihnen die Figur des Privatdetektivs verleidet? Nein. Mit «Narrentod», «Brahmsrösi», «Scherbenhaufen», «Berner Bärendreck» und «Tell spielopfer» wird die Serie der Fellerkrimis planmässig abgeschlossen. Es gab vor Jahren Sabotageakte auf dem Tellspielgelände, die Eingang in
Tellspielopfer
Stefan Haenni, 218 Seiten Ca. Fr. 21.50, ISBN 978-3-8392-2594-3 Gmeiner-Verlag 30
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den Krimi gefunden haben. Verfügen Sie über neue Erkenntnisse zu den damaligen Vorkommnissen? Ich habe den Zwischenfall einfliessen lassen, wie er in der Presse kolportiert wurde. Hintergründe und Akteure sind im Krimi fiktiv.
Bilder: Stefan Haenni und sein fünfter Krimi.
Haben Sie in einem Interview nicht behauptet, nichts zu erfinden? Figuren und Begebenheiten im Roman sind frei erfunden. Die zitierte Aussage bezieht sich auf die Tatsache, dass ich mich zur Beschreibung der Charaktere fotografischer Vorlagen bediene. Auch Lokalitäten stimmen mit der Realität weitgehend überein. Die sind Teil des Lesevergnügens.
Sie legen im Krimi verschiedenen Figuren Schillerworte in den Mund. Ist Schiller noch relevant? Schillers Tell ist und bleibt das Original. Ich würde es begrüssen, wenn in einer künftigen Inszenierung wieder auf den hochdeutschen Originaltext zurückgegriffen würde.
Welche Rolle spielt der historische Bezug zu General Guisan? Es geht um eine alte Fotografie, auf der Guisan von Tellspieldarstellern umringt wird. Ob eine solche Aufnahme existiert, ist mir nicht bekannt. Dass der General
während des Zweiten Weltkriegs u. a. in Interlaken sein Hauptquartier hatte, hingegen schon.
Welche Pläne verfolgen Sie? Kreieren Sie einen neuen Ermittler oder gehen Sie mit Detektiv Feller auch als Autor in Pension? Im Gegenteil. Diesen Herbst erscheinen unter dem Titel «Todlerone» 24 böse Winterkrimis. So viel sei verraten: Der Alpenfirn rötet sich nicht nur vom Morgenrot. Text und Bild: zvg Publireportage
BUCHTIPPS
Besuchen Sie uns im Herzen von Thun und geniessen Sie das Herumstöbern und Einkaufen in einem einzigartigen Ambiente. Unsere erfahrenen BuchhändlerInnen und PapeteristInnen beraten Sie gerne. Noa Deborah Aisics präsentiert Ihnen hier ihre persönlichen Buchtipps: Bilderbuch
Biographie
Top 4 Sachbuch 1. Im Grunde gut Rutger Bregman, Verlag Rowohlt, Reinbek 2. Ich Elton John und Alexis Petridis, Verlag Heyne 3. Trick 77 Krispin Zimmermann und Thomy Scherrer, Verlag Weltbild 4. Das Kind in dir muss Heimat finden Stefanie Stahl, Verlag Sphinx
Heute nicht
Natur mit Latour
Autoren Timon Meyer und Julian Meyer Titel Heute nicht Verlag Diogenes Preis ca. Fr. 19.–
Autor Hanspeter Latour Titel Natur mit Latour Verlag Werd & Weber Preis ca. Fr. 49.–
Hängt der Lurch heute durch? Hat’s der Bär heute schwer? Alle Tiere sind heut’ traurig, haben Kummer, haben Sorgen. Wer kennt das nicht: Das Lieblingsshirt ist in der Wäsche, Mittagsschlaf, wenn es grad am schönsten ist, und ungeliebter Käse auf den geliebten Nudeln. Die Gründe, warum Kinder von einer Sekunde zur anderen zu Tode betrübt sind, sind zahllos. So geht es auch den Tieren in Timon und Julian Meyers wunderbarem Kinderbuch «Heute nicht». Mit unnachahmlichem Witz und herrlich frechen Illustrationen werden mit einem Augenzwinkern hochdramatische Situationen geschildert, bei denen so manche Träne kullert. Doch weil kein Kummer ewig währt und das nächste Abenteuer schon wartet, findet man für jedes Problem eine Lösung, und bald ist alles wieder gut. Ein Vorlesebuch für Kinder ab 3 Jahren.
