Die Wiener Symphoniker bringen unter Philippe Jordan das monumentale Werk in drei Konzerten zur Aufführung
Wien Modern
Die 37. Ausgabe des größten österreichischen Festivals für neue Musik steht unter dem Motto »Und jetzt alle zusammen«
Jan Garbarek
Der Jazzmusiker verzaubert mit seinen schwebenden Saxophonklängen und wird vom indischen Percussionisten Trilok Gurtu begleitet
Sehr geehrtes Publikum,
gemeinsam mit allen Kolleg:innen und vielen Musiker:innen freue ich mich über den kraftvollen
Start in die neue Spielzeit. Das Wiener Konzerthaus hat seinen Stellenwert im Leben tausender Musikfreund:innen nach der Pandemie wieder gewonnen und stark gefestigt. Unsere Konzertangebote finden ihre Hörer:innen, und die Stimmung im Haus ist sowohl auf den Bühnen als auch in den Sälen von Offenheit und Freude geprägt. Dieses von Ihnen allen getragene Haus lebt und feiert künstlerische und ästhetische Vielfalt, ohne eine Spur von Beliebigkeit.
So bin ich zuversichtlich, dass auch unser November-Programm und die vielfältigen Angebote des Festivals Wien Modern auf Ihr Interesse treffen werden, etwa wenn das legendäre Arditti Quartet an den ersten beiden Tagen dieses Monats den Weg bereiten und wenige Abende danach Büşra Kayıkçı dasselbe Podium betritt, auf dem das neue Ensemble COLLOREDO und Alexander Melnikov selten aufgeführte Werke von Wolfgang Amadeus Mozart zu Gehör bringen werden. Wenn Gustav Mahlers monumentale achte Symphonie unter der Leitung von Philippe Jordan am Pult der Wiener Symphoniker, des Wiener Singvereins, der Wiener Singakademie und der Wiener Sängerknaben ebenso zur Aufführung gelangt wie Beat Furrers faszinierendes Musiktheater »Begehren« in zehn Szenen oder das französische Musikprojekt Arandel den 1930 veröffentlichten Stummfilm »City Girl / Unser täglich Brot« von Friedrich Wilhelm Murnau begleitet, dann sind Sie im Wiener Konzerthaus und damit genau an der richtigen Adresse. Hier spielen die Musik und die Kunst die Hauptrollen.
Abschließend möchte ich Ihnen eine Buchempfehlung von einem Mitglied des Kuratoriums der Wiener Konzerthausgesellschaft weitergeben: Jeremy Eichler »Das Echo der Zeit – Die Musik und das Leben im Zeitalter der Weltkriege«, in deutscher Übersetzung 2024 im KlettCotta Verlag erschienen. Mit dem souveränen Wissen des Historikers und dem scharfen Auge des Romanciers, der das tief Menschliche begreift, schildert Jeremy Eichler, wie Richard Strauss, Arnold Schönberg, Dmitri Schostakowitsch und Benjamin Britten die Weltkriege und den Holocaust durchlebten. Ein in vielerlei Hinsicht lesenswertes Buch.
Mit herzlichen Grüßen
Matthias Naske
Intendant
RÜCKBLICK
16/06/24
So, 19.30 Uhr · Mozart-Saal »Pierrot lunaire«
Einen besonderen Konzertabend konnte das Publikum bei Patricia Kopatchinskajas Auftritt in Arnold Schönbergs 1912 komponiertem Melodram »Pierrot lunaire« erleben, in dem sie als Geigerin und Sprecherin fungierte. Die weiteren Instrumentalparts übernahmen größtenteils Mitglieder der Wiener Symphoniker.
Nur wenige Jahre früher komponierte Gustav Mahler seine monumentale »Symphonie der Tausend«, die Sie an drei Abenden mit den Wiener Symphonikern unter Philippe Jordan hören können:
07, 09 & 10/11/24
Do & Sa, 19.30 Uhr · Großer Saal
So, 15.30 Uhr · Großer Saal
Mahler: Symphonie Nr. 8
Erwin Steinhauer
Der Porträtkünstler tritt in fünf ganz unterschiedlichen Veranstaltungen zwischen Literatur, Kabarett und Wienerlied auf 8 BLICKPUNKT
Beat Furrer
Zwei Konzerte anlässlich des 70. Geburtstages des Komponisten, Dirigenten und Ehrenmitgliedes der Wiener Konzerthausgesellschaft 10
Das Festival Wien Modern, eröffnet vom RSO Wien unter Marin Alsop, geht in seine 37. Ausgabe 12 KLAVIER
Eine Klavierstunde mit Beethoven
Über den Komponisten als Lehrer und seine Schüler:innen Babette Odescalchi, Carl Czerny und Julie Guicciardi
16 ORCHESTER
Gustav Mahler und der Antisemitismus
Wien war um die Jahrhundertwende eine Hochburg des Antisemitismus, dem der Komponist zeitlebens ausgesetzt war
20 VOKAL
Benjamin
Bernheim
Der französische Tenor, der längst die Opernbühnen erobert hat, ist mit Arien und Liedern von Hector Berlioz, Henri Duparc u. a. zu erleben 22 JAZZ
Der Saxophonist Jan Garbarek tritt mit seinem Ensemble und dem indischen Trommelmagier Trilok Gurtu auf
Trilok Gurtu
Benjamin Bernheim
Erwin Steinhauer
Sprechkünstler
mit Eitelkeitsmangel (unter anderem)
VON RAINER KRISPEL
Den 1951 geborenen Erwin Steinhauer unter eine Überschrift zu bringen, ist schwierig. Jede noch so faktisch treffende Zuschreibung – Schauspieler, Kabarettist, leidenschaftlicher Bühnenmensch – verlangte doch ein ergänzendes »unter anderem«. Warum sich also nicht bei zwei seiner Laudatoren bedienen?
Doch keine Angst, wir werden uns mit keiner Auflistung der zahllosen Preise, die der im Wiener Lichtental im 9. Bezirk aufgewachsene Steinhauer für sein vielfältiges Wirken im Laufe seines Lebens erhalten hat, aufhalten. Schriftsteller und Essayist Franz Schuh würdigte ihn in einer Rede anlässlich der vom ORF verliehenen Auszeichnung als Hörspielschauspieler des Jahres 2007 definitionsgenau als »Sprechkünstler«, der befreundete Autor und Schauspieler Rupert Henning attestierte ihm zwei Jahre zuvor anlässlich der Verleihung des Nestroyrings »Eitelkeitsmangel« – das erzählt etwas, das noch so würdige Preisverleihungen transzendiert.
Es gibt weiterführende Vorstellungen von Steinhauer, jemandem, zu dem viele Menschen in diesem Land eine positive Assoziation haben, dessen Name oder
abgedrucktes Foto bei vielen etwas auslöst – definieren wir dies hier im Spektrum zwischen begründetem Wohlwollen und Vertrauen: Vertrauen in den Menschen Erwin Steinhauer und den schwer davon zu trennenden Künstler auf Theater- und Kabarettbühnen, in Film und Fernsehen; Vertrauen in dessen Kunst, in die Qualität, Genauigkeit und Hingabe für das, was er in großer Vielfalt tut. Auf ganz unösterreichische Art vertraut das Publikum auf seine konkrete und sinnbildliche Präsenz – weil Steinhauer, mit Verlaub, schon und immer wieder »geliefert« hat: Gutes, Gehaltvolles, Unterhaltendes, Forderndes und Widersprüchliches.
Borgen wir uns noch einen Gedanken von Rupert Henning aus, der vom »Barockmenschen Steinhauer« spricht, und den Schriftsteller und Kulturphilosophen Egon Friedell mit dem Gedanken hinzuzuzieht, dass »Barock die Alleinherrschaft des analytischen Verstands« meint, einen »Rationalismus, der sich als Sinnlichkeit kostümiert.«
Steinhauer waren sein Engagement am Burgtheater und sein Spiel in der Fernsehserie »Der Sonne entgegen« kein
Widerspruch oder gar Ausschließungsgrund – nebeneinander stehen im bevorstehenden Porträt auch seine Interpretation von Karl Kraus’ »Die letzten Tage der Menschheit« und »Jingle Bells. Die unheiligen Könige«, ein Programm, das sich auch an »Weihnachtsmuffel« wendet. Steinhauer versteht sich auf das Leichte auf schwerem Grund und umgekehrt, in- und miteinander verwoben: Leben ist selten sorten- oder spartenrein und lässt mehr als eine Gefühlslage zu.
Außerdem arbeitet Steinhauer innig mit kongenialen Musiker:innen zusammen, etwa wenn er mit »seinen Lieben« dem nahenden Jahreswechsel den zuversichtlichen Titel »Alles
Gute« mit auf den Weg gibt oder mit den OÖ. Concert Schrammeln, schon im neuen Jahr, feststellt: »Das Glück is a Vogerl«.
»Ich bin immer auch auf der Flucht vor Dingen, die mir nicht gefallen«, sagte Steinhauer in einem Interview in Die Presse im September 2020. Was ihm wohl gefällt – und seinem Publikum –, ist das Ausleben seiner Musikalität. Auch der Umgang mit Sprache, der Einsatz des Körpers –bei »Alles Gute« sind neben Gesang und Moderation tänzerische Einlagen vorgesehen! – des Schauspielers Steinhauer haben von jeher Musikalisches, in Rhythmus, Sprach-/ Dialekt-Färbung, dem Suchen und Finden eines Grooves, eines Ein-,
Erwin Steinhauer als Interpret von Wienerliedern
und Mehrklangs mit Material, in Figur und Kontext; etwa wenn er seinen Simon Polt in den Verfilmungen der Polt-Krimis so meisterlich in die Landschaft des Weinviertels fügt.
Eine der schönsten Entdeckungen, die einem eine Suche nach »Erwin Steinhauer« im Internet beschert, ist die Interpretation von »Mercedes Benz«, des letzten Liedes, das Janis Joplin vor ihrem Tod aufgenommen hat. Steinhauer macht mit Band das Lied zu seinem, anerkennt das Original, ist dabei inhaltlich und formal originär – und umwerfend!
Eine solche Entdeckungsreise im Netz ist sprachlich immer wieder eine Freude, beginnend mit der
Biographie auf der Homepage des Künstlers: Unter der schönen Adresse allesgute.at wird dessen Herkunftsmilieu als kleinbürgerlich definiert. Dabei transponiert der Text zugleich »Klassenbewusstsein«, einen pointierten Blick für gesellschaftliche Realitäten und deren Auswirkungen im Persönlichen –ein Blick wie jener, der den Kabarettisten Erwin Steinhauer erfolgreich hat werden lassen. Am 27. Oktober 1974 gab er, damals Geschichts- und Germanistikstudent, als Teil der Kabarettgruppe Keif sein Debüt. Somit weiß er also seit wenigstens fünfzig Jahren, was er wie auf einer Bühne warum tut. Unter anderem.
KONZERTTIPP
13/11/24
Mi, 19.30 Uhr · Mozart-Saal
Steinhauer · Rosmanith · Pinkl · Graf · Stickney
Kraus: Die letzten Tage der Menschheit
Erwin Steinhauer Lesung
Peter Rosmanith Percussion, Hang Joe Pinkl Tuba, Posaune, Klavier Georg Graf Saxophon, Klarinette, Flöte Pamelia Stickney Theremin
Erwin Steinhauer spielt und spricht Szenen aus Karl Kraus’ »Die letzten Tage der Menschheit. Tragödie in fünf Akten mit Vorspiel und Epilog«
»I bin da Bodenlurch, auf den man mit dem Schuach tritt. Ich bin der Durchschnitt.«
AUS »BODENLURCH«
VON ERWIN STEINHAUER
PORTRÄT ERWIN STEINHAUER
19/10/24 Erwin Steinhauer · Herbert Schuch Zola: Das Geld
13/11/24
Steinhauer · Rosmanith · Pinkl · Graf · Stickney: Kraus: Die letzten Tage der Menschheit
01/12/24
Steinhauer · Graf · Rosmanith »Jingle Bells. Die unheiligen Könige«
28/12/24 Silvester: Erwin Steinhauer & seine Lieben »Alles Gute«
15/02/25 Erwin Steinhauer & OÖ. Concert-Schrammeln »Das Glück is a Vogerl«
Nähere Informationen unter konzerthaus.at/PES
Im Porträt
Blickpunk t Beat Furrer
Beat Furrer wird siebzig. Das Wiener Konzerthaus widmet seinem Ehrenmitglied zwei Konzerte, in denen körpernahe Klanggesten und raffinierte Formen die poetischen und rätselhaften Texte von Pythagoras, Ovid und Cesare Pavese in Musik verwandeln
Mitte der 1970er-Jahre kam Beat Furrer aus dem schweizerischen Schaffhausen nach Wien, um Komposition und Dirigieren zu studieren. Inspiriert von den offenen Mobile-Formen seines Kompositionslehrers Roman Haubenstock-Ramati entwickelte er in den Folgejahren eine Klangsprache, die bis heute von kontrastreichen Texturen, sprechenden Gesten und fortlaufenden Verwandlungen geprägt ist. In der engen Zusammenarbeit mit dem von ihm gegründeten Klangforum Wien konnte er diese Sprache weiter verfeinern und nach neuen Ausdrucks-
formen suchen. Literatur spielt dabei eine zentrale Rolle. Immer wieder findet der Leser Beat Furrer Texte, von der Antike bis ins Heute, deren Form oder Sprache seiner Musik neue Impulse geben. Bereits in der zweiten Ausgabe von Wien Modern im Jahr 1989 wurde seine erste Oper »Die Blinden« uraufgeführt. In einer damals innovativen Form verband er inselhafte Textfragmente von vier unterschiedlichen Autoren zu einem dramatischen Archipel.
Es ist beeindruckend, wie es Furrer seitdem immerzu aufs Neue gelingt,
»Ich
gehe als Komponist mit offenen Ohren durch diese Welt. Was mir dabei begegnet, versuche ich zu entschlüsseln – und so auch hörend zu begreifen, was um mich herum passiert.«
Beat Furrer
*1954 Schaffhausen. 1985 gründete er das Klangforum Wien, das er bis 1992 künstlerisch leitete. Seit 1991 ist er Professor für Komposition an der Kunstuniversität Graz. 2018 erhielt er den Ernst von Siemens Musikpreis. Zum Komponieren zieht er sich gerne ins steirische Gesäuse zurück.
abstrakte formale Strukturen derart mit literarischen Texten zu kombinieren, dass daraus ausdrucksstarke und narrative Musik entsteht, die dennoch die Offenheit des Abstrakten nie verliert. In dieser Musik zerfallen Worte in ihre Phoneme, werden von Stimmen und Instrumenten neu zusammengesetzt und mehrstimmig intoniert. Erst der Klang macht die volle Bedeutung und Absicht der Worte erfahrbar.
