DE Zillertal Magazin Sommer 2021

Page 1

IM SOMMER 2021

Abenteuer Natur Wenn die Natur für Idylle und Abenteuer steht. Wenn Berge, Seen und Almen zur malerischen Magie werden. Wenn Wandern, Radfahren und Schwimmen sportliches Urlaubsglück garantieren. Dann bist du richtig. Dann bist du im Zillertal.


5 X

Freude am Fahren

THE

PLUG-IN HYBRID

BMW X5 xDrive45e: 290 kW (394 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt 1,2 l/100 km, CO2-Emissionen 27 g CO2 /km, Stromverbrauch von 24,4 kWh/100 km. Angegebene Verbrauchs- und CO2-Emissionswerte ermittelt nach WLTP.

Symbolfoto

bmw.at/X5


H E R Z LI C H W I LLKO M M E N !

Zillertal. Das fühlst du nur hier. Beate Kassner Geschäftsführerin der Zillertal Tourismus GmbH

3


Legende

Sommerbergbahnen

Bergbahnen mit Biketransport

kinderwagentaugliche Wege

Freischwimmbäder

Bahnhöfe der Zillertalbahn

Touristeninformation

Bergbahn (nicht in Activcard inkludiert)

Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen


Zillertal Activcard! Dein Schlüssel zu außergewöhnlichen Bergerlebnissen. 10 Sommerbergbahnen, 6 Freischwimmbäder, Nutzung der meisten öffentlichen Verkehrsmittel und viele Vorteilspartner mit einer Karte. Informationen zu Preisen und Nutzungsbedingungen unter: www.zillertal.at/activcard


Stille Wasser … … sind ein zauberhafter Spiegel des Zillertals. Und mit den majestätischen Bergen ergeben sie Bilder perfekter Harmonie. Die Fotos von Tom Klocker sind ein Erlebnis.

14

Urlaub mit Herz Die vier Regionen des Zillertals stellen sich vor: alle Fakten und Highlights aus Fügen-Kaltenbach, Zell-Gerlos, Mayrhofen-Hippach und Tux-Finkenberg.

62

Servus die Radeln Spiel, Spaß, Kultur und kuli­ narische Freuden. Der Zillertal-Radweg bietet auf 31 Kilometern abwechslungsreiche Stationen für Freizeitsportler und Genussradler.

24 Die Zillertal Activcard 26 Überblick: Das Zillertal erleben 34 Tipps Wasserspaß 36 Überblick: Familienglück im Zillertal 44 Tipps Kulinarik 52 Tipps Tierleben 54 Kindermalbild 74 Tipps Naturpark 76 Überblick: Fauna & Flora im Zillertal 84 Tipps Schaubetriebe 100 Gastkommentar 102 Gipfel-Porträt: Ahornspitze 104 Impressum 106 Service

68

Der mystische Wald Eintauchen in die Welt der „Glocke“. Fauna und Flora im Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen führen in eine Zeit lange vor uns.

78

Käse-Kaiser In der Bergkäserei Stoankasern auf 2.000 Meter Höhe, eingebettet in eine wildromantische Landschaft, reift preisgekrönter Bergkäse aus Milch von glücklichen Kühen.

86

Bier gewinnt Seit 16 Generationen wird in der Privatbrauerei auf Regionalität und Qualität geachtet. Das Zillertal Bier ist längst ein erfrischender und unverwechselbarer Beitrag zur Identität.

4

92

Genießen wie im Urlaub Köstliche Rezepte mit Bier.

COVERFOTO: TOM KLOCKER; FOTOS: KEVIN ILSE, CHRISTOPH JOHANN, BERNHARD HUBER

06

Inhalt


28

Badeglück am Berg Fichtensee: Wo das Kinderlachen hörbar ist.

38

Urlaub mit Schwung Golfplatz: Wo jeder Schlag ein Erlebnis ist.

46

Eine majestätische Show Adlerbühne: Wo Greifvögel die Stars sind.

56

Entdeckungsreise im Berg Spannagelhöhle: Wo Trekking-Abenteuer ruft.

5


U N E N D LI C H E W E I T E N

STILLE

Wasser … … sind ein Zauber des Zillertals. Und mit den majestätischen Bergen als stummen Zeugen ergeben sie ein Bild perfekter Harmonie. Wo die Natur zum Erlebnis wird und sich die Lust der Begegnung auf wundervolle Weise spiegelt. FOTOS Tom Klocker

6


Aufwind Aufstieg Richtung Wedelhütte am späten Nachmittag, der tief stehenden Sonne entgegen. Über dem Speichersee fliegt Klaus los und zeigt, dass er als Paragleiter ein Profi ist. Wie ein Adler gleitet er ein paar Meter über dem Wasser – für ein Bild in der Zillertaler Traumkulisse.

7


U N E N D LI C H E W E I T E N

Aufstieg Kurz nach Sonnenaufgang spaziert Anna an einem kleinen See unterhalb des Kreuzjochs entlang. Mit ihr die Magie des Augenblicks. Und der Blick in die Ferne, wo die Gipfel von Gabler, Reichenspitze und Wildgerlosspitze das malerische Panorama vollenden.

8


9


U N E N D LI C H E W E I T E N

Aufbruch Tom hat geduldig auf den richtigen Augenblick gewartet. Wenn sich die Wolken über dem Stillup-Speicher teilen und eine besondere Licht-Atmosphäre erzeugen. So erscheinen das prächtige Grün des Sees und die Kraft des Wasserfalls wie ein Bild aus dem Märchenbuch.

10


11


U N E N D LI C H E W E I T E N

Tom Klocker bereiste als Profi-Snowboarder die ganze Welt. Dann verletzte er sich – und sorgt seither als Fotograf erst recht für Aufsehen.

12


Auftritt Noch in der Dunkelheit ist Roman aufgebrochen. Um zum Sonnenaufgang auf dem Plateau bei den Torseen für ungewöhnliche Aufnahmen in die Pedale treten zu dürfen. Mit der sagenhaften Alpen-Silhouette im Rücken schenkt er dem Fotografen kleine Momente des großen Glücks.

13


Z I LLE R TA L E R LE B E N

Zillertal

Urlaub mit Herz

Ob beim Wandern oder Biken, Klettern oder Golfen, Schwimmen oder einfach nur entspannten Genießen – in der prachtvollen Bergkulisse des Zillertals stößt man überall auf einmalige Augenblicke, die man für immer in Erinnerung behält. GRAFIK Andreas Posselt

I

m Zillertal warten an allen Ecken einmali­ ge Naturerlebnisse, die entdeckt werden wollen. Denn wenn der Sommer das Zillertal unter seine Fittiche nimmt, erwacht die prachtvolle Natur zum blühenden Leben! Doch nicht nur diese: Jeder, der sich eine Auszeit vom Alltags­ trubel genehmigen will, wird hier in eine Welt entführt, die Augen öff­ net und Herzen höherschlagen lässt. Ob man lieber im Tal Spaziergänge­ unternimmt, sich in die ursprüng­ lichsten Winkel des Naturparks wagt oder mit einer der zehn Sommerberg­

14

bahnen den zahlreichen Zillertaler Gipfeln näher kommt – hier findet jeder sein perfektes Sommererleb­ nis: Action genauso wie Abgeschie­ denheit. Kulinarische wie alpine Hochgenüsse. Fröhlicher Kinder­ spaß und spannende Abenteuer. Wandern, Biken, Klettern, Schwim­ men, Golfen oder ein sommerlicher

Gletscher-Ausflug – all das und noch vieles mehr wartet im Zillertal auf dich. Ganz egal, in welcher der vier Regionen man gerade unterwegs ist: ob in Fügen-­Kaltenbach, Zell-Gerlos, Mayrhofen-Hippach oder in TuxFinkenberg – überall wirst du mit herzlicher Gastfreundschaft emp­ fangen, die genau so ist wie die ­Natur des Zillertals: authentisch, un­ vergesslich und so einzigartig, dass man einfach gerne wiederkehren möchte. Im Zillertal ist man ganz einfach zu Gast bei Freunden.

www.zillertal.at/sommer


Namenspatron

Bergwelt

Gastfreundschaft

Der Ziller, ein 56 Kilometer langer Fluss. Die Quelle liegt 2.270 Meter hoch in Brandberg. Er fließt von Süden nach Norden und mündet bei Strass (517 Meter) in den Inn.

Umgeben von zahlreichen Drei­ tausendern, erstreckt sich das breite, sonnige Tal über mehr als 47 Kilometer. Samt Gletscher-Highlight mit 365 Skitagen im Jahr.

Im Zillertal gibt es eine feine Auswahl passender Rückzugsorte – vom gemütlichen Privatzimmer bis zum Luxushotel. Und ein Credo: Ankommen. Wohlfühlen. Genießen.

Tradition

Kulinarik

Sport

Ob Kunst und Kultur oder jahrhundertealtes Handwerk, ob Musik oder einzigartige Tracht, im Zillertal wird gelebtes ­Brauchtum stets zum Erlebnis.

Nicht nur in den Bergrestaurants und Almhütten, auch in den vielen ausgezeichneten Wirtshäusern und Haubenlokalen sind im Zillertal Geschmackserlebnisse garantiert.

Vielfalt ist Trumpf. Wanderwege und Bikestrecken garantieren atemberaubendes Urlaubsvergnügen – wie auch Klettersteige, Schwimmbäder oder der 18-Loch-Golfplatz. 15


FOTO: TOM KLOCKER

Z I LLE R TA L E R LE B E N

16


Fügen-Kaltenbach Am Eingang des Zillertals, dort, wo das Tal am breitesten ist und die Sonne am längsten scheint, liegt die Ferienregion Fügen-Kaltenbach. Im Sommer ist die Region mit ihren grünen Almwiesen und sanften Bergen der ideale Einstieg ins Bergvergnügen. Die zwölf authentischen Orte sind über Jahrhunderte ­gewachsen und bieten perfekte Ausgangspunkte für Wander- und Bikerouten. Kulinarikliebhaber kommen hier dank außergewöhnlicher Berghütten und exzellenter Restaurants voll auf ihre ­Kosten. Und der Familien-Erlebnisberg Spieljoch macht obendrein seinem Namen alle Ehre: Er lässt mit zahlreichen Aktivitäten nicht nur die Kinderherzen höherschlagen.

Highlights im Sommer • Spieljochbahn Fügen: Monsterroller & Mountaincart, Wasserspielpark, Streichelzoo, GipfelBarfußweg, The Big 3: Flying Fox, Seilgarten, Nepalbrücke u. v. m.

• Golfplatz Uderns: 18-Loch-Meisterschaftsplatz

• Bade- & Wasserspaß: E ­ rlebnistherme und Freibad Fügen, Badesee Schlitters, ­Badewelt Stumm, Fisch- und ­Angelteich Bochra See

• Kids & Family: Erlebnisanlage Aufenfeld

• Erlebnis- & Themenwege: Putzi sucht die Wundernuss, Hubertus Wildtierpfad, Naturerlebnisweg, Vogellehrpfad und Schleierwasserfall NEU! Rätselweg zum Goglhof

• Genuss & Schaubetriebe:

• Kultur & Ausflugsziele: SteudlTenn, Stummer Schrei, ­Museum in der Widumspfiste, FeuerWerk Holzerlebniswelt

• Klettern & Action: Kletterhalle Aschau, Bogenpark Hochfügen, Hochseilgarten Kaltenbach, Bike-Trail, Pumptrack Hochzillertal, Freizeitcenter Kabooom

­ chaukäserei Fügen, Zillertaler S Speckstube, Bienenhof Zillertal, Wildauers Edelbrände

17


Z I LLE R TA L E R LE B E N

Zell-Gerlos Die Ferienregion Zell-Gerlos schlängelt sich vom idyllischen Ort Zell am Ziller über traditionelle Bergdörfer hinauf nach Gerlos. Ein Highlight für Familien und alle aktiven Berggenießer. Im Sommer findet der Gast hier alles – Ruhe und Abgeschiedenheit, imposante Bergkulissen, idyllische Wandertouren, actionreiche Biketouren mit außergewöhnlichen Downhill-Trails und natürlich allem, was sonst noch Freude bereitet. Schließlich lautet das Motto der Zillertal Arena: Have fun in the sun! Vielleicht wird auch deshalb hier in Tirols ältester Privatbrauerei das Zillertal Bier gebraut.

