Die Zukunft zu bauen hat bei uns eine lange Tradition.
fertighauskatalog2019 DAS UMFASSENDSTE NACHSCHLAGEWERK DER BRANCHE
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38. Auflage / 2019 Der österreichische Fertighauskatalog
Österreichischer Marktführer für Fertighäuser.
Von der Planung bis zum Einzug
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DAS FERTIGHAUS
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Besser als Naturstein Das SW-ReCon Stützwandsystem bildet ein umfassendes und komplettes Paket für ästhetische und funktionelle Stützmauern. Der Aufbau einer SW-ReCon Stützwand erfolgt nach dem Baukasten-Prinzip. Ein geniales Versetz-System, kombiniert mit höchster Qualität, garantiert schnellste individuelle Realisierung. Eine Stützmauer mit ca. 50 m² kann in weniger als einem Tag fertig aufgebaut werden.
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Sich der Verantwortung bewusst sein
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Seit über 30 Jahren begleiten wir mit dem Österreichischen Fertighauskatalog künftige Fertighausbesitzer auf ihrem Weg zu den eigenen vier Wänden. Aktuelle Trends und Strömungen greifen wir darin ebenso auf wie neue Entwicklungen am Markt und bei den Anbietern, ergänzt natürlich von den wichtigsten Basisinformationen rund um das Fertighaus, die Sie für Ihre Entscheidungsfindung brauchen. Auch die vorliegende Ausgabe bietet Ihnen zahlreiche Infos, Tipps und News aus der Branche – damit Ihnen Entscheidungen rund um Ihr Traumhaus leichter fallen.
© interfoto
er Traum vom Eigenheim lebt! Laut der aktuellen Umfrage von Wohnnet und sREAL sind es knapp 70 Prozent der Befragten, die sich Eigentum anschaffen möchten, 26 Prozent davon ein Einfamilienhaus. Jeder dritte Neubau in Österreich ist übrigens ein Fertighaus. Wenn Sie diese Zeilen lesen, gehören Sie wohl auch zu jenen Bauherren, die sich für die unkomplizierte, rasche und sichere Variante der Eigenheimbeschaffung entschieden haben. Herzlichen Glückwunsch schon einmal dazu!
Emanuel Führer Herausgeber
Lassen Sie mich noch etwas loswerden. Die Digitalisierung zieht sich inzwischen durch sämtliche Bereiche unserer Gesellschaft und unseres individuellen Alltags. Auch vor der Fertighausbranche macht diese Entwicklung nicht halt – virtuelle Rundgänge, 3D-Animationen und Onlineplanung sind heute vielfach Standard. Mit dem Druckwerk Fertighauskatalog möchten wir eine solide, beständige Informations- und Inspirationsquelle zum Anfassen bieten, ein Gegengewicht zur Virtualität, das Sie immer wieder aufschlagen und durchschmökern können. Denn auch dafür stehen wir als Wohnnet.
Emanuel Führer Herausgeber
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Seite 66-69 Das Badezimmer im Fertighaus © SFA Sanibroy
Inhaltsverzeichnis 1- 5 Vorspann Vorworte Inhaltsverzeichnis Markenregister 6-33 Der Weg zu Ihrem Fertighaus Planung & Bürokratie Darum Fertighaus - Die Vorteile auf einen Blick Finanzierung - Solide Basis dank guter Planung Förderungen - Finanzielle Unterstützung von außen Wichtige Versicherungen - Komplettschutz von Anfang an Behördengänge - Was der Gesetzgeber verlangt Virtual Reality - Onlineplanung und 3D-Rundgänge Brandschutz - Gefahren erkennen und bannen Hochwasserschutz - Bauliche Vorkehrungen treffen Kleine Grundstücke ideal nutzen Flexiblen Grundriss planen 34 - 69 Nach der Theorie die Praxis Bau & Interieur Unsere Lieblingshäuser Die aktuellen Trends am Fertighausmarkt Die drei Ausbaustufen beim Fertighaus Bauweisen - Leicht, massiv oder kombiniert? Ombudsteam - Kompetenz, Service und Hilfe Alles barrierefrei? Gewappnet für die Zukunft Die Küche im Fertighaus Das Badezimmer im Fertighaus
Seite 76 - 83 Strom & Heizung © epr/Contura
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Seite 123-143 Fertighausanbieter im Üb erblick © Lumar Haus
70 - 85 Detailarbeit Energie & Technik Fenster & Türen: Energieeffizient, schön & sicher Strom & Heizung: Energie sparen im Fertighaus Das Fertighaus als Smart Home 86 - 97 Auch außen wird es schön Garten & Outdoor Die grüne Oase - funktionell und ansprechend Alles aus einer Hand im Fertig-Garten Fertigteilgaragen - die Vorteile Minihäuser in Modulbauweise Mehrgeschoßiger Fertigteilbau 98 - 105 Der österreichische Fertighausverband Das Fertighaus – Eine Investition, die sich lohnt
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Fertighausverband
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Hartl Haus
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+43 2849/8332-0 www.hartlhaus.at
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Vario Haus
Wolf Haus
Lumar Haus
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Köberlhaus
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Umfassend begleitet vom Plan bis zum Einzug
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er Bau eines Eigenheims ist spannend, ein Abenteuer und mit vielen Emotionen verbunden – ganz speziell aber auch mit Verantwortung. Große Verantwortung tragen beide an einem Bauprojekt beteiligten Vertragspartner: der Auftragnehmer ebenso wie der Auftraggeber. So ist der Fertighaushersteller nicht nur verantwortlich für beste Beratung und perfekte Planung. Ganz besonderes ist er auch dazu verpflichtet, die beste Qualität nach dem Stand der Technik und zu einem angemessenen Preis zu liefern.
Wer nicht darauf achtet, ob der Auftragnehmer sich schon längere Zeit auf dem österreichischen Markt bewährt hat, wirtschaftlich gut dasteht sowie beste Qualität liefert – letzteres am besten dokumentiert durch das Gütezeichen-Fertighaus des Österreichischen Fertighausverbandes – und nur auf das vermeintlich günstigste Angebot aus ist, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, unverantwortlich an sein Bauvorhaben heranzugehen.
Kunden tragen die alleinige Verantwortung für die Auswahl der „richtigen“ Fertighausfirma.
© Pröll
Die Hauptverantwortung des Kunden ist wider Erwarten weniger die Sicherstellung der Finanzierung oder die Lage des Grundstücks. Vielmehr tragen Kunden die alleinige und unteilbare Verantwortung für die Auswahl der „richtigen“ Fertighausfirma.
KR Dir. Roland Suter Präsident des Österreichischen Fertighausverbandes Vizepräsident des Europäischen Fertigbauverbandes
Der Österreichische Fertighausverband informiert kostenlos und unabhängig über die Auswahl des richtigen Partners für die Verwirklichung von Hausträumen. Und die umfassenden Informationen im Fertighauskatalog sind überaus hilfreich, damit an ein Bauprojekt leichter und vor allem mit Verantwortung herangegangen werden kann.
KR Dir. Roland Suter Präsident des Österreichischen Fertighausverbandes
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Individuelle Wohnträume, von Architekten und Kunden gemeinsam geplant, von Profis realisiert. Fertighäuser kommen lange nicht mehr von der Stange. Im Bild Lumar Individual Š Lumar Haus
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Darum ein Fertighaus
Die Vorteile auf einen Blick Das Fertighaus steht für schnelle Realisierung und unkomplizierten Hausbau. Bedenken bezüglich Instabilität und Hellhörigkeit sind Schnee von gestern. Dass man zwischen massiver Bauweise und Leichtbau wählen kann und eine ganz individuelle Gestaltung möglich ist, sind weitere überzeugende Vorzüge des Fertighauses.
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ank vieler Möglichkeiten in Sachen Raumgestaltung, Baumaterialien und Energieeffizienz ist es mit dem bloßen „Ja“ zum Fertighaus heute noch lange nicht getan. Fertighäuser stehen bei Flexibilität und Individualität ihren konventionell gebauten Pendants in nichts mehr nach. Und das zusätzlich zu den ohnedies gegebenen Vorteilen wie • kurze Bauzeit • Kostentransparenz • weniger bis keine Behördengänge (erledigt weitgehend der Hausanbieter) • Fixpreisgarantie • Qualitätssicherung durch „Alles aus einer Hand“ • standardisierte und erprobte Haustechnik Mit vorgefertigten Wand-, Decken- und Dachelementen lassen sich Häuser wesentlich schneller realisieren als im konventionellen Bau. Dank der Fertigung in witterungssicheren Hallen sind sie innerhalb weniger Wochen aufgebaut. Trotzdem sollte man mit etwa einem Jahr bis zum Einzug rechnen, was an den Planungsarbeiten, evt. Änderungswünschen, den notwendigen Bewilligungen und Fristen liegt.
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Ein Drittel Fertighäuser
Vorteil Kostentransparenz
Viel hat sich getan auf dem Sektor Fertighäuser und dank stetiger Qualitätssteigerung und technischer Weiterentwicklung in den letzten Jahren erfreut sich das schnell beziehbare Zuhause so großer Beliebtheit wie noch nie: Fast ein Drittel aller neu gebauten Ein- und Zweifamilienhäuser in Österreich sind inzwischen Fertigbauten. Tendenz weiter steigend! Wenn Sie sich für den schnellen Hausbau entschieden haben, ist eine ganz wesentliche Frage zu klären:
Fertighausanbieter unterbreiten dem Käufer ein verbindliches Angebot, stellen vereinbarte Zwischenabrechnungen und bei Fertigstellung die Endabrechnung. Je mehr Information Sie dazu einfordern, desto transparenter werden die Abrechnungen für Sie. Ihr Finanzierungsberater kann Sie bezüglich der Überprüfung dieser Abrechnungen beraten. Gleichermaßen wird er Sie bei der Vereinbarung der Teilzahlungen unterstützen. Lassen Sie sich keine Geldbeträge (Teilzahlungen) aus der Tasche locken, wenn die dafür zu erbringende Teillieferung oder -montage noch nicht oder nicht einwandfrei durchgeführt ist. Entsprechende Teilzahlungsvereinbarungen müssen im Vorfeld erfolgen und schriftlich ausgeführt werden. Die Transparenz ist also transparent. Da beim Fertighaus alle Wand-, Decken- und Dachelemente vorgefertigt werden, geht der Hersteller in Vorleistung und daher ein gewisses finanzielles Risiko ein. Darum ist es üblich, dass Fertighausfirmen von ihren Kunden eine Bankgarantie verlangen. Achtung! Bankgarantien kosten Geld – abhängig vom Bankinstitut einen bestimmten Prozentsatz vom Auftrags volumen. Mit der Bankgarantie bestätigt die Bank des Kunden, dass das erforderliche Kapital zum Bau des Hauses auch tatsächlich zur Verfügung steht. Nach Beendigung der einzelnen Bauabschnitte sind die jeweiligen, entsprechenden Teilzahlungsbeträge dann zu leisten. Die oberste Prämisse sollte dabei immer sein: Wenn kein Baufortschritt nachgewiesen wird, dann sollte auch keine Teilzahlung erfolgen. Durch diese Regelung sind sowohl Fertighausfirma als auch Konsument auf der sicheren Seite. Näheres dazu erfahren Sie im Kapitel „Finanzierung“.
Holz oder mineralisch?
Wertbeständigkeit und Lebensdauer von Fertighäusern können mit denen von massiven Bau ten gleichgesetzt werden.
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Man ist ja eventuell verführt zu glauben, dass Fertighäuser trotz modernster Standards und hoher Energie effizienz mehr oder weniger homogen und einheitlich ausgeführt sind. Doch mitnichten! Je nach Anforderung und Geschmack kann das Haus in unterschiedlichen Bauweisen ausgeführt sein. Ob „leicht“ in der klassischen Holzständerbauweise, mit Blockbohlen, im Holztafel- oder Holzrahmenbau, oder aber mineralisch ausgeführt mit Fertigteilwänden aus Wohnbeton oder Ziegel. Über 80 Prozent der Fertighäuser werden in Österreich in einer Holzbauweise errichtet.
Architektur am Puls der Zeit Der Fertigteilbau hat auch längst das Interesse hochdotierter Architektenbüros geweckt, die sich im Zeichen moderner Planung, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung dem Thema widmen und individuelle, in ansprechender Weise auf die persönlichen Bedürfnisse der künftigen Besitzer abgestimmte, und den heutigen Trends und technischen Anforderungen entsprechende Eigenheime planen. Nahezu alle Fertighausunternehmen bieten ihren Kunden neben den im Sortiment enthaltenen Typenhäusern auch die Möglichkeit, sich mit dem Architekten zusammenzusetzen und die vier Wände von Keller bis Dach individuell durchzuplanen. Ob also beim gemütlichen Spaziergang durch einen der zahlreichen Musterhausparks, beim Blättern durch die ansprechenden Kataloge oder schließlich bei einem Gespräch mit dem professionellen Planer – erfüllen lässt sich der Fertighaustraum ganz unkompliziert und rasch.
Vorteil Fixpreisgarantie Die Fixpreisgarantie gilt für eine bestimmte Leistung zu einem bestimmten Zeitpunkt und muss in jedem Fall schriftlich ausgeführt werden. Alle später geäußerten Wünsche verändern den Preis und möglicherweise auch den Liefer- bzw. Fertigstellungstermin. Um den Käufer vor eventuellen Preisdifferenzen zwischen Kostenanbot und Endabrechnung zu schützen, wurde von den Mitglieds-
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firmen des Österreichischen Fertighausverbandes eine Fixpreisgarantie für das vereinbarte Leistungspaket auf eine Dauer von zwölf Monaten festgelegt. Was bedeutet das für Sie? Die Kosten des neuen Hauses stehen beim Baubeginn definitiv und unabänderlich fest, böse Überraschungen gibt es im Normalfall keine. Vorsicht ist jedoch bei nachträglichen Änderungen geboten, denn spezielle, das Basisangebot ergänzende oder verändernde Wünsche können unter Umständen den Preis verändern.
Vorteil Qualitätssicherung Bei der Vorfertigung der einzelnen Bauteile unterliegen Material und Arbeitsleistung bei gütegeprüften Fertighausherstellern einer strengen Kontrolle – gleiches gilt für die Montage auf der Baustelle. Für die Qualität sorgen die Hersteller selbst, die Qualitätsgemeinschaft Österreichischer Fertighausverband, die überwachenden Prüfinstitute sowie das Austria-Gütezeichen bzw. das Gütezeichen-Fertighaus, das nur an regelmäßig überprüfte Unternehmen vergeben wird. Auf der Baustelle kommen häufig Subunternehmen zum Einsatz, beispielsweise Elektrounternehmen, Installateure und Heizungstechniker, gegebenenfalls So-
lar- oder Wärmepumpentechniker, Bodenleger und andere Gewerke. Im Grunde ist der Hausanbieter für die Leistung der von ihm beauftragten Subunternehmer verantwortlich. Für den vereinbarten Leistungsumfang übernimmt die Fertighausfirma die Bauführerschaft. Zusätzlich zum Bauführer muss ein Baustellenkoordinator tätig sein. Dieser ist dabei für die Sicherheit auf der Baustelle einerseits und die Terminkoordination andererseits zuständig. Die Baustellenkoordination ist Sache des Bauherren – er muss einen dafür geeigneten Baukoordinator stellen. Trotzdem ist es sinnvoll und anzuraten, als Bauherr selbst gelegentlich nach dem Rechten zu sehen und schon beim geringsten Zweifel den Hausanbieter, eventuell sogar einen unabhängigen Fachmann, zu kontaktieren. Bringen Sie als Bauherr eigene Lieferfirmen oder Bauleister ins Spiel, sind Sie auch für deren Leistungen und die Koordination selbst verantwortlich – der Hausanbieter ist in diesen Teilbereichen aus dem Schneider.
Wohnen & Arbeiten in Einem: Im ELK 174 gibt es ein eigenes Büro im Erdgeschoß und viel Platz für die Familie im restlichen Haus. © ELK Fertighaus
Lebensdauer von Fertighäusern Fakt ist, dass ein Fertighaus keine kürzere Lebensdauer hat als ein konventionell errichtetes Haus. Trotzdem ist dieses Vorurteil bis heute in vielen Köpfen fix verankert. Man spricht im Allgemeinen von 80 bis 100 Jah-
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Gerade in der Innenraumgestaltung bleibt den künftigen Fertighausbesitzern heute viel Freiraum bei der Gestaltung - von der Raumaufteilung bis zu den Materialien. © Wolf Systembau
bringt hier noch einen interessanten Punkt ins Spiel: „Aus unzähligen Studien ist bekannt, dass der Wiederverkaufswert eines Hauses primär von der Lage des Grundstücks abhängt und in zweiter Linie davon, wie gut das Haus gepflegt und gewartet wurde. Ist ein Haus beim Verkauf oder Vererben schon einige Jahrzehnte alt, sollte sich der Käufer oder Erbe eine Anpassung an den Stand der Technik überlegen – speziell was die Heizung und die Warmwasserbereitung betrifft.“
Aufgepasst bei der Partnerwahl
Pro Fertighaus: Kostentranspa renz, Fixpreis garantie, Fertigstellungsgarantie sowie Qualitätssicherung.
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ren bei Ziegelmassivbauten und die ÖNORM B 2320 definiert die gleiche Lebensdauer für Holzhäuser - egal ob als Fertighaus oder nicht. Wird ein Fertighaus weiterverkauft, gelten natürlich die gleichen Faktoren, wie beim konventionell gebauten Haus. Vorteile wie schnelle Bauzeit und „alles aus einer Hand“ sind für den potentiellen Käufer logischerweise nicht mehr relevant. Käufer sind jedenfalls gut beraten, vor dem Erwerb eines Hauses ein Gutachten über Zustand des Objekts einzuholen – unabhängig davon ob es sich um ein Fertighaus handelt oder nicht. Christian Murhammer, GF vom Österreichischen Fertighausverband,
Geht das beauftragte Unternehmen in Konkurs, verliert man seine Gewährleistungsrechte als Bauherr sowohl beim Baumeisterhaus als auch beim Fertighaus. Um den finanziellen Schaden im Fall eines Konkurses in Grenzen zu halten, sollten da wie dort möglichst keine bzw. nur geringe Vorauszahlungen vereinbart und geleistet werden. Wenn Sie sich für ein Mitglied des Österreichischen Fertighausverbandes als Partner entscheiden, haben Sie eine zusätzliche Sicherheit: Sollte wider Erwarten Ihre Fertighausfirma noch vor Fertigstellung in Konkurs gehen, helfen – wenn rechtlich möglich – der Verband und die Mitgliedsbetriebe weiter. Generell sollten Sie auf keinen Fall auf verführerische Billigangebote aus dem Ausland eingehen. und sich im Fall von Problemen an das zertifizierte Ombudsteam des Fertighausverbandes wenden.
Darauf können Sie vertrauen! Die Austria Gütezeichen sind eine Orientierungshilfe für KundInnen und AuftraggeberInnen mit einem hohen Qualitätsanspruch – die Auswahl von Produkten und Dienstleistungen wird erleichtert. Die Austria Gütezeichen sind seit mehr als 70 Jahren ein Garant für ausgezeichnete Qualität. Mit den Austria Gütezeichen ausgezeichnete Produkte werden laufend durch akkreditierte Prüfstellen nach strengen Vorgaben überprüft. Werden die Kritierien nicht erfüllt, wird das Recht zur Nutzung der Austria Gütezeichen entzogen.
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Finanzierung Solide Basis dank guter Planung Das vorhandene Eigenkapital ist in den meisten Fällen nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein und reicht so gut wie nie für eine komplette Finanzierung des neuen Eigenheims aus. Es muss also auf Hilfe von außen, die sogenannte Fremdfinanzierung, zurückgegriffen werden. Auch Förderungen dienen als große Unterstützung.
Nebenkosten nicht vergessen! Für einen Fertighaus kauf müssen Sie mit ungefähr plus sieben Prozent rechnen.
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m Zuge der allgemeinen Wirtschaftskrise, die uns bis heute mehr oder weniger im Griff hat, haben die Banken bei den Krediten die Handbremse angezogen. Folgendes sollten Sie beachten, damit Ihr Kreditantrag positiv beurteilt wird: Eigenkapitalquote eruieren: Je mehr sie selbst zum Kaufpreis beitragen können, desto leichter wird es, für den Rest eine Finanzierung zu finden. Darum: Legen Sie sich schon rechtzeitig einen Sparplan mit genauen Zielen fest. Eine Vollfinanzierung mit Fremd-
kapital ist in Europa nicht möglich, dadurch wird auch der Konsument einigermaßen davor geschützt, sich ein Objekt zuzulegen, das er sich eigentlich gar nicht leisten kann. Girokonto nicht überziehen: Kreditinstitute achten nicht nur darauf, wieviel Sie pro Monat einnehmen bzw. verdienen, sondern auch darauf, wie Sie damit umgehen. Wenn Sie Ihrer Bank auch ohne Hauskauf regelmäßig Geld schulden, gelten Sie mit Sicherheit als nicht allzu kreditwürdig.
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Einkommens- und Familienverhältnisse klären: Stellen Sie sich auch die Frage nach der Sicherheit Ihres Einkommens, oder wie stabil Ihre Ehe tatsächlich ist, wenn Sie einen Kredit zu zweit aufnehmen. Auch wenn der Bank die Fakten genügen, sollten Sie für sich selbst auf Nummer Sicher gehen. Schließlich sind Sie es, der den Kredit zurückzahlen muss. Bausparvertrag abschließen: Bausparer haben den Vorteil, dass ihnen von ihrem Kreditinstitut ein Bauspardarlehen angeboten wird. Wer zu seiner Hausbank uneingeschränktes Vertrauen hat, wird auch die Baufinanzierung dort abwickeln wollen. Dennoch ist der Gang zu einem unabhängigen Finanzierungsberater sehr aufschlussreich. Der vergleicht – genau auf Ihren Bedarf zugeschnitten – die Angebote sämtlicher Banken und sucht das für Sie günstigste heraus. Schenken Sie ihm Ihr Vertrauen, wird er Sie von Beginn an professionell betreuen, die Finanzierung und eventuell auch entsprechende Versicherungen für Sie abwickeln und Sie auch in puncto Wohnbauförderung bestmöglich beraten. Einige Finanzberaterfirmen haben sich auf den Fertighaussektor spezialisiert und sind daher mit den betreffenden Detailabwicklungen bestens vertraut. Vielfach sind eventuell vorhandene Eigenmittel nicht rechtzeitig verfügbar oder die Förderungszahlung lässt noch auf sich warten. Eine Vorfinanzierung verhindert derartige finanzielle Engpässe, beispielsweise wenn Sie Ihre alte Eigentumswohnung noch nicht verkaufen können, aber für den Hausbau bereits eine Anzahlung zu leisten haben. Auch gebundene Beträge aus Veranlagungen (Sparbücher, Wertpapiere, etc.) gelten als Sicherstellung. Sobald die Eigenmittel dann verfügbar sind, wird die Vorfinanzierung wieder abgedeckt. Das häufigste Darlehen im Zusammenhang mit einem Hausbau ist das Hypothekardarlehen. Es wird von so gut wie jeder Bank gewährt, die Konditionen variieren aber natürlich von Kreditinstitut zu Kreditinstitut. Die Bank wird dabei im Grundbuch eingetragen und hat somit alle Sicherheiten. Rückgezahlt wird entweder mit laufender Tilgung oder einem rückzahlungsfreien Zeitraum. Die früher übliche endfällige Tilgung ist im Privatbereich ebenso wie der Fremdwährungskredit nicht mehr üblich.
Achtung Zinsschwankungen Schließt man einen Kredit mit variablem Zinssatz in einer Niedrigzinsphase ab, sollte man be-
denken, dass die Zinsen möglicherweise steigen können und damit auch die monatlichen Kosten der Finanzierung höher werden. Neben der variablen sind auch eine indikatorgebundene oder eine fixe Verzinsung möglich. Bei ersterer gilt ein vereinbarter Anpassungszeitraum nach EURIBOR. Die fixe Verzinsung kann für ein bis maximal 10 Jahre vereinbart werden, vorzeitige Rückzahlungen sind allerdings meist nicht möglich.
Achtung Nebenkosten Neben den reinen Baukosten fallen Baunebenkosten an, die nicht zu unterschätzen sind. Selbst wenn, wie im Fall des Fertighauses, ein Komplettpreis angegeben ist, kommen Sie um Steuern und Gebühren, Kosten für den Notar oder auch für die Aufschließung nicht herum. Die ungeliebten Nebenkosten können bis zu 20 Prozent der gesamten Baukosten betragen. Kalkulieren Sie deshalb nicht zu knapp! Zu den Nebenkosten zählen z. B. die einmaligen Bearbeitungsspesen und die Bereitstellungsgebühr. Sie decken den Bearbeitungsaufwand, wie Bonitätsprüfung, eventuelle Schätzungen, bankinterne Ermittlungen über die Liegenschaft, Ausfertigung der Verträge etc. Diese Kosten sind bereits zu Vertragsbeginn fällig. Die Höhe der Bearbeitungsgebühr steht häufig in einer Wechselwirkung mit der Kreditverzinsung: je niedriger die Gebühr, desto höher die Verzinsung – und das wirkt über die gesamte Laufzeit! Auch darum kommen Sie nicht herum: die Pfandrechtseintragungsgebühr. Zur Besicherung zinsgünstiger Wohnbaudarlehen verlangen die Kreditinstitute ein ins Grundbuch eingetragenes Pfandrecht. Bei der Eintragung entsteht Gebührenpflicht. Diese beträgt derzeit 1,2 % des einzuverleibenden Pfandrechtes. Über eventuelle Pfandrechtsbefreiungen oder -reduktionen berät Ihr Finanzberater. Ebenfalls unter die Nebenkosten fällt die sogenannte Legalisierungsgebühr für die Beglaubigung der notwendigen Unterschriften bei der Eintragung des Pfandrechtes. Die Gebühr wird gemäß geltender Tarife von Notar und Bezirksgericht, basierend auf dem Pfandrechtsbetrag, eingehoben. Auch die Anschlüsse für Strom, eventuell Gas, Wasser, Kanal, Telefon, Internet und Kabelanschluss schlagen in der Regel mit mehreren tausend Euro zu Buche. Hinzu kommt die eventuelle Versorgung mit Baustrom und Bauwasser sowie den Versicherungsschutz während der Bauzeit.
Welcher Kredit passt? Für einen ersten Überblick der möglichen Kreditmodelle und Ratenhöhen nutzen Sie am besten einen der zahlreichen Kreditvergleichsrechner im Netz.
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Oberösterreich
Es gelten die üblichen personenbezogenen Voraussetzungen. Gefördert wird der Neubau von Wohnungen (eine zur ganzjährigen Bewohnung vorgesehene und dafür geeignete bauliche Einheit innerhalb eines Gebäudes), Wohnhäusern (ein Gebäude, das zumindest teilweise Wohnzwecken dient), Eigenheimen (Wohnhaus mit max. zwei Wohnungen, das einzeln oder als Teil einer Gesamtanlage errichtet wird; Mindestgröße 80 m2) und Reihenhäusern (höchstens zweigeschoßiges Wohnhaus mit mind. drei unabhängig voneinander und nur von außen begehbaren Wohnungen mit jeweils mindestens 80 m2 Nutzfläche). Die Einkommensgrenzen betragen bei einer Person 37.000 Euro, bei zwei Personen 55.000 Euro, für jede weitere Person 5.000 Euro. Bei einer Überschreitung der Obergrenzen um max. 10 %, 20 % bzw. 30 % wird eine um 25 %, 50 % bzw. 75 % verminderte Förderung gewährt (gilt nicht bei Mietwohnungen und Alarmanlagen). Amt der Oberösterreichischen Landesregierung Abteilung Wohnbauförderung Bahnhofplatz 1, 4021 Linz Tel.: +43 (0)732 / 7720-14151 Fax: +43 (0)732 / 7720-14395 E-Mail: wo.post@ooe.gv.at www.ooe.gv.at
Niederösterreich
Es gelten die üblichen personenbezogenen Voraussetzungen. Gefördert wird der Neubau von Wohnungen, Eigenheimen (ein Wohnhaus mit max. zwei Wohnungen, Ersterwerb einer Wohnenheit in einem frei finanzierten Reihenhaus oder einer frei finanzierten Wohnung im Geschoßwohnbau, wenn diese von einem hierzu berechtigten Bauträger errichtet werden und der Ersterwerb innerhalb von drei Jahren ab gegebener Benutzbarkeit erfolgt), Eigenheim in Passivbauweise (gleiche Voraussetzungen wie bei Eigenheim). Die Einkommensgrenzen betragen bei einer Person 40.000 Euro netto im Jahr, bei zwei Personen 65.000 Euro, bei jeder weiteren Person 8.000 Euro. Bei Überschreitung der Obergrenzen um bis zu 10 % verringert sich die Förderung um 20 %, bei Überschreitung von 20 % um 50 %. Amt der Niederösterreichischen Landesregierung Abteilung Wohnungsförderung Landhausplatz 1, Haus 7A, 3109 St. Pölten, Tel.: +43 (0)2742 / 9005 Fax: +43 (0)2742 / 9005-12060 E-Mail: post.landnoe@noel.gv.at www.noel.gv.at
Wien
Es gelten die üblichen personenbezogenen Voraussetzungen. Gefördert wird der Neubau von Mietwohnungshäusern und Heimen (ausgenom-
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men sind Dachgeschoßwohnungen in Miete), Eigentumswohnungshäusern (Dachgeschoßwohnungen ebenfalls ausgenommen), Eigenheimen, Reihenhäusern auf Eigengrund, Dachgeschoßausbauten für den Eigenbedarf, Errichtung von Kleingartenwohnhäusern und Eigenheimen auf Pachtgrund. Förderungsvoraussetzungen für gefördertes Eigentum in Wien: Einkommensgrenzen: 45.510 Euro für eine Person, 67.820 Euro für zwei Personen, 76.750 Euro für drei Personen, 85.670 Euro für vier Personen. und 5.000 Euro für jede weitere Person. Magistrat der Stadt Wien - Magistratsabteilung 50 Muthgasse 62, 1. Stock, 1190 Wien Tel.: +43 (01) / 4000-74 880 Fax: +43 (01) / 4000-99-74 896 E-Mail: post@ma50.wien.gv.at www.wien.gv.at
Salzburg Achtung! Neue Regelungen zur Wohnbauförderung sind mit 1.Jänner 2019 geplant. Nach dem Beschluss werden die entsprechendne Informationen und Änderungen in der Wohnbauförderungsbestimmung über die Wohnberatung Salzburg bzw. die Website der Landesregierung bekannt gegeben. Natürlich gelten aber auch im Bundesland Salzburg die üblichen personenbezogenen Voraussetzungen. Gefördert wird der Neubau von Eigentum (Einzel- und Doppelhäuser, Bauernhäuser, Austragshäuser, Häuser in der Gruppe, Auf-, Zu- oder Einbau), Mietwohnungen und Mietkaufwohnungen und Wohnheimen. Amt der Salzburger Landesregierung - Abteilung 10 Fanny-von-Lehnert-Straße 1, 5020 Salzburg, Tel.: +43 (0)662 / 8042-3000 Fax: +43 (0)662 / 8042-3888 E-Mail: post@salzburg.gv.at www.salzburg.gv.at
Kärnten
Es gelten die üblichen personenbezogenen Voraussetzungen. Gefördert wird der Neubau von Eigenheimen (Gebäude mit höchstens zwei Wohnungen, wovon eine zur Benützung durch den Förderungswerber bestimmt ist), Gruppenwohnbau (mind. drei Eigenheime, als Gesamtprojekt geplant und in geschlossener Bauweise errichtet), von mehrgeschoßigem Wohnbau (Errichtung von Miet- und Eigentumswohnungen durch gemeinnützige Wohnbauvereinigungen oder Gemeinden sowie die Errichtung von Wohnheimen durch Institutionen, die ausschließlich und unmittelbar kirchlichen, gemeinnützigen oder mildtätigen Zwecken dienen). Als höchstzulässiges Jahreseinkommen, die Grenzen gelten laut Kärntner Landesregierung bis 31.12.2019, gelten bei einer Person im Haushalt 38.000 Euro, bei zwei Personen 55.000 Euro, bei drei Personen 61.000 Euro, bei vier Personen 67.000 Euro. Für jede weitere Person gelten plus 6.000 Euro.
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Kärntner Landesregierung - Abteilung 9 Mießtaler Str. 1, 9020 Klagenfurt, Tel.: +43 (0)50 / 536-12441 Fax.: +43 (0)50 / 536-12440 E-Mail: Abt2.Wohnbau@ktn.gv.at www.ktn.gv.at
Burgenland Der Burgenländische Landtag hat in seiner Sitzung am 20.9.2018 ein neues Wohnbauförderungsgesetz beschlossen. Alle Anträge, die ab dem 1. September 2018 bei der Förderstelle einlangen, werden nach den Bestimmungen des neuen Wohnbauförderungsgesetzes behandelt. Nähere Informationen zum neuen Gesetz erhalten Sie auf der unten angeführten Homepage. (Anm. zum Zeitpunkt der Erhebung waren die neuen Bestimmungen noch nicht öffentlich zugänglich). Was ist neu? Die Einkommensgrenzen wurden angehoben, um auch den Mittelstand abzudecken. Beispiel 4-Personen-Haushalt: Das höchstzulässige Jahreseinkommen netto beträgt derzeit 62.500 Euro. Künftig wird es 68.000 Euro betragen. Die Grundförderung beim NEUBAU wird angehoben und gestaffelt. Zum Beispiel bei einer Wohnnutzfläche von bis zu 150 m2 von derzeit 40.000 Euro auf 51.000 Euro. Erhöht wird auch der Kindersteigerungsbetrag von bisher 11.000 auf 12.000 Euro je Kind bis 16 Jahren. Amt der Burgenländischen Landesregierung - Abteilung 6 Europaplatz 1, 7000 Eisenstadt Tel.: +43 (0)2682 / 600-2433 Fax: +43 (0)2682 / 600-2060 E-Mail: anbringen@bgld.gv.at www.bgld.gv.at
Tirol
Es gelten die üblichen personenbezogenen Voraussetzungen. Gefördert wird der Neubau von Eigenheimen (Wohnhaus mit einer oder höchstens zwei Wohnungen), Wohnungen (eine baulich in sich abgeschlossene, normal ausgestattete Einheit, die mindestens aus einem Zimmer, einer Küche, Vorraum, WC, Bad oder Dusche und Abstellraum besteht), Wohnhäusern (Eigenheime in Form von Doppel-, Reihen- oder Gruppenhäusern) und Wohnungen in verdichteter Bauweise. Das Land gewährt an eigenberechtigte natürliche Personen zur Errichtung oder zum Ersterwerb eines Eigenheimes einen Förderungskredit in der Höhe von 38.000 Euro. An Stelle eines Förderungskredits gewährt das Land über Ansuchen einer förderungswürdigen natürlichen Person (als Wohnungs/Eigentümer, Bauberechtigten) eine Förderung in der Form eines Wohnbauschecks. Diese Förderung beträgt 35 % des fiktiv ermittelten Förderungskredits. Der Wohnbauscheck reduziert sich nach § 45 Abs.10 TWFG 1991 um einen Nachlass aus einer begünstigten Rückzahlung. Amt der Tiroler Landesregierung - Abteilung Wohnbauförderung Landhaus 1 Eduard-Wallnöfer-Platz 3, 6020 Innsbruck Tel.: +43 (0)512 / 508-2732 Fax: +43 (0)512 / 508-742735 E-Mail: wohnbaufoerderung@tirol.gv.at www.tirol.gv.at
Vorarlberg
Steiermark
Es gelten die üblichen personenbezogenen Voraussetzungen. Gefördert wird der Neubau von Eigenheimen, Eigentumswohnungen, Mietwohnungen und Mietkaufwohnungen, Wohnheimen, Sozialmietwohnungen sowie die Hausstandsgründung von Jungfamilien und Gleichgestellten. Als Einkommensgrenzen gelten bei einer Familiengröße von einer Person 34.000 Euro, bei zwei Personen 51.000 Euro und für jede weitere Person erhöht sich die Grenze um 4.500 Euro pro Jahr. Werden die Obergrenzen um mehr als 900 Euro überschritten, so reduziert sich die Förderhöhe um 20 %.
