05/23_The Hello Autumn Issue

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05/2023

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Natürlich harmonisch durch die Wechseljahre

Natürlich harmonisch durch die Wechseljahre

So unterschiedlich der Hormonhaushalt von Frauen in der ersten Lebenshälfte ist, so individuell präsentieren sich auch die Wechseljahre. Manche Frauen spüren die Veränderungen deutlich, manche bemerken sie kaum. MenoFree® ist ein rein pflanzliches Nahrungsergänzungsmittel für Frauen in den Wechseljahren. Es kombiniert Yamswurzelpulver mit natürlichen B-Vitaminen.

So unterschiedlich der Hormonhaushalt von Frauen in der ersten Lebenshälfte ist, so individuell präsentieren sich auch die Wechseljahre. Manche Frauen spüren die Veränderungen deutlich, manche bemerken sie kaum. MenoFree® ist ein rein pflanzliches Nahrungsergänzungsmittel für Frauen in den Wechseljahren. Es kombiniert Yamswurzelpulver mit natürlichen B-Vitaminen.

Ich liebe meine neue Freiheit!

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1 Vitamin B6 trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei

1 Vitamin B6 trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei

2 Vitamin B2 und Biotin tragen zur Erhaltung normaler Haut und Schleimhäute bei

2 Vitamin B2 und Biotin tragen zur Erhaltung normaler Haut und Schleimhäute bei

3 Biotin trägt zur Erhaltung normaler Haare bei

3 Biotin trägt zur Erhaltung normaler Haare bei

4 Vitamin B2, B6 und B12 tragen zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung, einem normalen Energiestoffwechsel und einer normalen Funktion des Nervensystems bei Vitamin B1, B6, B12, Biotin und Folsäure tragen zu einer normalen psychischen Funktion bei

Erhältlich im gut sortierten Naturkosthandel oder in Ihrer Apotheke.

4 Vitamin B2, B6 und B12 tragen zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung, einem normalen Energiestoffwechsel und einer normalen Funktion des Nervensystems bei Vitamin B1, B6, B12, Biotin und Folsäure tragen zu einer normalen psychischen Funktion bei Erhältlich im gut sortierten Naturkosthandel oder in Ihrer Apotheke.

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EDITORIAL

Herbstgefühle

Ach, wie herrlich wäre es, am Ufer eines Sees zu sitzen und die frische Herbstluft zu genießen – so wie die Frau mit ihrem Hund auf unserer Titelseite. Wir in der Redaktion schätzen diese Momente sehr und erinnern uns daran, wie wichtig es ist, Auszeiten zu nehmen und einfach raus in die Natur zu gehen.

Mit der Herbstausgabe, unserer bereits 50. Ausgabe der Vegan World, wollen wir die goldene Jahreszeit zelebrieren. In THE HELLO AUTUMN ISSUE widmen wir

IMPRESSUM

VERLAG

well media GmbH

An der Grünwalder Brücke 1

82049 Pullach im Isartal

HERAUSGEBER

Alexander Lacher

GESCHÄFTSFÜHRER

Stefan Baumgartner

HANDELSREGISTER

HRB 204321, Amtsgericht München

Ust.-IdNr.: DE289648269

PROJEKTLEITUNG

Jürgen Friedel (V.i.S.d.P.)

j.friedel@wellmedia.net

REDAKTIONSADRESSE well media GmbH

Vegan World

An der Grünwalder Brücke 1

82049 Pullach im Isartal

Tel.: 089 - 30 77 42 - 12

Fax 089 - 30 77 42 - 33

redaktion@veganworld.de

uns daher Spätsommer- und Herbst-Köstlichkeiten und geben dir Tipps mit an die Hand, wie die saisonale, vegane Küche gelingt (ab S. 12) – natürlich nicht ohne wohlschmeckende, klimafreundliche Rezepte von Kochbuchautorin Estella Schweizer (ab S. 28). Und es geht appetitlich weiter: Wir backen Pizza. Wie gelingt eine knusprige Veggie-Pizza? Inspirationen findest du ab S. 34.

Da die Herbstzeit auch für die Innenschau steht, widmen wir uns dem Megatrend

LUST AUF MEHR?

Achtsamkeit, der immer mehr an Bedeutung gewinnt. Wie kannst du deinem Körper und deiner Seele etwas Gutes tun? (Mehr auf S. 43). Wer zur Erholung gerne raus geht, findet ab S. 20 einen Artikel über unsere Wälder, Klimaschutz und Waldbaden.

Wir wünschen dir eine gute Herbstzeit. Viel Freude beim Schmökern und Genießen,

DEINE

VEGAN-WORLD-REDAKTION

Du magst unser Magazin? Dann melde dich unter veganworld.de kostenlos für unseren wöchentlichen Newsletter an, in dem wir dich mit Neuigkeiten aus dem Vegan-Kosmos versorgen und außerdem ein wenig aus dem Redaktions-Nähkästchen plaudern. Ein paar Tage vor dem offiziellen Erscheinen bekommst du darin überdies immer die neueste VEGAN-WORLD-Ausgabe als pdf zum Download.

ART DIRECTION

Alexander Springborn

GRAFIK

Anthony Walker

CHEFREDAKTION Susann Döhler

REDAKTION Xenia Waporidis, Jacqueline Floßmann, Caroline Redka, Carmen Schnitzer

LEKTORAT Carmen Schnitzer

FOTOGRAFIE & BILDRECHTE

Midjourney / Alexander Springborn (Titel, S.16, S. 34, S.37, S. 42, S. 48), Midjourney / Anthony Walker (S. 12, S. 14, S. 15, S. 17, S. 24, S. 46, R: S. 1), Unsplash.com, Inter IKEA Systems B.V. (S. 6), Fotocredit: Alex Villena (S. 7) Bernds Bikes (S. 18-19), Jo Kirchherr Photographie, Köln (S. 27), © Winfried Heinze (S. 28-33); Sofern nicht anders angegeben: Hersteller.

MARKETING, SALES & ANZEIGEN Jürgen Friedel (Anschrift: siehe Verlag)

Tel. 089 - 30 77 42 - 56 j.friedel@wellmedia.net

DRUCK Walstead Central Europe ul. Obrońców Modlina 11, 30-733 Kraków, Polen

VERTRIEB IPS Pressevertrieb GmbH, Postfach 12 11, 53334 Meckenheim

Tel. +49 2225 / 8801 0

Fax +49 2225 / 8801 199 info@ips-pressevertrieb.de

AUFLAGE

100.000 Exemplare

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und/ oder Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages

IMPRESSUM 3
VEGANWORLD.DE
05/2023 32 REZEPTSEITEN HERAUSNEHMENZUM GOLDENE JAHRESZEIT HERBSTLICHE KÖSTLICHKEITEN SCHNELLE GERICHTE FÜR DEN ALLTAG UNSER WALD EIN EWIGES GESCHENK? 3,95 - THE ISSUE Liebe is(s)t pflanzlich GAUMENSCHMAUS GARANTIERT DIE BESTEN REZEPTE AUS ALLER WELT PIZZA-GLÜCK DIE BESTEN TIPPS UND TRICKS KLIMAKÜCHE NACHHALTIG KOCHEN EINFACH GEMACHT

THE HELLO AUTUMN ISSUE

NEUES UND PRAKTISCHES

Unsere Redaktionslieblinge

HERBSTLICHE KÖSTLICHKEITEN

So gelingt die saisonale, pflanzliche Küche

INDIVIDUELL UNTERWEGS

Der nachhaltige Falt- und Kompaktradhersteller Bernds Bikes

ÖKOSYSTEM WALD

Über den Lebensraum, die Duftstoffe und Waldbaden

FLEISCH ESSEN, UM

SICH ZUGEHÖRIG ZU FÜHLEN?

Eine Idee unserer Autorin möchte Abhilfe schaffen

VEGAN WORLD REGELMÄSSIG LESEN?

Hier entlang! Plus: tolle Prämien

REZEPT DES MONATS: URLAUBSFEELING FÜR KÜHLERE TAGE

Autorin Anastasia Zampounidis lädt ein, die griechische Küche zu genießen

KLIMAFREUNDLICHE KÜCHE

Köstliche Gerichte: Wie wir genussvoll die Welt nachhaltiger machen können

OFEN AN: WIR BACKEN PIZZA!

Klassisch, low-carb oder süß: So gelingt der italienische Klassiker

GESUNDE FETTE: OMEGA-3-FETTSÄUREN

Warum sind sie so wichtig? Plus: Top-Omega-3-Lebensmittel

VON DER NATUR INSPIRIERT

Sunday Natural hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gesundheit zu erhalten und zu fördern

ACHTSAMKEIT – MEHR ALS NUR EIN LIFESTYLE-BEGRIFF! Schluss mit Grübeln und Stress, her mit der Entspannung!

GURKEN FÜR UNSERE FELLNASEN?

Vegane Heimtierprodukte erobern den Markt. Doch was brauchen Katzen und Hunde wirklich?

MEDIEN: HERBST-LITERATUR Buchtipps für gesunde und fröhliche Kuscheltage

PINNWAND: SCHON GEWUSST?

Ein Plus für die Gesundheit: Warum ist Vollkorn so gesund?

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18 20 28
INHALT
6 12 18 20 24 26 27 28 34 38 40 42 46 48 50
NEU STARTUP AREA 14. & 15. OKTOBER 23 MÜNCHEN WWW.YOGAWORLD.DE/MESSE DIE MITMACHMESSE 6,90€ No 02 März / April 2023 DE: 6,90 Euro // AT: 7,90 Euro CH: 12,50 SFr BE/NL/LU: 7,90 Euro Warum wir sie brauchen und wie wir uns auf heilsame Art näherkommen Berührung WWW.YOGAWORLD.DE Wofür wir leben GLÜCKSLÜGEN ASANAS AN DER WAND SMART FLOW YOGA IM ALTER HEILENDE GÄRTEN WWW.YOGAWORLD.DE AUSGABE 87 INTERVIEW: ADEL TAWIL // TRÄNEN IM YOGA // HEILIGER SEX? KAMASUTRA, TANTRA, NEO-TANTRA Halt mich! Wie dich die Wand beim Üben unterstützt Smart Flow Eine Praxis mit Annie Carpenter Üben im Grünen Gärten für Yoga und Meditation 6,90€ Warum uns weichgespülte Lifestyle-Spiritualität nicht weiterbringt Glückslügen No Mai / Juni DE: 6,90 Euro AT: 7,90 Euro CH: 12,50 SFr BE/NL/LU: 7,90 Euro
UNTER: WWW.YOGAWORLD.DE/SHOP MTC MÜNCHEN, INGOLSTÄDTER STR. 45-47
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WORLD

Schuhverliebt

Ob gemütlicher Herbst-Spaziergang, sportliche Aktivität oder Treffen mit Freund*innen: Für den perfekten Auftritt sorgt das wunderbare Schuhangebot von AVESU. Eine riesige Markenauswahl diverser Sneaker, Sportschuhe, High Heels, Boots und Accessoires macht es möglich, deine nächsten Lieblingsschuhe zu finden. Das Motto von AVESU: „Mach keine Kompromisse bei deinem (Life)Style“ – und so bietet das Unternehmen ausschließlich veganes, nachhaltiges Schuhwerk in hervorragender Qualität sowie Verarbeitung. Das

finden wir klasse und verlosen daher gemeinsam mit AVESU einen 200-Euro-Gutschein für den AVESU-Online-Shop.

Du würdest gerne den Gutschein von AVESU gewinnen? Dann mach mit und schreibe uns bis zum 18.10.2023 eine E-Mail mit dem Betreff „AVESU“ an gewinnspiel@wellmedia.net . Viel Erfolg. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Juhu, Ikea hat seinen beliebten Hotdog veganisiert. Der neue PLANT Hotdog ist die köstliche Alternative für alle, die lieber pflanzlich essen. Er basiert auf Reisprotein, Zwiebeln, Apfelextrakt und Raucharomen. Der Hotdog wird am besten in ein weiches Brötchen gelegt und mit Zwiebeln, eingelegten Gurken, Senf und Ketchup garniert. Der vegane Hotdog ist nicht nur lecker, sondern auch eine umweltfreundliche Wahl, da er eben keine tierischen Bestandteile enthält. Wir freuen uns über die geschmackliche Neuheit.

ikea.com/de

Für KoRo steht fest: das grüne Mus ist eine echte Goldgrube! Ja, richtig gelesen. Warum ist man davon so überzeugt? Das Mus aus Kürbiskernen hat einen hohen Ballaststoffgehalt (14 g/ 100 g) und einen Proteingehalt, der sich sehen lassen kann: Stolze 34 Prozent weist es auf. Zudem kommt es ganz ohne Öle und Zusatzstoffe daher, denn: Für das Mus werden die frischen Kerne schonend getrocknet, geröstet und anschließend mechanisch vermahlen. Das dabei austretende Nussfett sorgt für die cremig-feine Konsistenz. Doch wie schmeckt es nun? Es hat ein intensives, süßlich-herbes Aroma, sodass es ideal passt für Saucen, Dips, Dressings, als Brotaufstrich oder auch für süße Speisen wie Porridge, Kuchen oder Smoothies.

koro-drogerie.de

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Verzaubere deinen Gaumen Neuer Klassiker

Schmackofatz

Ob Groß oder Klein – es soll allen am Tisch schmecken? Dann muss es natürlich Spaghetti geben. Für Momente, in deinem es unkompliziert gehen und dabei richtig gut schmecken soll, bietet Birkel unter der Marke MINUTO zwei Pasta-Kits an, in denen alles steckt, um leckere Spaghetti „Tomate-Kräuter“ und „Vegane Bolognese“ zu zaubern. Ganz ohne Fleisch und Ei kommen beide Varianten daher und sind in nur zwölf Minuten verzehrfertig. Bewertet wurden sie übrigens mit dem guten Nutri-Score B. Eine Packung enthält drei Portionen und ist für rund 2,60 € erhältlich.

birkel.de

Sonett – so gut.

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Sonett – Mittel für Waschen und Reinigen, die das Wasser achten als Träger alles Lebendigen

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Deutschen Nachhaltigkeits-
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Sieger des
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Rührei ohne Ei

Ob pur, als Beilage zu Salat, oder als feine Zutat zu Gemüseröllchen: Rühreier sind für viele eine praktische und appetitliche Proteinquelle – doch leider nicht vegan. Leif schafft Abhilfe, denn das Unternehmen hat eine rein pflanzliche Rühreialternative auf Basis von Ackerbohnenprotein kreiert. Sie ist reich an essenziellen Aminosäuren und bietet dank einer feinen Mischung an Gewürzen den authentischen Rühreigeschmack. Gesund, köstlich und ruckzuck fertig! Kostenpunkt: ca. 4,50 € für 500 ml (= ca. 5 Portionen).

leif-genuss.de

Brotzeit!

