JAHRESBERICHT 2017
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Die Sozialunternehmung in der Region bietet · Platz in der Arbeitswelt · Sicherheit und Aufgaben · Soziale Integration · Professionelle Arbeitsplätze · Spannende wirtschaftliche Aufträge und Arbeiten
Ihr Partner für · Gastronomie-Dienstleistungen · Industrie-Zulieferer · Dienstleistungs-Partner · Integrations-Partner
Perspektiven durch Arbeit · Fair · Wirksam · Wegweisend
Inhaltsverzeichnis Bericht Präsident
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Bericht Direktor
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Integration 14 Integration – Zahlen und Fakten
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Interviews Mitarbeiter
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Dienstleistungen 30 Dienstleistungen – Zahlen und Fakten
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Highlights im Bereich Diestleistungen
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Abschlüsse und Jubilare 2017
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Gastronomie 38 Gastronomie – Zahlen und Fakten
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Kundenstatements 42 Bilanz 44 Betriebsrechnung 46 Bericht der Revisionsstelle
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Meilensteine 2017
48
Organisation TRANSfair
50
Spendenliste
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Ausblick 2018
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BERICHT UND DANK DES PRÄSIDENTEN
Liebe Leserinnen und Leser Im vergangenen Berichtsjahr 2017 traf sich der Stiftungsrat zu mehreren ordentlichen Sitzungen und nahm am Strategieworkshop in Bern teil. Gewisse Entscheide werden bereits im laufenden Jahr 2018 umgesetzt. Erfreut durften wir die tollen Baufortschritte unseres Neubaus im WirtRolf Glauser Präsident Stiftung TRANSfair
schaftspark Schoren verfolgen. Fristgerecht und unseren Vorstellungen entsprechend konnte das neue Gebäude schliesslich im Herbst der Belegschaft übergeben werden. Mit Bravour wurde innerhalb weniger Tage der Umzug gemeistert. An der würdigen Eröffnungsfeier mit einem kurzen offiziellen Teil, einem gut organisierten Rundgang, feinem Essen und einer musikalischen Umrahmung konnten wir 250 Gäste begrüssen.
Das Gebäude lebt. Die Mitarbeitenden schätzen die lichtdurchfluteten Arbeitsplätze. Das Restaurant «fairpflegig» wird bereits von zahlreichen internen und externen Gästen geschätzt.
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Das Jahr 2017 war geprägt durch stark rückläufig ange-
Ohne all unsere treuen Mitarbeitenden funktioniert ja gar
ordnete IV-Massnahmen. Die IV-Stellen waren sehr rest-
nichts. Ihnen danke ich für ihren beeindruckenden Ein-
riktive. Für uns bedeutete dies Mindereinnahmen bei prak-
satz. Ich wünsche allen weiterhin viel Befriedigung bei
tisch gleichbleibenden Kosten (Räume, Infrastruktur,
ihrer Tätigkeit in unserer Stiftung.
Personal). Ich verabschiede mich mit diesen Zeilen als aktiver Teil Im Bereich Dienstleistungen dürfen wir nach harzigem Start
der Stiftung TRANSfair.
auf ein gutes Jahr (über Vorjahr, Budget) zurückblicken. In den letzten 10 Jahren lernte ich viel Neues kennen und Der Bereich Gastronomie schloss über dem Vorjahr und
durfte mitgestalten. All die Kontakte mit den verschie-
knapp unter Budget ab. Als Erfolg darf der Start unseres
densten Menschen bedeuteten mir viel und eröffneten
Restaurants «fairpflegig» gewertet werden. Die Grossküche
mir immer wieder bisher verschlossene Gebiete und
ist beeindruckend und eröffnet neue Möglichkeiten.
Kenntnisse. Dafür danke ich und schaue gerne auf die vergangenen Jahre zurück.
Erfreulicherweise dürfen wir ein ausgeglichenes Resultat
präsentieren.
Abschliessend mein Dank an all diejenigen, die die Stiftung TRANSfair und mich persönlich unterstützt haben.
Mein herzlicher Dank geht an die Mitglieder im Stiftungsrat TRANSfair und unseren Direktor Benjamin Ritz für die Begleitung des Neubaus, die Vorbereitung des Umzugs und die umsichtige Führung der Stiftung. Ebenso danke ich den Mitgliedern der Geschäftsleitung Helen Sommer,
Ich wünsche für die Zukunft gutes Gelingen!
Markus Badertscher, Beat Schmidt wie auch Claudia Urban und Simon Dietrich für ihren tollen Einsatz. Ein grosses MERCI geht ans Personal für das stetige Mitziehen und das Verständnis gegenüber beeinträchtigten Mitmenschen.
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JAHRESRÜCKBLICK UND DANK DES DIREKTORS
Liebe Leserinnen und Leser Ein erlebnisreiches Jahr liegt hinter uns. Viel Neues und Unbekanntes galt es zu entdecken. Mehr denn je ist es wichtig, dass TRANSfair mit seinen Arbeits- und Arbeitsintegrations-Lösungen die immens wichtige Aufgabe in der Gesellschaft im Raum Berner Oberland wahrnimmt. Mit marktausgerichteten Benjamin Ritz Direktor Stiftung TRANSfair
Angeboten gelingt es uns, hier wegweisende und wirksame Akzente zu setzen.
Absolutes Highlight ist der Bezug unseres neuen Firmensitzes «Im Schoren 23». Ein Anlass, welcher die Geschichte von TRANSfair nicht nur in diesem Berichtsjahr prägen wird. Unfallfrei und planmässig fand der Umzug statt. Insgesamt wurden rund 110 Büroarbeitsplätze und 170 Werkarbeitsplätze (inklusive Küche) an 6 Arbeitstagen gezügelt. Mit mehr als 95 Lastwagenfahrten wurden über 1900 m2 Material bewegt, was fast die Hälfte des Fussballstadions in Thun belegen würde. Volumenmässig ergibt dies mehr als 3800 m3 Material, dies entspricht einem Turm von 10 auf 10 Meter Länge / Breite und einer Höhe von 38 Metern. Eine gewaltige Leistung, die hier von jedem Einzelnen unserer Belegschaft erbracht wurde. Wiederum konnten wertvolle Arbeitsplätze erhalten und sogar 22 Arbeitsplätze im begleiteten Rahmen neu geschaffen werden. 374 Menschen finden insgesamt Arbeit und Perspektiven in unseren Betrieben. Davon befinden sich rund 230 Menschen in einem begleiteten Arbeitsplatz sowie weitere 60 Menschen in einem Massnahmenplatz. 12
Der Bereich Integration kämpfte mit den Sparmassnah-
Die Baukommission tagte mehrfach im Berichtsjahr und
men der Invalidenversicherung Bern. Wir können diesen
traf überlegte, nicht immer einfache Entscheidungen. Sie
Aspekt leider nicht aktiv beeinflussen.
setzte sich enorm für das gute Gelingen und den erfolgreichen Abschluss des Bauvorhabens ein. Der Neubau
In den Bereichen Dienstleistungen und Gastronomie ver-
ist eine tolle Visitenkarte unseres Unternehmens.
zeichneten wir einen guten und soliden Auftragseingang. In beiden Bereichen konnte der Ertrag deutlich gestei-
Insbesondere das Jahr 2017 mit seinen zahlreichen Hö-
gert werden. Die Aufwände konnten gehalten und teilweise
hepunkten und Erlebnissen würde unzählige wichtige
sogar reduziert werden.
Geschichten, Bonmots und «zu Erzählendes» bereithalten. Diese Geschichten zu erleben, bildet dann das, was
Insgesamt befinden wir uns auf gutem Weg, die Organi-
Geschichte genannt wird. Mit euch zusammen konnten
sation zu stärken. Geklärte Abläufe und bereinigte Struk-
wir Geschichte schreiben.
turen werden dazu beitragen, die Zukunft wegweisend mitzugestalten.
Auf den nachfolgenden Seiten geben wir Ihnen einen detaillierteren Einblick in das Erreichte.
In vier Sitzungen traf sich der Stiftungsrat zu seinen ordentlichen Tagungen. Zudem unterstützte der Stiftungsrat die Geschäftsleitung tatkräftig am Strategie-Workshop. Ich danke den Mitgliedern des Stiftungsrates ganz herzlich für die tolle Unterstützung und das Mittragen! Es braucht Menschen wie euch, die sich mit der Idee der Stiftung TRANSfair identifizieren und diese in die Zukunft
Ich danke allen – insbesondere der gesamten Belegschaft, der Geschäftsleitung, den Stiftungsräten, unseren Partnern und Auftraggebern, den Gönnern und Spendern, den Besuchern und Käufern unserer Angebote, den Behörden und Ämtern – herzlich für das Mitziehen und Unterstützen in unserer täglichen Aufgabe.
