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Lehrlingsinterview Tobias Rathgeb
Handwerk, Technik und Musiktalent
Lehrlingsinterview Tobias Rathgeb, Orgelbauer
STECKBRIEF:
Name: Tobias Rathgeb Alter: 26 Jahre Lehrberuf/-jahr: Orgelbauer im 2. Lehrjahr bei Orgelbau Rieger in Schwarzach
ES LEBE DIE VIELFALT: UNTER DEN RUND 190 LEHRBERUFEN, DIE IN VORARLBERG AUSGEBILDET WERDEN, GIBT ES AUCH EINIGE EXOTISCHE. DIESMAL STELLEN WIR EUCH TOBIAS RATHGEB, DEN ORGELBAUER VOR.
ORGELBAUER GEHÖRT ZU DEN SELTENSTEN LEHRBERUFEN: WIE BIST DU ÜBERHAUPT ZU DIESER AUSBILDUNG GEKOMMEN?
Mit 17 hat mich ein Pater aus unserer Gemeinde mitgenommen, die Orgel in seinem Kloster zu reparieren, da ist bei mir der Funke übergesprungen und ich wollte Orgelbauer werden. Aufgrund verschiedener Umstände habe ich mich zwischenzeitlich dann aber doch für ein Ingenieursstudium und nicht für die Lehre entschieden. Während meiner Studienzeit ist mir aber immer mehr bewusstgeworden, dass der Orgelbau das ist, was ich eigentlich will. Und so bin ich nach Abschluss des Studiums meinem Wunsch nachgegangen und habe die Lehre als Orgelbauer angefangen.
WAS MACHT DIESEN BERUF AUSSERGEWÖHNLICH?
Die Vielfalt an Tätigkeitsbereichen. Von Tischlerarbeiten über Metallbearbeitung und Elektrotechnik bis hin zu den im Orgelbau einzigartigen Arbeiten des Gießens und Lötens von Zinn-Blei-Legierungen für die Metallpfeifen und die Kunst der Stimmung und Intonation, bei der der Orgelbauer der Orgel ihren Klang verleiht. Auch das Kennenlernen verschiedenster technischer Systeme in Orgeln bei Wartungen und Restaurierungen ist ein sehr lehrreicher Aspekt der Arbeit.
WELCHE FÄHIGKEITEN WERDEN VON EINEM ORGELBAUER ERWARTET?
Ein Orgelbauer muss handwerklich geschickt sein und präzise arbeiten. Auch ein gutes Gehör ist von Vorteil, gerade wenn es ums Stimmen und Intonieren geht. Orgelspielen selbst muss man nicht zwingend können, ist aber auch ein großer Vorteil um das Instrument ganzheitlicher verstehen zu lernen. Deshalb bekommen in meinem Ausbildungsbetrieb alle Lehrlinge Orgelunterricht.
WELCHES ERLEBNIS GEHÖRT ZU DEN EINDRÜCKLICHSTEN?
Mitunter das schönste Erlebnis als Orgelbauer ist sicher, wenn eine Orgel fertiggestellt wird und man sie in der Weihe oder im Konzert zum ersten mal richtig spielen hört. Ein für mich sehr interessantes Erlebnis im ersten Lehrjahr war das Aufstellen eines fahrbaren Gerüsts im Montage-
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saal der Firma. Als ich auf acht Metern Höhe versucht habe, das nächste Element anzubringen, aber alles so gewackelt hat, dass ich gefragt habe, ob das schon sicher sei, ist ein Kollege außen am Gerüst hochgeklettert und hat zwinkernd gemeint, im Stephansdom in Wien sei es 16 Meter hoch gewesen und da sei das auch kein Problem gewesen. Mittlerweile habe ich festgestellt, dass man sich an diese Höhen recht schnell gewöhnt und dann auch kein Problem mehr damit hat.
WAS WAR BISHER DAS SCHÖNSTE LOB, DAS DU BEKOMMEN HAST?
Das schönste Lob war, als mich mein Chef am sechsten Tag meiner Ausbildung gefragt hat, ob ich Ausbildungsbotschafter werden will, um damit den Orgelbau und die Firma nach außen hin zu repräsentieren.
WIE ENTSCHEIDEND WAR DAS LEHRLINGSGEHALT BEI DEINER BERUFSWAHL?
Das Lehrlingsgehalt war für mich in Bezug auf die Berufswahl irrelevant. Durch meine Matura bekomme ich kein höheres Gehalt, aber Lehrlinge über 18 bekommen etwas mehr als die jüngeren.
Informationen zu den Ausbildungsbotschaftern:
www.ausbildungsbotschafter.at
Grenzenlose
Möglichkeiten
Für schlaue Tüftler und flinke Hände: Als Installations- und Gebäudetechniker*in beim Dorfinstallateur steht dir alles offen – schon bei der Lehre und später auch im Job. Eine Ausbildung mit viel Gestaltungsspielraum, einem sicheren Arbeitsplatz und sehr guten Verdienstmöglichkeiten wartet auf dich.
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WORUM GEHT’S?
Als Installateur*in machst du viel mehr, als tropfende Wasserhähne zu reparieren. Du lernst, wie man Bauwerke mit Wasser, Wärme und Luft versorgt. Außerdem wirst du zum Profi für Planung, Montage und Service von Sanitär- und Heizungsanlagen ausgebildet. Du gewinnst spannende Einblicke in neue Technologien, von der künftige Generationen profitieren.
WAS ERWARTET DICH ALS LEHRLING BEIM DORFINSTALLATEUR?
Der Dorfinstallateur beschäftigt über 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an sieben Standorten im Ländle und der Ostschweiz. Experten in den Bereichen Sanitär, Heizung, Klima, Lüftungsanlagenbau, Regelungs- und Isoliertechnik sorgen für eine abwechslungsreiche Lehre. Schon während deiner vier Lehrjahre lernst du spannende Projekte kennen: Sammle Erfahrungen auf der Baustelle im kleinen Einfamilienhaus, aber auch in riesigen Wohnbau-, Hotel- und Industrieprojekten.
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