Zeitschrift des Sächsischen Radfahrer-Bundes e. V. 21. Jahrgang
Nr. 6/13
Joachim Eilers vom Chemnitzer PSV feierte im Teamsprint seinen ersten Weltcupsieg.
Rückblicke
Historisches
· Bioracer Cross-Challenge · Nachwuchs-Bestenlisten · Leipziger BDO-Cup
· Die Geschichte der Harzrundfahrt · 50 Jahre AC Leipzig
Cross
Bahn
Straße
MTBO
Vereins-News
EDITORIAL
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R ADSPORT IN S ACHSEN 06/2013
AUS DEM INHALT Cross 8. Lauf Bio-Racer-Cup Auswertung Bio-Racer-Cup LVM in Holzhausen Bahn Abschluss Leipziger BDO-Cup-Serie Bahn-News
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MTB BundesnachwuchsSichtung
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Historisches Die Harzrundfahrt
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Aus den Vereinen 50 Jahre AC Leipzig
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7. Treffen der GOF/ MTBO-Veteranen
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SRB-Aktuell SRB-NachwuchsBestenlisten Ehrungen HoserZeitfahr-Cup News Wir gratulieren
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IMPRESSUM „Radsport in Sachsen” wmk-mertins.de/zeitschrift-ris.html Herausgeber: Sächsischer Radfahrer-Bund e.V. Windorfer Str. 63, 04229 Leipzig Telefon: 03 41 / 4 24 46 56 Telefax: 03 41 / 4 11 25 95 E-Mail: info@s-r-b.de Internet: www.s-r-b.de Verantwortlich für den Inhalt: W. Schoppe, M. Götze Layout, Satz & Anzeigen: Werbe- u. Medienkontor Mertins Philosophenweg 1, 04425 Taucha Telefon: 03 42 98 / 48 93 86 Telefax: 03 42 98 / 48 93 87 E-Mail: radsport@wmk-mertins.de Internet: www.wmk-mertins.de Fotos: Sächsischer Radfahrer-Bund e.V. ROTH-FOTO (Titelfoto) Für Druckfehler übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Für den Inhalt der Anzeigen zeichnet allein der Auftraggeber verantwortlich Nachdruck bzw. Weiterverarbeitung der Texte Anzeigen auch auszugsweise ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet.
Mit Elan ins neue Jahr Das neue Jahr hat begonnen und die Redaktion wünscht allen Mitgliedern, Förderern und Sympathisanten unseres Sächsischen Radfahrer-Bundes ein vor allem gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2014. Für die Aktiven sowie ihre Trainer und Betreuer verbinden wir diese Wünsche mit einer hoffentlich gut verlaufenden Rennsaison, bei der sich die angestrebten Erfolge einstellen sollten. Die Analyse des für uns zuversichtlich abgelaufenen Jahres wird zu unserem Bundestag in Dresden ausgewertet werden. Die Trainerkommission hat bereits ihre Schlussfolgerungen gezogen, um die vor uns liegende Saison mit neuem Schwung anzugehen. In der Nummer fünf hat unsere Geschäftsführerin, Manuela Götze, schon einige BDRProbleme angesprochen. Allerdings gibt es noch mehr „Baustellen“, mit denen wir uns 2014 auseinandersetzen müssen. Es ist nicht zu begreifen, dass die Jedermann-Rennen immer mehr den übrigen Radsport torpedieren. Jetzt warten wir auf die neuen Regularien des BDR über die zukünftigen Durchführungsbestimmungen. Erst dann können wir uns dazu äußern. Wenn wir aber jetzt schon lesen müssen, dass das 30-Kilometer-Einzelzeitfahren in Zwenkau 99,00 Euro (!!!!) Startgeld kostet, ist das eigentlich nicht mehr hinnehmbar. Dass auch noch die Gebühren des Straßenrennens auf 54,00 Euro (die letzten Tage vor dem Rennen sogar auf 64,00 Euro) stiegen, sei nur am Rande erwähnt. Wir möchten mal die Proteste der Lizenzfahrer hören, wenn wir bei einem Kriterium auf einmal 40,00 oder 50,00 Euro Startgebühren verlangen würden. Unvorstellbar!!! Immer noch nicht gelöst ist das Problem der Starts unserer Freunde aus den grenznahen Gebieten Tschechiens und Polens. Es interessiert offensichtlich niemanden mehr beim BDR, seitdem Wolfgang Schoppe dort ausschied. Das Einzige, was immer zählt, sind die Verbotsparagrafen für diese Sportler, die exakt unter Strafandrohung einzuhalten sind. Zum Leidwesen der Veranstalter in Bautzen, Görlitz, Niesky oder Seifhennersdorf, die auf diese Bereicherung ihrer Rennen nach wie vor verzichten müssen. Eine Bemerkung noch zu unseren hauptamtlichen Trainern. Die konnten dank der DOSB-Offensive finanziell besser gestellt werden, als es bisher der Fall war. Nun schießt bekanntlich Geld allein keine Tore, wie die Fußballer es treffend formulieren, aber der eine oder andere unserer Vertreter sollte nicht bei jeder Gelegenheit jammern und wehklagen. Sicher ist der Job mit vielen persönlichen Entbehrungen und Einschränkungen verbunden, aber wer für seine Aufgabe brennt, beschwert sich nicht, sondern krempelt die Ärmel hoch und versucht, sein Bestes zu geben. In diesem Sinne einen guten Start in allen Disziplinen unserer schönen Sportart!
Die Redaktion Der SRB im Internet: www.s-r-b.de
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8. Lauf Bioracer-Cup in Chemnitz
Fachgeschäfte
Würdiger Abschluss einer tollen Serie
für Sport Freizeit
Mit dem Querfeldeinrennen „Rund um die Radrennbahn“ fand am ersten Adventswochenende die nunmehr bereits achte Auflage der Bioracer-Cross-Challenge ihren Abschluss. Dabei hatte der veranstaltende RSV Chemnitz nochmals alle Register zur Gestaltung eines attraktiven Radsportwettbewerbes gezogen. Der gegenüber den Vorjahren neu modifizierte, anspruchsvolle Rundkurs war ausgezeichnet abgesteckt und entsprechend dem ureigenen Charakter eines Querfeldeinrennens, mit häufig wechselndem Untergrund, angelegt. Da auch das Wetter mitspielte, waren alle Bedingungen für einen erfolgreichen Wettkampf erfüllt, zu dem die Organisatoren mehr als 200 Teilnehmer begrüßen konnten, die um die letzten Punkte der CupWertung streiten wollten. Auch die Zuschauer honorierten den Aufwand des RSV, denn, als nach anfänglichem Zögern auch noch die Sonne hervor kam, gab es mehr Zuschauer, als erwartet, die in fast allen Klassen guten Sport geboten bekamen. Es gab allerdings, bedingt durch viel Regen in den vergangenen Tagen, ein „echtes“ Crossrennen, denn ein Teil der Strecke war durch Matsch und Schlamm gekennzeichnet, die den Aktiven alles abverlangten. Das traf jedoch auf alle zu, gleiche Bedingungen waren vorhanden. So war im Wesentlichen festzustellen, dass sich fast immer die Akteure durchsetzten, die in den vergangenen Läufen dominiert hatten. Nichts anbrennen ließ in der Eliteklasse der Zwickauer Toni Bretschneider, der zusammen mit seinen ärgsten Gegnern Karsten Volkmann (Team Isaac Torgau) und Stefan Freudenberg vom ausrichtenden RSV nicht nur den letzten Renntag, sondern in der gleichen Reihenfolge auch die Gesamtwertung dominierten. Zur Freude des Veranstalters setzte sich in der Masters-Klasse gleich zu Beginn Mario Kober an die Spitze des Feldes und hielt den Seriensieger des Cups, Ronald Weser aus Riesa, auf Distanz. Den
Erfolg komplettierte mit Falk Leuschner ein weiterer „RSV“er auf Rang drei. Dass es bei den Kleinsten der U 11 durch Vincent Hilbert einen weiteren „Laufsieg“ für sie gab, zeigt die gewachsene Qualität auch in der Nachwuchsarbeit. Ein gelungener Abschluss der Serie für den von Bernd Lohse vorbildlich und uneigennützig geführten Chemnitzer Verein, der stolz auf seine Mitglieder sein kann, die immer vor Ort sind, wenn sie gebraucht werden.
Auch Granschütz und Dornburg waren eine Reise wert Obwohl beide Orte nicht in Sachsen liegen, ist ein Bericht notwendig, starteten doch im Rahmen des Bioracer-Cups wiederum ein Großteil der Aktiven des SRB. Nach vier Läufen in Sachsen weilten die Cross-Spezialisten zunächst in Granschütz (Sachsen-Anhalt). Der kleine Ort bei Weißenfels vor den Toren von Leipzig verzeichnete mit über 400 Anmeldungen einen Rekord, von denen allerdings schließlich „nur“ 326 an den Start gingen. Nicht ganz so viele waren es beim 7. Dornberger Schlösserrennen bei Jena, wo sich 182 Aktive eingefunden hatten. Sehr erfolgreich in bei-
Guter Radsport wurde bei allen acht Läufen der Serie geboten.
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GF Rico Stenzel
den Veranstaltungen die sächsischen Vertreter. Waren es in Granschütz sechs Siege (drei gingen nach Berlin), räumten unsere Fahrer in Thüringen alle neun Wettbewerbe ab! Ein tolles Ergebnis! Zu diesen Erfolgen trugen auch maßgeblich die Kommissäre des SRB mit ihrer Kompetenz bei. Beide Male siegten in den Crossläufen der Kleinen Vincent Hilbert (RSV Chemnitz) und Moritz Kretschy (RSV Venusberg), mit jeweils deutlichem Vorsprung. Ernüchternd allerdings die Tatsache, dass nur sechs bis zehn Sachsen angetreten waren. In Thüringen tut sich da wesentlich mehr! In der Klasse der U 15 überquerte der Mittweidataler Robin Rautzenberg beide Male als Erster die Ziellinie, in Dornburg mit einer Minute Vorsprung. Einen schönen Erfolg verbuchte der ehrgeizige Jakob Zöttler von der RSG Muldental Grimma in Thüringen, als er in Abwesenheit der drei Gesamtführenden nach rundenlangem Kampf mit Marc Clauß (Dresdner SC) das Jugendrennen gewann. Wieder nur sechs Konkurrenten konnte Philipp Kunz in der Juniorenklasse in Dornburg hinter sich lassen und Revanche an seinen Bezwinger von Granschütz, Steven Schreiber vom RSV Blankenfelde, nehmen. Jeweils klare Siege verzeichneten auch Birgit Hollmann (Isaac Torgau) und Toni Bretschneider vom ESV Zwickau, während sich Masters-Spitzenreiter Ronald Weser (SC Riesa) in Granschütz dem Berliner „Zugvogel“, Peter Westphal, beugen musste. Aufmerksame Beobachter bei allen gefahrenen Rennen der BioracerSerie waren übrigens die Organisatoren des am 4./5. Januar 2014 stattfindenden letzten Laufes des BDR-Deutschland-Cups der Crosser, Tino Johne und Frank Schalk aus Borna. Ihr Kommentar: „Alle Rennen waren sehr gut vorbereitet und liefen optimal ab, allerdings konnten wir uns nichts Neues für unsere Veranstaltung abschauen!“
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8. Bioracer-Cup abgeschlossen
Bioracer Cross-Challenge mit Teilnehmerrekord Zufrieden zeigte sich der Chemnitzer Sven Lohse über die Tatsache, dass die einmalige Serie um die Bioracer Cross-Challenge aus dem Terminkalender Mitteldeutschlands nicht mehr wegzudenken ist. Ihm ist es zum Großteil zu verdanken, dass die Serie längst über die Grenzen Sachsens, Thüringens und Sachsen-Anhalts hinaus auch deutschlandweit kein Geheimtipp mehr ist. Fahrer aus fast allen Bundesländern waren nicht mehr die Ausnahme, sondern standen regelmäßig mit an den Startlinien. So war es nicht verwunderlich, dass die Veranstalter mit genau 555 Teilnehmern einen neuen Rekord verzeichnen konnten, der sie stolz machte. Die acht Rennen, jeweils mit viel Herzblut organisiert, besaßen ein hohes sportliches Niveau, auch in der Organisation gab es weitere Verbesserungen. Die Medienpräsenz im Internet war beispielhaft, alle Ergebnisse wenige Stunden nach dem Wettkampf bereits abrufbar. Durch den umfassenden Einsatz der Computertechnik und neuen Startnummern gab es kaum Wartezeiten bei den Anmeldungen. Was besonders ins Auge fiel, war auch die verstärkte Aufmerksamkeit der Veranstalter bei der Bereitstellung der unvermeidlichen Parkgelegenheiten, denn auch hier konnte ein deutlicher Qualitätssprung verzeichnet werden. Natürlich kann man nie zufrieden sein, es gibt nach wie vor Verbesserungsmöglichkeiten im Bereich der Absperrungen, der WA-Tätigkeit und auch der Streckenführung. Keiner ist vollkommen!
Statistische Erkenntnisse Schaut man sich die einzelnen Teilnehmerzahlen an, so fällt zuerst die großartige Zahl der Teilnehmer an den Hobbyrennen auf, die mit 97 nur knapp an der magischen 100 vorbeischrammte. Schön zu sehen, dass darunter auch viele ehemalige gute Rennfahrer sind, die sich ihre Liebe zum Radsport
bewahrt haben und so ganz nebenbei durch ihr Startgeld dem Veranstalter helfen, die Rennen zu finanzieren. Herausragend die Zahlen bei den Kleinsten der U 11, die entsprechend der Ausschreibung auch ohne Lizenzen zunächst nur laufen, aber doch durch das Fluidum animiert werden sollen, eines Tages auf dem Rennrad zu sitzen. Hier waren es immerhin 113 Starter, darunter allein 45 Mädchen. Eine sehr gute Bilanz! Immerhin noch 75 Aktive bestritten die Laufwettbewerbe der U 13, hier allerdings verloren sich die nur noch zwölf Starterinnen.
Kraft versuchten, ihre schweren MTB-Räder über die Hindernisse zu heben oder zu ziehen, wird uns recht geben. So hielten sich die Teilnehmerinnen in Grenzen, fuhren sporadisch mit, tauchen allerdings in der Gesamtwertung nur im letzten Drittel auf. Wenn man da beim Spitzenverband nachfragt, fühlt sich keiner zuständig! Wie immer in solchen Fragen, entschied diese Regelung irgendein inkompetenter Funktionär, ohne dass er sich diesen ungleichen Wettbewerb einmal angesehen hat. Die Negativzahlen der Junioren muss man sicher nicht mehr kom-
Die Schülerklasse war innerhalb der Rad fahrenden Nachwuchsathleten am stärksten besetzt, denn hier stritten 70 Aktive, darunter auch 15 Mädchen, um die begehrten Wertungspunkte. Allerdings gab es hier die meisten Diskussionen über die mehr als merkwürdigen Regularien, die der BDR bezüglich der Einordnung des jungen Jahrgangs der U 15 nur für das Querfeldeinfahren festgelegt hat. Im Gegensatz zu den Straßen-, Bahn- und MTB-Rennen, wo sie noch in der U 13 starten dürfen, ist das im Cross nicht gestattet. Wenn man beobachten konnte, wie die meisten der gerade zwölf Jahre zählenden Mädchen mit letzter
mentieren, nur 14 starteten bei den acht Läufen überhaupt, davon kamen jämmerliche sechs aus Sachsen. „Höhepunkte“ die Teilnahme in Riesa und Grimma, wo sich sagenhafte drei bzw. zwei Aktive am Start eingefunden hatten. Zum Vergleich noch die übrigen Klassen: Insgesamt 48 Jugendfahrer (darunter acht Mädels) bestritten die Serie, 15 Frauen, darunter leider nur drei Juniorinnen sowie gute 67 Elitefahrer, von denen noch sechs in der Kategorie der U 23 startberechtigt waren. Fehlen noch tolle 55 Senioren, die, wie immer, mit dem wohl größten Kampfgeist ihre Rennen bestritten.
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Der sportliche Rückblick Ziehen wir zum Schluss noch ein sportliches Resümee, so bleibt festzustellen, dass nur die eine reelle Chance auf die ersten Plätze der Gesamtwertung hatten, die bei einem Streichergebnis an allen Rennen teilgenommen hatten und konstant im Vorderfeld zu finden waren. Dazu gehörten zunächst die Läufer, denn sowohl der Überflieger der U 11, Vincent Hilbert vom RSV Chemnitz, der alle seine acht Wettbewerbe souverän gewann, als auch der Venusberger Moritz Kretschy, der sich zwar zweimal – gesundheitlich angeschlagen – einem bzw. zwei Konkurrenten geschlagen geben musste, beherrschten die Szene. Das traf auch auf Robin Rautzenberg vom SV Mittweidatal-Raschau zu, der die Schülerrennen nach Belieben dominierte. Wer beobachtete, wie der hochtalentierte Schützling von Bernd Fehst leicht und locker, mit brillanter Technik und hohem Leistungsvermögen, seine sieben bestrittenen Rennen siegreich gestaltete, traut ihm in dieser Disziplin des Radsports für die Zukunft auch größere Erfolge auf nationaler Ebene zu. Rico Brückner aus Grimma brachte es in der Jugend fertig, als Neuling in dieser Kategorie den Vorjahressieger Jakob Aehnlich aus Jena zu bezwingen. Beide schenkten sich bei ihren nur sechs Starts nichts, am Ende gab der „Ausrutscher“ des Thüringers in Grimma, als er nur Sechster wurde, den Ausschlag. Birgit Hollmann vom Team Isaac Torgau gewann zwar die letzten fünf Wertungsrennen, aber die drei davor nicht bestrittenen brachten es mit sich, dass Christiane Wolf (RSV Speiche Leipzig) und Lisa Gärtitz die beiden obersten Treppchen der Gesamtwertung besteigen konnten, da sie an jeweils sieben Rennen teilnahmen. Der Sieger der Senioren hieß zum sechsten Mal Ronald Weser
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vom SC Riesa. Doch langsam bekommt er Druck von Mario Kober, denn der fünf Jahre jüngere Chemnitzer vom RSV wurde der schärfste Konkurrent des Seriensiegers, der zwar diese Saison noch sechsmal auf dem obersten Podest stehen konnte, aber auch zwei Niederlagen gegen Kober und den Berliner Westphal hinnehmen musste. Über die Junioren wurde schon berichtet, doch sollte erwähnt werden, dass der Gesamtsieger Philipp Kunz aus Venusberg ebenfalls einen sehr guten Eindruck hinterließ und sich sicher auch bei stärkerer Konkurrenz ganz vorn behauptet hätte. Bleiben noch die Elitefahrer. Hier führte kein Weg am Zwickauer Spezialisten Toni Bretschneider vom Stevens Racing Team vorbei. Nur in Holzhausen hatte er einen kleinen Ausrutscher, als der Münchner Maximilian Holz gewann, ansonsten war er nicht zu bezwingen. Sein härtester Verfolger, Karsten Volkmann (Team Isaac Torgau) belegte fünfmal den zweiten Rang und gewann in Grimma, als Toni allerdings fehlte. Außerdem musste Karsten
in Holzhausen alle Hoffnungen nach einem Radschaden begraben und fast eine halbe Runde zu Fuß zurücklegen. Zurückgefallen auf Rang elf kämpfte er sich trotzdem noch bravourös auf den fünften Platz vor.
Positives Fazit Der positive Fakt ist unverkennbar. Die Serie ist ein „muss“, und sollte unbedingt weitergeführt werden, denn es ist eine wertvolle Bereicherung und Abwechslung vom tristen Trainingsalltag. Das sollten auch verstärkt nicht nur die Trainer, sondern vor allem die Athleten selbst überlegen und beherzigen. Für die Saison 2014 liegen jetzt schon wieder die ersten Anfragen von neuen Ausrichtern vor und auch fast alle der „Etablierten“ wollen weitermachen. Eine gute Perspektive! Unser Dank gilt allen Verantwortlichen, die am Gelingen der acht Rennen einen Anteil hatten, ebenso den Sponsoren, besonders von Bioracer, für ihr großes Engagement! S. Lohse/W. Schoppe
Angemerkt:
Mehr Disziplin wird dringend verlangt Es ist an der Zeit, dass für die nächste Saison eine Unsitte hart bestraft werden sollte, die bei allen Rennen immer wieder zu beobachten ist: Das Warmfahren vieler Akteure auf der Rennstrecke, inmitten der bereits im Wettkampf befindlichen Sportler. Besonders an die Senioren sei hier appelliert. Sie sind die Lautesten, wenn es darum geht, „ihr“ Rennen zu schützen, aber was einige von ihnen mit schon perverser Selbstverständlichkeit bei den Rennen des Nachwuchses und der Frauen treiben, dar f nicht mehr ungestraft hingenommen werden. Dazu gehören auch leider Elite-
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fahrer und Frauen. Sie behindern nicht nur den Wettkampf, sondern provozieren durch ihr langsameres Fahren Überholvorgänge, die zu Stürzen führten. Es gibt nur eine Möglichkeit, diese Unsitte auszumerzen, der sofortige Ausschluss aus dem Wettbewerb. Wenn dann selbst Trainer, Übungsleiter oder auch Zuschauer diese Fahrer auffordern, die Strecke zu verlassen und denen ein „Halt‘s Maul“ entgegenschallt, muss in Zukunft noch eine Sperre hintendrauf er folgen. Anders kann man diesen Unbelehrbaren leider nicht beikommen. Das sollte allen klar sein!!!
