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MECKLENBURG-VORPOMMERN GEFRAGTE OSTSEEAPPARTEMENTS

An der mecklenburgischen Ostseeküste eröffnete vergangenen Herbst das Resort «Bades Huk» seinen komplett umgebauten 18-Loch-Platz. Schon vor der ersten vollen Saison waren 90 Prozent der Appartements verkauft.

1991 als erster Golfplatz in Mecklenburg-Vorpommern eröffnet, fehlte dem Golfclub «Hohen Wieschendorf» in den vergangenen Jahren ein Betreiber. Die Anlage wurde mehr oder weniger sich selbst überlassen. Zusammen mit dem österreichischen Immobilieninvestor Oliver Soini entwickelte die Hamburger Firma Clavis International auf der Halbinsel das neue Ferienresort «Bades Huk». Neben dem eigenen Hafen gehört der nun sanierte und modernisierte 18-Loch-Platz zu den Highlights. Die Bahnen sind leicht hügelig; dank den breiten Fairways sollen sie den Gästen vor allem Spass bereiten, dazu kommt immer wieder Blick auf die Ostsee. Offenbar funktioniert das neue Konzept. Hamid Farahmand, der Chef von Clavis International, ist «topzufrieden» mit der ersten Saison. Die Ostsee-Zeitung schreibt von einem «furiosen Start»: «Von den 77 Appartements sind 90 Prozent verkauft.» Dazu kommt ein kleines, feines «Marina-Hotel» mit zwölf Zimmern. Über das neue Angebot, den 17. Golfplatz in «seinem» Bundesland, freut sich auch Rüdiger Born, Präsident des Golfverbandes Mecklenburg-Vorpommern: «Dieses Engagement ist ein wichtiger Wirtschafts- und Tourismusfaktor. Es unterstützt unser Bemühen um Gäste mit höherer Wertschöpfung. Da ich selber in Hohen Wieschendorf angefangen habe Golf zu spielen, freut es mich ganz besonders, dass hier ein nachhaltiges Projekt gelungen ist. So wurden auf dem 74 Hektar grossen Gelände beispielsweise alle Findlinge und Pflanzenbestände in das neue Konzept des Golfplatzplaners Christoph Städler integriert. Weitere Infos zu Golf Mecklenburg-Vorpommern:

www.golfverband-mv.de

COSTA CROCIERE Cruise & Golf

Die italienische Reederei Costa wird die offizielle Kreuzfahrtlinie des Ryder Cups 2023. Passend dazu lanciert das Unternehmen ein neues Angebot: «Cruise & Golf».

Der wichtigste Mannschaftswettbewerb im Golfsport findet vom 29. September bis 1. Oktober 2023 zum ersten Mal in Italien, im Marco Simone Golf & Country Club in Rom, statt. Passend dazu hat Costa ein neues Angebot kreiert. Golf-Fans haben mit «Cruise & Golf» die Möglichkeit, in einigen der schönsten Clubs in Italien, Frankreich und Spanien zu spielen. Zur Auswahl stehen unter anderem «Marco Simone», «Golf Nazionale» oder «Olgiata Golf» in Italien. In Spanien sind es beispielsweise der «Real Club de Golf El Prat», der «PGA de Catalunya» oder «Son Gual». In Frankreich stehen zur Wahl: der «Golf d'Aix Marseille», der «Golf Bastide de la Salette», «Golf d'Aix-enProvence» und der «Golf Sainte Baume». Das neue «Cruise & Golf»-Angebot von Costa Crociere wird ab Mai 2022 auf den einwöchigen Kreuzfahrten der Costa Smeralda im westlichen Mittelmeer verfügbar sein. Auf den Fahrten werden Savona, Marseille, Barcelona, Palma de Mallorca, Palermo und Civitavecchia/Rom besucht. Buchungen sind ab 1. Februar 2022 möglich.

Hier treffen Sie Bälle –und unsere Familie.

