Zeitschrift des Sächsischen Radfahrer-Bundes e. V. 22. Jahrgang
Nr. 2/14
Gelungener Start in die Saison MTB
· Ghost-Rookies-Cup · MTB im Humboldthain · Nachwuchssichtung
Straße
· Kriterium in Leipzig · 58. Sachsenring-Radrennen · Nachwuchs-Trainingslager
Erfolgreicher Bundestag des SRB in Dresden
Editorial
Aus dem Inhalt AkTu Ell
66. Bundestag in Dresden Ergebnisüberblick
STRASSE
Berichte Trainingslager Kriterium in Leipzig Sachsenring-Radrennen
MTB
3 20 11 12 14
MTB im Humboldthain
15 16
Chemnitzer Radrennbahn vor dem Aus?
18
LVM im Kunstfahren der Junioren
22
BDO-Masters-Team L.E. gegründet
24 25
Ghost-Rookies-Cup
BAhn
Teamgründungen – Fluch oder Segen?
Trainer und Eltern gefordert: Mehr Miteinander im Nachwuchs
hAllEnRADSpoRT
AuS DEn VEREInEn
Treff der Radsport-Oldies
Impressum
„Radsport in Sachsen” wmk-mertins.de/zeitschrift-ris.html Herausgeber: Sächsischer Radfahrer-Bund e.V. Windorfer Str. 63, 04229 Leipzig Telefon: 03 41 / 4 24 46 56 Telefax: 03 41 / 4 11 25 95 E-Mail: info@s-r-b.de Internet: www.s-r-b.de Verantwortlich für den Inhalt: W. Schoppe, M. Götze Layout, Satz & Anzeigen: Werbe- u. Medienkontor Mertins Philosophenweg 1, 04425 Taucha Telefon: 03 42 98 / 48 93 86 Telefax: 03 42 98 / 48 93 87 E-Mail: radsport@wmk-mertins.de Internet: www.wmk-mertins.de Titelfoto: Marcus Burghardt bestritt ein sehr gutes Klassiker-Frühjahr bei der Pro-Tour. Hier vor Tom Boonen während der Flandern-Rundfahrt. Foto: Werner Möller Für Druckfehler übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Für den Inhalt der Anzeigen zeichnet allein der Auftraggeber verantwortlich Nachdruck bzw. Weiterverarbeitung der Texte Anzeigen auch auszugsweise ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet.
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Neue Jedermann-, Elite- und MastersTeams schießen wie Pilze aus dem Boden. Doch die Frage steht: Ist das wirklich die Zukunft des Radsports? Für die Sportler selbst ergeben sich fast ausschließlich Vorteile – unbestritten, denn oftmals ist die finanzielle und materielle Unterstützung nicht unerheblich. Aber die Vereinskultur bleibt auf der Strecke. Viele identifizieren sich kaum noch oder überhaupt nicht mehr mit ihrem Verein, ziehen selbst bei Landesmeisterschaften nicht einmal deren Trikot an, obwohl das in der Wettkampfbestimmung so festgeschrieben ist. Durch die Kommissäre dürfte ein Start in anderer Bekleidung nicht zugelassen werden, aber bisher wurde dies großzügig gehandhabt. Das führt jedoch oftmals zu Frust und unnötigen Diskussionen, deren Krönung in Vereinsaustritten gipfelt. Fakten, die eigentlich so nicht hinnehmbar sind, da sollte jeder Betroffene darüber nachdenken. Die Vereine sind es schließlich, die maßgeblich unsere Radrennen organisieren und damit die Basis für alle Aktiven schaffen. Was mich besonders ärgert, ist die Vielfalt der Sponsoren, die sich mit diesem Bereich identifizieren und natürlich damit meist ihre eigenen potentiellen Kunden fördern. In anderen Altersklassen und Disziplinen sieht es da wesentlich schlechter aus. Vor allem für den Kinder- und Nachwuchssport ist das Geld sehr knapp. Um jedoch einen optimalen langfristigen Leistungsaufbau gewährleisten zu können, ist dort
finanzielle Unterstützung unumgänglich. Dass wir hoffnungsvolle Talente in unseren Reihen haben, zeigte u. a. mein Besuch bei der Ostthüringen-Tour. Unsere Sportler/-innen waren zahlreich vertreten und konnten etliche Achtungszeichen setzen, was sehr optimistisch stimmt. Große Starterfelder aus ganz Deutschland, in der U 13 sogar weit über 100 Teilnehmer, alles ideal durchorganisiert, einfach klasse und für die Kids in jedem Jahr ein echter Höhepunkt. Doch auch vereinzelte negative Erlebnisse blieben leider nicht aus. In der Klasse U 11 männlich wurde einer unserer Trainer in barschem Ton von einem auswärtigen „Kollegen“ aufgefordert, seinen Sportler Maß zu nehmen, da er im Feld rumgepöbelt hätte. Er würde doch nicht wollen, dass sein Renner beim nächsten Mal „eingebaut“ wird. Solche „Drohungen“ in der jüngsten Altersklasse sind für mich völlig unverständlich und nicht nachvollziehbar. Wo soll das hinführen? Außerdem musste ich enttäuscht feststellen, dass Sportlerinnen unsers Landesverbandes gegen- und nicht miteinander ihr Rennen bestritten. Natürlich gibt es keine Mannschaftswertung und jeder kämpft um den Sieg. Aber wenn in diesen Altersklassen schon teilweise eine regelrechte Feindseligkeit herrscht, ist das für mich sehr erschreckend. Wenn es uns nicht jetzt schon gelingt, mannschaftliche Geschlossenheit zu zeigen, wird es später sehr schwer, sich in ein Team zu integrieren, wo die Rollenverteilung vom Sportlichen Leiter festgelegt wird und persönliche Befindlichkeiten außen vor bleiben müssen. Da gibt es für Trainer und Betreuer noch einiges zu tun!
Manuela Götze Geschäftsführerin des SRB
66. Bundestag in Dresden verbreitete optimismus In der VIP-Lounge der Energie Verbund Arena in Dresden fand der 66. Bundestag des SRB statt, bestens vorbereitet von den Mitgliedern des Vereins der Internationalen Sachsen-Tour um Wolfgang Friedemann, der sozusagen ein Heimspiel hatte. Unter der Leitung des Präsidenten, Holger Tschense, gedachten die Delegierten zunächst mit einer Schweigeminute der im vergangenen Berichtszeitraum verstorbenen Funktionäre und Mitglieder unseres Bundes. Anschließend berichtete er ausführlich in seinem Rechenschaftsbericht über das abgelaufene Jahr und konnte hier konstatieren, dass uns vor allem wiederum die Kurz- Blick in den Sitzungssaal. zeitathleten, an der Spitze der zweifache Weltmeister Stefan Böt- mitteln bescheinigten. Erstmals gab ticher, viel Freude machten und es außerdem eine Auswertung den SRB hervorragend repräsen- nach Kostenstellen, die für alle einsehbar war. tierten. Die Geschäftsführerin, Manuela Schade nur, dass der Beamer streikGötze, die im Auftrag der wegen te, so dass die Übersichten nicht an Krankheit verhinderten Vizepräsi- die Wand geworfen werden konndentin für Finanzen, Steffi Menni- ten. Diese für die Planung unabcke, den Kassenbericht verlas, konn- dingbaren Zahlenwerke müssen im te feststellen, dass im abgelaufenen nächsten Jahr allerdings bereits vor Berichtsjahr der SRB nicht nur aus dem Bundestag fertig erarbeitet sportlicher Sicht erfolgreich war, sein, was leider durch die monatesondern auch bei der sachgemäßen lange Krankheit von Frau Mennicke Verwaltung und dem Einsatz der nicht möglich war. Wir wünschen eine rasche und vollständige GeneFinanzen. Detailliert lagen alle Zahlen vor, die sung und bedanken uns für ihre der Geschäftstelle als Dreh- und geleistete Arbeit. Dem schloss sich Angelpunkt ein sehr gutes Zeugnis auch der Kassenprüfer Joachim Linim Umgang mit unseren Haushalts- ke an, der in seinem Bericht keiner-
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lei Beanstandungen zu verkünden hatte und die Entlastung des Vorstandes vorschlug.
Angeregte Diskussion In der Diskussion gab es zwei Themenkomplexe, die angesprochen wurden. Zum einen die teilweisen Überschneidungen von Terminen im Rennsport, die einige Veranstalter vor allem mit den benachbarten Landesverbänden Thüringens oder Sachsen-Anhalts haben, in dessen Folge die ohnehin schon kleinen Starterfelder noch mehr dezimiert werden. Das lässt sich allerdings nur schwer verhindern. Im Rahmen der Partnerschaft sollte auch hier eine
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Das neu gewählte Präsidium. RadspoRT IN sachsEN 2/2014 I
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verbesserte Kommunikation angestrebt werden. Rainer Künzel aus Zwickau schlug vor, im Jahr der Jugend Gespräche mit dem sächsischen Kultusministerium zu suchen, um eine landesweite Aktion des sogenannten „Olympia-Kilometers“ zu initiieren. Manuela Götze berichtete in diesem Zusammenhang von einer Beratung beim BDR, der diesbezügliche Vorstellungen in die Kultusminister-Konferenz einbringen will. Der Präsident schlug vor, einen Beauftragten zu finden, der in Sachsen das Gespräch im Ministerium sucht, um die Vorstellungen des SRB darzulegen. Zur guten Bilanz unserer Finanzen gab es den Hinweis, doch zukünftig die Zahlen so aufzuarbeiten, dass sie mit denen des Vorjahres verglichen werden können, um eine bessere Übersicht zu erhalten. Außerdem sollte auch das Sachvermögen des SRB allen Delegierten der Verei-
ne dargelegt werden. Erfreut wurde außerdem zur Kenntnis genommen, dass es nach langwierigen Bemühungen nun doch Bewegung im „Kleinen Grenzverkehr“ zur Tschechischen Republik gibt. Dank der Kontakte von Peter Hirsch aus Bautzen und einer Beratung des Generalsekretärs des BDR, Martin Wolf, in Litauen, soll jetzt der Vertrag ratifiziert werden.
Neue Gesichter in der Bundesleitung Bei den satzungsgemäßen Wahlen eines Teiles des Vorstandes gab es zwei neue Kandidaten, die zukünftig für das Marketing und den Leistungssport zuständig sein werden. Für den zurückgetretenen Thoralf Reiher wählten die Delegierten den Abteilungsleiter Radsport des DSC, Udo Müller, einstimmig zum neuen Vizepräsidenten, der zukünftig die Geschicke des Rennsports leiten Hans Schütze (links) wurde zum Ehrenmitglied des SRB ernannt.
Post an den SRB-Vorstand Diesen Brief erhielt der Vorstand des SRB und wir möchten ihn allen Lesern zur Kenntnis geben. Er hat allerdings einen kleinen Fehler: Nicht Hans Schütze, sondern wir alle müssen uns für seine jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle des Radsports bedanken! Sehr geehrter Präsident Holger Tschense, liebe Sportkameraden des Vorstandes! Auf diesem Weg möchte ich noch einmal meine große Überraschung, Freude und Dankbarkeit zu meiner ehrenvollen Auszeichnung an Euch alle zum Ausdruck bringen. In dieser Stunde war nach 55 Jahren aktiver und organisatorischer Tätigkeit im Radsport mein diesbezüglicher Weg offiziell beendet. Doch so lange meine Gesundheit noch etwas mitspielt, werde ich, wo ich kann, für den Radsport da sein. Vor allem werde ich mich weiterhin „auf kleiner Flamme“ für das MTBO in Sachsen einsetzen, an der Gestaltung der LVM mitwirken und ab und an mal einen kleinen Artikel an unsere Zeitschrift „Radsport in Sachsen“ verfassen. In Anlehnung an Ausführungen von Wolfgang Schoppe anlässlich des Bundestages zu unserer Zeitschrift möchte ich an dieser Stelle ein großes Kompliment an die „Macher“ aussprechen. Obwohl ich mit Übungsleiteraufgaben eigentlich immer „zu“ war, hatte auch ich eine lange und schöne Zeit als Aktiver. So gelang es mir, nachdem ich drei Jahre bei den Meisterschaften hintereinander in den damals stark besetzten GOF-Rennen auf dem 4. Platz einkam, 1969 in Thalheim die Bronzemedaille einzufahren. Auch bei Seniorenrennen, wie anlässlich der DDR-Meisterschaften 1972 bei „Rund um den Scharmützelsee“ (21.), sowie anderen Radsportwettbewerben und Orientierungsläufen war ich bis zu meinem 63. Lebensjahr aktiv. Das wollte ich noch sagen … Da es mir ein Herzensbedürfnis ist, noch mal allen Vorstandsmitgliedern die Hand zu drücken und den beiden „Neuen“, die sicher sehr gut in den Vorstand passen, alles Gute zu wünschen, möchte ich mich gern noch einmal vor einer Sitzung kurz sehen lassen. Nochmals herzlichen Dank! Mit sportlichen Grüßen Hans Schütze
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soll. Allerdings wird er die nächsten Monate noch Unterstützung durch Wolfgang Schoppe erhalten, der fast ein Jahr kommissarisch den Bereich führte und ihn Stück für Stück ins Amt einführen wird. Neuer 1. Vizepräsident für Verbandsentwicklung/Marketing wurde der Hauptgeschäftsführer der IHK Leipzig, Dr. Thomas Hofmann, den die Delegierten ebenfalls ohne Gegenstimme in das Amt beriefen. Auch der übrige zu wählende Teil des Vorstandes konnte einstimmig bestätigt werden. Verabschiedet wurde mit der höchsten Auszeichnung des SRB, der Ehrenplakette, der bisherige Amtsinhaber Wolfgang Friedemann, einer der ersten Aktivisten des Vorstandes, der von der Gründung 1990 an ununterbrochen im Vorstand aktiv war. Er wird hier allerdings auch weiterhin seine großen Erfahrungen bei der Organisation von Veranstaltungen einbringen. Eine besondere Ehre erlebte der jahrzehntelang als Fachwart für den MTBO-Bereich, Hans Schütze, der aus gesundheitlichen Gründen sein Amt aufgab. Er wurde vom Vorstand unter großem Beifall zum Ehrenmitglied ernannt.
Antrag über Gebührenerhöhung bestätigt Ein Antrag des Vorstandes über eine leichte Gebührenerhöhung bei den Lizenzen wurde mehrheitlich angenommen. Hier erfolgt vor
allem eine Entlastung der Geschäftsstelle, die damit keine Portogebühren mehr abfordern muss, die bei vielen einzelnen Anträgen anfielen. Mit der Genehmigung des Haushaltsplanvorschlages 2014 waren die satzungsgemäßen Punkte abgearbeitet und eine Reihe Auszeichnungen an verdienstvolle Mitglieder konnten verliehen werden.
Ehrung verdienter Funktionäre Neben den bereits Genannten erhielt der Jahrzehnte lang als Trainer im Nachwuchsbereich tätige Leipziger Werner Bittner die Goldene Ehrennadel des Bundes. Silber bekam der Präsident, Holger Tschense, für seine umsichtige Tätigkeit in den vergangenen Jahren, ebenso Manfred Jörke aus Leipzig und Sven Lohse (Chemnitz), die für ihren starken ehrenamtlichen Einsatz ebenso Silber erhielten wie Timo Große aus Nerchau, der sich trotz seiner Jugend bereits in hohem Maße für den Nachwuchs engagiert. Ein harmonisch verlaufener Bundestag fand seinen Abschluss mit der Ausgabe der bestätigten Talent-Stützpunkte im Renn- und Hallenradsport sowie der Wahl des Ortes für den Bundestag 2017. Nach Schwarzenberg (2015) und Delitzsch (2016) erhielt die Gründungsstadt Leipzig dafür den Zuschlag.
Rechenschaftsbericht des Vorstandes 2013 Liebe Delegierte, sehr geehrte Gäste! Wir sind heute hier in der Arena Dresden zu Gast, um unseren 66. Bundestag durchzuführen. Dazu möchte ich Sie alle recht herzlich willkommen heißen. Meine besonderen Grüße gehen an unsere Ehrenmitglieder, an der Spitze den Olympiasieger und Weltmeister Jens Fiedler, aber auch an Wolfgang Schoppe, Siegfried Wustrow und Rolf Stopp, die ein großes Stück Geschichte unseres Bundes maßgeblich mit gestaltet haben. Ein Dankeschön auch an Wolfgang Friedemann und seine Mitstreiter des Vereins der Internationalen Sachsen-Tour, die den heutigen Bundestag hier in dieser schönen Arena bestens organisiert haben. Gemeinsam wollen wir das abgelaufene Jahr analysieren, unsere Stärken und Schwächen aufzeigen und dabei gleichzeitig den Blick nach vorn richten und einen Ausblick auf die vor uns stehenden Aufgaben geben.
