ÜBER VEGANES ESSEN UND TIERWOHL SÄNGERIN KERSTIN OTT IM INTERVIEW
FINE DINING
GEHEIMNISSE DER GOURMETKÜCHE
United by love for vegan! Vantastic, taste the change, love the planet!
EDITORIAL
Pflanzliche Spitzenküche
Es ist viele Jahre her, als man bei veganer Kost vor allem an ungewürzten Tofu und grüne Salatblätter dachte. Das hat sich erfreulicherweise geändert. Heutzutage landen oft rein pflanzliche Lebensmittel im Einkaufskorb. Gerade den Jahresanfang nehmen einige zum Anlass, verstärkt auf pflanzenbasierte Kost zu setzen. Das hat ganz unterschiedliche Gründe: Während für die einen Tierund Umweltschutz im Vordergrund stehen, möchten andere neue Lebensmittel, Gerichte und auch moderne Zubereitungsmöglichkeiten kennenlernen.
In der THE EAT GOOD, FEEL GOOD ISSUE findest du daher einen bunten Mix aus hilfreichen Tipps für den Vegan-Start, köstlichen WinterRezepten und spannenden Interviews. So etwa das Gespräch mit VeganuaryLeiter Christopher Hollmann (ab S. 12) oder auch mit Sängerin und Veganerin Kerstin Ott (ab. S. 46). Gesprochen haben wir zudem mit Spitzenkoch Sebastian Copien, der uns zeigt, wie die vegane Gourmetküche zu Hause gelingt. Mehr dazu ab. S. 34.
Wir wünschen dir einen erfolgreichen Start ins neue Jahr und viel Freude beim Nachkochen und -backen der veganen Rezepte
Alles Gute, deine VeganWorld-Redaktion
IMPRESSUM
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VERLAG
well media GmbH
An der Grünwalder Brücke 1 82049 Pullach im Isartal
HERAUSGEBER
Alexander Lacher
GESCHÄFTSFÜHRER
Stefan Baumgartner
HANDELSREGISTER
HRB 204321, Amtsgericht München Ust.-IdNr.: DE289648269
PROJEKTLEITUNG
Jürgen Friedel (V.i.S.d.P.) j.friedel@wellmedia.net
REDAKTIONSADRESSE well media GmbH
Vegan World
An der Grünwalder Brücke 1 82049 Pullach im Isartal
Tel.: 089 - 30 77 42 - 12
Fax 089 - 30 77 42 - 33 redaktion@veganworld.de
ART DIRECTION Dorothea Padilla
CHEFREDAKTION Susann Döhler
REDAKTION Klara von Beuthen, Lena Scheider, Lisa Wendt
50 PINNWAND: INTERESSANTE GEMÜSEFAKTEN Über Beeren und pflanzliches Leder
CROISSANTS WIE IN FRANKREICH
Mit den Bio-Croissants von MOIN holst du dir typisch französischen Genuss auf deinen Frühstückstisch. Pro Packung warten fünf Croissants in der Tiefkühlung darauf, frisch gebacken und warm duftend aus deinem Ofen zu kommen.
MOIN dieu, c’est bon!
Das findet übrigens auch die Tierschutzorganisation PETA, die das MOIN Croissant als „beste vegane Backware net hat.
Lecker, bio, vegan!
GEWINNER in der Kategorie Beste vegane Backware
Luxus ohne Leid
Es muss doch möglich sein, Foie Gras ganz ohne Tierleid herzustellen, dachte sich Bérangére Pouchin von Beb & Bene und hat dieses Gourmet-Produkt entwickelt, das ganz vegan daherkommt und eine ethisch vertretbare Alternative zum traditionellen Stopfleber-Produkt sein möchte. Hier landen saftige Cashews, ein Schuss Portwein, Kokosöl, Miso und Pilze im Glas. Ihr Zusammenspiel ergibt eine feine Delikatesse, die in Geschmack und Textur an das Original erinnert. Ein Glas der handgefertigten Vegane Foie Gras enthält 120 g und ist für rund 10 € z.B. in dem Online-Shop der Hakuma Feinkost Manufaktur zu haben. Mehr z.B. unter hakuma.net
Im Snackhimmel
Cooler Crunch für zu Hause und unterwegs: Das Hamburger Start-up El Origen zaubert aus Kochbananen und Maniok köstliche Chips in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen wie etwa „Paprika“, „Vegan Bacon“, „Sour Cream + Onion“ und „BBQ“. Dafür arbeitet El Origen mit Farmern in Latein amerika zusammen und lässt die Produkte vollständig vor Ort produzieren. Der neuste Streich: die neue Sorte „Salty“ (Meersalz) mit nur drei Zutaten. Die Chips sind biozertifiziert, vegan und frei von Gluten sowie Palmöl. Die pikante Knabberei ist für rund 2 € pro Packung zu haben. elorigenfood.de
Schokolade, die nachhaltig begeistert
Das Leben ist eindeutig zu kurz für langweilige Süßigkeiten! Cinnamon-Roll heißt daher die neue Schokoladensorte von iChoc, die uns mit der süßen Trend-Kombination aus Zimtrolle und zarter veganer Schokolade verführen möchte. Der cremige Genuss, das ist iChoc wichtig, soll nicht nur rein pflanzlich, sondern auch rückverfolgbar sein. Daher kann man mit dem „track you fair snack!“ sehen, woher etwa der iChoc-Fairtrade-Kakao kommt. Auch verzichtet die Marke auf Plastik und Palmöl. Eine Packung des schokoladigen Vergnügens enthält 80 g und ist für rund 2,50 € zu haben. ichoc.de
Beef, das du liebst
„Don’t worry, beef happy“ meint endori und erweitert sein rein pflanzliches Angebot um veganes Beef in den Sorten „Natur“ und „Paprika“. Beide eignen sich durch ihren Geschmack, der an saftiges und würziges Fleisch erinnert, wunderbar für herzhafte Bowls, Wraps, Salate und auch Pfannengerichte. Die authentische Textur verdanken sie übrigens einer Mischung aus Erbsen- und Weizenprotein. Endori setzt dabei auf die Philosophie „from field to fork“ und bezieht z.B. Erbsen aus eigenem und Weizen aus deutschem Vertragsanbau. Eine 180-g-Packung ist für rund 3 € zu haben. endori.de
Luftig und locker
Pflanzenpower auf dem Teller: Juhu, diese neuen, rein pflanzlichen Fischkäse-Alternativen möchten deine nächste Brotzeit in ein kulinarisches Highlight verwandeln. In den Geschmacksrichtungen „Kräuter der Provence“ und „Tomate Chili“ kommen zwei streichzarte Varianten von Simply V daher und sind perfekt für köstliche Sandwiches, zum Kochen von Saucen oder auch einfach pur als Dip zu bunten Gemüsesticks. Mehr Infos über das vegane FrischkäseVergnügen findest du unter simply-v.de
Das gute Omega-3 Gefühl für Herz und Gehirn
PZN: 16849714
Doppelherz system
OMEGA-3 VEGAN LIQUID
· 655 mg EPA / 1.310 mg DHA 1
· Zusätzlich: 1.000 I. E. Vitamin D 1
· Mit frischem Zitronengeschmack
PZN: 13335788
Doppelherz system
OMEGA-3 PFLANZLICH KAPSELN
· 200 mg EPA / 400 mg DHA 2
· Zusätzlich: 400 I. E. Vitamin D 2 und 5 μg Vitamin B12 2
· Kleine, leicht zu schluckende Kapseln
1 Tagesdosis: 5 ml 2 Tagesdosis: 2 Kapseln 3 Die positive Wirkung stellt sich bei einer Tagesaufnahme von 250 mg ein.
Die Omega-3-Fettsäuren EPA / DHA tragen zur normalen Herzfunktion bei. DHA leistet einen Beitrag zum Erhalt der normalen Gehirnfunktion. 3 doppelherz.de
(Fotocredit: endori food GmbH & Co. KG)
Zum Dahinschmelzen
Na, lachen dich die drei Schoko-Riegel genauso an wie uns? Für spontane Süßgelüste bietet die vegane Lovebrand Vantastic diese drei rein pflanzlichen, verführerischen Köstlichkeiten an: Für Nussfans gibt es den PeanutCaramel Choc Bar, fürs Südseefeeling den Coconut Choc Bar und für noch mehr süße Freude den Almond Choc Bar. Die Gemeinsamkeit: Alle enthalten erlesenen Bio-Kakao, der direkt aus Südamerika bezogen wird. Das gefällt auch Veganerin Anne Menden, die sicherlich viele von GZSZ kennen. Sie ist Markenbotschafterin für Vantastic und möchte Interessierte für pflanzliche Alternativen begeistern. Wenn du dich selbst von den Riegeln und dem köstlichen Vantastic-Angebot überzeugen möchtest, dann aufgepasst: Auf alle Vantastic-Bestellungen, die im Januar 2025 bei dem Vertriebspartner der Brand, velivery.de, eingehen, gibt es einen 15-%-Rabatt! Juhu! Mehr zu den Riegeln und weitere Infos unter vantastic.vg
Der perfekte Bissen
Du liebst Comfort-Food? Dann solltest du dir diese pflanzliche Neuheit von Greenforce nicht entgehen lassen. Frische vegane Medaillons, einmal mit Champignon (s. Foto) und einmal mit Trüffel Style. Perfekt für liebgewonnene Klassiker und mehr Abwechslung in der Winterküche. Was die beiden ebenfalls gemeinsam haben: Sie sind auf Erbsenbasis, sind eine gute Quelle für Ballaststoffe, haben einen hohen Proteingehalt und kommen gleichzeitig ohne Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe daher. Das macht nicht nur Veggies glücklich! Eine Packung enthält 180 g pflanzlichen Genuss und ist für rund 3,80 € zu haben. greenforce.com
Heute wird gefeiert!
Ob Neujahr, Geburtstag, Abschlussfeier: Mit Sekt feierlich anstoßen, aber bitte vegan und ohne Alkohol – wäre das nicht toll? Wer die Korken knallen lassen möchte, findet bei Henkell feine alkoholfreie Premium-Angebote. So etwa den Henkell Freixenet Alcohol Free 0,0 % Rosé mit einem Bouquet, das an Beerenfrüchte wie Erdbeeren und Himbeeren erinnert, ergänzt durch eine feine Würzigkeit. Für 100 % gute Laune ohne Kater am nächsten Morgen. Erhältlich in der 0,75-l-Flasche für rund 7 €.
Neuer köstlicher Alltagsheld
Ob als Vorspeise, Hauptgericht oder für zwischendurch: Eine ofenfrische Quiche sorgt für Gaumenfreuden. Aber wie bereitet man den Klassiker aus der französischen Küche zu?
Wer nach Rezepten sucht, findet eine Vielzahl an Ideen für Quiche mit Spinat, Tofu, Tomaten oder auch rein pflanzliche Interpretationen für eine Quiche Lorraine. Und der Teig?
Den findet ihr z.B. bei der Marke Tante Fanny, die sich auf Frischteige spezialisiert hat. Neu dabei: der vegane Dinkel-Quiche- & Tarteteig für herzhafte Quiches, aber auch süße Tartes und kreativ gefüllte Galettes. Er kommt zudem direkt backfertig auf Backpapier daher. Zu finden im Kühlregal der Supermärkte. Mehr unter tantefanny.at
Her mit dem Kicherbsentofu!
Eine vegane Vorratskammer ohne Kichererbsen –kaum vorstellbar, oder? Sie kommen ins GemüseCurry, zaubern leckeren Hummus und Naschkatzen nutzen sogar das Kichererbsenwasser, das Aquafaba, zum Backen. Dass man aus den beliebten Hülsenfrüchten auch köstlichen, sojafreien Tofu herstellen kann, zeigt die Marke Omami. Ihren in Marinade eingelegten Kicherbserntofu findest du bereits in den Sorten „Sweet-Chili“, „Smokey Twist“, „Greek Salsa Tofu“, „Tasty Nature Tofu“, und „Pepper Black Tofu“. Neues Familienmitglied: der wild-würzig schmeckende „Texas Roast Tofu“. Glutenfrei, reich an Protein und mit dem Anliegen unterwegs, dir den Southern Charme auf den Teller zu bringen. Perfekt zu Salaten, würzigen Aufläufen, Nudel- und Kartoffelgerichten. omami.eu
Für mehr
Urlaubsgefühl
DIE MITMACHMESSE
Der perfekte Flow
Sonnengrüße, Klangschalen, veganes Food: Vom 25.-27. April findet wieder die YogaWorld- und VeganWorldMitmach-Messe in Stuttgart statt. Drei Tage lang erwarten Interessierte ein buntes Yoga-Prrogamm, entspannende Meditationen und interessante Vorträge. Außerdem laden rund 100 Verkaufsstände mit individuellen Accesssoires, Anbieter von Yoga- und AyurvedaReisen, Green Fashion und innovativen und rein pflanzlichen Produkten zum Bummeln ein. Also: Entdecken, Connecten, gemeinsam Praktizieren, Lernen und Schlemmen – im einzigartigen Flair der YogaWorld-Messe Stuttgart. Mehr unter yogaworld.de
Tropischer Genuss! Sie sind da, wenn du sie brauchst und sorgen sofort für einen besonderen Hingucker: Kokoschips sind ein wunderbares Topping für Desserts, Müslis, Gebäck und Obstsalate und damit so viel mehr als nur eine Alternative zu Kartoffelchips - auch wenn wir sie natürlich auch gerne pur snacken. Aromatisch, knackig und gleichzeitig saftig kommen sie daher und bei Naturata stammen sie von Kokosnüssen aus kontrolliert biologischem Anbau. Eine Packung enthält 240 g und ist für rund 4,30 € zu haben. naturata.de
Dein Immunsystem natürlich unterstützen
Pflege deine Schleimhäute, die erste Schutzbarriere deines Körpers! Erlebe die Urkraft Tibets mit PADMA 28 active* Seit jeher nutzen die Tibeter Kräuter, die hoch oben in den Bergen Wind und Wetter trotzen. Wie diese Pflanzen sind im Winter unsere Schleimhäute exponiert. Sie trocknen aus und werden anfälliger für Viren & Co. Gut durchblutete Schleimhäute trocknen weniger aus. PADMA 28 active mit Vitamin C ist dein idealer Begleiter im Winter. Vitamin C trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems und zur normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Blutgefäße bei. PADMA 28 active enthält neben Vitamin C viele Kräuter, die seit jeher Kälte und Wetter trotzen. Mehr auf padma.de
*PADMA 28 active mit Vitamin C ist ein Nahrungsergänzungsmittel. Nahrungsergänzungsmittel stellen keinen Ersatz für eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise dar.
Move. Feel. Eat. Repeat. Deine 30-Tage-Challenge mit YogaEasy
Starte mit dem neuen Programm mit Yoga, Pilates, Coaching und Healthy Food kraftvoll ins neue Jahr.
Die neue YogaEasy-Challenge hilft dir dabei, positive Routinen im Alltag zu etablieren. Dabei setzt das vierwöchige Programm auf einen coolen Mix aus Yoga, Pilates, Persönlichkeitsentwicklung und Cooking. Entwickelt wurde das Programm von den Expert*innen Nicole (Yoga), Sara (Pilates), Valentin (Mindset) und Helena (Ernährung) und es begleitet Interessierte vier Wochen lang mit Videos, Online-Live-Klassen und Workshops. Ob Anfänger*innen, Fortgeschrittene oder Profis: Jede Woche bringt neue Impulse und Themenschwerpunkte, die den Spaßfaktor hoch und die Motivation am Laufen halten –auch über die kritischen ersten Wochen hinaus.
