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1 Schynige Platte – Sägistalsee

1 Schynige Platte – Sägistalsee

Scheue Murmeltiere, seltenes Edelweiss

Mehrere hunderttausend Besucher pilgern jährlich mit der nostalgischen Zahnradbahn von Wilderswil auf die Schynige Platte. Die einstündige Holperfahrt lohnt sich, denn auf 1967 mü. M. erwarten uns nicht nur der Alpengarten mit Edelweiss und Enzian, sondern auch viele Murmeltiere, ein Adlerpaar und eine sensationelle Aussicht auf die vergletscherten Berner Alpen. Es existiert wohl kaum ein vergleichbarer Ort, wo der Blick auf das Dreigestirn mit Eiger, Mönch und Jungfrau gewaltiger ist. Auch unsere Bergwanderung zum Sägistalsee gehört zu den Superlativen, denn immer wieder müssen wir anhalten und die Bergwelt und das tief unter uns liegende Lütschinental bewundern.

 Wanderregion: Jungfrauregion  Wanderzeit: 4 h 30 min

 Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer – teils schmale Bergwege, nur für Schwindelfreie – 389 m bergauf/bergab.  Wandersaison: Von ca. Mitte Juni bis Oktober

 Verkehrsmittel: Schynige-Platte-Bahn  Parkplätze: Beim Talbahnhof der Schynige-Platte-Bahn finden wir einen grossen Parkplatz.  Verpflegung: Berghotel Schynige Platte beim Ausgangspunkt und Zielort unserer Wanderung, unterwegs müssen wir uns aus dem Rucksack verpflegen.  Besonderes: Der Eintritt in den Alpengarten ist im Bahnticket der Schynige-Platte-Bahn inbegriffen.  Weitere Informationen: Jungfraubahnen Tel. 033 828 72 33 www.jungfraubahnen.ch

Schynige Platte – Sägistalsee

Nach unserer Ankunft spazieren wir zuerst zum Hotel hinauf (fünf Minuten), wo wir auf der Sonnenterrasse Kräfte für die bevorstehende Wanderung sammeln. Im Hotel lässt sich wie zu Grossmutters Zeiten in nostalgisch eingerichteten Zimmern übernachten. Besonders romantisch ist natürlich die Aussicht auf das im Abendrot erstrahlende Dreigestirn. Und im Alpengarten darf man sich über die rund 500 seltenen Pflanzen, darunter auch das Edelweiss, freuen. Der Rundgang ist nicht in der Wanderzeit eingerechnet und dauert etwa eine Stunde. Nun ist es aber höchste Zeit, zu unserer Wanderung aufzubrechen. Wir folgen dem gelben Wegweiser Richtung Faulhorn.

Als Erstes steigen wir hinter dem Bahnhof am Gumihorn vorbei zum Oberberghorn hinauf. Nachdem wir den Grat erreicht haben, eröffnet sich uns auch im Norden ein spektakuläres Panorama zum Brienzersee hinunter. Wir folgen nun alles dem Gratweg, der teilweise über Fels und Geröll führt. Beim Grätli verabschieden wir uns vom Brienzersee, umrunden das Loucherhorn und zweigen bei Egg vom Weg zum Faulhorn ab. Nach einem letzten kleinen Hügel blicken wir hinunter ins Sägistal mit dem gleichnamigen See. Dorthin steigen wir ab und geniessen die Rast in diesem stillen, selten besuchten Tal. Um rund eine Stunde kürzer wird die Wanderzeit, wenn wir uns nur mit einem Blick ins Sägistal begnügen und nach einer kleinen Ruhepause auf der Egg den Rückweg antreten. Zurück zur Schynigen Platte gelangen wir ab Egg über die Wegvariante Oberberg.

Ab hier geht es hoch hinaus … Anfahrt mit der Schynige-Platte-Bahn.

Der Sägistalsee unterhalb der Rotflue.

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