Kommen wir zunächst zu etwas sehr Erfreulichem. Bei den gerade zu Ende gegangenen Bahn-Weltmeisterschaften in Cali/Kolumbien bewiesen unsere Chemnitzer Sprinter erneut ihre Klasse. Allen voran Stefan Bötticher und Joachim Eilers, die beide jeweils eine tolle Silbermedaille erringen konnten. Besonders für den lange verletzten Stefan war dies eine große Leistung. Dazu unser herzlichster Glückwunsch! Bereits im vergangenen Jahr machten uns diese Akteure viel Freude. Konnten wir schon 2012 berichten, dass Stefan Bötticher als dreifacher Europameister brilliert hatte, und zwei Tage vor unserem 65. Bundestag in Chemnitz zur WM 2013 Weltmeister mit den Teamsprintern werden konnte, setzte er noch einen drauf und gewann sensationell einen Tag nach unserer Jahreshauptversammlung auch noch den Weltmeistertitel im Sprint. Eine fantastische Bilanz, die noch durch eine Bronzemedaille von Joachim Eilers im 1000 m Zeitfahren
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umrahmt wurde. Mein Dank geht hier auch an das Chemnitzer Trainerteam um Ralph Müller, denn die dort geleistete Arbeit schlug sich auch in den weiteren Erfolgen von Max Niederlag als Europameister im Teamsprint sowie aller drei Sprinter bei Weltcups und Sprinterpreisen
Neu in den Vorstand gewählt: Udo Müller – Vizepräsident Leistungssport. nieder. Dass dabei auch die Nachwuchsarbeit nicht vernachlässigt wurde, zeigte der DM-Titel der Jugend im Sprint, den Dominic Riedel gewinnen konnte sowie zwei weitere Medaillen durch Junior Udo Scheinpflug. Gratulieren möchten wir auch unserem Schüler Rico Brückner aus Grimma, der nach langer Durststrecke sächsischer Athleten eine Silbermedaille im Straßenfahren gewann sowie der Plauenerin Michae-
la Ebert, die im 2000 m Verfolgungsfahren bei der DM in der weiblichen Jugend Bronze erringen konnte. Bevor ich noch etwas detaillierter auf die gebrachten Leistungen der einzelnen Bereiche eingehe, traditionell einige Zahlen zur Mitgliederentwicklung. Die Marke der magischen 3000 ist hier längst Geschichte, denn auch 2013 konnten wir einen weiteren Zuwachs konstatieren. Unser Bund hat jetzt 3236 Mitglieder, unter denen sich 749 Nachwuchssportler befinden. Das ist ebenfalls ein Zuwachs, der zwar nicht befriedigt, aber zeigt, dass unsere Vereine nach wie vor bestrebt sind, Talente zu werben. Besonders die Gewinnung von Kindern über die Kooperation mit Schulen trägt Früchte, denn insgesamt 492 gehören hier unseren Vereinen an. Darauf können wir stolz sein, denn diese Zahlen geben zur Hoffnung Anlass, dass sich diese Entwicklung weiter fortsetzen wird. Allerdings haben einige dieser gut arbeitenden Gemeinschaften für eine Vielzahl der gewonnenen Kinder bisher keine Lizenzen beantragt, so dass wir oftmals von zu hohen Starterfeldern ausgehen. Hier sollte außerdem im Interesse der Gesundheit durch die beim Erstantrag notwendige ärztliche Untersuchung die Eignung unserer Jüngsten dokumentiert werden, die ja laut BDR-Richtlinien unverständlicherweise nur einmal zu
Wahlergebnisse
66. Bundestag des Sächsischen Radfahrer-Bundes e. V. VORSTAND 1. Vizepräsident Verbandsentwicklung/ Marketing Vizepräsident Leistungssport Vizepräsident Hallenradsport Fachwart Bahn Fachwart Kunstradfahren Fachwart RTF/Radwandern/Einradfahren Fachwart Recht/Bildung
Spka. Dr. Thomas Hofmann Spka. Udo Müller Spkadn. Kerstin Bubnick Spka. Carsten Bergemann Spkadn. Irene Helgert N. N. Spka. Dietmar Lohr
Bestätigung Jugendleiter
Spka. Andreas Buchheim
In den Vorstand des SRB als 1. Vizepräsident Verbandsentwicklung/ ERSATZ-KASSENPRÜFER Marketing haben die Delegierten Dr. Thomas Hofmann (links) gewählt. Präsident Holger Tschense beglückwünschte ihn hierzu.
Spka. Rick Simon
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Beginn ihrer Laufbahn vorgenommen werden muss. Leider hält die gute Entwicklung bei den Jugendlichen nicht mehr an, dort ist nach wie vor eine hohe Fluktuation zu verzeichnen, weil sich doch viele aus unterschiedlichsten Gründen im besten Einstiegsalter vom Leistungssport zurückziehen. Frustriert sind hier die engagierten Veranstalter der sächsischen Radrennen über die dann unzumutbaren „Minifelder“, die den Zuschauern und Sponsoren nicht zu vermitteln sind. Deshalb gilt es, unsere Aufmerksamkeit nach wie vor vermehrt den Altersklassen der U 15, U 13 und U 11 zuzuwenden, und alles daran zu setzen, diese Talente längerfristig
bei der Stange zu halten, um die Defizite zu beheben. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, die Saison 2014 zum „Jahr der Jugend“ auszurufen und sie alle, Vereine, Funktionäre, Trainer, Eltern und Sportler persönlich bitten, mitzuhelfen, um jugendlichen Sportlern den Weg zu ebnen, dass sie dabei bleiben und möglichst noch ihre Freundinnen und Freunde nachziehen. Wir vom Vorstand und die Geschäftsstelle werden alles dafür tun, Sie/Euch in den Vereinen dabei zu unterstützen – bitte kommt auf uns zu!
Zur aktuellen Haushaltslage Unsere Vizepräsidentin für Wirtschaft und Finanzen, Steffi Menni-
cke, die leider aus gesundheitlichen Gründen heute nicht hier sein kann, und die Geschäftsführerin, Manuela Götze, werden später die Jahresbilanz 2013 vorstellen. Ich möchte jedoch vorab einige erfreuliche Fakten darstellen, die uns Verbesserungen der aktuellen Situation einbrachten. Unser Kurzzeittrainer Ralph Müller wird nur noch anteilig zu einem Drittel durch den SRB bezuschusst, denn hier übernahmen das Land Sachsen 50 Prozent und der BDR das fehlende Drittel der Kosten. Nach langen Verhandlungen ist es außerdem gelungen, nun endlich den Regionaltrainer Mountainbike zu installieren. Hier teilen sich die Städte Dresden und Altenberg sowie der LSB die Gehaltskosten, während der SRB sämtliche
Sachausgaben zu finanzieren hat. Diese Ausgaben sind allgemein sehr hoch, wenn ich allein an die Unterhaltung unseres Fuhrparks denke, der jedoch zur Absicherung des Trainings- und Wettkampfbetriebes unerlässlich ist. Ich appelliere an alle Trainer, diese Fahrzeuge so zu behandeln, als ob es ihre eigenen wären.
Doch weiter im Sportbetrieb Haben wir eingangs die guten Leistungen der Kurzzeitakteure gelobt, so sind die Ergebnisse im Ausdauerbereich bis auf wenige Ausnahmen nach wie vor stark verbesserungsfähig. Das Wegbrechen ganzer Jahrgänge bei den Junioren gab es bis-
Hohe Auszeichnungen anlässlich des Bundestages: Silberne Ehrennadel des BDR Bernd Schneider
Vogtländisches Radsportteam Plauen
Verdienstnadel des BDR (in Abwesenheit) Manfred Deckert Hans Bergert
Dresdner SC 1898 SSV Fortschritt Lichtenstein
Ehrenmitgliedschaft des SRB Hans Schütze
Fachwart Mountainbikeorienteering
Ehrenplakette des SRB Wolfgang Friedemann
1. Vizepräsident
Goldene Ehrennadel des SRB Werner Bittner
RSV AC Leipzig
Silberne Ehrennadel des SRB Holger Tschense Manfred Jörke Sven Lohse Timo Große
Präsident RSV AC Leipzig RSV Chemnitz RV Germania 1904 Oberschindmaas
Die Silberne Ehrennadel des BDR erhielt Bernd Schneider (2. v. l.) von Manuela Götze, Kerstin Bubnick und Holger Tschense (v. l.) nachgereicht. Sie war ihm bereits vorher vom BDR zum 70. Geburtstag verliehen worden.
Wolfgang Friedemann (links) erhielt die Ehrenplakette des SRB. Sven Lohse und Timo Große (rechts) wurden für ihre Verdienste mit Werner Bittner wurde mit der Goldenen Ehrennadel geehrt. der Silbernen Ehrennadel des SRB ausgezeichnet.
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her noch nie. Meisterschaftsmedaillen sind in weite Ferne gerückt, die Absage der Starts bei der Bahn-DM und ein 13. Platz in der hochdotierten Bundesliga ist Ausdruck dieser Situation. Aber es gibt auch einige Lichtblicke in der Jugend. Die Leistungen von Felix Groß vom RSV Venusberg, der es mit immensem Fleiß und großer Einsatzbereitschaft bis in den BDR-Jugendkader schaffte, oder die guten Ergebnisse von einigen Sportlerinnen der weiblichen Jugend, die sich immerhin für den D/C-Kader-Status qualifizierten, sind erfreuliche Einzelbeispiele. Neben der schon erwähnten Michaela Ebert gefiel vor allem die Leipzigerin Sydney Höfig, die leider zur BahnDM zweimal knapp als Vierte an einer Medaille vorbeischrammte. Hier werden die verantwortlichen
der neue Regionaltrainer wird das Projekt weiter voranbringen helfen. Erfreulich im MTB-Bereich die großen Aktivitäten einiger Vereine, wie dem RSV Auto Riedel Schwarzenberg oder dem SV Sachsen Werdau, die mit Riesenfleiß die Gewinnung von Nachwuchs vorantrieben. Auch die Wettkampfserien des MDC- und Ghost Kids Bike-Cups, zusammen mit den thüringer und sachsenanhaltinischen Organisatoren, tragen entscheidend dazu bei. Weit über 100 Sportler nahmen an jedem der insgesamt 14 Wettkämpfe teil. Niveauvolle Siegerehrungen bildeten einen würdigen Rahmen, der vor allem die Kinder deutlich animierte, diese Sportart zu betreiben. Auch im Rennsport auf Straße und Bahn können wir nach wie vor auf ein stabiles Wettkampfsystem ver-
Talentstützpunkte 2014 RADRENNSPORT/MOUNTAINBIKE LSP Chemnitz – Rennsport TSP Chemnitz I TSP Chemnitz II TSP Zwickau TSP Venusberg TSP Burgstädt TSP Raschau TSP Dresden TSP Heidenau
Chemnitzer PSV e. V. RSV Chemnitz e. V. ESV Lok Zwickau e. V. RSV 54 Venusberg e. V. RSC Sachsenblitz Burgstädt e. V. SV Mittweidatal 06 Raschau-Markersbach e. V. Dresdner SC 1898 e. V. SSV Heidenau e. V.
LSP Leipzig – Rennsport TSP Leipzig I TSP Leipzig II TSP Leipzig III TSP Borna
SC DHfK Leipzig e. V. RSV AC Leipzig e. V. RSV Speiche Leipzig e. V. RSV Radsport Borna e. V.
LSP Altenberg – Mountainbike TSP Altenberg TSP Schwarzenberg TSP Marienberg TSP Großschönau TSP Leipzig TSP Werdau
SSV Mounty Altenberg e. V. RSV Team Auto Riedel Schwarzenberg e. V. RSC ’93 Marienberg e. V. TSV Großschönau e. V. L.E. Bike Force e. V. SV Sachsen ’90 Werdau e. V.
HALLENRADSPORT LSP Radball (Wiednitz) TSP Eula TSP Niederlauterstein TSP Rötha TSP Wiednitz Holger Tschense (rechts) – selbst mit der Silbernen Ehrennadel des SRB ausgezeichnet – überreicht diese an Manfred Jörke. Trainer nunmehr ihr Hauptaugenmerk auf die richtige Richtung der weiteren Laufbahn legen. Bahn oder Straße als Hauptkriterium sollte die Devise lauten, um optimale Erfolge anzustreben. Alle weiteren einzelnen Schlussfolgerungen finden sie in den Berichten der zuständigen Vorstandsmitglieder, die allen vorliegen. Bereits im Vorjahr konnten wir von hoffnungsvollen Talenten berichten, die in der Kategorie U 13 viel Optimismus verbreiteten. So gewann Anne Sprigode aus Zwickau die Ostthüringen-Tour und auch Christian Röbel, Olivia Schoppe und Lucia Höfig aus Leipzig gefielen dort durch starke Platzierungen. Auch unser MTB-Schwerpunkt in Altenberg ist weiter auf einem guten Weg. Obwohl im Moment noch die Spitzenergebnisse fehlen, geht es Schritt für Schritt voran, denn quantitativ konnten einige talentierte Sportler dort eingeschult werden und
weisen. Insgesamt knapp 60 Veranstaltungen, darunter 14 Bahnwettbewerbe, wurden in hoher Qualität organisiert. Leider fiel das Steherrennen um den Preis der Stadt Leipzig auf der Bahn wegen des Hochwassers ebenso aus, wie die Wettkämpfe in Sebnitz, Grimma oder Bautzen/Obergurig. Ein Riesenkompliment geht an die RSG Muldental Grimma, die ihr traditionelles Rennen im Herbst nachholte. Die Landesmeisterschaften auf der Straße, im Zeitfahren und Kriterium ließen nichts zu wünschen übrig. Mussten wir im vergangenen Jahr den Ablauf in Waldenburg noch kritisieren, waren die Titelkämpfe diesmal vom allerfeinsten Niveau. Herzlichen Dank an den SV Remse für diese Leistung, der der RSV Speiche an der Schladitzer Bucht und der RSC Markleeberg beim Kriterium in nichts nachstanden. Es waren echte Höhepunkte in unserem Wettkampfgeschehen.
SV Eula 58 e. V. SG Niederlauterstein e. V. Röthaer SV e. V. RFV 1900 Wiednitz e. V.
LSP Kunstradfahren (Glauchau) TSP Glauchau TSP Nerchau TSP Wiednitz TSP Zwickau
RV Germania 1904 Oberschindmaas e. V. Nerchauer SV 90 e. V. RFV 1900 Wiednitz e. V. ESV Lok Zwickau e. V.
Die Talentstützpunkte erhielten ihre Ernennungsurkunden – hier die Vereine des MTB.
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Auch die Erzgebirgsrundfahrt der U 23 oder die DM der Masters in Görlitz wiesen ein großartiges Niveau auf. Schade, dass es den Organisatoren der „Neuseenclassics“ in Zwenkau nicht gelang, ein richtiges Elite-Rennen durchzuführen, dass neben den Jedermann-Wettbewerben dort einfach dazu gehören müsste. Ein Oldie Rennen über wenige Kilometer – wenn auch mit einigen ehemaligen Stars der Szene – war leider nur ein schwacher Trost für die Zuschauer. Zu erwähnen auch noch der überaus gelungene Deutschland-CupLauf der Querfeldeinfahrer, den der RSV Radsport Borna als eine wertvolle Generalprobe für die an sie vergebenen Deutschen Meisterschaften im Januar 2015 durchführte. In dem Zusammenhang verweise ich nochmals auf die noch nicht gelöste Problematik zur Gewinnung
neuer Kampfrichter. Nach wie vor ten wir hier 52 interessierte Sportfehlt es hier an Nachwuchs, wieder kameraden begrüßen, darunter 18 haben einige unserer oft seit Jahr- Neueinsteiger, die diese Maßnahzehnten eingesetzten Kommissäre men wahrnahmen. Auch einige ihre Tätigkeit beendet. Auch wenn ehemalige Leistungssportler waren einige Vereine die auf dem Bundes- dabei und sogar zwei Ex-Weltmeistag 2010 festgelegten „Strafgebüh- ter aus anderen Landesverbänden, ren“ bezahlen, wäre es besser, den die sich bei uns das nötige Rüstzeug einen oder anderen Geeigneten für für ihre Trainerlaufbahn holten. Aldiesen Job zu gewinnen. Er ist un- lerdings müssen wir auch hier festabdinglich wichtig und wir bedan- stellen, dass nur wenige der Ausgeken uns ausdrücklich bei allen, die bildeten aus Sachsen anschließend bei Wind und Wetter dafür sorgen, regelmäßig bei der Betreuung unsedass unser Wettkampfbetrieb auf- res Nachwuchses aktiv werden. Nicht so erfreulich war der bereits rechterhalten werden kann. Besser sieht es bei der Gewinnung kurz nach unserem letzten Bundesvon Trainern für den Rennsport aus. tag erfolgte Rücktritt unseres zuIm Berichtszeitraum führten wir drei ständigen Vizepräsidenten für den Lehrgänge durch, je einen in Leipzig Leistungssport, Thoralf Reiher, der und Altenberg, die jeweils eine Erst- aus persönlichen Gründen sein Amt ausbildung und eine Weiterquali- niederlegte. Mein Dank geht hier an fizierung beinhalteten, sowie in Wolfgang Schoppe, der nach kurzer Chemnitz, wo nur Neueinsteiger Beratung einsprang, und bis zum geschult wurden. Insgesamt konn- heutigen Tag mit großem Einsatz die
anstehenden Aufgaben löste. Wir können feststellen, dass dieser Bereich bei allen Problemen leitungsmäßig keine Defizite mehr aufweist.
Kommen wir zum MTBO Nach wie vor sehr hoch hängen die Trauben auf internationalem Parkett für unsere sächsischen MTBO-Spezialisten. Die Weltspitze ist weit entfernt und es hapert an willensstarkem Nachwuchs, der sich den gestiegenen Herausforderungen stellt. So waren die Ergebnisse bei den Europameisterschaften in Polen und der WM in Litauen lediglich im Mittelfeld angesiedelt, ohne, dass man die Plätze dieser reinen Amateure vernachlässigen sollte. Bei den sieben ausgetragenen Bundesranglisten-Rennen in Deutschland schnitten vor allem Benjamin Michael und Mark Huster vom SV
Aus der Geschichte unseres Bundes
Vor 100 Jahren wurde der 23. Bundestag in Meerane abgesagt Der 23. Bundestag sollte, umrahmt von einem Bundesfest, vom 7. bis 10. August 1914 ein Erlebnis für die Mitglieder des SRB vom Allerfeinsten werden, hatten doch die Meeraner Organisatoren angekündigt, „dass glänzendste Fest, dass der Bund jemals erlebt hätte“, zu organisieren, und dann machte der Beginn des Ersten Weltkrieges allen einen dicken Strich durch dieses Ereignis. Zitieren wir hierzu aus einem Bericht in der damaligen „Sächsischen Rad- und MotorfahrerZeitung“, mit welcher falsch verstandener Euphorie dieses begonnene Völkermorden auch von den Radsportlern begleitet wurde. Der Redakteur schrieb: „Der über die Welt hereingebrochene Kriegsbrand machte diesem Fest eine Woche vor seinem Anfang ein jähes Ende und der größte Teil der Bundesbrüder, die schon von langer Hand ihre Vorbereitungen zum Besuche des Festes getroffen hatten, mussten das friedliche Rad mit dem Gewehr und Tornister vertauschen, um das Vaterland, ihr Haus, ihren Herd und ihre Existenz auf dem Schlachtfelde zu
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verteidigen. Und wie zogen sie hinaus! Da war keiner unter den Vielen, der zaghaft war und die Frage aufwarf: Wirst Du auch wieder zurückkommen? Sie achteten nicht Not und Tod, hatten nur die eine Sehnsucht, als Sieger wieder heimzukehren. Wie leuchteten aller Augen, wie sangen und jubelten sie, dass es nun hinausging … und dennoch waren alle von dem Ernst der Stunde getragen. Es war überwältigend und jeder hatte den Eindruck, dass da ein Volk hinauszog, das siegessicher den Kampf gegen eine ganze Welt
von Feinden aufnehmen konnte, das von keinem Volk der Erde zu schlagen war!“ Mit dieser Stimmung fand dann auch am 27. September die erste „Kriegssitzung“ des erweiterten Bundesvorstandes des SRB im Leipziger Krystallpalast statt, an der überraschend viele Bundesbeisitzer und Bezirksvertreter teilnahmen. Von der Tagesordnung verdient der wichtigste Beschluss der Erwähnung, dass der Bund allen im Felde befindlichen Mitgliedern den Beitrag erließ und die bisherige Unterstützungskasse
für in Not geratene Mitglieder in einen „Kriegsfonds“ umgewandelt wurde, der den im Kriegsdienst eingesetzten Radsportler bei Bedarf helfen sollte. Viele Anwesende stockten diesen Fonds noch durch großzügige Spenden auf, so dass der damalige Präsident, Max Bergmann, von einem „hohen Grad der Opferwilligkeit aller Kameraden“ sprach! Obwohl zu dieser Zeit noch keine genauen Statistiken vorlagen, ging Bergmann von einer Zahl zwischen 3000 bis 4000 Freiwilligen und Einberufenen aus, die sich bereits im Kriegseinsatz befanden, was zwischen 50 bis 60 Prozent der damaligen Mitglieder ausmachte. Eine gewaltige Zahl, von denen leider viele Hundert diesen Krieg nicht überlebten oder mit schweren körperlichen Schädigungen dem Radsport entsagen mussten. Die Stadt Meerane, damals eine Radsporthochburg, holte übrigens vom 15. bis 18. Juli 1921 diesen „ihren“ Bundestag mit dem dazugehörigen Fest im Rahmen des 30. Jubiläums in großem Rahmen nach.
