Tarif NZZ am Sonntag französischf

Page 1

NZZ am Sonntag | Prix des annonces 2011 | pour clients suisses

1


Sommaire

2

Contenu Portrait

page 3

Données médias

page 4

Structure des cahiers et encarts

page 5

Prix des annonces

page 7

Placements spéciaux et encarts

page 9

Rabais et suppléments

page 10

Offre spéciale

page 11

Les marchés des rubriques

page 12

Marché de l’emploi

page 13

Prospectus encartés

page 14

Formats des annonces

page 16

Données techniques et délais

page 18

Prestations de services

page 20

Contact

page 21

Tous les prix en francs suisses, hors TVA de 8 %. Sous réserve de modifications. Les conditions générales sont disponibles sur www.nzzwerbung.ch.


Portrait Le journal de qualité parmi les publications dominicales La «NZZ am Sonntag» est le journal de qualité parmi les publications dominicales. Elle associe les valeurs rédactionnelles de la maison NZZ et les besoins particuliers des lectrices et des lecteurs du dimanche. Une rédaction propre à la «NZZ am Sonntag» veille à combler les attentes d’un lectorat exigeant qui veut – le septième jour de la semaine aussi – disposer d’informations fondées et rigoureuses sur les événements de la semaine écoulée et se faire une idée des manifestations de la semaine à venir. Les analyses, articles de fonds très fouillés, recherches indépendantes et commentaires compétents qui leur sont proposés y contribuent pleinement. Le dimanche étant toutefois un jour de lecture à part, la «NZZ am Sonntag» entend aussi faire plaisir avec des histoires divertissantes, des articles sur l’art de vivre et la culture, avec des reportages et des interviews.

3


Données médias

4

Performances et lectorat NZZ am Sonntag Tirage Nombre de lecteurs Pénétration Structure TLP 1

NZZexecutive Suisse Suisse alémanique Suisse alémanique hommes/femmes nb/couleur

129 813 exemplaires 505 000 lecteurs 11,6% 53%/47% Fr. 30.70/Fr. 43.70

Suisse Suisse alémanique Suisse alémanique couleur

320 000 exemplaires 665 000 lecteurs 15,3% Fr. 43.45

Tirage Nombre de lecteurs Pénétration Structure TLP 1

Magazin Z 2 Tirage Nombre de lecteurs Pénétration TLP 1

Bücher am Sonntag 2 Tirage Nombre de lecteurs Pénétration Structure TLP 1

1Prix

par 1000 lecteurs.

Suisse Suisse alémanique Suisse alémanique hommes/femmes couleur

2Information

de l’éditeur.

152 000 exemplaires 505 000 lecteurs 11,6% 43%/47% Fr. 14.35/Fr. 20.40

Sources: REMP Bulletin des tirages 2010, MACH Basic 2010-2.

Total Suisse Suisse alémanique Suisse alémanique hommes/femmes nb/couleur

266 707 exemplaires 252 892 exemplaires 665 000 lecteurs 15,3% 56%/44% Fr. 33.85/Fr. 39.50


Structure des cahiers et encarts

(1 sur 2)

5

Structure des cahiers RUBEN WYTTENBACH

Erfolg in der Schule: Auf die Mütter kommt es an

1. November 2009

Sport

NZZ am Sonntag

49

Derbysieger ZSC Lions gehen beruhigt in die NationalteamPause. Seite 52

Dauerbrenner Die Tennissaison dauert ewig. In Basel beginnt der Endspurt. Seite 57

Grosses Zittern Das Sauber-Team hat noch immer keinen Startplatz. Seite 58

4e cahier Sport

NZZ am Sonntag

79

Das Bauernopfer 20 Jahre Mauerfall Warum ein Urner Bauer Vier Ossis erzählen, seine Kühe neu im Jura wie sie in der Schweiz weiden lässt. Seite 82 gelandet sind. Seite 80

Schöner geht nicht Warum die Bernerin Julia Saner das Model der Zukunft ist. Seite 83 ILLUSTRATION: ANDREA CAPREZ

ROMAN AESCHBACH / EQ IMAGES

Bildungsstand der Mutter laut einer Studie doppelt so wichtig wie der des Vaters

20 Jahre Mauerfall: Drei Politiker, die Geschichte machten

Sowjetunion, der ehemalige US-Präsident George Bush (85, Mitte) und der deutsche Alt-Kanzler Helmut Kohl, 79. Vor mehr als tausend Gästen blickten die drei zurück auf die bewegte Zeit. Bush bescheinigte Gorbatschew, damals zweifellos

richtig gehandelt zu haben, worauf dieser eloquent die ersten Schritte der Annäherung schilderte. Kohl wiederum berichtete mit gebrochener Stimme, wie er langsam Vertrauen in den Sowjetpräsidenten fand. (fur.) Seite 2

Der älteste Witz

Sportresultate Fussball: Super League Basel - Grasshoppers Zürich - Sitten

ILLUSTRATION: ANDREA CAPREZ

Der älteste Witz der Menschheit brachte vor fast 4000 Jahren die Sumerer in Mesopotamien zum Lachen. Heute versteht den schlüpfrigen Scherz niemand mehr. Weshalb ist das so? Eine kurze Kulturgeschichte des Humors. Seite 79

Wein-Spezial Worauf ist beim Kochen mit Wein zu achten? Wie kämpft der Vino Nobile di Montepulciano um seinen Ruf? Und warum werden Österreichs Schaumweine immer beliebter? – Ein Stil-Spezial über Seite 87

NZZ am Sonntag

7:3 n. V. 4:5 3:1 2:1 6:3 4:1

Der FC Basel setzt seine Erfolgsserie fort und besiegt die Grasshoppers 3:1. In einer Partie, die vom Kampf beider Mannschaften geprägt ist, zückt der Schiedsrichter drei Mal die rote Karte. Seite 51

Seite 60

Hintergrund Pädophile Lehrer Italiens Steuerjäger Eine Initiative strebt ein Giulio Tremonti will Berufsverbot an. Lehrer «Räuberhöhlen» sind skeptisch. Seite 26 verriegeln. Seite 29

Wie geht der älteste Witz der Menschheit? Warum sind japanische Witze für Europäer kaum verständlich? Und was garantiert rund um den Globus für Schenkelklopfen? Eine kurze Kulturgeschichte des Humors. Von David Signer

Hektik in Basel

Alpensüdseite Max 14° Min 4°

1. November 2009

Meinungen 19

Der Basler Streller ist schneller als der GC-Spieler Vallori – der Zürcher wird wegen seines Fouls des Feldes verwiesen.

Wetter Alpennordseite Max 12° Min 5°

Darüber lachte der Sumerer

3:1 1:1

Eishockey: Nationalliga A ZSC Lions - Kloten Flyers Zug - Lugano Davos - Ambri-Piotta Bern - SCL Tigers Freiburg - Biel Genf/Servette - Rapperswil-Jona

Militär ohne Konzept Jetzt braucht es eine Diskussion über die Strategie. Seite 28

2e cahier Contextes

71

Gegen Depressionen Abofallen im Netz Elektrische Pulse helfen Konsumentenschützer schwerstkranken warnen vor Schweizer Patienten. Seite 75 Website. Seite 76

Urpferde in Basel Eine Ausstellung zeigt das Leben der ersten Säugetiere. Seite 72

ies ist eine MännerGeschichte. Sie handelt von Sieg und Untergang, von Stolz, Macht und Überheblichkeit. Es ist die Geschichte eines erbitterten Duells. Und sie beginnt mit einem grossen Moment, dem Sieg der Alinghi-Segler im Sommer 2007. Vor der Küste von Valencia erringt das Team des Genfers Milliardärs Ernesto Bertarelli den America's Cup zum zweiten Mal. Noch berauscht vom Triumph, schickt sich Bertarelli sogleich an, die Organisation und Vermarktung des Sportanlasses vollends unter seine Kontrolle zu bringen. Als Titelverteidiger publiziert er ein Reglement für die nächste Durchführung, das den Wettbewerb umgestaltet, sein Team bevorteilt und in einigen Punkten mit der 158 Jahre alten Stiftungsurkunde des America's Cup nicht zu vereinbaren ist. So wählt Bertarelli etwa als Vertreter der herausfordernden Teams einen handzahmen spanischen Klub, den er nur wenige Tage zuvor gründen liess und der den Regeln nicht gerecht wird. Viele Teams schlucken das Reglement des Dominators – einer nicht: Larry Ellison, Chef des Software-Giganten Oracle und Inhaber des gleichnamigen Segelteams. Ein Mann wie ein Raubtier: aggressiv, gnadenlos, unnachgiebig. Seine Konkurrenten auf dem Hightech-Markt zwingt er in monatelangen, milliardenschweren Übernahmeschlachten in die Knie. Ellison gilt mit rund 22,5 Milliarden

Ernesto Bertarelli, Chef des AlinghiSegelteams, griff nach der Macht über den America's Cup – und lief ins Messer eines Konkurrenten. Von Michael Furger

Dollar als viertreichster Mensch der Welt. Sein Ego reicht weiter als der Ozean. Angeblich zitiert er gerne den Mongolenführer Dschingis Kahn mit dem Satz: «Es reicht nicht, dass wir gewinnen, alle anderen müssen verlieren.» Diesem Mann also läuft Ernesto Bertarelli ins Messer. Denn Ellison, zweimal schon vor dem Finale gescheitert, will den Cup um jeden Preis. Er nützt jede Schwäche. Nur wenige Tage nachdem Bertarelli sein Reglement veröffentlicht hat, beginnt die juristische Schlacht. Mittlerweile haben Ellisons Anwälte in zweieinhalb Jahren acht Klagen gegen Alinghi eingereicht, in den meisten Fällen bekommen sie recht. Der spanische Klub als Vertreter der Herausforderer wird abgesetzt. Wenig später werden auch alle andere Segelteams vom Wettbewerb ausgeschlossen. Der 33. America's Cup schrumpft zu einem Duell zwischen Ellison und Bertarelli. Alinghi überarbeitet die kritischen Punkte in seinem Reglement. Doch der nächste Tiefschlag