Highlights im Sommer • Rosenalmbahn, Zell: Arena Coaster, Fichtenschloss, Fichtensee, Singletrail, Schmankerl­ weg, Spielplatz und Fun-Arena

• Gerlossteinbahn, Hainzenberg: Almparadies mit Almpromenade, Almtribüne, Almflieger, Streichelzoo, Almspielplatz und Klettersteig Gerlossteinwand

• Isskogelbahn, Gerlos: Naturerlebnis Latschenland, ­Holzkugelbahn und Erlebnis­ kletterstrecke, Singletrails

18

• Dorfbahn Königsleiten: Jodelwanderweg, GipfelLiner, Sagenerlebnis Gipfelwelt

• Durlassboden Stausee: Surfen, Schwimmen, Tretbootfahren, Fischen, Grillmöglichkeit

• Klettern & Action: Talbach Klettersteig, Erlebnisgarten Riederklamm, Hochseilgarten und Kletterturm Gerlos

• Kids & Family: Freizeitpark Zell mit GoldgräberSpielplatz, Abenteuer Minigolf, Fun Court, Bouldern, Slacklines und Beachvolleyball; Waldspielplatz und Baumhäuser am ­Erlebnisreichweg in Gerlos

• Kultur & Ausflugsziele: Zillertaler Goldschaubergwerk in Hainzenberg; Regionalmuseum, BrauKunstHaus und Wallfahrts­ kirche Maria Rast in Zell


19

FOTO: TOM KLOCKER


FOTO: TOM KLOCKER

Z I LLE R TA L E R LE B E N

20


Mayrhofen-Hippach Die Region Mayrhofen-Hippach mit ihren umliegenden Dörfern gilt als Wiege des alpinen Tourismus im Zillertal. Vom entspannten Spaziergang über Abenteuer für die ganze Familie bis hin zu anspruchsvollen Klettertouren – dank dem Actionberg Penken und dem Genießerberg Ahorn findet hier jeder, was er sucht. Besonders das Bergsteigerdorf Ginzling mit dem umliegenden Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen lässt Wandererherzen höherschlagen. Und in Mayrhofen, der heimlichen Hauptstadt des Zillertals, warten zahlreiche Boutiquen, Restaurants, Bars und Cafés darauf, entdeckt zu werden.

Highlights im Sommer • Actionberg Penken: Funsportstation mit E-Trial Parcours, Motorik Parcours, Funballz, Bergrollerverleih, Bergspielplatz, kinderwagen­ tauglicher Panoramarundweg, Klettersteige am Knorren, Paragleit-Startplätze

• Genießerberg Ahorn: Wasseroasen Ahornsee & Ahornbachl, Genießerrundweg mit vier Aussichtsplattformen, Adlerbühne, Wanderweg Filzenkogel, Almwirtschaftsweg, Hörspielabenteuer

„Der Wilderer vom Ahorn“, Sonnenaufgangs- und Bergsteigergondel

• Kids & Family: Erlebnisbad, Wassernaturspielplatz Brindlang, Panoramazug, Auenland Sidan

• Naturparkhaus Ginzling: Sommerprogramm mit über 200 geführten Wanderungen und Familienprogramm, Hörspiel entlang dem Sagenweg „Die Dornauberger Riesen“, Ausstellung Gletscher-Welten

• Klettern & Action: Zimmereben-­ Klettersteige, Klettersteig ­Nasenwand, Klettergebiet Ewige Jagdgründe, Kinderkletterwand und Klettersteig an der Schlegeis-­ Staumauer, Schettla’s Boulder­ halle, Schlegeis 131 mit Flying Fox, Abseilstation und Giant Swing

• Kultur & Ausflugsziele: Schaubrennerei Stiegenhaushof, Strasser-Häusl, ErlebnisSennerei Zillertal, Staumauerführung am Schlegeis Stausee, Zillertaler Höhenstraße

21


Z I LLE R TA L E R LE B E N

Tux-Finkenberg In der Ferienregion Tux-Finkenberg ist man besonders auf die Vielfalt des prachtvollen Hochtals stolz. Hier findet man beeindruckende Gletscherwelten genauso wie grüne Hänge und dichte Wälder – ein wahres Natur-Eldorado. Ganz logisch, dass es ein Paradies für Familien und alle Freunde des alpinen Sports ist. Egal ob Wandern, Bergsteigen, Biken oder Skifahren auf dem Hintertuxer Gletscher, Österreichs einzigem ­Ganzjahresskigebiet – in der Ferienregion Tux-Finkenberg verschmelzen die typischen Sommer- und Winter­ aktivitäten. Tosende Wasserfälle, Murmeltiere und ­wunderbare Aussichten auf die zahlreichen Dreitausender des ­Alpenhauptkamms runden das Hochgefühl ab. Hier findet jeder atemberaubende Naturschauplätze, alpine Abenteuer und höchste Gaumenfreuden mit traumhaftem Ausblick.

Highlights im Sommer • Hintertuxer Gletscher: Flohpark Sommerberg, Spannagel­ höhle, Natur Eis Palast, Sommer­ skilauf, Snowtubing, geführte Gletscherwanderung, Panorama­ terrasse, Luis’ Kugelsafari ­inmitten der Gletscherflohsafari auf der Sommerbergalm

• Eggalmbahnen Tux-Lanersbach: Almspielerei Eggalm, Eggalm Wanderrallye, Boulderwand bei der Bergstation der Eggalmbahn

22

• Finkenberger Almbahnen: Pepis Kinderland, Pepis ­Klettergarten, Pepis Schaukel­ paradies, Naturwelt, S ­ peicherteich Penkenjoch und Granatkapelle, Funride Finkenberg

• Erlebnis- & Themenwege: Tux-Welten: Gletscherwelt, Gletscherflohsafari, Wasserwelt, Pflanzenwelt, Tierwelt, Naturwelt, Schluchtwelt

• Kids & Family: Playarena Tux-Vorderlanersbach, Erlebnisbad Finkenberg

• Kultur & Ausflugsziele: Mehlerhaus Madseit, Tuxer Mühle in Juns, Mineralien- und Bergkristall­ museum Finkenberg


23

FOTO: TOM KLOCKER


Z I LLE R TA L E R LE B E N

Die Karte zum Urlaubsglück Die Zillertal Activcard ist der Schlüssel zu außergewöhnlichen Erlebnissen. Für einen Sommer, der unvergesslich bleibt. Alles inklusive mit einer Karte! Die Zillertal Activcard ist der ideale Urlaubsbegleiter für alle, die den Sommer im Zillertal mit allen Sinnen genießen und erleben wollen. Sie öffnet die Türen zu einer beeindruckenden Bergwelt, ermöglicht es, zahllose Besonderheiten zu entdecken, und garantiert nahezu unbegrenzte Mobilität mit Bergbahnen und dem öffentlichen Verkehr. Familien können sich nicht nur auf naturreiche Abenteuer freuen, sondern auch auf tolle Ermäßigungen.

Deine Vorteile auf einen Blick Täglich eine Berg- und Talfahrt mit einer von bis zu zehn Berg­ bahnen deiner Wahl inklusive unvergesslicher Bergerlebnisse. ­ Freier Eintritt in alle sechs Freischwimmbäder (täglich ein Besuch).

Mindestens 10 % Ermäßigung bei vielen Vorteilspartnern in und ums Zillertal. * AKTION für nostalgieliebende Biker: 10 % Ermäßigung auf den Kombitarif Dampfzug/Rad

24

FOTO: CHRISTOPH JOHANN

Freie Benutzung der meisten öffentlichen Verkehrsmittel der Region (außer Dampfzug).


Zillertal

Activcard 2021 Das fühlst du nur hier.

Erlebe das Zillertal. Mit dem All-in-one-Ticket für den ultimativen Naturgenuss. Vom 22. Mai bis 10. Oktober 2021 dient die Zillertal Aktivcard als Schlüssel zu außergewöhnlichen Bergerlebnissen, ausgesuchten Natur-Highlights, großartigen Kulinarik-Welten und jeder Menge Familienspaß.

Lass dich inspirieren auf

www.zillertal.at/activcard


ZILLERTAL

Wo Erlebnisse zu Abenteuern werden Ob mit dem Bike, in Wanderschuhen, auf Actionpfaden oder in Berghütten – hier wartet auf jeden das perfekte Sommer-Abenteuer. GRAFIK Andreas Posselt

10

Sommerbergbahnen 7 davon mit Biketransport

1.385 Kilometer Bikespaß

108 Kilometer blaue Routen 905 Kilometer rote Routen 372 Kilometer schwarze Routen

Insgesamt

2.773

Höhenmeter Bike-Vergnügen auf Single-Trails

26

68

markierte Lauf-, Trail- und NordicWalking-Strecken mit einer Länge von ca. 400 Kilometern


20

Über  Action-Anbieter sorgen im Wasser, in der Luft und am Boden für Adrenalinkicks.

Über

150

bewirtschaftete Genuss­hütten mit Aussicht

28

aufregende ­Klettermöglichkeiten für Kinder, Anfänger und richtige Profis 15 Klettersteige, 8 Kletter- und Boulder­gebiete, 1 Outdoor-Kletterturm, 1 Kletterhalle und 3 Boulderhallen

2 Hochseilgärten

1.483

Kilometer Wanderwege für Actionfans und Naturliebhaber Gipfeltouren auf 72 Dreitausender, Hüttenwanderungen, Themen- und Erlebniswege am Berg und im Tal

18

Löcher 1 Golfplatz – 5 Sterne

6 Freischwimmbäder 27


AC H T U N G , F E R T I G , N AS S !

Badeglück AM Berg Wo das Wasser so klar wie die Bergluft ist. Wo der Soundtrack aus Wellenklang und Kinderlachen besteht. Wo der Berg ruft und wir mit einem Hechtsprung antworten. Willkommen am fabelhaften Fichtensee! TEXT Gundi Bittermann  FOTOS Christoph Johann

28


Übers Wasser gehen. Vor der malerischen Kulisse der Zillertaler Bergwelt nehmen Samuel und Martha Stein um Stein durch die Wichtelbucht.

29


AC H T U N G , F E R T I G , N AS S !

„Der Fichtensee ist nicht nur ein wunderbarer Ort, um anzukommen. Er ist auch ein idealer Punkt, um loszuwandern.“ Eintauchen, abtauchen. Das Wasser im Fichtensee ist glasklar und knapp 14 ­Meter tief. Im Sommer wird es bis zu 20 Grad warm. Wer würde bei solchen Bedingungen nicht gern einen Hechtsprung wagen?

W

ie schallt’s von der Höh’? „Platsch!“ Dann ist S ­ amuel gerade vom Sprungturm im kristallklaren Fichtensee-Wasser gelandet. Und gleich darauf geht’s noch mal „Platsch!“. Jetzt ist auch Papa Klaus drin. Springen und eintauchen: Klingt nach ganz normalem Sommerspaß. Ist es aber nicht – es ist viel mehr als das. Denn der Fichtensee mit seinen knapp zwei Hektar Wasserfläche liegt hoch oben auf dem Berg. Genauer: auf der Rosenalm, eine etwa zehnminütige Gondelfahrt oberhalb von Zell am Ziller, 1.700 Meter über dem Meer. Das Badeareal mit dem unvergesslichen Panoramablick ist Teil der buggytauglichen Almrunde, die in rund 30 Minuten Gehzeit das Seebad mit dem Erlebnisspielplatz Fichtenschloss und der Bergstation der ­ Rosenalmbahn verbindet. Apropos Fichtenschloss: Was für ein

30

unvergleichliches Kinderparadies! Aber dazu später – noch bleiben wir ein Weilchen am See.

Staunen, schaukeln, springen

Ob stilles Naturerlebnis oder fröhlich-wilder Ferienspaß, hier lässt sich so ein Sommertag gut aushalten: Von einer Aussichtsplattform kann man die atemberaubende Bergwelt des Zillertals bestaunen, und in den Genussnischen und Schaukeln lässt es sich bestens entspannen. Alle, denen Staunen und Entspannen zu wenig ist, können auf einem der Stand-up-PaddleBoards, die man am Seeufer leihen kann, Geschick und Balance beweisen – ein kleiner Absturz zwischendurch macht überhaupt nichts, im Sommer ist das Seewasser bis zu 20 Grad warm. Lustvoll chillen ist auf den einzigartigen Zapfenschuppenbooten angesagt, mit de-

nen man aufs Wasser rudern kann, Sprungstege und Türme verleiten Schwimmer zum Eintauchen – ob Schraube, Salto oder Verrückter Affe, was die Figuren angeht, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Eins ist jedenfalls sicher: Wer einmal gesprungen ist, will es immer wieder tun. Und wen an einem solchen Sommertag voller Abenteuer der Hunger packt, für den gibt’s beim Kiosk am Fichtensee köstliche Schmankerl. Der Fichtensee ist aber nicht nur ein wunderbarer Ort, um anzu­ kommen. Er ist auch ein idealer Punkt, um loszuziehen. Etwa zu einer herrlichen Panoramawande­ rung Richtung Gerlos oder zu einer mittelschweren Gipfeltour auf die Karspitze auf 2.257 Metern. Etwas anspruchsvoller ist der Weg zum Kreuzjoch (2.558 m), der aber mit ­einem grandiosen Rundumblick auf


Aye, aye, Käpt’n! Mit etwas Fantasie werden die Weg-Steine in der Wichtelbucht zu Pirateninseln, und die Wasserschlacht zwischen Kapitän Samuel und der furcht­losen Martha kann losgehen. Die über­großen hölzernen Fichtennadeln am Horizont bilden eine perfekte Kulisse für das Zillertaler Seeräubermärchen.

