ThunerseeLiebi Sommer 2016

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2/Sommer 2016/CHF 14.–

Thunersee

i b e i L

Deltapark Gwatt – Es lohnt sich zu leben

Ausflüge in unsere Bergregionen

Rasten und sein – am See und darüber


Editorial

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Lange haben wir dieses Jahr auf den Sommer gewartet; jetzt ist er da und mit ihm auch die neue Ausgabe der ThunerseeLiebi. Wir freuen uns, mit Andreas Sommer auf Höhlenabenteuer zu gehen und die Magie und den Mythos der St. Beatus-Höhlen hautnah zu erleben. Bereits der kurze Aufstieg zum Höhleneingang hat einiges zu bieten: Mehrere kleine Brücken führen über tosendes Wasser, vorbei an herrlich schäumenden Wasserfällen, bis wir oben auf die Skulptur des legendären Drachens treffen. Lassen Sie sich von den Tropfsteinformationen und den endlos scheinenden Spiegelwelten in dieser magischen Umgebung verzaubern! Wir starten in dieser Ausgabe die Serie «Geniessen ab Hof» und stellen Ihnen Bauernhöfe rund um den Thunersee vor, welche ihre Produkte direkt verkaufen. Dieses Mal haben wir die sympathische Familie Zehnder in Höfen besucht. Hier gibt es nicht nur feinen Iseltenalpkäse, sondern auch zartrosafarbenen Forellenwildfang zu geniessen.

Highlights:

Immer wieder geheimnisvoll und zauberhaft: ein Besuch der St. BeatusHöhlen. Geniessen Sie mit Andreas Sommer diese märchenhafte und faszinierende Stein- und Wasserwelt – auch bei Kerzenlicht!

Im Gwatt hat das neue Deltapark-Areal offiziell seine Türen geöffnet. Wir haben für Sie einen Rundgang gemacht und bei dieser Gelegenheit auch gleich dem Spabereich einen kleinen Besuch abgestattet. Lassen Sie sich überraschen! 3655 Sigriswil 3655 Sigriswil Telefon 033252 / 252 25 25 Tel. 033 25 25 www.solbadhotel.ch www.solbadhotel.ch

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Wer es mag, gemütlich auf einer Decke zu rasten und ein Picknick mit Ausblick zu geniessen, findet in diesem Heft eine Auswahl von Orten, an denen dies speziell schön ist. Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene spüren manchmal den Wunsch, sich in ein Tipi «zurückzuziehen», um wie die Indianer in einer unberührten Pflanzen- und Tierwelt naturnahe Momente zu erleben. Erfahren Sie mehr über das idyllisch gelegene Tipidorf auf der Viertelallmi hoch über Krattigen.

Von Grindelwald bis Saanen verwöhnen traumhafte Gasthöfe die Besucher mit besonderer Lage und typischer Küche. Wir zeigen Ihnen eine Auswahl der schönsten Gartenlokale in unseren Bergregionen.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Sommerzeit, viele bezaubernde Momente und viel Vergnügen bei der Lektüre! 3645 Gwatt Tel. 033 334 30 30 www.deltapark.ch

3654 Gunten Tel. 033 252 38 38 www.schoenberg.ch

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Christine Hunkeler Leiterin und Beraterin ThunerseeLiebi Werd & Weber Verlag AG, Thun/Gwatt

Ein «Bed and Breakfast» zeichnet sich durch einen hohen Grad an Individualität aus. Wie es der Name schon sagt, gibt es hier ein Bett und ein Frühstück. Die ThunerseeLiebi hat eine Tour rund um den Thunersee und zu den hier gelegenen B&Bs gemacht. 3


EINBLICK

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St. Beatus-Höhlen Kultstätte, Wallfahrtsort, Drachenloch

Seeliebe 18 Wo der Pool zum See wird 24 Eine Hommage an den Thunersee 26 Schiff ahoi!

