Konzerthaus Nachrichten · März 2022

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Orchester international

Big Band

Ob solo oder gemeinsam: Musizierende Geschwister prägen den Monat. Zu Gast sind die Labèques, die Capuçons, die Hagens, die Janoskas, die Önders u. v. a.

Yuri T ­ emirkanov dirigiert die St. Petersburger Philharmoniker. Vladimir Jurowski steht am Pult des Rundfunk-Symphonieorchesters Berlin.

Für Jazzpower und viel Soul sorgen das Clayton Hamilton Jazz Orchestra aus L. A. mit René Marie und Akiko Tsuruga.

MÄRZ

2022

Vladimir Jurowski · Jamie Cullum · Cécile McLorin Salvant · Katia & Marielle Labèque

Familienbande

Konzerthaus Nachrichten


Kapsch Group

Tradition trifft auf Innovation. Wenn sich innovative Ideen und Tradition verbinden, lässt sich das Publikum immer wieder erneut begeistern. Kapsch freut sich, das Wiener Konzerthaus als Generalpartner zu unterstützen und Teil dieser einzigartigen Komposition zu sein. www.kapsch.net


Inhalt 14

MUSIZIERENDE GESCHWISTER

G A B R I ELI C O N S O R T & PL AY ER S

Die Brüder solo, die Schwestern gemeinsam

Ein venezianisches Mosaik

Es gastieren Renaud und Gautier Capuçon,

Die musikalische Rekonstruktion einer

Katia und Marielle Labèque u. v. a.

festlichen Messe von 1595.

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BIG BAND

CAMILO & JANOSKA

The Clayton-Hamilton Jazz Orchestra

New York – Vienna: A virtuoso conclave Ein vielversprechendes Treffen von

mit René Marie und Akiko Tsuruga.

Michel Camilo und dem Janoska Ensemble.

Thomas Quasthoff

Die Big Band widmet sich »Jazz power & soul«

3 EDITORIAL 18 STIFTER:INNEN des Wiener Konzerthauses

Cécile McLorin Salvant

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KONZERTTIPPS

VIELSEITIGES WERK

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Antonín Dvořák

STECKBRIEF

Die vielen Musiksprachen eines »einfachen, böhmischen Musikanten«.

Thomas Gansch 35 KALENDARIUM 43

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WIENER SYMPHONIKER

JOSHUA BELL · SHAI WOSNER

Ein Überlebender aus Warschau

Essenz des Geigenspiels

Thomas Quasthoff und Constantinos Carydis

Joshua Bell und Shai Wosner spielen Violin-

interpretieren Schönbergs Melodram.

sonaten von Schubert, Beethoven und Ravel.

KONZERTVORSCHAU 45 SERVICE 46 SPONSOREN & PARTNER 48 IMPRESSUM

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S T. P E T E R S B U R G E R

WIENER PHILHARMONIKER

PHILHARMONIKER

Schicksal und Befriedung

Ungeahnte Welten entdecken

Zweitägiges Gastspiel mit Chefdirigent Yuri

Thomas Adès dirigiert seinen »Totentanz«

Terkanov und drei hervorragenden Solisten.

sowie Werke von Berg und Janáček.

Welche Covid-19-Sicherheitsmaßnahmen für Ihren Konzertbesuch aktuell notwendig sind, finden Sie unter konzerthaus.at/IhreSicherheit



EDITORIAL

Sehr geehrte Damen und Herren, eine Voraussetzung für die Stabilität jedes Unternehmens ist die Übereinstimmung der Mission mit dem tatsächlichen Angebot. Das gilt auch für eine kulturelle Einrichtung wie das Wiener ­Konzerthaus. Eine unserer Kernaufgaben ist es, die kulturellen Sehnsüchte möglichst vieler Menschen zu stimulieren und künstlerisch adäquat zu erfüllen. Unsere Veranstaltungen werden sorgfältig programmiert, entsprechend kommuniziert, präsentiert und im Reigen des vielfältigen kulturellen Angebots dieser Stadt positioniert. Die Räume des Wiener Konzerthauses konstituieren so einen Teil des Raums, den Menschen der Musik in ihrem Leben geben. Darauf sind wir, die wir in diesem Haus für Sie, meine sehr geehrten Damen und Herren, arbeiten, stolz. Das Wiener Konzerthaus ist ein Sehnsuchtsort dieser Stadt und strahlt dabei weit über diese hinaus. Das Geschehen hier ist so lebendig, wie Sie es lebendig zu sein erlauben. Die an uns alle gleichermaßen aufgetragenen Vorgaben zur ­Bewältigung der Pandemie stellen Sie und auch uns vor beträchtliche Herausforderungen. Man könnte meinen, dass es vernünftiger wäre, in diesen Wochen kürzer zu treten und weniger Veranstaltungen zu disponieren. Wir freuen uns darauf, trotz all der Widrigkeiten, Ihnen auf den folgenden Seiten das hochkarätige Konzertgeschehen der Märzwochen im Wiener Konzerthaus zu präsentieren. Lesen Sie das Programm und urteilen Sie selbst, ob es sich nicht lohnt an den ohnehin weitgehend sicheren Ort größter künstlerischer Freude zu kommen. Wir jedenfalls freuen uns auf Sie! Mit herzlichen Grüßen Matthias Naske Intendant

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Die Brüder solo, die Schwestern gemeinsam Der Geiger Renaud und der Cellist Gautier Capuçon, Katia und Marielle Labèque an einem oder zwei Klavieren: musizierende Geschwister im Wiener Konzerthaus.

VO N WA LT ER W EI D R I N G ER

MUSIZIERENDE GESCHWISTER

Geschwisterliebe Als Vicco von Bülow alias Loriot den auf Marcel Proust zurückgehenden Fragebogen ausfüllte, tat er das mit humoristischem Hintersinn als Wagnerianer. Welchen Fehler er am ehesten entschuldigen würde? ­»Geschwisterliebe!« – die Pointe sitzt. Aber Scherz beiseite und mit ihm auch die Sagenwelt des »Rings des Nibelungen« mit der inzestuösen Beziehung zwischen Siegmund und Sieglinde: Es ist auffällig, wie oft Geschwister in musikalischen Formationen zusammengefunden haben – und zwar in Geschichte und Gegenwart aller Genres, von der Klassik über Jazz, Pop und Rock bis zu den verschiedenen Spielarten von Crossover und World Music.

Geschwister im März Allein im Monat März 2022 belegen das im Wiener Konzerthaus die Geschwister Lukas, Veronika und Clemens Hagen im Hagen Quartett sowie die Brüder Ondrej, František und Roman Janoska im Janoska Ensemble. Nichts scheint näher zu liegen: Begabungen ziehen sich oft durch Familien; künstlerisches Zusammenwirken kann spielerisch von klein auf kennengelernt werden;

gegenseitiger Ansporn ermöglicht neue Höhenflüge. Und wo Geschwister nicht eine fixe musikalische Partnerschaft zu zweit oder zu mehrt eingegangen sind, haben sie doch oft eine ähnliche Laufbahn gewählt – als Dirigent:innen (zum Beispiel Paavo und Kristjan Järvi) oder Instrumentalist:innen (etwa Jörg und Carolin Widmann). Kein Wunder, dass viele Musikbegeisterte bei bestimmten Interpret:innen also die Verwandtschaft gleichsam mitdenken, selbst wenn diese am jeweiligen Abend gar nicht mit dabei sein sollte.

Gautier Capuçon »Als ich noch studierte, begann mein Bruder gerade seine Konzert­karriere. Das war sehr inspirierend und hat mich natürlich auch motiviert.«


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MUSIZIERENDE GESCHWISTER

KONZERTTIPPS DIE CAPUÇONS

Renaud Capuçon »Inspiriert haben mich besonders Daniel Barenboim, Martha Argerich, Yo-Yo Ma … aber auch junge Leute meiner Generation oder noch jüngere. Die drei Musiker meines Quartetts etwa – und natürlich mein Bruder Gautier!«

09/03/22 Mi, 19.30 Uhr · Großer Saal

Kammerorchester Wien – Berlin · Gautier C ­ apuçon · Honeck Gautier Capuçon Violoncello Rainer Honeck Konzertmeister, Leitung Wolfgang Amadeus Mozart

Eine kleine Nachtmusik G-Dur K 525

Joseph Haydn

Violoncellokonzert C-Dur Hob. VIIb/1 Violoncellokonzert D-Dur Hob. VIIb/2 Symphonie f-moll Hob. I/49 »La Passione«

15 & 16/03/22 Di & Mi, 18.30 Uhr · Großer Saal

Camerata Salzburg · Renaud ­Capuçon · Ahss Renaud Capuçon Violine Gregory Ahss Konzertmeister, Leitung Felix Mendelssohn Bartholdy

Streichersymphonie Nr. 4 c-moll Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Violine und Orchester A-Dur K 219 Franz Schubert Streichquartett d-moll D 810 »Der Tod und das Mädchen« (Bearbeitung für Streichorchester: Gustav Mahler)

18 & 20/03/22

Die Capuçons Dieser Effekt kommt bei den Brüdern Renaud und Gautier Capuçon im März und April 2022 mehrfach zum Tragen. Und vielleicht muss man in Wahrheit Aude den entscheidenden Dank abstatten, der älteren Schwester der beiden, die später Logopädin geworden ist: Immerhin hat sie mit dem Klavierunterricht begonnen, bevor der fünf Jahre jüngere Renaud die Violine für sich entdeckte und schließlich Gautier, weitere fünf Jahre jünger, das Cello. »Als ich auf die Welt kam, war schon immer Musik im Haus«, resümiert Gautier – und das, obwohl die Eltern in einem kleinen Ort in den Bergen von Savoyen ­andere Berufe ausübten: der Vater beim Zoll, die Mutter als Hausfrau. Doch die dortigen Musikfestivals haben sie angezogen – freier Eintritt machte das leistbar – und die Liebe zur Musik haben sie weitergegeben. Einen Konkurrenzkampf im engeren Sinne hat das Musizieren aus Gautiers Sicht nicht bedeutet. »Für mich war es fantastisch«, erzählte er einmal in einem

Fr, 19.00 & So, 11.00 Uhr · Großer Saal

Interview mit »concerti«: »Ich hatte einen fünf Jahre älteren Bruder, war mit ihm in Chambéry und in Paris, wo er anfing, Konzerte zu geben. Ich sah ihn auf der Bühne, als er dreizehn war und ich erst acht. Das war für mich sehr inspirierend und motivierend. Er war ein großes Vorbild für mich. Ich habe nie eine Rivalität gespürt, denn wir machen nicht das gleiche: Er spielt Violine und ich Cello.« Die gemeinsame Liebe zur Kammermusik konnte in dieser Kombination auch früh geweckt und gepflegt werden.

Wiener Symphoniker · Gautier C ­ apuçon · Robertson

Wenn die beiden nun im Konzerthaus mehrfach ohne den Bruder, aber mit anderen Partner:innen ins Rampenlicht treten – Renaud Capuçon mit der Camerata Salzburg, Gautier Capuçon mit dem Kammerorchester Wien – Berlin, den Wiener Symphonikern und auch solo –, dann darf man getrost annehmen, dass auch die Bruderliebe mit der Entfernung zunimmt und gewiss wieder einmal in einem gemeinsamen Auftritt durchschlagen wird.

Sa, 19.30 Uhr · Mozart-Saal

Gautier Capuçon Violoncello Barbara Rett Präsentation (nur am 20/03/22) David Robertson Dirigent Erich Wolfgang Korngold Sursum corda. Symphonische Ouverture op. 13

Danny Elfman Violoncellokonzert (EA)

Kompositionsauftrag von Wiener Konzerthaus, Wiener Symphoniker, Orchestre de Paris und San Francisco Symphony

Anton Webern Passacaglia d-moll op. 1 für Orchester (nur am 20/03/22)

Igor Strawinski L'oiseau de feu.

Symphonische Suite (Fassung von 1919)

23/04/22 Gautier­Capuçon solo Johann Sebastian Bach Suite Nr. 1 G-Dur BWV 1007 für Violoncello solo

Henri Dutilleux

Trois strophes sur le nom de Sacher Zoltán Kodály Sonate op. 8 für Violoncello solo

30/04/22 Sa, 19.30 Uhr · Großer Saal

Renaud Capuçon · Argerich Das Programm wird noch bekannt gegeben.


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MUSIZIERENDE GESCHWISTER

Die Labèques Die Regel ist das freilich für eine so exemplarisch eingespielte Partnerschaft, wie sie die Schwestern Katia und Marielle Labèque pflegen, eines der prominentesten Klavierduos. In einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk antwortete Katia Labèque

vor einigen Jahren auf die Frage, was sie unternehmen würden, um die Spannung bei ihrer Arbeit aufrecht zu erhalten: »Ich glaube, dass uns jedes neue Projekt, jeder einzelne Entwicklungsschritt hin zu einer neuen Art von Musik immer näher zusammen-

gebracht hat. Wir sind uns jetzt näher, als damals, bei unseren Anfängen als Teenager. So etwas hält eine Beziehung aufrecht. Und die Tatsache, dass wir immer offen sind für neue Arten von Musik und für neue Projekte. Das hat unsere Verbindung sehr gestärkt.«


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MUSIZIERENDE GESCHWISTER

Ein solches neues Projekt ist gewiss der Konzertabend mit dem Komponisten Bryce Dessner an der E-Gitarre (seines Zeichens Mitglied der Band The National, in der übrigens gleich zwei Brüderpaare spielen!) und David Chalmin (Stimme, Gitarre, Elektronik): Als Minimalist Dream House Quartet sprengen sie zu viert Grenzen mit Musik von Meredith Monk, Steve Reich, Thom Yorke, David Chalmin sowie von Dessner selbst. Marielle Labèque gibt ihrer Schwester, was die Bedeutung der Offenheit anlangt, »absolut recht. Aber es hat auch etwas Geheimnisvolles. Manchmal ist man erstaunt, wie lange manche Paare zusammenbleiben, während andere sich nach vielen Jahren scheiden lassen. Wir haben einfach nicht alles in der Hand. Wir haben beide schon immer diesen Wunsch gehabt, Neues zu entdecken, dazu zu lernen, immer etwas Neues anzufangen. Die Zeit verrinnt so schnell. Unglaublich. Ich glaube nicht, dass es dafür ein bestimmtes Rezept gibt. Wir wissen selber nicht genau, wie es funktioniert.« Aber das ist vielleicht ohnehin das Geheimrezept für Beziehungen aller Art, künstlerisch wie menschlich: das Gelingen einfach zuzulassen.

i MUSIZIERENDE GESCHWISTER IM WIENER KONZERTHAUS

Ondrej, František & Roman Jánoška Mit Schwager Julius Darvas bilden die drei Brüder das Janoska Ensemble. Konzerttipp: Di, 01/03/22

Clemens, Veronika & Lukas Hagen Die drei Geschwister bilden mit Geiger Rainer Schmidt das Hagen Quartet. Konzerttipp: Do, 03/03/22

Nicole & Birgit Radeschnig Die Kärntner Zwillingsschwestern geben im Quartett Klakradl ihr Konzerthaus-Debüt. Konzerttipp: Mo, 07/03/22

Ferhan & Ferzan Önder Die Zwillingsschwestern sind auf der Bühne vorwiegend als Klavierduo zu erleben. Konzerttipp: Do, 24/03/22 (mit Orhan Pamuk)

Karli, Stofferl & Michael Well Drei Brüder aus der (17-köpfigen!) musikalischen Großfamilie gastieren im April. Konzerttipp: Fr, 01/04/22

KONZERTTIPP DIE LABÈQUES

Marlene & Julia Lacherstorfer

27/03/22 So, 19.30 Uhr · Großer Saal

Die Schwestern sind in mehreren Formationen aktiv. Mit Alma gastieren sie im Mai. Konzerttipp: Mo, 23/05/22

Minimalist Dream House Quartet

Wynton & Branford Marsalis

Katia Labèque Klavier Marielle Labèque Klavier Bryce Dessner E-Gitarre David Chalmin Stimme, Gitarre,

Elektronik

Brüder einer legendären Musikerfamilie. Branford Marsalis gastiert im Quartett. Konzerttipp: Di, 05/04/22

Meredith Monk

Ellis Island (Bearbeitung: Lisa Kaplan)

Bryce Dessner

Yuval, Anat & Avishai Cohen

Steve Reich

Die 3 Cohens machen als Jazztrio international Furore. Konzerttipp: Mo, 20/06/22

El Chan · Haven Electric Counterpoint

Thom Yorke

Don’t fear the light

David Chalmin

Particules Nr. 5 & 6 (Sept particules) Distant places


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The Clayton-Hamilton Jazz Qrchestra

BIG BAND

VON WOLF KAMPMANN

Kompakter Big-BandSwing, Respekt vor der Tradition und eine unbändige Lust am spielerischen Moment – das Clayton-Hamilton Jazz Orchestra ist ein musikalisches Kraftwerk!

René Marie Die Los Angeles Times zählt sie zu den besten zeitgenössischen Jazzsängerinnen. René Marie ist auch als Komponistin, Arrangeurin, Theaterperformerin und Lehrerin aktiv.