Platsch! Und noch mal platsch! Klaus und Samuel springen vom Turm. Der eine als kompakte Bombe, der andere in eleganter Kerzen-Haltung.

Kaffee am See. Christa und Klaus lassen sich auf dem geliehenen Zapfenschuppenboot treiben und genießen ein paar Augenblicke zu zweit, bevor es wieder heißt: Ran an die Ruder! Fürs gemeinsame Paddeln braucht es übrigens eine gute Portion Harmonie, denn kommt einer aus dem Takt, geht’s im Kreis und im Kreis und im Kreis …

31


AC H T U N G , F E R T I G , N AS S !

Huhu, hier oben sind wir! Samuel, 10, und Martha, 5, unterwegs zwischen Wipfeln. Durch Netze gut gesichert, geht’s in luftiger Höhe hinweg über das 5.000 m² große Fichtenschloss-Areal.

Ein Tag am See Ankommen: Auffahrt von Zell am Ziller mit der Rosenalmbahn Wasserspaß: Der See ist 13,7 Meter tief, mit der ab­ gegrenzten Wichtelbucht bietet er einen Niedrigwasser­ bereich für die kleinsten Gäste. Highlights: Stand-up-Paddleund Bootsverleih, Sprung­ stege, Genussnischen, Kiosk am Fichtensee die imposante Zillertaler Bergwelt belohnt wird. Nur ein kurzer Weg ist es jedenfalls bis zum Erlebnisspielplatz Fichtenschloss: In etwa fünfzehn Minuten erreicht man bequem vom See aus ein echtes KinderMärchenland.

Wichtel und Würstel

Vor langer, langer Zeit, so sagt man, kamen fleißige Fichtenwichtel hierher auf die Rosenalm und bauten für ein Prinzenpaar mit viel Liebe eine weitläufige Schlossanlage. Und so können Kinder sich nun beim ­K raxeln auf dem Kletterturm austoben oder auf dem Kranturm das Werk der Fichtenwichtel fortführen. Highlight: selbst gegrillte Würstel, von den Eltern an der gemauerten Grillstelle zubereitet. Wer nichts mitgebracht hat, muss sich nicht sorgen: Ein Würstelautomat mit Köstlichkeiten vom lokalen Metzger steht bereit.

32

Ein echtes Märchenschloss! Da steckt Spaß für einen ganzen Ferientag drin – und für noch einen und noch einen. Ein Rutschenturm, ein Kranturm, ein Kletterturm und ein 18 Meter hoher Aussichtsturm, dazwischen Verbindungsbrücken und drumherum ein großer Erlebnisspielplatz mit Baumwipfelweg, Kugelbahnen und Wasserspielbereich – Prinzessin Martha im Glück.



I N S P I R AT I O N E N

Die Sonne gehört zum Sommer wie die Urlaubsfreude zum ­Zillertal. Und wer sich nach dem Wandern oder Radfahren in der prächtigen Natur nach Abkühlung sehnt oder erfrischende Abenteuer sucht, der findet hier unvergessliche Erlebnisse am Wasser. In allen Regionen des Zillertals locken abwechslungsreiche Ausflugsziele und Wasserwelten, die Spaß und Entspannung für Groß und Klein garantieren. Wasser marsch! www.zillertal.at/wasser

34

FOTO:TOM KLOCKER

Wasser & Spaß


Auenland Sidan, Schwendau

Spielteich Spieljoch, Fügen

Mayrhofen-Hippach. Neben dem Zillertal-Radweg lockt der neue Erlebnisspielplatz. Das Auenland bietet für Kleinkinder eine genauso bunte Auswahl an Aktivitäten wie für junge Abenteurer und Junggebliebene. Die Wasserwelt mit einem Bachverlauf, einem Teich mit Floßanlage und lustigen Wasser­ spielereien rundet das umfangreiche Angebot ab.

Fügen-Kaltenbach. Wenn der Berg zum großen Naturspielplatz wird. Mit der Spieljochbahn gelangt man hoch hinauf ins alpine Abenteuer für abwechs­ lungsreiche Familienerlebnisse. An heißen Sommer­ tagen lockt der Wasserspielpark mit großzügig angelegtem Spielplatz, dazu gibt’s einen Barfußweg, Klettersteig, Flying Fox und die Monsterroller-Tour.

Ahornsee & Ahornbachl, Mayrhofen

Bochra See, Stumm

Mayrhofen-Hippach. Mit der Bergbahn geht es auf den Genießerberg Ahorn. Hier entschleunigen ­Naturliebhaber. Rund um den Ahornsee befindet sich ein Paradies zum Spielen und Verweilen. Durchatmen, Beine ins Wasser hängen – so geht Entspannung! Spielzonen und Wasseroasen begleiten auch den gemütlichen Wanderweg entlang des Ahornbachls.

Fügen-Kaltenbach. Wo Angeln und Seele baumeln. Die schöne Lage des Fisch- und Angelteichs „Bochra See“ lädt dazu ein, einfach einmal auszu­ spannen, die Natur zu erleben und nebenbei den einen oder anderen Fisch zu angeln. Im glasklaren Wasser tummeln sich Saiblinge, Regenbogenforellen und Karpfen. Ein Angelschein ist nicht notwendig.

Themenweg Wasserwelten, Hintertux

Durlassboden Stausee, Gerlos

Tux-Finkenberg. Wie entsteht eine Thermalquelle? Wie viel Wasser braucht ein Mensch? Auf dieser familienfreundlichen Wanderung kann man gemein­ sam mit „Gletscherfloh Luis“ mit viel Spaß die Kraft des Wassers entdecken. Bei der großen Wasserfall­ schaukel braucht’s Mut und beim Zielschießen mit Wasserpumpen eine Portion Geschicklichkeit.

Zell-Gerlos. Hier ist Wasserspaß garantiert! Das quellfrische Wasser des Durlassboden Stausees erwärmt sich im Sommer auf angenehme 21 Grad. Das macht ihn zu einem wahren Highlight für S ­ urfer, Schwimmer, Kajak- und Tretbootfahrer. Relaxen und Entspannen ist dann auf der am See gelegenen ­Liegewiese angesagt.

Natur Eis Palast, Hintertux

Latschensee, Gerlos

Tux-Finkenberg. Der Natur Eis Palast in der Eishöhle am Hintertuxer Gletscher: ein weltweit einzigartiges Naturjuwel und ideales Ausflugsziel ab 6 Jahren. ­Besonderes Highlight: der eiskalte Gletschersee, auf dem man eine Bootsfahrt unternehmen kann. Ganz besonders Mutige versuchen sich im Eis­ schwimmen oder Stand-up-Paddling.

Zell-Gerlos. Familie Embergers Augenmerk gilt den kleinen Almbesuchern, so entstand der Kinder­ spielweg Latschenalm auf 1.950 Metern, der mit der Isskogelbahn erreichbar ist. Ein großes Gelände mit Spielgeräten, Kugelbahnen und Infos über Tiere und Blumen machen die Wanderung spannend. Der Weg führt bis zum Latschensee.

Au? Ja!

Entspannen in der Oase

So viele Abenteuer

FOTO: BERND RITSCHEL

Magische Gletscherwelt

Wo’s richtig heiß zugeht

Fischers Freuden

Surfen in der Höh’

Spielen auf der Alm

35


ZILLERTAL

Wo Familienglück keine Grenzen kennt Actionreiche Erlebnisse, außergewöhnliche Erfahrungen und beeindruckende Naturmomente – unzählige Möglichkeiten voller Lebensfreude warten auf die ganze Familie. GRAFIK Andreas Posselt

32 Erlebnis- und Themenwege

296

74

Bauernhöfe für den perfekten Familienurlaub

familienfreundliche Hotels und Pensionen

51

Abenteuerspielplätze

2 Hochseilgärten

150

40

Über Schaubetriebe im Tal

7

Anbieter von fröhlichen Kutschenfahrten

36

Über Genusshütten zum Einkehren


Über

31

ActionAttraktionen

Rafting, Kajak, Canyoning, Bergroller, Mountaincarts, Flying Fox …

10

Sommerbergbahnen Mit der Zillertal Activcard sind die vielen Bergerlebnisse rund um die Bergstationen im Zillertal für die ganze Familie komfortabel erreichbar.

Viele Tiererlebnisse – von Pony-Spaß über MurmeltierBegegnungen bis zum Streichelzoo.

1 Sommerrodelbahn

365 Tage im Jahr Schneevergnügen

Am Hintertuxer Gletscher kann man das ganze Jahr Ski fahren oder einfach nur den Schnee genießen.

23 Über

Wasser­ ausflugsziele

6 Freischwimmbäder 7 Erlebnis-Seen 10-mal Wanderspaß mit Wasserfällen

108 Kilometer Fahrradrouten für die ganze Familie

37


P L AT Z R E I F

Urlaub MIT Schwung Feine Fairway-Teppiche, Top-Bunker, gepflegte Greens – und das eingebettet in die prachtvolle Natur des Zillertals. Im Golfclub Uderns wird jeder Schlag zum Erlebnis. TEXT Michael Hufnagl  FOTOS Christoph Johann

38


Der Weitblick ist magisch, das grandiose Alpen-Panorama lädt zum Innehalten – erst staunen, dann schlagen.

39


P L AT Z R E I F

A

uf die Mischung kommt’s an. Es gibt Golfplätze mit herausragenden Lay­ outs, aber ohne landschaftliche Rei­ ze. So wie es Golfplätze in atemberaubender Umgebung, aber ohne architektonische Ideen gibt. Und … es gibt den Golfplatz im Zillertal. Wo das Erlebnis Natur und das Erlebnis De­ sign zu einem international anerkannten Ge­ samtkunstwerk wurden. „Nur die Harmonie vermag die Leidenschaft zu erwecken“, sagte schon Beethoven. In diesem Sinne ist die An­ lage eine Komposition des Guten und Schö­ nen, wie sie von schwungvollen Menschen stets ersehnt werden.

Wohlgefühl vor dem Schlag

Ich stehe am ersten Abschlag. Über mir die Sonne. Neben mir das malerische Grün der Bäume. Vor mir das at­ traktive Par 4, eine Spielbahn mit einem eleganten Rechts­ knick. Was für eine heraus­ fordernde Eröffnung! Mein Blick erfasst die Schönheit der Bergwelt und erzeugt je­ nes Wohlgefühl, das man für den ersten Schlag benötigt. Meinen Hund habe ich dies­ mal übrigens nicht mit. Obwohl

40

er in diesem Club als bestens erzogener Be­ gleiter durchaus willkommen wäre. 2014 wurde der Golfplatz Uderns eröffnet. Seither ist in der Ersten Ferienregion Fügen-­ Kaltenbach in erstaunlicher Geschwindigkeit eine Anlage gewachsen, die längst Aufnahme in die Vereinigung „Leading Golf Courses Aus­ tria“ gefunden hat – wo das Credo gilt: Qualität kennt keine Grenzen. Ein Anspruch, den ledig­ lich 14 Clubs im ganzen Land erfüllen. Loch 2 ist ein sehenswertes Par 3 über einen Teich, auf Loch 3 wartet der nächste Beweis für die Wirkung der Natur auf die Golferseele. Die kleine Kirche auf der Anhöhe eignet sich per­ fekt als Selfie-Motiv. Loch 4 ist das nächste Par 3 – wieder übers Wasser. Die Löcher 5 und 6 offenbaren in kürzester Zeit auf wunderbare Weise: Auf die Mischung kommt’s an. Zwischen lang und kurz, breit und eng, bergab und bergauf, schwer und leicht (obwohl …). Die Philosophie von Diet­ hard Fahrenleitner, dem Ar­ chitekten des Platzes, bleibt nicht verborgen. Ihm gelang es, dem regionalen Charme mit einem modernen Knowhow zur Unverwechselbarkeit zu verhelfen. Kein Wunder, dass in

ZUSATZFOTOS: BECKNAPHOTO

Das Clubhaus ist eines der beeindruckendsten Europas. Nicht nur wegen des Designs, sondern auch wegen der Lage zwischen dem 9. und 18. Grün.


Uderns – wo das Erlebnis Natur und das Erlebnis Design zu einem Gesamtkunstwerk werden.

Sonnenliegen mit Blick auf den Platz. Wo die Beobachter der nahenden Golfer sich entspannt vergnügen.

dieser paradiesischen Umgebung auch Wanderer und Biker ihr Glück finden – oder Ausflugsgäste, die dank Spieljochbahn zum Höhenflug ansetzen. Ein feiner 18-Loch-Kurs allein reicht jedenfalls bei Golfern nicht für ein „Sehr gut“. Dazu braucht es auch eine opulente Driving ­Range (mit überdachten Abschlagplätzen) oder eine Golfschule, deren drei Pros neben Einzel­ stunden so viele spezielle Kurse anbieten (von „Früh übt sich“ über „Technik und Taktik“ bis „Fit für Turniere“), dass die Lust zum Selbstverständnis wird.

