YOUKI 16 Festivalkatalog / Festival Catalogue

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Internationales Jugend Medien Festival 18.–22. November 2014

www.youki.at

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International Youth Media Festival

18 – 22 November 2014 Medien Kultur Haus / Alter Schlachthof Wels, Upperaustria www.youki.at

#youki / #youkiwels


Impressum Media Space – Verein zur Entwicklung von Medienkultur, Pollheimerstraße 17, 4600 Wels

Redaktion: Sebastian Höglinger, Peter Schernhuber, Anna Spanlang Synopsen / Texte: Miriam Danter, Sebastian Höglinger, Lisa Kainz, Eva Krenner, Lukas Maul, Sarah Oos, Anna Prischl, Laura-Lee Röckendorfer, Gregor Schernhuber, Peter Schernhuber, Boris Schuld, Anna Spanlang, Paul Würrer Graphic Design: Bureau F Druckkoordination: Gregor Schernhuber Übersetzung: Christopher Hütmannsberger Proofreading: Marius Hrdy Erscheinungsort: Wels, 2014

FairPrint by Grasl: Klimaneutrale Produktion, Erneuerbare Energie, Nachhaltiges Papier, Pflanzenölfarben. YOUKI dankt für die freundliche finanzielle Unterstützung.


Inhaltsverzeichnis / Content 6

Vorwort

7 8 8 9 10 11 12 14 15

Infos & Service: Locations, Tickets Allgemeines Contact, Locations YOUKI Green Ticketing-Reglement Team Preise / Awards

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Party & Concerts: Eröffnung, Nightline, Preisverleihung

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Participate: Workshops, Labs, Vermittlung

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Projects: Projektpartner

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Inserate

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Index Filme

Filmmakers in Residence Workshops YOUKI Labs Vermittlungsprogramme

Jury Sponsoren / Sponsors YOUKI dankt besonders / Acknowledgements

17 19 20 30 39 44 54 63 73 77 85 93 101 107 113

Watch & Talk: Internationaler Wettbewerb

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Watch & Talk: Festivalfokus „Teen Pics – Jugend in Serie“

117 118 119 120 121 123 124

Screening: Himmel oder Hölle

Trailer Wettbewerb / Competition 1 Wettbewerb / Competition 2 Wettbewerb / Competition 3 Wettbewerb / Competition 4 Wettbewerb/Competition 5 Wettbewerb / Competition 6

Bunte Brise – YOUKI Ki.Ki.Ki. Zine-Lese-Lounge Bureau F Ausstellungsminiatur OÖN-YOUKI-Reporter_innen Cast Mates zu Gast bei YOUKI Young Dogs @ YOUKI Radio FRECH – Festivalradio radius 106,6 – Schulradio HS8 Festivalcrew YOUKI Sackerl Award

Wettbewerb / Competition 7 Wettbewerb / Competition 8 Wettbewerb / Competition 9 Wettbewerb / Competition 10 Wettbewerb / Competition 11 Wettbewerb / Competition 12 Out of Competition

Screening: Wayne’s World Kurzfilmprogramm: Kunst in Serie Media Meeting: Serien Hype – Hyper Serien Focus on: Twin Peaks Media Meeting: A fresh new take on the gay guy? Themenskizze zum Festivalfokus


Vorwort Sebastian Höglinger & Peter Schernhuber „Well, memories will burn you. Memories grow older as people can. They just get colder. Like sweet sixteen“, singt Billy Idol. Auch YOUKI wird älter und geht in die 16. Runde. Mitten in der Blüte seines Teenager-Daseins angekommen, möchte das Festival all das versammeln und anschneiden, was Jugendkultur ausmacht, doch kann das immer nur bedingt gelingen: Denn für ein Jugend Medien Festival – so unser Credo – braucht es die Jugend. In seiner tollen Sommerserie für die Radiosendung „Im Sumpf“ hat Fritz Ostermayer festgehalten, dass es das Privileg der Jugend sei, darüber zu entscheiden, was Pop ist und was Pop ausmacht. Um darüber zu urteilen, wozu die Teens aus nah und fern tanzen, schmusen, feiern, heulen, trinken … brauchen und brauchten sie noch nie Erwachsene und freilich auch keinen Fritz Ostermayer. Was nichts an der Tatsache ändert, dass wir seine Sendungen und Texte lieben und es sehr wohl der Artikulation genannter Erkenntnisse bedarf. Das bringt uns weiter zur Selbstreflexion: Insbesondere ein Jugend Medien Festival ist auf die schon titelgebende Jugend und ein Bewusstsein für jene Kultur angewiesen, die es prägt und mit Inhalten versorgt. Ohne ihr verkommt es zum Selbstzweck, zu einer Imagination. Schön, aber immer ein Stück weit am Ziel vorbei. Wagen wir dennoch eine weiteren Versuch: „Teen-Pics – Jugend in Serie“ ist unser diesjähriger Themenfokus überschrieben. Es wird um Serien im Fernsehen und im Internet sowie um das Serielle im Kino und in Druckwerken gehen – und natürlich immer auch um deren jeweiliges Verhältnis zur Jugendkultur. Wir haben in diesem Kontext ein wenig in der eigenen Adoleszenz gegraben und die 1990er-Jahre mit der Jetztzeit verschaltet. YOUKI kann nicht alles abbilden was gerade eben an SerienAktualität über die globalen Computerbildschirme flimmert. YOUKI kann aber Kontinuitäten und Brüche im und entlang des gegenwärtigen Serien-Booms aufzeigen. Dass David Lynch unlängst, knapp 25 Jahre nach der Erstausstrahlung, eine weitere Staffel seiner wegweisenden TV-Serie Twin Peaks angekündigt hat, bringt tatsächlich die Jugendtage unterschiedlicher Generationen zum Kollidieren. Der Festivalfreitag wird sich diesem nun auch wieder aktualisierten Phänomen ausführlichst und bis hinaus in die nerdigsten Ecken des Fantums annehmen. Es wird also um das Potenzial und die Breitenwirksamkeit von Serien gehen. Aber auch um jene Sehnsüchte, die im Gegensatz dazu nur das Kino in seiner räumlichen und zeitlichen Abgeschlossenheit zu erzeugen vermag. Dazu erwarten wir etwa Erfolgsregisseur 6

Wolfgang Murnberger mit seinem Frühwerk Himmel oder Hölle, einem der schönsten Filme über Kino und Coming-of-Age zwischen postnazistischer Alpen-Idylle und globalen, popkulturellen Sujets. Darüber hinausblickend, wollen wir uns auch einige formale Hybride zu Gemüte führen, etwa den aktuellen Sundance-Festivalhit Living Stars aus Argentinien: Youtube-Selbstinzenierung trifft auf Kinoauswertung. Ein serielles Spektakel, das das Programmkino zum Beben bringen wird. Wo kuratierte Programme notgedrungen die eigene Sozialisierung widerspiegeln und den eigentlichen Zeitgeist der Jugendkultur nur sanft – und mehr oder weniger erfolgreich – umschmeicheln, ist der Internationale Filmwettbewerb des YOUKI-Festivals tatsächlicher und ernstzunehmender Ausdruck einer jungen Regiegeneration. Knapp 20 Stunden Jugendfilm werden das Welser Programmkino in eine Aura cineastischen Teen Spirits hüllen. Schauen Sie sich das an. Es lohnt! YOUKI wird 16 – und wird feiern, keine Frage. Warum auch nicht. Der Teenager YOUKI ist schließlich raus aus der Pubertät, hat viele neue Teenager-Freundinnen und -Freunde gefunden, solche die ihn auf gute Ideen bringen und mit denen er sich wohl fühlt. Es wird also getanzt werden, vielleicht auch geschmust. Vielleicht zu einem eingängig treibenden Refrain von BulBul oder Kreisky, vielleicht zu den zauberhaften Harmonien des New Yorker Duos Christy & Emily, oder aber zum Champagnergetränkten Glamour-Pop des Wels-Wiener Partykollektivs Zur Hertha. Womöglich in jenem Moment, in dem Adriana Celentana die jüngere Musikgeschichte zu einem wohlfeinen Tanzabend komprimiert oder Sebastian Fasthuber den großen Udo Jürgens huldigt, um auf der Tanzfläche aufzuzeigen, dass im Pop alles mit allem zu tun haben kann – und es vielmehr um die Frage des Wie geht. Bevor die Erinnerungen an die Sweet Sixteen verblassen oder erkalten, wie es Billy Idol formuliert, müssen sie erst gemacht werden. In diesem Fall von 18.–22. November im Medien Kultur Haus und im Alten Schlachthof Wels. Unser Dank gilt all jenen, die YOUKI mitermöglich(t)en und besonders jenen, die Vertrauen unabhängig des Alters denken. Wir wünschen ein aufregendes Festival, schlüpfen in unsere Sneaker und streifen unseren postjugendlichen Kapuzenpulli über! Mit einem Gruß aus 1990: Party on Wayne, Party on Wels!


Infos & Service Locations, Tickets, Allgemeines

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Contact, Locations Festivalzentrum, Festivalbüro, Gästebüro / Festivalcenter, Festival office, Guest office

Festivalkino / Festival cinema Programmkino im Medien Kultur Haus Pollheimerstraße 17 A–4600 Wels, Austria

Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17 A–4600 Wels, Austria +43 664 40 882 99 (Peter Schernhuber) office@youki.at, www.youki.at #youki / #youkiwels

Festivalkaffee / Festival Café sonis extrazimmer Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17 A–4600 Wels, Austria Di: 18.11.–Sa: 22.11., 11:30 bis Programmschluss Tue–Sat: 11.30am  till end of program

Kinokarten / Ticket reservation Kostenfreie Tickets für Veranstaltungen im Programmkino können ab 1. November 2014 bei Paul Würrer unter ticket@youki.at reserviert werden.

Rahmenprogramm, Nightline / Side program, Nightline Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22 Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17 A–4600 Wels, Austria

YOUKI Green Seit 2011 findet YOUKI als klima:kultur Green Event statt, ressourcenschonend und mit einem Fokus auf Genuss war das Festival schon immer konzipiert. Seit vier Jahren unterstützt uns das Klimabündnis Oberösterreich aktiv dabei, dieses Bestreben weiter zu forcieren. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei Hermann Rainer und seinem Team! Details, An- und Abreisetipps sowie Vergünstigungen für Fahrrad-, Bahn- und Öffireisende: www.youki.at

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Ticketing-Reglement Internationaler Filmwettbewerb & Filmreihe „Teen Pics – Jugend in Serie“ WIR LIEBEN KINO! Deshalb kommt das Filmprogramm der YOUKI auch heuer wieder in den hochwertigen Sälen des Programmkinos im Medien Kultur Haus zur Aufführung. Da uns nur eine begrenzte Sitzplatzanzahl zur Verfügung steht, bitten wir um rechtzeitige Ticketreservierung:

Nightline Alter Schlachthof Bei der YOUKI-Nightline im Alten Schlachthof sind keine Reservierungen notwendig. Tickets können direkt vor Ort an der Abendkassa erstanden werden. Für Besitzer_innen eines Festivalpasses ist der Eintritt frei.

* Der Eintritt zu den Filmprogrammen des Internationalen Wettbewerbs sowie zur kuratierten Filmreihe „Teen Pics – Jugend in Serie“ ist kostenlos.

* Tickets für Veranstaltungen im Programmkino

können ab 1. November 2014 unter ticket@youki.at reserviert werden. Bitte bereits im Email-Betreff die gewünschte Veranstaltung nennen! Bsp.: Wettbewerbsblock 1

* Reservierungen sind bis spätestens 20 Uhr des jeweiligen Vortages möglich. Bsp.: Tickets für den „Wettbewerbsblock 3“ am 19.11. können bis 18.11., 20 Uhr, reserviert werden. * Eine Reservierung ist erst dann gültig, sobald eine

Bestätigung von unserer Ticketabteilung eingelangt ist.

* Die reservierten Tickets müssen spätestens 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn (frühestens eine halbe Stunde davor) an der Kinokassa im Foyer des Medien Kultur Haus’ abgeholt werden. Bei Nichtabholung verfällt die Reservierung.

* Sollten Sie Tickets für mehrere aufeinanderfolgende

Filmblöcke reserviert haben, bitten wir um Bekanntgabe bei der ersten Ticketabholung (Sie müssen nicht früher aus dem Saal, um rechtzeitig die Tickets für den nächsten Block abzuholen. Die Tickets für das Folgeprogramm werden bereits am Ticketschalter zur Abholung beiseite gelegt).

Festivalpässe Für Schüler_innen, Studierende und Personen in Ausbildung besteht die Möglichkeit sich für YOUKI zu akkreditieren. Der Festivalpass berechtigt zum freien Eintritt zu allen Veranstaltungen des Festivals (ausgenommen Workshops). ACHTUNG! Mit dem Festivalpass ist keine Sitzplatzgarantie verbunden. Reservierungen werden dringend empfohlen.

Eröffnung & Gala Für die Brehm Sonate im Rahmen der Festivaleröffnung am 18. November im Medien Kultur Haus bitten wir um Reservierung unter ticket@youki.at. Für die YOUKI-Gala am 22. November im Alten Schlachthof sind keine Reservierungen notwendig.

* Ein Wettbewerbstag besteht aus mehreren Filmblöcken. Für jeden Block wird ein eigenes Ticket benötigt!

* Besonders Schul- und Großgruppen bitten wir um

verlässliche Voranmeldung und gesammelte Abholung der Tickets!

* Sofern noch Sitzplätze frei sind, können Tickets für die

Veranstaltungen freilich auch ohne Reservierung direkt am Ticketschalter bezogen werden.

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Team YOUKI Festivalleitung / Festival Organization

Leitung YOUKImagazin

Peter Schernhuber, Sebastian Höglinger

Nicole Schöndorfer, Katia Kreuzhuber

Künstlerische Leitung Filmwettbewerb / Director of International Competition

Sackerl-Award Gregor Schernhuber, Paul Würrer

Anna Spanlang

Assistenz Filmwettbewerb/ Assistance International Competition Anna Prischl

Web Gerald Kriz, Sebastian Höglinger

Fotos / Photography Lukas Maul, Xenia Bluhm

Gästebüro / Guest office Eva Krenner

Department of Cool Liser Kainz, Sarah Oos

Gästebetreuung / Guest care Miriam Danter

Ticketing Paul Würrer

Sponsoring

Produktion Andi Ecker, Florian Ettl, Lukas Maul, Sarah Oos, Anna Prischl, Laura-Lee Röckendorfer, Gregor Schernhuber, Felix Stockinger, Team Medien Kultur Haus, Team Alter Schlachthof, Florian Walter, Erni Wiesinger

Marius Hrdy, Gregor Schernhuber

Marketing Gregor Schernhuber

Fahrer / Driver Sebastian Wachter

Moderation International Competition Marlene Fally, Nele Hazod, Anton Kolmbauer, Joan Rieder, Christina Thurner; Koordination: Laura-Lee Röckendorfer

Technische Leitung / Technical Support Boris Schuld

Presse / Press Sebastian Höglinger

Sujet, Drucksorten / Sujet, Printed Material Fabienne Feltus, Bureau F

Koordination Vermittlung /  Educational program Elisabeth Zach

Catering Ines Bauer, Christoph Hofinger, Christian Sonnleitner

Kurator_innen / Curators Petra Erdmann (FM4), Sebastian Höglinger, Peter Schernhuber, KV W8

Filmvorführer / Projectionist

Kooperationen / Cooperations

Vorstand Media Space / Media Space

Sebastian Höglinger, Peter Schernhuber

Filmsofa Filmtalk Anna Prischl, Laura-Lee Röckendorfer 10

Andreas Eli

Peter Schernhuber, Sebastian Höglinger, Laura-Lee Röckendorfer


Preise YOUKI / Awards YOUKI Internationaler Wettbewerb / International Competition Die Jury vergibt drei YOUKI-Hauptpreise in drei unterschiedlichen Altersgruppen sowie den Innovative Film Award, bei dem weniger die filmische Perfektion als die thematische, inhaltlich und/oder formal innovative Auseinandersetzung mit gegenwärtigen medialen Entwicklungen im Vordergrund steht. Des weiteren geht der Audience Award an den/die Favorit_in des Publikums. The Jury will award main prizes in three different age categories in an international competition along with the Innovative Film Award, for which cinematographic perfection is not as important as the innovative ways to deal with contemporary medial developments on a formal level and/or with regards to content. Additionally the Audience Award will be given to the favourite of the audience.

„YOUKIs 2014“ Film Awards Altersgruppe 1 (Age 10–14): 700 Eu ro Altersgruppe 2 (Age 15–20): 1 1 00 Eu ro Altersgruppe 3 (Age 21–26): 1 500 Eu ro Innovative Film Award: 800 Eu ro Publikumspreis / Audience Award: 600 Eu ro

© Fresh Max

Trophäenwerkstatt 2014 / Award Workshop 2014 2014 geht die Trophäenwerkstatt in die fünfte Runde. Dieses Mal erhalten die Preisträger_innen des Internationalen Filmwettbewerbs neben den Preisgeldern ein individuell gestaltetes Kunstwerk des Wels-Wiener Künstlers Fresh Max. Inspiriert von seltsamen Details heruntergekommener Straßenecken, ausgebleichten Schaufenstern und vielen bunten 1 Euro-Shops, lebt und arbeitet Fresh Max seit vier Jahren in Wien. Seine Arbeiten verbinden den Charme des österreichischen Kleinbürgertums mit urbaner Graffitikultur. Fresh Max setzt seine Ideen unter Anwendung unterschiedlicher Techniken um – von großflächigen Wandmalereien, über Typographie, Illustration bis zu klassischer Malerei auf Leinwand. Seine bevorzugten Tools sind Sprühdosen, Pinsel und Marker. www.freshmax.tumblr.com In 2014 our trophy workshop is entering its fifth round. This time the winners of the international competition will receive a unique trophy, hand-crafted by artist Fresh Max. Fresh Max moved to Vienna four years ago, where he now lives and works. He draws his inspiration from strange details on run-down street corners, faded shop-windows and overly colourful 1-Euro-Shops. His work combines the charm of the Austrian petty bourgeoisie with urban graffiti culture. Fresh Max realizes his ideas using a number of different techniques, ranging from extensive murals, typography, illustration to classical painting on canvas. His preferred tools are the spray can, the paintbrush and the marker. www.freshmax.tumblr.com 11


YOUKI Jury Internationaler Wettbewerb /  International Competition

Johanna Moder

David Rams

Edith Huemer

Moritz Schneider

Ann-Katrin Dorner

Johanna Moder *1979 in Graz, studiert neben einem Studium der Philosophie seit 2001 Regie an der Filmakademie Wien. Sie arbeitete als Regieassistenz und Skript bei diversen Spielund Dokumentarfilmen, (z. B. bei Michael Glawogger, Barbara Albert, Helmut Köpping und Jörg Kalt). Für ihren Kurzspielfilm Her mit dem schönen Leben wurde sie u. a. mit dem Thomas-Pluch-Drehbuchförderpreis 2006 und dem Spielfilmpreis des internationalen Filmfestivals der Filmakademie Wien 2007 ausgezeichnet. High Performance, ihr Abschlussfilm, erlebte beim Max Ophüls Festival 2014 seine Uraufführung und erhielt den Publikumspreis. Zusätzlich ist sie Teil des Künstlerkollektivs Gruppe Dagmar und arbeitet als Theaterregisseurin.

*1979 in Graz, studies directing at the film academy in Vienna since 2001 alongside her studies in philosophy. She has worked as an assistant director and script supervisor for a number of feature films as well as documentary films, (e.g. Michael Glawogger, Barbara Albert, Helmut Köpping, Jörg Kalt). For her short film Her mit dem schönen Leben she was awarded the Thomas-Pluch script-award in 2006, as well as the feature film award at the international film festival of the film academy in Vienna in 2007. Her graduation film High Performance was shown at the Max Ophüls festival for the first time in 2014, where it won the audience award. Additionally she is part of the artist collective Gruppe Dagmar and works as a theatre director.

David Rams *1984, Neo-Eimsbüttler und Alsterwassertrinker. Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien. Gründet 2007 gemeinsam mit TFMKommilitonen den Filmblog Movienerd.de, den er bis heute leitet. Ab 2009 Redakteur beim Online-Magazin Allesfilm.com für die Bereiche Kino, News und Filmfestivals: Seitdem fleißig am Auskundschaften, was die europäische Festivallandschaft so hergibt – mit zahlreichen redaktionellen Jobs auf nationalen und internationalen Filmfestivals. Seit 2012 beim Filmmagazin SKIP als freier Redakteur tätig. Betreut außerdem gemeinsam mit Christoph Prenner (Prime Time, The Gap) die Filmredaktion von SKIP C.l.a.s.s. 12

*1984, neo-Eimsbüttlian and alster-waterdrinker. Studied theatre, film and media sciences at the University of Vienna. Together with other university colleagues he founded the film blog movienerd.de in 2007, that he still supervises today. Ever since 2009 he works for the online magazine Allesfilm.com in the field of cinema, news and film festivals: diligently he is always on the look-out for what is happening in European film – and has done numerous editorial jobs for national and international film festivals. Since 2012 he does freelance work for the film magazine SKIP and runs the film category in the SKIP C.l.a.s.s. along with Christoph Prenner (Prime Time, The Gap).


Edith Huemer *1991, lebt, studiert, arbeitet in Wien mit regelmäßigen Abstechern nach Oberösterreich – meist ins Offene Kulturhaus Vöcklabruck. Dort Mitbegründerin der Filmreihe 4840 Frames. Interessiert nicht nur an Bildern auf der Leinwand, sondern auch an solchen, die beim Hören entstehen: durch das Radio. Freie Mitarbeiterin bei Ö1, davor beim Freien Radio Salzkammergut mit Bildungsschwerpunkt. Dieser ist mit dem Lehramtsstudium – Deutsch (Universität Wien) und Kontextuelle Gestaltung aka Technisches Werken (Akademie der bildenden Künste) – geblieben. In doppelter Hinsicht jüngstes Redaktionsmitglied der KUPF (Kulturplattform Oberösterreich)-Zeitung.

*1991, lives, studies and works in Vienna, but regularly visits Upper Austria – usually the Offene Kulturhaus Vöcklabruck where she is one of the founders of the film series 4840 Frames. She is not only interested in pictures on the silver screen, but also in those that are created while listening, for example, to the radio. She is a freelance worker for Ö1, before that for the Freies Radio Salzkammergut with a focus on education. This comes from her studies in German (University of Vienna) as well as technical crafts (Academy of Fine Arts Vienna). In two senses Edith Huemer is the youngest member of the editorial board of the KUPF (cultural platform Upper Austria) newspaper.

Moritz Schneider *1988, wuchs in Basel (CH) und Wien auf. Verdiente sein erstes Geld mit dem Straßenblockieren für Fernsehfilme. Später Studium der Publizistik und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Zürich. Verschiedene Jobs in der Werbung, bei Filmfestivals und in der Filmproduktion. Unter anderem Produktion von verschiedenen Kurzfilmen (Lothar, The Stowaway, Beware of Children), die weltweit Preise auf Filmfestivals erhielten. Seit 2013 Leiter der Schweizer Jugendfilmtage in Zürich, die im März 2015 bereits zum 39. Mal stattfinden.

*1988, grew up in Basel (CH) and Vienna. He started out earning money by blocking streets for television film shoots. He then continued to study journalism and business administration at the University of Zurich accompanied by a number of small jobs in advertising, at film festivals and in film productions, including internationally award winning short films (Lothar, The Stowaway, Beware of Children). Since 2013 he is director and head curator of the Swiss Youth Film Festival in Zurich that will take place for the 39th time in March 2015.

Ann-Katrin Dorner *1988 in Isny im Allgäu. Bachelor of Arts in Theater-, Film und Medienwissenschaft der Universität Wien (2008–2012). Leitung und Kuratierung des Musikvideoprogramms bei Österreichs größtem Kurzfilmfestival – VIS Vienna Independent Shorts. Seit neustem Studentin der Astronomie mit Blick in die Ferne.

*1988 in Isny in Allgäu. She holds a bachelor’s degree in theatre, film and media sciences from the University of Vienna (2008–2012). Head-curator in the category of music video in Austria’s most important short-film-festival – VIS Vienna Independent Shorts. Recently she has begun her studies in astronomy.

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Hauptsponsoren

Hauptmedienpartner

Förderer

Hauptkooperationspartner

Locationpartner

Medienpartner

Projektpartner Green Event

Kooperationspartner

Partnerhotels

Sponsoren

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Mobilitätspartner


YOUKI dankt besonders /  Acknowledgements

Ana Berlin & Ana Berlin Communications

Clemens Nirnberger

Nora Bruckmüller

Lydia Nsiah

Crossing Europe Filmfestival Linz

One World Filmclubs, Angelika Schuster, Tristan Sindlgruber

Diagonale, Barbara Pichler, Nadja Piplits, Marija Milovanovic Elke Doppelbauer Edugroup, Peter Eiselmair, Karin Pils Petra Erdmann European Youth Cinema Conference Familie Höglinger Markus Höller, Makka Franz & Renate, Café Strassmair Gartenbaukino, Norman Shetler Arno Jungreithmeier Jury der YOUKI 16 Insiderei, A-List

Österreichisches Filmmuseum, Alexander Horwath, Regina Schlagnitweit, Alejandro Bachmann Programmkino Wels, Johanna Meyer, Andrä Steiner Elke Prokop & Team Schlachthof Bar Franz Prummer Hermann Rainer Familie Schernhuber Sophie Schick Viktoria Schmid Vera Schöpfer Christian „Soni“ und Petra Sonnleitner & Team extrazimmer

Artemis Linhart

Rudolf Stögermüller, Stefan Haslinger & Kulturabteilung d. Stadt Wels

Lions Club Wels Land Traunau

This Human World, Zora Bachmann, Evi Bencsics

Günter Mayer & Team Medien Kultur Haus

Verein Volksgarten

Moviemento Linz

Wolfgang Wasserbauer, Florian Walter & Team Kulturverein Waschaecht

Peter Neuhauser, Harald Sumah & Team Alter Schlachthof

Gerald Weber, sixpackfilm

sowie allen Förderern, Sponsoren, Kooperationspartnern & Gönnern, die zum Erfolg der YOUKI beitragen. Gruß an Rudi Agner, Heide Kouba, Iris Brunnbauer-Kransteiner & Siegfried A. Fruhauf. Unvergessen: Johann Schoiswohl (1954–2009) 15


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Watch & Talk Internationaler Filmwettbewerb

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Internationaler Wettbewerb / International Competition Von 18.–22. November ist Wels wieder Filmstadt, zumindest was das Jugendfilmschaffen betrifft. Aus mehr als 500 Einreichungen aus 43 Ländern zeigt YOUKI einen repräsentativen Querschnitt im Internationalen Filmwettbewerb (Regiealter 10–26 Jahre). Die maximale Filmlänge beträgt 20 Minuten, inhaltliche Vorgaben gibt es keine. Sämtliche Filme werden bei freiem Eintritt gezeigt, Ticketreservierungen sind dringend geboten (siehe S.9). Out of 500 submission from 43 different countries YOUKI shows a representative portion in the international competition (directors between the age of 10 and 26). All films will be shown for free, reservations are strongly recommended (see page 9)

YOUKI Regionalaugenschein Die Programmschiene versammelt Arbeiten aus dem Raum Oberösterreich, in denen die Vorjury der YOUKI künstlerisches Potenzial verortet und die in weiterer Folge als förderungswürdig erachtet werden. Ein Filmfestival hat die Aufgabe, lokale, filmische Positionen in ihrer ganzen Vielfalt – und unabhängig von inhaltlicher oder formaler Perfektion – zur Disposition zu stellen. Aus diesem Grund werden die Filme im Regionalaugenschein außer Konkurrenz gezeigt. Nicht zuletzt geht es darum, jungen Filmschaffenden aus der Region eine Plattform und Bühne bzw. eine große Leinwand und Publikumsresonanz zu bieten. Um deren Bedeutung für das YOUKI Festival zu untermauern wird der Regionalaugenschein aber nicht in einem gesonderten Filmblock, sondern als lokale Position im regulären, internationalen Wettbewerbs-Programm projiziert. Die Filme nehmen am Publikumsvoting teil. The program consists of works from Upper Austria that the preliminary jury has deemed has artistic potential and should therefore be funded. Any film festival has the obligation to show local developments, no matter to what extent these adhere to any form of artistic perfection. This is why a selection of work from local artists will be shown outside of the competition. Additionally it is also a very important point for the YOUKI that we can give young film-makers the opportunity to be shown on the big screen and communicate with the audience. To further support our conviction we have decided not to show the local artists in a separate block, but to mix them in with films in the international competition. 18


YOUKI 16 Trailer:

„Anybody Home?“ Austria, 2014, 1 min. Director: Sarah Oos

Angelehnt an den YOUKI-Festivalschwerpunkt „Teen Pics – Jugend in Serie“ verwickelt Sarah Oos die Kultfamilie vom „Brady Bunch“ in eine nicht enden wollende Zeitschleife. Während sich die „drei Mädchen und drei Jungen“ – so der gewohnt spröde deutsche Serientitel – bei der steten medialen Wiederkehr des Immergleichen beobachten (… und täglich grüßt das Murmeltier), begeben wir uns mit ihnen auf einen hinreißenden Found-Footage-Trip durch die Bewegtbildgeschichte: Von den nordamerikanischen TV-Bildschirmen und Homevideo-Leinwänden der 1970er Jahre nämlich, direkt ins Jahr 2014 – ins Youtube-Universum und auf die Kinoleinwand im Programmkino Wels. Inspired by the festival focus “Teen Pics – Youth in Series” Sarah Oos entangles the cult family of the “Brady Bunch” in a never ending time loop. All the while that the “Three girls and three boys” – so the prude German translation of the title – always keep their eyes on each other, we dive into a magnificent found-footage-trip through the history of film: From the North American TV and homevideo-fetish of the 1970s, directly into the Youtubeuniverse of the year 2014 and on the silver screen of the YOUKI-cinema in Wels.