Melde dich jetzt KOSTENLOS für die 4-Wochen-Challenge an. Scanne einfach den QR-Code.
Helenas 4 Top-Tipps für einen gesunden Start ins Jahr:
• Iss saisonales, buntes Obst und Gemüse aus der Region für ein starkes Immunsystem.
• Kombiniere pflanzliche Proteine wie Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte für Muskelaufbau und Energie.
• Nutze gesunde Fette aus Nüssen, Saaten und hochwertigen Ölen wie Oliven- und Leinöl für Haut- und Zellschutz.
• Fördere deine Darmflora mit fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Apfelessig und Sauerkraut, um dein Immunsystem zu stärken.
– dein Online-Yogastudio für mehr Stärke und innere Ruhe. Für jeden Körper. Jederzeit. Mehr Infos unter yogaeasy.de
AUFREGENDE EINLADUNG
31 Tage lang pflanzlich essen, bunte Rezepte ausprobieren und Teil einer internationalen Vegan-Aktion sein: Der Veganuary lädt Interessierte ein, im Januar rein pflanzlich zu essen und damit nicht nur neue Geschmackswelten kennenzulernen, sondern auch gleichzeitig noch etwas Gutes für die Umwelt zu tun.
AUTORIN: SUSANN DÖHLER
Illustration: freepik
Was ist der Veganuary?
Der Januar ist bekanntlich der Monat der Neujahrsvorsätze und wird von vielen genutzt, um unschöne Gewohnheiten abzulegen und sich neue Ziele zu stecken. Der beste Zeitpunkt also, Menschen dazu zu motivieren, es mal mit der pflanzlichen Ernährung zu versuchen. Vor elf Jahren bereits rief daher der Veganuary (Kofferwort aus Vegan sowie January (dt. Januar)) die Challenge aus, einen Monat, nämlich im Januar, vegan zu essen. Damals, 2014, nahmen 3300 Menschen teil. Zehn Jahre später, 2024, waren es weltweit über 25 Millionen Menschen – ein riesiger Erfolg, zumal nicht nur das Interesse an pflanzlicher Kost wächst, sondern auch immer mehr prominente Persönlichkeiten und Firmen den Aktionsmonat unterstützen. Um eine Idee der Größenordnung zu geben: Den Veganuary nutzten letztes Mal über 1000 Unternehmen und es wurden über 1.100 neue, rein pflanzliche Produkte und Gerichte gelauncht.
Ein fulminanter Jahrsauftakt und auch im weiteren Jahresverlauf, bestätigte die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, was viele Veggies freuen dürfte: Die DGE kam nämlich 2024 zu dem Entschluss, dass eine vollwertige pflanzliche Ernährung gesundheitsfördernd sein kann und äußerst umweltfreundlich ist. Veganuary meint: „Ist es nicht absurd, dass täglich mehr als 16 Millionen Bäume für die Tierindustrie gefällt werden, obwohl wir wissen, welche drastischen Auswirkungen das auf unsere Zukunft hat? Ist es nicht total schräg, dass Schweine für Würste buchstäblich in ih-
ren eigenen Gedärmen enden – und das, obwohl es längst pflanzliche Alternativen gibt, die genauso schmecken?“ Undantwortet selbst: „Es ist absolut schräg!" Die Einladung, die daraufhin folgt: „Probier mal etwas weniger Schräges. Probier’s vegan. Diesen Januar.“
Doch bevor wir uns dem widmen, wie man bei Veganuary mitmachen kann, interessiert uns vor allem, welches Resümee die Teilnehmenden aus 2024 einige Monate nach der Challenge ziehen.
Wer bleibt nach der letzten Veganuary-Challenge bei der veganen Ernährung?
In einer offiziellen Umfrage sechs Monate nach dem Veganuary 2024 fragte die Organisation bei den Teilnehmern und Teilnehmerinnen nach. Das Ergebnis überrascht positiv: 81 Prozent der Teilnehmenden, die sich vor der Veganuary-Challenge noch nicht vegan ernährt hatten, haben ihren Konsum von Tierprodukten dauerhaft drastisch reduziert oder gänzlich auf vegan umgestellt. 27 Prozent ernähren sich weiterhin vollständig vegan. 37 Prozent gaben an, mindestens 75 Prozent weniger Fleisch und andere Tierprodukte als vor dem Veganuary zu sich zu nehmen. Bei 17 Prozent sind es immerhin mindestens 50 Prozent weniger Fleisch und andere Tierprodukte als vor der Challenge.
Auch scheint der vegane Monat für viele eine nachhaltige, kulinarische Inspirationsquelle zu sein. 70 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen der Veganuary
geholfen habe, neue Kochideen zu finden, 60 Prozent berichteten, dass sie durch den Aktionsmonat neue Lebensmittel und Gerichte entdeckt haben. Spannend ist auch der Punkt Gesundheit, denn hier meldeten über 65 Prozent der Befragten zurück, dass sie eine Verbesserung ihrer allgemeinen Gesundheit erlebt haben. Zum Beispiel schilderten 59 Prozent, dass sie mehr Energie verspürten, 48 Prozent bemerkten eine Verbesserung des Körpergewichts und 54 Prozent Verbesserungen des Hautbildes. Auch im Hinblick auf die Umwelt, trug der Aktionsmonat bei vielen zu Veränderungen bei: So resümierten viele der Befragten, dass ihnen der Veganuary geholfen habe, nachhaltigere (58 Prozent) und emphatischere Entscheidungen (54 Prozent) im Alltag zu treffen.
Wie kann man beim Veganuary 2025 mitmachen?
„Mach mit und probiere einen Monat lang eine vegane Ernährung mit uns aus!“, meint Veganuary und lädt Interessierte ein, teilzunehmen. Man erhält ein digitales Promi-Kochuch mit veganen Rezepten, beispielhafte Essenspläne und hilfreiche E-Mails für die 31-tägige Ernährungsreise – und das kostenlos. Übrigens: Möchtest du lieber zu einem anderen Zeitpunkt mit der veganen Challenge starten, kannst du ein individuelles Datum wählen!
Mehr Infos unter veganuary.com/de
AB JETZT VEGAN?
VEGAN WORLD sprach mit Christopher Hollmann, Leitung Veganuary Deutschland, über Foodtrends, Gesundheit und köstliche Rezepte.
Welche veganen Food-Trends erwarten uns 2025?
In den letzten Jahren sind nach einer Vielzahl von Fleischalternativen auch Alternativen zu Fisch und Seafood immer beliebter und wettbewerbsfähiger geworden. Das Erschließen unterschiedlicher pflanzlicher Proteine, zum Beispiel aus Erbsen, Lupinen und Pilzen, hat dem Markt und neuen Produkten einen gewaltigen Schwung verpasst. Auch das
INTERVIEW: SUSANN DÖHLER · FOTOCREDIT: VEGANUARY
Thema Fermentation gewinnt gerade im Bereich pflanzlicher Lebensmittel rasant an Fahrt und weckt große Hoffnung auf ein noch umfangreicheres Portfolio an pflanzlichen Produkten.
Und die Rückbesinnung auf ohnehin vegane Gerichte und Zutaten?
Ja, auch diese erleben viel Aufwind, wenn immer mehr Menschen erkennen und lernen, dass tierische Produkte kein
Monopol auf bestimmte Nährstoffe haben. Größter Treiber ist und bleibt aber insbesondere der gesellschaftliche Wandel: Immer mehr Menschen werden sich über die Auswirkungen unseres Ernährungssystems auf Tiere und Klima bewusst – und möchten etwas ändern. Das liegt auch am wissenschaftlichen Konsens über die Brisanz der Klimakrise und Missstände in der industriellen Tierhaltung.
Porträtfoto:
Für viele ist der Jahresstart auch der Anlass, sich gesünder zu ernähren. Passt das mit der VeganuaryChallenge zusammen?
Absolut! Aus unseren offiziellen Umfragen wissen wir, dass die eigene Gesundheit – nach dem Schutz der Tiere – der zweitwichtigste Grund für Menschen ist, um mit uns pflanzlich ins neue Jahr zu starten. Der Effekt ist spürbar: Schon am Ende des veganen Probemonats berichtet fast die Hälfte der Befragten von einer verbesserten allgemeinen Gesundheit (48 Prozent) und von mehr Energie (47 Prozent). Und unter denjenigen, die sich auch noch ein halbes Jahr später rein pflanzlich ernähren, fühlen sich sogar 65 Prozent insgesamt gesünder und 58 Prozent energiegeladener als vorher. Zudem bestätigt die Wissenschaft immer wieder, dass eine vollwertige pflanzliche Ernährung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2, Adipositas und bestimmten Krebserkrankungen senkt.
Die Gründe sind also vorrangig Gesundheit und der Schutz der Tiere? Ja, es gibt sehr viele gute Gründe – und es macht zudem Spaß, Neues zu entdecken und sich durch die kulinarische Vielfalt der pflanzlichen Küche zu probieren. Veganuary ist sehr viel mehr als ein persönlicher Neujahrsvorsatz: Es ist eine millionenstarke, sichtbare Bewegung, die etwas verändert. Und Veränderung brauchen wir dringend.
Warum betonst du derart die Dringlichkeit?
Unser derzeitiges Ernährungssystem ist für so viel Tierleid verantwortlich, fördert Volkskrankheiten und Pandemien und treibt die Klimakrise massiv voran. Einschlägige Studien belegen, dass es unabdingbar ist, unser Ernährungssystem zu transformieren – und das wäre es selbst dann noch, wenn wir alle fossilen Brennstoffe über Nacht abschaffen würden. Eine pflanzliche Ernährung ist nachweislich der effektivste Hebel, um die Zukunft unseres Planeten zu sichern – wäre doch schräg, wenn wir ihn nicht nutzen? Und genau das ist unsere Einladung in diesem Jahr: Probier’s einfach mal vegan.
Aller Anfang ist bekanntlich schwer. Welche praktischen Umsetzungstipps für den Alltag kannst du Veganuary-Interessierten mitgeben? Mit Veganuary wollen wir zeigen: Es ist ganz einfach, es mal vegan zu probieren. Erster Tipp: Nutzt unsere 31tägige E-Mail-Serie. Sie versorgt euch täglich mit Rezepten, Meal Plans, Einkaufs-tipps, Infos zu Nährstoffen und hält unser internationales PromiKochbuch bereit. Zweiter Tipp: Seht euren persönlichen Veganuary als Entdeckungsreise, probiert neue Gerichte, Geschmäcker, Zutaten – genießt es, inspiriert und motiviert euch in der Veganuary-Community gegen seitig.
Und vielleicht noch ein letzter Tipp?
Seid nicht zu streng mit euch. Kaum jemand lebt von heute auf morgen vegan – den ersten Schritt zu tun, ist schon sehr viel wert. Der zweite kommt bestimmt. Und wir von Veganuary sind das ganze Jahr für euch da.
Das gehört ins Bücherregal! Literaturtipps zum
Vegan-Start:
Bianca Zapata: „Vegan Everyday: 100 einfache Rezepte, die immer schmecken!“ Der Titel ist Programm. Köstliche Rezepte mit WowEffekt für jeden Tag.
Lea Green: „Vegan with Love“ Perfekt für diejenigen, die gelingsichere und schmackhafte Gemüse-Rezepte suchen – und Lust haben, Essen neu zu denken.
Estella Schweizer: „Kochen für die Zukunft“ Nachhaltigkeit auf dem Teller! Saisonale, vegane Rezeptideen für einen klimafreundlichen Speiseplan.
Serayi: „Vegan Orient – Express“ Authentische Genussrezepte für Fans der orientalischen Küche – ganz ohne tierische Produkte.
Stina Spiegelberg: „Vegan Backen von A bis Z“ Von Geburtstagskuchen über Cookies bis hin zur Schwarzwälder Kirschtorte – hier findest du Schritt-für-Schritt-Anleitungen für süße Gaumenfreuden.
Hilal Sezgin: „Wieso? Weshalb? Vegan?“ Eine leicht verständlicher Überblick über die Gründe des Veganismus und der Tierrechte.
Melanie Joy: „Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen: Karnismus – eine Einführung“ Warum halten wir bestimmte Tiere für essbar und andere nicht? Ein Buch über die sozialen sowie psychologischen Mechanismen unserer Esskultur und über unsichtbare Glaubenssysteme.
Prominente Unterstützung
Auch national sowie international bekannte Persönlichkeiten u.a. aus den Bereichen Film und Fernsehen, Sport und Umweltschutz unterstützen den Veganuary. 6 schöne Zitate von Stars zum Veganuary.
„Es ist einfach völlig schräg, unsere Mitbewohner aufzuessen! Probier’s doch mal vegan, mach mit beim Veganuary.“
(Atze Schröder, Comedian)
Foto: Atze Schröder. Fotocredit: Boris Scheuer
„Mein letztes Steak ist ungefähr 40 Jahre her, und erstaunlicherweise bin ich immer noch nicht von den Knochen gefallen. Im Gegenteil, ich bin nie krank und hab' mehr Energie als mir (und meinen Mitarbeiter*innen) lieb ist. Dass ich nicht mitverantwortlich bin für die brutalen Tierquälereien der Fleisch-, Fisch- und Milch-Industrie und sogar noch einen kleinen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann, ist das (vegane) Sahnetörtchen obendrauf. Go Veganuary, go!“ “
Vegan zu sein, ist viel mehr als ein Trendthema. Es ist ein gesellschaftliches Gesamtkonzept. Ihr müsst nicht auf alles verzichten, was euch Freude bringt. Doch ich finde es wichtig, ein Bewusstsein für den eigenen Konsum zu entwickeln. Für mich ist es ein Ansporn, zu wissen, dass ich mit meiner Ernährung nicht nur etwas für meine eigene Gesundheit tue, sondern auch positiven Einfluss auf die Welt habe. Jeder Bissen zählt, für unsere Zukunft und die des Planeten.“
(Stefanie Giesinger, Model und Unternehmerin)
Foto: Stefanie Giesinger
Fotocredit: Stephie Braun
„Auf eine pflanzliche Ernährung umzusteigen war eine der besten Entscheidungen meines Lebens – nicht nur aus sportlicher Sicht. Ich kann jedem nur empfehlen, es auszuprobieren. Fangt am besten gleich im Januar damit an!“
(Patrik Baboumian, Kraftsportler)
Foto: Patrik Baboumian
Credit: Timo Stammberger
„Wenn man die Klimakrise oder die Missstände in unserem Lebensmittelsystem betrachtet, kann einen schnell ein Gefühl der Hilflosigkeit überkommen. Doch es gibt etwas, das man sofort dagegen tun kann: Mach mit und probier’s diesen Januar vegan.“
(Joaquin Phoenix, Schauspieler)
Foto: Joaquin Phoenix
Fotocredit: Sarah Dunn
„Ich liebe die Arbeit von Veganuary seit langem, weil sie dir die Möglichkeit bietet, den Schritt zum Veganismus mit anderen Menschen, in einer Gemeinschaft zu tun. Und es bedeutet nicht gleich, dass es eine lebenslange Verpflichtung ist, sondern lediglich: ‚Probier es einen Monat lang aus und schau, wie es dir damit geht.’“
(Evanna Lynch, Schauspielerin)
Foto: Evanna Lynch
Fotcredit: Veganuary
Schon gewusst?