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Thunersee-Persönlichkeiten

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Barbara Hirschi: «Wenn ich hier bin, bin ich mit ganzem Herzen hier» Peter Hauenstein: Deltapark Gwatt – Es lohnt sich zu leben

Tierwelten 46 Spürhunde und das Hotel Rex Gourmet 52 Kulinarische Ausflüge in unsere Bergregionen 60 Geniessen ab Hof: Iseltenalpkäse und Forellenwildfang Gesundheit 68 Naturapotheke: Bach-Blütentherapie 74 Deltapark: Wellness zur Vollendung bringen 80 Leben im Alter: Verena Bohner und der Wandel im Büroalltag Outdoor 86 Rasten und sein – am See und darüber 94 Tipi-Zauber auf der Viertelallmi B&B-Report 102 Bunt und behaglich

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Kunst & Handwerk 112 Aloha from Sörfbrätt 118 Fritz Bütikofer – ein Thuner Kunstmaler, Lehrer und Kabarettist Architektur 124 Kunstvoll sanieren – Zeitzeugen erhalten: Das Schloss und der Kubus Literatur 130 Lesen macht glücklich! Buchtipps von Regula Tanner 132 134 136

102 Entdecken Sie mit uns die schönsten Seiten des Sommers ...

Backen & Basteln Faule-Mütter-Erdbeerkuchen Falter falten Nichts zu klein, ein Gärtchen zu sein

Geschichte 138 König Feisal von Irak als Feriengast in Thun Bärndütsch 144 Ilse Vögeli: E Summerhochtuur uf ds Aletschhorn 147 148 151 154

Kreuzworträtsel Gute Adressen Veranstaltungen Ausblick & Impressum

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Rubriktitel

Rubriktitel

St.Beatus-Höhlen

Kultstätte, Wallfahrtsort, Drachenloch Andreas Sommer

Die Steilklippen, die bei Sundlauenen schroff von den südlichen Abhängen des Niederhornmassivs zur blauen Fläche des Thunersees abstürzen, bergen Magie und Mythos der St.Beatus-Höhlen; ein Naturwunder ohnegleichen.

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St. Beatus-Höhlen

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Die alte Pilgerkapelle unter der Balmfluh. (Andreas Sommer)

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er Aufstieg zum D Höhleneingang führt durch ein verwunschenes Gelände. (Andreas Sommer)

us einer tiefen Kluft unterhalb der Balmfluh strömt ein rauschender Bach und ergiesst sich über mehrere Kaskadenstufen fast 200 m tief in den See hinab. Ein verwunschen anmutender Wald aus Buchen, Stechpalmen und Eiben säumt den Aufgang zur Höhlenstätte und verstärkt den Eindruck eines veritablen Kraftortes. Kaum ein Besucher, der sich in diesem Gelände aufhält, bleibt unbeeindruckt von seiner Ausstrahlung und seiner wohltuenden Ruhe. Der Kontrast der stoischen Felswände und des quirligen, stiebenden Wassers belebt den Geist und verzaubert das Gemüt. Und wer sich durch das hoch gewölbte Höhlentor wagt, taucht erst recht in ein wundersames Reich ein …

1 Die markante Höhlenquelle bei Sundlauenen mag im Verlauf der Geschichte bereits viele Namen getragen haben. Alte Dokumente sprechen vom Drachenloch am Wendelsee. Heute ist der Ort als St. Beatus-Höhlen bekannt und empfängt zahlreiche Besucher aus aller Herren Ländern. In der wärmeren Jahreszeit nehmen sie wie die Pilger von einst den Aufstieg von der Seestrasse her unter die Füsse und können sich auf einem aufwändig angelegten Steig in das Berginnere hinein begeben. Ob sich diese modernen Wallfahrer bewusst sind, dass sie auf den Spuren einer uralten Tradition wandeln? Dass Menschen schon seit vielen Tausend Jahren diesen Ort immer wieder aufgesucht haben? Dass sich hier im ausgehenden Mittelalter neben Einsiedeln

die wichtigste Wallfahrtsstätte der Schweiz befand?