Wer uns regelmäßig liest, weiß: Wir lieben Brotzeit! Ofenfrisches Brot mit einem herzhaften oder süßen Belag kommt nicht nur zum Frühstück bei uns auf den Teller, sondern auch gerne mal in der Mittagspause. Uns freut daher, dass es nun auch veganen Hauchschnitt Klassisch-Typ Hähnchen von der Rügenwalder Mühle gibt und das Unternehmen damit die Auswahl an leckeren, veganen Optionen erweitert. Eine Packung enthält 70 g und ist für einen Preis von circa 2 € zu haben. ruegenwalder.de

Würzig gut

Du wünschst dir sommerlich-mediterranen Geschmack das ganze Jahr über? Das Bio Grill- und Ofengemüse-Gewürz von Biolotta macht’s möglich! Der würzige Begleiter besteht aus nur wenigen Zutaten, die Dank ihres biologischen Anbaus besonders intensiv schmecken: Tomate, Paprika, Pfeffer und Meersalz. Die Gewürzmischung erweist sich als echtes Highlight und verleiht deinen Veggies das gewisse Extra! Besonders dann, wenn es mal schnell gehen muss oder du Gemüsemuffel von deiner Köstlichkeit überzeugen möchtest, ist die Gewürzmischung zur Stelle. Unser Tipp: Ofengemüse mit Biolotta-Gewürz lässt sich auch zu weiteren Beilagen wie deftiger Veggie-Wurst mit pflanzlicher Kräuterbutter genießen. In einer nachhaltigen Pappdose verpackt kommt das Biolotta-Gewürz daher und enthält 60 g. Erhältlich für einen Preis von circa 5 €. biolotta.de

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Eisparadies

Von fruchtig-frisch bis cremig-schokoladig: Eis zu essen an einem warmen Spätsommertag macht einfach Spaß und auch zu Hause als Dessert oder süße Belohnung zaubert es uns ein Lächeln ins Gesicht. Wir greifen in diesen Fällen zu den veganen Bio-Eissorten von iceDate. Hier kommen nämlich nur beste, natürliche Zutaten in den Becher. Die Marke setzt auf Datteln statt Zucker und anstelle von Kuhmilch sorgen Cashews für die Cremigkeit. Gluten- und sojafrei sowie ohne Zusatzstoffe ist das Eis eine herrliche Erfrischung für Groß und Klein. Neben den bekannten 450-ml-Bechern jetzt ganz neu für den Eis-Jieper zwischendurch verfügbar: die praktischen 120-ml-Eisbecher. Erhältlich im Biohandel und im Online-Shop. Übrigens: Der feine Geschmack und die ausschließliche Verwendung von hochwertigen Zutaten kommen auch bei Unternehmen sehr gut an. So können Händler*innen auch größere Mengen direkt bei iceDate bestellen. Mehr unter

iceDate.com

Hummus for President

Was in jeden Veggie-Kühlschrank gehört? Hummus, natürlich. Aber nicht irgendeiner: Feinkost Popp bereichert deine Brotzeit mit ihrem deftigen Hummus Muhammara! Cremig vereint sich der Hummus mit einem würzigen Paprikacreme-Topping und verzaubert dir dabei die Sinne. Hummus Muhammara begeistert nicht nur auf fluffigem Brot, sondern verfeinert auch jegliche deiner Lieblingsgerichte, z.B. als Dip für Rohkost, buntes Ofengemüse, im Falafel-Sandwich oder zu knackiger Veggie-Wurst. Eine Packung Hummus Muhammara von Feinkost Popp enthält 175 g und ist für einen Preis von ca. 2,50 € zu ergattern. Auf in den Hummus-Himmel und lass es dir schmecken!

popp-feinkost.de

Fair telefonieren

Mobilfunk – geht das auch nachhaltig? Ja, mit Amiva! Ziel des Mobilfunkanbieters ist es, Menschen auf möglichst umweltfreundliche Art zu vernetzen und dabei soziale und ökologische Projekte zu unterstützen. Das klappt gut: Für vier Organisationen, wie Deutschland Forstet Auf, Deutschland summt! (Stiftung für Mensch und Umwelt), Tafel Deutschland e.V. und SOS-Kinderdorf e.V. kamen im ersten Jahr schon ca. 35.000 Euro zusammen, Ende 2022 war es schon fast das Dreifache. Zusätzlich arbeitet Amiva am eigenen ökologischen Fußabdruck: Unternehmen und Produkte sind bereits klimaneutral. Weitere Emissionen, die noch nicht reduziert werden können, gleicht Amiva durch die Unterstützung zertifizierter Klimaschutzprojekte aus. Klingt doch super, oder? Deinen individuellen Amiva-Mobilfunk-Tarif findest du unter amiva.de

Mehr CO2-Transparenz

Bio, vegan, glutenfrei, tierversuchsfrei, nussfrei, ohne Zusatzstoffe – die Liste an Hinweisen auf Lebensmittel- und Kosmetikverpackungen erleichtert die Produktauswahl. Nun fordert die TransparenzInitiative „Together for Carbon Labelling“ eine CO2e-Kennzeichnung auf Lebensmittel-Verpackungen, um nachhaltige Kaufentscheidungen zu erleichtern. Zu den Mitgliedern der Initiative zählen etwa FRoSTA, HelloFresh, Oatly, Veganz oder auch erdbär, COBIOM und Global Impact Alliance. Geschaffen werden soll neben dem Aufbau eines wissenschaftlichen Beirats eine Erarbeitung eines Industriestandards sowie die Vermittlung produktbezogener CO₂-Emissionen an Öffentlichkeit, Politik, Verbraucher*innen und Unternehmen. Weitere Infos zu den Unternehmungen und Zielen findest du unter

together-for-carbon-labelling.de

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Eiszeit

Feinste belgische Schokolade – und diese rein pflanzlich! Little Moon lädt ein, den intensiven Geschmack von echtem Kakao und der zartschmelzenden Konsistenz ihrer Mochi Icecream der Sorte „Belgian Icecream“ zu genießen. Ob als Nachtisch oder als süße Pause für zwischendurch: 71 kcal hat ein Mochi von Little Moon. Wer es lieber fruchtiger mag, kann zur Sorte „Passionsfrucht und Mango“ greifen. Der zudem enthaltene Cashew-Drink sorgt hier für eine ganz besonders cremige Konsistenz. Weil Mochis bekanntlich immer gehen und sie uns das Leben versüßen, freuen wir uns über diese zwei runden Schätze. Mehr Infos unter littlemoons.com/de

Nachhaltigkeit für alle

Mode, Beauty, Haushalt, Küche – umweltfreundliche ShoppingQueens und -Kings aufgepasst: El Green Mall ist eine familiengeführte Shopping-Plattform für öko-soziale Produkte mit zahlreichen europäischen Brands. Von nachhaltiger Mode über umweltfreundliche Haushaltswaren bis hin zu ethisch hergestellten Schmuckstücken findest du hier allerlei Helferlein, um deinen Lebensstil bewusster zu gestalten. Das Motto der Plattform: Sie möchte „grünes“ Shopping so normal machen, dass man dies gar nicht mehr extra sagen muss. Das finden wir klasse und sind dann mal einkaufen …

elgreenmall.com/de

KULINARISCHE HERBSTHIGHLIGHTS

Die Blätter färben sich langsam gelb und rot, die Sonne taucht die Welt in goldenes Licht, der Wind zerzaust einem das Haar – der Sommer verabschiedet sich schrittweise und gemütliche Zeiten stehen vor der Tür. Welch Herrlichkeiten der Herbst für Veganer*innen bereithält und wie man sie smart verwendet, soll auf den folgenden Seiten gezeigt werden.

Unter den vier Jahreszeiten ist der Herbst wohl die bunteste: leuchtend warme Farben, erdige Gerüche und Aromen, Erntedank und zahlreiche andere Festivitäten machen diese Wochen im Jahr besonders schön. Auch auf kulinarischer Ebene bietet diese traditionell nicht umsonst als Erntezeit bezeichnete Saison für Veganer*innen einen prall gefüllten Korb voller Köstlichkeiten. Mit Struktur, Probierlust, kleinen Spickzetteln und ein wenig Experimentierfreude kann man das Beste aus dieser wundervollen Zeit herausholen.

ERNTEDANK

Im Herbst haben zahlreiche schmackhafte Gemüse- und Obstsorten Saison. Sie können also saisonal und regional, am besten in Bioqualität, erstanden werden, um den eigenen Speiseplan mit gesunden Basics oder raffiniert zubereiteten Extras zu bereichern. Wer Platz und ein bisschen Organisationstalent mitbringt, kann einige der saisonalen Sorten so lagern, dass man bis in den kargen Winter hinein von ihnen zehren kann.

PROFI-LAGERUNG:

Wer über eine trockene, kühle, dunkle Kammer, Wohnungsecke oder gar einen

Keller verfügt, kann manche Obst- und Gemüsesorten so einlagern, dass sie sich sehr lange halten. Bei Äpfeln beispielsweise empfiehlt es sich, die einzelnen Früchte ohne Kontakt zueinander mit dem Stiel nach unten, am besten in Zeitungspapier eingewickelt, abzulegen. So halten sie sich über mehrere Wochen, wobei eine regelmäßige Kontrolle und Aussortierung vonnöten ist, sollte doch eines der Früchtchen schlecht werden. Ähnliches gilt für jegliche Kürbissorten – sobald deren Schale völlig ausgehärtet ist, halten sich die Herbstklassiker sogar bis zu sechs Monate. Um Kartoffeln und Zwiebeln möglichst lange am Auskeimen zu hindern, sollten sie ebenfalls kühl, trocken und dunkel bei etwa vier bis sechs Grad gelagert werden, eine Abdeckung aus Papier ist hier ebenfalls von Vorteil. Beeren und Bohnen halten sich am besten im Kühlschrank, sollten aber schnell verzehrt werden. Gleiches gilt für Schwarzwurzeln und Kohlrabi, wobei selbige bis zu einer Woche frisch bleiben. Rote Bete und Radieschen sollten ohne Blattgrün im Kühlschrank gelagert werden. Bei Tomaten, Äpfel und Birnen empfiehlt sich eine Einzellagerung, die Früchte verströmen Ethylen, das andere Gemüse schneller reifen und somit auch schimmeln lässt.

Lauch hält sich im Kühlschrank etwa eine Woche, sollte jedoch separat ohne aromaempfindliche Nachbar*innen wie Margarine oder Blumenkohl abgelegt werden.

Zwetschgen, Pflaumen oder auch Salat sollte man schnell verzehren – wenn man sie im Kühlschrank in ein feuchtes Tuch eingeschlagen aufbewahrt, halten sie etwas länger durch. Möhren mögen es kühl, vertragen aber keinen Frost. Pilze (scheibchenweise) oder Erbsen hingegen können problemlos eingefroren werden, genauso wie Zwetschgen und Beeren. Gemüse, das lasch geworden ist, kann mit einer kleinen Wasserbehandlung wiederbelebt werden. Salate, Sellerie, Möhren, Tomaten, Kräuter, Spinat, Aubergine oder Brokkoli werden in einer Schüssel mit kaltem Wasser wieder frisch.

KÜRBIS — DER STAR DES HERBSTES

Der Kürbis ist ganz klar der Star des Herbstes. Ob als Suppe, Curry, Auflauf, Püree oder Kuchen – er schmeckt in allen Variationen. Weltweit gibt es bis zu 800 verschiedenen Sorten des Gewächses. Nicht nur auf dem Speiseplan sind Kürbisse beliebt, auch als Dekoration oder Schnitz-Objekte (z.B. an Halloween)

TEXT: JACQUELINE FLOßMANN
13 HERBST-HIGHLIGHTS

SAISONKALENDER HERBST:

Obst: Äpfel, Brombeeren, Quitten, Trauben, Zwetschgen

Gemüse: Blumenkohl, Bohnen, Brokkoli, Chinakohl, Fenchel, Grünkohl, Kartoffeln, Kohlrabi, Kürbis, Möhren, Pastinaken, Porree, Radieschen, Rettich, Rosenkohl, Rote Bete, Rotkohl, Schwarzwurzeln, Sellerie, Möhren, Spinat, Spitzkohl, Steckrübe, Weißkohl, Wirsing, Zucchini, Zuckermais, Zwiebeln, Eisbergsalat, Endiviensalat, Feldsalat, Kopfsalat, Radicchio, Romanasalat, Rucola.

werden sie gerne verwendet. Ein weiterer Vorteil: Vielerorts kann man die im Lateinischen als „Cucurbita“ bezeichneten Fruchtgemüse – auch „Panzerbeeren“ genannt – in verschiedensten Ausführungen, Größen und Farben selbst auf den Feldern in Bioqualität ernten. Unter den Speisekürbissen sind hierzulande vor allem folgende Arten beliebt:

• Hokkaido-Kürbis: Die wohl beliebteste Kürbis-Sorte punktet nicht nur mit ihrem nussig-aromatischen Geschmack, sondern vor allem mit einem großen Vorteil: die Schale darf dran bleiben. Das spart so manches Hantieren mit scharfen Messern und auch einiges an Nerven. Wichtig ist hierbei, dass man den Hokkaido vor der Verarbeitung ordentlich wäscht. Exemplare in Bioqualität sind empfehlenswert. Der Hokkaido ist gut lagerbar und bleibt bis in die Wintermonate hinein genießbar.

• Großer gelber Zentner: Seinen Namen verdankt dieses Schwergewicht seinem gelben, wasserreichen Frucht-

fleisch, das sich hervorragend für die Herstellung von Gebäck oder Süßspeisen, zum Einmachen oder als Grundlage für Konfitüren oder Pürees eignet. Große Exemplare dieser Sorte bringen es auf einen halben Meter Durchmesser und ein Gewicht von stolzen 35 bis 50 Kilogramm. Dieser Kürbis wird an Halloween gerne geschnitzt, vor dem Verzehr sollte er geschält werden.

• Butternusskürbis: Der Butternutkürbis, eng mit dem Muskatkürbis verwandt, wächst birnenförmig und hat eine ungerillte Schale. Sein süßlich-nussiges Fruchtfleisch weist eine cremige Konsistenz auf, die sich gut zum Pürieren eignet. Auch zum Backen, Dünsten und roh für Salate kann der Butternusskürbis gut verwendet werden. Der Butternusskürbis sollte vor der Weiterverarbeitung geschält werden, da die (grundsätzlich essbare) Schale recht hart bleibt.

• Muskatkürbis: Dieses Gewächs hat eine kräftig gerippte Schale, die sich während des Reifeprozesses von Grün zu Orangebraun verfärbt, und die vor dem Verzehr entfernt werden sollte. Das orangefarbene Fruchtfleisch ist nicht sehr süß und hat eine leichte Muskatnote, woher der Kürbis auch seinen Namen bezieht. Große Exemplare dieser Gattung können bis zu 18 Kilo schwer werden, selbige eignen sich dann auch zum Kürbis-Schnitzen an Halloween.

• Orangetti: Der Orangetti ist auch als Spaghettikürbis bekannt. Seinen Namen bezieht er von seinem faserigen Fruchtfleisch, das beim Garen in längliche Stränge zerfällt. Besagte Streifen können mit Salz, Margarine und/oder Tomatensoße wie Spaghetti verzehrt werden oder man backt zwei Hälften des Kürbisses im Ofen.