So ist etwa das konsonantische Zischen des Wortes »Schatten«, mit all seinen klanglichen und semantischen Implikationen, der Impulsgeber für die musikalische und dramaturgische Entwicklung des Musiktheaters »Begehren« – das Stück des ersten ihm gewidmeten Konzerts. In einer sich wiederholenden Matrix werden dort Klang und Bedeutung des Wortes aufgefächert und kontinuierlich verwandelt. Eine pulsierende, atmende Bewegung aus dichten und zurückgenommenen Texturen, aus Geräuschklang und Gesangslinien durchzieht das gesamte Stück. Gesang, Sprechen und Instrumentalklang setzen einander fort, imitieren sich und fallen sich ins Wort. In dieser Mehrstimmigkeit aus Sprache und Instrumentalklang werden die Empfindungen von Furrers Protagonist:innen ästhetisch vermittelt und zugleich unmittelbar erlebbar. Zwei Menschen, »Er« und »Sie«, suchen nach der verlorenen Intimität ihrer gemeinsamen Sprache, doch in ihrem Drängen scheitert die Kommunikation. Immer wieder werden beide auf sich selbst und ihren eigenen Klang zurückgeworfen. »Seine« Stimme verwandelt sich sukzessive vom Sprechen zum Singen, bis ihm der Ton abhandenkommt und am Ende nur noch unterschiedliche Schattierungen seiner Atemgeräusche
übrigbleiben. »Ihre« Stimme bewegt sich vom Singen zum Sprechen – sie befreit sich von seinen Projektionen und wird zu einem realen Menschen.
Gänzlich anderer Natur ist das Verhältnis von Text und Stimme im Werk des zweiten Konzerts: »Akusmata« – altgriechisch für »Hörsprüche«. Die kurzen Stücke für acht Stimmen und acht Instrumente wirken wie das Regelwerk einer fantastischen Gesellschaft. »Schau nicht in den Spiegel beim Schein einer Lampe« ist der erste dieser Sprüche. Vor unebenen Spiegeln verwandelt das Flackern des Kerzenscheins jedes Gesicht ins Monströse. Furrer löst die Worte des Spruches in freischwebende Phoneme auf, ihrer ursprünglichen Reihenfolge entzogen – als sei das »Ich« im Spiegel verloren gegangen. Erst zum Ende des Stückes setzen sich die Phoneme in fallenden Linien zu einem verständlichen Satz zusammen. Für jeden Spruch findet Furrer eine Form, die den rätselhaften Bedeutungen assoziativ nachforscht. Das Vokalensemble ist dabei der Hauptprotagonist, das Instrumentalensemble kommentiert, verbindet, färbt und verstärkt, was dort geschieht.
· ANDREAS KARL
KONZERTTIPPS
19/11/24
Di, 20.00 Uhr · Großer Saal
Wien Modern 37
Klangforum Wien · Cantando Admont · Furrer
»Singen, Sehnen«
Sarah Aristidou Sopran
Christoph Brunner Sprecher
Beat Furrer Dirigent
Beat Furrer Begehren
04/05/25
So, 19.30 Uhr · Mozart-Saal
PHACE · Cantando Admont · Bürgi
Cordula Bürgi Dirigentin
Beat Furrer Akusmata (Erweiterte Fassung)
Sarah Nemtsov WAVES (Kompositionsauftrag von PHACE, in Kooperation mit Osterfestival Tirol)
Musik bringt Menschen zusammen. Wie macht sie das? Wie fühlt sich das an? Und warum reden wir nicht viel öfter darüber? Dieser Frage geht das Festival Wien Modern in seiner 37. Ausgabe nach
Eine gefühlte Ewigkeit lang hat sich die Musikgeschichte exklusiv um Meisterwerke und »geniale Einzelleistungen« gedreht, die seit 1919 so genannte »neue Musik« zunächst eingeschlossen. Das Festival Wien Modern mit seinen zehntausenden Besucher:innen pro Jahr ist der perfekte Rahmen, um die Perspektive einmal ein wenig zu verlagern.
Das beginnt im Eröffnungskonzert (30. Oktober) mit »Terretektorh« (1965–1966) für 88 nach einem Plan des Architekten und Komponisten Iannis Xenakis im Publikumsraum verteilte Musiker:innen, gespielt vom RSO Wien. Der 1956 in Düsseldorf geborene Komponist, Schlagzeuger, Künstler und Lyriker Manos Tsangaris (nebenbei bemerkt soeben mit dem Mauricio Kagel Musikpreis ausgezeichnet und zum Präsidenten der Berliner
Sujet Wien Modern 37 »Und jetzt alle zusammen«
Ein Knäuel von Glanzwürmern im Wasser
Clemens Gadenstätter
* 1966, Zell am See Studierte Komposition in Wien und in Stuttgart bei Helmut Lachenmann und Erich Urbanner sowie Flöte. Seit 1997 werden Werke von ihm bei Wien Modern aufgeführt, 2023 etwa seine Koproduktion mit Lisa Spalt (Text), »Break Eden«.
Manos Tsangaris
* 1956, Düsseldorf
Studierte in Köln Komposition bei Mauricio Kagel und Schlagwerk bei Christoph Caskel. Seit den 1970erJahren erforscht er innerhalb unterschiedlicher künstlerischer Formate die Bedingungen der Aufführung. 2024 wurde er mit dem Mauricio Kagel Musikpreis ausgezeichnet, zum Präsidenten der Berliner Akademie der Künste ernannt, und er präsentiert u. a. eine große Neuproduktion bei Wien Modern.
Nina Šenk
* 1982, Ljubljana
Studierte Komposition in Ljubljana, in Dresden und in München bei Matthias Pintscher. 2023 führte das Arditti Quartet bei Wien Modern ihr Werk »To see a World in a Grain of Sand« auf. 2024 erhält sie den Erste Bank Kompositionspreis.
Akademie der Künste gewählt) ist an der Seite von Navid Kermani erstmals in Wien auf der Bühne zu erleben (9. November) (siehe S. 29). In seiner höchst erstaunlichen Musiktheater-Neuproduktion »Arnold Elevators« (13.–21. November) in der Secession, dem Arnold Schönberg Center, dem Musikverein und dem Wiener Konzerthaus werden die einzelnen Hörer:innen zum eigentlichen Ort der Komposition.
»Arnold Elevators«, ein überraschendes Stationentheater mit starkem Aha-Erlebnis-Potenzial, hat mit dem weltweit größten Projekt zum 50-jährigen Dienstjubiläum des Arditti Quartet (1.–5. November) u. v. a. den Bezug auf Arnold Schönberg gemeinsam. Der vor 150 Jahren in Wien geborene Komponist war in erheblichem Maß an der Entstehung des Mythos beteiligt, neue Musik sei schwierig, schwer vermittelbar, elitär, unzugänglich und nur für eine eher überschaubare Gruppe spezieller Nerds interessant. Das Jubiläum ist willkommener Anlass, das von Mythen, Klischees und Gerüchten umrankte Verhältnis zwischen neuer Musik und Publikum in den Mittelpunkt zu rücken und aktuell zu überprüfen.
Als Spielort und teilweise Koproduktionspartner von elf Konzerten und fünf Begleitveranstaltungen wird das Wiener Konzerthaus heuer wieder zu einem der wesentlichen Festivalorte des Herbstes. Mit dabei sind Martin Haselböck (10. November), Studio Dan mit der Musiktheater-Neuproduktion »Es ist Zeit« für junges Publikum (16.–18. November) (siehe S. 33), das Klangforum Wien mit Beat Furrers »Begehren« (19. November) und die Erste Bank Kompositionspreisträgerin Nina Šenk (21. November) sowie PHACE (25. November) und das französische Ensemble Linea (26. November). Das volle Festivalprogramm vom 30. Oktober bis zum 30. November 2024 mit über 100 Konzerten an rund dreißig Spielstätten lässt sich online unter www.wienmodern.at entdecken.
WIEN MODERN 37
Mi, 30/10/24 · Großer Saal
Eröffnungskonzert
RSO Wien, Alsop, Delgado-Jiménez
Werke von Šenk, Xenakis und Adams
Fr & Sa, 01 & 02/11/24 · Mozart-Saal
Arditti 50
Werke von Schönberg und Prins (01/11/24)
Werke von Ablinger, Schönberg, Sciarrino und Nemtsov (02/11/24)
Sa, 09/11/24 · Mozart-Saal
Navid Kermani
»Das Alphabet bis S«
So,10/11/24 · Großer Saal
Martin Haselböck 70
Werke von Schönberg, Krenek, Ligeti und Nordenstrom-Krenek
Di,19/11/24 · Großer Saal
Klangforum Wien · Cantando Admont · Furrer
Beat Furrer Begehren
Di, Mi & Do, 19, 20 & 21/11/24
Neuer Salon
Tsangaris: Double portrait with Arnold (UA) Kompositionauftrag Wien Modern im Rahmen von Schönberg 150 Hellqvist, Clemente
Do, 21/11/24 · Mozart-Saal
Erste Bank Kompositionspreis
Klangforum Wien, Kaziboni
Werke von Janulytė, Šenk (Preisträgerin) , Tsangaris und Tarnopolski
Mo, 25/11/24 · Berio-Saal
PHACE
Mlekusch, Chlebus, Dienz
Werke von Gander, Baticci, Black und Koumará
Di, 26/11/24 · Mozart-Saal
Ensemble Linea
Wurtz, Vargas, Couck, Siracusa
Werke von Toraman, Czernowin, Saunders und Gadenstätter
Alle Infos unter wienmodern.at
Clemens Gadenstätter
Manos Tsangaris
Nina Šenk
Eine Klavierstunde mit
Beethoven
Daniil Trifonov spielt Beethovens erstes Klavierkonzert, das dieser einer seiner Schülerinnen gewidmet hat. Wie war der Komponist als Lehrer und welches Verhältnis hatte er zu seinen Schüler:innen?
Ludwig van Beethovens Bedeutung als Komponist steht außer Zweifel. Im Wiener Konzertleben spielte er jedoch mehrere Rollen – eine davon war die des Klavierlehrers. Auch heute gibt es viele Berufsmusiker:innen, die profilierte Komponist:innen oder Interpret:innen sind, und darüber hinaus als Lehrer:innen arbeiten. Für Beethoven war das Unterrichten zwar nicht der Hauptberuf, bei seinen Schüler:innen war er aber offensichtlich sehr beliebt, mit manchen befreundet. Zu einigen unterhielt er eine besonders enge Beziehung, etwa zu Ferdinand Ries, der als Klavierschüler begann und später als Sekretär für ihn arbeitete.
Babette Odescalchi
Am 30. November 2024 führen das Orchestre symphonique de Montréal und Daniil Trifonov Beethovens Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 C-Dur op. 15 auf. Die Geschichte dieses Konzerts ist eng mit einer Schülerin Beethovens verbunden – mit Anna Louisa Barbara Odescalchi (1779–1813), geborene Gräfin Keglevics, oft als »Babette«
bezeichnet. Die Gräfin lebte im heutigen Bratislava, damals Preßburg, und Beethoven wohnte 1801 in einem Palast gegenüber, um Konzerte zu geben und Babette Klavierunterricht zu erteilen. Ihre Beziehung war sicherlich eng. Im zweiten Teil seiner »Beethoveniana« (1887) zitiert Gustav Nottebohm einen Brief von Babettes Neffen, in dem er beschreibt, wie Beethoven zum Unterricht zu ihr kam: »Er hatte die Marotte – eine von den vielen – dass er [Beethoven], da er vis-à-vis von ihr wohnte, in Schlafrock, Pantoffeln und Zipfelmütze zu ihr ging und ihr Lectionen gab« – eine amüsante Anekdote, die unsere Vorstellung von Beethoven als Klavierlehrer prägt. Neben dem Konzert op. 15, der Klaviersonate op. 7 und den Sechs Variationen über ein eigenes Thema für Pianoforte in F-Dur op. 34 waren dieser Schülerin auch die 10 Variationen über »La stessa, la stessissima« WoO 73 gewidmet.
Dies spricht dafür, dass Gräfin Odescalchi eine begabte Pianistin war, die aufgrund ihres Könnens wahrscheinlich schon vor Beethoven
Beethoven
Ludwig van Beethoven Statue im Großen Foyer des Wiener Konzerthauses von Caspar von Zumbusch
Anna Louisa Babette Odescalchi, geb. Gräfin Keglevics (1779–1813)
Gemälde von Johann David Donat, ca. 1800. Widmungsträgerin des 1. Klavierkonzertes
von einem oder einer anderen pädagogisch geschickten Lehrer:in unterrichtet wurde. In der älteren Forschungsliteratur werden Beethovens Widmungen als Hinweis auf romantische Gefühle für sie gedeutet. Genauso könnte er ihr die Stücke aber auch als Zeichen des Respekts gegenüber ihrer Familie gewidmet haben.
Carl Czerny
Carl Czerny (1791–1857) war schon in jungen Jahren ein Ausnahmepianist. Er wuchs in einem musikalischen Haushalt auf, sein Vater war Musiklehrer und professioneller Oboist und Pianist. Bereits im Alter von sieben Jahren komponierte Czerny Klavierstücke, und im Alter von zehn Jahren trat er in der Wohnung Beethovens auf. Sein Vortrag der »Pathétique« beeindruckte den Komponisten so sehr, dass er ihn als Schüler aufnahm. Aus Czernys Briefwechsel mit seinem Lehrer können wir mehr über ihre Beziehung erfahren. Zum Beispiel bat Beethoven Czerny, seinen
Carl Czerny (1791–1857)
Lithographie von Josef Kriehuber, 1833. Der Schüler von Beethoven unterrichtete später selbst zahlreiche bedeutende Pianisten.
Klavierpart im Klavierquintett op. 16 in einem von Ignaz Schuppanzigh organisierten Konzert zu übernehmen. Während des Konzerts fügte Czerny seine eigenen virtuosen Ergänzungen hinzu und nahm sich einige musikalische Freiheiten heraus. Beethoven war so verärgert über das Spektakel, dass er Czerny am Veranstaltungsort öffentlich ausschimpfte. In einem Brief vom 12. Februar 1816 entschuldigte sich Beethoven für sein Verhalten und erklärte, er wolle das Stück genau so hören, wie er es geschrieben habe, so schön Czernys Interpretation auch sei. Wir nehmen an, dass Czerny Beethoven verzieh, da er nach diesem Vorfall weiterhin Unterricht bei ihm nahm. Beethoven vertraute Czernys Fähigkeiten später sogar noch mehr, wie aus dem am 21. Mai 1824 verfassten Brief hervorgeht. Darin bat er ihn, zwei Sätze seines fünften Klavierkonzerts op. 73 bei einer musikalischen Akademie aufzuführen. Aus mangelnder Zeit zur Vorbereitung entschied Czerny sich jedoch dagegen.
Beethoven sah, wie Czerny von einem zehnjährigen Jungen zu einem Berufsmusiker heranwuchs und dass sich auch ihre Lehrer-Schüler-Beziehung an diesen Übergang anpassen musste. Das Vertrauen, das sich zwischen den beiden entwickelte, führte auch dazu, dass Czerny Beethovens Neffen Carl Klavierunterricht gab. Er setzte Beethovens Vermächtnis fort, indem er viele berühmte Pianisten ausbildete, deren Wirken sich über Generationen hinweg verfolgen lässt. So zählt etwa Franz Liszt zu Czernys Schülern und unterrichtete selbst wiederum Alexander Siloti, den Lehrer Sergej Rachmaninoffs. Eine weitere Lehrer-Schüler-Linie führt von Czerny direkt zu Sergej Prokofjew.