Eine vorgeschichtliche Kultstätte Vieles deutet darauf hin, dass die Höhle bereits in vorkeltischer Zeit einen Kultplatz beherbergte. Unsere frühen Vorfahren massen der Signatur der Landschaft eine wichtige Bedeutung zu: Das klaffende Loch in der Felswand über dem See, aus welchem sich der rauschende Bach ergiesst, muss auf sie wie eine Offenbarung numinoser Mächte gewirkt haben. Wo sich Höhlen wie Eingänge auftun, befanden sich nach dem mythologischen Verständnis der alten Europäer Pforten in den Schoss der Mutter Erde. Tief unter der Oberfläche des vertrauten Landes hütete die Grosse Mutter die Ge-

2 schicke aller Lebewesen. Aus der Tiefe verlieh sie neues Leben. Und in die Tiefe hinab verschluckte sie es wieder. Im Sinne einer solchen Anschauung mag das schäumende Wasser des Höhlenbaches, das aus dem unbekannten Dunkel des Berges unvermittelt zutage tritt, in der Tat wie ein Leben spendender Segen aus dem Leib der Urmutter erschienen sein. Wurde in dieser natürlichen Tempelanlage an der Schwelle zwischen den Welten also bereits in grauer Vorzeit den vergöttlichten Naturkräften gehuldigt? Zahlreiche frühmittelalterliche Gräberfunde im Gelände unterhalb der Balmfluh weisen auf eine alte kultische Bedeutung des Ortes hin. Auch die lokalen Flurnamen Balmfluh und Balmholz unterstreichen die Präsenz einer frühen Sakral-

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St. Beatus-Höhlen

stätte. Balmo leitet sich aus dem Keltischen her und bezeichnete ursprünglich ein Heiligtum im Felsen.

Pilgerwesen und Heiligenkult

Sagenhafte Höhlenstimmung (Patrick Hürlimann)

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Der heutzutage im Volksmund gebräuchliche Name St. Beatus-Höhlen nimmt diesen Faden wieder auf und führt uns in eine Zeit, in welcher die Höhle Schauplatz eines ausgeprägten Heiligenkultes war. 1231 wurde hier eine Pilgerkapelle erstmals urkundlich erwähnt. Aus dem 15. Jahrhundert ist ein reger Wallfahrtsverkehr am rechten Thunerseeufer verbürgt. Ein Bittgang zum Beatusgrab versprach Gläubigen aus nah und fern Linderung bei mannigfachen körperlichen und seelischen Leiden. Die Beatuslegende ist tief im schweizerischen Überlieferungsschatz verwurzelt: Ursprünglich aus einem edlen irischen Geschlecht herstammend, soll der junge Beatus seine Berufung vom Apostel Petrus selbst empfangen und danach als Glaubensbote zu den galloromanischen Völkern des alten Helvetien entsandt worden sein. Mit seinem Gefährten Justus habe er am Wendelsee (so der alte Name des Thunersees) einen Drachen aus der Höhle vertrieben, wo die Einheimischen einst ihre heidnischen Götzendienste abgehalten hätten. Beatus habe sich in der Folge als Einsiedler bei der aufgelösten Drachenstätte niedergelassen und in der Grottenklause bis zu seinem Tod als weiser Ratgeber gewirkt. Justus sei derweil in ein benachbartes Tal weiter gezogen und habe dort Kranke geheilt und die christliche Botschaft verkündet (der Name des Justistales oberhalb von Merligen soll sich von ihm herleiten). In der Volkssage vermischt sich die kirchliche Legende des Heiligen Beatus mit der archaischen Vorstellung eines gütigen Landesvaters, der im Einklang mit den Kräften von Himmel und Erde dem Wohl der ihm anvertrauten Geschöpfe dient. Die Zwerge, jene uralten Bewohner der Berge und Hüter ihrer geheimnisvollen Schätze, seien der lokalen Sagenüberlieferung zufolge dem Höhleneinsiedler treu beigestan-

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St. Beatus-Höhlen

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Die Gäste, welche die Höhle gegenwärtig besuchen, wollen «den Berg von innen sehen». den, hätten ihm ihr Kräuterwissen vermacht und ihn allzeit mit frischer Gämsmilch versorgt.

