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Dachgeschoß clever einrichten
from Bauperfekt 2023
by wohnnet
Clever eingerichtet
unterm Dach
Ihr Dachgeschoß ist grundsätzlich bewohnbar, doch die niedrige Raumhöhe stellt Sie vor einrichtungstechnische Schwierigkeiten? Wir haben die besten Tipps, wie aus dem Dachgeschoß ein gemütlicher Raum wird.
Zusätzlichen Wohnraum schaffen unter dem Dach – grundsätzlich eine super Idee, die von immer mehr Eigentümern realisiert wird. Wenn das Gebäude aber nicht entsprechend geplant wurde, fällt das oberste Geschoß mitunter recht spärlich aus und hat mit dem Rundumpanorama und offenen Tramdecken, wie wir sie aus Hochglanzmagazinen kennen, leider wenig zu tun. Deshalb: Zurück in die Realität. Hier ein paar Tricks für Ihr Dachgeschoß:
Welche Möbel und wohin?
Weniger ist mehr, das gilt vor allem in Dachräumen. Halten Sie sich deshalb an niedrige Möbel, die dem Raum nach oben hin Luft lassen und die Wände nicht völlig zustellen. Sofas, die eher Futons sind, Poufs statt Stühle und Sessel sowie großzügige Bodenkissen, die zum Fläzen in den Ecken einladen wirken optisch wahre Wunder. Ist der betroffene Dachraum eher schmal und lang, können Sie mit vereinzelten Sitzgelegenheiten anstatt einer ganzen Sofalandschaft punkten, der Raum wirkt dadurch luftiger.
Vergrößerung durch Farbe
Mit Hilfe von farbigen Akzenten kann ein Raum größer und weiter wirken. Verwenden Sie für die Dachschrägen
am besten Weiß, das lässt dem Raum nach oben Offenheit und Weite. Setzen Sie kleine knallige Akzente an den Raumseiten, zum Beispiel durch kleinflächige Wandbemalungen in sattem Orange oder Weinrot. Sie können den gleichen, vergrößernden Effekt auch mit Gardinen, Polstersesseln oder niedrigen Sideboards in kräftigen Farben erzielen.
Ein Spiegel an der richtigen Stelle vermittelt übrigens den Eindruck von Weitläufigkeit. Das funktioniert auch im Dachgeschoß. Montieren Sie einen großformatigen Spiegel direkt an der Dachschräge, Sie werden sofort eine Veränderung bemerken.
Die Mitte bleibt frei
Ganz wichtig ist es, einen niedrigen und eng wirkenden Raum nicht komplett einzunehmen. Lassen Sie die Raummitte unbedingt frei, positionieren Sie niedrige Regale, Sideboards und das Futon an den Wandseiten entlang und lassen Sie die Mitte atmen. Nur selten passt hier ein Teppich hin, da er wiederum zu viel Aufmerksamkeit ins Raumzentrum zieht. Entscheiden Sie sich lieber für einen möglichst hellen, natürlichen Holzboden, der nicht nur den Raum verlängert sondern ihn auch hell und warm wirken lässt.
Ecken sind zum Kuscheln da
Nirgends lässt es sich besser kuscheln, als in einer Dachschräge. Ein besonderes Highlight könnte hier eine komplett gepolsterte Ecke sein. Verwenden Sie dafür am besten große flache und gesteppte Sitzkissen, die nicht nur auf dem Boden liegen, sondern auch an die Seitenwände und die Dachschräge angebracht werden. Somit verlieren Sie nichts an Raumhöhe und können die Nischen richtig gemütlich nutzen. Achtung: Greifen Sie bei der Polsterung zu möglichst hellen oder erdigen Farben wie Beige, Okker oder Moosgrün, das weitet den Raum optisch.
Und wie ist das mit dem Licht?
Eine clevere Lichtplanung schafft nicht nur eine wunderbare Atmosphäre in den vier Wänden, sie kann dem Raum auch mehr Tiefe und Weite vermitteln. Besonders geeignet ist hier die indirekte Beleuchtung. Verwenden Sie dafür hochwertige LED-Leisten, die hinter den Wandregalen angebracht werden, Spots statt Deckenleuchten. Und vor allem: Verzichten Sie unbedingt auf Stehleuchten, da diese die niedrige Raumhöhe zu sehr betonen. Lieber eine oder mehrere Tischleuchten auf den Boden stellen.