Big Bands werden für gewöhnlich von Pianist:innen oder Bläser:innen geleitet, Lionel Hampton spielte Vibraphon, und mit Gene Krupa und Buddy Rich gab es sogar zwei prominente Drummer in den Reihen der Big-BandLeader. Dass ein Jazz-Orchester aber von der Rhythmusgruppe, sprich einer Gemeinschaft aus Bassist und Schlagzeuger angeführt wird, ist die absolute Ausnahme. Dieser Ausnahmefall heißt Clayton-Hamilton Jazz Orchestra und sagt bereits viel über die Dynamik der Formation.

durchstartete, hatte das Trio Erfahrungen in verschiedenen Big Bands gesammelt, unter anderem bei Woody Herman, Lionel Hampton und Count Basie. Der Bassist und der Drummer bildeten darüber hinaus von 1975 bis 1977 die Basis des Monty Alexander Trios. Der kollektive Erfahrungsradius wurde dadurch abgerundet, dass Jeff Clayton mit Größen wie Stevie Wonder, Michael Jackson oder Madonna zusammengearbeitet hatte und somit der neu gegründeten Formation einen gewissen Pop-Appeal verlieh.

Ursprünglich hatte das Clayton-Hamilton Jazz Orchestra drei Leader, den Schlagzeuger Jeff Hamilton, den Bassisten John Clayton und dessen Bruder, den Saxophonisten Jeff Clayton, der im Dezember 2020 im Alter von 66 Jahren verstarb. Bevor es 1985 mit dem Clayton-Hamilton Jazz Orchestra

Beim Clayton-Hamilton Jazz Orchestra geht es in erster Linie um Energie. Ein Kritiker beschrieb den Sound des Orchesters als »swinging but sophisticated«. Respekt vor der Tradition und Lust am gegenwärtigen Augenblick gehen in der Band eine untrennbare Allianz ein.


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BIG BAND

Akiko Tsuruga »Akikos Spiel ist, als würde man einer Blume beim Blühen zusehen, einem Vogel, der seine Flügel in der Musikwelt ausbreitet«, schwärmte der legendäre Jazz­organist Dr. Lonnie Smith von Akiko Ts­urugas Fähigkeiten an der Hammond B3.

Auch Familienbande werden in der Clayton-Hamilton Big Band groß geschrieben. Da sind bzw. waren nicht nur die Clayton-Brüder. Mit Johns Claytons Sohn Gerald, der sich als Pianist längst selbst einen großen Namen gemacht hat, ist ein weiterer Clayton des Öfteren in der Besetzung zu finden. Doch das Familiengefühl bezieht sich nicht nur auf Blutsverwandtschaft, es ist die Lebensphilosophie des Orchesters. Jedes Mitglied ist Teil der Familie. Diese verschworene Gemeinschaft bringt dann auch diesen kompakten Klang hervor, jene Reibungswärme, die das Clayton-Hamilton Jazz Orchestra in eine Lokomotive mit gewaltiger Zugkraft zu verwandeln scheint. Selbst wenn einer der vielen Virtuosen sein Solo spielt, ist stets das ganze Orchester involviert. In Wien wird das Clayton-Hamilton Jazz Orchestra

mit der Sängerin René Marie und der jungen japanischen Hammond-Organistin Akiko Tsuruga in Richtung Soul Jazz aufbrechen.

KONZERTTIPP

12/03/22 Sa, 19.30 Uhr · Großer Saal

The Clayton-Hamilton Jazz Orchestra feat. René Marie & Akiko Tsuruga »Jazz power & soul« Jeff Hamilton Schlagzeug, Leitung John Clayton Kontrabass, Leitung special guests

René Marie Gesang Akiko Tsuruga Hammondorgel


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WIENER SYMPHONIKER

Constantinos Carydis


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WIENER SYMPHONIKER

Ein Überlebender aus Warschau Aus den Erkenntnissen um die erschütternden Dissonanzen der Menschheit und die Gräuel des Holocaust schuf Arnold Schönberg ein aufrüttelndes Bekenntniswerk.

»Nach dem letzten Ton war es einige Sekunden noch so still wie in einer Gruft und erst langsam konnten sich die Zuhörer aus dem Banne des Gehörten lösen.« In einem der letzten Briefe, die dem in Kalifornien exilierten Komponisten Arnold Schönberg vor dessen Tod im Juli 1951 aus Europa zugestellt wurden, schildert sein Sohn Georg Eindrücke aus dem Wiener Konzerthaus. Sechs Jahre nach Kriegsende hatten die Wiener Symphoniker im Großen Saal die österreichische Erstaufführung der Holocaust-Kantate »Ein Überlebender aus Warschau« zu Gehör gebracht. Burgschauspieler Albin Skoda – später später eindrucksvoller Darsteller von Adolf Hitler in G. W. Papsts Film »Der letzte Akt« (1955) – hatte dem Überlebenden seine Stimme geliehen. Schönberg schuf in seiner Kantate eine Momentaufnahme des nationalsozialistischen Totalitarismus und dessen Überwindung durch die kollektive (jüdische) Identität im monotheistischen Glauben. Der von ihm selbst verfasste Text beruht »teilweise auf Erzählungen«, die er »direkt oder indirekt vernommen« hatte. Eine Szene im Warschauer Ghetto illustriert, »wie die dem Untergang geweihten Juden ihren Gesang anheben, ehe sie in den Tod gehen« (Schönberg, 1947). Der Überlebende erinnert sich an ein

für den Vernichtungsterror typisches Szenario: eine Appellselektion zur Ausmusterung von Ghetto- bzw. Lagerinsassen. Das Werk sei »in erster Linie als Warnung an alle Juden gedacht, niemals zu vergessen, was man uns angetan hat, niemals zu vergessen, dass sogar Menschen, die nicht selbst zu Akteuren wurden, mit den Akteuren sympathisiert haben« (Schönberg, 1948). Die Textsemantik des in der Zwölftonmethode komponierten Werkes wird auf musikalischer Ebene durch eine Reihe von Motiven repräsentiert, welche die Erzählperspektive kompositorisch referieren: Angst, Schmerz, Militär, Gewalt, Selektion. Die Sprache und deren Traditionsstränge spielen eine bedeutende Rolle in der Komposition. Neben dem Überlebenden (Sprecher), der aus der Ich-Perspektive erzählt, wird mit dem Befehlshaber (Sergeant/Feldwebel) eine zweite Personalebene eingeführt. Zu Englisch als Protokollidiom tritt Deutsch (preußischer Färbung) in der direkten Rede des Nazi-Schergen. Die namenlose Menge Inhaftierter (Männerchor), die zur Vernichtung in den Gaskammern selektiert werden, intonieren ihren Gesang am Ende der Kantate in hebräischer Sprache. Das jüdische Glaubensbekenntnis Shema Yisroel (Höre Israel) nimmt eine zent-

rale Rolle im Leben des gläubigen Juden ein, es repräsentiert »unsere Vorstellung von dem einen, ewigen Gott […]. Für mich liegt das Wunder darin, dass all diese Menschen, die über einen langen Zeitraum ihr Judentum vergessen hatten, sich im Angesicht des Todes plötzlich darauf besinnen, wer sie sind« (Schönberg, 1948). · THERESE MUXENEDER

KONZERTTIPPS

28 & 29/03/22 Mo & Di, 19.30 Uhr · Großer Saal

Wiener Symphoniker · Wiener Singakademie · ­Quasthoff · Carydis Solist der Wiener Sängerknaben Knabensopran

Thomas Quasthoff Sprecher Constantinos Carydis Dirigent Charilaos Perpessas Christus Symphony Anton Bruckner Virga Jesse floruit. Graduale für gemischten Chor

Arnold Schönberg

A Survivor from Warsaw »Ein Überlebender aus Warschau« op. 46 für Erzähler, Männerchor und Orchester Leonard Bernstein Chichester Psalms Charles Ives The Unanswered Question (Two Contemplations Nr. 1)


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S T. P E T E R S B U R G E R P H I L H A R M O N I K E R

Yuri Temirkanov

Um Fünfte Symphonien weht eine besondere Aura. Seit Beethovens Fünfter werden sie oft und gern mit Schicksalhaftem verbunden. Von Beethoven selber ist das zwar nicht überliefert, aber: Der hartnäckig klopfende Leitrhythmus des Kopfsatzes und die Dramaturgie eines »Per aspera ad astra« im Finale drängen dieses Bild auf. Auch Peter Tschaikowsky verbindet Beethovens Fünfte mit dieser Semantik. »Sie hat nicht nur irgendein Programm, es kann vielmehr nicht die geringste Meinungsverschiedenheit darüber bestehen, was sie als Schicksalssymphonie eigentlich ausdrücken will«, schreibt er im April 1878 an Sergei Tanejew.

das Schicksal oder, was dasselbe ist, in den unergründlichen Ratschluss der Vorsehung«, so Tschaikowsky zum Kopfsatz. Das kantable Hauptthema des zweiten Satzes nennt er wiederum einen »Lichtstrahl«, wohingegen im Finalsatz das Schicksalsmotiv im Dur triumphiert. Knapp 50 Jahre später knüpft Dmitri Schostakowitsch hier mit seiner Fünften an, um den finalen Triumph doppeldeutig zu brechen.

Schicksal und Befriedung

VON MARCO FREI

Die St. Petersburger Philharmoniker und Chefdirigent Yuri Temirkanov widmen sich Werken von Tschaikowsky, Schostakowitsch und Brahms.

Auch seine eigene Fünfte von 1888 rückt Tschaikowsky in diese Nähe. Alle Sätze eint ein Leitthema: das Schicksalsmotiv. »Völlige Ergebung in


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S T. P E T E R S B U R G E R P H I L H A R M O N I K E R

Emmanuel Tjeknavorian Vor drei Jahren war er »unser« Great Talent: Mittlerweile begeistert der Violinist und Dirigent international mit Tiefgang und Vielseitigkeit. An der Seite von Kian Soltani übernimmt er den Violinpart in Brahms’ Doppelkonzert.

Kian Soltani

Julian Rachlin

Die Washington Post pries seinen weichen und vollen Celloklang: Kian Soltani »spielt mit angenehmer Wärme und zieht das Orchester mit sich wie einen Lichtschein um die Flamme einer Kerze.«

Mit seinem feurigen und emotionalen Spiel ist Julian Rachlin geradezu prädestiniert für die Interpretation von Tschaikowskys Violinkonzert.

Mit diesem Werk muss sich der junge Schostakowitsch rehabilitieren, denn: Am 28. Januar 1936 war er Ziel des legendären Hetzartikels »Chaos statt Musik« im Parteiorgan »Prawda« geworden. Mit ihm startete die »Große Stalin’sche Kulturrevolution«. Sie hatte die endgültige Durchsetzung des »Sozialistischen Realismus« als alleinige Kunstdoktrin zum Ziel. Zu den zentralen Forderungen zählen optimistisch-positive Werkabschlüsse. Seine Fünfte endet fraglos bombastisch, aber nicht unbedingt optimistisch. Angstvoll stottern die Streicher immerzu das A, die Trompeten schmettern grotesk-grelle Fanfaren, das Schlagwerk fixiert stupid die Grundtonart. »Nach dem letzten Ton drehten wir uns ängstlich um, ob wir nicht für das verhaftet würden, was wir gehört hatten«, berichtet der Dirigent Kurt Sanderling von der Moskauer Erstaufführung 1938, auf der er selbst zugegen war.

Doch zurück zu Tschaikowskys fünfter Symphonie: Rund drei Jahre vor ihrer Entstehung verstirbt Josef Kotek in Davos. Der junge Geiger hatte Tschaikowsky 1878 bei der Ausarbeitung des Soloparts zum Violinkonzert op. 35 beraten. Er war ein Student von Tschaikowsky und dessen große Liebe. Nach einem Selbstmordversuch infolge einer tragischen Scheinehe ist es das Komponieren dieses Violinkonzerts, was Tschaikowsky zurück ins Licht des Lebens holt. Inspiriert von der Liebe zu Kotek, gibt sich das Violinkonzert ungewöhnlich lyrisch und hell. Dieser Lyrismus wie auch die vielfach kammermusikalische Intimität scheinen fast schon den liedhaften Mittelsatz aus dem Doppelkonzert für Violine und Cello von Johannes Brahms vorwegzunehmen. Dieses Meisterwerk entsteht knapp zehn Jahre später.

KONZERTTIPPS

04/03/22 Fr, 19.30 Uhr · Großer Saal

St. Petersburger Philharmoniker · Rachlin · Temirkanov Julian Rachlin Violine Yuri Temirkanov Dirigent Peter Iljitsch Tschaikowsky Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35 Dmitri Schostakowitsch

Symphonie Nr. 5 d-moll op. 47

05/03/22 Sa, 19.30 Uhr · Großer Saal

St. Petersburger Philharmoniker · Tjeknavorian · Soltani · Temirkanov Emmanuel Tjeknavorian Violine Kian Soltani Violoncello Yuri Temirkanov Dirigent Johannes Brahms Konzert für Violine,

Violoncello und Orchester a-moll op. 102

Peter Iljitsch Tschaikowsky

Symphonie Nr. 5 e-moll op. 64


GABRIELI CONSORT & PL AYERS

Ein venezianisches Mosaik

Paul McCreesh und Gabrieli Consort & Players mit ihrer legendären Rekonstruktion einer Messe anlässlich der Krönung des Dogen im Jahr 1595. Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Dessen waren sich die Venezianer:innen schon immer bewusst. Kriege, Epidemien und Hungersnöte prägten etwa das 16. Jahrhundert, die dazwischen erzielten Erfolge wurden mit feierlichen Prozessionen und prunkvollen Festen zelebriert. 1571 feierten die Venezianer:innen die gegen die Türken bei Lepanto 1571 gewonnene Schlacht, 1577 das Überwinden der Pest mit der Errichtung einer Brücke über den Canale della Giudecca, 1595 die Wahl des großzügigen Marino Grimani zum Dogen – begleitet von festlicher Musik, die Giovanni Gabrieli hierzu komponierte.

Veduta del Palazzo Ducale Der Dogenpalast, hier gemalt von Canaletto (1697–1768), war seit dem 9. Jahrhundert Sitz des Dogen s­owie Regierungsund Verwaltungszentrum der Republik Venedig.

VON ALEXANDRA ZIANE

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GABRIELI CONSORT & PL AYERS

Marino Grimani Der 89. Doge von Venedig, hier porträtiert von Domenico Tintoretto (1560–1635), ließ auch die Krönungsfeier seiner Gattin Morosina Morosini zur Dogaressa 1597 mit großem Pomp und Zeremoniell durchführen.

Anlässlich seiner Krönung streute der Doge Marino Grimani im traditionellen »Sparsio« auf der Piazza di San Marco freigiebig Dukaten, mehr als jeder Doge vor ihm, ließ Brot und Wein in ungewohnten Mengen austeilen. Mit lauten »Viva viva«-Schreien zog die Bevölkerung durch die Straßen, entzündete Feuer und jubelte derart, dass es zu Randalen und Ausschreitungen kam. Einen Tag später, am 27. April 1595, feierte man in San Marco – sowohl die bedeutendste Kirche der Republik Venedig als auch Privatkapelle des Dogen, dessen Herrschaftspalast direkt daneben lag – eine feierliche Messe, die das Fest wieder in geregelte Bahnen lenkte und der Krönung ihren kirchlichen Segen verlieh. Nicht fehlen durfte bei diesem repräsentativen Anlass Musik der Cappella Marciana von San Marco, die sowohl aus Sängern wie aus Instrumentalisten (Zinkenisten, Posaunisten, Streichern) bestand, ganz im Gegenteil zur rein a cappella besetzten römischen Cappella Sistina. Eine Rekonstruktion dieser Messe versuchte 1989 Paul McCreesh mit seinen Gabrieli Consort & Players. Wiewohl er selbst einräumt, dass sich letztlich nicht nachweisen lässt,

welche Musik konkret erklang, stellt die Aufnahme einen einzigartigen Versuch dar, einzelne Musikstücke in einen größeren Kontext einzubetten. Hier geht es nicht allein um die »Sacrae Symphoniae« von Giovanni Gabrieli, dem Organisten von San Marco, oder eine Messe seines Onkels Andrea Gabrieli, sondern um Raum und Anlass, in dem diese Musik ihren Ursprung hat, um das Zusammenfügen vieler einzelner Mosaiksteine zu einem großen Ganzen. Historische Aufführungspraxis meint hier also nicht nur korrekte Stimmtonhöhe, Bau- und Spielweise der Instrumente, originalgetreue Besetzung oder Interpretation. Nach gut zwanzig Jahren und um einige neue Erkenntnisse reicher unternahm das Ensemble 2012 einen weiteren, klanglich entsprechend veränderten Versuch der Rekonstruktion der Messe. Nun, zu einem anderen festlichen Anlass, dem vierzigsten Jubiläum von Gabrieli Consort & Players, haben Sie die Gelegenheit, Paul McCreesh und sein hervorragendes Originalklangensemble bei einer weiteren musikalischen Wiederbelebung der prunkvollen Krönung des Dogen aus dem Jahr 1595 zu erleben.

KONZERTTIPP

02/03/22 Mi, 19.30 Uhr · Großer Saal

Gabrieli Consort & Players · McCreesh »Venetian Coronation 1595« Paul McCreesh Leitung Eine festliche Messe für den Dogen Marino Grimani (1595) mit Werken von

Andrea und Giovanni Gabrieli, Cesare Bendinelli u. a. (Rekonstruktion: Gabrieli Consort & Players)


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CAMILO & JANOSKA

New York – Vienna: A virtuoso conclave Michel Camilo und das Janoska Ensemble sprengen musikalische Grenzen

Michel Camilo ist ein mit allen stilistischen Wassern gewaschener Pianist. Sein technisch brillantes Klavierspiel fußt auf einer soliden klassischen Ausbildung am Conservatorio Nacional in Santo Domingo, seiner Heimatstadt. Als Sechzehnjähriger war er bereits Mitglied des Orquesta Sinfónica Nacional Dominicana und studierte gründlich das Konzertrepertoire. Die Laufbahn als klassischer Pianist schien vorgezeichnet, doch in den USA wendete sich das Blatt. Als Student an der Mannes und an der Juilliard School of Music tauchte

er tief in die New Yorker Jazzszene ein. Seitdem schreibt Camilo eine internationale Erfolgsgeschichte mit umjubelten Konzerten, spannenden Kollaborationen und zahlreichen Preisen.