Wer hat das Zeug zum Leithammel? Besondere Charaktereigenschaften spielen eine Rolle, aber auch die Verankerung in der eigenen Partei und die absehbare Verweildauer in der Regierung.

folgt diese Woche. Das Gericht in New York erklärt den von Bertarelli bestimmten Austragungsort für den Kampf vom kommenden Februar, Ras al Khaimah, für unzulässig. Alinghi, bereits seit Wochen vor Ort, muss seine Basis abbrechen, eine Millionenpleite – und wieder wegen eines schweren Fehlers. In der Stiftungsurkunde steht, dass im Winter-

1. November 2009

Wirtschaft Steueroase USA Ein US-Gliedstaat ist Spitzenreiter bei den Steueroasen. Seite 33

Herr des Öls David Fransen dirigiert Vitol, den grössten ÖlhändlerderWelt.Seite37

Diskriminierung Angestellte setzen Sammelklage gegen Novartis durch. Seite 35 FRANCESCA AGOSTA / TI-PRESS / KEYSTONE

31

Italiens Jagd auf Reiche: Wer kann, wird Svizzero Abkommen für Pauschalbesteuerung nehmen rapid zu, Milliardäre lassen sich einbürgern: Die reichen Italiener wenden sich von ihrem Land ab. Von Barbara Hofmann

D

«Der erste Krieg der Schweiz» Umgekehrt drohten Tessiner Bankleute und Finanzdienstleister in den Medien mit dem Offenlegen von Informationen über prominente italienische Kunden aus Regierungskreisen – Ministerpräsident Berlusconi inbegriffen. Sie liessen sich in den Medien zitieren, es gebe keinen Exponenten der Regierung oder Wirtschaft Italiens, der nicht ein Konto in der Schweiz habe. «Scudo fiscale – la prima guerra della Svizzera», der erste Krieg der Schweiz: So wies die italienische Zeitung «Repubblica» diese Woche auf eine Reportage in den «Schatzkammern Luganos» hin. Die Nerven liegen blank – beidseits der Schweizer Südgrenze. Im Tessin steigt die Nervosität, da vermutet wird, es könnte die Hälfte der auf Schweizer Konten deponierten Gelder – die Schätzungen reichen von 150 bis 185 Mrd. Fr. – nach Italien repatriiert wer-

den. Auf italienischer Seite herrscht Kreditknappheit und somit ein hoher Bedarf nach Liquidität. Nur so könne man die Hektik, die Pressionen und das vorgezogene Enddatum der Steueramnestie – der 15. Dezember – erklären. Die italienischen Kunden des Luganeser Vermögensverwalters Alessandro Ciocca sind sehr besorgt. Finanzminister Tremonti habe jedoch mit der Razzia bei Schweizer Banken in Italien vielleicht sogar ins eigene Fleisch geschnitten, schätzt Ciocca: «Kunden von mir, die sich der Steueramnestie unterziehen wollten, verzichteten nach der Razzia und der Einschüchterungskampagne auf die Repatriierung ihrer Vermögen, selbst wenn sie zuvor schon dazu entschlossen waren.»

Denn sobald die Gelder nach Italien zurückfliessen, ist es vermutlich vorbei mit der anfangs von Italiens Steuerbehörde zugesicherten Anonymität für Amnestiesuchende. Grosskunden hingegen nützten die teurere juristische Repatriierung, wo das Geld in der Schweiz belassen werden kann, aber die Verwaltung und die steuerrechtlichen Verpflichtungen einem italienischen Treuhänder übertragen werden.

800 Abkommen in diesem Jahr Der wachsende Druck in Italien könnte der Schweiz, insbesondere dem Tessin, sogar zugutekommen. Seit einiger Zeit beobachten die Tessiner Steuerbehörden, dass die Zahl der Pauschalsteuerabkommen reicher Ausländer, die sich

Doppelbesteuerungsabkommen

Schweiz spielt Ball an Italien zurück Der Ball in den Verhandlungen um ein neues Doppelbesteuerungsabkommen liege bei der Schweiz, sie habe bisher kein Interesse an einem raschen Abschluss gezeigt. Das jedenfalls liessen am Freitag Quellen des italienischen Finanzministeriums in einer Wirtschaftszeitung verlauten, wie die NZZ gestern berichtete. Eine Interpretation, die in der Schweiz auf Unverständnis stösst. «Das Gegenteil ist der Fall», betont Roland Meier, Sprecher des Eidgenössischen Finanzdepartements, auf Anfrage. Es hätten bereits im September Verhandlungen stattgefunden, und «das Angebot der Schweiz, diese weiterzuführen, steht». Es sei daher an Italien, sich

zu bewegen und dieses Angebot auch anzunehmen, sagt Meier. Kein Geheimnis ist, dass die Gespräche im September nicht gerade in Minne verlaufen sind. Offenbar will Italien mehr als das, was die Schweiz laut internationalem OECD-Standard (Amtshilfe auch bei einfacher Steuerhinterziehung) zu geben bereit und verpflichtet ist. Und damit mehr, als über ein Dutzend Staaten mit der Schweiz bereits ausgehandelt haben. Erstaunlich dabei ist, dass ausgerechnet Italien das Betrugsbekämpfungsabkommen noch nicht ratifiziert hat – und damit freiwillig auf Amtshilfe der Schweiz bei indirekten Steuern verzichtet (vgl. Artikel rechts). (gmü)

im Tessin niedergelassen haben, stetig wächst. Wurden 1999 440 Abkommen abgeschlossen, kletterte die Zahl bis Ende 2008 auf 717. Spitzenbeamte im Tessiner Steueramt schätzen, dass die Zahl der Pauschalbesteuerten dieses Jahr auf über 800 ansteigen wird. Viele davon stammen aus dem südlichen Nachbarland: «Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die Zahl italienischer Staatsangehöriger unter den Pauschalbesteuerten angestiegen ist», sagt Giancarlo Lafranchi, Vizedirektor des Tessiner Steueramts. Darauf würde auch die wachsende Zahl von Handänderungen zugunsten von italienischen Staatsbürgern bei luxuriösen Immobilien hindeuten. Diese Tendenz wird laut Lafranchi von den Banken unterstützt. Er zitiert einen Luganeser Bankier: «Während wir früher hinter dem Kapital her waren, jagen wir jetzt nach den Kapitalisten.» Das Konzept ist erfolgreich: Reiche Schweizer italienischer Abstammung sind etwa Ernesto Bertarelli (Einbürgerung 2004) mit einem geschätzten Familienvermögen von 10 bis 11 Mrd. Fr., Ermenegildo Zegna (1 bis 1,5 Mrd. Fr.) oder Carlo De Benedetti, der sich gerade dieses Jahr einbürgern liess (2 bis 3 Mrd. Fr.). Lafranchi betont auch, dass für Unternehmen aus Italien, die auf funktionierende Dienstleistungen und eine perfekte Logistik angewiesen sind, das Tessin zum attraktiven Standort geworden sei. «Diese Leute bezahlen natürlich keine Pauschalsteuer, aber dort arbeiten gutverdienende Manager, die sich ebenfalls gern im Tessin niederlassen.» Als eines der bekanntesten Beispiele nennt er die Textildynastien Zegna, Gucci und Versace, die ihren Logistik-Sitz ins Tessin verlagerten.

Der Mutter-Effekt Die Erwartungen der Eltern sind für den Schulerfolg eines Kindes zentral, sagt eine neue Studie. Von spezieller Relevanz ist aber der Bildungsstand der Mutter. Von Kathrin Meier-Rust

W

ovon hängt es ab, ob eine Sechstklässlerin in die Sekundarschule oder in die Realschule oder ins Gymi kommt? Ob sie nach der Sekundarschule die gewünschte Lehrstelle findet oder nicht? Von der Leistung natürlich, denkt sich der Laie, will heissen: von den Schulnoten. Leider nicht nur, lautet die Antwort des Forschungsprojektes FamilieSchule-Beruf (FASE B). Unter der Leitung von Markus Neuenschwander von der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz verfolgt die Studie seit 2002 Bildungsverläufe von rund 1000 Schülern und Schülerinnen in drei

3e cahier Economie

..................................................................................

*Paolo Bernasconi, ehemaliger Staatsanwalt im Kanton Tessin, ist Wirtschaftsanwalt und Titularprofessor für internationales Wirtschaftsrecht im Ruhestand.

«Nicht einmal gegen die Mafia geht man so vor»: Paolo Bernasconi.

Deutschschweizer Kantonen (AG, BE, ZH) ab der 6. und 8. Klasse. Die Erhebungen von 2006 bis 2008, zu denen erste Ergebnisse nun vorliegen, galten vor allem der Frage, wie sich schulische Leistung und familiärer Hintergrund auf die Übergänge auswirken: auf den Übertritt von der Primar- in die Sekundarstufe I und von der Sekundarstufe I in die Berufslehre. Die soziale Herkunft erweist sich einmal mehr als entscheidend. Nicht nur spielen Eltern – neben den Lehrpersonen – eine entscheidende Rolle für die schulische Leistung und die Noten ihrer Kinder. Das Elternhaus erklärt auch in hohem Ausmass, in welchem Schultypus der Oberstufe ein Kind sitzt und ob dieses eine Lehre macht oder ein Gymnasium besucht.