Der Trailer wird vor jedem Wettbewerbsblock gezeigt. The trailer is shown before every competition program. 19


Frischfleisch – Kinder im Angebot Fiction, Switzerland, 2013, 14 min

Age 10–14 School/Institution Sekundarschule Horgen Class/Group Sekundarschule 3b und 3c14 Project Management Dustin Rees, Manuela Ruggeri, Markus Steiner, Gabriela Bosshard, Ivo Büchel, Andreas Fuhrer Screenplay/Idea ganze Klasse Director in Gruppen, ganze Klasse Camera Londrit Avdjia, Adrian Schuster, Michèle Cvetkovic, Fabio Hadorn Production crossfade.tv Zürich – Kinder und Jugendliche drehen Filme Editing Alain Wohlgemuth, Angela Amsler, Dominik Bachmann, Sara Ammann, Sinem Ödemis, Vanessa Schärer

Music royalty free music Cast Adrian Schuster, Alain Wohlgemuth, Angela Amsler, Bennet Puthuparambil, Dafina Zoojani, Dominik Bachmann, Isidora Kojovic, Kim Hurter, Michelle Stammt, Nina Graner, Rebekka Nüesch, Ara Ammann, Sinem Ödemis, Sven Zurbuchen, Tomi Mastelic, Vanessa Schärer, Christina Schärer, Alain Wohlgemuth, Beat und Nathalie Nüesch, Stefan Galliker, Ivo Büchel, Dustin Rees, Andreas Furrer, Markus Steiner

Wir schreiben das Jahr 3013. Die Zeiten haben sich geändert. Kinder können heute längst online oder via Teleshopping bestellt werden. Der blonde Skandinavier oder die junge Venezolanerin mit dem schönen Lächeln. Der starke Fischerjunge aus Syrien und die fleißige Russin, die niemals meckert. Alle geimpft und mit Chip ausgestattet. Ob wir darauf wirklich noch 1000 Jahre warten müssen? Eine bitterböse Satire: konsequent und straight in your face. The year is 3013. Times have changed. Children can be ordered online or via home-shopping channels. That one blond Scandinavian boy or that smiling girl from Venezuela. The strong fisher boy from Syria or the hard working Russian girl, who never complains. All vaccinated and are fitted with a chip implant. Is this future closer than we think? A biting satire: consequent and straight in your face.

Competition Program 1 Wednesday, 19 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 20


von KLEEblatt zu KLEEblatt Animation, Switzerland, 2013, 3 min

Age 18 Screenplay/Idea Lea Hofer Director Lea Hofer

Vielleicht war es ein verträumter, gar gelangweilter Blick auf die Arbeiten Paul Klees, der Lea Hofer auf die Idee brachte, dessen Klassiker der Moderne neues Leben einzuhauchen. Plötzlich tummeln sich am „Laternenfest Bauhaus 1922“ – einem der bekanntesten Bilder des Künstlers – die Gäste und wandern weiter durch die Bildwelten Klees … Maybe it was a dreamy, maybe even a bored way of looking at the work of Paul Klee that gave Lea Hofer the idea to put a new spin on his classic modernist pieces. Suddenly the guests of the “Laternenfest Bauhaus 1922” – one of the artist‘s most famous works – wander freely through Klee’s world.

Competition Program 1 Wednesday, 19 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 21


The Wide Web Animation, Belgium, 2014, 3 min

Age 11 School/Institution KIDSCAM Class/Group workshop 5th class, St Barbara, Zottegem Project Management Joris Van Dael Screenplay/Idea KIDSCAM, collective work Director KIDSCAM, collective work Production Joris Van Dael Editing KIDSCAM, Inge Arijs and Stef Deneer

In einer dunklen Höhle treibt ein Monster sein Unwesen. Ohne mit der Wimper zu zucken reißt es den Spinnen die Beine aus, zerquetscht sie und tötet sie gnadenlos. Das lässt sich die Kolonie der Spinnen nicht länger bieten. Sie schlägt zurück und das Blatt wendet sich. Jetzt haben die Spinnen die Fäden in der Hand. A monster lurking in a dark cave. Without blinking an eye he rips the legs off spiders, squashes them and kills them without mercy. But one colony of spiders has had enough. It strikes back and the tide turns. Now the spiders hold the reigns.

Competition Program 1 Wednesday, 19 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 22


Erinnerungen eines Vampirs Fiction, Austria, 2014, 11 min

Age 13 School/Institution Impulsschule Steyr Project Management Ingrid Weichselbaumer, Birte Brudermann Screenplay/Idea Schüler_innen der Impulsschule Director Bartek Kubiak Camera Bartek Kubiak Sound Schüler_innen der Impulsschule Production Trick my Film Editing Trick my Film Music Bartek Kubiak Cast Lukas Hübl, Florian Kolbrich, Sarah Neuwirth, Johanna Pechar, Benjamin Schmalzel, Emily Schott, Lukas Thurner, Flora Weichselbaumer, Mia Brunner, Inga Fuchs, Sebastian Gesselbauer, Eliah Ganglbauer, Magdalena Laaber, Lena Lammer, Helene Maderthaner, Flora Meyer, Sebastian Sallocher

An einem Freitagnachmittag treffen sich Lucy, Quendolin, Cat Liz und Henry. Gemeinsam graben sie in der Vergangenheit von Lucys Großmutter. Sie wollen dem Geheimnis des verschwundenen Bankräubers Valentin auf die Spur kommen. Die Nachforschungen führen bis tief in den Wald. Als sie an ein Haus gelangen, öffnet ein blasser junger Mann in weißem Hemd die Tür. Sein Name: Valentin. Lucy, Quendolin, Cat Liz and Henry meet up on a Friday afternoon. Together they set off digging into Lucy’s grandmother’s past. They want to figure out the mystery of bank robber Valentin who mysteriously disappeared. Their search leads deep into the woods. When they reach an isolated house a pale young man in a white shirt opens the door. His name: Valentin.

Competition Program 1 Wednesday, 19 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 23


ZOOM TV – Ein perfekter Mord Animation, Austria, 2014, 1 min

Age 10–14 School/Institution ZOOM Kindermuseum Wien Class/Group Lab Club Project Management Barbara Kaiser Screenplay/Idea ZOOM Trickfilmstudio, Letizia Werth, Christian Hessle Director ca. 650 Kinder und Jugendliche Camera ca. 650 Kinder und Jugendliche Sound ca. 650 Kinder und Jugendliche Production ZOOM Trickfilmstudio Editing Letizia Werth, Christian Hessle, Oliver Stotz Music ca. 650 Kinder und Jugendliche

Wenn man Zeuge eines Mordes wird, ist man großer Gefahr ausgesetzt. Am besten man begibt sich schnellstmöglich zur nächsten Polizeistation. Denn eines ist klar: Die Polizei – dein Freund und Helfer – ist immer für dich da. Doch am Präsidium in Wien gehts etwas gemütlicher zu. Bis hier tatsächliche Taten gesetzt werden, sitzt man längst mit Skeletten und Fledermäusen im Kerker des maskierten Bösewichts. When you becoming a witness to a murder you are in great danger. The best thing is to go to the next police station as quickly as possible. The police – to protect and serve – are always there for you. Although things seems to be taken a little more lax here, at Vienna’s police headquarter. Before anything actually done here, you’ll find yourself sitting in the villain’s dungeon along with skeletons and bats.

Competition Program 1 Wednesday, 19 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 24


DER 90. GEBURTSTAG Animation, Germany, 2013, 7 min

Age 25 School/Institution Hochschule für Technik, Wirtschaft und Medien Offenburg Screenplay/Idea Thomas Scherer Director Thomas Scherer Camera Lennart Kreft Production Götz Gruner Editing Thomas Scherer Music Simon Schütt

In Ruhe altern – eines jeden Menschen größter Wunsch. Wird man mit stolzen 90 Jahren aber von der heutigen Medienwelt verfolgt, so kann das Altern zum sprichwörtlichen Grauen verkommen. Seelenlos lässt uns die Kunst des Digitalen werden, so seelenlos, dass die Gesamtheit der Gratulant_innen dem Opa eigentlich nichts Gutes mehr will. Doch weiß dieser sich wie ein rüstiger Jüngling zur Wehr zu setzen. Eine Persiflage auf die Splattererfolge der letzten Jahre – wahrlich schauderhaft (komisch). Growing old gracefully – everybody’s dream. But life can be quite creepy, if today’s digitalized world turns its back on you. On his 90th birthday, even those who are here to celebrate grandpa’s anniversary appear soulless and do not wish him well. But grandpa wouldn’t be grandpa if he didn’t know how to defend himself. A persiflage on recent and vintage splatter films – definitely horrible (and funny).

Competition Program 1 Wednesday, 19 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 25


naturestrikesback Animation, Austria, 2014, 1 min

Age 17 School/Institution BRG Linz Fadingerstraße Class/Group 8AB Project Management Manfred Pilsz Screenplay/Idea 8AB Director 8AB

Einem bekannten „Rosaroten Renn-Hasen“ wird eine Banane zum Verhängnis … Batterie ist nicht bloß Energie!!! – Ein Problem auf Halde … (Produktionsmitteilung) A well known “pink race hare” is confronted with a banana … A battery is more than just energy!!!

Competition Program 1 Wednesday, 19 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 26


Out of Competition: Schloga 2. Platz Schüler_innen-Kurzfilmwettbewerb this human world 2013

Fiction, Austria, 2013, 2 min

Age 17–20 School/Institution BAKIP Amstetten Screenplay/Idea Leonie Funke, Magdalena Feisthauer, Veronika Brotrager und Leonie Schauer Director Leonie Funke, Magdalena, Feisthauer, Veronika Brotrager und Leonie Schauer

SCHLOGA erzählt über die gelegentliche Watsche, die es nicht nur damals, sondern heute noch immer gibt; von körperlicher aber auch psychologischer Züchtigung von jungen Menschen und Kindern. Die Protagonistin des Films verdient ein besonderes Lob genauso wie die spannende Umsetzung der humorvollen und klugen Kommentierung des Interviews durch die vier jungen Filmemacherinnen. (This Human World) SCHLOGA is about the occasional slap that is still used today as well as other means of corporal punishment and the psychological penalization of children and young people. The film has a wonderful protagonist and mixes the documentation of her story with creative visual presentations apart from the obvious reenactments or illustrations. It is an original and well-thought-out approach to the issue of children’s rights. (This Human World)

Competition Program 1 Wednesday, 19 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 27


Tormus Fiction, Israel, 2013, 15 min

Age 25 School/Institution The Sam Spiegel Film & Television School Screenplay/Idea Sari Bisharat Director Sari Bisharat Camera Michael Lew Sound Yossi Levi Production Michael Alalu Editing Yossi Levi Music George Kandalafet Cast Samer Bisharat, Shadi Fahoum, Asem Zoabi, Byan Anteer

Als der 16-jährige Maher den klapprigen Verkaufsstand seines Großvaters im Werkzeugschuppen entdeckt, beschließt er damit seine erste Geschäftsidee umzusetzen – er wird Lupinen verkaufen. Sein kleiner Bruder Eid will ihn dabei unbedingt begleiten. Als die beiden beim jüdischen Einkaufszentrum ihren Verkauf starten, beginnt das Geschäft richtig zu laufen. Doch ihre Glückssträhne findet ein jähes Ende … When 16-year-old Maher finds a raggedy, old sales booth in his grandfather’s shed, he decides to start his first business venture – selling lupins. His little brother Eid wants to help him, and at first everything seems to be running perfectly for the two of them in the Jewish shopping centre. However their streak of luck soon finds its end …

Competition Program 1 Wednesday, 19 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 28


Zammm Animation, Belgium, 2013, 1 min

Age 10 School/Institution Academy of Fine Arts Screenplay/Idea Benjamin Meersseman, Rafael De Melo Marcelino Director Benjamin Meersseman, Rafael De Melo Marcelino

Einen jungen Mann zieht es in den fernen Osten, um die hohe Kunst des Schwebens zu erlernen. Der Meister und Lehrer hebt mit einem einfachen „Zammm“ ab in die Lüfte. Der junge Mann braucht dagegen noch etwas Hilfe – Hilfe in Form von grünen Bohnen. A young man travels to the far east to learn the high art of levitation. His master and teacher takes off with the word “Zammm”. The young man still needs a little help – in the form of green beans.

Competition Program 1 Wednesday, 19 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 29


Turn All the Lights On Fiction, Austria, 2014, 5 min

Age 12 School/Institution AHS der Albertus Magnusschule Wien Class/Group 3A Project Management Barbara Hauner Screenplay/Idea Nicole Brosch Director Nicole Brosch Camera Rasa Amleshi Sound Nathalie Bergmann, Milan Oppl Production Gregor Centner Editing Gregor Centner Cast Anna Fuchs, Felix Geiblinger, Nora de la Chapelle, Klara Rees, Ella Wieser, Linda Wild

Felix’ erste Schritte an der neuen Schule sind schwer. Bei seinen Mitschülerinnen stößt er nur auf zickige Ablehnung und Spott. Nachdem ihn Emily jedoch für den Talentwettbewerb einträgt, beginnt sich das Blatt zu wenden. Hinter der schüchternen Fassade verbirgt sich ein cooler Breakdancer, der die Tanzfläche zum Beben bringt. Turn All the Lights On: High School Musical galore! The first steps for Felix at his new school are difficult to say the least. His fellow students reject and mock him. But after Emily signs him up for a talent competition his luck seems to turn. Hiding behind that shy façade is a breakdancer that can set the dance floor on fire. Turn All the Lights On: High School Musical galore!

Competition Program 2 Wednesday, 19 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 30


Longing for Sheep Fiction, Belgium, 2014, 4 min

Age 12 School/Institution KIDSCAM Class/Group workshop 6th class Toermalijn, Stekene Project Management Joris Van Dael Screenplay/Idea KIDSCAM, collective work Director KIDSCAM, collective work Production Joris Van Dael Editing KIDSCAM, Inge Arijs and Silke Rombaut Music KIDSCAM, collective work

Mützen und Schals aus 100% feinster Schafwolle: schön, warm und flauschig. Alle lieben sie, alle kaufen sie. Und die Schafe müssen frieren, tanzen nackt und schamlos auf der Weide. Bis der Metzger hungrig wird. Hats and shawls made from 100% finest sheep wool: beautiful, warm, fluffy. Everyone loves them. Everyone buys them. Only the sheep are cold, and so they dance naked and shameless in the fields. Until the butcher becomes hungry.

Competition Program 2 Wednesday, 19 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 31


La Solitud (The Loneliness) Fiction, Spain, 2014, 13 min

Age 13–14 School/Institution Institut Milà i Fontanals (Barcelona) Class/Group Students of 13–14 years old from the Institut Milà i Fontanals (Highschool) Project Management Film made within Cinema en curs Screenplay/Idea/Director Mahmuda Aktar, Esthefanie Canales, Félix Carvajal, Valentin Dumitrache, Jordi Gómez, Nisha Gurung, Aneeq Irtaza, Marian Kharmich, Darell Laoang, Tayab Malik, Alex Mendez, Rocío Molina, Carmen Esther Ogando, Jose Manuel Perez, Melfy Rashel, Dilawaiz Sajid, Muhammad Waleed Tufail, Muhammad Zain Ul Abadin, Angie Zambrano Production Cinema en curs – A Bao A Qu Music Percussion composed and performed by Adama Lakti Khali. Piano piece composed and performed by Joan Esteve Cast Rocío Molina, Rocío Soriano

Rocío ist Zuhause immer allein. Auch in der Schule fällt es ihr schwer Fuß zu fassen. In letzter Zeit geht sie immer seltener hin. In eindrücklich fotografierten Einstellungen folgen wir ihr in die Außenwelt: beim Abhängen, Flanieren, Leute Treffen. Doch auch unter Menschen bleibt Rocío allein. At home Rocío is always alone. At school she finds it hard to find her place as well. Lately she has been going less and less. Told with impressive imagery we follow Rocío through her life: hanging out, strolling around, meeting people. Yet when she’s in company, Rocío remains lonesome.

Competition Program 2 Wednesday, 19 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 32


ZOOM TV – Politkoch Animation, Austria, 2014, 2 min

Age 10–14 School/Institution ZOOM Kindermuseum Wien Class/Group Lab Club Project Management Barbara Kaiser Screenplay/Idea ZOOM Trickfilmstudio, Letizia Werth, Christian Hessle Director ca. 650 Kinder und Jugendliche Camera ca. 650 Kinder und Jugendliche Sound ca. 650 Kinder und Jugendliche Production ZOOM Trickfilmstudio Editing Letizia Werth, Christian Hessle, Oliver Stotz Music ca. 650 Kinder und Jugendliche

Bei der Kochshow präsentieren unsere Politiker_innen der Herzen ihre Lieblingsrezepte. Die Pfannkuchen von der Evi und ein „Kopferl“ aus dem Tiefkühlschrank für die ganz besondere Gaumenfreude. Spätestens bei H.T.C. Raches Milchshake explodieren selbst die kritischsten Geschmacksknospen. Our favourite politicians present their favourite meals in a cooking show. Pancakes from Evi and a disembodied head from the freezer as a very special treat. At the very latest, even the most critical taste buds will explode after H.T.C. Rache’s milkshake.

Competition Program 2 Wednesday, 19 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 33


Regionalaugenschein: Jürgen Fiction, Austria, 2014, 11 min

Age 13 School/Institution Bildungswerkstatt Knittlingerhof Project Management Kristof Müllegger Screenplay/Idea Samuel Huemer, Heidemarie Rossak, Tobias Bauchinger, Daniel Traar, Lorenz Posch, Claudia Mittendorfer, Elias Schatz Director Claudia Mittendorfer, Heidemarie Rossak Camera Daniel Traar, Jonas Auer, Rupert Franz Sound Lorenz Posch, Laurin Döpfner Production Kronosmedia Filmproduktion, Linz Editing Kristof Müllegger Music Alexander Khaskin Cast Michael Grassberger, Daniela Rudelstorfer, Hannah Standhartinger, Jana Thalhammer, Gabi Ematinger, José Gabriel Cuadros Frias, Andrea Otavnik, Samuel Huemer, Alexander Henniger, Heidemarie Rossak, Jonas Auer, Antonia Rossak, Cäcilia Posch, Christine Huemer, Rotraud Posch uvm.

Jürgen macht sich auf den Weg in die Bildungswerkstatt Knittlingerhof, in der er heute hospitieren will. Doch eine Lutschtablette, die er in seinem neu erworbenen Sakko findet, zeigt ihm die Schule aus einer komplett neuen Perspektive. Vorsicht: Kann in seltenen Fällen schwere Halluzinationen hervorrufen. Jürgen makes his way to the Bildungswerkstatt Knittlingerhof where he intends to attend a lecture. However, a pill he finds in his newly bought suit jacket opens an entirely new perspective on his school. Warning: May cause severe hallucinations.

Competition Program 2 Wednesday, 19 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 34


Simple Life Fiction, Switzerland, 2013, 10 min

Age 15 School/Institution Sekundarschule Horgen Zürich Class/Group Klassen A3C und A3D Project Management crossfade.tv (Markus Steiner und Gabriela Bosshard) Screenplay/Idea Carmen Streuli, Noemi Baumann, Tseten Emjee, Sara Bonazzi, Gamze Adatepe, Lea Haupt Director Carmen Streuli Camera Matthew Johnson Sound Benjamin Meier Production crossfade.tv – Kinder und Jugendliche drehen Filme Editing Valentin Ritzi Music royality-free-music (www.jamendo.com) Cast Sara Bonazzi, Jonas Meienberger, Filip Vukadin, Ganze Adatepe, Nora Gautschi, Yidam Taksham, Annika Pott, Lea Haupt, Tseten Emjee, Jasmin Roa, Aleksandar Pumpalovic, Noemi Baumann, Valentin Ritzi

Mit einem Programm namens „Simple Life“ kontrolliert die Regierung die Menschheit. Diese vermag nur noch digital – via Handy – untereinander zu kommunizieren. Doch einige Menschen sind gegen „Simple Life“ immun. Und einer von ihnen setzt alles daran das Programm zu zerstören. A program called “Simple Life” controls the world’s governments. The humans are no longer able to communicate any other way than digitally – via mobile phone. However, some people are immune to “Simple Life”, and one person seeks to destroy the system.

Competition Program 2 Wednesday, 19 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 35


Replace Animation, China, 2013, 2 min

Age 16 School/Institution Shun Tak Fraternal Association Yung Yau College Class/Group 3D Animation Club Project Management Owen, Ka Chun Chan Screenplay/Idea Ka Yung Cheung, Yiu Wing Yeung, Yee Ting Wong, Yiu Nam Wong Director Ka Yung Cheung, Yiu Wing Yeung, Yee Ting Wong, Yiu Nam Wong Production Owen, Ka Chun Chan

Ein viel geliebter Stoffbär muss eines Tages erkennen, dass auch er nicht unersetzlich ist. Doch mit seinem Schicksal im Müll zu landen, kann und will er sich nicht zufriedengeben. Im Gegenteil. Er wird nichts – aber auch wirklich gar nichts – unversucht lassen, um schließlich in die Arme seiner Gefährtin zurückzukehren. A beloved teddy bear must realize one day that he is not irreplaceable. But he simply does not want to surrender to the fate of landing in the garbage can. Quite on the contrary. He will stop at nothing – nothing at all – to return to the arms of his companion.

Competition Program 2 Wednesday, 19 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 36


Anton Begins Fiction, Sweden, 2014, 12 min

Age 23 Screenplay/Idea Erik Gotfredsen Johansson Director Erik Gotfredsen Johansson Camera Erik Gotfredsen Johansson Sound Robin Svensk, Johan Sundkvist Production Erik Gotfredsen Johansson Editing Lars Persson Music Martin Sundbom Cast Arvid Johansson, Elin Hugoson, Maria Åberg, Amanda Dahlberg, Isabelle Björklund, Jonas Berglund

Wie soll ein Junge ein Mädchen ansprechen? Was soll er sagen? Wie soll er sich verhalten? All diese Fragen schwirren durch Antons Kopf, nachdem er in einem Videoverleih auf die hübsche Jenny getroffen ist. Mit seiner Schwester und einer Freundin schmiedet er die atemraubendsten und actionreichsten Pläne zur Eroberung der Angebeteten. Es geht doch nichts über einen guten ersten Eindruck. How should a boy talk to a girl? What should he say? How should he behave? All these questions buzz around in Anton’s head after meeting pretty Jenny at a video-rental-store. Together with his sister and a friend of his he comes up with the wildest ideas to get the attention of his adored. After all there’s nothing more important than the first impression!

Competition Program 2 Wednesday, 19 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 37


Ein Problem mit Flügeln Animation, Austria, 2014, 2 min

Age 13 School/Institution GRG 16 Maroltingergasse Class/Group Kreativklasse 3E Project Management Melina Cichon Screenplay/Idea Felix Schümatschek, Simon Eher, Stefan Schleinzer, Rafal Dabek Director Felix Schümatschek, Simon Eher, Stefan Schleinzer, Rafal Dabek Production GRG 16 Maroltingergasse Editing Rafal Dabek Music www.salamisound.de

Ein herrlicher Tag im Freien: Einfach zurücklehnen und die frische Luft genießen. Wenn da bloß nicht dieser Vogel wäre. Ping Pong zwischen Mensch und Tier – ein Streit mit Happy End. A wonderful day outside: just lean back and enjoy the fresh air. If it wasn’t for that one bird. A back and forth between human beings and animals – a fight with a happy end.

Competition Program 2 Wednesday, 19 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 38


Okay Fiction, Germany, 2014, 4 min

Age 14 Screenplay/Idea Lotta Schwerk Director Lotta Schwerk Camera Fion Mutert Sound Johannes Chlubna Production Lotta Schwerk Editing Fion Mutert Music Luis Barthélémy Cast Emma Suthe, Jonas Medrow, Merlina Kasper

Wir leben in einer Traumwelt, aus der wir erst herausgerissen werden, wenn wir irgendwann erwachsen sind. Wie in einer Achterbahn – rauf und runter und im Kreis. Es ist Sommer in Berlin und die Luft knistert. Ein Regenbogen von Gefühlen, ein Liebestraum. Am Dach sitzen, Herz ausschütten, einen kühlen Kopf bewahren und vom besten Freund aufgefangen werden. Melli ist verliebt. In Carla. Until we grow up, we live in a dream world. Life’s like a roller-coaster – up and down, and round and round. Summer has arrived in Berlin and the city is scorching hot. A rainbow of emotions, a dream of love. Sitting on rooftops, pouring your heart out, trying to keep cool knowing your best friend is here to catch you. Melli is in love. With Carla.

Competition Program 3 Wednesday, 19 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 39


Femme Chanel – Emma Fenchel Experimental, Austria, 2014, 5 min

Age 19 School/Institution HBLA für künstlerische Gestaltung Linz Screenplay/Idea Sarah Oos Editing Sarah Oos Project Management Robert Hinterleitner

Audrey Tautou im Reigen der Verführung. Ausgehend von einem aufwendig produzierten ParfumWerbefilm ersinnt Sarah Oos eine clever montierte Found-Footage-Collage. Präzise getaktet – Schnitt um Schnitt, Liebschaft um Liebschaft – verspinnt sie Protagonistin und Publikum in eine cineastische Traumwelt, in der weder dem Bild noch der Sprache blind vertraut werden kann. Ein Film wunderschön wie ein Anagramm – auf jeden zweiten Blick mehrdeutig. Audrey Tautou is trapped in a circle of seduction. Based on an elaborate advertisement for perfume Sarah Oos creates a clever collage of found-footage. From cut to cut and affair to affair, she interweaves the protagonist and her audience in a cinematic dream world in which neither the images nor the language can be trusted. A film as an anagram – every look opens up alternate meanings.

Competition Program 3 Wednesday, 19 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 40


Diese eine Nacht Fiction, Germany, 2014, 11 min

Age 22 Screenplay/Idea Alexander Conrads Director Alexander Conrads Camera Normann Seidel, Dominik Wasik Sound Steffen Flach, Andreas Jacob Production Alexander Conrads Editing Alexander Conrads Music Jens Blankenburg Cast Sebastian Borucki, Christina Lindner

Als er sie mit auf sein Hotelzimmer nimmt, erwarten beide nichts weiter als einen „normalen“ OneNight-Stand. Stattdessen entwickeln sich echte Nähe, echte Vertrautheit. Doch dann ist die Nacht vorbei und jegliche Schönheit verschwunden. (Produktionsmitteilung) When the two protagonists go up to a hotel room, neither of them expects it to be anything more than just a “normal” one-night-stand. Instead something deeper develops between the dissimilar characters. When the night ends, all beauty is gone.

Competition Program 3 Wednesday, 19 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 41


Aus deinen Händen Fiction, Germany, 2014, 11 min

Age 20 Screenplay/Idea Sebastian Husak Director Sebastian Husak Camera Jürgen Kemmer Sound Malte Hutzler Production Hannes Lieschke Editing Sebastian Husak, Hannes Lieschke Music Bertold Pohl, Matti Töhlert Cast Thomas Arnold, Mirco Kreibich, Sandrine Mittelstädt, Lasse Max Jungjohann, Vincent Grages, Sienna Ledzinski

Die beiden Brüder Alexander und Kai treffen sich nach sechs Jahren ohne Kontakt aufgrund eines tragischen Unfalls wieder. Sie schwelgen in Erinnerungen an die gemeinsame Kindheit, doch etwas scheint zwischen ihnen zu stehen. (Produktionsmitteilung) The brothers Alexander and Kai meet after being completely out of touch for six years due to a tragic accident. They reminisce about their shared childhood, but something seems amiss between them.

Competition Program 3 Wednesday, 19 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 42


What About Tomorrow Fiction, China, 2013, 18 min

Age 24 School/Institution The Hong Kong Academy for Performing Arts Screenplay/Idea Lam Hin Long Director Luk Ngo Tin Camera Leung Hoi Kit Sound Lui Shi Pang Production Peng Hui Li Editing Leung Man Shan Cast Lai Kin Fat, Fok Ho Tin

Ein Film über das Können, das Dürfen und das Müssen. Ein alleinerziehender Vater lebt mit seinem Sohn an der Armutsgrenze. Es bleibt ihm nicht erspart, ab und an Nahrungsmittel auf illegale Weise aus dem Supermarkt zu entwenden. Eines Tages wird ihm durch einen Zwischenfall bewusst, dass seine Entscheidungen direkte Auswirkungen auf seinen Sohnes haben. A film about what we can do, what we are allowed to do and what we have to do. A single father lives right on the poverty line with his son. He is not spared to acquire food at the local super market illegally. Due to an incidence he realizes that all of his actions have direct consequences for his son.

Competition Program 3 Wednesday, 19 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 43


Run Experimental, Great Britain, 2014, 5 min

Age 17 Screenplay/Idea Jack Spring (Idea), George Neame (Monologue) Director Jack Spring Camera Taylor Pelling Sound Jack Spring, Lee Arnold Voice Over Marcello Carbone Production Jack Spring Editing Jack Spring Music Lee Arnold Cast Hytham Sempa

Wie durch Hypnose wird man in einen Bann gezogen, der immer wieder für den Bruchteil einer Sekunde unterbrochen wird. Ein Gefühl der Beklemmung macht sich breit, das noch bis nach dem Abspann nachhallt. Ein eindringlich von der Leinwand starrendes Augenpaar erklärt die Zuseher_innen zu Beobachteten, denen die Möglichkeit offen steht, die eigenen Schlüsse aus der erzählten Geschichte zu ziehen. It puts a spell on you that is interrupted again and again for a fraction of a second. A feeling of anxiety takes a hold that lasts until after the credits. A pair of eyes staring at the viewers from the silver screen turns the audience into witnesses and puts them in a position to give their own interpretation to the story told.