New York · Michel Camilo Die Jazzmetropole New York beeinflusste den musikalischen Werdegang des gebürtigen Dominikaners.

Das Janoska Ensemble dürfte ganz nach dem Geschmack Camilos sein, denn sein karibisches Temperament findet die perfekte Ergänzung in der Spielfreude der drei aus Bratislava stammenden Brüder Ondrej, Roman und František Janoska und Schwager Julius Darvas, einem gebürtigen Kon-


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CAMILO & JANOSKA

stanzer. Das Quartett kreierte den Janoska-Stil, der Perlen des klassischen Repertoires einer Frischzellenkur unterzieht und virtuos mit Genres von Jazz über Latin bis Pop jongliert. Die Arrangements der Familienband verhandeln höchst virtuos und zugleich augenzwinkernd, ob Mozart nicht doch in Wahrheit ein Latin-Musiker war, Fritz Kreisler heimlich nachts in Jazzkneipen spielte oder die Beatles für ihre Top-Hits mit spätromantischen Streichersätzen liebäugelten. Die Hörerwartungen des Publikums werden charmant durchkreuzt, indem bekannte klassische Themen abseits der herkömmlichen Pfade geführt werden. Die Verquickung unterschiedlichster Melodien wirkt bei den Janoskas genauso selbstverständlich wie die improvisatorische Spielfreude, die jedes ihrer Konzerte krönt. R ­ oman Janoska verrät das Geheimrezept: »Jeder von uns hat seine eigenen musikalischen Vorlieben, seine eigenen Favoriten. Also lassen wir uns gegenseitig viel Freiraum dafür. Das macht jedes unserer Stücke zu einem gemeinsamen Unterfangen.«

Wien · Janoska Ensemble »In unserer Musik spiegelt sich die Musikmetropole Wien wider, […] diese Melange der vielen Kulturen. Wien ist uns sicher eine große Inspiration.«

Das Motto »New York – Vienna: A virtuoso conclave« soll die kreative Energie Camilos und der Janoskas für ihr gemeinsames Projekt im Wiener Konzerthaus beflügeln: Fiesta Latina trifft auf Wiener Opulenz, großzügig gewürzt mit dem pulsierenden Rhythmus der Jazzmetropole New York – oder wird es doch ganz anders? · MIRIAM WEISS

Camilo kennt sich aus mit musikalischen Erfolgsgeschichten, die sich aus allen möglichen stilistischen Quellen speisen. Ausgehend von »Spain« (2000) über »Spain again« (2006) durchwanderte der Jazzpianist mit dem legendären Flamenco-Gitarristen Tomatito auch in der (bis jetzt) letzten gemeinsamen Duoeinspielung »Spain forever« (2016) eigene und liebgewonnene musikalische Welten. Dabei streiften die beiden Musiker brasilianische Bossa Nova genauso wie Filmmusik von Ennio Morricone, Kompositionen von Chick Corea und Django Reinhardt und wandten sich mit Erik Saties Première Gnossienne auch dem klassischen Repertoire zu.

KONZERTTIPPS

01/03/22 Di, 19.30 Uhr · Großer Saal

Janoska Ensemble meets Michel Camilo »New York – Vienna: A virtuoso conclave« Michel Camilo Klavier Janoska Ensemble Ondrej Janoska Violine Roman Janoska Violine František Janoska Klavier Julius Darvas Kontrabass


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STIFTER:INNEN

Giving back Elisabeth und Stefan Weber haben sich vor einem Jahr dazu entschlossen, das Wiener Konzerthauses als Stifter zu unterstützen. Was sie zu dieser Entscheidung bewogen hat, erzählen sie im Interview. VON ELISABETH HARGASSNER Leitung Fundraising & Membership Development

»Wenn ich ins Konzert gehe, ist die Chance hoch, dass ich am nächsten Tag ein besserer Jurist bin«, so Stefan Weber in einem gemeinsamen Interview mit Elisabeth Weber im Dezember 2021. Beiden geht es um die Inspiration, die von Kunst und Musik ausgeht und die sie immer wieder in ein neues Denken bringt. Wenn sich Schnittstellen auftun, also zwei (scheinbar) gegensätzliche, sich irritierende, auch manchmal provozierende Positionen Berührungspunkte finden, entsteht Resonanz. Das passiert bei dem Besuch eines gelungenen Konzerts ebenso wie im beruflichen Leben. »Als Jurist geht es oft darum, Lösungen an Schnittstellen zu finden«, so Stefan Weber, »etwa

wenn kollidierende Interessen oder Risikopositionen in Wirtschaft oder Politik aufeinandertreffen. Diese konfligierenden Standpunkte werden dann meist ökonomisch, politisch oder juristisch abgehandelt. Dabei gilt es zu erkennen, wie Positionen wechselseitig interagieren oder – mit anderen Worten – wo Resonanzen entstehen. So können sich über das Naheliegende hinaus optimale – auch nicht-juristische – Lösungswege eröffnen.« In der Kunst sei es nicht anders: »Teodor Currentzis ist ein gutes Beispiel, denn seine musikalische Gestaltung ist alles andere als eindimensional«, so Elisabeth Weber, »er stellt stetig neue Bezüge her und interpretiert wie kein anderer die Geschichte aus der Gegenwart heraus. Das macht es auch interessant, denn die Irritation und die Verunsicherung, die dadurch ausgelöst werden, lassen Resonanz entstehen. Das bewegt, eröffnet neue Sichtweisen und bringt uns als Menschen weiter. Selbst, wenn das Ergebnis nicht überzeugt, kann der Prozess bereichernd sein.« Das Wiener Konzerthaus ist für die Eltern dreier Kinder der Raum, an dem immer wieder genau diese Resonanz stattfindet. Neues und Überraschendes findet hier sein Zuhause und man verlässt nach dem Konzert

»Das Konzerthaus ist für uns ein Ort, der ganz stark in der Jetztzeit verankert ist und den Blick nach vorne richtet, zugleich aber der Tradition und seiner Wurzeln bewusst ist. Diese progressive Haltung macht es so interessant und damit unterstützenswert.« STEFAN & ELISABETH WEBER Stifter der Wiener Konzerthausgesellschaft


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STIFTER:INNEN

einen Ort, der einem Energie und Inspiration schenkt. Die Familie hat seit über 20 Jahren zahlreiche Abonnements im Wiener Konzerthaus. Elisabeth und Stefan Weber nehmen Kinder und Freunde mit in Konzerte, um Inspirationen zu teilen. Die Vielfalt des musikalischen Geschehens sei überzeugend. Keine Musikvereinigung weltweit sei so sehr am Puls der Zeit und habe ein solch reichhaltiges Angebot mit einer derart großen Programmdichte, nicht in New York, nicht in London, nicht in Paris. Im Wiener Konzerthaus muss man sich nicht auf eine Schiene festlegen, man kann sich durch die verschiedensten Themen, Klänge und Musikstile treiben lassen. »Das Konzerthaus ist für uns ein Ort, der ganz stark in der Jetztzeit verankert ist und den Blick nach vorne richtet, zugleich aber der Tradition und seiner Wurzeln bewusst ist. Diese progressive Haltung macht es so interessant und damit unterstützenswert.« Das Engagement von Stefan und Elisabeth Weber für die Wiener Konzerthausgesellschaft ist bewundernswert. Ganz am Anfang der Pandemie, als niemand wusste, wie es weitergeht, haben sie sich dazu entschlossen, die Wiener Konzerthausgesellschaft als Stifter zu unterstützen. Viele Menschen waren in dieser Zeit eher vorsichtig – doch den beiden war es ein Anliegen, etwas zurück zu geben: »Wann, wenn nicht jetzt. Auch wenn der eige-

ne Reservepolster kleiner wird. In Krisenzeiten braucht die Kultur Unterstützung dringender denn je. Das hat sich auch in den letzten beiden Jahren nicht geändert«, so Elisabeth und Stefan Weber. »Giving back« ist ihre grundlegende Motivation. Ihre Unterstützung ist daher auf Nachhaltigkeit angelegt. »Wenn wir uns für etwas entschieden haben, dann bleiben wir auch dabei. Denn kontinuierliches, zivilgesellschaftliches Engagement ist besonders für private Initiativen erfolgsentscheidend.« In ihrem Privatleben ist die Familie mit Künstler:innen freundschaftlich verbunden. Der wechselseitige Austausch schenkt Freude und Energie. »Wenn man die Persönlichkeiten hinter der Kunst kennenlernt, erfährt man die unterschiedlichsten Facetten des Lebens. Und die Verbindungen zwischen dem Menschen und seiner Kunst. Man erkennt Parallelitäten und Unterschiede zu eigenen Denkansätzen. Das erweitert das eigene Denken und gibt Energie«, meint Stefan Weber, »das möchten wir insbesondere auch unseren Kindern vermitteln«. So realisiert die Familie regelmäßig private Musik- und Kunstprojekte. Weil alle Spaß und Freude dran haben. Weil sich Resonanzräume eröffnen. Und weil sich in kulturellen Diskursen für alle Beteiligten Denkanstöße ergeben. Geteilte Inspiration ist eben doppelte Inspiration.

Werden Sie Stifter:in des Wiener Konzerthauses! Mit einer einmaligen Zuwendung von 45.000,– Euro (Firmen: 75.000,– Euro) leisten Sie als Stifter:in des Wiener Konzerthauses einen erheblichen Beitrag für die Musik. Sie genießen auf Lebenszeit zahlreiche Rechte, Privilegien und Vorteile. Auf Wunsch sind Sie in goldenen Lettern auf unserer Ehrentafel vertreten. Über den steuerlich absetzbaren Anteil Ihres Stifterbeitrags informieren wir Sie gerne in einem persönlichen Gespräch.

Für weitere Informationen zur Mitgliedschaft als Stifter:in wenden Sie sich bitte an: Mag. Birgit Zawichowski

Fundraising & Membership Development

zawichowski@konzerthaus.at +43 1 24200 316


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VIELSEITIGES WERK

Antonín Dvořák Die vielen Musiksprachen eines »einfachen böhmischen Musikanten«.

Antonín Dvořák wird allgemein als der tschechische Komponist schlechthin verstanden. Den Grundstein für diese Einschätzung legten bereits seine Slawischen Tänze, die mit ihrer Veröffentlichung im Jahre 1878 einen sofortigen sensationellen Erfolg auf internationalen Konzertbühnen erzielt haben. Die allgemeine Popularität von Dvořáks Musik aus dieser Zeit sowie einige oft zitierte Äußerungen des Komponisten (so bezeichnete er sich selbst u. a. als »einfachen böhmischen Musikanten«) verschleiern

die Tatsache, dass diese tschechische oder allgemein slawische Identität nur eine von vielen Masken ist, die Dvořák nach und nach aufsetzte, oder – in der musikalischen Terminologie ausgedrückt – eine von mehreren Musiksprachen, die sich Dvořák nach und nach aneignete und selbständig entwickelte.

Der »inspirierte« Dvořák Am wenigsten bekannt ist dem Publikum die Sprache seiner ersten

Kompositionsversuche, die sich am deutlichsten in seiner frühen Kammermusik sowie in seinen beiden ersten Symphonien manifestiert. Als sein Opus 1 und somit den bewussten Beginn seines kompositorischen Schaffens bezeichnete der Autor das Streichquintett Nr. 1 a-moll von 1861, das seine damalige Faszination für das Werk Haydns und Mozarts ganz eindeutig widerspiegelt. In seinem ein Jahr später entstandenen und schon mehr dem Schaffen der Frühromantiker anmutenden Streichquartett


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VIELSEITIGES WERK

Nr. 1, op. 2 meldet sich Schuberts Kantabilität und Affinität zur Schottischen Symphonie Mendelssohn Bartholdys stark zu Wort. Als sich der 24-jährige Komponist an seine erste Symphonie heranwagte, die jahrzehntelang als verschollen galt, erst nach seinem Tod wieder entdeckt wurde und heute unter dem Titel Symphonie Nr. 1 in c-moll »Die Glocken von Zlonice« bekannt ist, gesellte sich zum Einfluss Franz Schuberts ein hörbarer Respekt vor den Symphonien Ludwig van Beethovens. Im August 1865, nur vier Monate nach Abschluss der ersten Symphonie, begann Dvořák mit der Komposition seiner zweiten Symphonie, die mit der durchwegs hörbaren Technik der »endlosen Melodie« deutlich auf Richard Wagner als Inspirationsquelle verweist. Im Klavierquintett A-Dur op. 6 von 1872, das vom Belcea Quartet und Alexander Melnikov interpretiert wird, beginnt bereits Dvořáks Abkehr vom Einfluss der deutschen neuromantischen Schule, insbesondere im Finale.

die heute unter der Bezeichnung »slawische« bekannt ist. So bedeutend diese Schaffensperiode auch war und neben den Slawischen Tänzen auch andere bedeutende Werke wie die Symphonie Nr. 6 oder das Violinkonzert in a-moll hervorbrachte, dauerte sie in ihrera intensivsten Phase nur knapp über zwei Jahre und sollte die weitere bedeutende Entwicklung dieses Komponisten nicht dominieren.

Viele Facetten So zeigt beispielsweise die dramatische Symphonie Nr. 7 – im März mit RSO Wien unter dem Dirigat Marin Alsops zu hören – aus dem Jahre 1885 eine deutlich andere musikalische Sprache. Hier kommt Dvořák der Ausdruckswelt der Symphonien seines Freundes Johannes Brahms nahe. Einen weiteren Dvořák finden wir in seinem geistlichen Œuvre, sei es in seinen umfangreichen vokalinstrumentalen Werken wie dem ­Stabat Mater oder dem Requiem, sei es in seinem Liederzyklus Zehn biblische Lieder. Selbstverständlich dürfen die Werke des »amerikanischen« Dvořáks (vor allem die Symphonie Nr. 9 »Aus der Neuen Welt« und das »Amerikanische Quartett«) nicht unerwähnt bleiben, gehören sie doch neben den Werken der »slawischen« Periode zu den bekanntesten Repertoirestücken des tschechischen Meisters. Und gegen Ende seines Lebens

Der »slawische« Dvořák Einen der ersten bedeutenden, wenn auch künstlerisch noch nicht ganz überzeugenden Versuche, slawische Melodik in seine Musik zu integrieren, stellte die Rhapsodie a-moll von 1874 dar. Sie wurde damit zum Vorboten der ersten künstlerisch und kommerziell erfolgreichen Periode,

i WUSSTEN SIE, DASS …

… Dvořák Tauben züchtete? Ein Grundstück in Vysoká u Příbramě mit ehemaligem Verwalterhaus und Schafstall gestaltete er zur Villa Rusalka um. Hier widmete er sich neben dem Komponieren und der Taubenzucht auch leidenschaftlich dem Obstanbau und dem Gärtnern. … Dvořák bekennender Eisenbahnliebhaber war? Sein Geburtshaus in Nelahozeves lag direkt an der Eisenbahnlinie Prag–Dresden, hier wurde seine Begeisterung zur Technik entfacht. Dvořák sammelte zeitlebens Nummern und technische Daten von Lokomotiven und Schiffen.