So erkennst du versteckte tierische Inhaltsstoffe!
Zugegeben, bevor man seine veganen Lieblingsprodukte gefunden hast, verbringt man Zeit damit, im Supermarkt Zutatenlisten zu studieren.
Daher auf die Schnelle:
In Fruchtgummis stecken oft Bienenwachs oder Gelatine. Beides ist nicht vegan. Letzteres stammt von Knochen und Häuten von Schweinen und Rindern. Bienenwachs kann in der Zutatenliste auch als E901 vorkommen und ist ein von Bienen abgesondertes Wachs.
Bei Schokolade, Pralinen und weiteren Süßspeisen lohnt sich ebenfalls ein genauer Blick auf die Zutatenliste, denn darin sind häufig tierisches Mager- und Vollmilchpulver enthalten. Kleiner Tipp: Schokolade ab 80 % ist in der Regel vegan. Apropos Süßspeisen: Weil sie so eine schöne rote Farbe abgeben, wird Karmin aus weiblichen Schildläusen gewonnen und für Süßigkeiten verwendet. Zuweilen wird Karmin auch mit E120 gekennzeichnet.
Wer ganz sichergehen möchte, dass sein Produkt vegan ist, kann z.B. nach dem V-Label oder anderen Vegan-Labels Ausschau halten. Diese erhalten nur Produkte, die rein pflanzlich sind. Das kann die Auswahl erleichtern.
Vegane Speisekammer
Du möchtest deine Vegan-Reise starten oder suchst noch nach Lebensmitteln, die Abwechslung in deinen Speiseplan bringen? Dann haben wir hier eine Einkaufsliste für deinen rein pflanzlichen Einkaufskorb.*
Gemüse und Obst (vorzugsweise saisonal):
Gurke
Tomate
Paprika
Möhren
Blattsalat
Brokkoli
Zucchini
Süßkartoffeln
Äpfel
Birnen
Bananen
Beeren, z.B. Heidelbeeren und Erdbeeren
Melone
Avocado
Gefriergetrocknetes Obst
Hülsenfrüchte:
Erbsen
Kichererbsen (Dose oder getrocknet)
Linsen (rot, grün, gelb, schwarz, Beluga)
Bohnen (z.B. schwarze
Bohnen, Kidneybohnen)
Süßungsmittel:
Agavendickssaft
Dattelsirup
Kokosblütenzucker Ahornsirup
Nüsse, Samen & Muse:
Mandeln, Mandelmus
Haselnüsse, Haselnussmus
Erdnüsse, Erdnussbutter
Walnüsse
Chia- und Leinsamen
Sonnenblumenkerne
Sesam
Gewürze und Kräuter:
Salz
Pfeffer
Currypulver
Oregano
Basilikum
Kala Namak (für Ei-Geschmack)
Kurkuma Koriander
Geräuchertes Paprikagewürz
Garam Masala
Zimt
Getränke:
Wasser
Sojadrink
Mandeldrink Haferdrink
Erbsendrink
Kokosnussmilch
Säfte, naturtrüb, vegan
Getreide:
Reis (z.B. Basmatireis, Quinoa)
Pasta (aus Hartweizengrieß oder Vollkorn)
Haferflocken
Vollkornbrot oder -brötchen
Margarine und Öle:
Vegane Butteralternative Olivenöl
Kokosöl
Leinsamenöl
Erdnussbutter oder Mandelmus
Fertigprodukte u.ä.: Pflanzliche Margarine Vegane Joghurtalternativen, (z.B. auf Hafer, Kokos- oder Sojabasis)
Veganer Käse VeganesVeganeEiscreme Sahne
Veganer Pudding
Vegane Wurst oder Burger Vegane Brotaufstriche (Süß & herthaft)
*Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Allergien und Unverträglichkeiten auf bestimmte Lebensmittel und Zutaten können hierbei nicht berücksichtigt werden.
Scrambled Tofu auf Toast
Einfach und köstlich: Dieses Rezept für veganes Rührei-Tofu ist nicht nur eine deftig-genussvolle Frühstücksidee, sondern auch ein leichtes Einstiegs-Rezept für alle, die lernen möchten, wie man Tofu würzig-deftigen Geschmack verleiht. Tipp für mehr Ei-Erlebnis: Kala Namak sorgt für täuschend-echten Ei-Geschmack. Gib das Salz allerdings erst zum Schluss hinzu, am besten erst auf dem Teller. Lass es dir schmecken!
Für 2 Personen
Zutaten
300 g Räuchertofu (oder Natur-Tofu)
2 EL Sonnenblumenöl
1 rote Zwiebel, abgezogen und fein gehackt
2 TL Rauchpaprikapulver
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
½ TL gemahlene Kurkuma
75 g Pilze, geputzt und in dünne Scheiben geschnitten
8 Kirschtomaten, halbiert
3 Knoblauchzehen, abgezogen und gepresst
½ TL körniger Senf
1-2 grüne Chilis, entkernt und in dünne Ringe geschnitten (nach Belieben)
1 TL Salz
Zum Servieren:
4 Scheiben Vollkornbrot vegane Butter
3 Frühlingszwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
Zubereitung:
1Den Tofu in ein sauberes Geschirrtuch wickeln und mit einer schweren Konservendose beschweren, um überschüssige Flüssigkeit herauszupressen. Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Die Zwiebel darin bei mittlerer Hitze weich dünsten. Rauchpaprikapulver, Kreuzkümmel und Kurkuma einrühren und 1 Minute mitbraten. Pilze, Tomaten, Knoblauch, Senf, Chilis, falls verwendet, und Salz einrühren. Weitere 3–4 Minuten braten, bis die Pilze weich sind.
2Zum Schluss den Tofu über der Pfanne zerbröseln. Umrühren, damit er sich gut mit den anderen Zutaten vermischt. Weitere 4–5 Minuten braten, bis er durchgewärmt ist. In der Zwischenzeit das Brot toasten und mit veganer Butter bestreichen. Den Tofu auf dem Toast servieren und mit den Frühlingszwiebeln garnieren.
INFO:
Ob Rühreitofu, bunte Salate, Burger oder vegane Cheesecakes: „Veganuary“ ist ein Koch sowie Backbuch zugleich und gibt dir über 100 genussvolle Rezepte mit an die Hand, die Lust auf die vegane Küche machen. Ideal für alle, die Interesse an kreativen Sattmachergerichten haben, die ganz ohne tierische Produkte auskommen. Ergänzend dazu erwarten Interessierte hilfreiche Tipps für den veganen Einstieg.
ALLE REZEPTE STAMMEN AUS: Wiebke Krabbe (Übersetzung)
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Das offizielle Kochbuch. Mit über 100 kreativen Rezepten für das ganze Jahr DK Verlag, 240 Seiten, 24,95 €
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Fühl dich großartig!
Für deine Haut und dein Haar soll es nur das Beste sein?
THATS ME ORGANIC steht für handgemachte Naturkosmetik, hochwertige Pflanzenhaarfarben und begeisterte Kunden. Wir sprachen mit Gründerin Diana Hoffmann über moderne Pflege und natürliche Schönheit.
Bei all deinen Produkten legst du höchsten Wert auf Nachhaltigkeit und reine Naturstoffe ohne chemische Zusätze. Warum?
Ich selbst litt lange unter einer besonders empfindlichen Haut und reagierte stark auf chemische Inhaltsstoffe, die in herkömmlichen Haarfarben und Kosmetikprodukten enthalten sind. Als Friseurmeisterin mit eigenem Salon stellte mich das vor eine große Herausforderung, da ich für mich und meine Kunden eine gesunde, chemiefreie Alternative suchte, die meinen Ansprüchen gerecht werden würde. Leider fand ich auf dem Markt kein Produkt, das mich wirklich überzeugen konnte – vor
allem die Qualität und Deckkraft der verfügbaren Pflanzenhaarfarben erfüllten die Erwartungen, die ich an die Arbeit in meinem Friseursalon hatte, nicht. Also begann ich, selbst verschiedene Rohstoffe zu erforschen und entwickelte schließlich meine eigene Pflanzenhaarfarbe.
Wie war die Resonanz auf diese Pflanzenhaarfarbe?
Überwältigend! Meine Kunden waren begeistert, und mein Naturfriseursalon erlebte regen Zulauf. So entschlossen mein Mann und ich, THATS ME ORGANIC zu gründen, um unsere Produkte einer größeren Zielgruppe zugänglich zu machen.
Produziert ihr eure Pflanzenhaarfarben immer noch selbst?
Ja, von Anfang an. Mittlerweile sind wir ein echter Familienbetrieb. Neben meinem Mann, unserem Sohn und meinen Eltern besteht unser Team heute aus insgesamt elf Mitarbeitern, die mit Leidenschaft hinter THATS ME ORGANIC stehen.
Klasse! Alles, was wir auf unsere Haut und Haare auftragen, gelangt schließlich auch in unseren Körper. Für mich kommen in der Haar- und Hautpflege daher ausschließlich reine Bio-Naturstoffe infrage. Meine Devise
FOTOS: THATS ME ORGANIC GMBH
FOTOS:
Perfekt für Beauty-Fans: die hochwertigen Körperund Face-Pflegeprodukte von THATS ME ORGANIC
ME ORGANIC“Gründerin
lautet: Ich verwende nur das, was ich theo retisch auch essen könnte. Diese Philosophie nennen wir Clean Cosmetic – eine Bio-Naturkosmetik, die konsequent auf schädliche Chemikalien verzichtet. Wir arbeiten ohne Parabene, Paraffine, Silikone, PEGs, künstliche Duftstoffe und selbstverständlich ohne Tierversuche.
Zurück zum Herzstück: eure 100 % biologische Pflanzenhaarfarbe.
Genau. Sie bietet eine hervorragende Deckkraft. Diese Farbprodukte ermöglichen es, die Haare während der Schwangerschaft und Stillzeit ganz ohne chemische Zusätze zu färben. Unsere gesamte Kosmetiklinie ist bestens geeignet für Allergiker und Menschen mit besonders empfindlicher Haut – eine Zielgruppe, zu der ich ja selbst gehöre.
Kann man eure Pflanzenfarbe auch für graues Haar verwenden? Selbstverständlich lassen sich damit auch graue Haare optimal abdecken. Inzwischen vertrauen mehr als 60.000 zufriedene Kunden auf unsere Produkte, und rund 70 Friseursalons arbeiten direkt am Kunden mit unseren Pflanzenhaarfarben.
Haare selbst zu Hause zu färben, kann herausfordernd sein. Hast du eventuell einen Profitipp, wie es leichter wird?
Das Selberfärben zu Hause gestaltet sich mit unseren Produkten einfach – unsere
INFO:
Für die hochwertige Pflege von Kopf bis Fuß: Bei THATS ME ORGANIC findest du pflanzliche Produkte, mit denen du chemiefrei deine Haare färben und mit nachhaltiger Naturkosmetik Gesicht und Körper pflegen kannst. Mehr über die beliebte Marke gibt es unter: www.thatsme.organic
Haarfarbe lässt sich durch ihre cremige Konsistenz leicht anrühren, auftragen und wieder ausspülen. Wir bieten z.B. in unserem Onlineshop einen Farbenfinder an, mit dem Kunden ihre ideale Nuance bestimmen können. Darüber hinaus legen wir großen Wert auf persönlichen Service: Wir bieten fünf Tage die Woche eine kostenlose Beratung über WhatsApp oder Telegram an, sodass wir im direkten Austausch stehen und bei Fragen oder der Umstellung von chemischen auf pflanzliche Haarfarben unterstützen können. Diese enge und individuelle Kundenbetreuung ist für uns ein wesentliches Element unserer Marke.
Eure Produkte zählen zur Frischekosmetik, oder?
Ja! Zwischen der Ernte auf der Bio-Plantage und dem fertigen Produkt in der Flasche liegen nur rund zwei Stunden. Dadurch erzielen wir eine außergewöhn -
lich hohe Qualität und Wirksamkeit – insbesondere bei unseren Aloe-VeraProdukten.
Welche „THATS ME ORGANIC“Basic-Produkte empfiehlst du für eine nachhaltige Haar-, Body- und Facepflege?
Selbstverständlich empfehle ich unsere gesamte Produktlinie. (grinst) Inzwischen decken wir die komplette Körperpflege von Kopf bis Fuß ab: von chemiefreien Pflanzenhaarfarben über fluoridfreie Zahncremes und aluminiumfreie Deos bis hin zu gesunder Intimpflege. Für einen ganzheitlichen Ansatz rate ich zu einer umfassenden Umstellung auf natürliche Produkte, denn schadstofffreie Kosmetik ist das A und O für unsere Gesundheit.
Um den Wechsel zu nachhaltiger Kosmetik zu unterstützen, bietet ihr verschiedene Spar-Sets an. Was hat es damit auf sich?
Ja! Zum Beispiel enthält unser Pflanzenhaarfarben-Umstiegsset 90 g GratisHaarfarbe, sodass unsere Kunden gleich mit einem kompletten Set starten können. Jede Bestellung und jeder, der sich für gesunde und natürliche Körper pflege entscheidet, bedeutet uns sehr viel. Und noch eine kleine Vorschau: Bald ergänzen wir unser Sortiment um eine komplette Linie dekorativer Kosmetik, die neben unserer Bio-Foundation und der getönten Tagescreme neue Produkte umfasst.
„THATS
Diana Hoffmann
Tägliche Auszeit
Achtsamkeit liegt im Trend. Wo und wann wird das bewusste Wahrnehmen von Momenten praktiziert und was hat das eigentlich mit Yoga und vegan zu tun?
AUTORIN: KLARA VON BEUTHEN
„Wissen Sie, die Menschen fragen zwar ,Wie geht es Ihnen?‘, aber sie wollen die Antwort ja gar nicht hören“, sagte mal meine Nachbarin zu mir. „Ich teste das gerne, indem ich dann wirklich ausführlich erzähle – und nein, die meisten Menschen sind nicht an der Wahrheit interessiert.“ Manchmal tun wir Dinge, die für uns so normal geworden sind, dass wir sie gar nicht mehr hinterfragen. Doch erlauben wir uns mal den Gedanken, wie schön es wäre, man bekäme wirklich eine ehrliche Antwort und nähme sich auch die Zeit dafür. Es ergäben sich ganz neue Gespräche - und vielleicht auch Freundschaften. Ein anderes Beispiel: Wie oft führen wir Gespräche, während wir gleichzeitig noch etwas anderes wie z.B. den Abwasch erledigen oder nebenbei noch aufräumen? Wie oft gehen oder joggen wir mit Kopfhörern durch den Park? Ohne Musik oder Podcast Sport ma-
chen – für viele ist das unvorstellbar. Dabei gibt es so viel zu entdecken: Nämlich, zu erfahren, wie es dem Gegenüber wirklich geht und zu hören und zu sehen, was uns die Natur erzählt. Das Wahrnehmen der Besonderheiten der jeweiligen Jahres- und Tageszeiten, des Windes um die Nase oder des Raschelns der Blätter. Genau hier setzt Achtsamkeit an und sieht sich als eine Einladung an alle, die lernen möchten, wieder verstärkt im Hier und Jetzt zu sein und den Moment selbst zu genießen.