Julie Guicciardi
Beethovens Lehrer-Schüler-Beziehung zu Julie Guicciardi (1782–1856) wurde von der Wissenschaft bereits ausführlich thematisiert. Die österreichische Gräfin war eine begabte
»...
diese Veränderung hat ein liebes zauberisches Mädchen hervorgebracht, die mich liebt, und die ich liebe, es sind seit 2 Jahren wieder einige seelige Augenblicke, und es ist das erste Mal, daß ich fühle, daß –heirathen glücklich machen könnte ...«
LUDWIG VAN BEETHOVEN ÜBER JULIE GUICCIARDI
Pianistin und wurde Beethoven von ihren Cousinen Therese und Josephine Brunsvik vorgestellt. Aufschlussreich für ihre Verbindung ist ein Brief, den Beethoven am 16. November 1801 an seinen Freund Franz Gerhard Wegeler schrieb, in dem er wahrscheinlich über Julie Guicciardi spricht. Er beschreibt darin die Veränderung seiner Stimmung in letzter Zeit: »... diese Veränderung hat ein liebes zauberisches Mädchen hervorgebracht, die mich liebt, und die ich liebe, es sind seit 2 Jahren wieder einige seelige Augenblicke, und es ist das erste Mal, daß ich fühle, daß – heirathen glücklich machen könnte, leider ist sie nicht von meinem Stande – und nun – könnte ich nun freilich nicht heirathen – ich muß mich nun noch wacker herumtummeln; hätte ich mein Gehör[-Problem] nicht, ich wäre nun schon lange die halbe Welt durchgereist ...«
Beethoven widmete Guicciardi die sogenannte Mondscheinsonate, und es wird vermutet, dass sie sich
Julie Guicciardi (1782–1856)
Büste von Konrad Heinrich Schweickle, Anfang 19. Jh. Die Cousine von Therese und Josephine Brunsvik und Widmungsträgerin der Mondscheinsonate hatte vermutlich ein besonders enges Verhältnis zu Beethoven.
während des Unterrichts ineinander verliebten. Anton Schindler hielt sie für die »unsterbliche Geliebte«, doch nachdem sie Wenzel Robert Graf von Gallenberg geheiratet hatte, verlor Beethoven den Kontakt zu ihr.
Der Lehrer
Egal ob Beethoven seine Schüler:innen unterstützte, um ihnen Arbeit im komplexen Mäzenatensystem des Wiener Konzertlebens zu verschaffen, ihnen Klavierwerke widmete oder bei ihnen zu Hause im Schlafrock auftauchte – er hinterließ als Klavierlehrer großen Eindruck. Aus seinen eigenen Briefen und den Berichten seiner Schüler:innen geht hervor, dass er äußerst eigenwillig, wenngleich als Lehrer sehr beliebt war – auch wenn er sich gelegentlich recht leger kleidete oder sein Temperament überschäumte. Beethoven war nie verheiratet, dennoch können wir aufgrund seiner Briefe vermuten, dass er romantische Gefühle für einige seiner Klavierschülerinnen hegte,
die sozialen Unterschiede jedoch zu sehr respektierte, um sie jemals auszuleben.
KONZERTTIPP
30/11/24
Sa, 19.30 Uhr · Großer Saal Orchestre symphonique de Montréal · Trifonov · Payare
Daniil Trifonov Klavier
Rafael Payare Dirigent
Iman Habibi
Jeder Baum spricht
Ludwig van Beethoven
Konzert für Klavier und Orchester
Nr. 1 C-Dur op. 15
Richard Strauss
Eine Alpensinfonie op. 64
1897 wurde in Wien das Riesenrad eröffnet, die erste Frau an der Universität promoviert und die Secession gegründet. Im selben Jahr ernannte man Gustav Mahler zum Hofoperndirektor, wählte Karl Lueger zum Bürgermeister. In der Presse herrschte ein dezidiert antisemitischer Ton, mit dem auch der Komponist trotz seiner Konversion zum Katholizismus zeit seines Lebens konfrontiert war
Gustav Mahler und der Antisemitismus
Der Wirkungsort spielte eine erhebliche Rolle. Bereits während seiner Kapellmeisterjahre in Deutschland (in Kassel etwa), dann aber erst recht in Wien war Gustav Mahler mit sich stetig steigernden antisemitischen Tiraden bei Teilen von Presse und Gesellschaft konfrontiert. Erst in New York, während seiner letzten Lebensjahre, sollten diese zu ihrem Ende gelangen, so der Mahler-Biograph Jens Malte Fischer. Allerdings nur in New York selbst, wäre dem hinzuzufügen – während sie in Wien weitergingen.
Dass Mahler 1897, kurz vor seinem Antritt als Direktor der Wiener Hofoper, zum Christentum katholischer
Konfession konvertierte, war formal notwendig, doch rezeptionsbezogen weitgehend wirkungslos: Zu fortgeschritten waren antisemitische Stereotype, die ein unveränderbares »jüdisches Wesen« festschrieben. Einer der maßgeblichen Urheber und Verbreiter derselben war kein Geringerer als Richard Wagner (dessen Musik Mahler verehrte). Seinen massiv ausgeprägten Antisemitismus hatte Wagner bereits 1850 erstmals ›rassisch‹ begründet – wenn auch unter Pseudonym, während er die überarbeitete Fassung seiner Hetzschrift »Das Judenthum in der Musik« von 1869 dann unter seinem richtigen Namen herausbrachte. Dreißig Jahre später, im Wien des Fin de Siècle,
gehörte »antisemitischer Wortschatz zum ›offiziellen‹ Ton« (Frank Stern/ Barbara Eichinger). Doch wie wurde dies möglich?
Ausgerechnet die allmähliche Demokratisierung des politischen Systems und eine damit zusammenhängende Verdichtung des (Parteipolitik repräsentierenden) Zeitungswesens aufgrund eines massiven Anstiegs politischer Propaganda war zu einem Gutteil dafür verantwortlich: Antisemitische Rhetorik fand in Teilen der Wiener Presse immer unverblümtere Verwendung für politische Werbezwecke. Vorreiter hierfür waren bekanntermaßen der Deutschradikale Georg von Schönerer (1842–1921)
sowie, ungleich breitenwirksamer, der Christlichsoziale Karl Lueger (1844–1910). Paradoxerweise wurde dessen Wahl zum Bürgermeister Wiens von Kaiser Franz Joseph I. nach mehreren Verweigerungen schließlich im selben Jahr bestätigt, in dem auch Gustav Mahler zum Hofoperndirektor ernannt wurde: 1897.
Dass man sich in Luegers Gefolge nach dessen Amtsantritt sogleich daran machte, eine den Hoftheatern entgegengesetzte »arische« Gegenbühne zu errichten, darf als Institutionalisierung eines virulenten Antisemitismus im Kulturbereich betrachtet werden: Das Theater, aus dem sich ab 1904 die Volksoper herausbilden
Ringstraßenkorso. Druck nach einem Aquarell von Theo Zasche (1862–1922). Dargestellt sind bekannte Persönlichkeiten der Zeit, darunter Gustav Mahler (unten, 3. von rechts), hinter ihm der Sänger Leo Slezak, auf dem beliebtesten Abschnitt der Flaniermeile des Großbürgertums um die Jahrhundertwende, der Ringstraße, zwischen Oper und Schwarzenbergplatz.
»Mein Judentum verwehrt mir, wie die Sachen jetzt in der Welt stehen, den Eintritt in jedes Hoftheater. Nicht Wien, nicht Berlin, nicht Dresden, nicht München steht mir offen.«
GUSTAV MAHLER
Gustav Mahler
Fotografie von Moritz Nähr, aufgenommen 1907 in der Loggia der Wiener Hofoper. In diesem Jahr legte Mahler seine Direktion nieder.
sollte, eröffnete im Dezember 1898 als »Kaiserjubiläum-Stadttheater« – wie in vielen anderen Städten der Monarchie – anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums von Franz Joseph I. Doch es verfügte von Beginn an über eine judenfeindliche Satzung, die der erste Direktor des Hauses, Adam Müller-Guttenbrunn, in einer »Denkschrift« zuhanden Karl Luegers von 1902 folgendermaßen kommentierte: »… es sollte eine Stätte deutscher Kunstpflege sein, sollte volksbildende Tendenzen verfolgen, und es mußte ein christ-
liches, ein arisches Theater sein.« Gleichzeitig wurde die Hofoper von »deutschradikalen« Gruppen und deren Medien als »verjudete« Bühne diffamiert. Ein Blick in das Deutsche Volksblatt, Zentralorgan des antisemitischen Deutschradikalismus in der späten Habsburgermonarchie, kann ein detailgetreues Bild der antisemitischen Stimmungslage vermitteln, mit der sich Mahler während seiner Zeit in Wien konfrontiert sah. Schon bei seinem Antritt als Operndirektor kritisierte die Zeitung im Oktober 1897 »das fast ausschließlich von
slavischen, jüdischen, italienischen und französischen Musikern bestrittene Novitätenprogramm des Herrn Mahler«. Und noch ein gutes Jahr später erinnerte das Blatt daran, dass Mahler – öfters auch als »der Jude Mahler« bezeichnet – »nach dem Tschechen Smetana und dem Russen Tscheikowsky [sic] Rezniceks ›Donna Diana‹ zur Aufführung bringen und dann seinen beiden Stammesgenossen Goldmark und Rubinstein (Dämon) das Wort ertheilen werde, und wir haben schon damals mit allem Nachdrucke gegen die Verslavisirung und Verjudung unserer Oper protestirt […].« Von dort war es zum einstrophigen Reim »Unsere Oper« vom Oktober 1899 nicht mehr weit: »Nicht lange wird’s mehr dauern,/ Wirft aus dem Opernhaus/Der ›groiße‹ Gustav Mahler/Den letzten Christen ’naus!«
Erwartbar freudig berichtete das Blatt im Jänner 1907 denn auch vom »Gerücht«, wonach »der jüdische Direktor der Hofoper, Gustav Mahler, von seinem Posten zurücktreten werde«. Wozu passte, dass die Zeitung kurze Zeit später jubelte, als Mahler bei der Wahl des Hauptdirigenten der Philharmoniker nur drei Stimmen erhalten habe (»Bravo!«). So sei ihm nun »auf die Zehen getreten worden«, so das Blatt, »und sofort spürt es ganz Israel« (in Anspielung auf kritische Presseberichte über die philharmonische Wahl, aus der Felix Mottl als Sieger hervorging – dessen Bestellung aber letzlich nicht zum Abschluss gelangte). Doch auch als Mahler bereits in New York wirkte, ging die antisemitische Hetze gegen ihn in Wien weiter – und sie zog sich bis zur Berichterstattung über sein Ableben im Mai 1911: »Er war ein von den Juden vergötterter Stammesgenosse und Liebling, der durch seine Arroganz an unserem Kunstinstitute den allgemeinen Haß der Künstlerschaft erntete. Er trug viel zur traurigen Verjudung unseres Kunstinstitutes bei.« – »Ich gehe, weil ich das Gesindel nicht mehr aushalten kann«, wird Mahler bei seinem
1907 erfolgten Weggang aus Wien von den Mahler-Forschern Gerhard Scheit und Wilhelm Svoboda zitiert. Angesichts der anhaltenden Anfeindungen wird dies umso nachvollziehbarer.
Die antisemitische Mahler-Kritik hörte nach dem Tod des Komponisten bekanntlich nicht auf, doch sie wandelte sich. War sie in Wien zu Mahlers Lebzeiten, wie im Deutschen Volksblatt deutlich wird, stark auf das Wirken als Hofoperndirektor bezogen, verschob sie sich nach und nach mehr auf den Komponisten Mahler. Einen Höhepunkt der antisemitischen Negativ-Rezeption Mahlers stellt zweifellos der Eintrag im »Lexikon der Juden in der Musik« dar. Das hetzerische Schriftwerk wurde von Mitarbeitern der Reichsmusikkammer sowie des »Amts Rosenberg« der NSDAP verfasst und erschien erstmals 1940. Von »fratzenhaften Zügen« in Mahlers Musik ist darin etwa die Rede. Und von der »typisch jüdischen Art unvereinbare Dinge unter einen Nenner« zu bringen, was insbesondere für die Symphonie Nr. 8 geltend gemacht wurde: Während der erste Teil vom altchristlichen Hymnus »Veni creator spiritus« beherrscht werde, sei der zweite Satz auf der Schlussszene des zweiten Teils von Goethes »Faust« aufgebaut, wodurch »der Eindruck besonderen Tiefsinns erweckt« werden solle, doch komme dies über eine »rein äußerliche Aneinanderreihung« nicht hinaus – »Tiefsinn« sei hier eben »nichts anderes als jüdische Spiegelfechterei«. Solche Lesarten überdauerten die Zeit des Nationalsozialismus, gerade auch in Wien. Und dies unter anderem auch bei Teilen namhafter Orchester, wovon Selbstzeugnisse von Dirigenten und Orchestermusikern berichten. Es bedurfte so hartnäckiger, aber auch impulsiver wie begeisterungsfähiger Orchesterleiter wie Rafael Kubelík oder Leonard Bernstein, die Mahlers Musik ab den 1950er- bzw. 1960erJahren nachhaltig in Wien (re-) etablierten.
KONZERTTIPPS
07, 09 & 10/11/24
Do & Sa, 19.30 Uhr · Großer Saal
So, 15.30 Uhr · Großer Saal
Mahler: Symphonie Nr. 8
Wiener Symphoniker
Wiener Singverein
Einstudierung: Johannes Prinz
Wiener Singakademie
Einstudierung: Heinz Ferlesch
Wiener Sängerknaben
Einstudierung: Erasmus Baumgartner
Elisabeth Teige Sopran
Johanni van Oostrum Sopran
Regula Mühlemann Sopran
Tanja Ariane Baumgartner Mezzosopran
Noa Beinart Alt
Benjamin Bruns Tenor
Christopher Maltman Bariton
Tareq Nazmi Bass
Philippe Jordan Dirigent
Gustav Mahler
Symphonie Nr. 8 Es-Dur in zwei Sätzen für großes Orchester, acht Solisten, zwei gemischte Chöre und Knabenchor
05/11/24
Di, 19.30 Uhr · Großer Saal
Musicbanda Franui ·
Chor des Bayerischen Rundfunks · Arman
»Wohin ich geh’?«
Das Mahler-Projekt
Howard Arman Dirigent
Benjamin Bernheim
Ein Porträt des lyrischen Tenors aus Frankreich, dessen Stimme bisweilen mit der Luciano Pavarottis verglichen wird. Er selbst begreift sich als musikalischer Geschichtenerzähler. Mit seinem klangfarbenreichen Gesang ist er nun erstmals im Großen Saal zu erleben
Eine vollendete Tenorstimme ist wie eine seltene Orchideenart. Nur mit sorgfältiger Pflege und viel Geduld und Zeit reift sie zu ihrer vollen Schönheit heran. Zum Glück beherrscht der französische Tenor Benjamin Bernheim die Kunst des Wartens. Lange Jahre feilte er an seiner Technik und führte seine Stimme in kleinen Partien langsam an die Anforderungen des Berufs heran. Heute zählt er zu den herausragenden Sängern seiner Generation und berührt mit einem durchweg mühelosen und leuchtenden Klang, einer schwebenden Höhe und einem sehr persönlichen Timbre, das zwischen vorwärts drängender Frische und sanfter Melancholie changiert. Kurz: die ideale lyrische Tenorstimme, ein perfekt ausbalancierter Hörgenuss für Belcanto-Purist:innen und VokalÄsthet:innen.