Ihr Einsatz und die Überzeugung für die Sache zeigt Herzblut und ein starkes Engagement für unser TRANSfair. Ein Engagement für eine sinnhafte Aufgabe. Ein Dankeschön von Herzen.
begleiten und weiterentwickeln. 13
Wir holen Menschen da ab, wo sie stehen
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INTEGRATION
Ausbildungs-Partner · Vorlehren · Logistiker EFZ / EBA · Kaufmann/Kauffrau EFZ / EBA · Restaurationsfachfrau / -mann EFZ · Restaurationsangestellte EBA
Integrationsmassnahmen für Invalidenversicherung, Sozialdienste und andere Unterstützte · Belastbarkeitstraining · Aufbautraining · Arbeit zur Zeitüberbrückung · Job Coaching · Abklärung · Eingliederungsprogramm für IV-Rentner · Supported Education · Arbeitsversuch
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INTEGRATION – ZAHLEN UND FAKTEN
80 Personen
absolvierten Massnahmen Ziel dieser Massnahmen ist, den Anschluss in den ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Wir erreichen dieses Ziel einerseits durch unser breites Wirkungsfeld und andererseits durch unsere hervorragenden Kontakte in die ansässige Wirtschaft. Übrigens: Unser Wirkungsfeld wurde mit dem Einsatzfeld in der Hauswirtschaft erweitert.
9 Auszubildende in drei Berufsfeldern
Zwei Auszubildende schlossen ihre Ausbildung erfolgreich ab. Beide frischgebackenen Berufsleute starten danach die Fortsetzung ihrer Ausbildung mit dem Erlangen des EFZ. Ein Lernender konnte im ersten Arbeitsmarkt Fuss fassen. Zwei Lernende begannen ihre Ausbildung.
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21 Job Coachings
Tagwerkstatt
Am Arbeitsplatz und / oder am Ausbildungsplatz im ersten
Mit dem Einzug in den Neubau ändern wir den Namen
Arbeitsmarkt unterstützen unsere Job Coaches sowohl
und nennen uns neu Atelier. Das Interesse an einer Arbeit
den Teilnehmenden als auch die Vorgesetzten sowie das
im Atelier ist ungebrochen. Das Platzangebot konnte sei-
Arbeitsteam. Der Erfolg bestätigt unser gezieltes En-
tens TRANSfair und seinen Spendern / Gönnern leicht aus-
gagement.
gebaut werden.
Festanstellungen
1640 Produkte
Für jeden sechsten Teilnehmenden erfolgte nach A bschluss
Die Produkte aus dem Atelier fanden regen Anklang und
der IV-Massnahmen ein Übertritt in eine unbefristete Fest-
verkauften sich gut. Im textilen Segment wurden zudem
anstellung im ersten Arbeitsmarkt. D iese Erfolgsquote ist
Arbeiten für gewerbliche Kunden ausgeführt.
durchgeführt
im ersten Arbeitsmarkt
umbenannt in Atelier
wurden verkauft / verarbeitet
längerdauernd ausgelegt. Partnerschaft, Netzwerk und Lösungsorientierung, das sind unsere Maximen.
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INTERVIEWS
Herr Boss, Mitarbeiter Verwaltung Wie lange arbeiten Sie schon im TRANSfair?
Wie ist das Wohlbefinden im Neubau? Die Räume sind heller, es gibt wesentlich mehr Tageslicht. Die Arbeitsflächen sind grösser, dennoch habe ich immer noch gemischte Gefühle und konnte mich bis heute noch nicht ganz einleben.
Seit September 2014. Nach dem erfolgreichen Lehrabschluss zum Büroassistenten EBA letzten Sommer arbeite
Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag aus? Haben Sie
ich aktuell als Mitarbeiter im Bereich Verwaltung.
irgendwelche Veränderungen im Arbeitsalltag zum früheren Arbeitsort festgestellt?
Wie haben Sie den Umzug in das neue Gebäude erlebt?
Arbeitsbeginn ist um 08.00 Uhr. Ich nehme neue Aufträ-
Was hat sich für Sie verändert und wie haben Sie per-
ge von den Vorgesetzten entgegen, trage diese im Out-
sönlich die Zeit vor, während und nach dem Umzug
look ein, beantworte Mails, erledige allgemeine administ-
erlebt?
rative Arbeiten, gestalte Flyer etc. Nebst diesen
Ich selber war beim Umzug nicht stark involviert. Vor
Tätigkeiten arbeite ich gelegentlich in der Telefonzentrale
dem Umzug: Ich mag neue Herausforderungen und Ver-
oder am Empfang. Seit dem Umzug hat sich die Auftrags-
änderungen, daher habe ich mich allgemein sehr gefreut
lage positiv verändert, es gibt mehr interne Aufträge.
und war gespannt darauf, meinen neuen Arbeitsplatz zu sehen. Während dem Umzug: Trotz der grossen Vorfreu-
Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit?
de auf eine Veränderung hatte ich ein mulmiges Gefühl
Die abwechslungsreiche Arbeit und der Kundenkontakt
und machte mir Gedanken, ob ich mich wieder so wohl
am Empfang. Ich erlebe die Kunden als offen, aufgestellt
fühlen werde wie zuvor.
und neugierig.
Nach dem Umzug: Ich konnte bis heute noch nicht richtig Fuss fassen. Durch die Grösse des Gebäudes ist für
Angenommen, Sie hätten in Bezug auf Ihre Arbeits-
mich das Familiäre zurückgegangen, was ich schade fin-
stelle drei Wünsche frei, wie würden diese lauten?
de. Da das Gebäude aus vier Stockwerken besteht, sind
1. Mehr Verantwortung übernehmen und Entscheidungen
die Wege zu Arbeitskollegen und internen Kunden län-
ger geworden.
2. Mit den internen Kunden Auftragsbesprechungen
selber treffen
abwickeln 3. Gleitende Arbeitszeiten
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Frau Krähenbühl, Mitarbeiterin Gastronomie Wie lange arbeiten Sie schon im TRANSfair?
Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit?
4 Jahre. Seit dem 1. Oktober 2017 im neu eröffneten Res-
Den Service mache ich sehr gerne. Die Leute bedienen
taurant fairpflegig.
macht mir sehr Spass, das Aufdecken mache ich gerne und die Mitarbeit an Anlässen gefällt mir auch gut.
Wie haben Sie den Umzug in das neue Gebäude erlebt? Über den Umzug kann ich nichts berichten, weil ich vorher
Angenommen, Sie hätten in Bezug auf Ihre Arbeits-
im Restaurant Zündkapselfabrik tätig war.
stelle drei Wünsche frei, wie würden diese lauten? 1. 3 Tage am Stück frei bekommen
Wie ist das Wohlbefinden im Neubau?
2. Servietten falten können (Technik erlernen)
Sehr gut. Am Anfang habe ich mich nicht so zurechtge-
3. Weinflaschen öffnen können
funden. Ich musste das Gebäude kennenlernen, neue Arbeitsabläufe lernen und mich neu orientieren. Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag aus? Zu meinem Aufgabenbereich gehören das Buffet, die Getränkestation, das Servieren und Einkassieren, die allgemeinen Reinigungsarbeiten, die Belegschaft in den Pausen bedienen, die Buffetschilder beschriften und das Aufdecken für Anlässe. Ich habe keine Veränderungen im Arbeitsalltag festgestellt. Am Mittag ist viel Betrieb im Restaurant fairpflegig.
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INTERVIEWS
Herr Buri, Mitarbeiter Dienstleistungen Wie lange arbeiten Sie schon im TRANSfair?
Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit?
Seit dem 7. Juli 2014. Angefangen habe ich in der Küche,
Man muss den Kopf bei der Sache haben, die Arbeit ist
mittlerweile bin ich in der Netzproduktion tätig.
körperlich anspruchsvoll, das Team ist gut, jeder denkt mit, es herrscht eine gewisse Werkstatt-Stimmung (ge-
Wie haben Sie den Umzug ins neue Gebäude erlebt?
fällt mir), der Gruppenleiter von der Netzproduktion geht
Ich konnte mich nicht so auf den Umzug einstellen, weil
respektvoll mit den Mitarbeitenden um, man kann Proble-
die Netzproduktion erst später in den Schoren kam. Nach
me ansprechen und zu ihm gehen.
dem Umzug wurden keine Netze produziert. Ich wurde in der Montage / Versand eingesetzt, um Kabel zu reinigen.