Dass Herkunft – also der sozioökomische Status der Eltern – die schulische Karriere von Kindern beeinflusst, ist allerdings nichts Neues, sondern nachgerade eine Binsenwahrheit. Mit der ersten Pisa-Studie ist diese Binsenwahrheit jedoch zu einem heissen Thema der Bildungsdiskussion geworden. Pisa 2000 zeigte nämlich, dass der Zusammenhang von sozioökonomischem Hintergrund und Bildungserfolg zwar in allen OECD-Ländern besteht, dass er aber unterschiedlich stark ausfällt: In Ländern mit einem gegliederten Schulsystem wie Deutschland und der Schweiz erwies sich die Koppelung von Herkunft und Schülerleistung als ganz besonders gross. Um dieser Verkoppelung, die das Ideal der Chancengerechtigkeit so

..................................................................................

Die soziale Herkunft erklärt stärker als Noten und Leistung, in welchem Schultyp der Oberstufe ein Kind sitzt.

..................................................................................

eklatant verletzt, entgegenwirken zu können, müsste man zunächst verstehen, wie sie funktioniert: Wodurch eigentlich wirkt sich sozioökonomischer Status der Eltern auf den Lernerfolg des Kindes aus? Über die ungleiche Verteilung von Ressourcen (Geld, Zeit, Wissen) lautet die traditionelle Erklärung der linken Gesellschaftskritiker, über genetische Vererbung diejenige der rechten. Beides trägt zweifellos zum Phänomen bei. Die Bildungsforschung möchte es jedoch genauer wissen, sie sucht nach eigentlichen Transmissionsriemen, einem oder mehreren sogenannten «Mediatoren». Weil die grosse Bedeutung der Mutter für die Entwicklung des Kindes ..................................................................................

Fortsetzung Seite 66

1. November 2009

Kultur

NZZ am Sonntag

61

«Absurde Aktion von Italien»

LAURENT GILLIERON / KEYSTONE

Die italienische Finanzpolizei (Guardia di Finanza) hat auf ihrem Wagen beim Zoll in Ponte Chiasso (Italien) eine Videokamera positioniert. (2. Oktober 2009)

er Bürgermeister von Chiasso lud nach der Razzia bei Schweizer Banken in Italien diese Woche die Bewohner der Grenzstadt ein, die Augen offen zu halten nach «italienischen Spionen». Polizei und Grenzwache bat er um erhöhte Aufmerksamkeit. Bahnreisende berichten von merkwürdigen Fragestellern beim Personal der Transitzüge, und in Lugano sollen Bankkunden von betont unauffälligen Herren fotografiert worden sein, bevor sie das Gebäude betreten konnten. Am Grenzübergang in Chiasso verteilten attraktive Damen Flugblätter, auf denen zur Vermögensdeklaration eingeladen wurde.

97

Eine gut gebildete Mutter, eine fördernde Familie und hohe Bildungserwartungen – damit ist der Schulerfolg eines Kindes fast schon garantiert.

Einschüchtern als Ziel

Für den Juristen und Wirtschaftsprofessor Paolo Bernasconi* unterscheidet sich die jetzige Steueramnestie Italiens massiv von den früheren. «Es ist eine massive Einschüchterungskampagne des Staates gegen italienische Steuerpflichtige, hinter die sich Banken, Finanzunternehmen und Industriekreise gestellt haben – und an der sich überraschenderweise auch die italienischen Medien beteiligen, die sonst dem Staat kritisch gegenüberstehen», sagt Bernasconi. Die Medien vermitteln die Aktionen Italiens gegen die Schweiz als eine einzige Botschaft: «Kein italienischer Steuerflüchtling findet noch Sicherheit bei einer Schweizer Bank.» Auch die Razzien bei Schweizer Banken in Italien stünden in dieser Optik. Die Aktion als solche sei absurd, nicht einmal gegen die Mafia werde so vorgegangen. «Es ist unmöglich, dass auf Schweizer Banken in Italien unrechtmässig versteuerte Konten zu finden sind. Es geht nur darum, italienischen Bürgern zu vermitteln: ‹Wir finden euch auf jeden Fall!›» Auffällig sei auch, wie einig und wie breit die Front sei, die sich gegenüber der Schweiz gebildet habe. «Da gab es jüngst ja einen Rechtsanwalt, der zahlreiche Adressen von Steuerflüchtigen nach Italien gebracht haben soll. Solche Affären werden in den italienischen Medien jetzt tagelang warmgehalten.» Zu den Vorwürfen des italienischen Finanzministers Tremonti, wonach die Schweiz in Steuerfragen falsch und zu wenig transparent informiere, entgegnet Bernasconi: «Die italienischen Behörden nutzen die bestehenden rechtlichen Möglichkeiten zu wenig. Sowohl im Rahmen des seit 1981 bestehenden Bundesgesetzes über die internationale Rechtshilfe in Strafsachen wie auch im Rahmen des bestehenden Doppelbesteuerungsabkommens, das das Ermitteln von Steuerbetrug ermöglichen könnte: Italien hat jeweils nur zwei oder drei Gesuche pro Jahr gestellt», kritisiert Bernasconi. «Oder denken Sie an das Betrugsbekämpfungs-Abkommen der Europäischen Union: Es sieht eine Zusammenarbeit der Schweiz mit ausländischen Ermittlern vor, welche gegen Steuerbetrug und Steuerhinterziehung sowie gegen die Geldwäsche bei Erlösen aus Steuerbetrug und gewerbsmässigem Schmuggel vorgehen. Die Schweiz hat es 2004 ratifiziert, Italien noch nicht.» (bhn.)

Für den Haushalt Zapfenzieher, Karaffen und Korken sehen oft spiessig aus. Das muss nicht sein, wie eine Auswahl zeigt

Aus der Toskana Der Vino Nobile di Montepulciano kämpft um seinen Ruf. Es gibt aber Trouvaillen, wie ein Test beweist

88

In die Champagne Eine Spritzfahrt in der französischen Provinz mit viel Kultur und Genuss

94

halbjahr nur auf der südlichen Halbkugel gesegelt werden darf. Bertarelli setzt sich darüber hinweg, Ellison nagelt ihn fest. Der Rechtsstreit verschlingt Millionen. Der Ton ist rau. Ellison sei «ein Verlierer», klagt Bertarelli, seine Klagen seien «Bullshit». Alinghis Reglement sei «vergiftet», das Team versuche zu schummeln, entgegnet Russell Coutts, der Skipper von Ellison, der einst gekränkt und im Streit mit Bertarelli das Alinghi-Team verlassen hat. In der Szene ist das Mitleid mit dem Schweizer beschränkt. Bertarelli hat zwar 2007 den erfolgreichsten America's Cup der Geschichte organisiert, hat den Wettbewerb weltweit populär gemacht und gewinnbringend vermarktet. Das passt den Traditionalisten nicht. Alinghi habe die Regatta zu stark beherrscht und in eine profane Geldmaschine verwandelt. Am 8. Februar 2010 soll der Kampf aufs Wasser verlegt werden. Die Vorteile des Titelverteidigers hat Bertarelli aus der Hand gegeben. Wegen der verlorenen Prozesse wird das Rennen wohl an einem Ort – etwa Valencia – ausgetragen, an dem der Trimaran von Ellison Vorteile hat. Bertarelli wird es dennoch herbeisehnen. Der Katamaran ist seine Paradedisziplin. Auf diesem Bootstyp hat er als Bub auf dem Genfersee das Segeln erlernt und ist darum Kandidat für den Posten des Steuermanns auf dem neuen Alinghi-Katamaran. Es wäre die Krönung seiner Karriere – und eine Botschaft an den Erzfeind. Wenn es nur ums seglerische Können ginge, wäre das Männer-Duell entschieden.

PD

NZZ am Sonntag

D

NZZ am Sonntag • 1. November 2009

WeinSpezial

wie zum Beispiel die Auslandeinsätze der Armee. Parteipolitisch lässt sich aus einer solchen Konstellation zwar womöglich Profit schlagen, Maurers Rolle im Bundesrat wird dadurch nicht gestärkt – es sei denn, es gelinge ihm, seine Partei von unangenehmen Entscheiden zu überzeugen. Doris Leuthard ihrerseits als Angehörige einer Mittepartei könnte eher als Brückenbauerin fungieren. Doch auch sie ist wie Maurer als Parteipolitikerin gewählt worden, und entsprechend hat sie mit ähnlichen Problemen zu kämpfen, wie man anhand des CVP-Disputs um den Agrarfreihandel mit der EU sieht. Ihre künftige Position im Bundesrat wird wesentlich davon abhängen, ob sie sich von ihrer Partei emanzipieren und so neue Spielräume gewinnen kann. Bleibt Didier Burkhalter. Er ist noch ein unbeschriebenes Blatt. Im Gegensatz zu Maurer und Leuthard ist er indessen kein profilierter Parteipolitiker. Das Parlament hat ihn im Wissen darum in die Regierung gewählt, dass er sich zuallererst den Institutionen, der Kollegialität und der Konkordanz verpflichtet fühlt. In geradezu sturer Manier hat Burkhalter dies im Vorfeld seiner Wahl betont. Das könnte ihn für die Zukunft zu einem interessanten Faktor in der Landesregierung machen. Denn als potenzieller Mehrheitsbildner kann er eine zentrale Rolle spielen. Wer mit seiner Stimme über Wohl und Wehe einzelner Vorlagen der Departemente entscheidet, ist – je nachdem – gehasst oder geliebt, aber mit Sicherheit immer heiss umworben. Dass nicht zuletzt diese Funktion Pascal Couchepin zum Alphatier in der Regierung gemacht hat, geht gerne etwas vergessen.