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terrunden ohne Sachsen vonstatten gingen. Dennoch bleibt unser Fachwart Michael Seidler optimistisch, denn es haben für 2014 in allen Klassen immerhin 132 Mannschaften aus 29 Vereinen gemeldet, wobei allerdings besonders die augenfälligen Defizite im Rückgang der Jugendund Schülerteams angegangen werden müssen.
Einige Bemerkungen zum Breitensport
Die wiedergewählte Vizepräsidentin Kerstin Bubnick wird von Holger Tschense beglückwünscht. Sachsen Werdau sehr gut ab und auch der Stollberger Markus Werner wusste zu gefallen. Anke Dannowski aus Dresden dominierte turmhoch die Frauenkonkurrenz mit sechs Siegen und dem Gewinn der Deutschen Bestenermittlung, die auch Benjamin Michael erringen konnte. Allerdings sollten wir dem bedenklichen Teilnehmerschwund gezielt entgegentreten, der vor allem im Nachwuchs unübersehbar ist.
Jetzt einige Fakten zum Hallenradsport Wir Sachsen können im Kunstfahren nach wie vor in Anspruch nehmen, unter den neuen Bundesländern klar die Nummer eins darzustellen. Das zeigten wieder einmal die Ostdeutschen Meisterschaften, bei denen insgesamt 14 Gold- und jeweils 8 Silber- und Bronzemedaillen erkämpft werden konnten. Bei den sächsischen Meisterschaften der Schüler qualifizierten sich insgesamt ein Vierer, zwei Zweierpaare, eine Kunstfahrerin sowie eine Sechser-Mannschaft für die DM-Finals. Dort verpasste das Duo Cedrik Dörr und Lukas Zuber als Vierte nur knapp eine Medaille, während die weiteren Starter Plätze im Mittelfeld erzielten. In der Eliteklasse schafften ebenfalls ein Vierer, zwei Zweierpaare sowie zwei Einzelstarter das DM-Halbfinale, für das sich auch die Junioren mit einem Vierer und drei weiteren Startern qualifizieren konnten. Zur DM selbst gab es
durch Bianca Müller und Philipp Schott mit einem achten Rang und neuer persönlicher Bestleistung ein starkes Ergebnis. Hier müssen wir immer wieder anmerken, dass der BDR im Kunstfahren der mit Abstand weltweit erfolgreichste Verband ist. Diese von unseren Besten erbrachten Leistungen sind deshalb aller Ehren wert. Mein Dank gilt unserer Vizepräsidentin Kerstin Bubnick und ihrem Team für eine tadellose Arbeit, untersetzt durch viele wichtige Wettkämpfe in Sachsen, ein erfolgreiches Sichtungssystem und der notwendigen Trainerausbildung, die Grundlage für eine weitere Verbesserung der Leistungen ist. Etwas kritischer sind die Ergebnisse im Radball zu sehen. Unsere „Fahrstuhlmannschaft“ Nils Dreyhaupt und Sven Brödel vom KSC Leipzig schafften es leider wiederum nicht, die I. Bundesliga zu halten und stiegen als 10. der Tabelle ab. Und dass, obwohl sie ihr Leistungsvermögen beim Deutschland-Cup als Sechste eindrucksvoll nachweisen konnten. Auch die zwei Teams der Zweiten Bundesliga aus Wiednitz und Chemnitz mussten den Weg in die Oberliga antreten, so dass hier ein Neubeginn vollzogen werden muss. Unsere zwei Vertreter in den Aufstiegsspielen aus der Oberliga, Freiberg und Löbau, scheiterten leider am angestrebten Aufstieg. Im Nachwuchsbereich war im DMHalbfinale für alle fünf qualifizierten Teams Endstation, so dass die Meis-
Die Entwicklung ist hier allgemein stabil. Alle 26 angemeldeten Veranstaltungen kamen in durchaus guter Qualität zur Austragung. Leider nehmen die Teilnehmerzahlen der klassischen Radtourenfahrten ab, die Bestellung der vom BDR herausgegebenen Wertungskarten für eine Jahresauszeichnung stagnieren. Vielleicht muss hier besser als bisher Werbung gemacht werden. Den meisten Vereinen ist es nicht gelungen, neue und jüngere Stammteilnehmer zu gewinnen, die Szene ist überaltert. Viele Veranstaltungen werden als zusätzliche Erschwernis von den sogenannten „Jedermännern“ als Trainingsmaßnahme genutzt. Oft fahren diese einfach mit,
ohne sich anzumelden und den Veranstaltern das entsprechende Startgeld zu zahlen. Wenn man bedenkt, dass beispielsweise bei einer von der SRB-Geschäftsstelle zusammen mit dem Leipziger Paunsdorf-Center seit 19 Jahren erfolgreich durchgeführten Radwanderung und den entsprechenden Werbeinitiativen weit über 1000 Teilnehmer starten, ist es nicht zu begreifen, das sich zu einigen RTF’s im Leipziger Kreis gerade einmal 200 bis 250 Teilnehmer einfinden. Ausnahmen sind allerdings hier die hoch beworbenen Fahrradfeste in Leipzig oder Dresden, bei denen mehrere Tausend Teilnehmer registriert werden. Dass Veranstaltungen mit neuen Ideen und Konzepten durchaus erfolgreich sein können, bewies unser neuer Verein „HallzigExpress“. Auch das „Radteam Tharandter Wald“ zeigte bei seinem zum Deutschland-Cup gehörenden Event, wie man die gestiegenen Ansprüche der Teilnehmer unter Einbeziehung von Einlagen, wie einer „Kleinen Friedensfahrt“ oder einer geführten Familientour für alt und jung erfolgreich „vermarkten“ kann. Ich habe schon einige Worte zum Radwandern verloren. Es ist uns bis
Mitgliederstand 2013 im Sächsischen Radfahrer-Bund Vereine Mitglieder
Gesamt Rennsport Hallenradsport
Gesamt 132 3.236
Rennsport 99 2.669
Ord. Mitgl. Jug./Jun. 2.197 257 1.908 189 289 68
Hallenradsport 33 567
Schü. 492 323 169
Gelöste lizenzen 2013
Fam.-Mitgl. 290 249 41
im Sächsischen Radfahrer-Bund Gesamt Rennsport Hallenradsport
Erwachsene 582 417 165
U 11 – Jun. 462 294 168
Sonstige 141 129 12
Gelöste RTF-karten 2013 im Sächsischen Radfahrer-Bund Gesamt
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heute immer noch nicht gelungen, hier eine richtige „Szene“ zu entwickeln, die ein sachsenweites Angebot an organisierten Fahrten, ähnlich wie beim ADFC, anbietet. Obwohl viele Gruppen Älterer und ehemaliger Renner regelmäßig Ausfahrten unternehmen, gibt es keine Führungsaktivitäten. Beispiele, wie die Aktionen des SC DHfK Leipzig, die gut geführte Touren über die gesamte Saison anbieten, sind vorhanden, werden aber leider nicht beim SRB abgerechnet. So stehen wir nach wie vor mit an letzter Stelle der offiziellen Statistik des BDR, haben keinen einzigen Wertungspunkt für diese Aktivitäten. Wir sollten uns im Vorstand Gedanken darüber machen, hier einen engagierten Fachwart zu finden, der, wie man so schön sagt, die Zügel in die Hand nimmt und alle
Totenehrung 2013 Dieter Birke – 79 Jahre Ehemaliger Rennfahrer beim SC Rotation und Dynamo Leipzig, langjähriger Trainer und Mechaniker. Heinz Schneider – 86 Jahre SRB-Ehrenmitglied, RadballLegende, 6 x DDR-Meister, Vize-Weltmeister 1959. Roland Dathe – 71 Jahre Ehemaliger Rennfahrer, langjähriger Sektionsleiter bei Diamant Karl-Marx-Stadt. Heinz Fiedler – 87 Jahre Ehemaliger Rennfahrer beim SC DHfK Leipzig, Mitglied der DDR-Nationalmannschaft.
Maßnahmen besser koordiniert. Allein kann das unser Vizepräsident sicher nicht bewerkstelligen. Auch über die Jedermann-Rennen gilt es, einige Worte zu verlieren. Nachdem der BDR nun auch noch Deutsche Meisterschaften für diese Szene eingeführt hat, ist der Trend inzwischen klar als Leistungssport zu definieren. Hervorragend ausgerüstete Teams, unterstützt von finanzkräftigen Sponsoren, gehören zu der Entwicklung. Während fast alle Veranstalter für diese Kategorie Rennen anbieten, dabei hohe Startgelder verlangen, sterben die C-Klasse-Rennen langsam aus. Wir merken es ganz besonders auch in der Kategorie der U 23, dieser ebenfalls fast durchweg der C-Klasse angehörenden Nachwuchsfahrer, die oft gerade noch das Podest füllen, so wenig sind es. Der nächste Schritt dieser jungen Fahrer ist das Nichtlösen einer Lizenz und letztlich das Verlassen des Vereins. Man schließt sich einem Team an, versichert sich selbst und muss nicht mehr Mitglied einer unserer Gemeinschaften sein. Eine bedenkliche Entwicklung, bei der wir leider kein Gegensteuern unseres Dachverbandes feststellen können. Bereits über 21 Jahre lang berichten wir mit unserer eigenen Zeitschrift über den Radsport in Sachsen. Es existiert regional bundesweit nur noch ein Mitteilungsblatt in Berlin und eine weitere Zeitschrift über den Radsport im Bodensee-Gebiet, in der insgesamt über drei Verbände berichtet wird.
Unter der Regie von Manuela Götze und Wolfgang Schoppe sowie dank vieler treuer Mitarbeiter, die unsere Redakteure mit Wort und Bild unterstützen, gibt sie einen umfassenden Einblick in das Radsportgeschehen im SRB. Beide berichten mit hohem Sachverstand offen und kritisch über alles, was radsportlich im SRB geleistet wird. Das bestätigen auch immer wieder die zahlreichen Abonnenten aus dem gesamten Bundesgebiet, die durch diese Infos sehr viel über unseren Bund erfahren können. Verbessert wurde auch unsere Homepage. Alle News werden in zwei Spalten dargestellt, so dass hier aktuelle Infos länger zu sehen sind. Das animierte immerhin weltweit 40.739 Personen, die uns 81.091 Mal besuchten und dabei sage und schreibe 1,125 Millionen Seitenaufrufe tätigten. Neben fast allen europäischen Staaten befanden sich darunter auch Fans aus Neuseeland, Australien, Brasilien, Indien, Thailand und Kolumbien. Die Internetseite des LV-Trainers Thomas Henker informiert darüber hinaus über alle wichtigen Regularien, Nominierungskriterien und sonstige Festlegungen, die den Rennsport betreffen. Diese Maßnahmen kommen allen Rennsport treibenden Vereinen entgegen und stellen eine neue Qualität der umfassenden Darstellung der Tätigkeit der Trainerkommission dar. Für unser eingerichtetes InternetForum suchen wir gegenwärtig eine Lösung, um dieses Medium neu zu beleben. Es war täglich mit über 100
Spam-Mails verseucht, so dass wir es erst einmal schließen mussten. Hier könnten wir Hilfe gebrauchen, dies sicherer zu machen. Abschließend ein Wort zu unserer Geschäftsstelle, die trotz vieler zu lösender Aufgaben immer der Garant für das Funktionieren des Bundes war und ist. Dort wird schöpferisch gearbeitet und so ganz nebenbei auch noch die Funktionsfähigkeit der Radrennbahn gesichert. Mein ganz besonderer Dank deshalb an Manuela Götze und ihre Mitarbeiter für diese hohe Einsatzbereitschaft. Gehen wir also die gemeinsamen Aufgaben an, versuchen unsere Schwächen zu vermindern oder abzustellen und unsere Stärken auszubauen. Alle sollten an einem Strang ziehen, nur gemeinsam sind wir stark. In diesem Sinne bedanke ich mich herzlich bei allen aktiven Radsportlerinnen und Radsportlern, bei den Trainern, den Offiziellen, natürlich auch bei den Eltern und meinen Mitgliedern im Vorstand, den wir ja heute entscheidend verstärken wollen. Mein Dank bereits vorab an Dr. Thomas Hofmann und Udo Müller, dass sie sich bereiterklärt haben, dabei mitzuarbeiten, natürlich vorausgesetzt, dass Sie, liebe Delegierte, beiden Ihr Votum dafür geben. Uns allen wünsche ich ein erfolgreiches Wettkampfjahr 2014 und freue mich jetzt auf eine lebhafte und konstruktive Diskussion! Vielen Dank! Holger Tschense
Spende für den Sächsischen Radfahrer-Bund
Helmut Stolper – 85 Jahre Langjähriger DDR-Nationalfahrer, zweifacher Friedensfahrt-Teilnehmer, Mitglied Chemnitzer Veteranen. Jürgen Burek – 77 Jahre Ehemaliger Rennfahrer des SC Rotation Leipzig, DDR-Meister 100 km Vierermannschaft 1959. Carsten Wabst – 44 Jahre Aktiver Senior beim RSV Venusberg, Sponsor und Trainer. Dieter Zuchold – 76 Jahre Ehemaliger Rennfahrer beim SC Rotation und SC Leipzig, DDR-Meister Steher 1966, 6 Medaillen bei DDR-BahnMeisterschaften.
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Wir möchten uns recht herzlich bei Familie Friedemann bedanken, die im Rahmen ihres Skoda Velorace Dresden eine Spendenaktion organisierten und Anfang des Jahres 200,00 Euro auf das Konto des SRB überwiesen. Der Betrag wird unseren Nachwuchssportlern zugutekommen. Zum Bundestag wurde Silke und Wolfgang Friedemann und ihrem Team auch für die Ausrichtung des Bundestages gedankt.
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Venusberger absolvierten erfolgreich ihr Trainingslager in Italien Die Radsportler des RSV 54 Venusberg sind am 13. März 2014 erfolgreich von ihrem Trainingslager aus dem italienischen Cesenatico zurückgekehrt. Die in diesem Jahr auf Grund des milden Winters besser auf die anstehenden Belastungen vorbereiteten Sportler nutzten die zwei Trainingswochen, um sich die Grundlagen für die neue Rennsaison auf Straße und Bahn zu erarbeiten. So konnten bis auf einen Regentag alle geplanten Belastungsblöcke in Kraft und Ausdauer, wie vorgesehen und unter guten Witterungsbedingungen erfolgreich gemeistert werden. Insbesondere an den sehr zahlreich zu bewältigten Bergen zeigten alle Teilnehmer tolle Kampfmoral und Einsatzbereitschaft. Natürlich war auch der tägliche Frühsport wieder eine feste Größe. Mit einem kleinen Lauf-ABC, Gymnastik und Dehnübungen machte man den Körper für die bevorstehenden Trainingseinheiten wieder fit. Die Unterkunft und Verpflegung im Hotel Ritz war wie gewohnt super und ließ keine weiteren Wünsche offen. In allen Altersklassen konnten in diesem Jahr kilometermäßig sowie zeitlich neue Dimensionen erschlossen werden. Die älteren Sportler Martin Bauer, Lars Tröger (CPSV / U 23) und Sten Brückner (Jedermann) absolvierten insgesamt 1830 Trainingskilometer und schafften
Am Denkmal für den unvergessenen Marco Pantani. einmal sogar mit 230 km (8:10 Std.) ihre längste Einheit! Die U 17Sportler um Max Zschocke brachten es auf 1420 km und fuhren in 6:40 Stunden in guter Verfassung mit 183 km ihren längstem Tagesabschnitt. Die beiden Schülerinnen Kim Richter und Lisa Maria Weder, sowie DHfK-Fahrer Franz Groß erreichten in insgesamt sechs Trainingseinheiten insgesamt 1045 Kilometer, wobei die beiden Mädels mit 100 Kilometern für sich neue
Bestmarken aufstellten. Lucy Weigelt, nunmehr in den Frauenbereich gewechselt, überzeugte mit einem guten Zustand und lag trainingsmäßig im Bereich der Jugendklasse. Zum Ende des Trainingslagers plagten sie dann jedoch Schmerzen in der Achillessehne, wodurch sie dadurch die letzte Einheit leider nicht mehr in Angriff nehmen konnte. Für Männerakteur Martin Bauer gab es nach der ersten Trainingswoche auch noch etwas bisher Einmaliges
zu feiern. Der in diesem Jahr in seine zwölfte Saison startende RSV-Akteur absolvierte seinen insgesamt 100.000. Trainingskilometer. An den KB-Tagen standen neben einer kurzen Radausfahrt Besuche im Pantani-Museum, in San Marino, im Einkaufszentrum und ein Hafenrundgang auf dem Programm. Ein großes Dankeschön des RSV Venusberg geht an Mike Groß für die Unterstützung bei der Absicherung der Trainingsfahrten.