Angenommen, Sie hätten in Bezug auf Ihre Arbeits-
Das war für mich eine weniger anspruchsvolle Arbeit.
stelle drei Wünsche frei, wie würden diese lauten? 1. Wunsch: Stempeluhr im EG
Wie ist das Wohlbefinden im Neubau?
2. Wunsch: Wäre schön, wäre eine zweite Frau
Das Wohlbefinden ist gut.
im Team 3. Wunsch: Wieder einmal im 1. Arbeitsmarkt zu arbeiten
Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag aus? Es gibt keinen typischen Arbeitsalltag. Vom Frühling bis Herbst werden Netze produziert und in den anderen Monaten bin ich vor allem im Ausseneinsatz tätig. Im Neubau haben wir für die Netzproduktion weniger Platz, dafür sind die Räume heller und es herrschen tiefere Temperaturen.
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Frau Lüthi, Mitarbeiterin Gastronomie Wie lange arbeiten Sie schon im TRANSfair?
Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit?
13 Jahre in der Küche.
Im Grossen und Ganzen alles. Ich fülle sehr gerne die Mini-Apéro-Häppchen für Caterings. Man sagte mir
Wie haben Sie den Umzug ins neue Gebäude erlebt?
auch, ich würde die schönsten Häppchen machen.
Ich war vom Umzug nur indirekt betroffen. Die Vorgesetzten haben den Umzug geplant. Ich habe mit einem ge-
Angenommen, Sie hätten in Bezug auf Ihre Arbeits-
mischten Gefühl der neuen Küche entgegengeschaut
stelle drei Wünsche frei, wie würden diese lauten?
und hatte etwas Angst. Gedanken wie «Was erwartet
Im Moment so weiterfahren, alles Weitere folgt. Verbes-
mich?», «Prästiere ich das?» gingen mir durch den Kopf.
serungen gibt es immer.
Die Atmosphäre in der neuen Küche ist aufgrund der Kü-
Wunsch: Bessere Ordnung in der Rüst- und Abwaschküche.
chenaufteilung anders, das Familiäre ging teilweise verloren. Ich vermisse meine Mitkollegen, die im Restaurant Zündkapselfabrik zurückgeblieben sind. Wie ist das Wohlbefinden im Neubau? Im Grossen und Ganzen gut. Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag aus? Ich bin hauptsächlich in der Rüstküche tätig. Arbeitsbeginn ist für mich um 07.00 Uhr. Als erstes schneide ich das Gemüse und die Früchte, danach produziere ich die Salate für den Mittagsservice.
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INTERVIEWS
Herr Lengyel, Mitarbeiter Herr Moser, Mitarbeiter Dienstleistungen Dienstleistungen Wie lange arbeiten Sie schon im TRANSfair?
Wie lange arbeiten Sie schon im TRANSfair?
Beinahe 2 Jahre, seit dem 25. Juli 2016. Habe in der
Ich bin am 10. Juli 2017 im Armeelogistikcenter (ALC)
Montage/Versand gestartet und nahm auch bei externen
eingetreten und möchte gerne in dieser Abteilung bleiben.
Einsätzen teil, bis ich ins Armeelogistikcenter (ALC) gewechselt habe.
Wie ist es für Sie, an einem Aussenstandort zu arbeiten? Ich fühle mich wohl. Der Gruppenleiter ist sehr freundlich
Wie ist es für Sie, an einem Aussenstandort zu arbeiten?
und verständnisvoll. Er geht mit den Mitarbeitenden gut
Fühle mich wohl. Der Arbeitsweg und das Team sind gut.
um, wir werden miteinbezogen und erhalten die nötigen Informationen.
Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag aus und was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit?
Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag aus und was ge-
Vom Frühling bis Herbst läuft es im ALC auf Hochtouren.
fällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit?
Wir rüsten und stellen die Ware für die Oster-, Pfingst-
Manipulierseile (10 – 15 m lang) aufbereiten. Ware ge-
und Sommerlager bereit. Es ist abwechslungsreich.
mäss Bestell-Liste des Kunden rüsten und für den Ge-
Alle Arbeiten, die im ALC anfallen, erledige ich gerne. Ich
brauch herausgeben. Ausgeliehene Ware triagieren. Die
mag das selbständige Arbeiten.
gute Ware kommt in die Kommissionierzone zurück und die schlechte Ware geht in die Instandhaltung (Wäsche-
Angenommen, Sie hätten in Bezug auf Ihre Arbeits-
rei, Schreinerei etc.). Inventar (Lagerbestand überprü-
stelle drei Wünsche frei, wie würden diese lauten?
fen), Ware, die zurückkommt, entgegennehmen und kon-
1. Eine Wasserstation wie im Stammbetrieb
trollieren mache ich besonders gerne.
2. Verpflegung vor Ort, ähnlich wie ein Bistro 3. Bis zur Pensionierung im ALC arbeiten
Angenommen, Sie hätten in Bezug auf Ihre Arbeitsstelle drei Wünsche frei, wie würden diese lauten? 1. Lohnerhöhung
2. Verpflegung vor Ort, ein Angebot an Sandwiches 3. Bin am wohlsten im ALC, gutes Teamwork
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Frau Portner, Mitarbeiterin Verwaltung Wie lange arbeiten Sie schon im TRANSfair?
Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit?
Ich bin seit 12,5 Jahren in der Verwaltung tätig.
Die Zusammenarbeit mit den anderen Menschen und das Einarbeiten neuer Mitarbeitenden. Die Kommunikati-
Wie haben Sie den Umzug ins neue Gebäude erlebt?
on gefällt mir gut, man hat mit unterschiedlichen Men-
Der Umzug war durch ein externes Zügelteam organi-
schen zu tun.
siert. Ich habe mich sehr gefreut, in den Neubau zu kommen. Ich benötigte aber mehr Zeit, um mich zurechtzu-
Angenommen, Sie hätten in Bezug auf Ihre Arbeits-
finden, als ich dachte. Am Anfang hatte ich zu meinem
stelle drei Wünsche frei, wie würden diese lauten?
Erstaunen etwas Mühe, nach einem Monat fühlte ich
1. Für eine neue Aufgabe bin ich offen
mich heimisch.
2. Gutes Arbeitsklima beibehalten 3. Gelegentliches Feierabendbier beibehalten
Wie ist das Wohlbefinden im Neubau? Sehr gut. Fühle mich wohl. Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag aus? Sehr abwechslungsreich, mit vielseitigen administrativen Aufgaben und Unterstützung der Leitung. Früher war ich immer an der Front (Empfangsbereich) tätig. Ich bin froh, dass ich jetzt im Hintergrund mitwirken darf.
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INTERVIEWS
Herr Räss, Mitarbeiter Dienstleistungen Wie lange arbeiten Sie schon im TRANSfair?
Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit?
2,5 Jahre in der Logistik.
Das Staplerfahren, die Post entgegennehmen, der Kontakt zu den Lieferanten und die Zusammenarbeit mit den
Wie haben Sie den Umzug ins neue Gebäude erlebt?
Mitarbeitenden im Logistikbereich.
Ich habe mich sehr gefreut, in den Neubau zu kommen. Ich nahm an allen Führungen teil, weil es mich interes-
Angenommen, Sie hätten in Bezug auf Ihre Arbeits-
sierte. Die Führungen waren spannend. Beim Umzug
stelle drei Wünsche frei, wie würden diese lauten?
war mir vieles nicht klar. Es lief einiges ein bisschen
Ich wünsche mir ein grösseres Miteinander, weniger
«drunter und drüber».
Leistungsdruck und dass die Freude am Arbeitsplatz erhalten bleibt.
Wie ist das Wohlbefinden im Neubau? Ich habe mich gut eingelebt, es blieb nicht viel Zeit zum Einfinden. Der Übergang war nahtlos. Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag aus? Mein Aufgabengebiet umfasst folgende Tätigkeiten: Postwagen in den 1. Stock bringen, Ware rüsten, den 1. Stock mit Ware beliefern, umlagern und Palette versorgen. Positiv: Mehr Infrastruktur, grössere Lagerräumlichkeiten, moderne Arbeitsplätze, Wege wurden länger (für mich positiv), abwechslungsreiche Arbeit. Negativ: Der Leistungsdruck ist gestiegen, ich fühle mich nah am ersten Arbeitsmarkt und vermisse das Miteinander.
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Frau Schalk, Teamleiterin SchTop, Gastronomie Wie lange arbeiten Sie schon im TRANSfair?
Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag aus?
Ich bin im Jahr 2008 für eine Projektarbeit und als Aushilfe
Einen typischen Arbeitsalltag gibt es nicht. Sich wieder-
in der Gastronomie eingetreten. Seit dem 1. Mai 2010
holende Arbeitsabläufe sind: aktives Verkaufen mit dem
arbeite ich als Teamleiterin im SchTop.