überraschte Dvořák noch einmal, als er in seinen letzten Kompositionen, allen voran in seiner Oper Rusalka, unüberhörbare Affinität gegenüber der Klangwelt der französischen Impressionisten durchblicken ließ. Vielleicht liegt der Schlüssel zur Beliebtheit, der sich Dvoráks Werke auch mehr als hundert Jahre nach seinem Tod erfreuen, gerade in der Synthese der höchst individuellen Elemente mit der Verankerung im Kanon der westlichen Musiktradition. · ALEŠ BŘEZINA

KONZERTTIPPS

11/03/22 Fr, 19.30 Uhr · Großer Saal

ORF Radio-Symphonieorchester Wien · Feng · Alsop Ning Feng Violine Marin Alsop Dirigentin Hannah Eisendle Neues Werk (UA) Kompositionsauftrag des RSO Wien

Erich Wolfgang Korngold

Violinkonzert D-Dur op. 35

Antonín Dvořák

Symphonie Nr. 7 d-moll op. 70

26 & 27/03/22 Sa, 19.30 Uhr · Mozart-Saal So, 11.00 Uhr · Mozart-Saal

Belcea Quartet · Melnikov Alexander Melnikov Klavier Franz Schubert

Streichquartett d-moll D 810 »Der Tod und das Mädchen«

Antonín Dvořák

Klavierquintett A-Dur op. 81

31/03/22 Do, 19.30 Uhr · Großer Saal

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin · Fischer · Jurowski Julia Fischer Violine Vladimir Jurowski Dirigent Josef Suk

Fantastické Scherzo op. 25

Antonín Dvořák

Violinkonzert a-moll op. 53

Sergej Rachmaninoff

Symphonische Tänze op. 45


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JOSHUA BELL · SHAI WOSNER

Essenz des Geigenspiels Ein Recital mit Joshua Bell bedeutet stets: in die Essenz von Musik vordringen. Mit Sonaten von Schubert, Beethoven und Ravel kehrt der amerikanische Ausnahmegeiger im März ins Wiener Konzerthaus zurück. Sein Partner am Klavier ist Shai Wosner. Joshua Bell verzauberte bereits als Jugendlicher mit den großen Violinkonzerten sein Publikum. Später machte er mehrfach Schlagzeilen mit eher ungewöhnlichen Projekten: Für seine Interpretation von John Coriglianos Filmmusik zu »Die rote Violine« gewann er einen Oscar, in einer Washingtoner U-Bahn-Station spielte er, längst ein Weltstar, Bach – und blieb unerkannt. Facetten seines Schaffens, die letztlich jedoch zurücktreten angesichts eines Künstlertums, dem es nicht um aufsehenerregende Events und das Überwinden von Genregrenzen geht. Mit ebenso großer Ernsthaftigkeit wie Spielfreude, einer beseelten Intensität, die ihre Basis immer in einer großen Stilsicherheit hat, stellt sich Joshua Bell ganz in den Dienst der Musik – und macht damit jedes Konzert zu einem Ereignis. Bewusst konzentriert er sich auf das Kernrepertoire von Johann Sebastian Bach bis in die frühe Moderne und rückt in seinen Interpretationen stets eines ins Zentrum: die Suche nach der Essenz

Shai Wosner

VON ANNE DO PAÇO

von Musik und damit die Suche nach der Essenz des Musizierens, sei es als Solist mit seiner berühmten Stradivari »Gibson ex Huberman« aus dem Jahr 1713 allein auf der Bühne, mit großem Orchester, in Kammermusikformationen oder im Duo mit dem Klavier. Als »Duo« wird Franz Schuberts Sonate A-Dur D 574 gerne bezeichnet, mit der Joshua Bell sein Wiener Recital an der Seite des in Tel Aviv bei Emanuel Krasovsky und an der New Yorker Juilliard School bei Emanuel Ax ausgebildeten Pianisten Shai Wosner eröffnet. Dabei trifft dieser etwas lapidare Titel, den das Werk bei seiner posthumen Veröffentlichung 1851 erhielt, auf diese Partitur ganz und gar nicht zu, handelt es sich doch vielmehr um das ambitionierte Vorhaben eines 20-Jährigen, dem übermächtigen Vorbild Beethoven mit einer als »Grande Sonate« gedachten Komposition entgegenzutreten. Gelungen ist Schubert dies durch eine großdimensionierte Architektur, in der sich volksliedhafte Themen und eine

weiträumige harmonische Landschaft aufs Schönste entfalten. Die Verwicklung der beiden Instrumente in einen ebenso intensiven wie vielschichtigen Dialog dürfte Schubert bei Beethoven gelernt haben, mit dessen Sonate c-moll op. 30/2 aus dem Jahr 1802 Joshua Bell und Shai Wosner eine Komposition folgen lassen, die in ihrem pathetisch-revolutionären Tonfall und dem unkonventionellen Umgang mit der Sonatenform Beethoven auf der Höhe seiner Meisterschaft zeigt. Die zweite Hälfte des Programms führt mit Maurice Ravels Sonate GDur ins frühe 20. Jahrhundert. Über den ungewöhnlich langen Zeitraum von 1923 bis 1927 entstand mit dieser eine Komposition, in der Ravel die Faszination für den amerikanischen Jazz und Blues durch die Eleganz und Finesse, die seinem Komponieren eigen ist, sublimiert.

KONZERTTIPP

27/03/22 So, 19.30 Uhr · Mozart-Saal

Joshua Bell · Shai Wosner Franz Schubert

Sonate A-Dur D 574 für Violine und Klavier »Duo«

Ludwig van Beethoven

Sonate c-moll op. 30/2 für Violine und Klavier

Maurice Ravel

Sonate G-Dur für Violine und Klavier


JOSHUA BELL · SHAI WOSNER

Joshua Bell

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WIENER PHILHARMONIKER

Ungeahnte Welten entdecken

Die vielseitigen Entwicklungen der Musik des 20. Jahrhunderts verbindet der Engländer Thomas Adès in einem seiner erfolgreichsten eigenen Werke.

Lübecker Totentanz »Der Fries zeigt Vertreter aus allen Schichten der menschlichen Gesellschaft, je nach Status in absteigender Reihenfolge vom Papst bis zum Baby.« (Thomas Ades)


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WIENER PHILHARMONIKER

»Mit jedem neuen Stück ist es wie bei ›Alice im Wunderland‹: Türen öffnen sich und man nippt aus Fläschchen, die sagen: ›Trink mich!‹« THOMAS ADÈS

Welche seiner Kompositionen ihm die liebste sei, vermag der englische Komponist und Dirigent Thomas Adès nicht zu sagen. »Mit jedem neuen Stück ist es wie bei ›Alice im Wunderland‹: Türen öffnen sich und man nippt aus Fläschchen, die sagen: ›Trink mich!‹«, beschreibt er die Entwicklungen, die zu immer wieder neuen überraschenden Wendungen führen. Damit steht er in einer langen Tradition: In der Rezension der Uraufführung von »Totentanz« zog man in »The Guardian« Parallelen zur Musik von Richard Strauss und Alban Berg. Die »Drei Orchesterstücke« von Berg kombiniert Adès nicht zum ersten Mal mit eigenen Werken. Sie bieten eine äußerst anschauliche Musik wie auch Leoš Janáčeks Rhapsodie für Orchester »Taras Bulba« nach einer Erzählung von Gogol. Thematisch schließt Adès’ 40-minütiger »Totentanz« an Janáčeks Kaleidoskop der Leidenschaften sowie das zweite Stück aus Bergs op. 6 an, das in Anlehnung an Schnitzlers Drama den Titel »Reigen« trägt. Der Text von Adès’ »Totentanz« geht zurück auf mittelniederdeutsche Reimverse und die dazugehörigen Bilder auf Leinwand in der Lübecker Marienkirche. Das dreißig Meter lange Kunstwerk wurde 1942 bei alliierten Luftangriffen zerstört, ist aber durch Fotografien überliefert. »Der Fries zeigt Vertreter aus allen Schichten der menschlichen Gesellschaft, je nach Status in absteigender Reihenfolge vom Papst bis zum Baby«, schildert Adès. »Zwischen jeder

dieser Figuren befindet sich eine Darstellung des Todes, der tanzt oder die Menschen auffordert, ihm zu folgen. In meiner Vertonung werden diese Menschen nacheinander durch einen tiefen Sopran charakterisiert und der Tod durch einen Bariton.« Die niederländische Mezzosopranistin Christianne Stotijn sang bereits im Juli 2013 bei der Uraufführung unter Leitung des Komponisten bei den Londoner Proms. Der englische Bariton Mark Stone wirkte erstmals zwei Jahre später bei Darbietungen des »Totentanz« unter Adés in New York mit. Für die Wiener Philharmoniker ist das Werk Neuland. Sie müssen nicht allein mit einem großen Orchester aufwarten, sondern auch mit einer riesigen Besetzung für das Schlagwerk. Acht Instrumentalist:innen werden laut Partitur benötigt, um mitunter ungewöhnliche Instrumente erklingen zu lassen wie Stahlblech, Hi-Hats, Maracas, japanisches Taiko, Bambusrohre, Guiros und Tierknochen.

»Sie wollen Welten entdecken, von denen sie nicht geahnt hätten, dass sie sie erleben wollten.« · MEINHARD SAREMBA

Thomas Adès dirigiert Werke des 20. und 21. Jahrhunderts

KONZERTTIPP In der »New York Times« beschrieb man die »grausige Symphonie-Kantate« als eine wertvolle Ergänzung zu den Totentänzen von Liszt und SaintSaëns. Zudem sei sie Adès’ bislang »ambitionierteste und verblüffendste Orchesterkomposition«. Der vielseitig interessierte Musiker glaubt keineswegs, dass er seinem Publikum zuviel abverlangt. »Die Leute wollen nicht das bekommen, was sie ohnehin erwarten«, ist Thomas Adès überzeugt.

30/03/22 Mi, 19.30 Uhr · Großer Saal

Wiener Philharmoniker · Stotijn · Stone · Adès Christianne Stotijn Mezzosopran Mark Stone Bariton Thomas Adès Dirigent Alban Berg Drei Orchesterstücke op. 6 Leoš Janáček

Rhapsodie für Orchester »Taras Bulba« Thomas Adès Totentanz


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KONZERTTIPPS

Pure Romantik 01/03/22 Di, 19.30 Uhr · Mozart-Saal Matthias Goerne Bariton Markus Hinterhäuser Klavier Robert Schumann

Liederkreis nach Gedichten von Joseph von Eichendorff op. 39 Drei Lieder und Gesänge aus Wilhelm Meister op. 98a: Nr. 1: Kennst Du das Land? Nr. 2: Ballade des Harfners Nr. 3: Nur wer die Sehnsucht kennt Die Löwenbraut op. 31/1 (Drei Gesänge) Gedichte der Königin Maria Stuart op. 135

Matthias Goerne & Markus Hinterhäuser

Matthias Goerne wird vielfach als »Botschafter des deutschen Kunstlieds« gerühmt. Der einstige Porträtkünstler des Wiener Konzerthauses kommt erstmals mit dem österreichischen Pianisten und Intendanten der Salzburger Festspiele Markus Hinterhäuser in den Mozart-Saal zurück. Das Herzstück ihres Schumann-Liederabends bildet jener Zyklus, der nach Aussage des Komponisten »der romantischste von allen« ist – der im Liederjahr 1840 entstandene Liederkreis op. 39 nach Eichendorff. Aber das geniale Duo präsentiert auch Raritäten: So ist die dramatische »Löwenbraut« ebenso zu hören wie ausgewählte Lieder aus »Wilhelm Meister« oder die Gedichte der Königin Maria Stuart. Lassen Sie sich an einem romantischen Abend par excellence von Matthias Goernes w ­ ­eichem, wandlungsfähigem Bariton verzaubern!


KONZERTTIPPS

Ein musikalisches Erinnerungsalbum

06/03/22 So, 19.30 Uhr · Mozart-Saal Ibrahim Maalouf Trompete, Klavier, Gesang

François Delporte E-Gitarre

»40 Melodies«

Ibrahim Maalouf

Zu runden Geburtstagen wird gerne ein Album mit Erinnerungsfotos verschenkt. Darin lässt man das Leben der Jubilar:innen Revue passieren: beinahe vergessene Ursprünge, verschiedene Stationen, Freund:innen. Ibrahim Maalouf hat sich zu seinem 40. Geburtstag im November 2020 selbst ein solches Album geschenkt, jedoch nicht mit Bildern, sondern mit musikalischen Erinnerungen. Vierzig Melodien aus unterschiedlichen Kontexten nahm der in Beirut geborene und in Paris lebende Trompeter in das Erinnerungsalbum auf, mit dem er nun auf Tournee geht. Im Gegensatz zu früheren Alben handelt es sich hierbei um ein eher intimes, um ein Duo mit seinem langjährigen musikalischen Weggefährten François Delporte an der Gitarre. Doch hinterließen darin auch andere musikalische Freund:innen ihre Spuren ebenso wie die verschiedenen Welten in Ost und West, in denen Maalouf zu Hause ist.

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KONZERTTIPPS

03/03/22 Do, 19.30 Uhr · Großer Saal

»Golden Ages« Slowakische Philharmonie Pretty Yende & Nadine Sierra Sopran Pablo Mielgo Dirigent

20/03/22 So, 19.30 Uhr · Großer Saal

»Eden« Il pomo d’oro Joyce DiDonato Mezzosopran Maxim Emelyanychev Dirigent

Nadine Sierra

Pretty Yende

Joyce DiDonato

Great Voices Reisen Sie mit »Great Voices« ins Paradies! Anfang März gastieren zwei der gefragtesten jungen Sopranistinnen im Großen Saal: Die dem Publikum bereits vertraute Pretty Yende und Nadine Sierra, die ihr Debüt im Wiener Konzerthaus gibt, zeigen an der Seite der Slowakischen Philharmonie ihre Vielseitigkeit. Ob Barockoper, Belcanto-Klassiker oder Musical – klanglich stehen uns goldene Zeiten bevor! Nicht minder verheißungsvoll ist die Rückkehr von Joyce DiDonato mit dem Originalklangensemble Il pomo d’oro: Die mehrfache Grammy-Preisträgerin präsentiert nach »In War & Peace: Harmony ThroughMusic«, mit dem sie 2016 hier gastierte, ihr aktuelles Projekt »Eden«. Mit Perlen ihres breitgefächerten Repertoires will die Mezzosopranistin zur Selbstreflexion anregen.


KONZERTTIPPS

Mit Leichtigkeit und Tiefe 22 & 24/03/22 Di & Do, 19.30 Uhr · Großer Saal Jamie Cullum Gesang, Klavier Tom Richards Saxophon, Keyboards, Gesang Rory Simmons Trompete Tom Varrall Gitarre Loz Garratt Bass, Gesang Brad Webb Schlagzeug, Gesang Aisha Stuart Gesang Marc Henderson Gesang

Jamie Cullum

Jamie Cullum verknüpft mit Leichtigkeit verschiedene Stilrichtungen. Eine Leichtigkeit, die sich der Künstler erarbeitet hat: »Pop und Jazz sind schwierige Verbündete. Im Kern haben sie Eigenschaften, die eigentlich nicht zusammen funktionieren: Pop ist direkt, einprägsam und Wegwerfware. Jazz dagegen bedeutet inhaltliche Tiefe, Improvisation, Unvorhersehbarkeit – also etwas, was nicht einfach ist, wofür du ein Verständnis entwickeln musst. Diese Dinge zusammen zu bringen, das ist so, als würdest du einen eckigen Gegenstand in ein rundes Loch pressen wollen«. Mit seinem zuletzt veröffentlichten Album »Taller« präsentierte sich der britische Singer-Songwriter einmal mehr als äußerst vielseitiger, kreativer und begabter Künstler. Nun gastiert der ­Retrojazzer erstmals im Wiener Konzerthaus.

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KONZERTTIPPS

Jazziges Duett

15/03/22 Di, 19.30 Uhr · Mozart-Saal

»The Window« Cécile McLorin Salvant Gesang Sullivan Fortner Klavier

Cécile McLorin Salvant

Eine große Stimme – voll oder heiser, mädchenhaft und theatralisch: Cécile McLorin Salvant, US-Amerikanerin mit französischen Wurzeln, ist eine sympathische Mischung aus Coolness, Eleganz und Melancholie. Sie gilt als Erbin von Billie Holiday und Sarah Vaughan und wird oft mit Betty Carter oder Ella Fitzgerald verglichen. Wynton Marsalis und Archie Shepp sind ihre Fans. Statt Pop-Cover singt sie lieber von Blues, Chanson und Jazz beeinflusste Lieder von zeitloser Qualität. Für ihr 2018 veröffentlichtes Album »The Window« hat die mehrfache Grammy-Gewinnerin »Oldies but Goldies« ausgegraben wie Aretha Franklins »One Step Ahead« und coverte Nat King Cole, Dory Caymmi, Cole ­Porter und Buddy Johnson. Zusammen mit dem Pianisten Sullivan Fortner erkundet und erweitert sie nun auch im Wiener Konzerthaus die Tradition des Klavier-­Gesang-Duos und seiner vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten.


KONZERTTIPPS

Nobuyuki Tsujii

Trio Lepschi

Nobuyuki Tsujii

Lieder aus Wien

»Touching the Sound« lautet der Titel eines Dokumentarfilms über den 1988 in Japan geborenen Nobuyuki Tsujii. Schon im frühen Kindesalter zeigte Tsujii großes Interesse an der Musik und im Alter von vier Jahren erhielt er seinen ersten Klavierunterricht. Die Klavierliteratur erarbeitete er sich durch bloßes Zuhören, denn Nobuyuki Tsujii ist von Geburt an blind. Mit stupender Virtuosität und seinem schier unglaublichen musikalischen Talent konnte er 2009 die Jury des Van-Cliburn-Wettbewerbs für sich einnehmen. Seither gastiert Tsujii in den bekanntesten Konzerthäusern der Welt und spielt mit Orchestern wie dem Mariinsky Orchestra, dem BBC Philharmonic und dem NHK Symphony Orchestra. Bei seinem Debüt im Wiener Konzerthaus interpretiert der Pianist u. a. Musik eines seiner Lieblingskomponisten, der ihn bereits als Kind begleitete: Frédéric Chopin.