Die Neubauförderungsrichtlinie für den privaten Wohnbau gilt ab 01.01.2018 für zwei Jahre. Die Einkommensgrenze für einen Einpersonenhaushalt beträgt 3.100 Euro, für Zwei- und Mehrpersonenhaushalte 5.500 Euro (Nettojahresgehalt durch zwölf). Das Erwerbseinkommen bzw. Folgeeinkommen, AMS-Taggeld und Kinderbetreuungsgeld von Kindern bis zur Vollendung des 25. Lebensjahrs wird bis zu einer Höhe von monatlich 800 Euro nicht berücksichtigt. Pro Quadratmeter förderbare Nutzfläche beträgt die Förderung, wobei der Förderungskredit auf ganze 100 Euro gerundet wird, für Eigenheime 300 Euro, für Doppelhäuser 400 Euro, für Reihenhäuser ab drei Einheiten 500 Euro, für Zu-, Ein- oder Umbauten, Wohnungserweiterungen 800 Euro .
Amt der Steirischen Landesregierung Landhausgasse 7, 8010 Graz Tel.: +43 (0)316 / 877-0 Fax: +43 (0)316 / 877-4569 E-Mail: wohnbau@stmk.gv.at www.wohnbau.steiermark.at
Vorarlberger Landesregierung - Abteilung Wohnbauförderung Landhaus, 6901 Bregenz Tel.: +43 (0)5574 / 511-8080 Fax: +43 (0) 5574 / 511-923495 E-Mail: wohnen@vorarlberg.gv.at www.vorarlberg.gv.at
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Wichtige Versicherungen Komplettschutz von Anfang an Der Traum vom Eigenheim ist zum Greifen nahe. Da will man als künftiger Hausbesitzer sein Hab und Gut auch finanziell abgesichert wissen - ganz klar! Neben dem Gebäude selbst gilt es, die laufenden Geldgeschäfte, den Prozess des Hausbauens an sich sowie die wichtigsten Beteiligten zu versichern - damit nichts passiert, wenn was passiert.
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immt man einen Kredit auf – bei der wirtschaftlichen Lage heutzutage wohl nichts Ungewöhnliches – sollte man sich immer eines zusätzlichen Risikos bewusst sein. Trotz bester finanzieller Einkommensbasis kann immer etwas geschehen. Im schlimmsten Fall, dem Todesfall, sollten die Angehörigen neben dem seelischen Schmerz nicht auch noch mit der Zahlung fälliger Kreditraten belastet werden. Aber auch gegen andere Schicksalsschläge, wie Berufsunfähigkeit oder Invalidität, kann man sich absichern: Arbeitslosigkeitsversicherung: Die Versicherung übernimmt bei unfreiwilliger Arbeitslosigkeit die Kreditratenzahlungen für ein Jahr. Ratenausfallversicherung: Bei ununterbrochener Arbeitsunfähigkeit aufgrund von Krankheit oder Unfall übernimmt die Versicherung die Ratenzahlungen. Unfallinvaliditätsversicherung: Bei bleibender Invalidität und damit verbundener Arbeitsunfähigkeit wird ein vereinbarter Betrag ausbezahlt, der dann zur teilweisen oder gesamten Tilgung eines Darlehens verwendet werden kann. Kreditrestschuldversicherung: Ist nahezu Standard bei langfristigen Hypothekarkrediten. Diese Versicherung ist eine Art Lebensversicherung, bezogen auf
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die Kreditnehmer. In den meisten Fällen sind das zwei Ehepartner. Stirbt einer, wird die Versicherungssumme fällig und die Schulden werden zur Gänze zurückgezahlt. Der überlebende Partner ist mit keinen Rückzahlungsraten mehr belastet. Die Kosten einer Kreditrestschuldversicherung sind im Vergleich zu herkömmlichen Abund Erlebensversicherungen gering. In einer Ab- und Erlebensversicherung wird über eine vereinbarte Laufzeit auch Kapital angespart. Dieser Ansparungsbetrag fällt bei der Kreditrestschuldversicherung weg, hier wird lediglich die reine Risikoprämie bezahlt. Neben dem Geld sollte auch das Gebäude selbst – im Entstehungsprozess und danach – versichert sein: Gebäudeversicherung: Sie kann gegen bestimmte Gefahren wie Feuer, Leitungswasser, Sturm und Haftpflicht in zweckmäßiger Bündelform abgeschlossen werden. In einem Bündelvertrag bleiben gewisse Schäden, die entweder leicht vermeidbar oder nicht kalkulierbar sind, jedoch unversichert. Feuerversicherung: Versichert sind Schäden durch Brand, Blitzschlag (sofern der Blitz direkt in das Haus einschlägt), Explosion, Absturz von Flugzeugen. Folgeschäden durch Löschen, Niederreißen oder Ausräumen und Abhandenkommen.
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Sturmschadenversicherung: Schäden durch Sturm und Folgeschäden durch umstürzende Bäume, Masten usw., Schäden durch Hagel, Schneedruck, Felssturz, Steinschlag und Erdrutsch sind abgesichert. Leitungswasserschadenversicherung: Abgedeckt werden Schäden durch Wasser, das aus wasserführenden Anlagen sowie aus angeschlossenen Maschinen oder Einrichtungen austritt, Bruch- und Frostschäden an Rohrleitungen, Frostschäden an angeschlossenen Einrichtungen sowie Auftaukosten. Hochwasserschäden sind nicht inkludiert. Haftpflichtversicherung: Versichert sind die Befriedigung berechtigter oder die Abwehr unberechtigter Schadenersatzforderungen, die an den Besitzer der versicherten Liegenschaften gestellt werden. Großzügige Erweiterungen sind hier gegen Aufpreis möglich. Bauherrenhaftpflicht: Mindestens genauso wichtig wie die Gebäudeversicherung, ist die Absicherung des Bauherrn. Sie bietet Schutz gegen gesetzliche Haftpflicht ansprüche aufgrund der Verletzung von Verkehrssicherungspflichten (z. B. Beschilderungsmängel, Beleuchtungsmängel an der Baustelle). Der Bauherr ist während der gesamten Bauzeit vor zu leis tenden Schadenersatzansprüchen Dritter geschützt. Weiters sind der Hausverwalter und der Hausbesorger automatisch mitversichert. Die Versicherung prüft im Schadensfall zuallererst, ob überhaupt und in welcher Höhe eine Verpflichtung zum Schadenersatz besteht. Die berechtigten Ansprüche werden dann ersetzt und unberechtigte Ansprüche werden abgewehrt. Im Falle eines Rechtsstreites werden von der Versicherung auch diese Kosten übernommen, sofern sie innerhalb der vereinbarten Versicherungssumme liegen. Als Bauherr, Haus- oder Grundbesitzer befinden Sie sich in einer so genannten Risikosituation. Und diese macht eine Versicherung nötig. Unfälle auf der Baustelle, die leider täglich passieren können, sind somit gedeckt und der Bauherr muss nicht mit dem eigenen Vermögen für plötzlich auftretende finanzielle Forderungen haften. Versicherte Bauhelfer: Je nachdem, für welche Ausbaustufe Sie sich entschieden haben, werden Sie früher oder später auf Bauhelfer angewiesen
sein, die Sie mit ihrer Leibeskraft und ihrem Fachwissen unterstützen. Und wo Menschen arbeiten, können Unfälle passieren. Als Bauherr sind Sie ganz klar verpflichtet, sämtliche Bauhelfer zu melden und zu versichern.
Gefahr der Unterversicherung Grundsätzlich ist von einer Unterversicherung die Rede, wenn der Wert des versicherten Gebäudes bzw. des Wohnungsinhaltes nicht mit der Höhe der Versicherungssumme übereinstimmt. Der Versicherungsgegenstand und sein Wert verändern sich logischerweise im Laufe der Jahre, etwa durch Neuanschaffungen, Um- oder Zubauten, Sanierung und Renovierung. Wichtig ist also, die ursprünglich vereinbarte Versicherungssumme stets dem zurzeit tatsächlichen Wert des Gebäudes anzupassen. Dies ist nämlich die Voraussetzung für den vollen Ersatz eines Schadens. Ein kleines Rechenbeispiel: Der Gesamtwert eines Gebäudes beträgt am Tag des Schadeneintritts 100.000 Euro. Die vereinbarte Versicherungssumme aber lediglich 50.000 Euro. Bei einem Brandunglück entsteht nun ein Schaden von 20.000 Euro. Da das Gebäude um die Hälfte des Wertes unterversichert war, werden auch nur 50 % des angefallenen Schadens, also 10.000 EUR von der Versicherung ausbezahlt. Sie können dann maximal noch auf eine Kulanzzahlung der Anstalt hoffen, auf die Sie aber keinerlei rechtlichen Anspruch haben! Um eine solche Unterversicherung zu vermeiden, ist bei den meisten Versicherungsträgern eine eigene Wertanpassungsklausel vorgesehen, welche Versicherungssumme und Prämie jährlich prüft und im Falle einer Abweichung den Wert an den Verbraucherpreisindex anpasst.
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Wichtige Behördengänge im Überblick Der Weg zum Eigenheim ist in Österreich kein leichter. Bauvorschriften und Bauverfahren sind in den Bauordnungen geregelt. Welche Bewilligungen und Anzeigen Sie vor, während und nach dem Fertighausbau brauchen, sehen Sie hier.
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icht überraschend sind die Bestimmungen und gesetzlichen Regelungen über vorgeschriebene Behördenwege, notwendige Genehmigungen und Erlässe in Zusammenhang mit einem Eigenheimbau oder -erwerb von Gemeinde zu Gemeinde verschieden. Deshalb sollten Sie sich auch unbedingt früh genug vor Ort erkundigen.
Örtliche Bauvor schriften über Dachneigung, Fassadenfarbe, etc. können von den Gemeinden erlassen werden.
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Bereits beim Grundstückskauf sind die ersten Gänge zum Amt vonnöten: • Einsichtnahme in den Flächenwidmungsplan und Bebauungsplan bei der Gemeinde bzw. dem Magistrat • Beschaffung der Baulandbestätigung oder des Plandokuments bei der Gemeinde bzw. dem Magistrat
• Einsichtnahme und Besorgung des Grundbuchauszuges beim Bezirksgericht • Bei Bedarf Vermessung durch Geometer und Antrag auf Genehmigung des Teilungsplanes beim Vermessungsamt und bei der Baubehörde • Genehmigung des Teilungsplanes, Gebührenvorschreibung durch das Vermessungsamt • Antrag auf grundbücherliche Einverleibung der Teilung beim Bezirksgericht • Grundbücherliche Einverleibung der Teilung durch das Bezirksgericht • Kaufvertragserrichtung durch einen Rechtsanwalt oder Notar. Beglaubigung beim Notar oder dem Bezirksgericht • Antrag auf Genehmigung bei der Grundverkehrskommission (Bezirkshauptmannschaft bzw. beim Magistrat)
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• Genehmigung des Kaufvertrages durch die Grundverkehrskommission • Gebührenanzeige und Abgabenerklärung beim Finanzamt • Vorschreibung der Grunderwerbsteuer durch das Finanzamt • Bezahlung der Grunderwerbsteuer • Ausstellung der Unbedenklichkeitsbescheinigung durch das Finanzamt • Antrag auf Einverleibung des Eigentumsrechtes beim Bezirksgericht • Einverleibung des Eigentumsrechtes im Grundbuch Bevor der erste Spatenstich erfolgt, also vor offiziellem Baubeginn, sollten Sie folgende Dinge erledigt haben: • Schriftliches Bauansuchen bei Gemeinde oder Magistrat stellen • Ansuchen um Bauverhandlung (Terminisierung) • Erhalt der schriftlichen Baubewilligung von der Gemeinde oder dem Magistrat • Einschätzung, ob eine Realisierung des Bauvorhabens innerhalb des festgesetzten Zeitraumes möglich sein wird • Bei Verzögerung: Ansuchen um Fristverlängerung bei Gemeinde oder Magistrat Das Haus steht endlich, doch die bürokratischen Angelegenheiten sind noch nicht ganz vorbei. Folgendes sollte auf Ihrer Liste nach Bauende abgehakt sein: • Meldung der Beendigung des Bauvorhabens bei der Gemeinde oder dem Magistrat • Ausstellung der Benützungsbewilligung durch die Gemeinde • Bescheinigung über die bewilligungsgemäße Ausführung und den Bauvorschriften des Landes entsprechende Bauausführung • Überprüfungsbefund des zuständigen Rauchfangkehrerbetriebs • Überprüfungsbefund der zuständigen Elektroinstallationsfirma • Überprüfungsbefund der Heizanlagen
Baurecht und Bauordnung Die Bauordnungen werden in Österreich von den jeweiligen Landesregierungen im Verordnungsweg erlassen und bei Bedarf novelliert. Die Bauvorschriften sind föderalistisch und somit von Bundesland zu Bundesland verschieden. Eine Harmonisierung wird seit Jahren angestrengt, bisher ohne nennenswerten Erfolg. Generell gliedern sich die Landesbauordnungen in vier Abschnitte: • Regelung der Bebauung: Dies geschieht durch Flächenwidmungs- und Bebauungspläne sowie durch generell oder zeitlich festgesetzte Bausperren und Bauverbote. In diesem Abschnitt wird auch die Änderung von Liegenschaftsgrenzen geklärt, wie z. B. Grundabteilung, Umlegungen, Grenzberichtigungen, Grund-
abtretungen, Enteignungen, Aufschließungsbeiträge und andere Anliegerleistungen. • Formelle Erfordernisse bei Bauvorhaben: Bauverfahren, Ansuchen um Baubewilligung, Prüfung des Bauvorhabens und Bauverhandlung, Baubewilligungsbescheid, Baubeginn, Baukontrollen, Erhaltung von Gebäuden. • Bauliche Ausnützung der Bauplätze: Für die Ausnutzbarkeit der Baugrundstücke werden Bauklasse, Bauhöhe, Bebauungsdichte, Bauweise, Lichteinfallswinkel, äußere Gestaltung sowie Einfriedung festgelegt. • Gesundheitliche und konstruktive Vorschriften: Sie beinhalten die Belichtung und Belüftung von Räumen, lichte Raumhöhen, die Gebäudeausstattung, die technische Versorgung sowie die Bestimmungen über konstruktive Bauteile, über besondere Bauanlagen (Einfamilien- und Siedlungshäuser, Holzbauten, Büro-, Geschäftsund Industriegebäude, Hochhäuser, Beherbergungsstätten und Heime sowie Bauten für größere Menschenansammlungen). Die Baubehörde, oft wird sie auch „Baupolizei“ genannt, ist für die Ausführung und die Kontrolle der Einhaltung der Bauordnung zuständig. Als Baubehörde kann ein Gemeinderatsausschuss, Bürgermeister, Stadtsenat, Magistratsabteilung (z. B. in Wien die MA 37), Gemeinderat und die Landesregierung fungieren.
Zusatzverordnungen und Bauvorschriften Zusätzlich zur jeweiligen Bundesland-Bauordnung, welche vor allem die Errichtung und die Erhaltung von Gebäuden selbst regelt, gibt es Gesetze und Verordnungen, welche angrenzende Bereiche, wie zum Beispiel Verkehr, Ver- und Entsorgung, Umweltschutz etc., betreffen und die von den Bauherren und weiteren Verantwortlichen ebenfalls zu beachten sind. Diese Gesetze und Verordnungen können übrigens Landes- oder Bundesgesetze sein. Achtung! Auch hier gilt, wie bei den Bauordnungen: Welche zusätzlichen Gesetze bei einem Bauvorhaben zur Anwendung kommen, ist von Fall zu Fall verschieden. Die enstprechenden Behörden können im Zuge eines Verfahrens festlegen, welche Gesetze zusätzlich zu beachten sind. Sämtliche Anforderungen der Landesbauordnung und alle daraus abgeleiteten Vorschriften sind die sogenannten Bauvorschriften. Zu ihnen zählen Technische Baubestimmungen wie die bekannten ÖNORMEN sowie die anerkannten Regeln der Technik. Achtung! Gemeinden können auch örtliche Bauvorschriften erlassen, wie etwa die Art der Dacheindeckung, die Neigung des Daches oder die Fassadenfarbe. Erkundigen Sie sich also auch bei Ihrer Gemeinde über mögliche Verbote im Zuge der Eigenheimplanung.
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Virtuell & dreidimensional Digitalisierung im Fertighaus Virtual Reality, 3D-Rundgänge durch die Musterhäuser auf der Website der Anbieter, ein am PC selbst entworfenes Eigenheim – die Digitalisierung hält auch in der Fertighausbranche Einzug.
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ie Webauftritte der österreichischen Fertighaushersteller werden immer moderner und umfangreicher. Den potentiellen Kunden werden viele Möglichkeiten geboten, ihr ganz persönliches Traumhaus zu finden. Per Mausklick lassen sich Gebäudeform, Grundriss, Fenster, Türen und Böden variieren, am PC oder jedem mobilen Gerät kann virtuell durch die unterschiedlichen Haustypen geschlendert werden, im Handumdrehen gibt es einen ersten Vorabpreis inklusive Finanzierungsmöglichkeiten. Man ist in der digitalen Zukunft angekommen. Wird nun das Musterhaus obsolet? Noch sind es satte 70 Prozent aller Fertighauseigentümer, die den Weg zu ihrem Haus über einen Musterhauspark genommen haben. Aber ist das in Zukunft überhaupt noch nötig, wenn ich alles über meinen Laptop von zu Hause auch haben kann? Und das in 3D? Wir haben mit einigen wichtigen Vertretern der heimischen Fertighausbranche über das Thema gesprochen und interessante Einblicke bekommen.
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Virtual Reality keine Vision mehr Die Möglichkeit, mit einer Virtual Reality (VR) Brille sämtliche Grundrisse virtuell zu begehen und so einen fast schon realistischen Eindruck der Fertighäuser zu bekommen, scheint inzwischen ein fixer Bestandteil der heimischen Kundenbetreuung. So bietet der heimische Hersteller VARIO-HAUS bereits seit einigen Jahren die Möglichkeit, zum einen Musterhäuser mittels fotorealistischer Hausrundgänge zu erkunden, und zum anderen komplett individuell im Online-Planer konfigurierte Häuser mittels VR-Brille zu begehen. Daniel Gruber, Prokurist und Junior Chef, erläutert: „Die fotorealistischen Musterhaus-Rundgänge bieten eine erste realistische Darstellung und ein optimales Gefühl für die Größe und die Gestaltung von Räumen und Häusern. Das Erleben von selbst geplanten Grundrissen inklusive Einrichtung hat den Vorteil der vollen Flexibilität. Der Bauherr kann selbst erleben, ob die von ihm umgesetzten Ideen auch in der
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Perspektive bzw. beim Gang durchs Haus die Anforderungen erfüllen.“ Und das Angebot wird gut angenommen, wobei laut Gruber das Thema durchaus noch forciert werden kann: „Insbesondere die Möglichkeit zur Online-Planung von Zuhause aus wird aktiv angenommen. Das bestätigen die Nutzerzahlen eindeutig. Das Thema der VR-Brille ist für viele Bauherren aber noch etwas ganz Neues und die Unsicherheit damit bei manchen vorhanden.“ Yves Suter, dem die Leitung der Online- und Entwicklungsabteilung bei Hartl Haus obliegt, beschreibt die rasante Entwicklung und Nutzung von VR-Instrumentarien aus eigener Erfahrung: „Wir testen die Möglichkeiten bereits seit der DK1, dem ersten Developer Kit der über Kickstarter finanzierten Oculus Rift. Den ersten Prototyp habe ich damals selbst auf der Unity Engine zusammengebaut, es war das Liberty 199 inklusive japanischer Außenanlagen und einem Reh. Dieser und die folgenden Prototypen haben das Potential klar vor Augen geführt, aber auch die damals noch vorherrschenden Probleme mit dem Gleichgewichtsorgan. Heute sind die VR Anbieter soweit, praktikable Lösungen anzubieten und es entstehen erste Schnittstellen für die Planungstools der Baubranchen.“ Für Suter ist Virtual Reality ein wichtiges Werkzeug für die Hausplaner der Zukunft, weil es beim Interpretieren eines Planes hilft. „Ein Fertighaus ist heute in vielen Fällen hochgradig individualisiert und speziell auf einen Kunden zugeschnitten, dies erfordert aber ein hohes Maß an Abstimmung und Kommunikation. Und hier kann VR einen wichtigen Beitrag leisten. Während am Plan nur eine Zahl durchgestrichen und verändert wird, kann man in Virtual Reality direkt erleben, wie viel freundlicher ein Raum plötzlich mit 20 Zentimeter breiteren Fenstern wird. Licht und Schall können simuliert, Formen und Farben erlebt werden, und deren Zusammenspiel kann einem viele Entscheidungen deutlich einfacher machen.“ Auf die Herausforderungen, die mit der Einführung digitalisierter Hausbesichtigungen für die Fertighausanbieter einhergehen, macht Martin Genböck, Geschäftsführer von Genböck Haus, aufmerksam: “Unsere Verkaufsmitarbeiter setzen VR zum Teil bereits ein, jedoch verlangen solche Tools eine sehr komplexe Vorplanung des Hauses. Daher wird das bei uns im individuellen Planungsbereich vor allem für Kunden eingesetzt, die kurz vor dem Abschluss stehen, quasi als zusätzliche kleine Überraschung. 3D-Rundgänge für Musterhäuser sind eine sehr gute Sache, so sie technisch erstklassig erstellt sind.“ Haas Fertighaus
scharrt in Sachen Virtual Reality ebenfalls in den Startlöchern. Geschäftsführer Robert Frischer ortet trotz bisher eher zurückhaltender medialer Vermarktung dieser Möglichkeiten eine stark steigende Zahl an Bestellungen von VR-Brillen-Rundgängen, 360 GradBesichtigungen und den dazugehörigen Apps und ergänzt: „Vor allem bei Messen oder bei Musterhausbesuchen können wir dadurch punkten.“
Wird das Musterhaus vom virtuellen Haus abgelöst? Eindeutig sind die Ansichten unserer Brancheninsider, wenn es darum geht, ob die Möglichkeiten der Digitalisierung den Besuch im Musterhauspark und den Gang durch das Musterhaus künftig ablösen werden: Yves Suter: „Auch wenn wir unsere Umgebung hauptsächlich durch unsere Augen wahrnehmen, an einen Ersatz glaube ich definitiv nicht.“ Und auch Daniel Gruber von VARIO-HAUS ist von der gesicherten Zukunft des Musterhauses überzeugt: „Die digitalen Rundgänge sollen eine Ergänzung zum Musterhaus darstellen. Besonders bei der Grundrissplanung, die viele Bauherren in Ruhe Zuhause überlegen, ist ein digitaler Helfer wie der OnlinePlaner ein wertvolles Instrument. Das Haus mit allen Sinnen erleben und die Beratungskompetenz des Bauberaters verspüren kann man aber weiterhin nur persönlich in einem Musterhaus!“ Die Importanz der Sinneswahrnehmung macht den Menschen aus, darin sind sich die befragten Fertighausunternehmen alle einig. „Wir glauben nicht, dass virtuelle Rundgänge den Weg in einen Musterhauspark ablösen werden. Die Besucher möchten das Haus riechen, hören, angreifen, eben erleben“, beschreibt Martin Genböck das Bedürfnis der Kunden, aus der Haussuche ein Wohlfühlerlebnis zu machen. Georg Niedersüß, Geschäftsführer von Griffner Haus, schlägt in die gleiche Kerbe: „Digitale Rundgänge werden den Gang ins Musterhaus nie ablösen, weil Optik, Haptik und Geruch wesentliche Elemente der Wahrnehmung sind. Sehr wohl werden aber kleinere Änderungen digital ‚überprüft‘ werden.“ Einen weiteren Aspekt bringt Robert Frischer aufs Tapet: „Wichtig in dem Zusammenhang sind nach wie vor die Berater, die dem Kunden, vorausgesetzt er ist ihnen sympathisch, auch ein gutes Gefühl zum Produkt und somit auch zum Hersteller geben können.“ Beim Thema Hauskonfigurator sind die Fertighausunternehmen zum Teil noch vorsichtig. Zu viele unsichere Variablen spielen hier mit hinein, und
„Die Berater sind nach wie vor wich tig, sie stellen die Verbindung zwi schen Produkt und Kunden her.“ Robert Frischer, GF HAAS Haus
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„Ein Hauskonfigu rator muss so cle ver sein, nur reali sierbare Entwürfe zuzulassen!“ Georg Niedersüß, GRIFFNER
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können aus einem Traumhaus schnell einen Alptraum werden lassen. Dementsprechend scheiden sich auch die Geister bei der Frage, ob es denn Sinn macht, den Kunden sein eigenes Haus daheim am PC zusammenstellen zu lassen. Für Yves Suter von Hartl Haus erfordert eine Hausplanung viel Erfahrung und mehr als nur einen Experten. „Wer darauf verzichtet, hat bestenfalls ein unnötig teures etwas verplantes Haus, schlimmstenfalls aber eine Bauruine.“ Er sieht für die Zukunft vor allem „bessere Schnittstellen zum Kunden, der seine Planung immer früher und immer realistischer (Stichwort VR/ AR) begutachten und sogar individualisieren kann, inklusive ausmessen, möblieren, Farben und Böden aussuchen.“ VARIO-HAUS bietet bereits einen Online-Hausplaner an. „Wir geben den Bauherrn mit diesem Tool ein technisches Hilfsmittel an die Hand, mit dem sie genau dieses kinderleicht in 3D realisieren können. Aber: Die persönliche Beratung kann das nicht ersetzen, denn die Erfahrung unserer Bauberater kann nicht so leicht in einer Software abgebildet werden!“ Die Geschäftsführer von Haas Fertighaus und Griffner Haus bringen die Diskrepanz zwischen Wunschvorstellung des Kunden und Realität ins Spiel. Frischer: „Auch wenn sich der Kunde mit dem Thema stark beschäftigen will und so auch entsprechend seine Vorstellungen verwirklichen kann, besteht doch eine erhebliche Kluft zwischen Wunschtraum und technischer, aber auch wirtschaftlicher Realität. Der Kunde baut sich in seiner Vorstellung ein Schloss, jedoch scheitert es sehr oft an den finanziellen Möglichkeiten, was wiederum dann dem Kunden ein verheerendes Gefühl vor dem Berater bescheren kann.“ Laut Georg Niedersüß ist ein Hauskonfigurator bei Griffner zwar geplant, die größte Herausforderung sieht aber auch er darin, dass „der Kunde nur umsetzbare Lösungen planen darf, sprich der Konfigurator so clever sein muss, nur realisierbare Entwürfe zuzulassen.“ Bei Genböck spielt das selber konfigurieren von Fertighäusern eine untergeordnete Rolle. Martin Genböck sieht den Grund dafür vor allem darin, dass „wir fast immer völlig individuelle Häuser planen, die auch eine sehr individuelle Einrichtung verlangen, das heißt bei uns kommt man mit einem einfachen Hauskonfigurator ohne spezielle Planungskenntnisse nicht sehr weit.“ Der Kompromiss: Die Basisplanung wird gemeinsam mit den Kunden direkt am Computer durchgegangen und Änderungswünsche gemeinsam vorgenommen. Auch Haas-Geschäftsführer Robert
Frischer sieht den Berater in einer wichtigen Rolle: „Aus meiner Sicht ist es die Aufgabe des Beraters, durch seine Erfahrung und eine realistische Abschätzung der Möglichkeiten, gemeinsam mit dem Kunden ein passendes Eigenheim zu entwerfen und somit dem künftigen Fertighausbesitzer das Gefühl zu vermitteln, dass er da bestens aufgehoben ist.“
Und in zehn Jahren…? „Die Digitalisierung wird vor allem eine Entlastung für die Bauleiter bringen“, zeigt sich Georg Niedersüß von Griffner Haus überzeugt. Für Daniel Gruber (VARIO-HAUS) wird das Bestellen eines Hauses im Internet technisch schon bald möglich sein, auch wenn dieses individuell geplant wird. Aber für ihn ist ganz klar, dass weiterhin viele Bauherren der persönlichen Beratung den Vorzug geben werden, insbesondere wenn die Qualität im Vordergrund steht. Scheitern wird die Volldigitalisierung für ihn vor allem an zwei ganz logischen Realitäten: dem hohen Individualisierungswunsch der Bauherren, der Bauordnung und dem Zusammenspiel der Beteiligten: „Oft bestehen unterschiedliche Auffassungen von Gesetzen und Bestimmungen durch die Baubehörden oder es liegen unterschiedliche Interessen der Bauherren, Nachbarn, Gemeinde, Magistrate, etc. vor, welche oft nur durch viele persönliche Gespräche mit den Zuständigen geklärt werden können. Dieser Prozess in der Vorbauphase ist oft der unsicherste. Sobald klar ist, was gebaut werden soll und darf, kann die Umsetzung starten. Hier sind ohnehin bereits viele Prozesse digital.“ Für Martin Genböck ergibt sich künftig vor allem in der Präsentation von virtuellen Musterhäusern, die in zweidimensionalen Grundrissen und einer zusätzlichen 3DGrafik gezeigt werden, ein großer Einsatzbereich. „Hier wird es zum konzentierten Einsatz aller virtuellen Möglichkeiten kommen, um den bestmöglichen Ersatz für ein reales Hauserlebnis bieten zu können.“ Viel Potential sieht auch Rober Frischer von Haas Fertighaus: „Jede Planung, die für den Kunden gestaltet wird, wird auch danach relativ schnell als 3D-Rundgang zur Verfügung stehen. Das kann vielleicht sogar so weit gehen, dass nach der Bemusterung schon Oberflächenfarben, Steckdosen und eventuell sogar technische Funktionen wie Beschattung über Virtual Reality möglich sind. Dazu muss zwar die Technik noch ein wenig schneller werden, jedoch kann das dem Kunden das gute Gefühl zum Kauf des Hauses geben.“
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Brandschutz Gefahren erkennen und bannen Mehr als hunderttausend Brände werden jährlich in Europa gemeldet. Die erschreckende Bilanz: zahlreiche Tote und Verletzte sowie Sachschäden in Milliardenhöhe. In vielen Fällen müsste es aber mit Gewissheit nicht zum Schlimmsten kommen – und das ganz unabhängig von der Bauweise. Wie Sie sich schützen können, erfahren Sie hier.
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„Das Brandent stehungsrisiko ist nicht vom Baumaterial ab hängig.“ Dr. Martin Teibin ger, Holzforschung Austria
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in Großteil der Fertighäuser ist in Leichtbauweise errichtet und weist entsprechend Holz als Hauptbaumaterial auf. Nach wie vor hält sich die Einstellung wacker, dass ein Holzhaus brennt wie Zunder, während ein massives, aus Ziegeln erbautes Gebäude dem Feuer viel länger trotzt. „Die Brennbarkeit der Bauweise hat keinen Einfluss auf die Sicherheit in Gebäuden. Hierzu gibt es eine Vielzahl an nationalen und internationalen Untersuchungen“, bringt es Dr. Martin Teibinger, Bereichsleiter Bauphysik bei Holzforschung Austria, auf den Punkt. Das Brandentstehungsrisiko ist nicht vom Baumaterial abhängig. Vielmehr bestimmen das korrekte Verhalten der Bewohner, der Zustand der Elektroinstallationen oder nicht zuletzt die Beschaffenheit der Innenausstattung, wie hoch das Brandrisiko in einem Gebäude tatsächlich ist. Ein in Leichtbauweise bzw. Holz errichtetes Gebäude ist also um nichts gefährdeter, in Flammen aufzugehen, als ein gemauertes Haus. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass bereits bei der Bauplanung und dann bei der Realisierung die richtigen Maßnahmen ergriffen wurden. Brandschutz soll
bzw. muss verhindern, dass Personen und Gegenstände in Gebäuden durch ein Feuer verletzt oder zerstört werden. Dafür muss ein Brand für eine gewisse Zeit innerhalb eines definierten Gebäudebereiches begrenzt und ein Übergreifen auf andere Bauteile verhindert werden. Baulicher Brandschutz setzt sich aus technischen Anforderungen und rechtlichen Vorgaben zusammen. Die Sicherheit eines Gebäudes, egal ob gemauert oder aus Holz, wird also dadurch bestimmt, ob die behördlichen Anforderungen an den Brandschutz erfüllt sind oder nicht. Dazu zählen vorbeugende bauliche Maßnahmen, welche Brände verhüten helfen, eine Ausbreitung des Feuers verhindern oder verlangsamen sowie eine aktive Brandbekämpfung erleichtern. Ein paar Beispiele: Einsatz von nicht brennbaren Materialien in Konstruktion und Innenausbau, die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen bezogen auf Fluchtwege und Brandabschnitte, spezielle Oberflächenbekleidungen, Kapselungen mit ausreichend hohem Feuerwiderstand, Vorbauten aus zementgebundenen Spanplatten oder Gipskartonplatten, konstruktiver Holzschutz (tragende Stützen und Balken werden dicker ausgeführt als statisch erforderlich).
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Unbehandeltes Holz gehört bis auf wenige Ausnahmen der Baustoffklasse B2 an, es ist also „normal brenn- und entflammbar“. Erhöht wird die Feuer widerstandsklasse durch verschiedene Maßnahmen wie brandschutztechnische Oberflächenbekleidungen oder Kapselungen mit ausreichend hohem Feuer widerstand. Zudem sind Vorbauten aus zementgebundenen Spanplatten oder Gipskartonplatten realisierbar. Auch der konstruktive Holzschutz spielt in Gebäuden in Leichtbauweise eine wichtige Rolle. Dabei werden sämtliche tragende Stützen und Balken dicker ausgeführt als statisch erforderlich, was in Folge die Feuerwiderstandsklasse deutlich erhöht.
Wo brennt es am öftesten?? Generell gilt im Bestand der Keller-, aber auch der Dachbodenbereich als relativ gefährdet. Lagerungen sammeln sich an und technische Defekte könnten mit fortschreitendem Alter eines Gebäudes zunehmen, beispielsweise Schäden an der Elektroinstallation. Im Wohnbereich rascher wahrgenommen und beseitigt, kann das im Keller und am Dachboden eine gefährliche Kombination und damit erhöhte Brandgefahr ergeben. Deswegen sollten vor allem die Keller- und Dachbodentüren als Feuerschutztüren ausgebildet werden. Mit dem hohen Grad der Technisierung und der Verwendung von leicht brennbaren Einrichtungsgegenständen (Kunststoffe!) rückt auch der Wohnbereich stärker in den Fokus möglicher Brandursachen. Und gerade in der Küche sind alle Voraussetzungen (Brennstoff, Sauerstoff und Zündquellen) für einen Brand gegeben. Vor allem angebranntes Kochgut und im Besonderen Ölbrände stellen immer noch eine der häufigsten,aber oft unterschätzten Brandursachen dar. Wer mit Wasser löscht, löst dabei sogar eine möglicherweise tödliche Fettexplosion aus.
Brandschutzschalter geben Sicherheit Was viele nicht wissen: Rund ein Viertel der Hausund Wohnungsbrände ist auf Mängel in der Elektroinstallation zurückzuführen – verursacht meist
durch sogenannte Störlichtbögen, die bei Isolationsfehlern oder durch lose Kontakte in der Elektroinstallation und in angeschlossenen Geräten entstehen. Dabei kann schon eine kleine Unachtsamkeit zur Katastrophe führen. Sei es ein Kabel, das in der Tür eingezwickt wird, oder zu eng sitzende Befestigungsklammern, durch Verrücken der Möbel eingequetschte Elektroinstallationen oder schlicht ein loser Kontakt in der Mehrfachsteckdose – überall hier besteht unter Umständen akute Brandgefahr. Das Problem: Stromkreise in der Elektroinstallation werden normalerweise mit Leitungsschutzschaltern und Fehlerstrom-Schutzschaltern gesichert. Diese Schalter erkennen jedoch auftretende Störlichtbögen nicht. Spezielle Brandschutzschalter unterbrechen den Stromkreis, sobald ein gefährlicher Lichtbogen erkannt wird. Viele Geräte erzeugen betriebsmäßige Lichtbögen. Diese werden vom Brandschutzschalter erkannt und von gefährlichen Störlichtbögen unterschieden. Somit wird die Schutzfunktion nur im tatsächlichen Fehlerfall ausgelöst. Brandschutzschalter, werden sowohl für Neuinstallationen als auch für bestehende und ältere Anlagen empfohlen. Zwei Gerätevarianten, die in unterschiedlicher Kombination mit verschiedenen LSSchaltern beziehungsweise FI/LS-Schaltern eingesetzt werden können, sorgen für den entsprechend erweiterten Brandschutz. Die modernen und sicheren Brandschutzschalter lassen sich einfach und schnell montieren. So werden die Leitungsschutzbeziehungsweise FI/LS-Schalter werkzeuglos angebaut und einfach auf die Hutschiene aufgesetzt. Für eine schnelle und sichere Stromversorgung kann die Einspeisung auch über einen Sammelschienenverbund erfolgen.