Wow-Effekte

Auf den Löchern 7 und 8 wird auf m ­ einer Runde erneut sichtbar, wofür dieser Ort steht: Der Weitblick ins Tal ist magisch, das stets präsente Alpen-Panorama lädt zum Innehalten – erst staunen, dann schlagen. Und wenn wir schon beim Thema Faszination sind, dann schenkt uns die 9. Spielbahn genau jene Impressio­nen, die wir mit sportlichem Anspruch und ästhetischer Perfek­tion verbinden. Wenn es über ­einen Hügel zum Inselgrün vor dem Clubhaus geht. Was für ein Spektakel! Zumal ebendieses Clubhaus zu den beeindruckendsten Europas zählt. Elegante Architektur, stylishes Ambiente, einladende Terras-

Bunker nach internationalen Top-Standards. Hier machen sogar die Schläge aus dem Sand Spaß.

41


P L AT Z R E I F

sen – so lässt sich der Sommer auch von jenen genießen, die gar nicht Golf spielen. Loch 10 führt wieder vom Clubhaus weg, auf Loch 11 wartet das nächste Indiz für das Motto: Auf die Mischung kommt’s an. Und zwar zwischen konventionell und originell. Der Drive sollte auf ein Zwischenplateau gespielt werden, wo ein kurzer, aber anspruchsvoller Schlag über eine mächtige Baumkrone wartet – eine überraschende Abwechslung, wie wir sie lieben. Apropos lieben: Die Löcher 12 und 13 bilden keine Ausnahme, wenn es sich um die Platzpflege dreht. Wer hier gespielt hat, wird sich auch an erlebenswerte Fairway-Teppiche, qualitätsvolle Bunkerlandschaften und perfekt präparierte Greens erinnern. Und sich vielleicht sogar über einen Diamanten freuen. Den gibt es auf Loch 14 zu gewinnen, für ein Hole-in-one während einer Turnierrunde.

Abschlag mit Ausblick. Wer im Zillertal golft, nimmt ein sagenhaftes Naturerlebnis mit auf die Runde.

42

Wer die Puttlinie richtig liest, wird auf diesen exzellent gepflegten Greens den Ball sicher im Loch versenken.


Die 15. Spielbahn ist eines der schönsten Par-5-Löcher des Landes – lang gestreckt, mit Wasser und Linksknick, hier sind Strategie und Mut gefragt. Zum Drüberstreuen folgt das längste Par 3 des Kurses (183 Meter vom gelben Abschlag), ehe zum Finale über Loch 17, wo für die Golf-Gläubigen wieder die Kirche sichtbar wird, das letzte Abenteuer wartet. Auch auf Loch 18 muss der Ball Richtung Clubhaus geschlagen werden, wo entspannte Beobachter auf den Sonnenliegen schon warten. Und mit ihnen wartet auch eine edle Kuli­ narik auf die Rückkehrer. Das Haubenrestaurant des Clubs, „Die Genusswerkstatt“, sei ­a llen Besuchern – ob sie nun Golfer sind oder nicht – ans Herz gelegt. Wo nicht nur regio­ nale Speisen zubereitet werden, sondern auch internationale Spezialitäten in der Karte zu finden sind. In diesem Sinne: Guten Appetit! Und, eh klar: Schönes Spiel!

Auf zum großen Finale! Ein bisserl Course-Management kann vor dem letzten Abschlag der Runde nicht schaden.

Putting & Chipping Area

Driving Range

Sportresidenz Zillertal Clubhaus

Die Anlage im Zillertal wurde von Architekt Diethard Fahrenleitner nach modernen und internationalen Top-Standards designt und 2014 eröffnet.

Putting Area Zufahrt Tiefgarage 3 Kurzspielbahnen

Eine perfekte Spielwiese Der Golfplatz Uderns ist ideal in die Zillertaler Natur integriert. Mit Längen zwischen 4.752 und 6.026 Metern, je nach Spielstärke. Auf der Par-71Anlage gibt es vier Par-5- und fünf Par-3-Löcher. Dazu eine überdachte Driving Range, eine fein gepflegte 3-Loch-Kurzspielanlage (mit Par-3Löchern), ein großes Putting Green und eine ausgedehnte Chipping Area.

43


I N S P I R AT I O N E N

Wenn Wildkräuter ihr feines Aroma verströmen, wenn Gartenfrüchte vollreif duften, wenn auf der Terrasse die Holzkohle glüht, wenn Frisches vom Feld und Gutes aus dem Wald auf dem Speiseplan steht: Dann ist Sommer im Zillertal. Hier wird mit regionalen Produkten der Saison gekocht, gegrillt, gebacken und genossen. Ob nach alter Tradition oder köstlich kreativ – in den Töpfen und Pfannen garen faszinierende Gerichte von hier und aus der ganzen Welt. www.zillertal.at/kulinarik

44

FOTO: KEVIN ILSE

Kulinarik


Liebstöckl, Kaltenbach

Mountain & Soul, Mayrhofen

Fügen-Kaltenbach. Nomen est omen. Wo Kräuter im Rampenlicht stehen. Ihr Geschmack, Geruch und ihre vielfältigen Wirkungen faszinieren seit jeher. Im Liebstöckl besinnt sich Küchenchef Michael Platzer dieses alten Wissens und schafft die Harmonie zwischen Tradition und Moderne, zwischen prämierter Kochkunst und ursprünglicher Bodenständigkeit.

Mayrhofen-Hippach. Salate, Curry, Burger und das legendäre Steak vom heißen Stein: Christian Hotter, Küchenchef der Kristallhütte, hat für dieses stylishe Restaurant eine besondere Speisekarte komponiert. Eine Empfehlung ist das Grill&Chill, ein All-you-caneat-BBQ jeden Samstag. Und wer je auf der Panoramaterrasse diniert hat, weiß, was Lebensgefühl ist.

Guat z’Essen, Stumm

Zillertalerhof, Mayrhofen

Fügen-Kaltenbach. Küchenchef Peter Fankhauser ist nicht nur Koch, Kochbuchautor und Genießer, er ist auch leidenschaftlicher Gärtner. 2013 gründete er den Verein „Guat z’Essen“ mit Permakulturgarten. Aus Produkten heimischer Wälder wird Feinkost in Handarbeit hergestellt. 2018 eröffnete er das erste vegetarische Restaurant im Zillertal.

Mayrhofen-Hippach. „Was vom Essen bleibt, ist der Genuss“, fand Goethe. Findet auch Küchenchefin ­Silvia Wohlfahrt, seit zwei Jahrzehnten Wirbelwind im Zillertalerhof, mit allen Rezepten der Welt im Kopf. Dazu Ambiente nach Wahl: ob peppige Jagdstube, elegantes Kristallzimmer oder stylisher Hofgarten. Bio-Genuss garantiert, alles home-made with love.

Restaurant Erbhofa, Gerlos

Swings, Tux

Zell-Gerlos. Diese Küche ist wunderbar ungewöhnlich. Hier harmonieren vier Dinge perfekt: kleine und große Feinschmecker, Oma Thresis Lieblingsrezepte und Gerichte aus der Region. Je nachdem, was Saison, Landwirtschaft und der Gemüsegarten vor der Tür hergeben, landen unterschiedlichste Zutaten im Kochtopf. Für den Genuss auf der Sonnenterrasse.

Tux-Finkenberg. Seit vier Jahren wird hier in einem gemütlichen Ambiente schwungvoll und erfolgreich an der Weiterentwicklung der Küche gearbeitet. Eine kulinarische Reise von Zillertaler Spezialitäten über Burger bis zur Pizza. Herkömmlichkeit ist dabei aber kein Thema. Stattdessen wird auf Originalität und atmosphärische Stilsicherheit gesetzt.

MalisGarten, Zell

Chefs Table, Tux

Zell-Gerlos. Die volle Kraft der Kräuter erwacht in MalisGarten auch kulinarisch zu voller Blüte. Für die kreativen Gerichte werden hochwertige regionale Lebensmittel verwendet, um ein bewährtes heimat­ liches Essvergnügen zu garantieren. Ergänzt wird das Menü aber mit Spezialitäten aus der ganzen Welt, die mit faszinierenden Nuancen verfeinert werden.

Tux-Finkenberg. Kochen als spannendes LiveEvent im Hotel Bergfried. Sehen Sie der Küchen-­ Crew zu. Erleben Sie die Leidenschaft, mit der die Kochlöffel geschwungen werden. Stoßen Sie auf einen besonderen Abend an, während exzellente Genusshappen serviert werden. Ein 9-Gänge-Tasting­ menü für kulinarische Sternstunden.

Große Kräuterkunst

Vegetarische Feinkost

Saisonale Raffinesse

FOTO: BERND RITSCHEL

Kreativität mit Weltflair

Grill & Chill

Wirbelwind with love

Reise mit Schwung

Livekochen mit 9 Gängen

45


KÖ N I G E D E R LÜ F T E

46


EINE majestätische SHOW Die Adlerbühne Ahorn ist die höchstgelegene Greifvogelstation Europas. Auf 2.000 Metern machen die Ästheten der Lüfte in den Zillertaler Alpen ihrem Namen alle Ehre. Und sie sind nur einen Flügelschlag entfernt. TEXT Barbara Reiter  FOTOS Bernhard Huber

Waltraud, hier mit ­Rotschwanzbussard Laika, hat sich als ­„Geier-Wally“ einen Namen gemacht. Im wunderschönen Zillertal bringt sie am Ahorn die Greifvögel zur Entfaltung.

47


KÖ N I G E D E R LÜ F T E

E

s kann schon mal sein, dass bei Didi und Waltraud Wechselberger zu Hause in Mayrhofen ein junger Vogel durchs Wohnzimmer hüpft. Kein herkömmlicher, sondern ein Greifvogel, der wenige Wochen zuvor auf die Welt gekommen ist. Zwei, drei Wochen später, wenn das Tier alt genug ist, tritt es mit dem Zillertaler Ehepaar seine erste Reise an – mit der Seilbahn, auf dem Weg in sein zukünftiges Heim in einer Voliere am Berg, wo sich die Arena der Adlerbühne befindet. Dort hält Didi gemeinsam mit der „Geier-­ Wally“, wie er seine Frau liebevoll nennt, das Zepter in Form eines Mikros in der Hand und nimmt jedes Jahr von Juni bis Oktober Tausende Besucher in die faszinierende Welt der Greifvögel mit. „Einen kräftigen Applaus, bitte!“, klingt es aus einem Lautsprecher. Show­ time für Lenny, den Star der Adlerbühne! Im nächsten Moment gleitet der Wüstenbussard so knapp über die Köpfe der Menschen hinweg, dass jeder Besucher unter seiner Flugbahn einen Hauch seines Flügelschlags verspürt. „Ich kriege Gänsehaut, wenn ich meine Vögel fliegen sehe“, sagt der Mann, der verantwortlich ist, dass im Zillertal auf 2.000 Metern die höchste Greifvogelstation Europas beheimatet ist. „Vielleicht sogar der ganzen Welt.“

Sturzflug mit 200 km/h

Didi Wechselberger, Jäger und Falkner, ist „der Vater“ von Lenny. So sagt er es selbst. Er und seine Frau Waltraud haben drei Söhne „und noch sieben andere Kinder dazu“. Neben Lenny auch den Steppenadler Steppi, Falke Hansi, die zwei Virginia-Uhus Virginia und Billy sowie Rotschwanzbussard Laika. „In der Fachsprache wird sie Weib genannt, das Männchen ist der Terzel.“ Und der hört auf den indianischen Namen Ashok, „der Sorglose“. Das hilft ihm vielleicht, wenn es um die Beziehung zu Laika geht. „Wie bei allen Greifvögeln ist das Weib dominierend“, erklärt Didi. Heute aber hat Ashok die Federhosen an. Er ist kurz davor, eine Hasen-Attrappe zu erlegen, die Didi als Beute über den Boden zieht. Der Rotschwanzbussard steigt auf Kommando auf, ein Pfiff ertönt, und er stürzt sich mit

48

Mit scharfen Krallen erlegen Greifvögel ihre Beute. Der Handschuh schützt den Falkner.

Obwohl ein Greifvogel wie das Rotschwanzbussard-Weib Laika ein kom­ promissloser ­Grifftöter ist, dient sein spitzer, kräftiger Schnabel, „der Beck“, zum Rupfen und Zerlegen der Beute.


Didi gibt UhuDame Virginia all die Liebe, die sie braucht. Zum Dank macht sie ihm schöne Augen.

