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THERAPIEN FÜR KINDER
Nicht alles wächst sich aus
Für Kinder und Jugendliche, die in bestimmten Bereichen ihrer Entwicklung gezielte Hilfen oder einfach ein bisschen Unterstützung brauchen, gibt es heutzutage viele Förder- und Behandlungsmöglichkeiten.
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Typische Kinderkrankheiten? Das sind heute längst nicht mehr Windpocken oder Scharlach, viel eher diagnostizieren die Kinderärzte Entwicklungsverzögerungen, Sprachauffälligkeiten oder Wahrnehmungsstörungen. Die Therapiepraxen verzeichnen eine stetig wachsende Zahl an Verordnungen der sogenannten funktionellen Kindertherapien wie Ergo-, Physio- und Sprachtherapien. Mehr als jedes zehnte Kind bis 14 Jahren hat schon Therapieerfahrung. Und bei den sechsjährigen Jungen ist gar knapp jeder dritte in Behandlung, wie der aktuelle Heilmittelreport der AOK berichtet. Doch woher rührt dieser Trend zum „therapierten Kind“? Experten sind sich einig, dass auch der gestiegene Leistungsdruck in der Schule nicht unwesentlich damit zu tun hat: In Zeiten von TurboAbi und Pisa sind die Erwartungen an Kinder größer denn je. Viele Eltern fragen sich besorgt, ob ihr Kind verhaltensauffällig oder lernverzögert ist und vergleichen es ständig mit Gleichaltrigen. Für diese bietet die Lektüre des Standardwerks „Babyjahre“ des legendären Schweizer Professors für Kinderheilkunde Remo H. Largo eine gute Hilfestellung. Der Kinderarzt betont hier zu Recht: „Jedes Kind ist auf seine Weise einmalig. Alle Entwicklungsstadien und Verhaltensweisen treten von Kind zu Kind in unterschiedlichem Alter auf und sind verschieden ausgeprägt.“ Bevor Eltern also eine mögliche Therapie in Betracht ziehen, sollten sie zuerst ihren Kinderarzt aufsuchen, denn der weiß am besten, wann diese tatsächlich angebracht und hilfreich ist. Hält der Arzt dann eine Therapie für nötig, so gilt: Ergo-, Logo- und Physiotherapie sind anerkannte Heilverfahren. Sie werden von entsprechend qualifizierten Therapeuten angeboten und die Behandlung wird, sofern der Arzt eine therapeutische Maßnahme für angebracht hält und ein Rezept ausstellt, von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Wichtig: Gesetzlich Versicherte müssen ihr Rezept innerhalb von 14 Tagen einlösen, sonst ist es nicht mehr gültig! Auch nach Pausen von mehr als 21 Tagen (wegen Krankheit oder Urlaub) ist ein neues Rezept fällig. Und der Therapeut muss die Behandlung innerhalb von zwölf Wochen abgearbeitet haben. Bei Kindern ist übrigens keine Zuzahlung fällig.
DIE RICHTIGE PRAXIS
Der Kinderarzt, der das Rezept ausstellt, hat meist auch gute Adressen parat. In der Regel geht ein Rezept über zehn Behandlungen, anschließend schreibt der Therapeut einen Bericht über den Behandlungserfolg. Aus diesem entscheidet der Arzt, ob die Behandlung fortgesetzt wird.
Physiotherapie
Immer mehr Kinderphysiotherapie ist eine Kinder leiden an Haltungsschäden, weil sie Kassenleistung und wird vom zu lange sitzen. PHYSIOTHEArzt verordnet. Und zwar im- RAPEUTISCH angeleitete mer dann, wenn ein kleiner Kinder-Rückenschulen Patient auf motorischer, sen- können helfen. sorischer oder psychomotorischer Ebene Unterstützung oder Stabilisation braucht. Gymnastikbälle, eine bunte Kletterwand, Turnmatten oder das Trampolin stehen in der Praxis bereit. Mit ihnen üben die Kinder dann gezielt Bewegungen, die sie nicht so gut können. Das kann mitunter auch anstrengend und ermüdend sein. Ziel ist es, dass ein Kind trotz seiner Einschränkung so selbstständig wie möglich in seinem Alltag zurechtkommt. Behandelt werden beispielsweise Fußfehlstellungen, Wirbelsäulenfehlbildungen, Beinbrüche, aber auch geistig und körperlich behinderte Kinder. Babys kommen besonders häufig mit einer Schädelasymmetrie in die Praxis. Die Kleinen haben sich eine bevorzugte Lage angelernt, die ohne Behandlung zu weiteren Haltungsproblemen führen kann. Ganz gleich jedoch, um welchen Befund es sich handelt: Je schneller behandelt wird, desto besser. Denn gerade bei Kindern können die Therapeuten noch viel beeinflussen und rasch Erfolge erzielen. In einer halbstündigen Therapiesitzung bleibt allerdings nur wenig Zeit. Deshalb geht es primär darum, die Eltern anzulernen, sodass sie die Übungen daheim regelmäßig mit ihrem Kind durchführen können.