Sophie Taeuber-Arp Ihr vielseitiges Werk im Museo Picasso in M´alaga. Seite 63

Zum Tod des Historikers Jean-Fran¸cois Bergier schrieb Schweizer Geschichte. Seite 64

Elegant und entspannt Smokey Robinsons neue CD verbindet Jazz und Soul. Seite 62

FOTOS: PRO LITTERIS

Unter Haien

rung. Wessen Amtszeit sich dem Ende zuneigt, dessen Autorität nimmt tendenziell ab. Konkret bedeutet dies wohl, dass weder Hans-Rudolf Merz noch Moritz Leuenberger oder Micheline CalmyRey Dreh- und Angelpunkt der künftigen Landesregierung sein werden. Sie alle dürften in absehbarer Zeit ihre Demission einreichen. Eveline Widmer-Schlumpf ihrerseits hätte wohl eine längere Zukunft im Bundesrat. Ihre Position ist aber unkomfortabel, weil sie im Parlament schlecht verankert ist. Die Chancen, dass sie 2011 wiedergewählt wird, sind klein. Bleiben Doris Leuthard, Ueli Maurer und Didier Burkhalter. Sie werden künftig den Kern der Landesregierung bilden. Auf diese drei kommt es jetzt an. Was ist von ihnen zu erwarten? Ueli Maurer wurde von seiner Partei mit einem klaren Auftrag portiert. Er hat in erster Linie das Gedankengut der SVP in die Regierung zu tragen. Die Sorge um das Gemeinwohl, die Suche nach dem Kompromiss stehen nach dem Exekutiv-Verständnis der SVP nicht zuoberst auf der Prioritätenliste. Es ist dies eine durchaus legitime Sichtweise; sie interpretiert Regierungstätigkeit als Fortsetzung der Parteipolitik mit anderen Mitteln. Dies schränkt allerdings den Spielraum der Exekutiv-Mitglieder ein. Denn Ueli Maurers Partei hat hohe Erwartungen an ihn. Wie schwierig sie zu erfüllen sind, zeigt sich gegenwärtig in der Sicherheitspolitik. Auf Geheiss der Mehrheit der Landesregierung muss Verteidigungsminister Maurer jene Themen in den neuen sicherheitspolitischen Bericht einbauen, die dem SVP-Politiker Maurer überhaupt nicht in den Kram passen,

SANDRA NIEMANN

Z

uletzt hat er noch einmal tüchtig regiert: Rauchverbot, Palliativmedizin, Medikamentenabgabe. Wichtige Vorlagen zu wichtigen Themen, alles kontrovers und wenig geeignet, um Lorbeeren zu ernten. Nun geht er, Pascal Couchepin. Am Freitag hat er Didier Burkhalter die Schlüssel zu seinem Departement übergeben. Ein Alphatier tritt ab, eine Ära geht zu Ende. Ob man ihn vermissen wird? Die Frage ist womöglich falsch gestellt. Denn ein Bundesrat ist Sachpolitiker, Departementschef, Regierungsmitglied und öffentliche Person in einem. Es besteht weitgehend Konsens darüber, dass dem Walliser Freisinnigen zuerst als Volkswirtschafts- und später auch als Innen- und Sozialminister der ganz grosse Wurf nicht gelungen ist. Couchepin war alles andere als ein Dossier-Politiker. Seine unbändige Lust an der politische Debatte und sein Flair fürs Prinzipielle werden in Bern hingegen fehlen. Unbeantwortet ist die Frage, wie sich der Abgang Couchepins auf das Siebnergremium auswirken wird. Die Schweiz befindet sich in einer Phase heftiger aussenpolitischer Anfeindungen, der Bundesrat übt sich in permanentem Krisenmanagement. Das gute Funktionieren der Regierung ist wichtiger denn je. Jeder Rücktritt, jeder neue Eintritt verändert das Gefüge und die Gruppendynamik. Vor allem eine Frage ist derzeit offen: Wer hat das Zeug zum Leithammel? Besondere Charaktereigenschaften spielen dabei eine Rolle, aber auch die Verankerung in der eigenen Partei und die absehbare Verweildauer in der Regie-

5e cahier Savoir

MICHAEL HEINSEN / GETTY IMAGES

Auf diese drei kommt es jetzt an: Leuthard, Maurer, Burkhalter Mit Pascal Couchepin verlässt ein Alphatier den Bundesrat. Nun müssen die Karten in der Regierung neu verteilt werden, schreibt Luzi Bernet

as ist seit Urzeiten noch nie geschehen? Eine Frau furzt in den Schoss ihres Mannes.» Was das soll, fragen Sie sich? Das ist der älteste bekannte Witz der Menschheitsgeschichte. Nun gut, soo wahnsinnig lustig ist er für uns nicht, aber immerhin: Er ist fast viertausend Jahre alt, ist in Keilschrift gemeisselt und stammt von den Sumerern in Mesopotamien. Eine Studiengruppe um Paul McDonald von der Universität Wolverhampton hat diese Perle des feinen Humors für die Nachwelt gerettet. Obwohl die Pointe für Schweizer des 21. Jahrhunderts nicht unmittelbar einsichtig ist, machen die britischen Witzforscher doch Konstanten aus, die sich durch sämtliche Zeiten und Kulturen ziehen: «Was alle Witze teilen, ist ihr Bruch mit Tabus und ein gewisser Grad an Rebellion», resümiert McDonald. In ihrer Studie erwähnen sie auch einen «Witz» aus der Odyssee von Homer, der also mindestens ins 8. Jahrhundert v. Chr. zurückreicht. «Mein Name ist Niemand», sagt der listige Odysseus dem Zyklopen. Als Odysseus' Männer dem einäugigen Riesen dann das Auge ausstechen, schreit dieser: «Hilfe, Hilfe! Niemand greift mich an!» Es ist unglaublich und auch fast schon wieder ein Witz, wie weit die akademische Spezialisierung heute gediehen ist, gerade auch im HumorFach. Paul Schulten von der ErasmusUniversität in Rotterdam zum Beispiel ist Experte für Humor in der Antike, mit Spezialgebiet politische Anspielungen. Aus seinem reichen Schatz stammt folgender Witz der alten Römer: «Ein Kind geht im Meer baden und ertrinkt dabei fast. Erschreckt kehrt es zur Mutter zurück und sagt: Das nächste Mal gehe ich erst wieder schwimmen, wenn ich's kann.» Während diese Pointe sich über die zwei Jahrtausende hinweg recht gut gehalten hat, können uns Witze von Zeitgenossen aus andern Kulturen, auch wenn sie zeitgenössisches HumorSchaffen verkörpern, gelegentlich ratlos machen. Zum Beispiel dieser japanische: «Ein rohes Ei im heissen Regen – es verbrennt.» (Er stammt notabene von Asumi Muramatsu aus Yokohama, Spezialistin für Probleme beim Übersetzen koreanischer und chinesischer Witze ins Japanische.) Die meisten Witze aus andern Ländern sind für uns jedoch weder unmittelbar verständlich noch völlig unverständlich. Sie liegen irgendwo dazwischen, das heisst, mit einigen Informationen werden sie nachvollziehbar; wir platzen nicht grad vor Lachen, aber können uns zumindest vorstellen, dass andere den Witz lustig finden. Zum Beispiel der folgende aus Iran: «Ahmadinejad trägt bei einem Wahlauftritt eine neue Frisur, nämlich einen Mittelscheitel. Auf die Frage, warum, antwortet er: Eine Hälfte für die Männer, die andere für die Frauen.» Wüsste man nichts über den Iran, so wäre der Scherz wohl nicht nachvollziehbar. Weiss man um Ahmadinejads Manie der Geschlechtertrennung, ist alles klar. Etwas anspruchsvoller ist folgender Gag aus Ex-Jugoslawien: Ein Serbe und ein Montenegriner teilen sich das Mittagessen. Der Serbe sagt: «Teilen wir es uns brüderlich.» Antwortet der Montegriner: «Nein, machen wir lieber halbe-halbe.» Die Pointe ist nur verständlich, wenn man weiss, dass es in Titos Jugoslawien einen üblen Beigeschmack hatte, wenn ein Serbe von «brüderlich teilen» sprach – es war ein Euphemismus für «Alles geht nach Belgrad.» ..................................................................................

1. November 2009

Wissen

NZZ am Sonntag

W

Figuren und Vögel: Joan Mir´ os Spätwerk «Femme, oiseau», 1972. Lebensfreude und Jazz: Fernand L´ egers «Les trois musiciens, 1er e ´tat», 1932.

Leidgeprüfte Dora Maar: Pablo Picassos «Tˆ ete de femme», 1943.

Musketier im Alterslicht: Pablo Picassos «Buste d'homme», 1969.

Kurz vorm Fall: Alberto Giacomettis «L'Homme qui chavire», 1950.