Wie werden wir achtsamer?
Ein erster Schnitt kann es sein, sich achtsamer zu ernähren. Das heißt, nicht nur auf die Vollwertigkeit der Gerichte zu schauen, sondern auch pflanzlich(er) zu essen. Vielen achtsamen Veganer*innen und Yogi*nis geht es vor allem auch um die Tiere. Das Nichtessen von Fleisch, Milch, Käse und Fisch
wird daher zum Ausdruck eines achtsamen Essverhaltens gegenüber anderen Lebewesen gesehen. Einige kennen sicherlich das Zitat des Philosophen Ludwig Feuerbach: „Der Mensch ist, was er isst.“ In Anlehnung an dieses Zitat könnte man auch sagen „Man ist, wie man isst.“ Man darf sich nämlich auch über die Art und Weise der Nahrungsaufnahme Gedanken machen und ihr Bedeutung schenken. Essen wir direkt aus dem Kühlschrank heraus, oder nehmen wir uns die Zeit und decken den Tisch, legen die Handys für einen Moment zur Seite und genießen, was wir uns frisch zubereitet haben. Auch die Lebensmittel-Auswahl im Hinblick auf kurze Transportwege und Saisonalität kann ein Ausdruck sein, achtsam mit natürlichen Ressourcen umzugehen. Manche setzen daher auch auf Detox-Tage, in denen sie z.B. auf Zucker, Kaffee und Alkohol verzichten, oder auch fasten.
Eine weitere Form, in der sich Achtsamkeit im Alltag deutlich zeigt: Wird die Mittagspause eingehalten? So banal das auch klingen mag, die Realität zeigt doch, dass wir manchmal mit dem Essen vor dem Schreibtisch sitzen und parallel noch schnell ein paar E-Mails beantworten. Wie wäre es, sich wirklich eine Auszeit zu nehmen?
Vollwertige Mahlzeiten essen, langsam kauen, Konsistenzen der Lebensmittel wahrnehmen, ausreichend trinken und anschließend noch ein paar kleine Dehnübungen machen oder vielleicht auch einen kleinen Spaziergang. Es sind gerade kleine Mini-Routinen, die dafür sorgen, dass wir im Alltag achtsamer mit uns umgehen können - ganz gleich, ob wir im Büro oder im Home Office sind.
Quick-Tipp: Für mehr Achtsamkeit und positive Gedanken können Dankbarkeits-Tagebücher helfen. Wofür bin ich heute dankbar? Schreibe täglich drei Dinge auf, die dir Freude bereitet
haben. Das kann etwa sein, dass du ausgeschlafen in den Tag gestartet oder dankar für eine lange Freundschaft bist, die du mit einer lieben Person pflegst. Das tägliche Festhalten von schönen Momenten kann zu positivem Denken beitragen und auch unsere Resilienz fördern.
Auf die Matte: Moment der Ruhe! „Wenn du denkst, dass du keine Zeit für Yoga hast, genau dann solltest du Yoga machen.“ Diesen Spruch habe ich immer noch im Ohr und er geht mir, seitdem ich ihn gehört habe, nicht mehr aus dem Kopf. Leider erinnere ich mich nicht mehr an den Autor bzw. die Autorin, aber sehr gut daran, wie ich es mir zu Herzen genommen hatte und dachte: Ja, probieren wir es! Das ist viele Jahre und Sonnengrüße her und hat sich –zumindest für mich – bestätigt. Ob im Studio oder zu Hause in den eigenen vier Wänden: Bereits eine kleine Yoga-Einheit kann Energie schenken und dich gut fühlen lassen.
Me-Time: achtsames Date mit dir selbst
Erlaube es dir, den gegenwärtigen Moment zu genießen und sorge für eine entspannte Umgebung mit Musik und deinen Lieblingsdüften. Verwöhne deine Haut z.B. mit einem warmen Bad oder einer pflegenden Gesichtsmaske. Ein Körper-Peeling entfernt abgestorbene Hautzellen und kann für ein gutes Hautgefühl sorgen. Anschließend eine Körper- und Gesichts-Feuchtigkeitpflege – herrlich! Und wie wäre es mit Meditations- und Atemübungen zur Entspannung? Diese können helfen, Stress abzubauen. Hierfür finde eine für dich entspannende Sitzposition, schließe die Augen, atme tief durch die Nase ein und durch den Mund oder Nase wieder aus. Es gibt unterschiedliche Atemtechniken, z.B. die Wechselatmung, bei der man den Daumen der rechten Hand auf das rechte Nasenloch legt und den Ringfinger auf das linke Nasenloch. Während man das das rechte Nasenloch mit sanften Daumendruck schließt, atmet man auch das freie Nasenloch tief ein, hält die Luft kurz an, löst den Daumen und schließt sanft mit dem Ringfinger das linke Nasenloch, um langsam auszuatmen. Das kann bis zu 10 mal wiederholt werden.
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Tipp: Auf die Matte, fertig, los! Suche dir dafür einen festen Platz. Das kann ein eigener Raum für dich sein oder auch einfach ein kleiner Platz neben der Couch im Wohnzimmer. Achte darauf, dass du dir eine entspannte Umgebung schaffst, vielleicht mit Kerzen oder Duftstäbchen. Wenn du den Jahresstart nutzen möchtest, um es mal mit Yoga zu versuchen, beginne mit kleinen Einheiten von 10–20 Minuten. Kurze Yoga-Einheiten sorgen dafür, dass du leichter am Ball bleiben kannst. Denn ob vor oder nach der Arbeit: 10 Minuten kann man sich leichter nehmen als 1½ Stunden. Auch wenn es am Anfang schwer fällt, nutze die Zeit, dazu um das Handy
Mat
mal zur Seite zu legen und dich wirklich auf den Moment zu fokussieren.
Denke daran: Prozesse sind unterschiedlich, sodass es für den einen bedeutet, an seiner Kraft zu arbeiten und Bewegungen noch genauer auszuführen, für andere bedeutet es, von viermal die Woche auf fünfmal die Woche zu erhöhen. Andere wiederum suchen die Ruhe nach einem stressigen Bürotag oder möchten ihre Mobilität verbessern, nachdem sie lange Zeit gar keinen Sport gemacht haben. Hier heißt es: Setze dir deine eigenen Ziele und finde eine Zeit, die dir und deiner Yogapraxis gehört.
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Veganfreundliche Yogamatten Nachhaltigkeit und Achtsamkeit auf und in der Matte! Viele Hersteller setzen auf Naturmaterialien wie etwa Naturkautschuk, Recyclingmaterialien oder wenn es sein muss, dann auf PVC aus Deutschland. Das Schöne dabei: Bei der bereits großen Auswahl an nachhaltig-veganen Matten finden wir nicht nur tolle Motive, sondern auch Matten für unterschiedliche Ansprüche. Mit wenig Gewicht für unterwegs, gut gepolsterte für empfindliche Knie oder mit bunten Mustern für die Optik – wir haben für dich ein paar vegane Matten für deine nächste Yoga-Praxis gesammelt.*
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Liebevolle Umarmung:
Diese Yoga-Methoden können Achtsamkeit im Alltag unterstützen …
ASANAS: Verbindung mit dir selbst! Gemeint sind die Yoga-Positionen, von Standhaltungen und Rückbeugen über Drehhaltungen- und Gleichgewichtshaltungen bis hin zu Sitzhaltungen. Auch nach Jahren kann man sich immer noch verbessern – wobei das Austesten und Akzeptieren (!) der eigenen Grenzen im Vordergund steht, nicht Selbstoptimierung um jeden Preis! Während der Praxis liegt die Hauptaufgabe darin, den Körper zu spüren und sich achtsam auf sich zu konzentrieren.
PRANAYAMA: Es ist die Idee, deinen Atem bewusst zu lenken und damit auch deinen Körper und deinen Geist zu beruhigen. Dafür versucht man, gleichmäßig und sanft ein- und auszuatmen und den Vorgang für einen gewissen Zeitraum aktiv wahrzunehmen.
SHAVASANA: Selbstliebe pur! Viele kennen sie aus geführten Yogaklassen. Sie läutet meist den Abschluss einer Unterrichtseinheit an. In der Shavasana-Position (Totenstellung) liegst du auf dem Rücken und versuchst, vollständig zu entspannen. Nach einer intensiven Yogaklasse
eine schöner Moment, um innezuhalten und sich noch mal ganz entspannt auf den eigenen Körper zu konzentrieren, ihn wahrzunehmen und ihm zu danken.
BHAVANA: Die innere Kraft! Bhavana steht für die Kultivierung bzw. Entwicklung und dient vor allem, das eigene Wohlbefinden zu steigern. Es geht daher darum, aktive positive Eigenschaften wie Mitgefühl, Dankbarkeit, Geduld und Achtsamkeit zu üben und weiter auszubauen.
DHYANA: In der Ruhe liegt bekanntlich die Kraft. Dhyana meint die Meditation, die darauf abzielt, innere Ruhe zu finden. Dabei fokussiert man sich z.B. auf den Atem oder ein Mantra, um von äußeren Einflüssen zu lassen.
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Vielleicht hast du sie schon in der Hand: die Kiosk-Variante der VEGAN WORLD mit einem 32-seitigen Rezeptteil zum Heraustrennen! Wie funktioniert Backen ohne Ei? Welche Vegan-Themen sind brandaktuell und werden heiß diskutiert? Was bewegt uns? Die VEGAN WORLD sagt es dir!
Die VEGAN WORLD soll ab sofort automatisch in deinem Briefkasten landen? Kein Problem! Mit unserem Abonnement erfährst du als Erste*r alle News und Infos rund um den veganen Lifestyle und bekommst obendrauf eine Vielzahl an köstlichen Rezepten!
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REZEPT DES MONATS
CRUNCH GRANOLA BARS
Zutaten:
150 g Hafer Porridge Vanille
50 g Dinkelflakes
140 g Ahornsirup
100 g Kokosöl
100 g Zartbitterschokolade
Zubereitung:
1
Den Hafer Porridge und die Dinkelflakes miteinander vermengen. Das Kokosöl mit dem Ahornsirup in einem Topf zum Kochen bringen und ca. 1 Minute köcheln lassen.
2
Alles miteinander vermischen und in eine mit Backpapier ausgelegte Auflaufform geben.
3
Mit einem Löffel zu einer ca. 3 cm dicken Masse mit geraden Kanten pressen.
4
Bei 170 °C Ober-Unterhitze 10–15 Minuten backen. Bei Zimmertemperatur auskühlen lassen.
5
Die kühle Masse vorsichtig in Riegelform schneiden. Die Schokolade in einem Topf schmelzen, jeweils einen Riegel zuerst mit der Unterseite in den Topf mit der flüssigen Schokolade dippen und auf einem Gitter oder auf das Backpapier zurück legen.
6
Die restliche Schokolade über die Riegel gießen. Im Kühlschrank auskühlen lassen –fertig!
INFO
Jippieh, knusprige Pausenzeit! Bio-Pionier Davert zeigt, wie wir diese köstlichen Riegel mit nur fünf Zutaten backen und genießen können. Perfekt für den pflanzlichen und genussvollen Start ins neue Jahr. Übrigens: Davert ist offizieller Partner von Veganuary. Ein perfektes Match!
Die Granola Bars enthalten nur wohl ausgesuchte Zutaten. So verwendet Davert für das Hafer Porridge Vanille Hafer aus Deutschland und süßt hier nur mit Datteln. Bei den mild-aromatischen, knusprigen Dinkelflakes setzt der Bio-Hersteller ebenso auf Qualität und Regionalität. So stammen diese ebenfalls aus deutschem Anbau. Die ballaststoffreichen Dinkelflakes sind zudem traditionell gewalzt, was bedeutet, dass sie u.a. gekocht und als Ganzes ausgewalzt werden. Das Ergebnis: In jedem Flake steht ein ganzer Dinkelkorn. Für beste Snack-Momente!
Mehr über Davert und weitere Rezeptideen findest du hier: Homepage: davert.de Instagram: @davertorganicfood Rezeptideen: davert.de/rezepte
AGNES PRUS, ANNAMARIA ZINNAU
Winterliche Wohlfühlküche
Wurzeln, Pilze, Kohl: Auch in den kalten Monaten gibt die Veggie-Küche einiges her. Wie aus unverarbeitetem Obst und Gemüse deftige Sattmachergerichte werden, zeigt das Kochbuch „Cosy Kitchen – Herzhaft vegan“.
Für die saisonale Küche spricht vieles! Obst und Gemüse können reif geerntet und gleich verzehrt werden, weshalb es mitunter besser schmeckt und auch wertvolle Nährstoffe enthält. Gesellt sich der regionale Aspekt hinzu, bedeutet das außerdem kurze Transportwege, wodurch sich CO₂ einsparen lässt. Doch die Zubereitung saisonaler Gerichte fällt vielen schwer, denn was macht man eigentlich aus Schwarzwurzeln, Grünkohl und Roter Bete? Genau hier setzt das Kochbuch „Cosy Kitchen – Herzhaft vegan“ von Agnes Prus und Annamaria Zinnau an. Die beiden führen damit ihre zuvor vegetarische Kochbuch-Reihe vegan weiter und laden dazu ein, ihre 60 kulinarischen Ideen für winterliches Seelenfutter auszuprobieren.
Nach den Informationen über Saisonhelden, die die beiden als Grundlage für ihre Wintergerichte nehmen und Grundrezepten für pflanzliche Alternativen zu Milch und Eiern, starten sie mit herzhaften Eintöpfen und deftigen Suppen wie etwa der Röstpaprika-Cremesuppe mit Knusper-
bohnen oder der Maultaschensuppe mit Spinat-Champignon-Füllung. Daran schließt sich das Kapitel „Gemütlicher Abend mit Freund*innen“ an. Auf dem Teller landen All-time-Favorites wie cremige Pasta und Fried Rice. Doch anstatt zu Sahne- oder Tomatensauce zu greifen, wird die Pasta mit nussigem Grünkohlpesto verfeinert und der gebratene Reis mit saisonalem Spitzkohl und Sesam. Es folgen allerlei weitere Rezepte für die kalten Tage, an denen viele Lust auf wärmendes Seelenfutter haben. Daher freut es uns auch, dass wir schon beim ersten Durchblättern feststellen, dass die zwei Autorinnen besonderen Wert auf nährstoffreiche Hauptgerichte und auch sättigende Mengen legen. Beilagengerichte finden wir nur vereinzelt. „Süßes für die Seele“ ist, wie die Überschrift schon vermuten lässt, das Kapitel, das Naschkatzen sicherlich glücklich macht. Aus Haselnüssen und Mandarinen zaubern die Autorinnen z.B. Kuchen und süße Bowls.
Ein tolles Buch für Liebhaber der veganen Winterküche mit saisonalen und regionalen Zutaten. Bei uns gibt es aus „Cosy
Kitchen“ die Petersilienwurzelsuppe mit karamellisierten Pekannüssen, den warmen Wintersalat mit Quinoa, Blumenkohl mit Granatapfel und Muhammara und die Spicy Linsen-Lasagne. Diese Rezepte aus dem Kochbuch von Agnes Prus und Annamaria Zinnau findest du auf den nächsten Seiten.