BOBATH ODER VOJTA? Das Bobath-Konzept fördert erwünschte, gesunde Bewegungen, während schlechte Bewegungsmuster gehemmt werden. Eltern lernen, ihr Kind so zu „handlen“, dass dieses Ungleichgewicht ausgeglichen wird. Beim Vojta-Prinzip werden die angeborenen Reflexe des Kindes dazu genutzt, gesunde Bewegungsmuster auszulösen. Dazu aktiviert der Therapeut bestimmte Reflexpunkte am Körper, was durchaus schmerzhaft sein kann, sodass manche Kinder weinen.
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Ergotherapie
Fällt Eltern oder Erziehern ein DIE ERGOTHERAPIE beinhaltet meist 40 bis 60 Kind auf, das beispielsweise alters- Einheiten. Sie wird vom Arzt entsprechende Schwierigkeiten verschrieben und ist eine hat, seine Schuhe zu binden oder Kassenleistung. Männchen zu malen, wird es zunächst vom Kinderarzt untersucht – bei Bedarf stellt er denn ein Rezept zur Ergotherapie aus. Viele kleine Patienten kommen zum Schulbeginn in ergotherapeutische Behandlung. Der Grund? Fällt es dem Schulanfänger schwer, den Stift zu halten, führt das zwangsläufig zu Problemen beim Schreibenlernen. Oft werden auch bei der Schuleingangsuntersuchung Schwächen bei der Auge-Hand-Koordination festgestellt. Ergotherapeutische Übungen helfen diesen Kindern, ihren Alltag und die Anforderungen der Schule besser zu bewältigen. Sie verbessern die Konzentration, Motorik und das Sozialverhalten. In der Ergotherapie-Praxis wird viel über Spiele gearbeitet. Die kleinen Patienten planen Projekte, suchen die Materialien aus und teilen sich ihre Zeit ein. Malen, Schreiben, aber auch Handwerkliches wie einen Korb flechten können auf dem Programm stehen. Dabei sollen weitere Verknüpfungen im Gehirn angelegt werden. Denn sind diese Vernetzungen noch nicht optimal, fällt die Koordination zwischen Sinnesorgan und Gliedmaßen schwer – beispielweise die richtige Stifthaltung fürs Schreiben und Malen. In den Sitzungen werden also gezielt mehr Verbindungen zwischen unterschiedlichen Hirnarealen hergestellt: zum Beispiel zwischen der Motorik (Bewegung) und dem kognitiven Bereich (Verstehen, Denken). Entwicklungsverzögerte Kinder profitieren besonders von der Therapie, ebenso kleine Patienten mit ADS/ADHS oder Kinder, die das, was sie hören, sehen, riechen oder schmecken, nicht angemessen verarbeiten können. Die Erfolgsaussichten sind gut. Das bestätigen Eltern von Kindern, die Ergotherapien erhalten haben. Da vor der Therapie ein Ziel vereinbart wird, können sie die Wirkung gut überprüfen.
„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“ Ludwig Wittgenstein
Wir behandeln folgende Störungsbilder: » Sprachentwicklungs- » Stimmstörungen » » » » » » » störungen Störungen der Artikulation Orofaziale Dysfunktionen / myofunktionelle Störungen Stottern Poltern Aphasie Sprechapraxien Dysarthrien / Dysarthrophonien » » » » » » » (Dysphonien) Näseln (Rhinophonien) Schluckstörungen (Dysphagien) Hörstörungen Zentral-auditive Wahrnehmungsstörungen Störungen der Erzählfähigkeit Störungen des phonologischen Bewusstseins Lese- und Rechtschreibstörungen (LRS)
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Logopädie
Um das Ende des ersten LebensEine LOGOPÄDISCHE THERAPIE beinhaltet meist jahres kommen meist die ersten zehn bis 50 Sitzungen. Zum Wörter. Mit der zweiten Kerze auf Logopäden überweist der der Geburtstagstorte spricht das Kinder- oder HNO-Arzt. Kind dann circa 50 Wörter und kann erste Zwei-Wort-Sätze von sich geben. Ist das Kind kein Plappermäulchen, spricht man von Late Talkern. Gründe können Hörprobleme oder andere Störungen sein, die natürlich nicht alle therapiebedürftig sind. Der Arzt muss aber rechtzeitig herausfinden, wenn ein Kind ein Risiko für eine Sprachentwicklungsstörung hat, und empfiehlt dann eine Therapie. Die Logopädie kommt dann zum Einsatz, wenn Kinder Probleme mit dem Sprechen, der Sprache, dem Schlucken oder der Stimme haben. Sie erzielt gute Erfolge, besonders wenn ein Problem frühzeitig erkannt und behandelt wird. Dazu zählen