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Erholung im Schlafzimmer

Erholung im

Schlafzimmer

Rund ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch im Bett. Grund genug, den Raum, in dem wir uns zur Ruhe betten, auf die persönlichen Bedürfnisse abzustimmen. Hier erfahren Sie wichtige Details.

Das Schlafzimmer ist der Raum, in dem wir wohl die meiste Zeit unseres Lebens verbringen, immerhin verschlafen wir ein Drittel unseres Lebens – und das meist in einem Bett im Schlafzimmer. Neben aller Individualität gelten genau aus diesem Grund einige Faustregeln für die Planung dieses Raums. Erster und wichtigster Grundsatz: eine giftfreie Wohnumgebung. Achten Sie also bei Mobiliar, Textilien, eingesetzten Materialien und Baustoffen und so weiter stets auf die einwandfreie und gesundheitlich unbedenkliche Qualität! Diverse Umweltzeichen geben Ihnen rasche Auskunft darüber, ob die ausgesuchten Dinge unbedenklich sind oder nicht.

Raumplanung

Das Bett sollte nie direkt vor dem Fenster stehen (Zuggefahr und kompliziertes Handling) – unter einem Dachfenster mit Blick in die Sterne ist hingegen wunderbar! Über die idealen Farben fürs Schlafgemach streiten die Experten. Pastelltöne, vorzugsweise Blau und Grün, und helle Bettwäsche wirken beruhigend und fördern den gesunden Schlaf, kräftige Farbtöne im Rotbereich hingegen beflügeln das Sexualleben. Also: entweder – oder!

Obwohl Kunststoffe immer weiter verbessert werden und optisch von Naturmaterialien oft kaum mehr zu unterscheiden sind – im Schlafzimmer haben PVC, Kunstharz und Konsorten gar nichts verloren. Besser, Sie greifen zu Naturmaterialien. Holzböden etwa sind einfach zu reinigen und daher hygienischer, Teppichböden hingegen gemütlicher. Für Wand und Decke wären Lehmputze und -farben am idealsten, weil sie die Luftfeuchtigkeit am besten regulieren können und das Raumklima erheblich verbessern.

Auch die Beleuchtung hat einen hohen Stellenwert in diesem Raum. Die richtige Lichtfarbe trägt genauso wie die Dimmbarkeit der Lampen maßgeblich zur Gemütlichkeit bei. Nicht immer entsprechen optisch moderne Möbel dem tatsächlich vorherrschenden Trend, denn der umfasst neben angesagtem Design auch den Nutzungskomfort.

Die Möbel für das Schlafzimmer sollten möglichst aus Massivholz sein, mit geölten oder gewachsten Oberflächen, Metall sollte man weitgehend vermeiden. Teppiche, Vorhänge, Bettwäsche usw. sind bevorzugt aus Naturfasern gefertigt.

© Prostock-studio /Adobe Stock Viele reagieren auch empfindlich auf Elektrosmog. Er lässt sich mit einem Netzfreischalter vermeiden. Gönnen Sie auch Ihrem Handy eine nächtliche Ruhepause und verbannen Sie es ebenso aus dem Schlafzimmer wie den Radiowecker. Auch Fitnessgeräte haben im Schlafzimmer nichts verloren.

Grundausstattung

Was in keinem Schlafzimmer fehlt, ist ein Bett, Nachtkästchen und ein Schrank zur Kleideraufbewahrung. Da sich die Schlafgewohnheiten der Menschen mit zunehmendem Alter ändern, sollte man sich überlegen, ob man tatsächlich ein französisches Bett (ein Bettgestell mit einer Doppelmatratze)

Tipps für Schlaflose

1. Hören Sie entspannende Musik. 2. Nehmen Sie ein heißes Bad. 3. Trinken Sie Milch mit Honig. 4. Essen Sie nicht zu spät. 5. Kein lesen/fernsehen im Bett. 6. Gehen Sie abends spazieren. 7. Entfernen Sie evtl. die Pflanzen.

anschafft oder besser zwei Betten, die man zusammenschieben und so als Doppelbett nützen kann. Die geteilten Matratzen haben mehrere Vorteile. Erstens ist eine Doppelmatratze sehr schwer und lässt sich allein kaum bewegen, drehen oder sauber machen. Der zweite Vorteil der geteilten Matratze liegt darin, dass sie jeweils an den Benützer anzupassen ist. Auch die Betteinsätze können bei zwei unabhängigen Bettgestellen passgenau ausgewählt und eventuell verstellt werden. Um die sogenannte „Besucherritze“ zwischen den Betten zu schließen, gibt es entsprechende Latexstreifen. Wer mag, soll bei geöffneten Fenstern schlafen, ansonsten sollte vor dem Zubettgehen zumindest eine Stoßlüftung von rund zehn Minuten erfolgen. Über Zimmerpflanzen zur Luftverbesserung im Schlafraum gehen die Meinungen auseinander. Das liegt daran, dass Grünpflanzen nur bei Tageslicht Sauerstoff abgeben, in der Dunkelheit aber selbst welchen aufnehmen. Da aber nicht jeder Mensch gleichermaßen darauf reagiert, ist es einen Versuch wert. Lassen Sie sich beraten, welche Pflanzen sich bei den vorhandenen Raumbedingungen wohlfühlen und welche für einen Schlafraum geeignet sind. Duft ist tabu!