ERGEBNISSE BIORACER CROSS-CHALLENGE 2013 1. LAUF Riesa-Gohlis, 13. Oktober 2013 Elite: 1. Toni Bretschneider (ESV Lok Zwickau), 2. Karsten Volkmann (Team Isaac Torgau), 3. Arne Kenzler (Kontinental Team Bergst.), 4. J. Bretschneider (Team ProCycle), 5. Freudenberg (RSV Chemnitz), 6. Böhm (Team Isaac Torgau), 7. Heinke (RSV Erzgebirge), 8. Nitzsche (RSV Gröditz), 9. Mannitz (SVg. Zehlendorfer Eichhörnchen), 10. Seidel (RSV Erzgebirge). Frauen: 1. Liv-Susanne Bachmann (Stevens-1aCrossteam), 2. Daniela Storch (RSV Chemnitz), 3. Christiane Wolf (RSV Speiche), 4. Schulze (White Rock Weißenfels), 5. Dietrich (Dresdner SC 1898). Junioren: 1. Bruno von Maydell (Stevens Racing Team), 2. Philipp Kunz (RSV 54 Venusberg), 3. Frederik Hähnel (Sebnitzer RV). Jugend: 1. Rico Brückner (RSG Muldental Grimma), 2. Jakob Aehnlich (1. RC Jena), 3. Pascal Richter (RFC Markkleeberg), 4. M. Zschocke, 5. Wabst (beide RSV 54 Venusberg), 6. Poelen (1. RC Jena), 7. Schönherr (SV Mittweidatal-Raschau), 8. Jasmin Cunert (RK Endspurt 09 Erfurt), 9. Walther (SC DHfK Leipzig), 10. Helene Freundel (MTV 1876 Saalfeld). Schüler: 1. Robin Rautzenberg (SV MittweidatalRaschau), 2. Dominik Olomek (RSV 54 Venusberg), 3. Franz Groß (SC DHfK Leipzig), 4. Meding (RSV Chemnitz), 5. Jugelt (SV Mittweidatal-Raschau), 6. Röbel (RSV AC Leipzig), 7. Lohse (RSV Chemnitz), 8. Jäger (RSC Turbine Erfurt), 9. Winkler (L.E. Bike Force), 10. Lisa-Maria Weder (RSV 54 Venusberg). U 13: 1. Moritz Kretschy (RSV 54 Venusberg), 2. Lennart Lein (SV Mittweidatal-Raschau), 3. Felix Wagner
(1. RC Jena), 4. Schmieder (RSV 54 Venusberg), 5. Weser (SC Riesa), 6. Loraine Gellner (RSV 54 Venusberg), 7. Kai (1. RC Jena), 8. Thalea Mäder (RSC Turbine Erfurt), 9. Lisa Mareen Kamowski (SC Riesa), 10. Antkowiak (1. RC Jena). U 11: 1. Franz Walther (SV Elbland Coswig Meißen), 2. Vincent Hilbert (RSV Chemnitz), 3. Finn Wendisch (SC Riesa), 4. Miriam Zeise, 5. Kai (beide 1. RC Jena), 6. Giana Schmieder (RSV 54 Venusberg), 7. Voigt, 8. Lara Sophie Jäger (beide RSC Turbine Erfurt), 9. Thora Rümmler (RSV Chemnitz). Masters II/III/IV: 1. Ronald Weser (SC Riesa), 2. Mario Kober (RSV Chemnitz), 3. Klaus-Dieter Appelt (Radteam Cöpenick), 4. Preisinger (RC Pfeil Hof), 5. Leuschner (RSV Chemnitz), 6. Kunath (Gunsha Racing Team Masters), 7. Langer (RSC Sturmvogel Potsdam), 8. Ramm, 9. Lohse (beide RSV Chemnitz), 10. Koßack (RGC Hildesheim). 2. LAUF Grimma, 20. Oktober 2013 Elite: 1. Karsten Volkmann (Team Isaac Torgau), 2. Michael Walter (Gunsha-KMC Team) 3. Michael Schuchardt (Team Texpa Simplon), 4. Freudenberg (RSV Chemnitz), 5. Bretschneider (Team ProCycle), 6. Böhm (Team Isaac Torgau), 7. Kenzler (BL-Team Bergstraße Jenatec), 8. Heinke (Team Firebike-Drössiger), 9. Obst (Team Collos), 10. Groß (SV Leisnig). Frauen: 1. Yvonne Fiedler (Team Bertram & Römer), 2. Christiane Wolf (r2-bike.com MTB Racing), 3. Lisa Gärtitz (1. RV Leipzig 1990), 4. Dietrich (Team maxx Solar/Juniorinnen), 5. Schulze (White Rock), 6. Mertin
(RSV Speiche). Junioren: 1. Toni Franz (1. RV Leipzig 1990), 2. Dzejlan Demic (RSV Radsport Borna). Jugend: 1. Rico Brückner (RSG Muldental Grimma), 2. Felix Groß (RSV 54 Venusberg), 3. Marc Clauss (Dresdner SC 1898), 4. Richter (RFC Markkleeberg), 5. Zöttler (RSG Muldental Grimma), 6. Aehnlich (1. RC Jena), 7. Ries (RadUnion Halle), 8. Wabst (RSV 54 Venusberg), 9. Kluge (Dresdner SC 1898), 10. Bonnes (SC DHfK Leipzig). Schüler: 1. Robin Rautzenberg (SV MittweidatalRaschau), 2. Christian Rieger (RadUnion Halle), 3. Josua Jugelt (SV Mittweidatal Raschau), 4. Meding (RSV Chemnitz), 5. Fuchs (RSV AC Leipzig), 6. Lohse (RSV Chemnitz), 7. Paetke, 8. Seefeldt (beide AdW Berlin), 9. Röbel (RSV AC Leipzig), 10. Willimowski (SV Mittweidatal-Raschau). Crossläufe U 13: 1. Moritz Kretschy (RSV 54 Venusberg), 2. Lennart Lein (SV Mittweidatal-Raschau), 3. Franz Walther, 4. Bergs (SC DHfK Leipzig), 5. Weiß (SSV Gera), 6. Klötzing (RSV AC Leipzig), 7. Weser (SC Riesa), 8. Wieduwilt (SC DHfK Leipzig), 9. Kieselstein (SC DHfK Leipzig), 10. Mäder (RSC Turbine Erfurt). U 11: 1. Vincent Hilbert (RSV Chemnitz), 2. Lotte Claus, 3. Hannes Wurdinger, 4. Reinfeld (RSV Speiche), 5. Lukas, 6. Schefer, 7. Mäder (RSC Turbine Erfurt), 8. Matthes, 9. Schenk, 10. Uhlig. 3. LAUF Radibor, 27. Oktober 2013 Elite: 1. Toni Bretschneider (Stevens Racing Team),
2. René Obst (Team Collos), 3. Lutz Baumgärtel (RSV Bautzen), 4. Böhm (Team Isaac Torgau), 5. J. Bretschneider (Team ProCycle), 6. Groß (SV Leisnig), 7. Freudenberg (RSV Chemnitz), 8. Heinke (Team Firebike Drössiger), 9, Rudolph (BL-Team Alfred LippertTeam Berlin), 10. Hauschild (RSV Bautzen). Schüler: 1. Robin Rautzenberg (SV MittweidatalRaschau), 2. Dominik Olomek (RSV 54 Venusberg), 3. Josua Jugelt (SV Mittweidatal-Raschau), 4. Meding (RSV Chemnitz), 5. Groß (SC DHfK Leipzig), 6. Willimowski (SV Mittweidatal-Raschau), 7. Wiedemann (RSV Bautzen), 8. Wenk, 9. Heinrich (ESV Lok Zwickau), 10. Zöttler (RSG Muldental Grimma). Masters ab 41 Jahre: 1. Ronald Weser (SC Riesa), 2. Michael Schmidt (Stevens Master Team Cross), 3. Mario Kober (RSV Chemnitz), 4. Ristau (Crossmasters cyclocross team), 5. Leuschner (RSV Chemnitz), 6. Rudolph (Radteam Cöpenick), 7. Ramm (RSV Chemnitz), 8. Kunath (Gunsha Racingteam), 9. Langer (Crossmasters cyclocross team), 10. Miersch (Dresdner SC 1898). Crossläufe U 13: 1. Moritz Kretschy (RSV 54 Venusberg), 2. Franz Walther, 3. Marvin Petschke, 4. Dübel (RSV Finsterwalde), 5. Weser (SC Riesa), 6. Kreibich, 7. Bergs (SC DHfK Leipzig), 8. Mäder (RSC Turbine Erfurt), 9. Grubert. U 11: 1. Vincent Hilbert (RSV Chemnitz), 2. Marlon Wenzel, 3. Ben Grubert, 4. Hantschik, 5. Torner (RSV Finsterwalde), 6. Zeise (1. RC Jena), 7. Beckel, 8. Kai, 9. Nagel, 10. Scharf. Fortsetzung nächste Seite
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CROSS R ADSPORT IN S ACHSEN 06/2013
ERGEBNISSE BIORACER CROSS-CHALLENGE 2013 4. LAUF Gelenau, 3. November 2013 Elite/U 23: 1. Toni Bretschneider (ESV Lok Zwickau), 2. Karsten Volkmann (Team Isaac Torgau), 3. Lutz Baumgärtel (RSV Bautzen), 4. Heinke (RSV Erzgebirge), 5.Freudenberg (RSV Chemnitz), 6. Bretschneider (Team ProCycle), 7. Schuchardt (RSV Pfeil Wingerode), 8. Groß (SV Leisnig 90), 9. Rudolph (Radteam Cöpenick), 10. Nitzsche (RSV Gröditz). Frauen/Juniorinnen: 1. Birgit Hollmann (Team Isaac Torgau), 2. Daniela Storch (RSV Chemnitz), 3. Christiane Wolf (RSV Speiche), 4. Gärtitz (1. RV Leipzig), 5. Künzel, 6. Gerstäcker (beide RSV Speiche), 7. Weigelt (RSV 54 Venusberg). Junioren: 1. Philipp Kunz (RSV 54 Venusberg), 2. Paul Franz (RSC Sachsenblitz Burgstädt), 3. Dzejlan Demic (Radsportverein Radsport Borna), 4. Müller (RSC Sachsenblitz Burgstädt), - 1 Rd. zur.: 5. Florian Junge (Radteam Cöpenick). Jugend: 1. Rico Brückner (RSG Muldental Grimma), 2. Jakob Aehnlich (1. Radclub Jena), 3. Maximilian Zschocke (RSV 54 Venusberg), 4. Ries (RadUnion Halle), 5. Zöttler (RSG Muldental Grimma), 6. Wabst (RSV 54 Venusberg), 7. Röber (ESV Lok Zwickau), 8. Kluge (Dresdner SC 1898), 9. Lattermann (White Rock), 10. Richter (RFC Markkleeberg). Weibliche Jugend: 1. Tina Schulz (Dresdner SC 1898), 2. Helene Freundel (MTV 1876 Saalfeld), 3. Lea Zechner (SV Halle). Schüler: 1. Christian Rieger (RadUnion Halle), 2. Henri Uhlig (RSC Keilheim), 3. Dominik Olomek (RSV 54 Venusberg), 4. Keup (SV MittweidatalRaschau), 5. Gehrmann (RSC Turbine Erfurt), 6. Wiesner (RadUnion Halle), 7. Meding (RSV Chemnitz), 8. Jugelt (SV Mittweidatal-Raschau), 9. O. Uhlig (RSC Kehlheim), 10. Scharr (SC DHfK Leipzig). Schülerinnen: 1. Lisa Maria Weder (RSV 54 Venusberg), 2. Pauline Willimowski (SV MittweidatalRaschau), 3. Anne Sprigode (ESV Lok Zwickau), 4. Hanna Zöttler (RSG Muldental Grimma), 5. Schoppe (RSV AC Leipzig), 6. Helene Zöttler (RSV Muldental Grimma), 7. Kim Richter (RSV 54 Venusberg), 8. Ulrich (RSV Speiche). Masters: 1. Ronald Weser (SC Riesa), 2. Peter Westphal (BRC Zugvogel Berlin 1901), 3. Mario Kober (RSV Chemnitz), 4. Rudolph (Radteam Cöpenick), 5. Langer (Crossmasters), 6. Leuschner (RSV Chemnitz), 7. Meyer (RSV Erzgebirge), 8. Kunath (Dresdner SC 1898), 9. Lohse, 10. Beier (beide RSV Chemnitz). Crossläufe U 13: 1. Lennart Lein (SV Mittweidatal-Raschau), 2. Franz Walther (SV Elbland), 3. Moritz Kretschy (RSV 54 Venusberg), 4. Lämmel, 5. Schmieder (RSV 54 Venusberg), 6. Bergs (SC DHfK Leipzig), 7. Weiß (SSV Gera), 8. Weser (SC Riesa), 9. Ilisch (White Rock), 10. Kai (1. RC Jena). U 13 weiblich: 1. Thalea Mäder (RSC Turbine Erfurt), 2. Helene Müller, 3. Loraine Gellner (RSV 54 Venusberg), 4. Meier (RFC Markkleeberg), 5. Heine (SC DHfK Leipzig). U 11: 1. Vincent Hilbert (RSV Chemnitz), 2. Lucas Drechsel, 3. Maurice Micklitz, 4. Dietz, 5. Wurdinger (RSV Chemnitz), 6. Müller, 7. Willimowski (SV Mittweidatal-Raschau), 8. Reinfeld (RSV Speiche), 9. Freund, 10. Richter (RSV 54 Venusberg). U 11 weiblich: 1. Lilli Emmrich, 2. Miriam Zeise (1. RC Jena), 3. Giana Schmieder (RSV 54 Venusberg),
4. Heidacher, 5. Planert (beide White Rock), 6. Jäger (RSC Turbine Erfurt), 7. Spath (1. RC Jena), 8. Rümmler (RSV Chemnitz). 7. LAUF Holzhausen, 24. November 2013 Elite – 14,8 km: 1. Maximilian Holz (MTB-Club München), 2. Toni Bretschneider (Steven Racing Team), 3. Stefan Freudenberg (RSV Chemnitz), 4. Jan Bretschneider (Team ProCycle), 5. Volkmann, 6. Böhm (beide Team Isaac Torgau), 7. Groß (SV Leisnig), 8. Rechenbach (Dresdner SC 1898), 9. Geuthner (RSV Team Killerwade), 1 Rd. zur.: 10. Heinke (RSV Erzgebirge). Frauen/Juniorinnen – 8,4 km: 1. Birgit Hollmann (Team Isaac Torgau), 1 Rd. zur.: 2. Lisa Gärtitz (Dresdner SC 1898), 3. Lucy Weigelt (RSV 54 Venusberg), 4. Johanna Dietrich (Dresdner SC 1898) Jun. Junioren – 11,2 km: 1. Philipp Kunz (RSV 54 Venusberg), 2. Paul Franz (RSC Sachsenblitz Burgstädt), 3. Paul Schiller (Genthiner RC 66), 4. Franz (1. RV Leipzig 1990), 5. Demic (RSV Radsport Borna), 6. Müller (RSC Sachsenblitz Burgstädt), 1 Rd. zur.: 7. Fritzke (RadClub Lostau). Jugend – 8,4 km: 1. Maximilian Zschocke (RSV 54 Venusberg), 2. Jakob Aehnlich (1. RC Jena), 3. Marc Clauss (Dresdner SC 1898), 4. Wabst (RSV 54 Venusberg), 5. Poelen (1. RC Jena), 6. Zöttler (RSG Muldental Grimma), 7. Ries (Radunion Halle), 8. Felix Zschocke (RSV 54 Venusberg), 9. Richter (RFC Markkleeberg), 10. Röber (ESV Lok Zwickau). Weibliche Jugend – 8,4 km: 1. Tina Schulz (Dresdner SC 1898), 2. Helena Freundel (MTV 1876 Saalfeld), 3. Lea Zechner (SV Halle), 4. Jene (RSG Muldental Grimma). Schüler – 5,6 km: 1. Robin Rautzenberg (SV Mittweidatal-Raschau), 2. Christian Rieger (Radunion Halle), 3. Pierre-Pascal Keup (SV MittweidatalRaschau), 4. Wiesner (Radunion Halle), 5. Fuchs (RSV AC Leipzig), 6. Olomek (RSV 54 Venusberg), 7. Scharr (SC DHfK Leipzig), 8. Meding (RSV Chemnitz), 9. Jugelt (SV Mittweidatal-Raschau), 10. Groß (SC DHfK Leipzig). Schülerinnen – 5,6 km: 1. Lisa-Maria Weder (RSV 54 Venusberg), 2. Pauline Willimowski (SV Mittweidatal-Raschau), 3. Hanna Zöttler, 4. Helene Zöttler (beide RSG Muldental Grimma), 5. Sprigode (ESV Lok Zwickau), 6. Schoppe (RSV AC Leipzig), 1 Rd. zur.: 7. Kreis (White Rock). Crossläufe U 13 – 2,8 km: 1. Lennart Lein (SV MittweidatalRaschau), 2. Franz Walther (SV Elbland Coswig-Meißen), 3. Giovanni Schmieder (RSV 54 Venusberg), 4. Weber (RSV Radsport Borna), 5. Bergs (SC DHfK Leipzig), 6. Weser (SC Riesa), 7. Schreiber (RSV AC Leipzig), 8. Machui (RSV Speiche), 9. Wieduwilt (SC DHfK Leipzig), 10. Grobys (RV Zwenkau 1890). U 13 weiblich – 2,8 km: 1. Loraine Gellner (RSV 54 Venusberg), 2. Anastasia Meier (RFC Markkleeberg), 3. Jette-Marie Schilz (Dresdner SC 1898). U 11 – 1,4 km: 1. Vincent Hilbert (RSV Chemnitz), 2. Rubert Kratzsch (RSV AC Leipzig), 3. Hannes Wurdinger (RSV Chemnitz), 4. Kirbach (SSV Heidenau), 5. Willimowski (SV Mittweidatal-Raschau), 6. Reinfeld (RSV Speiche), 7. Schefer. 8. Böhm, 9. Lukas (alle RSV AC Leipzig), 10. Böer (RSV Radsport Borna). U 11 weiblich – 1,4 km: 1. Giana Schmieder (RSV 54 Venusberg), 2. Josephine Anders (SC DHfK Leipzig), 3. Anastasia Kuniß (RSV Speiche), 4. Bender (RSV AC
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Leipzig), 5. Conrad (SC DHfK Leipzig), 6. Petrausch (RSV AC Leipzig). Masters II/III/IV – 11,2 km: 1. Ronald Weser (SC Riesa), 2. Mario Kober (RSV Chemnitz), 3. Thomas Krön (RMV Concordia Strullendorf), 4. Leuschner (RSV Chemnitz), 5. Dessau (SV Leisnig), 6. Kunath (Gunsha Racing Team), 7. Lohse, 8. Beier, 9. Ramm (alle RSV Chemnitz), 10. Koßack (RGC Hildesheim). Hobby ab 16 Jahre – 8,4 km: 1. Heiko Kamowski (SC Riesa), 2. Steffen Wolfram (Team Pro Cycle), 3. Lars Heinecke (Biker-Boarder.de), 4. Proksch (Team Biketec 24), 5. Leichsenring (Team Steinbikes), 6. Dahms, 7. Russack (beide Team Carlo Forte Leipzig), 8. Schindler (Old Speed Stars Riesa), 9. Schalk (RSV Radsport Borna), 10. Ander (Radhaus Leipzig). 8. LAUF Chemnitz, 1. Dezember 2013 Elite: 1. Toni Bretschneider (ESV Lok Zwickau), 2. Karsten Volkmann (Team Isaac Torgau), 3. Stefan Freudenberg (RSV Chemnitz), 4. Jan Bretschneider (Team ProCycle), 5. Böhm (Team Isaac Torgau), 6. Rudolph (Radteam Cöpenick), 7. Heinke (RSV Erzgebirge), 8. Nitzsche (RSV Gröditz), 9. Geuthner (RSV Team Killerwade), 10. Groß (SV Leisnig 90). Frauen/Juniorinnen: 1. Birgit Hollmann (Team Isaac Torgau), 2. Daniela Storch (RSV Chemnitz), 3. Christiane Wolf (RSV Speiche), 4. Gärtitz, 5. Dietrich (beide Dresdner SC 1898). Junioren: 1. Steven Schreiber (RSV Blankenfelde), 2. Philipp Kunz (RSV 54 Venusberg), 3. Michael Schübel (RC Herpersdorf 1919), 4. Müller (RSC Sachsenblitz Burgstädt), 5. Hähnel (Sebnitzer RV), 6. Demic (RSV Radsport Borna). Jugend: 1. Jakob Aehnlich (1. Radclub Jena), 2. Marc Clauss (Dresdner SC 1898), 3. Rico Brückner, 4. Zöttler (beide RSG Muldental Grimma), 5. M. Zschocke (RSV 54 Venusberg), 6. Richter (RFC Markkleeberg), 7. Poelen (1. Radclub Jena), 8. Röber (ESV Lok Zwickau), 9. Ries (Radunion Halle), 10. F. Zschocke (RSV 54 Venusberg). Schüler: 1. Robin Rautzenberg (SV MittweidatalRaschau), 2. Christian Rieger (Radunion Halle), 3. Dominik Olomek (RSV 54 Venusberg), 4. Fuchs (RSV AC Leipzig), 5. Wiesner (Radunion Halle), 6. Keup (SV Mittweidatal-Raschau), 7. Meding (RSV Chemnitz), 8. Gehrmann (RSC Turbine Erfurt), 9. Lisa-Maria Weder (RSV 54 Venusberg), 10. Heinrich (ESV Lok Zwickau). U 13: 1. Lennart Lein (SV Mittweidatal-Raschau), 2. Moritz Kretschy, 3. Giovanni Schmieder (beide RSV 54 Venusberg), 4. Walther (SV Elbland Coswig), 5. Bergs (SC DHfK Leipzig), 6. Weser (SC Riesa), 7. Klötzing (RSV AC Leipzig), 8. Mäder (RSC Turbine Erfurt), 9. Raack (Dresdner SC 1898), 10. Schreiber (RSV AC Leipzig). U 11: 1. Vincent Hilbert (RSV Chemnitz), 2. Anton Knöfel (Dresdner SC 1898), 3.Miriam Zeise (1. RC Jena), 4. Willimowski (SV Mittweidatal-Raschau), 5. Giana Schmieder (RSV 54 Venusberg), 6. Kratzsch (RSV AC Leipzig), 7. Boden (SV Weixdorf), 8. Reinfeld (RSV Speiche), 9. Wurdinger (Chemnitz), 10. Mohr (Dresdner SC 1898). Masters ab 41 Jahre: 1. Mario Kober (RSV Chemnitz), 2. Roland Weser (SC Riesa), 3. Falk Leuschner (RSV Chemnitz), 4. Meyer (RSV Erzgebirge), 5. Lohse, 6. Ramm (beide RSV Chemnitz), 7. Kunath (GunshaRacingteam), 8. Beier (RSV Chemnitz), 9. Rudolph (Radteam Cöpenick), 10. Langer (Crossmasters Team).