Begonnen hat Bernheims musikalische Reise schon im zarten Alter von elf Jahren. Als Chorknabe am Genfer Konservatorium schnupperte er bei einer Aufführung von Leoncavallos
»Pagliacci« im Grand Théâtre de Genève zum ersten Mal Bühnenluft und erkannte instinktiv: Hier ist mein Platz.
Es folgten lange Jahre der Ausbildung am Konservatorium in Lausanne und erste professionelle Gehversuche im Studio des Opernhauses Zürich, wo er 2010 ins Ensemble aufgenommen wurde. Dort schulte er Stimme und Schauspielhandwerk zunächst in Nebenrollen wie jener des Spalanzani in »Hoffmanns Erzählungen« und des Narraboth in »Salome«, gab mit Rodolfo in Puccinis »La Bohème« aber auch seine erste Hauptrolle zum Besten. 2012 debütierte er bei den Salzburger Festspielen unter William Christie in Mozarts »Il re pastore«.
So stieg sein Komet langsam, aber stetig. Inzwischen ist er regelmäßiger Gast an renommierten Häusern wie der Opéra national de Paris und der Wiener Staatsoper. Erst 2022 gab er mit dem Herzog von Mantua sein Debüt an der Metropolitan Opera in New York.
Stimmlich und musikalisch ist der gebürtige Pariser vor allem in der französischen Romantik zuhause. Die zögerlich-zaudernden Denker und verzweifelt liebenden Helden wie Massenets Werther oder Gounods Roméo, aber auch die träumerischen Mélodies von Duparc und Berlioz veredelt er mit großer Eleganz in der Phrasierung sowie mit verblüffender Textverständlichkeit. Wer so frei ist in seinen gesangstechnischen Möglichkeiten wie Benjamin Bernheim, ist es eben auch in der künstlerischen Gestaltung.
Bernheim ist seit 2019 beim traditionsreichen Label Deutsche Grammophon unter Vertrag. Im selben Jahr erschien sein erstes Album »Benjamin Bernheim« – eine Sammlung besonders schöner sowie schwieriger Tenor-Arien und Visitenkarte seines sängerischen Könnens. Sein zweites Album erforscht indes die enge Beziehung zwischen der
italienischen Oper und der Weltstadt Paris (um dem Geschmack des tonangebenden Pariser Publikums gerecht zu werden, ließen zahlreiche italienische Komponisten des 19. Jahrhunderts ihre Werke dort auf Französisch aufführen): Unter dem Titel »Boulevard des Italiens« hat Benjamin Bernheim Arien von Verdi, Donizetti, Puccini, Cherubini und Mascagni in seiner Muttersprache eingesungen. So trifft italienisches Drama auf französische Finesse. Sein 2024 erschienenes Album »Douce France«, das in Zusammenarbeit mit der Pianistin Carrie-Ann Matheson entstanden ist, widmet sich der langen Tradition französischer Liedkunst, indem es auf reizvolle Weise romantische Klavierlieder von Chausson, Berlioz & Co mit Chanson-Klassikern von Jacques Brel und Charles Trenet kombiniert.
Auch außerhalb des Tonstudios erforscht Benjamin Bernheim Gefilde jenseits des Opernrepertoires, so gab er etwa im Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses, bei den Salzburger Festspielen, beim Verbier Festival, am Münchner Prinzregententheater und am Théâtre des Champs-Elysées Liederabende, für die er von Presse und Publikum vor allem für seine Natürlichkeit und unprätentiöse Bühnenpräsenz gelobt wurde. Wer so atemberaubend schön singen kann wie Benjamin Bernheim, hat eben keine große Show nötig. Es reichen der Wohlklang seiner Stimme und die Anmut seines Ausdrucks, um allen, die ihm zuhören, Welten der unverfälschten Klangpoesie zu bescheren.
· ANNA SCHORS
KONZERTTIPP
14/11/24
Do, 19.30 Uhr · Großer Saal Benjamin Bernheim
Benjamin Bernheim Tenor
Hélio Vida Klavier
Arien und Lieder von Hector Berlioz, Henri Duparc u. a.
Musikalischer Weltenbummler
Der Saxophonist Jan Gabarek legt, begleitet vom indischen Percussionmagier Trilok Gurtu, einen Zwischenstopp in Wien ein
Jan Garbarek
Weite Räume
Für Saxophonklang zwischen Stille und Espressivo steht Jan Garbarek, Stilist und Bildhauer des schönen Tons. Seit 1976 war der Norweger zwölf Mal zu Gast im Wiener Konzerthaus. Am 3. November erzeugt der 77-Jährige im Großen Saal einmal mehr die Illusion von offenen Räumen, einsamen Fjorden und weiten Landschaften, dieses Mal im Quartett.
Jazz ist ein hervorragender Background für eine Mischung aus Elementen der nordischen Folklore, Improvisationen rund um die mittelalterliche Polyphonie und World Music. »Beim Improvisieren kann man über den eigenen Tellerrand schauen und mit Leuten spielen, die vollkommen anders ans Musizieren herangehen«, sagt Jan Garbarek, der durch seine erfolgreiche Kollaboration mit Keith Jarrett in den 1970er-Jahren oder dem britischen Vokalquartett The Hilliard Ensemble weit über das Genre Jazz hinaus populär wurde. »Soviel Wissen und Erfahrung zu sammeln wie möglich und im entscheidenden Moment instinktiv richtig zu handeln, also improvisieren, das ist die Philosophie meines Lebens.«
Seine Klangästhetik entspringt einer Phobie vor musikalischer Geschwätzigkeit und liegt ganz auf der Werbelinie seines Plattenlabels ECM: »The most beautiful sound next to silence.« Von absoluter Stille bis zum expressiven Ausbruch reichen die Klangbilder. Unterstützt wird Garbarek von langjährigen Weg- und Bühnenbegleitern, allesamt exzellente Virtuosen: Der deutsche Pianist Rainer Brüninghaus – schon seit dem Album »Legend of the Seven Dreams« (1988) dabei – entwickelt als Minimalist auch solistisch auf dem Keyboard gern Klänge voller Raffinessen und Subtilitäten.
Der Brasilianer Yuri Daniel grundiert mit seinem fünfsaitigen E-Bass und rhythmischer Präzision die Klangwol-
ken, lässt funkige Funken sprühen und gibt sich mitunter melodienverliebt.
Der Inder Trilok Gurtu bringt mit seinem spezifischen Weltmusik-Groove und seinen ost-westlichen Drumsets rhythmische Würze ins Spiel. Wie eine Ein-Mann-Indo-Jazz-Fusion sitzt er inmitten seiner Trommeln, Becken, der Tabla und zahlreichen Percussioninstrumenten und erzeugt erstaunliche Geräusche und Töne, auch mit einem Blechkübel voll Wasser, einem darin versenkten Gong und einem Schlegel. Der 72-Jährige verbindet westliche und fernöstliche Techniken zu einem Soundkosmos, in dem sich Garbareks Melodien ausbreiten können.
Zauberhafte Mixtur
Garbarek begann mit 14 Jahren, nachdem er im Radio »Countdown« von John Coltrane gehört hatte, autodidaktisch Saxophon zu spielen. Nach Stationen in unterschiedlich besetzten Bands in den 1970ern formierte Garbarek in den 1980erJahren ein Quartett mit Brüninghaus, Gurtu, dem Stuttgarter Bassisten Eberhard Weber, damals schon ein Star des deutschen Jazz. Dazu kam wechselweise mit Trilok Gurtu der französische Schlagzeuger Manu Katché. Diese Band erlangte Kultstatus und blieb unverändert, bis Weber im April 2007 einen Schlaganfall erlitt und nicht mehr Bass spielen konnte. Für ihn kam Yuri Daniel in die Garbarek Group.
Heute steht der Bandleader für elegischen und sphärischen Schönklang von meditativer Klarheit, er kann den Wind rauschen und sein Instrument in Melodien schwelgen lassen, die von indischer, arabischer, afrikanischer, brasilianischer, japanischer Musik inspiriert sind. In seinem Sax-Ton entstehen besondere Schattierungen, er schafft Klangskizzen von bezaubernder Schönheit und Klarheit, einen Sound, der atmet, auf Wolken zu schweben scheint und doch immer wieder in deutlich umrissene melodische Motive mündet.
»Musik muss atmen. Jeder Ton eines Instruments sollte einen Atemzyklus haben«, sagt der Klangästhet. Dabei ist Stille für ihn »das Schönste, was es gibt. Der Ursprung von allem. Ich brauche sie mehr als alles andere. Nur dann beginnt es, in mir zu schwingen.« Am liebsten komponiert er auf seiner Hütte in den Bergen. Er komponiert Musik, die in ihren besten Momenten so klingt, als wäre sie nicht von dieser Welt.
Als einer der geistigen Väter des europäischen Jazz hat sich Garbarek seinen Kosmos erschaffen; er ist immer auf der Suche nach Neuem, irgendwo zwischen nordischer Kühle und brasilianischem Feuer. So schrieb der britische Guardian: »Der Kontrast zwischen einer kraftvollen Jam-Session und der mitsingbaren Einfachheit der Melodien machte schon immer Garbareks magische Mixtur aus, aber diese Version seiner Band erreicht eine geradezu berauschende Intensität.«
· WERNER ROSENBERGER
KONZERTTIPP
03/11/24
So, 19.30 Uhr · Großer Saal
Jan Garbarek Group
feat. Trilok Gurtu
Jan Garbarek Saxophon
Rainer Brüninghaus Klavier, Keyboards
Yuri Daniel Bass
Trilok Gurtu Schlagzeug, Percussion
15 & 16/11/24
Fr & Sa, 19.30 Uhr · Großer Saal
Herbert Pixner Projekt
»Tour 2024«
Herbert Pixner Diatonische Harmonika, Klarinette, Trompete, Flügelhorn
Manuel Randi Gitarren
Ysaline Lentze Harfe
Alessandro Trebo Konzertflügel
Werner Unterlercher Bass
Herbert Pixner Projekt
Der Südtiroler Musiker Herbert Pixner hat einen einzigartigen Musikstil entwickelt. Als Multiinstrumentalist, Komponist, Produzent und Namensgeber des Herbert Pixner Projekts ist er seit fast zwei Jahrzehnten ein führender Vertreter der progressiven Volksmusik. Mit einer Mischung aus kraftvollen Rock- und Blues-Riffs, herausragender Technik, mutiger Improvisationslust und Einflüssen aus Tango, Flamenco und Jazz begeistert das Herbert Pixner Projekt sein Publikum. Für die »Tour 2024« hat Herbert Pixner das Projekt erweitert und neben Manuel Randi an den Gitarren, Werner Unterlercher am Bass und Ysaline Lentze an der Harfe Alessandro Trebo am Konzertflügel eingebunden.
Herbert Pixner Projekt
18/11/24
Mo, 19.30 Uhr · Großer Saal Budapest Festival Orchestra · Schiff · Fischer
Sir András Schiff Klavier
Iván Fischer Dirigent
Johannes Brahms
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-moll op. 15
Symphonie Nr. 1 c-moll op. 68
Ungarischer Tanz Nr. 1 g-moll
(Fassung für Orchester)
Ungarischer Tanz Nr. 11 d-moll
(Bearbeitung für Orchester)
Erstlinge
Im letzten Konzert ihrer Gesamtaufführung der vier Symphonien und der vier Instrumentalkonzerte von Johannes Brahms präsentieren das Budapest Festival Orchestra und sein Gründer und Leiter Iván Fischer die jeweiligen Erstlinge. Kein Geringerer als Sir András Schiff ist Solist im Klavierkonzert. Obwohl dieses kolossale Stück so jugendlich-ungestüm wirkt, ist es die Frucht eines langwierigen und verworrenen Entstehungsprozesses: Ursprünglich als Sonate für zwei Klaviere begonnen und zwischenzeitlich als erste Symphonie fortgesetzt, wurde es erst nach fünfjähriger Arbeit zu jenem Solokonzert, das wir heute kennen. Noch schwerer tat sich Brahms mit seiner tatsächlichen 1. Symphonie. Ihre Entstehung erstreckte sich mit Unterbrechungen über eineinhalb Jahrzehnte, und Brahms war schon fast ein Mittvierziger, als er wagte, endlich mit einer Symphonie aus dem Schatten Beethovens herauszutreten.
Sir András Schiff
18/11/24
Mo, 19.30 Uhr · Mozart-Saal
Liederabend
Sabine Devieilhe
Sabine Devieilhe Sopran
Mathieu Pordoy Klavier
Richard Strauss
Mädchenblumen op. 22
Franz Liszt
Die Loreley S 273/2
Germaine Tailleferre
Six chansons françaises (Auswahl)
sowie weitere Lieder von Edvard Grieg, Cécile Chaminade, Franz Schubert u. a.
Frauenbilder und Wiegenlieder
Die Sopranistin Sabine Devieilhe begeistert mit Eleganz, einer Palette an Farben sowie einer nuancenreichen Diktion. Seit sie bei den »Victoires de la Musique« 2013 als »Révélation Artiste Lyrique« ausgezeichnet wurde, ist sie auf den großen Bühnen als Opern- und Konzertsängerin ebenso gefragt wie als Liedinterpretin. In diesem Konzert widmet sie sich Frauenbildern und Wiegenliedern. Sie interpretiert Werke wie Richard Strauss’ »Mädchenblumen« über vier Frauencharaktere, Franz Liszts »Die Loreley« und Lieder der beiden französischen Komponistinnen Lili Boulanger und Germaine Tailleferre. Boulanger gewann 1913 als erste Frau den »Grand Prix de Rome«, Tailleferre gehörte in den 1920er-Jahren als einzige Frau der Komponistengruppe »Les Six« an.
Sabine Devieilhe
21/11/24
Do, 19.30 Uhr · Großer Saal
Mahler Chamber
Orchestra · Yuja Wang
Yuja Wang Klavier, Leitung
José Maria Blumenschein
Konzertmeister, Leitung
Igor Strawinski
Concerto Es-Dur »Dumbarton Oaks«
Maurice Ravel
Konzert für Klavier und Orchester G-Dur
Le tombeau de Couperin
Alexander Tsfasman
Suite für Klavier und Orchester »Jazz Suite«
Ausdrucksstark
Yuja Wang zählt mit ihrem ausdrucksstarken und virtuosen Spiel sowie ihrer Bühnenpräsenz zu den gefragtesten Pianistinnen. »Ich bin der festen Überzeugung, dass jedes Konzertprogramm sein eigenes Leben haben und meine momentanen Gefühle widerspiegeln sollte«, äußerte sie sich in einem Interview mit der New York Times. Dies umzusetzen gelingt der extrovertierten Künstlerin in eindrucksvoller Weise. Auf dem Programm: Ravels beliebtes Klavierkonzert in G-Dur und die mitreißende und völlig zu Unrecht wenig bekannte Suite für Klavier und Orchester von Alexander Tsfasman, einem der wichtigsten Pioniere des Jazz in der Sowjetunion. Außerdem erklingen in diesem Konzert Ravels vielschichtige, sehr persönliche Suite »Le tombeau de Couperin« sowie Strawinskys Konzert »Dumbarton Oaks«, nach seinen eigenen Worten »ein kleines Konzert im Stil der Brandenburgischen Konzerte«.
