Ypsomed Holding AG – Semesterbericht 2014/15

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Ypsomed Holding AG – Semesterbericht 2014/15



Ypsomed – Semesterbericht

Anhaltender Erfolg Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre Im ersten Semester 2014/15 erzielte die Ypsomed Gruppe einen konsolidierten Umsatz von insgesamt CHF 148.5 Mio., rund CHF 17 Mio. mehr als im Vorjahressemester mit CHF 131.5 Mio. Diese Steigerung um 13 % liegt über den Erwartungen – Ypsomed setzt ihren anhaltenden Wachstumskurs mit Nachdruck fort. Zutreffen tut dies für alle Segmente unseres Unternehmens: Am deutlichsten für das Diabetes Direct Business mit einem Umsatzwachstum von 20.9 %, gefolgt vom Segment Übrige mit + 12.6 % und von Delivery Devices mit + 6.6 %. Das Betriebsergebnis (EBIT) hat sich gegenüber der Vorjahresperiode von CHF 4.6 Mio. auf CHF 12.9 Mio. fast verdreifacht. CHF 9.1 Mio. resultierten als Reingewinn. Auf Stufe EBIT liegt die Profitabilität von Ypsomed damit nun bei 8.7 % (gegenüber 3.5 % in der Vorjahresperiode), auf Stufe Reingewinn bei 6.1 % (Vorjahresperiode 3.5 %). Aufgrund dieses positiven Ergebnisses erhöhen wir unsere Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr 2014/15 – mehr dazu am Ende dieses Briefs.

Injektionspens und Pen-Nadeln um je rund 10 % angestiegen. Zudem konnten Effizienz und Profitabilität verbessert werden: Die Zentralisierung und Optimierung der Nadelproduktion in Solothurn im Vorjahr zeigt Wirkung, aber auch die laufenden Optimierungen sowie Investitionen in die Infrastruktur. Belohnt wurden die Anstrengungen mit nahezu einer Verdopplung des EBIT in diesem Segment: Er beträgt CHF 7.1 Mio. gegenüber CHF 3.9 Mio. in der Vorjahresperiode. Und die Aussichten bleiben gut, denn die Nachfrage nach unseren Injektionssystemen ist ungebremst: Im vergangenen Halbjahr konnten wir fünf neue Verträge für diverse Injektionssysteme mit unterschiedlichen Kunden kommunizieren, weitere Projekte sind im Gang. Wir tätigten deshalb erneut substantielle Ausgaben für Forschung und Entwicklung: Insgesamt flossen im vergangenen Halbjahr CHF 12.9 Mio. in die Weiterentwicklung unserer Injektionssystem-Plattformen und der ­eigenen Insulinpumpe mylife™ YpsoPump®. Zudem haben wir weiter in Produktionsanlagen investiert: insgesamt rund CHF 5 Mio. für den Injektionspen UnoPen™ sowie für den Autoinjektor YpsoMate®.

Delivery Devices: Betriebsergebnis verdoppelt Diabetes Direct Business: Starkes Wachstum Das Segment Delivery Devices konnte für das erste Semester 2014/15 ein Umsatzwachstum von insgesamt 6.6 % auf CHF 72.9 Mio. verzeichnen. Dabei sind die Umsätze der Produktkategorien

Das Segment Diabetes Direct Business zeigte im ersten Halbjahr 2014/15 erneut ein starkes Umsatzwachstum von 20.9 %, der Nettoerlös stieg von

Schlüsselzahlen im Überblick In Tausend CHF Ungeprüfte Werte nach Swiss GAAP FER

Nettoerlös

1. April 2014 – 30. Sept. 2014

1. April 2013 – 30. Sept. 2013

Veränderung

in %

13.0

148 522

131 473

17 049

davon Delivery Devices*

72 905

68 415

4 490

6.6

davon Diabetes Direct Business*

66 908

55 322

11 586

20.9

8 709

7 736

973

12.6

Bruttoergebnis

davon Übrige*

41 733

30 646

11 087

36.2

Bruttoergebnis in %

28.1 %

23.3 %

Betriebsergebnis

12 923

4 644

8 279

178.3 %

8.7 %

3.5 % 4 498

97.8 %

Betriebsergebnis in % Reingewinn

9 098

4 600

Reingewinn in %

6.1 %

3.5 %

Reingewinn pro Aktie (in CHF) Forschungs- und Entwicklungsausgaben total Investitionen in Sachanlagen Eigenkapitalquote in % Anzahl Mitarbeitende (per 30. September) Anzahl Vollzeitstellen (umgerechnet per 30. September)

0.72

0.36

0.36

97.7 %

12 922

11 223

1 699

15.1 %

−1 164

−11.5 %

8 982

10 146

64.9 %

62.9 %

1 027

989

38

3.8 %

989

948

41

4.3 %

* Das Segment Delivery Devices enthält die von Ypsomed hergestellten Produktgruppen Pen-Systeme, Pen-Nadeln, Infusionssets und übrige Spritzgussteile. Das Segment Diabetes Direct Business umfasst das Direkthandelsgeschäft mit verschiedenen Diabetesartikeln. Unter Übrige werden der Geschäftsbereich Präzisionsteile und die zurzeit nicht betrieblich genutzten Liegenschaften zusammengefasst.

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CHF 55.3 Mio. in der Vorjahresperiode auf CHF 66.9 Mio. Getrieben wird das gute Ergebnis unter anderem von der schlauchlosen Insulin Patch-Pumpe mylife™ Omnipod®, deren Umsätze über 60 % gewachsen sind. Aber auch das Geschäft mit Blutzuckermessgeräten legte leicht über 10 % zu, trotz einem globalen Nullwachstum der Umsätze in diesem Bereich. Da nebst der Steigerung der Umsätze auch eine Verbesserung der Einkaufskonditionen erfolgte, hat sich die Profitabilität in diesem Segment weiter erhöht. Insgesamt fusst der Erfolg des ganzen Segments – ein EBIT von CHF 5.6 Mio. gegenüber CHF 1.2 Mio. in der Vorjahresperiode – auf unserer fokussierten Verkaufsstrategie mit exzellenten Marktkenntnissen der jeweiligen Länder. Ein gutes Beispiel dafür ist der Markt Grossbritannien; mehr dazu im Kapitel über mylife™ Diabetescare in diesem Bericht. Übrige: Trend zeigt in die richtige Richtung Bei Ypsotec (Segment Übrige) zeigt der Trend wieder in die richtige Richtung: In der Berichtsperiode konnte ein Umsatzwachstum von 12.6 % auf CHF 8.7 Mio. notiert werden. Der EBIT für dieses Segment beträgt für das erste Semester 2014/15­ CHF 0.2 Mio. gegenüber CHF −0.5 Mio. in der Vorjahresperiode. Nachfrage und Aufträge für Präzisionsdrehteile haben zugenommen, aber auch die umgesetzten Effizienzsteigerungen in den vergangenen Geschäftsjahren tragen nun Früchte und helfen beim erneuten Überschreiten der Gewinnschwelle. Marketing- und Finanzaufwand: Fokussierter und umsichtiger Einsatz der Mittel Die Erschliessung zusätzlicher Märkte wurde durch die Gründung einer eigenen Tochtergesellschaft in Italien Anfang 2014 weiter vorangetrieben. Dennoch ist der Marketing- und Vertriebsaufwand in der Berichtsperiode im Vergleich zum Vorjahr unterproportional gewachsen. Wegen Verzögerungen werden sich aber die für das Italienprojekt veranschlagten Kosten – entgegen der ursprünglichen Planung – stärker im zweiten als im ersten Semester 2014/15 niederschlagen. Insgesamt werden die Marketingmittel fokussiert eingesetzt. Im Finanzaufwand sind Wertberichtigungen auf der Beteiligung am Blutzuckermessgeräte-Hersteller Bionime enthalten (CHF 1.2 Mio.), da sich dessen Börsenkurs nachteilig entwickelt hat. In der Vorjahresperiode konnte im Finanzertrag der gegenteilige Effekt beobachtet werden: Dank positiver Kursentwicklung von Bionime wurde damals eine Wertberichtigung von CHF 1.0 Mio. rückgängig gemacht. Diese Effekte aus Wertberichtigungen fallen jeweils in einer steuerlich privilegierten Gesellschaft an und 2

