SPIEL- PLAN FEBRUAR 2025
POETISCHE SPRACHE, KLANGLICHER SCHARFSINN
DIE JUGENDOPER ELEKTRISCHE FISCHE WIRD ERSTMALS IM NEST GESPIELT
Die 13-jährige Emma muss von Dublin in ein kleines Dorf nach Nordostdeutschland ziehen. Der abrupte Ortswechsel bereitet ihr großen Kummer, und sie hasst alles an ihrem neuen Zuhause. Emma vermisst ihre Großeltern, die englische Sprache, aber auch Pfefferminzkaugummis und sogar die Teebeutel, die in Deutschland ganz anders aussehen. Mit ihrem neuen Schulfreund Levin schmiedet sie einen Plan, um wieder zurück nach Dublin zu kommen. Zwischen dem neuen Wohnort und dem vermissten Zuhause liegt das Meer: es trennt und verbindet zugleich. Als Levins Mutter plötzlich Hilfe braucht, bekommt es noch einmal eine ganz andere Bedeutung. Mit feiner, poetischer Sprache und klanglichem Scharfsinn erzählt die Komponistin Hannah Eisendle von Umbrüchen und großen Veränderungen im Leben, von Heimweh und vom Gefühl des Verlorenseins in einer neuen Umgebung, aber auch von der Kraft von Freundschaft und dem Zusammenhalt innerhalb einer Familie.
TIERISCHES
MÄRCHEN
Es zählt bis heute zu den faszinierendsten Stücken für junges Publikum: das musikalische Märchen von Peter und dem Wolf. Für das NEST hat Martin Schläpfer nun ein Ballett zu Sergej Prokofjews hinreißender Komposition kreiert, in welchem nicht nur jede Figur durch ein bestimmtes Instrument des Orchesters charakterisiert wird, sondern Mitglieder der Jugendkompanie und des Wiener Staatsballetts Peter und seinen Großvater, den Vogel, die Ente, die Katze, die Jäger und den Wolf auf der Bühne lebendig werden lassen. Ein Ballett über Tiere und Menschen voller Witz und Magie!
WAGNIS WAGNER EIN INSZENIERTES PORTRAITKONZERT
Das Leben von Richard Wagner war voller Abenteuer. Von einem steckbrieflich gesuchten jungen Revolutionär entwickelte er sich zum reich beschenkten Lieblingskomponisten des bayerischen Königs Ludwig II. In kleinen Szenen erzählen Richard Wagners Frau Minna, sein Hund Robber, König Ludwig und dessen geplag-
ter Kabinettssekretär Pfistermeister mehr über den großen Musikdramatiker – natürlich mit jeder Menge Musik des Bayreuther Meisters. Wagnis Wagner richtet sich an ein Publikum zwischen 6 und 10 Jahren. Text: CHRISTIANE LUTZ / Inszenierung: LISA PADOUVAS. Es spielt das Bühnenorchester der Wiener Staatsoper.
VINCENZO BELLINIS NORMA FEIERT PREMIERE Mehr als zehn Jahre war Vincenzo Bellinis Norma – eine der zentralen Belcanto-Opern –nicht mehr an der Wiener Staatsoper zu hören, seit mehr als 40 Jahren fand hier keine szenische Aufführung dieser Oper statt. Das Werk strotzt vor musikalisch Außergewöhnlichem: Nicht nur die Arie »Casta diva« ist zu einer Ikone der italienischen Oper geworden, das gesamte Werk funkelt nur so von musikalischen Preziosen und ist ein dementsprechendes Zugstück des Opernrepertoires. Im Februar gibt es nun endlich eine Neuproduk-
tion des Werks: Cyril Teste –der Regisseur der Salome-Neuproduktion 2023 – inszeniert, Michele Mariotti übernimmt die musikalische Leitung. Wie das Werk funkelt auch die Sänger-Besetzung: Federica Lombardi, eine der schönsten Sopranstimmen der jüngeren Generation, singt die Titelpartie, den Pollione gibt der international umschwärmte KS Juan Diego Flórez. Dazu gibt’s eine Staatsopern-Rückkehr von Ildebrando d’Arcangelo (als Oroveso) und ein Wiedersehen mit Vasilisa Berzhanskaya (als Adalgisa).
ACHTERBAHN DER GEFÜHLE
Die Kameliendame: Marguerite ist die begehrteste Frau der Pariser Halbwelt. Als sie jedoch Armand kennenlernt, stellt sich ihr ganzes Leben auf den Kopf. Nach Dumasʼ Roman La dame aux camélias schuf John Neumeier in den subtilen Bildern Jürgen Roses ein bewegendes Handlungsballett – nun wieder am Spielplan mit Ketevan Papava in der Titelrolle. »Großartig«, schrieb der Kurier über das Debüt der Ersten Solistin des Wiener Staatsballetts: »Sie zeigt die Stärke einer selbstbewussten Frau, die Wandlung von einer oberflächlichen Beziehung von der Macht des äußeren Scheins bis zu heftigen Emotionen. (...) Ein Tanzereignis.«
Staatsopern-Leonora, Artur Ruciński gibt als Graf Luna sein Hausdebüt. Als Manrico ist Vittorio Grigolo zu hören, er gestaltet –nach Don José in Carmen und Des Grieux in Manon –damit seine dritte große Partie in dieser Spielzeit.
/ HIETALA / NEUHAUS / MAITLAND / STAPLE –ZEPPENFELD / PRÉGARDIEN / SCHMECKENBECHER / AUTARD / MITTELHAMMER / SCHMIDLECHNER / ERNST /
Musikalische Leitung MORANDI Inszenierung ABBADO Mit AGRESTA / MARGAINE / GAROTIĆ – GRIGOLO / RUCIŃSKI
UND DER WOLF
& Corps de ballet des Wiener Staatsballetts / Jugendkompanie der Ballettakademie
22 Sa 16.00 –17.30 OPEN CLASS Balletttraining zum Mitmachen – Leitung COLOMBET → Die Open Class findet im Nurejew-Saal der Ballettakademie der Wiener Staatsoper statt (Einheitspreis 20 €) Oper 19.00 –22.00 PREMIERE NORMA VINCENZO BELLINI
Musikalische Leitung MARIOTTI Inszenierung TESTE Bühne GRALL Kostüme LA ROCCA Video TOUTAIN-LOPEZ / DOREMUS
Choreographie CHOWANIEC / Licht BOIZARD Mit LOMBARDI / BERZHANSKAYA / BONDARENKO –FLÓREZ / DʼARCANGELO / AMAKO
23 So Oper 18.00 –20.45 FIDELIO LUDWIG VAN BEETHOVEN → Besetzung wie am 13. Februar
27 Do 22.00 –05.00 67. WIENER OPERNBALL
28 Fr Kinderoper 14.30 –15.30 / 17.00 –18.00 DIE ZAUBERFLÖTE FÜR KINDER WOLFGANG AMADEUS MOZART
Musikalische Leitung MEISTER Inszenierung KIENAST Mit STAPLE / NAZAROVA / TONCA / HIETALA / PLUMMER / MAITLAND – KAZAKOV / AMAKO / ASTAKHOV / J. SCHNEIDER Wiener Philharmoniker / Kinder der Opernschule
FISCHE HANNAH EISENDLE
Fr Porträtkonzert 10.30 –11.30 WAGNIS
»Ich kann Deutsch genauso gut wie Englisch – dachte ich! Die englische Sprache bin ich. Deutsch ist Meere von mir entfernt.« EMMA