Agnes Prus, Annamaria Zinnau
Cosy Kitchen -– Herzhaft vegan
60 Deftige Soulfood-Gerichte für kalte Tage
Edition Michael Fischer Verlag, 160 Seiten, 28,00 €
ALLE REZEPTE STAMMEN AUS:
Agnes Prus
Annamaria Zinnau
REZEPTE
Petersilienwurzel-Suppe
Zutaten: 4 Portionen
Für de Suppe:
2 EL Olivenöl
1 TL Koriandersamen
1 TL Kreuzkümmelsamen
½ TL gemahlene Kurkuma
½ TL helle Senfsamen
800 g Petersilienwurzeln
1 große Zwiebel
3 Knoblauchzehen Salz
1-1,2 l Gemüsebrühe
1 EL Tomatenmark
150 ml Hafercreme Cuisine frisch gemahlener Pfeffer
1 EL Zitronensaft
Für das Topping:
1 große Handvoll Pekannusskerne
2 EL Aceto balsamico
1 EL Ahornsirup
1 TL Olivenöl
1½ TL Garam Masala
1 große Prise Salz
1 TL Kreuzkümmelsamen Petersilie (als Garnitur)
Zubereitung:
1Den Backofen auf 220 °C (Ober-/ Unterhitze) vorheizen. Ein Blech mit Backpapier auslegen. Das Öl mit Koriander, Kreuzkümmel, Kurkuma und Senfsamen mischen. Die Petersilienwurzeln waschen, schälen und in grobe Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen und in acht Stücke schneiden, den Knoblauch schälen. Petersilienwurzeln, Zwiebeln und
Knobauch mit dem Gewürzöl mischen, salzen und auf dem Backblech verteilen. In ca. 30 Minuten goldbraun backen.
2
Für das Topping die Nüsse grob hacken. Mit Balsamico, Ahornsirup, Olivenöl, Garam Masala und Salz in eine kleine Pfanne geben und bei mittlerer Hitze unter Rühren karamellisieren. Die Kreuzkümmelsamen dazugeben und untermischen. Vom Herd nehmen, ein Blatt Backpapier auf ein Brett legen und die Nüsse darauf abkühlen lassen.
3 Die Gemüsebrühe mit Tomatenmark in einem großen Topf erhitzen. Das geröstete Gemüse und die Hafercreme Cuisine zugeben und alles pürieren. Die Suppe mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken, in tiefe Teller oder Schalen gießen und mit Nüssen und Petersilie garniert servieren.
Warmer Wintersalat mit Quinoa
Menge: 4 Portionen
100 g bunte Quinoa Salz
4 bunte Möhren
150 g Rote Bete Olivenöl
1 TL getrockneter Rosmarin
½ TL gemahlener Kreuzkümmel
Salz & Pfeffer
1 Orange
1 Apfel
1 rote Zwiebel
50 g Feldsalat
50 g Radicchio
Für das Dressing:
1 Orange
6 EL Olivenöl
1 EL Weißweinessig
1 TL Senf
Salz & Pfeffer
Zubereitung:
1
Quinoa unter Wasser gründlich abspülen, dann mit 200 ml frischem Wasser in einen Topf geben. Leicht salzen und alles einmal aufkochen lassen, mit Deckel ca. 15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln und danach abkühlen lassen.
2
Den Backofen auf 200 °C (Ober-/ Unterhitze) vorheizen. Während die Quinoa kocht, die Möhren und die Rote Bete schälen und in mundgerechte kleine Stücke schneiden. Die Möhren auf eine Hälfte eines Backblechs und die Rote Bete auf die andere Hälfte geben. Alles mit Olivenöl beträufeln und mit Rosmarin, Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer würzen. Das Gemüse ca. 20 Minuten im Backofen rösten.
3
Währenddessen die Orange schälen, dazu den oberen sowie unteren Teil
der Orange mit einem scharfen Messer abschneiden. Anschließend die Schale der Orange ringsum mit einem scharfen Messer abschneiden, sodass die weiße Haut der Orange entfernt wird. Danach das Fruchtfleisch in Scheiben schneiden. Den Apfel waschen, vom Kerngehäuse befreien und klein schneiden, die rote Zwiebel schälen und fein würfeln, den Feldsalat putzen und waschen. Den Radicchio waschen und nach Belieben den Strunk entfernen, der besonders bitter schmeckt. In grobe Streifen schneiden.
4 Für das Dressing eine Orange auspressen. Den Saft mit Olivenöl, Weißweinessig, Senf sowie Salz und Pfeffer vermengen. Zum Servieren Quinoa, Ofengemüse und alle frischen Zutaten in einer großen Schüssel mit dem Dressing vermengen.
Blumenkohl mit Granatapfel und Muhammara
Menge: 4 Portionen
1 Blumenkohl
3 EL Paprikapulver
5 EL Olivenöl Salz & Pfeffer
2 Knoblauchzehen
1 TL Chiliflocken
Für den Dip:
70 g Walnusskerne
2 Spitzpaprika
½ Knoblauchzehe
1 TL Chiliflocken
1⁄2 EL Granatapfelsirup (alternativ Ahornsirup)
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
1½ EL Zitronensaft
1 EL Olivenöl
25 g Vollkorn-Semmelbrösel frische Petersilie Granatapfelkerne
Zubereitung:
1Den Backofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Den Blumenkohl putzen und vorsichtig in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden. Für die Marinade in einer Schüssel Paprikapulver mit Olivenöl, Salz und Pfeffer vermengen. Die Blumenkohlscheiben mit zwei Dritteln der Marinade rundum bestreichen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Die Knoblauchzehen schälen, andrücken und zerteilen. Den Blumenkohl damit einreiben und den Knoblauch dann mit aufs Blech legen. Die Blumenkohlscheiben im heißen Ofen auf der zweiten Schiene von unten ca. 20 Minuten backen. Nach der Hälfte der Zeit wenden, mit der restlichen Marinade bestreichen und fertig garen.
2Für den Muhammara-Dip die Walnüsse in einer heißen Pfanne ohne Öl 2–3 Minuten rösten. Ab und zu umrühren und aufpassen, dass sie nicht anbrennen. Aus der Pfanne nehmen, 1 EL
der Walnüsse für das Topping beiseitelegen. Die Paprika halbieren und entkernen. Mit der Schnittseite nach oben ohne Öl in die heiße Pfanne geben und 7 Minuten auf der Hautseite braten. Anschließend wenden und mit geschlossenem Deckel 20 Minuten bei mittlerer Hitze dämpfen, bei Bedarf hierfür 50 ml Wasser dazugeben. Anschließend schwarze Hautstellen von der Paprika entfernen. Den Knoblauch schälen. Paprika, Knoblauch, Chiliflocken, Granatapfelsirup, Kreuzkümmel, Zitronensaft, Olivenöl und Salz in einem Mixer glatt pürieren. Walnüsse und Semmelbrösel hinzufügen und zur gewünschten Konsistenz – je nach Geschmack stückiger oder feiner – verarbeiten.
3
Die beiseitegelegten Walnüsse grob hacken, das Muhammara in eine Schüssel geben. Die Blumenkohlsteaks mit Petersilie und Granatapfelkernen garnieren und zusammen mit dem Dip servieren.
Spicy Linsen-Lasagne
Menge: 4-6 Portionen
Für die Bolognese:
100 g rote Linsen
80 g Belugalinsen
1 große rote Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 große Möhre
1 Stange Staudensellerie
2 EL Olivenöl
1 gehäufter EL Tomatenmark
1 TL Zucker
1 großzügiger Schuss Rotwein
400 ml Gemüsebrühe
1 Dose stückige Tomaten (400 g)
250 g passierte Tomaten
1 EL edelsüßes Paprikapulver
1 EL getrockneter Oregano je
1 TL Thymian, Chiliflocken und Fenchelsamen
20 g vegane Zartbitterschokolade
1 Handvoll Baby-Spinat Salz & Pfeffer
Für die Béchamel:
40 g vegane Butter
30 g Mehl
240 ml Sojadrink geriebene Muskatnuss
Außerdem:
12 Lasagneblätter Olivenöl ca. 150 g veganer Reibekäse
Zubereitung: 1
Die Linsen gründlich waschen und abtropfen lassen. Zwiebel, Knoblauch und Möhre schälen und würfeln. Den Sellerie ebenfalls fein würfeln. 2 EL Öl in einem großen Topf erhitzen und das Gemüse darin 5 Minuten anschwitzen. Tomatenmark und Zucker zugeben und kurz mitbraten. Mit Rotwein ablöschen. Gemüsebrühe, stückige und passierte Tomaten, beide Linsensorten, Paprikapulver, Oregano, Thymian, Chiliflocken und Fenchelsamen zugeben, aufkochen und abgedeckt bei niedriger Temperatur 20 Minuten köcheln. Die Schokolade unterrühren. Den Spinat zugeben, untermischen und die Linsen-Bolognese mit Salz und Pfeffer abschmecken.
2
Für die Béchamelsoße die Butter in einem Topf zerlassen. Das Mehl einrühren und 1 Minute erhitzen. Die Sojamilch in feinem Strahl zugießen, dabei mit einem Schneebesen kontinuierlich rühren. Die Soße aufkochen. Vom Herd nehmen und mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken.
3
Den Backofen auf 160 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Eine Auflaufform mit 1 EL Olivenöl fetten. Etwas Bolognese auf den Boden streichen und drei Lasagneblätter darauflegen. Ein Drittel der restlichen Bolognese darauf verteilen, etwas Käse daraufstreuen. Drei Lasagneblätter, ein Drittel der Bolognese und Käse daraufschichten. Mit drei Blättern bedecken, die restliche Bolognese daraufstreichen und mit der Hälfte der Béchamelsoße bedecken. Die drei letzten Lasagneblätter darauflegen. Mit der restlichen Béchamelsoße bestreichen und den restlichen Reibekäse daraufstreuen. Die Lasagne 25 Minuten backen, dann die Temperatur auf 180 °C erhöhen und die Lasagne 20 Minuten überbacken. Aus dem Ofen nehmen und vor dem Anschneiden mindestens 10 Minuten ruhen lassen.
GEMÜSE TRIFFT LUXUS
Feine Aromen aus der Natur: Wie sieht die pflanzliche Gourmetküche aus? Über vegane Köstlichkeiten, die grenzenlosen Genuss versprechen …
AUTORIN: LENA SCHNEIDER
Fine Dining ist so viel mehr als nur ein Abendessen. Es lädt zu einer sinnlichen Reise ein, auf der wir das Beste aus frischen Zutaten, innovativen Zubereitungsarten und kreativen Präsentationen erleben können. Jeder Teller erzählt eine neue, aufregende Geschichte. Ein Fest für alle Sinne!
Die Ursprünge des Fine Dining
Die frühen Anfänge hat die Gourmetküche im 17. Jahrhundert im französischen Königshaus unter Louis XIV (1638–1715). Man wollte weg von alltäglichen Speisen hin zu raffinierten Gerichten. Das Fine Dining, wie wir es kennen,
verdanken wir aber vor allem der sich etwas später etablierenden französischen Haute Cuisine. Einer der wichtigsten Köche seiner Zeit: MarieAntoine Carême (1784–1833). Er stand für die gehobene Küche, die er nicht nur in der Zubereitung der Speisen sah, sondern auch in der Weise, wie die Gerichte serviert wurden. Im 19. Jahrhundert machte vor allem Auguste Escoffier (1846–1935) sich einen Namen. 1897 eröffnete er sein erstes Restaurant in Cannes, dessen Küche für besondere Raffinesse stand. Heute gilt er als Vater der modernen Gastronomie. Im 20. Jahrhundert internationalisierte sich die gehobene Küche und Köche aus Großbri
tannien, USA und Italien erfanden neue kulinarische Zubereitungstechniken wie das Herstellen von Molekulargerichten oder auch das SousVide (Vakuumgaren). Heutzutage wird der Fokus vor allem auf saisonale und lokale Produkte gelegt, weil diese besonders frisch und nährstoffreich sind. Ob ausgefallenere Zutaten wie Algen, Jackfruit und Seitan oder regionales Gemüse wie Kartoffeln, Mangold oder Rhabarber: Es spezialisieren sich immer mehr Köche darauf, Obst und Gemüse nicht nur zu Hauptstars auf dem Teller zu machen, sondern auch mittels moderner Techniken das Beste aus ihnen herauszuholen.
Nachhaltige Speisebegleitung
Herrlich erfrischend: Zum besonderen Fine-Dining-Erlebnis darf eine besondere Weinauswahl nicht fehlen. Gerade veganer Wein (ob mit Alkohol oder ohne) bietet eine großartige Möglichkeit, auch bei der Getränkeauswahl bewusst nachhaltig zu handeln. Erfreulicherweise gibt es bereits eine riesige Auswahl an veganen Weinen, die im Gegensatz zu konventionellem Wein ohne tierische Hilfsmittel wie Gelatine
oder Fischblasen geklärt bzw. gefiltert werden. Ob Rot-, Weiß-, Rosé- oder Perlwein: Veggie-Alternativen gibt es aus Spanien, Italien, Frankreich, Österreich und auch Deutschland. Natürliches, artesisches Mineralwasser, Infused Water oder auch Kombucha bieten sich wunderbar als Getränkebegleitung ohne Alkohol an. Sie erfrischen nicht nur, sondern können auch die Aromen der Gerichte betonen.
Weltweit renommierte Gemüse-Restaurants
Kreative Küche, Nachhaltigkeit, beste Zutatenauswahl: Veganes Fine Dining begeistert weltweit Menschen, die in den Genuss außergewöhnlicher Geschmackserlebnisse kommen möchten. Hier findest du eine kleine Auswahl an gefragten Restaurants, die vegane Gourmetküche anbieten.*
Vegetarisch-vgane Küche mit nachhaltig erzeugten Produkten arkhe.pt
Légume Seoul (Südkorea) Rein vegane und saisonale Küche legume.kr
El invernadero Madrid (Spanien)
Avant Garden New York (Vereinigte Staaten von Amerika)
Spezielles veganes Menü, preisgekröntes Restaurant elinvernaderorestaurante. com
Rein vegan, Fokus auf frischem Gemüse, internationale Gerichte avantgardennyc.com
Eleven Madison Park New York (Vereinigte Staaten von Amerika) Vegan, mehrfach ausgezeichnet elevenmadisonpark.com
Bloom Plant Based Kitchen Chicago (Vereinigte Staaten von Amerika) 100% pflanzenbasiert und glutenfrei bloompb.com
*Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Alle Angaben ohne Gewähr .
Spitzenküche für zu Hause
Wie gelingt veganes Fine Dining in den eigenen vier Wänden? Genau damit beschäftigt sich neue Kochbuch von Hansi Heckmair, Andreas Leib und Sebastian Copien (o.,v.l.).
INTERVIEW: SUSANN DÖHLER / FOTOS: HANSI HECKMAIR
In seinem achten Kochbuch widmet sich der vegane Spitzenkoch und BestsellerAutor Sebastian Copien zusammen mit Hansi Heckmair und Andreas Leib der rein pflanzlichen Gourmetküche. Schritt für Schritt zeigen die drei, wie wir die gehobene vegane Küche auch zu Hause erleben können und damit sicherlich nicht nur Gäste wunschlos glücklich machen.