haben entsprechend geringe Steuerfolgen. Das erklärt, weshalb die prozentuale Steuerbelastung im Vergleich zwischen dem vergangenen Halbjahr und der Vorjahresperiode teilweise derart unterschiedlich ausfällt. Ein weiterer Grund ist auch, dass in der Vorjahresperiode zuvor erfolgte steuerliche Abgrenzungen erfolgswirksam aufgelöst werden konnten. Positiver Free Cashflow und rege Investitionstätigkeit In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2014/15 hat Ypsomed im Vergleich zur Vorjahresperiode den Cashflow aus Geschäftstätigkeit von CHF 20.9 Mio. um CHF 10.3 Mio. auf den guten Wert von CHF 31.2 Mio. gesteigert. Zudem haben wir in der Berichtsperiode insgesamt CHF 16.3 Mio. investiert, gegenüber CHF 15.4 Mio. in der Vorjahresperiode. Davon wurden CHF 5 Mio. für die neuen UnoPen™- und YpsoMate®-Produktionsanlagen aufgewendet. CHF 4 Mio. flossen in den Werkzeugbau, in weitere Produktionsanlagen für Injektionssysteme und für die mylife™ YpsoPump®, in betriebliche Infrastruktur sowie in die­­ IT – Ypsomed ist daran, die gesamte Gruppe auf SAP umzustellen. CHF 7.3 Mio. investierten wir in immaterielle Vermögenswerte, davon CHF 6.8 Mio. für die Weiterentwicklung von Injektionssystemen und der mylife™ YpsoPump® sowie die restlichen CHF 0.5 Mio. für Software. Ypsomed realisierte in der Berichtsperiode einen positiven Free Cashflow von netto CHF 14.9 Mio., was den Zielvorgaben des Verwaltungsrates entspricht. Das künftige Wachstum in Form von Investitionen in Kapazitäten und in den Aufbau des Nettoumlaufvermögens soll vollumfänglich durch den betrieblichen Cashflow finanziert werden. Hinsichtlich des Cashflows aus Finanzierungstätigkeit ist hervorzuheben, dass die Bankverbindlichkeiten um CHF 10.5 Mio. reduziert werden konnten, was sich auch in der auf 64.9 % gestiegenen Eigenkapitalquote zeigt. Zudem wurden eigene Aktien im Wert von CHF 1.4 Mio. verkauft, da die dafür gesetzlich zulässige maximale Haltedauer erreicht wurde. Schliesslich konnte anlässlich der Generalversammlung vom 10. Juli 2014 eine steuerlich vorteilhafte Dividende aus Kapitaleinlagereserven im Umfang von CHF 3.8 Mio. an die Aktionäre ausgeschüttet werden, was CHF 0.30 pro Aktie entspricht (Vorjahr CHF 2.5 Mio.). Reingewinn verdoppelt Insgesamt hat sich der Reingewinn von CHF 9.1 Mio. im ersten Halbjahr 2014/15 gegenüber der Vorjahresperiode (CHF 4.6 Mio.) verdoppelt. Pro durchschnittlich ausgegebener Namenaktie beläuft sich der Reingewinn auf CHF 0.72 (Vorjahr CHF 0.36).


Ypsomed – Semesterbericht

Solide Grundlagen für anhaltenden Erfolg Nicht nur die vergangene Berichtsperiode, auch die Zukunft bietet viel Anlass zu positiven Prognosen. Für die Unternehmensentwicklung stehen aktuell unter anderem folgende Erfolgsfaktoren im Zentrum: Aussichtsreiche Positionierung im schnell wachsenden Geschäft mit Glucagon-like-Peptide-1 Seit der Ersteinführung im Jahr 2005 ist Glucagon-like-Peptide-1 (GLP-1) zu einem wichtigen Diabetes-Medikament herangereift. Gleich zwei namhafte Pharmapartner – GlaxoSmithKline und AstraZeneca – setzen für ihre neu eingeführten, verbesserten GLP-1-Produkte auf Injektionssysteme von Ypsomed. Diese Medikamente müssen Patienten nur noch einmal wöchentlich injizieren, gegenüber vormals täglich. Analysten rechnen bis 2018 mit einer Verdoppelung des weltweiten GLP-1-Umsatzes, der gemäss Schätzungen heute rund drei Milliarden US-Dollar ausmacht. Wir gehen davon aus, dass mindestens ein Viertel dieses künftigen weltweiten Umsatzes mit GLP-1-Produkten, welche mit Ypsomed-Injektionssystemen verabreicht werden, erzielt wird. Neue Produktionsplattform für Einweg-Pens sorgt für zahlreiche Neuaufträge Aktuell vollendet Ypsomed in Solothurn eine Produktionsanlage für die neue Einweg-Injektionspen-Plattform UnoPen™. Erste Chargen des Produkts für den russischen Partner Pharmstandard werden Ende 2014 ausgeliefert. Mit diesen Anstrengungen legt Ypsomed das Fundament für eine Produktion, welche dem Unternehmen für viele künftige Jahre zahlreiche Aufträge und entsprechende Umsätze und Gewinne bescheren wird. Bereits im ersten Ausbauschritt liegt die Kapazität im zweistelligen Millionenbereich. Prozesse und Anlagen sind darüber hinaus darauf vorbereitet, problemlos mit steigenden Bestellmengen mitzuwachsen. Bereits konnten sieben Kunden von den Vorteilen des UnoPen™ und einer Zusammenarbeit mit Ypsomed als zuverlässigem Partner überzeugt werden. Und die Aussichten stehen gut, dass es bald noch mehr sein werden.