Competition Program 4 Wednesday, 19 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 44


Life As You Don’t Know It Animation, Slovenia, 2013, 3 min

Age 14 School/Institution ZVVIKS Institute Class/Group Bor Okorn, Izabela Tominšek, Klara Kracina, Leon Modic, Neža Ciuha Project Management Bor Okorn, Izabela Tominšek, Klara Kracina, Leon Modic, Neža Ciuha Screenplay/Idea Bor Okorn, Izabela Tominšek, Klara Kracina, Leon Modic, Neža Ciuha Sound Miha Šajina Production Kolja Saksida, Matija Šturm Editing Kolja Saksida Music Bor Okorn, Izabela Tominšek, Klara Kracina, Leon Modic and Neža Ciuha

Es waren einmal drei kleine pinke Hasen. Sie lebten in einem pinken Haus mit ihrer Großmutter. Der erste Hase war etwas größer und fester als die anderen, der zweite trug eine Brille und der dritte war immer etwas blass. Bei Großmutter war es niemals langweilig und wenn doch, dann konnte man immer noch den Fernseher anmachen. Once upon a time there were three pink rabbits. They lived in a pink house with their grandmother. The first rabbit was slightly bigger and faster than the other two, the second wore glasses and the third was rather pale every now and again. It was never boring with their grandmother and if it ever should be, then they could always turn on the telly.

Competition Program 4 Wednesday, 19 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 45


Currywurst Fiction, Austria, 2014, 7 min

Age 18 School/Institution Medien Kultur Haus Wels Class/Group BFI Kurs Project Management Boris Schuld Screenplay/Idea Team Director Team Production Medien Kultur Haus Cast Emanuel Oliveira, Karina Humer, Jonas Eymannsberger, Grigor Bogdan, Benjamin Kroismayr, Neagu Emanuel

Weltberühmt in Österreich, am besten auch noch reich – dafür braucht es eine knallende Idee und den Gang ins Ausland. Currywurst ist eine futuristische Erfolgsstory im Trash-Kostüm. Und weil das Leben mehr als Arbeit und Lohn ist, wie Bernadette La Hengst im Film singt, darf natürlich auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Eine skurrile Komödie aus Wels, in der Berlin nur um die Ecke des YOUKI-Kinosaals liegt … To be “world famous” in Austria, and in the best case to be rich as well – you would need an explosive idea and an expansion into foreign lands (and maybe some time abroad). Currywurst is a futuristic success story in a trashy costume. And because “life is more than just work and wages” – as Bernadette La Hengst sings in the film – this love-story cannot be missed. A bizarre comedy from Wels, in which Berlin can be found only a few steps away from the YOUKI-theater …

Competition Program 4 Wednesday, 19 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 46


Mia Fiction, Austria, 2013, 14 min

Age 18 School/Institution HTBLVA Graz Ortweinschule Class/Group 4DHKUA Project Management Johannes Steger Screenplay/Idea Valentin Stejskal, Jakob Jöbstl Director Valentin Stejskal Camera Oskar Ott Sound Sven Lück Production Jakob Jöbstl Editing Valentin Stejskal Music Joseph Rumstadt Cast Katharina Steigel, Eva Wagner, Ursula Derbuch, Robert Hitthaler, Karin Schalk, Victoria Schalk

Für Jugendliche ist das eigene Zimmer eine Art Festung, in der sie sich unbeschwert entfalten können und Eltern nur „auf eigene Gefahr“ Zutritt gewährt wird. Im Fall von Mia erreicht dieser Status eine neue Ebene. Gemeinsam mit ihrer pflegefordernden, alkoholkranken Mutter lebt sie in einer kleinen Wohnung. Nur in ihrem Zimmer findet Mia Ruhe. Von dort aus flieht sie nachts in eine düstere Traumwelt, um der noch viel düstereren Realität des Tages zu entkommen. For young people their own room is their castle, a place where they can be themselves entirely and parents are only allowed to enter “at their own risk”. For Mia this takes on a whole new level: Together with her alcoholic mother, who requires constant care, Mia lives in a small apartment. The only place where Mia can find peace is in her room. Starting from there she flees into a dark dream world every night – only to escape from an even darker reality.

Competition Program 4 Wednesday, 19 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 47


Die Bäcker. Echt. Gut. Documentary, Austria, 2014, 10 min

Age 18 School/Institution LBS Baden Class/Group 3. Lehrgang Project Management Wolfgang Dienbauer, Birte Brudermann Screenplay/Idea Lehrlinge der LBS Baden Director Birte Brudermann Camera Lehrlinge der LBS Baden Sound Lehrlinge der LBS Baden Production Trick my Film Editing Trick my Film Music Lehrlinge der LBS Baden / Bartek Kubiak Cast Daniel Baumgartner, Alexander Blamauer, René Brandstetter, Phillip Burian, René Decker, Sigrid Doll, Philipp Doppler, Bernd Fischer, Raphael Gottsbachner, Patrick Hauer, Christoph Huber, Hakan Isik, Markus Kindler, Martin Kronegger, Daniel Lechner, Leotrim Quni, Florian Riesenhuber, Florian Rumpl, Florian Schaber, Richard Schwarz

Ein Tag im Leben eines Bäckerlehrlings. Zusammen mit drei Arbeitskollegen erzählt Florian von der Kunst des Zopfflechtens oder Semmelrollens – kurzum, vom Handwerk des „Teigdesigns“. Die Bäcker zeigen außerdem, wie sie ihr Plundergebäck zum Leben erwecken können: Ein Teil der Filmkulissen wurde von den Lehrlingen gebacken und für die Animationsfilmsequenzen verwendet. A day in the life of a baker’s apprentice. Together with three colleagues Florian tells of the art of braiding and rolling – in a word, the practice of dough-design. “Die Bäcker” also show how they make their Danish pastries come to life. Part of the set was baked by the apprentices and used for the animation sequences in the film.

Competition Program 4 Wednesday, 19 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 48


Afghan Doll Animation, Afghanistan, 2014, 4 min

Age 26 Screenplay/Idea Mahdi Ehsani Director Mohammad Abedian Camera Mohammad Abedian Sound Aref Jafari Production Khatera Nazari Editing Mohammad Abedian Music Aref Jafari Cast Lida khosravani, Sheida Rezaei

Nicht dem Zufall dürfte es geschuldet gewesen sein, dass der große Autor und Denker Walter Benjamin eine umfangreiche Spielzeugsammlung besaß und sie auch für seine gesellschafts- und kulturkritischen Überlegungen heranzog. Gleichermaßen erzählt Afghan Doll die Geschichte eines kleinen Mädchens und ihrer Puppe und bezieht Stellung gegenüber religiösen Gepflogenheiten und Vorschriften … It wasn’t pure coincidence that the author and thinker Walter Benjamin had an extensive collection of toys and often referred to them in his critiques of society and culture. In the same vein Afghan Doll tells the story of a little girl and her doll and thereby positions itself in reference to religious customs and prescriptions …

Competition Program 4 Wednesday, 19 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 49


Stockholm Fiction, Spain, 2013, 9 min

Age 23 Screenplay/Idea Alvaro Martin Director Alvaro Martin Camera Albergo Mingueza Sound Sergio Carnero Production Dream Zero Dream Films Editing Alvaro Martin Cast Roberto J. Barroso, Samuel Bajo, María Arnaiz

Timmy soll einen Aufsatz über die berufliche Tätigkeit seines Vaters schreiben. Gesagt, getan. Als konsequent überdrehtes Genre-Spiel aus der Perspektive eines kleinen Jungen (Tarantino trifft Spielberg) erzählt Stockholm was man so alles erleben kann, wenn das alleinerziehende Familienoberhaupt viel Wert auf Bildung legt und seine ungewöhnliche Arbeit ab und an mit nach Hause bringt. Timmy is supposed to write an essay about what his father does for a living. No sooner said than done! Told from the perspective of a little boy and as a consequently hyper-active game in between genres (Tarantino meets Spielberg), Stockholm deals with a highly unconventional father, who puts much emphasis on education and takes his unusual work home with him every now and again.

Competition Program 4 Wednesday, 19 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 50


Fremdkörper Fiction, Germany, 2014, 15 min

Age 26 Screenplay/Idea Ozan Mermer Director Ozan Mermer Camera Holger Jungnickel Sound Lukas Baier Production Dreifilm GbR/HFF München Editing Ozan Mermer Cast Castro Dokyi Affum

Am Anfang ein Bild, wie es stärker nicht sein könnte. Ausgehend von einem Suizid erzählt der düster-tragische Film Fremdkörper vom teils menschenunwürdigen Alltag in einer Asylunterkunft – und wie dieser in eine Katastrophe mündet. Bemerkenswert präzise gespielt, vermeidet Fremdkörper gewohnte Klischee-Fallen. Eine verdichtete und beklemmende Spielfilmminiatur. The film sets out with an image that could not be more powerful. Starting on the topic of suicide the dark and tragic film Fremdkörper tells the story of the inhumane conditions faced daily by asylum seekers – and how they can end in catastrophe. Remarkably precisely acted, Fremdkörper avoids any stereotypes or clichés, it is a condensed and oppressive feature-film-miniature.

Competition Program 4 Wednesday, 19 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 51


PLUG&PLAY Animation, Germany, 2013, 6 min

Age 25 School/Institution Hochschule Luzern D&K Screenplay/Idea Michael Frei Director Michael Frei Camera Michael Frei Sound Michael Frei Production François Chalet Editing Michael Frei

Menschenähnliche Geschöpfe mit Steckern anstelle von Köpfen treiben ihr Unwesen. Statt sich dem Diktat erhobener Finger hinzugeben, ergeben sie sich bald sich selber. Doch auch die Finger fingern herum. Ist es Liebe? (Produktionsmitteilung) Anthropomorphic organisms with plugs instead of heads. Rather than bowing down to the dictatorship of the raised finger, they give up. But the fingers are also lying down. Could this be love? (Production note)

Competition Program 4 Wednesday, 19 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 52


First Love – ein Erklärungsversuch Documentary, Switzerland, 2014, 7 min

Age 23 School/Institution HSLU – Hochschule Luzern für Design und Kunst Class/Group 2. Jahr Bachelor Project Management Christian Taro Müller Screenplay/Idea Christian Taro Müller Director Christian Taro Müller Camera André Guadagno, Christian Taro Müller Sound Julian Koechlin, Daniel Gass Production HSLU – Hochschule Luzern für Design und Kunst Editing Christian Taro Müller Music The Wandas, Daghoti, Matt Harvey Cast Martin Zbinden, Jan Solenthaler, Christian Burgunder, Samuel Aeby, Christoph Rediger, Adi Widmer, Adrian Wendel, Rinchen Barbee, Cyrill Weizenegger, Will Twala

So einfach wie es ist: eine Ode dem Skateboard. Love it or hate it! As easy as it is: an ode to the skateboard. Love it or hate it!

Competition Program 4 Wednesday, 19 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 53


Regionalaugenschein: Der Schein trügt Fiction, Austria, 2014, 10 min

Age 11 School/Institution BG/BRG Enns Class/Group Teil der 1C Project Management Christoph Stadlbauer Screenplay/Idea Projektgruppe 1C Director Projektgruppe 1C Cast Erik Hamedinger, Nina Johnson, Noah Berzati, Nadine Scharinger, Anna Heibl, Manuela Lehner, Laura Hiesmayr, Kerstin Mitterndorfer

Wir alle kennen die Geschichte des Sandmanns: Wenn wir die Augen schließen, kommt er und streut seinen Sand, damit wir friedlich ins Land der Träume reisen können. Vielleicht mit einer Rakete oder einer Pferdekutsche. Warum verstehen Eltern eigentlich nicht, dass außerirdische Zwerge, die einem Sand in die Augen streuen, mehr als angsteinflößend sind? Dieser Sandmann gibt wenigstens nicht vor gut zu sein. Er schlägt nachts zu und das Ergebnis ist blutig. We all know the story of the sandman: When we close our eyes he comes along and spreads his sand so that we may pass peacefully into the land of dreams. Maybe by rocket ship or horse and carriage. Why do parents not understand that extraterrestrial dwarves that throw sand in your eyes are really very scary? At least this sandman does not even pretend to be good. He strikes at night and the result is bloody.

Competition Program 5 Thursday, 20 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 54


ZOOM TV – Detektive auf heißer Spur Animation, Austria, 2014, 2 min

Age 10–14 School/Institution ZOOM Kindermuseum Wien Class/Group Lab Club Project Management Barbara Kaiser Screenplay/Idea ZOOM Trickfilmstudio, Letizia Werth, Christian Hessle Director ca. 650 Kinder und Jugendliche Camera ca. 650 Kinder und Jugendliche Sound ca. 650 Kinder und Jugendliche Production ZOOM Trickfilmstudio Editing Letizia Werth, Christian Hessle, Oliver Stotz Music ca. 650 Kinder und Jugendliche

Der flinke Affe kennt alle Tricks, um den wertvollen Kilt aus dem Museum zu entwenden. Doch wenn Professor Schnüffel und Detektiv Mähh auf Verbrecherjagd sind, hat man als Schurke keine Chance. The monkey knows all the tricks in order to steal the precious kilt from the museum. But when professor Schnüffel and detective Mähh are on the case, villains don’t stand a chance.

Competition Program 5 Thursday, 20 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 55


The App-Shop Fiction, Germany, 2013, 9 min

Age 12 Project Management Christian Melüh Screenplay/Idea Justus Arndt, Celina Bannick, Lia Fellinger, Luke Fiedler, Zora Kelian, Joshua Kiehl, Mavie Klußmann, Antonio Lubocki, Anna Sophia Lüdtke, Maja Peters, Yayoi Vandycke Director Justus Arndt, Celina Bannick, Lia Fellinger, Luke Fiedler, Zora Kelian, Joshua Kiehl, Mavie Klußmann, Antonio Lubocki, Anna Sophia Lüdtke, Maja Peters, Yayoi Vandycke

Nervt die kleine Schwester mal wieder zu sehr, lässt sie dir keine Ruhe und kann sie mal wieder ihre Klappe nicht halten? Dann gibt es hier genau die richtige App für euch. Lassen die Eltern mal wieder zu wenig Taschengeld springen? Auch dagegen gibt es App-Abhilfe. Mathematik, Gedanken lesen, Büsche schneiden? Alles kein Problem! In diesem Homeshopping-Kanal – dem App-Shop – bekommt ihr alles, was der junge Mensch mit Smartphone braucht. Is your little sister being all too annoying? Will she not shut up and leave you in peace? We have an App for you. Are you getting too little pocket money from your parents? There’s an App for that as well! Maths, reading people’s thoughts, cutting the hedges …? No problem! On this homeshopping-channel – The AppShop – you will get exactly what any young person with a smart-phone needs.

Competition Program 5 Thursday, 20 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 56


Godzilla Animation, Belgium, 2013, 4 min

Age 10 bis 14 School/Institution Casper Peeters together with „The class“ from Sask Sint-Niklaas Screenplay/Idea Casper Peeters together with „The class“ from Sask Sint-Niklaas

Die Erde wird bedroht. Kein Roboter, keine Waffe, kein Panzer – niemand kann den Aggressor besiegen. Die ganze Stadt wird in Angst und Schrecken versetzt. Schreie jagen durch die Straßen. Die Skyline wird dem Boden gleich gemacht. Gezeichnet, gelegt, geknetet und gespielt. Es ist Godzilla. Oder doch bloß ein Salamander? Earth is threatened. Robots, weapons of all kinds, tanks – nothing can stop this aggressor. Panic spreads through the city. Screams everywhere. The skyline is reduced to rubble. Drawn, laid and spread out, and played. It is Godzilla. Or is it just a salamander after all?

Competition Program 5 Thursday, 20 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 57


Regionalaugenschein: Kinderaugen Fiction, Austria, 2014, 6 min

Age 20 School/Institution HAK2 Wels Class/Group 5AHK Project Management Alexandra Koch Screenplay/Idea Can Akdemir Director Can Akdemir Camera Fahrudin Alekic Sound Lukas Hüttmair Production HAK2 Editing Can Akdemir Music lastfm

Das Fernsehen mit seinen bunten Bildern besitzt schon für kleine Kinder eine besondere Faszination und dient als Fenster zur Welt. Durch das Fernsehen erhalten Kinder Einblicke in fremde Welten, die ihnen sonst verschlossen wären. Sei es der Krieg in Syrien, ein Aufstand in der Türkei oder die Armut in Afrika. Das sind Bilder, die ein Kind schwer wieder vergisst und der Punkt, an dem die reale Welt mit der Medienwelt verschmilzt. (Produktionsmitteilung) The television screen has a very special fascination for children. It works as a window to the world. Through television children see foreign countries that would be closed off to them otherwise. Be it the war in Syria, revolts in Turkey or the rampant poverty in Africa. These are images that children are not likely to forget all too soon, to the point where reality and media melt into one. (Production note)

Competition Program 5 Thursday, 20 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 58


Metall – Elements Dance Short, Austria, 2014, 6 min

Age 15 School/Institution BRG Hamerling Class/Group 5M Project Management Katrin Proprentner, Michaela Greiner, Stefanie Chinalang, Barbara Heinzl, Angelika Schmidl Screenplay/Idea Marvin Löfler, Jennifer Nuchangpuak, Katharina Schwarzbauer, Valentin Vojka Director Barbara Heinzl, Angelika Schmidl Camera Valentin Vojka, Marvin Löfler Sound Katharina Schwarzbauer Production/Support Barbara Heinzl & Angelika Schmidl (Project Management), Manuel Diepold (Dolly), Sarah Drexler (Styling), Mathias Eidenberger (Sound Assistant), David Panhofer (Camera Assistant), Katrin Proprentner, Chris Sennlaub Editing Marvin Löfler Music „Youth“ by Daughter Cast Marvin Löfler, Jennifer Nuchangpuak, Katharina Schwarzbauer, Valentin Vojka, Valentina Schütze, Sarah Drexler

Das Musikvideo Metall ist eines der fünf Teile von „Elements“, einem Klassenprojekt der BRG Hamerling in Linz, in dem je ein Film filmisch und performativ einem Element nachspürt. Metall erzählt – musikalisch unterlegt mit dem Track „Youth“ von Daughter – über ein Mädchen, das in der Welt von Bronze, Silber und Gold ihren Platz oder, wenn man so will, ihre Freiheit sucht. The music video Metall is the fifth instalment of the series “Elements”, a class project by the BRG Hamerling in Linz. Set to the music of Daughter Metall tells the story of a girl looking for her place, or even her freedom, in a world of bronze, silver and gold.

Competition Program 5 Thursday, 20 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 59


Perlmutter Fiction, Austria, 2014, 11 min

Age 22 Screenplay/Idea Rupert Höller Director Rupert Höller Camera Andreas Alvarez Sound David Almeida-Ribeiro Production Bernhard Wenger Editing Rupert Höller Music Michael Szedenik Cast Julia Gschnitzer, Anja Clementi

„Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.“ Sie ist ein Schatz, den ein jeder gut gehütet durchs Leben trägt. Demenz jedoch lässt sie verblassen, ergrauen oder gar verschwinden. Perlmutter erzählt von einem Diadem, einer stolz gealterten Dame und deren Wunsch nach einer letzten großen Reise. Und von einer Tochter, die diesen Wunsch trotz überbordendem Arbeitsleben zu erfüllen vermag – denn manchmal sind die Reisen durch die eigene persönliche Erinnerung die wahrhaftig schönsten. “Memory is the only paradise that we can never be thrown out of.” Memory is a treasure that we carry around with us all our lives. But dementia makes it grow pale, and grey, and even disappear. Perlmutter tells the story of a diadem, of a proud, old lady, and of her final wish to travel. And of her overburdened daughter who seeks to fulfil her mother’s wishes – because sometimes a trip down memory lane can be the most fulfilling journey.

Competition Program 5 Thursday, 20 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 60


Louis Fiction, Greece, 2013, 10 min

Age 13 School/Institution Nea Zichni High School Class/Group 1st grade of Junior High School Screenplay/Idea group work Director group work Cast Aggeliki Androni, Vasilis Bournousouzis, Vasilis Boutsios, Alexandros Chatzimargianos, Maria Danou, Giorgos Daoutis, Kiriaki Drosopoulou, Fotini Fragou, Xanthoula Grozdi, Simeon Iatridis, Vasiliki Michailidou, Stathis Nestoras, Olga Skerleti, Giannis Theocharidis, Apostolos Tsolakis

Ein Tag im Leben von Louis und Olga. Sie schlafen unter einer Decke. Jeden Tag um 7:30 läutet ihr Wecker. Sie frühstücken gemeinsam, putzen gemeinsam die Zähne – Schulter an Schulter – und gehen gemeinsam in die Schule. Louis liebt Youtube, Miles Davis und die Sonne. Und Olga. A day in the life of Louis and Olga. They awake under the same blanket every day, when the alarm clock rings at 7:30am. They have breakfast together, brush their teeth together and go to school together. Louis loves Youtube and Miles Davis – and of course he loves Olga.

Competition Program 5 Thursday, 20 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 61


The Challenge Fiction, Turkey, 2013, 4 min

Age 24 Screenplay/Idea Aziz Cem Director Aziz Cem Camera Ahmet Kucuk Sound Aziz Cem Production Aziz Cem Editing Aziz Cem Music Aziz Cem Cast Aziz Cem, Habib Goktekin, Samet Ture

Cem: ein Weltklassekämpfer. Sein alter Gegner – schon einmal von Cem bezwungen – dürstet nach Rache. Doch dieses Mal taucht er mit Verstärkung auf. Wird Cem es trotzdem schaffen, ihn in die Flucht zu schlagen? Ein spektakuläres Martial-Arts-Inferno. In your face! Cem: A world-class warrior. His old rival – who has been beaten by Cem before – lusting for revenge. But this time he will not come alone. Will Cem manage to beat him? A spectacular martial arts inferno. In your face!

Competition Program 5 Thursday, 20 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 62


Der Liftboy Experimental, Austria, 2014, 8 min

Age 12 School/Institution Gwiku 18 Haizingergasse Class/Group Theatergruppe Haizingergasse Project Management Nina Gadjaj Screenplay/Idea Ronja Roschger, Mia Mauser, Lili Strigl Director Ronja Roschger Camera Stefan Bohun, Gregor Centner Production shoot your short Cast Mia Mauser, Clara Golino, Julie Dadsetan, Amélie Fial, Laura Loh, Lucie Debnam, Lilith Makoschitz, Mona Gampfer, Anna Pema Pfeiffer, Antonia Linsbichler, Sebastian Bayerle, Ronja Roschger, Leona Ogrisek, Lisa Brauner, Elisha Koch, Valentina Kieweg, Maja Haider

Ein Lift ist wie ein Taxi, das einen vom Erdgeschoß in den ersten, zweiten, dritten Stock geleitet. Oder vom dritten ins Erdgeschoß. Und der Liftboy ist wie ein Taxifahrer. Immer da und doch unsichtbar. Menschen steigen ein und aus. Nur einer nicht, der Liftboy. Eine clever inszenierte Night on Earth im Hochhaus. An elevator is like a taxi that brings you from the ground floor up onto the first, second or third floor. Or back down to the ground floor. And the elevator boy is like the taxi driver. Always there and yet invisible. People get on and off. Just not the elevator boy. A clever version of Night of Earth in a skyscraper.

Competition Program 6 Thursday, 20 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 63


Die Zauberblume Animation, Austria, 2014, 1 min

Age 13 School/Institution GRG 16 Maroltingergasse Class/Group Kreativklasse 3E Project Management Melina Cichon Screenplay/Idea Betina Reichart, Susanna Herbst, Ellinor Stangl, Valerie Keresztes Director Betina Reichart, Susanna Herbst, Ellinor Stangl, Valerie Keresztes Production GRG 16 Maroltingergasse

Der Himmel ist blau, das Wetter schön. Ein perfekter Tag für einen Spaziergang im Freien. Offen für alles und jeden. Was an diesem Tag vom Himmel fällt, sind keine Regentropfen, sondern ein ganz besonderes Samenkorn. The sky is blue, the weather is fine. A perfect day for a walk. Open for anything and everyone. Whatever falls from the sky that day is not drop of rain, but a very particular type of grain.

Competition Program 6 Thursday, 20 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 64


Die Ankunft Experimental, Germany, 2013, 2 min

Age 16 Screenplay/Idea Lukas Mohl, Leander Burger Director Lukas Mohl, Leander Burger Camera Leander Burger Sound Leander Burger Editing Lukas Mohl, Leander Burger Music Leander Burger Cast Lukas Mohl

Ein Monster zerstört die Idylle des zuvor noch so friedlichen Waldes. Eines, das den fremden Wanderer, der diese Welt erkundet, in heillose Panik versetzt. Eines, das mit seinen Klauen Bäume mit Leichtigkeit aus dem Weg räumt. Eines, bei dem die einzige Taktik nur Flucht lauten kann. A monster disturbs the peaceful woods. A monster that puts an unknown hiker into a state of sheer panic. A monster that can move trees with ease. A monster from which you can only flee.

Competition Program 6 Thursday, 20 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 65


Die Roseneggcops – Der Fall Radal Fiction, Austria, 2013, 16 min

Age 13 Screenplay/Idea Martha Schwaiger, Sophie Brunner Director Martha Schwaiger Camera Johannes Schwaiger Sound Moritz Niederwieser Production Team Rosenegg Cops Cast Johannes Schwaiger, Sophie Brunner, Josef Adelsberger, Hubert Wörgötter, Martha Schwaiger, Michelle Putz

Der berühmte Tennisspieler Nafael Radal wird tot aufgefunden. Vermutlich vergiftet. Ein Fall für die Roseneggcops. In altbekannter TV-Krimineser-Manier – ausgestattet mit Sonnenbrille und Notizblock – werden die Zeug_innen vernommen und Verdächtige festgenommen. Wenn sich bloß auch die Kolleg_innen von Tatort, Soko Kitzbühel und den Rosenheim Cops so jung und frisch gehalten hätten. The famous tennis star Nafael Radal is found dead. Probably poisoned. A case for the Roseneggcops. In the style of old-school cop-shows – sunglasses and notepads – witnesses are questioned and suspects arrested. If only the colleagues from Tatort, Soko Kitzbühel and the Rosenheim Cops had remained as fresh as these young investigators.

Competition Program 6 Thursday, 20 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 66


Heartfailure (Hartinfarct) Fiction, Belgium, 2012, 3 min

Age 12 School/Institution School De Wingerd Screenplay/Idea Louis Hostens, Dariel Meyfroidt, Stacy Bultynck Camera Robbe Deboosere en Teun Maes Production Louis Hostens, Dariel Meyfroidt, Stacy Bultynck

Badminton vs. Straßenfeger. Ein Street Fight in Stummfilm-Manier. Badminton vs street sweeper. A silent street fight.

Competition Program 6 Thursday, 20 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 67


distopía Fiction, Austria, 2013, 9 min

Age 16 School/Institution Akademisches Gymnasium Class/Group Teatro Español AG Project Management Mirjam Högl, Josefina Vazquez Arco Screenplay/Idea Teatro Español AG Director Shayan Yousefi Camera Benedikt Graf, Tamaradoubra Tuburu, Shayan Yousefi Sound Stefan Kitiç Production Teatro Español AG in Zusammenarbeit mit Studio West Editing Chengyuan Wu, Shayan Yousefi Cast Verena Reimer, Eva Theodora Todorovi, Aaron Kernstock, Christoph Sturm, Michael Tratter, Sophie Haas, Marlene Marbach, Sidonie Spannagel, Martin Rühlemann, Valerie Kainberger

Nach einer feministischen Revolution beherrscht eine Frauendiktatur die Welt. Die mit dieser Situation unzufriedene Anführerin der Gegenbewegung kämpft für die Wiedereinführung der Demokratie und den Sturz der Präsidentin. After a feminist revolution a women’s dictatorship rules the world. Unhappy about the situation the leader of the resistance movement seeks to reintroduce democracy and plans on deposing the president.

Competition Program 6 Thursday, 20 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 68


Game Over Animation, Iran, 2013, 4 min

Age 26 Screenplay/Idea Seyed Mohsen Pourmohseni Shakib Director Seyed Mohsen Pourmohseni Shakib Camera Meghdad Akhavan Sound Armin Bahari Production Seyed Mansour Pourmohseni Shakib Editing Ario Saffarzadegan Music Armin Bahari

Ein Kriegsvideospiel: Nach ihrem Abschuss beschließen vier grimmige Raketen die Welt zu zerstören. Ungehemmt hinterlassen sie eine Spur der Verwüstung, an der sich sogar die nur wenig sympathische Sonne zu erfreuen scheint. Wenigstens die Kinder im Spiel wollen der martialischen Mission ein Ende setzen und beweisen friedliebenden Erfindungsreichtum. A war-themed videogame: After their launch, four mean rockets decide to destroy the world. Uninhibited they leave a trail of destruction wherever they go – even the rather unsympathetic sun seems to be pleased. At least the children in the game seek to end the martial mission and prove their peaceful skill of inventing.

