![](https://assets.isu.pub/document-structure/210427153039-b06ab94d80b4c2c55c011cdf6827943f/v1/73a981404a3f30704c93a9747530e9d1.jpg?width=720&quality=85%2C50)
1 minute read
Und darum engagiere ich mich
Und darum engagiere ich mich! Barrierefreies Bauen braucht ehrenamtliche Beratungen
Allein in Deutschland beschäftigen sich 31 Millionen Menschen in ihrer Freizeit ehrenamtlich. Neben gesellschaftlicher Verantwortung ist ehrenamtliche Arbeit aber auch ein großes politisches Thema. Helfen macht Spaß und Spaß macht glücklich! An dieser Aussage ist etwas Wahres dran. Denn ich fühle mich wohl und auch glücklich, wenn ich meine beruflichen Kenntnisse und Erfahrungen als Architektin für barrierefreies Bauen an Menschen, die mit Behinderung leben und unter Umständen kein großes Einkommen haben, weitergeben kann.
Advertisement
Durch meine Beratung den Betroffenen eine Unterstützung bieten
Informationen, woher man Zuschüsse bekommt, was die Pflegekassen und Krankenkassen zahlen, wo Wohnungseigentümer oder das Sozialamt zuständig sind, überfordern Menschen beim Thema barrierefreie Umbauten sehr schnell. Oft ist der Behördendschungel nicht ganz einfach zu durchschauen und viele wissen auch nicht, wie sie an Informationen kommen. Um das konkret zu schildern, habe ich hier Beispiele: Ein Mensch mit Behinderung benötigt ein Pflegebett und bittet mich, für ihn das richtige Pflegebett auszusuchen. Ich frage ihn, ob er bereits einen Antrag bei seiner Krankenkasse gestellt hat. Daraufhin ruft er die Krankenkasse an und schon stimmt diese zu, die Kosten zu übernehmen. Darüber ist er froh und mich macht es auch glücklich, mit einem einfachen Rat helfen zu können.
Ein Senior mit Behinderung braucht dringend eine Wohnraumanpassung. Aber er kann die Kosten nicht stemmen. Auf eine Empfehlung hin fragt er mich. Nach Besichtigung der Wohnung und ihrer baulichen Möglichkeiten zeige ich ihm Beispiele auf, wie er die Umbauten mit Zuschüssen von der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der Pflegekasse doch realisieren kann. Mit der bevorstehenden Einordnung in eine höhere Pflegestufe bekommt er erneut Zuschüsse, um weitere Umbauten in seiner Wohnung realisieren zu lassen. Niemand hat ihn auf diese Möglichkeit der Finanzierung hingewiesen. Das kann ich nicht verstehen. Meine ehrenamtliche Beratung bewirkt, dass der Mann weiter in seiner Wohnung leben kann.