Schwalbe-Teams Sachsen im Trainingslager auf Mallorca
Gutes frühlinghaftes Wetter und super Bedingungen im Hotel motivierten die 16 Auswahlfahrer der Jugend und Junioren des Schwalbe-Teams Sachsen im Trainingslager auf Mallorca. Unter der Leitung von Roland Hempel und Steffen Haslinger verlief das Training mit jeweils vier bis sechs Stunden täglich optimal. Im Vordergrund standen die Grundlagenausdauer und das Absolvieren etlicher Bergkilometer. Trotz des doch erheblichen Windes, der manchmal mit Sturmstärke blies, entschädigte die tolle blühende Landschaft. Unter diesen erschwerten Bedingungen konnten die Sportler das optimale Windschattenfahren als technisches Mittel für eine spätere Renngestaltung üben. Unser Dank geht auch an den Reifen-Sponsor Schwalbe, durch dessen Hilfe Schäden ausblieben. Das Bild zeigt die U 17 auf dem 501 Meter hohen Randa! RadspoRT IN sachsEN 2/2014 I
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Gelungene Saisoneröffnung vor der Red-Bull-Arena 11. Kriterium des sc dhfK LeipziG
Wie die Zeit vergeht! Bereits zum 11. Mal rief die Abteilung Radsport des SC DHfK vor die Tore des einstigen Zentralstadions – jetzt RedBull-Arena – zum Kriterium und fast 600 Aktive aller Altersklassen aus ganz Deutschland waren gekommen. Mit gewohnter Routine lief die Organisation ab und bereits die Rennen der Kleinsten waren von großem Kampfgeist geprägt. Allein über 50 Starter in der U 11 gaben ein tolles Bild ab und als dann in den beiden nächsten Klassen jeweils die doppelte Anzahl das Rennen aufnahmen, konnte man feststellen, dass die Basis unserer schönen Sportart mehr als lebt. Erfreulicherweise waren auch sehr viele sächsische Sportler darunter, ein Dankeschön an alle Trainer und Übungsleiter für diese gute Arbeit. Die drei besten Frauen auf dem Podest: Lisa Gärtitz, Manuela Nitschke und Claudia Moser (v. l.). Foto: Daniel Förster
Berliner Sieg in der Elite Im Hauptwettbewerb über 61,6 Kilometer beherrschte vor allem das Berliner Team KED-Stevens die
Szenerie, denn es stellte nicht nur den überlegenen Sieger Sebastian Wotschke, sondern gestaltete auch mit beispielhaftem Teamwork das Gesamtergebnis mit den Plätzen
vier bis sieben zu seinen Gunsten. Allerdings ist es durchaus erwähnenswert, dass mit Donath, Zwingenberger und Nagler drei von ihnen das Radsport ABC in Sachsen
erlernten. Der Zweitplazierte Tino Thömel wiederum kam ebenfalls aus der Schule vom Berliner Erfolgscoach Dieter Stein, startet jetzt jedoch für das Team Stuttgart. Aus sächsischer Sicht gefiel auch die beherzte Fahrweise von Martin Bauer aus Venusberg, der als „Alleinunterhalter“ ohne jegliche Teamunterstützung als Achter in die Top Ten fahren konnte.
BDO-Masters brillierten Einen hervorragenden Einstand gab es auch für das neugebildete Bike Department Ost-MastersTeam L.E. mit immerhin drei Podestplätzen. In der Kategorie II/III schafften hinter dem unverwüstlichen Muldentaler Ralf Keller im gut besetzten Rennen Jens Matzel und Heiko Ritschel die Ränge zwei und drei, während der 62-jährige Bernd Kessler die Wertung der Klasse IV eindeutig für sich entscheiden konnte. So kann es für diese engagierten Renner weitergehen, man merkt an der mannschaftlichen Geschlossenheit die hohe Motivation aller dort gestarteten Teammitglieder.
Nachwuchs mit Licht und Schatten
Siegerehrung der Elite.
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Foto: Daniel Förster
Leider beherrschten die Nachwuchsfahrer aus Thüringen in den Kategorien U 11 bis U 15 die Szenerie, denn alle Sieger kamen aus Erfurt und Gera. Besonders krass das Ergebnis der Schüler, wo lediglich Robin Rautzenberg aus Raschau als Vierter unter die ersten zehn fahren konnte. Etwas besser lief es in der Jugend, wo Rico Brückner (Muldental Grimma) klar überlegen gewann und auch Felix Groß vom RSV Venusberg als Dritter sehr stark agierte. Hinter ihm dann allerdings wiederum vom Vierten bis zum Dreizehnten nur Fahrer aus Berlin, Brandenburg und Thüringen. Was machen wir hier eigentlich falsch? Unsere Trainer sollten diese Defizite schnellstens analysieren und die
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entsprechenden Schlussfolgerungen ziehen. Ach ja, auch ein Wettkampf für die Junioren war ausgeschrieben. Sicher überlegenswert, da zur gleich
Zeit in Cottbus eine Etappenfahrt stattfand, an der sechs Sportler des SRB teilnahmen. Dass aber nur insgesamt sieben Aktive teilnahmen und dazu noch fünf Frauen das „Feld“ auffüllten, war nicht zu begreifen. So fuhr jeder „für sich allein“, für die Zuschauer eine Zumutung, obwohl sich der Sieger Marcel Sittner mit einer langen Alleinfahrt alle Mühe gab. Auch Frauengewinnerin Manuela Nitzschke, die nach jahrelanger Pause den Radsport wieder für sich entdeckte, konnte jubeln, denn immerhin verwies sie gleich alle vier Fahrerinnen vom Dresdner SC auf die Plätze. Aufgrund der Fülle des Materials (Bundestag) wird es in der nächsten Ausgabe eine Bildnachlese von diesem Rennen, dem Sachsenring-Radrennen und der MTB-Nachwuchssichtung geben.
ERGEBNISSE 11. Kriterium an der Red Bull Arena Leipzig, 12. April 2014 Elite KT/A/B/C – 61,6 km: 1. Sebastian Wotschke (RG KED-Stevens Rad Team Berlin) 28 P., 2. Tino Thömel (Team Stuttgart) 22 P., 3. Konrad Geßner (Jenatec Thüringen) 15 P., 4. Donath 12 P., 5. Pirius 10 P., 6. Zwingenberger 9 P., 7. Nagler (alle RG KED-Stevens Rad Team Berlin) 9 P., 8. Bauer (RSV 54 Venusberg) 6 P., 9. Zeidler (RSG Muldental Grimma) 5 P., 10. Gaebel (Team Ur-Krostitzer Giant) 5 P., 11. Bosniatzki (Team Bürstner-Dümo Cycling) 4 P., 12. Barkschat (Team Urkrostitzer Giant) 3 P., 13. Ampler (OSG Dortmund) 2 P., 14. Krause (Jenatec Thüringen) 0 P., 15. May (Dresdner SC 1898). Elite Frauen – 25,2 km: 1. Manuela Nitschke (RSG Muldental Grimma), 2. Lisa Gärtitz, 3. Claudia Moser, 4. Klotz (alle Dresdner SC 1898). Junioren – 25,2 km: 1. Marcel Sittner (SC DHfK Leipzig) 43 P., 2. Philipp Kunz (RSV 54 Venusberg) 22 P., 3. Noah Binay (SC DHfK Leipzig) 21 P., 4. Schiller (Genthiner RC 66) 17 P., 5. Demic (RSV Radsport Borna) 4 P., 6. Gerstner (SV Remse) 3 P. Juniorinnen – 30,8 km: 1. Laura Waskowski (BRC Semper Berlin 1925), 2. Jenny Hofmann (SV Sömmerda), 3. Clara Kinzel (RSC Turbine Erfurt), 4. Turschner (RSG Gießen), 5. Dietrich (Dresdner SC 1898), 6. Höfig (SC DHfK Leipzig), 7. Schmidt (RSV Speiche), 8. Kerndt (SSV Gera 1990). Jugend – 30,8 km: 1. Rico Brückner (RSG Muldental Grimma) 32 P., 2. Bastian Flicke (PSV 1893 Forst) 19 P., 3. Felix Groß (RSV 54 Venusberg) 12 P., 4. Brüser (SC Berlin) 11 P., 5. Rudolph (Radteam Cöpenick) 11 P., 6. Petereit (RSC Cottbus) 10 P., 7. Schneider (RK Endspurt Cottbus) 8 P., 8. Müller 6 P., 9. Banusch (beide RSC Cottbus) 5 P., 10. Döpel (RSV BlauWeiß Meiningen) 4 P. Schüler – 14 km: 1. Max Gehrmann (RSC Turbine Erfurt) 30 P., 2. Paul Groch (SV Sömmerda) 13 P., 3. Tim Oelke (RSC Blau-Weiß Meiningen) 11 P., 4. Rautzenberg (SV Mittweidatal-Raschau) 7 P., 5. Timmermann (RK Endspurt Cottbus) 5 P., 6. Von Obstfelder (SV Jena-Zwätzen) 0 P., 7. Tessmer (RK Endspurt Cottbus), 8. Geßner (RSC Turbine Erfurt), 9. Peter (SSV Gera 1990), 10. Bohla (RK Endspurt Cottbus).
U 13 – 11,2 km: 1. Domenik Wolf (SSV Gera 1990) 20 P., 2. Anne Sprigode (ESV Lok Zwickau) 15 P., 3. Friederike Stern (RV Elxleben) 8 P., 4. Drescher (ESV Lok Zwickau) 5 P., 5. Olivia Schoppe (RSV AC Leipzig) 3 P., 6. Weiß (SSV Gera 1990) 2 P., 7. Schreiber (RSV AC Leipzig) 1 P., 8. Lein (SV Mittweidatal-Raschau) 1 P., 9. Adam (SSV Gera 1990) 0 P., 10. Zierenner (RSV Turbine Erfurt). U 11 – 5,6 km: 1. Lara-Sophie Jäger (RSC Turbine Erfurt) 15 P., 2. Miguel Henkel (RV Weiße Taube Breitenworbis) 9 P., 3. Morice Ostermann (RSV Turbine Erfurt) 6 P., 4. Julia Heine (SC DHfK Leipzig) 3 P., 5. Willimowski (SV Mittweidatal-Raschau) 0 P., 6. Mäder (RSV Turbine Erfurt), 7. Renner (SV Jena Zwätzen), 8. Hilbert (RSV Chemnitz), 9. Uhlig (RSV AC Leipzig), 10. Lea Bahn (RSV Blau-Weiß Meiningen). Masters II/III/IV – 30,8 km: 1. Ralf Keller (RSG Muldental Grimma) 36 P., 2. Jens Matzel 19 P., 3. Heiko Ritschel (beide Bike Department Ost Masterteam) 6 P., 4. Hoffmann (RC 88 Neustadt/Aisch) 6 P., 5. Rheingans (Dresdner SC 1898) 4 P., 6. Matysvak (RSC Turbine Erfurt) 4 P., 7. Schwabe (PSV Cycling Team Berlin) 3 P., 8. Kamenik (KMO Cycling Master Team) 3 P., 9. Uhl (Dresdner SC 1898) 3 P., 10. Schröter (RSV AC Leipzig) 2 P. Hobby – 21 km: 1. Tim Starker (OSV Cyclingteam Potsdam) 16 P., 2. Maik Schapelt (Rad Mitte Straßenteam) 15 P., 3. Thomas Altmann (OSC Cyclingteam Potsdam) 14 P., 4. Dörr (Team Bike Tech24) 9 P., 5. Rose 8 P., 6. Zscheckel (beide Team Speiche Gera) 6 P., 7. Wenzel (RSV Speiche) 6 P., 8. Maneck (Team LeBroy) 5 P., 9. Lux (RSV Turbine Erfurt) 3 P., 10. Köhler (Team Speiche Gera) 2 P. Fette-Reifen (Jahrgang 2005-2007) – 2,8 km: 1. Moritz Schenk (RSV AC Leipzig), 2. Magnus Lenert (Highbiketeam Haiming), 3. Levi Zeno Winter (SC DHfK Leipzig), 4. Bosniatzki, 5. Boden (Dresdner SC), 6. Kloß (RSV AC Leipzig), 7. Weiske (SC DHfK Leipzig), 8. Silbermann, 9. Nebel (L.E. Bike Force), 10. Schmieder. Fette-Reifen (Jahrgang 2008-2009) – 1,4 km: 1. Lenny Karstedt, 2. Carlo Brendel, 3. Sten Heß, 4. Schmieder (RSV 54 Venusberg), 5. Kühne, 6. Hennig (RSV Speiche), 7. Ferl, 8. Winkler (L.E. Bike Force), 9. David, 10. Kühlmel. Laufrad (Jahrgang 2010-2012) – 300 m: 1. Hagen Pützschel, 2. Arthur Comischa.
AM RANDE BEMERKT Nicht mithalten mit der guten Organisation konnte leider die Berichterstattung der „Leipziger Volkszeitung“, dem Marktführer der Region, über das Riesenereignis. Bereits die sogenannte „Vorschau“ war den Redakteuren nur wenige Zeilen wert und der „Artikel“ über das Ereignis, erst drei Tage später, stellte alles bisher da gewesene glatt in den Schatten. Ganze sechs (!!!) Zeilen und ein nichtssagendes „Aktionsfoto“ war den Redakteuren dieses tolle Rennen wert. Selbst die Überschrift war falsch, denn es „ging“ rund an der Red-Bull-Arena und nicht „es geht.“… denn immerhin waren inzwischen einige Tage vergangen. Beschämend, wie hier eine Sportart, die gerade in Leipzig eine Riesentradition hat, nahezu ignoriert wird. Da hilft auch nicht die Ausrede, die Ver-
anstalter hätten nichts geschickt. Sie wurden überhaupt nicht angesprochen, auch wir haben keine Infos erhalten, doch einige Zeilen zu liefern, was wir gerne machen, wenn es gewünscht ist. Nicht einmal das Ergebnis war zu lesen, dass noch am gleichen Tag im Internet zu lesen war. Es ist eben nur Radsport, bei dem oft in der LVZ derartige „unaufgeforderte Berichte“ einfach in den Papierkorb gewandert sind. Ein Trauerspiel! Wir sind eben kein Fußball, über den ausführlich Berichte der 5. Liga und noch tiefer wesentlich höher im Kurs stehen. Mit tollen Überschriften, wie „Sensation im Mariannenpark“, wo einige Volkssportler mal zwei Tore geschossen haben, reißt es einen glatt vom Hocker! Da kann man nur noch drüber lachen! Die Redaktion
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Zum 58. Mal rief der Sachsenring in hohenstein-Ernstthal Beste Witterungsbedingungen prägten die Fahrt auf dem kurvenreichen und bergigen 3,5 Kilometer langen Motorradrennkurs, der mit seiner tollen Logistik alle Voraussetzungen für die Durchführung der ausgeschriebenen fünf Lizenzrennen und den zwei JedermannWettbewerben bot. Insgesamt rund 500 Aktive hatten sich eingefunden und in der Eliteklasse gab es über die 20 Runden kampfreiche Auseinandersetzungen der fast 150 Starter, von denen nach zahllosen Vorstößen nur eine 18-köpfige Spit-
Brandenburg) vor Heinrich Berger vom KED Stevens-Team und dem 34 Jahre alten Leipziger Eric Baumann vom Delitzscher Team Ur-KrostitzerGiant gemeistert wurde. Einen überraschend guten 4. Rang erspurtete sich in dieser von mehreren Teams durchsetzten Gruppe der Venusberger „Alleinunterhalter“ Martin Bauer. Ein prima Ergebnis!
Alle bisherigen Sieger des Sachsenringradrennens mit Präsident Holger Tschense und Oberbürgermeister Lars Kluge. rennen, während in der Jugendklasse einmal mehr der Venusberger Felix Groß nach starker Fahrweise als Dritter auf das Treppchen steigen konnte und seinen Teamkameraden Felix Zschocke als Vierten hinter sich ließ. Nach langer Alleinfahrt spurteten Robin Rautzenberg (Mittweidatal Raschau) und sein Fluchtgefährte Robin-Rüdiger Bohla aus Cottbus um den Sieg, den sich leider knapp der Brandenburger holte. Stark auch Hans Heidenheim Eric Baumann im Zielsprint auf dem Sachsenring, wo er als Dritter vom RSV Speiche Leipzig, der als über den Zielstrich rollt. Foto: Daniel Förster Vierter ebenfalls nur knapp das Podest verfehlte. zengruppe übrig blieb, die in einem Zu erwähnen die doch wieder zu Leider war für die meisten angereisumkämpften Zielsprint vom Cott- Tage tretende Übermacht der aus- ten Mädels, die gemäß der BDRbuser Stefan Schäfer (LKT Team wärtigen Teilnehmer im Junioren- Richtlinien ihre Starts in den jeweils
eine Kategorie unter den Jungenklassen absolvieren dürfen, entschieden zu schwer. Nur einige wenige „überlebten“ es, nicht überrundet und damit aus dem Wettbewerb eliminiert zu werden. Teilweise lange Reisewege zahlten sich hier nicht aus, wenn man nur drei bis vier Runden fahren kann. Dieses Problem geht sicher nur mit Hilfe der Transponder zu lösen, um vielleicht wenigstens ein offizielles Ergebnis zu erstellen, auch wenn es keine Preisgelder für sie gibt. Begeistert vom Kurs zeigte sich der SRB-Präsident Holger Tschense, der zusammen mit seiner Geschäftsführerin, Manuela Götze, das Rennen im Auto begleiten konnte.