Egal, ob Sie einen Pitch, Chip oder Lob schlagen, es zählt immer das Gefühl. Und für dieses sieht sich bei uns jedes Familienmitglied ganz persönlich zuständig. Zum Beispiel fürs: „Ich habe mich schon lange nicht mehr im Golfurlaub so wohlgefühlt“!

Ob es an Wolfram liegt, der Ihnen im Restaurant unsere eigenen Produkte aus Wald, Weiher und Wiese auftischt und dazu eine feine Weinbegleitung. An Franks Wild, Gertis Kräutern oder an Markus‘ guter Laune. Oder an unseren komfortablen, alpinen Zimmern und dem exzellenten Wellness-Bereich – das dürfen Sie gerne beim ersten Treffen selbst beurteilen.

Wir freuen uns auf Sie und begrüßen Sie mit einem herzlichen: Willkommen in der Familie!

Hanusel Hof Rainalter GmbH . Helingerstraße 5 . 87480 Weitnau-Hellengerst Telefon Rezeption 0 83 78 / 92 00-0 . E-Mail info@hanusel-hof.de

www.hanusel-hof.de

SÜDAFRIKA BESTE DESTINATION WELTWEIT

Südafrika ist wohl eines der faszinierendsten und abwechslungsreichsten Länder der Welt. Was Experten schon länger wissen, wurde nun bei den Swiss Golf Awards 2021 bestätigt: Die Teilnehmer der Umfrage wählten Südafrika zur weltweit besten Golfdestination.

Mit mehr als 450 (!) Plätzen schlägt das Herz jedes Golfers höher. Einige davon gehören zu den weltbesten und bestechen unter anderem durch Traumkulissen. Zusätzlich bietet das Land alles, was die internationalen Touristen suchen. Es punktet speziell etwa bei der Kulinarik, und dies alles in einem unglaublichen Preis-Leistungs-Verhältnis. «Mit dem Ende der Pandemie wird die Reiselust wieder markant zulegen», sagt Walter Eggenberger von Golf Buddies. «Konnte man in den vergangenen zwei Jahren seine Ferien noch kurzfristig planen und buchen, wird dies für die Zeit von November 2022 bis April 2023 wohl nicht mehr möglich sein», fügt er an.

www.golfbuddies.co.za

HANUSEL HOF

MALLORCA? DUBAI? HELLENGERST!

Es gibt Destinationen, da müssen Golferinnen und Golfer einmal abgeschlagen haben. Zum Beispiel: Hellengerst!

Der 18-Loch-Platz des 4*-Superior-Hotels Hanusel Hof liegt im Allgäu, eine der malerischsten Regionen Deutschlands. Genau das beweist jedes Fairway des gepflegten naturnahen Golfplatzes mit seinen atemberaubenden Ausblicken auf die Allgäuer Alpen. Hier gehen Golfrunde und Glücksgefühle Hand in Hand – auch weil die Gastgeber-Familie Rainalter von besonderem Schlag ist. Herzlichkeit und Bodenständigkeit gesellen sich hier zur Leidenschaft, allen Gästen «nur s’Beschte» zu bieten. Sei es im Restaurant wo Wolfram Rainalter mit dem eigenen Wild, den selbstgefangenen Fischen oder anderen regionalen Köstlichkeiten jeden Tag eine überraschende und moderne Kulinarik mit exzellenten Weinempfehlungen bietet. Sei es in den komfortablen Zimmern im Alpin-Stil oder im Wellnessbereich mit Innen- und Außenpool. Klingt nach Geheimtipp? Ist es!