Patienten, wodurch ein deutlicher Pull-Effekt entsteht. Aufgrund dieser grossen patientengetriebenen Nachfrage auf dem Markt sind wir überzeugt, dass der mylife™ OmniPod® wie in den anderen europäischen Ländern innert kurzer Zeit wesentliche Marktanteile gewinnen wird. Dieser Umsatztrend soll langfristig weitergehen – unter anderem auch mit der eigenen Insulinpumpe mylife™ YpsoPump®, die im kommenden Geschäftsjahr eingeführt wird. Profunde Marktkenntnisse, schlanke Prozesse Doch nicht nur die richtigen Produkte, auch die detaillierte Kenntnis der heterogenen europäischen Märkte durch unsere Verkaufsgesellschaften erweist sich je länger, je stärker als entscheidender Faktor für den Erfolg von Ypsomed. Im Brennpunkt steht hier beispielsweise der Markt Grossbritannien. Die Gebietsverantwortlichen von Ypsomed kennen die dortige Vergabepraxis für Versorgungsauf­ träge von Blutzuckermessgeräten und Pen-Nadeln genau, haben die erfolgsbringenden Methoden standardisiert und verbessern diese laufend. Das zahlt sich aus: Wir sind zuversichtlich, dass sich künftig noch mehr Kostenträger im britischen Gesundheitssystem für mylife™-Produkte entscheiden werden. Ausblick Aufgrund dieser positiven Entwicklungen erhöhen wir für den Abschluss des Geschäftsjahres 2014/15 unsere Prognose: Wir erwarten ein Umsatzwachstum von über 10 % und einen Betriebsgewinn (EBIT) von rund CHF 27 Mio. Dieser wird auch durch einen Landverkauf positiv beeinflusst. Für Ihr Vertrauen danken wir Ihnen, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, bestens.

mylife™ OmniPod® bleibt auf Erfolgskurs, eigene Insulinpumpe folgt 2015 Die schlauchlose Insulinpumpe mylife™ OmniPod® wird ihren eindrücklichen Wachstumskurs weiter fortsetzen. Aktuell zu sehen ist das im neuen Ypsomed-Markt Italien: Dort profitiert der mylife™ OmniPod® von einem enthusiastischen Medienecho und sehr grossem Interesse bei Diabetologen und

Dr. h. c. Willy Michel Präsident des Verwaltungsrates

Simon Michel Chief Executive Officer

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Ypsomed Delivery Systems Ypsomed Delivery Systems YDS weiter im Aufschwung Über die Marke YDS – Ypsomed Delivery Systems – beziehen unsere Pharma- und Biotechkunden Injektionssysteme und zugehörige Dienstleistungen. Sie tun dies beim Branchenprimus, denn Ypsomed ist die weltweit grösste unabhängige Entwicklerin und Herstellerin von Pens und Autoinjektoren, mit denen sich Patienten ihre flüssigen Medikamente selbst subkutan verabreichen können. Seitens des Business Development von Ypsomed Delivery Systems ist weiterhin ein hohes Mass an Dynamik zu verzeichnen. Im Berichtszeitraum konnte gegenüber der Vorperiode ein erneuter Anstieg der Kundenanfragen verzeichnet werden, und mehrere Projekte sind der Realisierung deutlich näher gekommen. Erfreulich ist, dass sich unter den neuen Projektpartnern nicht nur regional tätige, sondern auch einige der weltweit grössten Pharmakonzerne finden. Weiterhin besonders gross ist das Interesse der Pharmapartner am Autoinjektor YpsoMate® sowie am Einweg-Pen UnoPen™. Konkret konnte Ypsomed in den vergangenen sechs Monaten folgende Verträge und Kooperationen kommunizieren:

Die britische Firma GlaxoSmithKline vertreibt ihr GLP-1-Produkt Eperzan® / Tanzeum™ in einem LyoTwist™ von Ypsomed. Die britische Firma AstraZeneca verwendet für die subkutane Verabreichung ihres GLP-1-Produkt Bydureon® ebenfalls einen LyoTwist™ von Ypsomed. Der global tätige japanische Medizintechnikkonzern Terumo Corporation will künftig sein Produkt- und Serviceangebot ergänzen und seine vorfüllbaren Polymerspritzen PLAJEX™ in den Autoinjektor YpsoMate® von Ypsomed integrieren. Die russische Firma Pharmstandard wird als erster Kunde von Ypsomed den UnoPen™ als Injektionssystem für ihre Medikamente verwenden. Das Unternehmen plant im vierten Quartal 2014 die Medikamente Biosulin (Insulin) und Rastan (Wachstumshormon) mit dem Ypsomed Einwegpen unter dem Namen БиоматикПен® 2 (Bio­ matikPen® 2) in den Markt zu bringen. Die amerikanische Firma Palatin Technologies, Inc. plant die dritte klinische Phase für ihr neues Medikament Bremelanotide mit dem Autoinjektor YpsoMate® zu starten.

Neu lancierte Injektionssysteme* von Ypsomed

* Die finalen Produkte auf dem Markt können von diesen Abbildungen abweichen.

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Ypsomed – Semesterbericht

Gute Aussichten im GLP-1-Markt

Grosser Auftritt für den LyoTwist™ Doppel­ kammer-Pen mit Bydureon® von AstraZeneca Die britische Firma AstraZeneca, eine der weltweit grössten biopharmazeutischen Unternehmungen, wird für die subkutane Verabreichung ihres Diabetes-Medikaments Bydureon® ein Injektionssystem von Ypsomed verwenden. Seit September 2014 wird der Glucagon-like-Peptide-1-(GLP-1)-Rezeptor-Agonist Exenatide in den USA mit dem Doppelkammer-Injektionssystem Bydureon® Pen, basierend auf der LyoTwist™-Plattform von Ypsomed, verabreicht. AstraZeneca hat die entsprechende Zulassung der amerikanischen Gesundheitsbehörde (FDA) im Februar 2014 erhalten. Bydureon® wird einmal wöchentlich in der Behandlung von Diabetes Typ 2 eingesetzt. Benutzerfreundlichkeit sowie ein einfaches und robustes Design waren zentrale Anforderungen an das Injektionssystem, welche von Ypsomed zur grossen Zufriedenheit des Kunden umgesetzt wurden. Produziert wird das aus bloss fünf Teilen bestehende Injektionssystem in der Schweiz. Ab 2015 soll Bydureon® auch ausserhalb der USA mit dem Injektionssystem von Ypsomed verabreicht werden. Massgebend für den Erfolg war Ypsomeds Plattform-Strategie für Injektionssysteme: Der Kunde sieht bereits anhand des Plattformprodukts, wie das Endprodukt aussehen und funktionieren wird. Time-to-Market und Projektrisiken werden für den Pharmapartner deutlich gesenkt.