Yuja Wang
27/11/24
Mi, 19.30 Uhr · Großer Saal
Wiener Philharmoniker · Dervaux · Altinoglu
Sophie Dervaux Fagott
Alain Altinoglu Dirigent
Bruno Hartl
April. Ballade op. 39 für großes Orchester
André Jolivet
Konzert für Fagott, Streichorchester, Harfe und Klavier
Hector Berlioz
Symphonie fantastique.
Episode de la vie d’un artiste op. 14
Fantastische Orchesterklänge
Ob schwärmerische Harfe oder ulkendes Fagott: Hector Berlioz erweiterte mit seiner »Symphonie fantastique«, die in fünf Sätzen von seiner Liebe zur Schauspielerin Harriet Smithson erzählt, den Orchesterapparat zu großem farblichen Reichtum und arbeitete mit ungewohnten Instrumenten wie Ophikleide und Serpent – schließlich geht auf Berlioz auch eine bedeutende Instrumentationslehre zurück, mit der sich Komponist:innen über Generationen hinweg beschäftigten. Die Wiener Philharmoniker spielen dieses Gründungswerk der Programmmusik, voran geht ein Stück Bruno Hartls und das selten zu hörende Fagottkonzert von André Jolivet. Als Solistin brilliert Sophie Dervaux, seit 2015 Solofagottistin der Wiener Philharmoniker, die ihr Instrument in den letzten Jahren mit hervorragenden Solo-CDs geadelt hat.
Alain Altinoglu
La bohème
Wenn sich der Komponist und Pianist Bela Koreny, die Mezzosopranistin Stella Grigorian und der Schauspieler
Karl Markovics zusammentun, verspricht der Abend unvergesslich zu werden. Genauso unvergesslich ist das Vermächtnis von Charles Aznavour, der im Mai hundert Jahre alt geworden wäre. Seine Chansons wie »La bohème« oder »Hier encore« sind zeitlose Hits. Sie erzählen von Liebe und Vergänglichkeit und sind mit einer ordentlichen Prise Gesellschaftskritik gewürzt. Koreny, Grigorian und Markovics zollen dem armenisch-französischen Künstler mit einer musikalisch-literarischen Hommage Respekt. Freuen Sie sich auf Chansons von Charles Aznavour und Edith Piaf sowie auf Texte französischer Autor:innen wie Jean Cocteau!
08/11/24
Fr, 19.30 Uhr · Mozart-Saal
Markovics · Grigorian · Koreny
»La bohème. Eine Hommage an Charles Aznavour zum 100. Geburtstag«
Karl Markovics Lesung, Gesang
Stella Grigorian Gesang
Johannes Strasser Bass
Herwig Gradischnig Saxophon
Aaron Wonesch Akkordeon
Bela Koreny Klavier, Moderation, Buch, Leitung
Stella Grigorian und Karl Markovics singen Chansons von Charles Aznavour und Edith Piaf. Karl Markovics liest Texte französischer Autoren.
Navid Kermani
Navid Kermanis neuer Roman »Das Alphabet bis S« wird als Fest der Literatur gehandelt. Er lässt in das Leben einer Schriftstellerin eintauchen, deren beruflicher Höhepunkt mit privaten Tiefen zusammenfällt – der Verlust der Mutter, das Scheitern der Ehe und nicht zuletzt die Fragen nach Identität und dem Sinn der Existenz. Sie versucht diese Krisen zu verarbeiten, indem sie alle ungelesenen Bücher ihres Regals liest – in alphabetischer Reihenfolge, versteht sich. Der 1967 in Siegen geborene Autor und Orientalist Navid Kermani wird von zwei seiner langjährigen musikalischen Weggefährt:innen begleitet: von der Pianistin Pi-hsien Chen, die aufgrund ihrer Repertoirebreite als »Tastenforscherin zwischen den Welten« bezeichnet wurde, und von dem Perkussionisten, Komponisten und Performancekünstler Manos Tsangaris, der im Rahmen von Wien Modern 37 vielfach zu erleben sein wird.
09/11/24
Sa, 19.30 Uhr · Mozart-Saal
Wien Modern 37
Navid Kermani · Pi-hsien
Chen · Manos Tsangaris
»Das Alphabet bis S«
Navid Kermani Lesung
Pi-hsien Chen Klavier
Manos Tsangaris Perkussion
Navid Kermani liest aus seinem Roman
»Das Alphabet bis S«, Pi-hsien Chen und Manos Tsangaris spielen dazu
Karl Markovics
Navid Kermani
Irish Indie-Folk
»VILLAGERS« – das klingt nach singender Dorfgemeinschaft. Tatsächlich steckt dahinter der irische SingerSongwriter Conor O’Brien. Er wird von der Presse als »schüchternes Genie« apostrophiert und ist bekannt für seine nachdenklichen bis düsteren Texte. Beim Hören der Musik von VILLAGERS drängen sich Assoziationen zu den Songs von The Frames, U2 oder Leonard Cohen auf. Nachlesen kann man O’Briens Verse jetzt auch in dem neu erschienenen Band »Passing a Message«, der die Texte von über achtzig Liedern enthält sowie Fotos bisher unveröffentlichte Textentwürfe und Zeichnungen aus Skizzenbüchern. Der Indie-Folk-Musiker kommt jetzt erstmals ins Wiener Konzerthaus.
Kammermusikalische Preziosen
Ein faszinierend lebendiges Erlebnis der Musik Mozarts kennzeichnet die Konzerte des Ensembles COLLOREDO. Die Kammermusikformation hat es sich leidenschaftlich zur Aufgabe gemacht, ihre profunde Werk- und Aufführungskenntnis der Wiener Klassik und insbesondere Kompositionen des Salzburger Meisters und seiner Zeitgenoss:innen zu widmen. COLLOREDO bringt nicht nur kammermusikalische Preziosen wie etwa Mozarts Kassation Nr. 2 B-Dur K 63a und die Zweite Lodron’sche Nachtmusik zur Aufführung, sondern gestaltet mit Porträtkünstler Alexander Melnikov das Konzert für Klavier und Orchester A-Dur K 385p im intimen Rahmen – ein Werk, das übrigens für eine Wiener Aufführung geschrieben wurde und das der Komponist selbst 1782 in einem Brief an seinen Vater als »sehr brillant« und als Ohrenfreude für Kenner:innen und Liebhaber:innen gleichermaßen beschrieb.
11/11/24
Mo, 21.00 Uhr · Mozart-Saal VILLAGERS (Acoustic)
14/11/24
Do, 19.30 Uhr · Mozart-Saal COLLOREDO · Melnikov
Alexander Melnikov Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart
Kassation Nr. 2 B-Dur K 63a
Konzert für Klavier und Orchester
A-Dur K 385p
Divertimento B-Dur K 271H »Zweite Lodron’sche Nachtmusik«
Alexander Melnikov
VILLAGERS
Stumme Pastorale
Friedrich W. Murnau plante seinen letzten Hollywood-Film (1930) als eine ausgedehnte pastorale Symphonie – die Geschichte des Weizens, vom Feld bis zum Tisch, die den Titel »Unser täglich Brot« tragen sollte. Doch der kommerzielle Misserfolg seines Meisterwerks »Sunrise« zwang ihn zu großen Zugeständnissen an seinen Produzenten William Fox. Der Film wurde stark gekürzt und erst veröffentlicht, nachdem gegen Murnaus Willen einige Tonsequenzen hinzugefügt worden waren. Die derzeit in Umlauf befindliche Version ist eine teilweise restaurierte Fassung, die vollständig stumm und dreißig Minuten länger ist als die ursprüngliche. Arandel, eine eher mysteriöse Figur am Rande der Techno-Szene, legt Wert auf Anonymität und tritt bei ihren Live-DJ-Sets stets hinter einem Vorhang auf, wenngleich sie von bekannten Musiker:innen unterstützt wird. Für Murnaus »City Girl« kommt der französische Jazzpianist Édouard Ferlet zum zweiten Mal ins Wiener Konzerthaus.
Leiwand
Ernst Molden und Der Nino aus Wien bringen mit ihrem Programm »Unser Österreich« ihre persönliche Geschichte des Austropop auf die Bühne, eine Hommage an die legendären Songs von Wolfgang Ambros, Georg Danzer, Ludwig Hirsch, Sigi Maron, André Heller und Falco. Die Wiener Liedermacher zelebrieren ihre Lust an der deutschen Sprache, am Dialekt, an lokalen und regionalen Beobachtungen, Sprachbildern, Gefühlen und Gegebenheiten – jenseits jedes nationalpatriotischen Kleingeists. Mit unverwechselbarer Stimme, feinem Humor und tiefem Respekt vor den Originalen interpretieren Molden und Der Nino aus Wien Songs wie »Vorstadtcasanova« oder »Und dann bin I ka Liliputana mehr« auf eine Weise, die sie sowohl für alte Fans als auch für neue Generationen zugänglich macht. Dieses Programm, eine Art »Great Austrian Songbook«, ist weit mehr als nur ein nostalgischer Rückblick – es ist eine leidenschaftliche Liebeserklärung, nur mit Stimme und Gitarre, an die großen Vorbilder.
20/11/24
Mi, 19.30 Uhr · Großer Saal
Film + Musik live
Murnau: City Girl
Arandel Electronics
Édouard Ferlet Klavier
Film »City Girl / Unser täglich Brot« (USA 1930)
Regie Friedrich Wilhelm Murnau
Musik Arandel, Édouard Ferlet (EA)
27/11/24
Mi, 19.30 Uhr · Mozart-Saal
Ernst Molden & Der Nino aus Wien »Unser Österreich«
Ernst Molden Gesang, Gitarre
Nino Mandl Gesang, Gitarre
»City Girl / Unser täglich Brot«
Ernst Molden & Der Nino aus Wien
Musik Mosaik
Einblicke und Vorschauen zu unserem vielseitigen Musikvermittlungsprogramm
Maartje Pasman ist Performerin und Künstlerin und tanzte u. a. für Florentina Holzinger, Georg Blaschke und Sara Ostertag und war Teil des Ensembles von De Dansers und Dschungel Wien. Als Performerin trat sie weltweit in Vorstellungen für junges Publikum auf, z. B. beim Ubumuntu Festival in Ruanda oder beim ASSITEJ Festival in Korea.
Mini hop
Wir starten schwungvoll in die neue Saison: Aus »Cinello« wird »Mini hop«! Maartje Pasman ist als Mini neu an Bord. Für die Regie sowie die zauberhaften Bühnenbilder sind weiterhin Rosa Braber und Nina Ball verantwortlich. Das Setting von Mini hop bleibt dasselbe: Das nonverbale, interaktive Konzertformat bietet Ein- bis Dreijährigen und ihren Begleitpersonen fantasievolle Klangwelten in kindgerechter Atmosphäre. Im Anschluss an das Konzert laden Mini und die Musiker:innen zum Kennenlernen ein. Auch das Bühnenbild darf bestaunt werden!
Die Schauspielerin, (Solo-)Performerin, Autorin und Regisseurin Rosa Braber ist Mitgründerin des Wolf Collective, mit dem sie u. a. im Dschungel Wien auftritt, und macht Soloperformances.
05, 06 & 07/11/24
Di, 16.00 Uhr · Berio-Saal
Mi, 11.00, 14.30 & 16.00 Uhr · Berio-Saal
Do, 11.00, 14.30 & 16.00 Uhr · Berio-Saal
Mutmachton
David Volkmer Gitarre
Pssst! Ganz aus der Ferne hört Mini sanfte Gitarrenklänge. David kommt näher und auf einmal: Schrumm! Mini zögert kurz und ist dann ganz verzückt. Auf zu gemeinsamen Abenteuern!
Mini lässt auch in den weiteren Konzerten dieser Saison ihren Gefühlen zur Musik freien Lauf: Tröstende Oboentöne lassen sie Regentänze vollführen, wenn sie Schlaginstrumente hört, wird sie zum Wirbelwind, und der Kontrabass animiert sie zu Freudensprüngen.
Nähere Informationen unter konzerthaus.at/2425MHA
Noch erhältlichKarten für die donnerstagsTerminserie um 11.00 Uhr
Nina Ball assistierte während ihrer Ausbildung bei Inszenierungen von Andrea Breth, Luc Bondy und Peter Zadek, im Rahmen derer sie mit Ausstattern wie Bert Neumann und Karl Kneidl zusammenarbeitete. Seit 2005 ist sie als freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin tätig. Ihre Ausstattung für »Alma – A show biz ans Ende« im Kurhaus Semmering, unter der Regie von Paulus Manker, erhielt eine Nominierung für den Nestroy-Preis.
Rosa
Braber
Maartje
Pasman
Nina Ball
Concertino
Vier Fragen an Studio Dan
Was ist Studio Dan?
Studio Dan ist ein Musikkollektiv aus Wien und spielt seit bald zwanzig Jahren bevorzugt Musik, die es vorher nicht gab. Die unterschiedliche musikalische Herkunft der Mitglieder fließt in die Programme ein, sodass häufig Musik zwischen neuem Jazz und zeitgenössischer Avantgarde entsteht.
Der Titel eurer Veranstaltung lautet »Es ist Zeit«. Wie können wir uns diesen musikalischen Ausflug in die Zeit vorstellen?
»Es ist Zeit« ist ein Stück über das Wesen der Zeit, mit Musik und einer leider verzauberten Schauspielerin. Sie ist eigentlich viel jünger, als sie ausschaut und hat nicht viel Zeit, denn der Countdown, um das Rätsel zu lösen, läuft: was Zeit ist, und wie man tun soll, damit sie einem nicht wegläuft oder sie aus Versehen totschlägt. Sie weiß nur, dass die Musik dabei eine ziemlich wichtige Rolle spielt – egal ob sie ihren Geburtstag feiert, sich an komplizierten Messungen versucht oder dem Geheimnis der Metronome auf der Spur ist. Die Zeit läuft und bleibt auch nicht stehen, um einmal in Ruhe einen Text zu lesen, so wie diesen, für den man vielleicht ungefähr eine Minute braucht; 35 Sekunden, wenn man sich beeilt. Dann kann man ja noch ein Glas Wasser trinken.
Die Musik stammt von Oxana Omelchuk. Wie seid ihr auf sie gekommen und wie klingt ihre Musik?
Mit Oxana Omelchuk verbindet uns eine langjährige Zusammenarbeit. Sie blickt gerne in die Vergangenheit, arbeitet mit alten Materialien und versucht sich dagegen zu widersetzen, dass die Zeit einfach vergeht und Vergangenes vergangen ist. Sie möchte quasi alte Geister auf der Bühne wieder aufleben lassen. »Komponieren«, sagt sie, »heißt für mich nicht nur, Neues zu erfinden. Es geht mir um eine Reflexion von altem Material – ähnlich wie wir beim Schreiben von Texten mit Worten arbeiten, die schon existieren.«
In welcher Sprache wird das Stück erzählt?
Die Geschichte kommt über weite Strecken ohne Worte aus, aber dort, wo welche zum Einsatz kommen, hört ihr mindestens fünf Sprachen. In Österreich leben so viele Menschen, die auch noch andere Sprachen als Deutsch sprechen. Und wir waren neugierig, wie man eine Geschichte in vielen Sprachen erzählen kann. Hört euch unbedingt an, wie das geht!