www.hanusel-hof.de

Willkommen im Golfparadies Belek – Antalya

Antalya, gelegen an der Mittelmeerküste der Südwesttürkei, ist die türkische Hochburg des internationalen Tourismus und bekannt für seine atemberaubenden Berge, einzigartigen Strände mit kristallklarem Wasser, die türkische Gourmet-Gastronomie und eine unvergleichliche Natur, die einen ausgewogenen Kontrast zwischen antiker Geschichte und Moderne bildet. Antalya verfügt zudem über eine hervorragende touristische Infrastruktur, luxuriöse Resorts, All-InclusiveHotels und Strände und natürlich über perfekte Golfplätze für alle Könnerstufen, die das ganze Jahr über für ein Golfvergnügen sorgen. Antalya ist nicht nur ein Reiseziel im Sommer, sondern auch eine der wirtschaftlich, demographisch und sozial weitesten entwickelten Provinzen der Türkei, und vor diesem Hintergrund stellt der Golfsport einen wichtigen Sektor der Tourismusindustrie dar, auch aufgrund der erstklassigen Positionierung Antalyas als nachhaltiges Golftourismusziel. Antalya ist eine Region, in der das Meer und die Sonne, die Geschichte und die Natur in Harmonie miteinander verschmelzen. Antike Städte, Strände, Wälder… sie alle sind Teil dieser Integrität. – Eine Stadt zum Sehen: der Besuch der antiken Städte

Perge, Olympos und Mira bietet ein einmaliges

Erlebnis. – Eine Stadt zum Schmecken: Hibes mit Tahini (Mezze), lokal angebaute Avocados, Orangen, Zitrusmarmelade und eine köstliche Vielfalt an Meeresfrüchten werden den Reisenden noch lange in Erinnerung bleiben. – Eine Stadt zum Riechen: Der Geruch von den verschiedensten Geschmacksrichtungen wie der Duft von Zitrusbäumen und Orangenblüten oder der

Geruch von Geschichte in den Millionen Jahre alten

Höhlen wird die Vorstellung von Ferien neugestalten. – Eine Stadt zum Anfassen: Geschichte und Natur zum Anfassen; vom Toros-Gebirge über den Patara-

Strand bis zum Hochland, der Tastsinn ist einer der wichtigsten Sinne bei einem Besuch in Antalya. – Eine Stadt zum Hören: den Gesang des Tyto Alba, das Rauschen der Wellen am Strand, das feine Spiel des Golfschlägers im Golfparadies, eine Feriensinfonie schlechthin.

VIDEO ANSCHAUEN

Go Golfing, Go Türkiye! In Belek finden Golfspielende All-Inclusive-Unterkünfte der 5-Sterne-Kategorie und hochwertige Golfplätze, die den PGA-Standards entsprechen und ein unübertroffenes Qualitäts-/Preisverhältnis bieten. Nur 45 Minuten vom Flughafen und nur 10 Minuten von den Hotels entfernt, wird Belek von Golfbegeisterten und -profis wegen seiner grossen und gut gepflegten Golfplätze und seiner fortschrittlichen technischen Infrastruktur bevorzugt. Ausserdem befinden sich die Golfplätze, der Flughafen und die Hotels nah beisammen, was den Golfern und Golferinnen die Möglichkeit gibt, ohne Zeitverlust auf verschiedenen Plätzen zu spielen.

LET’S TALK ABOUT GOLF!

