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Fertighausbauer: Lehre
by wohnnet
Haus bauen lernen
Ohne qualifi zierte Fachkräfte geht auch in der Fertigbaubranche nichts. Pro Jahr werden hierzulande rund 130 Lehrlinge ausgebildet. Aus welchem Holz ein Jahr werden hierzulande rund 130 Lehrlinge ausgebildet. Aus welchem Holz ein an gehender Fertigteilhausbauer geschnitzt sein muss und was der Lehrberuf, der an gehender Fertigteilhausbauer geschnitzt sein muss und was der Lehrberuf, der auch immer mehr Mädchen anzieht, mit sich bringt. In Kooperation mit dem ÖFV In Kooperation mit dem ÖFV
Fertighäuser sind gefragt wie nie. Aufgrund des anhaltenden Aufschwungs brauchen Fertighaus-Hersteller gut ausgebildete Fachkräfte. Und diese bilden die Betriebe bereits seit mehr als 20 Jahren erfolgreich selbst aus – die
Lehre zum Fertigteilhausbauer ist beliebt. Die meisten Lehrlinge erlernen den Beruf des Fertigteilhausbauers im Rahmen einer vierjährigen Doppellehre mit dem Lehrberuf Zimmerer.
Der etwas andere Job in der Baubranche
Die speziellen Arbeitsverfahren im Fertighausbau unterscheiden sich teilweise stark von jenen in anderen Baubranchen. Ein wesentlicher Unterschied ist, dass Fertigteile im Werk vorge fertigt und auf der Baustelle in kurzer Zeit zu Häusern montiert werden. Genau hier kommen Fertigteilhausbauer zum Einsatz – sie kümmern sich um die Konstruktion und Herstellung der Wand-, Decken- und Dachelemente, bauen sie zusammen und montieren sie. Dafür sind umfassende Kenntnisse und Fähig keiten aus verschiedenen Bereichen notwendig, weshalb Lehrlinge während ihrer Ausbildung in vielen verschiedenen Gewerken geschult werden – unter anderem etwa Elektroinstallation, Spenglerei, Innenausbau, Fassadenbau, aber auch Haustechnik, Dachdeckerei, Glaser- und Schlossertechnik. Im Bereich Innenausbau legen Fertigteilhausbauer Holzfußböden, bauen vorgefertigte Treppen, Wand- und Deckenverkleidungen, Türen und Fenster ein oder montieren Decken- und Wandverkleidungen.
Überall die Finger im Spiel
Da die vorgefertigten Bauteile nach Plan zu Fertighäusern zusammengesetzt werden, lernen Lehrlinge zudem, Baupläne richtig zu lesen bzw. selbstständig anzufertigen. Dazu kommt das sachgemäße Bedienen verschiedenster Werkzeuge und Maschinen (Hämmer, Bohr- und Schweißgeräte, Sägen bis hin zu computergesteuerten Produktionsmaschinen). Fertigteilhausbauer sind außerdem Experten im Umgang mit Holz und Holzwerkstoff en, Dämmstoff en und anderen Baumaterialien, stellen händisch und maschinell Verbindungen aus Holz und anderen Materialien her und führen Oberfl ächenbehandlungen (im prägnieren, schleifen etc.) durch. Bei all diesen Tätigkeiten haben sie natürlich auf die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen zu achten. Zusätzliche Aufgabenbereiche der Fertigteilhausbauer sind Kundenberatung und -betreuung, die fachgerechte Entsorgung und Verwertung von Restprodukten und nicht zuletzt die Funktionsprüfung und Qualitätskontrolle.