Legende oder Wirklichkeit

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Wie ein Kloster aus alter Zeit hängt die heutige Besucheranlage an der Felswand. (zvg BeatushöhlenGenossenschaft)

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och immer allgegenN wärtig: der Drache aus der Sage. (zvg BeatushöhlenGenossenschaft)

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B lick durch die restaurierten Fensterbögen der alten Pilgerkapelle. (Andreas Sommer)

In vielen Gegenden der Schweiz wurde dem Heiligen Beatus auch nach der Reformation eine starke Verehrung zuteil und er behielt lange Zeit den Status des Schweizer Landesheiligen. Erst im Jahr 1947 wurde Niklaus von der Flüe offiziell dessen Rolle zugesprochen. Über die historische Wirklichkeit eines einsiedelnden Beatus bei der gleichnamigen Höhle streiten sich die Gelehrten allerdings bis heute. Eine rege Verehrung des Heiligen bei der Höhle ist ausgehend vom Mittelalter bis in die Neuzeit unzweifelhaft nachweisbar. Kritische Stimmen wenden ein, dass das Kloster Interlaken die Bedeutung des Wallfahrtsortes aus politischen Erwägungen künstlich aufgebauscht und kurzerhand eine südfranzösische Legende um den Drachenbezwinger St. Beat de Vendôme an den Thunersee verlegt habe. Nicht von der Hand weisen lässt sich die Tatsache, dass urzeitliche Kultstätten im Zuge der Christianisierung oft vereinnahmt, durch die Errichtung von Kapellen und die Umdeutung altüberlieferter Mythenstoffe dem neuen Weltbild angeglichen wurden. So gesehen ist die Legende um den Heiligen Beatus vielleicht nur die christianisierte Fassung eines viel älteren Mythos um die alte Kulthöhle am Thunersee.

Den Berg von Innen sehen Was ist aus jenem altehrwürdigen Pilgerziel am rechten Thunerseeufer heute geworden? Noch immer verläuft der Pilger-

1 weg der Via Jacobi unmittelbar am Höhlen­eingang vorbei, doch die wenigsten Besucher befinden sich auf einer spirituellen Reise nach Spanien. Die Gäste, welche die Höhle gegenwärtig besuchen, wollen «den Berg von innen sehen». In der Tat bietet sich hier die rare Gelegenheit, für einmal nicht auf luftigen Gipfelhöhen nach berauschenden Aussichten zu haschen, sondern in den tief gewundenen Eingeweiden des Berges erdenden Einsichten nachzuspüren – und sich damit, ohne es zu ahnen, auf geheimnisvolle Weise mit den Motiven der Pilger aus alter Zeit zu verbinden. Denn zum Staunen und Wundern bietet der Gang in die Tiefe der Höhle allemal Anlass. Seit 1904 unter der Federführung des damaligen Interlakner Verkehrsdirektors Hermann Hartmann ein künstlicher Weg beinahe 1000 Meter tief in das Höhlensystem angelegt wurde, gelten die Tropfsteinhöhlen bei der Beatusklause als grösste Schauhöhle im Berner Oberland. Wer auf der Aussichtsterrasse von Beatenberg oder

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St. Beatus-Höhlen 1 gar vom Gipfel des Niederhorns die atemberaubende Landschaft bewundert, kann sich gar nicht ausmalen, dass sich unter seinen Füssen, quasi «ein paar Stockwerke tiefer», eine nicht minder faszinierende Wunderwelt ausbreitet.