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Startgebühr 10,00 Euro pro Person Kinder bis 15 Jahren frei
MountainBikE
MTB-nachwuchs-Serie gestartet Ghost-rooKies-cup
1. Lauf: Start in Weißenfels Das (Wetter) Drehbuch konnte nicht besser geschrieben sein, denn im „Singerschen Holz“ in Weißenfels, vor den Toren von Leipzig, starteten am 30. März 2014 die Slalomwettbewerbe noch bei kühlen Temperaturen und zähem Hochnebel, um dann punktgenau zum ersten CC-Rennen der AK U 9 der strahlenden Sonne zu weichen. Insgesamt 153 Aktive aus fünf Bundesländern waren angereist und sehr viele Zuschauer geben dem Rennen ein großartiges Gepräge. Im für die Startaufstellung entscheidenden Slalom zeigten die jungen Biker, wie sie auf einem altersgerecht abgestellten Parcours sehr geschickt mit ihrem Sportgerät umzugehen wussten. Bei den folgenden Cross-Country-Rennen ging es hoch her. Die großen Starterfelder und tolle Leistungen der Athleten sorgten für viel Beifall. So macht der MTB-Sport Spass! Im Wettbewerb der U 9 konnte sich Lukas Kompst vom Team FAST Zwickau vor gleich drei Vertretern vom RSV Auto Riedel Schwarzenberg behaupten und damit das erste gelbe Trikot des Spitzenreiters erobern. Die Klasse U 11 war fest in der Hand der Schwarzenberger, denn hinter dem Sieger Hannes Degenlolb fuhren drei weitere Teamkameraden über die Ziellinie. Bestes Mädchen außerdem eine weitere Erzgebirglerin: Hannah Weiß! Einen Heimsieg verzeichneten die Gastgeber vom White Rock durch Gregor Wiegleb in der U 13 und als das beste Mädchen streifte sich Meike Morawe vom DSC das Führungstrikot über. Für die U 15 ging es bereits inklusive einer anspruchsvollen Abfahrt auf eine deutlich schwerere Wettkampfrunde. Der Sieg von Multitalent Robin Rautzenberg war keine große Überraschung. Mit Simon Weinert (Schwarzenberg) und Robert Trojahn (Altenberg) fuhren weitere Sachsen auf die Ränge drei und vier. Erfolge sächsischer Athleten in der U 17 und U 19 blieben diesmal aus. Hier dominierten Sportler aus Bayern.
Simon Weinert (links) und Pascal Söhner auf der Strecke. Fazit: Super Strecken, tolles Umfeld, prima Wetter und dadurch viele begeisterte Zuschauer Der sachsenanhaltinische Verein kann stolz auf seine Veranstaltung sein und der MTB-Sport hat mit Sicherheit neue Freunde gewonnen.
2. Lauf: Sehr gute Veranstaltung in Crimmitschau Mit 116 Startern blieb die Beteiligung zwar hinter der von Weißenfels zurück, war aber dennoch mehr als zufriedenstellend. Das Team des FAST Zweirad-Hauses Zwickau um Thomas Weber hatte
am 13. April 2014 eine sehr gute Veranstaltung auf die Beine gestellt. Schade allerdings, dass sich das Ganze komplett „in der Landschaft“ abspielte. Der Sportpark Crimmitschau, der bei den ersten beiden Veranstaltungen Räume, Toiletten und Duschmöglichkeiten zur Verfügung stellte, war nicht mehr mit von der Partie, doch glücklicherweise spielte das Wetter mit. Auch die Parkmöglichkeiten waren begrenzt, so standen die Autos über 600 m lang an einer Seite eines breiten Feldweges – lange Fußwege also für Betreuer und Besucher. Sportlich lief jedoch alles bestens ab. Es gab spannende Rennen,
meist bis zu einem packenden Sprint. Sieht man einmal vom U 15 Sieger von Weißenfels, Robin Rautzenberg, der diesmal nicht am Start war, ab, sah man ansonsten die gelben bzw. rosa Trikots der Führenden in Front. Auch der Weißenfelser Gregor Wiegleb kam als Spitzenreiter aus der ersten Runde, ein Sturz und Defekt warfen ihn weit zurück, doch er kämpfte tapfer und kam wieder zurück bis auf Rang vier. Da hatte sich jedoch Jeremy Grund aus Raschau schon 34 Sekunden vorher den Sieg erkämpft. Drei Jungen sowie Natalie Kaufmann vom RSV Auto Riedel Schwarzenberg bestimmten das Rennen der U 11 und Hennes Degenkolb im Leadertrikot sicherte sich erneut den Sieg, während Natalie nur knapp geschlagen auf Platz vier einkam. Trotzdem behielt sie ihr rosa Führungstrikot. Viel Freude machen nach wie vor die Jüngsten der U 9. Lukas Kompst baute hier als erneuter Sieger seinen Vorsprung weiter aus. Gut, dass man die Junioren nur kurz vor der Jugend auf den Kurs ließ, denn dadurch kamen sich die jämmerlichen sechs Starter nicht so verloren vor. Vier von ihnen, darunter auch der einzige sächsische Starter Tim Hämmerlein (Sachsen Werdau), wurden sehr schnell von den Jugendfahrern eingeholt und wieder gab es in beiden Klassen klare bayrische Sieger. Gute Besserung wünschen wir dem einzigen Starter vom Leipziger Team Bike Force, Tim Winkler. Er stürzte beim Rennen der U 15 und musste ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Hans Bergert
Hannes Degenkolb als Führender in der U 11 – hier an der Team-Area. RadspoRT IN sachsEN 2/2014 I
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Schnelle Strecken und wieder ein siegreicher Schwede 36. mountAinBiKe im humBoLdthAin
Der Auftakt der Mountainbiker kam am Sonntag, den 6. April 2014 zum „bIEHLER Mitteldeutschlandcup-XC 2014“ im Bautzener Humboldthain zur Austragung. Der große Kontrast zum Vorjahr – 15 Grad, Staub und schnelle Strecke – statt Schneematsch und Schlamm, sowie die Bekanntheit des Rennens lockten 254 Fahrer an den Start. Überwiegend aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie internationale Gäste aus Polen, Tschechien und Schweden waren angereist. Für die engagierten Gastgeber war es eine große Herausforderung, dem wachsenden Anspruch der Serie und der Entwicklung der Sportart Schritt zu halten. Dies gelang nur mittels vielerlei Hilfe durch lokale Sponsoren und Partner, die dem Radsport teilweise bereits viele Jahre die Treue halten. Aktuell zwangen Einschränkungen im Gelände zur Variation der Heimstrecke, bei der gleichzeitig Anregungen aus anderen Rennen mit Einfallsreichtum in neue Varianten der 3-Kilometer-Runde umgesetzt werden konnten. Für zwei anspruchsvollere Stellen im Kessel und in den Steinbruch gab es eine weitere, jedoch vereinfachte „B-Linie“. Um 9.30 Uhr starteten die lizenzierten Herren, die Masters ab 30, in
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Letzterer eigentlich auf dem Kurs zu suchen, während die Rennen bereits liefen? Beiden wünschen wir gute Besserung – ein sehr schlechter Saisonstart. Den Siegerpokal der Frauen nahm Sandy Trautmann (Weißenfels) nach 45 Minuten Fahrt entgegen und ließ sich dazu von der Chemnitzerin Daniela Storch und Theresa Wolfrum gratulieren. Alle im Rennen verbliebenen Damen hatten vier Runden absolviert. Im Rennen der Masters I ging es sofort zur Sache: Die Lokalmatadoren Silvio Hausschild und der amtierende Deutsche Meister Lutz Baumgärtel versuchten ihren Heimvorteil zu nutzen und initiierten gleich zu Beginn des Rennens eine Spitzengruppe. Zu viert ging es in die nächsten Runden. Leider kosteten Ausreißversuche den beiden Bautzenern viel Kraft, denn diese wurden immer wieder vereitelt. Die technischen Abschnitte im Kurs reichten nicht aus, um die entscheidende Lücke zu reißen. So sollte die Entscheidung in den letzten Runden fallen. Als Sebastian Golz das Tempo erhöhte, musste der Deutsche Meister abreißen lassen und die verbliebenen drei Ehrung der Masters I: Sebastian Golz (Bike Passion Pirna / Mitte), machten die Podiumsplatzierungewann vor Jan Bretschneider (Team ProCycle) und Silvio Hauschild gen unter sich aus. Hausschild hatte leider das Nachsehen, belegte (RSV Bautzen / rechts). Foto oben: Start der Elite. Fotos: Peter Hirsch Platz drei, während sich den Sieg
zwei Altersklassen, deren Rennen über eine Stunde ausgeschrieben war. Die Damen und Jugend-Fahrer der U 17 nahmen mit je zwei Minuten Abstand ihre kürzeren Wettbe-
werbe auf. Leider verletzte sich eine Teilnehmerin sowie ein Elitefahrer bei der Streckenbesichtigung nach missglücktem Sprung am „Drop-Down“ im Kessel. Was hatte
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Sebastian Golz vor Jan Bretschneider holte. Das Rennen der Masters II/III/IV gewann der inzwischen hier schon gut bekannte „Alte Schwede“ Gunnar Töjren elegant und locker vor Rico Leistner und Holger Koßack. Der absolute Höhepunkt folgte, als die Herren zu Ihrem Rennen auf die Runde gingen. Vom Start weg wurde sehr hohes Tempo gefahren, so dass die Kommissäre nach der ersten Durchfahrt eine 7Runden-Distanz festlegten. Der Gast aus Tschechien, Jan Stroz vom Team Mladá Boleslav, konnte erst gegen Rennende einen deutlichen Abstand zwischen sich und die hiesigen Spitzenfahrer Marco Schätzing und Tommy Galle legen. Nach einer Stunde Fahrt mit Rundenzeiten von etwa neun Minuten waren alle Elitefahrer am Limit. Auf den Plätzen eins bis zehn lagen sie in der Schlussrunde jeweils rund 20 Sekunden auseinander und verteidigten nur noch ihre Positionen. Der Bautzener Vereinsnachwuchs kam auf entschärfter Runde ebenfalls zum Einsatz und musste feststellen, dass neben dem körperlichen Einsatz auch das notwendige Glück fehlte, denn einige Stürze blieben vor allem bei der U 15 nicht aus. Für die Hobbyrennen ab 16 Jahre wurde die Standardstrecke aus Sorge um die Gesundheit der auswärtigen unbekannten Fahrer etwas
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Letzte Hinweise vor dem Start an die Schüler U 15. vereinfacht. Das Echo bei den Fahrern war geteilt. Egal, so gab es hier keine folgenschweren Stürze, die in der Vergangenheit für Diskussionen gesorgt hatten. Die Zuschauer sahen auch so imposante Felder in den Rennen, zumal einige ehemalige Lizenzfahrer mit reichlich Biss und guten Rädern am Ablauf erschienen. Die schnellsten dieser 75 Fahrer, Marcel Stein, Marco Häntzschel und Konstantin Schade absolvierten ihre vier Runden in unter 39 Minuten, waren also kaum langsamer als die Elite und sollten über den Erwerb einer Lizenz nachdenken.
Etwa 500 Gäste und Zuschauer erlebten den Saisonauftakt in Bautzen. Den zum Teil von weither angereisten Sportlern und Betreuern boten die Veranstalter ein solide vorbereitetes Mountainbike-Rennen, dass nicht zuletzt nur mittels der stark geforderten Streckenleger, den ganztags beanspruchten Helfern und Absperrposten sowie den unverzichtbaren Sponsoren funktionierte. Der besondere Dank gilt den Gastgebern des FSV Budissa, die schon im Vorfeld vieles für das Rennen taten und die Bewirtung aller Teilnehmer und Gäste bewerkstelligten.
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Motorenlärm verstummt
Aus für steherrennen Auf der chemnitzer rAdrennBAhn? Sichtliche Enttäuschung löste bei den engagierten Mitgliedern des Vorstandes, des Arbeitskreises Steherrennen und der gesamten Mitgliedschaft des RSV Chemnitz Ende März 2014 eine Mitteilung der Stadtverwaltung Chemnitz aus, wonach das Befahren der Radrennbahn mit Schrittmachermaschinen ab sofort untersagt wird. Grundlage für diesen Bescheid bildet nach Aussage des Sportamtes ein erstelltes Gutachten zum Zustand der Sportstätte. In ihm wird auf erhebliche Sicherheitsmängel im Zuschauerbereich und am Bahnkopf (obere Bahnumwehrung) hingewiesen. Diese Tatsache muss als Ergebnis jahrelanger mangelhafter Wartung und Pflege gewertet werden und zeugt trotz wiederholter sachlicher Hinweise aus Radsportkreisen vom sportlichen Desinteresse der Verantwortlichen im Chemnitzer Rathaus. Schließlich ist die Radrennbahn nicht die einzige Sportstätte, die im Dornröschenschlaf liegt. Teile des Chemnitzer Sportforums vermitteln mittlerweile den Eindruck einer Sportanlage aus der Antike. Als Ergebnis musste nun der RSV mitteilen, dass der für den 16. Juni 2014 vorgesehene „Preis der Stadt Chemnitz“ und der „5. Große Preis des Industrievereins Sachsen 1828 e.V.“ am 13. September2014 ausfallen werden. Eingeweihte Kenner der Radsportszene müssen leider verstehen, dass
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damit ein Teil des traditionsreichen Radsports in Chemnitz vor dem Aus steht. Für den RSV umso schmerzlicher, da er seit 2009 die für Zuschauer attraktive Radsportdisziplin – Steherrennen – zu neuem Leben erweckt hat. Spannende Rennen und kurzweilige Rahmenprogramme wurden in der Folge den ständig mehr werdenden Zuschauern geboten. Regelmäßig gab es in den Jahren ein Stelldichein der europäischen Spitzenklasse, die gleichzeitig Weltelite verkörpert. Aktuelle und ehemalige Europameister, wie Guiseppe Atzeni, Mario Birrer (beide Schweiz), Patrik Kos (Niederlande), Timo Scholz (Deutschland) und weitere Teilnehmer aus dem Ausland lieferten sich mit der deutschen Elite packende Zweikämpfe Prominenz bei „50 Jahre Rad-WM in Karl-Marx-Stadt“ auf der Ehrenhinter den Schrittmachermaschinen runde. Auf dem Rücksitz Arie van Houwelingen und Peter Schindler, vom Zschopauer MZ-Werk. Durch auf dem Beifahrersitz Lothar Meister I. das fachkundige Chemnitzer Publikum wurde dabei besonders der neue Lokalmatador Robert Retschke hinter Holger Ehnert frenetisch angefeuert und gefeiert.
Alte Meister begeisterten Eine besondere Attraktion waren auch immer die Demonstrationswettkämpfe „Alte Meister hinter historischen Maschinen“. Wahre Schmuckstücke, obwohl sie teilweise im Laufe der Zeit Patina angesetzt haben und ein Alter von fast
Die Lokalmatadoren Robert Retschke/Holger Ehnert 2013 auf Siegkurs. Foto: H. Reichel
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Nicht nur 2010 waren mit Robert Förstemann und Maximilian Levy Weltklassesprinter am Start und begeisterten die zahlreichen Zuschauer auf der Chemnitzer Radrennbahn.
Siegerehrung „Alte Meister – hinter historischen Maschinen“ 2012. Ex-Weltmeister Rainer Podlesch, mehrfacher DDR-Meister Günter Gottlieb und Christian Weinhold. Foto: H. Reichel
hundert Jahren aufweisen, wurden den Zuschauern vorgeführt. An deren Rollen demonstrierten ehemalige Bahn- und Straßenweltmeister, Olympiasieger und mehrfache DDR-Meister wie Rainer Podlesch, Günter Gottlieb, Jan Schur, Uwe Ampler, Jens Heppner und Andreas Petermann, dass sie auf dem Rennrad noch immer eine gute Figur abgeben. Als echter sportlicher Leckerbissen und Glanzlicht im deutschen Bahnradsport entpuppte sich 2010 die Veranstaltung „50 Jahre Radweltmeisterschaft in Karl-Marx-Stadt“. Neben den bereits exzellent besetzten Steherrennen präsentierte der RSV Chemnitz als Veranstalter gemeinsam mit dem Erdgasteam 2012 die gesamte deutsche Sprintelite, u. a. mit Maximilian Levy, Robert Förstemann und Carsten Bergemann im sportlichen Vergleich mit der Nationalmannschaft Neuseelands. Als Ehrengäste wurde der Holländer Arie van Houwelingen und der Schrittmacher Bruno Walrave, begrüßt. Beide waren Teilnehmer der Rad-WM 1960. Zu ihnen gesellten sich mit Lothar Meister I, Günter Auerswald, Peter Schindler und Dieter Thoß ehemalige Renner, die in die Chemnitzer Stehertradition nachhaltig eingegangen sind.
Auftritte in Chemnitz: „... wer auf dieser Bahn gewinnt, ist ein wahrer Weltmeister“. Einen Hoffnungsschimmer gibt es noch. Durch die Oberbürgermeisterin der Stadt wurde kurz nach dem für uns negativen Bescheid ein Handlungskonzept zur Sanierung des Sportforums der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Projekt 2 wird der Radrennbahn entsprechende Aufmerksamkeit entgegen gebracht. Bleibt zu hoffen, dass die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen zügig angegangen wird und dass die Bürokratie nicht Hürden auf- sondern abbaut. Hoffentlich lässt der chronische Geldmangel der Kommune, des Landes und des Bundes dieses Konzept nicht gleich wieder zum Luftschloss werden. Alle Entscheidungsträger sollten sich
Auch zum „4. Großen Preis des Industrievereins Sachsen 1828 e. V.“ gelang dem veranstaltenden RSV Chemnitz im Rahmenprogramm ein Volltreffer. Den überraschenderweise auf internationalem Parkett für Furore sorgenden Chemnitzer Sprintern wurde die seltene Möglichkeit geboten, sich vor einer imposanten Zuschauerkulisse in ihrer
darüber im Klaren sein, dass mit dem Verbot für Steherrennen auf der Chemnitzer Radrennbahn nicht nur eine Teildisziplin des Radsports für immer von der Bildfläche verschwinden würde. Unserer Stadt, die mit unterschiedlichen Werbeaktionen um ihr Image kämpft, ginge damit ein sportlich hochrangiger Werbeträger verlustig. Die finanziellen Mittel, mit denen Maßnahmen stattlich honoriert werden, welche nur Absichten und Visionen beinhalten, sollten zu Gunsten der Sanierung der Sportstätten eingesetzt werden. Noch haben wir Sportler, die international die Stadt wirkungsvoll repräsentieren. Dazu benötigen sie aber intakte Trainings- und Wettkampfstätten. Bernd Lohse
Bahn-WM in Cali/kolumbien
Titelverteidiger Stefan Bötticher (auf dem Foto rechts) konnte am Abschlusstag der Bahn-WM in Cali seinen Vorjahrstitel im Sprint leider nicht verteidigen. Nach einer verletzungsbedingten Durststrecke in den vergangenen Monaten fuhr er sich dennoch bis ins Finale und unterlag hier in zwei Läufen dem überragenden Franzosen Francois Pervin, der drei Titel gewann. Zuvor benötigte der Chemnitzer im Halbfinale drei Durchgänge, um sich gegen den Australier Matthew Glaetzer durchzusetzen. Auch Max Niederlag fuhr ein ansprechendes Turnier und scheiterte erst im Viertelfinale, belegte am Ende einen guten sechsten Rang! Der Chemnitzer Sprinter Joachim Eilers erkämpfte sich im leider
Foto: ROTH-FOTO
Sprinter sorgten für Furore
Heimatstadt im Wettkampf zu zeigen. Stolz präsentierte dabei Stefan Bötticher sein gerade frisch errungenes Weltmeistertrikot. Alle Tosprinter dankten mit spannenden Sprint- und Keirinkämpfen, die das Publikum zu stehenden Ovationen hinrissen. Unfassbar, dass sich all diese Erlebnisse auf der im Jahr 1950 auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Rolf Seyfarth erbauten Zementpiste nicht wiederholen sollen. Noch heute gilt die Bahn, auch wenn mittlerweile Hallen mit edlem Holzparkett und anderen Bahnlängen für Wettkämpfe die Norm sind, im Steherbereich als eine der schnellsten Steherbahnen der Welt. Der Europameister Giuseppe Atzeni aus der Schweiz äußerte bei einem seiner
nicht mehr olympischen 1000 m Zeitfahren hinter dem alten und neuen Weltmeister Francois Pervis aus Frankreich eine großartige Silbermedaille. Der Sieger benötigte 59,385 Sekunden und auch Joe
Eilers blieb mit 59,984 Sekunden noch unter der magischen Minutengrenze! Im Keirin belegte er einen guten vierten Platz, verpasste nur knapp eine Medaille!