Kioskwagen, Kunden bedienen, Aufbau Mittagsservice (Mise en place), Mittagsservice, Abbau (Aufräumen, Rei-
Was haben Sie vom Umzug mitbekommen?
nigungsarbeiten).
Bei meinen Mitarbeitenden habe ich eine grosse Unsicherheit gespürt und gleichzeitig auch eine gewisse Erleich-
Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit?
terung, dass das Bistro wegfällt. Sie müssen sich jetzt
Die Abwechslung, kein Tag gleicht dem anderen.
nur noch auf eine Abteilung konzentrieren. Die einen haben es bedauert, dass kein direkter Kontakt
Angenommen, Sie hätten in Bezug auf Ihre Arbeits-
zu den TRANSfair-Mitarbeitenden besteht, die anderen
stelle drei Wünsche frei, wie würden diese lauten?
freuten sich darüber, mehr Kontakt zu der Schleuni-
1. Geregelte Stellvertretung
ger-Kundschaft zu haben.
2. Grösseres Team (mehr Mitarbeitende) 3. Weiterhin ein gutes Kundenverhältnis
Was hat sich für Sie geändert, seit TRANSfair aus dem Bierigut ausgezogen ist? Am Mittagstisch fehlen die TRANSfair-Mitarbeitenden. Die Arbeitszeiten wurden angepasst. Wir konnten zusätzliche Aufträge annehmen. Der Informationsfluss mit dem Stammbetrieb pendelt sich ein. Wie ist es für Sie, an einem Aussenstandort zu arbeiten? Mir gefällt, an einem Aussenstandort zu arbeiten.
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INTERVIEWS
Herr Stettler, Gruppenleiter Küche, Gastronomie Wie lange arbeiten Sie schon im TRANSfair?
Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag aus?
Seit dem 1. November 2016 arbeite ich in der Küche.
Meine tägliche Aufgabe ist es, Fragen von den Mitarbeitenden zu beantworten, sie anzuleiten, ihnen etwas bei-
Wie haben Sie den Umzug ins neue Gebäude erlebt?
zubringen, die Speisen abzuschmecken und Qualitäts-
Ich habe mit Spannung dem Neubau entgegengeblickt.
kontrollen durchzuführen.
Man hatte viele Freiheiten beim Einrichten der neuen Kü-
Grosser Vorteil in der neuen Küche: Bessere Kühlmög-
che. Nahtloser Übergang, das Tagesgeschäft musste
lichkeiten, gute Infrastruktur, Arbeiten kann man besser
aufrechterhalten werden, man hätte sich vielleicht ge-
verteilen und man kommt sich nicht in die Quere.
wünscht, dass das Restaurant Zündkapselfabrik 1 Wo-
Nachteile: Unübersichtlicher, da die Küche abgetrennt
che schliessen würde. Eine Woche zum Einfinden am
ist, man muss mehr Zeit für die Reinigung der Küche ein-
neuen Standort wäre sicherlich gut gewesen. Die ganze
planen, Hygienestandard auf hohem Niveau zu halten ist
Planung hätte besser laufen können.
schwieriger.
Wie ist das Wohlbefinden im Neubau?
Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit?
Fühle mich sehr wohl, man hat Kontakt zu den Arbeitskol-
Der Umgang mit psychisch beeinträchtigten Menschen.
legen aus den anderen Bereichen. Alle unter einem Dach
Sie geben einem sehr viel zurück. Mit der Zeit kann man
zu haben ist schön, fühle mich jetzt als ein Mitglied von
sie besser einschätzen und kennt ihre Stärken und
TRANSfair.
Schwächen. Angenommen, Sie hätten in Bezug auf Ihre Arbeitsstelle drei Wünsche frei, wie würden diese lauten? 1. Bewusst mehr Zeit nehmen für die Mitarbeitenden 2. Personellen und organisatorischen Bereich festigen 3. Offenere Kommunikation im Gastro-Bereich
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Frau Schlup, Mitarbeiterin Küche Wie lange arbeiten Sie schon im TRANSfair?
Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag aus?
Bin im 4. Dienstjahr tätig.
Ich arbeite immer in der warmen Küche. Um 07.00 erhalte ich den Arbeitsauftrag vom Gruppenleiter. Zu meinen Tä-
Wie haben Sie den Umzug ins neue Gebäude erlebt?
tigkeiten gehört das Zubereiten sämtlicher Speisen, das
Vor dem Umzug war die Vorfreude gross, Spannung und
Kochen und Abschmecken. Ich kann sehr selbständig
eine gewisse Nervosität sind aufgekommen. Ich hatte
arbeiten. Man kommt sich in der neuen Küche nicht mehr
Ferien während dem Umzug und bin wortwörtlich ins ge-
in die Quere, Aggressionen wegen Platzmangel sind
machte Nest gekommen. Ich war angenehm überrascht
nicht mehr spürbar. Die Aufteilung der Küche finde ich
vom Neubau. Von der Organisation war ich ein bisschen
super, so können auch die Hygienevorschriften besser
enttäuscht. Der 1. Monat lief nach dem Motto: «Such
eingehalten werden.
dich frei in der neuen Küche.» Es war eine gewisse Hektik aufgekommen, man musste die Abläufe neu lernen
Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit?
und sich in der neuen Küche zurechtfinden. Es war wie
Kochen im Allgemeinen.
ein neues Zusammenfinden. Angenommen, Sie hätten in Bezug auf Ihre ArbeitsWie ist das Wohlbefinden im Neubau?
stelle drei Wünsche frei, wie würden diese lauten?
Tipptopp. Fühle mich sehr wohl. Ich geniesse es, hier zu
In Bezug auf die Arbeitsstelle bin ich wunschlos glücklich.
arbeiten. Die neue Küche ist wunderbar, professionell.
Wunsch an Mitkollegen: Mehr Eigenverantwortung übernehmen.
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INTERVIEWS
Herr Vantaggiato, Mitarbeiter Gastronomie Wie lange arbeiten Sie schon im TRANSfair?
Wie ist das Wohlbefinden im Neubau?
14 Jahre. Ganz am Anfang habe ich im Lettershop (jetzige
Gut, ich bin angekommen.
Montage / Versand) gearbeitet. Seit es den Gastronomiebereich gibt, arbeite ich in der Küche.
Was finden Sie toll an Ihrem neuen Arbeitsplatz? Aufgrund der grösseren Küche verteilen sich die Leute
Wie haben Sie den Umzug ins neue Gebäude erlebt?
besser. Innerhalb der Räumlichkeiten ist es etwas eng.
Ich war positiv überrascht. Zu meinem Erstaunen ist der Umzug recht stressfrei über die Bühne gegangen. Vor
Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag aus?
dem Umzug habe ich mir Gedanken gemacht, wie die
Ich arbeite von 07.00 bis 12.00 Uhr in der Rüstküche
Küche sein wird. Der Übergang war nahtlos. Einen Rund-
(kalte Küche) und erhalte am Morgen vom Gruppenleiter
gang durch die fertige Küche hätte man sich gewünscht.
den Auftrag, welche Salate zu machen sind.
Nach dem Umzug hiess es: «Such dich frei.» Man musste alle Materialien in der neuen Küche zusammensuchen.
Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit?
Orientierung war gefragt. Die Weitläufigkeit ist selten ein-
Salate zubereiten, kreativ sein, Ideen einbringen.
fach und auch das Familiäre ging im Neubau teilweise verloren.
Angenommen, Sie hätten in Bezug auf Ihre Arbeitsstelle drei Wünsche frei, wie würden diese lauten? Wunsch: Grössere Garderobe.
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Frau Würsten, Mitarbeiterin Verwaltung Wie lange arbeiten Sie schon im TRANSfair?
Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit?
Seit 3 Jahren in der Verwaltung.
Der direkte Kundenkontakt und der Verkauf.
Wie haben Sie den Umzug ins neue Gebäude erlebt?
Angenommen, Sie hätten in Bezug auf Ihre Arbeits-
Sehr gut. Ich mag solche Veränderungen. Habe den Um-
stelle drei Wünsche frei, wie würden diese lauten?
zug als ein kleines Abenteuer erlebt. Er war gut organi-
1. Weiterhin das Vertrauen der Vorgesetzten gewinnen
siert. Nach dem Umzug gab es einige Turbulenzen, bis
2. Mehr Produkte zum Verkaufen und zusätzliche
alles eingerichtet und der Tagesablauf strukturiert war.