Sprechstörungen wie Stottern, Poltern und die fehlerhafte S-Lautbildung – allgemein als „Lispeln“ bezeichnet. Lispeln wird oftmals von einer fehlerhaften Kiefer- und Zungenstellung begleitet. Das Kind muss dann erst einmal lernen, die Zunge an den richtigen Platz zu legen und durch die Nase zu atmen. Mit spielerischen Methoden weckt der Therapeut bei den Kindern die Freude am Sprechen. Wortschatz und Sprachverständnis sollen sich so verbessern. Horchspiele verbessern die Hörwahrnehmung, Pustespiele die Mundmotorik. Auch Konzentrationsspiele wie Memory, Malen oder Basteln können in der logopädischen Therapie zum Einsatz kommen. Ein wesentlicher Punkt, gerade bei kleinen Kindern, ist die Beratung der Eltern. Der Logopäde gibt ihnen Tipps und Spielideen an die Hand, damit Mama und Papa die sprachliche Entwicklung des Kindes fördern und die Therapie effektiv begleiten können. Schon kleine Hilfestellungen können Wunder bewirken. Wie schaue ich mit meinem Kind ein Buch altersgerecht an? Wie setze ich meine Stimme gekonnt ein, um mein Kind neugierig auf Sprache zu machen?
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Osteopathie
Einige gesetzEin Osteopath benutzt vor liche Krankenkassen übernehmen ganz oder allem seine Hände. Er tastet, teilweise die Kosten für die fühlt, betrachtet den ganzen OSTEOPATHIE-BEHANDLUNG. Körper als Einheit und schrei- Vorab bei der eigenen tet dann ganz handfest zur Tat. Kasse nachfragen! Man fühlt sich im wahrsten Sinne des Wortes „in guten Händen“. Mit gezielten Griffen versucht er, auftretende Blockaden im feinen Gewebenetz des Körpers, den sogenannten Faszien, zu lösen, um so die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Geräte und Medikamente kommen dabei nicht zum Einsatz. Dem Therapeuten geht es nicht um die Symptome eines körperlichen Leidens, sondern um deren Ursache. Der Körper als Ganzes steht im Mittelpunkt, nicht nur ein einzelnes Symptom. Diese Therapieform gehört zur Alternativmedizin, da es an wissenschaftlicher Fundierung fehlt. Das stört aber dieje-
nigen nicht, denen die Osteopathie hilft: Laut der Bundesvertretung der Osteopathen in Deutschland (VOD) steigt die Anzahl an Menschen, die sich in osteopathische Behandlung begeben, stetig. Osteopathie kann in allen Bereichen eingesetzt werden, in denen funktionelle Störungen als Ursache für Beschwerden in Frage kommen. Wichtig ist, dass der Osteopath die gesamte Krankengeschichte kennt. Jedes Detail hilft zum Verständnis der Störung. Bei Babys behandelt der Osteopath oftmals KinderosteopathieRZ_AZ_Schlosser_92x128_PSO-LWC-Standard-ECI_druck.indd 1 Symptome wie lang anhaltendes Schreien, häufiges Erbrechen oder auch Dreimonatskoliken. Der Therapeut erkundigt sich dann vorab: Wie war die Schwangerschaft und Geburt? Kam etwa eine Saugglocke zum Einsatz? War das Kind vielleicht ein Frühchen? So kann er die Ursache für Krankheiten oder Auffälligkeiten am besten aufspüren. Größere Kinder
werden etwa bei Wachstumsstörungen, Konzentrationsschwächen oder Wasser im Ohr in der Osteopathie-Praxis vorstellig. Wobei der Osteopath nicht heilt, sondern durch sein Eingreifen den Körper unterstützt, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
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Wenn Essen Bauchweh macht
Nach dem Essen zwickt und rumort es im kleinen Bauch – betroffene Kinder leiden oft an Durchfall, Blähungen und Erbrechen. Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit kann der Grund sein.
MASHIKI / PHOTOCASE, ILLUSTRATION: BETTINA SCHIPPING
Liegt eine Lebensmittelintoleranz vor, verträgt der kleine Körper bestimmte Lebensmittel oder deren Bestandteile nicht oder nur schlecht. Schuld daran sind fehlende oder zu wenige Enzyme, die dann die Verdauungsprobleme verursachen. Eine Intoleranz kann von Geburt an vorliegen oder sich erst später entwickeln. Am häufigsten treten Unverträglichkeiten gegenüber Fruktose (Fruchtzucker), Laktose (Milchzucker) und Gluten (Klebereiweiß in Getreide) auf.