... lernte als Kind Klavierspiel und tanzte Ballett
... studierte
Innenarchitektur und Environmental Design und arbeitete einige Jahre in diesem Beruf, bevor sie sich der Musik zuwandte
... veröffentlichte
ihre erste Single »Doğum/Birth« und ihr Debütalbum »Eskizler/Sketches« mit minimalistischen Soloklavierstücken im November 2019
... war die erste türkische Komponistin, deren Musik bei der Deutschen Grammophon verlegt wurde
... arbeitet als Musikerin, aber auch als bildende Künstlerin und Illustratorin von Kinderbüchern
... wurde von der New York Times gerühmt für ihre Zusammenarbeit mit dem New York Theatre Ballet im Jahr 2020, aus der ein zeitgenössisches Tanzstück hervorging, das auf ihrer Musik basiert
... sagt über ihre Musik
»Auf gewisse Weise entwerfe ich als Komponistin einen Ort, und die Zuhörer:innen gehen darin umher, bewegen sich in seiner Architektur.«
KONZERTTIPP
06/11/24
Mi, 19.30 Uhr · Mozart-Saal
Atmosphères
Büşra Kayıkçı
Büşra Kayıkçı Klavier, Electronics, Synthesizer
November
01 Fr
20.00 Uhr · Mozart-Saal
Wien Modern 37 · Arditti 50.1
Arditti Quartet
Alfred Reiter Klangregie
Stefan Prins Live-Elektronik
Yaron Deutsch E-Gitarre
Arnold Schönberg
Streichquartett Nr. 1 d-moll op. 7
Stefan Prins
Cyborg Flesh (UA)
Kompositionsauftrag des Arditti Quartets, Wien Modern und Philharmonie Luxembourg mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung
siehe Seiten 10–11
€ 25,–
50% JM · Freie Platzwahl · VVK · Produktion Wien Modern Mit freundlicher Unterstützung von Stadt Wien Kultur im Rahmen von Schönberg 150 Veranstalter Wien Modern in Kooperation mit der Wiener Konzerthausgesellschaft (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 43)
02 Sa
20.00 Uhr · Mozart-Saal
Wien Modern 37 · Arditti 50.2
Arditti Quartet
Peter Ablinger
Wachstum und Massenmord für Titel, Streichquartett und Programmnote
Arnold Schönberg
Streichquartett Nr. 4 op. 37
Salvatore Sciarrino
Sei Quartetti brevi
Sarah Nemtsov
Or Bahir (EA)
Kompositionsauftrag des Arditti Quartets, Elbphilharmonie und Wien Modern, mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung
siehe Seite 10–11
€ 25,–
50% JM · Freie Platzwahl · VVK · Produktion Wien Modern Mit freundlicher Unterstützung von Stadt Wien Kultur im Rahmen von Schönberg 150 Veranstalter Wien Modern in Kooperation mit der Wiener Konzerthausgesellschaft (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 43)
21.45 Uhr · Buffet Mozart-Saal
Bar Modern
»Ohne Worte, mit Torte«: 50 Jahre Arditti Quartet
Eintritt frei für Besucher:innen des Konzerts im Mozart-Saal
03
19.30 Uhr · Großer Saal
Jan Garbarek Group feat. Trilok Gurtu
Jan Garbarek Saxophon
Rainer Brüninghaus Klavier, Keyboards
Yuri Daniel Bass
Trilok Gurtu Schlagzeug, Percussion siehe Seite 22–23
€ 28/42/59/74/88,– Zyklus PP
50% JM · VVK
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
04
19.00 Uhr · Mozart-Saal
Prague Cello Quartet
So
Mo
Das Prague Cello Quartet spielt originelle Arrangements bekannter Musical-Melodien aus »Jesus Christ Superstar«, »Les Misérables«, »Moulin Rouge« oder »Das Phantom der Oper«. Zu seinem Repertoire zählen auch Filmmusik, populäre Songs, etwa von Queen oder Coldplay, und klassische Musik. Das Konzertprogramm wird durch humorvolle und lehrreiche Szenen ergänzt.
€ 35/40/45/50,–
VVK
Veranstalter AZ Event Production s.r.o.
05
11.00 Uhr · Schubert-Saal
Sing Along »Blauli«
Lorenzo Gangi Percussion
Karin Hopferwieser Violoncello
Mark Royce Klavier
Simon Schellnegger Viola
Emanuel Toifl Saxophon, Querflöte
Monika Jeschko Moderation, Konzept
Geschlossene Veranstaltung für Schulklassen Informationen unter konzerthaus.at/schulkonzerte oder unter der Telefonnummer +43 1 24200 334
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
16.00 Uhr · Berio-Saal Mini hop »Mutmachton«
David Volkmer Gitarre
Maartje Pasman Tanz
Nina Ball Kostüme, Ausstattung
Rosa Braber Regie siehe Seite 32
Ausverkauft Zyklus MHA
Freie Platzwahl · Empfohlen für Kinder von 1 bis 3 Jahren
Eine Produktion des Wiener Konzerthauses
Unterstützt von Wiener Städtische
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
01/10/24
Allgemein ab 08/10/24
19.30 Uhr · Großer Saal
Musicbanda Franui · Chor des Bayerischen Rundfunks · Arman
»Wohin ich geh’?« Das Mahler-Projekt
Howard Arman Dirigent
€ 28/39/51/64/75/80,– Zyklus VK
50% JM · VVK Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
11.00, 14.30 & 16.00 Uhr · Berio-Saal Mini hop
»Mutmachton«
Informationen siehe 05.11. siehe Seite 32
Ausverkauft Zyklus MHB, MHC bzw. MHD Freie Platzwahl · Empfohlen für Kinder von 1 bis 3 Jahren Eine Produktion des Wiener Konzerthauses Unterstützt von Wiener Städtische Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
12.30 Uhr · Schubert-Saal
Julia Muzychenko · Helmut Deutsch
Julia Muzychenko Sopran
Helmut Deutsch Klavier
Lieder von Felix Mendelssohn Bartholdy, Richard Strauss, Peter Iljitsch Tschaikowsky und Sergej Rachmaninoff
€ 23/28/31/32,– Zyklus MM
50% JM · Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550, restaurant@essdur.wien
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Atmosphères
Büşra Kayıkçı
Büşra Kayıkçı Klavier, Electronics, Synthesizer siehe Seite 34
€ 29/31/33/35,– Zyklus U30
50% JM · VVK
Medienpartner Der Standard, The Gap und Ö1 intro Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Musicbanda Franui · 05/11/24
November
08
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Markovics · Grigorian · Koreny
»La bohème. Eine Hommage an Charles Aznavour zum 100. Geburtstag«
Karl Markovics Lesung, Gesang
Stella Grigorian Gesang
Johannes Strasser Bass
Herwig Gradischnig Saxophon
Aaron Wonesch Akkordeon
Bela Koreny Klavier, Moderation, Buch, Leitung
11.00, 14.30 & 16.00 Uhr · Berio-Saal
Mini hop
»Mutmachton«
Informationen siehe 05.11. siehe Seite 32
11.00 Uhr: Kombikarte € 29,– Zyklus MHG (ein Erwachsener und ein Kind)
14.30 & 16.00 Uhr: Ausverkauft Zyklus MHE bzw. MHF
Freie Platzwahl · Empfohlen für Kinder von 1 bis 3 Jahren
Eine Produktion des Wiener Konzerthauses Unterstützt von Wiener Städtische Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
19.30 Uhr · Großer Saal
Mahler: Symphonie Nr. 8
Wiener Symphoniker
Wiener Singverein
Einstudierung: Johannes Prinz
Wiener Singakademie
Einstudierung: Heinz Ferlesch
Wiener Sängerknaben
Einstudierung: Erasmus Baumgartner
Elisabeth Teige Sopran
Johanni van Oostrum Sopran
Regula Mühlemann Sopran
Tanja Ariane Baumgartner Mezzosopran
Noa Beinart Alt
Benjamin Bruns Tenor
Christopher Maltman Bariton
Tareq Nazmi Bass
Philippe Jordan Dirigent
Gustav Mahler Symphonie Nr. 8 Es-Dur in zwei Sätzen für großes Orchester, acht Solisten, zwei gemischte Chöre und Knabenchor
siehe Seite 16–19
€ 41/57/74/87/101/111/120,– Zyklus WS 50% JM · VVK
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit den Wiener Symphonikern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 43)
Stella Grigorian und Karl Markovics singen Chansons von Charles Aznavour und Edith Piaf. Karl Markovics liest Texte französischer
Autoren.
siehe Seite 29
Restkarten nach Verfügbarkeit Zyklus GM
50% JM · VVK · Unterstützt von Kapsch
Medienpartner Ö1 Club
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
09
19.30 Uhr · Großer Saal
Mahler: Symphonie Nr. 8
Informationen siehe 07.11. siehe Seite 16–19
€ 27/41/57/74/87/101/111/120,– Zyklus WSF
50% JM · VVK · Medienpartner Der Standard
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit den Wiener Symphonikern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 43)
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Originalton · Wien Modern 37
Navid Kermani · Pi-hsien Chen · Manos Tsangaris
»Das Alphabet bis S«
Navid Kermani Lesung
Pi-hsien Chen Klavier
Manos Tsangaris Perkussion
Navid Kermani liest aus seinem Roman
»Das Alphabet bis S«, Pi-hsien Chen und Manos Tsangaris spielen dazu siehe Seite 29
€ 27,– Zyklus OT
50% JM · Freie Platzwahl · VVK · In Kooperation mit Wien Modern · Medienpartner Ö1 Club
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit Wien Modern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 43)
Sa
Kartenvorverkauf für Mitglieder ab 01/10/24
Allgemein ab 08/10/24
Quartett · 10/11/24
15.30 Uhr · Großer Saal
Mahler: Symphonie Nr. 8
Informationen siehe 07.11.
siehe Seite 16–19
€ 41/57/74/87/101/111/120,– Zyklus WSM
50% JM · VVK Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit den Wiener Symphonikern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 43)
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Hagen Quartett
Joseph Haydn
Streichquartett G-Dur Hob. III/58
Streichquartett E-Dur Hob. III/59
Robert Schumann
Streichquartett A-Dur op. 41/3
€ 28/37/46/55/63/68,– Zyklus HQ
50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
20.00 Uhr · Großer Saal
Wien Modern 37
Martin Haselböck
Martin Haselböck Orgel
Arnold Schönberg
Variationen über ein Rezitativ op. 40 Zwei Fragmente aus der Sonate für Orgel
Ernst Krenek
Orga-Nastro op. 212 für Orgel und Tonband
György Ligeti Volumina
Gladys Nordenstrom-Krenek
Signals from nowhere (EA) siehe Seite 10–11
€ 29,– Zyklus OR
50% JM · Freie Platzwahl · VVK Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit Wien Modern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 43)
11 Mo
21.00 Uhr · Mozart-Saal
VILLAGERS (Acoustic)
€ 28/38/50/62/71/77,– Zyklus SIN
50% JM · VVK · Medienpartner FM4 und The Gap Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Philippe Jordan · 07, 09 & 10/11/24
Stella Grigorian · 08/11/24
Hagen
13 Mi
12.30 Uhr · Mozart-Saal
Jess-Trio-Wien ·
David Kropfitsch
David Kropfitsch Violine
Faschingskonzert mit Werken von Joseph Lanner, Johann Strauß Sohn (Sohn), Carl Michael Ziehrer, Robert Stolz, Ralph Benatzky u. a.
€ 24/30/36/39,– Zyklus JES
50% JM · Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550, restaurant@essdur.wien
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
19.30 Uhr · Großer Saal
Angela Gheorghiu · Saimir Pirgu
Angela Gheorghiu Sopran
Saimir Pirgu Tenor
Sofia Philharmonic Orchestra
Nayden Todorov Dirigent
Arien, Duette und Orchesterwerke von Georg Friedrich Händel, Peter Iljitsch Tschaikowsky, Giacomo Puccini, Arrigo Boito, Giuseppe Verdi, Umberto Giordano, Pietro Mascagni und Francesco Cilea
Angela Gheorghiu beeindruckt mit ihrer außergewöhnlichen Stimme und ihrer Bühnenpräsenz. Als eine der größten Sopranistinnen unserer Zeit hinterlässt sie bei jedem ihrer Auftritte bleibenden Eindruck.
€ 34/69/95/110/129/145/159/175,–
VVK · Veranstalter Celeste Productions
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Steinhauer · Rosmanith · Pinkl · Graf · Stickney
Kraus: Die letzten Tage der Menschheit
Erwin Steinhauer Lesung
Peter Rosmanith Percussion, Hang Joe Pinkl Tuba, Posaune, Klavier
Georg Graf Saxophon, Klarinette, Flöte
Pamelia Stickney Theremin
Erwin Steinhauer spielt und spricht Szenen aus Karl Kraus’ »Die letzten Tage der Menschheit. Tragödie in fünf Akten mit Vorspiel und Epilog«. siehe Seite 4–7
Restkarten € 28/50/62,–
50% JM · VVK
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft 14
19.30 Uhr · Großer Saal
Benjamin Bernheim
Benjamin Bernheim Tenor
Hélio Vida Klavier
Arien und Lieder von Hector Berlioz, Henri Duparc u. a.
siehe Seite 20–21
€ 33/43/53/62/70/76/82,– Zyklus MST
50% JM · VVK
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
19.30 Uhr · Mozart-Saal COLLOREDO · Melnikov
Alexander Melnikov Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart
Kassation Nr. 2 B-Dur K 63a
Konzert für Klavier und Orchester A-Dur
K 385p
Divertimento B-Dur K 271H »Zweite Lodron’sche Nachtmusik«
siehe Seite 30
€ 28/37/46/55/63/68,– Zyklus KM
50% JM
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
15 Fr
19.30 Uhr · Großer Saal
Herbert Pixner Projekt
»Tour 2024«
Herbert Pixner Diatonische Harmonika, Klarinette, Trompete, Flügelhorn
Manuel Randi Gitarren
Ysaline Lentze Harfe
Alessandro Trebo Konzertflügel
Werner Unterlercher Bass
siehe Seite 24
Restkarten nach Verfügbarkeit Zyklus CUV
50% JM · VVK
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
16
11.00 & 15.00 Uhr · Berio-Saal
Wien Modern 37
Concertino
»Es ist Zeit«
Oxana Omelchuk Musik
Johannes Schrettle Text
Kirstin Schwab, Helena Matzawrakos
Performance
Studio Dan
Sophia Goidinger-Koch Violine
Maiken Beer Violoncello
Viola Falb Saxophon
Damaris Richerts Trompete
Raphael Meinhart Schlagwerk
Werner Angerer Klangregie
Tom Grassegger Lichtregie
Milena Czernovsky Bühne, Kostüme
David Valentek Konzept, Regieassistenz
Manfred Weissensteiner Konzept, Regie
Daniel Riegler Konzept, Dramaturgie, Musikalische Leitung
siehe Seite 33
€ 26,–/Kinder € 15,– Zyklus COA bzw. COB
Freie Platzwahl · VVK · Empfohlen ab 9 Jahren
Eine Produktion von Studio Dan, Wien Modern, TaO! Theater am Ortweinplatz und Wiener Konzerthaus Kompositionsauftrag von Studio Dan, finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit Wien Modern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 43)
19.30 Uhr · Großer Saal
Herbert Pixner Projekt »Tour 2024« Informationen siehe 15.11.
siehe Seite 24
€ 28/42/58/74,–
50% JM · VVK · Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
11.00 Uhr · Berio-Saal Wien Modern 37 Concertino
»Es ist Zeit«
Informationen siehe 16.11.
siehe Seite 33
€ 26,–/Kinder € 15,– Zyklus COC
Freie Platzwahl · VVK · Empfohlen ab 9 Jahren
Eine Produktion von Studio Dan, Wien Modern, TaO! Theater am Ortweinplatz und Wiener Konzerthaus Kompositionsauftrag von Studio Dan, finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit Wien Modern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 43)
Erwin Steinhauer · 13/11/24
Benjamin Bernheim · 14/11/24
17
20.30 Uhr · Großer Saal Wardruna
»World Tour 2024/25«
So
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Liederabend
Sabine Devieilhe
Sabine Devieilhe Sopran
Mathieu Pordoy Klavier
Nach der Veröffentlichung ihres neuen Songs »Hertan« begibt sich Wardruna auf große Welttournee.