Belek zeichnet sich durch elf ausgezeichneten Golfanlagen und durch die von weltberühmten Designern wie Colin Montgomerie, Sir Nick Faldo, Peter Thompson, Dave Thomas und Perry Dye entworfenen Golfplätze aus. Belek verfügt über 17 verschiedene 18-Loch-Meisterschaftsplätze, 1 Links-Platz und 16 Waldplätze und war Gastgeber für weltberühmte Namen wie Tiger Woods, Patrick Reed, Justin Rose, Hendrix Stenson, Brooks Koepka, Rory Mcllroy und Sergio Garcia. Die türkische Stadt, auch bekannt als «das Paradies auf Erden», ist dank des hervorragenden Klimas mit einer Durchschnittstemperatur von 21°C und vielen Sonnentagen fast zwölf Monate im Jahr für Golfspielende geöffnet. Auf einigen der Golfplätze können die Spieler und Spielerinnen die Flora des Mittelmeerraums mit über 570 verschiedenen endemischen Pflanzenarten bewundern. Hier verschmelzen Hektare von Kiefernwäldern mit der umgebenden Landschaft und über 100 verschiedene Vogelarten, darunter der Tyto Alba, das Symbol der Region, machen Belek zu einem wahren Vogelschutzgebiet. Die Golfplätze wurden mit einer Kombination aus technologischer Infrastruktur und der Beschaffenheit der Natur konzipiert. Die meisten von ihnen wurden von weltbekannten Architekten oder Champions entworfen, und bilden für Golfbegeisterte ein besonderes Privileg, darauf zu spielen oder die Anlagen lediglich zu besuchen. Viele Golfclubs bieten Trainingseinheiten mit qualifiziertem Personal an, und die Plätze sind die perfekte Herausforderung für Spieler und Spielerinnen aller Niveaus, vom Beginnenden bis zur Top-Elite. Belek bietet zudem zwei Golfplätze an, auf denen man nachts auf einem vollständig beleuchteten Platz spielen kann. Zudem findet man den ersten und einzigen Links-Golfplatz im Mittelmeerraum, der speziell für die Nutzung des natürlichen Geländes konzipiert wurde, um ein besonders anspruchsvolles und lohnendes Golferlebnis zu schaffen. Einige andere Plätze sind

etwas kleiner und vor allem für Golfer und Golferinnen geeignet, die den Ball nicht weit schlagen. Aber Achtung, auch hier finden sich anspruchsvolle Golflöcher bei denen die Spieler und Spielerinnen zwischen Risiko und Belohnung wählen müssen. Emotionen, Nervenkitzel, Herausforderung, Risiko oder einfach nur Entspannung: Belek ist das ideale Golfreiseziel für Anfänger und Anfängerinnen und Profis, das jedes Jahr mit neuen Angeboten, neuen Möglichkeiten und einer grossen Vielfalt überrascht.

Autor: Teresa Bass Bilder: Türkei Tourismus Website: gogolfturkiye.com/antalya

GOLFPLÄTZE IN ANTALYA

ANTALYA GOLF CLUB KEMPINSKI HOTEL THE DOME

Entworfen von David Jones mit dem Championship-Golfplatz PGA Sultan. Zwei Plätze à 18 Löcher: PGA Sultan Course und The Pasha Course 6477 Meter, Par 71 / 5731 Meter, 72 Par

NATIONAL GOLF CLUB

Entworfen vom Ryder Cup Spieler David Feherty und dem Seniors Tour Spieler David Jones. Championship Course, 18 Löcher 6232 Meter, Par 72

CARYA GOLF CLUB & RESORT / NIGHT GOLF

Entworfen im englischen Architekturstil. 18 Löcher, 7186 Meter, Par 72

GLORIA GOLF CLUB & RESORT

Entworfen vom renommierten französischen Architekten Michel Gayon. Insgesamt drei verschiedene Golfplätze Zwei Plätze à 18 Löcher: 36 Löcher (Old Course and New Course) –6411 Meter, Par 72 / 6523 Meter, Par 72 9×1 Platz: 9 Löcher (Verde Course) 2923 Meter, Par 35

MONTGOMERIE MAXX ROYAL GOLF CLUB & RESORT / NIGHT GOLF

Entworfen vom weltberühmten Golfer Colin Montgomerie und dem europäischen Golfdesign. 18 Löcher, 6486 Meter, Par 72

CORNELIA GOLF CLUB & RESORT

Entworfen von einem der berühmtesten Golfer der Welt, Sir Nick Faldo. The King Course (1-18 Löcher) - The Queen Course (10-27 Löcher) – The Prince Course (19-27 and 1-9 Löcher) 6373 Meter, Par 72 / 6411 Meter, Par 72 / 6324 Meter, Par 72