Aufträge am Empfang
3. Erfolg für TRANSfair Wie ist das Wohlbefinden im Neubau? Fühle mich sehr wohl. Der Arbeitsplatz gefällt mir. Hier
Meinen Vorgesetzten und Mitarbeitenden danke ich für
gibt es direktes Tageslicht und grosszügige Räumlich-
das volle Engagement und die grossartige Unterstützung.
keiten. Der Empfangsbereich ist beeindruckend, sehr modern und gross. Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag aus? Direkter Kundenkontakt, Einarbeiten neuer Mitarbeitenden am Empfang. Verkauf von Produkten aus dem Spitalladen und Atelier, gelegentlich Telefondienst. Die Telefonzentrale und der Empfang sind voneinander getrennt. Es ist weniger stressig am Empfang.
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Unser Angebot ist vielfältig
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DIENSTLEISTUNGEN
Unsere Arbeitsangebote · Atelier · Einfache manuelle Arbeiten · Anspruchsvolle Arbeiten mit Verantwortung · Komplexe selbständige Arbeiten
Unsere Arbeiten und Angebote · Technische Montage · Teilautomatisierte Produktion · Abfüllarbeiten · Onlineshopbetreuung · Logistik und Export · Ausrüstung und Veredelungen · Versandarbeiten · Administration · Individuelle Lösungen
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DIENSTLEISTUNGEN – ZAHLEN UND FAKTEN
25 000 Stunden
externe Einsätze durchgeführt Ausseneinsätze wurden regelmässig im Armeelogistikcenter (ALC), bei Habegger und Neopac durchgeführt. Daneben gab es verschiedene Tageseinsätze. Neopac
5781 Std.
Hoffmann Gwatt
1495 Std.
ALC
17 000 Std.
825 Lagerplätze bereitgestellt
Im neuen Hochregallager kann Material auf 850 Lagerplätzen eingelagert werden. Mit dem modernen Schmalgangstapler und dem integrierten Lagerverwaltungssystem lässt sich die Ware effizient zuordnen oder finden.
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500 Lawinenschutznetze
337 000 Salatschalen
Die Produktion des Lawinenschutznetzes bildete auch
850 000 Goldkronen aus Stanzvorlage ausgebrochen,
im 2017 einen wichtigen Bestandteil. Die Produktion der
bandiert und in 840 Kartons verpackt.
Anzahl Netze nimmt zwar jährlich ab, dennoch konnten
172 000 Obstschalen gelabelt und bestückt.
wieder 500 Netze produziert werden.
120 000 Briefe konfektioniert, verpackt und verschickt.
produziert
konfektioniert
60 000 Kabel auf Funktion kontrolliert, gereinigt und konfektioniert.
15 300 Pakete
15 m2 Spitalladen
In diesem Jahr wurden 15 300 Pakete mit einem
Im Spitalladen wurden neben Eigenprodukten auch
Gewicht von 25 Tonnen gerüstet, verpackt und an
viele Fremdprodukte verkauft.
verschickt
bewirtschaftet
zufriedene Kunden versandt.
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DIENSTLEISTUNGEN: HIGH- / LOWLIGHTS
Spitalladen
Logistik
Das Spital Thun wurde erdbebensicher gemacht und
Die Inbetriebnahme des Hochregallagers mit 825 Palet-
eine solche Spezialbetonwand führte durch unseren klei-
tenplätzen und des Schmalspur-Kommissionierers er-
nen Laden. Aus diesem Grund wurde der Laden voll-
leichtert die Arbeit im Vergleich zum alten Standort enorm.
ständig ausgeräumt und der Verkauf in reduzierter Form während fast drei Monaten in der Eingangshalle geführt.
Über das Lagerverwaltungssystem werden die entspre-
Das erforderte einerseits viel Flexibilität, anderseits be-
chenden Plätze schnell und effizient zugeordnet und gefun-
kam der Laden einen neuen Boden, eine neue Decke
den. Die Mitarbeitenden und Lernenden werden befähigt,
sowie einen neuen Anstrich. Wir haben die Gelegenheit
den Schmalspur-Kommissionierer selbstständig zu be-
genutzt, die Ausstellfläche zu überdenken, und konnten
dienen.
selbstgefertigte Paletten-Möbel als Ausstellungshilfen integrieren. Der Laden sieht nun heller und freundlicher
Zahlreiche Gemeinden unterstützen die ursprünglich von
aus und der neue Schriftzug «Herzlich willkommen» hat
der Feuerwehr Boltigen entworfene Idee – und nun von
den einen oder anderen zusätzlichen Kunden angelockt.
der Gebäudeversicherung Bern (GVB) zusammen mit
Das Zahlen mit Kreditkarte ist nun auch möglich. Die Be-
der Stiftung TRANSfair ins Leben gerufene Aktion Schutz-
dienung des Kartenlesegerätes war für einige unserer
engel. Frischgebackene Eltern erhalten zur Geburt ihres
Mitarbeiterinnen eine Herausforderung, die sie jedoch
Kindes einen Rauchmelder geschenkt, in der Hoffnung,
angenommen haben und nun mit Bravour meistern. Diese
dass dieser in der Nähe des Schlafplatzes des Babys
«modernen» Hilfsmittel sind nun nicht mehr wegzudenken
montiert wird und dieses zuverlässig vor dem Schlimms-
und geben unserem Laden ein professionelleres und
ten schützt. Die Gemeinde liefert die Adressdaten, die
zeitgemässes Erscheinungsbild.
GVB finanziert den Rauchmelder und dieser wird durch den Logistikpartner, die Stiftung TRANSfair, an die Eltern
Die Verkaufsrangliste wird nach wie vor von den ver-
verschickt. Monatlich werden bis zu 400 Rauchmelder
schiedenen Karten angeführt. Im 2017 wurden über 2000
mit Begleitschreiben an Familien mit Neugeborenen ver-
Exemplare verkauft. Das beliebteste Eigenprodukt sind
sandt.
die Necessaires, davon gingen 200 Stück über den Ladentisch.
34
Netzproduktion
Foodoo / foodwaste.ch
Mit dem Umzug an den neuen Betriebsstandort stellte
Foodoo hat nichts mit Woodoo, Zauber oder Puppen zu tun,
sich auch die Frage nach dem Ersatz der Hydraulikanlage,
sondern ist das erste gemeinsame Projekt der Bereiche
welche für die Produktion der Auffangnetze verwendet
Gastronomie und Dienstleistungen. Foodoo ist der Projekt-
wird. Der Lebenszyklus der vom Auftraggeber übernom-
name unseres neuen Auftraggebers Verein foodwaste.ch,
menen Anlage neigte sich dem Ende zu. Ausfälle und
welcher sich gegen Lebensmittelverschwendung ein-
Instandsetzungen häuften sich, Ersatzteile waren nicht
setzt. Die Wertschätzung von Ressourcen und der Res-
mehr oder nur reduziert erhältlich und so wurde in Ab-
pekt vor der Natur stehen dabei im Vordergrund. Für den
sprache mit dem Auftraggeber entschieden, in eine neue
Grosshandel nicht rentable Lebensmittel werden zu
Anlage zu investieren. Neben der Anlage musste auch
hochwertiger Gemüsebouillonpaste mit frischem Gemüse
eine Hydraulikaufhängung in die Planung mit aufgenom-
verarbeitet. Die Gastronomie hat den Auftrag eingefädelt,
men werden. Beides konnte planmässig realisiert werden,
die Dienstleistungen den Vertrag abgeschlossen. Die Ge-
sodass im Spätfrühling mit der Produktion gestartet werden
müsebouillon wird durch die Gastronomie in 220-g- oder
konnte.
900-g-Gläser abgefüllt und vom Team Dienstleistungen weiterbearbeitet. Es gilt, die Etikette passgenau auf dem
Mit der neuen Anlage können weitere Arbeiten im me-
Glas anzubringen und mit einem Siegel zu versehen.
chanischen Bereich erledigt werden. Hier suchen wir aktiv
Schlussendlich werden die Gläser in 6er- oder 12er-Kar-
nach neuen Einsatzmöglichkeiten.
tons verpackt und eingelagert. Bis ein solches Projekt in Betrieb ist und der Vertrag unterschrieben werden kann, sind feinste Abstimmungen, Lösungsfindungen und manchmal auch Kompromisse notwendig. Viele engagierte Menschen und der Neubau machen solche Projekte erst möglich. Es folgen weitere gemeinsame und erfolgreiche Projekte.
35
ABSCHLÜSSE UND JUBILARE 2017
Abschlüsse Wir gratulieren zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildungen: · Sylvan Boss (Büroassistent EBA) · Josephine Wegmüller (Logistikerin EBA) · Peter Pieren (Arbeitsagoge) Einige Mitarbeitende besuchten zudem Weiterbildungen und Kurse. Wir danken für den Einsatz.