VEGANE WIESN-ZEIT

Am 16. September startet in diesem Jahr wieder das berühmte Münchener Oktoberfest und auch auf vielen weiteren kleinen Herbstfesten lässt es sich gemütlich verweilen. War es früher schwierig, neben Pommes oder Rettich vegane Speisen auf solchen Events zu finden, so wurde bei-

INFO
HERBST-HIGHLIGHTS 14

spielsweise 2022 erstmals vegane Weißwurst auf der Wiesn serviert. Außerdem findet man in den verschiedenen Festzelten inzwischen vegane Curryund Bratwürste, sowie Teigtaschen, Pflanzerl, Strudel, Kartoffelwaffeln und Gulaschs. Wer ein wenig Wiesn-Flair nach Hause holen möchte, kann sich durch die vielfältigen Alternativangebote an bayerischen Brotzeit-Speisen in Super- und Biomärkten probieren. Pflanzlicher Leberkäs' ist ebenso erhältlich wie verschiedene Würste, Wurst- und Käsesorten, neuere Produkteinführungen wie veganer Obazda sind ebenso eine Verkostung wert. Dazu eine Breze, garniert mit Rettich und Radieschen, mit einem kühlen Bier oder einer erfrischenden Schorle serviert – so kann man auch wunderbar zu Hause biergarteln. Wer richtig Lust an Experimentierfreude hat, kann sich mit vorgefertigten DIY-Sets an der Bierbraukunst versuchen.

WALDLIEBE

Im Wald kommt die Seele ein wenig zur Ruhe. Das viele Grün, der Sauerstoff und die Stille haben einen positiven Effekt auf die menschliche Gesundheit – es gibt inzwischen sogar sich neu entwickelnde Fachgebiete wie „Waldmedizin“ und

DIY-Tofu

Zutaten für ca. 120-150 Gramm

Naturtofu

1 Liter ungesüßter Sojadrink ca. 5-6 EL Apfelessig oder Zitronensaft ½ TL Salz

Sonstiges: Mixer, Sieb, Nussmilch beutel oder sauberes Geschirrtuch

Pfeffer (nach Belieben)

Zubereitung: Salz, Zitronensaft oder Apfelessig und Sojamilch in einem großen Gefäß verrühren. Die Mischung etwa 20 Minuten stehen lassen, bis sich Eiweiß und Molke voneinander ge trennt haben. Dann das Tuch in ein Sieb legen und den geronnenen Sojadrink hineingießen. Das Tuch zuschnüren und mit den Händen ordentlich auspressen, danach mit einem schweren Gegenstand beschweren, um die Flüssigkeit etwa 30 Minuten lang auszudrücken. Den gepressten Tofu herausnehmen und entweder gleich weiterverarbeiten oder in ein Schraubglas mit Salzwasser einlegen – so hält er sich etwa eine Woche im Kühlschrank. Der Block kann nach der Gerinnung und vor der Pressung mit kleingeschnittenen Gewürzen, getrockneten Tomaten, Nüssen und anderen Leckereien vermengt werden. Für die übriggebliebene Soja-Molke gibt es im Netz zahlreiche Rezeptideen zur Weiterverarbeitung, sodass kein Lebensmittel abfall entsteht.

„Waldtherapie“, mehr zum Thema findest du auf den Seiten 20–23. Außerdem ist zwischen Juli und Oktober Pilz-Zeit, was bedeutet, dass man das Schöne mit dem Nützlichen verbinden und beim Waldspaziergang ein paar Köstlichkeiten sammeln kann. Im Spätsommer haben Bovist, Wiesen- und Waldchampignons Saison, im Herbst dann sprießen Pfifferlinge und Steinpilze. Morcheln und Parasaol findet man eher im Frühsommer. Wichtig beim Pilzesammeln ist ein gutes Grundwissen bzw. ein genauer Check der aufgesammelten Sorten, nicht, dass sich ein ungenießbarer oder gar giftiger Pilz ins Körbchen verirrt. Anfänger*innen sollten erst einmal mit Profis mitgehen oder ihre Funde von selbigen checken lassen. Außerdem zu beachten: Es gibt eine gewisse Höchstmenge pro Sammler*in und Tag, die von Bundesland zu Bundesland variieren kann – in Bayern beispielsweise liegt dieser Wert bei ca. ein bis zwei Kilogramm.

HERBST-DIY:

Wenn die Abende länger und die sommerlichen Ablenkungen draußen weniger werden, haben manche wieder etwas mehr Zeit und Lust, sich indoor zu betätigen. Traditionell sind Spätsommer und Herbst jene Jahreszeiten, in denen man sich früher auf die kalten und kargen Wintermonate vorbereitet hat. Auch

wenn heutzutage die Supermarktregale natürlich stets mit verlockenden Köstlichkeiten aus aller Welt prall bestückt sind, so lohnt es sich doch, die Pflanzenfülle der Erntezeit zu nutzen und sich an Tätigkeiten wie Einlegen, Einwecken & Co. zu versuchen. Dadurch kann man aktuell regionales und saisonales Obst und Gemüse länger haltbar machen und Kochfreuden mit Sparen (regionale/ saisonale Pflanzen sind in der Regel günstiger) und Klimaschonung (Einwecken statt Flugware) verbinden. Wichtig vor jeglicher Art der Haltbarmachung: das verwendete Obst und Gemüse sollte frisch, ohne Druckstellen und gründlich gewaschen sein, die Einmachgläser sauber und steril ausgekocht, um Keimbildung zu verhindern.

Einkochen/Einwecken: Hier wird kleingeschnittenes Obst oder Gemüse zusammen mit Zucker- oder Essigwasser in ein Glas gefüllt und in einem kochenden Wasserbad in einem geschlossenen Topf erhitzt. Dadurch dehnen sich Luft und Wasserdampf im Glas aus und es entsteht ein Überdruck. Beim Abkühlen wird dann ein konservierendes Vakuum gebildet. Grundsätzlich lassen sich fast alle Obst- und Gemüsesorten einmachen oder einkochen, jedoch sollte man sich vor dem Startpfiff noch mal gut in einem Kochbuch bezüglich Kochzeit, passender Gläser & Co. informieren.

HERBST-HIGHLIGHTS 16

Einmachen: Hierbei wird vor allem Obst gekocht und in sterile, luftdichte Gläser gefüllt. So werden Konfitüren, Marmeladen, Gelees, Chutneys oder auch Kompott hergestellt. Eingemachtes kann durch zusätzliches Einkochen noch länger haltbar gemacht werden.

Fermentieren: Als Fermentation bezeichnet man die Umwandlung von Stoffen durch Bakterien, Pilze oder Enzyme. Während des Prozesses entstehen Gase, Alkohol und Säuren, die das fermentierte Lebensmittel lange haltbar machen. Am bekanntesten sind wohl Sauerkraut oder koreanisches Kimchi, die beide durch Fermentation entstehen. Im Grunde kann jedes Gemüse fermentiert werden, doch Möhren, Sellerie, Kürbis, Paprika, Frühlingszwiebeln oder Blumenkohl sind am besten geeignet. Das Gemüse wird meist geraspelt, fest in einer Schüssel gestampft und dann mitsamt Saft, etwa Dreiviertel hoch, kräftig in Einmachgläser hineingedrückt. Danach wird das Glas mit Wasser aufgefüllt und mit Salz und Kräutern nach Belieben gewürzt. Optimalerweise lässt man das Glas nun 3-6 Wochen an einem dunklen Ort ruhen. Mit Glück halten sich die so hergestellten fermentierten Spezialitäten Monate und sogar Jahre. Das Beste an der Sache: Fermentiertes Gemüse schmeckt nicht nur lecker, sondern ist oben drein sehr gesund – es kann sich positiv auf die Darmflora auswirken und

eine entzündungshemmende Wirkung entfalten.

Trocknen/Dörren: Auch das Trocknen von Obst, Gemüse, Pilzen und Kräutern macht diese Lebensmittel lange haltbar. Die Nährstoffe bleiben am besten erhalten, wenn man zwischen 30 und 50°C trocknet. Energiesparend kann das im Spätsommer an einem warmen, gut durchlüfteten, trockenen und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützten Ort wie Balkon oder Terrasse geschehen. Gemüse, Pilze und Kräuter können gebündelt auf-

gehängt oder ganz oder geschnitten auf Gittern, Rosten oder Sieben ausgebreitet werden. Zum Schutz sollte man ein trockenes Küchentuch über die Lebensmittel legen. Das Trocknen im Backofen funktioniert zwar auch, ist aber aufgrund der benötigten Laufzeit sehr energieintensiv. Spezielle Dörrautomaten haben da einen geringeren Stromverbrauch. Wer auf weitere Gerätschaften in der Küche verzichten möchte, findet bestimmt auch Freund*innen oder Bekannte, mit denen man eine Art Küchengeräte-Sharing initiieren kann.

BERNDS BIKES

… liegt auf dem Rücken eines Drahtesels. Das ist zumindest die Ansicht unserer Autorin, die mit Bernds Bikes einen ganz besonderen Falt- und Kompaktradhersteller für sich entdeckt hat: nachhaltig, fair und individuell!

TEXT: CARMEN SCHNITZER

Mensch. Mein Drahtesel bedeutet für mich ein Stück Freiheit, das ich am liebsten nirgendwo missen möchte. Gleichzeitig bin ich passionierte Bahnfahrerin, was sich nicht immer gut verbinden lässt, daher überlege ich in letzter Zeit des Öfteren, mir ein Faltrad anzuschaffen, um noch mobiler zu sein. Wie ressourcenschonend das Material und die Produktion von Fahrrädern ist, darüber habe ich mir ehrlich gesagt bislang kaum Gedan-

ein Zufall sein?

Das Konzept des nachhaltigen Fahrradherstellers vom Bodensee begeistert mich sofort: Im idyllischen Überlingen werden die Falt-, Lasten-, Klapp- und Dreiräder sowie Tandems weitestgehend von Hand und nach persönlicher Beratung individuell maßangefertigt – Menschen von 140 bis 210 Zentimeter Körpergröße können sich hier genau das Rad gestalten lassen,

DAS GLÜCK DIESER ERDE ... ANZEIGE
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das zu ihren Wünschen und Bedürfnissen passt. Lange Beine und kurzer Oberkörper oder genau umgekehrt? Gleichgewichtsstörung oder körperliche Einschränkungen? Bestimmte Farbvorlieben? „Jeder ist anders unterwegs“ lautet das Motto von Bernds Bikes. Und für (fast) jede*n gibt es dementsprechend das passende Rad. Die elektrischen Dreiräder aus dem Sortiment sind z.B. auch sehr gut geeignet für mobilitätseingeschränkte Menschen. Dass sich die 20-Zoll-Bikes fahren lassen wie die „Großen“ und sie genauso stabil sind, überrascht viele, auch mich. Das Geheimnis: Durch ein entsprechend größeres Kettenblatt wird der kleinere Umfang FIRMENPORTRÄT: BERNDS BIKES

der Räder ausgeglichen, sodass du damit genauso entspannt unterwegs bist wie auf einem größeren Bike. Und für all das werden nachhaltige Rohstoffe eingesetzt – mehr dazu erfährst du im Kurzinterview rechts.

Dass hier jemand mit ganzer Leidenschaft am Werk ist, ahnt man gleich. Und tatsächlich: Bereits als Achtjähriger hat Geschäftsführer Thomas Bernds aus zwei alten Rahmen sein erstes Tandem gebaut, das er Otto taufte. Seitdem hat ihn seine Passion nicht mehr losgelassen, 1991 schließlich machte er sie mit der Gründung von Bernds

Bikes zum Beruf. Heute leiten er und seine Partnerin Michaela Buchholz den Betrieb und bieten Räder an, die intensiv genutzt werden wollen – sei es im Pendelverkehr zur Arbeit, bei Ausflügen ins Grüne oder auch einfach so im Alltag. Denn Radfahren ist neben Zu-FußGehen bekanntlich die umweltfreundlichste Fortbewegungs-

möglichkeit und zudem auch noch gesund! Dadurch, dass du ein „Bernds“ schnell zusammenklappen kannst und es zudem kompakt und leicht ist, eignet es sich hervorragend für die unterschiedlichsten Gelegenheiten, z.B. auch für den Transport im Wohnmobil oder in öffentlichen Verkehrsmitteln: Ein klassisches Bernds-Faltrad wiegt je nach Ausstattung nämlich nur ab 9,6 Kilo (ab 15 Kilo mit Motor) und hat die Faltmaße 95 × 74,5 x 25 Zentimeter. So lässt sich häufig auch viel Zeit sparen, da du z.B., statt genervt auf den überfüllten Anschlussbus zu warten, einfach fröhlich in die Pedale treten und die Bewegung genießen kannst … Alles in allem eine (rad-)runde Sache!

Neugierig geworden? Dann guck doch mal auf bernds.de vorbei! Hier kannst du dir auch von zu Hause aus unkompliziert dein persönliches Traumbike konfigurieren.

Fahrräder sind leider oft möglichst günstig hergestellt und nicht wirklich nachhaltig. Worauf achtet ihr bei den Materialien eurer Räder?

Für uns ist Nachhaltigkeit fest im Unternehmen verankert. Bei unseren Reifen haben wir uns z.B. für umweltfreundliche Fahrradreifen von Schwalbe entschieden. Diese sind komplett fair produziert und zu 98 Prozent schadstofffrei. Bei den Materialien ist uns vor allem wichtig, dass sie langlebig sind und recycelt werden können.

Neben dem Material spielt in Sachen Nachhaltigkeit auch die Produktion eine Rolle. Was ist euch in diesem Punkt wichtig?

Transparente Lieferketten und faire Arbeitsbedingungen! Wir beziehen unsere Teile vorrangig aus Europa und fertigen nur auf Anfrage. Sogar unsere Rahmen werden bei uns in Überlingen hergestellt. So können wir gewährleisten, dass in einem fairen Umfeld gearbeitet wird und angemessene Löhne gezahlt werden. Wir wollen als Vorreiter voranschreiten und für mehr Transparenz in der Lieferkette der Fahrradherstellung sorgen.

Welche Rückmeldungen bekommt ihr häufig? Gibt es evtl. eine, an die ihr euch besonders gern erinnert?

Unsere Kund*innen schätzen vor allem den direkten Kontakt und die persönliche Beratung. Das Rad soll sich an den Menschen anpassen und nicht umgekehrt. An die Geschichte von Sabine denken wir gerne zurück. Sie kam nach einem schweren Schicksalsschlag zu uns. Nach langer Beratung konnten wir ein Dreirad für sie konfigurieren, mit dem es ihr trotzdem wieder möglich war, Rad zu fahren und damit mobiler im Alltag zu sein. Das war ein sehr berührender Moment.

FIRMENPORTRÄT: BERNDS BIKES 19
3 FRAGEN AN THOMAS BERNDS

DER WALD EIN EWIGES GESCHENK

Mittlerweile leicht zerzaust sieht „Alt Tjikko“, der mit 9500 Jahren älteste Baum der Welt, aus. Die in Schweden beheimatete Fichte ist ein Sinnbild dafür, wie der Wald uns Menschen, die wir kommen und gehen, überdauert und dabei stets für uns mitatmet. Der Wald – ein Ökosystem, das uns unermüdlich Leben schenkt.