Hanspeter Latour gilt auch seit vielen Jahren als versierter Naturbeobachter und gefragter Referent über Themen der Biodiversität und der Artenvielfalt der einheimischen Tiere. Er ist überzeugt, dass es in der Schweiz möglich ist, Gesellschaft, Tourismus, Industrie und Landwirtschaft gemeinsam für einen respektvollen, nachhaltigen Umgang mit der Natur zu vereinen. Mit dem vorliegenden Buch möchte er praxisnahe Beispiele aufzeigen und Denkanstösse liefern. Ganz nach dem Motto: Das eine tun und das andere nicht lassen.
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Top 4 Belletristik 1. Die Bagage Monika Helfer, Verlag Hanser 2. Der Freund Sigrid Nunez, Verlag Aufbau 3. Das Haus der Frauen Laetitia Colombani, Verlag Fischer 4. Das Gewicht der Worte Pascal Mercier, Verlag Hanser
Bücher, Papeterie, Büromöbel, Copy-Print Krebser AG, Bälliz 64, 3602 Thun Telefon 033 439 83 83, Fax 033 439 83 84 info@krebser.ch, www.krebser.ch 2/20 | ThunMagazin
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DER Fliegenvorhang Fr. 89.–
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SHOPPING
Thuncity sagt danke! Der Thuner Detailhandel, die Gastronomiebetriebe und die Dienstleister spüren, dass sie während den Wochen des Coronavirus-Lockdowns nicht alleine gelassen werden. Es ist Zeit, danke zu sagen. Ein riesengrosses Dankeschön, dass Sie … … gerade jetzt lokal und vor allem auch bei den kleinen Geschäften einkaufen, denn diese Geschäfte garantieren in Thun Arbeitsplätze und Lehrstellen; … lokale Onlineshops berücksichtigen, die in der Schweiz ihre Steuern bezahlen und somit auch das Schweizer Gesundheitswesen unterstützen; … auf Social Media Einträge von lokalen Geschäften teilen, bewerten und weiterempfehlen; … Geschenkkarten und Gutscheine kaufen, die die Beschenkten zu einem späteren Zeitpunkt in Thun einlösen können; … sich der Kraft des Einzelnen bewusst sind!
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Eine Liste der Thuner Hauslieferdienste und Take Aways finden Sie auf www.thuncity.ch/hauslieferdienst Sobald die Krise überstanden ist, sind die Betriebe der Thuner Innenstadt wieder wie gewohnt für Sie da und freuen sich auf Ihren Besuch. Beleben Sie dann wieder unsere schönen Plätze, kaufen Sie in den Innenstadt-Geschäften ein, treffen Sie Ihre Freunde in den zahlreichen Kaffees, Restaurants und Bars und geniessen Sie das Leben.
Wir sind stolz,Thuner zu sein! Bleiben Sie gesund.
Thuncity / Innenstadt-Genossenschaft Thun (IGT) Alain Marti, Präsident Vorstand der IGT Ursula Flück-Arbeiter, Geschäftsführerin Mitglieder der IGT
IGT-Geschäftsstelle Obere Hauptgasse 3, 3600 Thun Tel. 033 222 14 14 igt@thuncity.ch, www.thuncity.ch Text und Bild: IGT, zvg
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NATUR MIT LATOUR
M AUCH I EL D N A BUCHH ICH L T ERHÄL
Hanspeter Latour gilt auch seit vielen Jahren als versierter Naturbeobachter und gefragter Referent über Themen der Biodiversität und der Artenvielfalt der einheimischen Tiere. Er ist überzeugt, dass es in der Schweiz möglich ist, Gesellschaft, Tourismus, Industrie und Landwirtschaft gemeinsam für einen respektvollen, nachhaltigen Umgang mit der Natur zu vereinen. Mit dem vorliegenden Buch möchte er praxisnahe Beispiele aufzeigen und Denkanstösse liefern. Ganz nach dem Motto: Das eine tun und das andere nicht lassen. Autor: Hanspeter Latour 336 Seiten, 21.5 × 25.5 cm, gebunden, Hardcover ISBN 978-3-03818-265-8
CHF 49.–
ERSCH EIN IM MAI T
Hanspeter Latour (*1947) ist bekannt aus der Zeit als Trainer des FC Thun, des Grasshopper-Clubs Zürich und des 1. FC Köln und war beliebt als kompetenter SRF-Fussballexperte. Hanspeter Latour ist auch ein begeisterter Naturbeobachter und -fotograf und setzt alles daran, dass sich Gesellschaft, Wirtschaft und Natur positiv ergänzen.
Bestellung Bitte senden Sie mir ___ Ex. «Natur mit Latour» zum Preis von je CHF 49.– (inkl. Versandkosten). 978-3-03818-265-8
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Das häufige Händewaschen mit Seife und die Benutzung von Händedesinfektionsmitteln setzen der Haut an den Händen mächtig zu. Aber wie pflege ich die strapazierte Haut richtig?