5-Jahr-Jubiläum · Hofer Hedy · Krebs Marcel · Kropf Therese · Kübli Dietmar · Leparoux Susanne · Looser Rafael · Markovic Natascha · Maurer Peter · Nyffenegger Anton · Sandri Marlis · Siegenthaler Silvia · Soltermann Thomas
Jubilare
· Wimpissinger Judith · Zeh Evelyne
15-Jahr-Jubiläum · Ventura Martins Anibal · Zbinden Silvia 10-Jahr-Jubiläum · Brötie Fabienne
Die Betriebstreue bedeutet einen hohen Stellenwert für
· Dzeladini Shpitim
unsere Unternehmung. Mit der Ehrung anerkennen, wert-
· Hashani Salij
schätzen und würdigen wir die erbrachte Leistung. Ein
· Pfister Natascha
grosses Engagement steht dahinter. Ein grosses Danke-
· Rösch Dora
schön gebührt dafür.
· Schnegg Sandra · Steiner Claudia · Weber Jürg
36
Unsere Jubilare wurden anlässlich des Betriebsabends gebßhrend geehrt.
37
Lassen Sie sich genussvoll verwรถhnen
38
GASTRONOMIE
Unsere Arbeitsangebote · Einfache manuelle Arbeiten · Kreatives Arbeiten mit Lebensmitteln · Anspruchsvolle Tätigkeiten mit Verantwortung · Arbeiten mit Kundenkontakt
Unsere Arbeiten · Produktion in unserer Küche in den Bereichen warme und kalte Küche sowie Patisserie · Logistik und Abwaschküche · Produktion von eigenen Verkaufsartikeln und für Partnerfirmen
Unsere Gastronomieangebote · Restaurant fairpflegig · Restaurant ZÜNDKAPSELFABRIK · Personalrestaurant SchTop · KKThun Kultur- und Kongresszentrum · Externes Catering und diverse Anlässe in unseren Betrieben
39
GASTRONOMIE – ZAHLEN UND FAKTEN
1660
Besteckteile wurden für die Neueröffnung des Restaurants fairpflegig gewaschen und poliert – nebst vielen anderen Kleinteilen wie Tellern, Tassen, Gläsern, Schalen.
6550
Mini-Blätterteigpastetli sind in unserer Küche für Apéros mit leckeren Massen wie Schinkenmousse, Thon, Ei, Antipasti-Gemüse, Leberpastete, Frischkäse mit Kräutern, konfierten Zwiebeln und anderen Köstlichkeiten von Hand befüllt und dekoriert worden.
40
1635
1600
aus den Genres Drama, Komödie und Romanze flimmerten
wurden für besondere Anlässe kunstvoll gefaltet. Weitere
am 6. Aarekino Openair über die Leinwand und haben unsere
250 Exemplare liessen wir mit dem Namen der geladenen
Besucher begeistert.
Gäste besticken und haben diese im Rahmen unseres
Filmminuten
Stoffservietten
Eröffnungsfestes abgegeben.
330
600
haben uns mit einer ausgefüllten Bewertungskarte ihr
wurden sorgsam und geräuschlos – ohne «Plopp» – ge-
Feedback zu unseren Leistungen in den Restaurants
öffnet und zu zahlreichen Gelegenheiten stilvoll serviert.
ZÜNDKAPSELFABRIK und fairpflegig gegeben. Dies hilft
Viele weitere Flaschen Wein wurden von unseren Gästen
uns bei der Weiterentwicklung und Qualitätssicherung
genossen.
Gäste
Flaschen Schaumwein
unserer Angebote.
41
KUNDENSTATEMENTS
Professionelle Zusammenarbeit Stefan Schüpbach, Geschäftsführer Hervorragend Ohne die professionelle Zusammenarbeit mit der Stiftung TRANSfair hätten wir unser starkes Wachstum der letzten Jahre nur sehr schwer absorbieren können. Sie hielt uns den Rücken frei, indem sie sich um den Aufbau von Lagerflächen oder zusätzlich benötigtes Personal bei der Bearbeitung von Aufträgen kümmerte. Der Einbezug von psychisch beeinträchtigten Personen passt zudem hervorragend zu unseren Werten und wir empfinden es als grosse Bereicherung für unsere Firma.
Wertvolle Unterstützung Monika Hofmann, Leiterin Finanzen und Personal der Krebser AG Seit Jahren dürfen wir auf die angenehme und effiziente Unterstützung von TRANSfair zählen. Fleissige und geschickte Hände stellen für uns hochwertige Geschenktüten sowie Satinmaschen her und übernehmen die Verarbeitung, das Verpacken und den Transport von Grossversänden. Im Bereich Wareneingang oder wo immer Not an Mann / Frau ist, werden wir von Praktikanten / innen, die auf dem Weg in den Arbeitsmarkt sind, unterstützt. Diese wertvolle Zusammenarbeit mit psychisch beeinträchtigten Menschen ist für uns eine echte Bereicherung und eine Win-Win-Situation, die von allen Seiten sehr geschätzt wird.
Weil die Leistung stimmt Stefan Gasser, Direktor Emmentaler Switzerland Wir arbeiten gerne mit TRANSfair zusammen, weil die Leistung stimmt. Zudem sind wir froh, dass TRANSfair mit der Wiedereingliederung von Menschen, die sich in schwierigen Lebensumständen befinden, hilft, was wir nicht als selbstverständlich erachten. 42
Flexibel bei Caterings
Regionale Wertschöpfung Energie Thun AG
Stadtkanzlei Thun
Die Zusammenarbeit mit TRANSfair schätzen wir sehr.
TRANSfair macht Caterings für den Gemeinderat im Rat-
Unsere Wünsche werden immer flexibel und zu unserer
haus der Stadt Thun: vom einfachen Apéro über Apéro
Zufriedenheit erfüllt. Zudem unterstützen wir mit dieser
riche bis zum festlichen Essen. TRANSfair ist in der Lage,
Zusammenarbeit die regionale Wertschöpfung und das
sehr flexibel und angemessen auf unsere unterschiedli-
verantwortungsbewusste Verhalten einer sozialen Instituti-
chen Bedürfnisse zu reagieren. Die Zusammenarbeit er-
on, was uns sehr entspricht.
folgt professionell und unkompliziert in standardisierten und routinierten Abläufen. Als Sozialfirma dient TRANSfair zudem auch der Allgemeinheit.
Gutes Konzept Armeelogistikcenter Thun Das Armeelogistikcenter Thun berücksichtigt die Firma TRANSfair: Weil sie ein gutes Konzept hat, welches Men-
Soziale Verantwortung Duscholux AG, Thun Wir arbeiten bei allen gastronomischen Inhouse-Anlässen mit der Stiftung TRANSfair in Thun zusammen. Wir kennen und schätzen TRANSfair als zuverlässigen, speditiven Partner, der das gesamte gastronomische Angebot abdeckt, uns Rundumbetreuung garantiert, und wir können gleichzeitig unserer sozialen Verantwortung gerecht werden. Wir danken allen Mitarbeitenden für die hervorragende Kooperation!
schen in verschiedenen Lebenssituationen begleitet und ihnen wieder Perspektiven im Leben gibt.
Passende Philosophie Eric Schweizer AG Thun Als Thuner Traditionsunternehmen liegen uns Menschen und Unternehmen in der Region am Herzen. Die Stiftung TRANSfair passt perfekt zu unserer Philosophie und bietet uns massgeschneiderte Lösungen.