200 km/h hinab auf die Beute, die er mit seinen Flügeln vor hungrigen Artgenossen schützt. Der Ahorn, auf dem die Greifvögel leben, ist das traumhaft schöne Eingangstor zum Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen. Wo das unvergessliche Naturerlebnis Programm ist. Die Bergstation ist idealer Ausgangspunkt für Wander- und Bergtouren, ein kinderwagentauglicher Genießerrundweg führt über das gesamte Ahornplateau. Von dort aus sind es nur zehn Minuten zur Adlerbühne. Eine malerische Kulisse, um den sonst so fernen Vögeln ganz nah zu sein. „Wir haben aus Prinzip nicht so viele Vögel wie andere Greifvogelstationen. Dadurch ist die Bindung zu den Tieren sehr eng. Ich erzähle in der Show von ihren Lebensgewohnheiten und von der Schönheit und Zerbrechlichkeit unseres Ökosystems.“ Das ist auch Didis Lehrauftrag geschuldet. Denn neben Pfeil und Bogen ist die Falknerei, die 2010 zum immateriellen Kulturerbe erklärt wurde, die älteste Jagdart der Welt. „Unsere Greifen kommen nicht aus freier Wildbahn, was verboten ist, sondern aus offiziell geneh-

migten Aufzuchtstationen.“ Falke Hansi würde in der Natur nur acht bis zwölf Jahre leben. Im Schutz der kleinen, feinen Greifvogelstation hat er es aber mittlerweile auf 16 Jahre gebracht. Didi führt sie gemeinsam mit seiner Frau Waltraud. „Ich bin mit der Geier-Wally verheiratet“, sagt er stolz. „Seit 33 Jahren.“

Majestätisch

Vor der Adlerbühne hatte das Paar ab 2004 im Stilluptal ein Alpengasthaus gepachtet. „Dort war Platz für Volieren, in denen ich Vögel gehalten habe. So entstand die Idee mit der Greifvogelstation.“ Gemeinsam mit den Mayrhofner Bergbahnen setzte Didi seinen Traum 2009 um. Seit damals verbringen Wally und er jeden Sommer bei ihren Vögeln am Berg. „Wenn wir raufkommen, reden wir zuerst mit ihnen, dann machen wir die Volieren sauber und lassen sie danach das erste Mal fliegen. Gell, S ­ teppi?“ Der Steppenadler auf Didis Arm spreizt majestätisch seine imposanten Flügel. „Ich habe den schönsten Arbeitsplatz der Welt“, sagt der Falkner. Dann lässt er Steppi fliegen.

49


KÖ N I G E D E R LÜ F T E

Wenn Adler „Steppi“ seine mächtigen Schwingen ausbreitet, erreicht er eine Spannweite von 2,10 Metern.

Die Stars der Adlerbühne Steppenadler Steppi: Für einen Adler wie ihn ist es kein Problem, eine Maus aus 1.000 Meter Ent­ fernung zu erspähen. Steppi hat eine Spannweite von 2,10 Metern und wiegt über drei Kilo. Harris Hawk Lenny: Mit seiner Proportion von Körpergröße zu Druckkraft ist der Wüstenbussard einer der außer­gewöhnlichsten Greifvögel. Bei einem Meter Spann­ weite liegt die Druckkraft, auf beide Fänge verteilt, bei 100–150 Kilo. Virginia-Uhus Virginia und Billy: Die amerikanischen Uhus sind mit einer Spannweite von bis zu 1,50 Metern etwas kleiner als der

50

europäische Uhu, der vor allem nachtaktiv ist. Virginia und Billy sind tagesaktiver. Falke Hansi: Der Sakerfalke ist der nächste Verwandte des Wanderfalken, der als schnellster Jäger im Tierreich gilt. Er erreicht Spitzen­geschwindigkeiten von bis zu 380 km/h. Falke Hansi ist 16 Jahre alt und bringt es immer­ hin noch auf 150 km/h. Rotschwanzbussarde Laika und Ashok: Wie der Name sagt, haben sowohl Laika als auch ­Ashok einen roten Schwanz. Das Weib ist um ein Drittel größer als der Terzel.

„Wenn wir zu unseren Vögeln auf den Berg kommen, dann reden wir zuerst mit ihnen.“ Falkner Didi Wechselberger


t Jetz en! ch besu ow! it Vis

n

Entdecke, wie Land und Leute unsere Bierspezialitäten prägen und erfahre dabei so manches Zillertaler Geheimnis. Discover how the region and its people form our beer specialties and learn about some of the Zillertals secrets.

kemmen schaugn kostn

6280 Zell am Ziller www.braukunsthaus.at


I N S P I R AT I O N E N

Ob Ziegen oder Ferkel, Pferde oder Murmeltiere, Steinböcke oder Hirsche – die Faszination für Tiere ist bei Groß und Klein so verlässlich wie der Sonnen­ aufgang über den Zillertaler Gipfeln. Wer im Sommer im ­Rahmen von Ausflügen, Wanderungen oder Radtouren den Tieren nahe sein, sie beobachten und streicheln will, hat hier zahllose Möglichkeiten. In allen Regionen vereinen sich Natur, Spiel und Spaß zum großen Ferienglück. www.zillertal.at/ausflug

52

FOTO: CHRISTOPH JOHANN

Tierisch


Almparadies Gerlosstein

Reitstall Finkenberger Sattel

Zell-Gerlos. Am Erlebnisberg Gerlosstein gibt’s viel Neues zu sehen. Auf der Almpromenade genießen Spaziergänger die traumhafte Natur, auf der Alm­ tribüne hat man einen herrlichen Blick übers Zillertal. Streichelzoo und Almspielplatz lassen Kinderherzen höherschlagen. Und Actionbegeisterte können mit dem Almflieger mit 50 km/h übers Gelände sausen.

Tux-Finkenberg. Heini Wechselberger und seine Kinder haben sich mit dem Reitstall in Finkenberg und ihrer Reiterei über die Grenzen des Zillertals hinaus einen Namen gemacht. Selbst sind sie seit vielen Jahren im Reitsport aktiv. Das Angebot reicht von Schnupperkursen über Ponyreiten bis hin zu romantischen Kutschenfahrten.

Tierpark Hainzenberg

Streichelzoo Bichlalm, Hintertux

Zell-Gerlos. Unmittelbar anschließend an die Hochzeller Käsealm und das Goldschaubergwerk erstreckt sich ein weitläufiges Tiergehege mit ­heimischem Wild und vielen anderen Kleintieren! Vom Ferkel bis zum Hirsch – der Besuch des Tierparks ist ein unvergessliches Erlebnis. Der Eintritt ist für Kinder gratis.

Tux-Finkenberg. Die Bichlalm gehört zu den schönsten Ausflugszielen in Tux-Finkenberg mit einem herrlichen Blick auf den Hintertuxer Gletscher. Ein Highlight im Sommer: Speziell für die kleinen Gäste sind die Streicheltiere auf der Bichlalm längst unverzichtbar. Hier können die Tiere hautnah erlebt, berührt und gestreichelt werden.

Steinbock-Welten Zillergrund

Wildtierlehrpfad Goglhof, Fügenberg

Mayrhofen-Hippach. Der Alpensteinbock besitzt im Hochgebirgs-Naturpark eine wechselhafte Geschichte. Einst gab es hunderte Tiere, später sank die Population gegen null. Nun sind die Steinböcke in den Naturpark zurückgekehrt. In den SteinbockWelten kann man Wissenswertes über Steinböcke erfahren und echte Steinböcke beobachten.

Fügen-Kaltenbach. Hansi, der Goglhof-Hirsch, ­begrüßt die Kinder im Wildgehege, wo sie auf dem Lehrpfad alles über Wildtiere erfahren. Auch Eichhörnchen Putzi sagt „Hallo“ auf dem Erlebnisweg. Zudem gibt es einen Streichelzoo mit Ponys, Ziegen, Meerschweinchen und einen Spielplatz. Neu: der Rätselweg mit vielen spannenden Stationen.

SchauBauernhof, Mayrhofen

Murmelland, Hochzillertal

Mayrhofen-Hippach. Von fleißigen Bienen über glückliche Hühner bis zu entzückenden Zicklein – am SchauBauernhof der ErlebnisSennerei Zillertal erwartet die kleinen Gäste lustiges Heuhüpfen, ein Minitraktoren-Parcours und die wahrscheinlich größte Heumilchkanne der Welt mit Riesenrutsche und Aussichtsturm.

Fügen-Kaltenbach. Das Murmelland Zillertal bietet besondere Naturerlebnisse auf 1.800 Metern. Rund um die Kaltenbacher Skihütte wurde von Familie Schweiberer ein Murmeltier-Park mit Erlebnisspielplatz geschaffen, um den Besuchern neben Spiel und Spaß auch die Natur der Murmeltiere näher­ zubringen – und das alles bei freiem Eintritt.

Schau, schau!

Wild und Kleintiere

Bock auf Böcke

FOTO: BERND RITSCHEL

Zicklein und Traktoren

Schöne Pferdewelt

Hautnah erleben

Hallo mit Hansi & Putzi

Im Murmeltier-Park

53


JETZT WIRD’S BUNT

Augen auf! … und her mit den Malstiften! Denn diese Landschaft und ihre Bewohner brauchen dringend Farbe. Findest du alle Tiere, die sich hier verstecken? * * Ganz unten rechts verraten wir dir, wie viele es sind.

54


Lösung: 18

55

FOTOS: GETTY IMAGES/ISTOCK


H Ö H LE N T R E K K I N G

ABENTEUER

im Berg

Die Spannagelhöhle am Hintertuxer Gletscher ist faszinierend, spannend, geheimnisvoll. Und für alle Wagemutigen, die sich durch die engen Schluchten bewegen, ein unvergessliches Klettererlebnis. TEXT Robert Maruna  FOTOS Bernhard Huber

56


Über große Felsblöcke geht’s abwärts zu einem unvergesslichen Erlebnis im Dunkeln.

57


H Ö H LE N T R E K K I N G

2 3

1 1. Über eine steile Eisenleiter geht es hinab in den 25 Meter tiefen ÖTK-Schacht. 2. Bereit fürs Abenteuer: Vom Spannagelhaus sind es nur ein paar Schritte zum Eingang der Höhle. 3. Tiefblick von der Hängebrücke in der Halle der Vereinigung. Nordsystem Nordsystem

Gneisbach

Biwak

Westsystem Westsystem

in diesem Bereich findet n Hal au das Trekking statt ann G

Faszination

58

le

rm

He

Seitengänge KLEINER ausschnitt HÖHLEN plan

Das weitreichende und 13 Kilometer tief gehende System der Zillertaler Spannagelhöhle.

In diesem Bereich findet das Trekkin

Biwak

Schauhöhle

Trekkingstrecke

Hermann Gaun Halle

ÖTK-Schacht

ÖTKSchacht


HÖHLENGRAFIK: LANDESVEREIN FÜR HÖHLENKUNDE UND ÖBF (ÖSTERREICHISCHE BUNDESFORSTE)

ng statt

E

s ist eng, kalt, dunkel. Von der Decke fallen Wassertrop­ fen. Sie perlen an der impräg­ nierten Oberfläche meines Anoraks ab und fallen in den Schacht un­ ter meinen Füßen. Ich blicke ihnen nach, zähle die Sekunden bis zum Aufschlag. 21 … 22 … platsch. Rund 20 Meter muss es da hinabgehen. Dort unten ist es vermutlich noch dunkler und feuchter als hier oben. Oben ist der „ÖTK-Schacht“, der größte Schacht der Zillertaler Span­ nagelhöhle, unten ist ein verzweig­ tes System an Canyons und kleinen Tunnelgängen, das in die ­„Hermann Gaun Halle“ mündet – Ziel unseres heutigen Tunneltrekkings. Aber be­ vor man überhaupt im ÖTK-Schacht steht, muss man erst einmal hinauf zum Hintertuxer Gletscher. Und das geht am besten mit der Bergbahn. Die führt einen binnen weniger Mi­ nuten von Tux im Tal nach oben zur Bergstation auf über 2.000 Meter Höhe. Von hier sind es bloß ein paar Schritte hinunter zum Spannagel­

haus, dem Eingang zur höchstgele­ genen Marmorhöhle Europas. Eine Trekkingtour fühlt sich ein bisschen so an, als wäre man Teil ei­ nes Suchtrupps aus längst verges­ senen Zeiten. Mit unserer dicken Arbeitskluft, den gelben Stirnlam­ pen auf den Helmen und den was­ serdichten Schuhen an den Füßen haben wir schon ein wenig Ähn­ lichkeit mit goldsuchenden Berg­ arbeitern. Nur, dass wir keine Spitz­ hacken tragen und wohl auch keine Edelsteine finden werden. Aufge­ regt sind wir trotzdem, weil eben keiner von uns genau weiß, was uns in der Höhle erwarten wird.