Wispernde Baumkronen, kühler und nach Moos duftender Erdboden, hier und da ein hastiges Rascheln, sich durch Geäst brechendes Licht. Schauplatz von Märchen, Mythen und Sagen – der Wald ist seit jeher ein Sehnsuchtsort des Menschen und löst in ihm sowohl beängstigende als auch beruhigende Gefühle aus. Wird es Nacht, so assoziieren wir Bilder von unheimlichen Wesen, erinnern uns an Märchen wie das von Hänsel und Gretel, die sich im Wald verirren und schaudern ob der Finsternis. Der Wald kann uns aber auch genau gegenteilige Gefühle wie Geborgenheit,

Entspannung, Ruhe und Erholung verschaffen, ist Schutzraum und Lebensgrundlage zugleich.

LEBENSRAUM WALD

Ca. ein Drittel der weltweiten Landfläche besteht aus Wald, also dicht mit Bäumen und Sträuchern bewachsenen Flächen, wobei in Deutschland laut Bundeswaldgesetz auch jede mit Forstpflanzen bestockte und sogar kahlgeschlagene Fläche (z.B. aufgrund von Schädlingsbefall)

dazuzählt. Mit zwölf Millionen Quadratkilometern Wald befindet sich ein Fünftel des weltweiten Waldbestandes in Russland, das damit noch vor dem AmazonasRegenwald in Brasilien liegt. Mehr als die Hälfte der weltweiten Wälder teilt sich allein auf Russland, Brasilien, die USA und China auf. In Deutschland sind ca. 32 Prozent der Fläche mit Wald bedeckt, womit es zu den waldreichsten Ländern Europas zählt. Besonders wertvoll sind große und zusammenhängende Waldgebiete und Naturwälder, die sich frei entwickeln können, denn als die artenreichsten

TEXT: CAROLINE REDKA
ÖKOSYSTEM WALD 20

Lebensräume der Welt, sorgen vor allem sie für den Erhalt biologischer Diversität. Pilze und Tiere leben in Koexistenz mit dem Wald und auch für uns Menschen stellen Wälder aufgrund der ökosystemischen Leistungen, die sie erbringen, einen unabdingbaren Lebensraum dar.

DIE FUNKTIONEN DES WALDES (ÖKOSYSTEMLEISTUNG)

In etwa so viele Lebewesen, wie es Menschen auf der Erde gibt, existieren in nur einer Handvoll Waldboden. Unter ihnen Insekten, Würmer, Pilze, Bakterien und andere Mikroorganismen, die alte Blätter und Altholz zersetzen, in Humus umwandeln und damit wichtige Nährstoffe für Pflanzen produzieren – ein perfekter Kreislauf, der für einen fruchtbaren und gesunden Boden sorgt.

Dieser Boden ist vor allem deshalb so wichtig, weil er nicht nur die Nahrungsgrundlage für Flora und Fauna ist, sondern auch unser wichtigster Kohlenstoffspeicher, denn Wälder speichern ca. die Hälfte des auf der Erde gebundenen Kohlenstoffs. Durch die Bindung im Boden und im Holz trägt der Wald zu einer Reduktion der Treibhausgase in der Atmosphäre bei und ist somit ein entscheidender Faktor im Klimaschutz.

Je höher der Gehalt an organischen Substanzen in so einem Waldboden ist, d.h., je fruchtbarer der Boden, desto mehr Nährstoffe und auch Wasser kann er außerdem speichern. Tritt Wasser in den Waldboden ein (der ca. sechsmal mehr als andere Böden speichern kann), so durchläuft es verschiedene Bodenschichten, die wie ein riesiges Filtersystem funktionieren. In einem Experiment lässt sich diese Funktionsweise auch zu Hause leicht nachspielen: In einem Gefäß werden abwechselnd Moos und Holzkohle aufgeschichtet. Lässt man nun Wasser hindurchlaufen, so erhält dieses nach der Filtrierung Trinkwasserqualität.

So wie der Waldboden Wasser filtert, sorgt der Baumbestand im Wald für eine gute Luftqualität. Schmutzpartikel, Feinstaub und andere Schadstoffe werden in den Baumkronen von Blättern abgefangen, Kohlendioxid von den Pflanzen aufgenommen, umgewandelt und in Form von Sauerstoff wieder an die Umgebung abgegeben. Dass wir bei einem Waldspaziergang das Gefühl haben, endlich mal tief durchatmen zu können und sich dabei ein gesteigertes Wohlbefinden bemerkbar macht, liegt unter anderem daran, dass im Wald ein Mikroklima herrscht, was vom Menschen als besonders angenehm empfunden wird. Dichte Baumkronen verschatten das Gebiet, regulieren damit die Temperaturen und

bewahren eine hohe Luftfeuchtigkeit. Der Wald wirkt sich nicht nur auf die Umwelt positiv aus, sondern auch auf die physiologische und psychologische Gesundheit und ist in seiner heilenden Funktion nicht zu unterschätzen.

SHINRIN YOKU: DAS WALDBADEN

Was hierzulande stellenweise als lukrative Einnahmequelle in Form von kostenpflichtigen Waldspaziergängen bis hin zu teuren Online-Seminaren entdeckt wurde, zählt in Japan schon seit 1982 zu einer vom staatlichen Gesundheitswesen anerkannten und geförderten Praktik der Gesundheitsprävention. Das „Shinrin Yoku“, der Begriff für die sinnliche und sich auf den Organismus positiv auswirkende Wahrnehmung des Waldes, wird in Japan seither stetig weiter erforscht und hat an einschlägigen Universitäten sogar einen eigenen Forschungszweig, nämlich den der Waldmedizin erhalten. Und tatsächlich gibt es zahlreiche fundierte Studien, die belegen, dass regelmäßige Waldbesuche positive Effekte auf den Gesundheitszustand haben. Ruhe, Entspannung und Harmonie finden: Schon nach einem 20-minütigen Waldspaziergang kann ein Gefühl der Entspannung eintreten. Was dabei im Körper passiert: Der Spiegel der Stresshormone Adrenalin

ÖKOSYSTEM WALD 21

und Cortisol sinkt ebenso wie der Blutdruck, der Puls wird ruhiger, der Parasympathikus, das Nervensystem für Regeneration und Erholung, wird stimuliert und Glückshormone wie Serotonin oder Endorphine werden vermehrt ausgeschüttet.

GESUNDE DUFTSTOFFE

Forschungsstudien, die die Auswirkung des Waldbadens auf das Immunsystem untersuchen, zeigen außerdem, dass sich Waldbesuche positiv auf die Entwicklung und Vermehrung von körpereigenen und der Abwehr dienenden Killerzellen auswirken. Angeregt werden die Killerzelllen von den sogenannten Terpenen, aromatischen Duftstoffen, die Pflanzen absondern, um sich vor Schädlingen zu schützen und miteinander zu kommunizieren. Diese sind neben der ausgesprochenen Luftqualität- und feuchtigkeit auch besonders gut für Bronchien und Lunge, können Atemwegsinfektionen lindern und haben eine pflegende Funk-

tion für die Schleimhäute. Eine besonders hohe medizinische Wirksamkeit wird den Terpenoiden von Nadelbäumen wie Kiefern, Tannen und Fichten zugeschrieben. Studien zeigten, dass Terpenoide sowohl in vitro als auch im Versuch mit Krebstieren, keimende Tumoraktivitäten eindämmen oder sogar ganz abtöten konnten. Einige der antikanzerogenen Wirkungen wurden bereits bestätigt, derzeit wird noch weiter an der Optimierung der Krebsprävention und -therapie unter Berücksichtigung dieser sekundären Pflanzenstoffe geforscht.

VOM STETEN NEHMEN

Für uns Menschen hat der Wald sowohl eine wirtschaftliche als auch eine klimatische, ökologische und nicht zuletzt soziale Funktion. All diese Aufgaben erledigt er unermüdlich und pulsiert dabei als grüne Lunge für die ganze Erde. Weltweit und seit jeher wurde der Wald verehrt, der Baum zum Symbol für Leben gemacht und Kraft

aus ihm geschöpft. Und trotzdem wird er heute zwar geschätzt, aber vor allem unter dem Gesichtspunkt seiner ökonomischen Verwertbarkeit betrachtet. Wie steht es aktuell um den Wald, wie bedroht ist er und was können wir tun, um ihn zu schützen und zu seiner Regeneration beizutragen?

EINE BESTANDSAUFNAHME

Beschönigt werden muss an dieser Stelle nichts. In den letzten 8.000 Jahren wurden insgesamt 78 Prozent der ursprünglichen Urwälder zerstört, die Flächen der natürlichen und vom Menschen unbearbeiteten Wälder sind verschwindend gering, die anwachsende Infrastruktur, Holznutzung und Landwirtschaft tragen ihr Übriges bei. Und dann gibt es da natürlich noch den Klimawandel. Dürreperioden und Waldbrände erlangen ein immer größeres Ausmaß und strecken die für die Klimastabilität so wichtigen Wälder darnieder. Weniger Waldflächen, weniger Abbau von Treibhausgasen,

ÖKOSYSTEM WALD 22

mehr CO2-Gehalt in der Atmosphäre – ein Teufelskreis. Ob für Holz, Papier, Soja oder Palmöl, der Mensch treibt Raubbau an seinem eigenen Lebensraum und das mit fatalen Folgen. Mit immer noch 13 Millionen Hektar Entwaldung pro Jahr kommen wir noch lange nicht auf einen grünen Zweig. Immerhin ist die Zahl im Gegensatz zu den 1980er und 90er Jahren um 3 Millionen Hektar zurückgegangen. Während der Verlust von Wald in den Tropen besonders groß ist, kann man in Europa, Asien und Nordamerika derweil eine leichte Zunahme der Bewaldung feststellen. Die Schritte hin zum Schutz und Erhalt der Wälder sind klein und noch lange nicht annähernd ausreichend, aber das ist kein Grund, zu kapitulieren.

WAS KÖNNEN WIR TUN?

Jeder Baum zählt und so kann jede*r Einzelne etwas für den Wald- und damit auch für den Klimaschutz bewirken. Dazu zählen zum Beispiel eine vegetarisch/vegane Ernährung oder zumindest die Reduktion von Fleischkonsum, das Verwenden von recyceltem Papier und – wenn möglich –der Einkauf von regionalen und saisonalen Bioprodukten sowie die Unterstützung von Umweltorganisationen.

Einen ökologisch bewussten Lebensstil zu pflegen, geht meistens auch mit Privilegien wie einem guten Einkommen und der Anbindung an Infrastruktur einher, aber auch kleinere Schritte wie ein bewussterer Konsum oder Mehrfachverwendung, können bereits helfen. Wie bei so vielen Dingen, ist aber auch hier vor allem das politische Engagement maßgeblich, denn es sind die Regierungen, die in der Verantwortung stehen, maßgebliche Entscheidungen zum Schutz der Wälder zu treffen, entsprechende Maßnahmen durchzusetzen und Projekte zu realisieren.

WAS IN DEUTSCHLAND PASSIERT

In Deutschland wurde 2007 die „Strategie zur biologischen Vielfalt“ beschlossen, um dem Verlust von Arten und Lebensräumen entgegenzuwirken. Die Einfüh-

rung von ökologischen Mindeststandards für Waldbewirtschaftung, der Schutz von Naturflächen, Unterstützung für Privatwaldbesitzer (43 Prozent der deutschen Wälder befinden sich in privater Hand), die Regulierung der energetischen Nutzung von Holz uvm. sind mitunter die Inhalte der Strategie, die zum Schutz und Ausbau von Waldflächen beitragen sollen. Hinzu kommen zahlreiche Aufforstungsprojekte, teils staatlich finanziert, teils von

Naturschutzbündnissen oder gemeinnützigen Unternehmergesellschaften wie etwa „Deutschland forstet auf“ ins Leben gerufen. Es tut sich etwas, aber jetzt heißt es: am Ball bleiben, laut werden, in den Diskurs gehen und einstehen für den Lebensraum, der diesen Planeten so lebenswert macht. Also ab in den Wald, tief einatmen und einfach mal dankbar dafür sein, wie selbstlos und unermüdlich dieses Stückchen Grün unseren Körper und unsere Seele beschenkt.

BUCHTIPPS:

• Peter Wohlleben, Pierre L. Ibisch: Waldwissen. Vom Wald her die Welt verstehen. Ludwig Verlag, 384 Seiten, 28 €

• GEOkompakt: Unser Wald. Warum wir ihn brauchen, welche Geheimnisse er birgt. Was er uns schenkt. Gruner & Jahr, 155 Seiten, 11€

• Albrecht Bemmann, Roland Irslinger, Kenneth Anders: Vom Glück der Ressource. Wald und Forstwirtschaft im 21. Jahrhundert. Oekom Verlag, 336 Seiten, 32€

• Dr. Qing Li: Die wertvolle Medizin des Waldes. Wie die Natur Körper und Geist stärkt. Rowohlt Verlag, 320 Seiten, 16,99 €

Verzehrkabinen für alle!

Das Ergebnis eines Versuchs der Uni Kassel lässt Diskussionen darüber zu, ob Menschen sich aufgrund von Gruppenzugehörigkeitsbedürfnissen lieber einer fleischverzehrenden Mehrheit anschließen. Die Idee unserer Autorin könnte Abhilfe schaffen. ß

Studienergebnisse der Uni Kassel haben jüngst die Frage aufgeworfen, ob Menschen wohl seltener zu vegetarischen oder veganen Mahlzeiten greifen, wenn sie annehmen, bei ihrer Wahl beobachtet oder von anderen Menschen beurteilt zu werden. Ausgewertet wurde das Verhalten von 537 Teilnehmenden, die im Wintersemester 2020/21 an der Fakultät für Umwelt- und Verhaltensökonomik in Kassel unwissentlich an einem Experiment teilnahmen. Als Dankeschön für eine gelöste Aufgabe wurde den Teilnehmenden ein Sandwich geschenkt.

Die Studierenden hatten dabei die Wahl zwischen einem Sandwich mit Fleisch, einem vegetarischen und einem veganen Sandwich. Zuvor wurden die Teilnehmenden in vier Gruppen aufgeteilt: Zwei davon erhielten Infos über die Umwelt bilanz von Fleisch, die anderen nicht. Außerdem war die Sandwich-Wahl mancher öffentlich einsehbar. Das Ergebnis dieses Experiments: Wer zuvor mit Informationen zu den Auswirkungen des Fleischkonsums konfrontiert worden war, wählte eher fleischlose Sandwiches. Wenn die Teilnehmenden jedoch wussten, dass ihre Wahl öffentlich sichtbar gemacht wird, wählten sie eher ein Sandwich mit Fleisch. Gleichzeitig stieg auch der Anteil jener, die ganz auf ein Sandwich verzichteten. Die Wissen -

schaflter*innen zogen daraus den möglichen Schluss, dass die Teilnehmenden in Situationen der sozialen Kon trolle Angst hätten, mit ihrer Entscheidung anzuecken oder auch, dass sie sich nicht als moralisch überlegen aufspielen wollten. Mein Ersteindruck: Menschen sind soziale Tiere, die menschliche Existenz lebt vom Wahrnehmen und vom Wahrgenommenwerden. Ohne den Spiegel der Mitmenschen ist die Einzelexistenz im Grunde hinfällig. Aus diesem Grund neigt der Homo Sapiens auch zur Gruppenbildung. Sein Wunsch, einem festen Sozialgefüge, einer Szene, oder im besten Falle, einer Mehrheit anzugehören, ist ein ebenso logisches wie tief in dieser Spezies verankertes, überlebenswichtiges Bedürfnis.