43
JAHRESRECHNUNG DER STIFTUNG TRANSFAIR BILANZ 31.12.2017 CHF
31.12.2016 %
CHF
%
AKTIVEN Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus Lief. und Leistungen KKThun AG (Beteiligung) Übrige kurzfristige Forderungen Warenvorräte Aktive Rechnungsabgrenzungen Aktive Rechnungsabgrenzung Betriebsbeiträge UMLAUFVERMÖGEN Finanzanlagen Beteiligung KKThun
1’069’127
4’502’487
539’742
530’409
5’712
124’259
54’699
7’194
169’289
208’538
5’700
34’937
473’953
301’923
2’318’222
11.3
41’046
5’709’747 41’030
1
1
1’572
49’426
Anlagen im Bau Schoren
20’793’896
277’839
WB Schoren (Baukostenbeitrag GEF)
-3’000’060
0
Liegenschaften
17’795’409
327’266
431’900
287’348
Mieterausbauten Bierigutstrasse
Mobilien
89.7
Sachanlagen
18’227’309
ANLAGEVERMÖGEN
18’268’356
88.7
655’645
614’614 10.3
AKTIVEN
20’586’578
100.0
6’365’392
100.0
PASSIVEN Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen KURZFRISTIGES FREMDKAPITAL Vorauszahlung Baukostenbeitrag GEF Langfristige Rückstellungen
1’583’156
798’712
528’667
0
97’436
64’225
113’500
31’340
2’322’760
11.3
894’277
0
2’700’000
14.0
174’800
92’800
Baukostenbeitrag GEF
15’750’315
0
LANGFRISTIGES FREMDKAPITAL
15’925’115
77.4
2’792’800
43.9
44’223
0.2
44’223
0.7
FONDSKAPITAL Stiftungskapital Rücklage Neubau Freies Kapital Jahresergebnis ORGANISATIONSKAPITAL PASSIVEN
44
1’000
1’000
0
341’366
2’291’726
2’241’111
1’755
50’615
2’294’481
11.1
2’634’092
41.4
20’586’578
100.0
6’365’392
100.0
JAHRESRECHNUNG DER STIFTUNG TRANSFAIR BETRIEBSRECHNUNG 1.1. – 31.12.2017 Beiträge der öffentlichen Hand Ertrag aus Spenden / Fundraising
1.1. – 31.12.2016
Budget 2017
CHF
%
CHF
%
CHF
%
3’030’729
32.8
3’025’944
32.6
3’030’000
31.3
116’720
1.3
–
0.0
250’000
2.6
Ertrag Integration
1’136’652
1’619’207
1’310’000
Ertrag Gastronomie
3’122’083
2’962’522
3’324’350
Ertrag Dienstleistungen & Waren
1’902’795
1’734’691
1’868’000
7’442
6’148
6’000
Diverse Erträge Ertragsminderung
-78’068
-64’822
-112’000
Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen
6’090’903
65.9
6’257’745
67.4
6’396’350
66.1
BETRIEBSERTRAG
9’238’352
100.0
9’283’689
100.0
9’676’350
100.0
Aufwand Gastronomie
1’317’055
1’332’606
1’217’650
400’197
409’119
392’800
Aufwand Dienstleistungen & Waren Waren- und Materialaufwand
1’717’252
18.6
1’741’725
18.8
1’610’450
16.6
BRUTTOERGEBNIS NACH WARENAUFWAND
7’521’100
81.4
7’541’964
81.2
8’065’900
83.4
Lohnaufwand
4’941’670
4’958’949
5’033’300
692’681
698’265
802’900
Sozialversicherungsaufwand Übriger Personalaufwand
72’210
73’725
104’250
Honorare Leistungen Dritter
56’122
69’103
79’600
Personalaufwand
BRUTTOERGEBNIS NACH PERSONALAUFWAND Haushalt, Medizin, Getränke
5’762’683
62.4
5’800’043
62.5
6’020’050
62.2
1’758’417
19.0
1’741’922
18.8
2’045’850
21.1
77’776
55’487
90’700
Unterhalt und Reparaturen
204’593
148’313
195’000
Mietzins Gebäude
666’905
696’751
695’600
Mietzins Fahrzeuge, Geräte
26’407
11’700
24’000
Baurechtzins Schoren
21’853
23’627
24’000
Energie und Wasser
81’164
63’482
136’400
Büro und Verwaltung
577’773
427’314
841’950
Übriger Sachaufwand
115’601
55’216
84’800
Übriger betrieblicher Aufwand
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Positionen des Anlagevermögens BETRIEBLICHES ERGEBNIS VOR FINANZERFOLG Finanzaufwand Finanzertrag Finanzergebnis ORDENTLICHES ERGEBNIS
1’772’071
19.2
1’481’890
16.0
2’092’450
21.6
294’724
3.2
208’581
2.2
305’000
3.2
-308’378
-3.3
51’450
0.6
-351’600
-3.6
-4’329
-1’215
96
-51’000
379
–
-4’233
0.0
-836
0.0
-51’000
-0.5
-312’611
-3.4
50’615
0.5
-402’600
-4.2
Periodenfremder / ausserordentlicher Aufwand
-3’027’060
Periodenfremder / ausserordentlicher Ertrag
3’000’060
Periodenfremder / ausserordentlicher Erfolg
-27’000
-0.3
–
0.0
–
0.0
-339’611
-3.7
50’615
0.5
-402’600
-4.2
1’755
0.0
50’615
0.5
-402’600
-4.2
BETRIEBSERGEBNIS
Verwendung Rücklage Neubau JAHRESERGEBNIS
46
341’366
–
–
–
–
–
–
BERICHT DER REVISIONSSTELLE
47
MEILENSTEINE 2017
26.10.2017
1.9.2017
Das Eröffnungsfest wurde mit rund 260 geladenen Gästen
Unfallfreier und planmässiger Umzug der gesamten Un-
abgehalten. Den Besuchern konnte die Bedeutung des
ternehmung in unseren Neubau. Insgesamt wurden rund
Neubaus für unser Unternehmen anschaulich vermittelt
110 Büroarbeitsplätze und 170 Werkarbeitsplätze (inklu-
werden. Ein sehr stimmungsvoller Abend mit zahlreichen
sive Küche) an 6 Arbeitstagen gezügelt. Mit mehr als 95
klanglichen, visuellen, kulinarischen und rednerischen
Lastwagenfahrten wurden über 1900 m2 Material bewegt,
Höhepunkten.
was fast die Hälfte des Fussballstadions in Thun belegen
Eröffnungsfest
Bezug Neubau
würde. Volumenmässig ergibt dies mehr als 3800 m3 Material, dies entspricht einem Turm von 10 auf 10 Meter Länge / Breite und einer Höhe von 38 Metern.
26.10.2017
Eröffnung Restaurant fairpflegig Im Oktober 2017 hat das Restaurant fairpflegig offiziell den Betrieb aufgenommen. Nachdem in der Vorwoche an zwei Testtagen der ganze Service- und Küchenablauf geprüft und optimiert worden war, waren nun alle bereit,
24.8.2017
Grillfest für die ganze Belegschaft im Neubau
die Gäste willkommen zu heissen. Ein reichhaltiges
Das Gebäude kennen lernen, unbeschwerte und spontane
Selbstwahlbuffet mit warmen und kalten Speisen bietet
Begegnungen und die Bratwurst auf dem Grill sorgten
die Möglichkeit für eine schnelle, vielfältige, aber auch re-
für viel Abwechslung und eine gute Stimmung. Als Höhe-
gionale Verpflegung. Schnell konnten Stammgäste von
punkt überzeugte Linda Fäh nicht nur mit ihrer Perfor-
den umliegenden Firmen gewonnen werden.
mance und Ausstrahlung, sie verzückte die Belegschaft auch mit alten «Schnulzen». So verbreitete sie gute Laune
48
und verzauberte die Belegschaft.
20. – 22.8.2017 Ornaris, Bern
Die erste Teilnahme des Ateliers an der Ornaris in Bern fand regen Anklang bei den Einkäufern. Diverse Kontakte wurden generiert und eröffneten neue Absatzkanäle für die Atelierprodukte. Wertvolle und interessante Rückmeldungen komplettierten die Atelier-Premiere.
20. – 23.4.2017
Schweizer Künstlerbörse im KKThun Diese jährlich wiederkehrende Veranstaltung ist einer der Höhepunkte im KKThun. Hunderte von Kulturbegeisterten und Künstlern tummeln sich während fünf Tagen in den Räumlichkeiten des KKThun. Das gastronomische Angebot reichte von Sandwiches über Suppe und Süssigkeiten bis hin zu einer kompletten Buffetauswahl. Von Donnerstag bis Samstag wurde dann auch noch zu den Sounds der DJs in der Late Night Bar das Tanzbein geschwungen.