GESAMTERGEBNIS NACH 8 WERTUNGSLÄUFEN Elite/U 23: 1. Toni Bretschneider (Steven Racing Team) 172 P., 2. Karsten Volkmann (Team Isaac Torgau) 151 P., 3. Stefan Freudenberg (RSV Chemnitz) 122 P., 4. Jan Bretschneider (Team Pro Cycle) 116 P., 5. Böhm (Team Isaac Torgau) 99 P., 6. Heinke (RSV Erzgebirge) 92 P., 7. Groß (SV Leisnig) 89 P., 8. Nitzsche (RSV Gröditz) 70 P., 9. Schuchhardt (RSV Pfeil Wingerode) 70 P., 10. Rudolph (Radteam Cöpenick). Frauen/Juniorinnen: 1. Christiane Wolf (RSV Speiche) 144 P., 2. Lisa Gärtitz (Dresdner SC 1898) 136 P., 3. Birgit Hollmann (Team Isaac Torgau) 125 P., 4. Dietrich (Dresdner SC 1898) 114 P., 5. Storch (RSV Chemnitz) 91 P., 6. Weigelt (RSV 54 Venusberg) 48 P., 7. Schulze-Weniger (White Rock) 48 P., 8. Fiedler (Team Bertram & Römer) 47 P., 9. Gerstäcker (RSV Speiche) 30 P., 10. Bachmann (Stevens 1a-Crossteam) 25 P. Junioren: 1. Philipp Kunz (RSV 54 Venusberg) 166 P., 2. Dzejlan Demic (RSV Radsport Borna) 119 P., 3. Jonas Müller (RSC Sachsenblitz Burgstädt) 85 P., 4. Schreiber (RSV Blankenfelde) 72 P., 5. P. Franz (RSC Sachsenblitz Burgstädt) 64 P., 6. T. Franz (1. RV Leipzig 1990) 59 P., 7. Von Maydell (Stevens U 19 Racing Team) 47 P., 8. Schübel (RC Herpersdorf) 40 P., 9. Fritzke (RadClub Lostau) 39 P., 10. Schiller (Genthiner RC 66) 38 P. Jugend: 1. Rico Brückner (RSG Muldental Grimma) 133 P., 2. Jakob Aehnlich (1. RC Jena) 128 P., 3. Jakob Zöttler (RSG Muldental Grimma) 123 P., 4. Richter (RFC Markkleeberg) 105 P., 5. M. Zschocke (RSV 54 Venusberg) 104 P., 6. Clauss (Dresdner SC 1898) 97 P., 7. Ries (Radunion Halle) 94 P., 8. Wabst (RSV 54 Venusberg), 9. Poelen (1. RC Jena) 92 P., 10. Röber (ESV Lok Zwickau) 73 P. Schüler: 1. Robin Rautzenberg (SV MittweidatalRaschau) 175 P., 2. Dominik Olomek (RSV 54 Venusberg) 135 P., 3. Christian Rieger (Radunion Halle) 133 P., 4. Meding (RSV Chemnitz) 108 P., 5. Jugelt 103 P., 6. Keup (beide SV Mittweidatal-Raschau) 83 P., 7. Wiesner (Radunion Halle) 79 P., 8. Lisa-Maria Weder (RSV 54 Venusberg) 64 P., 9. Gehrmann (RSV Turbine Erfurt) 63 P., 10. Fuchs (RSV AC Leipzig) 62 P. U 13: 1. Moritz Kretschy (RSV 54 Venusberg) 167 P., 2. Lennart Lein (SV Mittweidatal-Raschau) 163 P., 3. Franz Walther (SV Elbland Coswig-Meißen) 144 P., 4. Bergs (SC DHfK Leipzig), 5. Schmieder (RSV 54 Venusberg) 105 P., 6. Weser (SC Riesa) 101 P., 7. Thalea Mäder (RSC Turbine Erfurt) 83 P., 8. Loraine Gellner (RSV 54 Venusberg) 74 P., 9. Schreiber (RSV AC Leipzig) 40 P., 10. Kai (1. RC Jena) 36 P. U 11: 1. Vincent Hilbert (RSV Chemnitz) 175 P., 2. Hannes Wurdinger (Chemnitz) 111 P., 3. Miriam Zeise (1. RC Jena) 91 P., 4. Giana Schmieder (RSV 54 Venusberg) 85 P., 5. Willimowski (SV MittweidatalRaschau) 65 P., 6. Reinfeld (RSV Speiche) 60 P., 7. Kai (1. RC Jena) 60 P., 8. Schiefer 48 P., 9. Kratzsch (beide RSV AC Leipzig), 46 P., 10. Lotte Claus (Niederau) 44 P. Masters II/III/IV: 1. Ronald Weser (SC Riesa) 172 P., 2. Mario Kober 151 P., 3. Falk Leuschner (beide RSV Chemnitz) 117 P., 4. Kunath (Gunsha Racing Team) 98 P., 5. Lohse (RSV Chemnitz) 96 P., 6. Langer (Crossmasters Team) 84 P., 7. Beier (RSV Chemnitz) 80 P., 8. Meyer (RSV Erzgebirge) 74 P., 9. Westphal (Berliner RC Zugvogel) 69 P., 10. Ramm (RSV Chemnitz) 68 P.
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Ehrentafel Landesmeisterschaften Cross am 24. November 2013 in Holzhausen Elite/U 23 – 14,8 km: 1. Toni Bretschneider 2. Stefan Freudenberg 3. Jan Bretschneider 4. Karsten Volkmann 5. Sascha Böhm 6. Christian Groß 7. Philipp Rechenbach 8. Sascha Heinke 9. Mirco Nitzsche 10. Peter Clauß 11. Martin Bauer 12. Frank Podlesak 13. Maik Müller 14. Mark Huster
ESV Lok Zwickau RSV Chemnitz Team ProCycle Team Isaac Torgau Team Isaac Torgau SV Leisnig 90 Dresdner SC 1898 RSV Erzgebirge RSV Gröditz 1952 Dresdner SC 1898 RSV 54 Venusberg RV Germania Delitzsch RSV Radsport Borna SV Sachsen Werdau
1 Rd. zur. 1 Rd. zur. 1 Rd. zur. 1 Rd. zur. 1 Rd. zur. 1 Rd. zur. 1 Rd. zur. 10. Christian Berger 11. Andreas Nöhring 12. Leon Förster 13. Max Walther 14. Kevin Schuppe
Junioren – 11,2 km: 1. Philipp Kunz 2. Paul Franz 3. Toni Franz 4. Dzejlan Demic 5. Jonas Müller
RSV 54 Venusberg RSC Sachsenblitz Burgstädt 1. RV Leipzig 1990 RSV Radsport Borna RSC Sachsenblitz Burgstädt
Team Isaac Torgau Dresdner SC 1898 RSV 54 Venusberg
Jugend – 8,4 km: 1. Maximilian Zschocke 2. Marc Clauss 3. Maximilian Wabst 4. Jakob Zöttler 5. Felix Zschocke 6. Pascal Richter 7. Dominik Röber 8. Julius Bonnes 9. Tom Kamlot
RSV 54 Venusberg Dresdner SC 1898 RSV 54 Venusberg RSG Muldental Grimma RSV 54 Venusberg RFC Markkleeberg ESV Lok Zwickau SC DHfK Leipzig SC DHfK Leipzig
Siegerehrung der Frauen
RSV AC Leipzig SV Mittweidatal-Raschau Chemnitzer PSV SC DHfK Leipzig RSV Radsport Borna
1 Rd. zur. 1 Rd. zur. 1 Rd. zur. 1 Rd. zur. 1 Rd. zur.
Schüler – 5,6 km:
Frauen – 8,4 km: 1. Birgit Hollmann 2. Lisa Gärtitz 3. Lucy Weigelt
Ehrung der Schüler. Rechts LisaMarie Weder.
1 Rd. zur. 1 Rd. zur.
1. Robin Rautzenberg 2. Pierre-Pascal Keup 3. Aaron Fuchs 4. Dominik Olomek 5. Johannes Scharr 6. Kevin Meding 7. Josua Jugelt 8. Franz Groß 9. Christian Röbel 10. Nicolas Heinrich 11. Johannes Kühn 12. Constantin Lohse 13. Philip Anders 14. Richard Wurdinger 15. Paul Schmidt 16. Kim Richter
SV Mittweidatal-Raschau SV Mittweidatal-Raschau RSV AC Leipzig RSV 54 Venusberg SC DHfK Leipzig RSV Chemnitz SV Mittweidatal-Raschau SC DHfK Leipzig RSV AC Leipzig ESV Lok Zwickau SC DHfK Leipzig RSV Chemnitz SC DHfK Leipzig RSV Chemnitz Chemnitzer PSV RSV 54 Venusberg
Masters II/III/IV – 11,2 km: 1. Ronald Weser 2. Marko Kober 3. Falk Leuschner 4. Jens Dessau 5. Jens Kunath 6. Sven Lohse 7. Uwe Beier 8. Oliver Ramm 9. André Meyer 10. Axel Lohse 11. Wolfgang Miersch 12. Matthias Fritzsche 13. René Zorn 14. Torsten Schönberger 15. Uwe Gerstenberger 16. Thomas Hartung 17. Dr. Uwe Rübling 18. Mathias Jahn 19. René Philipp 20. Steffen Dörfer
SC Riesa RSV Chemnitz RSV Chemnitz SV Leisnig 90 Dresdner SC 1898 RSV Chemnitz RSV Chemnitz RSV Chemnitz RSV Erzgebirge RSV Chemnitz Dresdner SC 1898 RSG Muldental Grimma RSV Speiche Leipzig Chemnitzer PSV RSV Hainichen SV Sachsen 90 Werdau Dresdner SC 1898 SV Sachsen 90 Werdau Radsportteam Freiberg RSV Speiche Leipzig
1 Rd. zur.
... und der Jugend.
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Leipziger BDO-Cup
Favoriten setzten sich durch Bereits zum 43. Mal konnte dank der Mithilfe vieler Freiwilliger aus den Leipziger Vereinen auf der Radrennbahn die unverzichtbare CupSerie ausgetragen werden. Mit Stolz können die beiden Verantwortlichen vom TuS Leutzsch, Manuela Götze und Wolfgang Schoppe, feststellen, dass diese zum dritten Mal vom „Bike Department Ost“ gesponserten insgesamt 25 Rennen aus dem Terminkalender des Leipziger Radsports nicht wegzudenken sind. Während die Geschäftsführerin ein 21-jähriges Jubiläum ihrer Mitverantwortung feiern konnte, stellte Schoppe als Gründer der Serie fest, dass es seit 1971 immer wieder gelungen war, zur Finanzierung der Kosten einen Geldgeber zu finden. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle deshalb dem Fahrradhaus BDO, dessen Geschäftsführer Gerd May auch weiterhin die tollen Spitzenreiter-Trikots sowie die nötigen Finanzen für den Rennbetrieb zur Verfügung stellen wird.
Bambini im Aufschwung
Stolz stellen sich die Sieger der einzelnen Klassen dem Fotografen, rechts Uwe Ampler und Gerd May. vorrangig notwendig ist!“ Was soll – bei den Männern. Das Duell der letzten drei Jahre zwischen Alt und man dazu noch kommentieren! Jung ging diesmal klar zugunsten von Stefan Gaebel aus, der seiElite und Masters nen Dauerrivalen Martin Goetze mit guter Resonanz nach zwei Niederlagen diesmal Die meisten Starter der Lizenzier- deutlich hinter sich ließ. Es verten verzeichnete man – wie immer bietet sich, Martins Alter zu
In der Auswertung bleibt die erfreuliche Feststellung, dass vor allem die angebotenen BambiniRennen mehr und mehr von den Eltern und auch Vereinen dazu genutzt werden, die Kinder für den Radsport zu begeistern. Woche für Woche stiegen die Teilnehmerzahlen bis zum Rekord, als Mitte August trotz der Schulferien 59 Starter kamen, die sich um Urkunden und kleine Sachpreise bewarben. Weit über 100 Kinder wurden insgesamt gezählt, die zum Teil viele Male dabei waren und von denen einige jetzt bereits in den Vereinen weiter aktiv sind. Der Zweck ist erreicht, der Nachwuchs steht in den Startlöchern, um vielleicht eines Tages ganz oben anzukommen. Leider konnte kein Zuschuss durch die Leipziger Sportförderung ausgereicht werden, denn dieses Engagement war laut Ablehnungsbescheid des Antrags „nicht dienlich, die Zielvorgaben der Richtlinien zu erfüllen, da es Stefan Gaebel entschied die Wertung der Männer vor dem Routinier zwar wünschenswert, aber nicht Martin Goetze für sich.
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schreiben, aber die beiden trennen 29 (!) Jahre und es ist zu bewundern, wie stark er immer noch seine Gegner fordert, die seine Söhne sein könnten. Ein Beispiel für die Absurdität der BDR-Regelungen, die den Start in der Elite für ihn nicht mehr bei bundesoffenen Rennen zulassen. Das betrifft auch ab 2014 den Drittplatzierten, Ex-Stehermeister Ralf Keller, der diese magische Altersgrenze erreicht hat. Ein Trauerspiel sondergleichen! Erst dann folgen die weiteren „Jungen“, die allerdings nicht immer starten konnten, da Ausbildung und Beruf vorgingen. Auch die Senioren sind nach wie vor eine Bank. Durch die getrennte Wertung der drei Altersklassen ist die Motivation verständlich hoch, für viele sind es fast die einzigen Rennen, die sie bestreiten. Der alles überragende Jens Matzel sowie Bernd Keiser und Wolfgang Benndor f hießen die Sieger, wobei in der Kategorie IV der klare Spitzenreiter Bernd Kessler die letzten sieben Rennen nach seinem schweren Sturz beim ACL-Kriterium in der „Alten Messe“ nicht mehr bestreiten konnte, um seinen Vorjahressieg zu verteidigen.
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Nachwuchs mit Reserven Kommen wir zum Nachwuchs. Während in den beiden kleinsten Klassen eine gute Beteiligung zu verzeichnen war und am Ende der U 13 bei Punktgleichheit zwischen Christian Röbel und Marius Hofmann die mehr erzielten Siege des „ACL’ers“ den Ausschlag gaben, war die Teilnahme in den größeren Kategorien mehr als deprimierend. Wir haben darüber schon oft gesprochen, aber wenn bei den Schülern der stark fahrende Tom Kamlot gewinnt, obwohl er zwölf Mal nicht dabei war, stellt diese Tatsache den anderen kein gutes Zeugnis aus. Der Drittplatzierte fehlte bereits vierzehnmal bei den insgesamt 25 Wettbewerben. Was die Trainer dazu bewegt, wissen wir nicht, aber es ist nicht zu begreifen, dieses wichtige Trainingsmittel nicht besser zu nutzen. Gleiches gilt für die beiden Jugendklassen. Besonders die Mädels ignorieren ausnahmslos die angebotenen Rennen, die Siegerin fehlte bei genau 18 Rennen, d. h. sie startete ganze siebenmal (!!!) Wir kommentieren das nicht mehr, es war die Entscheidung ihrer Trainer. Wenn jedoch erfahrene, in der Vergangenheit äußerst erfolgreiche Übungsleiter hier harsche Kritik an dieser Ignoranz üben, schließen wir uns uneingeschränkt an.
Verdiente Ehrungen Trotz dieser Problematik gab es in den Geschäftsräumen des Radgeschäfts „Bike Department Ost“ eine tolle Siegerehrung, bei der für die Erstplatzierten aller Klassen Pokale, Urkunden und diverse Materialpreise bereitgestellt wurden. Der Geschäftsführer Gerd May und seine Kollegen hatten für Imbiss und Getränke gesorgt und der Moderator des Abends, Stadionsprecher Thomas Scheibe, erhielt durch Manuela Götze ebenso wie die beiden unersetzlichen Ärzte, Ilse Gutberlett und Uwe Rattey, ein Präsent. Darüber konnte sich auch Manfred Jörke freuen, der Woche für Woche uneigennützig im WA mitarbeitete. Die Ehrungen der Sportler nahmen neben Gerd May auch die beiden ehemaligen Profis, André Schulze (Team Euskaltel) und Uwe Ampler vor, ein Zeichen ihrer großen Verbundenheit zu unserem Nachwuchs. Abschließend noch ein Dankeschön an die zahlreich anwesenden Eltern, Trainer, Freunde und Bekannte der Rennfahrer, die der Veranstaltung ein einmaliges Flair verschafften. Die beiden Organisatoren freuten sich auch, dass einige der Anwesenden sich bei ihnen persönlich für die viele Mühe bedankten, die beide Woche für Woche aufwenden, diesen Cup durchzuführen! Es tat gut zu wissen, dass dies anerkannt wird.
Nachwuchs startete bei NRW-LVM in Büttgen Es scheint so, dass unsere besten Nachwuchstalente dabei sind, den verlorenen Boden zur deutschen Spitze nach und nach zurückzugewinnen. Einige von ihnen starteten in Büttgen und nahmen an der NRW-Landesmeisterschaft im Bahnradsport teil. Hier gab es wiederum durchaus erfreuliche Resultate. Anne Sprigode vom ESV Zwickau und Lucia Höfig (SC DHfK) überzeugten mit den Plätzen zwei und vier im Omnium der U 11 bis U 15. Auch die beiden Grimmaerinnen Hanna und Helena Zöttler und Emely Schmidt (RSV Speiche), ebenso wie Lucia erstmals auf der Winterbahn aktiv, überzeugten mit guten Leistungen. Über 40 Starter der
weiblichen Jugend/Juniorinnen fuhren an beiden Renntagen unter die besten 20. Michaela Ebert vom 1. VRV Plauen und Lena Gerstäcker (RSV Speiche) zeigten als 7. bzw. 8. des Omniums, dass sie mit der deutschen und auch holländischen Spitze mithalten können. Eine durchaus bemerkenswerte Leistung, die es bisher kaum zu vermelden gab! Auch Sydney Höfig gefiel nach über zweimonatiger Pause mit Rang elf in dieser Disziplin. Rico Brückner (Muldental Grimma) fuhr nach seiner gerade absolvierten Cross-Serie unter 60 Startern der U 17 mit Rang neun im von den Holländern dominierten Omnium (Ränge 1 bis 3).
Nun auch Joachim Eilers mit Weltcup-Sieg Nun gewann auch Joachim Eilers vom Chemnitzer PSV einen Weltcup! Im 1.900 Meter hoch gelegenen mexikanischen Aguascalientes rasten die deutschen Teamsprinter René Enders, Robert Förstemann und unser Chemnitzer Jo Eilers im Finale vor den Briten durchs Ziel. In der Qualifikation stellten die drei dazu noch mit 41,871 Sekunden
einen neuen Weltrekord auf! Wahnsinnszeiten auch über die nicht mehr olympischen 1.000 Meter. Hinter dem Weltrekord fahrenden Franzosen Francois Pervis (56,303 s/63,939 km/h!) und Maximilian Levy (Cottbus/ 57,949 s) fuhr Jo Eilers in 57,980 Sekunden auf Rang drei. Herzlichen Glückwunsch!!!
Starker Auftritt des Nachwuchses in Prag
Erhielt ein Ehrengeschenk aus den Händen von Manuela Götze: BDOGeschäftsführer und Hauptsponsor Gerd May.
Am vergangenen Wochenende starteten einige unserer Nachwuchs-Athleten zu Wettkämpfen auf einer Winterbahn in Prag/ Tschechien. Michaela Ebert vom 1. VRV Plauen erreichte einen sehr guten dritten Rang im Omnium der Frauen/Juniorinnen und belegte gemeinsam mit Lena-Marie Gerstäcker (RSV Speiche) ebenfalls Platz drei im Madison. Felix Groß (Venusberg) gewann nach einem dritten Platz im Omnium am Sonnabend tags darauf die gleiche Disziplin vor
der kompletten tschechischen Spitze der Jugend. Außerdem siegte er zusammen mit Jonas Schneider (Lichtenstein) im adison (II. Jahrgang). Im I. Jahrgang konnten Tom Kamlot/ Maximilian Wabst (Leipzig/ Venusberg) ebenfalls einen Erfolg einfahren! Die Junioren Paul und Toni Franz (Burgstädt/Leipzig) wurden Zweite im Madison und kamen im Omnium auf die Ränge fünf und sechs. Diese Ergebnisse lassen für die Zukunft hoffen!