Die Einführung von Bydureon® wirft ein Schlaglicht auf den Markt für Glucagon-like-Peptide-1 (GLP-1): Seit der Ersteinführung unter dem Namen Byetta® im Jahr 2005 ist GLP-1 zu einem wichtigen Diabetes-Medikament herangereift. Es wird zur Behandlung von Diabetes Typ 2 eingesetzt, stimuliert die Produktion von Insulin in der Bauchspeicheldrüse, senkt den Glucagon-Spiegel und verhindert so einen zu hohen Glukosewert im Blut. Gegen zwei Millionen Patienten, mehrheitlich in den USA und Europa, nutzen GLP-1 derzeit. Fortschritte wurden in den letzten Jahren vor allem im Bereich der Wirkungsdauer erreicht: Während das erste GLP-1 namens Byetta® anfangs noch zweimal täglich injiziert werden musste, ist dies mit dem aktuellen Marktleader Victoza® von Novo Nordisk und mit Lyxumia® von Sanofi nur noch einmal pro Tag notwendig. Bydureon® und das ebenfalls neu in Europa und den USA zugelassene Eperzan® / Tanzeum™ von GlaxoSmithKline (GSK) wiederum müssen nur noch einmal pro Woche injiziert werden. Auch beim GSK-Produkt kommt die LyoTwist™-Pen-Plattform von Ypsomed zum Einsatz. Ein drittes einmal wöchentlich zu verabreichendes GLP-1-Produkt wird Eli Lilly unter dem Namen Trulicity™ auf den Markt bringen. Analysten rechnen bis 2018 mit einer Verdoppelung des weltweiten GLP-1-Umsatzes, der gemäss Schätzungen heute rund drei Milliarden US-Dollar ausmacht. Wir gehen davon aus, dass mindestens ein Viertel dieses künftigen weltweiten Umsatzes mit GLP-1-Produkten, welche mit Ypsomed-Injektionssystemen verabreicht werden, erzielt wird.

GLP-1-Markt heute und morgen 2013

2018 Victoza® (Novo Nordisk) Byetta® (AstraZeneca) Lyxumia® (Sanofi) Trulicity™ (Eli Lilly) Bydureon® (AstraZeneca)* Eperzan®, Tanzeum™ (GSK)* * Produkte, welche ab 2014 mit Ypsomed-Injektions­systemen verabreicht werden

140

in Mio. CHF

120

Quelle: Medtrack, FierceBiotech 100 80 140 60

in Mio. CHF

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Ein starkes Duo: Der YpsoMate® und die Kunststoffspritze von Terumo Corporation Für die Verpackung von flüssigen Arzneimitteln hat der japanische Markt aufgrund des hohen Qualitätsanspruchs der lokalen Kundschaft schon früh auf vorfüllbare Kunststoffspritzen gesetzt, obwohl herkömmliche Glasspritzen günstiger sind. Im Vergleich zu vorgefüllten Spritzen aus Glas sind sie silikonölfrei und verfügen über eine höhere Bruchfestigkeit. Der japanische Medizintechnikkonzern Terumo Corporation stellt solche COP(Cyclic-Olefin-Polymer)-PLAJEX™-Spritzen her. Um das eigene Produktangebot zu ergänzen, will der Milliardenkonzern seinen Kunden zusätzlich einen kompatiblen Autoinjektor anbieten, in den die PLAJEX™-Polymerspritzen eingebaut sind. Mittlerweile ist das erste Projekt für eine japanische Pharmafirma – eine vorgefüllte Terumo-Spritze mit einem YpsoMate® Autoinjektor – gut fortgeschritten und die ersten Geräte für den Einsatz in einer klinischen Studie werden bald ausgeliefert. Weitere neue Kunden sollen folgen. Wir sind optimistisch, dass Kunststoffspritzen mittelfristig weltweit an Bedeutung und Verbreitung gewinnen werden.

YpsoMate® für neue Anwendungsgebiete Der YpsoMate® Autoinjektor stösst aber nicht nur in Japan, sondern ganz allgemein auf grosses Interesse seitens der Pharmakunden. Dies ist anhand der unten stehenden Darstellung ersichtlich. Ypsomed ist in diesem Bereich sehr früh in den Projekten der Pharmapartner involviert, nämlich bereits in klinischen Studien. Aktuell begleiten wir mehrere klinische Studien, die sich mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung zu kommerziellen Projekten weiterentwickeln können. Einen Autoinjektor für eine klinische Studie konnten wir bereits im Mai kommunizieren – der Autoinjektor für Palatin Technologies, Inc. Mit dem YpsoMate® plant Palatin Technologies, Inc. in der zweiten Jahreshälfte 2014 in den USA und in Europa die dritte klinische Phase für ihr neues Medikament Bremelanotide (BMT) zu starten. BMT wird in der Behandlung von Störungen der weiblichen sexuellen Appetenz eingesetzt (auch “hypoactive sexual desire disorder, HSDD” genannt) – ein neues Anwendungsgebiet für Injektionssysteme von Ypsomed.

Autoinjektoren sehr hoch

mittel heute

mittelfristige Zukunft

Die Ordinate der oben stehenden Grafiken beschreibt die Wahrscheinlichkeit der Markteinführung der jeweiligen Injektionssysteme. Originalpräparate Generika / Biosimilars Klinische Studien

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UnoPen™ Plattform: Industrielle Fertigung steht kurz vor dem Start Die Industrialisierung der neuen UnoPen™-Plattform läuft auf Hochtouren. Montageanlage und Spritzguss-Werkzeuge werden in Betrieb genommen und qualifiziert, Spritzgussprozess und Bedruckungsanlagen optimiert. Jeder Arbeitsschritt wird nach den Kriterien des YpsomedEffizienzprogramms durchleuchtet und wo möglich optimiert. Mit diesen Anstrengungen legt Ypsomed das Fundament für eine Produktionsplattform, welche dem Unternehmen für viele Jahre zahlreiche Aufträge und entsprechende Umsätze und Gewinne bescheren wird. Die Kapazität liegt im zweistelligen Millionenbereich, Prozesse und Anlagen sind darüber hinaus darauf vorbereitet, problemlos mit steigenden Kundenanforderungen mitzuwachsen. Bereits konnten sieben Kunden von den Vorteilen des UnoPen™ und einer Zusammenarbeit mit Ypsomed als zuverlässigem Partner überzeugt werden. Und die Aussichten stehen gut, dass es bald noch mehr sein werden. Diese Projekte stehen in unterschiedlichen Phasen und beinhalten teils in einem ersten Schritt die Bereitstellung von Pens für klinische Studien – die Kommerzialisierung erfolgt sodann nach der Zulassung des Medikamentes. In anderen Projekten geht es um Medikamente, die bereits mit wiederverwendbaren Pens auf dem Markt sind und nun auf den Einweg-UnoPen™ umgestellt werden, wobei hier eine rasche Industrialisierung im Vordergrund steht. Darum geht es auch beim allerersten UnoPen™-Kunden Pharmstandard, von dessen Version der Pen-Plattform Ende 2014 erste Chargen ausgeliefert werden.