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Hochwasserschutz Zerstörte Wohnhäuser, überflutete Felder und Äcker, Menschen vor dem Nichts – immer öfter flimmern die Bilder der Verwüstung über unsere Bildschirme. Hier erfahren Sie, wie man sich schützen kann.
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ie Tendenz zu immer höheren Lufttemperaturen setzt sich seit Jahren fort, damit einhergehende höhere Niederschlagssummen können im Rahmen der entsprechenden Studien aber nicht verlässlich prognostiziert werden. Was jedoch erwartet wird, sind durch die steigende Verdunstung regional unterschiedliche Änderungen der Abflüsse bei Hochwasser. Laut einer Klimawandelstudie des BMLFUW zeigen besonders kleine Gebiete nördlich des Alpenhauptkammes zunehmende Gefahr von Hochwässern – der Grund: intensivere Niederschlagsereignisse und vor allem lokale Starkregenereignisse. Hier wird versucht, auf Basis von langen Zeitreihen der Vergangenheit Aussagen über die Zukunft zu treffen. Beim derzeitigen Wissensstand könnten aber auch hier noch keine gesicherten Aussagen über die Zukunft getroffen werden, so die Experten des ÖWAV (Österreichischer Wasser- und Abfallwirtschaftsverband).
Hochwasserschutzmaßnahmen in der Planung Bei einem Hoch wasserunglück springen Bund und Länder mit Zahlungen aus den Katas trophenfonds ein. Normale Versicherungen decken Schäden nur zu einem kleinen Teil ab.
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Der Bau eines Hauses auf Grundstücken in HQ100-Gebieten (in 100 Jahren einmal überflutet) ist verboten. Aber: Dabei handelt es sich um einen rein statistischen Wert, der keine Aussage darüber zulässt, ob ein derartiges Hochwasser öfter oder seltener als einmal in 100 Jahren vorkommt. Wird Ihr Haus in einer HQ-300-, -500- oder -1000Zone gebaut, muss das Restrisiko eines sogenannten Abflussereignisses in die Gebäudeplanung miteinbezogen werden. Einfache bauliche Maßnahmen des Hochwasserschutzes reichen hier schon aus: Bei einer Gefährdung durch Hangwasser – Hochwasser fern von einem Gewässer – setzt man am
besten Maßnahmen, die das Eindringen von Wasser in ein Haus nachhaltig verhindern, z. B. hochgezogene Lichtschächte bei Kellerfenstern. Ebenso hilft eine bauliche Erhöhung des Eingangs- bzw. Garagenbereichs oder der Schutz mit kleineren mobilen Dammsystemen. Bei hohen Grundwasserständen sollten Sie die zuständigen Fachdienststellen für die Wasserwirtschaft Ihres Bundeslandes kontaktieren, um die Gefahr abschätzen zu können. Empfehlenswert ist hier eine Bauausführung des Kellergeschoßes mit wasserdichten Wannen (weiße, braune oder schwarze Wanne). Beim Rückstau von Abwasser aus dem Kanal in das Kellergeschoß, der bei einer Überlastung des Kanals der Gemeinde auftreten kann, hilft der fachgerechte Einbau einer Rückstauklappe. Es empfiehlt sich aber, Rückstauklappen immer wieder auf ihre Funktionstüchtigkeit hin zu prüfen. Diese Schutzsysteme müssen so eingebaut werden, dass keine Niederschlagswässer (Dachrinnen) vor der Rückschlagklappe eingeleitet werden. Alternativ wird auch der Einbau einer Pumpe für die Abwässer aus den tiefliegenden Bereichen empfohlen. Steht das Haus in einem gefährdeten Gebiet, so kann man sich im Nachhinein mit den genannten Maßnahmen nur gegen Hangwasser und den Rückstau aus dem Kanal schützen. Eine nachträgliche Abdichtung des Kellers von außen ist in den meisten Fällen nicht möglich.
Lokaler Starkregen – wie vorsorgen?? Von Starkregen sprechen die Meteorologen, wenn es in einer Stunde mehr als 25 Liter pro Quadratmeter regnet, bzw. in sechs Stunden mehr als
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35 Liter. Wenn also innerhalb kürzester Zeit so viel Regen fällt, kann das Wasser vom Boden nicht ausreichend aufgenommen werden (Stichwort Hangwasser). Bei einer entsprechenden Neigung des Geländes und einer ausreichend großen überregneten Fläche kann es hier zu einem gefährlichen Abfluss an der Geländeoberfläche kommen. Diese Ereignisse treten meist sehr schnell auf, dafür ist der Wasserstand meist eher gering. Hier helfen in erster Linie einfache bauliche Maßnahmen am Gebäude: Eingänge zum Haus sollten erhöht ausgebildet sein, die Kellerfenster müssen flüssigkeitsdicht ausgeführt werden und Garageneinfahrten sollten entweder erhöht sein oder flüssigkeitsdicht ausgeführt werden. Die Schäden, die ein lokales Starkregenereignis verursachen kann, sind vergleichbar mit einem klassischen Hochwasser.
dern, kann es im eventuellen Schadensfall zu Entschädigungsforderungen durch beeinflusste Dritte kommen!
Wie sieht es mit Nachrüstung aus?
Die konventionelle Haushalts- oder Eigenheimversicherung deckt Hochwasserschäden in der Regel nicht ab, da sie unter „Höhere Gewalt“ fallen (im Gegensatz zu Schäden, die lediglich durch starken Regen herbeigeführt wurden). Für Hausbesitzer, die in potenziell gefährdeten Gebieten leben, gibt es aber die Möglichkeit, sich zusätzlich gegen das Hochwasserrisiko zu versichern. Diese Zusatzversicherungen werden zu teils sehr unterschiedlichen Konditionen angeboten. Vergleichen lohnt sich! Die Versicherung kann einen Schutz gegen Hochwasser aber auch ablehnen, etwa wenn Ihr Haus in einem schon bekannten Hochwassergebiet steht. Auch welche Schäden und in welcher Höhe diese übernommen werden, unterliegt meist einer genauen Prüfung der Polizze nach dem eingetretenen Schaden. Durchschnittlich sind es aber nicht mehr als 3.500 bis 15.000 Euro.
Mobile Hochwasserschutzsysteme, wie etwa Dammbalken für Fenster, Türen und Tore oder auch hochfahrbare Schutzwände, können eine sinnvolle Alternative zu baulichen Maßnahmen sein. Wichtig ist, dass Sie die notwendigen Rüstzeiten für den Aufbau solcher Systeme berücksichtigen. Kommt das Hochwasser schneller, bzw. kann man nicht rechtzeitig gewarnt werden, um das System aufzubauen, dann nützt der beste mobile Schutz nichts mehr. An neuralgischen Punkten können sich selbstständig aufstellende Systeme installiert werden. Sollten Sie vorhaben, ein Haus in einer gefährdeten Zone zu erwerben, so haben Sie übrigens keinen Anspruch auf bauliche Adaptierungen zum Hochwasserschutz durch den Vorbesitzer. Bei einer Veränderung des Abflussverhaltens durch bauliche Maßnahmen müssen vorab die Auswirkungen auf Dritte geprüft werden. Bauliche Maßnahmen am eigenen Objekt benötigen im Allgemeinen keine wasserrechtliche Bewilligung. Aber Achtung: Wenn Sie Schutzmaßnahmen setzen und dadurch ohne entsprechende wasserrechtliche Bewilligung das Abflussverhalten verän-
Grundstück gefunden, aber noch unsicher? Sie haben den perfekten Baugrund ins Auge gefasst, möchten aber sichergehen, ob es in der Region eine erhöhte Gefahr bzw. das Risiko für Naturkatastrophen gibt, von denen Sie noch nichts wissen? Dann empfehlen wir Ihnen einen Blick auf die Onlineplattform eHora. www.hora.gv.at stellt die mögliche Gefährdung durch unterschiedlichste Natur- und Wetterphänomene wie Hochwasser, Erdbeben, Sturm, Hagel, Schnee, Lawinen, Rutschungen, Blitzschlag dar und soll so auch das Risikobewusstsein des Einzelnen schärfen.
Was die Versicherung übernimmt
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Wenig Platz ideal genutzt Mehr als hunderttausend Brände werden jährlich in Europa gemeldet. Die erschreckende Bilanz: zahlreiche Tote und Verletzte sowie Sachschäden in Milliardenhöhe. In vielen Fällen müsste es aber mit Gewissheit nicht zum Schlimmsten kommen - und das ganz unabhängig von der Bauweise. Wie Sie sich schützen können, erfahren Sie hier.
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ind in Ihrer Region aktuell Baugrundstücke verfügbar? Welche Größe haben die angebotenen Bauplätze ungefähr? Und wie viel müssten Sie für den Quadratmeter bezahlen? Wenn man sich den Grundstücksmarkt so ansieht, wird eines schnell klar. Zugleich mit den Immobilien ziehen auch die Grundstückspreise kräftig an. Aufgrund immer stärkerer Zersiedelung einerseits und knappem Bauland andererseits, müssen Bauwillige heute tiefer in die Tasche greifen. Und die Bauparzellen werden auch immer kleiner, durchschnittlich sind es heute 500 Quadratmeter.
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Schmal & klein Die Fertighausbranche hat auf die veränderte Situation reagiert und speziell Häuser für kleine und schmale Grundstücke entworfen. Da werden nicht mehr als 90 bis 100 Quadratmeter bebaut, was bei der Grundfläche eingespart wird, holen die Architekten in der Höhe wieder raus, wie Sie bei unseren Beispielen auf diesen Seiten sehen können.
Lösungsansatz: Mehrfamilienhäuser Manche lösen das Grundstücksproblem, indem sie sich gemeinsam mit einer befreundeten Familie ein Grundstück teilen und ein Doppelhaus
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Mit der Serie Slim Living bietet ELK Fertighäuser für schmale Grundstücke. Großzügiger Wohnbereich im Erdgeschoß, gerade Treppe, zwei Schlafzimmer und ein kleines Büro im Obergeschoß. Wenn der Platz reicht, gibt’s einen Carport dazu.
Mit seinen zwei kleinen und einer großen Wohneinheit hat das DUPLEX Trio die besten Voraussetzungen für Mehrpersonenwohnen auf einem EFH-Grundstück. Eine Haushälfte für Sie, zwei kleine Wohnungen für eine weitere Generation oder auch Mieter. © Vario Haus
© ELK Fertighaus GmbH
errichten. „Da das benötigte Grundstück nicht wesentlich größer sein muss als bei einem Einfamilienhaus, bringt der gemeinsame Hausbau einen beträchtlichen finanziellen Vorteil“, weiß dazu etwa Daniel Gruber von Vario Bau. „Außerdem spart man sich die Hälfte der Grundstücksaufschließungskosten, also die Kosten für Kanal, Wasser, Strom, Telefon, etc.
Problem: Fertighaus anliefern bei wenig Platz? Wege statt Straßen, der Braugrund inmitten einer Kleingartensiedlung, das Nachbargrundstück vom Transportkran überspannt? In beengten Verhältnissen sind Fertighausfirmen mit besonderen Anforderungen konfrontiert.
Um böse Überraschungen zu vermeiden, werden das Grundstück und die Zufahrten vorab besichtigt. Bei Kleingartenhäusern oder Reihenhaussiedlungen mit besonders wenig Platz bieten sich verschiedene Möglichkeiten, das gewünschte Fertighaus an Ort und Stelle zu bringen. Je nach örtlicher Gegebenheit kann etwa ein Verheben mittels Turmdrehkran über das Nachbargrundstück erfolgen. Hierzu ist eine spezielle Überhubgenehmigung vonnöten! Oder die Hausteile werden in Einzel- und Kleinteile zerlegt und mittels Spinnenkran auf das Grundstück gebracht. Die Spezialkräne werden bei entsprechenden Kranfirmen vom Fertighausunternehmen angemietet.
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Schnell zum neuen Keller Fertigkeller sind kostengünstig, werden schnell errichtet und lassen sich auch individuell gestalten. Die Wand- und Deckenelemente werden im Werk in Einzelteilen vorgefertigt und wie auch beim Fertighaus werden diese zur Baustelle gebracht und vor Ort fachmännisch aufgebaut.
ie Firma KAMMEL wurde 1967 in Grafendorf gegründet undsteht seit über 50 Jahren für Qualität und Zuverlässigkeit.Die hohen Qualitätsanforderungen von Fertighäusern, wieauch von Massivbauten und Bauträgern allgemein werden durch dasKAMMEL-Fertigteil-System auf höchstem Niveau und zu vollster Zufriedenheitder zahlreichen Kunden erfüllt.
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auch die Außenwände verputzt werden. Noch ein weiterer Vorteil: die computergesteuerte und entsprechend genaue Vorfertigung. Etwaige Fehler werden sofort erkannt und ausgebessert, Wände und Decken in einem Arbeitsgang betoniert. Zum Vergleich: Beim gemauerten Keller muss nach dem Mauern der Wände noch aufwändig die Decke geschalt und betoniert werden.
Von der Idee zum Keller
Und auch gegenüber dem geschalten Keller gibt es klare Vorteile: Bei KAMMEL steht der Keller inklusive Wand und Decke an einem Tag. Beim geschalten Keller muss die Schalung öfters umgesetzt werden, was einen höheren Zeitverbrauch mit sich bringt. Wände und Decken können auch hier nicht auf einmal betoniert werden. Alle Einbauteile werden bei KAMMEL bereits maßgenau im Werk eingebaut. Beim geschalten Keller passiert dies ja erst vor Ort – Ungenauigkeiten sind möglich. Auch die Bewehrung muss vor Ort montiert werden – Ungenauigkeiten in der Betondeckung sowie ein Durchrosten sind möglich. Und noch ein Unterschied: Geschalte Keller weisen zumindest bei den Schalungsstößen Grate auf. Diese müssen entfernt werden, um eine ebene Oberfläche zu erreichen.
Jeder KAMMEL-Fertigkeller wird individuell anhand der Wünsche des Kunden geplant, vorgefertigt und ausgeführt. Dazu wird mit dem Bauherrn eine Projektbesprechung durchgeführt, bei der alle Einzelheiten durchgegangen und erfasst werden. Dann folgen die Planumsetzung und die Produktion, bei der die Wand- und Deckenelemente im Fertigteilwerk, in höchster Qualität und mit besonders glatter Oberfläche erzeugt werden. Innerhalb kürzester Zeit wird dann der Keller auch schon auf der Baustelle aufgebaut. Die Montagezeit für Wände und Decke eines Fertigkellers für ein Einfamilienwohnhaus beträgt nicht mehr als einen einzigen Arbeitstag. Fixpreis und fixer Liefertermin werden vom Unternehmen bindend bekanntgegeben. Das ist auch ein enormer Vorteil für die Bauherren, denen dadurch ein strafferes und verlässliches Zeit- und Kostenmanagement ermöglicht wird.
Vorteile gegenüber Mauerung und geschaltem Keller Gegenüber dem gemauerten Keller unterscheidet sich der Fertigkeller durch folgende Punkte: Eine kürzere Arbeitszeit und ein hoher Genauigkeitsfaktor durch die Vorfertigung im Werk. Die Elektroleerverrohrungen sowie sämtliche Einbauteile, also die Rohrdurchführungen für den Kanal sowie sämtliche Kabeldurchfüh¬rungen für die Elektro-, Wasser- und Telefonleitungen werden ebenfalls bereits im Werk eingebaut. Das gilt darüber hinaus auch für Fenster (inklusive Stock und Flügel) und Türzargen. Die Wände des Fertigkellers müssen auch nicht verputzt werden, da die KAMMEL-Fertigteilwände bereits malerfertig angeliefert werden. Für das Aufbringen der Feuchtigkeitsisolierung müssen beim gemauerten Keller
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Welches Kellersystem für wen? Je nachdem, was der Bauherr wünscht, können Wohn-, Wellness oder simple Abstellkeller realisiert werden. Doch nicht nur die Kundenwünsche, auch der anstehende Boden muss bei der Konstruktion mit berücksichtigt werden. Ist es trocken, tritt Grundwasser auf, ist der Boden versickerungsfähig? All dies muss vor Baubeginn abgeklärt werden. Danach richtet sich die Konstruktion des Kellers. Ein Beispiel: Ein Wohnkeller muss erheblich mehr wärmegedämmt werden, als ein nicht beheizter Abstellraum. Auch können hier die Wände selbst aus Leichtbeton erstellt werden, dies ergibt ein besseres Raumklima. So wird der Keller zum voll bewohnbaren Geschoß, das sollte man nicht vergessen! www.kammel.eu
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Der Grundriss bestimmt die Raumaufteilung Veränderte Anforderungen bestimmen die architektonischen Rahmenbedingungen. Gerade beim Fertighaus lässt sich auf neue Lebensumstände unkompliziert und recht schnell reagieren. Eine neue Raumaufteilung, die Anzahl und Lage der Räume dies alles hängt ganz wesentlich von den Anforderungen der Bewohner ab.
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er Grundriss eines Hauses und die Anzahl sowie Lage der Räume sind die Basis für ein gutes Ergebnis. Die ersten Entscheidungen, die Sie daher wohlüberlegt treffen sollten: Stockhaus oder Bungalow? Mit Keller oder ohne? Ausgebautes, bzw. ausbaubares Dachgeschoß – ja oder nein? Davon abgesehen, sind es die Raumanzahl, -aufteilung und -nutzung, die den großen Unterschied machen. Dass die Bedürfnisse und Wünsche einer jungen Familie anders gelagert sind als die eines alleinstehenden, älteren Ehepaars, ist wohl für jeden logisch nachvollziehbar. Umso wichtiger ist es, bei der Planung des Hauses eben auch die Anforderungen für später – besonders in Sachen Barrierefreiheit – nicht außer Acht zu lassen!
Raumplanung & - einteilung Die Räume in einem Haus lassen sich grundsätzlich in zwei Hauptkategorien unterteilen: Einerseits sind da die Standardräume, also Bad, WC, eventuell Hauswirtschafts- und Haustechnikraum sowie Küche, Ess- und Wohnbereich als die unverzichtbare Basis. Sie unterscheiden sich mehrheitlich in ihrer Größe und Aus stattung. Klar zutage treten die unterschiedlichen Bedürfnisse aber erst in der zweiten Kategorie, dem privaten Rückzugsraum: Schlaf-, Spiel-, Entspannungs- und Arbeitsbereiche – den Alt und Jung gleichermaßen brauchen.
Individualität im Fertighausbau Die Typenhäuser von heute bieten je nach Größe unterschiedlich viele Zimmer an. Meist sind diese auch
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unterschiedlich groß, was auf den ersten Blick durchaus logisch erscheint. Problematisch wird es, wenn eine junge Familie die Zimmer unter dem Nachwuchs aufteilen muss. Schnell stellt sich die Frage: haben wir genügend Räume für alle Kinder und sind diese auch ähnlich groß? Keiner der Sprösslinge würde nämlich verstehen, warum ausgerechnet sein Zimmer kleiner sein oder um ein Fenster weniger haben soll. Wer also Kinder hat oder welche plant, sollte schon bei der Hausplanung für die wichtige Zimmer-Gerechtigkeit sorgen. Gelegentlich muss oder kann dafür auch ein Keller oder Dachgeschoß entsprechend ausgebaut werden. Noch keine große Herausforderung ist die Raumaufteilung und -vergabe bei Kleinkindern. Sie teilen sich gerne ihr Kinderzimmer mit den Geschwistern, weil sie nicht unbedingt allein schlafen wollen. Spätes tens in der Pubertät aber ändert sich das komplett. Der Wunsch nach einem nach eigenen Vorstellungen gestalteten Zimmer, nach Privatsphäre, in die man sich zurückziehen kann, ist dann besonders stark ausgeprägt. Besonders ideal sind also Zimmer, die groß genug sind, um sie bei Bedarf in zwei Räume zu teilen. Im Fertighaus ist das an sich keine große Sache, nur muss eben die Basisplanung stimmen.
Den Bestand umfunktionieren Bewährt hat sich auch folgendes Konzept: Sind vom Start weg zwei Zimmer vorhanden, die Kleinen wollen aber zurzeit noch lieber „gemeinsam“ wohnen, ist zum Beispiel die Teilung in ein Kinder-Schlafzimmer sowie einen Spiel- und Arbeitsraum, in dem sie gemeinsam ihre
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freie Zeit verbringen, basteln, spielen und toben oder Schulaufgaben machen können, eine gute Lösung. Wird dann ein paar Jahre später jedoch der Wunsch nach Trennung laut - und dieser wird sicher kommen - ist es lediglich nötig, ein Zimmer neu einzurichten, und schon sind wieder alle zufrieden. Was in einer kleinen Wohnung oft ein Problem, sollte im eigenen Haus keine Kompromisse mehr abverlangen: Das Unterbringen von Besuch. Ein Gästezimmer sollte demnach fix eingeplant werden. Dieses kann im Alltag ja auch andere Funktionen erfüllen, beispielsweise als Arbeits- oder Lesezimmer, Atelier oder ähnliches dienen. Jungfamilien werden es meist bei diesen Räumen belassen und so kommen die Eltern frühestens zu eigenen Zimmern, wenn der Nachwuchs aus dem Haus ist. Dann werden aus den Kinderzimmern oftmals weitere Schlafund Gästezimmer, Arbeits- oder Hobbyräume.
Die Kinder sind aus dem Haus. Und jetzt?
© amgun/Shutterstock
Plant bzw. kauft ein Paar mittleren Alters ein neues Haus, liegen die Anforderungen meist anders. Basis sind die Standardräume, die generell komfortabel und hürdenfrei ausgestattet sein sollten. Besonders wichtig für Senioren ist der Wellnessbereich. Eine Sauna und oder Infrarotkabine sollte eventuell gleich von Beginn an mit eingeplant werden. Und wie viele zusätzliche Zimmer braucht ein reiferes Paar? Bei der Planung sollte man nicht aus den Augen verlieren, dass sich viele Gewohnheiten des Alltags verändern, sobald man wieder für sich ist oder in den wohlverdienten Ruhestand tritt. Man verbringt mehr Zeit zu Hause, legt sich vielleicht ein
neues Hobby zu oder lässt ein früheres wieder aufleben. Dafür braucht man Platz. Das kann ein Hobbykeller, eine kleine Werkstatt oder ein heller Atelierraum sein. Sieht man gerne fern oder möchte den einen oder anderen Filmklassiker oder Blockbuster zu Hause genießen, könnte ein Heimkino interessant werden – ideal in einem Raum, den man gut verdunkeln kann. Auch die Schlafgewohnheiten ändern sich bei den meisten Paaren im Laufe der Zeit drastisch. Während ein Partner gerne früh schlafen geht und frühmorgens topfit den Tag begeht, ist der andere vielleicht eine „Nachteule“ und kommt vor 1:00 oder 2:00 Uhr nicht zur Ruhe. Erkennen Sie sich hier wieder? Dann ist der Zeitpunkt gekommen, ernsthaft über getrennte Schlafzimmer nachzudenken, um den Partner nicht zu stören und die Beziehung damit auf eine unnötig harte Probe zu stellen. Haben Sie früh genug einen Ersatzraum eingeplant, dürfte dies kein Problem sein. Bereits vorhandene Raumstrukturen und -aufteilungen nach den derzeitigen Anforderungen gerichteten Wünschen zu adaptieren, ist gerade im Fertighaus kein Problem. Hier ist eine Zwischenwand schnell rausgenommen, versetzt oder zusätzlich eingezogen, um Räume zu verändern oder gänzlich neue zu schaffen. Doch je flexibler Sie den Grundriss von Beginn an festlegen, desto leichter ist es auch, nach einigen Jahren entsprechend zu reagieren.
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fertighauskatalog Traditionelles Satteldach, reduzierte Gebäudeform ohne jeden Schnickschnack, die perfekte Materialkombination. Dieses individuell geplante Einfamilienhaus überzeugt nicht nur seine Bewohner. © Wolf Systembau
Zahlreiche Dachflächenfenster heißen jeden Sonnenstrahl in diesem Doppelhaus willkommen. Das Duplex D97 nutzt jeden Quadratmeter optimal und eignet sich perfekt für mittelgroße Grundstücke. © Vario Haus
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Fertighaus-Vielfalt Das könnte Ihr Zuhause sein Wer schon einmal in einem Musterhauspark war, kennt dieses besondere Gefühl, von einem Gebäude ins nächste zu wandern, sich dort umzusehen und sich vorzustellen, ob man darin leben möchte oder nicht, was vielleicht anders aussehen könnte oder warum man sich hier so richtig daheim fühlen würde. Wir haben unsere Lieblinge aus den aktuellen Kollektionen hier für Sie zusammengestellt.
Neben moderner Architektur und ökologischer Bauweise zeichnet sich die Box Wien von Griffner durch das durchdachte und flexible Innenraumkonzept aus, das die 168 Quadratmeter in eine echte Wohlfühloase verwandelt. © GRIFFNER
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Ein Haus mit viel Platz und viel Licht. Große, teils bodentiefe Fenster lassen in den insgesamt155 Quadrametern fassenden Geschoßen viel Tageslicht herein. Reaisierbar mit Satteldach oder Walmdach. © ELK Fertighaus GmbH
Bei Magnum Vollholz.Design überzeugen nicht nur Stil und Design, sondern auch Material und Technik. Die Häuser aus dieser Linie sind allesamt Unikate in Vollholzbauweise und ausschließlich mit Naturmaterialien umgesetzt - individuell, ökologisch, nachhaltig. © Magnum Haus
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Klare Linien, große Fensterflächen und viele Freiflächen, für Bewohner, die auf Individualität und Flexibilität Wert legen: Die AVANTGARDE Häuser von LUMAR (im Bild das Primus mit Loggia) suchen ihresgleichen. © Lumar Haus
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Aktuelle Fertighaustrends: Wie wird heute gebaut? Fertighausbau ist auch Individualbau und der Fertighausmarkt gibt hier ganz eindeutige Trends vor: Eine Architektur und Baurealisierung in Richtung einfacher Formensprache ohne viel Schnickschnack, auf Basis von Energieeffizienz und zukunftsorientierter Flexibilität. Was den Fertighausbau im Jahre 2018 ausmacht? Wir haben uns schlau gemacht.
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nkonventionelle Planung mit viel Offenheit in der Raumaufteilung, einem sehr klaren, geradlinigen Design und möglichst ausschließlich auf Basis natürlicher Materialien wie Vollholz oder Stein so lassen sich die Vorlieben des modernen, künftigen Hausbesitzers zusammenfassen. Gerade das Holz erfreut sich ungebrochener Beliebtheit – und das nicht nur in der Wand, sondern zunehmend auch als Fassadenmaterial und im Innenbereich, wo speziell die Holzmassivbauweise Möglichkeiten bietet, das Wandmaterial entweder natur oder lasiert vollflächig sichtbar zu lassen. Erker, Nischen oder verspielte Vorsprünge mit kleinen Vordächern sind weiterhin passè, vielmehr bekommen die Häuser von heute einen loftartigen Charakter mit hohen, weiten Räumen, großen Fensterflächen und viel Platz, der jedoch einfach verändert werden kann.
Nach wie vor stark im Trend sind Flach- und Pultdachlösungen. Zu erkennen ist außerdem eine Renaissance des Bungalows - sicher auch eine Auswirkung der für viele heute selbstverständlich angestrebten Barrierefreiheit, sowie ein Trend zur Gebäudeautomatisation, also über Mobiltelefon, Tablett oder PC „programmierte“ Häuser. Was möchten die Hausbewohner? Eine klare Steigerung des Komforts etwa durch automatisierte Lichtsteuerung, programmierbare Erinnerungen, etc., eine Erhöhung der Sicherheit sowie die perfekte, effiziente Steuerung der Energiesysteme je nach Anforderung. Smart Home wird immer selbstverständlicher in unserer technisierten Welt, und die Fertighausanbieter bieten inzwischen eine Vielzahl solcher Goodies an.
Intelligent geplant, individuell umgesetzt Eine clevere Planung seines Zuhauses bringt ganz klare Vorteile. Nicht Sie passen sich an Ihre vier Wände an, sondern umgekehrt. Und das in jedem Lebensabschnitt und für jedes auch kurzfristige Be-
dürfnis. Sie möchten mit Holz leben? Dann entscheiden Sie selbst, ob es die Holzheizung im Keller, die wunderbaren Holzparkettböden in den Wohnräumen oder gleich das Holz-Fertighaus sein soll. Sie möchten möglichst wenig Energie verbrauchen? Von der offenen Architektur mit Südausrichtung und hohen solaren Erträgen, über die ressourcenschonende Wärmepumpe im Garten bis zu den in die Fassade integrierten Photovoltaikpanelen - Sie entscheiden. Das Kleinkind soll sich in Küche, Zimmer und Bad genauso gut zurechtfinden und wohlfühlen wie die Oma? Dank modernem und zukunftsweisendem Interieur-Design kein Problem. Die österreichischen Fertighausanbieter reagieren auf die Vorlieben und Entwicklungen in Hinsicht auf Architektur oder Haustechnik und planen entsprechend individuell und vielseitig. Mag. Christian Murhammer, GF des Österreichischen Fertighausverbandes, erklärt dazu folgendes: „Prinzipiell trachten die Hersteller immer danach, mehrere unterschiedliche Grundtypen zu präsentieren, um von
Die umliegende Natur ins Haus holen - mit riesigen Fensterflächen und weitläufigen Terrassen. Offenes, helles Wohnen ist auch dieses Jahr Trend. © Regnauer Fertighaus
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Moderne, im Grundriss flexible Niedrigenergiehäuser, wie die Black Line Modelle von Lumar, sind unter den künftigen Fertighausbesitzern von heute besonders gefragt. © Lumar Haus
vornherein keinen Interessenten auszuschließen. Je nach Firmenphilosophie gibt es Unternehmen, die ihre Positionierung im komplett individuell geplanten Fertighaus gefunden haben, andere fokussieren wiederum eher das abwandelbare Typenhaus. Beide Zugänge haben ihre Berechtigung. Schließlich soll kein Kunde zu individueller Planung „gezwungen“ werden, wenn ihm das präsentierte Typenhaus hundertprozentig zusagt.“
Was, wenn das Typenhaus nicht gefällt?
Der Fertighaus bau reagierte früher und schneller auf die Energie wende und bie tet den Kunden entsprechende Hauslösungen.
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Zwar ist das Haus von der Stange längst Schnee von gestern und die Typenhäuser der Fertighausanbieter heute so vielfältig und unterschiedlich, wie die Geschmäcker der künftigen Hausbesitzer. Trotzdem ging der Trend der letzten Jahre zu individu eller Planung, wobei das nicht ausschließlich mit der Optik zu tun haben muss. Die energetischen Anforderungen unserer Zeit bedingen häufig, dass das Haus dem vorhandenen Grundstück angepasst werden muss, um ideale Leistungen zu bringen (z. B. Südorientierung bestimmter Gebäudeteile). Typenhäuser können diesen Anforderungen zwar entsprechen, müssen sie aber nicht.
Mein Haus ist grün Ein nachhaltiger, bewusster Lebensstil ist längst nicht mehr Prämisse von idealistischen Weltverbesseren mit Hippie-Attitüden. Umweltschonendes und gesundes Wohnen, wenig Energieverbrauch und niedrige Heizkosten sind schon lange nicht mehr Theorie am Papier. Gerade die Fertighaus-
branche ist federführend im Vorantreiben einschlägiger Planung und Realisierung. Niedrig(st)energiehäuser dominieren dabei den Markt, und zwar stärker als Passivhäuser. Das Niveau ist generell extrem hoch. Zum Teil sicher auch bedingt durch die Wohnbaufördersysteme der Bundesländer, die sich stark an ökologischen und energetischen Parametern orientieren. Mag. Murhammer ist überzeugt, dass das heutige Niveau in der Zukunft nur noch schwer zu toppen sein wird, da irgendwann das Kosten-Nutzenverhältnis zum Tragen kommt. „Relativ hohe Investitionen für eine weitere Optimierung des Hauses wirken sich in den Einsparungspotenzialen bei der Nutzung (Energieverbrauch) entweder gar nicht mehr oder nur noch sehr geringfügig aus. Wohnen muss - auch bei der Hauserrichtung - leistbar bleiben und soll sich nicht künstlich verteuern“, so Murhammer. Zurück zur Natur, eine Reduktion auf das Wesentliche, wenig bis keine Schadstoffe und eine hohe Nachhaltigkeit bei der Planung und Realisierung. In diese Kerbe schlägt auch ein deutscher Fertighausbauer mit seinem Nur-Holz-Haus. Das durch und durch massive Gebäude besteht ausschließlich aus naturbelassenem, unbehandeltem Holz - ohne OSBPlatten, ohne Isolierpaket und vor allem: ohne Metall! Die Vorfertigung der Häuser erfolgt in Deutschland, die Montage der in Grundriss und Größe völlig frei planbaren Gebäude mit Hilfe von speziellen Vollholzschrauben. Metallschrauben, Stifte und Nägel sind daher nicht notwendig. „Das Nur-Holz-Bausystem kombiniert die statischen und wärmespeichernden
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Vorteile von massivem Mauerwerk mit den raumklimatischen, wohngesunden Vorteilen von Naturholz“, fasst der zukunftsorientierte Geschäftsführer Rolf Rombach zusammen. Die Vorteile dieser Bauweise sind rasch auf den Punkt gebracht: Durch den Verzicht auf Bauchemie entsteht ein besonders gesundes Klima, der Baustoff Holz sorgt ohnedies immer für behagliches Wohnen, die monatlichen Betriebskosten belaufen sich auf ein Minimum aufgrund der hohen Wärmedämmung, das Haus ist wie ein Massivhaus auch im Winter warm und im Sommer kühl, die CO2-Bilanz ist überzeugend, Anschaffungs- und Erhaltungskosten verhältnismäßig gering.
So wenig Energieverbrauch wie möglich Energie sparen liegt nicht erst seit gestern im Trend, die längst überfällige und auch notwendige Energiewende ist in aller Munde,
auch wenn es von Seiten der Wirtschaft und der Politik noch so einige Hürden zu bewältigen und so einige Schritte zu gehen gilt. Was unser tägliches Leben anbelangt, haben die meisten von uns zumindest in Sachen Energieverbrauch schon gehandelt oder möchten es gerne machen. Und so dominieren wenig überraschend auch bei den Energiesystemen im Einfamilienhausbau regenerative Energiequellen nutzende Systeme wie etwa die Wärmepumpe, noch vor der Solarthermie (Warmwasser). Mit etwas Abstand folgen dann die kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und die Photovoltaik zur privaten und kostenlosen Stromerzeugung. Das Hauptproblem bei letzterer ist, dass es leider noch kein geeignetes Speichermedium für den hauseigenen Strom gibt. Spezielle Pläne gibt es deshalb nicht, da das Niveau bereits jetzt einen Standard erreicht hat, der die Forderungen des Jahres 2020 bereits nahezu erreicht hat.
www.messewieselburg.at
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Neubau Sanierung Finanzierung Beratung Planung Einrichtung Erneuerbare Energie Vorträge
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Die Ausbaustufen Was selber machen� und was nicht? Der Preis Ihres Fertighauses wird in großem Maße davon bestimmt, wie sehr Sie sich selbst in den Bauprozess und die Fertigstellung einbringen. Grundsätzlich lassen sich drei Ausbaustufen unterscheiden, die jeweils unterschiedliche Anforderungen an den Anbieter und den Bauherrn stellen.
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Hier entsteht ein Fertighaus! Der Bau von Wänden, Decken und Böden in der Fabrik unterliegt einem starken technischen Wandel mit klaren ökonomischen und ökologischen Vorteilen. © Wolf Systembau
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evor Sie sich für eine Ausbaustufe ent-scheiden,sollten Sie sich genau darüber informieren, welche Leistungen und Servicesin den jeweiligen Paketen inkludiert sind, um realistisch abzuschätzen, welche Arbeiten und auch Kosten auf Sie zukommen.