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NACHWUCHS R ADSPORT IN S ACHSEN 06/2013
Auswertung SRB-Bestenliste
Venusberger nach drei Jahren entthront Der SC DHfK ist wieder die Nummer 1 Nach drei Jahren Abstinenz konnte der SC DHfK wieder an die Spitze der Gesamtwertung beider CupSerien zurückkehren. Die Leipziger punkteten bis auf die Schülerinnen in allen Klassen, auch wenn besonders bei den Junioren erhebliche Defizite gegenüber der sonstigen Bilanz zu verzeichnen waren. Das insgesamt 26 Sportlerinnen und Sportler für diesen Erfolg verantwortlich zeigen, stellt der Nachwuchsgewinnung des Clubs ein beredtes Zeugnis aus. Die lebt hauptsächlich von der guten Arbeit der beiden Nachwuchstrainer KarlHeinz Naumann und Peter Köhler, die seit vielen Jahren dafür stehen, Kinder für unsere Sportart zu gewinnen. Der entthronte RSV Venusberg hatte eine durchaus gute Saison, in der vor allem die Jugend mit der überragenden Zahl von 442 (!) Punkten weit über allen Vereinen stand. Immerhin 16 Athleten brachten dem doch kleinen Verein einen verdienten zweiten Rang in der Gesamtwertung. Überraschend Dritter konnte der RSV AC Leipzig werden, auch wenn nicht zu übersehen ist, dass die Mehrzahl der errungenen Punkte auf das Konto der drei Gesamtsieger der Klassen U 11 männlich und U 13 weiblich/männlich und der Zweiten der U 11 weiblich kommen. Olivia Schoppe, Christian Röbel, Odin Klötzing und Lena Petrausch holten allein 734 der insgesamt 1066 Punkte. Die vom 73 Jahre alten Werner Bittner über viele Jahrzehnte geführte Nachwuchsabteilung, ein „Verein im Verein“, der seit einiger Zeit durch den ehemaligen Olympiasieger Uwe Ampler mit betreut wird, lebt vor allem von den Eltern der Kinder, die uneingeschränkt hinter ihnen stehen und einen Großteil der Finanzierung selbst tragen. Knapp hinter den Leipzigern hat sich der hoch motivierte Dresdner SC etabliert. Was dort seit einigen Jahren geleistet wird, ist, ist einfach sensationell. Der Verein ist der Einzige im SRB, der in allen Altersklassen punktete, besonders erfolgreich hier die Schülerinnen mit der zweitbesten Ausbeute aller
hören ebenfalls zu den stärksten Auch der SV Mittweidatal-Raschau Stützen des SRB. Nicht zufrieden leistet hier eine sehr gute Arbeit, kann man gegenwärtig mit dem denn er ist einer der wenigen VereiChemnitzer PSV sein, denn neben ne, die in beiden Disziplinen punkden alles überragenden Sprintern teten. Unbedingt erwähnen sollten besteht in der Nachwuchsentwick- wir hier noch den SC Riesa, und lung doch ein großer Nachhol- den SV Sachsen-Werdau, die der bedarf. Langsam entwickelt sich Ausbildung mit dem MTB verstärkt auch beim Ortsnachbarn RSV eine Aufmerksamkeit schenkten. leistungsorientierte Nachwuchsabteilung, die den rührigen Verein auf Fazit Rang elf der Bestenliste brachte. Ein Wort auch noch zum MTB- Die Auswertung der Bestenliste war sehr schwierig zu händeln, Bereich. Wir haben uns die Mühe ge- denn es gab hier doch einige Promacht, entsprechend der angewen- bleme. Es begann mit der Fordedeten Wertungen auch die beiden rung einiger Trainer, die in der AusMTB-Serien Ghost-Kids- und MDC- wertung die BDR-Rose-Listen als Cup zu bepunkten. Dabei stellten Grundlage nehmen wollten. Des wir besonders die außergewöhnlich Weiteren sollten nicht mehr die gute Arbeit des RSV Team Auto- besten Sachsen aus den ErgebnisRiedel Schwarzenberg fest. Mit sen herausgezogen werden, son854 Punkten katapultierten sich dern nur aus den jeweils ersten die Mannen um Reinhold Glomb in aller Teilnehmer des Ergebnisses der sogenannten „Superliste“ aller bepunktet werden. Beim derzeitiWettkämpfe – allerdings ohne die gen Leistungsstand beispielsweise Sprinter – auf den fünften Rang. der Junioren konnten diese hier nur Dazu unseren herzlichen Dank für sehr wenig erreichen. Gravierende diese Tätigkeit im MTB-Bereich. Änderungen verzeichnetetn jedoch die Wertungen der weiblichen Klassen, die vor allem für das Mannschaftsergebnis eine nicht zu vertretende Benachteiligung der Vereine darstellt, die sich mehr um den männlichen Bereich kümmerten. Zum Beispiel starteten in der U 11 2. ESV Lok Zwickau 3. SC DHfK Leipzig weiblich meist nur drei oder vier 2. Chemnitzer SC 3. ESV Lok Zwickau Fahrerinnen, die jeweils zehn Punk2. RSV 54 Venusberg 3. SC DHfK Leipzig te für einen Sieg zugesprochen be2. SC DHfK Leipzig 3. 1. RV Leipzig 1990 kamen. Gleiches vermeldeten wir 2. SC DHfK Leipzig 3. ASV Vorwärts Rothenburg in der weiblichen Jugend und vor 2. Chemnitzer PSV 3. Bornaer SV 91 allem bei den Juniorinnen, denn 2. Chemnitzer PSV 3. RSV Chemnitz hier gab es sachsenweit überhaupt 2. Chemnitzer PSV 3. ESV Lok Zwickau nur drei Starterinnen. Das werden wir im nächsten Jahre ändern, der 2. Chemnitzer PSV 3. ESV Lok Zwickau Platz wird generell gleich den Punk2. Chemnitzer PSV 3. ESV Lok Zwickau ten festgeschrieben, wenn weniger 2. SSV Heidenau 3. ESV Lok Zwickau als zehn am Start sind. Die Einzel2. ESV Lok Zwickau 3. SSV Heidenau wertungen bleiben dadurch gleich, 2. SSV Heidenau 3. ESV Lok Zwickau nicht aber das Mannschaftsergeb2. Chemnitzer PSV 3. SSV Heidenau nis. Die entsprechenden Regula2. Chemnitzer PSV 3. RSV 54 Venusberg rien für die SRB-Rennen werden in 2. SC DHfK Leipzig 3. RSV AC Leipzig der neuen Ausschreibung zusam2. RSV 54 Venusberg 3. Dresdner SC 1898 men mit den BDR-Meisterschaften 2. SC DHfK Leipzig 3. RSV AC Leipzig und Sichtungsrennen in Kürze formuliert. 2. Dresdner SC 1898 3. SC DHfK Leipzig Bleibt das Fazit: Man kann es 2. SC DHfK Leipzig 3. Dresdner SC 1898 leider nicht allen Recht machen!
Klassen. Was besondere Erwähnung finden sollte, ist das Engagement für den Übergang in den Erwachsenenbereich. Hier haben die Männer und neuerdings auch ein Frauenteam eine echte Heimstatt gefunden. Auf das Geleistete können die DSC er um Udo Müller und den nach wie vor unverzichtbaren Manfred Deckert mehr als stolz sein. Einen großen Sprung nach vorn hat auch der RSV Speiche aus Leipzig gemacht. Immerhin 16 Sportler holten die nötigen Zähler, besonders erfolgreich hier die U 11 männlich und die weibliche Jugend. Die nachfolgenden Vereine von ESV Lok Zwickau und RSG Muldental Grimma profitierten hauptsächlich von den überragenden Erfolgen ihrer Schüler Rico Brückner und Dominik Röber sowie Anne Sprigode (U 13), die mit 260 und 159 sowie 179 Punkten absolute Höchstzahlen schafften. Auch der SV Mittweidatal-Raschau und der SSV Heidenau leisten seit vielen Jahren eine hervorragende Arbeit und ge-
20 Jahre SRB-Bestenliste 1993 – 2012 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
1. Chemnitzer SC 1. SC DHfK Leipzig 1. Chemnitzer PSV 1. Chemnitzer PSV 1. Chemnitzer PSV 1. SC DHfK Leipzig 1. SC DHfK Leipzig 1. SC DHfK Leipzig 1. SC DHfK Leipzig 1. SC DHfK Leipzig 1. SC DHfK Leipzig 1. SC DHfK Leipzig 1. SC DHfK Leipzig 1. SC DHfK Leipzig 1. SC DHfK Leipzig 1. RSV 54 Venusberg 1. SC DHfK Leipzig 1. RSV 54 Venusberg 1. RSV 54 Venusberg 1. RSV 54 Venusberg
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Bestenlisten 2013 des Sächsischen Radfahrer-Bundes e. V. SCHWALBE-CUP Junioren 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20.
Lukas Steidten Paul Franz Valentin Schulz Erik Lewandowski Marcel Sittner Philipp Kunz Paul Sprigode Maximilian Gerstner Malte Jürß Frederik Hähnel Michael Ritschel Max Miersch Paul-Felix Hoffmann Tobias Rockel Konrad Most Wilhelm Beckert Marc Opitz Moritz Klöden Maximilian Matheuszik Nathan Kühn
Chemnitzer PSV RSC Sachsenblitz Burgstädt RSV 54 Venusberg RSC Sachsenblitz Burgstädt SC DHfK Leipzig RSV 54 Venusberg Chemnitzer PSV SV Remse SC DHfK Leipzig Sebnitzer RV 1897 RSV AC Leipzig Dresdner SC 1898 SC DHfK Leipzig SSV Heidenau SC DHfK Leipzig Sebnitzer RV 1897 Chemnitzer PSV RSV Auto-Riedel Schwarzenberg RSV Speiche Leipzig RSV Speiche Leipzig
90 P. 89 P. 64 P. 59 P. 43 P. 38 P. 34 P. 33 P. 31 P. 24 P. 23 P. 22 P. 11 P. 10 P. 7 P. 6 P. 6 P. 6 P. 3 P. 2 P.
16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23.
Philipp Stein Alexander Riedel Florian Hofmann Jakob Zöttler Dzejlan Demic Tim Hämmerlein Oliver Müller Marco Abromeit
SC DHfK Leipzig SSV Heidenau SC DHfK Leipzig RSG Muldental Grimma RSV Radsport Borna SV Sachsen 90 Werdau RSV Radsport Borna RSV Radsport Borna
Vereinswertung: 1. RSV 54 Venusberg 2. 1. RV Leipzig 1990 3. SC DHfK Leipzig 4. Dresdner SC 1898 5. SSV Heidenau 6. SSV Fortschritt Lichtenstein 7. Chemnitzer PSV 8. RFC Markkleeberg 9. SV Mittweidatal 06 Raschau-Markersbach 10. RSG Muldental Grimma 11. RSV Radsport Borna 12. SV Sachsen 90 Werdau
18 P. 15 P. 12 P. 11 P. 6 P. 4 P. 1 P. 1 P.
Punkte/Sportler 442/5 129/1 96/3 92/2 72/3 64/1 55/1 35/1 31/1 11/1 8/3 4/1
Weibliche Jugend Vereinswertung: 1. RSC Sachsenblitz Burgstädt 2. Chemnitzer PSV 3. RSV 54 Venusberg 4. SC DHfK Leipzig 5. SV Remse 6. Sebnitzer RV 1897 7. RSV AC Leipzig 8. Dresdner SC 1898 9. SSV Heidenau 10. RSV Team Auto-Riedel Schwarzenberg 11. RSV Speiche Leipzig
Punkte/Sportler 148/2 130/3 102/2 92/4 33/1 30/2 23/1 22/1 10/1 6/1 5/1
Juniorinnen 1. Johanna Peters 2. Lucy Weigelt 3. Johanna Dietrich Vereinswertung: 1. SC DHfK Leipzig 2. RSV 54 Venusberg 3. Dresdner SC 1898
SC DHfK Leipzig RSV 54 Venusberg Dresdner SC 1898
66 P. 35 P. 34 P. Punkte/Sportler 66/1 35/1 34/1
Jugend 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15.
Felix Groß Toni Franz Sebastian Schmiedel Maximilian Zschocke Marc Clauss Julius Bonnes Jonas Schneider Felix Norden Maximilian Wabst Paul Bendrat Pascal Richter Georgi Simon Felix Zschocke Marcel Schmidt Pascal Siegl
RSV 54 Venusberg 1. RV Leipzig 1990 RSV 54 Venusberg RSV 54 Venusberg Dresdner SC 1898 SC DHfK Leipzig SSV Fortschritt Lichtenstein Chemnitzer PSV RSV 54 Venusberg SSV Heidenau RFC Markkleeberg SV Mittweidatal Raschau-M. RSV 54 Venusberg SSV Heidenau Dresdner SC 1898
135 P. 129 P. 122 P. 101 P. 71 P. 66 P. 64 P. 55 P. 53 P. 36 P. 35 P. 31 P. 31 P. 21 P. 21 P.
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
Michaela Ebert Sydney Höfig Lena Marie Gerstäcker Patricia Hillig Francis Sophie Lindner Jana Rehde Antonia Martin Emily Schmidt
1. VRV Plauen SC DHfK Leipzig RSV Speiche Leipzig RSC Sachsenblitz Burgstädt Dresdner SC 1898 RSV Speiche Leipzig RSV Speiche Leipzig RSV Radsport Borna
Vereinswertung: 1. RSV Speiche Leipzig 2. 1. VRV Plauen 3. SC DHfK Leipzig 4. RSC Sachsenblitz Burgstädt 5. Dresdner SC 1898 6. RSV Radsport Borna
144 P. 102 P. 70 P. 59 P. 51 P. 41 P. 36 P. 23 P.
Punkte/Sportler 147/3 144/1 102/1 59/1 51/1 23/1
ROECKL-CUP Schüler 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17.
Rico Brückner Dominik Röber Tom Kamlot Valentin Schumann Martin Schön Robin Rautzenberg Aaron Fuchs Felix Kluge Luis Mauersberger Tobias Schönherr Johannes Scharr Philipp Anders Marius Lieben Kevin Meding Max Walther Dominik Olomek Leon Förster
RSG Muldental Grimma ESV Lok Zwickau SC DHfK Leipzig Chemnitzer PSV RSV Speiche Leipzig SV Mittweidatal Raschau-M. RSV AC Leipzig Dresdner SC 1898 RSV 54 Venusberg SV Mittweidatal Raschau-M. SC DHfK Leipzig SC DHfK Leipzig SSV Heidenau RSC Chemnitz SC DHfK Leipzig RSV 54 Venusberg Chemnitzer PSV
270 P. 179 P. 169 P. 167 P. 129 P. 112 P. 105 P. 98 P. 95 P. 66 P. 53 P. 53 P. 51 P. 38 P. 38 P. 33 P. 28 P.
18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34.
Marc Pacher Anton Sauermann Gregor Niese Christian Berger Moritz Dehne Max-Olaf Genze Kevin Riedel Erik Jurk Tim Winkler Ricci Dietrich Andreas Nöhring Thor Bergmann Lucas Tanger Darius Pohle Philipp Leibelt Kevin Schuppe Tim Winter
RSV AC Leipzig Dresdner SC 1898 SSV Heidenau RSV AC Leipzig RSC 93 Marienberg RSV Chemnitz RSV Gröditz 1952 Chemnitzer PSV L.E. Bike Force Dresdner SC 1898 SV Mittweidatal Raschau-M. RSV Speiche Leipzig Chemnitzer PSV SV Sachsen 90 Werdau SV Mittweidatal Raschau-M. RSV Radsport Borna L.E. Bike Force
Vereinswertung: 1. SC DHfK Leipzig 2. RSG Muldental Grimma 3. Chemnitzer PSV 4. SV Mittweidatal 06 Raschau-Markersbach 5. ESV Lok Zwickau 6. RSV AC Leipzig 7. RSV Speiche Leipzig 8. RSV 54 Venusberg 9. Dresdner SC 1898 10. SSV Heidenau 11. RSV Chemnitz 12. RSC 93 Marienberg 13. L.E. Bike Force 14. RSV Gröditz 1952 15. SV Sachsen 90 Werdau 16. RSV Radsport Borna
24 P. 15 P. 15 P. 13 P. 10 P. 9 P. 8 P. 7 P. 7 P. 6 P. 4 P. 3 P. 3 P. 3 P. 3 P. 2 P. 2 P.
Punkte/Sportler 313/4 270/1 205/4 185/4 179/1 142/3 132/2 128/2 119/3 66/2 47/2 10/1 9/2 8/1 3/1 2/1
Schülerinnen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13.
Luise Fischer Lisa-Maria Weder Tina Schulz Jasmin Schmidt Nora Schulz Charleen Lyska Lisa Jenschke Cara Jene Kim Richter Pauline Willimowski Lisa Heinrich Celina Schindler Pauline von Müller
Dresdner SC 1898 RSV 54 Venusberg Dresdner SC 1898 SSV Heidenau Dresdner SC 1898 RSV AC Leipzig RSV Speiche Leipzig RSG Muldental Grimma RSV 54 Venusberg SV Mittweidatal Raschau-M. RSV Löbau Seifhennersdorfer SV Chemnitzer PSV
Vereinswertung: 1. Dresdner SC 1898 2. RSV 54 Venusberg 3. SSV Heidenau 4. RSV AC Leipzig 5. RSV Speiche Leipzig 6. RSG Muldental Grimma 7. SV Mittweidatal 06 Raschau-Markersbach 8. RSV Löbau 9. Seifhennersdorfer SV 10. Chemnitzer PSV
185 P. 181 P. 141 P. 132 P. 108 P. 98 P. 75 P. 68 P. 61 P. 42 P. 39 P. 22 P. 7 P.
Punkte/Sportler 434/3 242/2 132/1 98/1 75/1 68/1 42/1 39/1 22/1 7/1
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Bestenlisten 2013 des Sächsischen Radfahrer-Bundes e. V. U 13 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13, 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29.
Christian Röbel Marius Hofmann Moritz Kretschy Franz Groß Constantin Lohse Laurin Drescher Josua Jugelt Hans Heidenheim Pierre-Pascal Keup Paul Schmidt Robert Schreiber Nicolas Heinrich Lennart Lein Richard Wurdinger Marvin Wolf Giovanni Schmiedel Julius Kumschlies Julian Högner Eric Lutter Leon Stein Julius Fischer Jeremy Matern Sebastian Rahn Rufus Bergs Frederic Wolf Louis Richter Lino Schiller Moritz Stolzenberg Max Schubert
RSV AC Leipzig SC DHfK Leipzig RSV 54 Venusberg SC DHfK Leipzig RSV Chemnitz ESV Lok Zwickau SV Mittweidatal Raschau-M. RSV Speiche Leipzig SV Mittweidatal Raschau-M. Chemnitzer PSV RSV AC Leipzig ESV Lok Zwickau SV Mittweidatal Raschau-M. RSV Chemnitz SSV Heidenau RSV 54 Venusberg Seifhennersdorfer SV Dresdner SC 1898 Dresdner SC 1898 SV Mittweidatal Raschau-M. Dresdner SC 1898 RSV Speiche Leipzig RSV Speiche Leipzig SC DHfK Leipzig Dresdner SC 1898 RSC 93 Marienberg 1. VRV Plauen SSV Heidenau ESV Lok Zwickau
Vereinswertung: 1. RSV AC Leipzig 2. SC DHfK Leipzig 3. SV Mittweidatal 06 Raschau-Markersbach 4. ESV Lok Zwickau 5. RSV 54 Venusberg 6. RSV Chemnitz 7. RSV Speiche Leipzig 8. Chemnitzer PSV 9. Dresdner SC 1898 10. SSV Heidenau 11. Seifhennersdorfer SV 12. RSC 93 Marienberg 13. 1. VRV Plauen
219 P. 172 P. 119 P. 102 P. 91 P. 91 P. 84 P. 76 P. 76 P. 66 P. 65 P. 56 P. 54 P. 40 P. 24 P. 22 P. 11 P. 11 P. 9 P. 9 P. 8 P. 7 P. 4 P. 4 P. 3 P. 3 P. 2 P. 2 P. 2 P.
Punkte/Sportler 284/2 278/3 223/4 149/3 141/2 131/2 87/3 66/1 31/4 26/2 11/1 3/1 2/1
U 13 weiblich 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13.
Olivia Schoppe Lucia Mercedes Höfig Anne Sprigode Hanna Zöttler Anastasia Meier Helene Zöttler Yasmin Fabienne Ulrich Emely Zschenderlein Meike Morawe Loraine Gellner Anne-Marie Matthes Nora Uhl Damaris Pohle
Vereinswertung: 1. ESV Lok Zwickau 2. RSV AC Leipzig
RSV AC Leipzig SC DHfK Leipzig ESV Lok Zwickau RSG Muldental Grimma RFC Markkleeberg RSG Muldental Grimma RSV Speiche Leipzig ESV Lok Zwickau Dresdner SC 1898 RSV 54 Venusberg SC DHfK Leipzig Dresdner SC 1898 SV Sachsen 90 Werdau
225 P. 184 P. 179 P. 113 P. 96 P. 90 P. 88 P. 85 P. 43 P. 40 P. 28 P. 13 P. 5 P.
Punkte/Sportler 264/2 225/1
3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.
SC DHfK Leipzig RSG Muldental Grimma RFC Markkleeberg RSV Speiche Leipzig Dresdner SC 1898 RSV 54 Venusberg SV Sachsen 90 Werdau
212/2 203/2 96/1 88/1 56/2 40/1 5/1
U 11 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28.
Odin Klötzing Tom Böhmelt Nick Wieduwilt Max Kieselstein Maximilian Weser Leon Taszarski Tim Ressel Maximilian Endler Vincent Hilbert Nico Boden Paul Schaar Marc-Leon Grobleben Marcel Kirbach Marcel Schwarzenberg Louis Reinfeld Willy Müller Dominik Zidek Alexander Führer Pascal Lutter Raphael Seidel Adrian Fischer Adrian Schäfer Gerald Turke Gero Böhm Felix Bier Florian Otto Arne Uhlig Finn Zinner
Vereinswertung: 1. SC DHfK Leipzig 2. RSV Speiche Leipzig 3. RSV AC Leipzig 4. SSV Heidenau 5. SC Riesa 6. Dresdner SC 1898 7. RSV Chemnitz 8. RSV Hainichen 9. Seifhennersdorfer SV 10. RSC 93 Marienberg 11. SV Sachsen 90 Werdau
RSV AC Leipzig RSV Speiche Leipzig SC DHfK Leipzig SC DHfK Leipzig SC Riesa SC DHfK Leipzig SSV Heidenau SC DHfK Leipzig RSV Chemnitz Dresdner SC 1898 RSV Hainichen RSV Speiche Leipzig SSV Heidenau Dresdner SC 1898 RSV Speiche Leipzig SSV Heidenau SSV Heidenau Seifhennersdorfer SV SC DHfK Leipzig RSC 93 Marienberg Dresdner SC 1898 SSV Heidenau SC DHfK Leipzig RSV AC Leipzig RSV Hainichen SC DHfK Leipzig RSV AC Leipzig SV Sachsen 90 Werdau
160 P. 143 P. 131 P. 127 P. 120 P. 96 P. 78 P. 63 P. 62 P. 49 P. 39 P. 39 P. 37 P. 36 P. 30 P. 17 P. 16 P. 16 P. 11 P. 9 P. 8 P. 7 P. 5 P. 3 P. 3 P. 3 P. 1 P. 1 P.