Mit diesem Wissen im Hinterkopf ergibt es für mich Sinn, dass die Teilnehmenden der Studie sich einer fleischverzehrenden Mehrheit angeschlossen haben könnten, vielleicht aus Sorge vor sozialem Ausschluss. Und welche*r Herbivor*in wurde nicht schon misstrauisch von Omnivor*innen beäugt, am besten zu beobachten bei sommerlichen Grillaktionen, wenn man noch einen günstigen Platz für das mitgebrachte Pflanzenwürstchen auf dem Rost sucht. Doch was ist eigentlich mit dem moralischen Zeigefinger, der den Veganer*innen ja ständig nachgesagt wird? Dieses gei-

le Gefühl der Überlegenheit! Wäre ich in dieses Experiment involviert gewesen, hätte ich mein veganes Brötchen hochmütig zur Schau gestellt, wäre damit herumstolziert wie ein brünftiger Gockel und hätte alle Omnivor*innen spöttisch gefragt: „Was ist da drin? Schinken?“ und den abwertenden Ausdruck in meinen Augen Bände sprechen lassen. Kleiner Scherz am Rande. Natürlich wäre ich nicht pfauengleich mit meiner Gemüsesemmel herumgewandert und hätte allen anderen die Augen ausgepickt. Mein oft klein wirkendes Veggie-Dasein in einem Meer von Wurstfachverzehrer*innen stimmt mich eher – wenn es mir schon eine Emotion entlockt – traurig, weil ich nicht verstehe, dass es aufgrund der eindeutigen Faktenlage noch nicht zum Mehrheitslebensstil geworden ist. Doch Trauer hin oder her, zurück zur Studie. Der springende Punkt an der Sandwich-Sause ist doch auch folgender: Diejenigen, die vorher Informationen zur Umweltbilanz von Fleisch erhalten hatten, verzichteten eher darauf. Bildung und Information sind zweifelsohne ein wichtiger Schlüssel zu einer pflanzenbasierten Zukunft. Wir sollten also weiterhin aufklären, und wenn es nach mir ginge, bekommt auch übergangsweise jede*r im öffentlichen Raum eine mit Infomaterial ausgestattete Verzehrkabine, wie am Wahltag, damit man entspannt und ohne sozialen Druck am Gemüsesandwich knabbern kann.

KOLUMNE
TEXT: JACQUELINE FLOßMANN
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DAS REZEPT STAMMT AUS:

Anastasia Zampounidis

Kalimera Mittelmeer. Rezepte aus meiner neuen alten Heimat Lübbe Life, 114 Seiten, 18 €

ÜBER DIE AUTORIN:

Anastasia Zampounidis, Jahrgang 1968, konsumiert bewusst seit über einem Jahrzehnt keinen Industriezucker mehr. Abstriche beim Genuss macht sie nicht! Das beweisen spätestens ihre köstlichen Rezepte aus ihren Kochbüchern. Von Frühstück bis Abendessen: Ihr neuestes Werk „Kalimera Mittelmeer“ bringt die griechische, vegetarisch-vegane Küche zu dir nach Hause.

Zubereitung: Zucchini, Tomaten und Sellerie in kleine Würfel schneiden und zusammen mit Knoblauch und Zwiebel (beides gehackt) kurz im Topf mit 1 TL Öl anschwitzen. Danach die Salbeiblätter und die abgegossenen Kapern dazugeben, salzen und würzen und mit der Brühe sowie der Sojasauce gar kochen.

Tofu in fingerdicke Streifen schneiden, mit Senf bepinseln und in Sesam wälzen. In 1 TL Öl in einer Pfanne von beiden Seiten anbraten. Wenn das Ratatouille fertig ist, die Salbeiblätter wieder aussortieren und alles warm servieren. Tofu­Stücke auf das Gemüse legen.

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200 ml Gemüsebrühe 125 g Tofu 6 Roma-Tomaten 6 Salbeiblätter 2 kleine Zucchini 2 Selleriestangen 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe 2 EL Sesam, geröstet 2 EL Kapern 2 TL Olivenöl 1 TL Sojasauce 1 TL Senf 1 Prise süßes Paprikapulver 1 Prise Kurkuma Salz Pfeffer 1 Portion
© Jo Kirchherr Photographie

ESTELLA SCHWEIZER

ESSEN FÜR EINE

ENKELTAUGLICHE WELT

„Kochen für die Zukunft” von Estella Schweizer ist ein inspiriendes Kochbuch, das uns eine nachhaltigere Herangehensweise ans Essen vermittelt. In Zeiten der Diskussion über den Klimawandel, liefert die Autorin wohlschmeckende Lösungsansätze.

Estella Schweizer, ihres Zeichens Expertin für nachhaltige Ernährung und Vegan-Köchin, präsentiert in diesem jüngst erschienenen Kochbuch eine breite Vielfalt von Rezepten, die nicht nur gesund und appetitlich sind, sondern auch der Umwelt etwas Gutes tun. Für uns wirkt das Werk wie eine Einladung, die aktuelle Zeit als Chance zu sehen, seinen eigenen kulinarischen Horizont zu erweitern, neue Geschmackswelten kennenzulernen und gleichzeitig mit Genuss eine enkeltaugliche Welt zu fördern.

Bevor es an den gedeckten Tisch geht, gibt die Autorin eine Einführung ins klimafreundliche Kochen. Zehn goldene Regeln macht sie aus; unter anderem plädiert sie dafür, regional und saisonal zu kochen und damit die Transportwege für Lebensmittel kurz zu halten. Bio hat für sie Priorität, außerdem rät Estella dazu, die Vielfalt der Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen zu entdecken. Absagen erteilt sie Fertigprodukten und Lebensmittelverschwendung. Was wir in der Redaktion besonders schön finden, ist, dass die Autorin schon in der Einführung Lust macht, seinen persönlichen ökologischen Fußabdruck zu verringern. Nachhaltig zu kochen wirkt durch sie einfach und nicht zuletzt durch ihre Erfahrung als Köchin, Coach und Rezepteentwicklerin gibt sie uns das Gefühl: Diese kulinarische Reise wird auf-

regend, lecker und gleichzeitig können wir noch einen positiven Einfluss auf unseren Planeten haben.

Was aber kommt nun auf Estellas klimafreundlichen Teller? Das kommt ganz auf die Jahreszeit an! So findet der Leser bzw. die Leserin im Buch für jede Zeit im Jahr passende Gerichte. Jetzt für die kühleren Herbsttage serviert sie etwa Bruschetta mit Fenchel und Salbeichips, Kürbissuppe mit Tofu-Kräuter-Salat, Mangold mit Ingwer, Falafel und Raita oder Kartoffel-Wedges. Die Gerichte sind nicht nur etwas fürs Auge, sondern die Autorin greift, und das schätzen wir an den Rezepten besonders, auch beliebte Klassiker wie Wedges auf, fügt aber ihre persönliche Note hinzu. Saucen macht sie selbst und so werden Erbsen zu Guacamole verwandelt und aus Kürbis zaubert sie nicht nur Ofengemüse, sondern verleiht auch selbstgemachtem Ketchup eine feine, saisonale Note.

Das ganze Jahr über nachhaltig kochen?

In diesem Buch findest du allerlei Inspirationen. Das Buch ist eine tolle Orientierungshilfe für alle, die an einer umweltfreundlichen Ernährung interessiert sind. Um gleich loslegen und den Kochlöffel schwingen zu können, findest du auf den kommenden Seiten drei von Estellas kulinarischen Highlights. Viel Freude beim Genießen!

Die Welt retten - aber mit Genuss! Südwest Verlag, 224 Seiten, 25 €

TEXT: KLARA VON BEUTEN REZEPTE: ESTELLA SCHWEIZER FOTOS: SÜDWEST VERLAG/WINFRIED HEINZE ALLE REZEPTE STAMMEN AUS: Estella Schweizer Kochen für die Zukunft
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Herbst-Bruschetta mit Fenchel und Salbeichips

4 Portionen Zubereitungszeit: ca. 40 Minuten | Für die Sour Cream: ca. 20 Minuten + 8-12 Stunden Ziehzeit

Für die Bruschetta:

200 g veganer Frischkäse oder selbstgemachte Sour Cream (s.u.)

12 Scheiben Baguette oder saftiges Ciabatta

1 große Fenchelknolle

1 Zwiebel

1 Bund Salbei Öl zum Braten

Für die Sour Cream (Für 2 große Vorratsgläser à 600 ml):

400 g Sojajoghurt oder Seidentofu

200 g Tofu

100-200 ml Rapsöl oder

150 g Cashewmus

4 Datteln oder

2 EL Ahornsirup

1 EL Tamari oder Sojasauce

1 EL Apfelessig oder frisch gepresster Zitronensaft

1 TL Senf

1 Prise gemahlene Kurkuma

1 Prise Cayennepfeffer Salz

Zubereitung: Für die Sour Cream die Datteln etwas einweichen und anschließend klein schneiden. Den Tofu zerbröseln. Datteln, Tofu, Sojajoghurt, Senf, Salz, Tamari, Apfelessig, Kurkuma und Cayennepfeffer im Standmixer oder mit dem Pürierstab glatt mixen. Bei laufendem Mixer das Rapsöl einarbeiten, bis die Creme fest wird. Die Sour Cream in Gläser füllen und 8-12 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Dadurch wird sie von der Struktur her noch fester und im Geschmack intensiver. Für die Bruschetta die Baguettescheiben in

einer Pfanne oder im Backofen knusprig rösten. In der Zwischenzeit den Fenchel waschen, längs halbieren und quer in dünne Scheiben schneiden. Die Zwiebel abziehen, halbieren und in Ringe schneiden. Etwas Öl in einer großen Pfanne erhitzen und Fenchel sowie Zwiebel rundum darin anbraten, um schöne Röstaromen zu erzeugen. Die Salbeiblätter vom Stiel zupfen. Sobald die Zwiebel Farbe bekommen hat, aus der Pfanne nehmen. Erneut etwas Öl in der Pfanne erhitzen, 5–6 Salbeiblätter gleichzeitig hineinlegen und auf beiden

Seiten braten. Die Salbeiblätter werden dabei rasch kross und müssen rechtzeitig herausgenommen werden, damit sie nicht braun werden und verbrennen. Damit sie jedoch wie Chips werden, sollten sie auch nicht zu früh aus der Pfanne kommen. Die fertig gebratenen Salbeiblätter auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Die Baguettescheiben großzügig mit Frischkäse oder selbstgemachter Sour Cream bestreichen, Zwiebel sowie Fenchel darauf verteilen und mit Salbeichips garniert als Vorspeise servieren.

ESTELLA SCHWEIZER 30

Kichererbsensalat mit Paprika, Cashew und Dattel

4 Personen Zubereitungszeit: ca. 40 Minuten

300 g Kichererbsen

100 ml Olivenöl + etwas mehr für die Paprika

100 g Cashewkerne

100 g Datteln

100 ml Aceto balsamico bianco

4 Tomate

4 Paprikaschoten

4 Knoblauchzehen

1 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale und Saft

1 Bund Petersilie

2 EL Ahornsirup

1 TL + 1 Pr. Salz

1 TL gemahlener Kreuzkümmel

1 TL Paprikapulver

1 TL Currypulver

1 TL gemahlene Kurkuma ·

1 TL Zimtpulver frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung: Die Kichererbsen abgießen, abbrausen und abtropfen lassen. Tomaten, Paprika und Petersilie waschen. Den Backofen auf 200 °C (Umluft) vorheizen.Die Paprikaschoten entfernen und in 2 Zentimeter breite Streifen schneiden. Die Knoblauchzehen abziehen und mit der breiten Seite eines Gemüsemessers flach drücken.

Paprikastreifen und Knoblauch mit etwas Olivenöl und 1 Prise Salz mischen und auf einem Backblech verteilen. 15–20 Minuten im Ofen rösten, dabei darf die Paprikahaut ruhig etwas bräunen. Die Cashewkerne in einer Pfanne ohne Fett bei geringer Hitze langsam rösten. Die Datteln entsteinen und in Stifte schneiden. Die Tomaten in Spalten schneiden, die Petersilienblätter mitsamt Stängeln fein hacken. Zitronenschale, Zitronensaft, Olivenöl, Essig, Ahornsirup, Kreuzkümmel, Paprikapulver, Currypulver, gemahlene Kurkuma, Zimtpulver, Salz und Pfeffer zu einem intensiven, aromatischen Dressing mixen.

Die Kichererbsen in einer großen Schüssel mit Tomaten, Petersilie, Paprikastreifen und Dattelstiften vermengen und mit dem Dressing beträufeln. Kurz vor dem Servieren die Cashewkerne unter den Kichererbsensalat ziehen.

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ESTELLA SCHWEIZER 32

Chili sin Carne

4 Personen Zubereitungszeit: ca. 40 Minuten

400 g reife, saftige Tomaten

200 g Kidneybohnen aus dem Glas

200 g Zuckermais aus dem Glas

100 g Paranüsse

80 ml Condimento bianco

80 ml Oliven- oder mildes Rapsöl

2 reife Avocados

2 milde Peperoni

1 Packung Taco-Shells oder Taco-Chips

1 gelbe Paprikaschote

1 rote Paprikaschote

1 Knoblauchzehe

Zubereitung: Die Kidneybohnen und den Mais abgießen und abspülen. Die Paprikaschoten waschen, entkernen und fein würfeln. Mit Kidneybohnen und Mais vermengen. Essig, Öl, 2 EL, Ahornsirup, Tomatenmark, geräuchertes Paprikapulver und Sojasauce zu einem Dressing mixen und die BohnenGemüse-Mischung damit beträufeln.

Die Paranüsse in der Küchenmaschine oder im Mixer grob hacken und mit edelsüßem Paprikapulver, Cayennepfeffer, Oregano und Rauchsalz vermengen. In einer Pfanne anrösten, bis die Nüsse zu duften beginnen. Unter die Bohnen-Gemüse-Mischung heben. Die

½ Zwiebel

2 EL + 1 EL Ahornsirup

2 EL Sojasauce

1 TL getrockneter Oregano

1 TL Tomatenmark

½ TL geräuchertes

Paprikapulver

½ TL edelsüßes Paprikapulver

½ TL Rauchsalz

1 Messerspitze

Cayennepfeffer

Salz

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer etwas frisch gepresster Zitronensaft

Tomaten waschen und würfeln, den Knoblauch und die Zwiebel abziehen und fein schneiden. Alles in einem hohen Gefäß mit dem Pürierstab oder im Mixer mit 1 EL Ahornsirup sowie etwas Salz und Pfeffer zu einer stückigen Salsa vermixen.