Stufe 1 – Ausbaufertig Mit handwerklichem Geschick und guten Connections im Freundes- und Bekanntenkreis kommt Ihnen die Fertigstellung eines Ausbauhauses günstiger, als der Kauf einer schlüsselfertigen Variante. Andererseits sollten Sie bedenken, dass die persönliche Übernahme der Ausbauarbeiten viel zusätzliche Arbeit und Organisation bedeutet: • Handwerker finden und beauftragen • Bauaufsicht übernehmen • Kostenvergleich, Kontrollen und Abnahmen organisieren • Risikoübernahme des gesamten Bau-geschehens Entscheiden Sie sich also nur für ein Ausbauhaus, wenn Sie handwerkliches Geschick oder zumindest die Personen mit der entsprechenden Ausbildung und Erfahrung im Freundes- und Familienkreis haben. Obwohl die Leistungen der Fertighausanbieter variieren, an bestimmte Vorgaben haben sich alle verbindlich zu halten. Was also muss in einem Fertighaus der Ausbaustufe 1 bei der Übergabe an den Besitzer erledigt sein? Der österreichische Fertighausverband definiert den Leistungsumfang für seine Mitglieder wie folgt: • Einreichpläne: An die Baubehörde gehen der Einreichplan (3-fach), Bauansuchen, Baubeschreibung, Energieausweis, gem. Energieausweisvorlagegesetz. • Unterbau: Sind Keller oder Fundament nicht in der Leistungsbeschreibung des FH-Herstellers enthalten, muss dem Auftraggeber ein Umrissplan, beim Keller ein Lastenblatt des Fertighauses übergeben werden. Die Einhaltung des Umrissplans ist vom Hersteller zu kontrollieren. • Bauführer: Der FH-Hersteller ist Bauführer mit allen beauftragten Leistungen. • Wände: Produktion und Lieferung aller erforderlichen Wände: Außenwände mit den bauphysikalischen Eigenschaften inkl. Wärmedämmung und außenseitiger Fassade oder anderen Bekleidung. Der U-Wert ist verbindlich anzugeben. Innenseitig mind. eine spachtelfähige Oberfläche. Die Innenwände mit mind. einer spachtelfähigen Oberfläche und alle erforderlichen, bauphysikalischen Eigenschaften. • Obergeschoße: Einbau der Rohbautreppe vom EG zu den darüberliegenden Geschoßen. • Bäder/Duschen: Geeignete Materialien an spritzwassergefährdeten Flächen. • Elektro: Leerverrohrung oder Verkabelung in allen werkseitig geschlossenen Bauteilen. • Durchdringungen: Alle Durchdringungen der Außenhülle sind regen- und luftdicht herzustellen. • Decken: Alle Decken statisch sicher und begehbar ausführen, wenn erforderlich (Übergang beheizbar/unbeheizbar) – Wärmedämmung
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Der größte Vorteil des Fertighauses - die Vorfertigung unter Dach: Schnell, präzise, trocken. © Wolf Systembau
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und Dampfbremse vorsehen. Unterseitig mind. eine spachtelfähige Oberfläche. • Dachstuhl: Ausführung lt. statischen Erfordernissen in der Leistungsbeschreibung, mind. für Regenschneelast von sk2,2 kN/m2. Unterkonstruktion für die Dachhaut und entsprechendes Unterdach. Bei ausgebautem Dachgeschoß zusätzlich Wärmedämmung und Dampfbremse, innenseitig mindestens eine spachtelfähige Oberfläche. • Dach: Dachdeckung, Dachrinnen samt Abläufen und Formstücken bis max. 30 cm unter Kellerdeckenoberkante sowie Spenglerarbeiten im Dachbereich. Ausnahme: Kaminausfassung sowie Aus- und Aufstiege zum Kamin. • Fenster/Türen Alle inkl. Außenfensterbänke lt. Leistungsbeschreibung, Beschläge, Abdichtungen, Verglasung und fertiger Oberfläche. Einbau aller Fix- und Wintergartenverglasungen. • Montage: Anbringung aller Bauteile lt. Leistungsumfang. • Außenbereich: Herstellung von Balkonen, Geländern, Stützen etc. (lt. Leistungsbeschreibung), Holzschutz für alle außenliegenden Holzteile. Ausnahme: witterungsbeständige Hölzer und gänzlich unbewitterte Teile. Je nach Fertighaushersteller variieren die Leistungen, die über diese Mindestanforderungen hinausgehen, erheblich! Und deshalb sollten Sie bereits im Vorfeld abgeklärt wissen, ob Sie Ihr Haus mit einer fertig verlegten Fußbodenheizung, mit eingebrachtem Estrich oder einem komplett funktionsfähigen Heizungssystem erhalten. Auch gibt es Ausbauhäuser, die bereits sämtliche sanitäre oder elektrische Installationen beinhalten oder bei denen beispielsweise das Dach komplett wärmegedämmt ist. Was mit Sicherheit vom Bauherrn zu erledigen ist sind sämtliche Innenarbeiten wie das Verspachteln der Wände, das Aufbringen von Estrich und die Installation aller notwendigen elektrischen Leitungen sowie Leerverrohrungen, Ausmalen oder Tapezieren der Innenräume, Montage sämtlicher Innenausbauten. Das dafür notwendige Material wird Ihnen in der Regel auch vom Anbieter des Ausbauhauses auf die Baustelle geliefert. Sie haben sich um folgende Dinge zu kümmern: • Bauparzelle als Bauland gewidmet und baureif sowie von der Baubehörde verlangte Unterlagen und Gutachten (z.B. Fluchtlinienplan, Bodengutachten usw.) vorliegend • Zufahrtsmöglichkeit zu Haus muss gegeben sein • ein Kanal- oder Senkgrubenanschluss bzw. ein Stromanschluss an das Netz des Elektrizitätsversorgungsunternehmens ist möglich • der nötige Baustrom wird bereitgestellt • Anschlüsse für Bauwasser werden bereitgestellt • die Finanzierung für den bestellten Leistungsumfang ist sichergestellt • der vereinbarte Aufstellplatz für Montagekräne und Transportfahrzeuge, sowie deren Zufahrtsmöglichkeit ist sichergestellt und nötigenfalls Straßensperren wurden veranlasst, • für die Montage hinderliche Fernleitungen werden zeitgerecht verlegt, Den behördlich verlangten Auflagen wird zugestimmt, wenn diese von der Fertighausfirma im vernünftigen finanziellen Rahmen erfüllt werden können. Die Zumutbarkeitsgrenze für Sonderauflagen beträgt für den Kunden 10 % der Gesamtsumme (exkl. Unterbau und Hausanschlusskosten).
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Stufe 2 – Belagsfertig Bei dieser Fertighausvariante, übrigens ist das die mit den höchsten Absatzzahlen, muss der Bauherr „nur noch“ die Wand-, Decken- und Bodenbeläge auf vorbereitete Untergründe aufbringen. Eine Frage der Vertragsgestaltung ist es übrigens, ob das Ausbringen des Fließestrichs ebenfalls zu diesen Arbeiten gehört oder nicht. Zusätzlich zu den Anforderungen an das Ausbauhaus sind hier folgende Kriterien zu erfüllen: • Elektro-Komplettierung: Verkabelung, Schalter, Stecker, TV-Leerrohre, Unterverteiler samt erforderlicher Sicherungsautomaten laut Leis tungsbeschreibung. Gesamte Elektroinstallation ohne Beleuchtungskörper inkl. Schalter und Steckdosen • sowie mind. eine Leerverrohrung für TV, Sat und Telefon. Zählerkasten inkl. Zuleitung und Erdung ist im Leistungsumfang nicht enthalten, der Platz dafür jedoch vorzusehen. • Sanitärrohinstallation: Alle notwendigen Ablaufleitungen und Wasserleitungen. Die Zu- und Ableitungen enden 10 cm unter der Kellerdecken unterkante oder auf der Fundamentplatten oberkante. Bei innen liegenden Sanitärräumen ohne natürliche Belüftung ist eine mechanische Zwangsbelüftung vorzusehen. • Heizung: Lieferung/Montage der betriebsbereiten Heizungsanlage samt Wärmeverteilung entspr. Leistungsbeschreibung. Gaszuleitungen, Gaszähler, Rauchabzug sind nicht enthalten. Bei Wärmepumpen mit Erdkollektor wird das Material für die Kollektoren mitgeliefert, jedoch nicht verlegt. Bei Wärmepumpen mit Tiefenbohrung ist die Tiefenbohrung nicht im Leistungsumfang enthalten. • Estrich: Einbringung eines Estrichs entsprechend der Leistungsbeschreibung inklusive Dämmung.
Stufe 3 – Schlüsselfertig
Eine genaue Definition darüber, wie ein „schlüsselfertig es Haus“ aus sieht, gibt es nicht.
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Das Wichtigste zuerst: Schlüsselfertig ist nicht gleich schlüsselfertig ist vor allem nicht gleich bezugsfertig! Wer glaubt, in ein schlüsselfertiges Haus sofort und ohne noch etwas tun zu müssen, einziehen zu können, wird unter Umständen eine böse Überraschung erleben. Denn eine allgemeingültige Definition von „schlüsselfertig“ gibt es nicht, und die verschiedenen Anbieter interpretieren den Begriff demnach auch höchst unterschiedlich. Nicht einkalkulierte Zusatzkosten für Malerarbeiten, Wandund Bodenbeläge, Elektroanschlüsse und so weiter können unter Umständen in die Tausender gehen.
Erkundigen Sie sich also genau, welche Arbeiten Ihr Hausanbieter im Leistungsumfang inkludiert hat, um das Traumhaus nicht zum Alptraum werden zu lassen. Bieten Mitglieder des ÖFV „schlüsselfertig“ an, so müssen zumindest noch folgende Leistungen inkludiert sein: 1. Innenfensterbänke: Bei allen Fenstern laut Leis tungsbeschreibung. 2. Spachteln: Spachteln aller Decken- und Wandflächen. 3. Sanitär: Sanitäre Einrichtungsgegenstände und Armaturen (ohne Accessoires) gemäß Leis tungsbeschreibung eingebaut. 4. Boden- und Wandfliesen: Verfliesungsarbeiten für die in der Leistungsbeschreibung enthaltenen Flächen. In Sanitärräumen werden an den von Spritzwasser belasteten Flächen entsprechende Abdichtungsarbeiten durchgeführt. 5. Bodenbeläge: Alle Böden werden gemäß Leistungsbeschreibung mit entsprechenden Bodenbelagsmaterialien belegt, inkl. Sockelleisten. 6. Innentüren: Innentüren mit Zargen samt Beschlägen und Türdrückern gemäß Leistungsbeschreibung. 7. Treppe: Wohnraumtreppe zu Obergeschoßen gemäß Leistungsbeschreibung. 8. Geländer: Alle notwendigen Geländer- und Absturzsicherungen mit Ausnahme jener zur Keller treppenöffnung. Nicht preisimmanent zu realisieren sind: • Keller bzw. Fundamentplatte • Rauch- und Luftfänge • Kücheneinrichtung oder andere Möbel • Blitzschutzanlagen mit Fundamenterder • Außenstiegen und Außenanlagen • Kanalisation, Senkgrubenanlagen, Sickerschächte • Gehwege und Traufenpflaster • Umzäunungen und Zufahrtswege • Hauzuleitungen sowie Ver- und Entsorgungsleitungen samt Anschlüssen ohne Energiebeistellung • Antennenanlagen sowie Zählerkästen • Garagen und Parkplätze • Befunde, Gebühren, Stempelmarken und Förderungsanträge sowie die Ansuchen um Benützungsbewilligungen Klären Sie mit Ihrem Fertighausanbieter ab, ob und wann Sie welche Arbeiten erledigt haben sollten, damit ein reibungsloser Bauprozess gewährleistet bleibt.
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Bauweisen Leicht, massiv oder kombiniert? Welches Material soll Sie in den nächsten Jahrzehnten umgeben? Fühlen Sie sich wohl in einem Holzhaus? Wäre ein Betonbau etwas für Sie? Oder sollen es doch lieber die guten, alten Ziegel sein? Fertighaus ist nicht gleich Fertighaus. Sie können zwischen massiver und Leichtbauweise, sowie zwischen mehreren Konstruktionsarten wählen.
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ie beliebteste und am weitesten verbreitete Bauweise im Fertighausbau ist die Holzrahmenbauweise (rund 84 % aller gekauften Fertighäuser), gefolgt von der Wohn- oder Leichtbetonbauweise mit etwa 9 % Marktanteil. Häuser in Ziegelbauweise decken rund 4 % ab und die Fertighäuser in kombinierter Bauweise betragen 3 % des Gesamtverkaufs. Ausschlaggebend sind die finanziellen Möglichkeiten, persönlicher Geschmack und nicht zuletzt der präferierte Hersteller. Immerhin hat sich in Österreich jeder Fertighausanbieter vorwiegend auf eine Konstruktionsart spezialisiert. Eines ist aber allen Bauweisen gemeinsam: die Anforderungen an Sicherheit, Brandschutz, Schall- und Wärmeschutz werden gemäß den europäischen Normen in jedem Fall erfüllt.
Massiv und fertig Zu den massiven Fertigteilkonstruktionsarten im Fertighausbau zählen die Ziegel- und die Wohnbetonbauweise. In der Ziegelverbundbauweise werden die einzelnen Hohlziegel im Werk zu wandgroßen Elementen vorgemauert und auf die Baustelle transportiert. Die auf Maß vorproduzierten Bauteile und Deckenelemente werden direkt vor Ort in kürzester Zeit montiert und weiterbearbeitet. Diese Bauweise ist eine Konstruktionsart der Massivbauweise im Fertigteilbau und konnte sich aufgrund verschiedener Modernisierungen und Fortschritte in technologischer Hinsicht einen Platz in der Branche sichern. Ein Ziegel ist normalerweise sehr schwer und für den Fertigbau aufgrund dessen nicht geeignet. Es konnten jedoch in den letzten Jahren viel leichtere Ziegel entwickelt werden,
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Klassisch - elegant. Dieses Fertighaus ist eine Holzständerkonstruktion in Großtafelbauweise, veredelt mit einem organischen Putz. © LIVING HAUS
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Traditionelle Baustoffe in perfektem Einklang. Das Holz-Fertighaus Waakirchen lädt ganz einfach zum Wohnen ein. © Regnauer Fertighaus
die sich zur Vorfertigung eignen und die Anforderungen an Schall-, Brand- und Wärmeschutz trotzdem noch erfüllen. Die in der Fabrik vorgefertigten Ziegelbauteile werden mit Hilfe von Stahlarmierungen stabil gemacht. Sämtliche Einbauteile wie Türen und Fenster werden Überlager verwendet. Innerhalb kurzer Zeit entsteht ein Ziegelrohbau mit tragenden und Zwischenwänden sowie Decken. Die Fassade wird herkömmlich verputzt und individuell nach Wunsch des Besitzers gestaltet. Die Wohnbetonbauweise, auch Betonfertigbauweise genannt, vereint die Vorteile des schnellen, trockenen Fertigbaus mit denen eines massiven Wohngebäudes aus Stein. Die Bauteile werden je nach Vorfertigungsgrad „blank“ oder schon mit Fenstern, Türen und Installationen auf die Baustelle transportiert und innerhalb kurzer Zeit aufgebaut. In den meisten Fällen wird bei der BetonfertigteilBauweise Leichtbeton (Wohnbeton) verwendet. Er besteht aus kleinen Tonkugeln durchsetzt von Luftporen, wobei die genaue Zusammensetzung je nach Hersteller unterschiedlich ausfällt. Alternativ werden auch Porenbeton, Blähton oder Stahlbeton-Skelett-
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bauteile verwendet. Entsprechend dem herzustellenden Wand element wird unter Berücksichtigung von Fenstern und Türen eine Schalung produziert. Der Wohnbeton wird in diese Schalung gefüllt und härtet aus. Fenster, Türen und Installationen werden je nach Ausbaustufe im Werk oder auf der Baustelle eingebaut. Die Decken- und Dachelemente werden ebenso im Werk vorgefertigt und gemeinsam mit den anderen Bauteilen angeliefert. Die Erstellung des Fertighauses aus Wohnbeton erfolgt ähnlich der Holzrahmenbauweise. Die Wandelemente werden auf und mit dem vorbereiteten Untergrund miteinander verbunden und vergossen. Die Außenseite des Gebäudes wird mit Grob- oder Feinputz bearbeitet. Vielfach sieht man auch die Alternative Holzverschalung, die statt des Putzes ihre Anwendung finden kann. Diese Konstruktion ist nicht brennbar und bietet ebenso eine sehr gute Wärme- und Schalldämmung sowie Atmungsaktivität.
Die Holz (Leicht)-Bauweisen Innerhalb der Holzbauweise lassen sich weitere Konstruktionsarten unterscheiden:
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Klassisches Holzfachwerk/Holzständerbauweise: Der Ständerbau entwickelte sich aus dem klassischen Fachwerkbau und besteht aus einem stabförmigen Traggerippe mit eng gestellten Ständern, die mit horizontal oder schräg genagelten Brettern versteift werden. Ein mit Hilfe der Holzständer-Bauweise erstellten Fertighaus weist die Konstruktionsmerkmale eines klassischen Fachwerkhauses auf, wobei die aussteifenden Strebenhölzer des Fachwerks durch aussteifende Beplankungen mit Brettern ersetzt wurden. Die Trageständer sind in sehr kleinem Abstand zueinander aufgestellt und fixiert und das Gerippe allein ist nicht stabil. Die Aussteifung erfolgt erst durch eine außen aufgebrachte Massivholzschalung. Die Zwischenräume werden mit Dämmstoffen gefüllt. Die Ableitung der Vertikallasten erfolgt also über das Gerippe, die Horizontallasten gehen über die Beplankung. Neben der engmaschigen Anordnung der Holzständer unterscheiden sich auch die Geschoßdeckenanschlüsse von denen in der Skelettbauweise. Die Leichtbauwände werden in der Fabrik vorgefertigt und innerhalb eines Tages regendicht auf dem Keller bzw. der Bodenplatte montiert.
Modernes Fachwerk/Skelettbau: Die Holzskelettbauweise entwickelte sich aus dem traditionellen Fachwerkbau und wird deshalb auch als modernes Fachwerk bezeichnet. In der Skelettbauweise (moderner Fachwerksbau) wird aus waagrechten und senkrechten Holzbalken ein Traggerüst verschraubt. Die Wandelemente werden unabhängig davon gefertigt und in einem zweiten Schritt raumabschließend angebracht. Der moderne Fachwerksbau zeichnet sich dadurch aus, dass eine klare Trennung zwischen raumabschließender und tragender Funktion der Bauteile besteht. Die Holzbalken werden horizontal und vertikal miteinander zu einem Stützenund Balkensystem verschraubt. Durch den Einsatz von verleimten Balken sind die Abstände zwischen den senkrechten Stützen sehr groß, was das Erscheinungsbild von dem des klassischen Fachwerksbaus – mit sehr engmaschig angebrachten Ständern – unterscheidet. Das Holzgerüst übernimmt die statische Aufgabe, die Wand- und Ausbauelemente fungieren raumabschließend. Dies ermöglicht eine individuelle und sehr flexible
Holz, Glas und Edelputz in wunderbarer Kombination. Die Geschmäcker in Sachen Materialität sind so verschieden, wie die Hausbesitzer selbst. Die Auswahl glücklicherweise auch. © Lumar Haus
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Grundrissplanung im Inneren des Hauses, da es ja keine tragenden Innenwände gibt. Da die Außenwände aufgrund der Konstruktionsart hinterlüftet sind, kann die Außenansicht frei gestaltet werden, z.B. als sichtbares Fachwerk oder vermauert mit Ziegeln.
Nachgefragt Der Fertigbau hat die Vorurteile (Hellhörigkeit, schlechte Dämmung, kurze Lebensdauer) längst abgestreift und nimmt einen immer größeren Platz am Hausmarkt ein. Wird er vielleicht bald den Individualbau ablösen? „Jede Bauweise hat ihre Berechtigung – der Kunde hat nach seinen Präferenzen zu entscheiden. Wir als Österreichischer Fertighausverband bieten Informationen zu den Vorteilen der Fertigbauweise, ganz bewusst ohne andere Bauformen schlecht zu machen. Damit sind wir in den letzten dreißig Jahren so gut gefahren, dass wir dank einer konsequenten Qualitätsicherungsstrategie einen soliden Marktanteil im Einfamilienhausbau erreicht und gehalten haben. Prognosen, wie sich die Anteile in den kommenden Jahren verschieben werden, möchte ich nicht abgeben. Auf eine Tatsache ist aber hinzuweisen: Neben dem Einfamilienhaus öffnet sich für die Fertighausbranche heute immer mehr der Markt für großvolumige Wohngebäude, Hotels, Bürohäuser, Schulen und andere kommunale Bauten. Dazu kommt schön langsam der Um-, Zu- und Aufbau bei Bestandsgebäuden, die Sanierung und besonders erfreulich: der Export. Steigerungen werden speziell im Export und im großvolumigen Bau verzeichnet.“ Mag. Christian Murhammer Österreichischer Fertighausverband
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Holzrahmenbau: Die beliebteste Fertighausart ist die Holzrahmenbauweise oder Riegelbau, bei der Kanthölzer zugeschnitten und zu stabilen Holzrahmen zusammengefügt werden. Auf einer Seite werden dann Gipskarton-, Gipsfaser- oder Spanplatten aufgebracht. Zwischen den Beplankungen befindet sich das Dämmmaterial und auf der im Wohnbereich liegenden Seite der Außenwandelemente wird zusätzlich eine Dampfbremse installiert. Es folgt die Verrohrung für alle elektrischen Leitungen. Sämtliche Wasser- und Gasinstallationen verlaufen in separaten Installations schächten. Das Wandelement wird dann wiederum mit Gipskarton-, Gipsfaser- oder Spanplatten geschlossen. Schließlich werden noch die Öffnungen für Schalter, Steckdosen, Wasser- und Gasleitungen angebracht und zusätzliche Leerdosen gesetzt. Nun werden Fenster und Türen eingebaut und die Stöße der einzelnen Bauteilplatten verspachtelt. Der Außenputz wird meist in Kombination mit einem Wärmedämmverbundsystem aufgetragen. Gleichzeitig werden auch die Deckenelemente produziert. Die fertigen Hausbauteile werden verladen und zur Baustelle transportiert, wo es dann zur Montage – dem eigentlichen Hausbau kommt. Auf einem vorbereiteten Untergrund (Keller oder Fundamentplatte) werden die Elemente mit einem Autokran in die
richtige Position gebracht und miteinander verschraubt sowie mit dem Untergrund verbunden. Zwischen den einzelnen Elementen sind Dichtstreifen vorhanden. Die Spalten zwischen den Elementen und dem Unterbau werden ebenfalls abgedichtet. Innerhalb kürzester Zeit steht das Haus fertig dort, wo es soll. Holztafelbau: Der Holztafelbau ist eine Bauweise mit hohem Vorfertigungsgrad und dadurch massiv verkürzter Bauzeit. In Europa entwickelt, ähnelt der Holztafelbau sehr der Holzrahmenbauweise – besonders in seiner Konstruktionsart. Wesentlicher Unterschied ist der Grad der Vorfertigung. Holztafeln bezeichnen jene flächigen, selbsttragenden Holzkonstruktionen, die aus einem Trägergerüst und als Beplankung dienenden Holzplatten (Vollholz, Holzwerkstoff, Gips, …) bestehen. Die Wand-, Decken- und Dachelemente können vollständig in der Fabrik vorgefertigt, mit den gewünschten Dämmstoffen gefüllt, mit Fenstern, Türen, Rollladenkästen und sämtlicher Elektro- und Sanitärinstallation ausgestattet auf die Baustelle transportiert werden. Sogar die Außenwand ist oft bereits verputzt. Einige Fertighaushersteller bieten auch das Fliesen von Küchen- und Badbereichen an. Ihr quasi fertiges Haus muss also nur noch auf die Kellerdecke bzw. Fundamentplatte gestellt und zusammengebaut werden. Dabei wird der Raumkörper modular aus den einzelnen ebenen Holztafeln zusammengesetzt und miteinander verbunden. Außer dem Raumzellenbau ist der Holztafelbau jene Konstruktionsart mit dem höchs ten industriellen Vorfertigungsgrad. Blockbohlen: Das massivste und auch außergewöhnlichste unter den
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Holzfertighäusern besteht aus ganzen, gut selektierten Holzstämmen, aus denen die Rundbohlen oder die profilierten Konstruktionsbohlen zugeschnitten werden. Die stehenden Staffeln und kreuzweise geschichteten Pfosten werden dann in einem definierten Raster zu kompakten Massivelementen verbunden. Es entstehen Wand-, Decken- und Dachelemente von 12 bis 36,5 cm Stärke. Im Produktionsprozess werden verschiedene Verfahren wie Verleimung, Metallverbindungen oder leim- und metallfreie Holzdübelungen angewandt. Zwischen den Bohlen befinden sich Dichtungsbänder und für eine stabilere Verbindung der einzelnen Bohlen werden zusätzlich senkrechte Gewindestangen angebracht und verspannt. Die Außenwände der Häuser werden meist doppelschalig aufgebaut, um dort zusätzlich eine Wärmedämmung einbringen zu können. „Ein-
fache“ Wände kommen lediglich im Innenausbau, also als Zwischenwände zum Einsatz.
Kombinierte Bauweisen Immer größerer Beliebtheit erfreut sich die Variante, sein Fertighaus in kombinierter Bauweise zu realisieren. So trifft man etwa auf eine klassische Holzrahmenkonstruktion mit vorgemauerter Fassade aus Kunst- oder Naturstein. Oder Sie entscheiden sich für den zusätzlichen Einsatz von Materialien wie Aluminium, Kunststoff oder Stahl, der die Leichtbauweise optisch und funktional ergänzt. Auch möglich: Sie lassen das Erdgeschoß Ihres Traumhauses in Blockbohlenbauweise errichten, während die oberen Stockwerke in einer anderen Holzkonstruktionsart ausgeführt werden. Auch ein Ziegelerdgeschoß mit oberen Stockwerken in Leichtbau ist nicht ungewöhnlich.
Am besten verkaufen sich Fertighäuser, die in der Holz rahmenbau weise oder im Riegelbau rea lisiert werden.
Nachhaltig bauen mit wohngesunden Holzwerkstoffen Der wohngesunde und moderne Holzbau stellt hohe Anforderungen an die eingesetzten Materialien. Bauphysikalische Eigenschaften und geringe Emissionen sind dabei entscheidende Parameter, um Bauvorhaben nachhaltig und gesund zu gestalten.
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esonders im Fertighausbau, Holzrahmen- und Innenausbau ist das formaldehydfrei verleimte LivingBoard aus dem Hause Pfleiderer die richtige Wahl. „Um einen möglichst naturnahen Baustoff anzubieten, wird LivingBoard aus Frischhölzern wie Fichte und Tanne sowie Sägewerksnebenprodukten aus FSC®oder PEFC™-zertifizierten Wäldern gefertigt“, berichtet Claus Seemann, Leiter Produktmanagement Rohplatten bei Pfleiderer, „selbst das Bindemittel ist zu 100 % frei von Formaldehyd“. Infolge dessen weist Pfleiderer LivingBoard äußerst niedrige VOC- und Formaldehydemissionen auf. Auszeichnungen wie das Umweltzeichen „Blauer Engel“ und das Zertifikat „Premium Qualität“ der Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe e.V. belegen die vorbildlichen Eigenschaften der LivingBoard-Familie. „Nicht zuletzt können die Holzwerkstoffe von Pfleiderer auch mit ihren herausragenden bauphysikalischen Eigenschaften überzeugen“, ergänzt Claus Seemann. „So kann jedes Holzbau-Projekt mit Pfleiderer auf einer gesunden und nachhaltigen Basis entstehen.“ Mehr auf www.pfleiderer.com
Promotion
INSPIRATIONS CLOSE TO YOU
FSC® license code: FSC-C011773, PEFC/04-32-0828
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Zu Problemen kann es immer kommen. Mit Hilfe der richtigen Partner werden diese aber auch lösbar. © Ö. Fertighausverband
Die Ombudsstelle Kompetenz, Service und Hilfe Wenn man als Laie ein Bauprojekt startet, ist man für jede Information und Hilfestellung dankbar. Dies betrifft die Zeit vor, während und nach dem Bau. Der Österreichische Fertighausverband hat dafür die Ombudsstelle für Fertighäuser eingerichtet. Entscheiden Sie sich also für einen der Fertighauspartner, können Sie sich auch in schwierigen Situationen gut aufgehoben fühlen.
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n der Ombudsstelle arbeiten ein gerichtlich beeideter Sachverständiger für Fertighäuser, eine Mediatorin und ein Jurist zusammen. Sie haben für alle Anliegen rund um das Fertighaus ein offenes Ohr – egal, ob es um allgemeine Beratung von Bauinteressierten und
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Bauherren geht oder um die Lösung und Harmonisierung von vielleicht auftretenden Konfliktsituationen zwischen Konsumenten und Fertighausfirmen. Als einzige Schlichtungseinrichtung für Bauangelegenheiten ist die Ombudsstelle Fertig-
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haus im § 4 des Alternative-Streitbeilegung-Gesetzes (AStG) rechtlich verankert und darf daher als staatlich anerkannte Verbraucherschlichtungsstelle auch den Bundesadler führen. Ein wesentliches Ziel der Ombudsstelle ist, durch transparente Verfahren zu einer außergerichtlichen Lösung von Konfliktfällen beizutragen, mit der alle beteiligten Parteien gut leben können. Das ist nicht nur kostengünstiger als Klagen bei Gericht, die Verfahren sind auch rascher erledigt und die Parteien vermeiden zusätzlich das Prozessrisiko. Nicht ein Richter fällt das Urteil, sondern die Beteiligten finden unter Anleitung die Lösung ihres Problems selbst.
Rasche Unterstützung Es sind nicht nur die hohen Kosten eines Gerichtsverfahrens, die für die Ombudsstelle Fertighaus sprechen, sondern auch die rasche und unbürokratische Erledigung des Anliegens. Innerhalb kürzester Zeit nach dem Einlangen des Falles wird entschieden, welche Art des Verfahrens eingeleitet wird. Die Mehrheit kann durch telefonische Vermittlung basierend auf einer Begutachtung des Bauvorhabens durch den eigenen Sachverständigen der Ombudsstelle erledigt werden. Sollte dies zu keinem für alle Beteiligten zufriedenstellenden Ergebnis führen, wird ein Mediationsverfahren eingeleitet, bei dem die Medianden unter fachkundiger Anleitung bisher immer zu einem positiven Ergebnis gekommen sind. Richtet sich die Beschwerde gegen ein Mitglied des Österreichischen Fertighausverbandes, ist dieses dazu verpflichtet, am Verfahren teilzunehmen. Bei allen anderen Unternehmen muss zuerst deren Einwilligung eingeholt werden.
Wiedergutmachung Mängel, die bei der Übergabe bereits bestehen, aber womöglich noch nicht erkennbar sind, müssen von den Unternehmen im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung behoben werden. Diese steht den Bauherren drei Jahre ab der Hausübergabe zur Verfügung. Gerne unterstützt Sie die Ombudsstelle Fertighaus bei der Vermittlung zwischen Ihnen und Ihrem Bauunternehmen. Mängel, die oftmals erst im langjährigen Gebrauch auftauchen, sind in der Abwicklung komplizierter. Werden solche Mängel erkannt (absolute Verjährungsfrist von 30 Jahren), entsteht ein so ge-
nannter Schadenersatzanspruch. Der verjährt innerhalb von drei Jahren ab Kenntnis des Schadens.
Unerlässlich beim Vertragsabschluss Ganz wichtig ist es, sich beim Vertragsabschluss Zeit zu nehmen und alle notwendigen Informationen rechtzeitig einzuholen, denn sobald ein Bauinteressent sein Angebot abgegeben hat, obliegt es dem Fertighausunternehmen, ob er dieses annimmt oder nicht. Wesentliche Punkte, die vor Vertragsabschluss zu beachten sind: • Informieren Sie sich über das Unternehmen, mit dem Sie bauen. Holen Sie sich einen Firmenbuchauszugauszug und fragen Sie beim Kreditschutzverband (KSV) nach. • Achten Sie auf offizielle Gütesiegel. Größtmögliche Sicherheit beim Hauskauf bietet das „Gütezeichen Fertighaus“ des Österreichischen Fertighausverbandes, da es ein anerkanntes Gütezeichen für das komplette Bauwerk darstellt. • Ist das geeignete Grundstück bereits vorhanden? Sollte noch kein Grundstück beim Vertragsabschluss vorhanden sein, so ist eine entsprechende Vorsorge im Vertrag zu treffen. Wichtig: Der Baugrund muss aufgeschlossen sein oder werden. Das bedeutet, dass zumindest die Zufahrt und Anschlüsse für Trinkwasser, Abwasser, Strom vorhanden sein müssen. • Um sich vor Preiserhöhungen zwischen Kostenangebot und Endabrechnung zu schützen, vereinbaren Sie eine Festpreisgarantie. Mitglieder des Österreichischen Fertighausverbandes geben diese Fixpreisgarantie für das vereinbarte Leistungspaket für eine Dauer von zwölf Monaten. • Vereinbaren Sie eine schrittweise Bezahlung nach einem genau ausgearbeiteten Baufortschrittsplan. Dieser sollte klar regeln, was wann geliefert werden muss und wieviel Sie für jeden Bauabschnitt bezahlen.
„Wichtig ist, dass sich Bauinteressen ten über ihre Wün sche und Möglich keiten im Klaren sind.“ Mag. Filip Rosa Leiter Ombuds stelle Fertighaus.
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Alles barrierefrei? Gewappnet für die Zukunft „Barrierefreiheit” ist ein Thema, das nicht zuletzt aufgrund des demographischen Wandels zunehmend an Bedeutung gewinnt - in der Politik, in der Industrie und natürlich im privaten Bereich. Gerade beim Fertighaus ist eine entsprechende Realisierung in der Architektur und im Innendesign aufgrund der ihm typischen Flexibilität leicht umsetzbar.
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iele der heute in Österreich angebotenen Fertighaustypen sind es ohnehin schon: hürdenfrei, kinder- und seniorengerecht, anpassbar und komfortabel – sprich generationenübergreifend planbar. Körperliche Behinderungen, temporäre mobile Einschränkungen aufgrund von Krankheit oder Verletzung oder schlicht das Alter bestimmen unsere Wohnbedürfnisse erheblich mit. Ja selbst wenn es uns gesundheitlich gut geht, können manche baulichen Einschränkungen lästig sein. Mit einem Kinderwagen etwa tut man sich über Stiegen ebenso schwer wie mit einem Rollstuhl, eine Person mit Kind am Arm und Einkaufstasche in der Hand schätzt eine komfortable Türbreite, und ein Kleinkind erreicht die derzeit übliche Höhe für Lichtschalter (lt. ÖNORM in 85 bis 100 cm Höhe) ebenso wenig, wie ein Rollstuhlfahrer. Ein Rundgang durch Außenbereich und Haus zeigt schnell, wo Hindernisse und Hürden den Alltag erschweren und wie am effektivsten gegengesteuert werden kann.