Sebastian, was unterscheidet die vegane Küche von der veganen Gourmetküche?
Für mich gibt es drei Punkte: Der erste ist Kreativität. Um nur ein Beispiel zu nennen: Vor dem eigentlichen Dessert kommt bei uns immer ein so genanntes Predessert, bei dem wir den Übergang von deftig auf süß zelebrieren. Hier kann es dann schon mal eine leichtdeftig süße SenfEiscreme mit gepickeltem Blumenkohl oder ein WeißeSchokoladeSellerieEis geben. Das klingt im ersten Moment immer verrrückt, funktioniert kulinarisch aber ganz hervorragend. Man kann grundsätzlich auch sagen, dass Fine Dining oder Gourmetküche einen großen kulinarischen Motor darstellt, denn hier werden neue Küchentechniken oder Kombinationen entwickelt, die dann irgendwann Einzug in die Standardküche finden.
Hast du dafür Beispiele?
Was mittlerweile gang und gäbe ist: Basilikum und Erdbeere oder BubbleTea. Beim ersten handelt es sich um eine Kombination zweier Lebensmittel, die hervorragend funktioniert und beim BubbleTea wird eine besondere Technik für die Erstellung der Kügelchen angewendet, die ihren Ursprung in der Sterneküche hat.
Was ist mit der Vielfalt und den kulinarischen Eindrücken?
Das ist mein zweiter Punkt. Die vielen Gänge ermöglichen es, innerhalb eines Abends ganz viele unterschiedliche wun
dervolle Speisekreationen zu probieren. Du bekommst nicht nur einen Teller, den du aufisst und dann hoffentlich satt bist, sondern es folgen über mehrere Stunden verschiedene kulinarische und optische Eindrücke die, wenn sie wirklich gut zubereitet sind, einen glücklichen Rauschzustand mit sich bringen können. Deswegen kann man so einen Abend auch nicht mit einem klassischen RestaurantBesuch oder einem klassischen Essen gleichsetzen. Es geht um viel mehr als das reine Essen an sich. Man bekommt über zwei Stunden hinweg viele wunderbare, kulinarische Eindrücke.
Wie sieht es mit den Kochtechniken aus?
Genau, das ist der dritte Aspekt. In der veganen FineDiningKüche werden viele Kochtechniken eingesetzt, die in der normalen Küche nicht zu Hause sind, um das Maximum aus den ohnehin schon sehr, sehr guten Lebensmitteln herauszuholen. Fermentieren, vakuumieren, aufschäumen, etc. Neben diesen Techniken werden Lebensmittel gekauft, die wirklich am Peak ihrer Qualität stehen. Daher ist der Aspekt Saisonalität auch so extrem wichtig und wird dementsprechend auch stark thematisiert bei uns im Buch. Ich habe vor jeder Saison fünf Gemüseporträts beschrieben, bei denen man sehr viel über unterschiedlichste Gemüsesorten bezüglich Anbau, Ernte aber auch Lagerung lernen kann.
Welche ungewöhnlichen Lebensmittelkombinationen schmecken überraschend gut?
Da gibt es unendlich viele, denn wenn man mal überlegt, sind für uns Gerichte und Kombinationen von Lebensmitteln ja nur dann normal und bekannt, wenn wir sie mehrfach in unserem Leben und optimalerweise kombiniert mit gewissen Ereignissen oder Momenten probiert haben. Das ist eines der schönsten Dinge, die es überhaupt gibt in der Kulinarik, denn es gibt noch so viel mehr Kombinationen, die unglaublich gut funktionieren,
aber von denen wir einfach noch nichts wissen. Wir können also unser Leben lang Dinge probieren und kreieren und es wird nie langweilig. Eine Kombination die ganz hervorragend funktioniert, ist in einem Dessert im WinterKapitel im Buch. Hier haben wir eine wundervoll schwere und intensiv schmeckende KardamomCreme, darunter ein luftiges Brioche, das in einen weihnachtlichen Gewürzsirup mit Rum getunkt wurde. Und darunter ist wiederum ein intensiver CitrusSalat. Obenauf – und das ist hier das Besondere –, kommen kleine Kiefernzapfen, die über viele Stunden in Zucker eingekocht wurden. Die Kombination aus Kardamom und dem puren Waldaroma der süßen klebrigen MiniKiefernzapfen ist einfach göttlich. Und es gibt noch viel mehr besondere Kombinationen im Buch …
Was sollte man berücksichtigen, um Speisen stilvoll zu präsentieren?
Wir haben im Buch einen großen Theorieteil, in dem wir sehr viel über das Anrichten sprechen. Was wir allerdings betonen ist, dass, bevor man sich mit schönem Anrichten beschäftigt, das Essen einfach grandios schmecken muss und nicht andersherum. (lacht) Wenn das der Fall ist, macht das Geschirr natürlich viel aus. Ein Tipp wäre, den Teller oder die Schüssel nie zu überladen. Das ist wieder der Vorteil der FineDiningKüche. Aufgrund der vielen Portionen, die serviert werden, kann man weniger auf den Teller geben und weniger sieht grundsätzlich immer besser aus. Als Nächstes würde ich immer empfehlen, entweder ein Zentrum zu schaffen oder eine Linie, an der man sich dann entlang hangelt. Als letztes noch ein wichtiger Tipp – ungerade Zahlen. Hat man z.B. einen Teller mit Falafel oder Kugeln etc. gilt die Grundregel: immer ungerade Zahlen. Entweder ein Stück, drei oder fünf. Zwei oder vier sieht selten gut aus und bei zwei besteht auch die Gefahr, dass man ein Gesicht auf den Teller bastelt. (lacht)
ALLE REZEPTE STAMMEN AUS:
Sebastian Copien, Hansi Heckmair, Andreas Leib
Vegan Fine Dining: das Standardwerk
Ventil Verlag, 368 Seiten, 49,90 €
Tuna-Bete-Tartar mit Orangen-Tahini-Eis, Gomasio und Dillmayo
Menge: 2 Personen im 3-Gang-Menü (Vorspeisenportion)
Kochzeit/Ruhezeit: 2 Stunden
Feinreibe, Silikonform für Tuile, Quetschflasche
Für das Tatar:
350 g gekochte Rote Bete, in Würfel geschnitten (à ½ cm)
½ TSP geräuchertes Salz
1 ½ TSP mittelscharfer Senf
1 TBSP Kapern in Lake, fein gehackt
1 ½ TSP Nori-Flocken
1 TSP Sojasauce
1 Wacholderbeere, mit der Feinreibe fein gerieben
1 sehr kleine Knoblauchzehe, mit der Feinreibe fein gerieben
½ TSP frisch gemahlener Pfeffer
2 TSP Zitronensaft
½ TSP geriebene
Bio-Zitronenschale
1 ½ TBSP Mayonnaise
Zubereitung:
1Die gekochten BeteWürfel mit dem geräucherten Salz würzen und für 2 Stunden bei 60 Grad im Dörrautomaten dörren – oder alternativ im Backofen, hierbei dann für die Lutfzirkulation einen Kochlöffel in die Backofentür klemmen. (Gehe zu Punkt 2)
4
Die BeteWürfel in einer Schüssel mit den restlichen Zutaten vermengen und für 1 Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen. Danach noch mal abschmecken. Gehe zu (Punkt 5)
Für die Blutorangen-Tahini-Eiscreme:
Saft von 3 Blutorangen (300 g)
1 Streifen Bio-Orangenschale à 5 cm, mit Schäler abgezogen
1 TSP Shiro Miso
10 getrocknete grüne Pfefferkörner
80 g flüssiges, weißes Tahini
½ TSP Sojalecithin
2
Alle Zutaten im Mixer für 1 Minute glatt mixen und anschließend für ca. ½–1 Stunde in die Eismaschine geben, bis es gefroren ist. Alternativ über Nacht im PacossierBecher einfrieren und am nächsten Tag pacossieren oder in Eiswürfelförmchen über Nacht einfrieren und am nächsten Tag im Standmixer zu einem schönen Sorbet mixen. (Gehe zu Punkt 3)
Für die Tuile:
150 g Blutorangensaft
25 g Naturtofu
25 g vegane Butter
3 TSP Ahornsirup
75 g Weizenmehl Type 550
½ TSP Salz
1 TSP Maisstärke
3
Den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Alle Zutaten in einem Mixer glatt mixen und in eine Silikonform für Tuile streichen. Man braucht hier pro Person nur eine Tuile, übrige Tuiles halten sich in einer verschließbaren Box 1–2 Wochen. Die Tuiles 7–10 Minuten im Ofen backen, bis eine leichte Färbung entsteht. 2 Minuten auskühlen lassen und die Tuiles dann aus der Form lösen. (Gehe zu Punkt 4)
Für das Gomasio:
2 TBSP weißer Sesam
2 TBSP schwarzer Sesam
1 TSP Salz
5
Den Sesam in einer Pfanne erhitzen, bis es knistert. Dann von der Hitze nehmen und 2 Minuten sanft umrühren. Wenn der Sesam sanft geröstet ist, diesen mit dem Salz in einen Mörser oder eine SuribachiSchale geben und anmörsern, bis der Sesam leicht aufbricht. Anschließend auskühlen lassen. (Gehe zu Punkt 6)
Für die Dillmayo:
150 g Mayonnaise
30 g Dill ¼ TSP Salz
6
Alles zusammen im Mixer zu einer glatten grünen Mayo mixen. Passieren und in eine Quetschflasche füllen. (Gehe zu Punkt 7)
Zum Anrichten:
Frische Dillspitzen Kleine Orangenschalen-Julienne Lavendelblüten oder andere Kräuterblüten
7 Das Tatar in einer rechteckigen Dessertform ca. 2 cm hoch auf den Teller stempeln. Mit der kalten Mayo ein streifenartiges Muster auf das Tatar ziehen. Mit den Dillspitzen belegen und den OrangenschalenJulienne und den Blüten garnieren. Ca. 2 TSP Gomasio als Bremse neben das Tatar setzen, damit das Eis nicht gleich davonrutscht. Dann eine QuenelleNocke aus dem Eis formen und auf die Eisbremse setzen. Das Eis mit der Tuile garnieren und servieren.
INFO:
Kunst auf dem Teller! „Vegan Fine Dining” hat einen ausführlichen Theorieteil, der zeigt, wie pflanzliche Zutaten ansprechend in Szene gesetzt werden. Das Kochbuch enthält neben simpleren Rezepten viele aufwendige Gerichte und richtet sich damit an erprobte Veggies und natürlich auch an alle, die sich mit exklusiver Kulinarik beschäftigten und dazulernen möchten. Einen guten Einstieg bieten sicherlich die Basis-Rezepte für Pürees, Cremes und Öle, die sich schnell und ohne viel Aufwand herstellen lassen. Fazit: ein Kochbuch für Hochgenüsse ohne Kompromisse!
„Wir suchen Models mit Leidenschaft für faire Mode.”
Die Modelcasting-Show „My vair Model“ sucht nach veganen Models. Wir sprachen mit der Gründerin Teresa Peitz über ihre eigene Modelkarriere, Modetrends 2025 und den Wettbewerb.
FOTO: ANNA VOELSKE
Welche Accessoires dürfen 2025 auf keinen Fall im Kleiderschrank fehlen?
Handtaschen, große Haarspangen, Gürtel und Hüte. 2025 wird auf Minimalismus gesetzt und alte Klassiker kommen wieder neu umgesetzt zum Vorschein. Mit eher unrealistischen und futuristischen Elementen werden Akzente gesetzt. Auf grelle Farben 2024 folgt 2025 nun die einfache Farbe „strahlend weiß“. Wenn man mich fragt, was man 2025 tragen sollte, kann ich nur eins antworten: „Bitte nur tierleidfreie Mode“. Wenn die Mode tierleidfrei ist, ist es egal welchen Stil oder welche Farbe man trägt. Hauptsache man macht Fortschritte in Richtung faire Mode.
Du suchst nach veganen
Nachwuchsmodels. Erzähl mal, wie kam es dazu?
Als ich mal wieder für ein Fashion Week Casting in einer Reihe mit vielen anderen Models stand, kam irgendwann der Moment des Erwachens. Ich habe mich gefragt, was ich da eigentlich mache. Wofür ich dort eigentlich anstehe. Mir war klar, dass ich für keine Designer mehr arbeiten möchte, die tierisches Leder etc. unterstützen. Von da an habe ich nur noch für faire Brands gemodelt. Zusätzlich habe ich versucht, anderen Models in puncto Nachhaltigkeit die Augen zu öffnen. Ir-
gendwann kam dann der Wunsch, mehr zu machen. Zunächst stellte ich eigene Kampagnen auf die Beine. Das war mir aber nicht genug und so bin ich auf die Idee von meiner eigenen fairen Castingshow gekommen. Mir ist es wichtig, Models mit veganen Werten eine Plattform zu bieten, da es zu meiner Zeit als Model kaum möglich war, die vegane Idee mit dem Modeln zu verbinden.
Also eine Casting-Show mit veganer Haltung?
Genau! Unser Ehrgeiz basiert auf dem Willen, die Welt der Mode zu verändern.
Wir wollen zeigen, dass Nachhaltigkeit und faire Behandlung in der Modeindustrie nicht unmöglich sind. Bei uns werden atemberaubende Models mit Leidenschaft für faire Mode mit einer hohen Sensibilität für hochwertige Ästhetik präsentiert. Die Show möchte dem Zuschauer fabelhafte Bilder vermitteln und ein Augenöffner sein für die Fakten hinter den Kulissen von Catwalks und Kameras.
Was gibt es zu gewinnen?
Einen Modelvertrag in der fairen Modelagentur „Fairmodel“ und diverse faire Sachpreise wie z.B. Kosmetik, Mode, Snacks und vieles mehr.
Wer kann mitmachen?
In der ersten Staffel aktuell nur weibliche Models, zukünftig aber auch männliche. Es ist immer davon abhängig, welche Designer gerade mit an Bord sind und welche Mode die Designer herstellen. Das Model sollte nicht nur schön sein, es sollte auch die nötige Empathie für Tier und Naturschutz mitbringen. Das ist Voraussetzung für eine Teilnahme an My vair Model.
Mehr dazu unter TikTok: @my.vair.model, Instagram: @myvairmodel und unter myvairmodel.com
Pure Entspannung
Perfekt für eine wohltuende, kurze Auszeit: Das sind unsere Beauty-Must-Haves für den Jahresstart.
Wellness für die Haut – und das rein pflanzlich! Die handgefertigten Naturseifen von Oeá versprechen Verwöhnpflege und Duftvielfalt. Weil die Seifen im Kaltverfahren, also bei niedrigen Temperaturen, hergestellt werden, bleiben wertvolle Vitamine und Antioxidantien erhalten und die Seifen sind zudem langlebiger. Die „Coco Rose“-Seife verzaubert mit einer Mischung aus u.a. Mandelöl, Kokosöl, Sheabutter, Rizinusöl und natürlichem Rosenwasser. Leichter und feiner Schaum – herrlich!