Führung durch die Schauhöhle

Außer Christoph, unserem drahti­ gen Guide aus dem Tuxertal, den mit der Spannagelhöhle eine lang­ jährige Beziehung verbindet: Seit über zwanzig Jahren arbeitet er als Höhlenführer, unzähligen Gästen hat er im Laufe der Jahre die g ­ roßen Hallen, engen Schächte und die

„Ich stemme mich mit den Füßen links und rechts an die Kalkwände – unter mir das schwarze Nichts.“ N

kleinen Gänge der Höhle gezeigt. Es gibt also keinen, der die knapp 13 Kilometer lange Spannagelhöhle besser kennt als er. Wir steigen die Steintreppen zum Höhleneingang ­h inab, schlängeln uns durch einen schmalen Gang und betreten die Schauhöhle: In dem rund 500 Me­ ter großen Bereich finden die Höh­ lenführungen statt. Hier begleitet Christoph die Gäste durch das be­ eindruckende Labyrinth aus geolo­ gischen Besonderheiten wie Tropf­ steinen und Marmoreinschlüssen. Wir wollen uns heute aber noch viel weiter in die unterirdischen Höh­ lengänge wagen und folgen Chris­ toph über die Hängebrücke in der „Halle der Vereinigung“. Die De­ ckenbeleuchtung wird zunehmend schwächer, und beim „Postkastl“, einem markanten Einschnitt in der Wand, klettern wir linker Hand in den „Kolkgang“. Nun heißt es Stirn­ lampen anschalten und hinab in die Dunkelheit. Seit 1964 steht die Spannagel­ höhle unter Denkmalschutz, sagt Christoph, als wir den „Hannes ­Jodel Dom“ betreten – eine k ­ ubisch anmutende Halle aus Stein und Fels, die nach ihrem Erforscher be­ nannt wurde. Christoph gibt einen Jodler zum Besten, der Klang sei­ ner Stimme hallt durch den Raum und verliert sich in den Gängen hin­ ter uns. Wir klettern weiter voran und hängen uns mit den K ­ arabinern

Halle der Vereinigung

Halle der Vereinigung

Gletschermühle

Gletschermühle

Eingangs-Labyrinth

Eingangs-Labyrinth

Eingang EINGANG Postkastl

Spannagelhaus

Spannagelhaus

Wassergang

Wassergang

59


H Ö H LE N T R E K K I N G

Höhlenführungen Schauhöhlenführung 1 Rundgang durch die eingangsnahen Bereiche der Höhle Dauer: 1 Stunde

Christoph Anfang, 39, ist gebürtiger Tuxer und ausgebildeter Höhlenführer. Er arbeitet außerdem als Landwirt und hat irgendwann aufgehört zu zählen, wie oft er schon in die Spannagelhöhle hinabgestiegen ist.

des Klettersteig-Sets in ein Drahtseil ein. Wir steigen immer tiefer h ­ inab in das Höhlensystem, bis wir schließlich den ÖTK-Schacht unter uns erblicken. Christoph legt den Rucksack ab und knüpft an seiner Erzählung an. „Vermutlich wurde die Höhle zu Beginn des 19. Jahrhunderts entdeckt“, sagt er und reicht warmen Tee aus seiner Thermoskanne. „Aber erst in den 1970er-Jahren wurde die Höhle unterhalb eingängig erforscht, und seit 1994 werden geführte Touren durch die 150 Millionen Jahre alte Marmor­schicht angeboten. Der Tee wird wieder eingepackt, der Rucksack geschultert, die Karabiner erneut eingehängt, und neugierig steigen wir die 25 Meter lange Eisenleiter hinunter in den Schacht. Unten angekommen, klettern wir über große Steinstufen und kleine Geröllberge hinweg. Einmal müssen wir uns kurz unter einem Felsdach hinwegducken, dann öffnet sich der Raum, über unseren Köpfen erhebt sich die mächtige „Hermann Gaun Halle“: An den

60

Höhlentrekking 2 sportliche Trekkingtour bis zum ÖTK-Schacht Dauer: 3 Stunden Höhlentrekking 3 sehr sportliche Trekkingtour Dauer: 4–5 Stunden Alle Höhlenführungen ganzjährig möglich!

Wänden sind hellbraune Marmoradern zu erkennen, am Boden ragen Tropfsteine aus dem Gestein, und direkt vor uns zeigt Christoph auf ein herzförmiges Becken: eine Gletschermühle. Ein etwa drei ­ Meter tiefes Loch, in dem sich das Wasser des Höhlenbachs seit Tausenden von Jahren sammelt. Wir sind nun gut 120 Höhenmeter unter dem Höhleneingang.

Auf allen vieren

Viel tiefer steigen wir nicht ab, sagt Christoph, aber ein bisschen enger wird es schon noch. Und keine fünf Minuten später zwängen wir uns auf allen vieren durch eine röhrenförmige Engstelle. Man muss schon den Bauch einziehen, um sich durch den schmalen Tunnelgang zu ­wälzen – ein lustiges Unterfangen, sofern man frei von Platzangst ist. Nach ein paar Minuten des Krabbelns öffnen sich die Gesteinswände wieder, und wir erreichen die „Spreizschlucht“, einen drahtseilversicherten Tunnelgang ohne Boden. Ich stemme mich mit den

Füßen links und rechts an die Kalkwände, hänge das Klettersteig­-Set zweimal ein und aus – unter mir das schwarze Nichts. Am Ende der ­K letterstelle wartet die „Schläferhalle“, die den einstigen Höhlenforschern als Biwakplatz diente. Auch wir legen hier eine Pause ein, ehe es zurück nach oben geht. Über eine luftige Klettersteigpassage steigen wir wieder zum Kolkgang empor und folgen dem Drahtseil in Richtung Ausgang. Am Ende des Tunnels hat Christoph dann noch ein letztes effektvolles Überraschungsmoment für uns geplant. Für einen kurzen Augenblick schalten wir unsere Stirnlampen aus und folgen allein unserer In­tuition durch den finsteren Gang. Es ist ein klein wenig beängstigend, auf diese Weise durch das Dunkle zu tappen, aber unglaublich spannend zugleich. Weil man so eine Erfahrung der vollkommenen Finsternis eben nicht alle Tage macht. Und genau dafür steht das Höhlenerlebnis unter dem Span­nagelhaus: Es ist ein Abenteuer im Dunkeln.


Im Flussbett des Höhlenbachs können Steine in allen Farben und Formen betrachtet werden.

Die hellen Marmoradern durchziehen die Wände der gesamten Spannagelhöhle.

In der Spreizschlucht erwarten einen luftige Klettersteigpassagen.

61


D U R C H S TA L P E R P E DA L

Mit Blick auf die faszinierende Bergwelt führt der Radweg, wie hier beim Heimatmuseum, flach durch das Zillertal.

62


Servus die Radeln Zwischen duftenden Wiesen, immer am Fluss entlang, führt der Zillertal-Radweg zu Spiel, Spaß und Genuss. TEXT & FOTOS Heiko Mandl

63


D U R C H S TA L P E R P E DA L

Der Zillertal-Radweg ist eine beliebte Route für Freizeitsportler, Familien und Genussradler.

F

rühmorgens in Mayrhofen. Wir stehen am Bahnhof und steigen auf die Räder. Vor uns liegen 31 genussvolle Kilometer auf dem Zillertal-Radweg, der bis zum ­Anfang des Tals führt. Genau genom­ men sind es inklusive Rückweg zu unserem Startpunkt 62 Kilometer an der Zahl. Als Joker haben wir die Zillertalbahn, die zwischen Mayr­hofen und Strass neunmal Halt macht und uns jederzeit mitnehmen könnte. Wir wollen die gesamte Strecke in ­einem Tag bewältigen. Gemütlich rollen wir den gut ausgebauten Radweg talauswärts. Entlang der Strecke warten viele Attraktionen: Spielplätze für Kinder, Museen für Erwachsene und jede

64

Menge Einkehrmöglichkeiten. Wir fahren entspannt die ersten Kilometer weiter Richtung Zell am Ziller und saugen die frische Alpenluft auf. Die Wiesen stehen in voller Blüte, und die Orte erwachen aus i­ hrem Morgenschlaf. Auch die Berge wer-

„Wir fahren entspannt und saugen die frische Alpenluft auf.“

den von der warmen Sonne aus dem Tiefschlaf geholt und präsentieren sich von ihrer besten Seite. Ganz oben leuchten die Gipfel, etwas weiter unten dominieren saftig grüne Almlandschaften das Panorama. Wir bleiben beim Regionalmuseum in Zell am Ziller stehen und legen eine verdiente Trinkpause ein, Kulturgenuss inbegriffen.

Historische Begegnung

Gestärkt und motiviert radeln wir weiter entlang des rauschenden ­Ziller. Plötzlich hören wir ein lautes Pfeifen in der Ferne, und hinter der nächsten Kurve kommt uns gemächlich der alte Dampfzug ent­gegen. Der Anblick des nostalgischen Riesen


Der Zillertal-­ Radweg

Kufstein

Strass Schlitters

Innsbruck

Fügen

Der Zillertal-Radweg verläuft zwischen Strass im Zillertal und Mayrhofen.

Uderns

Länge: 31 Kilometer

Ried

Höhenmeter: 125 hm Fahrzeit: 2 – 2 ½ Stunden

Kaltenbach

Untergrund: zum Großteil Asphalt, teilweise auch mit Schotter

Aschau

Zillertal-Radweg Inntal-Radweg Ziller

Zell am Ziller

Zillertalbahn

Gerlos

Brücke

ILLUSTRATION: MICHAEL PAUKNER

Schlitterer Badesee

Hippach

Kräutergartl Bochra See Regionalmuseum Freizeitpark Zell Auenland Sidan

Mayrhofen

Ginzling

Hintertux

65


D U R C H S TA L P E R P E DA L

Energie tanken am Fluss, bei einer Rast am rauschenden Ziller.

lässt uns kurz in die Atmo­sphäre einer vergangenen Epoche eintau­ chen, ehe wir die letzten Kilometer bis zum Badesee in Schlitters in An­ griff nehmen.

Entspannt bleiben

66

Zug um Zug Die Zillertalbahn pendelt zwischen Jenbach und Mayrhofen und bietet einen bequemen Fahrradtransport. Die Schmalspurbahn wurde 1902 in Betrieb genommen. Heute sind es moderne Züge, die sich im Halbstundentakt ganzjährig durch das Tal bewegen. Doch von Juni bis Oktober fährt auch der nostalgische Dampfzug immer Dienstag bis Samstag einmal täglich durch das Zillertal. Im September auch an Sonntagen.

ZUSATZFOTO: BERNHARD HUBER

Nach gut zwei Stunden im Sattel steigen wir von den Rädern, setzen die Helme ab und strecken die Füße ins kühle Nass. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wie wir den Rück­ weg bewältigen wollen: per Rad oder Bahn? Wir schauen Richtung Badesee, und schon haben wir die Antwort gefunden. Wir nehmen die Zillertalbahn zurück zum Ausgangs­ punkt, dann bleibt uns hier noch mehr Zeit zum Entspannen.


Pedalvernarrt. Das fühlst du nur hier.

Erlebe das Zillertal. Über 1.300 Kilometer Bikespaß kannst du auf unserem Online-­ Tourenportal abrufen – inklusive vieler Detailinformationen. Tipp: Bestelle die talweite Bikekarte. Neben allen Bikestrecken und Singletrails findet man dort auch 20 speziell ausgewählte Highlight-Touren.

Lass dich inspirieren auf

www.zillertal.at/biken


N AT U R PA R K E R LE B E N

DER MYSTISCHE

Wald

An einem prächtigen Sommertag eintauchen in die bezaubernde Welt der „Glocke“. Fauna und Flora im Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen führen uns zurück in eine Zeit lange vor uns. TEXT Florian Warum  FOTOS Bernhard Huber

A

ls „erstaunlich und extrem abwechslungsreich“ beschreibt Frederick Manck die Glocke. Er ist einer von zwölf Bergwanderführern des Hochgebirgs-Naturparks Zillertaler Alpen. Der Name dieses 33 Hektar großen, geschützten Landschaftsteils in Finkenberg deutet auf dessen glockenartige Form hin – wenn man aus der Distanz darauf blickt. Betritt man die Glocke, lässt sich zu allen Jahreszeiten Wunderbares entdecken: Im Frühjahr treiben die Knospen aus. Im Sommer pulsiert das Leben der Tiere, und es zeigen sich „Orchideen wie die Breitblätt­ rige Stendelwurz oder andere schöne Blumen wie die Türkenbundlilie. Besonders Schmetterlinge, Wildbienen und andere Insekten sind von deren Schönheit angetan“, gibt Freddi ganz den Botaniker. Im Herbst bezaubert das Farbenspiel der Blätter, und im Winter strahlt diese Gegend eine einzigartige Ruhe aus. „Eine Wanderung durch die Glocke lässt Geist und Körper erholen.“ Denn die meisten Menschen kennen nur noch das ermüdende Gehen über Straßen. Bewegen wir uns auf

68


Die sagenumwobene Teufelsbrücke als Eingang zur Glocke. Wo das Erlebnis Natur sichtbar und spürbar wird.

69


N AT U R PA R K E R LE B E N

Waldboden, glauben wir zu schwe­ ben. „Dazu kommt dieser wunder­ bare Geruch. Hier riecht es genau so, wie wir uns frische Luft vorstellen. Scheint die wärmende Sonne durch die Baumkronen und tanzt das Licht mit den Blättern, erinnert uns das an einen Blick durch ein Kaleido­ skop.“ Wellness in reinster Form und ein Ausflug in die Urgeschichte.

Grüne Lunge

Der „Smaragd­ grüne Regenwurm“ (Allolobophora smaragdina) ist der heimliche Star der Glocke.

