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NESTER- VALS GÖTTER- DÄMMERUNG
NESTERVALS GÖTTERDÄMMERUNG Ein IMMERSIVER OPERNABEND
Künstlerische Gesamtleitung & Inszenierung MARTIN FINNLAND Stückentwicklung & Dramaturgie TERESA LÖFBERG & MARTIN FINNLAND Buch TERESA LÖFBERG Musikalische Leitung HARTMUT KEIL Dramaturgie TOVE GRÜN Charakterarbeit & technische Dramaturgie LORENZ TRÖBINGER Bühne ANDREA KONRAD Kostüme SOPHIE EIDENBERGER Choreographie & Co-Regie JERÔME KNOLS Musikalische Arrangements THOMAS HEINISCH Erda CHRISTOPHER WURMDOBLER Wellgunde MARIUS VALENTE Woglinde CLAUDIA UNTERWEGER Floßhilde JULIA FUCHS Wotan ANNE WIEBEN Donner LAURA ATHANASIADIS LoKI RITA BRANDNEULINGER Brünhild MARTIN WALKNER Waltraude JOHANNES SCHEUTZ Fasold STEFAN PAUSER Sigfrid WILLY MUTZENPACHNER Gunther Gibichung GELLERT GERSON BUTTER Krimhild (Gutrune) Gibichung EVA DEUTSCH Hagen Gibichung CLAUDIA SIX Alberich Nesterval ALKIS VLASSAKAKIS Mime LAURA HERMANN Urd MARTIN FINNLAND BÜHNENORCHESTER DER WIENER STAATSOPER
Uraufführung 13. DEZEMBER 2024 Weitere Vorstellungen 14. 16. 17. 19. DEZEMBER 2024
Regieassistenz LAURA ATHANASIADIS Abendspielleitung GIOIA MORGAN Produktionsleitung CAROLINE URBAN Künstlerische Umsetzung Film LORENZ TRÖBINGER Maske und Kostüm Film SOPHIE EIDENBERGER Darsteller*innen Film ALEXANDRA THOMPSON, MIO RIEDL, MARTIN FINNLAND Bühnenbildassistenz CHIARA SEIDE, MONA ACKERL Technische Leitung NEST MARCO POLUKORD, STEPHAN KUGLER (STV.), JOACHIM ANGELO RUSSO (ASS.) Technik-Team NEST STANISLAUS BÄR, CALVIN GAA, DALILA HOCHHAUSER, PATRICIA MELICHA, MATHIAS MOHOR, MARIA NETO, ALI MEHMET SALMAN, SOPHIA ZAGLOUL Kostümdirektion VERA RICHTER, SASKIA SCHNEIDER Projektleitung Kostüm NEST VALENTINA OBERGANTSCHNIG Dekorationsbetreuung MARIA NETO, SOPHIA ZAGLOUL Leitung Maske BEATE KRAINER Projektleitung Maske NEST DANIJELA VASIC Dekorations- und Kostümherstellung ART FOR ART THEATERSERVICE GMBH Leitung der Kostümwerkstätten BARBARA PFEILER Leitung der Dekorationswerkstätten HENDRIK NAGEL Projektleitung Bühne ANNA FEILKAS Projektleitung Kostüm SUSANNE ÖZPINAR Besonderer Dank an die Freund*innen von Nesterval insbesondere der Obfrau Andrea Lenk, sowie den Unterstützer*innen Michael Brandtner, Theo Enzelberger, Johannes Felber, Martin Hinterndorfer, Andreas Kauba, Markus Kellner, Kaya Alina Knapp, Anita Komarek, Philipp Leitenbauer, Sabine Sammer, Maria Sibilia, Gerald Timelthaler, Sylvia Waldstätten, Tobias Walka, Edmund Weninger und Julian Wiehl) und René Lipkovich (SLT Siart Lipkowvich & Team), Helmut Patterer (PRBS Patterer e.U.) und Nikolaus Vogler (PHKV Rechtsanwälte)
DIE HANDLUNG
DA UE R:
Das Jahr 2038. Nachdem die Menschen den Nornen die Schicksalsfäden entrissen haben, steht ihnen nun eine »Menschheitsdämmerung« bevor: Sie haben keine Ahnung, wie sie aus ihrer bedrohlichen Lage herauskommen sollen. Selbst die Göttinnen und Götter sind sich nicht einig, wie und ob den größenwahnsinnigen Schützlingen noch zu helfen ist. Nach dem vierten großen Blackout ist klar, dass die Welt in ihrer bisherigen Ordnung endgültig Geschichte ist. Im ersten Wiener Wasserkrieg kämpften die ehemaligen Bundesländer Steiermark und Niederösterreich um die Wasserrechte an der Hochquellwasserleitung und an den Resten der Donau. Die Weltpopulation ist aufgrund der Klimakatastrophen auf unter eine Milliarde gesunken. Ein Leben ohne Internet, ohne Globalisierung und beinahe ohne Strom ist angebrochen. Dürrewintern folgten Hitzesommer. Wasser ist das neue Gold. Wer soll über die kostbare Ressource herrschen? Erda und Wotan wollen die Menschen eigentlich selbst über ihr weiteres Schicksal entscheiden lassen. Aber auch Göttinnen sind nur Menschen, die sich schnell langweilen und dann doch am liebsten ihre eigenen Ideen vorantreiben. Die Figuren sind Figuren unserer Zeit oder aus der Zukunft und sie sprechen daher unsere Sprache, aber – vor allem den zeitlosen Göttinnen und Göttern – werden durchaus die Worte Richard Wagners und des Nibelungenlieds in den Mund gelegt. Geskriptete Szenen wechseln mit Improvisation und Gesprächen mit dem Publikum. Die Musikauswahl wurde an die Bedingungen des Hauses und die Anzahl der Musikerinnen und Musiker angepasst.