© epr/Lifta
Parkplatz, Hauszugang, Eingang Üblicherweise ist ein Abstellplatz im Carport oder in der Garage etwa 2,5 Meter breit. Wenn möglich sollte dies auf 3,5 Meter ausgeweitet werden. Das erleichtert das Ein- und Aussteigen und das Be- und Entladen des Wagens. Auch das Baby aus dem Kindersitz in den Kinderwagen umzubetten ist so wesentlich einfacher. Der Zugang zum Haus sollte gut ausgeleuchtet und möglichst eben sein sowie kein Quergefälle aufweisen. Muss ein Höhenunterschied überbrückt werden, darf das Gefälle sechs Prozent nicht übersteigen. Ab etwa vier Prozent Steigung sind bereits ein Handlauf und eine Absturzsicherung zu empfehlen. Der Belag sollte möglichst rutschfest und ohne große Fugen verlegt sein, sodass man beispielsweise mit dem Kinderwagen oder einer Gehhilfe nicht einsinken oder in den Fugen hängen bleiben kann. Gilt übrigens auch für High Heels. Rollstuhlfahrer würden einen beidseitigen Handlauf bevorzugen. Handläufe bei Stiegen und Rampen sollten 90 bis 100 cm hoch montiert sein und an den Enden wenigstens noch 40 cm weitergeführt werden. Ergonomisch einfach zu umfassen sind sie mit einem Durchmesser von 3.4 bis 4,5 cm und in einem Abstand von etwa 4 cm von der Wand. Ist aus topographischen Gründen ein ebener Zugang nicht möglich und muss ein beleuchtbarer Stiegenaufgang eingeplant werden, sollte dieser in seiner Geometrie
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so gestaltet sein, dass die Treppen leicht zu ersteigen sind. 18 cm gelten als bequeme Treppenhöhe. Daraus ergibt sich eine Auftrittbreite von 27 cm. Das Treppenpodest vor dem Eingang sollte überdacht und windgeschützt sein sowie wenigstens 1,5 x 1,5 m betragen, um beispielsweise mit einem Kinderwagen oder einem Rollstuhl reversieren zu können. Für Rollstuhlfahrer muss in diesem Fall auch ein Hebelift gebaut werden. Der Vorraum sollte schon aus optischen Gründen nicht wie ein Schlauch aussehen, also möglichst breit und komfortabel angelegt sein und einen rutschsicheren Fußbodenbelag aufweisen.
Treppen sollten immer so breit geplant werden, dass bei Bedarf ein Treppenoder Plattform lift eingebaut werden kann.
Türen und Fenster Die optimale Türbreite liegt bei 90 cm für die Eingangstüre und mind. 80 cm innerhalb des Hauses (innere Lichte). Türen, die noch breiter sind, werden sehr schwer und lassen sich dann von Kindern oder schwächeren Menschen kaum mehr problemlos öffnen. Alle Türen sollten grundsätzlich schwellenlos ausgeführt werden. Auch für Terrassentüren ist dies inzwischen technisch möglich. Ist eine Türschwelle nicht zu verhindern, darf sie höchstens zwei Zentimeter hoch sein, damit man sie noch relativ leicht überrollen kann. Schräge Übergangsprofile erleichtern dies. Sind Türen extrem schwer (über 25 N), beispielsweise große Eichen-Vollholztüren als Eingang oder Feuerschutztüren, sollten sie möglichst mit einem automatisierten Öffnungsmechanismus ausgestattet werden. Glastüren sollten eine kontrastierende Rahmenkonstruktion aufweisen und in der Höhe von etwa 90 bis 100 cm farblich markiert sein. Ist ein Bewohner des Hauses tatsächlich an den Rollstuhl gebunden oder verbringt die meiste Zeit sitzend, sind Fenster mit einer Parapethöhe von 60 cm optimal und ermöglichen einen freien Ausblick auch im Sitzen oder Liegen. Eine Absturzsicherung in der Höhe von 95 cm ist dann aber notwendig. In diesem Fall ist auch auf die Höhe der Bedienelemente, Fenster- und Jalousiengriffe zu achten.
Parterre und 1. Stock Einfach bei der Planung eines Neubaus zu berücksichtigen, beim Umbau eines bestehenden Gebäudes manchmal unmöglich und oft nur mit hohen Kosten zu bewerkstelligen, ist das Zusammenfassen der wichtigsten Lebensfunktionen auf einer Ebene. Das Treppensteigen kann sogar für den fittesten Sportler sehr mühsam werden, zum Beispiel mit einem Gipsbein und Krücken. Und die junge Mutter, die zum Wickeln des Babys jedes Mal ins obere Stockwerk steigen muss, hat auch nicht sehr lange Freude daran. Ideal ist es daher, wenn man im Grundriss im Erdgeschoß neben
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Küche und Wohnraum auch ein WC und eine Dusche (nötigenfalls in einem Raum) vorfindet und auch eine Möglichkeit zum Schlafen gegeben ist. Wie überall sollte auch hier genügend Bewegungsfreiheit vorgesehen werden. Ist eine Treppe im Haus unumgänglich, immerhin lebt nicht jeder von uns in einem ebenerdigen Bungalow, sind folgende Faktoren in Sachen Barrierefreiheit einzuhalten: ergonomisches Stufenprofil im Verhältnis 2:3, einen rutschsicheren Stufenelag und einen Handlauf aufweist. Davon abgesehen sollte die Treppe immer so breit sein, dass bei Bedarf ein Treppen- oder Plattformlift installiert werden kann. Beim Neubau eines Ein- oder Zweifamilienhauses ist es sinnvoll, an die Möglichkeit zu denken, später vielleicht einen Aufzug (Kabinengröße 110 x 140 cm einzubauen. Solange der Aufzug nicht gebraucht wird, lässt sich der Schacht in jedem Stockwerk einfach als Abstell- oder Vorratsraum bzw. als Schrankraum nutzen. Wird in den späteren Lebensjahren das Stiegensteigen zu mühsam und lässt sich der Einbau eines Liftes finanzieren, müssen nur mehr die Böden entfernt werden und der Liftschacht ist bereit.
Wohn- und Arbeitsräume Oft liegt es gerade am Bad, dass ältere Menschen, die in ihrer Bewegung bereits eingeschränkt sind, entweder kostspielige Umbaumaßnahmen durchführen lassen müssen oder - weil sie sich das nicht leisten können, gleich in ein Seniorenheim übersiedeln. Die Lösung des Problems: anpassbare Sanitärräume planen. Anpassbar bedeutet, in der Planung eventuell später notwendige Umbaumaßnahmen bereits zu berücksichtigen. So kann etwa ein WC und/oder Bad gleich neben einem Abstellraum eingerichtet werden, getrennt nur durch eine leicht zu entfernende Stellwand. Im Fall der Fälle kann auf diese Wand ganz einfach und ohne großen Kostenaufwand verzichtet und das WC und Bad dann tatsächlich rollstuhlgerecht gestaltet werden. Aber nicht nur das großzügigere Platzangebot ermöglicht einen einfachen Umbau, die Wände müssen so stabil ausgeführt werden, dass eine spätere Montage von Stütz- und Haltegriffen möglich ist. Waschbecken können in der Folge gegen höhenverstellbare ausgetauscht werden, oder aber vom Start weg Komfort und Sicherheit auch für die Kleinsten bieten. Hänge-WCs mit Vorwandinstallation können grundsätzlich gleich in einer Höhe montiert werden, von der man sich auch später noch bequem wieder erheben kann. Inzwischen bietet der heimische Markt auch höhenverstellbare Toiletten, die kinderleicht mittels Knopfdruck auf die gewünschte Sitzhöhe eingestellt werden können.
© epr/Alois Heiler GmbH
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Moderne Küchen sind geräumig und komfortabel und oft mit vielen Features ausgestattet, die unterschiedlich großen Benutzern, aber auch mobil eingeschränkten Menschen das Arbeiten erleichtern. Dazu zählen unterschiedliche oder höhenverstellbare und unterfahrbare Arbeitsflächen, Küchengeräte in angepasster Sichthöhe uvm. Wie überall im Haus, bedeutet auch ein geräumiges Schlafzimmer gesteigerten Komfort und so sollte der freie „Weg“ rund ums Bett wenigstens 1 Meter breit sein. Sollte ein Rollstuhlfahrer im Haus sein, muss auch hier ein Beweglichkeitsradius von 150 cm gesichert sein. Höhenverstellbare Tische (Arbeitsflächen) und Schränke schaffen Flexibilität für alle, und Schiebetüren sind nicht nur platzsparend, sondern – speziell für Kinder und ältere Menschen – in der Handhabung auch sicherer als Drehflügeltüren.
Sie haben einen Aufzug in Ihrem mehrstöckigen Haus vorgesehen, brauchen ihn aber noch nicht? Der Schacht kann vorab auch einfach als Abstellraum oder als Vorratskammer genutzt werden. © epr/Ammann & Rottkord
Technik und Optik Griffhöhe ist ein Schlüsselwort beim Wohnen für alle. Schalter, Steckdosen, Türdrücker und andere Bedienelemente sollten in einer Höhe montiert sein, die für alle Bewohner einfach zu erreichen ist, auch wenn vieles heutzutage über eine Fernsteuerung funktionieren kann. Lichtschalter und andere Bedienelemente platziert man – gemäß ÖNORM – optimal in einer Höhe von 85 bis 100 Zentimeter, Fensteröffner und Sicherungskasten sowie Absperrhähne für Gas und Wasser in 120 cm, Steckdosen mind. 50 cm hoch und 50 cm aus der Raumecke. Im Zuge des Neubaus sollte man auch an die Möglichkeit späterer Einbau- oder Ergänzungsmaßnahmen denken. Beispielsweise die Leerverrohrung für den nachträglichen Einbau von Sicherheits- oder Kommunikationstechnik, Sensorik oder Tür- oder Fensterautomation. Ausreichend gutes Licht, v. a. im Bereich von Stiegen und Eingängen, bietet nicht nur Komfort sondern erhöht auch die Sicherheit. Bewegungsmelder steuern die Beleuchtung, sodass man nicht einmal mehr selber ein- und ausschalten muss. Auch eine sensorgesteuerte Nachtbeleuchtung ist kein Luxus, sondern vielmehr ein komfortabler Sicherheitsfaktor.
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Küche Raum für Individualität Die moderne Küche kommt genau so wenig von der Stange, wie das moderne Fertighaus. In der Vorfertigung lässt sich die Küchenplanung individuell beeinflussen, Sie müssen Ihre Wünsche nur rechtzeitig bei Ihrem Berater bekannt geben. Räumliche Gestaltung, Hersteller und Marken - alles wird nach Ihrem Wunsch umgesetzt.
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ntspricht die Küchenform und -größe im Typenhaus ganz und gar Ihren Vorstellungen, oder schaut Ihre Traumküche doch etwas anders aus? Gut, wenn Sie sich das schon überlegen bevor Sie in ein konkretes Planungsgespräch gehen. Deponieren Sie Ihre Wünsche rechtzeitig, kann nämlich auch im Fertighausbau eventuell noch die Raumgröße verändert, eine Wand verschoben oder die Position der Zu- und Abflüsse neu festgelegt werden. Achtung! Selbst beim so genannten schlüsselfertigen Haus ist grundsätzlich keine Kücheneinrichtung vorgesehen und schon gar nicht im Preis inbegriffen! Wenn nicht anders vereinbart, ist bei der Schlüsselübergabe der Fußboden verlegt und die Elektrifizierung sowie Zu- und Abläufe sind vorhanden. Wenn Sie es wünschen (und das auch extra bezahlen), kommen Ihnen aber viele Fertighausanbieter entgegen. Sobald Sie
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wissen welches Serien-Küchenmodell in welcher Ausführung und von welchem Markenhersteller Sie haben möchten. Außerdem koordiniert der Hausanbieter die Lieferzeit und überwacht eventuell auch die Montage der Möbel und Geräte. Für einen Tischlerauftrag müssen Sie sich selbst um die Terminkoordination kümmern.
Gängige Küchenformen Abhängig von der Raumgröße lassen sich unterschiedliche Küchenformen realisieren. Die klassische einzeilige Lösung empfiehlt sich vor allem bei kleinen Küchen. Gibt es keinen eigenen Raum wird das Wohnzimmer zur Wohnküche. In Sachen Platz muss hier gut geplant werden. Meist sind die Unterschränke schon mit Geschirrspüler, Abfalleimer und Spüle sowie dem Backrohr „besetzt”. Entsprechend viel Stauraum müssen die Oberschränke hergeben.
© epr/BLANCO
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Ein guter Küchenplaner berücksichtigt auch bei der einzeiligen Küche ob sie Rechts- oder Linkshänder sind. Beispielsweise öffnet ein Rechtshänder den Kühlschrank am liebsten mit der linken Hand, um mit der rechten Hand, also seiner stärkeren Hand, die Gegenstände aus dem Kühlschrank zu nehmen. Der Anschlag der Kühlschranktür muss also links sein. Die zweizeilige Küche ist für einen rechteckigen Raum zweifelsohne die optimale. Wenn alles am richtigen Platz ist, dann dreht man sich um die eigene Achse und das gewünschte Ding liegt in der Hand. Weite Wege sind nicht notwendig. Eine zweizeilige Küche wird normalerweise in einem eigenen Raum geplant und ist in den meisten Fällen eine reine Arbeitsküche. Vorteil: In der geschlossenen Form bleiben Gerüche und Geräusche in der Küche und man kann auch einmal Töpfe, Pfannen und benutztes Geschirr stehen lassen, ohne dass die Gäste das Chaos zu Gesicht
bekommen. Nachteil: Man hat beim Kochen keinen Kontakt mehr zur Familie oder zu den Gästen. Mit der L-Form hat man entweder die Möglichkeit einer einzeiligen Küche mehr Stauraum zu geben, oder man sieht sie als modernes Statement der Asymmetrie und sie ist eine ausgezeichnete Basis für eine offene Küchenform. Der Vorteil dieser Kücheform: Im Gegensatz zur einzeiligen Küche hat man in einer L-Form gewöhnlich mehr Stauraum in Unterschränken, weil nicht aller Platz von den Küchengeräten beansprucht wird. Aus einem Unterschrank Gegenstände hochzuheben ist oft eine beschwerliche Aufgabe. Vollauszüge erleichtern diese Arbeit. Die U-Form nutzt wirklich jeden Winkel der Küche. In ihr kann man optimal arbeiten, hat sicher genug Arbeitsfläche und viel Stauraum. Aber Vorsicht: ist der Raum zu klein, erschlägt er sich optisch selbst. Dann kommt die schönste U-Küche nicht zur Geltung.
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Wer sagt, dass es immer Chrom sein muss? Die Armatur VIU bringt Farbe in die Küche. © BLANCO
Positiv: Platzprobleme dürfte man bei einer u-förmigen Küche wohl kaum haben. Ein offenes U bietet sich auch optimal für eine offene Küchenlösung an.
Moderne Küche - Material & Farbe
© epr/Tile of Spain/Roca
Trends hin oder her. In Wirklichkeit ist die Gestaltung der Küche – von Materialien über Farben bis zur Formgebung – wohl immer auch abhängig vom Raum und vor allem von den persönlichen Vorlieben. Zeitlos soll sie sein, robust, pflegeleicht und bei alledem natürlich schön. Wir haben ein paar inspirative Trends, die sich zum Teil schon seit Jahren halten, zusammengetragen: Von den Oberflächen über die Arbeitsplatten bis zu den Fronten – ohne Naturstein oder Steinoptik geht es heute bei den wenigsten Küchenherstellern. Verarbeitet werden weißer und brauner Marmor, Granit, Schiefer und vor allem Zement und Beton. Das Material ist besonders robust, pflegeleicht und passt zu wirklich jedem Stil: Vom Industrial bis zum Shabby Landhaus, allein die Dosis macht den Unterschied. Während in der Country-Küche eine rötlich-marmorierte oder weiße Steinarbeitsplatte in wunderbarer Harmonie mit Naturholz und viel Weiß zum Einsatz kommt, darf es in der Loftküche gerne der massive Betonblock als Kücheninsel mitten im Raum sein. Neben Stein und Holz spielt vor allem Metall eine ganz große Rolle in der modernen Küche. Zum seit Jahren etablierten Edelstahl und Chrom gesellen sich in den letzten Jahren vor allem die glänzenden Vertreter der Zunft, also Gold, Messing, Kupfer oder Bronze. Es müssen aber nicht gleich ganze Fronten oder Arbeitsflächen in metallischem Glanz erstrahlen, schon einzelne Akzente wie mit Gold überzogene Armaturen oder bronzene Griffe, aber auch Lampenschirme aus Metall oder an der Wand drapierte Kupfertöpfe können zum absoluten Highlight werden. Farben? Muss nicht sein! Was schon vor einigen Saisonen total in war, kehrt jetzt bei vielen Her-
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Genießen Sie die schönen Momente des Alltags! Gemeinsames Kochen und geselliges Beisammensein. Das ist KÜCHENKULTUR! Bei KÜCHENKULTUR ist die Beratung Chefsache Vom ersten Kundenkontakt bis zum persönlichen Beratungsgespräch, eine intensive Betreuung ist für uns sehr wichtig. So wichtig, dass die Kundenbetreuung zur Chefsache wird. Es gilt: Kein Wunsch ist unmöglich, jede Herausforderung ist neuer Ansporn, um Kreativität und Knowhow unter Beweis zu stellen. Ob Landhausküche, modernes Küchenkonzept oder der klassische Stil, unsere Modelle stehen in unterschiedlichsten Varianten und Designs zur Verfügung. Wählen Sie Ihr Lieblingsmodell, wir realisieren die komplette Abwicklung.
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stellern zurück: Dusty colours. Und damit nicht genug. Anthrazit, Schiefer und Marineblau kommen jetzt auch noch matt daher. Und absolut grifflos. Wunderbar! Und perfekt zu kombinieren mit Metall und Stein. Und ja, wem das dann doch ein bisschen zu düster wird, der darf natürlich gerne mit knalligen Akzentfarben auflockern.
Typische Planungsfehler vermeiden Im Gegensatz zum Wohnzimmer, wo es bei der Platzierung eines Sofas auf einige Zentimeter nicht ankommt, erfordert die Küchenplanung genauestes Messen, exaktes Wissen über die täglichen Arbeitsabläufe und eine hohe Produktkenntnis. Türen, die sich nicht ganz öffnen lassen, Oberschränke die unpraktisch oder zu hoch angebracht wurden, falsch angeordnete Küchengeräte und vielleicht sogar Schubladen, die nicht ganz aufgehen verderben einem schnell die Freude an der neuen Küche. Leider sind sie aber bei vielen Küchenplänen an der Tagesordnung. Wenn Sie bei der Planung Ihrer Küche die folgenden Punkte beachten, werden Sie keine bösen Überraschungen erleben: Zu wenig Stauraum Sparen Sie nicht an Unterbau- und Hängeschränken und überlegen Sie vorher, wie viele Auszüge und Laden nötig sind. Verwenden Sie großes Kochgeschirr und -geräte, die müssen irgendwo Platz finden. Haben Sie eine Küchenmaschine, einen Wok, eine Tischkochplatte? Wo werden diese abgestellt? Sie nehmen Ihr Mittagessen gerne vorgekocht mit ins Büro? Auch Frischhalteboxen haben ein großes Volumen und brauchen Platz.
„Die Berater sind nach wie vor wichtig, sie stel len die Verbin dung zwischen Produkt und Kunden her.“
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Falsche Geräteanordnung Sind Sie bzw. die Person, die am meisten Zeit in der Küche verbringen wird, Links- oder Rechtshänder? Sie werden staunen, welchen Unterschied es in der täglichen Praxis macht, ob sich die Geräteanordnung von der Waschbeckenarmatur bis zum Herd - an Ihrer stärkeren Seite orientiert oder nicht.
Falsche Arbeitsplattenhöhe Auch die Höhe der Arbeitsplatte sollte unbedingt auf Ihre Körpergröße abgestimmt sein. Das verhindert Rückenschmerzen und spart Ihnen das Geld für die Massagetherapie.
Körpergröße
Höhe der Arbeitsfläche
155 cm
95 cm
160-175 cm
100 cm
180-200 cm
105 cm
Keine Arbeitsfläche neben dem Herd Schnell den heißen Topf von der Platte ziehen oder die nächsten Zutaten bereitstellen ist in einigen Küchen nicht möglich, da schlicht auf die Arbeits- bzw. Abstellfläche neben dem Herd vergessen wurde. Anschlüsse passen nicht oder sind nicht vorhanden Der Starkstromanschluss für den Herd befindet sich am anderen Ende des Raumes? Keine Abluftführung für den Dunstabzug vorhanden? Keine Entlüftungsmöglichkeiten für den neuen Unterbaukühlschrank? Diese Dinge müssen unbedingt von Beginn an eingeplant werden! Einige Schränke gehen nicht auf Besonders bei Hängeschränken neben dem Dunstabzug muss darauf geachtet werden, dass sich die Türen ohne Probleme ganz öffnen lassen. Herd neben Kühlschrank neben Heizung Es gibt Dinge, die sollten in einer Küche nicht nebeneinander stehen. Der Vorratsschrank für Mehl & Co hat genauso nichts neben dem Backofen zu suchen, wie die Gemüselade neben dem Heizkörper. Achten Sie auch darauf, dass Herd und Kühlschrank nicht zu nahe beieinander angeordnet werden.
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Zeit zum Entspannen Das perfekte Badezimmer Es ist im Kaufpreis Ihres Fertighauses inkludiert. Trotzdem sollten Sie sich intensiv mit dem Badezimmer beschäftigen, denn das Standardangebot wird eventuell nicht dem entsprechen, was Sie sich für Ihr Traumhaus vorstellen. Am Beginn sollte wie so oft eine gute Planung unter Berücksichtigung der persönlichen Anforderungen stehen.
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as Angebot an Badezimmern im Fertighaus-Standard kann und darf man nicht verallgemeinern. Von kleinen Bädern mit etwa fünf, bis hin zu wahren Erholungsoasen mit 20 Quadratmetern und mehr ist, abhängig von der Hausgröße, alles erhältlich. Positiv ist zu vermerken, dass es in den meisten Hausmodellen nicht nur ein Familienbad gibt, sondern meist ein zusätzliches Gästebad, mindestens aber ein weiteres WC mit Handwaschbecken, manchmal sogar mit einer zusätzlichen Dusche, standardmäßig eingeplant ist. Auch hier gilt, in der Planungsphase können Sie vieles noch Ihren persönlichen Vorstellungen anpassen lassen. Im Hauspreis inbegriffen finden Sie in den angebotenen Bädern – je nach Raumdimension – eine Dusche und/ oder Wanne in Standardgröße und -qualität, ein Handwaschbecken und ein WC. Gelegentlich auch ein Bidet. Vorsicht: Nicht alle Standardbäder von Fertighausherstellern sind barrierefrei, also etwa mit einer bodenebenen Dusche angelegt! Achten sollten Sie auch auf die Breite der Türe. Die Innenlichte sollte gerade in diesem Raum mindenstens 80 Zentimeter breit sein.
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Für die Allge meinbeleuch tung im Bade zimmer sollten Sie zu mindes tens 300 Lux Leuchtstärken greifen.
Die Böden und Wände sind in der Regel mit preiswerten Fliesen belegt. Innerhalb einer bestimmten Bandbreite können Sie nun – ohne den Gesamtpreis zu beeinflussen – eine Auswahl in Form und Farbe treffen, unter einigen Armaturen-Modellen wählen und auch die Raumaufteilung etwas verändern. Sind Sie mit der angebotenen Standardausstattung nicht einverstanden, wird ein vorbestimmter Betrag X vom Gesamthauspreis in Abzug gebracht und Sie können das Bad ganz nach Ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen vom Badplaner Ihres Vertrauens gestalten und von Ihrem Installateur fertigstellen lassen. Die Terminkoordination sowie die Bauaufsicht und die Verantwortung dafür liegen dann aber in Ihren Händen. Mit Ihrer Fertighausfirma ist abzuklären, ob „Ihre Handwerker“ schon parallel mit den anderen arbeiten dürfen. Andernfalls müssen Sie den zusätzlichen Zeitbedarf bis zum Einzug ins Kalkül ziehen. Unser Tipp: Bietet die Fertighausfirma an, Ihr Wunschbad mit beigestellten Materialien auszufertigen, sollten Zuständigkeit und Verantwortung über sämtliche Ausführungen bereits vor Baubeginn genau geklärt und schriftlich festgehalten werden, um im Schadensfall abgesichert zu sein!
Clever geplant Für die Gestaltung eines Badezimmers ist immer auch entscheidend, wie viele und welche Personen es benutzen (werden). Eine junge Familie mit Kleinkindern hat nämlich ganz andere Anforderungen als ein Haushalt mit älteren oder behinderten Bewohnern. Wichtig ist außerdem, die vorgesehene Nutzungsdauer des Bades miteinzubeziehen. Im folgenden haben wir für Sie die wichtigsten Punkte für eine gelungene Badplanung zusammengefasst: 1. Nehmen Sie sich mehr Zeit für die Planung und lassen Sie verschiedene Experten ran. Umso kleiner das Raumangebot, desto besser muss geplant werden. 2. Wie viel Platz brauchen Sie, wieviel Platz wollen Sie? Jede Ecke bietet die Möglichkeit für praktischen Stauraum, doch soll auch jede Ecke zugestellt sein? Am Markt finden sich vielseitige Badmöbel, die nahezu jeden Quadratzentimeter ausnutzen, trotzdem aber eine Leichtigkeit im Raumgefüge vermitteln. 3. Lässt sich eine Zwischenwand verschieben? Schon zwei Quadratmeter mehr im Bad geben ein
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großartiges Raumgefühl und fehlen im Wohnraum kaum. Achten Sie auf eine ordentliche und professionell durchgeplante Belüftung im Badezimmer. Die Tür sollte mit einem Zuluftgitter ausgestattet sein und ein Ventilator ist unumgänglich. Und wenn nicht ohnedies bereits vorgesehen, ist ein Fenster im Bad bei einem Neubau eigentlich Pflicht, und etwas, worauf Sie wirklich nicht verzichten sollten. Setzen Sie auf Markenware. Armaturen, Duschwandschienen, etc. können natürlich kaputtgehen. Ihr Bad bleibt nur schön, wenn Sie die originalen Teile nachkaufen können. Dazu brauchen Sie Hersteller, die auch in Zukunft noch am Markt sein werden. Wägen Sie gut ab ob Sie mit „Nachtbarschaftshilfe“ arbeiten oder nicht. Verarbeitungsfehler führen sehr schnell zu Schäden, die man nicht sofort sieht. Die Arbeit mit Profis ist nachhaltiger. Wohndauer: Ein Haus baut man im Normalfall nur einmal. Das heißt, Sie werden das Badezimmer länger als die nächsten fünf Jahre benützen. Entscheiden Sie sich also nicht unbedingt für ausgefallene Designs, nur weil sie gerade Mode sind. Die durchschnittliche Lebensdauer eines Bades beträgt knapp 20 Jahre. Sind die knallroten Fliesenspiegel dann noch immer nach Ihrem Geschmack?
Für helle Momente sorgen Licht spielt im Bad eine große Rolle. Es sorgt für Stimmung und garantiert ein gutes Arbeiten, etwa beim Wäsche waschen oder der Körperpflege. Das Badezimmer ist aber auch der Ort, in dem sich Feuchtigkeit und Elektrizität begegnen. Bei der Planung der Badezimmerbeleuchtung müssen deshalb die vorgeschriebenen Normen unbedingt beachtet werden. Für die Allgemeinbeleuchtung im Badezimmer sind natürlich Deckenanbauleuchten und Deckeneinbauleuchten am besten geeignet. Empfohlen werden Leuchtstärken von mindestens 300 Lux. Für eine gute Lichtplanung sollten Sie immer auch die Basisgestaltung Ihres Badezimmers mit einbeziehen. Dunkle Farben (Fliesen, Sanitärmöbel) reflektieren weniger Licht, das heißt die Leuchten sollten dann in größerer Anzahl oder mit stärkerer Leuchtkraft
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installiert sein, als etwa in einem weiß gefliesten Badezimmer. In sehr kleinen Bädern kann auch die Spiegelbeleuchtung allein als Allgemeinbeleuchtung ausreichen und eine zusätzliche Deckenleuchte überflüssigmachen.
So erscheinen Sie im besten Licht Ein Bad ohne Spiegel ist wohl in den seltensten Fällen zu finden. Und gerade die Beleuchtung des Badezimmerspiegels ist besonders wichtig. Und wie wird sie erreicht? Eine blendfreie, schattenlose und gleichmäßige Ausleuchtung wird durch rechts und links neben dem Spiegel installierte Leuchten garantiert. Zusätzliche Lichtelemente über dem Spiegel sorgen
für gleichmäßige Helligkeit auch bei den zurzeit modernen, sehr großen Spiegelflächen. Wichtig: das von mehr als zwei Wandleuchten erzeugte Licht ist nicht so hell und blendet beim Blick in den Spiegel nicht. Opalglas-Abdeckungen sind dabei für eine gleichmäßige Lichtverteilung von Vorteil. Schminken und Rasur werden so um einiges erleichtert. Für eine möglichst natürliche und gute Farbwiedergabe empfehlen sich Leuchtkörper in warmweiß.
Noch ein paar aktuelle Trends Zum Wohlfühlen gehört das Fühlen, und so ist es nur logisch, dass bei den Materialien im Bad Natürlichkeit und eine spürbare Haptik im Trend liegen. Holz, rauer Beton, Kera-
mikfliesen bringen die Natur in diesen Raum. Die Armaturen und Brausen stellen mit ihrer klaren Formensprache und bewusst reduziertem Design den optischen Gegenpart dar. Eines ist besonders auffällig: Neben dem gleichbleibend beliebten Chrom sind vor allem besondere Metalloptiken in Goldund Kupfertönen in den neuen Kollektionen der Hersteller zu finden. Dem gegenüber steht der Trend zu noch mehr Technik. Das moderne Bad ist smart, dank praktischer Hightech-Funktionen und medialer Unterhaltungsmöglichkeiten, digitale Features, die den Komfort erhöhen, intelligente Beleuchtung und Bewegungssensoren. Voraussetzung: Die Technik muss intuitiv und einfach zu bedienen sein.
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Energieeffizient, schön, sicher Fenster und Türen im Fertighaus Fenster und Türen sind im Basispreis Ihres Hauses inkludiert. Aber in vielen andere Bereichen, kann man auch hier noch eigene Wünsche einbringen und Präferenzen realisieren. Bedenken Sie vor jeglicher Entscheidung für bestimmte Modelle unbedingt auch die entsprechenden Mehrkosten.
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Fensterflächen sind heute großzügig ausgelegt, um so viel Tageslicht und damit Helligkeit in die Innenräume zu bringen, wie möglich. Der positive Effekt auf unsere körperliche und seelische Gesundheit ist wohl jedem bekannt. © IKEA
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ahmenmaterial, Verglasung, Öffnungsart, Dimensionierung und Beschlag – die Fensterfrage umfasst viele Facetten. Jede sollte wohl überlegt sein und die Einzelkomponenten möglichst eine Einheit bilden. Grundsätzlich können Sie, egal was im Typenhaus vorgeschlagen wurde, zwischen folgenden Rahmenmaterialien wählen: Holzfenster, aus dem eine wahre Renaissance erlebenden, nachwachsenden Rohstoff gefertigt, erzeugen ein behagliches Wohngefühl. Holzfenster werden vom Produzenten mit einer haltbaren Oberflächenveredelung versehen, müssen aber dennoch in regelmäßigen Abständen überstrichen werden. Für das Aluminiumfenster sprechen Wetter-resistenz, Formstabilität und lange Lebensdauer. Alu als guterWärmeleiter verlangt allerdings eine thermisch getrennte Konstruktion, bei der innere und äußere Profiledurch isolierende Kunststoffelemente getrennt werden. Holz-Alufenster bestehen aus Holzfensterrahmen mit außen aufgesetzten Aluminiumprofilen. Die Innenseite bietet den angenehmen Charakter eines Holzfensters, die Außenseite beste Witterungsbeständigkeit und Langlebigkeit. Die Oberfläche der aufgesetzten Aluschale ist entweder eloxiert, pulverbeschichtet oder einbrennlackiert. Die Holzoberfläche an der Innenseite der Fenster wird im Allgemeinen wenigbeansprucht und muss nur selten frisch gestrichen werden. Kunststoff-Fenster werden meist aus PVC, gelegentlich auch aus glasfaserverstärktem Material (GFK) hergestellt und sind günstiger als Holz- oder Holz-Alu-Fenster. Hochwertige Kunststofffenster sind durch eingebaute Stahlprofile verstärkt. Kunststoff-Alufenster verbinden die Vorteile des Kunststoffes höchste Funktionalität, Wärme- und Schalldämmung - mit absoluter Witterungsbeständigkeit durch die außen angebrachte AluminiumSchale. Die Oberfläche ist pflegeleicht und die Gestaltungsmöglichkeiten vielfältig. Heute werden bereits ca. 40 % aller Kunststoff-Fenster mit einer Aluschale versehen. Ein weiteres wichtiges Unterscheidungskriterium bei Fenstern ist deren Öffnungsart:
• Drehfenster lassen sich um eine seitliche Kante drehen • Kippfenster lassen sich um die untere Kante drehen • Drehkippfenster können gekippt und geöffnet werden • Festfenster sind fix verglast und gar nicht öffenbar • Klappfenster öffnen sich mit einem um eine senkrechte Achse drehbaren Flügel • Schwingfenster lassen sich mit einem um eine waagrechte Achse drehbaren Flügel öffnen • Faltfenster mehrere Fensterflügel können durch Faltung zusammengeschoben werden • Schiebefenster können horizontal oder vertikal bedient werden Am beliebtesten, und das wird Ihnen wohl jeder Experte bestätigen, sind seit Jahren und anhaltend die Drehkipp-, Dreh- und Kippfenster. Für die, der sonnenorientierten, offenen Architektur entsprechend großen Glasfronten bietet der Herstellermarkt verschiedene Schiebe- und Faltelemente.
Das Glas macht das Fenster Mindeststandard ist heute eine 2-fach-Isolierverglasung. Dafür werden zwei Einzelscheiben aneinandergefügt und der Zwischenraum luft- oder gasverfüllt. Nicht die Scheibendicke, sondern der Zwischenraum entscheidet über Dämm- und Schallschutzwert. 2-fach-Verglasungen sind für südseitige und kleine Fensterflächen empfohlen, der u-Wert bewegt sich zwischen 1 und 1,5. Zu einer 3-fach-Verglasung sollten Sie für die großen, eher schattseitig eingesetzten Fensterflächen greifen. Drei Scheiben bedeuten zwei luft- bzw. gasgefüllte Zwischenräume, der Wärmedurchgangskoeffizient (u-Wert unter 0,7) ist entsprechend größer. Auch der Schallschutz fällt bei dieser Verglasung höher aus. Ideal nicht nur für das Passivhaus sind Fenster mit 4-fach Dünnglastechnologie, die einen u-Wert von 0,3 W/m2K erreichen. In Kombination mit hochwärmedämmenden Holz-Alu-Fensterausführungen schaffen diese Fenster Werte von nur noch 0,59.
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Bündige Eingangstüren mit großen Glaselementen vermitteln ein Gefühl des Willkommenseins. In Sachen Sicherheit und Technik lassen heutige Modelle keinen Wunsch mehr offen. © epr/Josko
Lärm macht krank Schallschutzverglasungen bestehen aus unterschiedlich dicken und schweren Glasscheiben mit einem größeren Zwischenraum. Je größer der Abstand zwischen den Scheiben, desto besser der Schallschutz. Wichtige Details stellen aber auch die Rahmenkonstruktion, die Dichtungen und der fachgerechte Einbau des Fensters dar. Gemessen wird der Schallschutz in deziBel (dB). Zum Vergleich: eine beidseitig verputzte, massive Außenwand mit 24 cm Stärke erreicht einen Schalldämmwert von etwa 52 dB, ein gängiges zweifach verglastes Fenster etwa 30 dB. Schallschutzgläser der Klasse 6 weisen Dämmwerte von 52 dB und mehr auf.
Die Eingangstür Sie muss wärmegedämmt, einbruchssicher, witterungsbeständig, robust und noch dazu schön sein. Viele Aufgaben - die Auswahl ist entsprechend groß. In punkto Material bieten sich für die Haustüren Holz in Rahmenbauweise mit Füllungen aus Holz und Glas oder in massiver Form ebenso an, wie Aluminium oder Kunststoff. Vielfach wird die Haustüre heute mit einem oder zwei Seitenteilen und/oder Oberlichten mit Wärmeschutz-3-fach und Sicherheitsglas ausgerüstet, was nicht nur gut aussieht, sondern auch für Tageslicht im Vorraum sorgt.
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Auch sehr beliebt sind bündige Oberflächen, die mit flügelüberdeckenden Türblättern erreicht werden. Es entsteht eine vollflächige Gesamtansicht ohne zusätzliche Abstufungen zwischen Füllung und Türflügel. Die zusätzliche Bautiefe verbessert den Wärme- und Schallschutz, die Verschraubung des flügelüberdeckenden Türblattes erhöht sogar den Einbruchsschutz. Die Flügelüberdeckung kann ein- oder beidseitig gewählt werden, also auf der Innenund/oder der Außenseite der Haustüre bestehen.