Punkte/Sportler 436/7 212/3 164/3 155/5 120/1 93/3 62/1 42/2 16/1 9/1 1/1
U 11 weiblich 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.
Julia Heine Lena Petrausch Jette-Marie Schilz Lisa-Mareen Kamowski Gianna Schmieder Anastasia Kuniß Sara Hahn Cora Kühn Zimmermann
Vereinswertung: 1. SC DHfK Leipzig 2. RSV AC Leipzig
Der SRB im Internet: www.s-r-b.de
SC DHfK Leipzig RSV AC Leipzig Dresdner SC 1898 SC Riesa RSV 54 Venusberg RSV Speiche Leipzig SV Sachsen 90 Werdau SV Sachsen 90 Werdau SSV Heidenau
185 P. 130 P. 79 P. 39 P. 18 P. 16 P. 10 P. 9 P. 7 P.
Punkte/Sportler 185/1 130/1
3. 4. 5. 6. 7. 8.
Dresdner SC 1898 SC Riesa SV Sachsen 90 Werdau RSV 54 Venusberg RSV Speiche Leipzig SSV Heidenau
79/1 39/1 19/2 18/1 16/1 7/1
MTB-WERTUNG 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15.
RSV Team Auto-Riedel Schwarzenberg RSC 93 Marienberg SSV Mounty Altenberg SV Sachsen 90 Werdau SV Mittweidatal 06 Raschau-Markersbach FAST Zweirad Haus TSV Großschönau L.E. Bike Force SC Riesa Vogtland Bike RSG 52 Stollberg Sebnitzer RV 1897 Dresdner SC 1898 Pulsschlag Erzgebirge SC DHfK Leipzig
854 P. 253 P. 247 P. 212 P. 126 P. 103 P. 103 P. 99 P. 92 P. 85 P. 57 P. 23 P. 8 P. 6 P. 2 P.
VEREINS-SUPER-WERTUNG 2013 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34.
Verein Roeckl/Schwalbe-Cup SC DHfK Leipzig 1780 P. RSV 54 Venusberg 1148 P. RSV AC Leipzig 1066 P. Dresdner SC 1898 1011 P. RSV Schwarzenberg 6 P. RSV Speiche Leipzig 762 P. SV Mittweidatal Raschau-M. 481 P. ESV Lok Zwickau 592 P. RSG Muldental Grimma 552 P. SSV Heidenau 468 P. Chemnitzer PSV 463 P. RSC 93 Marienberg 22 P. SC Riesa 159 P. SSV Mounty Altenberg SV Sachsen 90 Werdau 32 P. RSV Chemnitz 240 P. RSC Sachsenblitz Burgstädt 207 P. 1. VRV Plauen 146 P. RFC Markkleeberg 131 P. 1. RV Leipzig 1990 129 P. L.E. Bike Force 9 P. TSV Großschönau FAST-Zweirad Haus Vogtland Bike SSV Fortschritt Lichtenstein 64 P. RSG 52 Stollberg Sebnitzer RV 1897 30 P. Seifhennersdorfer SV 49 P. RSV Hainichen 42 P. RSV Löbau 39 P. RSV Radsport Borna 33 P. SV Remse 33 P. RSV Gröditz 1952 8 P. Pulsschlag Erzgebirge
MTB 2 P.
8 P. 854 P. 126 P.
253 P. 92 P. 247 P. 212 P.
99 P. 103 P. 103 P. 85 P. 57 P. 23 P.
6 P.
gesamt 1782 P. 1148 P. 1066 P. 1019 P. 860 P. 762 P. 607 P. 592 P. 552 P. 468 P. 463 P. 275 P. 251 P. 247 P. 244 P. 240 P. 207 P. 146 P. 131 P. 129 P. 108 P. 103 P. 103 P. 85 P. 64 P. 57 P. 53 P. 49 P. 42 P. 39 P. 33 P. 33 P. 8 P. 6 P.
Der SRB im Internet: www.s-r-b.de
28. RSV Schwarzenberg
27. RSV Gröditz 1952
26. L.E Bike Force
25. RSC 93 Marienberg
24. Sebnitzer RV 1897
23. SV Sachsen 90 Werdau
22. SV Remse
21. RSV Radsport Borna
9
1
42
19. RSV Hainichen
20. RSV Löbau
16
18. Seifhennersdorfer SV
3
5
96
2
22
9
10
3
8
39
8
9
22
28
2
39
42
49
96
2
159
240
278
386
450
541
592
610
812
1043
569
1424
1
2
3
5
1
1
2
3
1
1
2
5
6
11
9
4
6
11
16
11
8
17
Ges. Anzahl Punkte Sportler
35
55
72
31
92
442
96
Jug. ml.
4
8
64
11
2
7
132
42
68
75
434
98
242
Schü. wbl.
17. SSV Fortschritt Lichtenstein
19
39
47
205
66
185
270
179
132
119
142
128
313
Schü. ml.
129
120
203
264
88
56
225
40
212
U 13 wbl.
Roeckl-Cup
16. 1. RV Leipzig 1990
15. RFC Markkleeberg
14. 1. VRV Plauen
13. SC Riesa
12. RSC Sachsenblitz Burgstädt
131
62
11. RSV Chemnitz
26
223
149
87
31
66
7
16
284
141
278
U 13 ml.
10. Chemnitzer PSV
9. SSV Heidenau
8. SV Mittweidatal-Raschau
7. RSG Muldental Grimma
155
5. RSV Speiche Leipzig
6. ESV Lok Zwickau
93
212
4. Dresdner SC 1898
79
130
164
3. RSV AC Leipzig
185
18
436
1. SC DHfK Leipzig
U 11 wbl.
2. RSV 54 Venusberg
U 11 ml.
Verein
Vereinswertung
23
144
59
11
147
51
102
Jug. wbl.
6
30
33
148
130
10
5
22
23
102
92
Jun. ml.
34
35
66
Jun. wbl.
gesamt
6
30
4
33
31
64
129
35
144
207
185
82
31
11
152
199
23
579
356
1
2
1
1
4
1
1
1
1
3
4
4
1
1
5
5
1
8
9
6
8
9
22
30
32
33
33
39
42
49
64
129
131
146
159
207
240
463
468
481
552
592
762
1011
1066
1148
1780
1
1
2
3
1
6
1
5
1
2
3
1
1
2
2
2
3
5
10
15
10
5
6
16
21
12
16
26
Ges. Anzahl Ges. Ges. Punkte Sportler Punkte Sportler
Schwalbe-Cup
R ADSPORT IN S ACHSEN 06/2013
NACHWUCHS 13
Vereinswertung 2013
des Sächsischen Radfahrer-Bundes e. V.
MTB
14
R ADSPORT IN S ACHSEN 06/2013
MTB
Bundesnachwuchssichtung in Remchingen Beim letzten Lauf des Jahres zur Bundesnachwuchssichtung der Mountainbiker im württembergischen Remchingen fand ein Sprint und ein Cross Country Rennen statt. Dabei erzielte Mirjam Kuhn (Vogtland-Bike/Ghost) mit Platz drei im Sprint ihr bis dato bestes Saisonergebnis. Nach drittbester Qualizeit und souveränen Starts kämpfte sie sich bis ins Finale vor, wo sie auf starke Konkurrenz aus Süddeutschland traf. In einem spektakulären Finallauf inklusive Sturz konnte sich Mirjam einen Podestplatz mit Rang drei sichern und war überglücklich. Diesen Rückenwind nutzte sie auch am Sonntag im Cross Country, wo sie befreit auftrumpfte und ebenfalls Platz drei nach großartigem Kampf nach Hause fuhr. In der Gesamtwertung der Bundesnachwuchssichtung belegt sie damit einen sehr guten sechsten Platz,
während die derzeit verletzte Maria Döring (TSV Großschönau) Platz 12 in dieser Wertung erreichte. In der Altersklasse U 17 konnte sich Anton Albrecht (SSV Mounty Altenberg) für den Sprint im großen Starterfeld von 70 Fahrern qualifi-
zieren, schied aber leider im Achtelfinale aus. In der U 15 konnte Moritz Dehne (RSC Marienberg) nach gutem Qualiplatz (21.) durch einen Sturz ebenfalls nur bis ins Achtelfinale vordringen. Auch am Sonntag schieden beide durch
Sturz bzw. Defekt aus, so das im nächsten Jahr auf nationaler Ebene neu angegriffen wird. Paul Zimmermann (SSV Mounty Altenberg) zeigte im Cross Country ein beherztes Rennen und wurde am Ende 37.
Mirjam Kuhn brillierte mit tollen Leistungen im Sprint und Cross Country Rennen.
L Läuft leichter, läuft länger. RaceStar Triple Compound. HD Speed Guard. Der beste ULTREMO, den es je gab.
Der SRB im Internet: www.s-r-b.de
HISTORISCHES R ADSPORT IN S ACHSEN 06/2013
Die Jagd durch den Harz Aus der Geschichte eines großen Rennens Die „Harzrundfahrt” gehörte zu den großen Rennen der Vergangenheit, mit einer Riesentradition, und ist bis heute im Terminkalender unseres Partnerverbandes Sachsen-Anhalt zu finden. Im Rahmen dieser guten Zusammenarbeit wollen wir heute einen Blick auf die Historie werfen, die zu Beginn des vorigen Jahrhunderts begann. Besonders interessant deshalb, da sehr viele Sieger und Platzierte aus Sachsen kamen und wir deshalb dieses Rennen würdigen wollen, auch wenn gegenwärtig aus finanziellen Gründen die ganz großen Namen des Radsports dort nicht mehr auftauchen. Vielleicht hilft unser Rückblick mit, Sponsoren zu begeistern, damit es vielleicht in einigen Jahren wieder den Stellenwert bekommt, den es eigentlich verdient hätte.
Strapazenreicher Anfang einer Legende
Ankunft 1927: René Vermandel gewinnt vor Gerard Debaets.
Die Funktionäre des Gaues 18 des Deutschen Radfahrer-Bundes konzipierten 1906 eine Fernfahrt der ganz besonderen Güte. Sie führte „Rund um den Harz“ über sagenhafte 660 (!) Kilometer und startete am 1. September in Hannover. Früh um 5.00 Uhr traten im Ortsteil Linden vor dem Gasthof „Fischerhof“ von den gemeldeten 43 Fahrern immerhin 39 an, um diese gewaltige Distanz in Angriff zu nehmen. Nach unvorstellbaren Stra-
pazen erreichten schließlich 24 dieser Helden einen Tag später das Ziel, ebenfalls in Hannover, vor dem Gasthof „Kiautschau.“ Nach 30:41:00 Stunden rollte der Hamburger Wilhelm Thom Suden als erster über das Ziel und bekam dafür einen echt silbernen großen Pokal und eine Goldmedaille samt handgemalter Urkunde. Auf die Ränge neun bzw. elf fuhren die einzigen sächsischen Teilnehmer,
Willy Frenzel aus Leipzig-Lindenau, der 36:21:00 Stunden benötigte, sowie der Dresdner Karl Gubig, der 1:50:00 Stunden länger unterwegs war. Vierundzwanzigster und damit Letzter wurde ein gewisser Heinrich Schweißgut aus Vohwinkel, der zwar nicht in der vorgegebenen Karenzzeit von 50 Stunden eintraf, aber trotz seiner Fahrzeit von 52:50:00 Stunden noch eine Erinnerungsplakette erhielt.
Nach einem Jahr Pause startete man am 12. Juli 1908 zum zweiten Mal die nunmehrige „Harzrundfahrt“, die Johann Hohe aus Frankfurt am Main als Sieger nach 11:39:30 Stunden vor dem fünf Minuten dahinter einkommenden Otto Wiencziers aus Breslau beendete. Diesmal nahmen 104 Aktive am Rande der Stadt die nur noch 303 Kilometer-Distanz unter die Pneus, von denen nach großer Hitze unter-
Diese sensationelle Karte an die „Rad-Welt“ stammt von der Siegerehrung der Harzrundfahrt 1908 im Magdeburger „Etablissement Schultheiss." Sie trägt die Autogramme der beiden Sieger Johann Hohe und Otto Wiencziers sowie weiteren Assen der Fahrt, die vorwiegend aus dem süddeutschen Raum kamen. Darunter Hans Ludwig (Sossenheim/1911 Sieger der Deutschland-Tour), Großkopf, Rögner, Mitsch, Linnert, Thewes (alle Nürnberg), sowie Senne (Hannover) und Köhler (Schweinfurt).
Der SRB im Internet: www.s-r-b.de
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HISTORISCHES R ADSPORT IN S ACHSEN 06/2013
wegs und einem schweren Gewitter auf dem letzten Teil der Strecke zum Ziel in Heyrothsberge nur 45 von ihnen das Rennen beendeten. 1909 war die Fahrt nicht so stark besetzt und der Berliner Gustav Gabriel konnte bei Regen und Wind den vorerst letzten Sieg vor einer längeren Pause erzielen.
Holpriger Neubeginn Es vergingen einige Jahre, der Erste Weltkrieg verhinderte zusätzlich die Wiederbelebung und erst zwischen 1920 und 1926 gab es eine sogenannte „Harzquerfahrt“, die mit Start und Ziel in Quedlinburg bzw. Nordhausen ausgetragen wurde, aber keine erste Garnitur von Straßenfahrern an den Start brachte. Herausragend der Magdeburger Ernst Hartmann, der mit zwei Siegen und einem zweiten Platz dreimal auf das Podest fuhr. Die Sieger von 1923 und 25 konnten wir bisher (noch) nicht ermitteln, doch die Rennen wurden ausgetragen, denn die Programmhefte sind vorhanden.
Erste Glanzzeit des Rennens
Hermann Buse, der Sieger 1930, nach dem Rennen.
1926 begann dann eine erneute Hoch-Zeit des Rennens, die nun wieder „Harzrundfahrt“ genannt wurde. Am 25. April fuhren Amateure und Profis ab dem Magdeburger Adelheidring über 271 km und der bärenstarke Berliner Oskar Tietz schlug seinen Landsmann Paul Kohl nach 9:17:00 Stunden am Ziel auf der Berliner Landstraße vor dem Gasthof „Am Goldenen
Rad“ klar im Spurt. Eine unübersehbare Menschenmenge säumte dort mehrere Kilometer lang die Rennstrecke. Der Held der Fahrt war allerdings der Italiener Gaetano Belloni, der in Nordhausen nach mehreren Schäden über 17 Minuten zurücklag, davon nach einer grandiosen Aufholjagd runde 10 Minuten gutmachte und noch Sechster werden konnte. Bei den
Richard Feder gewann im Jahr 1928.
Der SRB im Internet: www.s-r-b.de
Amateuren gab es einen Chemnitzer Sieg, als Max Günther den Wiener Otto Cup bezwang. Beide benötigten auf der gleichen Strecke über 50 Minuten länger als die Profis! 1927 gab es auf gleichem Kurs eine große Dominanz der Ausländer, die mit dem Belgier Rene Vermandel ihren Besten hatte. Er sprengte mit Landsmann Gerard Debaets eine neunköpfige Spitze und konnte
sich vor über 10.000 Zuschauern im Zielbereich feiern lassen. Erst auf dem sechsten Rang platzierte sich der Leipziger Herbert Nebe als bester Deutscher. Bei dieser Unwetterfahrt mit Hagel- und Schneeschauern bei Eiseskälte stürzte der Italiener Pietro Linari bei Sangerhausen schwer und wurde besinnungslos mit schweren Fleischwunden ins Krankenhaus eingeliefert, wo sich die angenommene Diagnose eines Schulter- und Armbruches zum Glück nicht bestätigte. Wieder säumten trotz des widrigen Wetters Hunderttausende die Strecken. Einziger Wermutstropfen waren die große Anzahl der „wilden“ Begleitfahrzeuge, die im Peleton herumkurvten. Die Veranstalter hatten vergebens versucht, die Schutzpolizei zur Begleitung zu gewinnen, was angeblich infolge der unterschiedlichen Zuständigkeit nicht möglich war. Bei den Amateuren gaben die favorisierten Chemnitzer Gebrüder Wolke entnervt auf, als Rudolf allein fünf Reifenschäden erlitt, bei denen ihn immer wieder Bruder Bruno an das Feld heranfuhr. Ihr Landsmann Erich Reim sprang in die Bresche, indem er hinter Richard Zeißner (Rüsselsheim) und Otto Gugau (Frankfurt) einen grandiosen dritten Rang belegte. Der „Illustrierte Radrennsport“ schrieb 1928: „Es gibt gut und schlecht organisierte IBUS-Rennen. Das seit 1926 von der Magdeburger Zeitung Sporttelegramm durchgeführte gehört zu den besten in Deutschland“. Einziges Manko wiederum die „wilden“ Begleitautos, die den Zeitungsredakteur zu der Bemerkung veranlasste, dass „man sich Sachsen zum Vorbild nehmen sollte, wo die Polizei rigoros eingreift und die Rennen schützt“. Eine zehnköpfige Spitze meisterte auf der Radrennbahn in Magdeburg der Berliner Richard Feder. Ein Protest von Neuprofi Bruno Wolke, dass sich der Sieger bei seinen Kollegen Karl Kohl und Felix Manthey abgezogen habe, wurde abgeschmettert, da dies andere Fahrer der Spitze auch getan hätten. Zu erwähnen die Klasse-Leistung des Magdeburger B-Fahrers Paul Obenhaupt, der bei den Amateuren rund fünf Minuten schneller als der A-Klassensieger Stübecke aus Westig war. 1929 fanden sich nur 20 Wertpreisfahrer der Deutschen Radfahrer-Union ein, um den nur für sie offenen „Großen MIFA-Straßenpreis
HISTORISCHES R ADSPORT IN S ACHSEN 06/2013
von Mitteldeutschland“ auf dem Harzrundfahrt-Kurs zu absolvieren. Der Dortmunder Altenburger führte eine Drei-Mann-Spitze vor dem aufstrebenden Kurt Stöpel und Herbert Sieronski aus Berlin ins Ziel. Bei den „Herrenfahrern“ gewann der inzwischen in die A-Klasse aufgestiegene Obenhaupt klar, als er zusammen mit Paul Neustedt aus Halle gegen die Konkurrenz über 13 Minuten Vorsprung herausfuhr. Gleich drei große Rennen gab es 1930, die „eine überwältigende Kundgebung für den Radsport darstellte“ schrieb der Berichterstatter des „Illus“. Den bereits 5 Uhr früh gestarteten VDRV-Amateuren folgten 30 Minuten später insgesamt 80 BDR-Fahrer, ehe Punkt 6 Uhr die Berufsfahrer das Rennen aufnahmen. Bei, laut Bericht, „infernalischer Hitze, Staub und auf teilweise miserablen Straßen fuhren die Gruppen wiederum in einem unübersehbaren Tross wilder Autos dem Ziel entgegen. Ein Riesenrennen bestritt Rudolf Wolke, der in Alleinfahrt die Spitze der Amateure einholte und als Erster die schwere Steigung am Wendefurther Berg erklomm. Ein Reifenschaden warf ihn zurück und wieder einmal gab er entnervt auf. Eine Zehn-Mann-Spitze strebte schließlich dem Ziel entgegen, die noch durch einen Massensturz auf sechs verkleinert wurde. Mit betroffen der große Favorit Kurt Stöpel. Es siegte der Berliner Hermann Buse vor Alfred Siegel aus Breslau. Auch die beiden anderen Wettbewerbe beherrschten die Berliner, denn sowohl Walter Hoffmann (BDR), als auch Erich Lucas (VDRV) konnten als „Flachländer“ gewinnen. Bemerkenswert der Riesenvorsprung von Erich Lucas (16
Vorschau auf die Harzrundfahrt
aus dem „Deutschen Radfahrer“ von 1936: „Am Pfingstsonntag fahren die Berufsfahrer der Firmen Adler, Diamant, Dürkopp, Opel, Phänomen und Wanderer über Berg und Tal und durch Dorf und Stadt. Die wilde Jagd der Giganten durch den Harz stellt einen weiteren Prüfstein für Fahrer und Material dar. Es wird wiederum bewiesen werden, dass deutsche Werkmannsarbeit jeder Zerreiß- und Verschleißprobe, mag sie noch so gewaltig sein, vollauf gewachsen ist!“
Weitere Sieger des Rennens: Erich Bautz (links) gewann 1937, Walter Dietrich 1949. Minuten) vor dem Zweiten, dem Deutschen Straßenmeister des VDRV, Paul Neustedt (Halle). Zu erwähnen, dass die Strecke durch einige Umleitungen auf über 300 Kilometer angewachsen war und durch den Riesenjubel der nach tausenden Zuschauer am Ziel die Zeitnehmer vergaßen, die Abstände zu stoppen, die dann im Nachhinein geschätzt werden mussten.