Doch woher eigentlich kommt der Trend hin zu Einweg-Pens? Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass die einfachere Handhabung für die Anwender – anders als mit wieder­verwendbaren Pens ist kein Wechsel der Medikamenten-Ampulle nötig – nur einer von vielen Vorteilen ist. Einweg-Pens wie der UnoPen™ vereinfachen auch die Bedarfsplanung der Pharmaunternehmen und die Versorgung der Märkte, da Pen und Medikament von Anfang an fix miteinander verbunden sind. Auch wird bei Defekten kein Ersatz-Pen-Prozess benötigt; es wird einfach ein neuer Einweg-Pen aus der Packung genommen. Zudem erfüllt die bewährte Bedienung unseres Pens die Bedürfnisse der Anwender: Das Prinzip “dial and dose” – dieser schön kurze englische Slogan lässt sich etwa mit “am Drehknopf die Dosis einstellen und injizieren” übersetzen – ist jedem insulinisierten Diabetiker bekannt. Junge oder bisher diabetesfremde Pharmafirmen, die dank dem Ablauf von Patenten zur Insulinherstellung und zu neuen Entwicklungen von Biosimilars oder Generika in den Markt einsteigen, setzen auf bekannte Bedienkonzepte, um auf einfachem Weg Akzeptanz und mit möglichst wenig Hürden eine Zulassung zu erreichen. Die Plattform wurde seit den ersten Prototypen im Jahr 2009 unter Einbezug der gesamten grossen Ypsomed-Erfahrung mit Einweg-Pens kontinuierlich verfeinert und optimiert, sodass wir heute einen Einweg-Pen anbieten können, welcher gemäss Kunden-Feedback problemlos mit den gesetzten Benchmarks für Einweg-Pens konkurrieren kann. Deutlich zeigt sich dies auch in den Gebrauchstauglichkeits- und Handlingstudien, wobei die Akzeptanz der Plattform bei Endanwendern, also Patientinnen und Patienten, akribisch ermittelt wird.

UnoPen™-Produktionsanlage

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Ypsomed – Semesterbericht

mylife™ Diabetescare Wachstum von mylife™ Diabetescare ist ungebremst Das mylife™ Diabetescare-Geschäft ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen. Die Investitionen in den Aufbau eines kompetenten Aussendiensts zahlen sich aus. Die Umsätze im B2C-Geschäft unter der Dachmarke mylife™ Diabetescare, welche die Produkte OmniPod®, die Blutzuckermessgeräte Pura® und Unio™, Infusionssets und die selbst produzierten Nadeln umfassen, wuchsen im Vergleich zur Vorjahresperiode über dem Gesamtmarkt. Die Umsatzentwicklung ist einerseits auf die gute Marktkenntnis des Aussendienstes zurückzuführen, wie das folgende Beispiel in Grossbritannien zeigt, aber auch auf die einzigartige und innovative Produktpalette, welche Ypsomed vertreibt. Der Umsatz des mylife™ OmniPod® ist im ersten Semester um über 60 % gewachsen, nachdem er sich in den vorangehenden zwei Geschäftsjahren jeweils verdoppelt hat. Die Umsätze der Blutzuckermessgeräte und der PenNadeln wuchsen im Vergleich zur Vorjahresperiode um rund 10 %. In Zukunft soll dieser Umsatztrend weitergehen. Unter anderem auch mit der eigenen Insulinpumpe mylife™ YpsoPump®, die im kommenden Geschäftsjahr eingeführt wird. Ypsomed Italien: Erste Patienten nutzen mylife™ OmniPod® im Alltag In Italien ist Ypsomed seit Dezember 2013 mit einer eigenen Tochtergesellschaft vertreten. Nach einer intensiven Aufbauphase und ersten mylife™ OmniPod®-Schulungen im Mai 2014 begannen im Juli eine Reihe von Patienten die obligatorische Probephase mit der für Italien neuartigen Insulin Patch-Pumpe. Ende August verzeichnete Ypsomed Italien dann die ersten zehn regulären mylife™ OmniPod®-Patienten.

Generell profitiert der mylife™ OmniPod® in Italien von einem enthusiastischen Medienecho und sehr grossem Interesse bei Diabetologen und Patienten, wodurch ein deutlicher Pull-Effekt entsteht. Auf nationaler Ebene hat Ypsomed Italien bereits alle notwendigen Zulassungszertifikate und -codes für das mylife™ OmniPod® Insulin Management System erhalten. Nun geht es darum, die Zulassung auch auf regionaler Ebene zu erreichen. Diese muss bei jeder der rund 150 lokalen Gesundheitsorganisationen einzeln beantragt werden, wobei das Prozedere oft unterschiedlich ist. Aufgrund dieser dezentralen Organisation des italienischen Gesundheitssystems erfolgt eine sequentielle Marktbearbeitung. Für die Regionen Friaul, Veneto und die Provinzen Brescia, Sondrio und Mantova sind die Verhandlungen bereits weit fortgeschritten und die Verschreibbarkeit des Systems ist in Reichweite. In anderen Regionen werden die Freigabeprozesse in den kommenden Wochen angestossen. Einzelne andere Gebiete, wie beispielsweise Mailand, können in den zwölf kommenden Monaten für den mylife™ OmniPod® nicht erschlossen werden, da die Pumpenversorgung dort vor Ypsomed-Markteintritt mit einem Tender bereits anderweitig vergeben wurde. Trotzdem arbeitet Ypsomed intensiv daran, hier Ausnahmeregelungen zu erwirken. Unterstützt wird dieses Unterfangen von Patientenorganisationen, welche die innovative Therapie möglichst rasch anwenden wollen. Aufgrund der grossen patientengetriebenen Nachfrage auf dem Markt sind wir überzeugt, dass der mylife™ OmniPod® wie in den anderen europäischen Ländern innert kurzer Zeit wesentliche Marktanteile gewinnen wird.

Auswahl aus dem mylife™ Diabetescare Produktportfolio

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Ypsomed – Semesterbericht

Ypsomed Grossbritannien: Erfolg dank perfektem Markt­verständnis und schlanken Prozessen Ausgesprochen erfolgreich unterwegs im Geschäft mit Blutzuckermess-Systemen und jüngst auch Pen-Nadeln ist unsere Tochtergesellschaft in Grossbritannien. Die Gründe für diesen Erfolg unseres britischen Verkaufsteams liegen vor allem in dessen rascher und entschlossener Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen. 2013 trat in England und Wales eine neue Vergabepraxis (Bieter- / Tenderverfahren) in Kraft. Diese verschiebt die Entscheidungsgewalt hin zu regionalen Kommissionen, sogenannten Clinical Commissioning Groups (CCG) in England respektive Local Health Boards (LHB) in Wales. Diese Kommissionen bestehen aus Fachpersonal wie Ärzten, Krankenschwestern, Apothekern. Sie haben den Auftrag, massiv Kosten einzusparen – gerade in Grossbritannien steht das Gesundheitswesen aufgrund des laufend steigenden Durchschnittsalters und der grossen Anzahl an Diabetikern (ca. 3 Millionen) unter grossem Druck. Zudem sollen sie die Forderungen der Patienten punkto Wirksamkeit und Einfachheit einer Therapie stärker einbeziehen. England und Wales sind in rund 230 Tenderregionen eingeteilt und die Bieterverfahren sind teilweise unterschiedlich organisiert. Vereinfacht dargestellt können Medizintechnik-Hersteller, wenn eine Region für ein Blutzuckermess-System eine Auktion organisiert, ihre Angebote abgeben. Die Produkte müssen selbstverständlich die Vorgaben des Tenders, wie beispielsweise die Genauigkeitsvorschriften, erfüllen. Das zentrale Kriterium ist jedoch das Preisangebot des Herstellers für das Produkt. Wird der Hersteller bzw. sein Blutzuckermess-System in einer Region berücksichtigt, so kann er während