70

Der mystische Wald ist das Ergebnis ­außergewöhnlicher ­geologischer Aktivitäten.

Außergewöhnliche geologische Ak­ tivitäten ließen dieses Gebiet ent­ stehen. Der Tuxbach hat sich in Jahr­ millionen nach unten gegraben und seine Spuren hinterlassen. Während im Zillertal Gneis und Granit (hartes Urgestein) dominieren, ist es hier der viel weichere Kalkstein. Der Hoch­ stegenkalk zieht sich vom Olperer bis zum Brandberger Kolm und wei­ ter Richtung Gerlos. „Auf den Fels­ bändern lassen sich – nur im Kleinen – außerdem Landschaften vor Mil­ lionen von Jahren entdecken. Es ist kein Jurassic Park. Trotzdem wird hier Geschichte lebendig.“ Der Wald in der Glocke ist einer jener Schluchtwaldtypen, die es laut Freddi nur dreimal im gesamten Al­ penraum gibt. Buche, Esche, Som­ mer- und Winterlinde, Ahorn, Ulme, Fichte und Tanne finden in einer Art Hydrokultur perfekte Bedingungen vor. Dieses Naherholungsgebiet ist zudem eine Umgebung, in der man möglicherweise auch dem Schwarz­ specht bei der Arbeit zuhören oder vielleicht sogar zusehen kann. Genauso fleißig sind die unzäh­ ligen Bodentiere. Wanzen und Kä­ fer bereiten den Boden auf, füh­ len sich in dieser grünen Lunge wohl. Von den außergewöhnlichen Lebensbedingungen ist auch der Smaragdgrüne Regenwurm ange­ tan. „Dieser Verwandlungskünst­ ler wechselt seine Farbe im Lauf des


2

1 1. Bergwanderführer Freddi in seinem Element: Er liebt es, Menschen die faszinierende Natur näherzubringen. 2. Die Bäume, ihre Beschaffenheit und Geschichte haben es Freddi angetan. 3. Wie schmeckt der Wald? Zum Beispiel wie Heidelbeeren und Preiselbeeren. 4. Formenspiel und Mystik, als würde sich der Baum verbeugen. Eine Wanderung durch die Glocke ist ein Erlebnis für alle Sinne und eine Reise durch die Zeit.

3

ZUSATZFOTO: WOLFGANG BACHER

4

71


N AT U R PA R K E R LE B E N

„Es ist keinesfalls ein Jurassic Park. Aber hier wird Geschichte lebendig.“ Freddi Manck

Lebens mehrfach. Rosafarben als Baby, im Alter von einem Jahr violett. Später gelb, rot oder grün. Mit Erreichen der Geschlechtsreife (mit zwei bis drei Jahren) zeigt er sich in einem prächtigen Smaragdgrün. Er hat eine Vorliebe für Buchen, und davon gibt es hier zur Genüge. Wer den ‚Star-Wurm‘ mit dem lateinischen Namen Allolobophora smaragdina einmal live erleben möchte, hat im Frühjahr die besten Chancen dazu“, ist Freddi begeistert. Das Wissen, dass es in der Glocke einst völlig anders ausgesehen hat, macht dieses Kleinod in Finkenberg so faszinierend. „Davon zeugen heute noch eine Menge ungewöhnlich gewachsener Buchen, die es in ihrer ‚Kindheit‘ nicht immer leicht

hatten. Denn über viele Jahre haben die Menschen das Gebiet für ihr eigenes Überleben intensiv genutzt.“ Mit dem Holz haben sie unter anderem die Teufelsbrücke errichtet. Dieses Zeugnis der Baukunst früherer Jahre überbrückt die Schlucht über den Tuxbach und verbindet die Ortsteile Persal und Dornau. Der Sage nach mussten die Bauern für den Bau der Brücke einen Pakt mit dem Teufel schließen: Das erste ­Lebewesen, das die Brücke überqueren sollte, hatte der Teufel für sich reklamiert. Doch er fuhr wütend zurück in die Tiefen der Schlucht, denn mit einem alten Ziegenbock hatte er ganz und gar keine Freude. Umso größer ist unsere Begeisterung. Für ein Juwel namens Glocke.

Führungen durch den Wald

72

Glocke

Glockenförmig thront das geschützte Waldgebiet in der Landschaft. Hier von Mayrhofen aus Richtung Finkenberg gesehen.

ZUSATZFOTO: MIRIAM TIRPITZ

Freddi Manck ist Biologe und Master of Science in „Umweltmanagement in Bergregionen“. Der in Speyer (Rheinland-Pfalz) ­geborene Naturexperte vereint im Zillertal Beruf und Hobby. Zwischen Juni und Oktober finden im Naturpark rund 200 geführte Wanderungen zu 30 verschiedenen Themen statt. Von Reisen in die Vergangenheit des Zillertals – Spuren der Steinzeit am Pfitscher Joch, das Magnesitbergwerk Tux – über ­botanische Touren bis hin zu Wanderungen mit Schwerpunkt Wildtierbeobachtung.


Unverwechselbarer TESTA ROSSA caffè Genuss The distinctive enjoyment of TESTA ROSSA caffè

www.testarossa.it

BiOrganic


I N S P I R AT I O N E N

Wo wohnt das Haselhuhn? Wie kann Baumharz Wunden heilen? Und was ist das Geheimnis der drei Dornauberger Riesen? Im Hochgebirgs-Naturpark ­Zillertaler Alpen erfährt man das und noch viel mehr. Hier kann man mit ausgebildeten Naturparkführern Wanderungen zu 30 verschiedenen Themen unternehmen. Ob sportliche Tour für Abenteurer oder lustiger Spaziergang für Kinder – spannende Geschichten sind garantiert. Voranmeldung erforderlich. www.zillertal.at/naturpark

74

FOTO: TOM KLOCKER

Naturpark


Sonnenaufgang über dem Tuxertal

Ahornspitze mit Peter Habeler

Früh aufstehen ist gefragt. Mit dem Minibus geht’s zur Nasse Tux Alm auf 1.843 Metern. Die Wanderung führt dann zum wunderschönen Torsee. Das weiß blühende Wollgras macht den Sonnenaufgang – was für ein Fotomotiv! – zum unvergesslichen Erlebnis. Es folgen der Gipfelsturm auf die Grüblspitze und der Abstieg zur Eggalmbahn. Gehzeit: 4 ½ Stunden.

1978 stand Peter Habeler als erster Mensch (mit Reinhold Messner) ohne künstlichen Sauerstoff auf dem Mount Everest. Mit dem großen Alpinisten kann man dessen Lieblingsberg, die Ahornspitze, bezwingen. Diese Tour geht von der Bergstation Ahornbahn zur Karl-von-Edel-Hütte und über den felsigen Westgrat auf den Gipfel (2.976 m). Gehzeit: 5 ½ Stunden.

Das Geheimnis des Ewigen Eises

Die Wilde Gunggl

In der letzten Eiszeit haben sich im Zemmgrund mehrere Gletscher zu einem gigantischen Eisstrom vereint und dem Tal seine Gestalt verliehen. Highlight der Tour ist die Etappe am Gletscherweg Richtung Berliner Hütte, wo sagenhafte Ausblicke warten. Wanderung mit vielen Infos über Geologie und Ewiges Eis. Gehzeit: 6 ½ Stunden.

Vom Ginzlinger Rundwanderweg geht’s in das kleine Gunggltal und weiter über einen urigen Steig durch den knorrigen Bergwald. Schon bald darauf öffnet sich das Tal, und hinter den Weideflächen wird das prächtige Gipfelpanorama sichtbar. Vorbei an lieblichen Almen und Wasserfällen, ist eine Einkehr in der gemütlichen Maxhütte lohnend. Gehzeit: 4 Stunden.

Sagenspaziergang in Ginzling

Kulinarische Wanderung Ramsberg

In Ginzling erzählt man sich heute noch die Sage der Dornauberger Riesen. Lange Zeit lebten sie hier und hinterließen Spuren, die sich erkennen lassen, wenn man weiß, wo man sie sucht. Vor einigen Jahren fanden zwei Buben eine Kraftlinie. Eintauchen in die Welt der Riesen, hören, wie es poltert, kracht, sie auf ihren Abenteuern begleiten. Gehzeit: 1 ½ Stunden.

Das Motto heißt Genuss. Hin zum Ursprung regio­ naler Köstlichkeiten. Über einen Wiesenweg zwischen traditionellen Bauernhäusern geht es zum Panoramaweg und zur urigen Karlalm. Dort wartet eine Käseverkostung, ehe die Wanderroute Richtung Kotahornalm führt. Mit der Gerlosseilbahn geht’s zurück ins Tal. Gehzeit: 3 Stunden.

Spuren der Steinzeit am Pfitscher Joch

Wildkräuterspaziergang Tux

Das Pfitscher Joch ist der markante Übergang vom Zillertal nach Südtirol, wo es zuletzt sensationelle Steinzeitfunde gab. Seit 10.000 Jahren wird das Joch überquert, u. a. um Bergkristalle zu finden. Bei der Wanderung werden die gleichen Wege benützt. Erhöhte Aussichtspunkte, ehemalige Lager und Werkstätten sorgen für Staunen. Gehzeit: 5 Stunden.

Die Naturapotheke befindet sich vor unserer Haustür. Bei einem Wildkräuterspaziergang durch Wald und Wiesen kann man den Geheimnissen der Heilkräfte von Alpenkräutern auf die Spur kommen und lernen, welche Schätze Kräuter, Baumharze und Wurzeln für Anwendungen und Verarbeitung sind. Eine besondere Erkundungstour. Gehzeit: 2 Stunden.

Mit den ersten Strahlen

Highlight Gletscherweg

Grandioser Gipfelsturm

Panorama zur Belohnung

Auf den Spuren der Riesen Zum Genießen

FOTO: BERND RITSCHEL

Eine wahre Zeitreise

Schätze entdecken

75


ZILLERTAL

Wo die Natur zum Genuss wird Saftige Almwiesen, imposante Gipfel, glasklare Gebirgsbäche und gesunde Wälder. Ein Eldorado für Mensch und Tier. GRAFIK Andreas Posselt

Über

9.000 Tierarten kann man beobachten

445

bewirtschaftete Almen

1.300

Pflanzenarten gedeihen im Zillertal

Über

1.000 Trinkwasserquellen sprudeln im Zillertal

76

422 Quadratkilometer

Natur pur warten im Hochgebirgs-­Naturpark Zillertaler Alpen. Seine Fläche nimmt über  40 % des gesamten Tals ein.


72

Berge in den Zillertaler Alpen sind über

3.000 Meter hoch!

Der höchste ist der Hochfeiler mit 3.509 Metern.

47 km

Die Waldgrenze liegt bei

1.500 bis 1.800 m Seehöhe

Länge misst das Zillertal von Strass bis Hintertux

47, diese Zahl steht auch für den Breitengrad, auf dem das Zillertal liegt.

56 km

fließt der Ziller durch das Tal Er entspringt auf 2.270 Metern im Zillergrund und mündet über Inn und Donau schlussendlich ins Schwarze Meer.

Über

500

Schmetterlingsarten

Das Zillertal besteht aus:

4 Ferienregionen 25 Gemeinden 5 großen Seitentälern 5 Stauseen 77


AU F D E R A LM

Die Idylle der Zillertaler Bergwelt. Hier wird das Erlebnis Natur spürbar.

78


Saftige Gräser und Kräuter für die glücklichen Kühe auf der Junsalm.