Werk des Wassers Im Verlaufe von vielen Jahrtausenden haben die Erosionskräfte des Wassers ein verschlungenes Labyrinth von Grotten und Gängen aus dem Kalkmassiv des Niederhorns herausgewaschen. Durch Kohlensäure aus der Atmosphäre angereichertes Regenwasser hat den Kalkfelsen nach und nach zersetzt und sich immer tiefer in den Berg hineingefressen. Wo das aufgelöste Kalkmaterial in unterirdischen Hohlräu-

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men wieder ausgeschieden wurde, lagerte es sich in bizarren Formationen an, bildete verspielte Tropfsteingebilde aus oder erstarrte zu buckligen, elfenbeinfarben schimmernden Sinterwänden. Ganze 14 Kilometer sind im System der St. Beatus-Höhlen bis dato erforscht und vermessen worden – und über das Ausmass dessen, was sich dahinter noch verbirgt, kann nur spekuliert werden. Durch diesen verwinkelten Irrgarten unter dem Berg rinnt und fliesst, sickert und tröpfelt das ganze Regen- und Schmelzwasser, das in einem weiten Einzugsgebiet auf der Erdoberfläche niedergeht und durch den zerklüfteten Untergrund verschluckt wird. Diese emsigen Wässer, die den Zwergen aus der Sage gleich unermüdlich in der Felsentiefe

Die grösste begehbare Tropfsteinhöhle des Berner Oberlandes In der Zeit zwischen Ende März und Mitte November kann die Schauhöhle jeden Tag von 9.30 bis 17.00 Uhr besucht werden. Neu können sich die Besucher wahlweise einer geführten Tour von ca. 75 Minuten Dauer anschliessen oder selbständig durch die Höhle streifen (wobei das Fotografieren gestattet ist). Das kürzlich umgebaute Höhlenmuseum bietet vertiefende Einblicke in die faszinierende Welt der Speläologie. Für Familien mit Kindern ist der neu gestaltete Spielplatz mit Holzburg und Drachenrutschbahn eine ergänzende Attraktion. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgen das Restaurant am Höhleneingang und ein Take-Away. Wer gar etwas länger an diesem eindrücklichen Ort verweilen möchte, kann im lokalen B&B nächtigen und der Höhlenwelt auch in den Träumen nahe bleiben.

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Der Sagenwanderer Andreas Sommer entführt seine Gäste in der Beatushöhle in das Reich der Sagen und Mythen. (Patrick Hürlimann)

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E ine Sagenwanderung mit Kerzenlicht beschwört den Zauber der alten Sagen. (Toni Kaiser)

St. Beatus-Höhlen, Schauhöhle, Museum und Restaurant: Tel. 033 841 16 43, E-Mail info@beatushoehlen.ch, www.beatushoehlen.ch

B&B beim Waldhaus Tel. 033 821 24 30, E-Mail info@agis-bnb.ch, www.agis-bnb.ch

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St. Beatus-Höhlen schaffen und werken, strömen letztlich im unterirdischen Höhlenbach zusammen und streben als vereinte Flut aus dem Höhlenmund an das Tageslicht zurück, wo sie als Wasserfälle über die Felsen in den Thunersee hinabstieben. Irgendwo dort unten, tief verborgen unter dem Seegrund, soll der Drache aus der Sage noch immer schlummern, seit Beatus ihn aus dem Berg vertrieben hat. Ein Kreis scheint sich zu schliessen, wenn die überlieferten Bilder der alten Legenden und My-

then heute im Innern der Höhle wieder in das Bewusstsein der Menschen aufsteigen. Dann verwebt sich die einmalige Landschaft über und unter dem Berg mit den staunenden Empfindungen der Besucher. Und es möchte dem Besucher des 21. Jahrhunderts vorkommen, als würden der Drache und der alte Eremit durch den Berg, durch die tropfenden Steine und durch das rauschende Höhlenwasser immer noch zu den Gästen aus nah und fern sprechen. So wie es an diesem Ort seit tausend und abertausend Jahren geschieht.