Frühlingsluft im Herbst Nächste Woche beginnen in New York die wichtigsten Kunstauktionen. Auf deutlich tieferem Preisniveau finden Werke Käufer, wenn die Qualität stimmt. Von Gerhard Mack

S

o dünn waren die Kataloge für die New Yorker Herbstauktionen schon lange nicht mehr. Gerade einmal 42 Arbeiten bringt Christie's dieses Jahr aus der Kunst des Impressionismus und der klassischen Moderne in den Abendverkauf – immerhin der Hauptevent der Auktionssaison. Der untere Schätzwert beträgt 68 Millionen US-Dollar. Keines der angebotenen Werke übersteigt die 10-MillionenDollar-Marke. Pablo Picassos Bildnis seiner leidgeprüften Gefährtin Dora Maar, die «Tˆ ete de femme» aus dem Kriegsjahr 1943, kratzt sie gerade noch mit ihrer oberen Schätzung. Zwei ungewöhnlich an den Bildrand gedrängte Tänzerinnen von Edgar Degas sollen bis zu 9 Millionen Dollar einbringen. Alle anderen Top-Lose liegen deutlich darunter. Claude Monet, Camille Pissarro, ein Scherenschnitt von Henri Matisse und eines der beiden noch vorhandenen «Dresden-Bilder» von Piet Mondrian, die äusserst reduzierte «Komposition II, mit Rot» aus dem Jahr 1926, liegen im Bereich zwischen 1,5 und 7 Millionen Dollar. In den beiden letzten Jahren war das noch ganz anders. 2008 brachte beim Konkurrenten Sotheby's ein einziges frühes Bild von Kasimir Malewitsch, die «Suprematistische Komposition» von 1916, fast 60 Millionen Dollar ein. Und die beiden grossen Auktionshäuser setzten immerhin noch 370 Millionen Dollar an Kunst des Impressionismus und der klassischen Moderne um. Im Spitzenjahr 2007 waren es im selben Feld gut 800 Millionen Dollar, die Gesamterträge inklusive der zeitgenössischen Kunst lagen damals für die beiden Auktionswochen bei über 1,6 Milliarden Dollar. Dass man davon weit entfernt ist, zeigt auch Sotheby's. Für die kommenden beiden Wochen erwartet man hier 100 Millionen im klassischen und 70 Millionen im zeitgenössischen Bereich. Unter den Spitzenwerken soll ein später Picasso, eine grosszügig gemalte «Buste d'Homme» von 1969, zwar zwischen 8 und 12 Millionen Dollar kosten. Und für Giacomettis fadendünnen taumelnden Mann von 1950 erwartet man denselben Erlös; doch Lose mit Preisen wie in den letzten Jahren sucht man vergeblich. Das Haus hatte

Nach der Restitution zur Auktion: Camille Pissarros Paris-Szene «Le Quai Malaquais et l'institut», 1903.

einfach das Glück, Werke aus der Familie des Pariser Händlers Paul Durand-Ruel und aus der Sammlung von Arthur M. Sackler zu bekommen. Denn der Markt für hoch taxierte Ware ist einigermassen ausgetrocknet. Preisgarantien gibt es nicht mehr. Wer rare Arbeiten besitzt oder vor ein paar Jahren für seine Erwerbungen sehr hohe Preise bezahlt hat, bringt jetzt ohne Not keine Kunst auf den Markt. Die Wirtschaft zieht, wenn man den Firmenbilanzen glauben darf, wieder an, die Banken würden am liebsten Boni verteilen wie vor zwei Jahren, die Talsohle der Krise scheint durchschrit-

ten. Und Sammler wissen, dass der Kunstmarkt eine Funktion der Börse und des Immobilienmarktes ist und leicht zeitversetzt reagiert. Doch im Augenblick ist er noch weit von einer Erholung entfernt. So attestiert der Londoner Branchendienst Art Tactic den Oktober-Auktionen in der Themse-Metropole, dass «der Markt sich auf dem gegenwärtigen Niveau stabilisiert» hat. Er hält aber auch fest, dass dieses Niveau bei Christie's für zeitgenössische Kunst «dem Umsatz nach um 66 Prozent und im Hinblick auf die durchschnittlichen Preise um 63 Prozent tiefer lag als 2008». Für die

New Yorker Auktionen erwartet das Auktionshaus auch bei 47 Werken von Zeitgenossen nicht mehr als 67–94 Millionen Dollar. Sotheby's sagte in London die Abendauktion für Zeitgenössisches gleich ab und konzentrierte sich auf einen Tagestermin. Und bei der Frize Art Fair, die zur selben Zeit in London stattfand, beobachteten Sammler, dass die Preise rund ein Drittel tiefer lagen als in den Boomjahren zuvor, wie die «New York Times» berichtete. Die neue Bescheidenheit kommt bei den Käufern an. Bei einem guten PreisLeistungs-Verhältnis greifen sie durchaus wieder zu. Mit dem Art Forum Ber-

7e cahier Société

Fortsetzung Seite 80

FOTOS: URSULA MEISSER, HELGA LADE

Es war eine Geschichtsstunde der besonderen Art: 20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer trafen sich am Samstag die grossen Staatsmänner jener Zeit in Berlin: der 78-jährige Michail Gorbatschew (links), letzter Staatschef der

BASIL THÜRING

Doris Leuthard gibt den Bauern den Tarif durch

am Sonntag». Er wirke doppelt so stark wie der Bildungsstand des Vaters. Der britische Forscher erklärt sich dies damit, dass Mütter viel mehr Zeit mit den Kindern in den ersten Lebensjahren verbringen, die für die Hirnentwicklung entscheidend sind. Das heisst: «Die Erfahrungen des Kindes und die erzieherischen Faktoren rund um die Bildung sind wichtiger als die Gene.» Ähnlich wichtig wie der mütterliche Bildungsstand für den Schulerfolg ist nur noch die Lernumgebung. Welchen Stellenwert die Bildung im Elternhaus geniesst und wie Kinder zu Hause ler-

MARTIN RÜTSCHI / KEYSTONE

..................................................................................

Kathrin Meier-Rust

Die soziale Herkunft ist entscheidend für den Bildungserfolg der Kinder. Dies bestätigt eine soeben veröffentlichte Studie zum Thema Familie, Schule und Beruf der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz. Die Eltern haben ei-

nen prägenden Einfluss auf die Schulleistung ihrer Kinder und bestimmen in hohem Mass, ob ein Kind später das Gymnasium oder eine Lehre absolviert. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Edward Melhuish, Professor an der University of London, präzisiert: Von den Eltern ist es vor allem die Mutter, die für den Schulerfolg ausschlaggebend ist. In seinen Studien hat Melhuish die Wirkung verschiedener Faktoren auf die Leistung von 10-jährigen Schulkindern untersucht. «Der Bildungsstand der Mutter ist dabei der wichtigste Faktor», sagt er der «NZZ

MICHAEL GOTTSCHALK / AFP

..................................................................................

Nicht die Gene entscheiden über den Schulerfolg, sondern die Erziehung. Die zentralen Faktoren sind die Mutter und die Lernumgebung zu Hause.

1. November 2009

Gesellschaft

RUBEN WYTTENBACH

Jean-Fran¸cois Bergier Historiker Jörg Fisch über den kritischen Patrioten. Seite 64

ANDY MÜLLER / EQ IMAGES

1er cahier Actualité

1. November 2009 8. Jahrgang Nr. 44

Die Schönste Eine Bernerin ist das schönste Jung-Model der Welt. Seite 83

lin waren viele Händler zufrieden. Die Londoner Frize Art Fair war noch besser. «Wir erwarteten keine tote Messe, aber dass sie so lebendig werden würde, überraschte uns», liess sich Iwan Wirth von Bloomberg zitieren. So kam es bei der Frize Art auch zu Millionenverkäufen bei einer Installation des Amerikaners David Hammons und einem Gemälde des deutschen Malerstars Neo Rauch. Dieser konnte bei Christie's sogar einen Auktionsrekord verbuchen: Ein amerikanischer Käufer bezahlte für sein Bild «Stellwerk» von 1999 inklusive Aufgeld 892 450 Pfund; die Schätzung hatte bei der Hälfte gelegen. Und bei der Pariser FIAC gab es einen Zuwachs von 23 Prozent auf 80 750 Besucher sowie zumindest eine Reservierung für Piet Mondrians Gemälde «Komposition mit Blau, Rot und Gelb», das zwischen 30 und 40 Millionen Dollar kosten soll; angeblich durch Bernard Arnault, den Vorsitzenden des Luxusgüterkonzerns LVMH. Da besteht in New York durchaus Hoffnung für ein wenig Frühlingsluft im Herbst. Fernand L´ egers «Die drei Musikanten» von 1932, die Bilder, die Picasso in den späten vierziger Jahren von Fran¸ coise Gilot und Sohn Claude gemalt hat, Mir´ os «Femme, oiseau» von 1972 und manche andere sind schliesslich keine schlechten Werke. Aus anderen als finanziellen Gründen dürfte eine Stadtlandschaft von Camille Pissarro Aufmerksamkeit finden. «Le Quai Malaquais» von 1903 sollte bereits im Juni bei Christie's zur Versteigerung kommen, wurde aber in letzter Minute zurückgezogen, weil die Besitzverhältnisse noch nicht ganz geklärt waren. Gisela Bermann-Fischer hatte das Bild im Sommer 2008 nach zwölfjähriger Suche in einem Zürcher Banksafe aufgespürt und nach einem aufreibenden Prozess restituiert erhalten. Ihr Grossvater Samuel Fischer, der Gründer des bekannten Verlagshauses, hatte es 1907 bei Paul Cassirer erworben. Als Gisela Fischers Eltern 1938 in der Nacht vor Hitlers Besetzung Österreichs vor den Nazis flohen, liessen sie es in ihrem Palais in Wien zurück. Ihre Kunstsammlung wurde konfisziert und zwangsversteigert, der Pissarro verschwand in den Kellern der Bank. Jetzt wird das Gemälde von Gisela Berman und Itai Shoffman, dem Urenkel Samuel Fischers, erneut angeboten.

6e cahier Culture

Meisterhaft kochen mit Wein Seite 92

8e cahier Style


Structure des cahiers et encarts Marktplatz ......................................................................................................

......................................................................................................

Berufswelt der Technik:

NZZ campus:

Vom Nutzen des Zwischenverdienstes 5

Streng kontrollierte Medizinaltechnik 13

Karriere nach dem Lustprinzip

18

.......................................................................................................

Anzeige

......................................................................................................

6

Magazin

.......................................................................................................

Arbeitsrecht:

......................................................................................................