Laktoseintoleranz Rund die Hälfte unserer Mitbürger entwickelt im Laufe des Lebens eine Intoleranz gegen den Zucker in der Milch (Laktose). Durch das Fehlen oder die nicht ausreichende Produktion des Enzyms Laktase kann der Darm die Laktose nicht aufspalten. Typische Symptome sind Blähungen, Bauchkrämpfe, Übelkeit und Durchfall. Milch enthält besonders viel Laktose, ebenso Käse, Eis und andere Milchprodukte. Ohne Milch und Milchprodukte im Speiseplan kann ein Kalziummangel auftreten. Kalziumhaltige, pflanzliche Lebensmittel wie Spinat, Brokkoli, weiße Bohnen, Mandeln oder mit Kalzium angereicherte Milchersatzgetränke können dem entgegenwirken. Übrigens sind gereifte Hartkäsesorten wie Emmentaler oder Gouda nahezu laktosefrei und können bedenkenlos verzehrt werden. Eine Laktoseintoleranz ist nicht zu verwechseln mit einer Milcheiweißallergie, von der üblicherweise Babys und Kleinkinder betroffen sind und die beim Verzehr Hautausschlag und Atemnot verursachen kann.
Glutenunverträglichkeit/ Zöliakie Bei einer Zöliakie entzünden sich die Darmzotten im Dickdarm, die dafür zuständig sind, die Nährstoffe aus unserem Essen in den Blutkreislauf zu leiten. Essen Betroffene Getreide mit Gluten, lösen sich die Darmzotten frühzeitig ab und können ihre Aufgabe nicht übernehmen. Der Körper erhält also so nicht mehr genug Nährstoffe. Eine echte Glutenunverträglichkeit tritt eher selten auf, Eltern sollten dennoch hellhörig werden, wenn sie bei ihrem Kind typische Symptome wie Bauch- und Magenkrämpfe feststellen, und es an Durchfall und Erbrechen nach dem Essen leidet. Meist sind die Kinder auch untergewichtig. Ist das Kind von einer Zöliakie betroffen, hilft nur eine konsequente Ernährungsumstellung. Mittlerweile gibt es eine breite Produktpalette und viele spezielle Rezepte, sodass die betroffenen Kinder nicht mehr auf Brot, Kuchen oder Pasta verzichten müssen.
Fruktoseintoleranz und Fruktosemalabsorption Eine echte Fruktoseintoleranz, bei der dem Kind das Enzym zur Verstoffwechselung des Fruchtzuckers fehlt, kommt zum Glück selten vor. Viel häufiger tritt hingegen die Fruktosemalabsorption auf, bei der der Körper nur eine gewisse Menge an Fruchtzucker toleriert. Auch hier leiden die Betroffenen an Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall, oft wird bei diesen Symptomen fälschlicherweise ein Reizdarm diagnostiziert. Nach der ärztlichen Diagnose muss das Kind zunächst komplett auf Fruktose in der Nahrung verzichten, bis die Beschwerden abklingen. Danach gilt es herauszufinden, wo die persönliche Toleranzgrenze liegt. In kleinen Schritten können Eltern mit ihrem Kind ermitteln, wie viele Früchte gegessen werden können, bis die Symptome wieder auftreten. Kleine Mengen an Obst kann das Kind dann wieder gut vertragen.
Rufnummer 11 6 11 7 jetzt mit erweitertem Service-Angebot
Die kostenlose Rufnummer 11 6 11 7 ist bekannt als zentrale Rufnummer für den ärztlichen Notdienst im Rheinland. Wer sie wählt, wird mit der Arztrufzentrale NRW in Duisburg verbunden, die von den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) Nordrhein und Westfalen-Lippe betrieben wird.
Text: Christopher Schneider
Die rund 200 Mitarbeiter der Arztrufzentrale teilen Anrufern unter anderem mit, wo sich die nächstgelegene ambulante Notdienstpraxis befindet und wann sie geöffnet hat. Die Telefonisten wissen auch, ob es beispielsweise vor Ort einen zusätzlichen augenärztlichen, kinderärztlichen oder HNO-ärztlichen Notdienst gibt, und können für Patienten bei Bedarf auch einen ärztlichen Hausbesuch abends, nachts und am Wochenende organisieren. Rund um die Uhr erreichbar Über diese wichtige Funktion hinaus ist das Service-Angebot der Rufnummer seit Beginn des Jahres 2020 deutlich ausgeweitet: Die 11 6 11 7 ist seit Januar an allen Wochentagen rund um die Uhr erreichbar und bietet nun auch tagsüber Hilfe Beschwerden sowie bei der Suche nach Terminen bei niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten. Anrufer mit akuten Beschwerden erhalten zudem mit Unterstützung eines standardisierten medizinischen Ersteinschätzungsverfahrens, der Software „SmED“, sowohl tagsüber als auch nachts kompetente medizinische Hilfe und werden in die für sie richtige Versorgungebene vermittelt – das ist während der regulären Sprechstundenzeiten in der Regel eine Arztpraxis in ihrer Nähe, außerhalb der Praxisöffnungszeiten eine der rund 80 Notdienstpraxen im Rheinland. Insbesondere für bettlägerige Patienten, die selbstständig keine Praxis mehr aufsuchen können, gibt es die Möglichkeit eines Hausbesuchs durch einen niedergelassenen Arzt. In lebensbedrohlichen Fällen können anrufende Patienten an den örtlichen Rettungsdienst (Rufnummer 112) verwiesen werden. Und der Bedarf an Information und Hilfe ist allgemein groß: Gut 850 000 Mal pro Jahr klingeln die Telefone in Duisburg, die meis-
Praxis hat zu?