GESUNDHEITSTIPP
Liebe Hände – wie geht es euch? Bedingt durch das Coronavirus, haben die Hygienemassnahmen stark zugenommen. Häufiges Händewaschen mit Seife und Händedesinfektionsmittel setzen der Haut zu. Wasser und Seife weichen die Haut auf und schaden dem Säureschutzmantel der Haut. Auch die trockene Luft entzieht der Haut Feuchtigkeit. Die Hände werden rau und rissig. Vor allem der Handrücken mit seiner dünnen Hautschicht ist sensibel. Eine gute Pflege ist deshalb für die Hände, die den Umwelteinflüssen täglich ausgesetzt sind, besonders wichtig. Mit folgenden Tipps können Sie Ihre Haut pflegen und Handekzemen vorbeugen:
Hände richtig waschen Waschen Sie sich häufig und gründlich die Hände, so können Sie Infektionen vorbeugen. Verwenden Sie lauwarmes Wasser und reinigen Sie die Hände mit einer hautfreundlichen Flüssigseife. Angaben wie «pH-hautneutral» oder «pH 5,5» weisen auf entsprechende Produkte hin. Anschliessend können Sie die Hände bei Bedarf mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme einmassieren. Passende Hautpflege Die Haut benötigt im Winter eine fettreichere Pflege als im Sommer. Je trockener die Haut, desto mehr Fett sollte die Creme liefern. Produkte für empfindliche und strapazierte Haut enthalten zum Beispiel Nachtkerzenöl oder ein anderes pflanzliches Öl. Eine fetthaltige Hautpflege mit Harnstoff (Urea) spendet gleichzeitig Feuchtigkeit und bindet Wasser in der Haut. Ein weiterer Inhaltsstoff ist Dexpanthenol, dies wirkt beruhigend bei rissigen Händen. Extrapflege für besonders spröde Haut Wenn alles Cremen und Salben nicht reicht, können die Hände auch mit
Kurzcheck für auffällige Muttermale und Hautveränderungen
Samstag, 16. Mai 2020, 9 bis 14 Uhr Dr. med. N. Pelivani, Dermatologe, macht einen 5-Min.-Kurz-Check und entscheidet über das weitere Vorgehen. Telefonische Terminvereinbarung erforderlich: Tel. 033 225 14 25 Die Teilnehmerzahl ist limitiert. Kosten CHF 30.–
inem Ölbad gepflegt werden. Es e gibt spezielle Badezusätze für extrem trockene Haut. Es ist auch möglich, die Hände mehrere Minuten in ein selbst zubereitetes Ölbad zu halten. Verwenden Sie dazu zum Beispiel Mandel- oder Jojobaöl. Ein weiterer Tipp für extrem trockene Hände: Cremen Sie die Hände mit einer sehr fettigen Creme oder Salbe ein. Danach feine Baumwollhandschuhe anziehen und die Pflege über Nacht einwirken lassen.
Schutz von innen und aussen Bei Kälte und auch für Arbeiten im Haushalt oder Garten sind Handschuhe wichtig. Die Hände werden so vor dem Austrocknen, vor Hautreizungen oder gar leichten Verletzungen geschützt. Zudem braucht die Haut viel Feuchtigkeit von innen. Trinken Sie mindestens
zwei Liter pro Tag – am besten Wasser oder ungesüssten Tee. Wichtig: Juckende, schuppige und rissige Hände mit geröteter Haut können auch auf eine Hautkrankheit hinweisen, zum Beispiel auf Neurodermitis, Schuppenflechte oder ein Ekzem. Wenn die Beschwerden anhalten oder immer wiederkehren, dann kontaktieren Sie uns. Wir sind eine zertifizierte Hautapotheke. Profitieren Sie von unserem Fachwissen und unserem Netzwerk. Falls nötig, können wir Ihnen auch einen Termin bei einem Dermatologen oder einer Dermatologin vermitteln. Bei Fragen rund um die Haut sind wir die richtige Anlaufstelle. Wir beraten Sie gerne. Text und Quelle: vitagate, Bälliz Apotheke + Drogerie AG Bild: pixabay
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HYPNOSE
Mit Hypnose alte Verhaltensmuster auflösen Immer mehr Menschen vertrauen auf die Hypnose, um sich von einschränkenden Mustern zu befreien und mit mentaler Stärke in ein freies Leben zurück zu finden. So auch Josef Müller, der für seine Ängste Hypnosetherapeutin Doris Ayer in Oberhofen aufsuchte.