der Laufzeit des Tenders exklusiv oder als einer von wenigen Herstellern sein Blutzuckermess-System in dieser Region vertreiben. Nur die in diesem Zusammenhang im Tender zugelassenen Produkte werden von der Gesundheitsbehörde vergütet. Dank vorausschauender Planung, striktem Kostenmanagement und schlanken Prozessen ist es Ypsomed möglich, die Teststreifen für das Blutzuckermessgerät mylife™ Pura® profitabel anzubieten. Aber nicht nur beim Preis punktet das mylife™-Gerät: Auch die sehr gute Erfüllung neuer Genauigkeits-Standards, das moderne Design sowie die sichere und einfache Handhabung helfen mit, die Kunden von den mylife™Produkten zu überzeugen. Ein weiterer wichtiger Faktor, um in diesem System erfolgreich zu sein, ist die genaue Kenntnis des Vergabeprozesses durch die Gebietsverantwortlichen von Ypsomed Grossbritannien. Die dazu nötigen Abläufe und Dokumente haben die Mitarbeitenden dokumentiert und sie verbessern dieses standardisierte Vorgehen laufend. Das zahlt sich aus: Immer mehr CCGs und LHBs entscheiden sich für mylife™Produkte, wie unten stehende Karte zeigt.

Tenderstruktur in England und Wales

Ypsomed ist Anbieter Tender wird demnächst gestartet Tender vorerst geschlossen oder noch nicht geplant

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Ypsomed – Semesterbericht

Konsolidierte Erfolgsrechnung (Ungeprüfte Werte nach Swiss GAAP FER) in Tausend CHF

Nettoerlös

Anhang

1. April 2014 – 30. Sept. 2014

in %

1. April 2013 – 30. Sept. 2013

in %

2

148 522

100.0 %

131 473

100 %

– 106 789

– 71.9 %

– 100 827

– 76.7 %

41 733

28.1 %

30 646

23.3 %

– 22 054

– 14.8 %

– 20 326

– 15.5 %

Herstellkosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen Bruttoergebnis

Marketing- und Vertriebsaufwand Verwaltungsaufwand

– 7 757

– 5.2 %

– 6 721

– 5.1 %

Andere betriebliche Erträge

1 981

1.3 %

2 079

1.6 %

Andere betriebliche Aufwendungen

– 978

– 0.7 %

– 1 035

– 0.8 %

12 923

8.7 %

4 644

3.5 %

Betriebsergebnis

2

Finanzertrag

3

1 342

0.9 %

1 914

1.5 %

Finanzaufwand

3

– 2 961

– 2.0 %

– 1 529

– 1.2 %

Ergebnis vor Ertragssteuern

11 305

7.6 %

5 029

3.8 %

Ertragssteuern

– 2 207

– 1.5 %

− 429

− 0.3 %

9 098

6.1 %

4 600

3.5 %

Reingewinn

0.72

0.36

12 923

4 644

Abschreibungen auf Sachanlagen

9 593

9 234

Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten

2 889

2 632

Gewinn pro Aktie (Basis und Verwässerung) in CHF

Betriebsergebnis

EBITDA (Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen)

10

4

25 405

17.1 %

16 510

12.6 %


Ypsomed – Semesterbericht

Konsolidierte Bilanz (Ungeprüfte Werte nach Swiss GAAP FER) in Tausend CHF Aktiven

Anhang

30. Sept. 2014

in %

31. März 2014

Flüssige Mittel

18 259

5.0 %

16 164

4.6 %

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

33 476

9.3 %

35 342

10.0 %

Übrige kurzfristige Forderungen

3 913

1.1 %

5 172

1.5 %

Aktive Rechnungsabgrenzungen

6 035

1.7 %

5 571

1.6 %

Laufende Ertragssteuerguthaben

55

0.0 %

75

0.0 %

57 638

15.9 %

52 231

14.7 %

106

0.0 %

30

0.0 %

119 483

33.0 %

114 584

32.3 %

8 187

2.3 %

9 376

2.6 %

Vorräte Kundenanlagen Total kurzfristige Aktiven

Finanzanlagen Latente Ertragssteuerguthaben

in %

8 574

2.4 %

8 835

2.5 %

158 003

43.7 %

160 437

45.3 %

67 518

18.7 %

61 296

17.3 %

Total langfristige Aktiven

242 283

67.0 %

239 944

67.7 %

Total Aktiven

361 766

100.0 %

354 528

100.0 %

30. Sept. 2013

in %

31. März 2014

in %

52 000

14.4 %

62 500

17.6 %

5 000

1.4 %

0

0.0 %

21 587

6.0 %

15 928

4.5 %

Anzahlungen von Kunden

3 260

0.9 %

3 442

1.0 %

Laufende Ertragssteuerverbindlichkeiten

1 187

0.3 %

1 076

0.3 %

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

2 597

0.7 %

2 720

0.8 %

21 243

5.9 %

16 306

4.6 %

1 287

0.4 %

1 063

0.3 %

108 162

29.9 %

103 037

29.0 %

15 000

4.1 %

20 000

5.6 %

Sachanlagen Immaterielle Vermögenswerte

Passiven

Anhang

Finanzverbindlichkeiten Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Hauptaktionär Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Passive Rechnungsabgrenzungen Kurzfristige Rückstellungen Total kurzfristige Verbindlichkeiten

Langfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Hauptaktionär Übrige langfristige Verbindlichkeiten Langfristige Rückstellungen Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten

774

0.2 %

1 086

0.3 %

1 610

0.4 %

1 173

0.3 %

1 431

0.4 %

1 069

0.3 %

18 815

5.2 %

23 329

6.6 %

Aktienkapital

178 994

49.5 %

178 994

50.5 %

Kapitalreserven

169 974

47.0 %

173 492

48.9 %

Total langfristige Verbindlichkeiten

Eigene Aktien / Währungsumrechnungsdifferenzen Verrechneter Goodwill Gewinnreserven Total Eigenkapital

Total Passiven

5

– 7 478

– 2.1 %

– 8 525

– 2.4 %

– 322 892

– 89.3 %

– 322 892

– 91.1 %

216 191

59.8 %

207 093

58.4 %

234 789

64.9 %

228 162

64.4 %

361 766

100.0 %

354 528

100.0 %

11


Ypsomed – Semesterbericht

Konsolidierte Mittelflussrechnung (Ungeprüfte Werte nach Swiss GAAP FER) in Tausend CHF