burg. Abgesichert durch Polizei und Einheiten der SA gab es keinerlei Probleme, als der Kölner Josef Arents doch etwas überraschend vor Willy Kutschbach und dem Vorjahres-Zweiten Wolke gewann. Ein Jahr darauf sprach die Schlagzeile des „Illus“ von einem „Gigantenkampf in den Bergen des Harzes“, als nach heftigen Regen-
das der Amateure unter zahllosen Defekten und Stürzen der Teilnehmer. Dort gab es einen Chemnitzer Doppelerfolg durch Paul Hupfeld und Erich Meier, die eine 13 Fahrer umfassende Spitze ins Ziel führten. „Ein Kampfrennen wie noch nie“ sorgte 1937 für Schlagzeilen, als der Deutsche Straßenmeister Erich Bautz aus Dortmund nach 80 km langer Alleinfahrt mit fast fünf Minuten Vorsprung in Magdeburg am Gasthaus Lindenhof auf der Leipziger Chaussee ankam. Riesige Zuschauermengen beeindruckten den Berichterstatter, der vom „Musterbeispiel eines deutsch-nationalen Straßenrennens“ sprach. Wie im Vorjahr siegte bei den Amateuren ein Chemnitzer, als Herbert Hackebeil seine zwei letzten Wegbegleiter im Spurt schlug. Allerdings hatte der spurtschnelle Berliner Willi Irrgang Pech, als ihm kurz vor dem Ziel beim Schalten in aussichtsreicher Position die Kette herunter sprang. Hand in Hand überquerten 1938 die beiden Helden des Rennens über 285 Kilometer, Fritz Diederichs und Georg Umbenhauer, die
Die Zeit des Nationalsozialismus Eine tolle Serie ging zunächst zu Ende, denn die nächste Austragung erfolgte erst 1934, als der Nationalsozialismus in Deutschland Einzug gehalten hatte und im Rahmen der „Gleichschaltung“ der „Deutsche Radfahrer-Verband“ gegründet worden war. Von dieser Zeit an wurde über die „Harzrundfahrt“ zunehmend im Stile von Kriegsberichten geschrieben. Die Polizei am Ziel in Magdeburg war dem riesigen Zuschauerinteresse nicht gewachsen, nur eine schmale Gasse konnte von den Ordnungshütern frei gehalten wer- Oskar Thierbach war 1934 erfolgreich. den, als der Dresdner Oscar Thierbach 1934 vor Rudolf Wolke trium- schauern eine fünfköpfige Spitze Ziellinie, die sie mit knapp fünf Miphierte. In der C-Klasse ging der vor wiederum „gewaltiger Kulisse“ nuten Vorsprung erreichten. 1939 Stern eines großartigen Rennfah- um den Sieg spurtete. Es siegte wurden „alle bisherigen Rekorde rers auf, der bereits 1938 die der Magdeburger Otto Weckerling, gebrochen“, als sage und schreibe Deutschland-Rundfahrt gewinnen der allerdings 300 Meter vor dem 60.000 Zuschauer den Zielbereich sollte: Hermann Schild aus Guben Ziel von seinem Dürkopp-Stallge- frequentierten. Der Schweinfurter erreichte nach langer Alleinfahrt fährten Ludwig Geyer kraftvoll ab- Fritz Scheller, Hermann Schild, nunals Sieger das Ziel. geschoben wurde, so dass der Jury mehr in Chemnitz zu Hause, und 1935 kam es zum „Großkampf- nach energischen Protesten der Walter Löber (Schweinfurt) hatten tag des Radsports“, als „die Stra- übrigen drei nichts weiter übrig dem Feld fast zwölf Minuten abgeßenfahrer im Triumphzug durch den blieb, den Lokalmatadoren auf nommen und kamen unter frenetiHarz preschten“. Bei herrlichem Rang vier zu setzen. So wiederholte schem Beifall an. Erneut siegte bei Sonnenschein erreichte eine elf Josef Arents seinen Vorjahressieg den Amateuren ein Chemnitzer, als Fahrer starke Spitze mit siebenein- vor Georg Umbenhauer aus Nürn- Hermann Siegel vor dem Berliner halb Minuten Vorsprung Magde- berg. Das Rennen litt ebenso wie Willi Müller einlief.
Der SRB im Internet: www.s-r-b.de
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HISTORISCHES R ADSPORT IN S ACHSEN 06/2013
Deutsche Kriegsmeisterschaft
den vier Verfolgern um die Leipziger Günter Grünwald und Erich Hagen trennten. Nach Beginn des unseligen II. Welt1959 schrieb sogar der westkrieges gab es nur noch drei Amadeutsche „Radsport“ voller Hochteurrennen, darunter allerdings ein achtung vom „ostdeutschen StraRiesenereignis, denn „erstmals ßenweltmeister“ Schur unter der fand in der Stadt mit dem größten großen Überschrift „Ein Mann raste Radwegenetz Deutschlands“ diedurch den Harz“, als dieser bei troser Titelkampf statt. „Aus allen pischer Hitze wiederum 8,5 MinuGauen des Großdeutschen Reiten vor den ersten Verfolgern im ches eilten die Fahrer herbei, es Stadion der Bauarbeiter triumphierfehlten nur die, die eine höhere und te. Den Erfolg komplettierten seine größere Aufgabe zu erfüllen hatTeamgefährten vom SC DHfK, die ten“, stellte der „Deutsche Radfahmit Eckstein, Hagen, Töpfer und rer“ lakonisch fest. Eine zehnköpfiLörke die nächsten Plätze belegge Spitze meisterte die schweren ten. Über 1.000 Starter verzeichBerge und die teilweise miserablen neten die Organisatoren in allen Straßen des Harzes am besten Rennklassen. Seinen letzten Sieg und im Spurt siegte der Nürnberger errang Schur ein Jahr später, denn Karl Kittsteiner vor dem Breslauer wiederum konnte ihn keiner aufhalHans Preiskeit. ten. Diesmal begnügte er sich alEine Sensation schafften im lerdings mit „nur“ 2:25 Minuten, Jahr darauf die Magdeburger B-Fahdie er Erich Hagen und dem Italierer Walter Richter und Gerhard Rie- 1956: Täve Schur auf der Strecke. ner de Rosso abnahm. mann, die frühzeitig attackierten Die beiden nächsten Austragunund erst in der Endphase des Ren- Heinz Hey (Mühlhausen) und Bern- malen Siege, sondern „Täve“ de- gen waren leider nicht so gut benens vom Meister Kittsteiner und hard Lipfert aus Magdeburg für gradierte die Konkurrenz regel- setzt, denn es fehlten vor allem die dem Chemnitzer Werner Richter sich entschied. Bei glühender Hitze recht zu Statisten. Nachdem er Männer des Leipziger SC DHfK. So eingeholt werden konnten. Im hatten sich diese drei vom Feld ge- 1955 nach einer über 100 Kilome- war der Weg 1961 frei für den zweiSpurt behielt dann der Magdebur- löst und erreichten mit 19 (!) Minu- ter Alleinfahrt, trotz zwei Minuten ten Club aus der Messestadt, den ger vor seinem Namensvetter die ten Vorsprung die Radrennbahn in Schrankenaufenthalt hinter Qued- ASK Vorwärts, der schließlich nach Oberhand, der jedoch wegen Be- Magdeburg-Sudenburg. linburg, nach 230 Kilometer mit brillanter Mannschaftsleistung das hinderung Kittsteiners auf Rang Allerdings gab es infolge der Zo- sieben Minuten Vorsprung in das komplette Podium besetzte. Im foldrei gesetzt wurde. Erst über sie- nenaufteilung im westlichen Ein- übervolle Stadion der Bauarbeiter genden Jahr musste infolge der ben Minuten zurück folgten die beck bereits 1948 ebenfalls eine in Magdeburg eingefahren war, tri- akuten Maul- und Klauenseuche im Nächsten des total zersplitterten Fahrt gleichen Namens, die regel- umphierte er auch ein Jahr später Harz auf einer Ersatzstrecke durch Feldes. mäßig bis 1952 ausgetragen wur- im ausverkauften Chemie-Stadion die Altmark gefahren werden. DiesDie letzte Rundfahrt vor Ende de, in den Statistiken jedoch nicht von Schönebeck. Dort waren es so- mal fehlten fast alle Nationalfahrer des Krieges gab es 1942, als das aufgeführt wird. Mehrere bekannte gar über neun Minuten, die ihn von und der Berliner Andreas Purho bereits zweimal verlegte Rennen Namen tauchen in diesen Siegerüber 181 Kilometer wiederum vor listen auf, an der Spitze der Sieger dem Stadttheater gestartet wurde. der Deutschland-Rundfahrt 1955, Auf höchste Anweisung der Behör- Rudi Theissen (Hannover) sowie den durften infolge der kriegsbe- Emil Reinecke (Einbeck) und Wolfdingten Sparmaßnahmen nur noch gang Gruppe (Hannover), die späFahrer teilnehmen, die höchstens ter zeitweise in die DDR übersie200 km Anreise hatten. Die beiden delten und 1955 die legendäre Chemnitzer Herbert Fritzsche und Friedensfahrt in der DDR-Auswahl Rudi Thoß gewannen, wie sie woll- bestritten. ten. Im Alleingang hatten sie beDoch zurück zur weiteren Gereits nach 60 Kilometer alle Vorga- schichte der auf dem DDR-Territoribeleute der Anfänger und Klasse II um ausgetragenen Fernfahrt. eingeholt, ließen sich auch nicht Nachdem 1950 der unvergessevon fünf Verfolgern irritieren, die ne Erich Schulz aus Berlin gewonaufschließen konnten und sprinte- nen hatte, wechselten Licht und ten am traditionellen „Lindenhof“ Schatten, denn in den nächsten auf die ersten Plätze. Jahren fiel sie zweimal, und zwar 1951 und 1953, aus. Nach den Siegen von Heinz Jakob und Rudi Neuanfang Kirchhoff (beide Berlin) 1952 und und die Ära Schur 1954 kam dann die große Zeit von Erstmals nach sechs Jahren Pause Gustav-Adolf Schur, der bis 1960 startete man 1949 in der damali- allein vier Erfolge feiern konnte, nur gen Ostzone wiederum eine Harz- unterbrochen 1957/58, als seine rundfahrt, die der Leipziger Walter Kameraden vom SC DHfK, Roland Dittrich, später langjähriger Trainer Henning und Erich Hagen erfolg- Bernd Knispel – Sieger von 1966. Den Dreifach-Triumph des SC DHfK beim SC DHfK in Leipzig, vor Karl- reich waren. Es waren keine nor- komplettierten Dieter Mickein (links) und Rainer Marks.
Der SRB im Internet: www.s-r-b.de
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meisterte eine 18-köpfige Spitze im Spurt vor dem überraschend starken „BSG-Fahrer“ Hubert Praus von Lok Cottbus. 1963 war der Wettfahrausschuss nicht in der Lage, den Einlauf einer größeren Gruppe exakt festzustellen. Nach langer Diskussion übertrug man dies den in Frage kommenden Fahrern, die nach kurzer Beratung ihre Entscheidung bekanntgaben. Es siegte der schnelle Rainer Marks vor Lothar Höhne und dem vierfachen Sieger Tave Schur. Der Friede war wieder hergestellt. Eine traurige Nachricht erreichte drei Wochen nach dem Rennen die Fangemeinde. Der langjährige Cheforganisator Otto Nitze, einst selbst überaus erfolgreicher Straßenfahrer und Motor der Magdeburger Radrennen, erlag am 5. August mit nur 68 Jahren einem Herzleiden.
Täve Schur beendet seine einmalige Karriere In die Radsportgeschichte ging die Fahrt am 2. August 1964 ein. Der vierfache Sieger Schur sagte nach dem von eiskaltem Regen, Hagel und Sturm geprägten Rennen noch unter der Dusche, dass dies sein letztes Rennen gewesen sei. Das wollte er unbedingt gewinnen, hatte aber gegen die schnellen Sprinter Lothar Lingner (ASK), Rainer Marks (DHfK) und Lothar Höhne keine Chance und wurde nur Siebenter. Täve war als Einziger der zehnköpfigen Spitzengruppe als Dritter ordnungsgemäß in das Magdeburger Traktor-Stadion über die Dammkrone gefahren. Nicht so seine Gegner, die von oben, um auf die Aschenbahn zu gelangen schräg abkürzten und ihm somit alle Chancen nahmen. Ich selbst erreichte runde 13 Minuten später in einer größeren Gruppe völlig erfroren das Ziel und wurde Zeuge seines Entschlusses, der sofort eine rege Diskussion und viel Wirbel auslöste. Die Erstplatzierten vom ASK Leipzig, Lingner und Höhne, meinten, dass sie nicht an ihm vorbei gefahren wären, wenn sie dies gewusst hätten. Seine fünf Leipziger Kollegen in der Spitzengruppe, bestimmt von seiner Entscheidung informiert, wären jedoch bis auf Marks nicht in der Lage gewesen, ihm im Endkampf zu helfen. Ein Geschenk wollte der zweifache Weltmeister jedoch nicht, eine weitere große Geste dieses untadeligen Sportmanns.
1965 gewann Günter Hoffmann vom ASK Vorwärts und ein Jahr darauf fuhr der Leipziger Sportstudent Bernd Knispel die letzte Ehrenrunde auf dem Otterslebener Sportplatz zusammen Rainer Marks und Dieter Mickein vom gleichen Club. Keiner ahnte, dass glatte 25 Jahre vergehen würden, bis es wieder eine „echte“ Harzrundfahrt geben würde.
Harzrundfahrten bei der DDR-Rundfahrt Zwischen 1974 und 1987 trug man das Rennen insgesamt siebenmal als Etappen der DDR-Rundfahrt aus. Start und Ziel befand sich allerdings nicht in Magdeburg, sondern in mehreren Städten, die sich Rund- oder Quer durch (um) den Harz sowie 1987 sogar Harzrundfahrt nannten. Große Sieger sind hier zu vermelden, wie der Friedensfahrt Sieger Hans-Joachim Hartnick, die Straßen-Weltmeister Bernd Drogan (Cottbus), Uwe Raab (Leipzig) oder Uwe Ampler, sowie der spätere Telekom-Profi Jens Heppner. Sie alle gewannen Etappen dieser Fahrt durch die ehemalige DDR.
nominierte das anspruchsvolle Rennen für die Radbundesliga, wo in den nächsten Jahren eine Vielzahl von Amateuren auf sich aufmerksam machten, die den deutschen Radsport prägten. Genannt seien hier vor allem Jan Ullrich, der 1994 gewann und drei Jahre später Tour de France-Sieger wurde, oder der große Kämpfer Jens Vogt, der bis heute aktiv ist. Leider sah das Reglement dieser Serie die Mannschaftswertung im Vordergrund, so dass die Siegerehrungen der besten Einzelfahrer oftmals erst nach langer Wartezeit erfolgte, wenn zunächst das Mannschaftsresultat ausgerechnet werden musste. Da waren viele der Zuschauer bereits abgewandert! Ein schlimmes Ereignis überschattete die Austragung im Jahre 1995, als Klaus Lungershausen von der LG Stuttgart bei der Abfahrt nach Thale gegen eine Leitplanke knallte und sich lebensgefährliche Verletzungen zuzog, darunter eine halbseitige Lähmung aufgrund der erlittenen Kopfverletzungen. Seine Rennfahrer-Laufbahn war zunächst beendet, aber nicht seine Leidenschaft für den Radsport. Er startete erfolgreich bei den Paralympics, wurde dort Medaillengewinner und auch Radweltmeister der Behinderten. Die Organisatoren des LV Sachsen-Anhalt verlegten 1999 den Start/Zielort von Magdeburg nach Wernigerode. 2001 fiel das Rennen wegen des Jahrhundert-Hochwassers aus, da keinerlei Polizei, Freiwillige Feuerwehren und THWEinsatzkräfte zur Verfügung standen. Von 2004 bis 2010 gehörte der Wettbewerb zur U 23-Bundesliga, mit zwei Ausnahmen. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens
der Fahrt organisierte man einen offenen Wettbewerb, den der aus Niesky stammende René Obst vor Andreas Schillinger (beide Team Milram) gewann. Ein Jahr später gab es Riesenjubel beim engagierten Ausrichter, als der Einheimische Sebastian Heinrichs vom HRC Wernigerode vor Felix Gniot (Team Heinz van Heiden) das Rennen für sich entscheiden konnte.
2012: Jubel bei Ralf Keller.
Seit 2011 starteten nur noch die Klassen B/C und der Genthiner Henner Rödel vom Team Univega war vor dem 40 Jahre alten zweifachen Steher-Europameister Timo Neuanfang Scholz aus Leipzig erfolgreich, der nach der Wende für den OSC Potsdam in die Pedalen trat. Im darauf folgenden Jahr 1991 begann die vorerst letzte Gegewann eigentlich nach einer großschichte der schweren Rundfahrt. artigen Fahrweise der bereits 49 Mit 275,5 Kilometer Länge war Jahre alte Ex-DDR-Stehermeister es das längste Straßenrennen Ralf Keller aus Grimma vor Michael Deutschlands und der aus FrankSchäfer (RSV Speiche Leipzig). Die furt an der Oder kommende Hagen beiden erreichten zusammen mit Bernutz war der erste Sieger nach dem Rheinhessen Florian Stosius dem Zusammenschluss der beidas Ziel nach langer Alleinfahrt. Es den deutschen Radsportverbände. ist ein Hohn, dass sie jedoch nicht Bereits im nächsten Jahr begann gewertet werden konnten, da sie eine neue Tradition, denn der BDR eine Masters-Lizenz besaßen und demzufolge den gleichzeitig ausgetragenen, nur für diese Klasse offenen „Harzer Bergpreis“ gewannen. Welch ein Unfug in den Regularien des BDR, die derartiges vorschreiben!!! Bisher letzter Sieger war in diesem Jahr der junge Maximilian Beyer vom KED Bianchi-Team aus Berlin, der die große Erfolgsliste der Sieger aus der Hauptstadt fortsetzte. Auch wenn im Moment die großen Namen fehlen, hoffen wir, dass diese traditionsreiche Fahrt eines Tages wieder den Stellenwert zurückbekommt, den es eigentlich verdient: Es gehört auf jeden Fall zu den bedeutendsten Rennen der Einer der prominentesten Gewinner der Harzrundfahrt: Jan Ullrich, der deutschen Radsportgeschichte! Wolfgang Schoppe 1994 das Rennen gewinnen konnte. Rechts der Dritte, Jens Voigt.