TITANIC DELUXE GOLF CLUB & RESORT

Entworfen von den Architekten des Hawtree Golf Course aus dem Vereinigten Königreich. Zwei Plätze à 18 Löcher: 36 Löcher (Aspendos Course and Olympos Course) 4365 Meter, Par 35

ROBINSON NOBILIS GOLF CLUB & RESORT

Entworfen von Dave Thomas. 18 Löcher, 6257 Meter, Par 72

SUENO GOLF CLUB & RESORT

Entworfen von der International Design Group. Zwei Plätze à 18 Löcher: 36 Löcher (The Pines Course and The Dunes Course) 6413 Meter, Par 72

KAYA PALAZZO GOLF CLUB & RESORT

Entworfen vom irischen Golfplatzdesigner und Master PGA Professional, David Jones. 18 Löcher, 5781 Meter, Par 71

LYKIA LINKS GOLF CLUB & RESORT

Entworfen von dem berühmten amerikanischen Golfarchitekten Perry Dye. 18 Löcher, 6950 Meter, Par 73

Verdura Luxus Links auf Sizilianisch

Wegen eines Dammbruchs wurden im November 2018 grosse Teile des Verdura Resorts in Sizilien zerstört. Für 10 Millionen Euro schuf der amerikanische Stararchitekt Kyle Phillips einen «fast neuen» East Course.

STEFAN WALDVOGEL

Die Dimensionen sind eindrücklich: Stolze 230 Hektaren Land. 3000 Orangenbäume. 50 Zitronenbäume. 250 Mandelbäume. 2000 Olivenbäume. Der Engländer Sir Rocco Forte, bekannt für Luxushotels in ganz Europa und Russland, hat in Scaccia auf Sizilien das Verdura Resort gebaut. Rund 80 Minuten südlich vom Flughafen Palermo entfernt, entstand ab 2009 ein rund 150 Millionen Euro teures Sport- und Spa-Zentrum, unter anderem mit Tennis-, Fussball- und zwei grossen Golfplätzen plus einem 9-Loch-Kurzparcours. Verdura war 2012, 2017 und 2018 Gastgeber der Rocco Forte Sicilian Open der European Tour und ist Mitglied des exklusiven Netzwerks der European Tour Destinations.

LINKSFEELING SAMT MEERBLICK Wegen menschlichen Versagens wurde vor gut drei Jahren ein grosser Teil der Anlage samt Hotel und grossem Infinity Pool von einer dicken Schlammlawine überschwemmt. Der Unternehmer Rocco Forte investierte deshalb weitere Millionen und engagierte erneut Kyle Phillips, der insgesamt 14 Spielbahnen «renovierte» und teilweise neugestaltete. Aus den vorher einander recht ähnlichen 36 Löchern des West und des East Courses entstanden mit einem neuen Verlauf zwei eigenständige Meisterschaftsplätze mit jeweils fünf Abschlägen.

Spektakulär: Der neue «East Course» im Verdura Resort in Sizilien.

Phillips, Architekt von Kingsbarns und dem Yas Links in Abu Dhabi, schaffte mit dem neuen East Course auch in Sizilien eine Art Linksfeeling. Dies etwa, weil die Abschläge direkt auf dem Fairway gesteckt sind statt in den heute üblichen, speziell gemähten Tee-Boxen. Typisch auch die ondulierten Grüns mit anspruchsvoller Umgebung direkt drumherum.