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STRASSE 58. SACHSENRINGRADRENNEN Hohenstein-Ernstthal, 19. April 2014 Elite – 70 km: 1. Stefan Schäfer (LKT Brandenburg), 2. Heinrich Berger (Harvesterhuder RV), 3. Eric Baumann (Team Ur-Krostitzer Giant), 4. Bauer (RSV 54 Venusberg), 5. Rohde (LKT Team Brandenburg), 6. Fiek (VC Ratisbona Regensburg), 7. Herklotz (Team Stölting), 8. Schulz (LKT Team Brandenburg), 9. Geßner (Jenatec Thüringen), 10. Vasyliv (Team Stölting). Elite Sprintwertung (10. und 15. Runde): 1. Martin Boubal (VC Ratisbona Regensburg) 5 P., 2. Franz Schiewer 3 P., 3. Leon Rohde (beide LKT Team Brandenburg) 2 P., 4. Herklotz (Team Stölting) 1 P., 5. Gaebel (Team Ur-Krostitzer Gian) 1 P. Junioren – 52,5 km: 1. Jonas Bokeloh (Hannoverscher RSC von 1912), 2. Christian Koch (RK Endspurt Cottbus), 3. Lennard Kämma (RSC Cottbus), 4. Becker (RK Endspurt Cottbus), 5. Schmidt, 6. Stehlin (beide SC Berlin), 7. Binay (SC DHfK Leipzig), 8. Augustin (RSC Cottbus), 9. Lendowski (LV-Corratec-Team Berlin), 10. Franz (1. RV Leipzig 1990). Junioren Sprintwertung (8. und 12. Runde): 1. Christian Koch 5 P., 2. Alexander Becker (beide RK Endspurt Cottbus) 5 P., 3. Bokeloh (Hannoverscher RSC von 1912) 2 P. Jugend – 42 km: 1. Richard Banusch (RSC Cottbus), 2. Poul Rudolph (Radteam Cöpenick), 3. Felix Groß, 4. Zschocke (beide RSV 54 Venusberg), 5. Schneider (RK Endspurt Cottbus), 6. Brüser (SC Berlin), 7. Flicke (Polizeisportverein Forst), 8. Zöttler (RSG Muldental Grimma), 9. Döpel (RSV B.-W. Meiningen), 10. Häußler (SV Sömmerda). Schüler – 21 km: 1. Roger-Rüdiger Bohla (RK Endspurt Cottbus), 2. Robin Rautzenberg (SV Mittweidatal-Raschau), 3. Fabien Dreier (SC Berlin), 4. Heidenheim (RSV Speiche), 5. Ricarda Bauernfeind (RSG Ansbach), 6. Uhlig (RSC Kehlheim), 7. Christin Bolesta (RSC Cottbus), 8. Dünnebeil (RC Kleinmachnow), 9. Timmermann (RK Endspurt Cottbus), 10. Scharr (SC DHfK Leipzig).
Das Hauptfeld der Männer auf dem Sachsenring. Masters – 35 km: 1. Toralf Baumgarten (RSG Braunschweig), 2. Mathias Grünig (Harzer RSC Wernigerode), 3. Heiko Gericke (SSV Ulm), 4. Dr. Drees (URC Hannover), 5. Keller (RSG Muldental Grimma), 6. Mayer (RK Endspurt Cottbus), 7. Slavik (RV 1899 Kassel), 8. Matzel (BDO Masters-Team), 9. Fricke (Harzer RSC Wernigerode), 10. Dehler (RC Wendelstein). Jedermannrennen – 52 km: 1. Christian Müller (Bürstner Dümo Cycling), 2. Frieder Uflacker (Tuspo Weende Göttingen), 3. Christian Sonnabend (Team Biketech 24), 4. Jung (Postsportverein Görlitz), 5. Bosniatzki (Team Bürstner Dümo Cycling), 6. Gabriel (GS Velo), 7. Starker (OSC Cyclingteam Potsdam), 8. Rinke (Bürstner Dümo Cycling), 9. Schewe (OSC Potsdam), 10. Chemnitz (Moskovskaya). Jedermannrennen – 18 km: 1. Robert Köhler (Team Speiche Gera), 2. Thomas Klinkmann (Team Mont Blanc Capital), 3. Christian Rose (Team Speiche Gera), 4. Schweighöfer (Team
Siegerehrung der Jugend U 17 auf dem Sachsenring.
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Foto: Ronny Schwabe
Mont Blanc), 5. Otto (RSV Killerwade), 6. Waechtler (Limbach-Oberfrohna), 7. Schultz (Genussteam Leipzig), 8. Reichel (RSV 54 Venusberg), 9. Kunz (Stollberg), 10. Illmann (RSV Aue).
MTB 36. MTB-RENNEN IN BAUTZEN 6. April 2014 Elite/U 23: 1. Jan Stroz (IVAR CS-Author Team), 2. Marco Schätzing (Team Fuji-Bikes Rockets), 3. Tommy Galle (White Rock Weißenfels), 4. Schön (RSV Bautzen), 5. Pihulak (MTB-Silesia Rybnik), 6. Kleiner (Bikestore Racing Team), 7. Kaczmarczyk, 8. Klimaszewski (beide Mitutoyo Dema PWR Team), 9. Heidenreich (RSC Hildesheim), 10. Trautmann (White Rock Weißenfels). Damen: 1. Sandy Trautmann (White Rock Weißenfels), 2. Daniela Storch (RSV Chemnitz), 3. Theresa Wolfrum (FC Wüstenblitz), 4. Wei (RSV Team Auto-Riedel Schwarzenberg), 5. Wolf (RSV Speiche), 6. Weniger (White Rock Weißenfels). Junioren: 1. Oliver Kühn (RSV Adler Arnstadt), 2. Hagen Bundschuh (White Rock Weißenfels), 3. Damian Chojecki (Mitutoyo Dema PWR Team), 4. Riffert (Radunion Halle), 5. Scholz (SSV Mounty Altenberg), 6. Beckert (Sebnitzer RV 1897), 7. Seidel (RadTeam Seidel Luckenwalde), 8. Schwarz (SSV Mounty Altenberg). Jugend: 1. Pascal Söhner (White Rock Weißenfels), 2. Felix Fritzsche (SSV Mounty Altenberg), 3. Immanuel Ries (Radunion Halle), 4. Titze (SSV Mounty Altenberg), 5. Schnürer (White Rock Weißenfels), 6. Palme (TSV Großschönau), 7. Dehne (RSC 93 Marienberg), 8. Vielhauer, 9. Haase (beide FAST-Zweirad Haus), 10. Mayer (White Rock Weißenfels). Weibliche Jugend: 1. Maria Döring (TSV Großschönau). Schüler: 1. Robert Trojahn (SSV Mounty Altenberg), 2. Christian Rieger (Radunion Halle), 3. Simon Weinert (RSV Team Auto-Riedel Schwarzenberg), 4. Frühauf (SV Sachsen Werdau), 5. Koßack (Focus Rapiro), 6. Wiesner (Rad-
union Halle), 7. Mai (Auto-Riedel Schwarzenberg), 8. Wuchold (SSV Mounty Altenberg), 9. Planert (White Rock Weißenfels), 10. Schmieder (SV Sachsen Werdau). U 13 m./w.: 1. Gregor Wiegleb (White Rock Weißenfels), 2. Maximilian Weser (SC Riesa), 3. Jeremy Grun (SV Mittweidatal-Raschau), 4. Winkler (Auto-Riedel Schwarzenberg), 5. Glöckner (SSV Mounty Altenberg), 6. Kaufmann (Team Auto-Riedel Schwarzenberg), 7. Schefer (White Rock Weißenfels), 8. Geisler (Sebnitzer RV 1897), 9. Mohaupt (RSG Bischofswerda), 10. Lisa Kamowski (SC Riesa). U 11 m./w.: 1. Hannes Degenkolb, 2. Natalie Kaufmann (beide RSV Team Auto-Riedel Schwarzenberg), 3. Axel Hunger, 4. Weinberg (beide SSV Mounty Altenberg), 5. Gräßler (Auto-Riedel Schwarzenberg), 6. Seitz (White Rock Weißenfels), 7. Hoffmann (TSV Großschönau), 8. Hanna Wei (Auto-Riedel Schwarzenberg), 9. Keller (FAST-Zweirad Haus), 10. Knesebeck (White Rock Weißenfels). U 9 m./w.: 1. Lukas Kompst (FAST-Zweirad Haus), 2. Simon Degenkolb (RSV Team AutoRiedel Schwarzenberg), 3. Colin Rudolph (SSV Mounty Altenberg), 4. Goldhahn, 5. Viertel (beide Auto-Riedel Schwarzenberg), 6. Klara Cebulova, 7. Anezka Kluchova (beide Bike Team), 8. Schipkowski, 9. Nebel (L.E. Bike Force), 10. Pfeifer (FAST-Zweirad Haus). Masters I: 1. Sebastian Golz (Bike Passion Pirna), 2. Jan Bretschneider (Team ProCycle), 3. Silvio Hauschild, 4. Baumgärtel (beide RSV Bautzen), 5. Novota (Team Usti), 6. Weber (1. Suhler MTB-Club), 7. Oettel (Bikestore Racing), 8. Dutschke (TSV Großschönau), 9. Gräßler (Auto-Riedel Schwarzenberg), 10. Schwarz (TJ Rumburk). Masters II/III/IV: 1. Gunnar Törjen (CK Norrtälje), 2. Rico Leistner (Vogtland Bike), 3. Holger Noßack (RSV Finsterwalde), 4. Wojczal (Bike), 5. Kunath (r2 Bike.com), 6. Janulewicz (Bike), 7. Jahn (SV Sachsen Werdau), 8. Gruber (RSV Peitz). Hobby ab 16 Jahre: 1. Marcel Stein (SG Adelsberg), 2. Marco Häntschel (Kühn Fahrwerkstechnik), 3. Konstantin Schade (Zweirad Weser). Masters A-Hobby: 1. Gilbert Gabriel, 2. Robert Kühn (Fahrwerkstechnik), 3. Manuel Stein (DAV Zittau). Masters B-Hobby: 1. Rolf Horvath (Erfurt), 2. Kai Uwe Lehnung (SRV 1897), 3. Mario Dolecek (EBM Team Seiffen). 2. LAUF GHOST-ROOKIES-CUP Crimmitschau, 13. April 2014 Junioren: 1. Toni Partheymüller (TV Redwitz), 2. Rico Seidel (RadTeam Seidel Luckenwalde), 3. Edgar Schurig (SSV Mounty Altenberg), 4. Hämmerlein (SV Sachsen Werdau), 5. Riffert, 6. Ulmer (beide RadUnion Halle). Jugend: 1. Lucas Heiß (RVC Trieb), 2. Immanuel Ries (RadUnion Halle), 3. Felix Fritzsche (SSV Mounty Altenberg), 4. Söhner (White Rock), 5. Becher (Team Auto-Riedel Schwarzenberg), 6. Titze (SSV Mounty Altenberg), 7. Schnürer (White Rock Weißenfels), 8. Vielhauer (FASTZweirad Haus), 9. Blass (FC Wüstenselbitz), 10. Haase (FAST-Zweirad Haus). Schüler: 1. Christian Rieger (RadUnion Halle), 2. Jannik Frühaus (SV Sachsen Werdau), 3. Willi Wiesner (RadUnion Halle), 4. Schmieder (SV Sachsen Werdau), 5. Richter, 6. Wagler (beide
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RENNEN · PLATZIERUNGEN · ZEITEN
Mounty Altenberg), 7. Planert (White Rock Weißenfels), 8. Uhlmann, 9. Jung (beide Team Auto-Riedel Schwarzenberg), 10. Johanna Kreis (White Rock Weißenfels). U 13: 1. Jeremy Grund (SV MittweidatalRaschau), 2. Maxime Glöckner (SSV Mounty Altenberg), 3. Maurice Winkler (RSV Team Auto-Riedel Schwarzenberg), 4. Wiegleb (White Rock Weißenfels), 5. Weser (SC Riesa) 6. Meike Morawe (Dresdner SC), 7. Bundschuh (White Rock Weißenfels), 8. Möller (FAST-Zweirad Haus), 9. Heider (RadUnion Halle), 10. Schäfer (White Rock Weißenfels). U 11: 1. Hannes Degenkolb, 2. Willi Schwarz, 3. Toni Gräßler, 4. Natalie Kaufmann (alle RSV Team Auto-Riedel Schwarzenberg), 5. Hunger (Mounty Altenberg), 6. Seitz, 7. Knesebeck (beide White Rock Weißenfels), 8. Keller (FAST-Zweirad Haus), 9. Hanna Weiß (Team Auto-Riedel Schwarzenberg), 10. Bauer (White Rock Weißenfels). U 9: 1. Lukas Kompst (FAST-Zweirad Haus), 2. Simon Degenkolb (Team Auto-Riedel Schwarzenberg), 3. Colin Rudolph (Mounty Altenberg), 4. Doil (Team Auto-Riedel Schwarzenberg), 5. Winter (SC DHfK Leipzig), 6. Goldhahn (Team Auto-Riedel Schwarzenberg), 7. Wiegleb (Team Eldorado Nordhausen), 8. Möller (FAST-Zweirad Haus), 9. Weiß (Team Auto-Riedel Schwarzenberg), 10. Kreis (White Rock Weißenfels).
KUNSTRADFAHREN TESTWETTKAMPF ELITE Zwickau /Mosel, 15. März 2014 Einer-Kunstfahren Männer 1. Timo Große (RV Germania 1904 Oberschindmaas) 128,60 P., 102,46 P. Einer-Kunstfahren Frauen 1. Lydia Eidner (LSV Langenberg Falken) 168,40 P., 125,81 P. Zweier-Kunstfahren offene Klasse 1. Maximilian Lehmann, Alexander Lehmann (ESV Lok Zwickau) 115,90 P., 106,92 P., 2. Bianca Müller, Philip Schott (ESV Lok Zwickau) 100,40 P., 80,94 P. Vierer-Kunstfahren Elite 1. Alexander Lehmann, Maximilian Lehmann, Philip Schott, Bianca Müller (ESV Lok Zwickau) 178,80 P., 128,22 P. Ergebnisse Mannschaftswettbewerb 1. Bianca Müller, Philip Schott, Alexander Lehmann, Maximilian Lehmann (ESV Lok Zwickau) 178,80 P., 117,53 P., 2. Alina Zeuner, Lisa-Marie Hofmann, Petra Matter, Luisa Lehmann (ESV Lok Zwickau) 104,60 P., 100,55 P., 3. Charlott Boden, Hannah Schulze, Anna-Kathlee Buchwald, Nadine Jenchen (RfV 1900 Wiednitz) 73,30 P., 98,50 P., 4. Vanessa Mothes, Antonia Poller, Lucy Drechsler, Celina Fülle (ESV Lok Zwickau) 94,00 P., 77,83 P., 5. Alina Zeuner, Vanessa Mothes, Petra Matter, Lucy Drechsler, Antonia Poller, Celina Fülle (ESV Lok Zwickau) 81,20 P., 68,12 P., 6. Selina Glaser, Nina Franke, Louisa Helbig, Andrea Schulze (RV Germania 1904 Oberschindmaas) 103,00 P., 64,50 P., 7. Helene Heinz, Jennifer Kilian, Johanna Donath, Saskia von der Reith (ESV Lok Zwickau) 38,20 P., 29,45 P., 8. Julian Rorr, Chantal Pötzold, Jennifer Steiner, Melanie Steiner (Nerchauer SV) 34,10 P., 25,76 P. (beim Mannschaftswettbewerb kamen die Koeffizienten Kunstradsport UEC 2014 zum Einsatz).
präsentiert den
ERGEBNISÜBERBLICK
RADSPORTLER AUF REISEN STRASSE FRÜHJAHRSRENNEN Herford, 9. März 2014 Elite C: ... 2. Florian Bögge (RV Germania Delitzsch). 10. RUND UM DAS DRIVING CENTER GROSS DÖLLN 23. März 2014 Elite KT/A/B/C: ... 6. Rödel (Team Ur-Krostitzer Giant). Jugend: ... 10. Brückner (RSG Muldental Grimma). 1. CRISTALICA-CUP Döbern, 29. März 2014 Schüler: ... 7. Olomek (RSV 54 Venusberg). U 13: ... 4. Kretschy (RSV 54 Venusberg). 23. RUND UM ASCHEFFEL 29. März 2014 Elite KT/A/B: ... 4. Friedemann (RV Germania Delitzsch), ... 10. Baumann (Team Ur-Krostitzer Giant). Elite Frauen: ... 10. Ebert (Juniorinnen Girls Team Sachsen). U 13: ... 10. Zöttler (RSG Muldental Grimma). GIRO NORTORF 6.0 30. März 2014 Jugend: …8. Brückner (RSG Muldental Grimma).