Die Avocados schälen. Das Fruchtfleisch vom Stein lösen und mit der Gabel zerdrücken. Mit etwas Zitronensaft beträufeln. Die Peperoni in feine Ringe schneiden. Die Bohnen- Gemüse-Mischung, die Salsa, das Avocadofruchtfleisch und die Peperoniringe in Taco-Shells schichten oder mit TacoChips genießen.

PIZZAGENUSS FÜR ALLE

Knuspriger Teig, aromatische Sauce, vielfältige Beläge: Der Genuss einer ofenfrischen Pizza ist ein wahrer Gaumenschmaus. Ob deftig, low-carb oder süß –hier findest du ein paar Fakten über den beliebten Klassiker. Plus: Wir zeigen dir, wie du selbst zu Hause deine Lieblingspizza zauberst.

AUTORIN: KLARA VON BEUTEN

WOHER STAMMT

DIE PIZZA?

Du hast es dir wahrscheinlich schon gedacht: Die Pizza hat ihre Wurzeln in Italien, insbesondere in Neapel. Dort entwickelte sich im 18. Jahrhundert die Vorläuferin der heutigen Pizza, die als „Pizzaiolo" bekannt war. Ursprünglich war sie ein einfaches Fladenbrot, das mit verschiedenen Belägen wie Tomaten, Olivenöl, Knoblauch und Gewürzen belegt wurde. Im Laufe der Zeit wurden weitere Zutaten wie Käse, Salami und Gemüse hinzugefügt. Heute ist die Pizza eine weltweit beliebte Speise mit unzähligen Variationen und regionalen Anpassungen. Selbst ins Weltall wurde sie schon geliefert! Im Jahr 2001 wurde die erste Pizza zur Internationalen Raumstation ISS gebracht und von den Astronaut*innen verzehrt.

DIE BELIEBTESTEN

PIZZABELÄGE

Je nach Region und individuellen Vorlieben variiert der Lieblings-Pizzabelag. Allerdings gibt es einige Pizzabeläge, die weltweit gut ankommen wie z.B. die Pizza Margherita, die mit Tomatensauce, (veganem) Mozzarellakäse und frischem Basilikum belegt ist. Weitere populäre Beläge sind (vegane) Salami, (vegane) Hähnchenstreifen, Champignons, Paprika, Zwiebeln, Oliven, Jalapeños und verschiedenste (vegane) Käsesorten. Bei Ananas scheiden sich bekanntlich die Geister: Während die einen es lieben, ist für andere ihr Verzehr auf einer deftigen Pizza unvorstellbar. Unsere Redaktions-Favoriten fallen unterschiedlich aus. Weit oben im Kurs sind Pilze, Grillgemüse, veganer Thunfisch, Rucola und Spinat mit veganem Feta-Käse.

DER KLASSISCHE PIZZA-TEIG

Zu Hause schmeckt's dir am besten? Dann legen wir los: So gelingt die selbstgemachte Pizza im Handumdrehen. Zunächst brauchst du nur etwa eine Handvoll Zutaten, darunter Mehl, Wasser, Hefe, Salz und manchmal auch etwas Olivenöl (optional ein wenig Zucker) – und schon kann es losgehen …

Zubereitung: In einer großen Schüssel 500 g Mehl mit 1 TL Salz und 1 TL Zucker vermischen. In einer separaten kleinen Schüssel die Hefe (1 Päckchen, 7 g) im lauwarmen Wasser (ca. 325 g) auflösen und für etwa 5 Minuten stehen lassen, bis sie aktiv wird und Blasen bildet. Die Hefe-Wasser-Öl-Mischung zum Mehl geben und alles gut vermengen, bis ein Teig entsteht. Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und für ca. 5-7 Minuten kräftig kneten, bis er geschmeidig und elastisch wird. Den Teig zurück in die Schüssel legen und mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken. An einem warmen Ort für ca. 1-2 Stunden ruhen lassen, bis der Teig sein Volumen verdoppelt hat. Den Teig erneut auf die Arbeitsfläche geben und kurz durchkneten.

Nun kann er in die gewünschte Form gebracht werden. Rund, rechteckig oder frei geformt – hier kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Den Pizzateig mit den gewünschten Belägen belegen und im vorgeheizten Backofen bei 220-250 °C (abhängig von der gewünschten Knusprigkeit) etwa 10-15 Minuten backen, bis der Rand goldbraun ist und der Belag schön gebräunt ist.

SCHON GEWUSST?

4 ERSTAUNLICHE PIZZA-FAKTEN!

• Die größte Pizza der Welt: 6000 Gramm Teig, 2200 Kilogramm Tomatensauce, 4400 Gramm Käse und 630.000 Salami — so viel hatte es benötigt, um die größte Pizza der Welt herzustellen. 1300 Quadratmeter Fläche hatte die Pizza — gigantisch!

• Pizza geht immer! Hierzulande wird so gerne Pizza gegessen, dass statistisch jede Woche bei über 70 % der Bevölkerung mindestens ein Stück Pizza auf dem Teller landet.

• Das Emoji für Pizza ist eines der bekanntesten und am häufigsten verwendeten Emojis.

• Juhu, es wird immer pflanzlicher! Vegane Pizza? Ja, bitte! Immer mehr Supermärkte bieten auch rein pflanzliche Pizzen an — auch in Bio-Qualität.

35 KÜCHENTIPPS

LOW-CARB AUF DEM VORMARSCH

Abends noch eine Pizza essen? Klar! Wie wäre es mit einer kalorien- und kohlenhydratarmen Variante (ideal für alle, die auf ihren Insulinspiegel achten)? Anstelle des klassischen Pizzateiges aus Weizenmehl werden alternative Teigvarianten verwendet. Beliebte Optionen sind etwa Blumenkohl-, Zucchini- oder Kichererbsenteige.

Ja, gerade Blumenkohl hat einiges auf dem Kasten und macht sich hier besonders gut. Wie gelingt die Blumenkohlpizza? Hierfür benötigst du einen mittelgroßen Blumenkohlkopf, Wasser, Salz, Pfeffer, etwas Knoblauch pulver (nach Belieben). Als Eiersatz nehmen wir ¼ Tasse gemahlene Leinsamen. Belegen kannst du den fertigen Boden z.B. mit Tomatensauce oder veganer Sauce Hollandaise (Achtung: kalorienreich!), deinem Lieblingsgemüse und Veggie-Fleisch sowie Basilikum und Oregano. Am Schluss mit veganem Käseersatz abrunden.

PFLANZLICHE PIZZALIEBE

Ja, Veggie-Pizzen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit! Nicht nur, weil vegane Pizzen unglaublich gut schmecken, sondern weil man sich damit auch automatisch für eine tier- und umweltfreundliche Pizza entscheidet. Wer sich ethisch-verantwortungsvoll ernähren möchte, aber gleichzeitig auch richtig gerne deftig schlemmt, wird hier fündig. ProTipp: Pizza mit saisonalen, nachhaltigen Zutaten belegen. Und noch ein Tipp aus unserer Redaktion, da wir selbst große Pizza-Fans sind: Wer sich immer über seinen Pizzaschneider ärgert, weil er nicht gut funktioniert: Wir nutzen hierfür eine Küchenschere. Das geht schnell und man kann sich sein Lieblingsstück individuell zuschneiden. Lust auf mehr? Wer noch weiter experimentieren möchte, versucht es mit einer süßen Pizzakreation. Wie wäre es also mit einer Dessertpizza mit Schokolade? Anstatt der herkömmlichen Tomatensauce kann eine süße Pizza mit einer Schicht geschmolzener, veganer Schokolade als Basis zubereitet werden. Dann Beläge

wie Bananenscheiben, Beeren oder gehackte Nüsse drauf: Yummy!

DAS IDEALE GETRÄNK ZUR PIZZA

Die klassische Begleitung ist wohl das Bier, aber auch ein Glas vollmundiger oder fruchtiger Rotwein wird gerne zur Pizza gereicht. Soll nicht nur die Pizza vegan sein, sondern auch das Getränk, ist zu beachten, dass der Wein ohne Tierprodukte hergestellt worden ist. Oftmals werden Weine nämlich z.B. mit Gelatine geklärt. Bier hingegen ist – aufgrund des deutschen Reinheitsgebotes – immer vegan. Wer sich lieber mit alkoholfreien Getränken erfrischt, kann auch gut Mineralwasser zu sich nehmen. Der Vorteil: Das Wasser neutralisiert den Pizzageschmack und du kannst jeden Bissen aufs Neue genießen. Wer gerne zu Kohlensäure greift, kann natürlich auch Softdrinks zu sich nehmen, allerdings ist hier Vorsicht geboten. Einige enthalten eine große Menge an Zucker und sind daher nicht nur kalorienreich, sondern lassen auch leicht den Blutzuckerspiegel ansteigen. Spätsommertipp: selbstgemachter Eistee mit Wasser und saisonalen Früchten oder Gemüsen sowie Kräutern. Fein serviert ist dies eine tolle optische Ergänzung zur knusprigen Pizza. Cheers!

PIZZAGENUSS – EINE FRAGE DES OFENS

Ja, auch auf den Ofen kommt es an. Für das Backen von Pizza kannst du verschiedene Öfen verwenden. Welcher am besten zu dir passt, hängt von individuellen Vorlieben ab. Wir haben hier für dich ein paar der beliebtesten Varianten:

• Pizza aus dem Holzofen: Du möchtest ein authentisches Pizzaergebnis mit einer knusprigen Umrandung und einem rauchigen Geschmack? Dann ist ein Holzofen eine tolle Wahl.

• Pizza aus dem Steinofen: Der Vorteil eines Steinbodens? Er absorbiert die Hitze gleichmäßig und erzeugt ebenfalls eine feine Kruste sowie einen rauchigen Geschmack. Eine rundum solide Option für leckeren Pizzagenuss! Übrigens: Diese Ofenart kann mit Holz, Gas

KÜCHENTIPPS 36

oder Strom betrieben werden.

• Pizza aus dem Konvektionsofen: Sie sind besonders beliebt für zu Hause, weil sie die Hitze gleichmäßig im Ofen verteilen und die Pizza damit gleichmäßig braun und knusprig wird. Zudem haben Konvektionsöfen unterschiedliche Einstellungsoptionen, sodass hier unterschiedliche Pizzaergebnisse erzielt werden können.

• Pizza aus dem Haushaltsofen mit einer Steinplatte: Du magst Pizza, aber auch nicht so sehr, dass du dir extra einen neuen Ofen zulegen möchtest? Dann ist diese Option vielleicht etwas für dich: Nutze eine Pizzasteinplatte. Auf diese Weise speichert der Stein die Hitze und erzeugt so den beliebten knusprige Pizzarand deiner Lieblingspizza.

Welcher Ofen am besten zu einem passt, hängt letztlich von den persönlichen Vorlieben ab und ist natürlich auch eine Budgetfrage. Bei allen gilt jedoch: Achte auf die Temperatur. Eine gute knusprige Pizza benötigt hohe Temperaturen.

AM NÄCHSTEN TAG NOCH GENIESSBAR?

Ja, auch wenn sie nicht mehr die Frische vom Vortag hat, kannst du deine Pizza kalt essen. Wichtig ist allerdings, dabei auf die richtige Lagerung zu achten. Unsere Empfehlung: Ab in den Kühlschrank und das am besten in einem luftdichten Behälter. Wenn du sie längere Zeit aufbewahren möchtest, kannst du deine Veggie-Pizza auch einfrieren. Dafür bietet es sich an, die restlichen Pizzastücke in einen Gefrierbeutel zu geben, da du so ungewollten Gefrierbrand vermeiden kannst. Aufwärmen kannst du sie dann wieder im Ofen.

Liegt der übriggebliebene Rest der Pizza einfach auf dem Esstisch oder auf der Küchenablage, dann achte auf die Zimmertemperatur. Nach 1–2 Stunden solltest du die Pizza besser nicht mehr konsumieren, um somit das Risiko einer Lebensmittelvergiftung zu minimieren. Auch verliert die Kruste ihre Konsistenz – daher schnell zugreifen, solange die Pizza noch ofenfrisch ist.

37 KÜCHENTIPPS

PFLANZLICHE OMEGA-3FETTSÄUREN

Gerade in Vegan-Unterhaltungen sind sie häufig ein Thema: Omega3-Fettsäuren. Warum sind sie so wichtig und wo sind sie enthalten? Eine kleine Übersicht ...

TEXT: KLARA VON BEUTEN

„Fett macht fett“ — der Ernährungsmythos hält sich sehr hartnäckig, doch weiß man mittlerweile, dass Fett essenziell ist für eine ausgewogene Ernährung. Es sorgt für den reibungslosen Ablauf von lebenswichtigen Prozessen in unserem Körper, liefert Energie und ist mitverantwortlich für die Aufnahmen von fettlöslichen Vitaminen wie Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E oder auch Vitamin K.

Fettige Pommes mit Mayo oder doch lieber Guacamole? Fett ist nicht gleich Fett und so unterscheiden wir grob zwischen ungesättigten Fettsäuren, gesättigten Fettsäuren und Transfetten. Was bedeutet das? Ungesättigte Fettsäuren kommen in pflanzlichen Ölen, Nüssen, Samen und Avocados vor und sind gesund und unverzichtbar für uns. Sie helfen uns, unsere Gesundheit zu erhalten. Gesättigte Fettsäuren stecken dagegen in tierischen Produkten (nicht das Problem von Veganer*innen), doch nicht ausschließlich. Auch auf dem veganen Teller lassen sie sich finden, etwa in Palmfett, Kokosfett, Sheabutter oder Kakaobutter. Diese – so die Empfehlung – sollte man nur mit Bedacht verzehren. Zuletzt gibt es noch die Transfette, die viele von uns aufgrund des guten Geschmacks lieben und die in vielen verarbeiteten und frittierten Lebensmitteln vorkommen, etwa in Fertiggerichten, frittierten Kartoffelprodukten oder auch Back­ und Süßwaren. Ein hoher Konsum korreliert allerdings mit einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten.

Doch konzentrieren wir uns auf die guten Fette, im Speziellen Omega­3­ und Omega­6­Fettsäuren. Wie können Veganer*innen und Flexi­Veganer*innen Omega­3­Fettsäuren aufnehmen? Hier gibt es wunderbare, rein pflanzliche Quellen:

• Lein(samen)öl: Öl aus Leinsamen ist eine ideale Quelle für Alpha­Linolensäure (ALA), eine Art Omega­3­Fettsäure. Speisetipp aus der Redaktion: Pellkartoffeln mit Tofu, Spinat und Kräuterdip.

Letzteren kannst du mit Leinöl verfeinern oder du gibst das Öl einfach über die Kartoffeln.

• Chiasamen: Die Powersamen enthalten auch ALA. Tipp: Ideal für Smoothies, Frühstücksbowls oder als Salattopping.