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HISTORISCHES R ADSPORT IN S ACHSEN 06/2013
EHRENTAFEL Harzrundfahrt 1906 – 2013 1906 B 1. Wilhelm Thom Suden (Hamburg) 1908 B 1. Johann Hohe (Frankfurt/Main) 1909 B 1. Gustav Gabriel (Berlin) 1910 bis 1919 nicht ausgetragen 1920 1. Ernst Hartmann (Club Magdeburger Herrenfahrer) 1921 1. Ernst Hartmann (Club Magdeburger Herrenfahrer) 1922 1. Ernst Rohde (Sturmvogel Aschersleben) 1924 1. Karl Setzepfand (Sport Sondershausen) 1926 A/B 1. Albert Naumann (Dessau) 1926 A 1. Max Günther (Chemnitz) B 1. Oscar Tietz (Berlin) 1927 A 1. Richard Zeißner (Rüsselsheim) B 1. René Vermandel (Belgien) 1928 A 1. Bernhard Stübecke (Westig) B 1. Richard Feder (Berlin) 1929 W 1. Karl Altenburger (Jestetten) A 1. Paul Obenhaupt (Magdeburg) 1930 A 1. Walter Hoffmann (Berlin) A 1. Erich Lucas (Berlin) B 1. Hermann Buse (Berlin) 1931 bis 1933 nicht ausgetragen 1934 A 1. Fritz Scheller (Schweinfurt) B 1. Oscar Thierbach (Dresden) 1935 A 1. Hans Heller (Schweinfurt) B 1. Josef Arents (Köln) 1936 A 1. Fritz Scheller (Schweinfurt) A 1. Paul Hupfeld (Chemnitz) B 1. Josef Arents (Köln) 1937 A 1. Herbert Hackebeil (Chemnitz) B 1. Erich Bautz (Dortmund) 1938 A 1. Valentin Pütter (Köln) B 1. Fritz Diederichs (Dortmund) 1939 A 1. Hermann Siegel (Chemnitz) B 1. Fritz Scheller (Schweinfurt) 1940 A 1. Karl Kittsteiner (Nürnberg) 1941 A 1. Walter Richter (Magdeburg) 1942 A 1. Herbert Fritzsche (Chemnitz) 1943 bis 1948 nicht ausgetragen 1949 A 1. Walter Dietrich (Leipzig) 1950 A 1. Erich Schulz (Berlin) 1951 A ausgefallen 1952 A 1. Heinz Jacob (Berlin) 1953 A ausgefallen 1954 A 1. Rudi Kirchhoff (Berlin) 1955 A 1. Gustav Adolf Schur (Magdeburg) 1956 A 1. Gustav Adolf Schur (Leipzig) 1957 A 1. Roland Henning (Leipzig) 1958 A 1. Erich Hagen (Leipzig) 1959 A 1. Gustav Adolf Schur (Leipzig) 1960 A 1. Gustav Adolf Schur (Leipzig) 1961 A 1. Klaus Kellermann (Leipzig) 1962 A 1. Andreas Purho (Berlin) 1963 A 1. Rainer Marks (Leipzig) 1964 A 1. Lothar Lingner (Leipzig)
Der SRB im Internet: www.s-r-b.de
Links: Der Hamburger Wilhelm Thom Suden gewann 1906 die erste Austragung der Harzrundfahrt. Rechts: Johann Hohe (Frankfurt/Main) siegte zwei Jahre später bei der zweiten Auflage des Rennens. 2. Franz Schimke (Hamburg) 2. Otto Wiencziers (Breslau) 2. Heinrich Drebes (Essen)
3. Heinrich Senne (Hannover) 3. Rudolf Kotsch (Kyritz) 3. Rudolf Köhler (Braunschweig)
2. Otto Hartmann (Club Magdeburger Herrenfahrer) 2. Ernst Rohde (RV Sturmvogel Aschersleben) 2. Kurt Ohme (RV Adler Nordhausen) 2. Walter Holzhausen (RV Argo Kemberg) 2. Fritz Mattern (Berlin) 2. Otto Cap (Österreich) 2. Paul Kohl (Berlin) 2. Otto Gugau (Frankfurt/Main) 2. Gerard Debaets (Belgien) 2. Karl Altenburger (Jestetten) 2. Josef Dumm (Köln) 2. Kurt Stöpel (Berlin) 2. Paul Neustedt (Halle) 2. Rudi Risch (Berlin) 2. Paul Neustedt (Halle) 2. Alfred Siegel (Breslau)
3. Ernst Rohde (Sturmvogel Aschersleben) 3. Kurt Ohme (RV Adler Nordhausen) 3. Ernst Hartmann (Club Magdeburger Herrenfahrer) 3. Kurt Ohme (RV Adler Nordhausen) 3. Erich Quandt (Leipzig) 3. Walter Schröter (Magdeburg) 3. Walter Blattmann (Schweiz) 3. Erich Reim (Chemnitz) 3. Marcel Sellier (Frankreich) 3. Arthur Essing (Alsfeld) 3. Felix Manthey (Berlin) 3. Herbert Sieronski (Berlin) 3. Walter Richter (Magdeburg) 3. Hans Sachse (Berlin) 3. Otto Haack (Berlin) 3. Felix Manthey (Berlin)
2. Konrad Kranzer (Nürnberg) 2. Rudolf Wolke (Berlin) 2. Erich Meier (Berlin) 2. Willy Kutschbach (Nürnberg) 2. Richard Wendel (Schweinfurt) 2. Erich Meier (Chemnitz) 2. Georg Umbenhauer (Nürnberg) 2. Willi Müller (Berlin) 2. Emil Kijewski (Dortmund) 2. Herbert Hackebeil (Chemnitz) 2. Georg Umbenhauer (Nürnberg) 2. Willi Müller (Berlin) 2. Hermann Schild (Chemnitz) 2. Hans Preiskeit (Breslau) 2. Karl Kittsteiner (Nürnberg) 2. Rudi Thoß (Chemnitz)
3. Willi Oberbeck (Hagen) 3. Rudi Risch (Berlin) 3. Walter Langmann (Schweinfurt) 3. Rudolf Wolke (Berlin) 3. Willi Oberbeck (Bielefeld) 3. Max Bartoskiewicz (Berlin) 3. Bruno Roth (Frankfurt/Main) 3. Willi Irrgang (Berlin) 3. Otto Weckerling (Magdeburg) 3. Willi Riemann (Bielefeld) 3. Bruno Roth (Frankfurt/Main) 3. Otakar Rozwoda (CSSR) 3. Walter Löber (Schweinfurt) 3. Emil Schöpflin (Berlin) 3. Werner Richter (Chemnitz) 3. Hans Schär (Berlin)
2. Karl-Heinz Hey (Mühlhausen) 2. Paul Dinter (Mittenwalde)
3. Bernhard Lipfert (Magdeburg) 3. Karl-Heinz Hey (Mühlhausen)
2. Erich Schulz (Berlin)
3. Werner Gallinge (Berlin)
2. Dieter Köhler (Eisleben) 2. Detlev Zabel (Berlin) 2. Günter Grünwald (Leipzig) 2. Egon Adler (Leipzig) 2. Bernhard Eckstein (Leipzig) 2. Bernhard Eckstein (Leipzig) 2. Erich Hagen (Leipzig) 2. Günter Hoffmann (Leipzig) 2. Hubert Praus (Cottbus) 2. Lothar Höhne (Leipzig) 2. Rainer Marks (Leipzig)
3. Heinz Schneikardt (Eisleben) 3. Lothar Meister II (Karl-Marx-Stadt) 3. Erich Hagen (Leipzig) 3. Horst Hanske (BDR) 3. Louis van Huyck (Belgien) 3. Erich Hagen (Leipzig) 3. Guido de Rosso (Italien) 3. Karl-Heinz Kazmiercak (Leipzig) 3. Boomans (Holland) 3. Gustav Adolf Schur (Magdeburg) 3. Lothar Höhne (Leipzig)
DRU
DRU BDR VDRV
National-M.
HISTORISCHES
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5 Harzrundfahrten im westlichen Teil Deutschlands Start in Einbeck infolge Zonenaufteilung 1948 1949 1950 1951 1952
1. Günter Schumacher (Hannover) 1. Wagner (Hannover) 1. Wolf Rumpfkeil (RC Blau-Geld Hannover) 1. Albert Mußfeldt (Hamburg) 1. Stiehler (Panther Braunschweig)
2. Rudi Theißen (Hannover) 2. Wolfgang Gruppe (Hannover) 2. Sporleder (RSV Meister Hannover) 2. Richard Hey (Einbeck) 2. Fred Genzel (RV 1911 Einbeck-Kreiensen)
3. Bienwald (Hannover) 3. Siebert (Berlin) 3. Hermann Schäfer (RC 49 Wolfenbüttel) 3. Emil Reinecke (Einbeck) 3. Knaak (RV 1911 Einbeck Kreiensen)
Foto oben: Der Berliner Erich Lucas erhielt 1930 den Lorbeerkranz für seinen Sieg beim A-Rennen des VDRV. Der BDR trug sein eigenes Rennen aus. Foto Mitte: Siegerehrung 1927 mit René Vermandel und Gerard Debaets. 1996 endete die Karriere von Klaus Lungershausen (Foto rechts) nach einem schweren Sturz. 1965 A 1. Günter Hoffmann (Leipzig) 1966 A 1. Bernd Knispel (Leipzig) 1967 bis 1973 nicht ausgetragen 1974 A 1. Hans-Joachim Hartnick (Cottbus) 1974 A 1. Wolfgang Gansert (Erfurt) 1976 A 1. Bernd Drogan (Cottbus) 1978 A 1. Adam Jagla (Polen) 1985 A 1. Uwe Raab (SC DHfK Leipzig) 1987 A 1. Uwe Ampler (SC DHfK Leipzig) 1987 A 1. Jens Heppner (Wismut Gera) 1991 A 1. Hagen Bernutz (Frankfurt/O.) 1992 A 1. Mike Weißmann (Nürnberg) 1993 A 1. Ralf Schmidt (Frankfurt/M.) 1994 A 1. Jan Ullrich (Hamburg) 1995 A 1. Jens Voigt (Berlin) 1996 E 1. Andreas Lebsanft (Öschelbronn) 1997 E 1. Thorsten Nitsche (Cottbus) 1999 E 1. Jörg Förster (Telekom Nachwuchs) 2000 E 1. David Kopp (Telekom Nachwuchs) 2001 E 1. André Kalfack (Berlin) 2003 E 1. Robert Bengsch (Berlin) 2004 E 1. Thomas Fothen (Köstritzer) 2005 E 1. Paul Martens (KED Bianchi) 2006 E 1. René Obst (Team Milram) 2007 E 1. Sebastian Heinrichs (Wernigerode) 2008 E 1. Erik Mohs (Team Milram) 2009 E 1. Sebastian Hans (Heizomat Mapei) 2010 E 1. Jens Fiedler (Team KEC Bianchi Berlin) 2011 E 1. Henner Rödel (Genthin/Team Univega) 2012 E 1. Florian Stosius (Team Rheinhessen) 2013 E 1. Maximilian Beyer (KED Bianchi Berlin) DRU – Deutsche Radfahrer-Union VDRV – Vereinigung Deutscher Radsportverbände BL – Bundesliga
2. Schwanengel (Leipzig) 2. Rainer Marks (Leipzig)
3. Eberhard Butzke (Berlin) 3. Dieter Mickein (Leipzig)
2. Sven-Ake Nilsson (Schweden) 2. Joachim Vogel (Karl-Marx-Stadt) 2. Detlev Ketzin (ASK) 2. Lars Ericsson (Schweden) 2. Mario Kummer (Erfurt) 2. Uwe Raab (SC DHfK Leipzig) 2. Uwe Ampler (SC DHfK Leipzig) 2. André Hans (Berlin) 2. Lutz Lehmannn (Sossenheim) 2. Uwe Preißler (Dortmund) 2. Uwe Preißler (Dortmund) 2. Achmed Wolke (Cottbus) 2. André Korff (Berlin) 2. David Kopp (Rheinbach) 2. Roland Stöckigt (Berlin) 2. Mario Appler (Berlin) 2. Stefan Lockan (Cottbus) 2. Manuel Leder (Team Telekom) 2. Andreas Schillinger (Köstritzer) 2. Michael Franzl (Team Mapei) 2. Andreas Schillinger (Team Milram) 2. Felix Gniot (Team Heinz von Heiden) 2. Dominic Nerz (Team Ista) 2. Felix Rinker (Team Heizomat Mapei) 2. Jonas Schmeiser (Team Heizomat) 2. Timo Scholz (OSC Potsdam) 2. Alexander Schlenkrich (Team Norddeutschland) 2. Yannik Gruner (KED Bianchi Berlin)
3. Dietmar Käbisch (SC DHfK) 3. Sven-Ake Nielsson (Schweden) 3. Ladislav Ferebauer (CSSR) 3. Peter Koch (Erfurt) 3. Jan Schur (SC DHfK Leipzig) 3. André Hans (Berlin I) 3. Olaf Jentzsch (Cottbus) 3. Tino Weber (SC DHfK Leipzig) 3. Jürgen Werner (SC DHfK Leipzig) 3. Enrico Poitschke (Erfurt) 3. Jens Voigt (Berlin) 3. Stefan Gottschling (Nürnberg) 3. Jörg Jaksche (Öschelbronn) 3. Roland Weissinger (Wiesbaden) 3. Ricardo Schlemonat (Magdeburg) 3. Marcel Bollmann (Wernigerode) 3. Gunnar Wulf (Hameln) 3. Udo Müller (Dresden) 2. Christoph Pleiner (Bayern) 3. Kai Hilza (Team Bergstraße) 3. Henri Werner (SC DHfK Leipzig) 3. Lucas Schädlich (Thüringer Energie-Team) 3. Jens Degenkolb (Thüringer Energie-Team) 3. Maximilian May (Thüringer Energie-Team) 3. Maximilian May (Thüringer Energie-Team) 3. Sascha Starker (Team Rheinhessen) 3. Michael Rinke (Krostitzer Univega) 3. Felix Tünnermann (Dortmund)
A/B/C – Elitefahrer der entsprechenden Klassen B/C – Elitefahrer der entsprechenden Klassen W – Wertpreisfahrer
B – Berufsfahrer A – Amateure E – Elitefahrer
Der SRB im Internet: www.s-r-b.de
DDR-Rdf. DDR-Rdf. DDR-Rdf. DDR-Rdf. DDR-Rdf. DDR-Rdf. DDR-Rdf. BL BL BL BL BL U 23 BL U 23 BL U 23 BL U 23 BL U 23 BL U 23 BL U 23 BL A/B/C U 23 U 23 BL U 23 BL U 23 BL B/C B/C B/C
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AUS DEN VEREINEN R ADSPORT IN S ACHSEN 06/2013
50 Jahre ACL
Ein Verein feierte ohne die Gründer Von Wolfgang Schoppe Es hat eine Veranstaltung stattgefunden, bei der die heutigen Mitglieder des RSV AC Leipzig das 50. Bestehen ihres Vereins begingen. Mir ist darüber nichts weiter bekannt, denn die noch lebenden „Gründer“, zu denen auch ich gehöre, waren nicht eingeladen. Zu spekulieren, warum, ist uninteressant. Ich nehme jedoch das Fest zum Anlass, nochmals auf das Entstehen dieser damals einmaligen Gemeinschaft einzugehen, ohne Anspruch auf eine Chronik zu erheben.
Das Ende von Chemie Leipzig im Radsport Die „Carpano-Truppe“ nannte man die Rennfahrer der BSG Chemie Leipzig voll ehrlicher Anerkennung, denn unser Markenzeichen waren silbergraue Rennräder, das italienisch wirkende Outfit, und vor allem das einheitliche Auftreten und die Präsenz bei zahllosen Rennen im Bezirk Leipzig und innerhalb der DDR, in denen wir für Furore sorgten. Dazu hatten wir illegal Abziehbilder anfertigen lassen, mit denen
wir unsere Räder beklebten und bestachen auch durch das stets geschlossene Auftreten. Das alles war bei den damaligen DDR-Funktionären nicht so gern gesehen, so dass wir zumeist kritisch beäugt wurden und sogar verschiedentlich Repressalien ausgesetzt waren. Deshalb war es für alle ein Schock, als eines Tages, im September/Oktober 1962, der damalige Sektionsleiter Franz Heller, selbst früherer guter Rennfahrer und engagierter Funktionär im Leipziger Radsport, in der wöchentlichen Versammlung bekanntgab, dass ab 1.1.1963 die BSG Chemie uns finanziell nicht mehr unterstützen könne, da sie ab dieser Zeit ei-
Trainingslager in Bucha 1968. ne Oberliga-Mannschaft im Fußball erhielte, die bekanntlich als „Rest von Leipzig“ ein Jahr später DDRMeister werden konnte. Wir hatten gerade neue grüne Trikots anfertigen lassen, mit grün/weiß/roten Ärmeln und den schwarzen Hosen mit der Aufschrift „Chemie Leipzig“ und nun das!
Ein neuer Verein ist gefunden Franz Heller beruhigte uns, hatte mit Felix Judersleben bereits einen ehemaligen Rennfahrer angespro-
leider das Trikot mit der Uniform tauschten, nach Ablauf ihres Dienstes jedoch sofort wieder zu uns zurückkehrten. Die Übrigen meldeten sich ab und erhielten am 22. Dezember 1962 ihre Ausweise mit der Freigabe der BSG Chemie für eine neue Gemeinschaft, die Manfred Fischer persönlich in der Geschäftsstelle abholte.
Eine Leitung wurde gewählt Bereits einen Tag später traf sich der schnell informierte harte Kern der Verbliebenen in der Wohnung von Felix Judersleben, der in den zwanziger Jahren vorwiegend auf der Bahn aktiv gewesen war, um die ersten Gespräche über die anstehende Saison 1963 zu führen. Manfred Fischer übergab die Ausweise mit der geforderten Ab-
meldung, und dann gab es bei Malzkaffee und Plätzchen die erste Sitzung mit der Wahl der neuen Sektionsleitung. Hierzu muss mit der Legende aufgeräumt werden, dass wir damals einen Verein gründeten. Den gab es mit der BSG „Aufbau Zentrum“ bereits seit vielen Jahren und wir selbst bildeten nur eine neue Sektion innerhalb dieser Betriebssportgemeinschaft, die Fußballer, Wintersportler, Kegler, sowie Billard- und Tischtennisspieler in ihren Reihen hatten. Leider habe ich nicht mehr genau alle sieben oder acht der Anwesenden im Kopf, doch zweifelsfrei waren neben mir noch Werner Engelmann, Dieter Wagler, Bernd Schramm, Uwe Theuring und Heinz Vogel anwesend, eventuell noch Manfred Seyfarth. Es fehlten definitiv Peter Gottschalk, der in Bad Lausick wohnte, Horst Schulze, die drei genannten „Armisten“, Otto Eberhardt, der nicht mehr aktiv war und auch Werner Bittner, der von Dynamo Leipzig zu uns gewechselt, allerdings infolge beruflicher Qualifizierung eine Auszeit genommen hatte. Nicht anwesend auch Heinz Wallsteiner, der aus persönlichen Gründen der neuen Gemeinschaft fernblieb, sowie die beiden einzigen Jugendfahrer, die wir hatten, Stefan Zickmantel und Michael Heller. Mehr ständige Mitglieder gab es zu dieser Zeit nicht! Nun schritten wir zur Wahl, die dann mit beängstigender Schnellig-
chen, der im damaligen VEB Betonund Kühlturmbau Leipzig als Buchhalter tätig war und uns dort eine neue Heimat bot. Allerdings schreckte zunächst der Name „Aufbau“ doch etwas ab, aber die Aussicht, uns dort weiter als verschworene Gemeinschaft präsentieren zu können, überwog. Doch zunächst fuhr ein Teil von uns noch bis Mitte Dezember Radrennen auf der Leipziger Winterbahn, während drei weitere ab November 1962 den sogenannten „Ehrendienst“ bei der NVA antreten mussten. Neben dem spurtschnellen Kurt Sänger und dem vom SC DHfK zu uns gewechselten Jochen Cramer auch Günter Islinger, die Einen Dreifachsieg bei „Rund um Wolfen” feierten 1966 die ACL’er.
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keit ablief, denn es gab für alle Funktionen nur einen einzigen Kandidaten! Sektionsleiter: Felix Judersleben Finanzen/Schatzmeister: Felix Judersleben Technischer Leiter/ Trainer: Felix Judersleben Schriftführer/Pressearbeit: Felix Judersleben. Die Abstimmung er folgte einstimmig und es gelang uns immerhin noch, Manfred Fischer als Fahrer vertreter und Betreuer einzusetzen. Da uns der neue „starke Mann“ auch noch runde 2.000 DDR-Mark als Jahressumme von der BSG versprach, war das alles kein Problem, denn wir wollten ja nur Rad fahren. Was in den kommenden Jahren auch von einigen sehr er folgreich betrieben wurde. Als Eintrittsdatum vermerkte einige Tage später der damalige BSGLeiter, Werner Illgen, in den Ausweisen den 1. Januar 1963, der den offiziellen Beitritt besiegelte, auch wenn wir diese Dokumente erst nach dem 15. Januar zurückbekamen.
Beim Abschied dieser Zusammenkunft erlebte ich eine für mich bis heute unvergessene Geste des neuen „Chefs“. In seinem Korridor hing ein großes gerahmtes Foto der alten Leipziger Radrennbahn aus dem Jahre 1927. Auf meine „Sammlerbitte“, ob er mir das schenken würde, sagte er, „wenn Du es schaffst, in die Leistungsklasse I aufzusteigen, bekommst Du es“. Ich erreichte die dazu nötigen Platzierungen bis zum Herbst und bekam das wertvolle Bild, das bis heute in meiner Wohnung als Erinnerung an diese Zeit hängt.
Der Name änderte sich Ein Wort auch noch zum Namen. Bereits nach wenigen Tagen beschlossen wir Rennfahrer intern, nicht mehr Aufbau Zentrum mit „Z“ zu schreiben, sondern mit „C“, was
besser aussah und uns in die Lage versetzte, die ehemaligen ChemieTrikots noch zu verwenden, deren Schriftzug dann teilweise zugeklebt wurde. Sehr zum Frust der BSG-Leitung, die bis zur politischen Wende 1990 diesen BSG-Namen mit dem „Z“ bei allen offiziellen Schreiben verwendete. Wir selbst hatten schon kurze Zeit später eigene Stempel, so dass auf den verwendeten Briefbogen oft zwei Schreibweisen auftauchten.
ACL war eine Macht im Vierer-Mannschaftsfahren (hier 1970). Das soll zu dieser vor nunmehr fast 51 Jahren erfolgten Gründung genügen. Wir hätten gern über die Feier des heutigen Vereins berichtet, aber es liegt nichts vor. Deshalb auch nur diese kleine Reminiszenz, die vor allem den „Alten“ gewidmet ist, die damals aktiv waren und von denen bis heu-
te von den noch lebenden ehemaligen Aktiven, mit höchster Hochachtung gesprochen wird. Wie sagte zum legendären „Treff der Alten“ vor einigen Tagen der ehemalige DHfK-Rennfahrer Horst Wagner, einer der besten Aktiven der 60er bis 70er Jahre, zu mir: „Wir haben euch ob eures Auftretens und der sport-
lichen Leistungen immer bewundert. Ihr standet nie unter uns, sondern wart stets auf Augenhöhe, und dies unter ungleich schwereren Bedingungen. Wir hatten großen Respekt vor eurem Auftreten“. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!!! bitte umblättern ➠
geistes gefürchtete Sprinter auch der „Löwe von Connewitz“. Bis kurz vor seinem Tode – nach kurzer schwerer Krankheit am 15. August 1966 – begleitete und betreute er uns Rennfahrer bei vielen Rennen in und um Leipzig. Er war eine lebende Legende, als die er uns immer in Erinnerung bleiben wird. Das zweite Mitglied der damaligen Sektion, das diese Auszeichnung erhielt, war unser Gründer Felix Judersleben. Er verstarb Anfang Juni 1977 und ihm zu Ehren veranstaltete die BSG Aufbau
Centrum wenige Tage nach seiner Beisetzung, am 22. Juni, ein Gedenkrennen im Leipziger SüdostStadion. Bei dieser Gelegenheit ehrten die Mitglieder ihn durch die postum vorgenommene Ehrenmitgliedschaft. Er hatte übrigens bereits 1966 seine Funktionen in der BSG niedergelegt, die dann unser leider bereits verstorbener Uwe Theuring weiterführte. Auch das als Hinweis für die heutige Generation, denen diese Namen und ihre Bedeutung für den Verein weitgehend unbekannt sind.
Die Ehrenmitglieder der BSG AC Leipzig bis 1990
Bereits ein Jahr nach der Sektionsgründung ernannten die Mitglieder der Sektion Radsport den ehemaligen Rennfahrer Richard Zschernig zum Ehrenmitglied. Dies geschah anlässlich einer Weihnachtsfeier im Dezember 1963 in den Räumen der Fahrschule des damals 78-Jährigen in Leipzig-Connewitz, der trotz seines Alters immer noch als Fahrlehrer tätig war. Beim „Milchmann“, wie er liebevoll genannt wurde, hatten viele Generationen von Rennfahrern ihre Fahrerlaubnis erworben. Neben den damaligen Assen um Täve Schur, Egon Adler, Wolfgang Braune, Erich Hagen oder Günter Grünwald waren es auch die ACL er, die bei ihm geschlossen zu heute unvorstellbar günstigen Konditionen das Autofahren erlernten. Richard Zschernig (geb. am 27.10.1885) gehörte zwischen 1903 und 1928 zu den besten Kurzzeitfahrern Leipzigs. Er errang in 25 Jahren insgesamt 465 erste bis vierte Plätze, feierte darunter zahlreiche Siege über viele große Gegner, wie den Sprintweltmeister von 1913, Walter Rütt. Als Aktiver auf den Radrennbahnen Deutschlands hieß der ob seines Kampf-
Ehrung auf der Leipzig-Lindenauer Radrennbahn: Richard Zschernig (Mitte) 25 Jahre Rennfahrer.