LBS CUP 40. RUND UM SCHÖNAICH 21. April 2014 Elite KT/A/B: 1. Stefan Gaebel, ... 9. Heider (beide Team Ur-Krostitzer Giant). FRÜHJAHRSRENNEN Cadolzburg, 27. April 2014 Elite C: ... 2. Sascha Böhm (Team Isaac Torgau). Jugend: ... 3. Alexander Riedel (SSV Heidenau), ... 5. Schmidt (SSV Heidenau), ... 8. Hagen (SSV Heidenau). 11. SCAN-HAUS-CUP MARLOW 1. Tag, 26. April 2014 Elite KT/A/B/C: ... 2. Henner Rödel, ... 4. Wiele, ... 10. Fiedler (alle Team Ur-Krostitzer Giant). Masters II/III/IV: ... 3. Andreas Huth (Merida-Masterteam), ... 7. Schaefer (Masters Team Jenatec). 2. Tag, 27. April 2014 Elite KT/A/B/C: ... 2. Matthias Friedemann, ... 4. Heider, ... 6. Rödel, ... 8. Fiedler (alle Team Ur-Krostitzer Giant).
Sturz und Distanzierung im Slalom musste sie aus der letzten Startreihe die Aufholjagd beginnen, was ihr bei schlammigen und schwierigen Streckenverhältnissen hervorragend gelang. Ohne den Fauxpas beim Slalom wäre sicher ein Platz auf dem „Treppchen“ drin gewesen.
17. AICHACHER FRÜHJAHRSSTRASSENPREIS 6. April 2014 U 13: 1. Laurin Drescher (ESV Lok Zwickau).
RICHARDT-BEYER-GEDÄCHTNISRENNEN Elxleben, 6 April 2014 Junioren: ... 10. Sittner (SC DHfK Leipzig). Schüler: ... 3. Robin Rautzenberg (SV Mittweidatal-Raschau), ... 5. Olomek (RSV 54 Venusberg) Schülerinnen: 1. Anne Sprigode (ESV Lok Zwickau), 2. Lisa-Maria Weder (RSV 54 Venusberg), ... 7. Schoppe (RSV AC Leipzig). U 13: ... 7. Kretschy (RSV 54 Venusberg), ... 9. Lein (SV Mittweidatal-Raschau). U 13 weiblich: ... 7. Zschenderlein (ESV Lok Zwickau). U 11: ... 4. Hilbert (RSV Chemnitz), 5. Willimowski (SV Mittweidatal-Raschau). 10. SPREEWALD-MASTERS-ETAPPENFAHRT Drebkau, 11. bis 13. April 2014 Etappe 2.1: ... 4. Schaefer (Masters Team Jenatec). Gesamtwertung: ... 8. Schaefer (Masters Team Jenatec).
1. LAUF GHOST-ROOKIES-CUP Weißenfels, 30. März 2014 Junioren – 12 km: ... 2. Anton Albrecht, ... 4. Zimmermann (beide SSV Mounty Altenberg), ... 6. Hämmerlein (SV Sachsen Werdau). Juniorinnen – 12 km: ... 2. Mirjam Kuhn (Vogtland Bike). Jugend: - 10 km ... 5. Fritzsche (SSV Mounty Altenberg). Weibliche Jugend – 10 km: ... 4. Vetter (SSV Mounty Altenberg). Schüler – 8 km: 1. Robin Rautzenberg (SV Mittweidatal-Raschau), ... 3. Simon Weinert (RSV Team Auto-Riedel Schwarzenberg), 4. Trojahn (Mounty Altenberg), 5. Frühauf (SV Sachsen Werdau). Schülerinnen – 8 km: ... 2. Celina Friedrich (RSV Team Auto-Riedel Schwarzenberg). U 13: ... 2. Maxime Glöckner (Mounty Altenberg), 3. Jeremy Grund (SV Mittweidatal-Raschau), 4. Weser (SC Riesa), 5. Winkler (Team Auto-Riedel Schwarzenberg), 6. Müller (FASTZweirad Haus).
MTB-NachwuchssichtungsRennen in Wombach
RUND UM MERKEN Düren-Merken, 30. März 2014 Elite C: 1. Florian Bögge (RV Germania Delitzsch).
KLEINER ZITADELLEN PREIS Berlin, 6. April 2014 Elite KT/A/B/C: ... 2. Matthias Friedemann (RV Germania Delitzsch), ... 7. Weicht (Team UrKrostitzer Giant). Masters II/III/IV: 1. Michael Schaefer (Masters Team Jenatec).
MTB
Robert Trojahn (SSV Mounty Altenberg/ U 15) belegte im Slalom bei staubigen, schwierigen Bedingungen nach zwei Läufen Rang 22, konnte sich aber am Sonntag im Cross Country bei 65 Startern nochmal steigern, fuhr stetig nach vorn und wurde am Ende 12.
Beim MTB-Nachwuchssichtungsrennen in Wombach legte Maria Döring (TSV Großschönau/U 17) ein fulminantes Rennen hin und fuhr am Ende auf Rang sechs. Nach
Moritz Dehne (RSC ’93 Marienberg) und Gregor Titze (SSV Mounty Altenberg, beide U 17) hatten sich mehr vorgenommen, landeten jedoch nach Problemen in der Startphase leider nur auf den Plätzen Platz 50 und 52 (bei 84 Teilnehmern).
Robert Trojahn
Moritz Dehne
Fotos: Jens Boettner
www.schwalbe.com
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hallEnradsport
KunstfAhren
Junioren ermittelten landesmeister
Nach den erfolgreich durchgeführ- kameradinnen Celina Fülle, Antonia ten Kreis- und Bezirksmeisterschaf- Poller, Lucy Drechsler und Vanessa ten stand nun für die Kunstrad- Mothes entgegen nehmen und sportler der erste größere Test im gleichzeitig die QualifikationsnorWettkampfkalender, denn am 15. men erfüllen. Dies schafften die März 2014 fanden in Zwickau/ Drittplatzierten Selina Glaser, Nina Mosel die Landesmeisterschaften Franke, Louisa Helbig, Andrea statt. Um es vorwegzunehmen, gab Schulze leider durch verletzungsbees mit sechs Qualifikationen zu den dingten Trainingsrückstand nicht! DM Halbfinals das bisher beste Nachdem die Geschwister Marco und Leon Waldert den Zweier der sächsische Ergebnis. Im Sechser der Juniorinnen gingen Junioren für sich entschieden hatPetra Matter, Celina Fülle, Antonia ten, versprachen im zahlenmäßig Poller, Lucy Drechsler, Vanessa Mo- größten Starterfeld, dem Einer der thes und Alina Zeuner mit dem Ziel Juniorinnen, die zu vergebenden an den Start, nicht nur Sachsen- Punkte einige Spannung. Nach meister zu werden, sondern unbe- einem Jahr Pause griff Claudia dingt die Qualifikationsnorm zum Schmaler wieder mit ein, doch die Halbfinale zu erfüllen. Dies gelang besseren Nerven hatte an diesem nach einer guten Vorstellung und Tag Fabiane Nelli Kreiß. Sie wurde spornte auch die Vierer-Mannschaf- verdient Landesmeisterin und erfüllten an. In neuer Besetzung und mit te die Norm für das DM-Halbfinale. einer tollen Leistung konnten Alina Hinter Claudia fuhr Lisa Hiss zu Zeuner, Lisa-Marie Hofmann, Petra Bronze. Souverän ließ auch Robert Matter und Luisa Lehmann die Eschke nichts anbrennen, fuhr im Goldmedaillen vor ihren Vereins- Einer seine Kür vor Cedric Dörr nach
Hause und konnte mit dem ersten Platz auch die Norm für das Halbfinale erfüllen. Im Zweier der Juniorinnen gab es eine Verstärkung durch die aus der Schülerklasse gewechselten Lisa Hiss und Anna-Lena Rosin. Sie fuhren ihre Kür gut über die Zeit, errangen Gold und freuten sich über die geschaffte Qualifikation zum Halbfinale. Da es leider noch immer nicht ausreichend Junioren in Sachsen gibt, nutzten einige Elitesportler den Wettkampf für einen Test ihres Leistungsstandes. Im Zweier Elite gewannen die Brüder Maximilian und Alexander Lehmann vor ihren Vereinskameraden Bianca Müller und Philip Schott. Alle vier starteten dann noch zusammen im Vierer-Kunstfahren der Elite und zeigten mit hohen Schwierigkeiten einen guten Leistungsstand. Auch Lydia Eidner nutzte die Gelegenheit im Einer der Frauen ebenso
wie Timo Große in der Elite. Auch wenn noch nicht alles rund läuft, sind beide auf einem guten Weg. Bereits traditionell fand für alle sächsischen Mannschaften der Mannschaftswettbewerb statt. Mit dem Koeffizienten der UEC versprach es, spannend zu werden, denn gemeldet hatten sieben Mannschaften aller Altersklassen. Durch den Multiplikator wurden sie vergleichbar. Am Ende setzte sich das Team Bianca Müller, Philip Schott, Maximilian Lehmann und Alexander Lehmann vor den Zwickauer Juniorinnen Alina Zeuner, LisaMarie Hofmann, Petra Matter und Luisa Lehmann durch. Erfreulich der dritte Rang der Wiednitzer Schülerinnen Charlott Boden, Hannah Schulze, Anna-Kathleen Buchwald und Nadine Jenchen, der für die Zukunft hoffen lässt. Ergebnisse Testwettkampf siehe Ergebnisüberblick Seite 21
Ehrentafel Landesmeisterschaft Kunstfahren Junioren am 15. März 2014 in Zwickau/Mosel JUNIOREN Einer-Kunstfahren 1. Robert Eschke 2. Cedric Dörr
Vierer-Kunstfahren
Nerchauer SV 134,50 RV Germania 1904 Oberschindmaas 95,30
122,68 67,85
Q
Zweier-Kunstfahren 1. Marco Waldert / Leon Waldert
RV Gesau-Oberschindmaas
49,40
24,45
JUNIORINNEN Einer-Kunstfahren 1. 2. 3. 4. 5. 6.
Fabiane Nelli Kreiß Claudia Schmaler Lisa Hiss Sandra Bredemann Pauline Altus Nina Wolf
Nerchauer SV RfV 1900 Wiednitz ESV Lok Zwickau RfV 1900 Wiednitz RfV 1900 Wiednitz TSV Einheit Chemnitz-Süd
103,10 103,20 84,00 68,90 64,10 40,70
92,05 79,69 71,51 57,58 57,20 37,28
Q
22
ESV Lok Zwickau
92,30
86,24
ESV Lok Zwickau
70,90
56,80
ESV Lok Zwickau
63,50
50,41
ESV Lok Zwickau
43,50
32,10
I RadspoRT IN sachsEN 2/2014
ESV Lok Zwickau
104,60
86,00
Q
2. Celina Fülle / Antonia Poller / Lucy Dechsler / Vessa Mothes
ESV Lok Zwickau
94,00
75,21
Q
3. Selina Glaser / Nina Franke / Louisa Helbig / Andrea Schulze
RV Germania 1904 Oberschindmaas 103,00
35,35
Sechser-Kunstfahren 1. Petra Matter / Celina Fülle / Antonia Poller / Lucy Drechsler / Vanessa Mothes / Alina Zeuner
Zweier-Kunstfahren 1. Lisa Hiss / Anna-Lena Rosin 2. Antonia Poller / Celina Fülle 3. Lisa-Marie Hofmann / Petra Matter 4. Alina Zeuner / Vanessa Mothes
1. Alina Zeuner / Lisa-Marie Hofmann / Petra Matter / Luisa Lehmann
Q
ESV Lok Zwickau
81,20
61,08
Q
Während in Dresden der 66. Bundestag stattfand, machten sich die Leipziger Radballer vom KSC 1864 auf zum 3. Spieltag der Zweiten Bundesliga. Nils Dreyhaupt und Sven Broedel konnten sieben Punkte erkämpfen und haben jetzt 23 Punkte auf dem „Konto“ stehen. Damit sind die Leipziger im Moment auf Platz 2 der Staffel Nord. Außerdem fand in Rötha die Landesmeisterschaft der U 19 statt. Hier konnten die Brüder Ronny und Maik Dornberger vom SV Grün-Weiß Lippersdorf überzeugen, als sie das entscheidende Spiel gegen Clemens Hiller und Toni Dorczok vom Röthaer SV für sich entschieden und damit Sachsenmeister wurden. Auf Platz 3 platzierte sich mit den Geschwistern Dustin und Marvin Schmidt eine weitere Mannschaft aus Lippersdorf. Die beiden ersten Teams haben sich für das Viertelfinale zur Junioren-DM qualifiziert. Am Sonntag kämpften sieben U 13 Mannschaften um die begehrten Medaillen. Allen Anwesenden wurden schöne und zum Teil sehr spannende Spiele gezeigt. Bereits die
jüngste Altersklasse konnte geschickte Spielzüge demonstrieren. Der Sieg ging klar an Finn Neubauer und Philipp Vogel vom SV GrünWeiß Lippersdorf, während die Plätze 2 und 3 hart umkämpft waren. Am Ende konnte sich die Mannschaft Tobias Buschbek und Anton Lippmann von der SG Niederlauterstein Silber vor Bruno Richter und Domenic Oehme vom RVW Klaffenbach sichern. Erfreulich, dass sich alle drei Mannschaften für die Teilnahme zum Viertelfinale zur DM Schüler qualifizierten. Schon eine Woche früher, am 2. März 2014, fanden in Rötha die Landesmeisterschaften der Jugend statt. Auch hier machten sich einige Mannschaften Hoffnung, die Qualifikationsnorm zu erfüllen und auf den Medaillenplätzen zu stehen. Der Sieg ging an Ben Knoche und Erik Niemz vom RSV Jänkendorf vor den Wiednitzern Martin Schmidt und Robert Wehnert. Den letzten Platz auf dem Siegertreppchen konnten schließlich die Röthaer Toni Hüttl und Philipp Scheffel einnehmen.
klaus Spalteholz erhält BDR-Verdienstnadel
Foto: Lutz Seifert
Erfolgreiches Radball-Wochenende
hallEnradsport
Der jahrzehntelang als Trainer, Funktionär, Kommissär und Vereinschef beim Nerchauer SV tätige Klaus Spalteholz erhielt auf Beschluss des Präsidiums für den unermüdlichen Einsatz im Hallenradsport anlässlich seines 70. Geburtstages am 26. März 2014 die BDR-Verdienstnadel überreicht. Der Jubilar ist nach wie vor sehr aktiv
und unterstützt seinen Verein, wie und wo er kann. Alle Mitglieder des Bundes wünschen ihm vor allem gute Gesundheit und Schaffenskraft zum Wohle des Radsports in Sachsen.Vorgenommen wurde die Ehrung durch SRB-Vizepräsidentin für den Hallenradsport, Kerstin Bubnick (links), und die Fachwartin Kunstfahren, Irene Helgert.
Der D err schnellste schnellste u und n d zuverlässigste z u v er l ä s s i gs t e W We Wettkampfreifen, e t t k a m p f r e i f en , den d en wir gebaut haben. Laufradsystem: Faltreifen, w i r je je g ebaut h a b e n . Für F Fü ü r jedes jedes L a u f r a d s y s t e m: F Fa altr ei f en, Schlauchreifen, Tubeless. BECOME SPEED. S ch l a u ch r e i f e n , T Tub ub e le s s . B EC OME ME E ONE E WITH WII T H S W SP PE E D.
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aus dEn VErEinEn
DAS TEAM
Teamleitung und Aktive: Jürgen Ulms und Rainer Seidel Sportliche Leitung: Wolfgang Schoppe Berater: Jens May (BDO)
BDo-Masters-Team l.E. gegründet Die Idee wurde im September des vorigen Jahres geboren. Jürgen Ulms und Rainer Seidel, die einst als Jugendfahrer erfolgreich den Radsport in Leipzig betrieben hatten, kehrten nach jahrzehntelanger Abstinenz als Seniorenfahrer zu den Aktiven zurück. Sie hatten die Vision, ein eigenes Team zu gründen, um in einer festen, verschworenen Gemeinschaft zusammen zu trainieren, an Radtourenfahrten, Radmarathons und Jedermann-Rennen teilzunehmen, aber auch Radrennen in Sachsen zu bestreiten und höhere Ziele anzustreben, wie Platzierungen bei nationalen und internationalen Meisterschaften. Dabei gewannen sie in kürzester Zeit mit unermüdlichem Einsatz mehrere Sponsoren, die dieses Vorhaben unterstützten, an der Spitze das Fahrradhaus Bike Department Ost und die Firma „Specialized.“. Das Team wurde beim Bund Deutscher Radfahrer angemeldet und umfasst gegenwärtig neben den beiden „Chefs“ weitere zwölf Fahrer, die einen Altersunterschied von 24 Jahren aufweisen, d. h. in allen drei Masters-Klassen aktiv sind. Mit Wolfgang Schoppe überzeugten sie schließlich noch einen versierten Sportlichen Leiter, der sie unterstützen wird. Mit dem Design der Rennbekleidung orientierten sich die Macher an die ehemalige italienische Rennmannschaft „Carpano“, für die vor vielen Jahrzehnten auch Fausto Coppi unterwegs war. Dieser
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I RadspoRT IN sachsEN 2/2014
Diese Flasche original Wermutwein der Marke „Carpano“, gehütet bis heute als Reliquie, erwarb Wolfgang Schoppe 1968 in der damaligen CSSR. Es war ein Einzelstück und wurde nie geöffnet. Fast 50 Jahre alt, erinnert sie bis heute an die Sehnsüchte der Leipziger „Carpano-Truppe“.
Sponsor war der Hersteller eines Wermutgetränkes – und wenn man in die Erinnerung des Leipziger Radsports schaut, gab es damals bei der BSG Chemie und später bei ACL die sogenannte „Carpano-Truppe“,
die hierzulande diesen Namen bekannt machte. Die Trikotagen kommen aus der Produktion der Rothai Sports GmbH, die von den ehemaligen Profis André Schulze und Enrico Poitschke vertreten wird und großen Anklang bei den Aktiven fand. Alle Renner gingen mit viel Elan und Freude in die neue Saison, machen sich keinen Stress, wollen einfach einen Farbtupfer in der ständig wachsenden Szene der Teams sein und versuchen, einige Erfolge einzufahren. Ein durchaus nachahmenswertes Beispiel, auszuloten, was mit Einsatz und Energie unter Einhaltung des Spaßfaktors und der Geselligkeit aller Mitglieder, erreichbar ist. Die ersten Erfolge sind bereits eingefahren, die schwarz-weiß Gestreiften bekannt geworden! Weiter so, Männer!