etc.) durch. Bei all diesen Tätigkeiten haben sie natürlich auf die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen zu achten. Zusätzliche Aufgabenbereiche der Fertigteilhausbauer sind Kundenberatung und -betreuung, die fachgerechte Entsorgung und Verwertung von Restprodukten und nicht zuletzt die Funktionsprüfung und rausforderungen sucht, schlägt also mit einer Lehre zum Fertigteilhausbauer den richtigen Weg ein. Aber es gibt auch einige Voraus setzungen, die Interessenten mitbringen sollten. Zum einen sollte man schwindelfrei sein und keine Höhenangst haben, da man immer wieder in großen Höhen arbeiten muss. Zum anderen braucht man für Zuschneide- und Montagearbeiten eine starke Augen-Hand-Koordination. Zum Lesen und Umsetzen von Bau- und Konstruktionsplänen ist wiederum ein gutes räumliches Vor stellungsvermögen wichtig. Ebenfalls gut sein sollte das abwechslungsreich, vielseitig und praxisorientiert. Die meiste Zeit packen Lehrlinge mit an – in den Ausbildungsstätten oder auf Montage vor Ort. Neun Wochen pro Jahr sind sie handwerklich weniger gefordert, nämlich dann, wenn die Schule ruft. In der Berufsschule wird die Allgemeinbildung vertieft und es werden die theoretischen Grundlagen für die betriebliche Praxis vermittelt. Einige Ausbildungsbetriebe in der österreichischen Fertighausbranche belohnen besondere Leistungen ihrer Auszubildenden in der Berufsschule, bei Lehrlingswettbewerben oder bei der Lehrabschlussprüfung auch mit Erfolgsprämien. Und noch ein Wort zu den Zahlen: Während ihrer Lehre erhalten angehende Fertigteilhausbauer von ihrem Ausbildungsbetrieb eine Lehrlingsentschädigung: Laut aktuellem Kollektivvertrag sind das im ersten Euro, im dritten
Aus welchem Holz man geschnitzt sein muss
Wer kreative handwerkliche, technische und planerische Herausforderungen sucht, schlägt also mit einer Lehre zum Fertigteilhausbauer den richtigen Weg ein. Aber es gibt auch einige Voraus setzungen, die Interessenten mitbringen sollten. Zum einen sollte man schwindelfrei sein und keine Höhenangst haben, da man immer wieder in großen Höhen arbeiten muss. Zum anderen braucht man für Zuschneide- und Montagearbeiten eine starke Augen-Hand-Koordination. Zum Lesen und Umsetzen von Bau- und Konstruktionsplänen ist wiederum ein gutes räumliches Vor stellungsvermögen wichtig. Ebenfalls gut sein sollte das mathematische und technische Verständnis.
Zupacken, lernen, eigenes Geld verdienen
Die drei Jahre dauernde Ausbildung zum Fertigteilhausbauer ist abwechslungsreich, vielseitig und praxisorientiert. Die meiste Zeit packen Lehrlinge mit an – in den Ausbildungsstätten oder auf Montage vor Ort. Neun Wochen pro Jahr sind sie handwerklich weniger gefordert, nämlich dann, wenn die Schule ruft. In der Berufsschule wird die Allgemeinbildung vertieft und es werden die theoretischen Grundlagen für die betriebliche Praxis vermittelt. Einige Ausbildungsbetriebe in der österreichischen Fertighausbranche belohnen besondere Leistungen ihrer Auszubildenden in der Berufsschule, bei Lehrlingswettbewerben oder bei der Lehrabschlussprüfung auch mit Erfolgsprämien. Und noch ein Wort zu den Zahlen: Während ihrer Lehre erhalten angehende Fertigteilhausbauer von ihrem Ausbildungsbetrieb eine Lehrlingsentschädigung: Laut aktuellem Kollektivvertrag sind das im ersten Lehrjahr 797 Euro pro Monat, im zweiten 1.195 Euro, im dritten 1.594 Euro und im vierten 1.793 Euro.
Und nach der Lehre?
Nach ihrer Ausbildung haben Fertigteilhausbauer die Wahl: entweder sie arbeiten in der Montage oder sie entscheiden sich dafür, in der Produktion und damit im Werk zu bleiben und sich mit der Planung von Fertigteilhäusern zu beschäftigen. Für Gesellen besteht die Option, sich berufsbegleitend zum Werk meister weiterbilden zu lassen. Bereits während der Lehrzeit bieten einige Betriebe ihren Lehrlingen das "Lehre mit Matura”-Modell an und ermöglichen ihnen damit während ihrer Lehrzeit zusätzlich die Maturaausbildung zu absolvieren, auf die wiederum ein Studium an einer Fachhochschule oder Universität oder der Besuch eines Kollegs folgen kann – die Möglichkeiten zu weiterführenden Ausbildungen sind also so vielfältig wie der Beruf selbst.
Fertigteilhausbauer sind Experten im Umgang mit Holz und Holzwerkstoff en, Dämmstoff en und anderen Baumaterialien.