Ängste überwinden heisst, sich den eigenen Ängsten in geeigneter Weise direkt oder aus sicherer Distanz zu stellen, ihnen mit der eigenen, neu erfühlten Stärke zu begegnen und über sie hinauszuwachsen. Josef Müller, warum hast Du Dich für eine Hypnose entschieden? Das Thema Angst, das mich in verschiedenen Lebensbereichen begleitet, wurde immer dominanter. Zum Beispiel die Angst vor Verletzungen beim Skifahren hat mir die Freude daran in den letzten Jahren mehr und mehr verdorben. In einem Artikel habe ich gelesen, dass in wissenschaftlichen Untersuchungen mittels Hypnose die Schmerz- und Angstlinderung beim Zahnarzt sehr erfolgreich ist. Hattest Du «Angst» vor der Hypnose? Da ich ein «Kopfmensch» bin, hatte ich Bedenken, dass ich mich für die Hypnose nicht eignen könnte. Und so das erwünschte positive Resultat dadurch nicht möglich ist.
Erfolg durch Hypnose
Wie hat sich die Hypnose angefühlt? Langsam bin ich in einen Dämmer zustand, wie Halbschlaf, getaucht. Ein Gefühl von Entspannung wie beim Erwachen oder Einschlafen setzte ein. Gleichzeitig war ich aufmerksam und in gewissem Masse konzentriert. Was hat sich seither verändert? Die Vorfreude und Freude an Aktivitäten ist nicht mehr von Angst beeinflusst. Meine Frau und Freunde haben die Veränderung bemerkt und waren vom Resultat positiv erstaunt. Wie fühlst Du Dich heute? Sehr erleichtert und in manchen Situationen befreit, da die Angst mich nicht mehr blockiert. Viele Entscheide fallen mir heute leichter.
Bild rechts: Josef Müller kann sich wieder angstfrei und mit voller Freude seinen geliebten Aktivitäten widmen.
Würdest Du die Hypnose weiterempfehlen? Ja! Jedem, der ein Problem umfassend angehen will. Hypnosetherapeutin Doris Ayer führt die Klientin oder den Klienten behutsam durch die Sitzung, beobachtet anhand der Mimik und Atmung, wann und wie die Sitzung behutsam ausgeleitet werden kann. Text: zvg Bilder: Adrian Aellig, zvg
Hat sich die Hypnose auch auf weitere Lebensbereiche ausgewirkt? Ich habe den Eindruck, dass ich seit der Hypnose offener, gelassener und geduldiger geworden bin.
Hypnose ist ein entspannter, fokussierter Zustand, in dem Sie die Ängste angehen und so einen inneren Frieden und Gelassenheit erfahren dürfen. Publireportage
Bild links: Doris Ayer, Motivationscoach und Hypnosetherapeutin.
Doris Ayer Motivationscoach & Hypnosetherapeutin Neuenackerstrasse 19, 3653 Oberhofen Tel. 079 209 32 06 doris.ayer@bluewin.ch, www.doris-ayer.ch 2/20 | ThunMagazin
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Diese Saison soll das «Spiezerli» auf dem Thunersee wieder in Verkehr gesetzt werden. Der Verband der Elektro-Installationsfirmen Thun und Umgebung (VEIT) hat dafür Gutes getan. VEIT-Verbandsmitglieder haben zudem die elektrischen Installationen ausgeführt.
Mit Jahrgang 1901 ist das «Spiezerli» das älteste noch erhaltene Schiff der BLS-Flotte. Nach vielen Umbauten bis hin zum Motorschiff wurde es 2007 aus ser Betrieb genommen. Nun wird der letzte verbliebene Schraubendampfer nach dessen Rettung als einzigartiger Zeitzeuge wieder auf dem Thunersee verkehren. Dazu wurden unter anderem im letzten Herbst eine neue Dampfmaschine eingebaut und zahlreiche elektrische Installationen getätigt. Die anfallenden elektrischen Installationen auf dem «Spiezerli» erledigte die Firma Johner Elektro AG aus Steffisburg (Federführung) zusammen mit der Elektro Zurbrügg AG aus Hondrich – beides VEIT- Mitglieder. Für den Projektleiter Jürg Röthlisberger und den bauleitenden Elektroinstallateur Jan Ryter sowie die
weiteren Mitarbeitenden waren die Elektroinstallationen auf dem DS Spiez attraktiv und die Bearbeitung des «Spiezerli» eine nicht alltägliche Tätigkeit. Die Arbeiten haben im April 2019 begonnen und seit diesem Moment wurden auf dem «Spiezerli» rund um die elektrischen Installationen gut drei Kilometer Kabel mit Kabelquerschnitten von 0,75 mm² bis zu 70 mm² verlegt. Seit letztem August waren ein bis drei Mann am Installieren vor Ort. VEIT hat für die Rettung des «Spiezerli» eine Spende geleistet. Das Spendenkonto «Rettet das Spiezerli» der Freunde der Dampfschifffahrt Thunerund Brienzersee ist nach wie vor offen und wer Unterstützung leisten möchte, findet auf der Webseite www. spiezerli.ch die entsprechenden Kontoangaben.