Ob Schrammelmusik, Wienerlied, Kabarettlied, Couplet, Conférence oder die hohe Kunst des Dudelns: Tommy Hojsa, Tini Kainrath und Helmut Emersberger sorgen für beste Wiener Unterhaltung in all ihren Formen. Mit Constanze Hoijsa, der Tochter von Tommy Hoijsa, und Felix Hofer, dem Sohn Helmut Emersbergers, steht die nächste Generation schon mit auf der Bühne und stellt unter Beweis, wie beständig und lebendig das Genre ist. Humoristischen Genuss verspricht das Trio Lepschi, ein »tintenpechrabenschwarzes Wunder«, wie Ernst Molden es einst beschrieb: Die Songs des Trios »pflegen ein Zusammenspiel von der verhaltenen Gewalt der Tiger Lillies, besitzen aber dazu Textgehalt wie bei Karl Kraus und zu alledem ein ebenso verhaltenes diebisches Vergnügen am Ausleuchten der Finsternis«. Wir wünschen viel Vergnügen!​

04/03/22 Fr, 19.30 Uhr · Mozart-Saal Nobuyuki Tsujii Klavier Ludwig van Beethoven

Sonate cis-moll op. 27/2 »Mondscheinsonate«

Franz Liszt

Rigoletto. Paraphrase de concert S 434 (Bearbeitung für Klavier nach Giuseppe Verdi) Consolation Des-Dur S 172/3 Der Tanz in der Dorfschenke. Mephisto-Walzer Nr. 1 S 514

Frédéric Chopin

Barcarolle Fis-Dur op. 60 Sonate h-moll op. 58

17/03/22 Do, 19.30 Uhr · Mozart-Saal Tommy Hojsa Gesang, Klavier, Akkordeon Tini Kainrath Gesang Helmut Emersberger Gesang Constanze Hojsa Gesang Felix Hofer Gitarre, Gesang Trio Lepschi: Stefan Slupetzky Gesang, Säge Martin Zrost Gesang, Gitarre, Klarinetten Michael Kunz Gesang, Gitarre

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KONZERTTIPPS

Alina Ibragimova & Cèdric Tiberghien

Orhan Pamuk

Französische Kammermusik

Die Nächte der Pest

Mit Offenheit, Leidenschaft und britischer Höflichkeit hat sich das Doric String Quartet in die großen Konzerthallen der Welt gespielt. Nun widmet es sich im Mozart-Saal einem exquisiten französischen Programm. Für ein Meisterwerk der französischen Spätromantik tut es sich dabei mit der Geigerin Alina Ibragimova und dem Pianisten Cédric Tiberghien zusammen: Gemeinsam führen die gefeierten Kammermusiker:innen Ernest Chaussons Konzert für Klavier, Violine und Streichquartett auf. Charme und Esprit besitzen auch die Werke von Guillaume Lekeu und Claude Debussy. Alina Ibragimova und Cédric Tiberghien präsentieren die 1893 von Eugene Ysaye uraufgeführte Violinsonate des Wallonen Guillaume Lekeu. Im selben Jahr wurde in Paris Debussys epochales Streichquartett aus der Taufe gehoben, mit dem er das Tor zur Moderne aufstieß.

Kann eine alles erschütternde Katastrophe die Menschen einen? Mit dieser Frage setzt sich Orhan Pamuk in seinem neuen Roman »Die Nächte der Pest« auseinander: Als im Jahre 1901 auf Minger die Pest ausbricht, beschuldigen sich Muslime und Christen gegenseitig. Sultan Abdülhamit II. lässt gemeinsam mit England und Frankreich die Insel mit Kriegsschiffen blockieren, um die weitere Ausbreitung der Pest zu verhindern – die Menschen auf Minger sind auf sich allein gestellt. Fußend auf den Briefen der jungen Frau Pakize, die ihrer Schwester aus der Quarantäne über die Ereignisse in Minger schrieb, ist dem Nobelpreisträger ein großer historischer Roman gelungen, ein einzigartiger Abgesang auf das von Nationalismus und Aberglaube gefährdete Osmanische Reich. Pamuk, 1952 in Istanbul geboren, liest nicht nur – unterstützt von Burgschauspielerin Dorothee Hartinger – aus seinem Roman, im Gespräch mit Moderator Wolfgang Popp erläutert der Autor außerdem die Hintergründe. Ferhan und Ferzan Önder umrahmen den Abend vierhändig am Klavier.

21/03/22

24/03/22

Doric String Quartet Alina Ibragimova Violine Cédric Tiberghien Klavier Guillaume Lekeu

Sonate G-Dur für Violine und Klavier

Claude Debussy

Streichquartett g-moll op. 10

Ernest Chausson

Konzert für Klavier, Violine und Streichquartett D-Dur op. 21

Do, 19.30 Uhr · Mozart-Saal

»Die Nächte der Pest« Orhan Pamuk Lesung und Gespräch auf Türkisch Dorothee Hartinger Lesung auf Deutsch Wolfgang Popp Moderation Recai Hallaç Übersetzung Ferhan & Ferzan Önder Klavier

Ferhan & Ferzan Önder

Mo, 19.30 Uhr · Großer Saal


KONZERTTIPPS

Sir Simon Keenlyside

Anna Mabo

Lebendige Deutungen

Mit Witz und Kante

»Sein Trumpf ist ein Bariton von bemerkenswerter Musikalität, überhauf flexibel gestaltend, farbenreich und zu zartesten Nuancen fähig.​[…] Sein samtiges Timbre und seine expressive Phrasierung erschließen die Liedminiaturen in solcher Plastizität, dass man den ebenso schlichten wie theatralischen Gestus der Stimme nur bewundern kann«, urteilt das Crescendo-Magazin über Sir Simon Keenlyside. Der englische Sänger, dem jüngst vom britischen Königshaus der Titel »Sir« verliehen wurde, ist bekannt für seine intelligenten Ausdeutungen. Keenlyside ist der Meinung, dass die meisten Lieder nicht nur eine doppelte Bedeutung in Musik und Text, sondern oft drei bis fünf verschiedene Bedeutungsebenen besitzen, die man jedoch unmöglich alle gleichzeitig darstellen könne. Doch da jede Interpretation eine andere Geschichte erschließt, bleibt die Melodie für Sänger und Publikum lebendig.

Zwei Jahre ist es her, dass Anna Mabo mit ihrem Debütalbum »Die Oma hat die Susi so geliebt« eine Punktlandung hinlegte. Die 25-jährige Singer-Songwriterin hatte mit ihrer Mischung aus Witz, einer guten Storyline in ihren Liedtexten und im besten Sinne ohrwurmtauglicher Musik für Aufsehen gesorgt. Ernst Molden war begeistert von ihren Songs, die mal leise, mal rockig, mal frech und mal lustig sind. Ihr zweites Album »Notre Dame« entstand während eines Lockdowns und zeigt erneut die Stärken, mit denen die Künstlerin ihr Publikum fasziniert. Am Max-Reinhardt-Seminar hatte Mabo ja Regie studiert und zeichnete u. a. für Inszenierungen am Wiener Volkstheater verantwortlich – daher rührt wohl auch der Hang zu pointierten, unvorhersehbaren Wendungen in ihren Liedern.

29/03/22 Di, 19.30 Uhr · Mozart-Saal Sir Simon Keenlyside Bariton Malcolm Martineau Klavier Henry Purcell

01/03/22

Let the dreadful engines

Di, 21.00 Uhr · Berio-Saal

O mistress mine op. 18/4 (Let us garlands bring)

»Mit Leichtigkeit«

Love bade me welcome (Five mystical songs Nr. 3) The call (Five mystical songs Nr. 4) Antiphon (Five mystial songs Nr. 5) sowie ausgewählte Lieder von Richard Strauss, Gabriel Fauré und Franz Schubert

Anna Mabo Gesang, Gitarre Clemens Sainitzer Violoncello Ernst Molden E-Gitarre Karl Molden Bass Thomas Pronai Schlagzeug

Gerald Raphael Finzi

Ralph Vaughan Williams

33


34

STECKBRIEF

Thomas Gansch

Trompeter, Flügelhornist * 31. Dezember 1975 · St. Pölten »Mein großes Vorbild, vielleicht das größte, ist Wynton Marsalis. Es gibt viele, die sind wahnsinnig gut, aber er kann einfach alles. Er kann alles spielen, alle Stile jederzeit. Als er einmal im Konzerthaus war (…) und ich

»Man! Man I’m such a fan!«

bei einer Probe zuhörte, zeigten die Trompeter auf mich und sprachen mit ihm. Er stand sofort auf, kam auf mich zu und sagte: ›Man! Man I’m such a fan! I would love, if you could sit in tonight!‹ (…) Mittlerweile sind wir schon dreimal zusammen auf der Bühne gestanden. Das letzte Projekt war

i WUSSTEN SIE, DASS …

das Kinderkonzert ›Jazz for Young People‹ im Oktober 2021.«

»In meinem Herz ist Volksmusik nix anderes als Jazz oder Klassik oder House

… Thomas Gansch mit seinen Kollegen von Mnozil Brass auch eine Oper komponiert hat? »Irmingard« wurde 2008 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt und vom Publikum stürmisch umjubelt. … das »Ganschhorn« oder »Killer Queen« Instrumente sind, die Thomas Gansch gemeinsam mit einem Instrumentenbauer entwickelt hat? … Thomas Gansch früher nur Jazz hörte, mittlerweile aber vorwiegend Klassik hört? Dabei bevorzugt er die russischen Komponisten des 20. Jahrhunderts wie Prokofjew, Schostakowitsch oder Strawinski. Zwischendurch hört er auch gerne Beatles oder deutschen Hip-Hop wie Deichkind, Moop Mama oder Großstadtgeflüster. … Thomas Gansch in den letzten 20 Jahren über 70 Mal im Wiener Konzerthaus aufgetreten ist und hier 67 Eigenkompositionen zur Aufführung brachte?

Music – das ist völlig egal.« THOMAS GANSCH

NÄCHSTE KONZERTE

20/03/22 So, 19.30 Uhr · Mozart-Saal

Thomas Gansch »Schlagertherapie VI«

31/05/22 Di, 19.30 Uhr · Großer Saal

Gansch & Pixner »Alpen & Glühen«


35

KALENDARIUM

Kartenvorverkauf für Mitglieder ab 01/02/22

März

Allgemein ab 08/02/22

01

Di

02

Mi

19.30 Uhr · Großer Saal

12.30 Uhr · Mozart-Saal

Janoska Ensemble meets Michel Camilo

Jess-Trio-Wien · Marie Isabel Kropfitsch · Holzmair

»New York – Vienna: A virtuoso conclave« Michel Camilo Klavier Janoska Ensemble: Ondrej Janoska & Roman Janoska Violine, František Janoska Klavier, Julius Darvas Kontrabass siehe Seiten 16–17 € 25/33/43/50/58/64,–

Zyklus GM

50% JM · VVK · Ermäßigung im Package »Schenken Sie Musik« – Informationen siehe konzerthaus.at/2122ssm Unterstützt von Kapsch und Erste Bank Medienpartner Ö1 Club und Der Standard Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

»Aus deutschen Landen« Marie Isabel Kropfitsch Viola Wolfgang Holzmair Bariton Rainer Bischof Todesfuge nach Paul Celan für Bariton und vier Violinen Richard Strauss

Klavierquartett c-moll op. 13 € 21/25/29/33,–

50% JM · Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550 · restaurant@essdur.wien Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

siehe Seite 28

Robert Schumann Liederkreis nach Gedichten von Joseph von Eichendorff op. 39 sowie eine Auswahl weiterer Werke

€ 28/39/49/59/79/89/109/124,– VVK · Medienpartner Ö1 Club und Kronenzeitung Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit MünchenMusik und Semmel Concerts (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 45 )

siehe Seite 26 Zyklus LIE

50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

19.30 Uhr · Mozart-Saal

Paul McCreesh · 02/03/22

Hagen Quartett Schostakowitsch-Zyklus

19.30 Uhr · Großer Saal

Gabrieli Consort & Players · McCreesh »Venetian Coronation 1595« Paul McCreesh Leitung

»Mit Leichtigkeit« Anna Mabo Gesang, Gitarre Clemens Sainitzer Violoncello Ernst Molden E-Gitarre Karl Molden Bass Thomas Pronai Schlagzeug siehe Seite 33 € 19,–

Zyklus SIN

50% JM · Freie Platzwahl · VVK Medienpartner FM4 und The Gap Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Pretty Yende · Nadine Sierra

Duette und Arien von Georg Friedrich Händel, Gaetano Donizetti, Vincenzo Bellini, Claude Debussy und Leonard Bernstein

Matthias Goerne Bariton Markus Hinterhäuser Klavier

Anna Mabo

Great Voices

Slowakische Philharmonie Pretty Yende & Nadine Sierra Sopran Riccardo Frizza Dirigent

Matthias Goerne

21.00 Uhr · Berio-Saal

Do

»Golden Ages«

Liederabend

Matthias Goerne · 01/03/22

03 19.30 Uhr · Großer Saal

Zyklus JES

19.30 Uhr · Mozart-Saal

€ 25/33/44/52/62/67,–

Nadine Sierra · 03/03/22

Eine festliche Messe für den Dogen Marino Grimani (1595) mit Werken von Andrea und Giovanni Gabrieli, Cesare Bendinelli u. a. (Rekonstruktion: Gabrieli Consort & Players) siehe Seiten 14–15 € 21/29/40/48/57/65/72/77,–

Zyklus OK

50% JM · VVK · Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

19.30 Uhr · Schubert-Saal

Marco Piperno Marco Piperno Gitarre

Dmitri Schostakowitsch

Streichquartett Nr. 10 As-Dur op. 118 Streichquartett Nr. 11 f-moll op. 122 Streichquartett Nr. 12 Des-Dur op. 133 € 23/29/37/45/50/54,–

Zyklus HQ

50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

04

Fr

19.30 Uhr · Großer Saal

St. Petersburger Philharmoniker · Rachlin · Temirkanov Julian Rachlin Violine Yuri Temirkanov Dirigent Peter Iljitsch Tschaikowsky Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35

Manuel Ponce Sonata romantica A-Dur. Hommage à Franz Schubert qui aimait la guitare · Sonatina meridional Dusan Bogdanovic Six Balkan Miniatures · Sonate Nr. 1 für Gitarre

Dmitri Schostakowitsch

Information & Karten: +43 1 5056356, jeunesse.at Veranstalter Jeunesse – Musikalische Jugend Österreichs

50% JM · VVK Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Symphonie Nr. 5 d-moll op. 47 siehe Seiten 12–13 € 25/37/52/67/80/92/101/109,–

Zyklus OI


36

Kartenvorverkauf für Mitglieder ab 01/02/22

KALENDARIUM

März

Allgemein ab 08/02/22

04

Fr

19.30 Uhr · Mozart-Saal

Klavierabend

Nobuyuki Tsujii Ludwig van Beethoven

Sonate cis-moll op. 27/2 »Mondscheinsonate«

Franz Liszt

Rigoletto. Paraphrase de concert S 434 (Bearbeitung für Klavier nach Giuseppe Verdi) · Consolation Des-Dur S 172/3 · Der Tanz in der Dorfschenke. Mephisto-Walzer Nr. 1 S 514

Frédéric Chopin

Zyklus KIM

Emmanuel Tjeknavorian Violine Kian Soltani Violoncello Yuri Temirkanov Dirigent

Amandus contra Amadeus

»Klang der Kulturen« Gunar Letzbor Barockvioline, Leitung Musik von Amandus Ivanschiz und

Wolfgang Amadeus Mozart

Johannes Brahms

€ 22/33/41/47,–

Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-moll op. 102

50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Peter Iljitsch Tschaikowsky

07

Zyklus MW, VIR

Konstantin Wecker »Utopia«

Alejandro Carrillo Gamboa

Rising Stars

Johan Dalene

»Flying Colours«

Johan Dalene Violine

Alejandro Carrillo Gamboa Gitarre, Gesang

für den Gemeinschaftszyklus »Rising Stars« nominiert von Konserthuset Stockholm

Der virtuose Gitarrist verspricht ein abwechslungsreiches Programm quer durch die Epochen – von Klassik bis zu lateinamerikanischer Musik.