(2 sur 2)

Gesunde Zähne haben einer Karriere noch nie geschadet. Für nützliche Tipps www.sso.ch.

Der Schweizer Stellenmarkt für Kader und Fachspezialisten, 24./25. 10. 2009 www.nzzexecutive.ch

NZZexecutive Cahier des emplois paraît chaque semaine

Magazin Z paraît 8× par an die schönen seiten

Arbeitswelten: Bescherung – für die über 500 Besucher des 80. Schweizer Medienballs vom 31. Oktober im Hotel Dolder Grand in Zürich werden die Geschenke vorbereitet.

33 Fragen an Hansueli Loosli, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Coop ..................................................................................

NZZexecutive: Herr Loosli, welches war Ihr Traumberuf als Kind? Hansueli Loosli: Da ich die Natur und Tiere liebe, wollte ich früher immer Bauer werden.

«Mein grösstes schulisches Drama? Beim Abschreiben vom Lehrer erwischt zu werden.»

Was haben Sie in der Schule für das Leben gelernt? Ohne Fleiss kein Preis.

..................................................................................

Welches war das grösste schulische Drama für Sie? Beim Abschreiben vom Lehrer erwischt zu werden.

Schweizerinnen und Schweizer mitreden können. Was würden Sie als Ihren grössten beruflichen Erfolg bezeichnen? Die Neuausrichtung der Coop vor genau acht Jahren. Damals wurde auf einen Schlag aus vielen kleineren Genossenschaften eine schlagkräftige grosse Genossenschaft mit eindeutigen Strukturen.

Haben Sie als Schüler gemogelt? Selten (siehe oben) – ganz nach dem Motto «Gebranntes Kind scheut das Feuer». Auf welche ausserschulische Leistung in Ihrer Jugend sind Sie noch heute besonders stolz? Auf sportliche Erfolge, weil sie auch erarbeitet werden mussten. Welche Ausbildung würden Sie nachholen, wenn Sie die Möglichkeit dazu hätten? Klavierunterricht und das Erlernen der italienischen Sprache. Wer hat Sie am meisten gefördert? Meine Eltern. Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit? Die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Menschen in einem höchst dynamischen und sehr kreativen Umfeld. Jeden Tag mit neuen Situationen konfrontiert zu sein, und dies in einer Wirtschaftsbranche – dem Detailhandel –, in der alle

Hansueli Loosli, 54, ist seit 2001 Vorsitzender der Geschäftsleitung Coop. Der gelernte Kaufmann, der auch eidgenössisch diplomierter Experte für Rechnungslegung und Controlling ist, stiess 1992 zu Coop Schweiz, damals als Direktor Warenbeschaffung NonFood. Gleichzeitig war er geschäftsführender Direktor von Coop Zürich. Loosli ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern. Coop hat im Jahr 2008 einen Detailumsatz von 18,15 Milliarden Schweizer Franken erwirtschaftet. Der genossenschaftlich organisierte Betrieb zählt 53 880 Beschäftigte und rund 2,5 Millionen Genossenschaftsmitglieder (Haushalte). Das Detailhandelsunternehmen mit 1885 Verkaufsstellen weist Bruttoinvestitionen von jährlich rund einer Milliarde Franken aus.

Wenn Sie an Ihr erstes Bewerbungsgespräch zurückdenken: Woran erinnern Sie sich noch? In erster Linie an meinen Schweissausbruch. Wie viele Stunden arbeiten Sie durchschnittlich pro Tag? Die Stundenzahl ist irrelevant, es zählen nur die erzielten Ergebnisse. An welchem Ort können Sie am besten arbeiten, und warum? Am Pult kann ich konzentriert Pendenzen abarbeiten; ausserhalb des Büros erhalte ich neue Impulse, zum Beispiel im Gespräch mit Mitarbeitenden und Kunden, aber auch durch Beobachtungen. Fortsetzung Seite e 5

KARIN HOFER / NZZ

Arbeitskraft Pedro Lenz

Das Spezielle am Spezialistentum Der Kunde wollte eines dieser digitalen Radiogeräte erwerben. Er habe gehört, es gebe jetzt ein neues DABSystem, sagte er zum Verkäufer. Das sei tatsächlich so, bestätigte der Verkäufer. Ob er sich denn so ein Gerät einmal ansehen dürfe, fragte der Kunde. Selbstverständlich durfte er. Und schon sehr bald wurde einem als neutraler Beobachter dieses Verkaufsgesprächs klar, dass der Kunde einiges mehr über digitale Radiogeräte wusste als der bedauernswerte Angestellte des Fachgeschäfts. Es gab nämlich kaum eine Kundenfrage, die der Verkäufer befriedigend beantworten konnte. Erst nach minutenlangem Gestotter brachte der Verkäufer den befreienden Satz hervor: «Vielleicht ist es besser, wenn ich einen Kollegen rufe, ich selbst bin drum nicht unbedingt auf solche Geräte spezialisiert.» Rasch war ein zweiter, vermeintlich spezialisierterer Verkäufer zur Stelle. Aber auch er wusste nur so viel, wie er laufend von der Produktbeschreibung ablesen konnte. Es tue ihm leid, gab er nach einer längeren Weile zu, er sei halt eher auf Musikanlagen spezialisiert. Gerne sei er jedoch bereit, einen anderen Kollegen zu rufen, der wirklich ein Spezialist für Radios sei. Der dritte Verkäufer erwies sich schliesslich als kompetent, so dass der Kunde seinen Kauf doch noch tätigen konnte. Von aussen betrachtet, könnte aufgrund der beschriebenen Episode leicht an der Kompetenz des Verkaufspersonals in jenem Fachgeschäft gezweifelt werden. Das wäre freilich ungerecht, denn die beiden ersten Verkäufer er-

trends die besten herbst-looks von den laufstegen

wiesen sich in anderen Teilgebieten als äusserst eloquente Experten. Im Wirtschaftszweig der Unterhaltungselektronik gibt es vermutlich einfach viel zu viele Geräte, als dass einer allein die Übersicht behalten könnte. In dieser Hinsicht gleicht die Unterhaltungselektronik der Medizin. Es braucht immer mehr ausgewiesene Spezialisten, und die Teilbereiche, die ein einzelner Spezialist überblicken kann, werden stets kleiner. Doch anders als in der Medizin, wo die Ärzte die Arbeit tatsächlich in Spezialgebiete aufteilen, müssen die Verkäufer im Elektronikgeschäft zumindest eine Weile lang so tun, als wüssten sie zu allem alles. Im beschriebenen Fall hat das nicht geklappt, weil der Kunde ein beachtliches Vorwissen hatte. Wäre dieser Kunde jedoch ein vollkommener Laie gewesen, hätte ihm das Gestotter des ersten oder das Basiswissen des zweiten Verkäufers wohl füglich gereicht. Deswegen muss das Verkaufspersonal in solchen Geschäften nicht nur über technisches Spezialwissen verfügen. Die Verkäuferinnen und Verkäufer müssen notfalls auch in der Lage sein, ein solches Wissen vorzutäuschen. Ausserdem müssen sie rechtzeitig merken, wann ihr Täuschungsmanöver zu scheitern droht und ein Kollege beigezogen werden sollte. Mit anderen Worten: Wer in einem Fachgeschäft für Unterhaltungselektronik im Verkauf tätig ist, muss in sehr vielen Dingen Spezialist sein. Wir wissen das jetzt. Dass es auch denen bewusst ist, die das Verkaufspersonal entlöhnen, dürfen wir allerdings bezweifeln.

ausgabe september 2010

«Mich stört die Intoleranz gegenüber Minderheiten»

.............................................................................................................................................................................................................................................................. ...........................................................................

Unternehmensleitung, GL 4 Finanzen 6 Banken, Versicherungen 7 Consulting, Recht 9 Administration 12 Ingenieurwesen, Technik 14 Informatik, Telekom 14 Chemie, Pharma 15 Medizin, Gesundheit 15 Soziales, Pädagogik 16 Marketing, Verkauf 16 Weitere Stellenangebote 17 Stellengesuche 9 Impressum 7

Encart Nr. 9 | 25. Oktober 2009

Friedrich Schiller Neue Bücher zum Schiller-Jubiläum | Joachim Gauck Interview zu seiner Autobiografie | Antoine de Saint-Exupéry Der kleine Prinz in neuer Übersetzung | Heinrich A. Winkler Geschichte des Westens | Weitere Rezensionen zu Leon de Winter, Richard von Weizsäcker, Dalai Lama, Jürgen Leinemann und anderen | Charles Lewinsky Zitatenlese

Bücher am Sonntag paraît 10× par an

Suppléments spéciaux et thèmes spéciaux Aperçu sur www.nzzwerbung.ch/produkte/beilagen/nzzas.

stil ein modischer Paso doble Jubiläum Zegna wird 100 Jahre alt


Prix des annonces

(1 sur 2)

7

Annonces de recommandations et sous rubriques Placement dans le 1er cahier Formates fixes 2/1 pages 1/1 page

Placement du 2e au 8e cahier nb 34 820.– 17 410.–

couleur 49 520.– 24 760.–

Formates fixes 2/1 pages 1/1 page 1/2 page 1/4 page 1/8 page

nb 31 640.– 15 820.– 7 910.– 3 960.– 1 985.–

couleur 45 020.– 22 510.– 13 400.– 6 830.– 3 465.–

Prix au millimètre jusqu’a 400 mm à partir de 401 mm

nb 3.66 3.98

couleur 6.62 6.62

Formates fixes 2/2 pages 1 2/4 pages 2 1/2 page 1/4 page (291×108 mm)

nb 28 180.– 14 090.– 14 090.– 7 050.–

couleur 38 790.– 22 690.– 19 390.– 11 350.–

Prix au millimètre Hauteur minimum = 60 mm, Cahier Economie = 80 mm

nb

couleur

6.92

10.71

Annonces sous-texte Placement dans le 1er cahier

Placement du 2e au 8e cahier

Formates fixes 2/2 pages 1/2 page 1/4 page (291×108 mm)

nb 31 000.– 15 500.– 7 750.–

couleur 42 680.– 21 340.– 12 480.–

Prix au millimètre Hauteur minimum = 80 mm

nb 7.63

couleur 11.76

1 Annonce

panoramique de 1/2 page.