9. – 23.7.2017
6. Thuner Aarekino Openair Restaurant ZÜNDKAPSELFABRIK 4249 Eintritte verzeichnete das Thuner Aarekino Openair beim Restaurant ZÜNDKAPSELFABRIK – ein neuer Rekord, was die Gesamtzahl betrifft. Dies obwohl auf der Tribüne
9.3.2017
Handwerkerfest im Neubau
zugunsten von mehr Komfort auf 40 Plätze verzichtet wurde. Erstmals sind aber auch an 15 Abenden ohne
Knapp 140 Personen waren bei der Aufrichtefeier anwe-
Unterbruch Filme ausgestrahlt worden. Den Start ins
send. Somit fand schon im März 2017 der erste kulinari-
zweiwöchige Openair machte die Voreröffnung am Sonn-
sche Anlass in unserem neuen Gebäude statt. Zwar noch
tag, 9. Juli, bevor dann an der Premiere am Montag, 10. Juli
im Rohbau, aber dank des TRANSfair Caterings hat es
unter anderem geladene Gäste empfangen wurden.
an nichts gefehlt. Die Gäste konnten in gemütlicher Atmosphäre auf den Neubau anstossen. 49
ORGANISATION
Stiftungsrat
von links nach rechts André Lengen, Steffisburg, Vizepräsident Philipp Naepflin, Bern Tanja Hübscher, Bern Alfred Berchtold, Thierachern Rolf Glauser, Thun, Präsident Hans Weibel, Thun
Eckdaten Personal Stiftung TRANSfair Per 31. Dezember 2017 206 Personal im begleiteten Arbeitsplatz
Hanspeter Bigler, Thun Hans-Heinrich Weber, Hünibach (nicht auf Foto)
Geschäftsleitung 2017
37 Personal in Massnahmenplätzen
53 Personal
78 Personal auf Abruf
Zertifikate ISO 9001:2008 | Gesamtunternehmung | Zertifizierungsstelle: SQS BSV-IV 2000 | Gesamtunternehmung |
Benjamin Ritz
Helen Sommer
Direktor
Leiterin Integration
Zertifizierungsstelle: SQS Hygiene-Zertifikat | alle Gastronomiebetriebe | Zertifizierungsstelle: Gastro Bern CH-BIO | Lohnverarbeitung | Zertifizierungsstelle: Bio-Inspecta AG
Markus Badertscher
Beat Schmidt
Leiter Dienstleistungen
Leiter Gastronomie
50
Umwelt Zertifikat | Gesamtunternehmung | PET-Recycling Schweiz
SPENDEN 2017 FÜR DIE STIFTUNG
über CHF 10 000.–
bis CHF 1000.–
· Kant. Bernischer Hilfsverein psychisch Kranker
· Bircher Spiez Wand- & Bodenbeläge, Spiez
· Ruth & Arthur Scherbarth Stiftung
· data dynamic AG, Bern
· Gemeindeverband Thuner Amtsanzeiger
CHF 5000.– bis 9999.– · MAPO AG, Wohlen · BEKB, Bern / Thun · Bering AG, Thun
· Kirchgemeinde, Kirchdorf
· Helsana Versicherungen AG, Thun · Zumtobel Licht AG, Zürich · Verkehrsbetriebe STI AG, Thun · Römisch-katholische Kirchgemeinde, Konolfingen · Kirchgemeinde, Steffisburg
· Born Consulting AG, Bern
· Frepa AG, Lyss
CHF 1000.– bis 4999.–
· Kirchgemeinde, Buchholterberg
· Krebser AG, Thun
· Gemeinde Steffisburg, Steffisburg · Karl Rupp Stiftung, Fraubrunnen · Gemeinde Uetendorf, Uetendorf · Dummermuth Eggermann Collection GmbH, Thun · Predata AG, Thun · Brügger Architekten AG, Thun · Comestibles- & Gourmet-Service, Thun · Elektro Hunziker AG, Thun · EltzWeberBurger Notariat und Advokatur, Thun · Gemeinnütziger Frauenverein, Uetendorf · Phoenix Consulting AG, Tägerwilen · Raiffeisen Thunersee, Thun · René und Susanne Braginsky Stiftung, Zürich · Rychiger AG, Steffisburg · vigier beton Berner Oberland, Wimmis
· Peter von Ins, c / o von Ins-Wyder-Zumstein, Bern · Archplus AG, Bern · Frauenverein, Wattenwil · Gemeinnütziger Frauenverein, Sigriswil · NetZulg AG, Steffisburg · Parkhaus Thun AG, Thun · Evangelisch-reformierte Gesamtkirchgemeinde, Thun · Kieswerk Daepp AG, Oppligen · Walter Wanner, Bern
Wir danken allen Spendern herzlich für ihre wertvolle Unterstützung! Wir garantieren, dass die Spenden vollumfänglich zum Wohl unserer Mitarbeitenden eingesetzt werden.
· Einwohnergemeinde, Seftigen · Reformierte Kirchgemeinde, Konolfingen · Einwohnergemeinde, Hilterfingen · Einwohnergemeinde, Reutigen
51
TRANSfair – für die Menschen von morgen
52
53
AUSBLICK 2018
TRANSfair Unsere drei Schwerpunkte im neuen Jahr liegen in der Sicherstellung der Organisationsstabilität, dem Aufbau eines neuen Managementsystems und der Definition von strategischen Kooperationen. Organisationsentwicklung Die proaktive Unternehmensentwicklung treibt den Kulturwandel hin zu mehr Autonomie und Mitbestimmung. Die Teilhabe und Selbstbestimmung im Sinne einer Partizipation soll gefördert werden. Konkrete Ziele im sozialen System sollen massgeblich mitbestimmt werden.
Managementsystem Ein der Unternehmensgrösse und -struktur angepasstes integriertes Managementsystem zur dauerhaften Erhöhung der Mitarbeitenden- und Kundenzufriedenheit. Das Managementsystem soll die komplexen Prozess- und Organisationsstrukturen vereinfachen. Es zielt vermehrt auf die Wirksamkeit des Gesamtsystems ab. Kooperationen Der eingeschlagene Weg zur Kooperation mit SILEA wird weiterverfolgt und konkretisiert. So werden beispielsweise Synergien gesucht in den Schwerpunktthemen Zentrale Dienste, Angebotsentwicklung und Kooperationserweiterung.
Ausbildungsbereich werden Möglichkeiten im Hauswirtschafts- und Hausdienst geprüft, um auch in diesen Bereichen Ausbildungsangebote anbieten zu können. Zusätzlich wird die Zusammenarbeit mit anderen zuweisenden Stellen (z.B. Sozialdienste) angestrebt. Mit einer Sortimentserweiterung der Produkte im Atelier werden noch
Integration Die Vernetzung mit Betrieben und Institutionen wird weiter ausgebaut, um auch weiterhin gute Möglichkeiten für Praktika- und Trainingsplätze anbieten zu können. Im 54
vielfältigere Angebote zur Verfügung gestellt. Der Vertrieb dieser Produkte über einen Onlineshop wird geprüft. Zusätzliche Kursangebote (intern/extern) im Bereich Textil und Gestalten werden geprüft.
Dienstleistungen
Gastronomie
2018 werden in den Dienstleistungen neben den be-
Der Fokus 2018 liegt in der Prüfung und Bereinigung der
währten Geschäftsfeldern neue dazukommen. In Zusam-
Geschäftsfelder:
menarbeit mit der schweizerischen Vereinigung für die
· Anlässe werden nach Grössen- und Margengestaltung
Berufsbildung in der Logistik (SVBL) sollen Staplerkurse
angeboten
durchgeführt werden. Alles aus einer Hand: Theorie und
· Ausbauen des Kantinenangebotes
Praxis mit der Gastronomie verknüpft. Für PanGas wird
· Aufbau, Produktion und Vertrieb eigener Produktelinie
künftig Industriegas ausgegeben. Die Vorbereitungen
unter dem Label Regional, Sozial, Unikat, Nachhaltig
dazu laufen, die nötigen Bewilligungen sind einzuholen und bedürfen einiger Vorarbeit.
Die Gastronomie stärken mit Aufgaben im Sinne des Un-
Neuerungen 2018:
ternehmenszwecks. Eine skalierbare Produktion mit Pla-
· Auflösung Decker-Versand
nungspotenzial und Produktionsvorlauf aufbauen. Anpas-
· Übernahme Gas-Depot PanGas
sung der Prozesse und Abläufe auf allen Hierarchiestufen.
· Staplerkurse mit SVBL
· Prozesse, Abläufe und Strukturen prüfen, anpassen
· Internationaler Logistikpartner von XC TRACER GmbH
und neu definieren
(hochpräzise GPS-Variometer)
· Verantwortung und Kompetenzen auf allen Stufen definiert
· Neue Ausseneinsätze · Einführung digitales Rüsten Aber auch in den angestammten Geschäftsfeldern gilt es den Fokus so zu setzen, dass vorwiegend Tätigkeiten / Arbeiten ausgeführt werden, welche mit beeinträchtigten Mitarbeitenden zur vollsten Zufriedenheit der Auftraggeber ausgeführt werden können. Es können weitere Arbeiten generiert und angenommen werden: · Montagearbeiten, mechanische Arbeiten · Konfektionen, Verpackungen und Versände · Shop-Lösungen (Outsourcing) · Externe Einsätze (z.B. Reinigungen, Administrative Arbeiten, Montagearbeiten) 55
Stiftung TRANSfair Im Schoren 23
Postfach, 3604 Thun Telefon 033 334 04 44 Telefax 033 334 04 40 mail@trans-fair.ch www.trans-fair.ch