Weitere Teammitglieder: Jens Matzel, Heiko Ritschel, Bernd Kessler, Jürgen Ehm, René Bethke, Uwe Hecht, Wolfgang Benndorf, Konrad Roloff, Maik und Pierre Kummer, Jens Dennhardt und Daniel Richter
Leider vergebens versuchten in den 60er Jahren die Mitglieder der BSG Chemie und später von Aufbau Centrum Leipzig, ein solches Trikot zu bekommen, dass ihre Idole trugen. Auf dem Bild der Schweizer Kurt Gimmi bei der „Tour de Suisse“ 1961 als Etappensieger.
Die Teamleitung mit Rainer Seidel, Wolfgang Schoppe, Jürgen Ulms und Jens May (v. l.).
aus dEn VErEinEn
13. treff in pLAuen
Vogtländische Radsport-oldies sehr aktiv Die Zeit rast, war die einhellige Meinung der angereisten 46 ehemaligen aktiven Rennfahrer aus Plauen, Oelsnitz, Greiz und Reichenbach, die sich zum nunmehr 13. Mal in ununterbrochener Folge in einer gemütlichen Gaststätte in Plauen bei gutem Essen und Trinken trafen, um über frühere und aktuelle Ereignisse im Radsport zu sprechen.
Die Bedingungen hatten sich nicht geändert, eingeladen waren nur diejenigen aus der Region, die dereinst als lizenzierte Radsportler in einem Verein Mitglied waren und mindestens 60 Jahre zählten! Zu Beginn erhielten neun von ihnen Glückwünsche und einen Blumenstrauß, denn sie feierten im vergangenen Jahr einen runden Geburtstag.
Wiederum organisierten die Veranstalter um Dieter Palmer einen Vortrag über das gesundheitsbewusste Verhalten im fortgeschrittenen Alter. Der Sportmediziner und Kardiologe Dr. Normann Hassler musste dazu viele Fragen der höchst interessierten Zuhörer beantworten. Ein Beweis konnte auf jeden Fall angetreten werden: Sport hält gesund,
was den Teilnehmern durchaus anzumerken war, denn die fröhliche Runde kommt ohne ihn nicht aus. Auch ein Ehrengast konnte begrüßt werden: Diesmal war es der Kapitän des Erstligateams im Wasserball vom SVV Plauen, der einen Einblick in seine Sportart gab. Neben vielen weiteren Themen beschäftigten sich die Ehemaligen mit dem ins Auge gefassten Zusammenschluss der beiden Plauener Vereine VRT und 1. VRV, der viel Stoff zum Diskutieren bot. Dem stehen gegenwärtig doch einige Dinge im Weg. So wollen beide, dass die „neue“ Gemeinschaft ihren Namen trägt. Außerdem gibt es bestimmte Personen im Vorstand des einen Vereins, die vom anderen nicht akzeptiert werden. Abwarten, meinten die einen, sofort klären, die anderen. Alle sind gespannt, wie es ausgehen wird. Es war wiederum ein gelungener Abend und es stand zum Abschied für alle außer Frage, dass die Weiterführung im nächsten Jahr vorzusehen ist!
kampfrichter tagten
Winterradwanderung
Im Chemnitzer Olympiastützpunkt kamen auf Einladung des Kampfrichterobmannes des SRB, Holger Schmalfuß, insgesamt 26 Sportkameradinnen und -kameraden zusammen, um zum einen das abgelaufene Rennsportjahr 2013 auszuwerten und gleichzeitig die vorgesehenen Einsätze für die Saison 2014 abzustimmen. Es entwickelte sich eine überaus fruchtbare Aussprache zwischen den alt gedienten Kommissären und den neu ausgebildeten Kampfrichtern, die doch einige wertvolle Erkenntnisse brachten, die zukünftig in die verantwortungsvolle Tätigkeit dieser unverzichtbaren Mitarbeiter einfließen sollten. Es zeigte sich vor allem die Notwendigkeit, die „Jüngeren“ an höhere Aufgaben heranzuführen, denn mit Bernd Schneider und Hans Bergert werden zwei über 70-Jährige zukünftig doch etwas kürzer treten,
Bereits 1996 hatte der rührige Lichtensteiner Hans Bergert die Idee, eine doch relativ schwere Winterradwanderung zu initiieren, die durch Wald und Feld zwischen Lichtenstein und Crimmitschau über 50 Kilometer führte. Die diesjährigen 19. Auflage der „Ice-Man Rallye“ am 2. März 2014 war eher ein „Start in den Frühling“. Allerdings waren die Organisatoren der SSV Fortschritt um Uwe Weichel sehr enttäuscht, denn nur 22 (!) Teilnehmer erschienen, der Großteil davon die Mitglieder der Radsportabteilung des Vereins. Lediglich fünf Gäste hatten den Weg nach Lichtenstein angetreten, doch die waren begeistert – wie der Bernsdorfer Dietmar Köhler, der insgesamt nur eine einzige Ausfahrt versäumt hatte. „Es war die bisher leichteste Fahrt, aber, wie immer bestens organisiert, einfach Klasse!“
Hans-Joachim Schumann will am Ende des Jahres ganz aufhören und auch Werner Güra wird nur noch ein einziges Mal in dieser Saison als WA-Vorsitzender amtieren. Positiv also, dass mit Daniel Handke (RSV Chemnitz), Jens Rehde (RSV Speiche) und Frank Schneider (RSV Bautzen) befähigte Sportkameraden bereit sind, die Prüfung als BDRKommissär abzulegen sowie Steffen Kaiser (SSV Heidenau) und Sven Mothes (RSV Hainichen) zukünftig als LV-Kommissäre fungieren wollen. Neben den Anwesenden hatten sich die meisten nicht Erschienenen entschuldigt, jedoch ihre Bereitschaft zur Mitarbeit erklärt. So konnten ohne größere Diskussionen alle 66 im Terminkalender geplanten Rennen abgesichert und in guter Qualität besetzt werden. Hoffen wir alle gemeinsam auf eine auch für die Kampfrichter erfolgreiche Saison! H. B.
Der jüngste Teilnehmer, der 12-jährige Moritz Fellenberg, meinte zum Schluss: Mit den Älteren bin ich locker mitgekommen, es wäre aber schöner gewesen, wenn noch ein paar meines Alters mitgefahren währen!“ Eine gute Tradition ist es auch, dass Christel und Klaus Köhler wieder mit ihrem PKW an der Strecke den Teilnehmern Tee und die traditionellen Speckfettschnitten boten, wobei kräftig zugelangt wurde. So kamen nach rund zweieinhalb Stunden alle wieder froh gelaunt und unbeschadet an der Lichtensteiner Turnhalle an, wo sie Roster, Glühwein und sonstige Getränke erwarteten. Alle waren sich einig: „Nächstes Jahr zum 20. Jubiläum sind wir wieder dabei und werden vorher tüchtig Werbung machen, um die Teilnehmerzahlen zu erhöhen.“ RadspoRT IN sachsEN 2/2014 I
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Edgar Schatz wurde 90 Jahre einer rAdsportLeGende Gewidmet
Er fehlt bei keinem „Treff der Alten“ im Leipziger Ratskeller und gehört auch bei den Zusammenkünften der Hallenser Oldies stets zu den Aktivposten: Edgar Schatz. Er feierte am 12. März 2014 in bemerkenswerter geistiger und körperlicher Frische seinen 90. Geburtstag, den wir zum Anlass nehmen, ihm dazu noch recht herzlich zu gratulieren. Möge er lange so gesund und munter bleiben, wie bisher. Er nimmt für sich in Anspruch, immerhin den ersten Titel im Straßenfahren der ehemaligen DDR errungen zu haben und geht damit in die deutsche Radsportgeschichte ein. Bernd Gohr stellt zwei Episoden seines Rennfahrerlebens dar, die noch einmal einen Eindruck längst vergangener Epochen vermitteln sollen.
Etappensieg bei der Ostzonen-Rundfahrt
Bei den 11. Akademischen Sommerspielen in Berlin errang das Sextett der DDR am 11. August 1951 die Weltmeisterschaft der Studenten im Mannschaftszeitfahren über 117,2 Kilometer. In der Besetzung (von links) mit Bruno Zieger, Detlef Zabel, Georg Stoltze, Edgar Schatz, Lothar Meister und Werner Hesse gewannen sie klar vor Polen und Rumänien. Im Einzelrennen kam Edgar Schatz auf einen guten 7. Rang.
Es war der 18. September 1949, als sich auf dem Leipziger Karl-MarxPlatz noch 54 Rennfahrer vor großer Zuschauerkulisse auf den Weg nach Berlin machten, um die letzte Etappe der „Ostzonen-Rundfahrt“ zu bestreiten. Es war die erste Etappenfahrt für Amateure, die in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg bestritten wurde. Trotz großer logistischer Probleme und
Edgar Schatz hatte drei Wochen zuvor bei der sogenannten „Ostzonen-Meisterschaft“ im Straßenfahren im legendären Scheibenholz der Messestadt, auf der Weltmeisterschaftsstrecke von 1934, im Spurt des 58 Fahrer zählenden Feldes das Podest als Vierter nur knapp verfehlt. Bei einigen Sprintankünften der Rundfahrt mischte er vorn
lingt dem damals 25-Jährigen hin- sehen ... Erich reagierte aber auf ter Torgau der Sprung in eine vier- mein Ansinnen nicht und trat bei köpfige Ausreißergruppe. „Nach- 300 m vor dem Ziel zum Endspurt dem sturzbedingt der Erfurter Paul an. Eine reelle Chance hatte er Scherner und der Straßenmeister jedoch gegen mich freilich nicht!“ Sachsens, Paul Körner aus Leipzig, Mit klarem Vorsprung rollte Edgar zurückgefallen waren, blieb ich Schatz vor etwa 50.000 Zuschauern mit meinem Mannschaftsgefährten in der Puschkinallee im Südosten Erich Schulze allein vorn. Immer Berlins als Gewinner der siebten wieder ging ich in die Führung und und damit letzten Etappe der Ostzog das Tempo hoch, da es mir zonen-Rundfahrt aus. Ein versöhnnicht schnell genug erschien. Wir licher Abschluss einer Fahrt, die mussten unbedingt als Erste Berlin bereits ein Jahr später als „DDRerreichen, denn, wenn das Haupt- Rundfahrt“ bis 1989 insgesamt 37 feld am Schluss mit vereinten Kräfte Austragungen erfuhr. Jagd auf uns machen würde, könnte es eng werden.“ Ein Telegramm rief Das Duo aus Halle schaffte es. Von zur Meisterschaft vielen Tausenden von Zuschauern begeistert angefeuert, konnten Ed- Mit der Tatsache, dass Edgar Schatz gar Schatz und der bereits 40 Jahre am 10. September 1950 erster alte Erich Schulze, einer der Ältes- DDR-Meister im Straßenfahren werten im Peleton, auf ihrem Weg über den sollte, war wenige Tage vor Herzberg und Zossen über sechs dem Start nicht zu rechnen. Er geMinuten Vorsprung erkämpfen und hörte zwar nach seinen guten Leisverteidigen. „Drei Kilometer vor tungen des vergangenen Jahres zur dem Ziel in Treptow sagte ich zu Spitzenklasse des DDR-Radsports, meinem Fluchtgefährten: Wir strei- war auch Landesmeister von SachEinfach und schlicht verlief die Vergabe des Meistertrikots auf der ten nicht um den Sieg, sondern fah- sen-Anhalt geworden, hatte sich ren gemeinsam Arm in Arm über aber eigentlich dafür entschieden, Straße am Ziel! den Zielstrich. Dies schien mir eine an diesem Tage an einem Bahnrenteilweise schlechter Straßen war es mit und hatte sich besonders für die Geste zu sein, mit der wir nach der nen in Merseburg teilzunehmen. gelungen, von Berlin über Rostock, Ankunft in Berlin nochmals viel vor- langen Alleinfahrt auf besondere Dazu sein Kommentar: „Also hatte Wittenberge, Magdeburg, Erfurt, genommen. „Ich war hoch moti- Weise Sportgeist und Kamerad- ich für diesen Titelkampf gar nicht Chemnitz und Leipzig zurück in die viert und wollte noch etwas schaf- schaft zeigen konnten. Dies hatte gemeldet. Kurzfristig erteilte mir Hauptstadt Deutschlands zu fah- fen“, erzählte er. Sich stets in der ich irgendwann einmal bei Rad- aber die Sparte Radfahren im ren. Spitze des Feldes aufhaltend, ge- sportassen vergangener Jahre ge- „Deutschen Sportausschuss“ per
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I RadspoRT IN sachsEN 2/2014
srB-aktuEll
Telegramm ein Startverbot für Merseburg und verpflichtete mich dazu, an der Meisterschaft teilzunehmen. So fuhr ich dann missmutig nach Greiz und begab mich um 6.30 Uhr früh gemeinsam mit 37 Mitstreitern auf die 160 km-Tour, die über Zwickau, Meerane, Schmölln, Gera, Schleiz und Elsterberg wieder zurück nach Greiz führte. Weil ich jedoch bei dem zu erwartenden großen Jubel auf meiner Heimatbahn in Merseburg nicht verzichten wollte, nahm ich mir vor: Du fährst 20 Kilometer mit und steigst dann wegen einer (freilich nur vorgetäuschten) Panne aus! Mit einem bereits an die Strecke bestellten PKW hätte ich es danach noch geschafft, rechtzeitig zu Rennbeginn auf der Piste zu sein.“ Doch es kam alles ganz anders. Trotz des unaufhörlichen Nieselregens rollte es bei Edgar Schatz prima. Als der Berliner Erich Schulz frühzeitig attackierte, konnte er ebenso wie Lothar Meister, Rudi
den Ehrenmitgliedern zum 89.: Rudolf Hölig 14.03.1925 RV „Adler“ Bärenwalde e. V. zum 75.: Hans Schütze 09.04.1939 SV Sachsen ‘90 Werdau e. V. zum 55.: Michael Hübner 08.04.1959 Chemnitzer PSV e. V. den Mitgliedern zum 85.: Gerhard Weinhold 10.03.1929 RSC ’93 Marienberg e. V.
Edgar Schatz und Jens Heppner: Der erste Straßenmeister der DDR trifft den letzten DDR-Meister, der im Jahr 1990 ermittelt wurde. Fensl, Bernhard Trefflich, Werner Gräbner, Rudi Pietzsch und Paul Dinter dem Oldie folgen. Dieser achtköpfigen Spitzengruppe wurde keiner der übrigen Titelaspiranten mehr gefährlich. Auf den unange-
zum 78.: Georg Sander 04.03.1936 RSV 54 Venusberg e. V. Carl Riedel 21.04.1936 RSV AC Leipzig e. V. zum 77.: Martin Giese 24.03.1937 SC DHfK Leipzig e. V. zum 76.: Peter Bork 22.04.1938 1. VRV Plauen e. V. zum 75.: Horst Prasse 07.03.1939 1. RV Leipzig 1990 e. V.
nehm glitschig gewordenen Straßen jagten die Ausreißer in ständigen bergauf und -ab der gefürchteten „Steilen Wand“ von Meerane entgegen, wo im Jahr zuvor die Teilnehmer der Ostzonen-Rundfahrt von Zehntausenden von Zuschauern angefeuert worden waren. Diesmal verhinderte das schlechte Wetter und vor allen Dingen die frühe Stunde – es war gerade erst 8.00 Uhr – diese Begeisterung und die Aktiven erklommen zwischen den fast menschenleeren Straßen die gefürchtete Steigung, angeführt von Bernhard Trefflich. Während der flotten Fahrt durch Schmölln und Ronneburg rissen bei Rudi Fensl einige Speichen im Hinterrad, er kämpft lange um den Anschluss – leider vergebens. In Gera haben die sieben Spitzenreiter über fünf Minuten Vorsprung vor neun Verfolgern, während eine dritte Gruppe bereits eine gute Viertelstunde zurück folgte. Nachdem wenig später auch Bernhard Treff-
lich nach einem Defekt zurückblieb, wird in den Begleitfahrzeugen bereits der Leipziger Lothar Meister als Titelträger ausgemacht. Der erst 19-Jährige aus Wittenberg stammende Rennfahrer war bei der kurz zuvor zu Ende gegangenen DDRRundfahrt Zweiter geworden und galt als aufstrebendes Talent mit vielen Sympathien. Tatsächlich startet er kurz vor Greiz gemeinsam mit Paul Dinter einen Ausreißversuch, der jedoch misslingt. Der zuvor durch ein unvorsichtiges Begleitfahrzeug abgedrängte Erich Schulz schließt mit den Übrigen wieder auf, so dass die sechs Fahrer zum Endspurt rüsten. Auf der 300 m langen und von vielen Zuschauern gesäumten Zielgeraden spielt Edgar Schatz seine Spurtstärke aus, erringt mit kräftigem Antritt schnell einige Längen Vorsprung und gewinnt nach über fünf Stunden Fahrzeit den allerersten Titel eines DDR-Meisters im Straßenradsport.
Jürgen Druschke 09.03.1939 1. RSV Niesky e. V.
Hartmut Schäfer 17.04.1949 SV Einheit Mutzschen e. V.
Eberhard Machts 14.03.1939 SC DHfK Leipzig e. V.
Roland Herberger 29.04.1949 RSG Muldental Grimma e. V.
Thomas Glatz 03.03.1964 RfV 1900 Wiednitz e. V.
zum 70.: Dietmar Klöden 16.03.1944 RSC ‘93 Marienberg e. V. Klaus Spalteholz 26.03.1944 Nerchauer SV 90 e. V.
zum 50.: Carsten Vater 02.03.1964 Sebnitzer RfV 1897 e. V.
zum 60.: Jürgen von Kolck 10.03.1954 Dresdner SC 1898 e. V.
Katrin Black 05.03.1964 Vogtländisches RadsportTeam Plauen e. V.
Dietrich Nielebock 24.04.1954 RSV AC Leipzig e. V.
Steffen Bojan 13.03.1964 KSC 1864 Leipzig e. V.
zum 65.: Frank Winkler 07.03.1949 RSC Sachsenblitz Burgstädt e. V.
Waltraud Uhlig 25.04.1954 RV Germania Delitzsch e. V.
Thomas Kahlert 23.03.1964 RSV AC Leipzig e. V.
Wieland Reindel 09.03.1949 SV Einheit Mutzschen e. V.
Eckhard Sommerschuh 26.04.1954 Mad East Challange e. V.
Ralf Schmidt 22.04.1964 RSV Radsport Borna e. V.
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20. RADWANDERTAG AM DON N ERSTAG , DEN 29.05. 2014
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