2 Annonce

panoramique de 1/4 page.


Prix des annonces

(2 sur 2)

8

Annonces réclame1 Placement dans le 1er cahier Prix au millimètre Largeur des colonnes = 55 mm, hauteur minimum = 80 mm

Placement du 2e au 8e cahier nb 24.78

Centre de la page Prix au millimètre Largeur des colonnes = 55 mm, (Placement possible dans le cahier Sport)

1 Hauteur

maximale = 340 mm (à partir de 341 mm, 420 mm sont facturés).

Prix au millimètre Largeur des colonnes = 55 mm, hauteur minimum = 30 mm Economie = 80 mm

nb 22.51

Suppléments couleur nb 29.22

Hauteur jusqu’a 400 mm à partir de 401 mm

couleur 4 275.– 5 340.–


Placements spéciaux et encarts

9

Placements spéciaux Format Champ de réclame Pano central I Pano central II Pano central pleine hauteur Monolithe I Monolithe II Monolithe I Monolithe II Espace publicitaire Page météo Espace publicitaire Carte des embouteillages Espace publicitaire Première page Junior Page Junior Page Just Married

Placement Première page 2e au 8e cahier 2e au 8e cahier 2e au 8e cahier 1er cahier 1er cahier 2e au 8e cahier 2e au 8e cahier 4e cahier (dern. page)

Type Réclame Réclame Réclame Réclame pleine hauteur Réclame pleine hauteur Réclame pleine hauteur Réclame pleine hauteur Réclame Publicité

Colonnes 1 61 61 41 1 2 1 2 1

Largeur×hauteur 55× 60 mm 376×218 mm 376×268 mm 256×420 mm 55×420 mm 114×420 mm 55×420 mm 114×420 mm 42× 38 mm

nb 29 720.– 36 460.– 37 810.– 10 660.– 21 320.– 9 670.– 19 360.– 620.–

couleur 10 080.– 35 730.– 42 290.– 43 310.– 14 750.– 26 200.– 13 800.– 24 300.– 950.–

4e cahier (dern. page) Publicité

1

42× 38 mm

620.–

950.–

3e cahier 1er cahier 2e au 8e cahier Gesellschaft

2 3 3

114× 76 mm 173×268 mm 173×268 mm 291× 32 mm

14 420.– 13 200.–

2 050.– 21 390.– 19 450.–

Publicité Publicité Publicité Textanschluss Feld

Encart Bücher am Sonntag Formats fixes 2/1 pages 1/1 page 1/2 page 1/2 page sous le texte 1/4 page 1/4 page sous le texte Monolithe 1 Plus

le pli.

nb 14 500.– 7 250.– 3 655.– 4 750.– 1 830.– 2 370.– 2 695.–

couleur 20 600.– 10 300.– 6 150.– 7 970.– 3 140.– 4 090.– 4 180.–

Prix au millimètre pour réclames Format minimum 1 colonne/ 30 mm (55×30 mm)

nb

couleur

15.15

25.21


Rabais et suppléments

10

Rabais Rabais sur le chiffre d’affaires Montant Rabais 12 000.– 2% 35 000.– 3% 70 000.– 4% 100 000.– 5% 125 000.– 6% 150 000.– 7% 175 000.– 8% 200 000.– 9% 250 000.– 10%

Montant Rabais 300 000.– 11% 350 000.– 12% 400 000.– 13% 450 000.– 14% 500 000.– 15% 600 000.– 16% 700 000.– 17% 800 000.– 18% 900 000.– 19%

Montant Rabais 1 000 000.– 20% 1 500 000.– 21% 2 000 000.– 22% 2 500 000.– 23% 3 000 000.– 24% 4 000 000.– 25% 5 000 000.– 26%

– Le rabais sur le chiffre d’affaires est réservé aux recommandations commerciales et aux prospectus encartés; sont exclues les annonces financières et statutaires (changement de format et de texte libre, durée 1 an). Contrats bruts possibles.

Rabais de répétition Pour réservation simultanée et sans modification de la taille 3 à 5 répétitions 6 à 12 répétitions 13 à 25 répétitions 26 à 51 répétitions 52 répétitions et plus

Rabais spéciaux 5% 7,5% 15% 20% 25%

Annonces pour livres Annonces collectives Rabais de bienfaisance selon répertoire Zewo

25% 30% 50%

Suppléments

Commission d’agence/RACHA Commission d’agence RACHA

– La même échelle de rabais s’applique aux annonces immobilières. – Une échelle de rabais particulière s’applique aux offres d’emploi (voir documentation séparée). – Les insertions dans les titres suivants peuvent être comptabilisées pour ce contrat: «Neue Zürcher Zeitung», «NZZ am Sonntag», «NZZ Folio»,«Magazin Z», «NZZ campus», «NZZ Chronik» et «NZZ BusinessCombi». – Les conventions de rabais ne s’appliquent qu’à une seule entreprise. Des commandes séparées doivent être déposées pour des annonces d’un même client, mais paraissant sous différents noms ou pour le compte d’autres entreprises; ne sont pas concernées par cette disposition les entreprises dont Schweizerische Treuhandgesellschaft (STG) atteste qu’elles bénéficient du rabais de groupe. Pour de plus amples conseils, appelez-nous au 044 258 16 98. – Les rabais sur le chiffre d’affaires et de répétition ne peuvent pas être cumulés.

5% 5%

Annonces satellite à partir de la 2e annonce Insertions multiangles Prescriptions de date et de placement obligatoires

10% 20% 10%


Offre spéciale L’offre de la NZZ durant le week-end En réservant l’offre de la NZZ du week-end, votre annonce paraît, en cas de publication simultanée dans la «Neue Zürcher Zeitung» et dans la «NZZ am Sonntag», gratuitement le lundi suivant dans la «Neue Zürcher Zeitung». Réservation 1× «Neue Zürcher Zeitung», jeudi à samedi. 1× «NZZ am Sonntag», le dimanche de la même semaine. Publication gratuite 1× «Neue Zürcher Zeitung», le lundi de la semaine suivante. Réservation L’offre ne s’applique qu’à des formats fixes. Les annonces financières et les annonces pour produits financiers sont exclues.

11


Les marchés des rubriques

12

Vue d’ensemble des marchés des rubriques Rubrique Formation Prestations de services Marché automobile 1 Marché financier Immobilier Marché de l’art/galeries/antiquités 2 Offres d’emploi 3 Tourisme Manifestations 2

1 Les

Mode de parution le dimanche le dimanche le dimanche le dimanche le dimanche le dimanche le dimanche dans «NZZexecutive» le dimanche le dimanche

Formats nbre de colonnes pair et 5 colonnes nbre de colonnes pair et 5 colonnes nbre de colonnes pair et 5 colonnes nbre de colonnes pair et impair nbre de colonnes pair et 5 colonnes nbre de colonnes pair et 5 colonnes nbre de colonnes pair et impair nbre de colonnes pair et impair nbre de colonnes pair et 5 colonnes

offres d’occasions bénéficient d’un rabais de 50% à partir de deux insertions d’annonces de contenu et de format identiques. rabais de rubrique supplémentaire de 30%. 3 Les offres d’emploi sont réglées par d’autres prix des annonces.

2 Avec

Hauteur 20 mm 20 mm 20 mm 20 mm 20 mm 20 mm 20 mm 20 mm 20 mm


Marché de l’emploi

13

Emplois NZZexecutive

Print-to-Online

En Suisse, le cahier des emplois «NZZexecutive» paraît dans l’édition de fin de semaine de la «Neue Zürcher Zeitung» et dans la «NZZ am Sonntag ». Placée dans l’édition globale, votre annonce dans NZZexecutive paraît en plus le lundi suivant dans l’édition internationale de la «Neue Zürcher Zeitung». Ceci vous permet d’élargir votre public cible pour un supplément de prix de 10% seulement.

Vous pouvez combiner votre annonce presse avec une anonnce en ligne.

Prix au millimètre Edition suisse Demandes d’emploi

nb 5.85 3.99

couleur 6.69

NZZexecutive.ch NZZexecutive.ch n’est pas uniquement un portail d’offres d’emploi pour cadres et spécialistes. Ce site web propose également des informations économiques les plus récentes, des interviews exclusives avec des personnalités du monde économique ainsi que des informations indépendantes et utiles sur de nombreuses entreprises, ces informations étant basées sur les archives aussi excellentes qu’exhaustives de la NZZ. Une véritable valeur ajoutée qui fait exploser le nombre de visites du site. Prix de base de l’annonce individuelle

500.–

Supplément de prix Annonce en ligne, durée 30 jours

380.–


Prospectus encartés

(1 sur 2)

14

Mode de parution et tirage

Conditions techniques

Parution le dimanche

Format – Format minimum148×105 mm (DIN A6) – Format maximum 315×235 mm – Format maximum produits journaux 320×235 mm

Tirage 158 000 exemplaires

Prix Poids jusqu’à 25 g 26–50 g 51–75 g 76–100 g 101–150 g plus de 150 g

Prix/1000 exemplaires 350.– 440.– 490.– 550.– 600.– auf Anfrage

Prix 55 300.– 69 520.– 77 420.– 86 900.– 94 800.–

– Ces prix comprennent les frais de port et les coûts techniques. – En plus des frais d’encartage, nous facturons pour les annonces tierces un forfait de 20% du prix d’une annonce pleine page en quadrichromie. – Dans le cas de prospectus volumineux, les possibilités techniques et les conditions doivent être clarifiées au préalable avec l’éditeur. – Les prospectus encartés donnent droit au rabais sur le chiffre d’affaires.