ELEKTROINSTALLATIONEN
Volle Kraft voraus für das «Spiezerli»
Bild links: Das «Spiezerli» auf dem Trockendock in der Werfthalle Thun. Bild rechts: Projektleiter Jürg Röthlisberger (Johner Elektro AG) und der bauleitende Elektroinstallateur Jan Ryter (Elektro Zurbrügg AG) im Maschinenraum des «Spiezerli».
Das «Spiezerli» wird vor allem als Charterschiff im Einsatz stehen. Mit gelegentlichen Publikumsfahrten wird es auch der Öffentlichkeit zugänglich sein. Schon bald wird das nautische Personal der BLS geschult, damit der Umgang mit dem neuen Schiff geübt werden kann. Text: Christine Hunkeler Bilder: Christine Hunkeler, zvg
Energie und Daten wirksam verbunden
VEIT ist bestrebt, optimale Rahmenbedingungen für das erfolgreiche Wirken der Mitglieder zu schaffen. Dafür wird bedürfnisgerechte Beratung und Unterstützung angeboten. Der Aus- und Weiterbildung ihrer hoch qualifizierten Fachleute wird besondere Beachtung geschenkt. www.kbve.ch/veit Publireportage
Verband Elektro-Installationsfirmen Thun und Umgebung (VEIT) www.elektro-thun.ch 2/20 | ThunMagazin
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WEITER GEHEN
AU BUC CH IM HH ERH ANDEL ÄLTL ICH
Maria-Theresia Zwyssig fährt vom Berner Oberland mutterseelenalleine mit dem Velo rund 15 000 Kilometer durch 20 Länder bis nach Kathmandu. Doch das ist nur die Anreise: Ihr Traum ist es, von dort aus den «Great Himalaya Trail» zu beschreiten. Als eine der ersten Frauen will sie die schwierigste und höchstgelegenste Trekkingroute der Welt in einer Saison bewältigen. So beeindruckend die Weite der Landschaft, so herausfordernd und heimtückisch ist sie. Die 33-Jährige kommt an ihre körperlichen und mentalen Grenzen. Wie gelingt es ihr, diese zu verschieben und weiterzugehen? Denn eines steht fest: Es muss weitergehen. Autorin: Daniela Dambach 288 Seiten, 16 × 23 cm, gebunden, Hardcover ISBN 978-3-03818-260-3
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Daniela Dambach ist am 21. August 1985 in Bern geboren – bis heute ihre Herzensstadt, wo sie mit ihrem Partner und drei Katzen lebt. Auch als Chefredaktorin eines Design- und Genuss- Magazins ist sie angetrieben davon, Geschichten von Menschen zu erzählen, die den einfachsten nicht für den besten Weg halten.
Maria-Theresia Zwyssig, geboren am 24. Juli 1986, ist Radiomoderatorin, Medi zinische Assistentin und mit jeder Faser Naturmensch. Ihr erstes Abenteuer führte sie 2013 per Velo von Spiez nach Nepal. Gepackt von der Erlebenslust, pedalte sie 2018 erneut nach Nepal – mit gewagtem Ziel: The Great Himalaya Trail.
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Endlose Energie mit der Brunner + Imboden AG In unserer langjährigen Tätigkeit im Bereich Solarenergie haben wir über 700 Photovoltaik anlagen installiert. Die durch uns erbauten Sonnenkraftwerke liefern zuverlässig sauberen Strom für über 5000 Haushalte schweizweit. Wir kennen uns aus mit Photovoltaik. 100 Jahre Erfahrung
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Etablierte Stromversorgung für mehr Unabhängigkeit Als innovative Technologie hat sich die Photovoltaik in den letzten Jahren sehr stark weiterentwickelt. Sie ist längst keine experimentelle alternative Energiequelle mehr, sondern für viele fester Bestandteil eines nachhaltigen Wohnund Lebenskonzeptes. Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit in der Stromversorgung lassen sich so ideal mit Wirtschaftlichkeit kombinieren. Erfahrung ist entscheidend Nach der Installation von hunderten Solaranlagen verfügen wir über umfangreiches Know-how von der Erstberatung bis hin zum Unterhalt von Photovoltaikanlagen jeder Grösse. Unsere Solarprofis sind bestens ausgebildet und mit den verschiedenen Arbeitsbedingungen auf den Dächern vertraut, wodurch ein sicheres Arbeiten jederzeit gewährleistet ist. Sie planen ein Solarkraftwerk, den Zusammenschluss zum Eigenverbrauch oder die intelligente
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Schloss Spiez – Vorschau 2020!