Oeá, Naturseife „Coco Rose“, 110 g Frischegewicht, ca. 10 €
Diese hübschen Duftkissen mit Pflanzen, Kräutern und Hölzern werden in liebevoller Handarbeit im Familienbetrieb Echt dufte hergestellt. Ob Augenkissen, Wärmekissen, Stillkissen, Babykissen, Kräuterstempel und Riechsäckchen für Babys, Kinder und Erwachsene: Je nach Duftkissen wartet z.B. eine Mischung aus Salbei, Minze, Beifuß sowie Bio-Zitronenverbene, Bergwiesenheu und anderen Kräutern auf dich. Alle Kissen sind mit Bio- oder Ökotext-zertifizierter Baumwollstoffe hergestellt und plastikfrei. Ein Fest für die Sinne!
Echt dufte, Kissen grau mit Röschen, unterschiedliche Größen, ab ca. 28 €
Hochwertige Pflegeprodukte gibt es auch ohne tierische Bestandteile und Tierversuche, beweist ArgandOr Cosmetic. Für die besondere Pflege der Augenpartie setzt die Marke auf ihr Arganöl Augenpflege Serum mit Hyaluron. Bio-Arganöl, Bio-Aloe-Vera und Hyaluron spenden Feuchtigkeit und können Schwellungen sowie Augenschatten entgegenwirken. Der Roll-onSpender sorgt für eine einfache Anwendung – auch unterwegs. Diese Innovation aus zertifizierter Biound Naturkosmetik kommt an, und so gewann das Produkt den Peta Vegan Beauty Award in der Kategorie „Beste vegane Augenpflege“. Weiter so bitte!
ArgandOr, Argan Öl Arganöl Augenpflegeserum, 10 ml, ca. 20 €
Vegane Kleidung shoppen, die nachhaltig und voll im Trend ist? Ob Jacken, Kleider, Jumpsuits, Sportmode, Winterschuhe, Stiefel oder Taschen: Bei Le Shop Vegan findest du eine riesige Auswahl an coolen Fair-Fashion-Labels. Besonders schön: Passend zum veganen Januar arbeitet Le Shop Vegan mit ELEPLANT und der Veganuary-Organisation zusammen. Denn: Mit dem Kauf eines ELEPLANT-T-Shirts setzt du nicht nur ein modisches Statement für mehr Nachhaltigkeit und Tierschutz, sondern du unterstützt automatisch auch die globale Veganuary-Bewegung. Ein wesentlicher Teil der T-Shirt-Einnahmen wird nämlich direkt an die Veganuary-Organisation gespendet. Übrigens: Die Unisex-T-Shirts sind mit prominenter Unterstützung von Comedian, Influencerin und Veganerin Maria Clara Groppler entstanden. Sie motiviert ihre Community regelmäßig, den veganen Lifestyle auszuprobieren. Die schicken T-Shirts aus Bio-Baumwolle und mehr coole Eco-Mode bekommst du unter le-shop-vegan.de
IDEEN FÜR DEN LEICHTEN VEGAN-START 25
So macht vegan richtig Spaß! Du möchtest deine vegane Entdeckungsreise starten? Hier kommen unsere Vorschläge für einen genussvollen und einfachen Einstieg.
Iss saisonal!
Bunter Augenmaus, viele Vitamine, unterschiedliche Geschmäcker: Jedes Obst und Gemüse hat seine Jahreszeit! Gerade saisonale Lebensmittel haben den Vorteil, dass sie besonders frisch und voller Geschmack sind. Zudem weisen sie mitunter auch höhere Nährstoffwerte auf.
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Mach dich schlau!
Nutze deine Begeisterung und informiere dich über die vegane Ernährung. Was interessiert dich am meisten? Rezepte, Tierschutz oder Umwelt? Bücher, Magazine, Podcasts und Dokus geben dir tiefere Einblicke in die Welt des Veganismus.
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Frag Expert*innen!
Solltest du eine Ernährungsumstellung ernsthaft in Betracht ziehen, lohnt es sich, vorab mit einem Arzt/einer Ärztin über dein Vorhaben zu sprechen und einen individuellen Ernährungsplan zu erstellen. Denn: Nicht nur eine abwechslungsreiche Kost ist entscheidend, sondern auch, dass du vollwertig mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt bist.
Gib dir Zeit!
Hand aufs Herz: Jede Veränderung kostet Geduld. Nimm dir deine Zeit und setze dir realistische Ziele, die zu dir und deiner Lebenssituation passen. Während einige damit anfangen, ihr Frühstück zu veganisieren, und sobald sie mehrere Gerichte für sich entdeckt haben, zum Thema „Mittagessen“ übergehen, starten andere mit WochenEssenplänen und legen vorab fest, was sie wann essen möchten.
Illustrationen: freepik
Setz auf gutes Werkzeug!
Ob Mixer, Messer oder Meal-Prep-Set: Das richtige Werkzeug ist die halbe Miete! In der Veggie-Küche wird viel geschnippelt und so erweisen sich gute Messer als wahre Superhelden. Scharfe Klingen schneiden nicht nur präziser, sondern sie sparen auch Zeit. Und ein Mixer zaubert vitaminreiche Smoothies und auch köstliche, selbstgemachte Aufstriche. Weitere Must-haves: Julienne-Schneider, Heißluftfritteuse und ein schöner Tischgrill fürs gemeinsame Kochen. Yummy!
Achte auf Vegan-Label
Das V-Label ist das führende Qualitätssiegel zur Kennzeichnung veganer und vegetarischer Produkte. Bereits über 70.000 Produkte weltweit tragen es. Das vegane Zeichen erkennst du an der grünen Schrift auf gelbem Hintergrund. In Großbuchstaben ist VEGAN zu lesen. Gerade bei Produkten mit E-Nummern in der Zutatenliste können Siegel hilfreich sein, um auf einen Blick zu erkennen, ob ein Produkt für vegan lebende Personen geeignet ist oder nicht. Manche Firmen kennzeichnen ihr Produkt mit einem eigenen Vegan-Hinweis.
Probiere neue Gerichte aus!
Kohlrabi-Schnitzel, Weiße-Bohnen-Creme, Nicecream – die pflanzliche Küche hat viel zu bieten. Wer traditionelles Essen bevorzugt, kann testen, die Nudeln mit Bolognese mal mit Sojagranulat, mit veganem Hack oder mit Linsen zu kochen. Es gibt so viele unterschiedliche Möglichkeiten, liebgewonnene Gerichte rein pflanzlich nachzukochen. Ein gut gefülltes Gewürzregal hilft enorm!
Kontrolliere deine Lagerbestände!
Auf ins Abenteuer! Was darf noch seinen großen Auftritt auf dem Teller haben? Und welcher Snack ist frei von tierischen Inhaltsstoffen? Ein ausführlicher Check zeigt dir, was du noch alles da hast.
Schreib ein Kochbuch! Du liebst es, den Kochlöffel zu schwingen und sprühst nur so vor Rezeptideen? Wie wäre es, deine kulinarischen Ideen in einem selbstgemachten Kochbuch zu sammeln? Nicht nur toll für dich selbst, sondern auch ein sehr persönliches Geschenk zu einem besonderen Anlass.
Hab deine Proteinzufuhr im Auge! „Woher bekommst du denn deine Proteine?“ Eine Frage, die Veganer*innen oft hören. Kennst du die Antwort? Tofu, Linsen, Tempeh, Kichererbsen, Sojaschnetzel – alles wunderbare, mögliche Proteinlieferanten. Aber wie viel brauchst du davon, um dich vollwertig zu ernähren? Bist du dir unsicher? Dann schau zu Punkt 3.
CITRUSFASERN SIND MULTI-TALENTE
MultiTextur - perfekt für die vegane Küche
Soßen stärkefrei binden, Dips & Dressings ohne Ei oder saftige vegane Burgerpatties: MultiTextur ist ein wahrer Alleskönner in der veganen Küche. Basierend auf Citrusfasern. So lassen sich mit MultiTextur Fette reduzieren und kohlenhydratreiche Zutaten, wie Mehl, Stärke oder andere Verdickungsmittel, austauschen.
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Besuche eine vegane Messe!
Entdecken, schlemmen, informieren: Auf veganen Messen kannst du viele Neuheiten aus dem Vegan-Kosmos entdecken, VeggieExpert*innen-Vorträgen lauschen und dich mit anderen Gleichgesinnten austauschen.
Veganisiere deine Wohnung
Du hast Lust auf eine vegane Veränderung, die über den Teller hinausgeht? Verwandle deine eigenen vier Wände in eine vegane Wohlfühloase. Viele machen im Badezimmer weiter, nach dem Motto. „Was ich nicht essen möchte, soll auch nicht auf meine Haut“ und stellen daher ihre Kosmetik auf den Vegan-Prüfstand. Daunendecken, Kleidung wie Schuhe, Gürtel, Jeans mit Lederpatches, Taschen, Kissen und mitunter auch Fernseher sind weitere Beispiele dafür, dass tierische Bestandteile nicht nur in unserem Essen vorkommen können.
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Check deine Mikronährstoffe
Um nährstoffreich zu essen, setzen einige auf Superfoods. Ob Leinsamen, Algen oder Mandeln – ihnen wird nachgesagt, besonders nährstoffreich zu sein. Doch gerade bei der veganen Ernährung wird immer wieder darauf hingewiesen, seinen Vitamin-B12-Spiegel regelmäßig zu überprüfen und ggf. zu supplementieren. Dies lohnt sich natürlich für weitere Nährstoffe ebenso. Bei Unsicherheiten, schau zu Punkt 3.
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Lass dich nicht ärgern!
„Na, wann wirst du wieder normal?“, „Guck mal, wie lecker mein Schnitzel aussieht!“ oder „Jetzt kannst du gar nicht mehr grillen!?“ Gerade auf Partys und anderen Veranstaltungen, wenn mehrere Menschen zusammenkommen, bleiben Kommentare nicht aus. Einfach Ruhe bewahren. Diskutieren bringt in der Regel nur etwas, wenn dein Gegenüber auch wirklich an Fakten und einer sachlichen Auseinandersetzung interessiert ist.
Tausch dich mit Gleichgesinnten aus!
Apropos Ziele: Man hat neue Gedankengänge und hat Lust sich über das, was man vorher noch anders oder gar nicht gesehen hatte, mitzuteilen. Neben veganen Stammtischen bieten viele Online-Gruppen mit Gleichgesinnten einen Ort zum Austausch. Für alle Singles, die sich neu verlieben möchten: Es gibt spezielle Datingportale für Veggies. Veggly, Gleichklang, TofuTogether, Green Dating – hier können Veggies fündig werden.
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Verschriftliche deine Gründe!
Die anfängliche Motivation hält bekanntlich nicht ewig, weshalb es bei neuen Vorhaben immer sinnvoll ist, die persönliche Motivation einmal niederzuschreiben. Aus welchen Gründen möchte ich mich vegan ernähren?
Vielen hilft es auch, sich konkrete Ziele zu setzen.
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Verbinde vegan mit Nachhaltigkeit!
Vegan ist nicht genug und du möchtest noch eine Schippe drauflegen? Wunderbar! Wie wäre es mit einer vegan-plastikfreien Woche? Oder mit einem vegan-industriezuckerfreiem Monat? Oder einer Woche ausschließlich vegan-saisonalem Kochen? Starte deine ganz eigene Challenge!
Lade Freund*innen ein!
Geteilte Freude ist doppelte Freude? Lade deine Liebsten zu einem köstlichen veganen Abendessen ein. Ob rustikale Heimatküche oder Edeldinnermach den Abend zu einem besonderen Event und überrasche deine Liebsten. Oder wie wäre es mit einem veganen freundschaftlichen Kochwettbewerb?
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Mach eine Wanderung!
Vegane Couch-Potatos aufgepasst! Bewegung sorgt nicht nur für mehr Schritte auf der Smartwatch, sondern unterstützt auch dabei, sich körperlich gut zu fühlen und das Stresslevel zu senken. Also raus ins Grüne und genießt die Schönheit der Natur!
Übernachte in einem veganen Hotel! Für alle Luxus-Mäuse unter uns: Wie wäre es mit einer Übernachtung in einem vegan-zertifizierten Hotel? Ob Strand, Berge oder City-Urlaub: Es gibt unzählige Möglichkeiten! Du kannst fünf gerade sein lassen und musst dir über die vegane Verpflegung keine Gedanken machen. Juhu!
Probiere vegane Lederalternativen aus!
Portemonnaie, Handyhülle, Armbanduhr: Es gibt bereits einige hochwertige, robuste und schicke Lederalternativen auf Pflanzenbasis. So werden z.B. Teakblätter für Geldbeutel und Taschen genutzt, für Handyhüllen und Armuhren bieten einige Hersteller auch Kaktus-, Ananas- oder Apfelledervarianten an. Weiterer Vorteil: Sie sind nicht nur vegan, sondern oft auch noch umweltfreundlich.
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Plane einen veganen
Filmabend!
Schnapp dir deine Liebsten, guckt euch Filme und Dokus zum Thema an und macht es euch auf der Couch gemütlich. Wunderbar dazu passen natürlich auch Snacks wie vegane Schokolade, Gemüsesticks mit Hummus oder selbstgeröstete Nüsse und Kichererbsen aus dem Ofen.
Züchte frische Kräuter!
Kräuter verleihen Gerichten ihre besondere, einzigartige Note. Wie wäre es also, wenn du deine Lieblingskräuter zu Hause selbst anbaust? Für Starter bieten sich neben schnell wachsender Kresse auch Minze, Rosmarin und Schnittlauch an. Sie sind besonders pflegeleicht.
Beleg einen veganen Kochkurs!
Du möchtest deine Kochkünste verbessern? Nichts leichter als das! Ein veganer Kochkurs sorgt nicht nur für Gaumenfreuden, sondern du lernst auch neue Rezepte kennen und sicherlich auch den ein oder anderen Profi-Tipp für die Veggie-Küche.
Engagiere dich in einem Tierschutz-Projekt!
Gerade im Tierschutz werden oft händeringend Personen gesucht, die tatkräftig unterstützen. Ob ehrenamtliche Arbeit im Tierheim in der Umgebung, eine Futterpatenschaft oder Aufklärungsarbeit: Es gibt viele Möglichkeiten, sich aktiv im Tierschutz zu engagieren. Eine besondere, zeitlich begrenzte Art des Engagements wäre auch eine Flugpatenschaft.
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„Für
mich steht das Tierwohl im Vordergrund“
Kerstin Ott zählt zu den erfolgreichsten Schlagersängerinnen Deutschlands. Vergangenen Herbst erschien ihr neues Album. Und nicht nur das: Sie lebt seit einiger Zeit vegan. Über ihre Beweggründe, ihre Pilgerreise und übers Rauchen sprach sie mit uns im Interview.
INTERVIEW: SUSANN DÖHLER · FOTO: HAYLEY SHOT IT
Kerstin, wie viel Autobiografisches steckt in deinem neuen Album?
Tatsächlich steckt dieses Mal sehr viel Autobiografisches drin! Das Lied „Für immer dich“ habe ich für meine Frau geschrieben und das Lied „Und ich liege wach“ handelt von Obdachlosen, weil ich mich sehr da-
rüber aufrege, dass sie heutzutage immer noch Junkies genannt werden. Übersetzt heißt das ja „Müll“ von „Junk“. Ich finde es sehr wichtig, auch nachdenkliche Texte mit dabei zu haben. Aber natürlich auch welche, die Spaß machen. Ich denke, das ist uns ganz gut gelungen.