Nicola Eimer Klavier

Ludwig van Beethoven

Sonate G-Dur op. 30/3 für Violine und Klavier Companion (seasons) (EA)

Kompositionsauftrag von Konserthuset Stockholm und European Concert Hall Organisation

Maurice Ravel

Sonate G-Dur für Violine und Klavier

Lera Auerbach

24 Preludes op. 41 (Auswahl)

06

So

19.30 Uhr · Großer Saal

Jean Sibelius

Romance op. 78/2 für Violine und Klavier

Sergej Prokofjew

Sonate D-Dur op. 94a für Violine und Klavier Zyklus RIS

50% JM · Freie Platzwahl Unterstützt von European Concert Hall Organisation Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Sa

19.00 Uhr · Mozart-Saal

BAchCHorWien · Wiener Bachsolisten · Wedam

Sissi – Der Originalfilm mit Live-Orchester Pilsen Philharmonic Orchestra Gottfried Rabl Dirigent Erleben Sie den Originalfilm von 1955 mit Romy Schneider und Karlheinz Böhm auf großer Leinwand: musikalisch live untermalt vom Pilsen Philharmonic Orchestra. € 49,90/56,50/63,10/71,90/80,70/89,50 VVK · Veranstalter Alegria Konzert GmbH

19.30 Uhr · Mozart-Saal

The Art of Brass

Ibrahim Maalouf

Feride Heuser Alt Martin Fournier Evangelist Mario Lerchenberger Tenor Wilfried Zelinka Christus Ewald Nagl Bass Ernst Wedam Dirigent

Ibrahim Maalouf Trompete, Klavier, Gesang François Delporte E-Gitarre

Johann Sebastian Bach

€ 25/44/52/62/67,–

€ 25/36/43/49/59,–

50% JM · VVK Unterstützt von Wiener Städtische Versicherungsverein und Wiener Städtische · Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Johannespassion BWV 245 Veranstalter Bachgemeinde Wien

Konstantin Wecker wird sein Publikum auf eine sehr persönliche Suche nach Utopia mitnehmen: eine sehnsuchtsvolle Reise in eine herrschaftsfreie Welt. € 65/75/83,– VVK · Ersatztermin für den 7. Dezember 2020 bzw. 20. Dezember 2021 Veranstalter Show Connection Veranstaltungs GmbH

19.30 Uhr · Mozart-Saal

Ersatztermin für den 10. April 2021 Veranstalter ACG-Musik

Tebogo Monnakgotla

Mo

19.30 Uhr · Großer Saal

50% JM · VVK · Unterstützt von Raiffeisen Wien Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

19.30 Uhr · Schubert-Saal

19.30 Uhr · Schubert-Saal

Bach: Johannespassion

Ars Antiqua Austria · Letzbor

€ 25/37/52/67/80/101,–

50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

05

St. Petersburger Philharmoniker · Tjeknavorian · Soltani · Temirkanov

siehe Seiten 12–13

siehe Seite 31

€ 25,–

19.30 Uhr · Schubert-Saal

Symphonie Nr. 5 e-moll op. 64

Barcarolle Fis-Dur op. 60 Sonate h-moll op. 58

€ 23/29/37/44/50/54,–

19.30 Uhr · Großer Saal

»40 Melodies«

siehe Seite 27 Zyklus AOB

50% JM = 50 % Ermäßigung für Jugendmitglieder | VVK = Allgemeiner Vorverkauf hat bereits begonnen

Klakradl · Branko Galoić Quartet »Kosmopolitische Begegnungen« Klakradl: Birgit Radeschnig Gesang, Gitarre, Akkordeon Nicole Radeschnig Gesang, Klarinette Markus Fellner Klarinette, Percussion, Gesang Stefan Kollmann Akkordeon, Gesang Branko Galoić Quartet: Branko Galoić Gesang, Gitarre Francisco Cordovil Gitarre Lina Belaïd Violoncello Wadie Naim Percussion, Schlagzeug € 21/26/32/37/42/45,–

Zyklus SPI

50% JM · VVK · Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

19.30 Uhr · Schubert-Saal

Musica Juventutis

Schantl · Laun · Pirck Julius Schantl Horn Theresa Laun Violoncello Daphne Angelika Pirck Harfe Marialena Fernandes Moderation Werke von Dmitri Schostakowitsch,

William Mathias, Louis Spohr, Pierre Sancan und Richard Strauss € 20/23/25/27,–

Zyklus MJ

50% Ermäßigung für Personen unter 27 Jahren Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft


37

KALENDARIUM

März 08

Di

18.00 Uhr · Großer Saal

Ina Regen »Sie – Ungewöhnlich selbstverständlich« Ina Regen bringt am Internationalen Frauentag unterschiedliche österreichische Künstlerinnen auf die Bühne: Ein CharityAbend zur Unterstützung ausgewählter Projekte, die Mädchen und junge Frauen fördern. € 44,90/49,90/59,90

19.30 Uhr · Mozart-Saal

Kammerorchester Wien – Berlin · Gautier Capuçon

Swing meets Classic Gerhard Aflenzer Broadway Big Band Barbara Ortner Streicherensemble Florian Frühbeiss Gesang Gerhard Aflenzer Leitung

Gautier Capuçon Violoncello Rainer Honeck Konzertmeister, Leitung

Eine musikalische Zeitreise, in der den besten Big Bands und einigen klassischen Komponisten die Ehre erwiesen wird.

Wolfgang Amadeus Mozart

Eine kleine Nachtmusik G-Dur K 525

Joseph Haydn

Violoncellokonzert C-Dur Hob. VIIb/1 Violoncellokonzert D-Dur Hob. VIIb/2 Symphonie f-moll Hob. I/49 »La Passione« siehe Seiten 4–7

VVK · Veranstalter Barracuda Music GmbH

19.30 Uhr · Schubert-Saal

Fujiko Hemming · aron quartett · Ziervogel Ingrid Fujiko Hemming Klavier aron quartett, Benedict Ziervogel Kontrabass Franz Schubert

Streichquartett c-moll D 703 »Quartettsatz« Klavierquintett A-Dur D 667 »Forellenquintett«

Ludwig van Beethoven

Streichquartett C-Dur op. 59/3

€ 41/47/53/59,– VVK · Veranstalter Gerhard Aflenzer Broadway Big Band

19.30 Uhr · Schubert-Saal

€ 21/29/40/48/57/65/72/77,–

Klavierabend

50% JM · VVK · Medienpartner Der Standard Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Giovanni Allevi

11

Fr

Der preisgekrönte Komponist, Dirigent und Pianist gastiert im Wiener Konzerthaus. € 38/48/59/69,– VVK · Veranstalter Schwaiger Music Management GmbH

19.30 Uhr · Großer Saal

ORF Radio-Symphonieorchester Wien · Feng · Alsop Ning Feng Violine Marin Alsop Dirigentin

€ 15/25/35/45,– VVK · Veranstalter Concert Doors Co. Ltd.

Hannah Eisendle Neues Werk (UA)

09

Mi

12.30 Uhr · Schubert-Saal

Musik und Dichtung: Adam und Eva in Amerika

Roth: Eli, der Fanatiker Markus Hering Lesung Natacha Kudritskaya Klavier Markus Hering liest Philipp Roths »Eli, der Fanatiker«. Natacha Kudritskaya spielt dazu Werke von George Gershwin, Erich Wolfgang Korngold und Kurt Weill. Restkarten € 20/23,–

19.30 Uhr · Großer Saal

Zyklus MUD

50% JM · Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550 · restaurant@essdur.wien Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Kompositionsauftrag des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien

Erich Wolfgang Korngold

Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35

Grigory Sokolov · 13/03/22

Antonín Dvořák

13

Symphonie Nr. 7 d-moll op. 70 siehe Seiten 20–21 € 21/27/35/43/50/56/61/65,–

19.30 Uhr · Großer Saal

Zyklus RSO

Klavierabend

50% JM · Gemeinsam veranstaltet mit RSO Wien Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

12

Grigory Sokolov Robert Schumann Kreisleriana.

Sa

19.30 Uhr · Großer Saal

The Clayton-Hamilton Jazz Orchestra feat. René Marie & Akiko Tsuruga »Jazz power & soul« Jeff Hamilton Schlagzeug, Leitung John Clayton Kontrabass, Leitung special guest René Marie Gesang special guest Akiko Tsuruga Hammondorgel siehe Seiten 8–9 € 25/33/44/52/62/67,–

Markus Hering · 09/03/22

So

Zyklus JAZ

50% JM · VVK · Ermäßigung im Package »Schenken Sie Musik« - Informationen siehe konzerthaus.at/2122ssm · Unterstützt von Erste Bank · Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Acht Fantasiestücke für Klavier op. 16 sowie weitere Werke

€ 35/48/62/73/85/92/100,–

Zyklus KIG

50% JM · VVK · Ersatztermin für den 8. Dezember 2021 Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

14

Mo

19.30 Uhr · Mozart-Saal

Webern Kammerphilharmonie · Kotte · Kiradjiev Mitra Kotte Klavier Vladimir Kiradjiev Dirigent Joseph Haydn Ouverture zu »Il ritorno di Tobia« Oratorium Hob. XXI/1 Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-moll op. 37 Georges Bizet Symphonie Nr. 1 C-Dur Information & Karten: +43 1 5056356, jeunesse.at Veranstalter Jeunesse – Musikalische Jugend Österreichs


38

KALENDARIUM

März 15

Di

18.30 Uhr · Großer Saal

Camerata Salzburg · Renaud Capuçon · Ahss Renaud Capuçon Violine Gregory Ahss Konzertmeister, Leitung

19.30 Uhr · Schubert-Saal

Klangforum Wien · Wiegers

Klavierabend

»Hy Cotyl – Neo Contemporary«

Luka Okros

Bas Wiegers Dirigent

Ludwig van Beethoven

Lars Petter Hagen Neues Werk (EA) Vincent Pongrácz Hy Cotyl

Sergej Rachmaninoff

Streichersymphonie Nr. 4 c-moll

Wolfgang Amadeus Mozart

Konzert für Violine und Orchester A-Dur K 219 Franz Schubert Streichquartett d-moll D 810 »Der Tod und das Mädchen« (Bearbeitung für Streichorchester: Gustav Mahler) siehe Seiten 4–7 Zyklus SCA

50% JM · VVK Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

19.30 Uhr · Mozart-Saal

50% JM Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit dem Klangforum Wien (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 45)

VVK · Veranstalter Molto Group Management LTD

Fermate Persönlichkeiten aus Philosophie, Architektur, Religion, Literatur, Wissenschaft und Kunst befragen das eben bzw. kommend Gehörte im Dialog mit Komponist:innen, Musiker:innen sowie dem Publikum vor dem Hintergrund der eigenen Disziplin.

Cécile McLorin Salvant Gesang Sullivan Fortner Klavier

Camerata Salzburg · Renaud Capuçon

50% JM · VVK · Ersatztermin für den 30. April 2020 bzw. den 1. Mai 2021 · Unterstützt von Erste Bank Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Wiener Konzertvereinigung · Salazar Guillaume Pasch Violine Luis Hernández-Luque Tenor David Ricardo Salazar Dirigent

Geschlossene Veranstaltung für Schulklassen

Zyklus SCB

50% JM · VVK Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

17

Alberto Ginastera, David Ricardo Salazar, Efraín Orozco, Jose Rozo Contreras und Consuelo Velázquez € 30,– 50% Ermäßigung für Personen unter 27 Jahren Freie Platzwahl Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Mi

12.30 Uhr · Schubert-Saal

Una Stanić · Mario Häring Una Stanić Violine, Mario Häring Klavier Johannes Brahms

Balladen op. 10 Sonate d-moll op. 108 für Violine und Klavier

Fridays@7

Do

Zyklus MM

50% JM · Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550 · restaurant@essdur.wien Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Hojsa, Kainrath, Emersberger feat. Constanze Hojsa & Felix Hofer · Trio Lepschi Tommy Hojsa Gesang, Klavier, Akkordeon Tini Kainrath Gesang Helmut Emersberger Gesang Constanze Hojsa Gesang Felix Hofer Gitarre, Gesang Trio Lepschi: Stefan Slupetzky Gesang, Säge, Martin Zrost Gesang, Gitarre, Klarinetten, Michael Kunz Gesang, Gitarre

Wiener Symphoniker · Gautier Capuçon · David Robertson Gautier Capuçon Violoncello David Robertson Dirigent Erich Wolfgang Korngold

Sursum corda. Symphonische Ouverture op. 13

Danny Elfman

Konzert für Violoncello und Orchester (EA)

Kompositionsauftrag von Wiener Konzerthaus, Wiener Symphoniker, Orchestre de Paris und San Francisco Symphony

Igor Strawinski

L’oiseau de feu. Symphonische Suite (Fassung von 1919) siehe Seiten 4–7 Im Anschluss im Großen Saal: Konzertausklang mit Gautier Capucon, Allegra Tinnefeld und dem

Geremus-Pesendorfer-Quartett

siehe Seite 31 € 23/29/37/44/50/54,–

In Kooperation mit Open Symphony, dem Kinder- und Jugendprogramm der Wiener Symphoniker Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit den Wiener Symphonikern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 45)

19.00 Uhr · Großer Saal

19.30 Uhr · Mozart-Saal

Werke von Astor Piazzolla, Max Bruch,

Schulkonzert mit den Wiener Symphonikern

L’oiseau de feu. Symphonische Suite (Fassung von 1919)

siehe Seiten 4–7 € 21/29/40/48/57/65/72/77,–

10.00 Uhr · Großer Saal

Igor Strawinski

Nähere Informationen siehe Konzert am 15.3.

19.30 Uhr · Berio-Saal

Fr

Maartje Pasman Tanz Markus Meyer Sprecher David Robertson Dirigent

Renaud Capuçon Violine Gregory Ahss Konzertmeister, Leitung

€ 24/44/54/63/69,–

18 »Der Feuervogel«

18.30 Uhr · Großer Saal

€ 20/23/25/27,–

€ 25/30/35/40,–

19.30 Uhr · Mozart-Saal

»The window«

siehe Seite 30

Sonate Nr. 2 b-moll op. 36

Franz Liszt

Rhapsodie espagnole S 254

Eintritt frei für Besucher:innen der der Konzerte im Mozart-Saal

Cécile McLorin Salvant

16

Sonate cis-moll op. 27/2 »Mondscheinsonate« Sonate d-moll op. 31/2 »Der Sturm«

€ 25/31/39/47/52/56,– Zyklus KFWA bzw. KFWB

Felix Mendelssohn Bartholdy

€ 21/29/40/48/57/65/72/77,–

18.00 & 20.30 Uhr · Mozart-Saal

Zyklus LW

50% JM · VVK · Medienpartner Ö1 Club Unterstützt von Wiener Städtische Versicherungsverein und Wiener Städtische Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

50% JM = 50 % Ermäßigung für Jugendmitglieder | VVK = Allgemeiner Vorverkauf hat bereits begonnen

€ 25/34/46/56/67/73,–

Zyklus FR@7

50% JM · VVK · Unterstützt von OMV Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit den Wiener Symphonikern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 45)


39

KALENDARIUM

Kartenvorverkauf für Mitglieder ab 01/02/22

März

Allgemein ab 08/02/22 15.00 Uhr · Großer Saal

18.30 Uhr · Schubert-Saal

Concertino

klangberührt

Vassileva · Campara Diniz

»Der Feuervogel« Wiener Symphoniker, Maartje Pasman Tanz, Markus Meyer Sprecher, David Robertson Dirigent Igor Strawinski L’oiseau de feu.

Symphonische Suite (Fassung von 1919)

€ 23,–/Kinder € 13,–

Zyklus COA, COB, COC, COD Freie Platzwahl · Empfohlen ab 9 Jahren Eine Kooperation von Wiener Konzerthaus und Jeunesse Eine Produktion von Wiener Konzerthaus und Open Symphony, dem Kinder- und Jugendprogramm der Wiener Symphoniker Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit den Wiener Symphonikern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 45)

Christian Bakanic & Marie Spaemann · 18/03/22

Lucas Campara Diniz Gitarre Lilian Genn Konzept

Das inklusive Konzerterlebnis gewährleistet allen Musikliebhaber:innen einen barrierefreien Zugang und steht explizit für alle Menschen mit und ohne Behinderung offen. € 16,–

Zyklus KB

50% Ermäßigung für eine Begleitung pro Besucher:in mit Behinderung · Freie Platzwahl · Empfohlen ab 16 Jahren · Unterstützt von EHL Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

So

Wiener Symphoniker · Gautier Capuçon · David Robertson

music4u

Marie Spaemann & Christian Bakanic

Gautier Capuçon Violoncello Barbara Rett Präsentation David Robertson Dirigent

Marie Spaemann Violoncello, Gesang Christian Bakanic Akkordeon, Cajón Zyklus M4U

Erich Wolfgang Korngold

Freie Platzwahl · Empfohlen ab 12 Jahren Eine Kooperation von Wiener Konzerthaus und Jeunesse Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

18.00 Uhr · Mozart-Saal

Get ready! Interaktiver Workshop für Jugendliche bzw. Interview-Format mit den Musiker:innen zur Einstimmung auf das anschließende Konzert. Eintritt frei für Besucher:innen des Konzerts im Mozart-Saal

19

Sa

11.00, 14.00 & 16.00 Uhr · Berio-Saal

Piccolo »vier zu eins« Die Kolophonistinnen: Hannah Amann, Marlene Förstel, Elisabeth Herrmann & Theresa Laun Violoncello

Christoph Steiner Konzept, Ausstattung,

Sursum corda. Symphonische Ouverture op. 13

Danny Elfman

19.30 Uhr · Großer Saal

Anton Webern

Passacaglia d-moll op. 1 für Orchester

Great Voices

Igor Strawinski

Joyce DiDonato

L’oiseau de feu. Symphonische Suite (Fassung von 1919) siehe Seiten 4–7 € 21/30/41/52/61/71/77/83,– Zyklus WSM, VWS 50% JM · VVK Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit den Wiener Symphonikern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 45)

11.00 Uhr · Schönberg-Saal/Wotruba-Salon

Il pomo d’oro Joyce DiDonato

Mezzosopran, Executive Producer

Maxim Emelyanychev Dirigent

Werke von Georg Friedrich Händel, Charles Ives, Christoph Willibald Gluck u. a. siehe Seite 28 € 28/44/54/64/84/96/118/134,–

Karin Meissl, Mira Possert Musikvermittlung

VVK · Medienpartner Ö1 Club und Kronenzeitung Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit MünchenMusik und Semmel Concerts (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 45 )

Eine kreative Auseinandersetzung mit Igor Strawinskis »L’oiseau de feu« Separate Einführungen für Kinder von 8 bis 12 Jahren bzw. Jugendliche ab 13 Jahren

Die Cello-Räuberbande erzählt eine schwungvolle Geschichte über das Mutigsein, die Sehnsucht nach dem großen Ich und die Kraft der Musik.

»vier zu eins«

Freie Platzwahl · Empfohlen ab 6 Jahren Eine Kooperation von Wiener Konzerthaus und Jeunesse Eine Produktion der Jeunesse Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

»Eden«

Vorhören!