• Walnüsse: Sie sind ein praktischer Omega­3­Lieferant, denn sie machen sich nicht nur gut als Topping zu Hauptmahlzeiten, sondern auch perfekt als Snack zwischendurch.

• Haferflocken, Algenöl oder Hanfsamen: Auch sie sind wichtige Omega­3­Boten. Gerade Algen werden in der vegetarisch ­ veganen Ernährung empfohlen.

Omega­6 kommt in vielen pflanzlichen Ölen vor, etwa in Oliven­, Distel­, Sonnenblumenoder Traubenkernöl. Auch in Nüssen und Samen wie Mohnsamen, Sesam, Hanfsamen lässt es sich finden. Wichtig zu beachten ist, dass es ein gesundes Gleichgewicht zwischen Omega­3­ und Omega­6­Fettsäuren geben sollte, welches man durch eine vollwertige und ausgewogene Ernährung am besten erreichen kann. Wenn du dir nicht sicher bist, ist es immer empfehlenswert, eine Ernährungsberatung oder einen Arzt bzw. eine Ärtzin zu fragen und mit ihm/ihr gemeinsam deinen Bedarf zu bestimmen.

ANZEICHEN VON MANGEL

Verschiedene Symptome können auf einen Fettmangel hindeuten, z.B. trockene Haut, spröde Haare und Nägel, Konzentrationsschwierigkeiten, entzündliche Hauterkrankungen, Gelenkschmerzen und Stimmungsschwankungen. Dennoch ist zu beachten, dass wir hierzulande tendenziell zu viel Fett essen. Gerade bei erhöhten Blutfettwerten sollte keine Selbstmedikation erfolgen. Wichtig ist daher, darauf zu achten, welche Art von Fett wir zu uns nehmen und natürlich auch insgesamt auf eine ausgewogene, bedarfsgerechte Ernährung zu achten.

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SUNDAY NATURAL

VEGANLIFE

Eine ausgewogene vegane Ernährung ist generell reich an wertvollen Nähr- und Pflanzenstoffen. Sie erfordert jedoch eine gewisse Disziplin sowie eine ausreichende Diversität im Speiseplan, um alle Nährstoffe optimal abzudecken. Einige dieser sind in pflanzlichen Lebensmitteln allerdings wenig bis gar nicht enthalten oder können nur suboptimal aufgenommen werden, so dass eine zusätzliche Supplementierung sinnvoll sein kann. Die Serie VEGANLIFE von Sunday Natural liefert je nach Bedarf fein abgestimmte Premium-Mischungen zur gezielten Versorgung mit potentiell kritischen Nährstoffen bei rein pflanzlicher Ernährung. Vegane Ernährung leicht(er) gemacht.

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Sunday Naturals ‘VeganLife Essentials’ bietet eine Basisversorgung bei veganer Ernährung in nur einem Präparat, mit einer Reichweite von bis zu vier Monaten. Der Komplex enthält vier essentielle, besonders kritische Vitamine und Spurenelemente für den veganen Bedarf. Die Inhaltsstoffe Vitamin D, Vitamin B12 (MH3A®), Jod und Selen sind in einem harmonischen Verhältnis kombiniert und sorgen damit für eine ausgewogene, gleichmäßige Nährstoffversorgung. ‘VeganLife Essentials’ ist aus handverlesenen Premium-Rohstoffen zusammengestellt, die wir in mehr als fünf Jahren Recherche aus der ganzen Welt zusammengetragen haben. Die Rezeptur hebt sich so deutlich von anderen Multivitaminen ab, die aus günstigen Fertigmischungen synthetischer Einzelstoffe bestehen. Entsprechen bestimmte Rohstoffe nicht unserer Vorstellung von Reinheit und Qualität, wird der Rohstoff nicht in die entsprechende Rezeptur beziehungsweise in unser Sortiment aufgenommen. (9,90 € / 120 Kapseln (31,2 g) / 317,31 € / 1kg)

Unser Vollspektrum-Multivitamin ‘VeganLife All-In-One’ enthält über 60 wichtige Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitalstoffe, Antioxidantien und Pflanzenstoffe. Eingebettet in eine reiche Matrix von herausragenden Superfood-Pulvern aus Kräutern, Obst und Gemüse, optimiert ‘All-In-One’ eine Rundumversorgung bei ausschließlich pflanzlicher Ernährung. Enthalten sind alle B-Vitamine inklusive Vitamin B12, die Vitamine C, A, D und K und Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Zink, Eisen, Kupfer, Chrom und Mangan. Diese potentiell kritischen Nährstoffe sind kombiniert mit der vollen Bandbreite aller weiteren Vitalstoffe wie Coenzym Q10, pflanzlichen Antioxidantien wie OPC, Resveratrol, Quercetin, Rutin und Grüntee-Catechinen. ‘VeganLife

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ACHTSAMKEIT

TRENDWORT MIT SINNVOLLER SUBSTANZ

Seit Jahren ist er in aller Munde, der Begriff der Achtsamkeit. Ein bloßer Trend, behaupten manche, und so inflationär man dieses Wort zuletzt vielleicht auch benutzen mag, so bedeutend sollte die Achtsamkeit doch im eigenen Alltag sein.

TEXT: JACQUELINE FLOßMANN

Wäre Achtsamkeit etwas, das alle zur Genüge praktizieren, hätte man mit diesem Thema wahrscheinlich gar keine Trendwelle lostreten können. Doch ist die Achtsamkeit zum raren Gut geworden und droht in den Irrungen und Wirrungen vieler erwachsener Lebensentwürfe unterzugehen. Dauerstress ist bei zahlreichen Menschen ein Normalzustand, die nötigen Abschaltphasen hingegen sind spärlich gesät. Da erscheint es vielleicht gar nicht so abwegig, dass sich viele paradoxerweise anfangs zur Achtsamkeit zwingen müssen. Klar läuft das Wort Zwang dem der Achtsamkeit eigentlich inhärenten Sinn erst einmal entgegen. Achtsamkeit, das bedeutet schließlich, auf den eigenen Körper, die eigenen Bedürfnisse, die eigene Psyche zu achten, darauf zu horchen, was das Ich gerade braucht, sich von Zwängen zu befreien. Achtsamkeit assoziiert man mit Ruhe, Frieden und Selbstfürsorge.

Doch, und so ehrlich muss man sein: Viele haben in dem schnelllebigen Alltagskarussell verlernt, sich genügend Zeit für sich selbst einzuräumen. Und deshalb steht auch hier, wie beim Anfang so vieler Reisen, ein gewisses Maß an Selbstdisziplin auf dem Plan. Soll heißen: achtsame Momente müssen, wenn sie sich nicht von selbst ergeben, eingeplant werden, bis sie ins Muskelgedächtnis übergehen. Um den Start zu erleichtern, kann man ein ohnehin belegtes Zeitfenster – das für die Morgen- und Abendroutine im Bad zum Beispiel – ausdehnen und mehr Achtsamkeit einflechten.

BEDACHTE PRODUKTWAHL

Schon bei der Auswahl der Pflegeprodukte geht Achtsamkeit los – man entwickelt ein Verständnis dafür, dass die genutzten Kosmetikartikel möglichst ohne Schaden für Klima, Tierwelt und Anwender*innen entstehen. Das bedeutet, dass es sich lohnt, beim Einkauf darauf zu achten, dass die Cremes, Shampoos, Öle und Lotionen im eigenen Warenkorb möglichst plastikund mikroplastikfrei und ohne allzu viele künstliche Zusatzstoffe auskommen. Gut, dass sich heute viele Hersteller*innen diesen Herausforderungen stellen und so die

Suche nach dem passenden, nachhaltigen Produkt erleichtern. Auflistungen wie z.B. jene des Ethik-Guides können zusätzliche Hilfestellung liefern. Siegel wie „Hase mit schützender Hand“ garantieren, dass keine Tiere bei Herstellung oder Produkttests zu Schaden kommen. Die Veganblume signalisiert, dass keine tierischen Inhaltsstoffe verwendet werden. Der Begriff „Slow Beauty“ beschreibt den Gegenentwurf zu unbedachtem Überkonsum zahlreicher Kosmetikartikel – es geht darum, auf die individuellen Bedürfnisse der eigenen Haut und des Körpers mit hochwertigen Produkten einzugehen und dabei die Umwelt gedanklich miteinzubeziehen. Klimafreundlichkeit, Tierschutz, Qualität statt Quantität – auch im Badezimmer.

KLEINE MASSAGE-KICKS

Sich selbst Gutes tun, das ist auch möglich, ohne immer gleich einen Massage- oder Wellnesstempel aufzusuchen. Trockenbürsten beispielsweise geht zackig und lässt das Energielevel aufgrund der Durchblutungsförderung steigen. Nur fünf Minuten pro Tag genügen, um die Haut zu peelen, das Lymphsystem anzuregen und die Haut straffer wirken zu lassen. Auch kleine Eigenmassagen während des Eincremens tun dem Körper gut. Yoga und Massagen für das Gesicht, mit den Fingern, einem Gua Sha Stein oder einem kühlen, sauberen Teelöffel in Kombination mit hochwertigen Seren und/oder Ölen, lassen den Teint rosig wirken und helfen dabei, Pflegeprodukte besser in die Haut einzuarbeiten.

MINI-YOGA-FLOW

Mag das Bad noch so klein und die Zeit noch so knapp sein, so lassen sich doch mit fünf zusätzlichen Minuten ein paar kleine Yoga-Übungen in die tägliche Badezimmer-Routine integrieren. Sanftes Stretching bietet sich genauso an wie moderates Rotieren der Schultern oder die „Ragdoll Pose“, eine Vorbeuge, bei der man mit gestreckten Beinen hüftbreit steht und mit langem Rücken und Nacken den Kopf langsam Richtung Zehen neigt – eine Wohltat für Nacken, Schultern und Wir-

belsäule. Lockere Drehungen wie beispielsweise bei der Dreiecks- oder gedrehten Stuhl-Haltung sorgen für einen energiegeladenen Start in den Tag. Atemübungen können ebenfalls beim Stressabbau helfen. Eine Möglichkeit: bei der Einatmung innerlich bis vier zählen und dabei den Bauch größer werden lassen. Bei der Ausatmung wieder langsam bis vier zählen und dabei den Brustkorb leeren. Einige Minuten dieser Atemtechnik sollen eine ähnlich erholende Wirkung haben wie ein Power-Nap.

SELBSTVERSUCH SELBSTAKZEPTANZ

Der achtsame Umgang mit sich selbst endet nicht bei Körperpflege und sportlicher Betätigung, sondern geschieht optimalerweise auch von innen heraus. Selbstakzeptanz und Selbstfürsorge sind Stichworte, mit denen sich viele Menschen schwer tun. Unerreichbar scheinende Schönheitsideale und zahlreiche Vergleichsmöglichkeiten führen nicht selten dazu, sich selbst als defizitär, also beispielsweise nicht als schön, schlank oder muskulös genug, wahrzunehmen.

Um solche negativen Gedanken abzuwenden, empfehlen sich verschiedene Übungen, die man ebenfalls in ruhigen Minuten im Badezimmer durchführen kann. Zum Beispiel ist es wissenschaftlich erwiesen, dass Lächeln und Lachen sich positiv auf Gemüt und Gesundheit auswirken. Alleine das Nach-oben-Drücken der Mundwinkel kann den Körper dazu bringen, Glücksgefühle auszuschütten. Beim nächsten Zähneputzen kann man also versuchen, drei Minuten lang zu lächeln und sich währenddessen ausschließlich positive Gedanken zu machen. Ein weiterer schöner Selbstversuch: den eigenen Körper völlig wertungsfrei, mit so viel emotionaler Distanz wie möglich, längere Zeit in einem Spiegel zu betrachten. Diese Übung soll bei der Selbstakzeptanz helfen, manche berichten gar von spirituellen Erfahrungen, wenn man die (oftmals sehr strengen) Urteile über die eigene Körperhülle einmal beiseite wischt und sich stattdessen dankbar zeigt, dass sie einen meist verlässlich durchs Leben trägt.

KOSMETIK 43

SELFCARE UNSERE HERBSTHIGHLIGHTS

Nachhaltigkeit und Luxus? Das passt wunderbar zusammen! Ob für den Alltag, den Kurztrip oder für die Vorbereitung auf kühle Tage: Mit diesen Helferlein fühlen wir uns besonders gut!

Was sorgt nachhaltig für ein entspanntes und frisches Gesicht? Die einen schwören auf Grimassen schneiden, die anderen auf eine Gesichtsmassage und Forest Spa Finland setzt auf das natürliche Nordic Adaptogen Serum aus Moltebeere, Sibirischem Ginseng, Sanddornöl, Fichtennadel, Birkensaft uvm. Zusammen sollen sie die Hautbarriere stärken und dem geschwächten Teint helfen, sich regenerieren und strahlen zu können. Gleichzeitig soll das Waldaroma dazu einladen, den Geist zu entspannen. Dafür einfach 4-6 Tropfen in die Handfläche geben und mit sanften, klopfenden Bewegungen über Gesicht und Halspartie verteilen. Tipp bei Problemzonen: Hier einen weiteren Tropfen einmassieren.

Forest Spa Finland (forestspafinland.com), Nordic Adaptogen Serum, 50 ml, ca. 123 €

Das frei öl MED WaschStück macht es dir einfach, dich gut von Kopf bis Fuß um dich zu kümmern. Das WaschStück ist eine 3-in-1 seifenfreie Pflege, welche ganz ohne Plastik auskommt und sogar Wasser in der Herstellung spart. Dank des hautneutralen pH-Wertes von 5,5 soll die Reinigung besonders zart zu deiner Gesichtshaut sein, deinem Körper und deinem Haar. Solltest du dich also als Hautpflege-„Sensibelchen“ bezeichnen, kann das WaschStück genau richtig für dich sein. Sanftes Mandel- und Avocadoöl sowie erfrischendes Aloe Vera sollen deine Haut umschmeicheln und bei der Zellregeneration unterstützen. Es wird noch besser: Die Verpackung besteht zu 50 Prozent aus bereits recyceltem Material.

frei öl® (freioel.de), MED WaschStück, 90 g, ca. 7 €

Reset fahler Winterhaut? Dieser Superstar ist reich an aktivem Vitamin C aus australischen Superfrüchten und soll als toller Anti-AgingBooster dienen. Kakadu-Pflaume, Illawarra-Pflaume und BurdekinPflaume sollen oxidative Schäden der Haut reduzieren und Frische ausstrahlen. Während das Sanddornbeerenöl freie Radikale abfangen und den Hautstoffwechsel verbesseren soll, soll das MAP (MagnesiumAscorbyl-Phosphat) die Kollagenproduktion anregen. Für alle, die effektive Luxuskosmetik lieben und sich und ihrer Haut etwas Gutes tun möchten.