und Unterstützung bei gesundheitlichen ten davon an Wochenenden und Feiertagen. KBV_Kamp_116-117_Patientenservice_85x55_1xVisitenkarte_39L.indd 2
Wir sind da!
Ein großes Anrufvolumen besteht über das Jahr verteilt aber vor allem an Samstagvormittagen. Die Wartezeit an der Hotline beträgt im Schnitt drei Minuten, zu Spitzenzeiten kann es auch länger dauern. Wer in der Warteschleife landet, sollte Geduld haben und nicht auflegen, damit er sich beim erneuten Anruf nicht wieder „hinten anstellen“ muss, denn die Anrufe werden in der Reihenfolge ihres Eingangs abgearbeitet.
11 6 11 7 ist nun auch Nummer der Termin-Servicestelle Der erweiterte Service unter der 11 6 11 7 betrifft auch die Termin-Servicestelle der KV Nordrhein, die seit 2016 Patienten bei der Suche nach Terminen bei niedergelassenen Ärzten oder Psychotherapeuten unterstützt. Seit Anfang 2020 ist auch die Termin-Servicestelle der KV einheitlich und kostenlos unter der 11 6 11 7 erreichbar.
Wichtig: Die 11 6 11 7 ist grundsätzlich keine Notfallnummer! In lebensbedrohlichen Situationen, etwa nach Unfällen, bei einem Herzinfarkt oder Schlaganfall, sollte über die 112 umgehend der Rettungsdienst verständigt werden. Die meisten Anrufer scheinen auch zu wissen, wo sie sich um Hilfe bemühen müssen: Bei den meisten Anfragen unter der 11 6 11 7 geht es in der Regel um den Hinweis auf die nächstgelegene Notdienstpraxis oder die Organisation eines Hausbesuchs.
Weitere Informationen zum ambulanten Notdienst 16.12.19 19:04 in Nordrhein finden Sie unter www.kvno.de/notdienst.
Angaben zum Patientenservice rund um die 11 6 11 7 sind unter www.116117.de abrufbar.
KONTAKTINFO
Die 11 6 11 7 ist aus dem Mobil- und Festnetz kostenfrei rund um die Uhr erreichbar. Für Sprach- und Hörgeschädigte gibt es eine Fax-Nummer: 0800 58 95 210. Ein Kontaktformular finden Sie im Internet unter www.kvno.de/notdienst oder erhalten es per E-Mail: gehoerlos@arztrufzentrale-nrw.de.
Keine Chance für Keime
In den letzten Monaten haben sogar die Allerkleinsten gelernt, sich regelmäßig ausgiebig die Hände zu waschen und dabei „Happy Birthday" zu singen. Aber mal abgesehen von Corona: Worauf kommt es bei der Erziehung zur alltäglichen Hygiene wirklich an?
