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FILM UND KINO
Ooops! 2 – Land in Sicht
ULYSSES FILMS
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Kinostart: 24. September Regie: Toby Genkel, Sean McCormack Mit den Stimmen von: Christian Ulmen, Regina Lemnitz, Janin Ullmann u. v. a. FSK-Freigabe: ohne Altersbeschränkung, Libelle-Empfehlung: ab 4 J.
Vor fünf Jahren wollten allein hierzulande 250 000 Zuschauer „Ooops! Die Arche ist weg …“ sehen. Damit trennen die europäische Animationsfilm-Koproduktion zwar Welten von den deutlich aufwendigeren US-Hits Marke Disney, Dreamworks & Co., einen passabel unterhaltenden Achtungserfolg konnten die Macher aber dennoch verbuchen. Darauf aufbauend kehren der Nestrier-Junge Finny und seine Grymp-Freundin Leah nun zurück ins Kino – Kindern zwischen vier und acht Jahren dürften deren Abenteuer auch diesmal wieder ein harmloses, wenig nachhaltiges Vergnügen bereiten. Erneut gehen die beiden Fantasie-Tierkinder versehentlich über Bord der biblischen, aber menschenlosen Arche, deren Bewohner immer noch nach Land suchen. Finny und Leah werden schließlich gemeinsam mit dem Quallenmädchen Jelly, das sie im Meer kennengelernt haben, auf einer Insel angespült, auf der sich eine ganze Kolonie von Finnys Artgenossen vor der Außenwelt zurückgezogen hat. Durch die nahende Ankunft der Arche fühlen die Nestrier sich bedroht und als leichte Beute – die wahre Gefahr ist aber ein Vulkan, der unter dem Eiland brodelt. (ph)
Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess
Kinostart: 3. September Regie: Steven Wouterlood Mit: Sonny Coops van Utteren, Josephine Arendsen, Julian Ras u. v. a. FSK-Freigabe: ohne Altersbeschränkung, Libelle-Empfehlung: ab 8 J.
Der zwölfjährige Sam verbringt die Sommerferien mit seiner Familie auf der niederländischen Nordseeinsel Terschelling. Als sein älterer Bruder Jore sich gleich zu Beginn ein Bein bricht, droht eine langweilige Zeit und Sam entwickelt eigenwillige Ideen und Mutproben fürs Alleinsein. Doch dann begegnet er der gleichaltrigen Tess, die ihn schnell für sich einnimmt. Tess, die von ihrer Mutter erzogen wird und ihren Vater nie getroffen hat, hat nämlich einen cleveren Plan geschmiedet, mit dem sie ihren Erzeuger doch noch kennenlernen kann. Basierend auf einem Jugendbuch der niederländischen Autorin Anna Woltz erzählt der Coming-of-Age-Film von einer ersten Schwärmerei, erschöpft sich aber glücklicherweise nicht im Thema der zaghaften Romanze. Denn die ist eigentlich nur ein Nebenschauplatz und es kommen viele andere Aspekte zur Sprache, die Kinder und Jugendliche beschäftigen und mit Familie und Freundschaft zusammenhängen. Diese vermittelt der Film an Zuschauer ab circa neun Jahren im Gewand eines leichtfüßigen Sommerfilms, der auch nach den Ferien noch Urlaubsstimmung erzeugt. (ph)
Filme suchen und finden
In vielen Familien sind Abos von Streamingdiensten selbstverständlich, und kaum jemand schaut noch Fernsehen nach der Programmzeitschrift. Um auch für Kinder ein gutes Heimkino-Programm zusammenzustellen, ist die Website „Kinderfilmwelt.de“ sehr hilfreich. Denn hier können Kinder selbst stöbern und ihren Kinogeschmack entdecken. Die Filmrezensionen sind kindgerecht geschrieben, sodass Kinder wissen, was sie erwartet – unter anderem Medienpädagog*innen und Filmwissenschaftler*innen gehören zur Redaktion. Es gibt eine Kinderfilmwelt-Bewertung und eine Bewertung durch die Kinder. Die Kinderfilmwelt-Altersangabe ist anschaulich nicht nur als Zahl, sondern auch mit Fingern an zwei Händen angegeben. Besonders praktisch: Über eine Filtermaske können Kinder ihr Alter und ihre Vorlieben auswählen und bekommen so gezielte Kinotipps. Außerdem gibt es Top-Listen, TVTipps und natürlich auch Infos für die Eltern. Als Seite, die vom Deutschen Kinder- und Jugendfilm
zentrum angeboten und unter anderem vom Bundesfamilienministerium gefördert wird, ist die Kinderfilmwelt erfreulicherweise werbefrei. (trc)