NEUER WASSERGRABEN Spektakulär sind insbesondere die Löcher 6 und 7 direkt am Meer, dazwischen zielt man eindrücklich direkt gegen das tiefe Blau des Wassers. Auf den Backnine geht es nochmals kurz an die Küste zurück. Hier beispielsweise mit dem bloss 110 Meter kurzen, aber höchst fotogenen Loch 13. Mit einem winzigen Grün, das bedrohlich nahe am Rand des Meeres thront, erfordert es einen Schlag von äusserster Präzision. Beim üblichen Wind wird auch das vermeintlich leichteste Loch des Parcours zu einer Challenge. Der zusätzliche Wassergraben beim ersten Par 5 der Runde passt nicht unbedingt ins typische Links-Bild, doch damit hoffen die Verantwortlichen bei einer nächsten Überschwemmung besser gerüstet zu sein. Mehr Gräben, Seen und Bäche helfen, das Wasser in Richtung Meer zu leiten. Zu den Neuerungen gehört etwa ein riesiges Doppelgrün, welches sich das achte und das neue zehnte Loch teilen. Ganz neu ist beispielsweise auch die neunte Spielbahn, für Philips selber «ein fantastisches neues Loch». Eher unspektakulär ist dann der neue Schluss, immerhin ergibt sich dann auf dem relativ kurzen Par 5 der 17. Spielbahn noch eine Birdie-Chance auf dem anspruchsvollen Par-73-Parcours.

PLÄTZE NEU AUFGETEILT Bei den drei Turnieren der European Tour spielten die Profis jeweils eine Mischung aus beiden Plätzen, mit der Neugestaltung sind East und West Course deutlicher ge-

trennt. Mit vier langen Par-4-Löchern ist der neue Beginn des Par-70-Platzes West schon mal ziemlich happig. Ab Gelb sind es knapp 6000 Meter, ab den roten Markierungen etwas mehr als 4900 Meter. «Manchmal fühlte man sich fast wie auf einem Kinderabschlag», kommentierte eine von auffallend vielen Schweizerinnen bei unserem Besuch im vergangenen Herbst. Besonders eindrücklich ist auf dem West Course der Finish ab Loch 12. Zunächst geht es ebenfalls kurz und tricky Richtung Meer, danach verläuft der ganze Rest der Runde entlang der Küste, meist mit Blick auf den prägnanten alten Festungsturm, der heute als Clubhaus dient. Nach der Stärkung auf der schönen Terrasse mit Aussicht auch auf das 18. Grün geht es am einfachsten per Velo zurück ins Zimmer. Insgesamt 380 (!) Fahrräder stehen den Gästen gratis zur Verfügung. Wer will, schnappt sich eines

Auch der West-Course liegt teilweise am Meer. und stellt es am Ziel wieder hin. Faulenzer rufen nach dem Shuttle-Service. Der Service und das Preisniveau im Resort passen zum Label «Leading Hotel of the World». Einzig am letzten Abend schienen die Kellner mehr mit sich selber als mit den Gästen beschäftigt zu sein.

GEFRAGTE VILLEN Die 203 Zimmer und Suiten, alle mit Meerblick, mindestens 40 Quadratmeter gross und mit üppigen Bädern, sind in verschiedenen, höchstens zweistöckigen Gebäuden untergebracht. Diese schmiegen sich harmonisch in die Landschaft. Erst seit vergangenem Jahr stehen zusätzliche zwanzig Villen auf dem Hügel neben dem West Course für die internationalen Gäste bereit. Vor einiger Zeit habe dort Fussball-Torhüter Yann Sommer mit seiner Familie residiert, erzählt der Fahrer, der uns am Flughafen abholt, auf meine Frage zu den Schweizer Gästen. Was er nicht sagt: Die 200 bis 300 Quadratmeter grossen Villen kosten in der Hochsaison bis 8000 Euro pro Nacht. Der zusätzliche private Luxus ist offenbar gefragt. «Die neuen Villen sind zu etwa 80 Prozent ausgelastet», sagt Giacomo Battafarano, seit gut zwei Jahren General Manager im Edelresort. •

Infinitum Perfekt für Training und Turniere

Von Januar bis März trainieren die besten Schweizer Amateure erstmals gemeinsam im Infinitum Resort, besser bekannt unter seinem «alten» Namen Lumine. Wir zeigen, was sie und die Golftouristen südlich von Barcelona erwartet.