Competition Program 6 Thursday, 20 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 69


Below the Line Fiction, Austria, 2014, 12 min

Age 23 Screenplay/Idea Nils Kaltschmidt, Vincent Seidl Director Nils Kaltschmidt Camera Vincent Seidl Sound Bernhard Wintersperger Production HENX Film und Video – Andreas Fauler, Nils Kaltschmidt, Vincent Seidl, Bernhard Wintersperger Editing Nils Kaltschmidt Music Roman Legenstein, Lukas Wohlhart Cast Harry Lampl, Manuel Dragan, Markus Hamele, Lisa Schrammel, Martin Kroisenbrunner, Franz Solar, Stefan Müller, Michaela Purgstaller, Martin Schneider, Jens Menger, Amon Huber, Anna Batek, Carina Kern

Als fingierten Blick hinter die Kulissen zeigt Below the Line den alltäglichen Wahnsinn am Set einer Fernsehfilmproduktion. Setrunner Tommy hat alle Hände voll zu tun, sich gegen seinen übereifrigen neuen Kollegen Gerald zu behaupten, der ihm immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Gemeinsam stehen sie am unteren Ende der überaus strengen Set-Hierarchie. Doch als sich eine Katastrophe anbahnt, zeigt sich, was einen richtigen Setrunner ausmacht. Taking on the form of a fake look behind the scenes Below the Line shows the day-to-day madness that takes place on the set of a television production. Set-runner Tommy has a lot on his plate trying to keep up next to his over-zealous colleague Gerald, who always seems to be one step ahead of him. Together they represent the bottom of the rigid hierarchy that reigns on set. But when catastrophe looms it becomes clear what makes a true set-runner.

Competition Program 6 Thursday, 20 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 70


Out Of The Box Fiction, Great Britain, 2014, 7 min

Age 17 Screenplay/Idea Hugo Inglis, Ollie Inglis Director Hugo Inglis, Ollie Inglis Cast Ollie Inglis, Hugo Inglis, Travis Drennan

Ein streitlustiger Cowboy und ein Angler, der mit Vorliebe den See zumüllt – das sind die Protagonisten von Out Of The Box. Als dem Cowboy die ununterbrochenen Attacken des Anglers zu viel werden, sinnt er auf bleihaltige Rache. Dieser Film beinhaltet nicht nur waghalsige Sandwich-Bombardements, sondern konfrontiert die Zuseher_innen auch mit dem Kampf der kindlichen Fantasie gegen das Älterwerden. A choleric cowboy and a fisher who dumps his waste in the lake – these are the two protagonists in Out Of The Box. At the point when the cowboy can’t stand the constant attacks of the fisher any longer, he swears leaden revenge. This film does not only include reckless sandwich bombardments, but also confronts the viewers with the struggle between child-like fantasy and growing up.

Competition Program 6 Thursday, 20 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 71


Bear With Me Animation, Slovakia, 2013, 7 min

Age 20 School/Institution Academy of Animation Screenplay/Idea Agata Bolanosova Director Agata Bolanosova Camera Agata Bolanosova Production Academy of Animation Editing Agata Bolanosova Music Ren & Stimpy

Meister Petz will doch einfach nur in Ruhe seinen Winterschlaf genießen. Wenn da bloß nicht dieser hartnäckige Fuchs wäre, der mit allen Mitteln versucht, sich im Haus des Bären einzunisten. Bear With Me ist ein heiterer Hau-Drauf-Film in Old-School-Walt-Disney-Manier mit liebenswerten Charakteren, die sich zanken bis der Pelz brennt! Master Petz really just wants to enjoy his winter hibernation. If it weren’t for that pesky fox who will not tire trying to find a way to move into the bear’s house. Bear With Me is a slap-bang film in an old-school Walt-Disney-style, complete with loveable characters that pester each other until the fur comes off!

Competition Program 6 Thursday, 20 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 72


Precarious Fiction, Austria, 2014, 9 min

Age 17 Screenplay/Idea Tim Oppermann Director Tim Oppermann Camera Valentin Lilgenau Sound Andreas Lobner Production Adrian Brodesser Editing Markus Gotzmann Music Jakob Spengemann Cast Johannes Nussbaum, Oscar Schöller, Vanessa Milchrahm, Antonia Jung, Laurenz Rogi

Elijah und Oskar verabreden sich abends mit Valentina und Nicole im Schwimmbad. Die Stimmung ist ausgelassen: Alkohol, gute Gespräche und nur eine einzige Sorge. Wer wird den Abend mit wem beenden? Soweit so gut, hätte Valentina bloß nicht Arian eingeladen. Als der gemeinsame Bekannte auftaucht, werden die Beziehungskarten neu gemischt und alte Wunden reißen auf. Elijah and Oskar meet with Valentina and Nicole at the public swimming pool at night. The mood is just right: alcohol, intense conversations, and only one thing to worry about. Who will end up with whom at the end of the night? Everything is going great, if only Valentina hadn’t invited Arian. When the mutual friend shows up the cards are shuffled once again and old wounds rip open.

Competition Program 7 Thursday, 20 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 73


Regionalaugenschein: Bleach Fiction, Austria, 2014, 12 min

Age 19 Screenplay/Idea Jonas Ströher Director Jonas Ströher Music Melanie Asböck Cast Selina Sperl, Magdalena Graf, Christa Humer, Miriam Mayr, Serafin Zangenfeind, Johanna Sperl

Zwei Frauen. Zwei Häuser. Einzig durch ihre Situation verbunden, überwinden die Frauen ihre Ängste und stellen sich einer drohenden Gefahr von außen. Two women. Two houses. The only thing they have in common is the situation they are faced with. Together they have to overcome their fears and face the imminent threat from the outside.

Competition Program 7 Thursday, 20 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 74


PENILE CODE Experimental, India, 2014, 15 min

Age 26 Screenplay/Idea Sharath Chandra Bose Director Sharath Chandra Bose Camera Ankit Arya Sound Anil Production Chandra Bose K.G Editing Jobin Job Cast Lakshmi Marikar, Prachi Jain

In Indien ist Homosexualität illegal und wird nach wie vor als unnatürlich angesehen. Gleichgeschlechtliche Paare stehen unter ständiger Angst vor staatlicher Repression. PENILE CODE erzählt die Geschichte von einem lesbischen Paar und dessen Versuch, die politisch verursachten Problemen in Leben und Beziehung hinter sich zu lassen. Als ein unerwarteter Eindringling in den Privat- und Sexualalltag die zwischenmenschlichen Dynamiken massiv durcheinanderbringt, wird die Beziehung der beiden erneut auf die Probe gestellt. This short is made in a country where homosexuality is construed as unnatural and illegal, the life of those who opt for the same is at stake. They are constantly kept in fear of state sponsored human rights violation that provides an alibi for justifying the same. The story of PENILE CODE revolves around the life of a lesbian couple struggling to get past the problems they face from various political scenarios. Their relationship is fraught with tribulations both internal and external. When an unexpected intruder enters their personal and sexual life the relational dynamics undergo a massive change. (Production note)

Competition Program 7 Thursday, 20 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 75


Clothes Fiction, China, 2014, 16 min

Age 23 School/Institution The Hong Kong Baptist University Class/Group HD in acting for film and TV Screenplay/Idea Yeung Lap Tak Director Yeung Lap Tak Camera Gin Kai Yin Sound Leung Wai Ying Production Yeung Lap Tak Editing Yeung Lap Tak Music The Hong Kong Baptist Unversity Cast Li Chi Kwam, Au Wai Kwun

Nam ist unzufrieden mit sich selbst. Er hat Probleme, sein angeborenes Geschlecht und sein äußeres Erscheinungsbild zu akzeptieren. Viel lieber würde er die Kleider seiner Mutter tragen und als Frau durchs Leben gehen. Nam ist zwischen seinen eigenen Wünschen und den gesellschaftskonformen Vorstellungen seines konservativen Vaters hin- und hergerissen. Er nimmt all seinen Mut zusammen und konfrontiert den Vater mit seiner weiblichen Seite. Nam is unhappy with himself. He has problems accepting the gender and the appearance he was born into. Much rather he’d wear his mother’s dresses and walk through life as a woman. Nam is torn between his own wishes and the societal expectations of his conservative father. Finally he gathers all his courage and reveals his feminine side.

Competition Program 7 Thursday, 20 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 76


Álex Fiction, Spain, 2014, 15 min

Age 24 School/Institution ESCAC FILMS Project Management Lita Roig, Gisela Casas, Sergi Casamitjana Screenplay/Idea Laura García Alonso Director Laura García Alonso Camera Manuel Ruiz Sound Albert Palou Production Sergi Cassamitjana (Escac Films) Editing Felipe Bravo Music MAIKMAIER Cast Greta Fernández, Mónica López, Laia Marull, Txell Aixendri

Álex steht vor einer schwierigen Entscheidung: Sie hat die Möglichkeit, ihre leibliche Mutter zu treffen und kennenzulernen. Im Zwiespalt zwischen Neugier und Angst vor einer Enttäuschung sieht sie sich nun mit der Frage nach ihrer Herkunft konfrontiert – vielleicht auch nach ihrer wahren Identität. Álex faces a tough decision: She could meet her biological mother. Split between curiosity and the fear of being let down she is faced with the question of where she comes from – and maybe even who she really is.

Competition Program 8 Thursday, 20 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 77


Regionalaugenschein: Eine schwierige Geburt Documentary, Austria, 2014, 16 min

Age 18 School/Institution HAK Traun Class/Group 3B HAS Project Management Andrea Heitzeneder Screenplay/Idea Ramo Sijak Director Ramo Sijak Camera Berat Kosumi, Justin Causevic Sound Berat Kosumi Production HAK Traun, gainfaktor Editing Pamela Lidl, Nikolina Milic, Ramo Sijak Music Berat Kosumi Cast Ramo Sijak, Adila Sijak, Vernes Sijak, Ramo Sijak

Schüsse, brennende Häuserruinen, verzweifelte Blicke. TV-Bilder von Kriegsschauplätzen sind beinahe omnipräsent. Verdeckt bleiben dabei aber häufig die persönlichen, damit einhergehenden Schicksale. Wie jene der Familie Sijak, die in den 90er-Jahren aus Bosnien nach Österreich flüchtete und hier ihr neues Zuhause aufgebaut und gefunden hat. Ein ergreifender Interviewfilm über Menschen, die Kriegsbilder als Realität erfahren mussten. Biografie trifft Weltgeschehen. Shots fired, burning ruins, desperate faces. TV-images of war are all but omnipresent. Sometimes the personal stories, and therefore the real human beings behind them, remain unspoken. Much like the story of the family Sijak, that fled from Bosnia to Austria in the 90s and found a new home there. A moving interview-film about people who had to experience images of war first hand. When biography meets world news.

Competition Program 8 Thursday, 20 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 78


Wasser aus Korn Experimental, Austria, 2013, 13 min

Age 26 Screenplay/Idea Josephine Ahnelt Director Josephine Ahnelt Camera Josephine Ahnelt Editing Josephine Ahnelt

Jugendliche im ontologischen Drift zwischen Selbstinszenierung und Selbstfindung. An der Peripherie von Wien vermittelt sich eine dokumentarfilmische Lyrik, die mit der sinnlichen Verspieltheit ihrer Protagonist/innen korrespondiert. Eine unkonventionelle, zärtliche Coming-of-Age-Studie in grob- körnigem Schwarz-Weiß. (Diagonale) Young people dwell in an ontological drift between self-expression and self-discovery. On the outskirts of Vienna a documentary-style lyricism takes shape, which parallels the sensual playfulness of its protagonists. It is an unconventional, tender coming-of-age film in grainy black-and-white. (Diagonale)

Competition Program 8 Thursday, 20 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 79


Vögel zählen Fiction, Germany, 2014, 10 min

Age 19 Screenplay/Idea Anja Gurres Director Anja Gurres Camera Simon Schneider Sound Eugen Merher Production Anja Gurres, Simon Schneider Editing Anja Gurres, Simon Schneider Music Stephan Dominikus Wehrle Cast Ines Novak, Sebastian Borucki

Julia zählt Vögel, um sich zu beruhigen. Wäre sie einer, dann hätte sie damals vielleicht wegfliegen können. Mittlerweile ist Julia erwachsen und lebt zurückgezogen in einer kleinen Wohnung, doch die furchtbaren Erinnerungen an damals suchen sie nach wie vor in ihren Träumen heim. Erneut Vertrauen zu schöpfen ist keine leichte Aufgabe. Julia counts birds to calm down. Had she been one, maybe she could have just flown away then. In the meantime Julia grew up and lives in a little, secluded apartment, but the terrible memories haunt her in her dreams. To trust again is not an easy thing to do.t

Competition Program 8 Thursday, 20 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 80


Recently in the Woods Animation, Germany, 2013, 1 min

Age 25 School/Institution School of Art and Design Kassel Screenplay/Idea Daniel van Westen Director Daniel van Westen

„Wie alle anderen sein oder anders als alle anderen sein?“ Eine Frage, die sich sehr früh im Leben stellt und wohl nie zur Gänze beantwortet wird. In Form einer herrlich bitter-schwarzhumorigen Animation zeigt Recently in the Woods, dass die Entscheidung nicht in jedem Fall von uns selbst getroffen werden muss. Manchmal übernehmen das nämlich Erdbeeren, die so süß aussehen, dass man sie am liebsten auf der Stelle verputzen möchte. “To be like all the rest, or to be different?” In the form of a bitter animation fuelled by dark humour Recently in the Woods shows, that these kinds of decisions are never fully made by ourselves. Sometimes it’s up to the strawberries that look so sweet, you only want to gobble them all up at once.

Competition Program 8 Thursday, 20 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 81


Sara Fiction, Iran, 2012, 10 min

Age 25 Screenplay/Idea Hamid Taheri Director Hamid Taheri Camera Reza Entezami Mehr Sound Behzad Mehran Fard Production Hamid Taheri Editing Ehsan Sheibani Cast Shima Ghasem Zade, Mohammad Reza Ganji

Während die Kamera auf vermeintlich unwichtige Details fokussiert und damit die Spannung triggert folgen wir einem Gespräch aus dem Off. Wir folgen den Protagonist_innen – leise und vermeintlich unbemerkt – im Schatten des Stiegenaufgangs, wo sie in ihren Taschen nach der letzten Zigarette suchen. Mit geheimnisvollen Bildern und unter dem kontinuierlichen Ticken der Wanduhr erzählt Sara eine Geschichte von Eifersucht und Betrug. While the camera creates tension by focusing on allegedly unimportant details, the viewers are captivated by a discussion happening in the off. We follow the protagonists – quietly and unnoticed – as they look through their bags for the last cigarette. Through mysterious images and the incessant ticking of a wall clock, Sara tells a story of envy and deceit.

Competition Program 8 Thursday, 20 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 82


Honeymoon Fiction, Iran, 2013, 8 min

Age 21 Screenplay/Idea Pouya Nabbi Director Pouya Nabbi Camera Payman Shamanshar Sound Babak Ardalan Production Pouya Nabbi Editing Maysam Molayi Music Behzad Abdi Cast Mehrdad Sedighian, Ana Hita Afshar

Eine verregnete Nacht. In einem Auto stellen sich Ava und Bahram ihren Beziehungsproblemen. Er habe sie belogen, insistiert Ava. Und tatsächlich hat Bahram etwas verheimlicht. Ein atmosphärisch verdichteter Film über Schein und Realität – und die vielen kleinen Puzzleteile, die es braucht, um letztlich das vollständige Bild zu erkennen. A rainy night. In a car Ava and Bahram try to deal with their relationship problems. He lied to her, Ava insists. Which is true – Bahram did keep a secret. An atmospheric film about the perception of reality and all the little pieces it needs, to see the bigger picture.

Competition Program 8 Thursday, 20 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 83


El espejo humano Fiction, Spain, 2014, 15 min

Age 23 Screenplay/Idea Marc Nadal Director Marc Nadal Camera Marc Nadal Sound Marc Nadal Production Marc Nadal Editing Marc Nadal Music Marc Nadal Cast Anna Castillo, Silvia Sabaté, Txema Lorente

Nach einer wahren Begebenheit: Die 17-jährige Alicia pflegt wenig Kontakt mit jener Außenwelt, die über die grausamen TV-Nachrichtenbilder in ihr klaustrophobisch inszeniertes Zuhause vordringt. Während sie sehnsüchtig auf die Zuneigung ihrer kaum anwesenden Eltern hofft, scheint sie die Normalität der Bestialität zunehmend zu akzeptieren. Bald schon wird sie auf ihrer verzweifelten Suche nach elterlicher Liebe zu extremeren Mitteln greifen. Ein berauschendes Schwarzweiß-Horrorkabinett. Inspired by a true story: 17-year-old Alicia has very little contact with the world outside that only enters her claustrophobic room via television screen. While she is waiting for her parents to acknowledge her, she seems to increasingly accept the normality of the news images, that represent the beast-like outer world. In her desperate attempt for parental love she takes up extreme measures. A rush-like horror cabinet, shot in beautiful black-and-white.

Competition Program 8 Thursday, 20 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 84


Rauschen Experimental, Austria/ Germany/Switzerland, 2013, 5 min

Age 17 School/Institution Palais Idéal Project Management Vera Schöpfer Screenplay/Idea Dominik Scherrer Director Dominik Scherrer Voice Anton Kolmbauer

In seiner essayistischen Miniatur Rauschen spürt Dominik Scherrer jugendlichen Erinnerungen an zentrale, selbst erlebte Rauscherfahrungen nach. Gleichsam antithetisch zu themenverwandten, plakativ bebilderten Film- und Reality-TV-Formaten wird der Rausch in seinem Fall lediglich auf der Tonebene manifest: Die dokumentarische Form widersetzt sich gänzlich der Notwendigkeit, realitätsnahe Bilder zu inszenieren, und reflektiert stattdessen die Romantisierung und Verklärung des Erlebten, die jeden Erinnerungsprozess bedingt. In his essayistic miniature Rauschen Dominik Scherrer deals with youthful experiences of excess. In a sense it works as an antithesis to the related format of reality film and television in that the feeling of rush and excess only becomes manifest on the audible level: this form of documentary separates itself entirely from the necessity of creating tangible images, and instead reflects upon the process of romanticising and transfiguring past experiences that entail any form of memory.

Competition Program 9 Friday, 21 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 85


Holz einräumen Fiction, Austria, 2014, 17 min

Age 25 Screenplay/Idea Simon Spitzer Director Simon Spitzer Camera Serafin Spitzer Sound Gerd Jochum Production Johannes Schmidt Editing Roland Stöttinger Music Nicki Cast Arthur Klammer, Max Stern, Franz Scheidl

Ein in Wien lebender Student besucht seinen Vater, um ihm beim Einräumen der alljährlichen Holzlieferung zu helfen. Die Dialoge bleiben trotz des spürbaren Bemühens oberflächlich und trivial, das festgefahrene Familiengefüge scheint unabänderlich. Getragen von prägnanter Bildsprache und exakter Dramaturgie verdichten sich in Holz einräumen Teilaspekte generationsbedingter Diskrepanzen zu einer präzisen Inszenierung und Figurenstudie. (sixpackfilm) A student living in Vienna goes back home to visit his father and help him with the yearly delivery of wood. Even though both of them noticeably try, the dialogue remains superficial and trivial, it seems impossible to alter the rigid family structures. Driven by a concise visual language and an exact dramaturgy Holz einräumen interweaves aspects of generational discrepancies, thereby creating a precise character study. (sixpackfilm)

Competition Program 9 Friday, 21 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 86


Bamboo Bamboo Experimental, Austria, 2013, 13 min

Age 24 Screenplay/Idea Jessyca R. Hauser Director Jessyca R. Hauser Camera Jessyca R. Hauser Editing Jessyca R. Hauser Cast Alma Hasun, Irene Szankowsky, Christoph Mateka, Frédéric Alvarado-Dupuy, Valentin Schwarz

In einer Kinder-Vergnügungsbrache frönen blutlüstern geschminkte, hasenkostümierte Performer_innen ihrem animalischen Spieltrieb. Aufgestachelt von Wahnsinn, steter Wiederholung und den Anweisungen der Filmemacherin hinter der Kamera schwankt die archaisch-anarchische Versuchsanordnung konsequent zwischen Spiel und irrationaler Beklemmung. Bamboo Bamboo verschaltet vorgebliche Homevideo-Ästhetik mit der formal-inhaltlichen Konsequenz des jungen Harmony Korine. Spätestens im klaustrophobisch gefilmten Ringelreigen erweisen sich Leben und Tod als zwei Seiten der eigentlich gleichen Medaille. In the branch of children‘s entertainment, a group of performers lusting for blood and dressed as bunny rabbits indulge their animal play instinct. Spurred on by madness, incessant repetition and instructions by the director from behind the camera, this archaic-anarchic attempt towards order moves in between playfulness and irrational anxiety. Bamboo Bamboo combines home video aesthetics with the formal and contextual aspects of a young Harmony Korine. At the very latest during the claustrophobic round dance, life and death prove to be but two sides of the same coin.

Competition Program 9 Friday, 21 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 87


Kitty Animation, Slovakia, 2013, 3 min

Age 20 School/Institution Academy of Animation Screenplay/Idea Denisa Safrankova Director Denisa Safrankova Camera Denisa Safrankova Sound Denisa Safrankova Production Academy of Animation Editing Denisa Safrankova Music Denisa Safrankova

Eine kleine schwarze Katze will etwas, aber was sie will, ist für sie schwer zu erreichen. Und wenn es dann plötzlich doch möglich scheint, das heiß Begehrte zu vernaschen, hat die Gelüsteabteilung des Katzenhirns irgendwie schon wieder ihre Meinung geändert. Little black cat wants something that is not easy to achieve. However, when it finally gets it, it is immediately unsatisfied and longs for something different. Therefore, it wants more and more, again and again. A film that is not only the paraphrase on the irresoluteness of animals but also of people, who are never satisfied with things they already have. (Production note)

Competition Program 9 Friday, 21 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 88


Unter uns das Blau Fiction, Germany, 2014, 10 min

Age 25 School/Institution Hochschule für bildende Künste Hamburg Screenplay/Idea Paul Spengemann Director Paul Spengemann Camera Jakob Süß Sound Jakob Spengemann, Pierre Brand Production Leonie Schäfer Editing Paul Spengemann, Leonie Schäfer Cast Felix Holzfurtner, Serafin Junge

Sommerfrische zwischen Kornfeldern, ausgespuckte Obstkerne und Abenteuerlust – zwischen den Sujets einer malerischen Kindheit am Lande sind es besonders die zwischenmenschlichen Nuancen denen Unter uns das Blau feinfühlig folgt. Beeindruckend, wie nah die Kamera am Blickwinkel der Kinder verweilt und sie der Sicht auf die Welt der Erwachsenen aus deren Perspektive nachspürt. Beeindruckend, wie die wenigen Vorkommnisse nach und nach mit Bedeutung aufgeladen werden. A fresh summer breeze through the cornfields, spat out fruit-seeds and a lust for adventure – nestled in the picturesque scenes of a childhood on the countryside, Unter uns das Blau carefully deals with interpersonal nuances. It is impressive how intimate the camera gets to a child’s perspective to show their take on the world of grown-ups, and how little occurrences are charged more and more with meaning.

Competition Program 9 Friday, 21 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 89


Lullaby (Vuggesang) Fiction, Norway, 2014, 13 min

Age 18 School/Institution Samsen kulturhus Class/Group Filmverkstedet Screenplay/Idea Margaretha Krug Aase, Raymond Haugland, Preben Phonan, Zyna Røyseland, Ola Røyseland Director Kristin Jensen Camera Frida Leknes Sound Simon Balsnes, Hege Skaar, Andreas Randøy Production Ola Røyseland Editing Filmverkstedet Music Stian Andersen Cast Glenn Thomas Krahl Johansen, Jeanette Omdahl, Alexander de Senger, Simon Balsnes

Das Ende steht bevor. Gesetze gibt es keine mehr, es herrscht Krieg. Als atmosphärisch fotografierte Genre-Miniatur folgt Lullaby den Schicksalen dreier Menschen, die in einer zunehmend dystopischen Welt um ihr Überleben kämpfen. The end is near. There are no more laws, there is only war. The visually atmospheric genre-miniature Lullaby follows the paths of three people fighting for survival in an increasingly dystopian world.

Competition Program 9 Friday, 21 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 90


WAR.MEMORIES.MOTHERS Experimental, Iran, 2014, 4 min

Age 23 Director Hadi Ahmadi Camera Zanyar Lotfi Sound Saman Hoosseinpour Production Hadi Ahmadi Editing Hadi Ahmadi Music Ebrahim Ghaderi Cast Saltaneh Amini

Im Bild: Eine Gruppe orientalisch gekleideter Männer. Alles, was das Offensichtliche übersteigt, ist unsicher. Wie viel Information geben (historische) Dokumente Preis? Wie viel Glauben schenken wir ihnen? Wie sehr richten wir unsere Meinung danach aus? Wie viel Vorurteil schreiben wir dem Gesehenen ein? Mit einem simplen filmischen Kniff bringt Hadi Ahmadi medial konstruierte Bilder und unsere naive Leichtgläubigkeit ins Wanken und erinnert an das, was schon die Band Fehlfarben postulierte: Geschichte ist gemacht! A group of oriental-looking men. Anything beyond the obvious is unclear. How much information do (historical) documents really give? How much do we believe them? To what extent do they influence our opinions? How much is what we see influenced by our prejudices? With a simple cinematographic technique Hadi Ahmadi challenges our preconceptions shaped by the media and reminds us of what the band Fehlfarben said: History is made!

Competition Program 9 Friday, 21 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 91


Camouflage Fiction, Germany, 2014, 8 min

Age 22 Screenplay/Idea Stephan Kämpf, Andreas Kessler Director Andreas Kessler, Stephan Kämpf Camera Luca Oltenau Sound Christoph Fleischer Production Stephan Kämpf, Andreas Kessler Editing Stephan Kämpf, Andreas Kessler Cast Theo Trebs, Janosch Lencer, Daniel Fripan

Während einer Übung im Wald schminken sich zwei Soldaten gegenseitig mit Tarnfarbe. In dieser intimen Situation, in der jedes Zittern des Fingers auf dem Gesicht des anderen spürbar ist, versucht Max die Wahrheit über Christian herauszufinden. Der Prozess des Tarnens korrespondiert mit jenem der Offenlegung und widersetzt sich den heereshierarchischen Gepflogenheiten, die die Freundschaft der beiden Protagonisten zunehmend verunsichert und unter Druck setzt. Two soldiers cover each other in camouflage colour during practice. In this intimate situation, in which you can feel every nervous tremor, Max tries to find out the truth about Christian. When camouflaging meets opening up, it challenges the hierarchical army-system that makes the protagonists feel more and more insecure.

Competition Program 9 Friday, 21 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 92


Blue Blue Sky Fiction, Switzerland, 2014, 9 min

Age 24 School/Institution Zürcher Hochschule der Künste Project Management Bigna Tomschin Screenplay/Idea Bigna Tomschin Director Bigna Tomschin Camera Aurelio Buchwalder Sound Rafael Kistler Production Zürcher Hochschule der Künste Editing Bigna Tomschin Music Mario Fuchs Cast Anouk Petri, Mona Petri, Christian Samuel Weber

Vor den Sommerferien hat Maria aufgehört zu sprechen. Ihr Vater sagt auch nicht viel. Am liebsten entsorgt er das Altglas. Die meisten Leute sind in den Ferien, am Strand oder so. Maria jedoch verbringt die Zeit heimlich im Haus ihrer verstorbenen Großmutter. Dort sinniert sie über den Tod und über ein Haus, das jetzt niemandem mehr gehört. (Produktionsmitteilung) Just before the summer holidays Maria stopped speaking. Her father doesn’t say much either, his favourite thing to do is taking out the waste glass. Most people are on holiday, at the beach or so. Maria on the other side secretly spends her time in the house of her dead grandmother. There, she ponders about death and about a place that no longer has an owner. (Production note)

Competition Program 10 Friday, 21 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 93


It Won’t Be Long!… Documentary, Lebanon, 2013, 13 min

Age 20 School/Institution ARCPA Screenplay/Idea Group of youth Director Group of youth Production ARCPA Cast Doulama Al Kahil, Emad Hallak, Eman Zeino, Hiba Hallak, Marwa Ajlouni, Mohamad Ajlouni, Obeda Al Moussa, Safa Ajlouni, Zelal Zeino

Aus dem Heimatort zu flüchten bedeutet nicht zu wissen, ob oder wann dieser Ort wieder zur Heimat werden kann. In It Won’t Be Long!… erzählen vier Jugendliche von ihren Erfahrungen, die sie bei der Flucht aus Syrien in den Libanon machen mussten: Imad von den korrespondierenden Auseinandersetzungen mit seinen Eltern, Dulala und Marwa vom Traum der Rückkehr und Zilal von ihrer geliebten Großmutter und deren Wunsch, in der Heimat begraben zu werden. To flee your home means not to know when, or even if, that place will ever become a home again. In It Won’t Be Long!... four youths tell the stories of their respective flights from Syria into Lebanon: Imad of the communication with his parents, Dulala and Marwa of their dream of returning one day and Zilal of her beloved grandmother with her wish to be buried at home.

Competition Program 10 Friday, 21 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 94


Das 8ter Haus Experimental, Germany, 2014, 2 min

Age 12 Screenplay/Idea Noel Kaya, Skandar Amini Director Noel Kaya, Skandar Amini

Dieser Film ist eine Warnung. Und diese Warnung sollte ernst genommen werden: Betrete niemals ein fremdes Haus, denn du weißt nicht, was dich darin erwartet oder ob du jemals wieder die Tür nach draußen findest. Wenn du das Wagnis dennoch eingehst, dann sag nicht, es hätte dich niemand gewarnt. This film is a warning. A warning that should be taken seriously: Never enter a strange house, because you never know what is waiting for you inside and if you will ever find your way out again. Should you choose to ignore this, don’t say we didn’t warn you.