Wissen und Erziehung über Körperpflege und Hygiene sind ein wichtiger Baustein in der kindlichen Entwicklung. Was anfangs noch komplett die Eltern übernehmen, geht allmählich auf das Kind über. Es lernt, sich die Hände zu waschen und Zähne zu putzen, es wird irgendwann sauber und verschwindet eines Tages immer länger im Bad … Bei all diesen Tätigkeiten ist der goldene Mittelweg meist die beste Wahl: Denn auch ein Zuviel an Hygiene und Sauberkeit, das belegen zahlreiche Studien, kann schaden. Wenn das sich entwickelnde kindliche Immunsystem mit allzu wenig allergenen Stoffen in Berührung kommt, wird es anfälliger für Allergien – nach dem oft gehörten Motto „Kuhstall statt keimfrei“. Auch psychisch kann sich ein Zuviel an Sauberkeit nachteilig auswirken, sodass das Kind Wasch- und Ordnungszwänge entwickelt. Eine gesunde Hygiene hilft, uns vor allgegenwärtigen Krankheitserregern zu schützen. Dabei sind unsere Hände der wichtigste Kontaktpunkt. Wie oft fassen wir uns unwillkürlich ins Gesicht, wie oft nehmen Kinder ihre Fingerchen in den Mund? Daher sollte das regelmäßige Händewaschen schon früh geübt werden. Richtiges und konsequentes Händewaschen heißt: Nach dem Nach-HauseKommen, nach jedem Toilettengang und vor dem Essen die Hände nass machen und rund 20 bis 30 Sekunden mit Seife waschen. Zwischenräume, Handrücken und Fingerspitzen nicht vergessen. Anschließend unter fließendem Wasser abspülen und abtrocknen. Das Handtuch dann zum Trocknen aufhängen und regelmäßig wechseln oder Papiertücher verwenden. Nur so werden alle Krankheitskeime weggespült. Bei kurzen Fingernägeln sammelt sich weniger Dreck. Husten und Niesen nicht in die Hand, sondern immer in die Armbeuge. Wer diese Regeln gerade in den nasskalten Wintermonaten wirklich beherzigt, wird merken, dass sich die Zahl der Schnupfnasen tatsächlich reduzieren lässt. Übrigens: Kleine Kinder haben große Freude am Toben in Dreck und Matsch. Die Eltern meist weniger. Wenn sich der Kurze am Spielplatz wieder besonders dreckig macht, sollten die Eltern ihn auch mal bewusst machen lassen, da dies auch die Entwicklung fördert. Matschen, krümeln, kleckern, zerquetschen, panschen und dabei auch mal mit dem Mund erkunden – das alles sind unterschiedliche Wahrnehmungen, aus denen das Kind eine Vorstellung der Welt entwickelt. Das gilt übrigens auch für das Immunsystem: Der Kontakt mit unterschiedlichen Erregern hilft beim Aufbau der Abwehrkräfte. Den alten Kekskrümel, den der Junior aus den Tiefen des Kinderwagens pult, also nicht gleich angeekelt wegwerfen. Und falls er im Bauch landen sollte, übernimmt die Magensäure.
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HYGIENE UND SAUBERKEIT IM HAUSHALT
Putzmittel möglichst ohne Chlor und Phosphate verwenden
Lappen, Handtücher und Spülschwämme häufig wechseln
Kochwäsche ist nicht erforderlich, außer bei ansteckenden Krankheiten
Badezimmer/WC nach Bedarf ein bis zwei Mal pro Woche reinigen
Den Kühlschrank auf 6 bis 8 Grad einstellen und regelmäßig auswischen, das Eisfach auf minus 18 Grad
JOHN KREMPL / PHOTOCASE, ICONS: BETTINA SCHIPPING
Gesunde Füße
Die allermeisten Babys kommen mit gesunden Füßen zur Welt. Später leidet fast jeder dritte Erwachsene unter Fußproblemen. Was läuft schief? Falsche Schuhe im Kindesalter sind der häufigste Grund für spätere Leiden. Füße sind komplexe Gebilde. Und kleine Kinderfüße sind ständig in Bewegung: Sie rennen, hüpfen, springen und stemmen ein Vielfaches ihres Gewichtes. Falsches Schuhwerk ist also eine echte Behinderung! Babys haben noch weiche, biegsame Füße, die, wie bei Menschenaffen, greifen und tasten. Zum Laufenlernen brauchen sie keine Schuhe, die oft angepriesenen „Lauflernschuhe“ sind eher hinderlich. Lediglich ein Schutz vor Kälte, Hitze und Verletzungen sollte sein. Für draußen sind verstärkte Socken sinnvoll. Im Haus tapsen die Kleinen am besten barfuß oder mit biegsamen Hausschuhen – so entwickeln sich Fußmuskulatur und die korrekte Zehenstellung optimal. Über die Füße erhält das Kind auch neue Wahrnehmungsreize und lernt: Der Steinboden ist kühl und rau, der Teppich weich und stoppend. Erst wenn das Kind sicher läuft, sollten Eltern in gute Kinderschuhe investieren. Sie dürfen den Fuß nicht einengen, sollten aber gleichzeitig auch genügend Halt bieten, damit die Kleinen nicht umknicken. Da Kinderfüße schnell wachsen, sollte die Schuhgröße zwei- bis dreimal im Jahr mit Hilfe eines WMSFußmessgeräts (Weit-Mittel-Schmal) überprüft werden, das es in guten Fachgeschäften gibt. Weil ihre Füße sich jedem Schuh anpassen, merken Kinder übrigens nicht, wenn der Schuh drückt. Sie klagen meist nicht über Schmerzen, auch nicht, wenn sie schon Druckstellen haben. Deshalb liegt es an den Eltern, regelmäßig zu prüfen, ob der Schuh noch passt – damit die Füße die Kleinen gesund bis ins Erwachsenenalter tragen!