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Das Jahr 2020 im Schloss Spiez hat es in sich: beginnend mit der Kunstausstellung «Dürrenmatt» vom 30.05. bis 27.09., zum Thema passend die Spiezer Tagung «Kosmos Dürrenmatt», die neu im August stattfindet, und «Dürrenmatt»-Kino im Schloss. Verschiedenste öffentliche Führungen und Vorträge, Familienanlässe wie Wunschpunsch oder der grosse Schlössertag. Freuen Sie sich!
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Achtung! Hochspannung garantiert für lernende Elektriker
Das ist nichts für Träumer. Wer Elektro installateur oder Montage-Elektriker lernt, muss auf Zack sein. Für diese Berufe gesucht sind daher junge Talente, die einen herausfordernden Arbeitsalltag wollen. «Vom Spitzen auf dem Rohbau bis zum Einzug, wir Elektriker sind immer dabei», erklärt Luca Marti. Er ist lernender Elektroinstallateur bei der Frey + Cie Elektro AG und weiss, sein Beruf hat Zukunft. Ohne Strom kein Licht, kein Handy, keine Heizung. Im Sommer 2021 schliesst er seine vierjährige Lehrzeit ab. Ob er danach auf der handwerklichen Ebene bleibt, ist offen. Vielleicht ergänzt er seine Berufsbildung, der das schweizerische Berufsbildungssystem mit dem Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) übrigens höchste Referenzen ausweist, mit der Berufsmittelschule (BMS). Dann stünden ihm alle Schulen der Tertiärstufe und zahlreiche Weiterbildungen offen.
Überdurchschnittlich viel Ausbildung Bei Justin Kratzsch ist es der Mix zwischen Handwerk und Funktionalität, der ihn am Elektroberuf fasziniert. Der aus Deutschland stammende Austausch auszubildende nahm vom 17. Februar bis 6. März an «MOVEbzi» teil – einem Mobilitätsprojekt des Bildungszentrums Interlaken – und arbeitete während dieser Zeit in der Frey + Cie Elektro AG. Luca Marti wird im Gegenzug nun drei Wochen im Lehrbetrieb von Justin Kratzsch verbringen. Kratzsch ist vom Interlakner Unternehmen begeistert. «Meine Ausbilder unternehmen vieles, um uns optimal vorzubereiten, aber was hier geboten wird, übersteigt das noch.» Was nicht erstaunt, die Lernenden profitieren von internen Förder kursen, Theoriekursen per Videokonferenz, einer internen Lehrabschlussprüfung und Ausbildungscamps. Nach AbPublireportage
schluss ist nicht Schluss. Viele Lernende bleiben nach Ende der Lehre im Betrieb, vertiefen ihr Können im Objekt-, Grosskunden- sowie Privatkundengeschäft und erweitern ihre Perspektiven mit den Weiterbildungsangeboten der Frey + Cie Gruppe. Ab August 2020 bietet die Frey + Cie Elektro AG wieder mehrere Ausbildungsplätze für Elektroinstallateur*innen EFZ und Montage-Elektriker*innen EFZ an. Wer sich interessiert, kann sich jetzt bewerben: www.freycie-interlaken.ch/freycie-interlaken/Inserat_Lernende. Text: Karin Sprecher, Textsache GmbH Bild: Frey + Cie Elektro AG
Bild: Elektrofachmänner der Zukunft – Luca Marti (links) und Justin Kratzsch.