Competition Program 10 Friday, 21 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 95


a small island Documentary, Austria, 2014, 20 min

Age 26 Screenplay/Idea Christian Pausch, Liesa Kovacs, Nick Prokesch Director Christian Pausch, Liesa Kovacs, Nick Prokesch Music Plaided, Crazy Bitch In A Cave Cast Sanja Deankovic, Florian Haderer, Aleks Gosto, Dorothee Baumann

„Be realist – ask for the impossible“, steht auf einer Wand des Pussy Galore in Sarajevo geschrieben. Eine Aufforderung wie ein Leitfaden der einzigartigen Bar, einer Art Probierraum für diverse – queere – (Sub-)Kulturen und Identitäten. Entlang von Gesprächen und Graffities forciert a small island einen Diskurs über Selbstbestimmung und damit einhergehende Restriktionen; über die Notwendigkeit von Kommunikation und Sichtbarkeit/Sichtbarmachung. Ein Film, der stolz wie seine Protagonist_innen strahlt: „We’re here, we’re queer!“ “Be a realist – ask for the impossible”, is scribbled on the wall of the Pussy Galore in Sarajevo. A demand that works as a guideline for the unique bar. It is an experimental space for diverse – queer – (sub) cultures and identities. Following discussions and graffiti a small island sparks up a discourse about self-determination and the often entailed restrictions; about the need of communication and visibility. A film that, along with its protagonists, proclaims: “We’re here, we’re queer!”

Competition Program 10 Friday, 21 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 96


sexy Performance Video, Austria, 2013, 3 min

Age 24 Screenplay/Idea Kurdwin Ayub Director Kurdwin Ayub Camera David von der Stein Editing Kurdwin Ayub Music Miley Cyrus Cast Kurdwin Ayub

Der skandalumwitterte Popstar Miley Cyrus als vermeintliches Role-Model für selbstbewusst zur Schau getragene Sexyness: Zu deren Video „We Can’t Stop“ performt eine junge Frau im weniger glamourösen Jugendzimmer – (textlich) unsicher, Kaugummi kauend. Die Affirmation der inszenierten Souveränität scheitert, muss scheitern. Einmal mehr agiert Kurdwin Ayub gnadenlos – gegenüber sich selbst wie auch der filmischen Form. (Diagonale) The scandal-ridden pop star Miley Cyrus as a purported role model for confidently flaunted sexuality: Accompanied by Cyrus’ video “We Can’t Stop,” a young woman performs in her somewhat less glamorous bedroom – a little shaky on the lyrics while chewing a stick of gum. The affirmation of a staged confidence fails, indeed must fail. Once again Kurdwin Ayub proves merciless, both with herself and the filmic form. (Diagonale)

Competition Program 10 Friday, 21 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 97


This is about Senses and this is about Happiness Fiction, Germany, 2014, 11 min

Age 22 Screenplay/Idea Lea Michel, Rike Hoppe Director Rike Hoppe Camera Markus Koch Sound Sigrid Oberer Production filmArche Berlin Editing Han van Acoleyen Cast Victoria Pickett

Ein Film über Sinne und Zufriedenheit. Der Mensch lernt dabei seine Möglichkeiten wahrzunehmen – und wie einfach es eigentlich ist zufrieden zu sein. A film about senses and satisfaction. A person learns to concentrate on its possibilities – and how easy it finally is to be satisfied.

Competition Program 10 Friday, 21 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 98


Tide of Time Fiction, Denmark, 2012, 18 min

Age 20 School/Institution Station Next Sydfyn Screenplay/Idea Simon Valentin Director Simon Valentin Camera Hannibal Struckmann Sound Casper Harding Production Simon Valentin, Mathilde Luna Valbjørn Editing Jens Christian Music Tobias Dahl Nielsen, Rasmus Rasmussen Cast Iben Dorner, André Babikian, Marie Louise Wille

Daniel liegt im Wachkoma. Er kann sich weder bewegen, noch sprechen. Seine Familie steht vor der vielleicht schwersten Entscheidung ihres Lebens. Ohne Daniel nach seinen Wünschen fragen zu können, müssen sie über seine Zukunft bestimmen. Formal und inhaltlich perfekt getaktetes Drama aus der dänischen Talenteschmiede von „Station Next“. Daniel is trapped in a vegetative state. He cannot move, nor can he speak. His family is faced with what could very easily be the most difficult decision of their lives. Without being able to confer with Daniel they have to decide over his fate. A perfectly timed drama from Danish talent pool „Station Next“.

Competition Program 10 Friday, 21 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 99


13 Snails Animation, Serbia, 2012, 6 min

Age 11 School/Institution SAF – School of Animated Film Project Management Vicenco Gioanola, Slavoljub Simonovic Screenplay/Idea Group of authors Director Group of authors Sound Vicenco Gioanola Production SAF – School of Animated Film Editing Vicenco Gioanola Music Vicenco Gioanola

Der Kopf dreht sich. Die Katze rollt. Das Pferd schaukelt. Die Schnecken küssen sich. Die Bäume wachsen. Die Würmer hüpfen. Die Rakete startet. Bilder bewegen sich. Bilder, direkt auf den 35mm-Filmstreifen gekratzt. Aneinandergereiht werden sie zu Film. Die Fülle macht das Kino. The head twists and turns. The cat rolls. The horse swings. The snails kiss. The trees grow. The worms hop. The rocket takes off. The pictures move – pictures scratched onto a 35mm-film-strip. Put together they become a film. Cinema made by abundance.

Competition Program 10 Friday, 21 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus 100


My Brother, The Punk Singer Experimental, USA, 2014, 8 min

Age 25 Screenplay/Idea Caitlin Ryan Director Caitlin Ryan Camera Casey Smallwood Sound Caitlin Ryan Production Caitlin Ryan Editing Caitlin Ryan Animation Patrick Ryan Cast Patrick Ryan

Ein herrlich rohes Dokument nordamerikanischer Jugendkultur. Ruhig gleitet der Kamerablick durch eine Indoor-Rollschuhbahn: Soft Drinks, Airhockey, Spielautomaten. Wartende Kids fokussieren die improvisierte Bühne in einer Ecke der Venue. Alsbald tritt einer von ihnen ins Rampenlicht – der Bruder der Filmemacherin, The Punk Singer. Ohne musikalische Begleitung entfacht er eine brachiale Gesangsstampede, die das Publikum im Bild und vor der Leinwand zu überrollen droht. Eine Offenbarung: gemein und sinnlich. A wonderfully raw document of North American youth culture. The camera sweeps calmly across an indoor roller skating-rink: soft drinks, air-hockey, gaming machines. A group of waiting youths focus on an improvised stage in the corner of the venue. Suddenly one of them takes the stage – the brother of the director, The Punk Singer. Without any form of musical accompaniment he breaks into a brute stampede of song that threatens to overrun the audience on and in front of the silver screen. A revelation: mean and sensual.

Competition Program 11 Friday, 21 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 101


Black Seed Animation, Estonia, 2014, 7 min

Age 26 School/Institution Estonian Academy of Arts Class/Group MA Graduation Final Work Project Management Priit Pärn / Animation Department Screenplay/Idea Francesco Rosso Director Francesco Rosso Camera Francesco Rosso Sound Filippo Bordigato Production Estonian Academy of Arts Editing Francesco Rosso, Peeter Ritso, Priit Pärn, Olga Pärn Music Filippo Bordigato

Eine Begegnung der sonderbaren Art inmitten der sibirischen Tundra. Der unerwartete Besuch entfacht eine Reihe von Ereignissen, die sich irgendwo zwischen Realität und Absurdität bewegen. Eine wild vibrierende, stilistisch atemraubende Schwarzweiß-Animation über einen Ort, an dem die Hoffnung schon lange nicht mehr zu weilen scheint. A strange encounter in the Siberian tundra. An unexpected visit sets off a series of events that move about freely in between reality and the absurd. A wild, vibrant, stylistically breath-taking black-and-white animation about a place that hope left quite a while ago.

Competition Program 11 Friday, 21 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 102


How Do You Like My Hair? Documentary, Norway, 2013, 10 min

Age 23 School/Institution Nordland College of Art and Film Screenplay/Idea Emilie Blichfeldt Director Emilie Blichfeldt Camera Jonas Rand Haukeland Sound Emilie Blichfeldt Production Samir Zedan Editing Emilie Blichfeldt Music Jill Nedrum, Boska, GusGus Cast Emilie Blichfeldt, Håkon Mathias Vassvik, Daniele Pinto

„I wanted to force myself to accept my body the way it actually looks“, meint Filmemacherin und Protagonistin Emilie Blichfeldt eingangs im Film. Was als eine Geschichte der persönlichen Selbstermächtigung ansetzt, emanzipiert sich alsbald auch formal: Blichfeldt erklärt die Grenze zwischen Dokument und Fiktion für obsolet und inszeniert eine ungewöhnlich gebaute Liebeserklärung an die eigenen und die fremden (körperlichen) Besonderheiten. Ein Film über Behaarung und große Nasen. Lustvoll, ehrlich und rasend gewitzt. “I wanted to force myself to accept my body the way it actually looks”, says the film-maker and the protagonist Emilie Blichfeldt at the start of the film. What starts out as a story of personal empowerment, soon begins to show in formal aspects of the film: Blichfeldt denounces the border between document and fiction and creates an unconventional declaration of love of her own and other people’s (bodily) particularities. A film about hair and prominent noses. Lustful, honest and clever.

Competition Program 11 Friday, 21 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 103


Infringe Fiction, Sweden, 2014, 19 min

Age 23 Screenplay/Idea Martin Åhlin Director Martin Åhlin Camera Erik Gotfredsen Johansson Sound Filip Karvonen Production Carolina Henriksson Editing Martin Åhlin Cast Jenny Antoni, Nadine Petry

Das vielseitige Filmschaffen von Martin Åhlin begleitet YOUKI bereits seit Jahren. Mit seiner jüngsten Arbeit versucht sich der schwedische Regisseur im Genre des Psycho-Thrillers: kaltblütig, angsteinflößend und mit den Erwartungen des Publikums spielend. Verraten sei, was Filmfans längst wissen: Immer wenn in diesem Genre liebliche Musik erklingt, droht Gefahr … The multifaceted works of the young director Martin Åhlin have accompanied YOUKI for many years. In his latest work the Swedish director chose to dabble in the genre of the psycho-thriller: cold-blooded and frightening he plays with the expectations of the audience. Only what is known to fans of the genre shall be said about this film: whenever music lulls you safe, danger awaits …

Competition Program 11 Friday, 21 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 104


Wet Dreams Fiction, Austria/Denmark 2014, 20 min

Age 25 Screenplay/Idea Tanja Nis-Hansen Director Tanja Nis-Hansen Music Admiral Bob, Stefsax Cast Kim Nis-Hansen, Conny Nis-Hansen, Tanja Nis-Hansen

„Was ich mir am meisten wünsche, ist mit ihm in ein Swimming Pool zu gehen.“ Tanja Nis-Hansen besucht ihre Eltern mit einer Videokamera. Dabei entsteht ein Porträt über Vater, Mutter und die Filmemacherin selbst. Wasser wird zur Metapher und stellt einen Versuch dar, das Schwierige und gleichzeitig die Unbeschwertheit dieser Beziehungen auf eine visuelle Ebene zu übertragen. (Jessyca R. Hauser) „What I wanted to do most was to go to the swimming pool with him.“ Tanja Nis-Hansen meets her parents with a video camera, portraying not only mother and father but also the third part of the triangle, herself. The water becomes the main metaphor, through which she connects and investigates the struggle and light-heartedness between the three of them. (Jessyca R. Hauser)

Competition Program 11 Friday, 21 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 105


Ryoshi Shupigeru Fiction, Austria, 2014, 19 min

Age 22 Screenplay/Idea Moritz Stieber, Patrik Howanitz Director Moritz Stieber Camera Moritz Stieber Sound Stefan Thenmayer Production Moritz Stieber, Patrik Howanitz Editing Moritz Stieber Music Moritz Stieber / Parrotom Cast Florian Stanek, Georg Rauber, Michael Kittenberger, Clara Zeiszl, Lukas Michael Spinka

Animes. Für die Jahrgänge der frühen Neunziger war es regelrecht unmöglich ihnen zu entkommen. Doch muss man kein Fan des Genres sein, um mit dessen typischen Gesten und Mustern vertraut zu sein. Ryoshi Shupigero ist eine liebevolle, detaillierte Hommage/Persiflage, die sich so anfühlt, als würde jemand mit einem Anime zusammensitzen und es immer ein bisschen auf den Arm nehmen. Das Anime wird zwar rot, ist aber dabei nie beleidigt. Animes. For those born in the early 90s it was absolutely impossible to escape them. Yet one does not have to be a fan of the genre to know the patterns. Ryoshi Shupigero is a lovely, detailed homage/persiflage that feels like you went for a drink with the genre and you’re poking fun at it. For sure the anime turns red, but it isn’t hurt at all!

Competition Program 11 Friday, 21 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 106


Thirteen Blue Fiction, Greece, 2013, 18 min

Age 23 Screenplay/Idea Jacqueline Lentzou Director Jacqueline Lentzou Camera Owen James Laird Sound Tasos Karadedos Production Isabella Alopoudi Editing Ioanna Spiliopoulou Music George Ramantanis Cast Emmanouela Sfiridi, Rahil Liapopoulou

Kein kleines Kind mehr, aber auch noch nicht erwachsen. Im Kreis der Familie, aber doch regelrecht isoliert. Die junge Ellie verbringt einen Sommer zwischen privaten und politischen Unruhen. Ihre kindliche Unbeschwertheit weicht langsam anschwellenden existenziellen Sorgen über das Erwachsenwerden und die eigene Freiheit. Not a small child any more, but not quite grown up yet. Integrated into the family, and yet isolated. Young Ellie spends her summer caught in between unrest in the family and civil commotions. Her child-like light-heartedness seems to be increasingly pushed aside by growing existential worries about coming-ofage and about her own personal freedom.

Competition Program 12 Saturday, 22 November, 11:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 107


a remix of damage Documentary, Germany, 2014, 14 min

Age 24 Screenplay/Idea Jovana Reisinger Director Jovana Reisinger Camera Susanne Steinmassl Sound Simon Clement Production HFF München Editing Jovana Reisinger Music Simon Clement Cast Aizit Bostan, Lisiena Arifi, Susanne Richter, Susanne Steinmaßl, Ebru Düzgün, Anna Jung, Julia Riederer, Phyllis Lembert, Britta Schwem, Jennifer Bräuer, Jovana Reisinger, Markus Seer, Maximilian Bungarten, Jakob Defant, Severin Schenkel, Andre Schauer, Malte Vogt

Können es Frauen nur ins Museum schaffen, wenn sie als nacktes Motiv auf der Leinwand zu sehen sind? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Essayfilm a remix of damage und konfrontiert die Zuschauer_innen mit ästhetischen, provokativen sowie obskuren Zitaten und Bildern, die um den weiblichen (und männlichen) Körper kreisen. Can women only make it into the museum, if they are a naked motif ? a remix of damage seeks to answer this question and confronts the viewers with aesthetic, provocative and obscure quotes and images surrounding the female (and male) body.

Competition Program 12 Saturday, 22 November, 11:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 108


Pomegranate Is the Fruit of Paradise Fiction, Iran, 2013, 15 min

Age 23 Director Teymour Ghaderi Camera Zanyar Lotfi Sound Erfan Mahdavi Production Hozemonarie Kordestan Editing Zanyar Lotfi Cast Saeed Mardokhian, Shadi Ghaderi

Zwei Kinder und die spielerische Rebellion gegen Konventionen. Die junge Shadi darf nicht in die Schule und muss stattdessen im Haushalt aushelfen. Ihr Freund beschließt sie selbst zu unterrichten und findet dafür unkonventionelle Wege. In kraftvoll inszenierten Ausschnitten iranischer Kindheit erzählt Teymour Ghaderi eine Geschichte über Tradition, Freundschaft und Gesellschaft, die nicht zuletzt durch die Strahlkraft der beiden jungen Protagonist_innen nachhaltig zu bewegen weiß. Two children and a playful rebellion against convention. Young Shadi is not allowed to go to school and has to help out at home. Her boyfriend decides to home-school her and finds unconventional ways to do so. In powerfully constructed excerpts from the daily routine of an Iranian childhood, Teymour Ghaderi tells a story about tradition, friendship and society that lastingly moves the audience, not only due to the shining charisma of the protagonists.

Competition Program 12 Saturday, 22 November, 11:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 109


Killah Fiction, Austria, 2014, 6 min

Age 22 Screenplay/Idea Leni Gruber Director Leni Gruber Camera Magdalena Chmielewska Sound Jakob Sauer Production Filmakademie Wien Editing Leni Gruber Music Leni Gruber Cast Max, Mirza, Tolga, Lux

Eine Momentaufnahme in grobkörnigem Schwarz-Weiß. Erzählt wird die Geschichte von vier jungen Männern, die sich eine Zelle in einer Justizanstalt teilen. Gelassen folgt die Kamera den Dynamiken und Spannungen zwischen den unterschiedlichen Charakteren und fasst sie in ausdrucksstarke Bilder. Eine Übung in Reduktion. Kraftvoll und sinnlich trotz all der Tristesse. A portray of a moment in black-and-white. A story about four young men that share a cell in a correctional institution. Calmly the camera follows them and shows the dynamics and tensions between the different characters though intense images. A lesson in reduction. Powerful and sensual even through all the dreariness.

Competition Program 12 Saturday, 22 November, 11:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 110


Hogar Hogar (Home) Fiction, Spain, 2013, 17 min

Age 25 School/Institution ESCAC Project Management Carolos Alonso Screenplay/Idea Fernando Polanco, Carlos Alonso Ojea Director Carlos Alonso Camera Maria Codina Sound Laia Casanovas Production Mónica Vertiz Editing Felipe Bravo Music Rectange Label Cast Leticia Dolera, Eduard Buch

Abgeschottet von einer post-apokalyptischen Welt fühlen sich Bea und Alan in ihrem Bunker einigermaßen sicher. Doch die Monate in Dunkelheit und Isolation nagen an ihrer Beziehung. Als sich die Lebensmittelreserven dem Ende nähern, droht das beengende Hamsterrad ihres Alltags allmählich zum Stillstand zu kommen. Hiding from a post-apocalyptic world Bea and Alan feel safe in their bunker. But the long dark months in complete isolation tear at their relationship. When the food reserves begin to dwindle, their constricted world seems to grind to a halt, slowly but surely.

Competition Program 12 Saturday, 22 November, 11:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 111


Out of Competition: Congrí Cubano Documentary, Austria, 2014, 26 min

Age 22 Screenplay/Idea Christine Fischel, Mathias Peneder, Verena Wallner, Johannes Wedenig Director Christine Fischel, Mathias Peneder, Verena Wallner, Johannes Wedenig Music X-Alfonso; Street Musicans Production Sacha Inchy Production

Ein Trip durch das kulinarische Alltagsleben Kubas – oder besser gesagt, darüber hinaus. Im Kontext von „Organic Farming“ spürt Congrí Cubano dem aufkeimenden Ernährungsbewusstsein des Inselstaats nach. „You are, what you eat“, heißt es folgerichtig an einer Stelle im Film. Das, obwohl nach wie vor breite Teile der Bevölkerung ihre Kost aus preisgünstigen Konserven beziehen müssen. Über Interviews skizziert Congrí Cubano die Idee eines kulinarischen Umdenkens – hin zu genussfreudiger Frische, Vielfalt, Ausgewogenheit und letztlich „nachhaltiger Unabhängigkeit“. A trip through the culinary day to day life in Cuba – or rather from there. In the context of organic farming Congrí Cubano deals with the flourishing dietary awareness of the island state. “You are what you eat”, and yet large portions of the population still live of cheap canned food. Through interviews Congrí Cubano portrays the idea of culinary re-thinking – towards a culture of freshness, diversity, balance and finally towards lasting independence.

Competition Program 12 Saturday, 22 November, 11:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 112


Out of Competition: Das Wochenende Fiction, Austria, 2014, 60 min

Screenplay/Idea Jugendliche des AIS in Zusammenarbeit mit TiB Director Helmut Köpping Camera Robert Oberrainer Sound Albrecht Klinger, Gerd Jochum Production Daniela Zeschko Editing Niki Mossböck Music Bernd Harisch, Skero Cast Rupert Lehofer, Martina Zinner, Pia Hierzegger, Jacob Banigan, Ulrike Brantner, Michael Ostrowski, Ed Hauswirth, Skero, Markus Stadelmann, Youssef Badwy, Nicolina Bek, Amalie Clausen, Alfred Dworzak, Vera Egger, Andreas Eichner, Habibullah Fazeli, Thorsten Frank, Felix Gößler, Melanie Großschädl, Bernd Harisch, Alex Hasenrath, Enayad Heidari, Wolfgang Hütter, Dominik Jug, Sulejman Krasnic, Valentin Mörth, Zakaria Mohammady, Engelbert Narenhofer, Max Pitsch, Patrick Raidl, Lisa-Marie Scharler, Patrick Susa, Lukas Stadelmann, Thomas Stadelmann

Was tun, wenn die Babysitterin absagt, du aber deiner Frau versprochen hast, mit ihr nach Triest zu fahren? Wie kommst du an Tickets für das begehrte Konzert? Ist Rosen verkaufen jemals ein einträglicher Job gewesen? Wohin wandert die Ginflasche? Warum ist jeder andere mit jemandem zusammen? Wo sind die Kinder? Wann kommt endlich das nächste Wochenende? Eine Kooperation von AIS Jugendservice und Theater im Bahnhof. (Produktionsmitteilung) What to do when the baby-sitter spontaneously cancels, but you promised your wife to take a trip to Trieste with her? How do you get your hands on tickets for that one concert? Has selling roses ever been a profitable occupation? Where will the bottle of gin go next? Why is every second person together with someone else? Where did the children go? When will the next weekend finally arrive? A cooperation of the AIS youth service and the Theater im Bahnhof. (Production note)

OUT OF COMPeTITION Saturday, 22 November, 13:00, Programmkino im Medien Kultur Haus 113


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Watch & Talk Festivalfokus „Teen Pics – Jugend in Serie“

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Festivalfokus / Focus on „Teen Pics – Jugend in Serie“ Media Meeting & Filmreihe / Media Meeting & Film series curated by Petra Erdmann (FM4), Sebastian Höglinger & Peter Schernhuber (YOUKI) presented by

Twin Peaks, Dexter, Game of Thrones ... Serien sind omnipräsent. Serien sind Popkultur. Serien sind das neue Kino? Ihre globale Bedeutung und ihre Wichtigkeit innerhalb von gegenwärtiger Jugendkultur und Coming-of-Age ist unbestritten und so wollen wir ein bisschen genauer hinsehen, was uns in TV, Web und neuerdings auch im Kino als Serienformat aufgetischt wird. In unterschiedlichen Diskurs- und Filmprogrammen nimmt sich die YOUKI 2014 dem Thema „Teen Pics – Jugend in Serie“ an. Der Festivalfokus dient als gemeinsamer Nenner für das Rahmenprogramm der YOUKI 2014. Die skizzierten Inhalte haben keinen Einfluss auf die Programmierung des Filmwettbewerbs. Unsere detaillierten Überlegungen zum Thema finden Sie auf S.124.

Twin Peaks, Dexter, Game of Thrones … series are omnipresent. Series are a part of pop culture. Series are the new film? Their global significance within contemporary youth culture and comingof-age is undeniable, which is why we want to take a closer look. Through a series of discussions and film programs YOUKI 2014 will deal with the topic “Teen Pics – Youth in Series”. The festival focus connects the program around the competition of the YOUKI 2014. Its content has no influence on the selection of the film competition program. A detailed discussion of the subject can be found on page 124.

Living Stars © Roque Silles

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Mi: 19.11., 19:00 Wed: 19 November, 7pm

Programmkino im Medien Kultur Haus

Screening: Himmel oder Hölle (Wolfgang Murnberger, AT 1990, dOF/german original, 16mm, 72 min) Ein selten aufgeführtes und autobiografisch gefärbtes Frühwerk des österreichischen Erfolgsregisseurs Wolfgang Murnberger („Wolf Haas-Filme“: Komm, süßer Tod, Silentium, Der Knochenmann u. a.) – und sein Abschlussfilm an der Wiener Filmakademie. Auf der rasend schönen 16mm-Kopie aus dem Depot des Österreichischen Filmmuseums erzählt Himmel oder Hölle (AT 1990) von all dem, was den Leinwandfilm vielleicht ein Stück weit von einer Serie unterscheidet: Von der Sehnsucht nach dem Kino nämlich, und von jener im Kinoraum. Und auch vom kollektiven Voyeurismus und den fantastischen Geschichten – gespeist aus Western und anderen Filmgenres –, die sich über das Leinwandbild spielerisch ins eigene Coming-of-Age übersetz(t)en. So findet letztlich alles zusammen: „Das kindliche Spiel mit einem analytischen Blick auf Filmkader und Projektion; konkrete Blickwinkel und Gerüche mit Ahnungen von einer großen weiten Tschinbum-Welt (Claus Philipp).“ Momente zwischen Kino und Welt, Bildern und Körpern.

A rarely shown autobiographical work of Austrian director Wolfgang Murnberger (Komm, süßer Tod, Silentium, Der Knochenmann, a.o.). Himmel oder Hölle (AT 1990) tells the story of many things that may distinguish a film projection on silver screen from a TV- or web-series: namely of the yearning for the cinema and the yearning that occurs in the screening room. But also of collective voyeurism and fantastic stories – with a taste of western as well as numerous other genres – that playfully becomes (or became) part of ones own coming-of-age story.

In Anwesenheit von Wolfgang Murnberger In presence of Wolfgang Murnberger 16mm-Filmkopie: Sammlung Österreichisches Filmmuseum

© Sammlung Österreichisches Filmmuseum

© Sammlung Österreichisches Filmmuseum

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Mi: 19.11., 21:00 Wed: 19 November, 9pm Screening: Wayne’s World (Penelope Spheeris, US 1992, eOF/english original, DCP, 90 min) Es war 1992, als Mike Myers (Austin Powers u. a.) in seiner Rolle als Wayne Campbell die Kinoleinwand eroberte und Queens „Bohemian Rhapsody“ schlagartig zur Headbanging-Hymne avancierte. Das Setting war simpel: Zwei liebenswerte Metalheads senden eine Private-Access-TV-Show aus dem elterlichen Keller. Gelabert wird über dieses und jenes, hauptsächlich über Bands und „Babes“: „Party Time, Excellent!“ Drumherum eine Welt aus Konzerten (grandios: Alice Cooper als stiller, intellektueller Denker fernab aller Schocker-Klischees), Liebe, (misslungenem) Coming-of-Age und ein bunter Reigen an Film- und TVZitaten, die in alter Genremanier abschätzig durchgekaut und umso liebevoller wieder ausgekotzt werden. Allzu oft wurde Wayne’s World in der Rezeption aufgrund seines Schlaghammer-Humors als simple Rock-Klamotte diffamiert. Zu Unrecht. Wayne’s World zelebrierte, formte und übersteigerte Popund Jugendkultur in vollem Bewusstsein. Und: Wayne’s World war alles andere als einer dieser plumphumorigen Schnellschüsse, wie sie das 90er-Jahre-Kino zuhauf hervorbrachte.

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Bis zum Zeitpunkt der Filmveröffentlichung hatte zumindest die Titelfigur bereits eine lange Geschichte (und eignet sich so gesehen als dankbarer Ausgangspunkt für unsere Überlegungen zum Verhältnis von Film, Fernsehen und Serie): Erstmals on air war Mike Myers als „Wayne“ 1987 im kanadischen CBC (Wayne’s Power Minute). 1988 wechselte das Format als Sketch-Serie (genannt Wayne’s World) zu NBC’s Saturday Night Live, wo es mit Unterbrechungen bis 2011 immer wieder aufpoppte und zwischendurch zum zweiteiligen Leinwandhit avancierte. Angelehnt an ein Broadcasting-

Programmkino im Medien Kultur Haus Konzept der britischen BBC zeigt YOUKI ausgewählte Ausschnitte aus Wayne’s Power Minute und Saturday Night Live. Und nicht zuletzt: Penelope Spheeris’ Leinwandversion im englischen Original. Ein serielles Spektakel und eine Feier des konzipierten Irrsinns. „For one night only, relive those heady days or discover just why the world went crazy for Wayne. We are not worthy! (Irish Film Institute)“. Wayne is still living at home. He has a world class collection of name tags from jobs he’s tried, but he does have his own public access TV show. A local station decides to hire him and his sidekick, Garth, to do their show professionally and Wayne & Garth find that it is no longer the same. Wayne falls for a bass guitarist and uses his and Garth’s Video contacts to help her career along, knowing that Ben Oliver, the sleazy advertising guy who is ruining their show will probably take her away from him if they fail. (John Vogel) Inspired by a broadcasting concept from the BBC the YOUKI will show selected excerpts from Wayne’s Power Minute and Saturday Night Live. And last but not least: Penelope Spheeris’ version for the big screen in the English original. A serial spectacle and celebration of conceptual madness. “For one night only, relive those heady days or discover just why the world went crazy for Wayne. We are not worthy! (Irish Film Institute)“.