WILDCRAFTED ORGANICS, Wild Plum Illuminating C Complex (erhältlich z.B. bei julieshines.com oder thebathroom-boutique.com), 30 ml, ca. 80 €

KOSMETIK 44

Nachhaltige Inspiration aus Italien, die jetzt wie gerufen kommt: Das Eau de Parfum HARU steht für Wiedergeburt und die Idee eines Neuanfangs. Der warme Duft erinnert daran, die Sonnenstrahlen und das Leben in vollen Zügen zu genießen. So sollen dich seine feinen Noten von Neroli und Jasmin in einen schönen Garten versetzen, in dem du das süße Aroma der Blumen genießen kannst. Außerdem sollen die Noten von schwarzem Pfeffer und Zimt dem Duft eine gewisse Tiefe verleihen. Das Parfüm stammt von der italienischen Schönheitsmarke WA:IT, die sich auf nachhaltige, ganzheitliche und vegane Produkte spezialisiert hat.

WA:IT, Natural Haru Fragrance (erhältlich z.B. bei greenglam.de), 100ml, ca. 150 €

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GELASSEN DURCH DEN TAG

Wie man als MultitasQueen oder MultitasKing die verschiedenen Herausforderungen des Alltags meistert, fragen wir Lukas Maron, Fachreferent für Tibetische Kräuterrezepturen bei PADMA Deutschland GmbH.

Multitasking ist doch ganz einfach, oder nicht?

Das ist die gängige Meinung. Allerdings lässt jede Handlung Impulse durch das Nervensystem fließen. Je mehr Aufgaben man gleichzeitig erledigt, umso dichter ist der Impulsverkehr auf der körpereigenen Datenautobahn. Damit man dabei den Überblick und die Gelassenheit behält, braucht es eine gute geistige Bodenhaftung.

Wie kann ich diesen Halt erreichen?

Neben warm zubereiteten, von Natur aus süß schmeckenden Nahrungsmitteln wie z.B. Reis oder Bananen nutzt die Tibetische Lehre stark wurzelnde Gewürze in herausfordernden

Lebenssituationen. Für MultitasQueens und -Kings sind dies z.B. Süßholz, Kümmel, Alantwurzel etc. Weil beim Multitasken nicht immer Zeit für die optimale Ernährung und Würze bleibt, gibt es Tibetische Kräutermischungen wie PADMA NervoTib als Kapseln.

Was macht PADMA NervoTib zur idealen Ergänzung?

PADMA NervoTib mischt erdverbundene Gewürze mit Magnesium, das zu einer normalen Funktion des Nervensystems und einer normalen psychischen Funktion beiträgt. MultitasQueens und -Kings zählen auf PADMA NervoTib, wenn der Tag alles von einem fordert und die innere Gelassenheit wankt.

Für den anspruchsvollen Alltag und das Wohlbefinden: Weitere Infos über PADMA und die tibetischen Kräuterrezepturen aus der Schweiz findest du unter padma.de

FOTOS: PADMA

Ist Gemüse gut für Haustiere?

Hunde, Katzen, Vögel, Kaninchen: Was kommt bei ihnen in den Fressnapf? Über artgerechte Fütterung und neue Marktpotenziale …

Sie sind wunderbare Begleiter, die Freude, Liebe und Gesellschaft in unser Leben bringen. Sie können uns trösten, zum Lachen bringen und aktiv halten. Ob Hund, Kaninchen oder Vogel – sie geben uns viel Zuneigung, aber erfordern auch gleichzeitig unsere Fürsorge. Wie steht es also um die Ernährung unserer lieben Fellnasen? Wer selbst vegan lebt und Haustiere hat, ist sicherlich früher oder später mal an den Punkt gekommen, an dem er sich fragt: Kann ich mein Haustier eigentlich vegan ernähren? Wer nach Antworten sucht, stellt fest: Es findet eine rege Diskussion darüber statt, inwieweit eine vegane Haustierernährung möglich und artgerecht ist.

DIE PRO-ARGUMENTE

Es liegt auf der Hand: Die Fütterung von rein pflanzlichem Futter ist für Veganer*innen eine Möglichkeit, ihre ethischen Überzeugungen auch bei den Haustieren umsetzen zu können. Auch praktische Gründe sprechen dafür, etwa dass das vegane Futter weniger geruchsintensiv und auch temperaturunempfindlicher ist als Fleisch. Nicht zuletzt spielt ggf. der Ekelfaktor eine Rolle.

Darüber hinaus wird durch die Vermeidung von tierischen Produkten das Leid und die Ausbeutung von Tieren wie Schweinen, Hühnern und Fischen reduziert. Neben der Ethik ist aber auch noch ein weiterer Punkt von Bedeutung: Die Produktion von tierischen Futtermitteln hat einen enormen ökologischen Fußabdruck, der grundsätzlich durch eine vegane Ernährung reduziert werden kann. Für bestimmte Haustiere, etwa Hunde, kann eine gut geplante, pflanzliche Ernährung außerdem sogar gesünder sein als eine fleischbasierte.

DIE CONTRA-ARGUMENTE

Die andere Seite hingegen fokussiert sich auf die Argumente, dass Haustiere natürliche Ernährungsbedürfnisse haben, die auf ihren physiologischen Merkmalen und In-

stinkten beruhen. Einige Tiere sind wie der Mensch Allesesser, sprich: Sie können sich aussuchen, was für sie Nahrung ist (wobei das individuelle Geschmacksempfinden variieren kann). Andere wiederum benötigen Nährstoffe aus tierischen Quellen und eine ausschließlich vegane Ernährung ist nicht möglich. So brauchen etwa Katzen als strenge Karnivoren unter anderem Taurin, das nur in tierischen Produkten vorkommt. Bei rein pflanzich ernährten Miezen drohen auf Dauer Mangelerscheinungen.

UND DER MARKT?

Süßkartoffeln für den Hund? Ja, bitte! In dem Super- und Biomarktregalen steigt das vegane Angebot für Tierfuttermittel. So gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Marken, die speziell veganes Hundefutter (z.B. Alleinfuttermittel) anbieten. Anders als die klassische Variante besteht diese aus pflanzlichen Zutaten wie Getreide, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen. Außerdem erhalten sie essenzielle Nährstoffe wie Proteine, Fettsäuren und Vitamine, die die Vierbeiner benötigen.

Auch gibt es eine vermehrte Nachfrage nach pflanzlichen Proteinpulvern. Das Eiweiß stammt dann nicht vom Fleisch oder Fisch, sondern aus Pflanzen wie beispielsweise Erbsen, Reis oder Hanf. Und damit nicht genug: Mittlerweile kann man seinen lieben Fellnasen auch Snacks anbieten, die frei von tierischen Produkten sind. Hier werden oftmals Süßkartoffeln, Obst oder Gemüse genutzt, um Leckerlis zu produzieren. Nicht zuletzt kann es auch für das Haustier wichtig sein, bestimmte Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden. Aus diesem Grund gibt es bereits eine vegane Palette an Nahrungsergänzungsmitteln, wie z.B. Omega-3-Fettsäuren. Wichtig: Nicht alles, was für uns Menschen sinnvoll erscheint, ist auch für das Tier gut! So weist Ökotest darauf hin, dass Vitamin-B12-Kapseln schon in geringen Mengen für Hunde tödlich

sein können. Diese können nämlich den Zuckeraustauschstoff Xylit enthalten, den Hunde in der Regel gar nicht vertragen. Wer auch beim Spielzeug auf vegane Optionen achtet, freut sich über Optionen aus Stoff, Naturkautschuk oder recycelten Materialien. Diese sind nicht nur aufgrund ihrer veganen Eigenschaften beliebt, sondern auc, weil sie oftmals besonders strapazierfähig sind und Hunde nach Herzenslust daran kauen, ziehen und zerren können. Hier macht die Hanfpflanze in Form von Hanfseilen eine besonders gute Figur, denn sie ist nicht nur umweltfreundlich, sondern unterstützt die Fellnasen auch bei der Zahnpflege.

WAS BLEIBT?

Wichtig ist zu beachten, dass Haustiere keine Probanden sind und Tiere eine ausgewogene, vollwertige Ernährung benötigen, um gesund zu bleiben. Die Debatte bleibt kontrovers, und bevor du dich für eine spezielle Ernährungsform entscheidest, empfiehlt es sich, vorab mit einem Tierarzt zu sprechen, um gemeinsam die individuellen Bedürfnisse des Haustieres bewerten und demnach vollwertig versorgen zu können.

Tiernahrung, Leckerlis, Hundespielzeug – und das alles in vegan! Diese Online-Shops beispielsweise bieten eine Vielzahl an Produkten für den veganen Heimtierbedarf an:

www.veganapf.de

www.loveandpeas.de

www.veganpaws.de

kokku-online.de

www.vegdog.de

AUTORIN: KLARA VON BEUTEN
INFO
HAUSTIERE 47

MEDIEN

NEUE WEGE

Ob stressiger Alltag oder einfach Herbstblues: Wir haben für dich ein paar Literaturtipps, wie du Körper und Seele fit halten und dein Gesicht zum Strahlen bringen kannst. Was Spaß, Face-Yoga und Bäume damit zu tun haben, zeigen wir dir hier …

Um es gleich vorwegzunehmen: Hier finden sich nicht alle Veganer*innen der Stufe fünf zusammen, die nur noch an Baumrinde knabbern. Ganz im Gegenteil! Tasty Trees zeigt, wie wir etwa mit Eichen, Linden und Kornelkirschen unseren bisherigen Speiseplan um moderne, unkonventionelle Gerichte erweitern können. Ansprechend bebildert zeigt die Autorin, wie wir Leckeres aus Bäumen zaubern können. So werden etwa Dolmades mithilfe von Ahornblättern zubereitet oder aus Weißdornfrüchten Likör zaubert. Zu beachten ist, dass Lorenz für ihre Rezepte Alkohol benutzt – und auch Zucker kommt vor. Wer offen ist, in neue Geschmackswelten einzutauchen, wird hier sicherlich viele kulinarische Highlights für sich entdecken.

Victoria Lorenz

Tasty Trees. Leckeres aus Bäumen

Kosmos Verlag, 176 Seiten, 22 €

Wie kann man seine Haut natürlich schön und straff halten? Die Gesichtgymnastik-Expertin Catherine Pez plädiert dafür, täglich fünf Minuten Muskeltraining zu machen. In ihrem neuen Buch „Beauty Face Yoga“ gibt sie diverse Hilfestellungen und Tipps mit an die Hand, wie wir die Spann- und Strahlkraft der Haut positiv beeinflussen. Das Wunderbare: Die Tests und Übungen sollen uns helfen, Lippenfältchen zu reduzieren, das Doppelkinn loszuwerden und müde Augen wieder zum Leuchten zu bringen – und das ganz ohne einen invasiven Eingriff. Simple Übungen mit großem Anti-Aging-Effekt? Ja, das hätten wir gerne!

Catherine Pez

Beauty-Face-Yoga: Gesichtsmuskeltraining für natürliche und strahlende Schönheit.

Individuelle Übungen für jede Gesichtsform

Südwest Verlag, 160 Seiten, 18 €

Können wir uns leistungsfähiger und jünger essen? YouTuber, TikToker und Autor Luke Jaque-Rodney ist sich sicher: Das gelingt – und so findet man in seinem Buch diverse Inspirationen für eine gesunde, naturbelassene Ernährung und einen aktiven Lifestyle. Nach einem kurzweiligen Einstieg warten 60 süße und herzhafte Rezepte auf dich, die vor allem eines gemeinsam haben: Sie sind köstlich, aber es kommt kein Industriezucker vor. Ebenso Fehlanzeige: tierische Ersatzprodukte. Es gilt, mit unverarbeiteten Lebensmitteln zu arbeiten, die die Natur hergibt. Pflanzlichen Drink stellt Luke zu Hause selbst her. Du wünschst dir mehr Energie für deinen Alltag? Wenn du Inspirationen suchst, wie du dich fitter und wacher fühlen kannst, dann bist du hier richtig.

Luke Jaque Rodney 100 werden. Gesünder, jünger und leistungsfähiger Eulogia Verlag, 200 Seiten, 24,90 €

Auf einer Skala von 1 bis 5: Wie schnell kommen dir fünf Situationen, Aktivitäten oder Personen in den Sinn, die für dich mit echtem Spaß zusammenhängen? Es ist eine der vielen Fragen von Catherine Price, Wissenschaftsjournalistin und Autorin von „Die Macht der Freude“. In dem Buch beschäftigt sie sich mit der Frage, was Spaß eigentlich ist, sucht nach Erklärungen, warum wir uns so oft innerlich ausgelaugt fühlen und wie wir wieder zur echten Freude finden können. Da wir alle unterschiedlich sind, kannst du mittels Tests den eigenen Status quo bestimmen, und sie hilft dir dabei, das zu finden, das dich wirklich glücklich macht. Ideal für Menschen, denen es schwer fällt zu genießen und für alle, die gerne lernen möchten, dass es tatsächlich Dinge ohne Haken gibt. Unser Fazit: wohltuend und herrlich erfrischend!

Catherine Price

Die Macht der Freude.

Wie man sich wieder lebendig fühlt DuMont Buchverlag, 288 Seiten, 22 €

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Ballaststoffreiche Ernährung: Vollkornprodukte enthalten einen höheren Ballaststoffgehalt im Vergleich zu raffinierten Getreideprodukten. Ballaststoffe fördern die Verdauung, regulieren den Blutzuckerspiegel und unterstützen ein gesundes Gewicht.

Nährstoffdichte: Vollkornprodukte enthalten eine Vielzahl von Nährstoffen wie Vitamine, Mineralstoffe, Antioxidantien und Phytochemikalien. Sie bieten eine breite Palette von essenziellen Nährstoffen, die für eine optimale Gesundheit wichtig sind.

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Mehr Energie im Alltag: Durch den langsamen Abbau von Kohlenhydraten und den hohen Ballaststoffgehalt sorgen Vollkornprodukte für eine langanhaltende Energieversorgung und verhindern Blutzuckerspitzen und -abfälle. Heißhungerattacken ade!

Brot, Nudeln, Reis – fast jeden Tag greifen wir dazu. Ernährungsexperten empfehlen, zu Lebensmitteln in ihrer ursprünglichen Form zu greifen. Warum ist das so? Hier findest du sieben Fakten über Vollkornprodukte: 1 2 4 6

Gewichtskontrolle: Vollkornprodukte können bei der Gewichtskontrolle helfen, da sie länger sättigen und somit das Hungergefühl reduzieren. Eine ballaststoffreiche Ernährung kann dazu beitragen, das Risiko von Übergewicht und Fettleibigkeit zu verringern.

Fürs Herz: Der regelmäßige Verzehr von Vollkornprodukten kann das Risiko von Herzerkrankungen, Schlaganfällen und hohem Blutdruck reduzieren. Die Ballaststoffe, Antioxidantien und gesunden Fette in Vollkornprodukten tragen zur Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems bei

Gut für den Darm: Ballaststoffe in Vollkornprodukten fördern eine gesunde Verdauung, helfen bei der Vorbeugung von Verstopfung und unterstützen das Wachstum gesunder Darmbakterien.

Nicht zuletzt: Fühl dich gut – und das langfristig! Der regelmäßige Verzehr von Vollkornprodukten wird mit einem reduzierten Risiko für chronische Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, bestimmte Krebsarten und Darmkrankheiten in Verbindung gebracht.

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