11.00 & 14.00 Uhr · Berio-Saal

Zyklus PIA, PIB bzw. PIC

Vivi Vassileva · 20/03/22

Violoncellokonzert

Regie

€ 21,–/Kinder € 13,–

präsentiert im Rahmen des Förderprogramms »Great Talent«

11.00 Uhr · Großer Saal

19.00 Uhr · Mozart-Saal

€ 27,–/Jugendliche € 17,–

20

Vivi Vassileva Schlagwerk

Piccolo Nähere Informationen siehe Konzerte am 19.3. € 21,–/Kinder € 13,–

Zyklus PID bzw. PIE

Freie Platzwahl · Empfohlen ab 6 Jahren Eine Kooperation von Wiener Konzerthaus und Jeunesse Eine Produktion der Jeunesse Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

19.30 Uhr · Mozart-Saal

Thomas Gansch »Schlagertherapie VI« Thomas Gansch Trompete, Flügelhorn, Gesang, Sebastian Fuchsberger Gesang, Posaune, Leonhard Paul Posaune, Basstrompete, Gesang, Michael Hornek Klavier siehe Seite 34 € 25/33/44/53/63/69,– 50% JM · VVK · Ersatztermin für den 13. Dezember 2021 Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft


40

Kartenvorverkauf für Mitglieder ab 01/02/22

KALENDARIUM

März

Allgemein ab 08/02/22

21

Mo

18.00 Uhr · Großer Saal

Superar Jahreskonzert »An die Erde – Klang der Hoffnung« Superar Orchester, Superar Kinderchor, Stefan Foidl Klavier, Andy Icochea Icochea Dirigent Themen der Hoffnung und Zuversicht: Unter dem Motto »Ein Jahr Frühling« führen die von Superar aufgeführten Werke durch die Musik unterschiedlichster Länder. € 48,- (Fördererkarte) € 29,-/€ 9,- für Personen unter 27 Jahren Mit dem Kauf einer Fördererkarte unterstützen Sie in besonderem Maße die Aktivitäten des Vereins Superar und genießen zudem das Superar Jahreskonzert auf den besten Plätzen im Großen Saal Alle Einnahmen zugunsten des Vereins Superar Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

19.30 Uhr · Großer Saal

19.30 Uhr · Großer Saal

Jamie Cullum

Jamie Cullum

Jamie Cullum Gesang, Klavier Tom Richards Saxophon, Keyboards, Gesang Rory Simmons Trompete Tom Varrall Gitarre Loz Garratt Bass, Gesang Brad Webb Schlagzeug, Gesang Aisha Stuart Gesang Marc Henderson Gesang

Nähere Informationen siehe Konzert am 22.3.

siehe Seite 29

Originalton

50% JM · VVK · Ersatztermin für den 23. April 2020, den 31. Jänner 2021 bzw. den 13. Oktober 2021 Unterstützt von Erste Bank · Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Orhan Pamuk Ferhan & Ferzan Önder »Die Nächte der Pest«

19.30 Uhr · Mozart-Saal

Orhan Pamuk

Lesung und Gespräch auf Türkisch Dorothee Hartinger Lesung auf Deutsch Wolfgang Popp Moderation Recai Hallaç Übersetzung Ferhan Önder & Ferzan Önder Klavier

Philharmonic Five

Orhan Pamuk präsentiert seinen neu erschienenen Roman »Die Nächte der Pest«, Ferhan und Ferzan Önder spielen dazu. siehe Seite 32

Sergej Tanejev

Klavierquintett g-moll op. 30

€ 25/33/43/50/58/64,–

Guillaume Lekeu

Sonate G-Dur für Violine und Klavier Claude Debussy Streichquartett g-moll op. 10 Ernest Chausson Konzert für Klavier, Violine und Streichquartett D-Dur op. 21 siehe Seite 32 Zyklus KM

23

25

Di

Cinello »Tubadubadu« Roland Eitzinger Tuba, Emmy Steiner Tanz, Choreographie, Nina Ball Ausstattung, Anna Grüssinger Choreographie, Regie Tief, tiefer, Tuba. So etwas Großes und Goldenes hat Cinello ja noch nie gesehen! Wie viele brummende Töne es wohl noch zu entdecken gibt? Zyklus CIA

Mi

Freie Platzwahl · Empfohlen für Kinder von 1 bis 3 Jahren Eine gemeinsame Produktion von Wiener Konzerthaus und Jeunesse Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Estonian Sinfonietta · Hörmann · Hoving Katharina Hörmann Oboe Emilia Hoving Dirigentin

Cinello

Joseph Haydn Symphonie D-Dur Hob. I/1 · Symphonie D-Dur Hob. I/104 »Salomon«

Arvo Pärt

Weitere Informationen siehe Konzert am 22.3. Zyklus CIB, CIC bzw. CID

Freie Platzwahl · Empfohlen für Kinder von 1 bis 3 Jahren Eine gemeinsame Produktion von Wiener Konzerthaus und Jeunesse Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Fratres (Fassung für Streicher und Schlagwerk) Cantus in memory of Benjamin Britten

Richard Strauss

Konzert für Oboe und kleines Orchester AV 144

Lotta Wennäkoski Hava

Information & Karten: +43 1 5056356, jeunesse.at Veranstalter Jeunesse – Musikalische Jugend Österreichs

19.30 Uhr · Mozart-Saal

24

Do

11.00, 14.30 & 16.00 Uhr · Berio-Saal

Cinello »Tubadubadu« Weitere Informationen siehe Konzert am 22.3. € 16,–/Kinder € 10,–

Fr

19.30 Uhr · Großer Saal

11.00, 14.30 & 16.00 Uhr · Berio-Saal

€ 16,–/Kinder € 10,–

16.00 Uhr · Berio-Saal

€ 16,–/Kinder € 10,–

Zyklus PH5

»Tubadubadu«

50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

22

50% JM · Freie Platzwahl · Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

50% JM · Unterstützt von Wiener Städtische Versicherungsverein und Wiener Städtische Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Alina Ibragimova Violine Cédric Tiberghien Klavier

€ 23/29/37/44/50/54,–

€ 19,–

Werke von Peter Iljitsch Tschaikowsky, Sergej Prokofjew u. a.

Doric String Quartet · Ibragimova · Tiberghien

50% JM · VVK · Ersatztermin für den 30. Jänner 2021 bzw. den 15. Oktober 2021 Unterstützt von Erste Bank · Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

19.30 Uhr · Mozart-Saal

Tibor Kováč & Lara Kusztrich Violine Holger Tautscher-Groh Viola Orfeo Mandozzi Violoncello Adela Liculescu Klavier

19.30 Uhr · Mozart-Saal

€ 25/40/59/75,–

Restkarten nach Verfügbarkeit

»Russian Soul«

Superar Kinderchor · 21/03/22

siehe Seite 29

Zyklus CIE, CIF bzw. CIG

Freie Platzwahl · Empfohlen für Kinder von 1 bis 3 Jahren Eine gemeinsame Produktion von Wiener Konzerthaus und Jeunesse Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

50% JM = 50 % Ermäßigung für Jugendmitglieder | VVK = Allgemeiner Vorverkauf hat bereits begonnen

Maria Bill singt Edith Piaf und Jacques Brel Maria Bill Gesang, Michael Hornek Klavier, Krzysztof Dobrek Akkordeon, Aliosha Biz Violine, Gerald Preinfalk Reeds, Achim Tang Bass Chansons französischer Legenden: Zu Edith Piaf und Jacques Brel spürt Maria Bill eine tiefe, emotionale Verbundenheit. € 38/46/53/60/67/75,– VVK · Veranstalter Schwaiger Music Management GmbH


41

KALENDARIUM

März 26

Sa

27

So

11.00 Uhr · Mozart-Saal

11.00 Uhr · Mozart-Saal

Benefizkonzert

Belcea Quartet · Melnikov

Rotary Club Perchtoldsdorf Akademischer Orchesterverein Florian Zwiauer Violine Pablo Boggiano Dirigent Ludwig van Beethoven

Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61

Robert Schumann

Symphonie Nr. 4 d-moll op. 120 € 25/38/48/58,– VVK · Veranstalter Rotary Club Perchtoldsdorf

Nähere Informationen siehe Konzert am 26.3. siehe Seiten 20–21 € 23/29/37/44/50/54,–

Zyklus ABB

50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

10.00 Uhr · Schönberg-Saal

Vier Instrumente im Gespräch Hörleitfaden zum anschließenden Konzert im Mozart-Saal mit Gerhard Krammer Eintritt frei für Besucher:innen des Konzerts im Mozart-Saal

19.30 Uhr · Mozart-Saal

Belcea Quartet · Melnikov

€ 23/29/37/44/50/54,–

50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

18.30 Uhr · Schönberg-Saal

Vier Instrumente im Gespräch Hörleitfaden zum anschließenden Konzert im Mozart-Saal mit Gerhard Krammer Eintritt frei für Besucher:innen des Konzerts im Mozart-Saal

Solist der Wiener Sängerknaben Knabensopran

Thomas Quasthoff Sprecher Constantinos Carydis Dirigent Charilaos Perpessas Christus Symphony

Anton Bruckner

Virga Jesse floruit. Graduale für gemischten Chor

Arnold Schönberg

A Survivor from Warsaw »Ein Überlebender aus Warschau« op. 46 für Erzähler, Männerchor und Orchester

Charles Ives

Alexander Melnikov · 26 & 27/03/22

siehe Seiten 10–11 € 21/30/41/52/61/71/77/83,–

19.30 Uhr · Großer Saal Zyklus ABA

Wiener Symphoniker · Wiener Singakademie · Quasthoff · Carydis

The Unanswered Question (Two Contemplations Nr. 1)

Klavierquintett A-Dur op. 81 siehe Seiten 20–21

19.30 Uhr · Großer Saal

Chichester Psalms

Franz Schubert

Antonín Dvořák

Mo

Leonard Bernstein

Alexander Melnikov Klavier Streichquartett d-moll D 810 »Der Tod und das Mädchen«

28

Katia & Marielle Labèque · Dessner · Chalmin

Zyklus WS

50% JM · VVK Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit den Wiener Symphonikern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 45)

Minimalist Dream House Quartet Katia Labèque & Marielle Labèque Klavier Bryce Dessner E-Gitarre David Chalmin Stimme, Gitarre, Elektronik Meredith Monk

Ellis Island (Bearbeitung: Lisa Kaplan)

Bryce Dessner El Chan Steve Reich Electric Counterpoint Thom Yorke Don't fear the light Bryce Dessner Haven David Chalmin Particules Nr. 5 & 6 (Sept Particules) · Distant places siehe Seiten 4–7 € 21/27/35/43/50/56/61/65,– Zyklus GM 50% JM · Unterstützt von Kapsch Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Belcea Quartet · 26/03/22

20.00 Uhr · Schubert-Saal

Latin Classic Ton.pendium Ensemble Wien Carlos Pino Quintana Leitung Amiri präsentiert Werke berühmter spanischer und südamerikanischer Komponisten sowie eigene Kompositionen. € 30/33,– VVK · Ersatztermin für den 18. April 2020 sowie den 6. März und 5. Juni 2021 Veranstalter Art Office Amiri

Bryce Dessner · 27/03/22

19.30 Uhr · Mozart-Saal 19.30 Uhr · Mozart-Saal

Joshua Bell · Shai Wosner Joshua Bell Violine, Shai Wosner Klavier Franz Schubert Sonate A-Dur D 574 für Violine und Klavier »Duo«

Ludwig van Beethoven Sonate c-moll op. 30/2 für Violine und Klavier

Maurice Ravel

Sonate G-Dur für Violine und Klavier siehe Seiten 22–23

Beethoven Philharmonie · Breit · Rösner Sebastian Breit Oboe Thomas Rösner Dirigent Ludwig van Beethoven

Ouverture zu »Egmont« op. 84

Ignaz Lachner

Concertino B-Dur für Oboe und Orchester

Wolfgang Amadeus Mozart

Symphonie Es-Dur K 16

Franz Schubert

€ 25/33/43/50/58/64,–

Symphonie Nr. 4 c-moll D 417 »Tragische«

50% JM · VVK · Medienpartner Der Standard Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Information & Karten: +43 1 5056356, jeunesse.at Veranstalter Jeunesse – Musikalische Jugend Österreichs


42

Kartenvorverkauf für Mitglieder ab 01/02/22

KALENDARIUM

März

Allgemein ab 08/02/22

29

Di

19.30 Uhr · Großer Saal

Wiener Symphoniker · Wiener Singakademie · Quasthoff · Carydis Nähere Informationen siehe Konzert am 28.3.

19.30 Uhr · Großer Saal

19.30 Uhr · Musikverein, Brahms-Saal

Wiener Philharmoniker · Stotijn · Stone · Adès

Rising Stars

Christianne Stotijn Mezzosopran Mark Stone Bariton Thomas Adès Dirigent

Isata Kanneh-Mason Klavier

Alban Berg

Sonate c-moll K 457

Drei Orchesterstücke op. 6

Leoš Janáček

siehe Seiten 10–11

Rhapsodie für Orchester »Taras Bulba«

€ 21/30/41/52/61/71/77/83,–

Thomas Adès

€ 31/48/68/88/105/122/134/145,–

Zyklus MW

50% JM · VVK · Medienpartner Der Standard Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

19.30 Uhr · Mozart-Saal

Wiener Klaviertrio David McCarroll Violine Clemens Hagen Violoncello Stefan Mendl Klavier Franz Schubert

Adagio Es-Dur D 897 für Klaviertrio »Notturno« · Klaviertrio Es-Dur D 929

19.30 Uhr · Mozart-Saal

Liederabend

Felix Mendelssohn Bartholdy

Klaviertrio c-moll op. 66

Sir Simon Keenlyside

€ 23/29/37/44/50/54,–

Sir Simon Keenlyside Bariton Malcolm Martineau Klavier

18/4 (Let us garlands bring)

Ralph Vaughan Williams

Love bade me welcome · The call · Antiphon (Five mystical songs Nr. 3–5) sowie ausgewählte Lieder von Richard Strauss, Gabriel Fauré und Franz Schubert siehe Seite 33 € 25/33/44/52/62/67,–

Zyklus WK

Zyklus LIE

Ludwig van Beethoven Sonate f-moll op. 2/1 Sofia Gubaidulina Chaconne Eleanor Alberga Cwicseolfor (EA)

Etudes-tableaux op. 39/1, 2, 4–6 Frédéric Chopin Ballade Nr. 2 F-Dur op. 38 € 25,–

Zyklus RIS

Freie Platzwahl Unterstützt von European Concert Hall Organisation Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

31

Do

19.30 Uhr · Großer Saal

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin · Fischer · Jurowski Julia Fischer Violine Vladimir Jurowski Dirigent

18.30 Uhr · Mozart-Saal

Josef Suk Fantastické Scherzo op. 25 Antonín Dvořák Konzert für Violine und

Einführungsvortrag Wiener Klaviertrio

Symphonische Tänze op. 45

50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Henry Purcell Let the dreadful engines Gerald Raphael Finzi O mistress mine op.

Wolfgang Amadeus Mozart

Sergej Rachmaninoff

siehe Seiten 24–25

Wiener Singakademie · 28 & 29/03/22

für den Gemeinschaftszyklus »Rising Stars« nominiert von Town Hall & Symphony Hall Birmingham

Kompositionsauftrag von Town Hall & Symphony Hall Birmingham und European Concert Hall Organisation

Totentanz

50% JM · VVK · KAPSCH-Konzert Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit den Wiener Symphonikern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 45)

Isata Kanneh-Mason

Stefan Mendl, Pianist des Wiener Klaviertrios, spricht einleitende Worte zu den anschließend aufgeführten Werken. Eintritt frei für Besucher:innen des Konzerts im Mozart-Saal

19.30 Uhr · Berio-Saal

Orchester a-moll op. 53

Sergej Rachmaninoff

siehe Seiten 20–21 € 22/32/43/55/65/75/81/88,–

Zyklus OI

50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

19.30 Uhr · Mozart-Saal

The Art of Brass

50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

PHACE

30

»Happiness«

»Geläut«

Igor C Silva

Matthias Schriefl Trompete, Flügelhorn, Bass-Flügelhorn, Alphorn Johannes Bär Posaune, Tuba, Bass-Flügelhorn, Trompete, Alphorn, Beatboxing Sarah Buechi Gesang Susanne Paul Violoncello

Mi

12.30 Uhr · Schubert-Saal

Musik und Dichtung: Adam und Eva in Amerika

McCullers: Die Ballade vom traurigen Café Julia Riedler Lesung Luisa Imorde Klavier

Marta Śniady

4 rituals of women's happiness (EA)

Mirela Ivičević

Neues Werk für kleines Ensemble (UA)

Kompositionsauftrag von PHACE, mit Unterstützung durch das Wiener Konzerthaus

Pierre Jodlowski

This leads to an emotional stasis (EA) € 23,–

Julia Riedler liest Carson McCullers' »Die Ballade vom traurigen Café«, Luisa Imorde spielt Werke von Johann Sebastian Bach und Nikolai Kapustin Restkarten € 20/23,–

Smart-alienation (EA)

Zyklus MUD

50% JM · Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550 · restaurant@essdur.wien Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Matthias Schriefl

€ 23/29/37/44/50/54,–

Zyklus AOB

50% JM · VVK · Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Zyklus PHA

50% JM · Freie Platzwahl Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

18.45 Uhr · Neuer Salon

Salon PHACE Juri Giannini spricht mit den

Komponist:innen des Abends.