WICHTIG BEIM SCHUHKAUF
Füße werden im Laufe des Tages breiter: daher immer nachmittags und im Stehen anprobieren.
Nicht nur die Fußlänge, auch die Breite nachmessen – an beiden Füßen, denn oft ist einer größer!
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Rennen hilft denken
Kinder bewegen sich gern – aber zu wenig. Täglich 60 Minuten sollten Kinder laut Weltgesundheitsorganisation aktiv sein, Sportmediziner empfehlen sogar 90 Minuten. Davon sind unsere Kinder weit entfernt, und das hat Folgen.
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Bewegung ist ein essenzieller Bestandteil im Leben eines Kindes. Schon Säuglinge strampeln, um zu kommunizieren. Ihr Gehirn braucht in den ersten Lebensjahren Anregungen, um Nervenverbindungen aufzubauen. Kinder rennen, balancieren, klettern, hüpfen und toben und entdecken dadurch ihre Umwelt. Fehlt ihnen Bewegung, hat das weitreichende Folgen – von Übergewicht, einem schwachen Immunsystem und schlechter Fitness bis zu geringerer geistiger Leistungsfähigkeit und Typ-2-Diabetes. Feinmotorische Schwächen beim Schreiben und Malen gehören ebenso dazu wie auffällig viele Stürze. Aus motorischen Schwächen können sich wiederum Lernschwächen, emotionale und soziale Störungen entwickeln. Allerdings haben sich die Voraussetzungen für Bewegung im Alltag dramatisch verschlechtert. Bereits in Kitas verbringen Kinder täglich mehr als sechs Stunden im Sitzen. Kindergärten wie die Schatzkiste in Eller wirken dem als zertifizierte Bewegungskindergärten entgegen. Die Erzieherinnen machen den Kindern täglich Bewegungsangebote, im Außenbereich gibt es viele Möglichkeiten zum Klettern und im Bewegungsraum und draußen darf jederzeit getobt werden. Tische und Stühle gibt es nur wenige, viel findet auf dem Boden statt. Zudem gehen die Kinder regelmäßig ins Schwimmbad und in eine Schulsporthalle.
Aktiv in den Pausen In Skandinavien müssen sich Kindergartenkinder mindestens zwei Stunden am Tag bewegen. In Deutschland gelingt dies kaum eine Stunde. So sind Vier- bis Fünfjährige gerade einmal an sechs Tagen pro Woche draußen aktiv, Schulkinder einen Tag weniger. „Von 24 Stunden verbringen die Kinder zehn Stunden mit Schlafen, neun Stunden im Sitzen in der Schule, vier Stunden mit Stehen und normalem Gehen“, so der Diplom-Sportwissenschaftler Frank Obst von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung. Bleibt noch eine Stunde am Tag für Bewegung. „Das reicht nicht aus, um Ausdauer, Beweglichkeit und Koordinationsvermögen zu trainieren.“ Kinder könnten körperlich
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aktiver sein, wenn Schulhöfe mehr Anreize böten, schlägt das Institut für Sport und Sportwissenschaft vor.
Sportnote ernst nehmen Die Sportjugend und der Landessportbund haben das Programm „NRW bewegt seine Kinder“ entwickelt, um Kindern mehr Sport über die Schulen anzubieten. Denn Sportunterricht hilft, Spaß an Bewegung und ein gutes Körpergefühl zu entwickeln. Nach Ansicht der Forscher vom Institut für Sport und Sportwissenschaft liege jedoch der Fokus zu stark auf den intellektuellen Fähigkeiten des Kindes. „Von Frühförderung der motorischen Fähigkeiten spricht niemand“, so Alexander Woll. Dabei weiß man seit Jahren, dass Kinder Mathematik besser begreifen, wenn sie sich regelmäßig bewegen. Einige Schulen in Skandinavien beginnen ihren Unterricht daher mit Gymnastik. Nicht umsonst erwies sich der „Mathe lernen mit der Matte“-Unterricht in Helsinki in einem Leistungstest als am erfolgreichsten. Die Stunden fanden auf dem Boden statt und zum Lösen der Matheaufgaben formten die Kinder mit Armen und Beinen Zahlen und Zeichen. Das zeigt einmal mehr, wie elementar Bewegung für die Entwicklung ist. Sie hilft Stresshormone abzubauen und Glücksstoffe auszuschütten und die Konzentration und Lernfähigkeit zu stärken.
BEWEGT EUCH!