€ 87,49/97,49 · Stehplätze € 77,49 VVK · Konzert mit Stehplätzen im unbestuhlten Parterre Veranstalter Barracuda Music GmbH
18
09.00 & 11.00 Uhr · Berio-Saal
Wien Modern 37 Schulkonzert mit Studio Dan
»Es ist Zeit« Informationen siehe 16.11. siehe Seite 33
Geschlossene Veranstaltung für Schulklassen
Empfohlen für Schüler:innen von 8 bis 12 Jahren
Mo
Anmeldungen unter konzerthaus.at/schulkonzerte Eine Produktion von Studio Dan, Wien Modern, TaO! Theater am Ortweinplatz und Wiener Konzerthaus Kompositionsauftrag von Studio Dan, finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit Wien Modern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 43)
19.30 Uhr · Großer Saal Budapest Festival Orchestra · Schiff · Fischer
Sir András Schiff Klavier
Iván Fischer Dirigent
Johannes Brahms
Ungarischer Tanz Nr. 1 g-moll (Fassung für Orchester) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-moll op. 15 · Ungarischer Tanz Nr. 11 d-moll (Bearbeitung für Orchester) · Symphonie Nr. 1 c-moll op. 68 siehe Seite 25
Restkarten nach Verfügbarkeit Zyklus OI 50% JM · VVK
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Richard Strauss Mädchenblumen op. 22
Franz Liszt Die Loreley S 273/2
Germaine Tailleferre
Six chansons françaises (Auswahl) sowie weitere Lieder von Franz Liszt, Richard Strauss, Lili Boulanger u. a. siehe Seite 26
€ 29/38/50/62/71/77,– Zyklus LIE
50% JM
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
19
17.00, 18.00 & 19.00 Uhr · Neuer Salon
Wien Modern 37 · Arnold Elevators 2
Manos Tsangaris
Karin Hellqvist Violine, Performance Manuel Alcaraz Clemente Klangwerk, Performance
Manos Tsangaris
Double portrait with Arnold (UA)
Di
20.00 Uhr · Großer Saal Wien Modern 37 Klangforum Wien · Cantando Admont · Furrer »Singen, Sehnen«
Sarah Aristidou Sopran
Christoph Brunner Sprecher Beat Furrer Dirigent
Beat Furrer Begehren siehe Seite 8–9
€ 32,– Zyklus KFW
50% JM · Freie Platzwahl · VVK · Medienpartner Ö1 Club Produktion Klangforum Wien und Wien Modern Koproduktion Wiener Konzerthaus Veranstalter Kooperation zwischen der Wiener Konzerthausgesellschaft, dem Klangforum Wien und Wien Modern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 43)
21.30 Uhr · Großes Foyer
Tutti: »Furrer 70«
Eine Medienbox mit 6 CDs, 3 Videos und 2 Büchern
Austausch mit dem Komponisten und den Interpret:innen bei Imbiss und Getränken Eintritt frei für Besucher:innen des Konzerts im Großen Saal · Imbiss bzw. Getränke nicht im Kartenpreis inbegriffen
Kompositionauftrag Wien Modern im Rahmen von Schönberg 150 siehe Seite 10–11
€ 20,–
50% JM · Freie Platzwahl · VVK · Produktion Wien Modern Mit freundlicher Unterstützung von Stadt Wien Kultur im Rahmen von Schönberg 150 sowie von Gabriela und Burkhard Gantenbein · Koproduktion Wiener Konzerthaus Kooperation Arnold Schönberg Center Veranstalter Wien Modern in Kooperation mit der Wiener Konzerthausgesellschaft (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 43)
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Wiener Konzertvereinigung
Teresa Heugl, Lev Konovalov, Sophia Vasik Schlagwerk, Julia Kräuter Harfe, Tristan Schulze Dirigent
Werke von Daphne Tayo, Tristan Schulze und Johannes Brahms
€ 24/36/47/54,–
50% Ermäßigung für Personen unter 30 Jahren Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
17.00, 18.00 & 19.00 Uhr · Neuer Salon Wien Modern 37
Manos Tsangaris
Informationen siehe 19.11. siehe Seite 10–11
€ 20,–
50% JM · Freie Platzwahl · VVK Produktion Wien Modern Mit freundlicher Unterstützung von Stadt Wien Kultur im Rahmen von Schönberg 150 sowie von Gabriela und Burkhard Gantenbein · Koproduktion Wiener Konzerthaus Kooperation Arnold Schönberg Center Veranstalter Wien Modern in Kooperation mit der Wiener Konzerthausgesellschaft (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 43)
19.30 Uhr · Großer Saal
Film + Musik live Murnau: City
Arandel Electronics
Édouard Ferlet Klavier
Girl
Film »City Girl / Unser täglich Brot« (USA 1930)
Regie Friedrich Wilhelm Murnau Musik Arandel, Édouard Ferlet (EA) siehe Seite 31
€ 43/50,– Zyklus F
50% JM · Medienpartner ray Filmmagazin Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Iván Fischer · 18/11/24
Murnau: City Girl · 20/11/24
Kartenvorverkauf für Mitglieder ab 01/10/24
Allgemein ab 08/10/24
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Schneeberger & Bakanic Quartett · Sväng
»Gypsy Swing & Finnischer Tango«
Schneeberger & Bakanic Quartett:
Diknu Schneeberger Gitarre
Julian Wohlmuth Gitarre
Martin Heinzle Kontrabass
Christian Bakanic Akkordeon
Sväng: Eero Grundström, Eero Turkka Chromatische & Diatonische Mundharmonika
Jouko Kyhälä Harmonetta, Chromatische Mundharmonika , Tapani Varis Bassharmonika
Restkarten nach Verfügbarkeit Zyklus SPI, U30 50% JM · VVK · Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
19.30 Uhr · Schubert-Saal Wiener KammerOrchester · Baumgartner · Hattori
Leonhard Baumgartner Violine
Joji Hattori Moderation, Dirigent Werke von Edward Elgar, Joseph Haydn, Gustav Holst und Nicolò Paganini
€ 42/51,– Zyklus PT 50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
21 Do
17.00 Uhr · Wotruba-Salon Wien Modern 37
How to encourage risk-taking in curation
Panel discussion (in English) with Judith Fliedl (violinist, artistic researcher, audience researcher), Bernhard Günther (Wien Modern), Irena Müller-Brozović (Bruckner Universität Linz), Shilla Strelka (curator, concert promoter, culture journalist), Ulla Pilz (moderator)
Eintritt frei, Anmeldung bis 18. November 2024 unter office@musicaustria.at
Im Rahmen der IAMIC Conference · Produktion mica –music austria · Mit freundlicher Unterstützung von Stadt Wien Kultur · Koproduktion Wiener Konzerthaus Kooperation Wien Modern Veranstalter Wien Modern in Kooperation mit der Wiener Konzerthausgesellschaft (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 43)
17.00, 18.00 & 19.00 Uhr · Neuer Salon Wien Modern 37
Manos Tsangaris
Informationen siehe 19.11. siehe Seite 10–11
€ 20,–
50% JM · Freie Platzwahl · VVK · Produktion Wien Modern Mit freundlicher Unterstützung von Stadt Wien Kultur im Rahmen von Schönberg 150 sowie von Gabriela und Burkhard Gantenbein · Koproduktion Wiener Konzerthaus Kooperation Arnold Schönberg Center Veranstalter Wien Modern in Kooperation mit der Wiener Konzerthausgesellschaft (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 43)
Sväng · 20/11/24
19.30 Uhr · Großer Saal
Mahler Chamber
Orchestra · Yuja Wang
Yuja Wang Klavier
Igor Strawinski
Concerto Es-Dur »Dumbarton Oaks« Maurice Ravel Konzert für Klavier und Orchester G-Dur · Le tombeau de Couperin
Alexander Tsfasman Suite für Klavier und Orchester »Jazz Suite« siehe Seite 27
Restkarten nach Verfügbarkeit Zyklus VIR, U30
50% JM · VVK
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Wien Modern 37 Erste Bank
Kompositionspreis
Klangforum Wien
Vimbayi Kaziboni Dirigent
Justė Janulytė Clessidra (EA)
Nina Šenk (Preisträgerin) November Night (UA)
Manos Tsangaris Das Pizzicato Mysterium (EA)
Vladimir Tarnopolski Foucault’s Pendulum siehe Seite 10–11
€ 30,–
50% JM · Freie Platzwahl · VVK · Produktion Wien Modern mit freundlicher Unterstützung im Rahmen von Vermehrt Schönes! Das Erste Bank Sponsoringprogramm Veranstalter Wien Modern in Kooperation mit der Wiener Konzerthausgesellschaft (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 43)
November
19.30 Uhr · Großer Saal
Rolando Villazón · Kate Lindsey
»Amore e Follia –zwischen Liebe und Wahnsinn«
Bohuslav Martinů Philharmonic Orchestra
Rolando Villazón Tenor
Kate Lindsey Mezzosopran
Guerassim Voronkov Dirigent
Ouverturen, Arien und Duette von Joseph Haydn, Antonio Vivaldi, Vincenzo Bellini, Jacques Offenbach und Gioachino Rossini
€ 99/119/159/179,–
VVK · Veranstalter Concerts Pamplona GmbH
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Lars Eidinger · Anna Prohaska
»Hamlet und Ophelia«
Lars Eidinger Lesung, Anna Prohaska Sopran, Eric Schneider Klavier
Lars Eidinger liest aus William Shakespeares »Hamlet« und aus Heiner Müllers »Hamletmaschine«
Johannes Brahms Ophelia-Lieder WoO 22 Hugo Wolf Erstes Liebeslied eines Mädchens (Mörike-Lieder Nr. 42)
Hector Berlioz La mort d’Ophélie
Franz Schubert Der Tod und das Mädchen D 531 sowie Werke von Felix Mendelssohn
Bartholdy, Arthur Honegger, Kurt Weill, Robert Schumann und John Dowland
Restkarten nach Verfügbarkeit Zyklus LIT, U30
50% JM · VVK · Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
21.00 Uhr · Berio-Saal
Wien Modern 37
PHACE · Mlekusch
»Accessing pleasure«
Maria Chlebus Schlagwerk
Alexandra Dienz Kontrabass
Lars Mlekusch Dirigent
Werke von Bernhard Gander, Alessandro Baticci, Annesley Black und Georgia Koumará siehe Seite 10–11
18.30 Uhr · Schubert-Saal
Musica Juventutis
Levente Bubreg · Trio d’anches modern
Levente Bubreg Fagott Trio d'anches modern
Werke von Antonio Vivaldi, Henri Dutilleux, Olav Berg, Gabriel Pierné, Carl Maria von Weber, Michele Mangani, Enjott Schneider, Arcangelo Corelli, Alexandre Tansman und Olivier Truan
€ 23/28/31/32,– Zyklus MJ
50% Ermäßigung für Personen unter 30 Jahren
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
€ 28,– Zyklus PHA
50% JM · Freie Platzwahl · VVK
Produktion Wien Modern in Koproduktion mit PHACE
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit Wien Modern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 43)
20.15 Uhr · Neuer Salon Salon PHACE
Roland Schueler Performance
Juri Giannini Moderation
Juliana Hodkinson
Nothing breaking the losing
Eintritt frei für Besucher:innen des Konzerts im Berio-Saal
Produktion PHACE und Wien Modern · Koproduktion Wiener Konzerthaus
Allgemein ab 08/10/24
26 Di
19.30 Uhr · Großer Saal
Ferdinand von Schirach
»Regen«
Der Autor schlüpft in die Rolle eines Schöffen, der Geschichten schreibt und über einen Fall persönlicher Befangenheit nicht hinwegkommt.
€ 60/70/93/98,–
VVK
Veranstalter Show Connection Veranstaltungs GmbH
19.30 Uhr · Mozart-Saal Wien Modern 37
Ensemble Linea · Wurtz
Johanna Vargas Stimme
Nico Couck E-Gitarre
Louis Siracusa Kontrabass Jean-Philippe Wurtz Dirigent
Zeynep Toraman slow poem (v3) (EA)
Chaya Czernowin Knights of the strange (Fassung für E-Gitarre und Akkordeon)
Rebecca Saunders fury II. concerto for solo double bass and ensemble Clemens Gadenstätter building bodies (UA)
siehe Seite 10–11
€ 28,– Zyklus NA
50% JM · Freie Platzwahl · VVK
Produktion Wiener Konzerthaus und Wien Modern Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit Wien Modern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 43)
27
12.30 Uhr · Schubert-Saal
Markus Meyer · Mitra Kotte
Mi
Mark Twain: Die 1.000.000 Pfundnote
Markus Meyer Lesung, Mitra Kotte Klavier
Markus Meyer liest Mark Twains »Die 1.000.000 Pfundnote«
Georg Friedrich Händel 3. Satz: Aria con Variazioni (Suite B-Dur HWV 434)
Robert Schumann Humoreske B-Dur op. 20 Restkarten nach Verfügbarkeit Zyklus MUD1
50% JM · Musik und Dichtung 2024/25 steht unter dem Motto »Wa(h)re Gefühle« · Mittagsmenü im KonzerthausRestaurant EssDur vor und nach dem Konzert.
Har Smeets Off-Text , Judith de Zwart Kostüme , Emile Zeldenrust Bühnenbild , Margrith Vrenegoor Regie
Begleitet von Saxophonklängen von George Gershwin und Claude Debussy suchen vier Pinguine nach einem neuen Ort, an dem es Bananen gibt. Ihre Suche führt sie bis nach Amsterdam zum Bananenstand von Onkel Jaap.
€ 26,–/Kinder € 15,– Zyklus PIA bzw. PIB
Freie Platzwahl · Empfohlen ab 6 Jahren
Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
16.00 Uhr · Mozart-Saal Wiener Zitherfreunde · Pecher
»Salonmusik«
neues wiener mandolinen- und gitarrenensemble, Katharina Pecher Dirigentin
Carl Ignaz Umlauf nobilitierte das einstige Bettlerinstrument und komponierte dafür Salonmusik. Anlässlich seines 200. Geburtstages hören Sie Stücke von Umlauf sowie von Emmerich Kálmán, Leroy Anderson u. a.
Werke von Marc-Antoine Charpentier und Johann Sebastian Bach
€ 29/44/62/80/95/110/120/130,– Zyklus JSB
Mi, 11/12/24 · Großer Saal Stehkonzert
L’Impératrice
»2024 Tour«
Dov’è Liana Support
L’Impératrice live! Hypnotische Synths, funkelnde Disco-Vibes und die einzigartige Stimme von Flore Benguigui versprechen einen Abend voller Energie und tanzbarer, eleganter Grooves. Auf in die Welt der Clubs, der Stroboskope und Discokugeln!