Du lebst seit einiger Zeit vegan und bist viel unterwegs. Wie gelingt es dir, pflanzlich und genussvoll zu essen?
Meine Frau ist ein Jahr länger vegan als ich und wir hatten oft die Situation, dass wir auf einer Veranstaltung nichts mehr zu essen bekommen haben, weil man sich aufs Catering
verlassen hat: „Klar, es gibt etwas Veganes!“ Wenn dann auf Nachfrage kommt: „Da ist nur ein bisschen Sahne drin“ - dann kriegst du ne Macke. (lacht) Wir schnippeln also zu Hause viel Essen, das wir mitnehmen. Ich war früher auch ein großer Fan von Fastfood, aber wenn du wochenlang am Stück unterwegs bist, kannst du irgendwann das Essen auch nicht mehr sehen.
Du hast 2023 eine Pilgerreise durch Portugal gemacht und danach beschlossen, Nägel mit Köpfen zu machen und auf vegan umzusteigen. Wie kam es dazu?
Ich hatte immer wieder Hautprobleme. Irgendwann las ich, dass in solchen Fällen Ernährung eine große Rolle spielt und auch das Rauchen ein großer Faktor sein kann. Ich wollte mich besser ernähren und auch nicht mehr auf der Autobahn die kleinen Schweinenasen sehen. Irgendwann dachte ich, dass ich nicht immer nur darüber nachdenken, sondern auch mal handeln sollte.
Welche Route bist du denn gegangen?
Den Fishermanstrail – direkt an der Steilküste, direkt am Meer. Den hatte ich mir mit Absicht herausgesucht, weil meine Fitness zu dem Zeitpunkt auch noch nicht so gut war und ich wusste, wenn ich am Wasser laufe, kann ich nicht so viele Berge und Täler haben. (lächelt)
Was hast du denn damals mitgenommen?
Einen kleinen Gas-Wasserkocher, ein kleines Buch zum Reinschreiben, mein Handy und eine Powerbank. Kleidung hatte ich nur wenig dabei, denn man muss ja auch alles schleppen.
Apropos Handy: Ich nehme an, du bekommst viele Nachrichten. Wie schafft man es abzuschalten?
Zum Glück bin ich nicht so social-mediaaffin. Ich kann das Handy gut wegpacken.
Hattest du vorab deinen Weg geplant oder spontan entschieden?
Nee, das kannst du nicht planen. Ich habe ja schon das ein oder andere Mal in meinem Leben so eine Reise gemacht, z.B. mit dem Fahrrad durch Norddeutschland. Auch alleine. Man kann die Woche durchplanen
und alles buchen, aber es kommt immer anders, als man denkt. Also habe ich mir immer am Vorabend für den nächsten Tag das nächste Reiseziel ausgesucht, bei dem ich gedacht habe: „Okay, die Strecke schaffe ich morgen gut“.
Und nach deiner Rückkehr hast du mit dem Rauchen aufgehört und vegan gegessen?
Genau. Und zwei Monate später habe ich auch mit dem Trinken aufgehört. Ich habe meine schlechten Gewohnheiten abgelegt. Das war auch wirklich viel auf einmal! Ich habe ja vorher vegetarisch gelebt, weil ich sehr, sehr gerne Käse gegessen habe.
Fiel dir der Umstieg schwer?
Ja, ich musste mich ja plötzlich mit zig anderen Themen auseinandersetzen. Aus heutiger Sicht weiß ich, wie einfach es ist, sich vegan zu ernähren. Und gleichzeitig kann man seinen Prinzipien treu bleiben. Die veganen Produkte, die es mittlerweile in den Supermärkten gibt, sind ja wirklich sehr ansprechend. Ich kann mir vorstellen, dass es vor zehn Jahren noch ganz anders war. Da habe ich großen Respekt davor! Heutzutage geht das viel leichter.
Du sagtest vorhin, dass einer deiner Hauptgründe das Tierwohl sei … Auf jeden Fall! Das ist auch der Grund, warum ich nie wieder einen Schritt zurückgehen werde. Ich bin ehrlich: Käse würde mir heute immer noch gut schmecken, aber für mich ist es einfach eine Sache, die für mich tabu ist. Es ist Muttermilch! Man sollte sich mal mit den Themen auseinandersetzen. Wenn ich Menschen sehe, die Wings aus Eimern essen, wird mir übel. Ich denke mir: Leute, sehr ihr nicht, dass ihr gerade Tiere aus einem Eimer esst?
Für die Peta-Kampagne „Alle Tiere haben die gleichen Teile” hast du dich ungewohnt freizügig fotografieren lassen, um Menschen zu ermutigen, es mal mit der veganen Ernährung zu versuchen. Musstest du dich überwinden?
Für mich steht das Tierwohl im Vordergrund. Ich fand es wichtig, es offen zu zeigen und auch darüber zu sprechen. Und sich auch mal mit nicht so schönen Bildern aus der Tierhaltung auseinanderzusetzen. Auch
INFO
Aus der Schlagerwelt ist Kerstin Ott (42) nicht wegzudenken! Mit „Für immer für dich“ veröffentlicht die Ausnahmekünstlerin ihr fünftes Studioalbum. Auch hier begeistert sie mit ihrer markanten Stimme und schafft mit ihren Songs eine schöne Verbindung – von gefühlvollen Geschichten bis hin zum tanzbaren Club-Hit. Ihr Rezept: Authentizität, Bodenständigkeit und stets eine Prise Humor. Das gefällt ihren Fans und so füllt sie Deutschlands größte Konzerthallen. Auch 2025 geht es wieder los! Ihre „Für immer für euch“-Tour umfasst 26 Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz und startet am 31.10.2025 in Hof/Saale. Ihre ersten Musikerfahrungen sammelte sie bereits als Kind im Chor von Rolf Zuckowski. Bekannt wurde die gelernte Malerin viele Jahre später zufällig durch Youtube. Sie lebt mit Ihrer Frau Karolina, zwei Kindern, Hund und Katzen in Norddeutschland. Uns erzählt sie: „Dass ich irgendwann überhaupt mal auf der Bühne stehe, hätte ich echt nicht gedacht. Aber ich wusste schon irgendwie immer, dass das alles ganz besonders ist und ich in irgendeiner Form meinen Weg finden werde, das habe ich irgendwie gefühlt.“
wenn ich wusste, dass ich da vermutlich viel Gegenwind bekomme, wollte ich das machen. Denn man muss sich auch mal etwas trauen, damit man was bewegt.
LUST AUF EIN NEUES ABENTEUER?
Unterhaltsam, kurzweilig und gespickt mit wertvollen Ansichten: Von Berggorillas, Pflanzen als Verbündete und Superfood handeln unsere vier Buchtipps zum Jahresstart.
Jaenicke, Julius Brümmer
Mukiza. Die wahre Geschichte eines Berggorillas | CalmeMara Verlag, 40 Seiten, 25 €
Mit „Mukiza. Die wahre Geschichte eines Berggorillas“ hat Schauspieler, Autor und Umweltaktivist Hannes Jaenicke sein erstes Kinderbuch geschrieben. Es erzählt die Geschichte eines Berggorillas, der in einer intakten Berggorilla-Gruppe glücklich aufwächst und viele Abenteuer erlebt, jedoch im Laufe des Lebens gegen schwierige Lebensumstände kämpfen muss. Jaenicke, der sich seit viele Jahren für Tierschutz einsetzt, möchte mit Mukiza auf die noch ungefähr 1000 existierenden und schützenswerte Berggorillas aufmerksam machen. Was sie brauchen: einen friedlichen Lebensraum. Das Buch ist für Kinder ab 5 Jahren geeignet, liebevoll von Julius Brümmer illustriert und wird herausgegeben vom CalmeMara Verlag, der nachhaltige Kinderbücher mit Herz verlegt.
Lebensfreude auf dem Teller! Tacos, Quesadillas, Enchilladas –wie du mexikanische Köstlichkeiten rein pflanzlich zauberst, zeigt Mathyas López Redetzki in seinem Kochbuch „Mexiko Vegan“ und lädt Foodies dazu ein, neue Geschmackswelten zu entdecken.
Mehr als authentische 70 Rezepte, die auf genussvolle Weise zeigen, dass die mexikanische Küche mit der Gemüseküche bestens harmoniert und wir leicht wohlschmeckende Gerichte aus Mais, Bohnen, Avocados und vielen mehr zaubern können.
Mathyas López Redetzki (Fotografen: Ruben Abraham Carrasco García und Nico Scagliarino) Mexiko Vegan. Mexikanische Küche: authentisch, vegan, einfach und lecker! Opposite of boring GmbH, 208 Seiten, 29,99 €
Hannes
Dr. Markus Kolb, Dr. Ronny Tekal
Der VEGAN-DOC. Gesund und sicher pflanzlich ernähren: der Kompass für alle Veganer:innen Kneipp Verlag/ Verlagsgruppe Styria,, 160 Seiten, 24,00 €
Vegan – was steckt dahinter? Wie gesund ist die vegane Ernährung wirklich? Und was ist veganes Superfood? Für alle, die grundlegende Fragen zur rein pflanzlichen Ernährung haben, liefert das Buch „Der VEGAN-DOC. Gesund und sicher pflanzlich ernähren: der Kompass für alle Veganer:innen“ von Dr. Markus Kolb und Dr. Ronny Tekal, hilfreiche Antworten und einen Guide durch den veganen Ernährungsdschungel. Denn klar ist: „Gesunde, vegane Ernährung bedeutet nicht nur, beim Schinken-KäseToast Schinken und Käse einfach wegzulassen. Das mag zwar dem Tier nützen, nicht jedoch dem Menschen. Wer auf tierische Produkte verzichten will, sollte eine ausgewogene, vollwertige, pflanzenbasierte Kost anstreben“, meinen die Autoren. Kurzweilig, hilfreich und perfekt für diejenigen, die sich für den Gesundheitsaspekt bei veganer Kost interessieren.
Was kann im Kampf gegen den Klimawandel helfen?
Autor Bernhard Kegel ist sich sicher, dass allein die Reduzierung des Ausstoßes an Treibhausgasen nicht genug ist und plädiert dafür, Pflanzen als Verbündete, als Helfer gegen die Erderwärmung zu begreifen. So könnte man etwa -die Moore wieder revitalisieren oder auch vermehrt auf das Multitalent Alge setzen. Algen gelten als Rohstoff der Zukunft, nicht nur weil sie durch ihre geschmackliche Vielfalt auf vielen Tellern zu finden sind, sondern auch zur Regulierung des Klimas beitragen. Kegel studierte Chemie und Biologie an der Freien Universität Berlin. Danach arbeitete er u.a. als ökologischer Gutachter und Lehrbeauftragter. Seine Bücher erhielten mehrere Publizistikpreise.
Bernhard Kegel
Mit Pflanzen die Welt retten. Grüne Lösungen gegen den Klimawandel DuMont Buchverlag, 288 Seiten, 25 €
Bereits das Titelblatt fasziniert uns und wir freuen uns auf die Entdeckungsreise. Es ist eine Reise mit Einblicken in das Leben im Schnee, die Wege des Schmelzwassers und den Nutzen sowie die Gefahren von Gletschern. Was passiert, wenn in den gefrorenen Welten, in die uns Jürg Alean und Michael Hambrey mitnehmen, Eisberge schwimmen, wenn Eis auf Meeren gefriert, zerfällt oder wenn es sich ausbreitet? Es geht um Permafrost, Eishöhlen, Eizeitgletscher und auch um den Gletscherschwund und seine Folgen. Bildgewaltig und eindrucksvoll – eines der Bücher, das nachhaltig in Erinnerung bleibt, wenn man sich die Zeit dafür nimmt.
Jürg Alean, Michael Hambrey Schnee und Eis. Eine Entdeckungsreise zu gefrorenen Welten Haupt Verlag, 208 Seiten, 39,90 €
ÜBER BEEREN, PFLANZLICHES
LEDER UND GEMÜSE-MUSIK
Obst und Gemüse essen wir täglich, aber was wissen wir über Tomaten, Mangos und Rosenkohl? Wir haben 7 unnütze und interessante Veggie-Fakten gesammelt.
1
Avocados sind riesige
Beeren: hen ist eine Avocado eine Beerenfrucht und hat den höchsten Fett gehalt aller bekannten Obstund Gemüsesorten. Daher nutzen sie auch einige für die Herstellung von süßen und herzhaften Cremes oder als vitaminreiche Zutat für Rohkosttorten.
2
Tomaten sind die Helden des Gemüsegartens! Ob Cocktail-, Salat-, Dattel- oder Fleisch tomaten: Sie sind das welt weit beliebteste Gemüse.
Apropos Gemüse: Botanisch gesehen gelten Tomaten als Fruchtgemüse – ebenso wie Gurken, Auberginen und Kürbisse.
Und die meistgegessene Frucht der Welt? Das ist die Mango. Während hier zulande vor allem Äpfel und Bananen verputzt werden, ist die süße, tropische Frucht in Ländern wie Indien oder Pakistan eine der beliebtesten Früchte. Übrigens: Mango ist nicht gleich Mango! Ob grün, rot, gelb -- über 2000 Sorten gibt es weltweit.
Bunte Performance seit 1998: Gemüse auf der Bühne? „The Vegetable Orchestra“ ist das erste Wiener Gemüseorchester, das Gemüse als Instrumente verwendet. So werden Gurken sowie Karotten zu Flöten und aus Paprikaschoten zaubern die Musiker*innen z.B. Trompeten.
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Die unbeliebteste Obst-/Gemüsesorte? Zweifelsohne die Durian, die als Stink- oder auch Kotzfrucht bekannt ist. Beim Gemüse haben Brokkoli, Rosenkohl, Pilze und Auberginen ein schlechtes Image.
Leder aus Ananas: Nicht nur auf dem Teller und mitunter auf der Pizza macht die süße Frucht eine gute Figur, sondern auch in Form von Accessoires und Kleidung. Richtig weiterverarbeitet ergibt die Ananaspflanze nämlich ein nachhaltiges, starkes und gleichzeitig flexibles Material für Taschen, Portemonnaies, Schuhe u.v.m. Toll!
5
Der Titel für die größte Baumfrucht der Welt geht an die Jackfrucht, die sich vor allem in den letzten Jahren in der veganen Küche als Allrounder erwiesen hat. Die tropische Frucht lässt sich nämlich - richtig zubereitet - wunderbar zu einer kalorienarmen, rein pflanzlichen Fleischalternative verarbeiten. Ob im Curry, für Veggie-Gulasch oder als fleischige Beilage für vegane -Burger: Nicht nur in süßen Gerichten, sondern auch gebraten, gegart oder geschmorrt schmeckt sie gut.
FOTOS: FREEPIK
Kinderleicht durch den Veganuary
Die
Brotaufstriche
von Rapunzel
Ein perfekter Start ins neue Jahr und ein perfekter Start für jeden Morgen. Die Bio-Brotaufstriche von Rapunzel bereichern jedes Frühstück – cremig, edel zartbitter oder aromatisch. 100 % vegan, 100 % Bio und voller Genuss – für heute und morgen.