Denken Sie an die Sicherheit! Viele Haustüren weisen zwar in der Standardausführung schon recht gute Mechanismen auf. Doch wer wirklich auf Nummer sicher gehen will, sollte auf die einbruchhemmende Ausführung setzen. Die Eingangstür ist nämlich nach wie vor der von Einbrechern am häufigsten benutzte Weg ins Haus, die Einbruchszahlen steigen in Österreich rasant an und die Einbrecher gehen nicht zimperlich vor. Kunststoffbeschläge werden einfach abmontiert, die Zylinder gezogen und abgebrochen. Die Türen im Schlossbereich aufgehebelt. Teilweise werden die Türen sogar einfach im ganzen ausgehebelt. Eine Haustür nach RC2-Standard hat bestimmten Beanspruchungen zu widerstehen. Wenn sie einer statischen und dynamischen Belastungsprüfung unterzogen wurde und einen simulierten Einbruch mit Werkzeug überstanden hat, gilt
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sie entsprechend RC2 auch als sicher. Weiters müssen der Türriegel massiv und die Bolzen gehärtet, der Türstock im Mauerwerk verankert und die Türbänder verdeckt sein. Das Türschloss ist nichts ohne Schließzylinder. Vom Standardzylinder über einen Zylinder mit Wendeschlüsselsystem bis hin zum patentgeschützten Zylinder mit Bohrmuldenschlüssel und Sicherungskarte sind die verschiedensten Lösungen zu haben. Verwenden Sie nur Sicherheitszylinder, die von allen Seiten her nachsperrgesichert, kernzieh- und aufbohrgeschützt sind. Wichtig ist, dass der Zylinder nur von innen verschraubt werden kann, bündig mit dem Sicherheitsbeschlag eingebaut wird und zur Gänze von diesem geschützt wird. Fragen Sie nach Zylindern mit Codekarte. Durch ein spezielles System wird das Nachmachen des Hausschlüssels für Unbefugte quasi unmöglich! Mehrfachverriegelungen (drei- bis siebzehnfach) bieten zusätzliche Sicherheit, weil die Tür mit nur einem Schlüsseldreher gleich an mehreren Punkten gesichert ist. Zusätzlichen Schutz bringt die so genannte Fallensperre, die die Schlossfalle zu einem starren
Riegel macht, sobald Sie die Tür schließen, und zwar auch, wenn die Türe unverschlossen ist. Auch mit raffinierten Hilfsmitteln können Unbefugte so eine Schlossfalle nicht mehr zurückschieben, um die Tür zu öffnen. Der Schwenkriegel schiebt sich auf der Schlossseite in die Edelstahl-Schließplatte und widersteht Aushebelversuchen mit schwerem Werkzeug. Und die Tresorbolzen sitzen in der Höhe der Bänder und greifen beim Schließen der Tür automatisch in die Zarge. So wird der Bandbereich gegen Druck- und Hebelwirkung gestärkt. Die Kombination aus Tresorbolzen, Schwenkriegel und Fallensperre bietet einen guten Basisschutz. Zudem sollte das Schutzblech (Schutzbeschlag), in dem die Klinke steckt, verstärkt sein. Es stabilisiert das Schloss und schützt den Zylinder dahinter. Das Schild sollte aus Stahl bestehen und von innen verschraubt sein, um höchstmöglichen Schutz zu bieten. Eine Bandseitensicherung (Scharnierseite) bietet durch ihren Verkrallungseffekt zusätzliche Sicherheit. Verdeckte Türbänder lassen sich weniger leicht aushebeln oder -reißen und erhöhen so die Sicherheit. So genannte Tresorbänder (z. B. von Bayerwald) sind spezielle Gelenksysteme, mit denen der Haustürflügel im Rahmen verankert wird. Sie sind bei geschlossener Türe nicht sichtbar und sorgen für noch höheren Widerstand. Auch die Schließbleche, in denen sich der Riegel einschiebt, sollten verstärkt ausgeführt werden, da sie sonst bei Gewalteinwirkung nachgeben, und die abgeschlossene Tür aufspringt. Schließbleche oder -platten sollten aus mindestens 2,5 mm starkem Edelstahl gefertigt und mehrfach diagonal mit Gegenmuttern in der Zarge verschraubt werden. Schnellen Schutz bietet auch ein Panzerriegelschloss. Diese mechanische Sicherung zur nachträglichen Montage sorgt für einen sehr wirkungsvollen Schutz - sowohl auf der Schloss- als auch auf der Bandseite.
Stilelement Innentür Geben tut es ja unzählige, in jeder denkbaren Variante, Materialzusammensetzung und Konstruktion. Türen aus Holz, Holzwerkstoffen (Röhrenspan etc.), Kunststoff, Glas und Metallen, wie Aluminium und Stahl. Auch alle möglichen Kombinationen sind zu haben. Die Oberfläche gibt der Innentüre ihr eigentliches
Aussehen. Auch entscheidet sie über Stil, Raumwirkung, Robustheit und nicht zuletzt Pflegeleichtigkeit. Folgende Materialien stehen zur Auswahl. Echtholz-Furnier: Die Außenhaut besteht aus Holz und präsentiert sich je nach Holzart und Furnierung in unterschiedlichen Maserungen, Farben und Strukturen. Furnierte Innentüren sind mehrschichtlackiert und damit gut geschützt vor Verschmutzung und Beschädigung. Die Reinigung ist einfach. CPL: Laminat für die Türe, das ist Continiuous Pressure Laminate, kurz CPL. Dieser in speziellen Verfahren mit Dekorpapieren verpresste und gehärtete Schichtstoff auf Melaminharzbasis erinnert optisch stark an die Echtholztüre. Er überzeugt aufgrund seiner vielen positiven Eigenschaften wie sehr widerstandsfähig, kratz- und stoßfest, lichtecht, hitze beständig und absolut wischfest. Die Reinigung ist entsprechend unkompliziert und die Auswahl immens. HPL: High-Pressure-Laminate ist, wie der Name schon sagt, noch härter im Nehmen als das CPL. Die speziellen HochdruckSchichtstoffplatten sind überaus strapazierfähig und HPL-Türen werden nicht zuletzt deshalb besonders oft dort eingesetzt, wo die Türen hohen mechanischen Beanspruchungen ausgeliefert sind. Auch HPL-Türen sind in den verschiedensten Farben und Dekoren erhältlich. Weißlack: Ganz zeitlos, schlicht und doch elegant sind Weißlack-Innentüren mit ihrer seidig-matten Oberfläche. UV-gehärteter Acryllack wird in mehreren Schichten auf das Türblatt aufgebracht und mit einem glatten Finish versehen. Diese Türen sind besonders pflegeleicht und strapazierfähig. Dekor: Bedrucktes Papier wird imprägniert, mit Lack oder Harz bearbeitet und auf das Türblatt geklebt - fertig ist die Dekoroberfläche. Aufgrund dieser Herstellungsweise gibt es speziell bei den Dekoren eine schier unerschöpfliche Vielfalt an Gestaltungen. Diese Innentüren sind unkompliziert in ihrer Handhabung, sehr leicht zu reinigen und - auch nicht uninteressant - verändern sich optisch nicht. Das heißt, sie dunkeln weder nach noch hellen sie auf. Nachlackieren oder irgendwie sonst oberflächenbehandeln ist auch nicht nötig.
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Haustüren für höchste Ansprüche INOTHERM eröffnet die Welt exklusiver Türen. Das schnell wachsende, slowenische Unternehmen hat sich auf die Herstellung von hochwertigen Haustüren aus Aluminium spezialisiert: Außerordentliche technische Eigenschaften gepaart mit außergewöhnlicher Optik.
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as INOTHERM Haustüren-Programm besteht aus mehr als 480 Haustürmodellen. Diese können individuell an das Erscheinungsbild Ihres Eigenheimes angepasst werden. Wenn Sie dennoch kein für Sie geeignetes Modell finden, gestalten die Top-Designer ein Unikat nach Ihren persönlichen Vorstellungen, ansprechende Farbskizzen inklusive. Die vielfältige Auswahl formschöner Außengriffe und Innendrücker aus Edelstahl, in diversen Ausführung, in Holzdekor-Optik, ergänzt mit SwarovskiKristallen oder integrierten LEDs, lässt keine Wünsche offen. Individuellen Charakter erhält Ihre Haustür auch durch die Farbwahl. Neben RAL Standardfarben – in Glanz- oder Mattausführung – stehen Ihnen Farben in Metallic-Feinstruktur oder 36 täuschend echte Holz- und Designdekore wie Karbon, Beton, Rost oder Kupfer zur Verfügung. Auch zwei- oder mehrfarbige Varianten sind möglich. Modernste Technik und Beschichtungsverfahren sorgen für Farbstabilität und Witterungsbeständigkeit mit geringem Wartungs- und Pflegeaufwand.
Warum Aluminium? Die Haustüren von Inotherm sind aus überdurchschnittlich starken AluProfilen gefertigt und haben damit eine garantiert lange Lebensdauer. Verformungen infolge extremer Klimabedingungen sind bei unseren Türen praktisch ausgeschlossen. In Zeiten immer häufiger auftretender Wetterextreme und damit einhergehenden Temperaturschwankungen ist dies die Gewähr für Verzugsfreiheit und damit problemloses Öffnen und Schließen. Weitere Vorteile von Aluminiumtüren: • Herausragende Wärmedämmwerte schon ab UD 0,7 W/m2K • Absolute Witterungs- und Korrosionsbeständigkeit • Einfache Pflege • Nachhaltig, recyclebar und umweltfreundlich
Machen Sie die Haustür zu IHRER Tür! Die Türen von INOTHERM gibt es in sechs unterschiedlichen Außenprofilen. Standardmäßig ist das Profil AT 100 inbegriffen. Alle weiteren Ausführungen sind optional gegen minimalen Aufpreis verfügbar. Das bewährte Schüco Profil-System, auf dessen Basis alle Haustüren des Unternehmens gebaut sind, wird durch zahlreiche eigene Patente optimiert und individualisiert.
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Eine Besonderheit am Türenmarkt sind die Edelstahl-Applikationen, Hausnummern und Schutzprofile, die flächenbündig in das Türblatt eingefügt werden. Neben einem deutlich reduzierten Reinigungsaufwand bestechen diese Eingangstüren durch ihre zusätzliche Eleganz und Exklusivität. Sie präferieren Glas? Wie wäre es dann mit einer attraktiven Ornament-Verglasung, Parsol- und Sicherheitsverglasungen, klassischen Gläsern mit Rillenschliff oder einer Bleiverglasung? Die Motive wählen Sie modellbezogen laut Katalog bzw. Webseite und können diese auch ohne Zuzahlung individualisieren. Die Integration der Hausnummer oder eines Straßennamens ist auch hier möglich.
Der Finger als Schlüssel Eine erhöhte Einbruchhemmung und kinderleichte Bedienung erreichen Sie durch den Einsatz moderner Automatik-Verriegelungen an Ihrer Eingangstüre. Zur Auswahl stehen Fingerscan (flächenbündig am Türflügel oder Stoßgriff montiert), Codetaster oder Funk-Fernbedienung mit der Funkklingel-Funktion. Diese Verriegelungen besitzen zwei Relais.
Selbst gestalten im Online-Türkonfigurator Auf www.inotherm-tuer.de haben Sie die Möglichkeit, sich Ihren Haustürtraum ganz einfach selbst zu konfigurieren. Mit wenigen Klicks erstellen Sie Ihr individuelles Design und sehen das Ergebnis sofort. Das passende Angebot mit Richtpreisen und Farbzeichnung gibt es dann bei einem der über 900 INOTHERM Vertriebspartner in ganz Europa. Da ist sicher auch einer in Ihrer Nähe dabei.
Warum INOTHERM? Die Haustüren von INOTHERM werden für ihr spezifisches Aussehen, ihre hohe Fertigungsqualität sowie ihren vielseitigen Verwendungszweck national und international geschätzt. Eine große Auswahl an optionalem Türzubehör ermöglicht eine individuelle Gestaltungsvielfalt, die auch den anspruchsvollsten Kunden begeistern. Dafür sorgen die 250 hervorragend geschulten Mitarbeiter, die jährlich mehr als 29.000 individuelle Türen erzeugen und für zuverlässige und kurze Lieferzeiten sorgen.
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Strom, Wärme und Co. Energie sparen im Fertighaus Ohne Energie – ob zum Heizen, für warmes Wasser oder für die unzähligen Elektrogeräte – geht nichts im Alltag. Der größte Teil der monatlichen Haushaltsausgaben ist diesem Bereich zuzuschreiben, allein für das Heizen gehen zwei Drittel des gesamten Energieaufwandes drauf. Und genau hier kann man auch am effektivsten sparen.
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n alle Fertighaus-Angebote ist eine Heizung inkludiert. Meist ist dies eine Gas-Brennwertanlage, aber auch Ölheizungen werden als Standard noch immer angeboten. Für immer mehr Bauherren ist es jedoch eine Selbstverständlichkeit, sich umweltbewusst und zukunftsorientiert wärmen zu lassen. Wärmepumpe, Solaranlage oder Photovoltaik, Holzheizungen etc. für das gewünschte Heizsystem wird ein bestimmter (von Anbieter zu Anbieter sehr unterschiedlicher) Betrag vom Inklusiv-Kauf-
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preis des Hauses in Abzug gebracht und die gewünschte Heizanlage gesondert in Rechnung gestellt. Prinzipiell gilt: Was immer der Bauherr haben möchte, kann er bekommen – zur Diskussion steht dabei nur der Preis. Aber ungeachtet der Energieträger und Heizsysteme möchte niemand mehr Geld für die Raumheizung ausgeben, als unbedingt notwendig. Der erste Schritt zum Energiesparen erfolgt daher am Gebäude selbst - in Form einer dichten Bauausführung.
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Energie ist für unseren Alltag unverzichtbar, am liebsten aus der Sparte kostenlos und regeneriebar. Wind, Sonne und Wasser gibt‘s schließlich genug! © chaiviewfinder/Shutterstock
Die österreichischen Fertighausanbieter am Markt führen Passiv-, Plusenergie- oder Niedrigenergiehäuser heute selbstverständlich im Repertoire. Es wird besonders großer Wert auf kompakte Bauweise und entsprechende Wandstärken gelegt. Hinterfragen Sie unbedingt auch den technischen und energietechnischen Standard der offerierten Fenster und Türen, sowie der Geschoßdecken!
Dicht bedeutet sparsam Der Hausanbieter ist verantwortlich dafür, dass Sie ein dichtes Haus bekommen. Er muss alle damit beschäftigten Gewerke überwachen und das Ergebnis prüfen. In der Realität passieren aber gerade dabei viele Unzulänglichkeiten bis hin zu schweren Bausünden. Als Bauherr ist Ihnen daher empfohlen, alle Daten genau zu überprüfen bzw. von unabhängigen Fachleuten überprüfen zu lassen. So z. B. die Luftwechselzahl, welche angibt, wie oft der gesamte Luftinhalt pro Stunde ausgetauscht wird. Basis ist eine Druckdifferenz von 50 Pa (Pascal) – das entspricht einer Windgeschwindigkeit von 35 km/h. Förderungswürdiger Grenzwert in der herkömmlichen Bauweise ist 3,0, für ein Niedrigenergiehaus 1,5 und für ein Passivhaus 0,6. Um eine För-
derung zu erhalten, müssen die jeweils gültigen Grenzwerte strikt eingehalten und nachgewiesen werden. Bestehen Sie auf eine Dichtigkeitsprüfung. Einige Hausanbieter lehnen den Blower-Door-Test mit fadenscheinigen Ausreden ab – vermutlich, weil das Haus einfach nicht sorgfältig genug gebaut ist und es den Test nicht bestehen würde. Von solchen Anbietern sollte man grundsätzlich die Hände lassen! Der Blower-Door-Test ist ein Druckdifferenzverfahren, mit dem die Gebäudedichtheit kontrolliert wird. Undichte Stellen werden entlarvt und eventuelle Baufehler können rechtzeitig vor Fertigstellung behoben werden. Dies gilt unabhängig von der Bauweise.
Die „grünen“ Gebäudetypen Die Art des Wandaufbaus, die Stärke der Dämmschicht und der künftige Energiebedarf bestimmen die Zuordnung zum jeweiligen Gebäudestandard. Im folgenden sollen die gängigsten Haustypen kurz näher erläutert werden. Niedrigenergiehaus: Niedrigenergiehäuser sind Gebäude mit einem Heizwärmebedarf von weniger als 40 kwh/m2 a und fünf Litern Energiebezugsfläche pro Jahr. Das entspricht einem Ölverbrauch von 4 Litern je m2 pro Jahr. Erreicht wird dies in erster Linie durch ausreichende Wärmedämmung. Andere Maßnahmen wie Wärme-Schutzverglasung bei Fenstern, Nutzung von erneuerbarer Energien (Sonne, Biomasse) zu Heizzwecken, Nutzung von Sonnenenergie Passiv durch Planung von Sonnenräumen, Wintergärten oder ähnlichem, oder aktiv durch Solaranlagen für die Warmwasseraufbereitung und Heizung, Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen. Auch bei Sanierung bestehender Gebäude durch oben genannte Maßnahmen ist es möglich, dem Standard des Niedrigenergiehauses gerecht zu werden.
Die Energiekenn zahl entspricht dem Heizwär mebedarf des Hauses und ist genauso aussage kräftig wie der Durchschnitts verbrauch eines Kraftfahrzeuges auf 100 km.
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Das Prinzip ei nes Passivhauses kann nur funktio nieren, wenn alle planerischen Ele mente im Gesamt konzept berück sichtigt werden.
Passivhaus: Passivhäuser sind die Weiterentwicklung der Niedrigenergiehäuser. Sie zeichnen sich durch einen Heizwärmebedarf von höchstens 15 kvh/m2a und 1,7 Liter Energiebezugsfläche pro Jahr aus, das entspricht einem Ölverbrauch von max. 1,5 Litern je m2 pro Jahr. Sie verfügen über kleinst dimensionierte Heizanlagen z.B. Einzelöfen (Kachelöfen, Einraumöfen), oder werden mit Hilfe von kontrollierter Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung beheizt. Kombinationen mit Nutzung von Sonnenenergie oder anderen Alternativen sind häufig und sinnvoll. Das bildet die Grundlage, den verbleibenden Energiebedarf komplett durch erneuerbare Energien decken zu können. Damit wird in einem Passivhaus insgesamt weniger Energie verbraucht, als in durchschnittlichen europäischen Neubauten allein an Haushaltsstrom und für die Warmwasserbereitung benötigt wird. Plusenergiehaus: Der Begriff Plusenergiehaus besitzt keine festgeschriebenen, äußeren Erkennungsmerkmale. Als wesentlichste Faktoren können jedoch der erwirtschaftete überschüssige Strom sowie sehr geringe Nebenkosten herangezogen werden. Ein Haus also, das mehr Energie erzeugt als es verbraucht und zudem einen minimalen Energieverbrauch aufweist. Außenwände, Dach sowie Fenster sind hoch wärmedämmend ausgeführt. Wärmespeicher in Form von Phasenwechselmaterialien im Haus sorgen für ein ausgeglichenes Raumklima. Diese Materialien nehmen die solar und intern gewonnene Wärme auf und geben sie zeitversetzt wieder ab. Moderne Haustechnik minimiert zudem den Energiebedarf. Die Stromversorgung erfolgt über Photovoltaik-Module auf dem Dach. Der so erzeugte und nicht vom Gebäude genutzte Strom wird ins Netz eingespeist. Zur Warmwasser erzeugung sind zusätzlich Flachkollektoren in das Dach integriert.
Energiequellen und Energiesysteme Sie haben heute mehr denn je die Qual der Wahl. Die verschiedensten Energieträger können in den unter-
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schiedlichsten Heizsystemen eingesetzt werden und auch Kombinationen steht nichts im Wege. Machen wir einen Streifzug durch die unterschiedlichen Möglichkeiten – von der „leider-noch-Gegenwart“ bis in eine nachhaltige gute Zukunft.
Heizöl Der fossile Brennstoff ist seit Jahren heftig umstritten. Nicht nur, dass die weltweit vorhandenen Ressourcen ständig kleiner werden, und niemand so richtig weiß, wie lange wir Erdöl noch fördern können, grenzt es an Leichtsinn, diese Ressource einfach zu verbrennen. Außerdem steigt der Preis ständig und die Umwelt wird durch den hohen CO2-Ausstoß stark belastet. Eine Ölheizung ist also definitiv nicht zu empfehlen, auch wenn sie in der Anschaffung relativ günstig scheint. Die Folgekosten sind nicht real kalkulierbar und gefördert wird eine Ölheizung im Zuge eines Neubaus auch nicht.
Erdgas Unter den fossilen Brennstoffen ist das Erdgas noch der „harmloseste”. Durch die Gasförmigkeit ist eine vollständige Verbrennung garantiert, die Emissionen halten sich in Grenzen, Feinstaub und Ruß fallen nicht an. Erdgas wird durch Leitungen transportiert, Straßen werden also nicht belastet. Auch eine Lagerung vor Ort muss nicht stattfinden und moderne Gaskessel sind äußerst kompakt. Wie sich der Preis künftig entwickeln wird, ist allerdings nicht abzusehen und die Abhängigkeit von den Lieferländern stimmt zumindest nachdenklich. Ein Lichtstreif am Horizont: die Gasleitungen von heute könnten schon morgen für den Transport von Bio-Wasserstoff verwendet werden. Das System würde erneuerbare Energie, statt fossiler Brennstoffe nützen. Bei dieser Technologie verwandelt eine im Haus aufgestellte Brennstoffzelle Wasserstoff mit hohem Wirkungsgrad in Energie. Auf diese Weise wird Strom billig erzeugt und Überschuss kann wieder ins Netz rückgeführt werden. Heizen auf dieser Basis ist fast kostenlos. Es
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Schiedel Kingfire© Der Ofen direkt im Kamin Schiedel bietet mit dem Ofensystem KINGFIRE® eine elegante und individuell gestaltbare Feuerstätte, die höchsten architektonischen Ansprüchen genügt. Damit zieht ein Stück pure Gemütlichkeit in jedes neue Haus ein
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urch Schiedel KINGFIRE ist Kamin plus Ofen gleich eins, denn das Ofenmodul ist bereits direkt im Kaminschacht integriert und als perfektes System entwickelt! Der Phantasie des Bauherren ist bei der Gestaltung keine Grenze gesetzt. Die Schiedel KINGFIRE Modelle haben den berühmten Red Dot Design Award erhalten und zeichnen sich besonders durch klare Linien und die moderne Formensprache aus. Das edle Design fügt sich perfekt in trendige, offene Wohnsituationen ein. So sichert man sich gemütliche Herbst- und Winterabende am Kaminfeuer in den eigenen vier Wänden.
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entstehen keine Abgase, abgeleitet wird nur reiner Wasserdampf. Insgesamt arbeitet das System CO2-neutral. Großanlagen arbeiten bereits erfolgreich nach diesem Prinzip.
Strom Elektroheizungen sind sehr billig in der Anschaffung. Für ein durschnittliches Einfamilienhaus müssen Sie mit etwa 6.000 Euro rechnen, eine Pelletsheizung kostet um die 12.000 Euro, eine Wärmepumpenanlage an die 15.000 Euro. Zum Heizen ist Strom derzeit aber trotzdem eher umstritten, für rasche Wärme in den Übergangszeiten oder als Zusatzheizung jedoch durchaus überlegenswert. Gerade die moderne Infrarotheizung ist inzwischen technisch so ausgereift, dass sie auch als Komplettheizsystem eingesetzt werden kann. Wie „grün” der Strom aus der Steckdose allerdings ist, kann man kaum nachvollziehen. Aus Biomasse-, Wind, Wasser- oder Solarkraftwerken gilt er zumindest als umweltschonend.
Holz Es gehört zu den nachwachsenden Energieträgern, und liegt als Brennstoff, nicht nur in unseren Breitengraden mit nachhaltiger Forstwirtschaft, voll im Trend. Bei seiner Verbrennung wird nur so viel Kohlendi oxid (CO2) freigesetzt, wie ein Baum während seines Wachstums aus der Atmosphäre aufnimmt. Heizen mit Holz ist somit CO2-neutral und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Zudem lässt sich Holz heutzutage genau so komfortabel wie Gas oder Öl in fühlbare Wärme verwandeln. Neue Technologien haben auch vor Holzöfen nicht halt gemacht, sodass heute viel weniger von diesem Rohstoff gebraucht wird, um angenehme Wärme zu erzeugen. Holz ist nicht gleich Holz und es wird von Pellets bis zu Scheiten, von Weich- bis Hartholz alles verbrannt, was Wärme gibt. Pellets, Hackschnitzel und sogar Brikettheizungen lassen sich automatisieren, Scheitholz muss immer händisch nachgelegt werden. Für alles gibt es ausgereifte Heizsysteme und Öfen – von der Kesselanlage, die auch Warmwasser bereitet über die Zentralheizung bis zum Einzelofen.
Sonnenenergie Die unerschöpfliche Energie der Sonne kann auf unterschiedliche Art und Weise genutzt werden. Oft werden einige Technologien auch miteinander kombiniert. Wesentlich ist, dass schon die Bauplanung und -ausführung eines Gebäudes mit der solaren Energienutzung kompatibel ist. Gebäude werden so realisiert, dass solare Wärmegewinne perfekt genutzt werden. Sie werden in sehr kompakter Bauweise zur Sonne hin orientiert, lückenlos ausreichend gedämmt und mit einer absolut dichten Gebäudehülle versehen. Wärmebrücken gehören der Vergangenheit an und die Haustechnik, wie eine kontrollierte Wohnraumlüftung, Wärmerückgewinnung und optimierte Abschattung ergänzen das Sparpaket. Oberstes Ziel der Solararchitektur ist die Energieeinsparung aus Kostengründen und der Umweltschutz. Konsequent ausgeführt ist die-
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se Bauweise die Basis für Passiv-, Nullenergie- und Plusenergiebauten. Will man mittels Solarenergie Brauchwasser erwärmen oder heizen, braucht es eine Solaranlage. Bei herkömmlicher Bauweise kann in unseren Breiten eine solche Anlage eine Heizung aber nie gänzlich ersetzen, denn winters, wenn wir die meiste Heizenergie brauchen, liefert die Anlage am wenigsten. Sie wird also in der Regel mit einer Heizung, z.B. Wärmepumpe oder Pelletsheizung kombiniert. Das wichtigste Element einer thermischen Solaranlage ist der so genannte Sonnenkollektor, der mittels eines Solarabsorbers die eingefangene Sonnenenergie an ein Trägermedium (Heißwasser) weiterleitet und dieses erhitzt. Das Heißwasser kann direkt verwendet oder gespeichert werden. Eine effiziente Warmwasseranlage benötigt pro Person im Haushalt etwa 1,5 m2 Kollektorfläche und 100 Liter Speichervolumen. Soll die Sonnenenergie zur Gewinnung von Strom genutzt werden, kommt eine Photovoltaikanlage mit Solarzellen, welche zu einem Solarmodul zusammengefügt werden, zum Einsatz. In der Photovoltaik wird die Sonnenenergie mittels Solarzellen direkt in elektrischen Strom umgewandelt. Dieser kann unmittelbar verwendet, in Akkumulatoren gespeichert oder ins öffentliche Netz eingespeist werden. Ab dem Moment der Inbetriebnahme arbeitet eine Photovoltaikanlage praktisch wartungsfrei. Regelmäßige Kontrollen durch den Fachmann sind trotzdem geraten. Die Reinigung der Module kann man in unseren Breiten getrost dem Regen überlassen. Entscheidet man sich für eine Solar- oder Photovoltaikanlage, muss erstmal ein Spezialist her. Seriöse Unternehmen bieten beispielsweise die Planung einer Anlage mit entsprechender Ertragsprognose an, die individuell auf die Gegebenheiten und Erfordernisse des jeweiligen Standortes erstellt werden. Auf Kundenwunsch übernimmt der Fachmann auch die nötigen Behördenwege, die Einbindung der PV-Anlage in das Überwachungssystem SolarLog sowie Service und Wartung der Anlage. Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass für die eingespeiste Energie nur ein Bruchteil dessen vergütet wird, was man selbst an den Verbund für die Abnahme zu zahlen hätte. Das ist nicht ganz richtig. Da die Einspeisung und die Vergütung dieser aber länderspezifisch gehandhabt wird, sollten Sie sich auf jeden Fall bei den für Ihren Wohnort zuständigen Stellen beraten lassen.
Windkraft Wind erzeugt nicht nur in den großen Windparks Strom für viele Haushalte. Windräder gibt es auch im „Westentaschenformat“ für die private Nutzung in Einfamilienhäusern. Manchmal liegt ihre Achse horizontal, manchmal vertikal. Windgeneratoren mit horizontaler Achse sind architektonisch eher unerwünscht und die rotierenden Flügel erzeugen Geräusche, die im Wohnumfeld meist störend empfunden werden. Die vertikale Version ist eher kompakt, lässt sich problemlos auf dem Dach eines Einfamilienhauses montieren und die Geräuschentwicklung ist marginal. Passt die „private“ Windenergieerzeugung in Ihr persönliches Energie-
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konzept, soll aber erst zu einem späteren Zeitpunkt realisiert werden – auch kein Problem. Sie können im Zuge des Neubaus bereits die erforderlichen Verankerungspunkte an der Dachkonstruktion vorsehen, ebenso die entsprechenden Leerverrohrungen für die gesamten Leitungen. Der Zeitpunkt der Nachrüstung liegt dann in Ihrem Ermessen. Umbaukosten und Montageaufwand halten sich in Grenzen.
Luft, Erde, Wasser
Wärmepumpen können auch zur Kühlung des Wohnhauses ein gesetzt werden - die Mehrkosten für das System bei der Anschaffung sind marginal.
Wärmepumpen nutzen die natürlichen Energiequellen rund ums Haus Die dafür nötige Heiztechnik ist nicht billig, amortisiert sich aber rasch und rüstet uns für die Zukunft. Von den Fertighausanbietern werden Wämepumpentechnologien gerne als Alternative zum herkömmlichen Heizkessel angeboten. Sie sind allerdings „Spezialistensache“. Mehrere Angebote und Referenzen einzuholen und sorgsam zu vergleichen, ist ein Muss. Das Funktionsprinzip ist ganz einfach und uns allen vom Kühlschrank in umgekehrter Weise bekannt: Ein flüssiges Kältemittel zirkuliert und sammelt Wärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Wasser auf. In einem Verdampfer wird das flüssige Kältemittel zu Gas und im anschließenden Verdichter komprimiert, wobei es an Temperatur zunimmt. Diese Hitze nützt das Heizsystem und gibt sie an das Heizwasser ab. Das Gas kühlt ab, verflüssigt sich wieder. Durch ein Ventil wird der Druck reduziert, das Gas dehnt sich wieder aus und wird dabei eiskalt. Jetzt beginnt der Prozess wieder von vorn. Ganz ohne Primärenergie aus der Steckdose kommt die Wärmepumpe aber nicht aus. Gut Dreiviertel der eingesetzten Energie holt sie sich aus der Umgebung, den Rest aber aus dem Stromnetz. Wie viel genau sie aus dem Netz braucht, ist nicht festzuschreiben, da das vom Temperaturunterschied der Wärmequelle und des Heizbzw. Brauchwassers abhängt. Je kleiner die Differenz, desto effektiver die Pumpe. Günstige Betriebskosten, Komfort durch wartungsfreien Betrieb, kein Platz- und Kapitalbedarf für Heizraum oder Brennstofflager, das sind nur einige der Vorteile dieses Heizsystems. Die Wärmepumpe gilt als wahres Allround-Talent. Im Winter wird sie zum Heizen und im Sommer kann sie auch zum Kühlen der Räume eingesetzt werden.
Warum lüften so wichtig ist Die Liste ungesunder Substanzen in unserer Raumluft ist lang: Ausdünstende Holzbeschichtungen,
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Öle, Rückstände in Linoleum und Kork, chemische Reinigungsmittel, die Raumluft „verbessernde“ Duftlampen, Räucherstäbchen und Raumsprays, Gelsenstecker, Insektenschutzmittel, Pflanzendünger in den Zimmerpflanzen und vor allem die Belastung mit Kohlendioxid (CO2) – sie alle wirken sich sehr ungünstig auf unser Wohlbefinden und längerfristig auch auf die Gesundheit aus. Dazu kommen noch die giftigen Substanzen aus Zigarettenrauch, Gerüche und Dämpfe aus Küche und Badezimmer, sowie die nicht vermeidbaren, menschlichen Ausdünstungen aller Art. In den Griff bekommt man diese störenden und mitunter sogar gesundheitsgefährdenden Einflüsse auf die Raumluft nur durch regelmäßiges und, noch wichtiger, richtiges Lüften. Gemeint ist hier das Stoßlüften und Querlüften zumindest zweimal am Tag. Einfacher kommen Sie aber mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung zum regelmäßigen Innenraumluftaustausch. Einmal fachmännisch installiert, bringt so eine automatische Anlage durchaus Vorteile: • Auch in der kalten Jahreszeit wird für angenehme Raumluftfeuchtigkeit gesorgt. • Es entsteht kein Kondensat im Gerät. • Durch das Fehlen des Kondensats gibt es keine hygienischen Bedenken und Vereisungsgefahr. • Eine „Erdvorwärmung“ bzw. „Erdwärmetauscher“ ist nicht mehr notwendig. • Die Folge daraus: ist, dass geringere Investitionen nötig sind. Bei Niedrigenergiehäusern sind solche automatischen Lüftungsanlagen heute Stand der Technik. Auch bei Passivhäusern geht es längst nicht mehr ohne. Hier wird die verbrauchte Luft ebenfalls über einen Wärmetauscher geleitet, und die Wärme wird an die frische Zuluft übertragen. Grundsätzlich gibt es bei Wohnraumlüftungsgeräten ganz verschiedene Technologien. Das Grundprinzip ist jedoch immer gleich. Die verbrauchte und mit Feuchtigkeit angereicherte Luft (Abluft) wird aus den Nassräumen (Küche, Bad, WC, etc.) abgesaugt und dem Wohnraumlüftungsgerät zugeführt. Dort drin arbeitet das Herzstück der Wohnraumlüftung in seiner Eigenschaft als Energie- beziehungsweise Wärmerückgewinner. Was retour kommt ist saubere, frische Luft. Ein weiterer Bonus: Viele der heute verbauten Anlagen lassen sich im Sommer auch zur Kühlung verwenden.
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Smart & sicher im Fertighaus Geht „Home“ heute überhaupt noch ohne „smart“? Vor ein paar Jahren noch ein visionäres, unverständliches Etwas, gibt es heute fast keine Häuser und Wohnungen mehr, die nicht in irgendeiner Weise „intelligent“ sind. Das gilt natürlich auch fürs Fertighaus, bei dem Smart- und Sicherheitstechnologien vielfach bereits zum Standardpackage gehören.
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on der sensorgesteuerten Beschattung über die via App regelbare Heizung bis hin zu einem voll digitalen Lichtmanagement, das sich per Knopfdruck an Ihre Bedürfnisse anpasst. Die Hersteller bringen immer neue Möglichkeiten auf den Markt, wie Sie Ihr Zuhause cleverer
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machen können. Der Komfort der Bewohner sowie die Reduktion von Energieverbrauch und Kosten sind Antriebsfeder für immer neue Fortschritte auf dem Feld des Smart Home. Bereits jeder Dritte lebt heute in einem in irgendeiner Weise cleveren, Zuhause. Dazu zählen sogenannte intelligente,
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digitale oder sensorgesteuerte Systeme. Hauptanwendungsbereich und Hauptinteressen sind dabei das Energiemanagement, sämtliche Entertainmentund Multimediaanwendungen (wie Smart TV, Multiaudiosysteme etc.) sowie die Kommunikation. Sämtliche Computer und Kommunikationssysteme in einem Haushalt werden dabei über zentrale Server und WLAN miteinander vernetzt. Audio- und Videodaten können ganz ohne „Kabelsalat” zentral gesteuert sowie jederzeit und von überall abgerufen werden.
Unkomplizierte Anwendung bitte! Eines ist im Bereich Smart Home besonders wichtig: der kinderleichte Einsatz. Möglichst alles sollte über ein Touchpanel oder eine App am Handy steuerbar sein. Die nicht vorhandene Kompatibilität der Geräte und Anwendungen untereinander sowie die komplizierte Steuerung und Ausführung sind Grund Nummer eins für viele, auf Smart-Home-Lösungen zu verzichten. Die Branche als Ganzes ist gefordert, um das positive Wachstum des Smart-Home-Marktes der letzten Jahre fortzusetzen. Wichtig ist auf diesem Gebiet vor allem, dass Hersteller, Handwerk und Handel weniger technisch und mehr verbraucherorientiert handeln, um auch die letzten Kritiker in die Zukunft zu bringen.