Qualität darf kosten

Das Duo Lattenrost und Matratze muss sich Ihren persönlichen Bedürfnissen anpassen, der Lattenrost soll flexibel sein, punktgenaue Unterstützung bieten und trotzdem nachgiebig sein. Bei einer wirklich guten Matratze kann auf eine federnde Unterlage verzichtet werden. Da reicht meist ein gewöhnlicher Rolllattenrost aus. Die Abstände zwischen den Latten sollten nicht zu groß sein, sonst drückt die Matratze durch. Sinnvoll ist ein Abstand um die fünf Zentimeter.

Die ideale Matratze hingegen soll Ihren Bewegungsapparat in der Ruhephase stützen, sich anschmiegen,

luftdurchlässig, atmungsaktiv und schadstofffrei sein. Ob Naturschaum, Rosshaar oder Latex – wesentlich ist, dass die Matratze genau auf Sie, ihren Körperbau und Ihr persönliches Schlafverhalten abgestimmt ist. Es macht einen Unterschied, ob Sie Bauch- oder Seitenschläfer sind oder Ihre Nachtstunden auf dem Rücken verbringen. Nehmen Sie sich zum Matratzenkauf ruhig ein paar Wochen Zeit, erkunden Sie das aktuelle Preis- und Produktangebot, warten Sie eventuell Abverkäufe ab. Wichtig bei der Entscheidungsfindung ist das Probeliegen. Viele wissen gar nicht, welche Härte oder Elastizität ihnen guttut. Grundsätzlich gilt zwar, je mehr Kilo, desto härter die Matratze. Verallgemeinert kann das aber nicht werden, denn letztlich zählt immer das Wohlbefinden. Ähnliches betrifft auch die Flexibilität bzw. Rückfederung der Matratze. Wichtig: Die Wirbelsäule sollte beim Liegen eine gerade Position einnehmen. Matratzenschoner gibt es aus Baumwolle, Schafwolle, Frottee, mit oder ohne Durchlaufschutz.

Für den perfekten Schlaf

Das Schlafzimmer sollte ein ruhiger Raum mit guter Verdunklungsmöglichkeit sein. Rechnen Sie mit mindestens 7,5 Quadratmetern Raumfläche pro Person, um einen guten Sauerstoffaustausch zu gewährleisten. Lüften Sie jeden Morgen und Abend ausgiebig. Achten Sie bei der Wahl der Ausstattung auf natürliche Materialien. Auch eine zu grelle Wandfarbe kann die Schlafqualität negativ beeinflussen, lieber pastellig streichen. Auch Oberflächen wie Böden sollten aus natürlichen Materialien beschaffen sein. Befreien Sie Ihr Schlafzimmer von Elektrosmogquellen, Luftgiften und geopathischen Störzonen. Achten Sie auf eine ideale Raumtemperatur (16 bis 18 °C) sowie Luftfeuchtigkeit (50 bis 60 Prozent). Die Liegefläche des Bettes sollte im Optimalfall mindestens 35 cm über dem Boden sein. Die größte Staubbelastung befindet sich bis zu 20 Zentimeter über dem Boden.

Achten Sie auch bei der Bettausstattung auf natürliche Materialien und Produkte, die ein orthopädisches Liegen bzw. Schlafen garantieren. Die verarbeiteten Materialien sollten metallfrei und möglichst unbehandelt sein.

Zudecken und Kissen sollten ebenfalls mit reinen Naturfüllungen bestückt sein. Hier bietet sich Schafschurwolle sehr gut an. Diese nimmt überschüssige Feuchtigkeit schnell auf und gibt diese zeitverzugslos an die Raumluft wieder ab. Auch hält diese wohlig warm, sorgt für ein harmonisches Bettklima oder entfaltet eine kühlende Wirkung in heißen Nächten.

Die ideale Bettbreite beträgt zwischen 90 und 100 cm. Die optimale Bettlänge ergibt sich aus Ihrer Körpergröße plus 20 cm Freiraum. Das Bett sollte von Norden (Kopfbereich) nach Süden (Fußbereich) ausgerichtet sein. Diese Ausrichtung ergibt sich aus dem natürlichen Erdmagnetfeld.

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