Frey + Cie Elektro AG Wengelacher 1, 3800 Matten b. Interlaken Tel. 033 821 03 30 info@freycie-interlaken.ch www.freycie-interlaken.ch
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Zu Beginn der Neunzigerjahre wurden noch kaum Photovoltaik-(PV)-Anlagen gebaut, heute ist der Zubau von PV-Anlagen dreimal höher als der von thermischen Solaranlagen. PV-Anlagen liegen also im Trend. Der solar erzeugte Strom deckt mittlerweile 3 % des schweizerischen Strombedarfs. Zwei Drittel der solar erzeugten Energie fallen im Sommerhalbjahr an. Bei Sonnenschein produziert eine PV Anlage elektrische Energie, die bei Bedarf sofort im eigenen Haushalt verwendet werden kann. Der verbleibende Strom kann ins Stromnetz eingespeist werden. Je höher der unmittelbare Eigenverbrauch ist, desto wirtschaftlicher arbeitet die Anlage. Die Eigenverbrauchsrate liegt in der Regel bei 15 % – 20 %. Durch sensibilisiertes Nutzerverhalten und durch die Kombination von PV-Anlagen mit Wärmepumpen, Heizungs- und / oder Batteriespeichern lässt sich die Eigenverbrauchsrate bis zu 50 % steigern. Dies bedingt jedoch die Installation von intelligenten Steuerungsanlagen. Publireportage
Bei einer thermischen Solaranlage wird die Sonnenwärme in Kollektoren auf dem Dach direkt gesammelt. Um diese für das Warmwasser oder zur Heizunterstützung zu nutzen, braucht es eine Verbindung zu den haustechnischen Installationen. Die besten Synergieeffekte entstehen in der Kombination thermischer Solaranlagen mit Holz-, Erdgasoder Ölheizungen. Die Erträge pro Quadratmeter bei den solarthermischen Anlagen sind gut doppelt so hoch wie jene einer PV-Anlage. In den Sommermonaten entstehen oft nicht nutzbare Überschüsse, denen mit einer geeigneten Anlagetechnik und Auslegung begegnet werden muss. Die durchschnittliche Lebensdauer bei PV-Anlagen liegt bei 33 und bei thermischen Anlagen bei 25 Jahren. Der direkte Kostenvergleich beider Systeme ist schwierig und muss von Fall zu Fall berechnet werden. Es kann bei der Solarthermie von 2500 Fr. / m² und bei der PV von 500 Fr. / m² ausgegangen werden. Wirtschaftlich betrachtet, rech-
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Andreas Hulliger
«Ponte Brolla ist mein Acapulco» SEITE 6
MENSCHEN
Wimmis
Hondrich
Bei Anlässen ist das Becken abgesperrt und ein Sanitäts- und Sicherheitsteam im Einsatz. Zudem ist immer jemand unten, der einen rausholen kann, falls man kurz ein Knock-out hat. Also ohnmächtig wird? Ja, das kann bei einem fehlerhaften Sprung beim Eintauchen aufgrund des hohen Wasserdruckes passieren. Deshalb ist es so wichtig, dass jemand unten ist. In tiefen Gewässern sind auch Sicherheitstaucher im Einsatz. Wie trainieren Sie neue, schwierige Sprünge? Man übt sie zuerst aus kleinerer Höhe oder auch auf dem Trampolin.
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«Ich habe ziemlich Schiss vor der Höhe» Andreas Hulliger springt aus über 20 Metern Höhe mit bis zu 70 km/h ins Wasser. Mit seiner Partnerin Stefanie Linder organisiert der Klippenspringer die Schweizermeisterschaften im High-Diving im Strandbad Thun. Ein Gespräch über Mut, den inneren Sauhund und Höhenangst. Andreas Hulliger, sind Sie ein wenig verrückt? (lacht) Früher mehr als heute. Man wird auch älter. Aber eine gewisse Crazyness braucht es wohl schon, um diesen Sport auszuüben. Wie kamen Sie zu dieser Sportart? Ich war schon als kleiner Junge akrobatisch unterwegs und betrieb intensiv Kunstturnen. Durch meinen Bruder kam ich dann zum Wasserspringen und dadurch an den Cliff-Diving-Event in Ponte Brolla. Es hat mich sofort fasziniert. Was braucht es, um ein guter Klippenspringer zu werden? Jahrelanges Basistraining. Optimale Voraussetzungen haben Wasser-, Trampolinspringer oder Turner. Das A und O ist die Orientierung in der Luft. Sie sind rund 2 Sekunden in der Luft. Was geht einem da durch den Kopf? Vor dem Sprung geht einem viel zu viel durch den Kopf. Das ist die Kunst, diese Gedanken auszublenden. Während des 6
Sprungs ist es wie ein Autopilot. Man kann es vergleichen mit einem Sturz beim Biken. Da hat man auch keine Zeit zu überlegen, wie man fallen soll. Wichtig ist, dass man den Ablauf des Sprunges verinnerlicht und ihn automatisch abrufen kann. Welches ist Ihr Lieblingssprung? Ich mag die einfachen, langsameren Sprünge, bei denen man eine lange Flugphase hat, wie zum Beispiel den Vorwärtssalto. Da springt man ab wie in der Cliff-Werbung und hängt am Schluss den Salto dran. Solche Sprünge kann man fast mehr geniessen. Aber wenn ich einen ganz schwierigen Sprung schaffe, für den es viel Mut braucht und die ganzen Endorphine ausgeschüttet werden, ist das natürlich auch ein Highlight.