AB INS WASSER! Schon aus Gründen der Sicherheit sollte jedes Kind SCHWIMMEN lernen. Darüber hinaus bietet es sich als dauerhaftes sportliches Hobby für Kinder an: Denn Schwimmen kräftigt die Muskulatur, ohne die Gelenke zu strapazieren, verbessert Ausdauer und Koordination, trägt zur Entspannung bei und stärkt die Abwehrkräfte. Vor allem aber machen Kindern das Planschen und Bewegen im Wasser einfach immer Spaß!
ER ROLLT IMMER
BALLSPORT ist eine feste
Größe im Bereich des Kinder- und Jugendsports. Ob Fußball,
Basketball oder Handball: Das Mannschaftsspiel begeistert Kinder, die ihren großen Vorbildern nacheifern und wie nebenbei Teamgeist, Verantwortung und Zuverlässigkeit erlernen. Mal ganz abgesehen von der Entwicklung von Kondition,
Koordination und Ausdauer, die das regelmäßige Training so mit sich bringt …
AUSDRUCKSSTARK TANZEN kann so vieles sein: klassisches Ballett, moderner Schautanz, coole Hip-Hop-Akrobatik … Grundsätzlich geht es dabei immer um die Kombination von Bewegung zur Musik. Das fördert Rhythmusgefühl, Koordination und Ausdauer. Aber vor allem ist Tanzen Ausdruck der menschlichen Lebensfreude schlechthin und ermöglicht insbesondere Kindern, ihre Energien ausdrucksstark umzusetzen. HOCH HINAUS KLETTERN und BOULDERN sind vom Trend- zum Breitensport aufgestiegen: Allerorts laden Kletter- und Boulderhallen sowie Freiluft-Parcours dazu ein, sich zu erproben. Schon ab Vierjährige können hier ihre Kraft, Koordination, Motorik und Kondition austesten – dabei stehen sie mit ihrem Mut den Erwachsenen oft um nichts nach! Und was ist schöner als das Gefühl, eine schwierige Aufgabe gemeistert zu haben?
Omas Hausmittel
Zusammengestellt von: Petra Baten Illustrationen: Bettina Schipping
ZWIEBELSÄCKCHEN
Eine klein geschnittene Zwiebel in Söckchen verpacken und zubinden. Die Söckchen auf der Heizung oder im Backofen leicht erwärmen und auf die Ohren packen, mit Stirnband oder Mütze befestigen.
KALTE HALSWICKEL
ANWENDUNG ½ Stunde, 2 – 3 x täglich, hilft bei: Mandelentzündung, Schluckbeschwerden, geschwollenen Lymphknoten
Den Saft der Zitrone auf ein Baumwoll- oder Leinentuch träufeln. Dies vom Unterkiefer bis zu den Ohren wickeln und mit einem zweiten Tuch bedecken.
KARTOFFELWICKEL
ANWENDUNG Solange das Tuch warm ist, ca. 45 – 60 Min., hilft bei: Schleimlösung, anhaltenden Halsschmerzen
Kartoffeln kochen, ungeschält und heiß in einem Küchentuch zerdrücken. So warm wie möglich (Temperatur prüfen!) um den Hals legen und mit einem zweiten Tuch umwickeln.
KAROTTENSUPPE
ANWENDUNG 500 g Karotten, 1 l Wasser kochen, pürieren. Dann mit Wasser wieder auf 1 l auffüllen, 3 g Kochsalz hinzu, hilft bei: Durchfall
Beim Kochen entstehen feinste Zuckermoleküle, an denen die Bakterien andocken und mit denen sie schließlich ausgeschieden werden. Genial einfach.
KAMILLENLÖSUNG
ANWENDUNG Hilft bei: wundem, gereiztem Po, Windeldermatitis
Kamillenblüten oder Kamillentee in kochendem Wasser ziehen lassen, den wunden Po mit kaltem Tee abtupfen. Dazu viel Luft an den Po lassen und häufig die Windel wechseln. Bei älteren Kindern helfen Sitzbäder mit Kamillenlösung.
Wir begleiten Familien
Geburtsvorbereitung I Yoga für Mütter mit Baby I Sport in der Schwangerschaft I Geburtsvorbereitende Schwangerschaftsgymnastik und Meditation I Angebote zur gesunden Ernährung I Pilates zur Rückbildung I Rückbildungsfi tness I PEKiP® I Erste Hilfe an Säuglingen und Kleinkindern I Sportkurse für Jung und Alt – mit und ohne Baby I Yoga für Mütter und Kita-Kids I Nähkurse am Wochenende I Musikangebote für Kinder I Bewegungs- und Kreativangebote für Kinder I Gut durchs erste Lebensjahr I Offener Eltern-Kind-Treff I Geburtsvorbereitung mit Hypnobirthing I Kindertanzen I Informationsabende zur elterlichen Vorsorge I und vieles mehr … Kaiserswerther Familienakademie – Wir begleiten Familien
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