Do: 20.11., 17:00 Thu: 20 November, 5pm

Programmkino im Medien Kultur Haus

Kurzfilmprogramm: Kunst in Serie Screening: Play Life Series (Ella Raidel, AT 2012, 11 min)

Down to Earth (Anna Vasof, ohne Dialog, AT 2014, 7 min)

Living Stars (Gastón Duprat & Mariano Cohn, ohne Dialog, AR 2014, 63 min) kuratiert von Petra Erdmann, präsentiert von

Play Life Series © sixpackfilm/Ella Raidel

In Play Life Series zeigt Ella Raidel Drehorte der asiatischen Soap-Opera-Produktion: Samurais schweben in Martial-Arts-Manier. Alles wäre fantastisch. Doch die Filmemacherin macht die durchsichtigen Fäden, an denen die Schauspieler im Luftkampf gehoben werden, sichtbar. Aus ihrer beobachtenden Kameraperspektive verpasst die Künstlerin der seriellen Illusion einen nüchternen Making-of-Rahmen. Eine junge Bewerberin bricht bei einem Vorstellungsgespräch in der sogenannten „Anti-Fake-Company“ in Tränen aus. Mit ihrer Montage perpetuiert Raidel eine immer wiederkehrende Schluchz-Schneuz-Szene, die die übertriebenen Gefühle und die Dramatik der seriellen Produktion kommentiert. Das Surreale im Funktionalen demonstriert Anna Vasof mit ihrer Videoarbeit Down To Earth. Abseitige mechanische Schuhkonstruktionen durchwandern hier das Bild. Während die Trägerin geheimnisvoll in den Hintergrund tritt, setzen die Maschinen einen Schritt vor den anderen. Mal wechselt eine Masche, an einer Stange befestigt, flexibel von Schuh zu Schuh. Ein andermal schupfen zwei an den Schuhspitzen montierte Pfannen Palatschinken von einer Seite zur anderen. Die Künstlerin entwickelt mit rund 30 bizarren Schuh-Anfertigungen einen wundersamen Erzählstrang. Da trotzt ein subtil angelegter Rhythmus der monotonen Repetition. Vor minimalistischer Originalität strotzt der Sundance-Doku-Erfolg Living Stars. In einer Kette von Tanzszenen fangen die argentinischen Regisseure Mariano Cohn und Gastón Duprat ihre Protagonist_innen tanzend zu ihrem Lieblingssong ein. Streng kadriert changiert Living Stars zwischen Trash und Style, jungen und alten groovenden Amateur_innen: vom Zahnarzt, der zu Lionel Richies „All night long“ sambaartig durch seine Praxis schwingt, bis zum Teen, der David Guettas Track „Titanium“ mit Ballett-Moves kontra gibt. (Petra Erdmann)

In Play Life Series Ella Raidel shows the locations of Asian soap operas: Samurai float in martial-arts style. Everything could be so fantastical. However the film maker chose to show the invisible threads from which the actors are held up during the fights scenes. From the perspective of behind the camera the artist gives this illusion a making-of-taste. >

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When functionality meets the surreal. Odd, mechanical shoes wander across the screen. The wearer steps into background, and yet the machines step forward step by step. The artist developed around 30 bizarre shoe-constructions, and tells a wondrous story by doing so. Can you hear the subtle rhythm of the monotonous repetition? The success story of this year’s Sundance festival edition gleams with minimalistic originality. The Argentinian directors Mariano Cohn and Gastón Duprat show their protagonists in a string of dance sequences to their respective favourite songs. Living Stars moves freely between trash and style, old and young: A dentist swings through his office to Lionel Richie’s “All Night Long”, a teen dancing ballet to David Guetta’s “Titanium”. (Petra Erdmann)

Do: 20.11., 19:00 Thu: 20 November, 7pm

Programmkino im Medien Kultur Haus

Media Meeting: Serien Hype – Hyper Serien (Filmlecture Petra Erdmann, ORF / FM4) präsentiert von

Schwimme gegen den Strom und gegen altbekannte Figurenmuster: Was Breaking Bad von herkömmlichen TV-Formaten abhebt, ist die radikale Transformation seiner Hauptfigur vom Protagonisten zum Antagonisten. Walter White, der vom unbescholtenen Familienhelden zum unmoralischen Drogengangster mutiert, demonstriert den innovativen Wandel der Erzählkunst in elektronischen Unterhaltungsmedien. Während Serien-Erfinder und Creator-Star Vince Gilligan für seine Hi-End-Dramaserie einen 7-köpfigen Schreiber_innen-Stab im sogenannten „Writer’s Room“ um sich schart, produziert der Digital Native Ryan Trecartin in seinem Studio am Mulholand Drive weirde Casting-Show-Mutationen. In A Family Finds Entertainment spielt sich Trecartin gleich selbst. Als psychopathischer Bursche Skippy und als seine narzisstische dauerhektische Schwester Shin gebiert der Künstler außerdem Teenagerfiguren, die den Charme von furchteinflössenden Außerirdischen haben. Trecartins virtuos gesampelte Pseudo-Trash-Ästhetiken ergeben Visionen, die ungewöhnlich ungemütlich und mit allen Youtube-Stilen gewaschen sind. FM4-Filmkritikerin Petra Erdmann stellt in ihrer Lecture „Serien Hype – Hyper Serien“ innovative Narrative – von Highund Low-Popculture – gegenüber und illustriert mit herausragenden Webisodes die New School des Seriellen Produzierens.

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Walter White © Anas Shafiq

Petra Erdmann


Fr: 21.11., 19:00 Fr: 21 November, 7pm Focus on: Twin Peaks

Programmkino im Medien Kultur Haus

präsentiert von

Media Meeting: “A one-armed man, a giant and a psychic log walk into a bar – Tracing the unlikely, but almost overwhelming, influence of Twin Peaks on the history of television to date.“ Lecture Daniel Fitzpatrick, in English)

Screening: Twin Peaks – Pilote Episode (David Lynch, US 1990, eOF/english original, 94 min)

Von Top of the Lake bis The Killing, von True Detective bis The Returned – beinahe jede heutige, als anspruchsvoll gefeierte TV-Serie scheint zumindest in Ansätzen von David Lynchs Twin Peaks beeinflusst. Geht man aber zurück in die TV-Welt der 1990er-Jahre, so waren Erfolg und Einfluss der Serie alles andere als vorhersehbar. Dass Twin Peaks überhaupt ausgestrahlt wurde, verdankt sich einer Mischung aus Glück, perfektem Timing und Hartnäckigkeit; einem Cocktail, aus dem TV-Geschichte resultierte: das Publikum wurde Zeuge einer durch und durch eigenwilligen, skurril-komischen Mörder-Mystery-Horror-Kino-Soap, die die TV-Landschaft für immer verändern sollte. Jahre später kehrte Lynch noch einmal in dieses Universum zurück. Mit Twin Peaks: Fire Walk With Me produzierte er einen Kinofilm als Prequel zur Serie, fand damit jenseits der Filmkritik allerdings nur wenig Zuspruch. Dabei gewährt gerade die Vermischung der beiden Welten Kino und TV einen interessanten Fokus auf das Schaffen Lynchs. Sein Œuvre erschließt sich dann am besten, wenn es als Totalität und dahingehend als konsistent betrachtet wird. Daniel Fitzpatricks Lecture wird sich dieser Totalität annähern und den Verbindungen sowie Einflüssen von Twin Peaks – sowohl auf spätere TV-Serien als auch auf seine Kinoästhetik – nachspüren. Im Rahmen der Lecture zeigen wir David Lynchs Pilot-Episode der Serie Twin Peaks. Im Anschluss: Trauerprozession zum Alten Schlachthof zu Ehren von Twin Peaks-Hauptfigur Laura Palmer.

From Top of the Lake to The Killing, True Detective to The Returned it can seem like almost every current critically acclaimed TV show bears the indelible mark of Twin Peaks’ influence. We are now fifteen years into television’s current Golden Age, an era that was kicked off with the arrival of The Sopranos in the late nineties, and an era that shows no signs of quitting. Returning to the televisual landscape of 1990 the success (however short-lived) and continued influence of Twin Peaks was by no means assured. The fact that the show made it to air at all seems like a combination of luck, timing and persistence, nevertheless it would capture the public consciousness to a degree that is still unfounded. This success would guarantee the show a second season, although little beyond that, and would lead to decades of influence and for a brief period a wide swathe of television viewers were treated to a truly idiosyncratic murder mystery/horror movie/soap opera that shifted the television landscape forever. > 121


Lynch later returned to the same universe with Twin Peaks: Fire Walk With Me, a feature length film which functioned as a prequel to the TV show. FWWM opens tellingly with the terrified sounds of a woman’s screams and the image of a television set being caved in, a separation between the often distinct worlds of television and cinema. It is certainly true that this is, in many ways, a different creature, a more oppressive Freudian horror film that leads with its themes of domesticity and incest. The film proved off-putting to many, badly received for the most part its reputation has only been reevaluated in recent years. For many, Lynch’s film is an anomaly, sitting awkwardly with the show’s more palatable pleasures. It makes little sense to separate these two worlds, or to separate Twin Peaks in any of its iterations from Lynch’s Œuvre generally. In fact Lynch’s concerns, aesthetic and otherwise, have been largely consistent, and wonderfully peculiar, to his entire career. From his on-going suspiciousness with regard to potted or dried plants (trust me!) to his regular demonstrations of a perspective that could only come from a true cinephile, Lynch’s work is at its most productive when considered as a totality. The following paper will consider this totality as well as the show’s relationship and influence on cinema and television generally. (Daniel Fitzpatrick) As part of the lecture we screen the pilote episode of David Lynch’s Twin Peaks. Following this, we will hold a memorial procession in honour of Laura Palmer, the dead protagonist of Twin Peaks.

Daniel Fitzpatrick Daniel Fitzpatrick is a PHD candidate, a film curator and a writer. His PHD research with the DAH (Digital Arts & Humanities) program, looks to cinema at a significant point of transition and transformation; as it begins to come to terms with an increasingly digital dominant future. He considers here the expanded meeting points between the avant-garde, experimental film and artist’s cinema. Daniel also served as Festival Director with Killruddery Film Festival. In addition he regularly curates film programs in a variety of capacities, including through his central role with the Experimental Film Club (EFC). In 2011 Daniel established ‚Hollywood Babylon‘, a pop-up cinema event at the Light House Cinema, Dublin. His most recent publication is an essay on True Detective for the unimaginatively titled collection ‘True Detection‘ (Schism).

Laura Palmer

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Daniel Fitzpatrick


Sa: 22.11., 15:00 Sa: 22 November, 3pm

Programmkino im Medien Kultur Haus

Media Meeting: A fresh new take on the gay guy? (Lecture / Buchpräsentation kritTFM) In dem Serienbuch „How I Got Lost Six Feet Under Your Mother“ versuchte der Verein zur Förderung kritischer Theater- Film- und Medienwissenschaft (http://krittfm.blogspot.com) eine etwas andere Herangehensweise an Fernsehserien. Während Serien in wissenschaftlicher Betrachtung und im Feuilleton meistens lobend erwähnt werden, wollten sie das Problematische hervorheben und so gesellschaftliche Phänomene entschlüsseln. Anhand der Darstellung von schwulen Figuren in Fernsehserien soll im Rahmen der Lecture Einblick in die Möglichkeiten dieses Ansatzes geboten werden. Das gelingt mittels der Analyse und Reflexion von Beispielen und Diskussion der Erfahrung von Teilnehmenden. Alle Interessierten sind herzlich willkommen und eingeladen, gemeinsam zu experimentieren.

Happy Endings: Baby Björn

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Themenskizze zum Festivalfokus 2014 „Teen Pics – Jugend in Serie“ Sebastian Höglinger & Peter Schernhuber Im Feuilleton herrscht Begeisterung. Von Profil bis Guardian sind sich alle einig: Einen Film wie Richard Linklaters Boyhood hat es noch nie gegeben. Über zwölf Jahre hinweg drehte der US-Regisseur die Geschichte einer Patchworkfamilie – und zwar tatsächlich mit stets dergleichen Familie, stets den gleichen Schauspieler_innen. Linklater hat sich für seinen Spielfilm jenes filmische Verfahren zu eigen gemacht, das bisher bloß Fernsehserien vorbehalten blieb: Er begleitete seine Charaktere über Jahre hinweg ins Alter, das Alter der Darsteller_innen deckt sich mit jenem der Dargestellten. Was die Drehzeit betrifft – über Jahre – und was die Laufzeit angeht – über viele Minuten –, vermögen Serien ihren Charakteren langfristiger zu folgen als es in einem Kino vor Linklater der Fall war. Sie können bisweilen epische Entwicklungen nachzeichnen sowie subtile Dramaturgien aufbauen, um sie auch mal wieder unverblümt zu überwerfen und in neue Richtungen zu manövrieren (Game of Thrones-Fans wissen davon ein Lied zu singen, fallen doch lieb gewonnene Hauptcharaktere des Fantasy-Epos mit gnadenloser Regelmäßigkeit der Streitaxt und Meuchellust ihrer Gegenspieler_innen zum Opfer). In Dramaturgie und Filmwissenschaft ist vom Prinzip der Serie die Rede; vom Seriellen, das etwa Filmwissenschafter Tom Gunning analysiert; vom Unterschied zwischen Serial und Series. Während erster Begriff auf einen Handlungsverlauf abzielt, der sich über viele Folgen und zeitliche 124

Perioden erstreckt, meint der zweite Terminus in sich abgeschlossene, aneinandergereihte Folgen, die nur insofern aneinander gebunden sind, als darin die gleichen Sujets und Charakter vorkommen etc. – wie etwa im unfassbar ausufernden Simpsons-Universum. In Serien ist die vermeintlich zeitlich unbeschränkte Screen-Präsenz nichts Neues. Spätestens seit sich in den 1970er und 1980er-Jahren Dynasty, Dallas oder – im deutschsprachigen Raum – Die Lindenstraße ihren Weg ins Hauptabendprogramm erkämpften, ist das Prinzip des vermeintlich endlos in die Zukunft fortwuchernden „serials“ weltbekannt (so mancher TV-Fan guckte dann auch ernsthaft ungläubig, als Langzeit-TV-Ermittler Columbo nach Jahrzehnten seine wöchentlichen Ermittlungen einstellte). Es folgten Freitagabend-Couchpotatoe-Formate (Married With Children), Teenie-Kracher (Hannah Montana) und zunehmend Ambitioniertes, wie David Lynchs Twin Peaks (dessen unkonventionelle – weil wenig lebendige – Hauptfigur Laura Palmer im kommenden Jahr übrigens ihren 25-jährigen Todestag begeht). Jahre nach Lynchs an Obskurität nach wie vor unerreichtem Erfolgsformat war es der Mafia-Clan in The Sopranos, der einen bis dato anhaltenden Serien-Boom auslöste – und der sich im Schatten des Paten und mit HBO im Rücken anschickte, gängige TV-Konventionen mit „Betonpatscherl“ zu versenken: Regelrecht kaltschnäuzig


etablierten die Macher_innen je nach Episode variierende Serienlängen, verschlungene elliptische und psychologisch glaubwürdige, bisweilen staffelübergreifende Erzählstrukturen, verzichteten dank Pay-TV-Auswertung erstmals auf Werbepausen überbrückende Cliffhanger, widmeten sich mit Milieuschärfe und Realitätsnähe auch höchst ambivalenten Charakteren (um nicht zuletzt Serienmordenden Sympathieträger_innen à la Dexter/Dexter und Mia/Hit and Miss den Weg zu ebnen) und übten sich in der Perfektionierung eines Humors, der sich nun auch im Fernsehen selbst am Abgründigsten ergötzen durfte (ein Markenzeichen, das das Katastrophen-Quintett um Danny DeVito und Charlie Day in der kontroversen Brachial-Sitcom It’s Always Sunny in Philadelphia weiter bis zum sprichwörtlichen Erbrechen ausreizte), … Und das beste: das alles sah auch noch verflucht gut aus.

Anstelle der artifiziell und latent billig wirkenden Sitcom- und Soap-Studiokulissen orientierten sich die neueren „Fernsehromane“ am kinematografischen (Kamera-)Blick: Wer sich einmal in den psychedelischen Sequenzen von Breaking Bad verliert, ist vom Gefühl her eher im Kino als auf der Fernsehcouch und wer Matthew McConaughey (alleine die Starbesetzung spricht Bände) in True Detective bei der Eskalation im Pusher-Suburbia (Ep. 4) begleitet, darf sich über eine atemraubend fotografierte Sequenz freuen, die dem Weltkino um nichts nachsteht. Erstmals diktierte nicht das Medium Fernsehen Form und Inhalt, so schien es, sondern die Notwendigkeiten in der Figuren- und Stoffentwicklung. Fernsehen ersetzte die Meterware durch Haute-Couture und setzte ambitioniert dazu an, das neue, „bessere“ Arthouse Cinema zu werden, schreibt Fan und US-TV-Kritiker der ersten

Stunde, Alan Sepinwall. Es war der Beginn des Showrunner-Prinzips – der Installierung einer Person, die noch über Regie und Drehbuch gestellt, die Fäden der Serienentwicklung in den Händen hielt – und der heute üblichen Writer’s Rooms, in denen kollektives Schreiben entgegen der Drehbuchhoheit und Autorschaft von Einzelpersonen perfektioniert wurde. Das Faszinosum dieser Denkfabriken wiederum fand Eingang in ein eigenes Reality-Serienformat, das den Schreiber_innen der neuen Fernsehroman-Generation über die Schultern blickte; ein Metakniff und Paradoxon zugleich: das Fernsehen zeigt sich selbst beim Nachdenken – Infotainment zur Überwindung von Infotainment. Neu war all das genau genommen schon bei The Sopranos nicht: Zumindest als Randnotiz soll hier die weniger bekannte HBO-Gefängnisserie Oz angeführt werden, die Ende der 1990er-Jahre zweifelsohne den Grundstein für den Serien-Hype legte, der von Sepinwall als Revolution beschrieben wurde; als ein letztes Aufbäumen des Fernsehens, um seine mediale Vormachtstellung zurückzuerobern. Nicht ohne Grund rekurriert Sepinwall im Titel seines umfangreichen Fan-Werks „The Revolution Was Televised“ auf Gil Scott-Herons „The Revolution will not be televised“, legt doch gerade die beschriebene (vornehmlich im Web stattfindende) Fernsehrenaissance die Finger in die Wunden, der von Scott-Heron kritisierten materialistischen, rassistischen und nicht zuletzt konsumorientierten (Medien-)Gesellschaft. Voreilig betrachtet scheinen sich die neuen Fernsehformate tatsächlich als kritische Instanz im Mainstream einzunisten, als möglicher Gegenpol des bereits genannten Infotainments, das Neil Postman als Motor einer stetig fortschreitenden Infantilisierung der Gesellschaft beschrieb. De facto verwehren natürlich auch Breaking Bad, Mad Men oder Lost ihrem Publikum die Befreiung aus der passiven Konsument_innen-Haltung – zu allererst sind und bleiben sie bloße Unterhaltung. Nichtsdestotrotz haben sich 125


die darin formulierten und kommunizierten Allegorien sowie Studien eines (amerikanischen) Ist-Zustands von einem blind abnickenden Einheitsnarrativ entfernt: „Oz [beispielsweise] untersucht bis in jedes Detail, von der Intimsphäre bis zur Weltanschauung, was die Lebensformen […] miteinander verbindet und was sie trennt, in bis dato ungekannter Reihen-Folge“, analysiert Roman Schreiber im ray Filmmagazin. Die genuine Fähigkeit von Serien über eine zeitlich massiv erweiterte Periode Inhalte entwickeln zu können, mag wohl der Grund für ihren Erfolg sein, den sich nun auch Linklater – möglicherweise in Anlehnung an die formal ähnlich gebaute britische Reality-Serie UP, die ihren Protagonist_innen im Abstand eines Siebenjahres-Zyklus über die Schulter blickt – für das Kino aneignet, ausborgt, weiterdenkt und entwickelt.

To Be Continued – Never Ending Story Das „To Be Continued“ der Serie hat als erfolgreiche Redewendung mittlerweile Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden. Ein Aspekt, der einmal mehr die Kulturindustrie ins Spiel bringt: Die Fähigkeit von Kulturwaren also, Alltag und Gesellschaft zu mimen und zu durchdringen. In der Kulturwissenschaft gibt diese Tatsache Anlass darüber nachzudenken, wie sehr Serien unserem (Arbeits-)Leben ähneln und in ihrer Verwertungslogik dem kapitalistischen Normalbetrieb entsprechen. Wo Kulturindustrie kritisiert wird, braucht es nicht lange, bis postmoderner gestimmte Theoretiker_innen nach subversiven Potenzialen fahnden und die klügeren Serien gesondert loben. Ihnen geht es dann nicht um eine strukturelle Kritik, sondern um materialästhetische Spezifika. Wie kann es etwa sein, dass die teils bereits angeführten Serien des US-amerikanischen-Fernsehsenders HBO dem Kino seinen Ruf als 126

intellektuelles Bollwerk unter den bewegtbildproduzierenden Medien strittig gemacht haben? Woran liegt es, dass Serien wie True Detective, Girls oder auch Game of Thrones zum kanonisierten jugendkulturellen und politischen Erbgut avancierten? Nicht mehr nur in in den RebellenVerschlägen und Disney-Clubs der Jugend machen Serien mittlerweile ihren Einfluss geltend. Islands anachronistisch-komische Regierung verlautbarte vor den letzten Koalitionsverhandlungen etwa, dass ausschließlich mit jenen Fraktionen verhandelt werde, deren Delegierte sämtliche Folgen von The Wire gesehen hätten. Was sich wie ein schlechter Scherz gibt, ist einerseits genau das, unterstreicht jedoch zugleich die gegenwärtige Wertigkeit und Bedeutung von Serien, zumal die Forderung durchaus ernsthaft exekutiert wurde. Während der kritische Kunst- und Kulturdiskurs also nach immer subversiveren Formen der Kulturindustrie fahndet und die klügeren Serien aus dem Pool zu destillieren versucht, hat die Medienindustrie auf ihre Zielgruppen reagiert: Verbotene Liebe, Gute Zeiten Schlechte Zeiten, Dawson’s Creek, O.C. California, Friends, How I Met Your Mother und Co. bringen auf den Punkt, wie sehr Serien gesellschaftliche Narrative spiegeln und bestehende Verhältnisse – etwa Genderkonventionen – einhärten. Freilich gibt es auch Beispiele, die um einen Paradigmenwechsel bemüht sind: Serien wie Girls, die britische Mini-Serie Hit and Miss, in der sich die immer fabelhafte Chloë Sevigny als transsexuelle Auftragskillerin zwischen Business und Family durchschlägt, oder jüngst die kanadische BBC-Serie Orphan Black, in der die Gewahrwerdung der eigenen Klon-Realität für Hauptfigur Sarah Manning zur Tour de force einer verschachtelten Identitätsfindung avanciert: „We sort of embrace the idea of every human having the potential to be anything, and I think that opens the door for all kinds of dialogue about sexuality and about gender“, analysiert Hauptdarstellerin Tatiana


Maslany im Interview. Wie weit es um transkulturelle und emanzipierte Formate im Kontext von Serien bestellt ist, wird jedenfalls zu analysieren sein, die Erfolge dumpf-machoider Formate (in erster Linie Sitcoms) wie Two and a Half Man legen jedoch ein mehrheitlich düsteres Bild nahe.

Wenn Serien den Fernseher verlassen „Über Pop“ titelt das 2014 erschiene OpusMagnum des Poptheoretikers Diedrich Diederichsen. In ihm münden Studien zur Beschaffenheit von Popkultur, Popmusik, Gesellschaft und deren Verhältnis untereinander. Dass sich Diederichsen als Chronist und Analytiker der pop-durchzogenen Welt kurz zuvor mit der Serie The Sopranos beschäftigte – die nicht zuletzt in Strukturfragen Eingang in „Über Pop“ gefunden hat, wie Didi Neidhart festhält –, darf als weiteres Indiz dafür gedeutet werden, Serien seien im popkulturellen Kanon angekommen. Wo Kulturindustrie Bedeutung ausgibt, tauchen stets die gleichen gesellschaftsimmanenten Phänomene auf: Als im Juni 2013 Sopranos-Hauptdarsteller James Gandolfini starb, kam es in den sozialen Netzwerken zu Trauerbekundungen – ein Popstar war von uns gegangen, wohl gemerkt ein Serienpopstar. Die „Bewegtbild-Stars“ und Vorbilder der Jugend sind nicht mehr auf der Kinoleinwand zu finden, sondern im Fernsehen und des Weiteren auf Computerbildschirmen und Smartphone-Displays.

Die fixe Programmstruktur hat ausgedient, statt auf den Sendetermin wartet man auf die nächste Download-Möglichkeit und nimmt, um das Sequel als erste/r zu sehen, gerne auch mal schlechtere Bild- und Tonqualität in Kauf. So gesehen erfordert der aktuelle Erfolg des Formats Serie auch ein Überdenken des

Verhältnisses von Content und Trägermedium. Und weiter: ein Nachdenken darüber, wie das Phänomen Serie gesellschaftliche Konventionen umschreibt.

Ein Festival in Serie Die Omnipräsenz von Serien in den letzten Jahren, ihr Aufpoppen als Zitat und Referenz in den Einreichungen von YOUKI, ihre globale Bedeutung und ihre Wichtigkeit innerhalb gegenwärtiger Jugendkultur und Coming-of-Age ließ uns den Entschluss fassen, das aufs Tableau zu bringen, was schon längst überfällig scheint: Als Thema des heurigen Media Meetings möchten wir Serien ausgeben. Formal und inhaltlich möchten wir den Bogen von avantgardistischen Fernseh-Entwürfen à la Twin Peaks bis in die Gegenwart von HBO, FOX und hiesigen Sendeanstalten spannen.

Auch wollen wir uns die Frage stellen, was eine Serie im direkten Vergleich mit dem Kino eben nicht kann – oder vielleicht anders kann. Ohne Frage ist nämlich auch die zeitliche und örtliche Begrenztheit des Kinobesuchs ein lang und nach wie vor andauerndes Erfolgskonzept. Seine Qualitäten herauszudestillieren wird eine Aufgabe sein, der wir uns heuer stellen wollen. Und auch wollen wir danach fragen, wie – bzw. ob – das gegenwärtige Kino auf den Serienhype reagiert; welche Sujets und Motive in experimentellen Filmformaten zersetzt und weiterentwickelt werden oder sich in den oft schon ganz generell von serieller und popkultureller Wiederkehr geprägten animierten Filmwelten wiederfinden – wie beispielsweise in jenen des irischen 3D-Künstlers David O’Reilly. Weiter gedacht führt das auch in Medienecken abseits von Film und Bewegtbild. Auch hier lässt sich dem Seriellen nachspüren: in Comics etwa, Seriendrucken, Groschenromanen oder literarischen 127


Serien wie „Harry Potter“, denen es in einer bewegtbildorientierten Gesellschaft gelang, Hypes zu generieren, wie sie sonst mittlerweile den großen Serien-Staffel-Finali vorbehalten sind.

Das Hauptaugenmerk wollen wir aber auf das Verhältnis von Serien und Jugend (-Kultur) legen, nicht zwingend sind damit Coming-of-Age-Serien gemeint, aber solche, die Jugendkultur adressieren oder für Jugendkulturen hohe Bedeutung haben.

TV Youth

Das serielle Format hat in jedem Fall das Potenzial, tiefere Einblicke in andere Lebensrealitäten anzubieten, zu denen Teenager im „echten“ Leben oft keinen oder nur begrenzt Zugang haben, so die Arbeitsthese.

Und auf noch einen Aspekt legen wir wert: In einer Vielzahl kleinerer Texte hat der deutsche Autor und Fan Martin Büsser seine popkulturelle Sozialisation theoretisiert, und sich dabei auch nicht vor melancholisch-sentimentalen Passagen gescheut. In seinem Fall sind es die Sujets einer 1980er-Jahre Sozialisierung, die in seinem Œuvre mitschwingen: rauschende Kassettenbänder, Sonic Youth, Konzertbesuche … Büsser misst dem eigenen Erwachsenwerden für die Etablierung von Theorie hohe Bedeutung zu. Gehen wir von der hohen Bedeutung von Serien für die gegenwärtige Jugendkultur aus, so lohnt auch in diesem Kontext ein fokussierter Rückblick in die (eigene) Kindheit: All jene, die heute am Ende ihrer Jugend stehen, sind mit dem Vielkanal-Fernsehen aufgewachsen. All jene, die gerade ihr Coming-of-Age durchleben, werden Digital-Natives genannt; Internet und Web-basierte Formate prägen ihr Erwachsenwerden, der intermediale Übertrag gehört zum Standardrepertoire. Die Silhouette von Sailermoon – längst popkulturelles Sujet – findet sich heute als Poster im Stadtbild, Bart Simpson als Shirt-Aufdruck, der Baywatch-Soundtrack als musikalisches Trash-Motiv auf dieser oder jener Party etc. In unserer Auseinandersetzung möchten wir also auch auf jene Formate zu sprechen kommen, die Kindheiten und Jugend prägten und auch das Spezifikum berücksichtigen, dass viele dieser Serien Zeichentrick- oder ComicSerien waren und sind.

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Sie sind Teil unserer Girl- oder Boyhood (um noch einmal zu Linklater zurückzukehren), unserer Jugend, unserer Sozialisierung. Mit dem Aufriss des Themas „Teen Pics – Jugend in Serie“ möchten wir einen ersten Piloten etablieren, gegebenenfalls Sequels anhängen, Spin-Offs wagen oder auch das einen oder anderen Handlungsstrang fallen lassen. Die diskursive Schiene der YOUKI wird wie immer durch ein kuratiertes Filmprogramm um filmischen Input ergänzt – im Kino, in Serie.