Sie sprechen nun zum Glück doch noch den Mut an. Ein zentrales Element, oder? Ja, es ist eine sehr mentale Sportart. 20 Prozent Körper, 80 Prozent Kopf, sagt man. Das fasziniert mich auch so sehr. Man kommt fast jedes Mal an seine Grenzen, muss den inneren Sauhund überwinden. Das hilft mir auch sonst im Leben weiter. Es braucht sehr viel Vertrauen in sich selbst. Auch Verantwortungsbewusstsein. Leichtsinnige Spinner sind also in Ihrer Sportart fehl am Platz? Ja, die gibt es bei Athleten, die den Sport seriös betreiben, auch kaum. Wir sind uns der Gefahr sehr wohl bewusst, sind geschult und haben viel Erfahrung. Wir kennen immer die lokalen Gegebenheiten und sorgen für die nötigen Sicherheitsvorkehrungen. Es passieren daher bei uns Profis auch nur wenig Unfälle.
«Während des Sprungs ist es wie ein Autopilot.»
Hatten Sie schon mal einen Unfall? Ja, aber nur einmal in diesen rund 15 Jahren, in denen ich den Sport betreibe. Da verlor ich die Orientierung. Zum Glück ist nichts Schlimmes passiert. Gibt es auch Klippenspringer mit Höhenangst? Ja, ich selbst habe ziemlich Schiss vor Höhe und fühle mich sehr unwohl, wenn kein Wasser unten ist. Wie kann das sein? Es ist ein Unterschied, ob ich in Badehose und mental vorbereitet auf einer Klippe stehe oder in Jeans im Seilpark. Sie und Ihre Freundin Stefanie Linder haben 2019 im «Strämu» die ersten Schweizermeisterschaften im High-Diving organisiert. Wie kam Thun zu dieser Ehre? Als wir mit unserem Verein (heute: Infinite Drop, Anm. d. Red.) den Event in Ponte Brolla übernahmen, war es immer ein Traum von uns, auch in unserer Heimat Thun etwas zu organisieren. 2017 führten wir im «Strämu» den ersten Anlass durch. Das stiess auf grosses Interesse.
MENSCHEN
ERSCHEINUNGSTERMINE
Jaberg
«Es braucht sehr viel Vertrauen in sich selbst.» der Schweiz. Neu wollen wir zudem einen Synchronwettkampf durchführen. Wie kommt es, dass an einer Schweizermeisterschaft auch andere Nationen teilnehmen? A. H.: Die Szene in der Schweiz ist einfach zu klein. Deshalb nehmen auch andere Nationen teil. Gibt es eine Qualifikation? A. H.: Nein, aber es gibt ein Reglement. Es nehmen nur Personen teil, die das Niveau haben. Sie müssen uns zudem per Video beweisen, dass sie die Sprünge beherrschen. Wie werden die Sprünge bewertet? S. L.: Es ist wie beim Wasserspringen. Der Schwierigkeitsgrad des Sprunges ist ausschlaggebend, der Absprung, die Haltung und das Eintauchen. Die Jury bewertet das mit Noten von 1 bis 10.
Gibt es eigentlich ein Verfallsdatum für Klippenspringer? A. H.: Ja, ich habe es erreicht (lacht). Nein, ernsthaft, es gibt auch über 70-Jährige, die noch springen. Ab 35 Jahren darf man bei uns in Thun aber bei den Senioren starten. Gibt es eigentlich High-Diver, die davon leben können? A. H.: In der Weltelite, ja. Sind die Klippen von Acapulco der Traum jedes Klippenspringers? Sie sind halt sehr bekannt, ein wenig ein Hype. Das Anspruchsvolle ist, dass man sehr weit nach vorne und in die Welle reinspringen muss. Wenn ich mal in der Region wäre, würde ich sicher hingehen. Aber extra dort Feiern machen? Nein. Ponte Brolla ist mein Acapulco. Interview: Simone Tanner Bilder: Erich Häsler und zvg
Wie sieht es eigentlich mit Frauen in diesem Sport aus? S. L.: International gibt ein paar sehr gute, aktive Springerinnen. Leider nicht in der Schweiz. Bild links: Andreas Hulliger und Stefanie Linder im «Strämu». Bild rechts: Andreas Hulliger in Action. Bild unten: High-Diving-Anlass von 2019 im «Strämu».
Andreas Hulliger, wann sind Sie zum ersten Mal vom 10-Meter-Brett gesprungen im «Strämu»? Meine Mam sagt, mit 5-jährig. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Zurück zur Schweizermeisterschaft. Was ist heuer geplant? S. L.: Wenn wir den Anlass aufgrund der Corona-Krise durchführen können, bauen wir das Gerüst schon eine Woche vorher auf, so dass die Springer vorher schon trainieren können. Denn die Trainingsmöglichkeiten sind selten in
Schweizermeisterschaft im High Diving
Die Meisterschaft im Strandbad Thun ist am 13./14. Juni vorgesehen. Aktuelle Informationen im Zusammenhang mit der Corona-Krise gibt es unter highdiving.ch
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