Eintritt frei für Besucher:innen des Konzerts im Berio Saal

50% JM = 50 % Ermäßigung für Jugendmitglieder | VVK = Allgemeiner Vorverkauf hat bereits begonnen

Matthias Schriefl · 31/03/22


K O N Z EI N RT O AR TS C H A U SV ER

Höhepunkte im April

9 Konzerte im vorgezogenen Vorverkauf

Daniil Trifonov

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen sowie Preise und Ermäßigungen unter

+43 1 242 002 konzerthaus.at

Philippe Herreweghe

Branford Marsalis Quartet

Fr, 01/04/22 · Großer Saal

Di, 05/04/22 · Großer Saal

Do, 07/04/22 · Großer Saal

Klavierabend

Branford Marsalis Quartet

Collegium Vocale Gent · Philippe Herreweghe

Daniil Trifonov

»An evening with Branford Marsalis«

Johann Sebastian Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 Zyklus KIG

€ 23/34/46/59/69/80/87/94,–

Branford Marsalis Saxophon, Joey Calderazzo Klavier, Eric Revis Kontrabass, Justin Faulkner Schlagzeug VVK · € 25/34/46/56/67/73,–

Zyklus JAZ

Johann Sebastian Bach: Matthäuspassion BWV 244 VVK · € 22/32/43/55/65/75/81/88,– Zyklus JSB, G

Mi, 06/04/22 · Großer Saal

Avi Avital, Ksenija Sidorova & Itamar Doari »Between Worlds« Gidon Kremer

VVK = Allgemeiner Vorverkauf hat bereits begonnen · Alle Veranstaltungen: Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft

Avi Avital Mandoline Ksenija Sidorova Akkordeon Itamar Doari Percussion

Sa & So, 23

Das virtuose Trio changiert zwischen Klassik und Volksmusik aus dem Nahen Osten und dem Baltikum.

& 24/04/22 · Großer Saal

Wiener Symphoniker · Gidon Kremer · Ingo Metzmacher »Gidon Kremer zum 75. Geburtstag« Werke von Galina Ustwolskaja, Mieczysław Weinberg und Dmitri Schostakowitsch

Zyklus GM, WO

VVK · € 25/33/43/50/58/64,–

Yuja Wang

Avi Avital

€ 21/30/41/52/61/71/77/83,–

Ernst Molden & Der Nino aus Wien

Zyklus WS, WSM

Martha Argerich

Di, 26/04/22 · Großer Saal

Fr, 29/04/22 · Mozart-Saal

Sa, 30/04/22 · Großer Saal

Klavierabend

Ernst Molden & Der Nino aus Wien

Renaud Capuçon & Martha Argerich

Wiener Songwriter-Traumpaarung: Die Dialektliedermacher spielen Songs aus ihrem zweiten gemeinsamen Album »Zirkus«.

Das Programm wird noch bekannt gegeben.

Yuja Wang Das Programm wird noch bekannt gegeben. € 21/30/41/52/61/71/77/83,–

Zyklus KIG

VVK · € 25/33/43/50/58/64,–

Zyklus LW

VVK · € 26/39/54/69/81,–

Zyklus KM, VIR

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KONZERTVORSCHAU

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen sowie Preise und Ermäßigungen unter

Konzertreihen, Festivals & Specials

+43 1 242 002 konzerthaus.at

The Art of Jazz Guitar Mo, 25/04/22 · Mozart-Saal

Johannes Berauer’s Vienna Chamber Diaries feat. Wolfgang Muthspiel

Wolfgang Muthspiel

»Re-imagining chamber music / Bildunterschrift Re-imagining jazz«

Bildunterschrift

Mi, 27/04/22 · Großer Saal

Teodor Currentzis

Pat Metheny Side-Eye

Pat Metheny Bildunterschrift

Festival Gemischter Satz Fr & Sa, 13 & 14/05/22 · alle Säle

Unser Festival für Musik, Literatur, Kunst und Wein überrascht auch diesmal mit einem interdisziplinären Programm. Bildunterschrift

Teodor Currentzis

Great Voices

Überwältigende Konzerterlebnisse: Der Dirigent steht im Frühjahr viermal am Pult »seiner« Orchester.

Meistersingen: Zwei österreichische Weltstars widmen sich Richard Wagner.

Mo, 04/04/22 · Großer Saal

Do, 05/05/22 · Großer Saal

Andreas Schager & Günther Groissböck

SWR Symphonieorchester So, 10/04/22 · Großer Saal

musicAeterna Orchestra & Choir Bildunterschrift Mo, 11/04/22 · Großer Saal

Bildunterschrift

musicAeterna Orchestra & Choir Di, 12/04/22 · Minoritenkirche Gemischter Satz

Günther Groissböck

Andreas Schager

musicAeterna Choir & byzantina

Vorverkauf für Konzerte der Saison 2022/23 So, 27/11/22 · Großer Saal

Herbert Pixner Projekt

Bildunterschrift Melody Gardot So & Mo, 30

& 31/10/22 · Großer Saal

»Tour 2022««

Melody Gardot »From Paris with Love« Konzert am 30/10/22 im Rahmen des Zyklus »Cuvée 2« 2022/23, Konzert am 31/10/22 im Rahmen des Zyklus »Jazz« 2022/23. Nähere Information ab 24/03/22 unter konzerthaus.at/abo

Herbert Pixner

Herbert Pixner Diatonische Harmonika, Klarinette, Trompete, Flügelhorn Werner Unterlercher Kontrabass Heidi Pixner Harfe Bildunterschrift Manuel Randi Manouche-Gitarre


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SERVICE

Verkaufs- und Abonnementbedingungen Die vollständigen Allgemeinen Verkaufs- und Abonnementbedingungen der Wiener Konzerthausgesellschaft finden Sie auf konzerthaus.at/avab. Diese gelten für alle Lieferungen und Dienstleistungen, insbesondere für den Kartenverkauf bei Eigenveranstaltungen der Wiener Konzerthausgesellschaft. Bei Veranstaltungen anderer Veranstalter handelt die Wiener Konzerthausgesellschaft im Namen und auf Rechnung des Veranstalters.

Kartenbestellungen bzw. -käufe sind in jeder Form verbindlich. Karten-

Ticket- & Service-Center Lothringerstraße 20 1030 Wien, Österreich call +43 1 242 002 write ticket@konzerthaus.at

reservierungen sind leider ebenso wenig möglich wie eine Rückgabe gekaufter bzw. bestellter Karten. Bei ausverkauften Konzerten kann ein kommissionsweiser Verkauf gegen eine Gebühr von 10 % vereinbart werden. Für die Bestellung von Abonnements und Packages beachten Sie bitte die besonderen Bedingungen für Abonnements und Packages auf konzerthaus.at/avab.

konzerthaus.at

Kartenverfügbarkeit, Änderung der Preiskategorie: Bei der schriftlichen Bestellung von Karten und bei der Bestellung von Abonnements oder Packages werden im Fall, dass die von Ihnen gewünschte Preiskategorie nicht mehr verfügbar ist, Karten in der nächsthöheren oder nächstniedrigeren Preiskategorie zugeteilt.

Öffnungs- und Telefonzeiten

Nebenkosten: Bei Online-Käufen mit postalischer Zusendung sowie bei

allen schriftlichen Bestellungen (einschließlich Bestellungen per E-Mail) von Einzelkarten, Gutscheinen und Artikeln wird eine Bearbeitungsgebühr von 2,50 Euro pro Bearbeitungsvorgang in Rechnung gestellt. Online-Käufe und schriftliche Bestellungen von Abonnements, Packages und Mitgliedschaften werden unentgeltlich bearbeitet.

Änderungen der Besetzung, des Programms oder des Veranstaltungsortes berechtigen nicht zur Rückgabe oder zum Umtausch der Karten. Das Gleiche gilt für Terminänderungen einzelner Veranstaltungen im Rahmen eines Abonnements oder Packages.

Recht auf Zutritt zur Veranstaltung, Eigentumsvorbehalt: Das Recht

auf Zutritt zu der entsprechenden Veranstaltung erwerben Sie erst mit vollständiger Bezahlung der hierfür gekauften Karte samt aller damit verbundenen Gebühren und Spesen. Alle gekauften Gegenstände bleiben bis zur vollständigen Bezahlung des Kaufpreises und aller damit verbundenen Kosten und Spesen im Eigentum der Wiener Konzerthausgesellschaft.

Datenschutzerklärung Ihre Daten werden zur Vertragserfüllung und Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen, zur Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen und zur Wahrung berechtigter Interessen verarbeitet. Nähere Informationen zur Datenverarbeitung, Speicherdauer und Ihren Rechten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung auf konzerthaus.at/dse.

Datenverarbeitung bei Kooperationsveranstaltungen

Bei Veranstaltungen, die die Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit den Wiener Symphonikern, dem Klangforum Wien, dem Verein Wien Modern oder anderen Kooperationspartnern veranstaltet (siehe Hinweise beim Online-Kauf bzw. im Kalendarium), werden Ihre Daten von beiden Kooperationspartnern verarbeitet. Ihr Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung und Widerspruch gilt in diesen Fällen gegenüber beiden Kooperationspartnern. Nähere Informationen hierzu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung (konzerthaus.at/dse).

Ermäßigungen Mitglieder und Jugendmitglieder erhalten bei Eigenveranstaltungen der Wiener Konzerthausgesellschaft Ermäßigungen beim Einzelkarten- und Abonnementkauf. Nähere Informationen unter

konzerthaus.at/mitgliedschaft

Rollstuhlplätze sind zum Preis von 11 Euro erhältlich. Für eine Begleitung steht ein Platz in unmittelbarer Nähe zur Verfügung. Die Karte für die Begleitung ist gegenüber dem Normalpreis um 50% ermäßigt. Kinder von 5 bis 16 Jahren (Stichtag 1. September 2005) erhalten bei fast allen Eigenveranstaltungen, bei denen keine speziellen Kinder- und Jugendpreise angeführt sind, mit Beginn des allgemeinen Vorverkaufs 50 % Ermäßigung auf eine Eintrittskarte oder bei Verfügbarkeit eine Restkarte zu 12 Euro an der Abendkassa. Für Kinder von 1 bis 12 Jahren werden spezielle Kinderveranstaltungen angeboten. Kinder ab 5 Jahren sind auch bei allen anderen Veranstaltungen der Wiener Konzerthausgesellschaft herzlich willkommen. Bitte nehmen Sie Ihre Kinder – unabhängig von ihrem jeweiligen Alter – nicht in Veranstaltungen mit, die ihren individuellen Entwicklungsstand und ihre Verhaltensreife überfordern könnten. U27: Alle Personen unter 27 Jahren (Stichtag 1. September 1994) erhalten bei fast allen Eigenveranstaltungen an der Abendkassa bei Verfügbarkeit eine Restkarte zu 12 Euro. Beim Kartenkauf und während der Veranstaltung ist ein gültiger Ausweis pro ermäßigter Karte bereitzuhalten. Ermäßigte Karten sind nicht übertragbar. Bei der Weitergabe von Karten muss auf den Normalpreis aufgezahlt werden.

Hausordnung Mit dem Kauf der Eintrittskarte erkennen Sie die Hausordnung an. Nähere Informationen auf konzerthaus.at/hausordnung

September bis Juni

Montag bis Freitag 10.00 bis 18.00 Uhr Samstag 10.00 bis 14.00 Uhr

Juli und August

Montag bis Freitag 10.00 bis 14.00 Uhr

Geschlossen

Karfreitag September bis Juni: Sonn- und Feiertage Juli und August: Samstag, Sonn- und Feiertage Bitte kaufen Sie Ihre Karten an diesen Tagen auf konzerthaus.at

Abendkassa ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn An den Abendkassen können nur Kartenkäufe und -abholungen für die Veranstaltungen des jeweiligen Tages bzw. Abends vorgenommen werden.

Kartenvorverkauf für Veranstaltungen der Wiener Konzerthausgesellschaft für Mitglieder ab 1. Februar, allgemein ab 8. Februar ­(soweit bei den Veranstaltungen nicht anders angegeben). Bei Veranstaltungen anderer Veranstalter gelten unterschiedliche Vorverkaufsfristen. Der Veranstalter ist im Kalendarium bei den Veranstaltungen angegeben.

Mitgliedschaft Unterstützen Sie das Wiener Konzerthaus und genießen Sie die zahlreichen Vorteile Ihrer Mitgliedschaft. Mehr Informationen unter konzerthaus.at/mitgliedschaft

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Herzlichen Dank an unsere Sponsoren und Partner.

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IMPRESSUM

Konzerthaus Nachrichten Nr. 8 (31. Jg.): Alle Informationen in diesem Magazin geben den Stand bei Redaktionsschluss (11. Jänner 2022) wieder. Änderungen vorbehalten. Täglich aktualisierte Informationen finden Sie unter konzerthaus.at

Herausgeber, Eigentümer, Verleger Wiener Konzerthausgesellschaft, 1030 Wien, Lothringerstraße 20 Für den Inhalt verantwortlich Matthias Naske, Intendant Redaktion Annelie Lechner Redaktionelle Mitarbeit Barbara Alhuter, Isabel Neudecker, Dominik Schweiger, Judith Terlizzi, Alexandra Ziane Grafische Gestaltung Corina Gruber

Impressum

Fotos (soweit bezeichnet) Cover: Simon Pauly (Jurowski), Karsten Jahnke Konzert (Cullum), Mark Fitton (McLorin Salvant), Stefania Paparelli (Labèques), Inhalt: Gregor Hohenberg (Quasthoff), Mark Fitton (McLorin Salvant), S. 2: Daniela Matejschek (Großer Saal), S. 3: Pia Clodi (Naske), S. 4: Frank Grimm (G. Capuçon), S. 5: Marco Borggreve (R. Capuçon),S. 6: Stefania Paparelli (Labéques), S. 7: Julia Wesely (Janoska Ensemble), Harald Hoffmann (Hagen), Stefan Grauf-Sixt (Radeschnig), Jure Knez (Önder), Elsa Okazaki (Lacherstorfer), Charles Sykes (Marsalis), Yossi Zwecker (Cohen), S. 8: John Abbott (Marie), S. 9: Luis Andrew (The Clayton-Hamilton Jazz Orchestra), S. 10: Thomas Brill (Carydis), S. 12: Stas Levshin (Temirkanov), S. 13: Juventino Mateo (Soltani), Uwe Arens (Tjeknavorian), Julia Wesely (Rachlin), S. 14: Wikipedia (Canaletto: Veduta del Palazzo Ducale), S. 15: Wikipedia (Grimani), Andy Staples (Gabrieli Consort & Players), S. 16: Songquan Deng/Shutterstock (New York), Frankie Celenza (Camilo), S. 17: 2017 mRGB/Shutterstock (Wien), Andreas_H_Bitesnich (Janoska Ensemble), S. 18&19: Michael Koenigshofer (Hintergrund: Mozart Saal), S. 18: Julia Wesely (Weber), Michael Koenigshofer (Großer Saal), S. 22: Marco Borggreve (Wosner), S. 23: Phillip Knott (Bell), S. 24: wikipedia.org (Lübecker Totentanz), S. 25: Marco Borggreve (Adès), S. 26: Daniel Dittus (Goerne, Hinterhäuser), S. 27: Yann Orhan (Maalouf), S. 28: Merri Cyr (Sierra), Dario Acosta (Yende), Simon Pauly (DiDonato), S. 29: Karsten Jahnke Konzert (Cullum), S. 31: Giorgia Bertazzi (Tsujii), Julia Maetzl (Trio Lepschi), S. 32: Eva Vermandel (Ibragimova & Tiberghien), Hakan Ezilmez (Pamuk), Jure Knez (Önder), S. 33: Robert Workman (Keenlyside), Daniela Matejschek (Mabo), S. 34: Maria Frodl (Gansch), S. 35: Caroline De Bon (Goerne), Ben Wright (McCreesh), Merri Cyr (Sierra), S. 37: Gretchen Hering (Hering), Maary Slepkova / DG (Sokolov), S. 39: Julia Wesely (Spaemann & Bakanic, Vassileva), S. 40: Claudia Prieler (Superar Kinderchor), S. 41: Josep Molina (Melnikov), Shervin Lainez (Dessner), S. 42: Michaela Gradner (Wiener Singakademie), Gerhard Richter (Schriefl), S. 43: Dario Acosta (Trifonov), Ryan Anderson (Branford Marsalis Quartet), Michiel Hendryckx (Herreweghe), Christoph Koestlin (Avital), Angie Kremer (Kremer), Julia Wesely (Wang), Stephan Mussil (Molden & Nino aus Wien), Adriano Heitmann (Argerich), S. 44: Maciej Kanik (Muthspiel), John Peden (Metheny), Alexandra Muravyeva (Currentzis), Lukas Beck (Gemischter Satz), Dominik Stixenberger (Groissböck), David Jerusalem (Schager), Laurence Laborie (Gardot), Günther Egger (Pixner)

Druck Walla & Co, Druckerei GmbH, Neutorgasse 9, 1010 Wien Erscheinungsort Wien


Nicht ohne.

Nicht ohne.

Kultur bringt die schönsten Saiten zum Klingen. Aber nicht ohne unsere Unterstützung. Kultur, Kunst, Bildung und soziales Engagement machen unsere Welt um vieles reicher. Die Zuwendung durch Unterstützer ermöglicht die Verwirklichung und Fortführung vieler gesellschaftlicher Anliegen und trägt zur Vielfalt des Lebens bei. Die Erhaltung gesellschaftlicher Werte hat bei uns eine lange Tradition – eine Tradition, die sich auch in der Förderung des Wiener Konzerthauses widerspiegelt.

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Residenz

Teodor Currentzis 22/02/22

musicAeterna Orchestra & Choir

04/04/22

SWR Symphonieorchester

10/04/22

musicAeterna Orchestra & Choir

11/04/22

musicAeterna Orchestra & Choir

12/04/22

musicAeterna Choir & byzantina

Minoritenkirche

© Olya Runyova

Wiener Konzerthausgesellschaft Lothringerstraße 20 1030 Wien, Österreich Konzerthaus Nachrichten Nr. 8 (31 Jg.) Österreichische Post AG / SP 02Z033331N

konzerthaus.at


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