Party & Concerts Eröffnung, Nightline, Preisverleihung

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YOUKI Nightline Der Ruf der Nacht ereilt die YOUKI-Gäste in Wels traditionell mit lauten Beats im Kontext rauschender Partys: Die legendäre Nightline wartet in diesem Jahr u. a. mit Live-Aufritten von Kreisky, BulBul, Schmieds Puls und Austrian Apparel auf. Erst wenn die DJs den mittlerweile traditionellen YOUKI-Song „All Night Long“ – im Übrigen eine Ode an das Feiern in Serie – auflegen, darf dann ernsthaft über Bettruhe nachgedacht werden. Party on Wayne! Party on Wels! Alle Veranstaltungen finden im Anschluss an das letzte Programm des Tages statt.

Roaring parties, bumping beats: the call of the night reverberates in the heads and ears of every YOUKI festival guest long after the last tune has been played: This year our legendary night-line concerts include live performances by Kreisky, BulBul, Schmieds Puls and Austrian Apparel, amongst others. Not until the DJ plays the time-honoured YOUKI-classic “All Night Long” – an ode to celebrating in its own right – can we seriously consider going to bed. All events take place after the last program of the day.

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Di: 18.11., 18:30 Thu: 18 November, 6.30pm Medien Kultur Haus Wels YOUKI Eröffnung / Opening Liveperformance: Brehm Sonate No.1 (Dr. Didi) Open Ateliers: Graphikkinder Wien, Fabienne Feltus, filmkoop Wien, Galerie der Stadt Wels DJs: Sebastian Fasthuber (Falter u. a.) & Nicole Schöndorfer (The Gap u. a.) Für die Brehm Sonate No.1 wird um Reservierung gebeten: ticket@youki.at Manchmal ist der Zufall des Glücks bester Schmied. Wir möchten keinen Hehl daraus machen, dass es womöglich ein solcher, vielleicht aber auch eine Gedankengleichzeitigkeit war, die die heurige YOUKI Eröffnung ermöglichte. Stefan Haslinger, emsiger Mitarbeiter der Kulturabteilung der Stadt Wels, wies uns darauf hin, dass für den Tag der Eröffnung im Programmkino die Aufführung der Brehm Sonate No. 1 geplant sei. Ein Lapsus, eine Unachtsamkeit, eine Terminkollision, die wir nunmehr ausschließlich als schöne Begegnung, Zusammenkunft und Synergie verstanden wissen wollen: Dietmar Brehm – Kino-Avantgardist, Künstler – gehört einer Generation an, die man auf den ersten Blick vielleicht nicht bei YOUKI vermuten würde und doch blitzt das umfangreiche Œuvre des Linzers auch im jungen österreichischen Kino- und Kunstschaffen auf. So gestaltete Brehm etwa das Plattencover von Cherry Sunkist, die im Vorjahr das Festival eröffnete. Auch den Arbeiten der Wiener Analogfilm-Gruppe filmkoop ist die historische Steilvorlage nicht abzusprechen. Während sich im Kinosaal des Programmkinos also Peter Androsch, Bernd Preinfalk und Didi Bruckmayr aka Dr. Didi musikalisch in die geheimnisvollen Filmwelten Dietmar Brehms schleichen, flankieren ausgewählte Projekte des heurigen YOUKI Festivals den Eröffnungsabend im gesamten Haus. Ateliers und Werkstätten stehen offen und laden dazu ein, historische Referenzen aufzuspüren, nach generationenübergreifenden Motiven zu fahnden und letztlich ein Gefühl dafür zu bekommen, wie weit der historische Index eines Jugend Medien Festivals zurückreichen kann. While Peter Androsch, Bern Preinfalk and Didi Bruckmayr aka Dr. Didi sneak through the mysterious film worlds of the Austrian avant-garde film maker Dietmar Brehm, the opening of the YOUKI will be shaped by a selection of their projects throughout the house: Ateliers and workspaces give visitors the opportunity to find historical references and look for trans-generational motifs.

Dr. Didi

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Mi: 19.11., 22:00 Wed: 19 November, 10pm Medien Kultur Haus Wels YOUKI’s Super Sweet Sixteen Department of Cool presents: WEDNESDAY Wir lassen den ersten offiziellen Festivaltag mit Karaoke und anschließender Auflegerei ausklingen. Beides sehr beliebt und beides folgt einem vermeintlichen Regelwerk. Einerseits entscheidet das Individuum beim Karaoke über das darzubietende Stück, beim Auflegen hingegen gilt: „A DJ is not a jukebox!“ Was aber, wenn man diese Regeln bricht und ein bisschen durcheinander wirbelt? Wir werden sehen. In diesem Sinne: Verpassen sie das Schönste nicht. The first official festival day will end with karaoke and a DJ-session, both of which are highly popular and follow a set of rules. In karaoke the audience itself decides what is performed, during a DJ-session it’s quite the opposite: “a DJ is not a jukebox!”. But what happens when we mash up those rules? Let’s see. In that sense: do not miss what might be most beautiful.

Do: 20.11., 21:00 Thu: 20 November, 9pm Alter Schlachthof Wels Live: Schmieds Puls Live: Austrian Apparel + Derek Roberts DJs: H∆NN∆ x D!ZZY x MISCHGESCHICK

Schmieds Puls Schmieds Puls erinnern an Patrick Süßkinds „Parfum“, doch sie morden nicht. Ihr Debütalbum „Play Dead“ duftet lyrisch, dreckig, zelebriert die technische Sauberkeit bis ins Millidetail, macht dann Punk, erscheint dabei schizophren souverän, elegant, dezent, mucksmäuschenstill und extrem laut. Mira Lu Kovacs’ Stimme singt darin so zerbrechlich und stark – man versteht nicht, wie sich all das zu einem Sound verschmolzen hat. „Play Dead“ ist, was Pop maximal leisten kann. Mira Lu Kovacs, Walter Singer und Christian Grobauer scheinen zart besaitet und wirken mächtig. Schmieds Puls reminds one of Patrick Süßkind’s “Parfum”, just that they don’t murder people. Their debut album “Play Dead” reeks of lyricism and dirt, minutely celebrates technical cleanliness and then turns punk, by doing so it presents itself schizophrenically confident, elegant, discreet, quiet as a church mouse and extremely loud. Mira La Kovacs sings so fragile and strong – it doesn’t seems comprehensible how all this comes together into one sound. “Play Dead” is the very most that pop music can afford. Mira Lu Kovacs, Walter Singer and Christian Grobauer appear delicate and mighty at the same time. 132


Austrian Apparel + Derek Roberts Bei regelmäßigem Besuch von Wiener Clubs könnte man schon mal in eine Live-Show der zwei Austrian Apparel-Herrschaften gestolpert sein – mit Betonung auf live, denn der große Gerätepark wird da ordentlich bedient. Während AA sonst eher dem Electro und den geraden Beats zugetan sind, haben sie jetzt auch ein elektronisches HipHopProjekt mit dem in Wien lebenden US-Rapper Derek Roberts in der Mache. Poetry meets hip-hop, let’s go! Poetry meets hip-hop, meets techno, let’s go. Onward, inward to the forest inside, crawling with life. The sound lures as the beat gathers, the body agrees. A cloud is formed, then storm. The trees sway, the body agrees, the beat drops and then rises. The skin wet, a voice beckons, words make worlds, synths drive, the body agrees.

H∆NN∆ x D!ZZY x MISCHGESCHICK As solo DJs they won the renowned Viennese Canyoudigit Sound Clash DJ competition in 2014 (H∆NN∆) and 2013 (Dizzy Dee). Together they rock stages with their versatile DJ-sets between the most up to date Bass Music and Future Sounds as well as their charming and powerful onstage appearance. Living in Vienna they get their hands on pre-releases, remixes and edits by producer heroes such as Dorian Concept, Cid Rim, Salute et al. BUT: as Mischgeschick are the hometown heroes in Wels, one can’t be missed on stage – DJ SCHATCON aka SCHATI, who is forming Mischgeschick together with D!ZZY since ages. For this year’s YOUKI nightline H∆NN∆, D!ZZY and SCHATI will rock the floor all together with a new mix of good old and new influences. Be prepared for some heavy shaking!

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Fr: 21.11., 21:00 Fr: 21 November, 9pm Alter Schlachthof Wels Live: BulBul Live: Kreisky DJs: Adriana Celentana BulBul BulBul spielen außergewöhnlich gute Rockmusik und das ist leider noch immer viel zu wenig bekannt. Wäre diese Welt eine bessere, so wären Metallica bierbäuchige, erfolglose Altmetaller, die sich über Filesharing BulBul runterladen, BORG-Schüler_innen müssten zur Gitarrenmatura Fredls Spielstil kopieren und Kindergartenkinder kämen regelmäßig in den Genuss von BulBul-Konzerten. Letzteres passiert neuerdings häufiger. Es gibt also noch Hoffnung für die Welt. BulBul play extraordinarily good rock, and yet they are known far too little. If this were a better world then Metallica would be a group of sad old men illegally downloading the songs of BulBul, guitar students would have to copy Fredl’s guitar style for their final exam and kindergarten children would regularly enjoy BulBul-concerts. The last point has been happening more and more. So there is still hope.

© Klaus Pichler

© Klaus Pichler

Kreisky Ohne Umschweife: Mit ihrem vierten Album „Blick auf die Alpen“ haben Kreisky ihre stärkste, ihre musikalischste, ihre einfallsreichste Platte gemacht. Ein gleißendes Wunderding, das sich bei jedem Mal Hören anders gibt. Schlank, klirrend und energetisch. Aber auch drall, smart, fast zärtlich. Hatte man die ersten drei Alben der Wiener eher notdürftig unter Post-Punk eingeordnet oder schlicht als „begeisternd klare Rockmusik“ bezeichnet, geht die Eindeutigkeit mit Blick auf die Alpen endgültig flöten. Die Band spricht selbstbewusst von „unserer Vorstellung von Popmusik”, einem „gelungenen Coup“; und dann doch wieder von einem „lässigen Lärmbrocken”. Und das ganze geht auch live. Und wie! Extrem!

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Without beating around the bush: With their fourth album “Blick auf die Alpen” Kreisky crafted their mightiest, most musical, and most imaginative record to date. A thing of glistening wonder that shows another side of itself every time you listen to it. Sleek, clanging, energetic, and yet twisting, smart and almost tender. Even if one placed the first three albums of the Viennese band into the category of post-punk for lack of a better word, or simply defined it as “enthusiastic rock”, any definitiveness goes flying out the window with “Blick auf die Alpen”. The band confidently speaks of “our vision of pop music”, a “successful coup”; but also of “relaxed bits of noise”.

© Joseph Binder / Klaus Mitter

© Ingo Pertramer / Klaus Mitter

Adriana Celentana Die lustigen Filme des Italo-Heroen Adriano Celentano beeinflussten Katharina Wiesler aus Graz so maßgeblich, dass die Feminisierung seines Namens ihr musikalisches Programm definiert: Wunderbare Tracks und Songs, die immer Disco, Wave und psychedelisch sind und zum Tanzen animieren. The funny films of the Italo-star Adriano Celentano influenced Katharina Wiesler from Graz to such a large extent that she chose to define her musical program by feminising his name: wonderful tracks and songs, always in the vain of Disco, Wave or Psychedelic that motivate to dance.

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Sa: 22.11., 19:00 Sa: 22 November, 7pm

Im Anschluss an die feierliche Vergabe der YOUKI Filmpreise 2014 wird die letzte Festivalnacht noch einmal zum Tage verkehrt.

Alter Schlachthof Wels YOUKI Gala / Award Ceremony & Closing Party Moderation: Marius Hrdy & Liser Kainz Live: Christy & Emily (Brooklyn, NY) DJs: Zur Hertha & Guests

Christy & Emily „Muss die Welt wirklich erst nach Patchouli riechen, damit wir uns darin besser fühlen können?” fragte einst der Pop-Denker Martin Büsser in Ablehnung von Hippie-Aussteigertum und Natursehnsucht. Mitten im urbanen Brooklyn entsteht die traumschöne Musik von Christy & Emily. Irgendwo zwischen Country, AvantPop, Folk und Anti-Folk singen die beiden von den großen Dingen der Welt im Kleinen. Es wäre nicht Brooklyn, gebe es nicht oftmals augenzwinkernde, grinsende, kokettierende und charmante Momente, wie jenen, in dem das Duo – das mitunter auch zu viert spielt – singt: “There are problems I’ll never have.” Wenige Tage vor dem Konzert bei YOUKI im Übrigen tritt Emily Manzo mit Till by Turning beim Music Unlimited Festival auf.

Christy & Emily’s music comes on as soft edged pop with ghostly bits of melody held together by heavenly harmonies. But there’s something unsettling beneath the Wurlitzer organ wub-wub and Christy’s reverb-drenched guitar. Doomy minor chords jut out and harmonies diverge as the two ladies sing of evil thoughts and bad dreams. Before long, their overt innocence feels like a crafty, almost creepy shadow play. (SPIN)

Zur Hertha „Den Glamour solle man nur nicht den Spießern überlassen“, meinen Nina Petermandl und Anna Resch selbstbewusst. Zusammen mit Freund_innen haben sie den Gesellschaftsverein „Zur Hertha“ gegründet. Eine lose Verbindung von Menschen, die gerne hedonistisch und ausufernd dem schönen Leben frönen. Avant-Pop, Hipstertum, Trash-Affinität und ein Faible für die Freuden der Nacht. “We shouldn’t let the bourgeois have all the glamour”, say Nina Petermandl and Anna Resch confidently. Together with a few friends they founded the society Zur Hertha. A loose collection of people who lead very hedonistic lives and indulge themselves in the beauty of life. Avant-Pop, Hipster, an affinity for trash and a passion for the pleasures of the night – it will get loud one more time! 136


Participate Workshops, Labs, Vermittlungsprogramme

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Filmmakers in Residence: Leni Gruber & Felix Krisai Ramon Ajeti ist 20 Jahre alt und lebt in Wels. Seine Freizeit verbringt Ramon am liebsten mit seinen Kumpels am Gelände des Alten Schlachthof Wels. Das Filmfestival YOUKI kennt Ramon nicht. Das wollen wir ändern. Dieses Jahr zieht sich Ramon mit uns das volle YOUKI-Programm rein. Dabei lernt er das YOUKI-Team kennen, er interviewt die nationalen und internationalen Filmemacher_innen, er sieht sich Filme an, philosophiert im Anschluss mit seinen Freunden darüber und am Abend checkt er natürlich die Partys aus. Ramon dringt somit in eine für ihn unbekannte Welt ein und schafft dadurch einen neuen und unverstellten Blick auf das Filmfestival. (Leni Gruber & Felix Krisai) Ein Interview mit Ramon Ajeti findet ihr auf www.youki.at. Der fertige Kurzfilm wird im Rahmen der Abschlussgala, am Samstag den 22. November, erstmals öffentlich präsentiert.

As part of the festival week, the young Wels-Viennese filmmaker Leni Gruber and Felix Krisai, her colleague at the Viennese Film Academy, will be designing a completely independent short film, dealing with the festival happening all around them. What comes out will be presented at the Closing Gala, on Saturday, 22 November.

Leni Gruber & Felix Krisai

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Ramon Ajeti


Workshops (Mode-)Blogging / Cyberpunk Training Camp / Visuals Workshop #1a & #1b Mi: 19.11. – Fr: 21.11.

Medien Kultur Haus Wels

1a Die Grundlagen des (Mode-)Bloggens mit VIENNA WEDEKIND

1b Mode-Blogging – ein Erfahrungsaustausch Mark Stephen Baigent

VIENNA WEDEKIND © Patrick Böcker

Carola Pojer, Gründerin von VIENNA WEDEKIND, einem der grössten und erfolgreichsten Mode-Blogs in Österreich, gibt Tipps & Tricks für den erfolgreichen Start ins Bloggerleben. Neben Einblicken in ihre Arbeitsweise und den Alltag als Bloggerin wird Carola in verschiedenen Workshop-Einheiten praktisch mit den Teilnehmer_innen arbeiten. Ergänzend gewährt der WelsWiener Mode-Shootingstar Mark Stephen Baigent (vormals Mark & Julia) Einblicke in sein Verständnis von Fashion, Web und Bloggingkultur. Der Workshop richtet sich an Blogger_innen und all jene, die es werden wollen. Vor allem aber an Anfänger_innen, die noch viele Fragen haben und unsicher sind, wie sie sich in der Bloglandschaft am besten positionieren. Carola Pojer ist Schauspielerin, Fotografin und Gründerin des international erfolgreichen Modeblogs VIENNA WEDEKIND. Ende 2013 wurde dieser bei den Austrian Blog Awards sowohl von einer Fachjury als auch durch ein Publikumsvoting zum Besten Modeblog Österreichs gekürt. Carola kann bereits auf Kooperationen mit Marken wie Louis Vuitton, Mulberry und Diesel zurückblicken und hat eine eigene Fotokolumne in Österreichs renommiertester Tageszeitung Der Standard. Sie lebt und arbeitet in Wien. http://viennawedekind.com/

MARK BAIGENT was originally known as “Mark & Julia” founded by Julia Rupertsberger & Mark Stephen Baigent in 2012. Creating “gender-free” clothing the brand soon became known for minimalistic, geometric shapes, timeless cuts and detailed finishings. Today MARK BAIGENT is designed and owned by Mark Stephen Baigent. The designer and artist lives and works in Austria and New Zealand. Awards: Departure Pioneer Award 2012, Ringstrassen Galerien Award 2012, Range Rover Style Award International 2012, Range Rover Style Award Audience Award 2012, Range Rover Style Award Regional 2011. 139


Workshop #2

Do: 20.11. – Sa: 22.11. Medien Kultur Haus Wels

Cyperpunk Training Camp mit Christian Zollner (KOMA Elektronik Berlin) In diesem Workshop werden Fertigkeiten gelehrt, die einen kreativen Umgang mit elektronischen Bauteilen ermöglichen. Es wird Schmuck gebastelt, der durch aufgefangene und im Schmuck selbst gespeicherte Sonnenenergie zum Funktionieren (z. B. Leuchten) gebracht wird. Des weiteren wird ein sogenannter Seebeck-Effekt-Generator gebaut, mit welchem durch Zuhilfenahme von brennenden Kerzen eine minimalistische 5V-Spannungsquelle (z. B. USB) zur Verfügung steht, um sein Handy aufzuladen oder sonstigen Unfug zu treiben. In Zeiten von produkt- und durch elektronische Medien gesteuerten, geplanten und geführten Leben ist vielen Menschen nicht klar, dass die Basis unserer in den schönsten Regenbogenfarben leuchtenden Gadgets häufig auf Zwischenkriegszeit-Technologie basiert. Viele Bauteile und Technologien, welche früher nur Spezialberufen – etwa Radio- und Fernsehtechnikern – zur Verfügung standen, können heute für Cent-Beträge aus dem Internet oder dem nächstgelegenen Elektronikladen besorgt werden. Industrielle elektronische Produkte mit denselben spottbilligen Bauteilen, geplanter Obsoleszenz und meist serviceresistenter Bauweise sollen den Konsument_innen jedoch glauben

machen, er halte eine Art magisches Gerät in Händen, welches Kraft des bezahlten Preises für eine hoffentlich lange Zeit seine futuristischen Funktionen aus dem geheimnisvollen Inneren seiner Silizium-, Tantal- und Lithiumbausteine bereitstellt. Genau genommen sind heutige elektronische Geräte aber keine neuartigen Wunderwerke als vielmehr Produkte moderner industrieller Fertigungsmethoden, welche eine immer höhere Funktionsdichte und geringeren Stromverbrauch sichern. Im Kern stecken jedoch immer noch die gleichen, jahrzehntealten Ideen und Technologien. Wendet man sich dem Spezialfall elektronischer kaufbarer und begehrenswert gemachter Lifestyleprodukte ab, so erkennt man, dass mit wenigen Einfachstbauteilen und einem gewissen Basiswissen viele Möglichkeiten zur Verfügung stehen, mit Elektronik kreativ und produktiv zu werden. Inspiriert vom Cyperpunk wird es also darum gehen, die märchenhafte Hochtechnologieproduktwelt samt ihrer einschläfernden Werbungsrhetorik und ihren geheimnisvollen Abkürzungen zu verstehen und letztendlich zu verlassen, um eigenen Schmuck, nutzvolle Geräte, Instrumente und vieles mehr herzustellen.

Christian Zollner, geb. 1985 in Linz, lebt seit 2008 in Berlin. Ursprünglich als Sozialarbeiter ausgebildet, hat er sich schlussendlich nach Ende des Studium doch in der Berliner Kunst- und Kneipenszene wieder gefunden. Zollner beschäftigt sich seit 2007 mit Elektronik und ihren Kunst und paraindustriellen Nutzungsformen. In den Jahren 2009–2011 kleinere Ausstellungen in Deutschland und Europa, sowie ein nicht beendetes Studium an der UdK in der Studienrichtung Generative Kunst. Musiker seit dem 14. Lebensjahr, in zahlreichen Projekten und Bands gespielt und musikalisch immer noch aktiv. Ende 2010 gründet er zusammen mit Wouter Jaspers die Effekt- und Controllerschmiede KOMA Elektronik, mit welcher er seit 2011 kontinuierlich für Abwechslung und Innovation in Sachen Effektgeräten, Synthesizermodulen und Controllern sorgt. http://koma-elektronik.com/ 140

Mit freundlicher Unterstützung von Conrad Electronic


Workshop #3

Mi: 19.11. – Sa: 22.11. Medien Kultur Haus Wels

Visuals – Film im Clubkontext mit Mottenlicht Was machen eigentlich VJs? Wie kommen die bunten Bilder an die Wand? Wieso passen die Bilder zum Rhythmus der Musik? So wie ein DJ mit seiner Musik die Herzen der Tanzenden höher schlagen lassen kann, so vermag auch ein_e Visualist_in mit seiner/ihrer Projektionskunst die Gemüter zu erhellen. Ganz einfach gesagt wird beim VJing passend zur Musik live Videomaterial projiziert. Mal auf eine Wand, mal auf Objekte und Formen unterschiedlicher Materialien, teilweise sogar auf Gebäude. Es wird gefilmt, fotografiert, geschnitten, gemischt, geklebt, genäht, gehämmert und gebohrt. Im Rahmen des viertägigen Workshops wollen wir euch nicht nur zeigen was hinter dem Erstellen der Projektionen steckt, sondern gemeinsam das YOUKI zum Leuchten bringen. Der Workshop richtet sich an Jugendliche und es sind keine Vorkenntnisse nötig. Wie die Motten zum Licht: Die zwei Mädels von Mottenlicht visualisieren seit 2009 die österreichische Veranstaltungsszene. 2011 vereinten sich Petra Berger und Anna Fischbacher zum Visualistinnen-Duo „Mottenlicht“. Sowohl für Clubwände, Festivals, Open Airs, Konzerte als auch für Vernissagen und andere Veranstaltungen basteln die beiden ihr Programm intuitiv, individuell und mit Liebe zum Detail zusammen. Inspiriert von Mutter Natur, Reisen,

urbanem Leben, Parallelwelten und Banalem aus dem Alltag wird selbstproduziertes Material mit Found-Footage oder LiveKamera-Elementen immer wieder neu durchgemischt und liebevoll zusammengefügt. Immer mit einem persönlichen Touch der zwei Projektions-Artistinnen. http://www.mottenlicht.com https://www.facebook.com/motten.licht

MOttenlicht

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YOUKI Labs Während Workshops renommierte Referent_innen der Branche mit Jugendlichen zusammenbringen und auf eine konzentrierte Weitergabe von Wissen abzielen, bieten die neuen YOUKI Labs eine offene Atmosphäre des gemeinsamen, kreativen Arbeitens. So soll unterschiedlichen Arbeitsweisen und -modellen Rechnung getragen werden. Die Labs werden von jungen Profis betreut, die die jugendlichen Teilnehmer_ innen als Coaches begleiten. Workshops aim at bringing young people together with experts from their specific fields in order to pass on knowledge in a concentrated manner. The YOUKI Labs create a more open atmosphere for working together creatively by presenting different approaches and models. Young professionals work as coaches with the young participants in the YOUKI Labs.

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YOUKImagazin

Magazin lernen durch Magazin machen Wie schon in den letzten Jahren wird es auch heuer wieder ein YOUKImagazin geben. Der Gedanke dahinter: Das Festival sowohl zu begleiten als auch zu rekapitulieren. Erarbeitet wird das Ganze in einem Workshop im Laufe der Festivalwoche. For you, by you quasi. Die Jugendlichen nähern sich heuer unter fachkundiger Anleitung verschiedenen Themen des YOUKI-Festivalkosmos an, journalistisch und schriftstellerisch. Interviews, Essays, Rezensionen, Collagen – die Formate sind so vielfältig wie die Teilnehmer_innen selbst. Fünf intensive Tage voller Themenfindung, Schreiben und Redigieren. Viel Spaß. Und auch ein klein bisschen Theorie. Magazin lernen durch Magazin machen. Das YOUKImagazin 2014 wird im Anschluss an das Festival in hoher Auflage gedruckt, in Wels, Linz und Wien verteilt sowie an befreundete Institutionen und Interessierte versandt.

Redaktionsleitung Nicole Schöndorfer, *1990 in Vöcklabruck, lebt seit 2009 in Wien. Sie absolviert derzeit ihr MA-Studium in Journalismus und Neue Medien auf der FH der WKW. Als Journalistin u. a. tätig für The Gap, Falter und Vice Noisey. Sie schreibt am liebsten über Musik, Medien, Pop- und Clubkultur – gerne auch mit Österreichbezug. Katia Kreuzhuber, *1991 in Wels, aufgewachsen in Vöcklabruck und Zell am Pettenfirst, studiert Publizistik und Germanistik in Wien und hofft, sich nie zwischen den Vorzügen des Stadt- und Landlebens entscheiden zu müssen. Das Onlinemagazin Kirtag ist ihr „Baby“, das sie im Frühjahr 2014 gemeinsam mit Norbert Habring in die Welt entlassen hat.

Nicole Schöndorfer

Katia Kreuzhuber

Sarah Schögler

Lea Pürling

Grafik Sarah Schögler, *1990 in Bad Radkersburg, Österreich. Maturierte an der HTL Ortweinschule im Ausbildungszweig Grafik und Kommunikationsdesign in Graz. Studierte von 2010–2012 zunächst Kunstgeschichte in Wien und arbeitete nebenbei als Grafikfreelancerin. Seit 2012 studiert sie Kommunikationsdesign in Hamburg und gestaltet heuer zum vierten Mal in Folge das YOUKImagazin. Lea Pürling, *1991 in Adenau, Deutschland. Seit Frühjahr 2012 studiert sie Kommunikationsdesign in Hamburg. 2014 zeichnet sie zum zweiten Mal – gemeinsam mit Sarah Schögler – für die Gestaltung des YOUKImagazins verantwortlich.

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Graphikkinder:

Offenes Druckgraphik-Labor/ Printed Graphics Laboratory Medien Kultur Haus Wels

täglich / daily Den Festival-Besucher_innen wird in einer offenen Laborsituation das weite Feld der Druckgraphik eröffnet. Hochdruckplatten, Holzlettern in verschiedenen Größen und ein Kopierer bieten unzählige Möglichkeiten, sich an einem der wichtigsten Grundprinzipien der Druckgraphik – der Serie – zu versuchen. Betreut von den Graphikkindern kann jede Besucher_in den individuellen Fähigkeiten entsprechend graphische Blätter produzieren und diese miteinander in Beziehung setzen. Der Serie als Prinzip sind dabei keine formalen Grenzen gesetzt. The festival guests are invited into the vast field of print within an open laboratory. Relief printing plates, wooden letters in various sizes and a copy machine offer innumerable different options to experiment in one of the most fundamental principals of print – the series. The Graphikkinder supervise the workshop in which guests are invited to produce their own personal prints according to their specific needs and abilities and then place them in relation to one another. Graphikkinder Wien Die „Graphikkinder“ sind ein junger gemeinnütziger Kunstverein, der sich die Förderung und Verbreitung des vervielfältigbaren Bildes zum Ziel gesetzt hat. Konkret soll ein Umfeld für junge Künstler_innen geschaffen werden, das ihnen erlaubt, nach Abschluss ihres Studiums ihre Arbeit in den Bereichen Medien und Graphik fortzusetzen, sich an kollaborativen und kooperativen Projekten zu beteiligen, sich international zu vernetzen und damit innerhalb des zeitgenössischen Diskurses die Aktualität ihrer Disziplin aktiv mitzubestimmen. Der Verein reagiert auf die mehr als prekären Arbeits- und Lebensumstände junger Kunstschaffender und möchte diese dabei unterstützen, ihre Tätigkeit professionell fortzuführen und sich öffentlich Gehör zu verschaffen. The “Graphikkinder” are a young non-profit cultural association that has made it its goal to promote and spread the idea of a reproducible image. Essentially this entails creating an environment for young artists that makes it possible for them to continue their work in the field of media and graphic design after completing their studies, to be able to take part in collaborative and cooperative projects, to make international connections and thereby being able to actively participate in contemporary discourses in their particular field. 144

© Daniel Karner


Filmsofa-Filmtalk

in Kooperation mit MKH und dorf tv. sonis extrazimmer im Medien Kultur Haus Wels

Mi: 19.11. – Fr 21.11., 15:30 Wed: 19 November – Fri: 21 November, 3.30pm In den letzten Jahren hat sich das Filmsofa als wichtiges Format zum Austausch junger Filmemacher_innen etabliert. Neu in diesem Kontext ist heuer Anna Prischl, die die bisherige Meisterin des Fachs – Laura-Lee Röckendorfer – als Talk-Host ablösen wird. Zurückgelehnt am Sofa wird über die eigenen Filme erzählt, Ideen und Pläne werden geschmiedet, es wird aus dem Nähkästchen geplaudert, oder besser gesagt, aus der Kaffeetasse. Dieses Jahr wird das Filmsofa nämlich erstmals in sonis extrazimmer, mitten im MKH, stattfinden und sich auf diese Kaffeehaus-Atmosphäre auch vollkommen entspannt einlassen. Dabei ist Publikum nicht nur erlaubt, sondern auch eingeladen am Gespräch teilzunehmen. Mitreden, Fragen stellen, zuhören, zuschauen, Kaffee schlürfen … Jedes Filmsofa steht unter einem thematischen Schwerpunkt, der sich heuer an unserem YOUKIFokus „Teen Pics – Jugend in Serie“ anlehnt. Anhand von Serienbeispielen werden Genres verglichen und der Versuch unternommen, ein bisschen mehr zu verstehen. Projektleitung & Moderation: Anna Prischl, mit Unterstützung von Laura-Lee Röckendorfer Technik und Live-Regie: Boris Schuld Filmmakers who show their films at the YOUKI are invited to discuss their projects, their dreams and the things that they always wanted to do but may have been too afraid to. Join the conversation or just listen in! This year for the first time at sonis extrazimmer. So grab a cup of coffee and talk talk talk … Concept & moderation: Anna Prischl, supported by Laura-Lee Röckendorfer Live-Direction: Boris Schuld

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YOUKI Festivalmoderator_innen Internationaler Filmwettbewerb Junge Moderator_innen führen die Publikumsgespräche mit den Filmemacher_innen der internationalen Wettbewerbsblöcke. Gefragt wird, was am Herzen liegt. Dazu ist auch wieder das Publikum eingeladen Young moderators will host a Q&A with the filmmakers of the international competition. Whatever is on your mind will be asked. And of course the audience is invited to participate. Moderation 2014: Marlene Fally, Nele Hazod, Anton Kolmbauer, Joan Rieder, Christina Thurner Koordination/Coordination: Laura-Lee Röckendorfer

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Vermittlungsprogramme Dass Film auch in Schulen weitaus mehr als bloße Unterhaltung vor Weihnachten oder Ostern sein kann, haben die vielen Initiativen und Bemühungen, Film in die Schule zu bringen, gezeigt: Film fungiert als Archiv der Bilder, als kulturelles Gedächtnis, als Indikator von Gesellschaft(en) – dass Film im Speziellen und Medien im Allgemeinen zentrale Narrative im Leben junger Menschen formulieren, ist mittlerweile bis in die Mitte der Bildungsdebatten gelangt. Seit mittlerweile sechzehn Jahren versucht YOUKI den Blick auf Medien zu schärfen und Möglichkeiten im Umgang mit Medien aufzuzeigen. Die Vermittlungsprogramme sind Gastprogramme und im Raum Oberösterreich ausschließlich während des YOUKI-Festivals 2014 buchbar.