«Irgendwo dort unten soll der Drache aus der Sage noch immer schlummern.» 1

Unser Tipp Geführte Sagenwanderungen in der Drachenhöhle mit Kerzenlicht Ein magisches Höhlenerlebnis versprechen die geführten Sagenwanderungen bei Kerzenlicht, welche ausserhalb der regulären Besuchszeiten in den unbeleuchteten Tropfsteinhöhlen durchgeführt werden. Der Sagenwanderer Andreas Sommer, professioneller Geschichtenerzähler und Buchautor aus der Region, entführt seine Gäste auf diesen exklusiven Touren in die geheimnisvolle Drachenhöhle aus alter Zeit. In chüschtigem Berner Dialekt erzählt er im Innern des Berges überlieferte Märchen, Mythen und Sagen aus der heimischen Tradition. Das Erlebnis der Höhlenwelt im Licht der flackernden Laternen verbindet sich mit den Bildern, welche die Erzählungen heraufbeschwören, zu einer wahrhaft magischen Reise fernab der vertrauten Wirklichkeit. Die Sagenwanderungen finden das ganze Jahr hindurch einmal im Monat öffentlich statt und können auf Anfrage auch als exklusive Gruppenevents gebucht werden.

Tel. 079 241 68 70 E-Mail info@animahelvetia.ch www.animahelvetia.ch

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Märchenwelten unter dem Berg. (zvg BeatushöhlenGenossenschaft)

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Leitung: Annette Weber Autoren: Thomas Bornhauser, Michael Borter, Peter Brechbühl, Alain Diezig, Sabrina Dreier, Diana Huber, Christine Hunkeler, Jon Keller, Karla Koller, Sophie Meyer, Claus Schweitzer, Andreas Sommer, Beat Straubhaar, Hans Suter, Regula Tanner, Ilse Vögeli Fotos: Adrian Aellig, Thomas Bornhauser, Michael Borter, Bernadette Dietrich, Alexander Gempeler, Häberli Architekten AG, Hänseler AG, Christian Helmle, Christine Hunkeler, Diana Huber, Patrick Hürlimann, Toni Kaiser, Peter Luginbühl, Claus Schweitzer, Andreas Sommer, St. Beatus-Höhlen Genossenschaft, Stadtarchiv Thun, Beat Straubhaar, Martin Wymann Layout und Grafik: Andrina Sägesser Bildbearbeitung: Adrian Aellig

DER PILGERWEG IM GOLDENEN HERBSTLICHT

PILZE AUS HEIMISCHEN WÄLDERN Erste Nebel schleichen durch den Herbstwald – aber nicht nur. Auch Pilzsammler sind unterwegs auf der Suche nach den Früchten des Waldes. Mit den nötigen Kenntnissen kann ein Waldspaziergang den Speiseplan köstlich ergänzen.

Auf dem Pilgerweg von Sundlauenen nach Merligen, einem Teilstück der Via Jacobi, ist nicht nur der omnipräsente Tiefblick auf den Thunersee einmalig. Auf der rund zweistündigen Wanderung lässt sich vor allem der Herbst von seiner goldigsten Seite erleben – von Seeufer zu Seeufer.

Weitere Themen E ulen rund um den Thunersee A mour fou – Pilze zum Dessert W illy Waber und sein Schaffen D ie schönsten Käsereien

Die nächste ThunerseeLiebi erscheint am 21. September 2016 154

Lektorat: Michael Borter, Alain Diezig, Diana Huber, Sophie Meyer Korrektorat: Heinz Zürcher, Steffisburg Inserate: Christine Hunkeler Auflage: 10 000 Exemplare Erscheinungsweise: 4× jährlich Verteilung: Abonnenten, Kiosk, Anwohner um den Thunersee, KKK 1&2, VIP’s, Geschäfte, Arztpraxen Abonnementspreise: 1 Jahr mit 4 Ausgaben CHF 48.– (inkl. 2,5% MwSt.), 2 Jahre mit 8 Ausgaben CHF 89.– (inkl. 2,5% MwSt.) ISSN-Nummer: 2296-8504 Nächste Ausgabe: 21. September 2016 Der Nachdruck sämtlicher Artikel und Illustrationen ist verboten. Kontakt/Aboservice: Telefon 033 336 55 55, Fax 033 336 55 56 oder mail@thunersee-liebi.ch, www.thunersee-liebi.ch

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