Sicherheit besonders wichtig Wir möchten es zu Hause nicht nur komfortabel haben, sondern vor allem sicher. Einbrecher schlagen bevorzugt dort zu, wo sie niemanden vermuten. Komplett heruntergelassene Jalousien bei Tag oder dunkle Räume am Abend verraten natürlich, dass die Bewohner außer Haus sind. Kameras, Sensoren und Notrufsysteme arbeiten im Smart Home zusammen, um Einbrecher fernzuhalten, und im Fall der Fälle sofort Alarm zu schlagen. So funktioniert die intelligente Alarmanlage im vernetzten Haushalt. Ein gutes Beispiel für die Vernetzung aus Smart Home und Einbruchsschutz ist die sogenannte Anwesenheitssimulation. Hier sorgt das Smart Home ganz automatisch und selbstständig dafür, dass ein Haus immer bewohnt wirkt. Verschiedene Anwesen-
heitsszenarien stiften Verwirrung bei potenziellen Einbrechern: Die Jalousien gehen zu den richtigen Tageszeiten rauf und runter, abends geht das Licht abwechselnd in verschiedenen Räumen an und aus – sogar TV und Radio können vom System gesteuert werden. Der abwesende Besitzer kann sich via Handy mit der Haussteuerung verbinden, und so die verschiedenen Funktionen zur Anwesenheitssimulation auch aus der Ferne steuern. Videokameras, Magnetkontakte, Vorhangmelder und Bodensensoren überwachen „kritische” Stellen im Haushalt wie Türen und Fenster und berichten an die zentrale Haussteuerung. Von dort aus können sofort entsprechende Maßnahmen gesetzt werden – unabhängig davon, ob jemand zu Hause ist. Meldet einer der Sensoren, etwa ein Bewegungsmelder am Haus, einen Verdacht auf Einbruchsversuch, reagiert das System je nach gewünschter Einstellung wie folgt: 1. Die Alarmsirene ertönt. 2. Telefonisch werden Bewohner oder ein Sicherheitsdienst alarmiert. 3. Die Beleuchtung im gesamten Haus geht an. 4. Offene Außenjalousien fahren herunter (z. B. wenn ein Fenster eingeschlagen wurde). All diese Funktionen können mithilfe eines Notfallschalters auch von den Bewohnern selbst aktiviert werden, wenn sie unerwünschten Besuch im Haus vermuten.
Assisted Living Wenn wir von Smart Home sprechen, meinen wir damit in erster Linie die technischen Funktionen und Gimmicks für ein komfortableres Leben in unseren vier Wänden. Systeme eben, die uns möglichst viele Handgriffe abnehmen sollen. Der Begriff des Smart Living hingegen steht für das Gesamtkonzept einer digitalen und sozialen Vernetzung unseres Wohnraums nach draußen. Hierbei wird auch auf organisatorische Aspekte geachtet, wie etwa die Integration von Dienstleistungen, also das Assisted Living. Smart Living beschreibt den generellen Wandel, den das Wohnen an sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten durchmachen könnte.
Was kostet ein Smart Home? 4 % der Bausumme werden für eine herkömmliche Elektroinstallation aufgewendet. Bereits für etwa 7 % der Bausumme lässt sich der Wohnbereich mit dem SmartHome-System ausstatten. Ab 10 % der Bausumme erhält man laut Initiativkreis ELEKTRO+ mit einem KNX-System bereits eine komfortable Ausstattung mit zwei Funktionsbereichen, die sich erweitern lässt.
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Garten und Outdoor Funktionell und ansprechend Nicht im Preis eines Fertighauses inbegriffen, aber unabdingbar für ein harmonisches Gesamtes ist der Außenbereich. Während der Planung und Realisierung des Eigenheims fristet der Garten jedoch nur allzuoft ein stiefmütterliches Dasein. Dabei kann man schon früh mit der Planung beginnen, um rechtzeitig seine grüne Oase zu genießen.
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ährend das Haus aufgestellt wird, kann man sich meist noch gar nicht vorstellen, dass drum herum in Kürze ein kleines Paradies blühen soll. Doch nicht nur Experten raten dazu, sich unbedingt rechtzeitig Gedanken darüber zu machen, wie der Garten, Hof und Co schließlich konzipiert werden sollen. Die erste Entscheidung, die zu treffen ist, fällt vielen Bauherren nicht leicht: Lasse ich alles von einem Fachmann planen und eventuell auch anlegen, oder soll der eigenen Kreativität freier Lauf gelassen und der „grüne Daumen” ausgepackt werden? Sinnvoller ist die Variante mit dem Fachmann, auch wenn sie im ersten Moment
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als die teurere erscheint. Wenigstens die Planung sollte man in jedem Fall dem Profi überlassen, umsetzen kann man dann die gemeinsam ausgeheckten Ideen teilweise auch selber.
Nötige Betonierarbeiten Soll ein Pool oder Teich in den Garten, ist es sinnvoll, den dafür nötigen Aushub gleich im Anschluss an sonstige Erdarbeiten machen zu lassen. Auch die Leitungen für spätere Lichtspiele und die Be- bzw. Entwässerung sollten verlegt sein, noch ehe die ersten Grashalme sprießen. Fundamentplatten und Aufbauten für das Gartenhaus, Carport, Außenvolieren etc. können
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gleich im Anschluss an die Hausplatte gegossen werden. Auch das Fundament für einen Zaun, der das Grundstück später umgeben soll, kann bereits jetzt, gemeinsam mit den anderen Betonierarbeiten, gegossen werden. Sie sollten also relativ früh wissen, welche Art von Einfriedung Sie gerne hätten.
Rasenpflicht Da die Kasse nach dem Hausbau meist ziemliche Ebbe zeigt, wird die Gartengestaltung oftmals hinten angestellt. Was aber bei keinem Neubau fehlen darf, ist der Rasen rund ums Haus. Dieser sollte so bald wie möglich angesät werden. Was Sie dafür auf jeden Fall brauchen, ist ein guter Untergrund. Durch die schweren Baumaschinen ist der Boden nämlich meist stark verdichtet und muss vor der Aussaat erst noch gelockert werden. Ein Geländeprofil sollte vor Bearbeitung mit der schweren Fräse angelegt werden, wobei besonderes Augenmerk auf den Abfluss von Regenwasser zu legen ist. Empfehlenswert ist ein leichtes Gefälle von ca. zwei Prozent zu angrenzenden Blumenbeeten bzw. ein Abfallen des Bodens von angrenzenden Mauern. Eine mehr als 15-prozentige Neigung sollte vermieden werden, vor allem um späteres Mähen nicht unnötig zu erschweren.
Eventuell vorhandene Unkräuter müssen entfernt werden, wobei große Pflanzen mit kompaktem Wurzelsystem (Brennnessel, Löwenzahn, Sauerampfer) mit einem Spaten ausgestochen werden können. Kleinere Unkräuter können nur mit einem Herbizid bekämpft werden, wofür allerdings bis zu vier Wochen zu veranschlagen sind. Nun wird der aufgelockerte Oberboden, feinkrümelig, nicht zu schwer und in Bezug auf Wasserspeicherung und Wasserdurchlässigkeit ausgewogen sein sollte. verteilt. Die ideale Bodenart für einen Rasen ist übrigens mit Sand durchsetzter Lehmboden. Dementsprechend muss bei zu sandigem Boden organische Masse (Rindenhumus, humose Gartenerde, Kompost), bei lehmigen oder stark humosen Böden gewaschener kalkfreier Sand (z. B. Quarzsand) eingearbeitet werden. Aus angelieferter Erde müssen Unkraut und grobe Teile entfernt werden. Ist der Boden vorbereitet, kann per Hand oder mit Streuwagen ausgesät werden. Um eine gleichmäßige Aussaat zu erleichtern, sollte sie vorwiegend bei windstillem und trockenem Wetter durchgeführt werden. Anschließend wird die spätere Rasenfläche noch gewalzt und ausreichend bewässert. Sollten sich Lücken im frischen Rasen zeigen, müssen diese unbedingt spätestens zwei Wochen nach der ersten Aussaat nachgesät werden.
Von der Grünanlage zum Blütenparadies: Ihr Garten verdient genauso viel Hingabe, wie Ihr Eigenheim. © Karsten Würth Unsplash
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Drin und draußen verschmelzen. Gerade in den warmen Sommermonaten wird der Wohnraum zur Terasse hin geöffnet, das Leben verlagert sich hinaus. © JR-stock Shutterstock
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Erweitertes Wohnzimmer Jeder Garten ist anders und auf seine Weise einzigartig - und das ist gut so. Aber: In jedem Garten finden sich Elemente, die ihn beleben und die ihm auch einen ganz bestimmten Stil verleihen. Ganz klar dazu zählt hierzulande die Terrasse, ein elementarer Bestandteil der Gartengestaltung, nicht selten als erweiterter Wohnraum genutzt. Meist ist sie direkt an das Haus angebaut und damit ein bauliches Element mit einem leider hohen Fehlerpotential, vor allem bei den direkten Maueranschlüssen. Die Anarbeitung muss daher fachmännisch mit qualitativ hochwertigen Materialien und sorgfältig erfolgen. Wie der Terrassenaufbau abläuft, hängt nicht zuletzt vom Belag ab. Ob witterungsbeständiges Holz, Naturstein, Beton- oder Klinkerplatten – erlaubt ist, was gefällt und zum Stil des Hauses passt. Zum Fundament: Gibt es dort, wo die Terrasse angelegt werden soll, bereits eine Unterkellerung fällt ein Problem schon mal weg. Ansonst sollte man sich zwischen einer Betonplatte und einem Streifenfundament entscheiden. Bei nicht allzu großen
Lasten, und vor allem dann, wenn keine Wände errichtet werden müssen, bietet sich auch ein Plattenfundament an – das ist kostengünstiger. Als Terrassenbeläge kommen Holz, Stein oder Fliesen in Frage. Eine verflieste Terrasse bietet sich vor allem dann an, wenn ein direkter Übergang aus dem Wohnbereich besteht, und vielleicht sogar eine bauliche Überdachung vorhanden ist (etwa durch einen darüber liegenden Balkon). Absolut im Trend liegen Terrassenbeläge aus witterungbeständigen Hölzern (aus nachhaltigem Anbau), z. B. Bangkirai, Cumaru, Lapacho und seit Neuestem auch Rosenholz.
Trend Gabionen Die moderne Gartengestaltung kommt an der Gabione, einem mit Gesteins- bzw. Glas- oder Ziegelbruch gefüllten Mauersteinkorb aus stabilem, nicht rostendem Gitterwerk, kaum vorbei. Man schätzt sie wegen ihrer Variierbarkeit und Flexibilität, ihrer relativ einfachen Montage sowie ihrer außergewöhnlich hohen Belastbarkeit. Verwendet werden
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sie, ob dauerhaft oder vorübergehend, als schnörkellose Einfriedung, Sichtoder Lärmschutz, zur Dekoration, als Hangabstützung, Böschungsbefestigung, im naturnahen Wasserbau, für Stützwände, zum Bau von Sitzgelegenheiten und Tischen u. v. m. Der Einsatz von Gabionen ist äußerst umweltfreundlich und hat darüber hinaus einen hohen ökologischen Nutzen. Diese Wände aus Naturstein sind oft Lebensraum für Kleingetier und Insekten. Höhlenbrüter, wie beispielsweise die einheimischen Meisenarten, nützen größere Zwischenräume als Nistplatz, Siebenschläfer sind im Winter gerne zu Gast im „Steinhotel“ und als Uferbefestigung bietet die Gabione Unterschlupf für allerlei Amphibien. Letztlich wird sie durch Flugsamen oder gewollte Bepflanzung zur „lebenden“ Mauer und beherbergt nach relativ kurzer Zeit ein komplexes Mikrosystem. Gabionen kommen mit jeder Bodenbeschaffenheit zurecht. Trotzdem sollte zur Sicherheit vor dem Aufbau höherer Wände ein Statiker zu Rate gezogen werden, denn bei zu weichem Boden könnten die Steinkörbe eventuell unterwaschen werden und irgendwann kippen. Die Standfestigkeit muss also in jeder Hinsicht gewährleistet sein.
Wege, Plätze, Brücken Um Wege und Plätze frostsicher und entsprechend belastbar zu machen, sollten Sie auf einen geeigneten Unterbau nicht verzichten. In puncto Gestaltung stehen Ihnen Natur- und Kunststein, Beton, Keramik oder geriffeltem witterungsbeständigem Holz zur Auswahl. Neben gestalterischen Auswahlkriterien ist besonders auf die Frosthärte der Materialien zu achten. Die Stellen, an denen Wege zusammengeführt werden bieten sich an, gestalterisch hervorgehoben zu werden. Das sieht nämlich nicht nur hübsch aus, es strukturiert auch das Gelände. Ist Ihr Garten fernöstlich gestaltet, führt wenigstens einer der Wege über eine kleine Brücke aus Stein oder Holz. Sie kann einen anderen Weg oder einen kleinen Bachlauf überspannen und bringt etwas Verbindendes in die Geländestruktur.
Begrenzung und Einfriedung Gartenzäune übernehmen mehrere Funktionen. Sie können Ihr Grundstück zu markieren, unerwünschte Gäste und Blicke fernhalten, gegen Wind und zu starke Sonneneinstrahlung abschirmen und vor allem ganz einfach für Privatsphäre sorgen. Zudem sollen Zäune oder Mauern auch verhindern, dass Kinder und Haustiere auf die Straße laufen und Fremde unerlaubter Weise eindringen. Der Zaun ist auch Zierde. Bei der Zaunwahl sollten Sie den Stil Ihres Hauses und Stimmigkeit mit den Zauntypen ihrer Umgebung berücksichtigen. Der Vorgarten ist das Aushängeschild Ihres Hauses. Verständigen Sie sich möglichst mit Ihrem Nachbarn über die gemeinsame Erstellung eines Zaunes und teilen Sie sich die Finanzierung.
Schneller geht‘s mit Rollen und Matten Während das Ziehen eines Rasens Monate dauert, ist der Fertigrasen bereits nach zwei Wochen nutz- und begehbar. Rollrasen wird beim Händler mit einem Spezialgerät vom Boden abgeschält, zusammengerollt und zum Kunden gebracht. Es gibt ihn in verschiedenen Längen und Breiten. Alternativ gibt es noch Rasenmatten: In eine biologisch abbaubare, organische Matte ist Grassamen eingearbeitet, der bei Feuchtigkeit keimt. Die Matte gibt dem Rasen Nahrung, Schutz und verhindert die Bodenerosion. Verlegt werden kann selbst.
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Fertig-Garten Alles aus einer Hand Ein Garten ist mehr als Rasen, Hecken oder Gemüsebeet. Jeder Quadratmeter zur Verfügung stehender Grund will perfekt und nach individueller Vorstellung genutzt sein. Dafür gibt es Profis, die - in Kombination mit dem eigenen Fachwissen und jahrelanger Erfahrung - innerhalb eines festgesetzten finanziellen Rahmens umsetzen, was Ihnen vorschwebt.
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er die Devise „Alles aus einer Hand“ nicht nur bei seinem Fertighaus, sondern auch bei der Planung und Gestaltung von Garten realisieren möchte, der wendet sich an einen Gartenplaner oder Gartenarchitekten. Seine Aufgabe ist es, das Grundstück zu beleben. Dabei werden Ihre Ideen mit seinem eigenen Fachwissen, der Erfahrung und der Kreativität zusammengebracht, um so ein perfektes Ganzes entstehen zu lassen. Bei einem ausführlichen Besprechungstermin werden die Wünsche und Vorstellungen des Gartenbesitzers besprochen. Diese bilden die Grundlage für einen wohl überlegten und dauerhaft guten Entwurf des Gartens, der schließlich zum Lebensraum werden soll.
Der Entwurf – ein kreativer Prozess Durch das geschickte Arrangieren und Kombinieren von Pflanzen und anderen Gestaltungselementen schafft es der Planer oder die Planerin, Gartenräume mit unterschiedlichen Funktionalitäten einzurichten, welche Ihren Nutzungsansprüchen entgegenkommen und den Garten zu einem spannenden und zugleich entspannenden Lebensraum machen. Durch die unterschiedlichen Farben, Formen und Charaktere der Pflanzen entstehen unterschiedliche Stimmungen im Garten. So wird die Terrasse durch einen Blickschutz zu einem gemütlichen Kommunikationsort für Familie und Freunde, andere Bereiche bieten durch ihre offene Gestaltung einen multifunktionalen Bewegungsraum für Kinder und der ausgestaltete Ziergarten etwa präsentiert das ganze Jahr attraktive Blickpunkte.
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Die Gestaltung wird schließlich anhand eines Entwurfes graphisch dargestellt. Hier erkennt der Kunde am handgezeichneten und kolorierten Grundriss die Gestaltungsidee, Bereiche intensiver Gestaltung durch Pflanzen, geplante Wegeverläufe, Sitzplätze und so weiter. Bei der Planbesprechung erklärt der Profi dann seine Ideen und Hintergrundgedanken zu den verwendeten Pflanzen und Gestaltungse lementen. In dieser Phase der Planung können auch noch Feinjustierungen vorgenommen werden z. B. werden jetzt Blütenstaudenbeete mit konkreten Pflanzen ausgefüllt.
Der Herbst – die optimale Pflanzzeit Der ideale Pflanzzeitpunkt findet vom ersten Laubfall bis in den Winter statt. Vorteil: Die Pflanzen beginnen schon im Winter zu wurzeln und haben dann im Frühling einen entsprechend großen Vorsprung. Dadurch reduziert sich auch der Pflegeaufwand enorm. Bitte bedenken Sie, dass der Frühling meist sehr kurz ist. Kaum taut der Schnee, beginnt der Sommer und alle Pflanzen treiben aus. Vor diesem Zeitpunkt sollte der Gartenplan schon fertig sein, um auch noch kurzfristig realisiert werden zu können. Planen Sie also im Herbst oder Winter. Das gibt mehr Ruhe und garantiert die perfekte Lösung all Ihrer gestalterischen Fragen.
Wie viel darf es kosten? Eine wichtige Frage für den professionellen Gartenplaner und bestimmender Teil der Rahmenbedingungen ist auch die Höhe des Gartenbudgets. Je nachdem, wie viel Sie als künftiger Gartenbe-
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sitzer investieren wollen, können unterschiedliche Ausführungsintensitäten realisiert werden. Holen Sie sich vor Auftragserteilung mehrere Kostenvoranschläge ein, da die Kosten von Betrieb zu Betrieb stark variieren. Tipp: Kleinere Betriebe machen hier oft die budgetfreundlicheren Angebote. Alternativ können Sie Ihre Gartenplanung auch bei einer Baumschule in Auftrag geben. Ach und noch was: Nur falls Sie irgendwann einmal Ihr Fertighaus wieder verkaufen möchten: Der Verkaufspreis einer Immobilie steigt im Schnitt um bis zu 18 Prozent, wenn der Garten ansprechend gestaltet ist. Und zwar aus zwei einfachen Gründen: Erstens schaffen Sie mit aufwändig gezogenen Stauden und
Sträuchern, mit robusten und gesunden Bäumen sowie in einer Pracht erblühenden Blumen Werte. Wie ein Massivholzboden im Gegensatz zu PVC, ist eine wunderschöne Rabatte wertvoller als ein dünner Rasen mit braunen Stellen. Und zweitens steigert ein schöner Außenbereich den Gesamteindruck Ihres Zuhauses. Schon beim Hinfahren erfährt das potentielle Kaufobjekt eine Aufwertung die Interessenten sind unbewusst bereit, mehr zu zahlen.
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© epr/Designo Carport
Fertiggaragen Einsatzbereit in kürzester Zeit Beliebte Alternative zum Bau einer Garage ist die Nutzung von Fertigteilen. Binnen weniger Stunden kann der überdachte Abstellplatz für Fahrzeuge fertiggestellt werden – man spart nicht nur Arbeitszeit, sondern vor allem Geld. In Sachen Komfort und Qualität kann unter zahlreichen Varianten gewählt werden.
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ie werden aus Stahl oder Beton vorgefertigt und auf einem Fundament aufgebaut. Aufgrund moderner Fertigungs- und Veredelungstechniken bei der Herstellung sind kaum mehr erkennbare optische Unterschiede zu den massiven Garagen gegeben.
Halber Preis, gleiche Qualität Die Vorteile sind schnell auf den Punkt gebracht: Fertiggaragen sind um bis zu 50 Prozent günstiger als deren gemauerte Pendants, und das - wie man es aus dem
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Fertigteilbau gewohnt ist - zum Fixpreis. Außerdem bieten Sie bei gleicher Größe mehr Platz, da die Wände konstruktionsbedingt schmäler sind. Sie eignen sich besonders zum raschen Nachrüsten oder Erweitern, wenn beim Hausbau auf eine Garage verzichtet wurde oder die vorhandene Fertiggarage zu klein wird. Wichtig zu beachten ist, dass Größe, Form und Materialien genormt und daher nicht individuell wähl- und anpassbar sind. Sie müssen also eventuell mehrere Händler abklappern und Angebote einholen, um zu Ihrer Wunschgarage zu kommen.
Planung, Montage, Aus stattung und Technik - für den Garagen besitzer gibt es nur noch einen Ansprechpartner.
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das Tor sofort, wenn ein Gegenstand oder eine Person im Weg stehen. Verletzungen wie eingeklemmte Finger oder schlimmeres, besonders bei spielenden, unachtsamen Kindern, können auf diese Weise vermieden werden. Auch deutlich sichtbare Warnlichter, die an die Hoftorantriebe gekoppelt werden, sind möglich.
Spezielle räumliche Anforderungen
Eine Ansprechperson für alle Belange Besonders einfach wird es für Fertiggaragen-Besitzer in Bezug auf Ausstattung und Technik. Die betreffenden Unternehmen bieten nicht nur individuelle Lösungen bei Größe und Stil der Modelle an, sie kümmern sich auf Wunsch auch um das perfekte Garagentor sowie Steuerung und Antrieb, ganz den Anforderungen des künftigen Besitzers entsprechend. Ein rundes Gesamtes entsteht, in dem dann auch jedes Detail zusammenpasst.
Mehr Technik - mehr Sicherheit Kein Garagentor ohne Steuerung. Der ferngesteuerte, elektrische Antrieb gilt mittlerweile als Standard, bei Fertiggaragen natürlich genauso wie bei den gemauerten Ausführungen. Mit einem Handsender lässt sich das Tor bequem vom Auto aus öffnen, nicht nur bei Regen und in der Dunkelheit sehr praktisch. Gleichzeitig sorgt der Antrieb für erhöhten Schutz, da er das manuelle Aufschieben des Tores hemmt. Die Beleuchtung in der Garage und im Eingangsbereich ist natürlich an die Torsteuerung gekoppelt. Ob Funkmodelle mit Handsender oder programmierbare, selbstlernende Ausführungen: sämtliche Steuerungen müssen heute mit einer elektronischen Hinderniserkennung und Kraftbegrenzung ausgestattet sein. Zusätzlich können bei Bedarf noch mehr Sicherheitseinrichtungen wie etwa Kontaktleisten oder Lichtschranken installiert werden. So stoppt
Wer keinen Stromanschluss in der Garage hat oder eine Fertiggarage mit besonders niedrigem Sturz besitzt, konnte bislang nicht in den Genuss eines fernbedienbaren Garagentores kommen. Doch auch hier gibt es Lösungen. Da der Motor direkt am Tor montiert wird, ist kein Platz unter der Garagendecke vonnöten. Die Stromversorgung erfolgt über ein Solarelement mit Laderegler auf dem Garagendach oder mit einem Wechselakku, der zum Aufladen bequem in Haus und Wohnung mitgenommen werden kann. Entscheidet man sich für eine Fertigteilgarage, entscheidet man sich für eine All-in-one Lösung und spart sich dadurch nicht nur eine Menge Recherche, Angebote einholen und Preise vergleichen. Man kommt bekanntermaßen günstiger davon und hat zudem nur einen Ansprechpartner für sämtliche Fragen und eventuell auftretende Probleme rund um die Garage.
Alternative Carport Der Selbermacher-Bausatz aus dem Baumarkt ist schon für unter 1.000 Euro zu haben, sieht aber meist auch so aus. Hochwertiger sind die Modelle aus dem Fachhandel (ab 6.000 Euro). Sie werden aus langlebigen Materialien wie Lärchenholz oder Alu, Stahlträgern oder speziellen Verbundstoffen gefertigt. Die Konstruktionen sind mechanisch stark belastbar. Die Vorteile: sein verhältnismäßig niedriger Preis, der schnelle Aufbau, die große Modellvielfalt, sowie die hohe Anpassbarkeit an die Gegebenheiten des Grundstücks. Die offene Bauweise (nur Dach, einseitig bis dreiseitig geschlossen) ist Vor- und Nachteil zugleich. Schutz vor Schnee und Regen ist gegeben, vereiste Scheiben kommen beim Carport aber durchaus vor. Das Auto trocknet viel schneller, was Rost vorbeugt. Der größte Nachteil ist wohl der fehlende zusätzliche Schutz vor Diebstahl und lästigen Mardern.
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Minimalismus U am Fertighaussektor Minihäuser sind ohne Zweifel am Vormarsch, sie begeistern vor allem Singles, Paare und Querdenker. Dank innovativer Baukonzepte lässt sich selbst auf kleinstem Raum ein behagliches Zuhause schaffen. Als Ausdruck eines befreiten Lebenskonzepts, reduziert sich dabei das Wohngefühl auf das Wesentliche.
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nsere Gesellschaft verändert sich und damit auch unsere Wohnbedürfnisse. In Österreich wird laut Registerzählung der Statistik Austria bereits jeder dritte Privathaushalt von nur einer Person bewohnt. Immer mehr Menschen leben allein oder führen aus beruflichen Gründen zwei Wohnsitze. Die wachsende Anzahl an Singlehaushalten, der demografische Wandel sowie eine zunehmend gefragte Mobilität setzen neue Anforderungen an das Eigenheim. Das klassische Einfamilienhaus hat Konkurrenz im Kleinformat bekommen: Minihäuser sind preisgünstig, energieeffizienter und zudem unkompliziert zu bauen und zu erhalten. Sie eignen sich auch als modularer Anbau an bestehende Wohnhäuser und ermöglichen so das Zusammenleben mehrerer Generationen. Das Minihaus als barrierefreier Wohnraum für Senioren – wer älter wird, wünscht sich einen überschaubaren Haushalt mit geringem Aufwand und ohne Treppen.
Gefragtes Raumwunder Wohnen auf so wenigen Quadratmetern? Dieses Konzept mag vielen zunächst skurril erscheinen. Doch wer über die stei-
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Leben auf 50 Quadratmetern? In ein Microloft von LUMAR können Sie innerhalb weniger Tage einziehen. Genau das Richtige für flexible Singles und moderne Pärchen. © Lumar Haus
genden Grundstückspreise insbesondere in den Großstädten nachdenkt, begibt sich schnell auf die Suche nach bezahlbaren Alternativen. Einige aufgeschlossene Architekten und Bauunternehmen tüfteln daher an innovativen Minihäusern. Gefragt sind Häuser, die wie ihre Bewohner mobil sind. Städteplaner sehen darin zudem eine sinnvolle Nutzungsmöglichkeit für kleine, unbebaute Grundstücke. Gerade in Großstädten haben also Minihäuser angesichts der angestrebten Nachverdichtung gute Chancen auf Baubewilligungen. In Amerika liegen Tiny Houses schon länger im Trend, dort hat sich bereits vor über zehn Jahren eine Interessensgemeinschaft zusammengeschlossen, die immer mehr Anhänger findet. Mittlerweile ist das Mini- oder Singlehaus auch in Europa angekommen.
Modulare Bauweise Wer sein Minihaus nicht selbst bauen, sondern lieber komplett montiert auf einem Tieflader angeliefert bekommen möchte, kann auf diverse Anbieter zurückgreifen. Professionelle Unternehmen verfügen über eine Halle, in der die Baumodule witterungsgeschützt montiert werden. Nach dem Transport wird das Minihaus an Ort und Stelle platziert und an die Kanalisation etc. angeschlossen. Sowohl Zeitaufwand als auch Bauschutt begrenzen sich dabei auf ein Minimum. Bei den schlüsselfertigen Ausführungen kann sofort mit der Innenraumgestaltung begonnen werden. Aufgrund diverser Vorteile hat sich die modulare Bauweise durchgesetzt. Unter anderem lässt sich das Haus je nach Raumbedarf beliebig in der Breite oder auch in der Höhe aufstocken. Dabei unterscheiden sich die Preisspannen hinsichtlich des Montageaufwands und der Ausstattungswünsche. Der Quadratmeterpreis liegt meist zwischen 1.000 und 2.000 Euro, für eine Design-Ausfüh-
rung mit allem Drum und Dran kommen noch weitere Kostenpunkte hinzu. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Hausbau spart man allerdings ganz deutlich beim Fundament. Minihäuser haben eine integrierte Bodenplatte und benötigen daher nur ein einfaches Punktfundament, um die Unterlüftung sicherzustellen. Das Dach wird häufig als Flachdach umgesetzt, wobei auf Wunsch auch eine attraktive Gestaltung als Dachterrasse möglich ist.
Spartanisch bis luxuriös Minihäuser sind eine gerne angenommene Herausforderung für kreative Bauplaner. Nicht allein die Bauweise, insbesondere die Ausstattung macht den Unterschied. Die möglichen Varianten reichen von ganz einfach bis zu komfortablen Details wie Fußbodenheizung. Je nach Budget lässt sich die Innenausstattung auf individuelle Bedürfnisse abstimmen. Die Energieversorgung gestaltet sich bei einem Minihaus ökologisch sinnvoll. Die Dämmeigenschaften der kompakten Bauweise sind in der Regel so gut, dass die benötigte Energie autark erzeugt werden kann: Eine durchdachte Kombination aus Solarthermie, WärmepumpenTechnologie und Lüftungsanlagen macht den Hauseigentümer unabhängig von fossilen Brennstoffen. Wem allerdings die Investitionskosten zu hoch sind, ist auch mit einem Kaminofen gut versorgt. Aufgrund der geringen Wohnfläche reicht bereits ein Kaminofen aus, wobei sich Holz- oder Pelletöfen anbieten. In Sachen Interieur wird zu multifunktionalen Lösungen wie Schlafsofas, Einbauschränke mit Ausziehelementen, die als Sitzmöbel oder Tsich fungieren sowie flexiblen Möbeln gegriffen werden. Einrichtung und Haus verschmelzen immer mehr zu einer Einheit, und die kleinen Räume können genau deshalb großzügig wirken.
Klein, aber mein! Der Trend geht eindeutig in Richtung hochwertigste Ausstattung und flexibler Wohn raum auf wenig Platz.
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Stockwerk für Stockwerk Vorfertigung im öffentlichen Bau Neben der traditionellen Errichtung von Einfamilienhäusern wird der mehrgeschoßige Fertigteilbau unbestritten zu einem immer stärkeren zweiten Standbein der heimischen Unternehmen.
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ufgrund geringerer Bauzeiten wird die Wertschöpfung rascher erreicht, Zwischenfinanzierung wird obsolet, Projektmanagement vereinfacht. Der wesentlichste Grund, bei öffentlichen Bauten auf Vorfertigung zu setzen, sind jedoch Kosten und Fixpreisgarantie. Immer mehr Bauherren und Bauträger entscheiden sich dafür, die Vorteile des Fertigteilbaus auch für Großobjekte wie Schulen, Wohnhausanlagen, Reihenhaussiedlungen, Gemeinschaftspraxen, Hotels, Bürohäuser etc. zu nutzen. Die Arbeiten auf der Baustelle gehen rascher voran, es müssen weniger LKW-Ladungen abgewickelt werden (CO2-Ersparnis!) und die Anrainer werden nicht so lange durch Lärm und Staub belästigt, wie bei der herkömmlichen Bauweise. Gerade bei Wohnhausanlagen, Altenheimen, Schulen usw. erwartet man eine möglichst schnelle Realisierung des Bauvorhabens. Da hat der Fertigteilbau die Nase vorn, auch wenn die Zeiten für die Abwicklung mit den Behörden (Baubewilligung, Gewerbebehörde usw.) identisch sind. Wie im Fertigbau für Einfamilienhäuser werden auch für den mehrgeschoßigen Bau die Wände mit Fenstern und Türen, die Decken und das Dach in der Halle vorgefertigt. Auf der Baustelle wird dann nur mehr die Heizung installiert, die Fassadenendbeschichtung wird hergestellt und Fliesen werden verlegt. Hier werden auch die Sanitäranlagen endgefertigt und Farbe kommt an die Wände. Auch in punkto Kosteneffizienz braucht die Fertigbauweise den Vergleich mit der herkömmlichen nicht zu scheuen. Im Gegenteil, die Kostenstruktur ist leichter überschaubar, einfacher zu überprüfen und die Bautermine können genauer eingehalten werden. Zeit ist Geld: da trocken gebaut wird, können die Gebäude auch sofort benutzt bzw. vermietet werden. Positiv ist auch, dass die Wandstärken im Vergleich zur konventionellen oft geringer ausfallen (können). Das ergibt sich aus dem Wandaufbau, bei dem reichlich Dämmmaterial auch im Kern der Wand zu finden ist. Ziegelund Betonbauten werden zudem nur außen gedämmt. Dünnere Wände
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bedeuten noch dazu Raumgewinn. Die Nutzfläche kann so zwischen fünf und acht Prozent höher liegen. Die Dämmung im Kern und an der Außenwand stärkt die Energieeffizienz, und so lässt sich in Fertigbauweise ganz einfach Niedrig- oder sogar Passivhausstandard erreichen.
Der Objektbau gewinnt an Bedeutung Der Gesamtumsatz der ÖFV-Mitglieder lag 2017 bei 699 Millionen Euro (+ 10,7 %). Den Löwenanteil am Umsatz macht mit 80 Prozent der Einfamilienhausbau im In- und Ausland. Neben Ein- und Zweifamilienhäusern wurden von den erfassten Unternehmen insgesamt 115 großvolumige Gebäude im Inland errichtet, was eine stabile Entwicklung bedeutet.
Österreich exportiert Am internationalen Markt haben die österreichischen Unternehmen im vergangenen Jahr ganz leicht verloren. So produzierten die Mitglieder des Österreichischen Fertighausverbandes 666 Einfamilienhäuser für den Export im Jahr 2017. Zu den wichtigsten Exportmärkten zählen Italien, Deutschland und die Schweiz. Roland Suter, Vizepräsident des Europäischen Fertigbauverbandes: „Der Löwenanteil der Wertschöpfung bleibt in Österreich und zusätzlich werden unsere Arbeitsplätze gesichert. Nur durch die Produktion in unseren Werken können wir die hohen Qualitätsstandards garantieren, die für das positive Image im Ausland sorgen.“
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Schlüsselfertig bauen - das geht auch großvolumig! Immer mehr Fertighausfirmen in Österreich haben in ihrem Portfolio auch mehrgeschoßige Wohn- und Geschäftsgebäude. Bilder: © Regnauer
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© epr/detailblick
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Das Fertighaus Investieren Sie in die Zukunft! Österreich ist ein Land der Eigentümer. Der Traum vom eigenen Haus hat auch in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten der vergangenen Jahre seine Strahlkraft nicht verloren. Im Gegenteil: Die Investition in sichere, beständige Werte wie Häuser, Grund und Boden, gelten mehr denn je als krisenfest und damit erstrebenswert.
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ertighäuser sind der einfachste und komfortabelste Weg, sich diesen Wunsch zu realisieren. Immerhin kann nahezu jedes Gebäude in Fertigbauweise errichtet werden. Das Grundprinzip ist dabei für das Ein- und Zweifamilienhaus, das Reihenhaus oder das mehrgeschoßige Wohnhaus gleich. Ungünstige Witterung kann die Arbeiten kaum beeinflussen und die Kontrolle der Qualitätsstandards wird wesentlich erleichtert. Mindestens jedes dritte Ein- und Zweifamilienhaus in Österreich ist inzwischen ein Fertighaus. Durch die werkseitige Vorfertigung der Wand-, Decken- und Dachelemente können die Hersteller faire Preise bieten. Je nach gewählter Ausbaustufe ist mit mehr finanzieller Investition, aber weniger Arbeit zu rechnen. Kunden sollten sich und ihre Fähigkeiten unbedingt realistisch einschätzen, um böse Überraschungen zu vermeiden.