Kontakt / Anmeldung Restplätze Elisabeth Zach – YOUKI Vermittlung
 e.zach@medienkulturhaus.at
 +43 (0)650 777 57 35 Termine & Detailinfos: www.youki.at

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Vermittlungsprogramm #1 „hands on film – Experimenteller Umgang mit analogem Film“

mit Olena Newkryta & Viktoria Schmid (filmkoop wien) Im Vermittlungsprogramm der filmkoop wien lernen die Teilnehmer_innen die Praxis des so genannten „handmade-film“ kennen. In verschiedenen Stationen können die Schüler_innen das 16mm-Filmmaterial per Hand bemalen, zerschneiden, einfärben, bearbeiten. Der direkte, kreative Kontakt mit dem Filmmaterial zeigt spielerisch auf, wie Film durch eine Serie von Einzelbildern entsteht. Als Einleitung wird zuvor, anhand einiger Filmbeispiele, ein Blick auf die Geschichte des Mediums Film geworfen und eine theoretische Grundlage für die praktische Arbeit geschaffen. Der experimentelle Umgang mit dem analogen Filmmaterial soll den Schüler_innen die unterschiedlichen Facetten des Filmemachens aufzeigen. Am Ende des Kurses werden die bearbeiteten Filmstreifen zu einem gemeinschaftlich erstellten Experimentalfilm zusammengefügt, der im Rahmen der YOUKI projiziert wird.

Vermittlungsprogramm #2 Druckgraphik entdecken: „Die Serie“

mit dem Verein Graphikkinder Wien Als älteste europäische Drucktechnik blickt der Hochdruck auf eine lange Geschichte als Medium zur Verbreitung von Bildern zurück. Seit dem 15. Jahrhundert durchlief er viele Erscheinungsformen und erfüllte unterschiedliche Aufgaben. Die Serie als formales und inhaltliches Prinzip begleitet die Druckgraphik seit ihrem Entstehen. Das diesjährige YOUKI Festivalthema („Teen Pics – Jugend in Serie“) bietet somit einen perfekten Rahmen für das Kennenlernen der Druckgraphik und des damit einhergehenden Prinzips der Serie. Konkret sollen Kinder und Jugendliche im Rahmen eines halbtägigen Workshops, in eine vereinfachte, je nach Teilnehmer_innen-Alter adaptierte Form des Hochdrucks eingeführt werden. Produziert wird eine Serie aus drei Blättern („Druck mit verlorener Form“). Neben Hochdruckplatten, die mit den verschiedensten Werkzeugen bearbeitet werden können, stehen zur Gestaltung auch Holzlettern zur Verfügung. Betreut von vier Künstler_innen des Vereins Graphikkinder Wien werden drei unabhängige graphische Blätter entstehen, die durch ein gemeinsames Thema motivisch und/oder inhaltlich zur Serie werden. 148


Vermittlungsprogramm #3 „Let‘s Do It Together! Ein Zine- & Comic-Workshop“

mit Klaus Erich Dietl, Stefanie Grünangerl & Stephanie Müller Diskriminierende Darstellungen, sexistische Werbung und immer wieder der Verdacht, hier etwas verkauft zu bekommen, das man gar nicht will. Es gibt viele Gründe mit dem Medienangebot vor allem für Jugendliche unzufrieden zu sein – aber es gibt auch Möglichkeiten, dem etwas entgegenzusetzen: In selbstproduzierten Magazinen – so genannten Zines – und Comics haben in den letzten Jahren vor allem Mädchen und junge Frauen ein Medium gefunden, um sich und ihren Anliegen Gehör zu verschaffen. Sie schreiben und zeichnen über ihre alltäglichen Erfahrungen und Interessen, protestieren gegen traditionelle Geschlechterrollen, Diskriminierung, Gewalt, Sexismus, Rassismus etc. Im Workshop soll das kritische Potenzial von Zines und Comics erprobt werden: Im Sinne des DIY – Do It Yourself! geht es darum selbst aktiv zu werden, ein eigenes Zine herzustellen und Comics zu zeichnen, selbst Themen zu wählen, die wichtig erscheinen, Kritik zu üben, eigene Bilder zu entwerfen, usw. Gefragt sind eigene Einfälle und Erfahrungen. Zeichentalent oder journalistisches Können spielen eine eher untergeordnete Rolle. Wir diskutieren Beispiele (feministischer) Zines und Comics sowie Fragen, die euch interessieren: Wie kann man im Comic auch ohne Klischees Geschichten auf den Punkt bringen? Wie kann man mit Schreibmaschine, Schere, Stift, Papier die eigene Sicht der Dinge ausdrücken und so auch andere zum Nachdenken bringen? Am Schluss steht ein gemeinsames Zine, das all eure Ideen und Beiträge versammelt und mit nach Hause genommen werden kann.

Der Workshop ist eine Kooperation mit dem Wissenschaftskommunikationsprojekt „Making Art, Making Media, Making Change!“ [WKP10], das vom Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF gefördert und am Schwerpunkt Wissenschaft & Kunst (Paris-Lodron Universität & Mozarteum Salzburg) durchgeführt wird. www.makingart.at

© P. Streicher

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Vermittlungsprogramm #4

(für Lehrende & Ausbildende)

„Filmvermittlung als Spurenlesen“ mit Alejandro Bachmann

in Kooperation mit dem Österreichischen Filmmuseum „Der Kunstsachverständige ist dem Detektiv vergleichbar: Er entdeckt den Täter (der am Bild schuldig ist) mittels Indizien, die dem Außenstehenden unsichtbar bleiben.“ (Carlo Ginzburg – Spurensicherung. Die Wissenschaft auf der Suche nach sich selbst) Begriffe sind bloß Namen für Sätze, sagt Bazon Brock. Diesem Gedanken folgend, wird es in dem vierstündigen Seminar nicht primär um das Abarbeiten sogenannter Fachbegriffe (Genres, Einstellungsgrößen, Montageprinzipien) gehen, damit man danach „gut bewaffnet“ selbst Film vermitteln kann, sondern erst einmal ums Sprechen – über den Film und mit dem Film. Denn Filmvermittlung ist erst einmal ein Übersetzungsprozess: Von der Sprechweise des Films, die sich über bewegte, projizierte Bilder und Töne artikuliert in unsere gesprochene Sprache. Der Fokus des Seminars liegt somit auf dem Nachdenken über den Film einerseits (was unterscheidet ihn von anderen Ausdrucksformen?) und dem Einüben einer spurensuchenden Haltung andererseits. Diese versucht, nah am Film und seinen Erscheinungen zu sehen, zu sprechen und Gedanken zu artikulieren. Anhand von ausgewählten Beispielen aus dem Spiel-, Dokumentar- und Avantgarde-Film wird diese Haltung erarbeitet, um – idealerweise – deutlich zu machen, dass es bei einer gelungenen Filmvermittlung nicht so sehr um das Weitergeben von Wissen als um die Sensibilisierung des Blicks und der Gedanken, die Film erzeugt, geht.

Lehrlingsprojekt 2014 Lehrlinge analysieren Film V eine Kooperation zwischen YOUKI, Diagonale und KulturKontakt Austria Im Zentrum des Lehrlingsprojekts steht einerseits die Analyse eines ausgewählten Kurzfilms aus dem Programm der YOUKI und andererseits die aktive Auseinandersetzung mit dem erarbeiteten Wissen im Rahmen einer moderierten Sondervorstellung während der Festivalwoche. Vor vier Jahren hat das Projekt erstmalig in Wels stattgefunden. 2014 geht „Lehrlinge analysieren Film“ also in die fünfte Runde. Tatkräftige Unterstützung und Support erhält YOUKI dabei wieder von KulturKontakt Austria und von der Diagonale, dem Festival des österreichischen Films in Graz: Das Diagonale-Vermittlungsprojekt „Lehrlinge analysieren Film“ wurde mit dem Bank Austria Kunstpreis 2012 in der Kategorie Kunstvermittlung ausgezeichnet. Das verwandte YOUKILehrlingsprojekt finanziert sich auch 2014 aus dem dabei vergebenen Preisgeld. Dafür möchten wir uns auch an dieser Stelle herzlich bedanken. 150


Gudrun Jöller und Roman Fasching zeichnen 2014 für die Konzeption, Betreuung und Durchführung des Workshops verantwortlich. Hinter dem Workshop steht ein Konzept von „fördern und fordern“. Am ersten Tag bekommen die Lehrlinge Instrumente der Filmanalyse vermittelt und erarbeiten unter Anleitung konkrete Ergebnisse. Es werden Sichtweisen und Meinungen gefördert, die ein differenziertes und reflektiertes Verständnis des konkreten Films und von Film im allgemeinen ermöglichen. Im Kontext der Vorführung fordert der zweite Tag die Lehrlinge dann dazu auf, Stellung zu nehmen, ihre eigene Position zu vertreten, andere Meinungen anzuhören und sich auf eine Diskussion über Film mit der zweiten Workshopgruppe sowie den anwesenden Filmemacher_innen einzulassen. 2014 werden Lehrlinge der Berufsschule 9 in Linz sowie Lehrlinge des E-Werk Wels am Workshop teilnehmen. Analysiert werden die Kurzfilme Anton Begins (siehe S.37) und How Do You Like My Hair (siehe S.103).

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Projects Partnerprogramme

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Bunte Brise YOUKI – Ki.Ki.Ki.

Kino für Kinder von Kindern ab 5 Jahren

Alter Schlachthof Wels

So: 23.11., ab 16:00 Beginn Filmprogramm: 16:30 Als Nachtrag zur YOUKI gibt es auch heuer wieder eine Bunte Brise die sich dem jüngsten Kinopublikum widmet. Alles dreht sich. Im Kreis. Und nichts steht still. Die Erde dreht sich. Wir drehen uns mit. Das Karussell dreht sich. Der Spitzer auch. Die Filmkamera. Der Mixer. Die Waschmaschine und der Propeller. Der Autoreifen und der Plattenspieler. Manchmal auch der Kopf. Alles dreht ich. Nichts steht still. Und alles kehrt irgendwann wieder. In einem 45-minütigen Kurzfilm-Programm zeigen wir ausgewählte Filme von Kindern, speziell für Kinder. Im Vorfeld werden in Zusammenarbeit mit dem Medien Kultur Haus Filme gedreht, gebastelt und erfunden. Kinder ab 6 Jahren haben die Möglichkeit an diesem Workshop teilzunehmen. Die Ergebnisse werden bei der Bunten Brise Ki.Ki.Ki. präsentiert.

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Making Art, Making Media, Making Change! Lese-Lounge Ein reisendes Archiv zu feministischen Alternativmedien Medien Kultur Haus Wels

Di: 18.11.–Sa: 22.11. Tue: 18 November–Sat: 22 November Unzufrieden mit gängigen Medienangeboten, mit diskriminierenden Darstellungen und sexistischer Werbung nehmen immer mehr Mädchen und junge Frauen die Medienproduktion selbst in die Hand. In selbstgemachten, oft in kleinen Auflagen und direkt von Produzent_in zu Leser_in vertriebenen Zines, in neuen Magazinprojekten und Comics wollen sie eine Alternative zu Mainstream-Medien schaffen. Sie drücken ihren Ärger über patriarchale, homophobe, sexistische, rassistische (etc.) Strukturen aus und kämpfen gegen Diskriminierungen an. Sie präsentieren dabei ihre eigene Sicht der Dinge und stellen diese zur Diskussion. Der Aspekt des Selbermachens (DIY Do-It-Yourself) und der direkte Kontakt zur eigenen Leser_innenschaft spielen oft eine weitaus wichtigere Rolle als journalistische Perfektion oder gar der Versuch, damit Geld zu verdienen. Die „Making Art, Making Media, Making Change! Lese-Lounge“ hat einige dieser Grrrl Zines, Magazine und Comics, aber auch Bücher und sonstige Materialien zu feministischen Alternativmedien mit im Gepäck. Sie lädt zum Schmökern und Entdecken ein und vielleicht findet sich hier auch die eine oder andere Inspiration für ein eigenes Zine, Comic, Projekt. The Making Art, Making Media, Making Change! reading lounge combines Grrrl Zines, magazines, comics, books and other materials of feminist alternative media. An invitation to browse and discover, and maybe an inspiration for your own Zine, or comic, or project. Die Lese-Lounge ist eine Kooperation mit dem Wissenschaftskommunikationsprojekt „Making Art, Making Media, Making Change!“ [WKP10], das vom Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF gefördert und am Schwerpunkt Wissenschaft & Kunst (Paris-Lodron Universität & Mozarteum Salzburg) durchgeführt wird: www.makingart.at

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Bureau F Ausstellungsminiatur in sonis extrazimmer täglich / daily

Ein androgyn-anmutendes Gesicht. Bildschön, jedoch unterbrochen von Schlieren und Störelementen wie sie entstehen, wenn eine digitale Anzeige-Apparatur – etwa ein Monitor – nicht adäquat funktioniert. Fabienne Feltus hat YOUKI eine neues grafisches Erscheinungsbild verpasst, das trotz seines theoretischen Fundaments auch als pure Oberfläche funktioniert. Ein Anspruch, der sich auch in weiteren Projekten der Graphic Designerin wiederfindet. In sonis extrazimmer zeigt Fabienne Feltus ein Potpourri aktueller Arbeiten.

OÖN-YOUKI-Reporter_innen Das tägliche Festival-Update Seit Jahren verbindet YOUKI und die OÖ Nachrichten eine enge Zusammenarbeit. Jährlich verfassen junge Schreibbegeisterte aus dem YOUKI-Umfeld Filmkritiken und Festivalreportagen von und über das Jugend Medien Festival in Wels. Die Texte werden in der Printausgabe der OÖ Nachrichten abgedruckt und sind auch online einsehbar. Auch 2014 wird das Projekt fortgeführt. Alle Teilnehmer_innen bekommen inhaltlichen und formalen Support von OÖN-Kulturredakteurin Nora Bruckmüller.

CastMates zu Gast bei YOUKI Wenn die zwei jungen Filmschaffenden Chris Dohr und Georg Csarmann zusammentreffen, drehen sich ihre Gespräche um nerdige Fun-Facts, Filmzitate und Popkultur-Referenzen. Diese Leidenschaft für sämtliche audiovisuelle Formen teilen sie in ihrem Podcast „CastMates“ mit interessierten Zuhörer_innen. Chris und Georg werden die 16. YOUKI mit Vor-Ort-Interviews begleiten und nicht zuletzt dem Festivalfokus „Teen Pics – Jugend in Serie“ mit ihrer eigenen Expertise auf den Zahn fühlen. 156


YOUNG DOGS @ YOUKI 2014 Gemeinsam arbeiten. Frei arbeiten. Neugierig sein, hartnäckig. Grenzen überwinden. Andere Lebensweisen kennenlernen. Hingucken. Zuhören. Oder den Blick durch die Kamera auf das eigene Leben verändern. YOUNG DOGS – die junge Akademie für Dokumentarfilm – bietet mit Workshops und Austauschprojekten einen neuen, international offenen Spielraum für 15–25Jährige, die etwas über das Filmemachen lernen wollen. Auf der YOUKI ist YOUNG DOGS mit jungen Reporter_innen unterwegs, um vom Festival zu berichten. Mehr Infos: www.youngdogs.org

Radio FRECH – Festivalradio Die YOUKI ist auch heuer wieder FRECH Gemeinsam mit der YOUKI feiert auch Radio FRECH im Herbst seinen 16. Geburtstag. Wie jedes Jahr sind die Fadinger mit Radio FRECH im Schlachthof und im MKH beim Jugend Medien Festival in Wels dabei. Auf 105,0 und ON DEMAND bei FRO. Ein Langzeitprojekt des Mediengym Linz Fadingerstraße 4 mit dem Kulturzentrum Hof.

radius 106,6 – das Schulradio aus dem Gymnasium Das Schulradio auf der Frequenz 106,6 Mhz ist ein Teil des Medienschwerpunktes am BG/BRG Freistadt. Ohne kommerzielle Interessen bietet das Ausbildungsradio den Schüler_innen, Eltern und Lehrer_innen eine Artikulationsfläche nach außen. Gelernt werden Interviewtechniken, das Aufbereiten mediengerechter Informationen aus dem Umfeld der Schule, das Schneiden und Endfertigen von Sendungen, Sendetechnik etc. Die Teilnahme an nationalen und internationalen Wettbewerben fordert und fördert Schüler_innen und Radiolehrer_innen gleichermaßen. So ist der neuerliche Besuch und die Begleitung der YOUKI ein Highlight des Radiojahres 2014/15. Zu hören ist radius 106,6 im Talkessel von Freistadt und als Webradio auf der Website http://radius.bgfrei.at. 157


HS 8 Festivalcrew Erzählt man den Schüler_innen der Hauptschule 8 / Neue Mittelschule Wels-Lichtenegg davon, dass Medien und Film Teil des Unterrichts sein sollten, werden sie bloß milde lächeln. Schon seit Jahren hat die Schule ihren Fokus auf Medien und kreatives Gestalten gelegt. Ebenfalls seit vielen Jahren arbeiten junge Schüler_innen am Festival mit: Gleich hinter der Fassade des Festivalkinos erwarten sie die Gäste, begrüßen herzlichst, halten den Kinobetrieb auf Zack und kümmern sich um die korrekte Abwicklung des YOUKI Publikumspreises. Besonders freut uns, dass uns die HS8 auch nach dem Umzug ins neue Festivalkino im Medien Kultur Haus treu geblieben ist. Dank an Eva Hebel!

YOUKI Sackerl Award Europack-Preis für die kreativste Geschäftsauslage 2014 Mittlerweile seit zehn Jahren lädt YOUKI, gemeinsam mit dem Festivalsponsor EUROPACK, die Welser Innenstadtkaufleute dazu ein, ihre Auslagen im YOUKI-Design zu branden. Die beliebten YOUKI-Einkaufstaschen verweisen auf die teilnehmenden Geschäfte. Als Preis für die atemberaubendste Auslage winken 1000 Einkaufstaschen im selbst gestalteten Design. Fotografiert werden die Auslagen von Schüler_innen der HAK 1 Wels. Gewinner_innen der letzten Jahre: *IN Moden (2013) *Boutique Hotel Hauser (2012) *Lucas Schmuckarbeit (2011) *Trachten Thalbauer (2010) *Makka (2009) *Hermann’s Art of Shoes (2008) Boutique Hotel Hauser

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d.signwerk linz / foto gerhard wasserbauer

filmfestival linz // 23.– 28. april 2015 www.crossingEurope.at







www.dopetsberger.at

4600 Wels, Flugplatzstraße 38, Tel. 07242 - 420 54



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„Diane, it’s 11.38 and I’m now entering the town of…“

WWW.VICE.COM/ALPS . FACEBOOK.COM/VICE . TWITTER.COM/VICEAUSTRIA

international human rights film festival

toPKino | sChiKaneDer gartenBau | filmCasino | BrunnenPassage

www.thishumanworld.com


YOUKI @ THW Freitag, 12.12.2014, 19 Uhr Top Kino Wien www.youki.at

How do you like my hair?, R: Emilie Blichfeldt, NOR 2014




Ab 23.11. in Ihrem Programmkino Wels:

Mr. Turner - Meister des Lichts (R: Mike Leigh, UK 2014) My Old Lady (R: Israel Horovitz, USA / FR 2014) Das Verschwinden der Eleanor Rigby (R: Ned Benson, USA 2014) Bocksprünge (R: Eckhard Preuß, DE 2014) Am Sonntag bist du tot (R: John Michael McDonagh, UK 2014) We come as friends (R: Hubert Sauper, AT / FR 2014) Quatsch und die Nasenbärbande (R: Veit Helmer, DE 2014)

Tagesaktuelles Programm & Reservierung: www.programmkinowels.at office@programmkinowels.at



„Harry, I‘m going to let you in on a little secret. Every day, once a day, give yourself a present. Don‘t plan it. Don‘t wait for it. Just let it happen. It could be a new shirt at the men‘s store, a catnap in your office chair, or two cups of good, hot black coffee.“ Agent Cooper, TWIN PEAKS

dankt & liebt


Index Filme

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Index Filme Internationaler Wettbewerb / Films International Competition

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13 Snails

74

SAF – School of Animated Film, Serbia

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a remix of damage

Jonas Ströher, Austria

93

Jovana Reisinger, Germany

96

a small island

Afghan Doll

Blue Blue Sky Bigna Tomschin, Switzerland

92

Liesa Kovacs, Christian Pausch, Nick Prokesch, Austria

49

Bleach (Regionalaugenschein)

Camouflage Andreas Kessler & Stephan Kämpf, Germany

76

Clothes Yeung Lap Tak, China

112

Congrí Cubano (Out of Competition)

Mohammad Abedian, Afghanistan

77

Álex Laura García Alonso, Spain

37

Anton Begins

Christine Fischel, Mathias Peneder, Verena Wallner, Johannes Wedenig, Austria

46

Erik Gotfredsen Johansson, Sweden

42

Aus deinen Händen

Medien Kultur Haus Wels & BFI, Austria

95

Sebastian Husak, Germany

87

Bamboo Bamboo

Bear with me

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Below the Line

Das Wochenende (Out of Competition) Helmut Köpping, Austria

25

Agata Bolanosova, Slovakia

70

Das 8ter Haus Noel Kaya, Skandar Amini, Germany

Jessyca R. Hauser, Austria

72

Currywurst

DER 90. GEBURTSTAG Thomas Scherer, Germany

63

Der Liftboy Ronja Roschger, Austria

54

Der Schein trügt (Regionalaugenschein)

Nils Kaltschmidt, Austria

102

Black Seed Francesco Rosso, Estonia

178

BG/BRG Enns, Teil der 1C, Austria


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Die Ankunft

51

Lukas Mohl, Leander Burger, Germany

48

Die Bäcker. Echt. Gut.

Ozan Mermer, Germany

20

Birte Brudermann & LBS Baden, Austria

66

Die Roseneggcops – Der Fall Radal

Die Zauberblume

64

Diese eine Nacht

57

distopía

67

Ein Problem mit Flügeln Felix Schümatschek, Simon Eher, Stefan Schleinzer, Rafal Dabek, Austria

78

Eine schwierige Geburt (Regionalaugenschein)

Heartfailure-Hartinfarct School De Wingerd, Belgium

111

Shayan Yousefi, Akademisches Gymnasium, Teatro Español AG, Austria

38

Godzilla Casper Peeters together with „The class“ from Sask Sint-Niklaas, Belgium

Alexander Conrads, Germany

68

Game Over Seyed Mohsen Pourmohseni Shakib, Iran

Bettina Reichart, Susanna Herbst, Ellinor Stangl, Valerie Keresztes, Austria

41

Frischfleisch – Kinder im Angebot Sekundarschule Horgen, 3B & 3C, Switzer

Martha Schwaiger & Sophie Brunner, Austria

64

Fremdkörper

HOGAR HOGAR (HOME) Carlos Alonso, Spain

86

Holz einräumen Simon Spitzer, Austria

83

Honeymoon Pouya Nabbi, Iran

103

How Do You Like My Hair? Emilie Blichfeldt, Norway

Ramo Sijak & HAK Traun, Austria

84

El espejo humano Marc Nadal, Spain

23

Erinnerungen eines Vampirs

104

Infringe Martin Åhlin, Sweden

94

It Won’t Be Long!… ARCPA, Group of youth, Lebanon

Bartek Kubiak & Impulsschule Steyr, Ausria

40

Femme Chanel – Emma Fenchel

34

Claudia Mittendorfer, Heidemarie Rossak, Austria

Sarah Oos, Austria

53

First Love – ein Erklärungsversuch

Jürgen (Regionalaugenschein)

110

Killah Leni Gruber, Austria

Christian Taro Müller, Switzerland

179


88

Kitty Denisa Safrankova, Slovakia

60

Perlmutter Rupert Höller, Austria

32

La Solitud (The Loneliness)

52

PLUG&PLAY Michael Frei, Germany

109

Pomegranate Is the Fruit of Paradise

Institut Milà i Fontanals, Spain

45

Life As You Don’t Know It

Teymour Ghaderi, Iran

Bor Okorn, Izabela Tominšek, Klara Kracina, Leon Modic and Neža Ciuha, Slovenia

73

Precarious Tim Oppermann, Austria

31

Longing for Sheep KIDSCAM, Belgium

58

Kinderaugen (Regionalaugenschein) Can Akdemir, Austria

61

90

Louis Nea Zichni High School, 1st grade of Junior High School, Greece

85

Rauschen Dominik Scherrer, Switzerland

Lullaby (Vuggesang)

81

Recently In the Woods

Kristin Jensen, Belgium

59

Metall – Elements

Daniel van Westen, Germany

36

Barbara Heinzl, Angelika Schmidl, Austria

47

Mia Valentin Stejskal, Austria

101

My Brother, The Punk Singer Caitlin Ryan, USA

Replace Ka Yung Cheung, Yiu Wing Yeung, Yee Ting Wong, Yiu Nam Wong, China

44

Run Jack Spring, Great Britain

106

Ryoshi Shupigeru Moritz Stieber, Austria

26

39 71

naturestrikesback BRG Linz, 8AB, Austria

82

Sara Hamid Taheri, Iran

Okay Lotta Schwerk, Germany

27

Schloga (Out of Competition) Leonie Funke, Magdalena Feisthauer, Veronika Brotrager und Leonie Schauer, Austria

Out Of The Box Hugo Inglis & Ollie Inglis, Great Britain

75

PENILE CODE

97

sexy Kurdwin Ayub, Austria

35

Simple Life Carmen Streuli, Switzerland

Sharath Chandra Bose, India

180


50

Stockholm Alvaro Martin, Spain

105

Wet Dreams Tanja Nis-Hansen, Denmark/Austria

56

The App-Shop Jugendfilm EV Hamburg, Germany

43

What About Tomorrow Luk Ngo Tin, China

62

The Challenge Aziz Cem, Turkey

22

The Wide Web KIDSCAM, Belgium

107

Thirteen Blue

29

Benjamin Meersseman & Rafael De Melo Marcelino, Belgium

55

Jacqueline Lentzou, Greece

98

This Is About Senses and This Is About Happiness

Tide of Time Simon Valentin, Denmark

28

Tormus Sari Bisharat, Israel

30

Turn All The Lights On

ZOOM TV – Detektive auf heißer Spur Lab Club, ZOOM Kindermuseum Wien, Austria

24

Rike Hoppe, Germany

99

Zammm

ZOOM TV – Ein perfekter Mord Lab Club, ZOOM Kindermuseum Wien, Austria

33

ZOOM TV – Politkoch Lab Club, ZOOM Kindermuseum Wien, Austria

Nicole Brosch, Austria

89

UNTER UNS DAS BLAU Paul Spengemann, Germany

80

Vögel zählen Anja Gurres, Germany

21

von KLEEblatt zu KLEEblatt Lea Hofer, Switzerland

91

WAR.MEMORIES.MOTHERS Hadi Ahmadi, Iran

79

Wasser aus Korn Josephine Ahnelt, Austria

181



ist die aufhebung aller raumlichkeit.

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