STEFAN WALDVOGEL

Die Girls des Nationalkaders bei der «Bunkersession» samt Sonnenuntergang. Oben «The Hills» während des Finals der Q-School. Jeweils im November kämpfen 150 Profis im Final der Qualifying School während sechs Tagen um die 25 Spielberechtigungen für die European Tour (heute DP World Tour). Seit 2017 fand die Entscheidung auf den beiden Plätzen des Golfresorts Lumine statt. Wegen Corona fiel in den vergangenen beiden Jahren die Qualifying School aus. Erst im Februar 2020 hatten die Verantwortlichen der Tour um weitere drei Jahre verlängert. «Dass hier der Final gespielt wird, ist sicher ein positiver Nebenaspekt für uns», sagt Marc Chatelain, Chef Leistungssport bei Swiss Golf. Noch wichtiger für die Wahl als Winterbasis für die Amateure seien aber die perfekten Trainingsbedingungen. «Das beginnt mit TitleistBällen auf der Driving Range und geht über zu grosszügigen Übungsanlagen für alle Aspekte des kurzen Spiels. Vor allem stehen uns insgesamt 45 Löcher zur freien Verfügung», erläutert Chatelain den grossen Vorteil in Spanien.

Das Trainingscamp mit den Mitgliedern aller AmateurNationalmannschaften sowie den «National Talents» war ursprünglich für 2021 geplant gewesen. «Dank einem aufwändigen Schutzkonzept konnten wir im Januar mit der ersten Woche der Girls starten. Die ersten Reaktionen waren durchwegs positiv», sagt Chatelain zu den insgesamt acht Wochen Trainingscamp, welche von jeweils zwei Coaches betreut werden. Vergangenen Juni verkündeten die Spanier den Namenswechsel: Aus Lumine wurde Infinitum, was so viel bedeutet wie «unendlich». «Das neue Branding änderte für uns nichts», erklärt Chatelain. «Die Trainingsmöglichkeiten sind fast unendlich.»

FLACH MIT WASSER Es gibt viele Golfresorts, die aus mehreren Plätzen bestehen. So unterschiedlich wie der «Lakes» und der «Hills» im Infinitum Resort, rund 100 Kilometer südlich von Barcelona, sind allerdings nur wenige. Dazu kommt der hohe Qualitätsstandard, garantiert durch die Betreiber von Troon Golf. Major-Sieger Greg Norman hat den «Lakes Course» designt. Wie der Name vermuten lässt, dominiert auf dem flachen Gelände das Wasser. Der Course ist eingebettet in das Naturschutzgebiet der Marschlandschaft Sèquia Major. Norman hat den recht offenen Par-71-Platz mit einer Länge von 6300 Metern durch strategisch gesetzte Seen zum anspruchsvollsten der drei Plätze gemacht. Im April wird auf dem «Lakes» ein neuer Event der DP World Tour (ehemals European Tour) ausgetragen, die ISPS Handa Championship, welche in Indien geplant gewesen war. Das Signature Hole ist die Bahn 16, ein Par 5 mit Abschlag über oder entlang des Sees. Hier kann jeder selbst entscheiden, ob er mutig den Drive über den See spielt, um Länge zu generieren, oder lieber auf Nummer sicher geht, um damit die Fairway-Bunker ins Spiel zu bringen. Die

ganze Spielbahn bis zum Grün verläuft entlang eines grossen Sees und benötigt deshalb Präzision bei jedem Schlag. Klar ist, hier geht es mehr ums Golfen als um die schöne Aussicht und die Ruhe: Die ersten Löcher spielt man auf ein Industriegebiet zu, zur lauten Strasse gesellt sich öfters der Lärm des nahegelegenen Freizeitparks.