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Geprüfte Qualität seit fast 40 Jahren. Eine gute Entscheidung ist immer auch eine Entscheidung für Qualität. Da bilden Fertighäuser keine Ausnahme! Und diese Qualität ist Ihnen garantiert durch die Zusammenarbeit mit einem Mitglied des Österreichischen Fertighausverbandes (ÖFV). Dabei können Sie sich nicht nur auf das Unternehmen verlassen, das mit Ihnen Ihr neues Eigenheim plant und entwirft, auch die Produktion und Montage des Hauses werden durch ein autorisiertes und unabhängiges Prüfinstitut stichprobenartig überwacht. Der Österreichische Fertighausverband entstand 1979 durch den Zusammenschluss zweier bestehender Organisationen, der Gütegemeinschaft – Holzfertighäuser und der Interessensgemeinschaft zur Förderung des Fertigbaus. Für den Konsumenten war dieser Zusammenschluss von Vorteil, denn ab diesem Zeit-
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Häuser mit Zukunft. Große Vielfalt und individuelle Angebote erleichtern Ihnen die Wahl Ihres Traumhauses.
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direkt auf den Baustellen genau untersucht und dokumentiert. Sämtliche Prüfungen erfolgen nach dem neuesten Stand der Technik, den aktuellen Normen und Richtlinien. Die Basis dafür stellt die Güterichtlinie „Fertighaus“ dar, die bei der Quality Austria eingereicht und dem Wirtschaftsministerium zur Kenntnis gebracht wird.Die Prüfanstalten fertigen von den Überwachungen ausführliche Protokolle an, die von einer Prüfungskommission, bestehend
Die Mitglieder des Fertighausverbandes verpflichten sich zu höchster Qualität & modernster Ausführung ihrer Produkte. © Hartl Haus
© Blaue Lagune
punkt wurden strenge Qualitätskriterien erfüllt, als auch ganz speziell auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden eingegangen. Der Verband erarbeitete Prüfbestimmungen für die Güteüberwachung, legte Güterichtlinien und Mindestanforderungen fest und erstellte Kriterien für die Mitglieder. Die Stelle eines Ombudsmannes wurde geschaffen, wobei heute ein ganzes Ombudsteam den Kunden kostenlos zur Verfügung steht. Der ÖFV ist eine unabhängige Qualitätsgemeinschaft für Fertighäuser in Holzbauweise, die Mitgliedschaft beruht auf freiwilliger Basis. Die Fertighäuser müssen nach der ÖNORM B2310 erzeugt werden und die Auflagen und Vorgaben des Verbandes müssen eingehalten werden. Um für die hohen Qualitätsstandards garantieren zu können, müssen die Mitglieder einen Überwachungsvertrag mit einem staatlich akkreditierten Prüfinstitut abschließen. Mindestens zwei Mal im Jahr besuchen dann Kontrolleure von staatlich anerkannten Prüfinstituten die Produktionsstätten sowie die Baustellen der Mitgliedsfirmen. Die Holzforschung Austria ist z. B. ein solches Institut. Insgesamt sechs hoch spezialisierte Fachkräfte sind dort das ganze Jahr über damit beschäftigt, die Qualität in den Betrieben und vor Ort zu überwachen. Die durchgeführten Tests und Messungen sind dabei so vielseitig wie das Endprodukt Fertighaus selbst. Zunächst wird das verwendete Holz auf seine Güte hin überprüft, besonders wichtig ist dabei der Feuchtigkeitsgehalt, welcher ja letztlich Materialeigenschaften wie Verwindungssteifigkeit und Formtreue mitbestimmt. Mit einem speziellen Messgerät wird der Wassergehalt verschiedener Teile bestimmt und protokolliert. Daneben werden auch die Zulassungs- und Herstellerkennungen, die jedes Holzstück aufweisen muss, stichprobenartig überprüft. Überprüft wird aber nicht nur das Material, sondern auch die (Haus)Konstruktion als solche. Statik, Stärke der Isolierung, Abstände und Anbringung von Verbindungselementen, Feuchtigkeitsschutz, dazu verpflichtende Messungen wie Blower-Door-Test und Thermografiemessung: All diese Faktoren werden nicht nur im Werk, sondern auch
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Nachhaltigkeit als Thema für uns alle. Der Fertighausverband hat die Zeichen der Zeit erkannt und setzt auf ökologische Bauweisen. © Blaue Lagune
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aus Universitätsprofessoren, Technikern und Mitgliedern des Normenwesens, beurteilt werden. Die Kommission entscheidet über Vergabe, Weiterverleihung und Entzug des Gütezeichens. Das Gütezeichen Fertighaus ist eine österreichische Qualitätsmarke für das komplette Bauwerk. Es wird auf allen Elementbauteilen angebracht, die das Werk eines Mitgliedes des Österreichischen Fertighausverbandes verlassen. Das Gütezeichen Fertighaus, die Fixpreisgarantie und exakte bautechnische Ausführung sowie die Transparenz der Offerte gewähren dem Konsumenten ein hohes Maß an Sicherheit. Viele Vertragsinhalte wie Leistungsumfang und Ausführungsbezeichnungen sind innerhalb des Verbandes normiert, was die Vergleichbarkeit der Angebote erleichtert. Um den Bauherren technisch ausgereifte Häuser anbieten zu können, werden vom Österreichischen Fertighausverband und seinen Mitgliedern Studien in Auftrag gegeben, Schulungen, Kommissionen, Kongresse und Tagungen abgehalten, die Innovationen auf dem technischen Sektor und Verbesserungen der Baustoffe bringen. Von Beginn an sah sich der Verband auch als Interessensvertretung für den Konsumenten. Bei Fragen und Unsicherheiten besteht die
Möglichkeit der direkten Kontaktaufnahme mit der verbandseigenen Servicestelle, die dem Kunden Informationen und Hilfestellungen jeder Art anbietet. (Telefonischer Kontakt: 01/890 22 99)
Achten Sie auf den Würfel! Denn er kennzeichnet die Mitglieder des Österreichischen Fertighausverbandes. Neben dem FertighausGütezeichen hat sich die Sicherheit und Qualität der Produkte des Österreichischen Fertighausverbandes besonders mit dem Würfel ein Markenzeichen gegeben. Wie man ihn auch dreht und wendet, der Würfel, und damit die Mitglieder des ÖFV zeigen sich von jeder Seite als sichere, professionelle und zuverlässige Partner beim Hausbau. Mit regelmäßiger Qualitätsprüfung und einer Fixpreisgarantie. Wenn Sie also auf dem Würfel des Österreichischen Fertighausverbandes „SICHER & GEPRÜFT“ lesen, dann steckt da nicht nur ein Schlagwort dahinter, sondern echte Qualitätssicherung. Denken Sie daran, wenn Sie sich für ein Fertighaus interessieren!
Nachhaltigkeit geht uns alle an Die Lebensqualität wird wesentlich von den Wohnverhältnissen beeinflusst. Immerhin verbringen wir
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Die Initiative klimaaktiv geht vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus aus und ist wichtiger Teil der Österreichischen Klimastrategie, um den CO2 Ausstoß zu reduzieren. © Maik Feist_pixelio.de
den größten Teil unseres Alltages in Gebäuden, in unseren Häusern. Wohnsoziologische Studien zeigen, dass qualitätsvolles Wohnen zur allgemeinen Lebenszufriedenheit beiträgt und den Menschen in seiner persönlichen Entwicklung fördert. Das moderne Fertighaus vereinigt anspruchsvolle Architektur mit ökologischen und ökonomischen Kriterien. Es ermöglicht ein gesundes und ressourcenschonendes Bauen und Wohnen. Die Umwelt wird nicht ausgenutzt und die Energiekosten in Produktion und Erhaltung sind gering. Und das ist die größte Herausforderung. Studien beweisen, dass etwa 80 % des Energieaufwandes in einem durchschnittlichen Haushalt für die Heizung verwendet werden. Wer hier also sorgfältig plant, kann die Kosten auf ein Minimum reduzieren! Der Österreichische Fertighausverband hat die Zeichen der Zeit schon vor Jahren erkannt und seit jeher großen Wert auf die Planung und Produktion nachhaltiger Häuser gelegt. Moderne Bauweisen, vom Niedrigenergie- bis zum Passivhaus sind daher auch in der Fertigteilbranche Standard von heute.
Von der Antike in die Jetzt-Zeit Die Geschichte des Fertighauses reicht einige Jahrtausende zurück. Schon in der Antike wurden Tempelanlagen in unmittelbarer Nähe der Steinbrüche produziert und zusammengefügt. Für den Transport an den Aufstellungsort wurden sie in ihre Einzelteile zerlegt. Auch die tragende Holzstruktur der mittelalterlichen Fachwerkhäuser wurde abseits der Baustelle vorgefertigt und für den späteren Zusammenbau mit Zeichen
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versehen, mit Pferdefuhrwerken transportiert und vor Ort miteinander verbunden. 1494: Da Vinci entwarf ein transportables Gartenhaus – um 1516 entwickelte er für den französischen König Franz I. Baupläne für eine neue Stadt an der Loire. Seine Idee: Die Entwicklung eines variierbaren Grundtyps für wieder zerlegbare Bürgerhäuser. Nur die Fundamente der Häuser sollten vor Ort errichtet werden. Die Gebäude selbst wären nach seinem Konzept in Elementen vorgefertigt und angeliefert worden. Leonardo da Vinci war offenbar seiner Zeit weit voraus, denn realisiert wurde dieses Projekt nicht. 1624: Der Begriff Fertighaus wird erstmals urkundlich erwähnt. Englische Seeleute führten Häuser aus Holzfertigteilen auf ihren Schiffen mit und konnten diese bei Bedarf rasch errichten. Die erste umfangreiche Produktion von vorgefertigten Wohngebäuden wurde Anfang des 19. Jahrhunderts in Alaska notwendig, wo die Vielen vom Goldrausch angelockten rasch und ohne professionelle Hilfe zu errichtende Unterkünfte benötigten. Als erste individuell zusammenstellbare Fertighäuser gelten die Wolgasthäuser. Die Wolgaster Actien-Gesellschaft für Holzbearbeitung lieferte ihre Fertighäuser nicht nur nach ganz Europa, sondern auch nach Nord- und Südamerika und in die deutschen Kolonien nach Afrika. Das Besondere am Konzept dieser Häuser: Die Käufer konnten aus einem umfangreichen Katalog Balkone, Veranden oder Ecktürme auswählen. Ende des 19. Jahrhunderts: Im Norden Europas werden ganze Siedlungen in Fertigbauweise errichtet. Aus Schweden und Norwegen werden immer mehr Häuser nach Mitteleuropa exportiert. Die Industrialisierung der Fertighausproduktion schreitet voran – die Serienproduktion gewinnt an Bedeutung.1910 präsentiert das 1897 gegründete und bis heute erfolgreich tätige Unternehmen Hartl auf der Wiener Weltausstellung ein Jagdhaus in Fertigbauweise, das eine staatliche Auszeichnung erhielt.
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Kaiser Franz Josef I. persönlich besichtigte im Jahr 1910 das erste Hartl Fertighaus, das ursprünglich als Jagdhaus konzipiert wurde. Heute steht dieses Fertighaus in Echsenbach und wird nach wie vor bewohnt. (Bild rechts). © Hartl Haus
Industrielle Vorfertigung sorgt für geringe ren Energie- und Ressourcenver brauch in der Fer tighausbranche.
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Kaiser Franz Josef I. besichtigte dieses Fertighaus persönlich. Seinen endgültigen Standort erhielt das Haus im niederösterreichischen Ort Echsenbach unweit des Hartl-Firmengeländes. Es wird heute noch bewohnt. Deutschland 1927: Auf der Werkbundausstellung in Stuttgart werden die beiden ersten Montagehäuser von Walter Gropius präsentiert. Gemeinsam mit dem Künstler Konrad Wachsmann gründete Gropius in den USA eine der ersten vollautomatischen Fabriken zur Herstellung von Hausbauelementen. Schon in den 1920er-Jahren waren in den USA Fertighäuser quasi per Katalog zu bestellen. Der berühmteste Kunde Wachsmanns, der 1925 ein komplettes Fertigbausystem entwickelte, war Albert Einstein. 1930: In Frankreich wurden vom Designer und Architekten Jean Prouvé transportfähige Häuser als Zweitwohnsitze entwickelt. Generell zeigt sich in ganz Europa durch die voranschreitende Industrialisierung der Fertighaus-Vorfertigung und die Entwicklung neuer Baustoffe, wie Holzwerkstoffplatten, in den 1920erbis 1930er-Jahren ein Aufschwung des Fertigbaus. Durch die Weltwirtschaftskrise und den 2. Weltkrieg wird die Weiterentwicklung der Fertigbauweise in Europa allerdings wieder stark gebremst. Erst nach dem Krieg gewinnt der Fertigbau aufgrund der enormen Zerstörungen von Wohn- und Gewerbebauten wieder an Bedeutung. Nach 1945: In Schweden sind bereits 40 Prozent aller Einfamilienhäuser Fertighäuser. Auch in England herrscht nach den Bombardements des 2. Weltkriegs akuter Bedarf an Wohnraum. Es wurde ein Fertighaustyp entwickelt, der aus Aluminium
mit Schaumbeton und einer Innenbeplankung aus Gipskarton bestand. Alle 25 Minuten wurde ein solches Haus hergestellt. Mitte der 1950er-Jahre entstanden in Österreich aus Zimmereibetrieben eine Reihe von Fertighausherstellern, die zum Teil heute noch tätig sind. Ebenfalls in den 50er-Jahren begannen namhafte Architekten wie Roland Rainer und Carl Auböck, sich mit der Fertigbauweise zu beschäftigen. Otto Niedermoser und Oskar Payer entwickelten erste zweigeschossige Fertighäuser in Holzbauweise. Der Durchbruch insbesondere bei den privaten Häuselbauern in Österreich, ließ jedoch noch auf sich warten. In den 1960er-Jahren wurden die ersten Musterhäuser im Garten des Palais Liechtenstein im 9. Wiener Gemeindebezirk für Besucher geöffnet. Damit war die erste Fertighaus-Ausstellung Österreichs ins Leben gerufen. Ihr sollten später weitere Fertighauszentren wie die Blaue Lagune folgen. In den 70er-Jahren versuchten ausländische Fertighausanbieter mit Billigprodukten in Österreich Fuß zu fassen. Die heimische Industrie reagierte mit einer Qualitätsoffensive und setzte nicht mehr auf den Export, sondern auf den inländischen Markt.1979 wurde der Österreichische Fertighausverband gegründet und das Gütezeichen-Fertighaus geschaffen. Optimierung in der Produktion, beste Qualität und eine zielgruppengerechte Architektur verhalfen dem Fertighaus in Österreich ab den 1980er-Jahrenzum Durchbruch: 1980 wurden 1.300 Fertighäusererrichtet – 2002 waren es bereits 5.684. Jedes dritte errichtete Einfamilienhaus war ein Fertighaus.
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Von Vorteilen und Vorurteilen
JA
Ein Fertighaus in Holzbauweise bringt viele Vorteile. Viele Vorurteile, die der Bauweise anhaften, sind ganz einfach falsch.
Sicher und beständig: Nachteile gegenüber Ziegelbauten sind keine gegeben. Selbst bei Elementarereignissen wie Hochwasser und Erdbeben weisen Holzfertighäuser Vorteile auf.
JA Fertighäuser kann man vorab in den Musterhauszentren 1:1 besichtigen.
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Fertighäuser sind flexibel: Mann kann Typenhäuser kaufen und an ihnen Veränderungen vornehmen. Man kann sein Fertighaus völlig individuell ohne Vorgaben planen lassen.
Fertighäuser sind versicherungstechnisch nicht benachteiligt. Die ÖNORM B 2320 macht es Versicherungen möglich, Fertighäuser wie Massivhäuser zu klassifizieren und zu versichern. Sowohl der Brandschutz als auch die mechanische Festigkeit stellen kein erhöhtes Risiko dar.
JA
NEIN
Noch flexibler: Man hat die Wahl zwischen Ausbauhaus, belagsfertigem Haus und schlüsselfertigem Haus. Zu bedenken: Durch Eigenleistung lassen sich Kosten sparen!
Nachteile bei Finanzierung? Gibt es nicht, denn Lebensdauer, Belehnungswert und Zeitwert entsprechen konvetionellen Häusern.
JA
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Schnell und verlässlich: Fertighäuser werden in der Regel komplett aus einer Hand angeboten - ein Ansprechpartner für alles!
Fertighäuser können billiger sein, als konventionell errichtete Häuser – müssen es aber nicht.
JA Alles fix: Ein Fertighaus wird mit Fixpreisgarantie gebaut und zum Fixtermin geliefert.
Holzfertighäuser sind nicht leichter brennbar als konventionelle Häuser. Die Brandgefahr ist eben so gering wie bei einem vergleichbaren Ziegelhaus.
NEIN
JA
Es ist ein Gerücht, dass Um-, Zu-, Aus- und Anbauten nicht möglich sind. Mit der umfassenden Gebäudedokumentation, die der Fertighausverband seinen Mitgliedsfirmen vorschreibt, sind spätere Adaptierungen sogar noch leichter.
Holzhäuser sind ökologisch wertvoll und gesund. Holz als unser favorisiertes Baumaterial ist ein erneuerbarer Baustoff, der für ein gesundes Wohnklima und Wohlbehagen sorgt.
JA
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Energieeffizienz hat Priorität. Sonnenoffene Architektur und ökologische Heizsysteme finden sich im Repertoire aller Verbandsmitglieder.
NEIN
Dieser Artikel wurde erstellt in Kooperation mit dem Fertighausverband www.fertighaus.org
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Das Fertighaus Teil einer Lebensphilosophie In den letzten Jahren hat das Fertighaus den Schritt zu einem hoch technisierten, architektonisch anspruchsvollen und umweltschonenden Qualitätsprodukt geschafft. Gerade der Österreichische Fertighausverband und seine Mitglieder arbeiten unermüdlich an der Fortführung dieser Entwicklung, um noch viele künftige Hausbesitzer mit höchster Qualität zu überzeugen.
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einungsumfragen machen es deutlich: Die eigenen vier Wände im Grünen stehen bei vielen an oberster Stelle der Wunschliste. Wenn Wohnträume Wirklichkeit werden, setzt sich immer deutlicher das Fertighaus durch. Rund ein Drittel aller in Österreich gebauten Einfamilienhäuser werden in Fertigbauweise errichtet. Das Fertighaus entspricht dem Trend unserer Zeit und der heutigen Lebenseinstellung. Moderne Menschen, die Projekte effizient und innerhalb eines exakt definierten Zeitrahmens abwickeln wollen; Menschen, die in jeder Hinsicht lieber auf der sicheren, genau kalkulierbaren Seite stehen, entscheiden sich für ein Fertighaus. Die steigenden Energiekosten forcieren den Trend zum Fertighaus, denn die speziellen Wandkonstruktionen machen beinahe jedes Fertighaus zum Niedrigenergiehaus, das den Förderkriterien der Länder entspricht und das mit wenig Mehraufwand Passivhausstatus erreichen kann. Dabei ist der Trend zum Fertighaus nicht allein auf Österreich beschränkt: 90 % (!) aller in Schweden errichteten Ein- und Zweifamilienhäuser sind Fertighäuser und die Schweiz steigerte innerhalb weniger Jahre ihren Fertighausanteil von zwei auf beachtliche zehn Prozent. Die Idee ist nicht neu – antike Tempel wurden schon in „Fertigbauweise“ errichtet und von Leonardo da Vinci sind Entwürfe für „Fertighäuser“ erhalten –, zur Philosophie wurde das Fertighaus aber erst in den letzten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts. Es ist wirklich faszinierend, wie einfach die Grundidee ist und welche Vorteile sich durch eine professionelle Umsetzung ergeben: In einem Industriebetrieb werden die Elemente des Hauses witterungsunabhängig produziert. Dann erfolgt der Transport auf die Baustelle und der Zusammenbau binnen weniger Tage. Wer ein so genanntes Typenhaus bevorzugt, kann dieses in Musterhauszentren schon vor Auftragserteilung kostenlos im Maßstab 1:1 besichtigen. Wer auf Individualität setzt, kann sich jeden Architektenentwurf in Fertigbauweise
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realisieren lassen – alles „Güte- und Qualitätsüberwacht“, zu einem definierten Fixpreis in kürzester Zeit. Ihre Liebe zum Fertighaus entdecken jetzt auch Gemeinden und Baugenossenschaften: In Österreich entstehen immer mehr kommunale Einrichtungen, wie Kindergärten oder Schulen sowie mehrgeschoßige Wohnhäuser in Fertigbauweise. Das große Vertrauen, das dem Fertighaus heute entgegengebracht wird, kommt nicht von ungefähr. Seit 1979 arbeitet der Österreichische Fertighausverband gemeinsam mit allen Mitgliedsfirmen unermüdlich an den hohen Qualitätsstandards, die ein güteüberwachtes Fertighaus auszeichnen. Alle Informationen über die Vorteile und Leistungen, die Mitglieder des Österreichischen Fertighausverbandes ihren Kunden heute bieten, finden Sie in dieser Ausgabe des Fertighauskataloges.
Mag. Christian Murhammer Österreichischer Fertighausverband
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Hanlo Haus ELK Fertighaus GmbH www.hanlo.at Teilfläche: 47
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Haas Fertigbau Holzbauwerk Ges.m.b.H & Co. KG www.haas-fertigbau.at Teilfläche: 17, 19, 44, 103
Köberl Haus Köberl Bau GmbH www.koeberl.at Teilfläche: 22
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Living Haus Living Fertighaus GmbH www.livinghaus.at Teilfläche: 34 Lumar Haus GmbH www.lumar-haus.at Teilfläche: 63 Magnum Vollholzdesign GmbH www.vollholzdesign.at Teilfläche: 64, 66
AUSSTELLER TECHNOLOGIEWELT easy Therm Infrarot Wärmesysteme GmbH www.easy-therm.com Infrarotheizungen Energieberatung Niederösterreich www.energieberatung-noe.at Energie- und Förderungsberatung
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REHAU Gesellschaft m.b.H. www.rehau.at Geothermie
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Wolf Systembau Ges.m.b.H. www.wolfhaus.at Teilfläche: 15,16, 62
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WEITERE AUSSTELLER Infina Credit Broker GmbH www.kreditvergleich.infina.at Teilfläche: 24 Katzbeck GmbH www.katzbeck.at Fensterwelt Schnauer Raumzellenbau GmbH & Co KG www.schnauer.at Garagenwelt Treppencenter Berger Treppen-Geländercenter GmbH www.treppencenter.at Treppen, Geländer aus Edelstahl
INFO-CENTER Bank Austria Finanzservice GmbH www.baf.at Finanzierungsberatung Domofire GmbH www.domofire.at Kachelöfen und Kachelkamine Kammel Fertigkeller Kammel Ges.m.b.H. www.kammel-fertigkeller.at Fertigkeller
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Bauzentrum – eine Innovation für Europa Das Bauzentrum ist Teil des Projektes „Die nächste Dimension“ der Blauen Lagune, mit dem Europas größtes Fertighauszentrum völlig neue Wege geht und zur zukunftsorientierten Ausstellungs-, Beratungs- und Event-Plattform rund um alle Bereiche des Bauens, der Sanierung, der Modernisierung, der Ausstattung sowie Immobilien wird. Das Bauzentrum umfasst 5 Ausstellungs- und Beratungsgebäude zu den Themen Bautechnik, Haustechnik, Innenausstattung, Einrichtung und Immobilien.
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Fertighäuser aus Holz, Ziegel und Wohnbeton sowie Blockhäuser in unterschiedlichsten Architekturstilen Fachberatung in den Musterhäusern Fachberatung zu Fertigkeller und Baufinanzierung Fachberatung zu Kachel- und Kaminöfen Gartenwelt - Fachberatung zu Gartenprodukten, Whirlpools, Regenwassernutzung Treppencenter - Fachberatung zu Treppen, Geländer und Überdachungen Technologiewelt - Besucherzentrum für Energieeffizienz mit umfassender Beratung Garagenwelt - Fertiggaragen und Carport zum Testen vor Ort Fensterwelt - Fenster, Türen, Verglasungen & Co.
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Ihr TRAUM - Ihr HAUS Bei Haas Fertighaus haben Kundenwünsche oberste Priorität. Einen Traum zu realisieren ist meist eine große Herausforderung, die man mit einem verlässlichen Partner leichter meistert. Wir begleiten Sie mit dem Know-how tausender erfolgreich abgeschlossener Bauprojekte und beraten Sie von den ersten Planungsschritten, dem Bau selbst bis zum Tag des Einzugs. Haas Häuser inspirieren nicht nur durch die Vielfalt an Grundrissen bis hin zu individuellen Planungen, sondern auch mit innovativer Haustechnik und erstklassigen Wärmedämmsystemen, die für ein optimales Raumklima bei gleichzeitig niedrigen Heizkosten sorgen. Sie sind wahre Energiesparmeister. Außen bestechen sie mit einer klaren Linienführung und zahlreichen durchdachten Details, die sich im Innenraum mit bester Wohnatmosphäre und zeitgemäßer, großzügiger Raumaufteilung fortsetzen. Haas erfüllt höchste Ansprüche an klares Design bei Verwendung von modernsten Haustechniken. Haas Häuser überzeugen durch passivhaustaugliche, hoch dämmende Gebäudehüllen und auf Wunsch gerne auch mit Smarthome-Technik.
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Neues Lebensgefühl erlebbar gemacht Mit „New Life“ präsentiert der Waldviertler Fertighausspezialist ein neues Wohnkonzept, aus dem Häuser hervor gehen, die komplett auf die Bedürfnisse und Wünsche seiner Bewohner zugeschnitten sind. „New Life“ steht für individuell planbare Grundrisse, Maßmöbel aus der Hartl Haus Tischlerei kombiniert mit Haustechnik, die den Bewohner so weit wie möglich unterstützt – ein Haus aus einem Guss. Überzeugen Sie sich selbst und testen Sie das Lebensgefühl im Musterhaus von Hartl Haus in der „Blauen Lagune“.
Mit 136 Quadratmetern präsentiert Hartl Haus den Bungalow Elegance 136 W-New Life im Musterhauspark Blaue Lagune bei Wien. Großzügig und offen gestaltet schafft der WohnEssbereich mit integrierter Küche viel Platz für gemeinsames Leben. Die gemütliche Panoramafensterbank wird Ihr neuer Lieblingsplatz in diesem Bungalow werden.
Lichtdurchflutet und offen Das Highlight des Hauses ist das 2,50 m hohe und raumbreite Hebeschiebeelement im zentralen Essbereich. Das Glaselement lässt den Wohnbereich mit dem auf drei Seiten geschlossenen Innenhof verschmelzen. Die 3-fach-verglasten Elemente in Passivhausqualität werden in der hauseigenen Hartl Haus-Tischlerei gefertigt.
Maßmöbel aus der HARTL HAUS Tischlerei Mit der Küche hat Hartl Haus das Herzstück dieses Hauses geschaffen. Hier ist der Treffpunkt für Familie, Freunde und Verwandte. Diese stammt, wie die restliche Inneneinrichtung, aus der hauseigenen Hartl Haus-Tischlerei. Individualität und optimierte Planung ist auch hier Standard – denn jeder Kunde soll seine Traumküche zu seinem Traumhaus bekommen und das möglichst ohne Kompromisse.
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Nachhaltigkeit & Investitionen in Scharnstein Mit über 50 Jahren Erfahrung im Holzbau, der modernsten Fertighausproduktion Österreichs und über 10.000 gebauten Häusern und jährlich über 250 von WOLF errichteten Kellern denkt WOLF Systembau stets einen Schritt weiter.
Wertsteigerung des Hauses Der Keller ist ein WOLFühl-Alleskönner – als Hobby- oder Wellnessraum. Die Nutzungsmöglichkeiten sind vielfältig und schaffen einen zusätzlichen wertvollen Wohnraum. Der Keller wird ohne Fertigteile vor Ort fugenlos geschalt und betoniert. WOLF Systembau kann dabei auf mehr als 40 Jahre Erfahrung zurückgreifen und ist mit dieser Methode auch bei extrem hohen Grundwasserständen erfolgreich. Zusätzlich baut WOLF Systembau standardmäßig Matten für den Radonschutz ein.
Nachhaltigkeit Seit mittlerweile 20 Jahren beschäftigt sich die Firma WOLF Systembau intensiv mit dem Thema Ökologie, Nachhaltigkeit und Gesundes Wohnen. (Entwicklung der Produktlinie Arche Nova/Dämmstoffe wahlweise Schafwolle, Flachs, Kork und als Haupt-Baustoff Holz).
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Außerdem ist der Firma WOLF Systembau wichtig, Nachhaltigkeit ganzheitlich umzusetzen. Aus diesem Grund wurden in den letzten Jahren am Stammbetrieb in Scharnstein Investitionen in Millionenhöhe getätigt (z.B.: Thermische Sanierung der Produktionshallen, Errichtung einer 1900 kW Biomasseheizung und einer 220 kWp-Photovoltaikanlage samt Umstellung auf Elektro-Stapler uvm.). Insgesamt wurden in den letzten 5 Jahren rund 24 Millionen Euro am Standort in Scharnstein investiert. Für 2019 sind weitere 7 Millionen Euro geplant. Das traditionsreiche Familienunternehmen WOLF Systembau aus dem oberösterreichischen Scharnstein blickt nicht nur auf über 50 Jahre Bau-Erfahrung zurück, sondern ist auch für seine individuelle Planung, hohe Qualität der Materialien, energiesparende Bauweisen in Verbindung mit bester heimischer Handwerkstradition bekannt. Alles aus einer Hand WOLF Systembau ist ein finanzsicherer Partner, der Häuslbauern bei Planung, Bau und Installationen - vom Keller bis zum Dach - zur Seite steht. Der Qualitätsanspruch von WOLF erfasst aber auch die finanzielle Absicherung der Bauherrn, sei es in Form von, Bauherrn-Mithilfe-Model-
len oder der Bezahlung nach Bau-Fortschritt. So ist ein WOLF Haus in jeder Hinsicht eine sichere Investition, von der Familiengründung bis zur Pension.
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„Nur eine hohe Kundenzufriedenheit führt zu langfristigem Unternehmenserfolg!“ Vor inzwischen vier Jahren trat Lumar Haus in den österreichischen Fertighausmarkt ein, die Verkaufszahlen der slowenischen Fertighäuser steigen von Jahr zu Jahr. Worin der Firmeninhaber Marko Lukic den großen Erfolg seines Unternehms begründet sieht und welche Visionen er für die nächsten Jahre hat, erfahren Sie in diesem Interview.
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´ warum sollten sich Herr Lukic, künftige Eigenheimbesitzer für ein Lumar Haus entscheiden?
Design und Technologie betreffend, das Beste für unsere Kunden ist.
Es handelt sich bei unserem Unternehmen um ein Familienunternehmen. Innerhalb des Unternehmens werden dieselben Werte wie in einer Familie gewahrt. Als einen der wichtigsten Werte nenne ich Sicherheit. Hier spreche ich über die Sicherheit für die Kunden, für die Mitarbeiter, für alle Partner, für Subunternehmen und die Familienmitglieder. Das ist für uns sehr wichtig und spielt eine äußerst bedeutende Rolle für die Richtung, in die sich unser Unternehmen in der Zukunft entwickeln soll und wird. Weitere wichtige Werte von Lumar sind faire und korrekte Arbeit, sowie die Entwicklung und Implementierung von neuem Wissen und Technologien. Wir müssen ein technologisch führendes Unternehmen bleiben, weil das einfach in unserer DNA verankert ist. Es ist eine persönliche Freude für mich, als Geschäftsführer, Eigentümer und ehemaliger Profisportler, dass alles, was wir aus der Hand geben, unseren gesetzten Zielen und Maßstäben, wie z. B
Für alle, die Lumar Haus noch nicht kennen: Wie würden Sie Ihre Häuser in wenigen Stichworten beschreiben? Unsere Häuser in wenigen Worten beschreiben? Das ist gar nicht so einfach: Aber ich würde sagen die Arbeit von Lumar und damit auch unsere Häuser sind hochqualitativ, innovativ, designorientiert, nachhaltig, flexibel - 100 % Lumar.
Sprechen wir über Kundennähe und Regionalität. Spielen diese Faktoren bei Ihnen eine große Rolle? In der heutigen Zeit und in einem gemeinsamen Europa spielt Regionalität nur eine untergeordnete Rolle. Im Bereich der sensiblen Gewerke mit kurzfristigem Servicebedarf arbeiten wir aber mit Subunternehmern aus der Region.
Wie würden Sie sich im Preisgefüge der verschiedenen Fertighausanbieter hierzulande einordnen?
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Das ist Lumar: Dank hochwertiger Baumaterialien und sorgfältiger, zertifizierter Verarbeitung erfüllt ein BlackLine-Haus höchste Anforderungen an Qualität und Langlebigkeit und weist eine Vielzahl an Gütesiegeln auf. © Lumar Haus
Da wir sehr hohe Qualität in Konstruktion und Ausstattung, ein komplettes Leistungspaket bei individuellen Planungslösungen sowie die Premium Linie Lumar BlackLine anbieten, und zusätzlich mit unseren Hauslinien Avantgarde, Classic und Kleingartenwohnhaus auch vorgedachte Grundrisse zu einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis abbilden können, sind wir für alle Bauherren, die diese Vorzüge schätzen, der richtige Ansprechpartner.
Tatsache, dass der österreichische Markt in Bezug auf Qualität und den ganzen Service sehr anspruchsvoll ist, sind wir sehr stolz, dass wir in so kurzer Zeit mehr als 100 Häuser verkauft und gebaut haben. Wir werden auch in der Zukunft an einem stabilen und gesunden Wachstum arbeiten.
Welche Rolle spielt bei Ihren Hausplanungen die Smart Home Technologie? Wird in diesem Segment viel nachgefragt?
Wie gesagt werden wir weiterhin an stabilem und gesundem Wachstum arbeiten, bei dem weiterhin unsere Qualität im Vordergrund stehen wird. Wir werden uns nicht mit Risikoprojekten und Spekulationsgeschäften befassen, sondern weiterhin auf Langfristigkeit, Sicherheit, Entwicklung und Nachhaltigkeit setzen. Ein großer Vorteil eines Familienunternehmens ist es auch, dass keine monatlichen oder kurzfristigen Ziele erfüllt werden müssen. In erster Linie werden die langfristigen Planungen und die weiteren Generationen in den Mittelpunkt gestellt. Das bedeutet, wir denken heute nicht nur über das nächste Jahr nach, sondern in welcher Kondition wir das Unternehmen an unsere nachfolgenden Generationen übergeben werden. Dies müssen gute Ausgangspunkte für eine erfolgreiche Zukunft sein.
Das ist nach wie vor nicht pauschal zu beantworten. Die Generation, die schon mit modernen Technologien aufgewachsen ist, interessiert sich natürlich auch für entsprechende Smart Home Lösungen. Andere wiederum sehen darin eine zu komplizierte und anfällige Installationskomponente. Bei allen Bauherrenfamilien sind aber gewisse Grundelemente der Hausautomatisation, wie die zentrale Steuerung der Beschattung, Alarmsicherung und ähnliches durchaus gewünscht. Daher wird es in absehbarer Zeit notwendig sein, Smart Home Komponenten in unsere Standardausstattung aufzunehmen. Derzeit stimmen wir diese Ausstattungspakete aber noch individuell mit den einzelnen Interessenten ab.
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Blicken wir zum Abschluss noch in die Zukunft: Was sind die Ziele, die Ihr Unternehmen in den nächsten Monaten und Jahren realisieren möchte?
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Von großer Bedeutung ist dies auch für unsere Kunden, denn wir sind langfristig gesehen ein verlässlicher Partner. Uns interessiert vor allem die hohe Kundenzufriedenheit. Wir sind uns bewusst, dass eine hohe Zufriedenheit zu einem langfristigen Erfolg des Unternehmens und unserer Familie führt.
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