Anhang

Reingewinn

1. April 2013 – 30. Sept. 2013

9 098

4 600

12 481

11 866

1 190

– 1 033

Veränderung Rückstellungen (inkl. latenter Steuern)

1 298

– 196

Sonstige fondsunwirksame Aufwendungen / Erträge

0

– 34

– 3

– 121

Abschreibungen des Anlagevermögens Verluste aus Wertbeeinträchtigungen (+) / Wegfall von Wertbeeinträchtigungen (–)

3

Erfolg aus Veräusserung von Sach- und Finanzanlagen Zunahme (–) / Abnahme (+) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Zunahme (–) /A   bnahme (+) der übrigen Forderungen und akt. Rechnungsabgrenzungen Zunahme (–) / Abnahme (+) der Vorräte Zunahme (–) / Abnahme (+) der Kundenanlagen

1 839

1 392

762

– 2 278

– 5 437

4 173

– 77

– 574

Zunahme (+) / Abnahme (–) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

5 623

161

Zunahme (+) / Abnahme (–) der Anzahlungen von Kunden

– 182

647

Zunahme (+) / Abnahme (–) der sonstigen kurzfr. Verbindlichkeiten und pass. Rechnungsabgr.

4 641

2 260

Cashflow aus Geschäftstätigkeit

31 233

20 863

Erwerb von Sachanlagen

– 8 982

– 10 146

21

439

Veräusserung von Sachanlagen Erwerb von immateriellen Vermögenswerten

– 7 324

– 5 316

Cashflow aus Investitionstätigkeit

– 16 285

– 15 023

Aufnahme (+) / Rückzahlung (–) von kurzfr. Finanzverbindlichkeiten

– 10 500

2 000

Verkauf eigener Aktien

1 441

0

– 3 784

– 2 523

– 12 843

– 523

– 9

– 21

2 095

5 295

Bestand flüssige Mittel am 1. April

16 164

9 613

Bestand flüssige Mittel am 30. September

18 259

14 908

Zunahme (+) / Abnahme (–) flüssige Mittel

2 095

5 295

Ausschüttung Kapitalreserven Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

Umrechnungsdifferenzen auf flüssigen Mitteln

Total Cashflow

12

1. April 2014 – 30. Sept. 2014

5


Ypsomed – Semesterbericht

Konsolidierter Eigenkapitalnachweis (Ungeprüfte Werte nach Swiss GAAP FER) in Tausend CHF

Stand 31. März 2013

Aktienkapital

Kapitalreserven

178 994

176 015

Eigene Kumulierte Aktien Umrechnungsdifferenzen

− 2 337

− 5 891

Verrechneter Goodwill nach Steuern

Gewinnreserven

Total

− 322 892

193 485

217 375

4 600

4 600

Gewinn des Geschäftshalbjahres Ausschüttung Dividende aus Reserven aus Kapitaleinlagen

– 2 523

– 2 523

Umrechnungsdifferenzen

Stand 30. September 2013

Stand 31. März 2014

107

178 994

173 492

Aktienkapital

Kapitalreserven

178 994

173 492

– 2 337

107

– 5 784

– 322 892

198 085

219 559

Eigene Kumulierte Aktien Umrechnungsdifferenzen

Verrechneter Goodwill nach Steuern

Gewinnreserven

Total

– 322 892

207 093

228 162

– 2 337

– 6 188

Gewinn des Geschäftshalbjahres

9 098

Ausschüttung Dividende aus Reserven aus Kapitaleinlagen

– 3 784

Veräusserung von eigenen Aktien Gewinn aus Veräusserung eigener Aktien

266

1 441

1 441

– 266

Umrechnungsdifferenzen

Stand 30. September 2014

– 128

178 994

169 974

9 098 – 3 784

– 1 162

– 6 316

– 128

– 322 892

216 191

234 789

13


Ypsomed – Semesterbericht

Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung Werte in Tausend CHF, wenn nicht anders angegeben 1. Grundsätze der Rechnungslegungen Grundlagen Die vorliegende konsolidierte Halbjahresrechnung umfasst den nicht geprüften konsolidierten Halbjahresabschluss der Ypsomed Holding AG und ihrer Tochtergesellschaften für die am 30. September 2014 endende Berichtsperiode. Die konsolidierte Halbjahresrechnung wurde in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER 12 “Zwischenberichterstattung” erstellt. Die zur Erstellung der Halbjahresrechnung angewendeten Rechnungslegungsgrundsätze stimmen mit den Rechnungslegungsgrundsätzen überein, die auch der konsolidierten Jahresrechnung per 31. März 2014 zu Grunde liegen. Die konsolidierte Halbjahresrechnung wurde am 27. Oktober 2014 vom Verwaltungsrat zur Veröffentlichung freigegeben.

Ypsomed ist in ihrer Geschäftstätigkeit keinen wesentlichen saisonalen oder zyklischen Schwankungen innerhalb des Geschäftsjahres ausgesetzt. Die Erstellung der konsolidierten Halbjahresrechnung setzt voraus, dass das Management bestimmte Schätzungen vornimmt und Annahmen trifft, die Auswirkungen auf die zum Stichtag bilanzierten Aktiven und Passiven und die im Berichtszeitraum ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen haben. Diese Schätzungen und Annahmen basieren auf Zukunftserwartungen und gelten zum Zeitpunkt der Erstellung der Halbjahresrechnung als angemessen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen.

2. Segmentinformationen Zur Unternehmensführung ist die Ypsomed Gruppe nach Produkten und Dienstleistungen in Geschäftsbereiche organisiert. Der Geschäftsbereich “Delivery Devices” enthält die von Ypsomed hergestellten Produktgruppen Pensysteme, Pen-Nadeln, Infusionssets und übrige Spritzgussteile. Der Geschäftsbereich “Diabetes Direct Business” umfasst

Halbjahr 2013/14

das Direkthandelsgeschäft mit verschiedenen Diabetesartikeln. Unter “Übrige” werden der Geschäftsbereich “Präzisionsteile” und die zurzeit nicht betrieblich genutzten Liegenschaften zusammengefasst. Die Umsätze zwischen den Geschäftsbereichen werden zu marktüblichen Konditionen getätigt.