HÜGELIG MIT VIELEN BÄUMEN Der Hills Course verläuft zwischen Wäldern von weissen Pinien und Anpflanzungen von Oliven- und Johannisbrotbäumen. Der Hills präsentiert sich ebenfalls in einem erstklassigen Zustand, die Grüns sind spurtreu, nicht ganz einfach zu lesen und zudem «schön schnell». Zu empfehlen ist das Buchen eines Carts, da doch einige Höhenmeter zu überwinden sind. Besonders schön ist der Ausblick auf das Meer an vielen Stellen. Der teilweise in alte Steinbrüche integrierte Platz ist spannend zu spielen und erfordert aufgrund der oft schmalen Bahnen und langen Fairways das ganze Können des Golfspielers. Besonders spektakulär ist etwa die Schlussbahn. Das Dogleg verlangt einen präzisen Abschlag in den Knick der Spielbahn und dann eine mutige Annäherung über den See aufs Grün. Der atemberaubende Blick auf die Felswände und das Clubhaus sorgt dabei auf jeden Fall für Ablenkung.

PLATZ FÜRS TRAINING Zu den beiden 18-Loch-Plätzen gesellt sich der dritte Kurs der Anlage. «Ruins» stammt ebenfalls aus der Feder von Greg Norman und bietet nicht nur neun attraktive Bahnen, sondern ebenfalls archäologische Überreste aus der Zeit der Römer. «Ruins» spielt sich grösstenteils relativ einfach, er empfiehlt sich speziell für Trainingseinheiten auf dem Platz. «Hier können wir beispielsweise mal zwei Bälle auf zwei verschiedene Fahnenpositionen spielen», erklärt Chatelain einen wichtigen Vorteil des grosszügigen Angebots mit 45 Spielbahnen in einem Resort. «Weil die Anlage

«The Lakes»: Hier wird im April erstmals ein Turnier der DP World Tour ausgetragen.

von Januar bis März vergleichsweise wenig frequentiert ist, können wir in Infinitum sehr effizient trainieren; das ist genau das, was wir gesucht haben», freut sich der Bündner. Für seine Kaderspieler hat Swiss Golf fünf Autominuten vom Resort entfernt ein grosses Haus gemietet. «Die Girls haben schon am ersten Abend selber gekocht, zum Deal gehören aber ebenfalls Mittag- und Abendessen im Clubhaus», erläutert Chatelain. Das gemeinsame Haus sei ideal für das Teambuilding und werde von den Spielerinnen und Spielern sehr geschätzt.

MEHR ALS GOLF Das Resort bietet selber (noch) kein Hotel, allerdings ist die Auswahl in der Nähe gross. Wer möchte, kann ein Paket mit Golf und Übernachtungen in einem Apartment direkt über das eigene Reisebüro von Infinitum buchen. Die Gegend der Costa Daurada oder «Goldenen Küste» bietet übrigens noch mehr als «nur» Golf: Die Altstadt von Tarragona ist Weltkulturerbe und liegt nur zehn Minuten entfernt. Dazu kommen beispielsweise prähistorische Höhlen (Font Major) oder alte Klöster (Poblet Santes Creus).

NAHE BEI BONMONT Noch ein Hinweis: Wem die 45 Spielbahnen von Infinitum noch nicht genug Abwechslung bieten, der findet ganz in der Nähe einen weiteren spektakulären Platz. Der Westschweizer Unternehmer Henri-Ferdinand Lavanchy hat vor gut 30 Jahren den Club de Bonmont Terres Noves bauen lassen – nur kurz, nachdem er das «Original» Bonmont oberhalb des Genfersees eröffnet hatte. In Spanien designte Robert Trent Jones Jr ein durchaus sportliches Layout mit abwechslungsreichen Blicken auf die Berge sowie das Meer. Viele Höhenunterschiede, der alte Baumbestand, Waldschneisen, Schluchten und tricky Greens bieten verschiedenste Herausforderungen. Das spüren auch die Profis auf ihrem langen Weg auf die European Tour. Die zweitletzte Runde der Qualifying School wurde 2019 erstmals in Bonmont ausgespielt. •

Ideale Trainingsbedingungen für die Amateurkader von Swiss Golf in Infinitum.

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