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ALLERGIEN BEI KINDERN
Pollen, Asthma & Co.
Immer mehr Menschen sind von Allergien betroffen, sie gehören mittlerweile zu den Zivilisationskrankheiten der westlichen Welt. Aufgrund der erblichen Komponente steigt die Wahrscheinlichkeit, schon als Kind eine Allergie zu entwickeln, wenn Vater oder Mutter Betroffene sind. Wie können Eltern am besten vorbeugen?
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Experten gehen davon aus, dass mittlerweile jedes dritte Schulkind an einer Allergie leidet. Jungen übrigens häufiger als Mädchen. Über die Gründe der Zunahme an kleinen Allergiepatienten herrscht Unklarheit. Neben der Vererbung spielen häufig auch bestimmte Umwelteinflüsse und Lebensgewohnheiten eine Rolle. Gerade wenn Eltern selbst Allergiker sind, ist die Sorge groß, dass auch ihr Nachwuchs betroffen ist. Vererbt wird übrigens nur die Veranlagung für eine allergische Erkrankung, nicht die spezifische Allergie. Ob und wann dann eine Erkrankung ausbricht, ist von vielen Faktoren (Einflüssen aus der Umwelt, Gesundheitszustand, Umfeld) abhängig. Mit vorbeugenden Maßnahmen in der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren können Eltern viel dazu beitragen, das Allergierisiko zu minimieren. Denn ob die Krankheit ausbricht, hängt auch von den Bedingungen ab, unter denen ein Kind auf-
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wächst. Wie entsteht eine Allergie? Bei einer Allergie reagiert das körpereigene Immunsystem mit Alarm auf bestimmte Stoffe, die eigentlich völlig harmlos sind, wie Nüsse oder Hausstaub. Die erste Phase läuft unbemerkt ab: Der Körper bildet fälschlicherweise Antikörper gegen diese Substanz. Die zweite Phase ist das, was man als Reaktion wahrnimmt. Nach mehrmaligem Kontakt – also beim nächsten Wespenstich oder der zweiten Pollensaison – schüttet der Körper dann Entzündungsstoffe aus und reagiert wie bei einem Krankheitserreger: Hautausschlag, Niesattacken, Juckreiz, Schnupfen, tränende Augen, Kreislaufbeschwerden bis hin zu Atemnot, Magenkrämpfe oder Schock können mögliche Symptome sein. Betroffen sind meist Haut, Atemwege, Schleimhäute oder der MagenDarm-Trakt. Gerade Kinder reagieren auf Fremdstoffe besonders empfindlich, weil sich ihr Immunsystem noch aufbaut und ihre Haut dünner und durchlässiger ist. Je nach Alter sind verschiedene allergische Erkrankungen
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häufig: Nahrungsmittelallergien sind vor allem ein Thema im Säuglingsalter, Klein- und Grundschulkinder haben oft allergische Reaktionen auf Katzenhaare, Hausstaubmilben oder Pollen. Heuschnupfen betrifft auch Jugendliche. Meist sind es die „natürlichen“ Stoffe wie Staub, Lebensmittel, Pollen, Tierhaare oder ein Insektengift, die eine allergische Reaktion verursachen. Eher selten sind chemische Substanzen aus Bodenbelägen, Möbeln, Spielsachen oder Farben die Auslöser. Die Krankheit verändert sich oft im Lauf der Jahre, sie kann sich sogar ganz zurückbilden. Neurodermitis ist ein gutes Beispiel dafür. Allerdings entwickelt sich bei vielen jungen Heuschnupfengeplagten später zusätzlich Asthma. Wenn die Eltern befürchten, dass ihr Kind allergisch sein könnte, sollten sie den Kinderarzt darauf ansprechen. Ein Haut- oder Bluttest schafft Klarheit.
UMFASSEND INFORMIERT
Das Allergieportal des Bundesministeriums für Gesundheit informiert über Diagnose, Therapiemaßnahmen und gibt Tipps zur Vorbeugung. Die Website richtet sich an Personen mit Allergien und an Eltern von betroffenen Kindern. Auf den Seiten finden Sie aktuelle, wissenschaftlich geprüfte Information aus der Allergieforschung und Allergologie in verständlich aufbereiteter Form. Zahlreiche kostenlose Downloads stehen bereit. allergieinformationsdienst.de
NÜTZLICHE LINKS ZU EINZELNEN ALLERGIEN
Deutscher Allergie- und Asthmabund daab.de
Präventions- und Informationsnetzwerk für Allergie und Asthma pina-infoline.de Arbeitskreis Diätetik in der Allergologie ak-dida.de