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Tradition aufrecht gehalten Auch den späteren Generationen von Rennfahrern, die nach uns bei ACL fuhren, wurde dieser Nimbus zuteil, Namen wie Ronald Hempel, Michael Oßowski, Martin und Stefan Goetze, Hans-Joachim Teske, Günter Schöche oder Jürgen Ehm, um nur einige wenige zu nennen, setzten die Tradition erfolgreich fort. Wir „Alten“ waren es auch, die damals den verfemten Wolfgang Lötzsch in unsere Gemeinschaft holten, was beinahe zum Untergang geführt hätte, denn die BSGLeitung wurde durch das MfS gezwungen, ihn aufzufordern, sich wieder abzumelden, da sonst die Sektion Radsport aufgelöst worden wäre. Davon wissen natürlich die jetzigen Verantwortlichen, die sich in seinem Ruhm sonnen, nichts mehr! Leider ist unter den neuen gesellschaftlichen Bedingungen nicht viel von der großen bewegten Ge-
Ausblick
Felix Judersleben (rechts) gründete die Sektion Radsport 1963. schichte übrig geblieben, unsere damalige Liebe zum Profiradsport lebt nur noch in der Erinnerung einiger Weniger! Den heutigen Vereinsverantwortlichen gebe ich deshalb noch einen Spruch mit auf den Weg, der in verschiedenen Variationen immer
wieder von berühmten Persönlichkeiten der Geschichte verwendet wird und auch für sie volle Gültigkeit besitzt: Wer die Vergangenheit nicht kennt, begreift die Gegenwart nicht und wird auch die Zukunft nicht meistern!
In diesem Sinne wünsche ich dem Verein weitere 50 Jahre erfolgreiches Wirken. Ich selbst und die übrigen „Männer der ersten Stunde“ erleben das nicht mehr, einige sind leider bereits verstorben. Vielleicht haben jedoch spätere Generationen eine andere Sichtweite zu den gebrachten Leistungen und dem Auftreten der „Damaligen“ und gedenken dann doch ab und an den längst verblichenen Gründern für ihr Wirken. Und noch ein gut gemeinter Hinweis. Unsere Zukunft ist die Jugend. Die sollte beim RSV AC Leipzig nicht ein „Verein im Verein“ sein, sondern doch mehr im Mittelpunkt der Aktivitäten aller Mitglieder stehen – ohne selbstverständlich die übrigen Aktivitäten zu vernachlässigen. Auch das ist im Sinne der Tradition unbedingt zu empfehlen, denn auch wir machten damals zu Beginn unserer Rennfahrer-Laufbahn den Fehler, die Jugend nicht so zu fördern, wie es notwendig gewesen wäre.
7. Treffen der GOF/MTBO-Veteranen
Nicht nur die „Alten“ kamen Zum 6. Treffen der Geländeorientierungsfahrer kam der Gedanke auf, den Personenkreis zu verjüngen. So geschah es auch, und eine nicht geringe Anzahl Jüngerer fand sich zur großen Freude aller am Treffpunkt in Dresden ein. Es waren deutlich über 40 Teilnehmer, die nach „demokratischer“ Abstimmung die Organisation an die Vertreter der Landeshauptstadt vergeben hatten. Leider war das Wetter mehr als durchwachsen, denn es regnete sehr oft. Heute wissen wir mehr, es war der Auftakt des großen Hochwassers 2013. An Walter Rammings (Leipzig) Lebensweisheit für Radwanderer sei deshalb erinnert. „Seid froh, dass es regnet. Da bekommt ihr wenigstens keine Staublunge.“ Bauch, so hieß er mit Spitznamen, da er angeblich Bauchreden konnte, meinte weiter: „Zieht alles an, dann müsst ihr es nicht tragen.“ Pilz kleidete sich nach dieser Maßgabe im Zwiebellook und tat gut daran, da es auf dem Schiff kalt war.
Im Gegensatz zu früher, wurde mit dem Rad beim derzeitigen Treff nicht gefahren, sondern nach einer freundlichen Begrüßung durch den Organisator Peter Schmidt mit der S-Bahn bis nach Bad Schandau.
Schifffahrt auf der Elbe
ne doch schon lange nicht mehr bestehen. Der gesunden Mischung geschuldet, brachten sich auch die jüngeren Teilnehmer maßgeblich ein. Sie fühlten sich unter den Veteranen dieser Sportart offenbar sehr wohl. Viele von ihnen kannten sich noch aus aktiver Zeit, ob nun als Fahrer, wie zum
Beispiel Hans Schütze aus Werdau, oder als Organisator von Rennen. Roland Körnig brachte die Meinungen vieler auf den Punkt: „... prima organisiert!!!“ Peter freute sich über „… gute Unterhaltung an Bord des Schiffes … und meinte „endlich treffe ich mal Sportkameraden, die ich
Dort wartete ein gechartertes Schiffchen der „Naturparklinie“ auf uns. Wer da pfiffig und schon hungrig war, aß in der Bahnhofswirtschaft einen Happen. Mancher soll ja ein Vormittagsbrot und eine Banane am Mann gehabt haben. Der hatte allerdings die Nase vorn, denn auf dem Wasser gab es zwar reichlich Trinkbares, nur nichts zu Essen. Trotzdem war die Bewegung flott, Gespräche flogen hin und her, Geschichten wurden wieder aufgewärmt, man fragte unter den Älteren nach Kind und Kindeskindern, ob man von dem und jenem mal wieder etwas ge- In illustrer Runde: Unser langjähriger Fachwart, Hans Schütze, mit Raihört habe, da manche Sportverei- ner Ackermann, Ilona und Roland Körnig und Siegfried Hollmann (v. l.).
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Offiziell mit Rede hat sich bei den Organisatoren, an deren Spitze Peter Schmidt stand, keiner bedankt. Richtig schön, fast ergreifend zu sehen war, dass viele Veteranen und deren Frauen sowie mancher „Jungspund“ sich mit Handschlag bei Peter Schmidt und seinen Helfern für das überaus gelungene Treffen bedankten, die alles voll im Griff hatten. „Es ist schön, mal wieder viele zu treffen, denen die Sportart GOF eine Herzenssache war und ist, fern jeglichem Kommerz“. Das ist die Meinung von Gerhard Rohr aus Leipzig. Recht hat er.
Ausblick
Viel Spaß hatten die MTBO’er bei ihrem nunmehr siebenten Treffen im Gewölbekeller des Pirnaer Romantik-Hotels.
nur vom Hörensagen kannte.“ Diese Meinung traf genau den Sinn der Veranstaltung. In Bad Schandau legten wir mit dem Schiff ab und auch wieder an. Die Stimmung war bestens, Im Wärmeabteil wurde gesungen. Pilz konnte seinen Text komplett. Mit Gerhard Rohr im Duett blieb „Die sächsische Lorelei“ aber wegen einer gewissen VergessensQuote bei Röhre im Hals stecken. Es kann beim nächsten Male nur besser werden! Interessant war, dass neben der begeisterten Meinung über die Fahrt ein Dresdner Sportfreund meinte, dass er die Sächsische Schweiz von unten noch nie gesehen hätte. „Die Schifffahrt auf der Elbe war für mich, obwohl ich seit Geburt an in Dresden lebe, doch recht interessant, denn vom Wasser aus sieht man alles mit ganz anderen Augen, als wenn man wandert“. Es folgte die Stadtführung in Pirna mit den Erläuterungen von Peter Schmidt, dann ging es in ein schön gewähltes Restaurant, bei dem allerdings „die Laufstrecke der Kellnerinnen, da im Keller, länger als ein GOF-Rennen war“, meinte Jürgen Petters. Auf dem Boot gab es eine kalte und eine warme Abteilung. Wir saßen dort, wo die Stimmung am
besten war, im Warmen. Irgendwann regulierte Holger Hoffmann (BKL), aus Münster angereist, die Heizung etwas runter.
Ausklang in Pirna In Bad Schandau zurück, stopften sich viele mit Bockwurst und Kuchen voll. Selbst der mit der Banane am Vormittag aß nochmals. Zu Fuß ging es dann in die Innenstadt von Pirna. Wirtschaftlich war sie einst im Hochmittelalter wegen seines Stapel- und Marktrechtes vor Dresden einzuordnen. Das änderte sich rasch, doch beschaulich ist es dort heute noch. Während unseres kurzen Besuches „tobte“ gerade ein Stadtfest. Unser interessanter Stadtrundgang, geführt durch Peter Schmidt, war wegen des Regens recht kurz. Pilz gab noch einige Ergänzungen zur Geschichte der Stadt und zur dort früher gesprochenen Mundart und dann verschwanden wir alle in einem Uraltgewölbe im Zentrum der Stadt. Ein Haus aus dem 15. Jahrhundert, welches vom Bürger Blechschmidt in Auftrag gegeben war. Das Gewölbe sehr romantisch, am Scheitelpunkt eine Art Schlussstein mit Bohrung, der jedoch keiner war.
Alle haben in diesem Gasthaus gut gegessen und getrunken. Es war urgemütlich. Und dann kam Christine Bergert (genannt „Emma”) aus Lichtenstein in Sachsen. Mit großem Hallo wurde sie begrüßt. Sie startete schon als Kind beim GOF. Ihr Vater „Rud“ Bergert war immer an ihrer Seite. Leider ist dieser allseits beliebte Sportfreund im letzten Jahr verstorben. Seinen Enkel kann er nicht mehr auf die Strecke schicken. Bemerkenswert ist auch die Äußerung von Sven Klein, ehemals BSG Baukombinat Leipzig. Sven sagte: „Pilz und Fledermaus getroffen zu haben, also alte Kumpel meines Vaters Siggi Klein, der vor zehn Jahren verstorben ist, war für mich sehr schön. Ein Treffen mit den alten Recken des GOF-Sports in gemütlichem Kreis, das ist schon toll. Schön auch, dass im Vergleich zum letzten Treffen die Zahl der etwas ›jüngeren Alten‹ gewachsen ist“.
Vielen Dank an Peter Schmidt Beschaulich klang der Abend aus. Trubel gab es noch beim Gruppenfoto, da das Gewölbe sehr eng ist. Alle fanden ihren Platz im Raum und auf dem Foto.
Ein Vorschlag für den nächsten Treff der GOF-Sportler und MTBOer wäre, mal einen neutralen Ort zu wählen. Schloss Augustusburg in Sachsen wäre zu empfehlen, Jugendherberge und ein Hotel sind vor Ort, Wege kurz. Und am Abend müsse man nicht auf die Uhr sehen. Unbedingt sollte man diese Veranstaltung der Radorientierer auch mehr in den westlichen Bundesländern publik machen. Bei Wettkämpfen, im Internet und über alle möglichen Kanäle. Gewiss, sachlich kann dieser Bericht nicht sein, da sehr viele schöne Emotionen mit im Spiel waren. „Alte trafen Alte“, jüngere Sportler trafen die Organisatoren ihrer Rennen. Und noch aktive Fahrer freuten sich, ehemalige „Größen“ des GOF-Sports, deren Namen sie öfter gehört hatten – heute „Legenden“ genannt, zu treffen. Schade, dass keine Bitterfelder und Hallenser Sportfreunde anwesend waren. Die hatten am gleichen Tage eine Radtouren-Fahrt in ihrem Gebiet auszurichten. Na, sicher, beim nächsten Treff werden sie wieder dabei sein. Erstaunt und erfreut waren übrigens alle, dass sich zu später Abendstunde ohne Abstimmung ein neuer Ausrichter aus der jüngeren Generation gefunden hatte: Jens Klopfer. Den Namen sollten wir uns merken, werden wir doch von ihm in zwei Jahren eine Information zum achten Treffen erhalten.
Peter Simon (Pilz) ehemals BSG Baukombinat Leipzig
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Mit einer anspruchsvollen Ehrung beschloss am 15. November 2013 in festlichem Ambiente der SC DHfK Leipzig die von ihm initiierte Serie im Gelände des ehemaligen Zwenkauer Tagebaus. Dank des Sponsorings des Allianz-Generalvertreters Thomas Hoser und seines Regionalchefs Marco Wittwer, der einst im Team Bunte Berte / Wiesenhof aktiv war, konnten die jeweils sechs Besten aller Klassen des zum vierten Mal durchgeführten Zeitfahr-Cups die SpitzenreiterT-Shirts, Pokale, Urkunden und Ehrengeschenke entgegen nehmen. Nach der Begrüßung durch die Sponsoren analysierte der Abteilungsleiter des Clubs, Roland Hempel, zusammen mit Trainer Stefan Schürhoff, die abgelaufene Serie und die dort erbrachten Ergebnisse. Alle Verantwortlichen sind sich einig, dass sie dazu beiträgt, die Defizite in dieser schweren Disziplin des Radsports langfristig zu beseitigen. Der Anfang ist dank dieser Bemühungen gemacht. Marco Wittwer wünschte auch weiterhin allen Teilnehmern viel Erfolg und versicherte unter dem Beifall der
Anwesenden, dass 2014 die Allianz ihre Unterstützung fortsetzen wird. Die fast vollständig anwesenden Sieger und Platzierten waren durchweg diejenigen, die auch bei den übrigen sächsischen Rennen die Szenerie bestimmen. Allein jeweils vier Sieger stellten der SC DHfK Leipzig mit Julia Heine, Tom Kamlot, Johanna Peters und Malte Jürß sowie der RSV AC Leipzig mit Arne Uhlig, Olivia Schoppe, Christian Röbel und Charleen Lyska. Die übrigen Erfolge gingen an Tom Böh-
melt (RSV Speiche), Michaela Ebert (1. VRV Plauen) und Felix Groß (RSV Venusberg). Eine illustre Gemeinschaft, die durchweg zu großen Hoffnungen für die Zukunft berechtigen. Wir bedanken uns nochmals ausdrücklich bei Thomas Hoser und Marco Wittwer sowie auch der überaus aktiven Wurzener Nahrungsmittel GmbH, die für die zahlreichen zur Verteilung gekommenen beliebten Produkte ihres Unternehmens an die besten Athleten verantwortlich zeichnete.
Heinz Schneider verstorben Schiebestraße 20 . 04129 Leipzig Telefon: 03 41 . 91 88 590 E-Mail: info@radhaus-leipzig.de www.radhaus-leipzig.de REPARATUR . VERKAUF . SERVICE
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Wir trauern um unser langjähriges Ehrenmitglied Heinz Schneider, der uns im Alter von 86 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit am 15. November 2013 für immer verlassen hat. Er war eine lebende Legende des Radballs, untrennbar mit seiner Sportart verbunden. Bis zuletzt fehlte er kaum in der Halle, wenn in Leipzig sein KSC 1864 in der I. oder II. Bundesliga spielte. Gehörte er doch einst selbst in seiner Heimatstadt zu den absoluten Spitzenkönnern dieser tollen Sportart, die in Leipzig zu
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seiner aktiven Zeit für ständig ausverkaufte Hallen sorgte. Zwischen 1951 und 1963 gelang es ihm und seinen Partnern Günter Brumme, Günter Schwäbe und Gerhard Landmann, allein sechsmal den Titel eines DDRMeisters und weitere sieben Medaillen zu erringen. Ungezählte Turniere und die damals obligatorischen Länderkämpfe konnten sie für sich entscheiden. Seinen größten Erfolg feierte er jedoch 1959 zusammen mit Landmann, als beide bei den Weltmeisterschaften in Stuttgart hinter den westdeutschen Brüdern Karl und Oskar Buchholz die Silbermedaille gewinnen konnten. Bereits als 13-Jähriger bestieg der am 7. Mai 1927 Geborene erstmals die Radballmaschine und gewann noch kurz vor Ende des mörderischen II. Weltkrieges 1944 den Titel eines „Deutschen
Kriegsmeisters der Jugend.“ Fast 70 Jahre lang hielt er danach „seiner“ Disziplin die Treue, wirkte nach Abschluss der Karriere als Trainer und internationaler Schiedsrichter. Über viele Jahre arbeitete er als ehrenamtlicher Funktionär sehr aktiv in der Fachkommission Hallenradsport beim DRSV der DDR sowie im BFA Leipzig mit. Wir können mit Fug und Recht von einem erfüllten Leben für den Radsport sprechen. Eine große Trauergemeinde nahm am 6. Dezember 2013 auf dem Friedhof Leipzig-Wahren von ihm Abschied, darunter neben seiner Familie auch die Mitglieder des KSC 1864, Vertreter des SRB und der Bundes-Ehrengilde. Alle, die ihn kannten, werden ihn nicht vergessen. Er nimmt einen Ehrenplatz in der langen Geschichte unseres Bundes ein.
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Feierliche Übergabe einer Spende
Foto: Stefany Hoyer (PUNCTUM)
20 Jahre RSV Bautzen
der Sparkasse Leipzig und des Ostdeutschen Sparkassenverbandes zur Wiederherstellung der Infrastruktur und Ausrüstung des Leipziger Radsports. Den Scheck nahm der Präsident des Sächsischen Radfahrer-Bundes, Holger Tschense (7. v. l.), vom Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Leipzig, Dr. Harald Langenfeld (5. v. l.), mit großer Freude entgegen. Mit dabei der Deutsche Jugendmeister im Sprint, Dominic Riedel, der amtierende SRB-Vizepräsident Leistungssport, Wolfgang Schoppe, Landrat Michael Czupalla, die Bundestrainer Ralph Müller und Carsten Bergemann, der mehrfache Olympiasieger und Weltmeister Jens Fiedler, SRB-Geschäftsführerin Manuela Götze, der Geschäftsführende OSV-Präsident, Dr. Michael Ermrich sowie die Nachwuchssportler Olivia Schoppe, Arne Uhlig und Christian Röbel (v.l.).
Herzlichen Glückwunsch und ein großes Dankeschön für die geleistete Tätigkeit zum Wohle des Radsports an alle Ausgezeichneten des RSV Bautzen, die am 14. Dezember 2013, anlässlich der 20-Jahr-Feier des Vereins, durch den SRB-Vize-Präsidenten Wolfgang Friedemann vorgenommen wurden. Der Vereinsvorsitzende Peter Hirsch erhielt auf einstimmigen Beschluss des Vorstandes die Goldene und der Schatzmeister Klaus Lerch-Beier die Silberne Ehrennadel des SRB sowie die Mitglieder Christian Zieschang, Helmut Zuschke, Siegfried Jurk und Mario Graff die Bronzene Nadel des Landessportbundes Sachsen überreicht!
Wir gratulieren zum Ehrentag den Ehrenmitgliedern zum 81.: Rolf Stopp 12.11.1932 Chemnitzer PSV e. V. zum 73.: Roland Kaiser 11.12.1940 Chemnitzer PSV e. V. zum 61.: Wolfgang Lötzsch 18.12.1952 TuS Leutzsch e. V. den Mitgliedern zum 90.: Georg Häberlein 24.11.1923 RV Adler Bärenwalde e. V.
zum 79.: Karl-Heinz Naumann 04.11.1934 Dresdner SC 1898 e. V.
Horst Weichel 22.12.1937 SSV Fortschritt Lichenstein e. V.
Horst Poost 02.12.1934 RSG PSV Bischofswerda 1964 e. V.
Siegfried Matiske 31.12.1937 RSV AC Leipzig e. V.
zum 78.: Siegfried Heink 15.11.1935 RSG PSV Bischofswerda 1964 e. V. zum 77.: Dieter Palmer 08.11.1936 Vogtländisches RadsportTeam Plauen e. V.
zum 80.: Rudolf Rzoska 12.11.1933 Seifhennersdorfer SV e. V.
zum 76.: Wolfgang Flämig 23.11.1937 RSC Sachsenblitz Burgstädt e. V.
Horst Seidel 30.11.1933 PSV Görlitz e. V.
Klaus Schmidt 15.12.1937 RSV Radsport Borna e. V.
zum 75.: Sigrid Wustrow 17.12.1938 RSV AC Leipzig e. V. Horst Weber 20.12.1938 RSG Muldental Grimma e. V. zum 70.: Roland Nebe 29.11.1943 Seifhennersdorfer SV e. V. Klaus Döring 21.12.1943 RSV Löbau e. V. zum 65.: Dietmar Hellinger 01.11.1948 Vogtländisches Radsportteam Plauen e. V.
Christina Lohse 04.11.1948 RSV Chemnitz e. V. Christian Schwab 18.11.1948 SSV Heidenau e. V. Gisela Scheffler 28.11.1948 SV Sachsen ‘90 Werdau e. V. zum 60.: Bernd Brödner 05.11.1953 RSV 54 Venusberg e. V. Klaus Fischer 17.11.1953 RSV Team Auto-Riedel Schwarzenberg e. V. Bernd Pohlers 10.12.1953 SV Remse e. V. Rainer Staake 11.12.1953 RSV Chemnitz e. V. Regina Stark 11.12.1953 RSV Team HOEBike e. V.
zum 50.: Holger Hellwing 05.11.1963 RSV Zwenkau 1890 e. V. Jens Matzel 05.11.1963 RSV Speiche Leipzig e. V. Christiane Scheurer 15.11.1963 RV GesauOberschindmaas e. V. Jens Michael 29.11.1963 SV Sachsen’90 Werdau e. V. Burghard Stübner 05.12.1963 PSV Görlitz e. V. Ralph Müller 13.12.1963 Chemnitzer PSV e. V. Raik Illian 21.12.1963 RSV Speiche Leipzig e. V.
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23.01. – 28.01.2014 im Velodrom
Sixdays Karten-Hotline Telefon: (030) 4430 4430 Fax: (030) 4430 4439 Tickets im Internet unter www.gegenbauer-ticketservice.de