Delivery Devices

Diabetes Direct Business

Übrige

68 415

55 322

7 736 976

– 976

Total Nettoerlös

68 415

55 322

8 712

– 976

Betriebsergebnis

3 941

1 179

– 476

4 644

14 875

107

481

15 463

9 793

567

1 505

11 866

Delivery Devices

Diabetes Direct Business

Übrige

72 905

66 908

8 709

Nettoerlös von Drittkunden Nettoerlös aus Intersegmentverkäufen

Investitionen Abschreibungen / Amortisationen /  Wertbeeinträchtigungen

Halbjahr 2014/15

Nettoerlös von Drittkunden Nettoerlös aus Intersegmentverkäufen

14

Eliminationen

Konzern

131 473

Eliminationen

131 473

Konzern

148 522

929

−929 −929

Total Nettoerlös

72 905

66 908

9 638

148 522

Betriebsergebnis

7 068

5 639

216

12 923

Investitionen

14 690

98

1 517

16 306

Abschreibungen / Amortisationen /  Wertbeeinträchtigungen

10 739

481

1 261

12 481


Ypsomed – Semesterbericht

3. Finanzerfolg Halbjahr 2014/15

Zinsertrag Dividendenertrag Wegfall einer Wertbeeinträchtigung auf Finanzanlagen Fremdwährungsgewinne Sonstige Finanzerträge Total Finanzertrag

Zinsaufwand Verluste aus Wertschriften Fremdwährungsverluste Sonstiger Finanzaufwand

Halbjahr 2013/14

6

11

249

112

0

1 033

1 087

749

0

8

1 342

1 914

469

534

5

5

1 267

955

30

35

Wertbeeinträchtigung auf Finanzanlagen

1 190

0

Total Finanzaufwand

2 961

1 529

4. Gewinn pro Aktie Der Gewinn pro Aktie wird mittels Division des Reingewinnes durch die monatlich gewichtete Anzahl der während der Periode ausstehenden Aktien ermittelt. Dabei wird von den ausgegebenen Aktien die durchschnittliche Anzahl der von den Konzerngesellschaften gehaltenen eigenen Aktien abgezogen.

Reingewinn in Tausend CHF Auf Monatsbasis gewichtete Anzahl ausstehender Namenaktien Gewinn pro Namenaktie in CHF (Basis und Verwässerung)

Halbjahr 2014/15

Halbjahr 2013/14

9 098

4 600

12 617 248

12 614 726

0.72

0.36

5. Auszahlung an Aktionäre Per 10. Juli 2014 wurden CHF 0.30 pro Aktie verrechnungssteuerfrei aus den Kapitalreserven an die Aktionäre ausbezahlt. Die Auszahlung betrug insgesamt CHF 3.8 Mio. (Vorjahr CHF 2.5 Mio.).

15


Ypsomed – Semesterbericht

Allgemeine Informationen Informationspolitik

Aktienhandel

Die Ypsomed Holding AG pflegt gegenüber Aktionären, potenziellen Investoren, Finanzanalysten, Medien, Kunden und weiteren interessierten Personen eine offene, transparente und sich am Grundsatz der Gleichbehandlung orientierende Kommunikationspolitik. Die Gesellschaft bedient sich folgender Instrumente: jährlicher Geschäftsbericht, Halbjahresbericht, Präsentation des Jahresergebnisses für Medien und Finanzanalysten vor der Generalversammlung sowie Medienorientierungen und Publikationen des Unternehmens mit potenzieller Relevanz für den Aktienkurs. Die Kommunikation mit Investoren ist Aufgabe des Verwaltungsratspräsidenten.

Die Namenaktien der Ypsomed Holding AG werden an der SIX Swiss Exchange und an der BX Berne eXchange gehandelt.

Wichtige Termine

Folgende Research-Banken decken die Entwicklung der ­Ypsomed Gruppe ab:

28. Mai 2015 Medienkonferenz und Analystenpräsentation zu den Jahreszahlen 2014/15, Burgdorf

BZ-Bank, Wilen (www.bzbank.ch), Holger Blum

1. Juli 2015 Generalversammlung, Bern

Credit Suisse, Zürich (www.credit-suisse.com), Christoph Gretler

Kontakt

Vontobel, Zürich (www.vontobel.com), Carla Bänziger Zürcher Kantonalbank, Zürich (www.zkb.ch), Sibylle Bischofberger Frick Auf unserer Website www.ypsomed.ch (unter Medien & Investoren) kann jede interessierte Person kostenlos und zeitnah potenziell kursrelevante Tatsachen abrufen (Pull-System). Weiter kann sich jede interessierte Person für die Zustellung von Unterlagen unter www.ypsomed.ch/medien.html in einen E-Mail-Verteiler eintragen lassen (Push-System). Offizielles Publikationsorgan der Ypsomed Holding AG ist das Schweizerische Handelsamtsblatt (SHAB). Publikationen des Unternehmens mit potenzieller Relevanz für den Aktienkurs ergehen in der Regel nach Handelsschluss. Solche Publikationen werden vorab an die SIX Swiss Exchange Regulation gemeldet und danach zeitgleich zur Aufschaltung auf der oben erwähnten Website an mehrere nationale Tageszeitungen, elektronische Informationssysteme sowie an die sich im entsprechenden E-Mail-Verteiler eingetragenen Personen zugestellt.

16

Tickersymbole: YPSN (Telekurs) YPSN.S (Reuters) YPSN SW (Bloomberg) Valorennummer 1939 699 ISIN CH 001 939 699 0

Ypsomed Holding AG Benjamin Overney Head of Investor & Public Relations benjamin.overney@ypsomed.com Telefon +41 34 424 41 59 Telefax +41 34 424 41 55 www.ypsomed.com


Herausgeber und Gestaltung: Ypsomed Holding AG, Burgdorf

Druck: Stämpfli Publikationen AG, Bern

Dieser Semesterbericht erscheint in englischer und deutscher Sprache. Rechtlich verbindlich ist die deutsche Originalfassung.

Haftungsausschluss Dieser Semesterbericht enthält gewisse zukunftsgerichtete Aussagen. Diese können erkennbar sein an Begriffen wie “sollen”, “annehmen”, “erwarten”, “rechnen mit”, “beabsichtigen” oder ähnlichen Begriffen und Formulierungen. Die künftigen tatsächlichen Resultate können wesentlich von den zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Bericht abweichen, dies aufgrund verschiedener Faktoren, beispielsweise gesetzlicher und regulatorischer Entwicklungen, Wechselkursschwankungen, veränderter Marktbedingungen sowie von Aktivitäten der Mitbewerber, Nichteinführung oder verzögerter Einführung neuer Produkte aus verschiedenen Gründen, Risiken in der Entwicklung neuer Produkte, Produktionsunterbrechungen, Verlust oder Nichtgewährung von Immaterialgüterrechten, rechtlicher Auseinandersetzungen und behördlicher Verfahren, negativer Publizität und Medienberichten. Links zu Websites Dritter und andere Hinweise zu Informationen Dritter werden im Sinne einer Gefälligkeit angeboten; jegliche Verantwortung für Drittinformationen wird abgelehnt. Bei allen in diesem Bericht erwähnten Produktbezeichnungen handelt es sich um eigene oder in Lizenz genommene Marken der Ypsomed Gruppe. Marken von Drittunternehmen sind mit ® in Kombination mit dem Produktnamen gekennzeichnet.


Ypsomed Holding AG Brunnmattstrasse 6 Postfach 3401 Burgdorf Schweiz Telefon +41 34 424 41 11 Fax +41 34 424 41 22 www.ypsomed.com info@ypsomed.com


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