Di, 10/12/24 · Großer Saal
Elīna Garanča
Arien und Werke von Georges Bizet, Charles Gounod, Giacomo Puccini, Adolphe Adam, Pietro Mascagni u. a.
Das Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
€ 39/55/66/79,– · Stehplätze € 45,– Zyklus U30
Fuchsberger, Paul, Hornek, Gansch
So, 15/12/24 · Großer Saal
Thomas Gansch
»Eine Weihnachts-Schlagertherapie mit Tobias Moretti«
€ 28/39/51/64/75/80,– Zyklus CM
€ 30/47/69/89/106/117,– Zyklus VIR
Di, 31/12/24 · Großer Saal
Nikolaus Habjan & Friends · Wiener Symphoniker · Petr Popelka
Silvestergala: »Anpfiff mit Strauss«
€ 53/72/97/119/137/149,–
Elīna Garanča
Nikolaus Habjan
Sir John Eliot Gardiner
Konzertreihen, Festivals & Specials
Orchestra dell’Accademia
Nazionale di Santa Cecilia
An zwei aufeinanderfolgenden Abenden haben Sie die Gelegenheit, eines der international renommiertesten Orchester zu hören: Das römische Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter der Leitung von Daniel Harding interpretiert im ersten Konzert Orchesterwerke von Debussy und Brahms, Lisa Batiashvili brilliert in Prokofjews 2 . Violinkonzert. Im zweiten Konzert erwartet Sie Verdis ergreifendes Requiem.
Bach: Weihnachtsoratorium
Jauchzet, frohlocket! Bereits bei den ersten Paukenschlägen stellen sich eine festliche Stimmung und weihnachtliche Gefühle ein. Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium gehört zu den schönen Ritualen des Dezembers und schürt Vorfreude. Dieses Jahr bringen die Wiener Symphoniker die bekanntesten Teile, die Kantaten I bis III sowie VI, zur Aufführung. Der Alte MusikExperte Václav Luks, geschätzt für seine mitreißenden Interpretationen, steht am Dirigentenpult.
Fr, 06/12/24 · Großer Saal
Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia · Batiashvili · Harding
Werke von Claude Debussy, Sergej Prokofjew und Johannes Brahms
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen sowie Preise und Ermäßigungen unter +43 1 242 002 konzerthaus.at
18–26/01/25
Resonanzen
»Alte Meister«
Thomas Bernhard und sein letzter Roman »Alte Meister« – zur Eröffnung gelesen von Sylvie Rohrer und Martin Schwab – inspirieren gute alte Bekannte und Newcomer:innen zu dem vielschichtigen Programm der Resonanzen 2025. Freuen Sie sich mit uns auf ein Wiedersehen mit Graindelavoix, Ars Longa, Paolo Pandolfo, der Accademia Bizantina, Jean Rondeau und Ars Antiqua Austria sowie auf das Debüt des schottischen Dunedin Consort.
Informationen zu allen Konzerten des Festivals sowie zum Zyklus bzw. 4er-Zyklus »Resonanzen« finden Sie ab ca. 9. Oktober 2024 unter konzerthaus.at/resonanzen
14, 15 & 16/12/24
Sa, So & Mo · Großer Saal
Wiener Symphoniker
Wiener Singakademie
Kateryna Kasper Sopran
Anna Lucia Richter Mezzosopran
Sebastian Kohlhepp Tenor
Krešimir Stražanac Bassbariton
Václav Luks Dirigent
Johann Sebastian Bach Teile I, II, III und VI
(Weihnachtsoratorium BWV 248)
Sa, 07/12/24 · Großer Saal
Orchestra dell’Accademia
Nazionale di Santa Cecilia · Harding
Verdi: Messa da Requiem
Erwin Steinhauer
Porträt Erwin Steinhauer
Der Publikumsliebling stellt seine Vielseitigkeit unter Beweis.
Für alle beim Porträt Erwin Steinhauer angeführten Veranstaltungen (s. S. 4–7) hat der Vorverkauf bereits begonnen.
Lisa Batiashvili
Daniel Harding
Václav Luks
Verkaufs- und Abonnementbedingungen
Die vollständigen Allgemeinen Verkaufs- und Abonnementbedingungen der Wiener Konzerthausgesellschaft finden Sie unter konzerthaus.at/avab. Die Wiener Konzerthausgesellschaft bietet alle Lieferungen oder Dienstleistungen, insbesondere den Verkauf von Karten bei Eigenveranstaltungen der Wiener Konzerthausgesellschaft, auf Grundlage dieser Allgemeinen Verkaufs- und Abonnementbedingungen an. Bei Veranstaltungen anderer Veranstalter handelt die Wiener Konzerthausgesellschaft im Namen und auf Rechnung des Veranstalters.
Kartenbestellungen bzw. -käufe sind in jeder Form verbindlich. Kartenreservierungen sind leider ebenso wenig möglich wie eine Rückgabe gekaufter bzw. bestellter Karten. Bei ausverkauften Konzerten kann ein kommissionsweiser Verkauf gegen eine Gebühr von 10 % vereinbart werden. Für die Bestellung von Abonnements und Packages beachten Sie bitte die besonderen Bedingungen für Abonnements und Packages unter konzerthaus.at/avab.
Recht auf Zutritt zur Veranstaltung, Eigentumsvorbehalt: Das Recht auf Zutritt zu der entsprechenden Veranstaltung erwerben Sie erst mit vollständiger Bezahlung der hierfür gekauften Karte samt aller damit verbundenen Gebühren und Spesen. Alle gekauften Gegenstände bleiben bis zur vollständigen Bezahlung des Kaufpreises und aller damit verbundenen Kosten und Spesen im Eigentum der Wiener Konzerthausgesellschaft.
Datenschutzerklärung
Ihre Daten werden zur Vertragserfüllung und Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen, zur Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen und zur Wahrung berechtigter Interessen verarbeitet. Nähere Informationen zur Datenverarbeitung, Speicherdauer und Ihren Rechten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung unter konzerthaus.at/dse.
Datenverarbeitung bei Kooperationsveranstaltungen:
Bei Veranstaltungen, die die Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit den Wiener Symphonikern, dem Klangforum Wien, dem Verein Wien Modern, der Company of Music oder anderen Kooperationspartnern veranstaltet (siehe Hinweise beim Online-Kauf bzw. im Kalendarium), werden Ihre Daten von beiden Kooperationspartnern verarbeitet. Ihr Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung und Widerspruch gilt in diesen Fällen gegenüber beiden Kooperationspartnern. Nähere Informationen hierzu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung unter konzerthaus.at/dse.
Ermäßigungen
Mitglieder und Jugendmitglieder erhalten bei nahezu allen Eigenveranstaltungen der Wiener Konzerthausgesellschaft Ermäßigungen beim Einzelkarten- und Abonnementkauf. Nähere Informationen unter konzerthaus.at/mitgliedschaft
Rollstuhlplätze sind zum Preis von 12 Euro erhältlich. Für eine Begleitung steht ein Platz in unmittelbarer Nähe zur Verfügung. Die Karte für die Begleitung ist gegenüber dem Normalpreis um 50% ermäßigt. Kinder von 5 bis 16 Jahren (Stichtag Saison 2024/25: 1. September 2008) erhalten bei nahezu allen Eigenveranstaltungen, bei denen keine speziellen Kinder- und Jugendpreise angeführt sind, mit Beginn des allgemeinen Vorverkaufs 50% Ermäßigung auf eine Eintrittskarte oder bei Verfügbarkeit eine Restkarte zu 15 Euro an der Abendkassa. Für Kinder von 1 bis 12 Jahren werden spezielle Kinderveranstaltungen angeboten. Kinder ab 5 Jahren sind auch bei allen anderen Veranstaltungen der Wiener Konzerthausgesellschaft herzlich willkommen. Bitte nehmen Sie Ihre Kinder – unabhängig von ihrem jeweiligen Alter – nicht in Veranstaltungen mit, die ihren individuellen Entwicklungsstand und ihre Verhaltensreife überfordern könnten.
U30: Alle Personen unter 30 Jahren (Stichtag Saison 2024/25: 1. September 1994) erhalten bei nahezu allen Eigenveranstaltungen in der Saison 2024/25 an der Abendkassa bei Verfügbarkeit eine Restkarte zu 15 Euro.
Beim Kartenkauf und während der Veranstaltung ist ein gültiger Ausweis pro ermäßigter Karte bereitzuhalten. Ermäßigte Karten sind nicht übertragbar. Bei der Weitergabe von Karten muss auf den Normalpreis aufgezahlt werden.
Bitte kaufen Sie Ihre Karten an diesen Tagen auf konzerthaus.at
Abendkassa
ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn An den Abendkassen können nur Kartenkäufe und -abholungen für die Veranstaltungen des jeweiligen Tages bzw. Abends vorgenommen werden.
Kartenvorverkauf für Veranstaltungen der Wiener Konzerthausgesellschaft für Mitglieder ab 1 . Oktober, allgemein ab 8 . Oktober (soweit bei den Veranstaltungen nicht anders angegeben). Bei Veranstaltungen anderer Veranstalter gelten unterschiedliche Vorverkaufsfristen. Der Veranstalter ist im Kalendarium bei den Veranstaltungen angegeben.
Mitgliedschaft
Unterstützen Sie das Wiener Konzerthaus und genießen Sie die zahlreichen Vorteile Ihrer Mitgliedschaft. Mehr Informationen unter konzerthaus.at/mitgliedschaft
DER KÖNIG DER LÖWEN I HARRY POTTER I INCEPTION I STAR WARS FLUCH DER KARIBIK I E.T. I PEARL HARBOR I INDIANA JONES I u. a.
NEUES PROGRAMM 2025
PILSEN PHILHARMONIC ORCHESTRA & CHOIR CHUHEI IWASAKI I LEITUNG
26. & 27. Februar 2025 17. Februar 2025
Gußhausstraße
Schwarzenbergstraße
Schwarzenbergplatz
Schubertring
Johannesgasse
Lothringerstraße
AmHeumarkt Rennweg Traungasse
6,- EUR 18-24 Uhr
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Entspannt ins Konzerthaus
Garage am Schwarzenbergplatz – Einfahrt/Zugang: Am Heumarkt 39
Garage beim Palais Schwarzenberg – Einfahrt: über Prinz Eugen-Straße – Zugang: über Rennweg Nachsteckkarten (zum Einfahrtsticket) an der Konzerthauskassa, Bezahlung am Kassenautomat. www.bestinparking.com
Impressum
Konzerthaus Nachrichten Nr. 5 (34. Jg.): Alle Informationen in diesem Magazin geben den Stand bei Redaktionsschluss (2. September 2024) wieder. Änderungen vorbehalten. Täglich aktualisierte Informationen finden Sie unter konzerthaus.at
Herausgeber, Eigentümer, Verleger Wiener Konzerthausgesellschaft, 1030 Wien, Lothringerstraße 20
Für den Inhalt verantwortlich Matthias Naske, Intendant
Redaktion Alexandra Ziane
Redaktionelle Mitarbeit Barbara Alhuter, Gundula Fäßler, Mirjam Kluger, Isabel Neudecker, Peter Reichelt, Dominik Schweiger
Grafische Gestaltung Corina Gruber
Fotos & Abbildungen (soweit bezeichnet): Cover: Guri Dahl / ECM Records (Garbarek), Sepp Pixner (Pixner), Julia Wesely (Wang), Seyma Tun (Kayıkçı), Inhalt: S. 2: Julia Wesely (Kopatchinskaja), David Furrer (Furrer), S. 3: Christoph Koestlin (Bernheim), Moritz Nähr (Mahler), Bremme & Hohensee (Gurtu), Büşra Kayıkçı (Kayıkçı), S. 5: Moritz Schell (Steinhauer), S. 6: Gerhard Maly (Steinhauer), S. 7: Hans Ringhofer (Steinhauer), S. 8 & 9: David Furrer (Furrer), S. 10: Chris Lukhaup (Sujet Wien Modern 37), S. 11: Nafez Rerhuf (Gadenstätter), Fabian Stuertz (Tsangaris), Jože Suhadolnik/DELO (Šenk), S. 13: Caspar von Zumbusch (Beethoven-Büste), S. 14: Johann Daniel Donat (Odeschalchi, Privatsammlung), Lithographie von Josef Kriehuber (Czerny), S. 15: Büste von Konrad Heinrich Schweickle (Guicciardi), S. 17: Druck nach einem Aquarell von Theo Zasche (Ringstraßenkorso), S. 18: Fotografie von Moritz Nähr (Mahler), S. 20: Christoph Koestlin (Bernheim), S. 22 Aagard (Garbarek), S. 24: Gaia Marturano (Pixner), S. 25: Nadja Sjöström (Schiff), S. 26: Anna Dabrowska/Parlophone Records Limited (Devieilhe), S. 27: Julia Wesely / Wiener Konzerthaus, S. 28: Marco Borggreve (Altinoglu), S. 29: Rafaela Pröll (Markovics), Peter-Andreas Hassiepen / München (Kermani), S. 30: Andrew Whitton (VILLAGERS), Julien Mignot (Melnikov), S. 31: Images courtesy of Park Circus/Walt Disney Studios (City Girl), Ronnie Niedermeyer (Molden & Der Nino aus Wien), S. 32: Franzi Kreis (Pasman), Laurent Ziegler (Braber), unbezeichnet (Ball), S. 33: Ditz Fejer (Studio Dan), Clemens Nestroy (»Es ist Zeit«), S. 34 Büşra Kayıkçı (Kayıkçı), S. 35: Markus Sepperer (Arditti Quartet), Raffaela Proell (Musicbanda Franui), S. 35: Moritz Schell (Grigorian), Michael Poehn (Jordan), Andrew Whitton (VILLAGERS), Harald Hoffmann (Hagen Quartett), S. 36: Moritz Schell, Christoph Koestlin (Bernheim), S. 37: Akos Stiller, Images courtesy of Park Circus/Walt Disney Studios (City Girl), S. 38: Kimno Syvaeri (Sväng), S. 39: Jim Rakete / Burgtheater (Meyer), Ronnie Niedermeyer (Ernst Molden & Der Nino aus Wien), Dario Acosta / DG (Trifonov), S. 41: Nancy Horowitz (Alsop), Liliya Olkhovaya (Gardiner), Sarah Katharina (Garanča), Augustin JSM (L’Imperatrice), Markus Aubrecht (Argerich), Julia Wesely (Vassileva), Maria Frodl (Fuchsberger, Paul, Hornek, Gansch), Marija-M. Kanizaj (Habjan), S. 42: Petra Hajska (Luks), @chrissingerme (Batiashvili), Julian Hargreaves (Harding), Corina Gruber (Sujet Resonanzen 2025), Moritz Schell (Steinhauer)
Druck Walla & Co, Druckerei GmbH, Neutorgasse 9, 1010 Wien · Erscheinungsort Wien
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Kultur ist systemrelevant. Darum fördert die Wiener Städtische künstlerische Vielfalt und den kulturellen Dialog mit Künstler:innen, Kund:innen und Unternehmen.
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11/12/24
L’Impératrice
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Wiener Konzerthausgesellschaft Lothringerstraße 20 1030 Wien, Österreich
Konzerthaus Nachrichten Nr. 5 (34 Jg.)
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