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»Nestervals Götterdämmerung« ist keine Inszenierung von Richard Wagners »Ring«. Vielmehr ist es ein Spielen in der Welt des »Rings« und zugleich in unserer Welt.
Nestervals Götterdämmerung spielt in der nahen Zukunft. Nach dem von Ihnen erdachten ersten Wiener Wasserkrieg. Welcher übergeordnete Gedanke, neben der naheliegenden Klimakrise, führt durch den Abend? Martin Finnland: Es geht um die Erkenntnis, wie schnell eine Gemeinschaft zerfallen kann, wenn Ressourcen knapp werden, wie rasch mit der sozialen Nächstenliebe nicht mehr viel los ist. Der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft ist fragil, und wir haben es in Corona-Zeiten ja durchaus erlebt, wie schnell und entgegen besseren Wissens sich der Egoismus durchsetzt. Das fängt beim übermäßigen Horten des oft erwähnten Klopapiers an und reicht in viele essenzielle Bereiche unseres Lebens. Plötzlich ändert sich die Gesellschaft – und dabei haben wir einen echten, bedrohlichen Notfall ja noch gar nicht erlebt. Daraus ist das Gedankenexperiment entstanden: Was machen wir, wenn das Wasser knapp würde? Was, wenn Niederösterreich feststellte, dass das Wasser der Donau eigentlich ihm gehört? Und es erst einmal für seine Felder und Wiesen verwenden will? Wenn die Steiermark die Frage stellt, warum es so viel Quellwasser nach Wien fließen lässt? Uns geht es dabei nicht um das Wasser an sich, sondern um das Auseinanderbrechen der Zivilgesellschaft. Diese Geschichte wollen wir erzählen.
ÜBER NESTERVAL
Das Nesterval-Ensemble, 2011 von Martin Finnland (künstlerische Leitung, Regie) und Teresa Löfberg (Dramaturgie, Buch) gegründet, gilt als Inbegriff für immersives Theater, das Wiener und internationalem Publikum seit mehr als einem Jahrzehnt ein neues Theater lehrt. Das Ensemble versteht sich als queeres Volkstheater, das Klassiker der Literatur-, Kino- oder Theatergeschichte in die Gegenwart übersetzt, überzeichnet und dekonstruiert. Drei Mal war die Theatertruppe bereits für einen Nestroy-Preis nominiert; 2020 gab es einen Nestroy-Spezialpreis für die Produktion Der Kreisky-Test.
IMMERSIVES THEATER
»Wir machen immersives Theater; das bedeutet, dass das Publikum nicht im Dunkeln vor uns sitzt, sondern mittendrin ist. Die Leute stehen direkt neben uns und sind Teil des Abends, wandern mit uns durch unterschiedliche Räume. Wir sind also ein Theater ohne Bühne, ein Theater, das ganze Gebäude bespielt – und das parallel an mehreren Spielorten. Man kann also einer Darstellerin einen Abend lang folgen oder aber sich nach Lust und Laune unterschiedliche Szenen mit wechselnden Darstellern aussuchen. Daraus ergibt sich, dass man bei mehreren Besuchen immer andere, neue Versionen der Grundhandlung erlebt.« (Martin Finnland)
SIGFRID: »Muss man sich immer entscheiden? Zwischen der Liebe und etwas anderem?«
»Grundsätzlich würde mir jeder Mensch zu denken geben, der nicht den Anspruch hat, die Welt ein Stückchen besser zu hinterlassen, als er sie vorgefunden hat.« MARTIN FINNLAND
Mehr Informationen zum Stück finden Sie unter nest.at
Herausgeber & Medieninhaber WIENER STAATSOPER GMBH, Opernring 2, 1010 Wien / Direktor DR. BOGDAN ROŠČIĆ Kaufmännische Geschäftsführung DR. PETRA BOHUSLAV Redaktion SERGIO MORABITO, ANDREAS LÁNG & OLIVER LÁNG Fotos SOFIA VARGAIOVÁ Hersteller PRINT ALLIANCE HAV Produktions GmbH, Bad Vöslau Preis des Programms 1,50 €
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