Poids – Poids minimum pour le format DIN A6 = 170 g /m2 – Poids minimum pour les formats entre DIN A6 et DIN A4 = 120 g /m2 – Poids maximum par encart = 240 g Important Afin d’éviter les problèmes techniques lors de l’encartage des prospectus, nous devons disposer, avant notre confirmation définitive de la commande, de trois échantillons définitifs de prospectus ou de trois échantillons factices équivalents. Les formats divergeant de la norme (formats spéciaux, échantillons collés, etc.) nécessitent un essai pratique préalable. Pour cet essai, il nous faut environ 200 exemplaires de l’encart (échantillons factices).

Adresse de livraison Rabais 15% rabais de combinaison pour l’encartage simultané dans la «Neue Zürcher Zeitung» et dans la «NZZ am Sonntag» ainsi que 20% de rabais pour les encarts imprimés sur presse rotative chez NZZ AG.

Neue Zürcher Zeitung, Abteilung Ausrüstung, Zürcherstrasse 39, 8952 Schlieren, téléphone 044 258 18 42

Volume de livraison Compte tenu des variations du tirage et des exemplaires tombant au rebut, il est recommandé de nous livrer env. 2% d›exemplaires en plus.


Prospectus encartés

(2 sur 2)

Livraison Délais – Au plus tôt 9 jours ouvrables (les encarts livrés plus tôt sont stockés aux frais du client) avant la date d’encartage. – Au plus tard 4 jours ouvrables avant la date d’encartage. – D’éventuels frais de TVA et de douane sont à la charge du client. Important – Les encarts doivent être empilés en piles régulières d’au moins 8–10 cm. – Les encarts doivent avoir des bords intacts, ne pas être cerclés ou emballés dans des boîtes. – Le bordereau d’envoi doit être bien visible sur une face frontale et latérale et indiquer: le nom du journal, la désignation de l’encart, la date d’encartage, le nombre par palette et la quantité totale de l’envoi.

Généralités – En cas d’encartage dans des éditions partielles, une distribution par la poste est exclue et aucune garantie ne peut être donnée que la région choisie sera desservie exclusivement et dans son intégralité. – Lorsque des encarts tombent du journal lors de la distribution ou pour des raisons techniques ou si leur propreté souffre lors de l’encartage, le client n’a droit ni à une réduction du prix ni à des dommages-intérêts. – Sauf instruction contraire, les encarts en sus sont éliminés.

15


Formats des annonces

(1 sur 2)

16

Formats fixes Formats d’annonces standard

Formats d’annonces panorama

1/1 page 291×440 mm

2/1 pages 612×440 mm

1/2 page horizontale 291×218 mm

2/2 pages (annonce panorama d’une ½ page) 612×218 mm

1/4 page horizontale ou verticale 143×218 oder 291×108 mm

2/4 pages (annonce panorama d’un ¼ page) 612×108 mm

1/8 page Format horizontal 143×108 mm

Pano central I 376×218 mm

Pano central II 376×268 mm

Pano central pleine hauteur 256×420 mm


Formats des annonces

(2 sur 2)

17

Formats fixes Formats d’annonces Monolithe

Formats d’annonces Junior Page

Monolithe I 55×420 mm

Junior Page 173×268 mm

Monolithe II 114×420 mm

Nbre de colonnes et mesure en millimètres1 Colonnes Annonces Réclames Réclames Bücher am Sonntag

1 Des

1 —— 55 55

2

3

55 114 115

84 173

4 114

raisons de mise en page interdisent les annonces d’une largeur de 1 ou de 9 colonnes.

5 143

6 173

7 202

8 232

9 ——

10 291


Données techniques et délais

(1 sur 2)

18

Exigences techniques Dégradés de gris/illustrations en couleur NZZ am Sonntag: 150 à 300 dpi Bücher am Sonntag: 300 dpi

Composition des couleurs Quadrichromie complète. Couleurs Pantone converties en CMYK.

Logos/Bitmaps 1200 dpi

Composition des images Conformément à la norme «ISOnewspaper26v4»

Trame NZZ am Sonntag: 48 lignes/cm (122 lpi) Bücher am Sonntag: 60 lignes/cm (150 lpi)

Polices Toutes les polices à fournir obligatoirement pour les données ouvertes. A incorporer dans les fichiers PDF.

Points de trame Points de suspension modérés

Surimpression Doit être définie dans le fichier fourni.

Point minimum/maximum 2%/98%

Augmentation de tonalité 26% en demi-teinte

Valeur UCR globale 240% (cyan + magenta + yellow + noir)

Densité d’aplat cyan = 0,90 magenta = 0,90 yellow = 0,90 noir = 1,10

Séquence d’impression 1. cyan 2. magenta 3. yellow 4. noir Balance des gris cyan = 50% magenta = 40% yellow = 40%

Epreuve Sur papier journal avec poutre de mesure de journal.


Données techniques et délais

(2 sur 2)

19

Transmission électronique des données

Livraison physique des matériels d’impression

Ordre d’insertion Complétez les indications habituelles telles qu’adresse du client, journal, mot clé, dates de parution avec l’information sur le canal par lequel vous désirez transmettre l’annonce.

Originaux sur papier Il est possible de fournir des originaux sur papier. Il faut cependant prévoir des pertes de qualité.

Informations techniques Téléphone 044 258 13 42 Logiciels – Adobe Creative Suite 4 – Quark-X-Press 7 – Office 2004 Formats des fichiers – High-End-PDF (à préférer à tous les autres formats de fichiers) – PDFX-3 – PDFX-Ready – Acrobat Writer ne convient pas à la réalisation de fichiers PDF. – EPS: fontes incorporées ou transformées en courbes de Béziers. – Fichiers ouverts: prière de fournir tous les logos, illustrations et polices ainsi qu’une copie du sujet faisant foi.

Fourniture des données Supports de données CD ou DVD Par e-mail anzeigen@nzzmedia.ch Via PrintOnline Pour vos questions: téléphone044 258 17 70 oder www.printonline.ch

PrintOnline PrintOnline est le coursier numérique qui distribue des campagnes entières par voie électronique dans toute la Suisse. Ce moyen de distribution attractif facilite le travail aussi bien des annonceurs que des éditeurs. Pour les annonceurs et les fournisseurs de données, ces prestations de services sont gratuites.

Délais – Délai de réservation ou de suspension des annonces et de remise des matériels d’impression: deux jours ouvrables précédant la parution, à 14 heures. – Délai pour la remise des prospectus à encarter: cinq jours ouvrables avant la parution.


Prestations de services

20

Prestations de services et prix NZZ Media Modifications d’ordres – modification de la date – adaptation du format – échange des matériels d’impression

par titre 10.– 10.– 10.–

Annulations d’ordres sans date de remplacement

par titre 20.–

Justificatif – justificatif de référence (justificatifs immédiats) qui dépasse la règle de la gratuité – justificatif de facture qui dépasse la règle de la gratuité

par justificatif

Taxe de chiffre

par ordre 40.–

Taxe express

par envoi 30.–

Proof couleur sans ordre existant – proof couleur 1/1 page – proof couleur 1/2 page et moins

par proof 30.– 20.–

Bon à tirer à partir du 2e bon à tirer Adaptations du contenu de fichiers – corrections ou adaptations simples – écrire un fichier d’impression PDF – modifications complexes de fichiers numériques – création PAO

20.–

Rappels – frais de dossier à partir du 2e rappel – intérêts moratoires

par rappel 30.– 5%

Management de centres de coût

par centre de coût 25.– par année

Prospectus encartés Encartage supplémentaire dans des éditions partielles (excepté édition globale, split ZH, région ou ville de ZH) 300.– Factures – copies de factures à partir de la 3e copie – splitting de factures (par facture finale) – Nachträgliche Rechnungskorrekturen – Den Mahnungen beiliegende Rechnungskopien – Spezialrechnungen oder Versand an andere Adresse als an die der Kundenbasis

par facture 5.– 20.– 20.– 5.–

Dépouillements spéciaux/statistiques

par heure 170.–

par exemplaire 10.–

Coursier spécial Coursier externe

par envoi frais tiers +20.–

par fichier 20.– 20.– par heure 170.– 170.–

Saisie de texte pour NZZexecutive.ch

par annonce 55.–

Traductions internes

par heure 170.–

Traductions externes

par commande frais externes +20.–

5.–

5.–


Contact

21

Annonces Suisse alémanique

Marketing Marché publicitaire/Crossmedia

Publicitas AG NZZ-Media Seehofstrasse 16 8021 Zurich Téléphone 044 258 16 98 Fax 044 258 13 70 E-Mail anzeigen@nzzmedia.ch www.nzzwerbung.ch

Neue Zürcher Zeitung AG Marketing Marché publicitaire Falkenstrasse 11 8021 Zürich Téléphone 044 258 12 88 Fax 044 258 22 88 E-Mail nzzwerbung@nzz.ch www.nzzwerbung.ch/crossmedia

Annonces Suisse romande

Vos interlocuteurs vous renseigneront volontiers sur www.nzzwerbung.ch/kontakt.

Publicitas SA NZZ-Media Avenue Mon-Repos 22 Case postale 7082 1002 Lausanne Téléphone 021 317 88 08 Fax 044 258 13 70 E-Mail ygumy@nzzmedia.ch www.nzzwerbung.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.