Käse-Kaiser Auf der Alm in 2.000 Meter Höhe, eingebettet in eine wildromantische Landschaft, reift preisgekrönter Bergkäse aus Milch von glücklichen Kühen. TEXT Barbara Reiter  FOTOS Bernhard Huber

D

ie Junsalm liegt in einem wildromantischen Almhochtal, umgeben von saftig grünen Wiesen und tiefrosa Almrosenhängen. Hier weiden in den Sommermonaten 125 Milchkühe und 80 Jungtiere, deren Glockenläuten die perfekte Begleitmelodie für ­einen Heimatfilm wäre. Heidi, die Schweizerin, hätte sich wohl ins Tuxertal, ein Seitental des wunderschönen Zillertals, verliebt. Nicht zuletzt wegen der Almkäserei, die sich dort auf 2.000 Metern befindet. Die Gräser auf dieser Höhe enthalten überdurchschnittlich viele Nährstoffe. „Man könnte sagen“, sagt Peter Erler, Almobmann und Miteigentümer der Junsalm, „hier heroben ist der Kräutergarten Gottes.“ Butter und Käse,

die aus der Milch der Kühe hergestellt werden, haben mindestens Hauben-Niveau. Höhenlage, Temperaturunterschiede und Sonneneinstrahlung machen die Pflanzen um vieles nahrhafter als im Tal. „Es wird bis auf ein paar Mineralstoffe nichts zugefüttert, und trotzdem geben die Kühe extrem viel Milch, zehn bis zwölf Liter sind es an den besten Tagen. Da kann man sich vorstellen, wie viel Kraft in dem Futter steckt.“

Weißes Gold

Die Jausenstation Stoankasern bildet das Zentrum auf der Alm und gibt von ihrer herr­ lichen Sonnenterrasse aus den Blick auf die imposante, 2.900 Meter hohe Kalkwand und

79


AU F D E R A LM

Ausgangspunkt für wunderschöne Wanderungen. Unter anderem zum Junssee, dem höchsten Bergsee der Alpen, auf 2.700 Metern.

den höchstgelegenen Melkstand Europas frei. „Mein Sohn hat ihn gebaut“, erzählt Peter. Dort liefern Resi, Alma und wie die Damen alle hei­ ßen, zweimal täglich ihr weißes Gold ab, das wenig später in der Sennerei, die gleich neben der Jausenstation liegt, verarbeitet wird. Die Junsalm gehört einer Gemeinschaft von neun Bauern, die unterschiedlich viele Alm­ anteile besitzen. „Ein Almanteil entspricht einer Großvieheinheit, was wiederum einer Milchkuh entspricht“, erklärt Peter, der die meisten Anteile besitzt und 55 Milchkühe so­ wie 43 Jungkälber versorgt. Sein Tag beginnt um 4 Uhr früh, da er die Kühe, die auch weiter oben grasen, erst zusammentreiben muss. „Es geht nicht, dass ich gemütlich ausschlafe und erst um zehn Uhr Milch abliefere. Gegen sie­ ben Uhr muss sie in der Sennerei sein.“

80

Der Blick von der Alm ins Tal, wenn der Tag anbricht, macht das frühe Aufstehen für Pe­ ter aber wett. „Wenn ich da runterschau, geht mir das Herz auf. Jeder Tag ist ein Erlebnis.“ Und jeden Tag ist die Milch pünktlich in der Kä­ serei bei Senner Alfred. Sie wird in riesige Kup­ ferkessel abgefüllt, jetzt geht es ans „­Kasen“. Dabei kann man Alfred, der außerhalb des Sommers als Bäcker arbeitet, zuschauen.

Mit Milch und Geschick

18 Tonnen Käse erzeugt der Senner pro Jahr. Für ein Kilo Bergkäse benötigt er zehn Liter Milch und viel Geschick. Bei der Käse-Olympi­ ade „Käsiade“ wurde der Bergkäse mehrmals mit Gold veredelt. Ein Tilsiter namens „Stoan­ kasern“ und der Rotschmierkäse „Junsseer“ werden auf der Alm ebenfalls produziert.


Luft & Landschaft Die Junsalm ist für Wanderer, Radler und Kletterer ein wunderschönes Ausflugsziel und Ausgangspunkt für herrliche Bergund Gipfeltouren. Die Bergkäserei Stoankasern ist auf verschiedene Arten erreichbar. Zu Fuß: Von Lanersbach aus in ca. 2 ½ Stunden.

Mit dem Bike oder E-Bike: Je nach Route in 1 ½ bis 6 Stunden. Mit dem Wandertaxi: ­Voranmeldung erbeten. Tipp: Von der Bergstation der Eggalmbahn führt eine Rundwanderung über die Grüblspitze zur Jausen­ station Stoankasern und über den Fußweg zurück nach Lanersbach. Gehzeit ca. 5 Stunden.

Zwei- bis dreimal pro Woche wird der Laib mit Salzlake eingerieben. Peter legt dabei auch selbst Hand an.

Der höchstgelegene Melkstand Europas. Wo sich saftiges Grün und blühende Pflanzen gegen die schroffe Bergwelt durchsetzen und ein prächtiges Bild des Zillertals zeichnen.

Es ist angerichtet. Wer die Schätze der Natur richtig behandelt, wird mit feinem Käse belohnt.

„Wenn der Käse pro Handfläche nur ein paar erbsengroße Löcher hat, dann weiß man: Er ist von der Alm.“ Almobmann Peter Erler

81


AU F D E R A LM

Hier sind Stille und das Fühlen der Natur gefragt. Das Almdorf in unberührter Umgebung lädt zur Einkehr.

Für ihre Vollendung im Reifekeller ist seit vielen Jahren Gehilfe Josef zuständig. „Sie sind wie meine Kinder“, schwärmt er von sei­ nen Laiben, die er in einem wohltemperier­ ten Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit bei 7 bis 15 Grad täglich dreht und w ­ endet. Das Einschmieren mit ­Salzlake zur Kon­ servierung gehört dazu. „Das geht nur mit Gefühl. Man darf den Käse nicht verletzen.“

Reifeprüfung mit dem Bohrer

Der Bergkäse, ein mächtiger Laib von 25 bis 30 Kilo, benö­ tigt mindestens drei Monate Reifezeit. Besser sind laut Jo­ sef vier. Der langsamen Rei­ fung auf 2.000 Metern ist es zu danken, dass ein echter Bergkäse kaum Löcher hat. Im Tal ginge ­alles viel schneller, wovon große Löcher ­zeugen.

82

„Aber so ein Bergkäse hat noch nie einen Berg gesehen“, erklärt Peter. „Pro Handfläche soll­ te er nur ein paar erbsengroße Löcher haben. Dann weiß man, er kommt von der Alm.“ Wenn Josef mit einem Käsebohrer doch noch ein Loch in seinen Käse macht, überprüft er Konsistenz, Lochbil­ dung und Innentemperatur. Da­ nach verschließt er das Loch wieder und ist zufrieden, weil Bergkäse, Tilsiter und Rot­ schmierkäse bald reif sind, um im Tal auf den Bauern­ höfen der Almgemeinschaft verkauft zu werden. Oder man kehrt in der Jausenstation ein. Die Zillertaler Bergluft macht Schon bald werden hungrig. „So, jetzt probierts die Milchkannen wieder doch endlich den Kas“, sagt benötigt. Die nächste Peter. „Und?“, fragt er. „Wie Lieferung „weißes Gold“ schmeckt’s?“ Na wie? Unbe­ wartet schon. schreiblich gut!


E  N J O Y T  H E

S WA ROVS K I .C OM/ K R I S TA L LW E LT E N

M   OMENT


I N S P I R AT I O N E N

Schmankerl kosten oder schöne Stücke für daheim kaufen ist das eine. Aber die Menschen kennenlernen, die hinter den besonderen Produkten stehen, ist etwas ganz anderes. Da sind Handwerker, Künstler, schlaue Erfinder, ­un­ermüdliche Tüftler – jedenfalls aber Zillertaler Originale. Wer etwa wissen will, wie Bier entsteht, was der Honig in der Handcreme macht oder wie die Löcher in den Käse kommen, der sollte den spannenden Schaubetrieben einen Besuch abstatten. www.zillertal.at/ausflug

84

FOTO: THOMAS STRAUB

Schaubetriebe


Tuxer Mühle, Juns

Goldschaubergwerk Hainzenberg

Tux-Finkenberg. Die Mühle aus dem Jahr 1839 wurde restauriert und so ein Stück Bauernkultur erhalten. Früher hat man sich auf dem Bauernhof weitgehend selbst versorgt, es wurde Gerste angebaut. Deren Mehl eignet sich nicht nur zum Brotbacken, sondern auch für die Zubereitung von Mehlspeisen oder ­Nudeln. Jeden Montag von 13 bis 16 Uhr geöffnet.

Zell-Gerlos. Nehmen Sie teil an einem der großen Abenteuer vergangener Jahrhunderte! Spüren Sie, wie das Innere des Berges lebt, und erfahren Sie in einer eindrucksvollen Multimediapräsentation im Stollen 350 Jahre Kultur. Die Exkursion beginnt bei der Hochzeller Käsealm. Mit Besichtigung der historisch wichtigen Stätten und der Stollenanlage.

Brauerei Tuxertal, Tux-Lanersbach

BrauKunstHaus, Zell

Tux-Finkenberg. Darf’s einmal etwas anderes sein? Wie wäre es mit einem Besuch in Österreichs höchst­ gelegener Craft-Beer-Brauerei auf 1.280 Metern? Zwei innovative Engländer bieten hier Einblicke in die Herstellung von „Tux 1280“, das in fünf speziellen Sorten (mit Gletscherquellwasser als Basis) und in stylishen Flaschen angeboten wird.

Zell-Gerlos. Das neue BrauKunstHaus bietet Ziller­ taler Bierkultur für alle Sinne. Entdecken Sie im ­Rahmen eines multimedial inszenierten Rundgangs, wie Land und Leute die Bierspezialitäten prägen, und erfahren Sie dabei so manches Geheimnis der Region. Krönender Abschluss ist die Verkostung der frischen, besonderen Biere im modernen Bräustüberl.

Bienenhof Eberharter, Strass

ErlebnisSennerei, Mayrhofen

Fügen-Kaltenbach. Seit über 30 Jahren produziert und vermarktet Familie Eberharter Qualitäts-Honig (zu 100 Prozent ohne Zusatzstoffe) und andere Bienenprodukte wie Shampoos, Massageöle oder Handcremes in der hauseigenen Imkerei. Wer zu­ sehen will, wie in Strass mit Leidenschaft das Leben versüßt wird, ist herzlich willkommen.

Mayrhofen-Hippach. Woher stammen die Produkte, die wir täglich konsumieren, und wie entstehen sie? Im Familienbetrieb der ErlebnisSennerei Zillertal wird die Heumilch von rund 400 Almen und Berg­ bauernhöfen zur vielseitigen Produktpalette ver­ edelt. In der SchauSennerei erleben Sie auf 6.000 m² die Entstehung von Käse, Joghurt, Butter & Co.

Handweberei Waldner, Aschau

Stiegenhaushof, Schwendau

Fügen-Kaltenbach. Hier gibt’s seit Generationen Handwebeteppiche in Top-Qualität. Sie wollen ­erfahren, wie mit über 100 Jahre alten Maschinen moderne Teppiche hergestellt werden? Wie einzelne Arbeitsschritte eines handgefertigten Teppichs aussehen? Dann lohnt ein Werkstattbesuch, wo die kunstvollen Werke auch nach Maß gefertigt werden.

Mayrhofen-Hippach. In der Edelbrennerei Stiegen­ haushof spielt der Geschmack der Natur eine große Rolle. Im Garten werden heimische Obstsorten kultiviert und geerntet. Mit glasklarem Quellwasser werden sie zu edlen Destillaten gebrannt. Ob Gute Luise, Schlehe oder Quitte, was im Stiegenhaushof-­ Schnaps drin ist, das schmeckt man auch.

Man nehme ... Mehl

Craft Code 1280

Süßes Leben

FOTO: BERND RITSCHEL

Der Teppichzauber

Der Berg lebt und ruft

Bier-Geheimnisse

Wie entsteht Joghurt?

Die edle Brennerei

85


K U N S T D E S B R AU E N S

Das BrauKunstHaus, wo man im modernen Ambiente alles über Bier erfährt.

Bier gewinnt Tradition trifft Moderne, und Qualität trifft Vielfalt. Seit über 500 Jahren wird im Zillertal Bier gebraut. Die Kunst des guten Geschmacks ist seit 16 Generationen Familienangelegenheit.

E

xakt „12.132 unverständlich gesprochene Liebeserklärungen“ soll es in der 600-jährigen Geschichte des legen­dären Gauder Festes – Österreichs größten Frühlingsfests am ersten Mai-Wochenende – schon gegeben haben. Das erfahren die Gäste des BrauKunstHauses in Zell am Ziller, wo im Jahr 2020 auf 5.000 Quadratmetern eine echte Erlebniswelt rund um Zillertal Bier entstanden ist. In einem coolen, modernen Ambiente werden dort die stolze Entwicklung des Familien­ unternehmens und seine Erfolgsgeschichte dokumentiert. Martin Lechner lächelt. Dann zapft er ein klassisches Pils, hebt das Glas und … beginnt zu erzählen. Oder besser: Der Geschäftsführer von Zillertal Bier, der das Werk einer Bierbrauer-Dyn­a stie fortsetzt, offenbart uns

86

eine Liebeserklärung an eine außergewöhn­ liche Bierkultur. An der Philosophie des Brauens hat sich in den Jahrhunderten nichts geändert. Sie lautet: Quellfrisches Bergwasser aus dem Zillertal. Malz aus bestem heimischen Getreide. Feinster Aromahopfen aus sorgfältig gewählten Anbaugebieten. Und, ganz wichtig: Zeit! Denn es ist vor allem die Geduld mit dem Prozess der Gärung und der Lagerung, die einen unverwechselbaren Charakter erzeugt.

Freiraum für neue Ideen

„Unser Bier ist auch ein wesentliches Stück Identität“, sagt Martin. „Wir sind als Unternehmen ganz besonders mit dem Tal verbunden und pflegen viele, viele persönliche Beziehungen.“ Qualität und Regionalität, das ist der

FOTOS: ZILLERTAL BIER/CHRISTOPH LACKNER, BERNHARD HUBER

TEXT Michael Hufnagl


Erfolgslächeln. Seit 16 Generationen wird Zillertal Bier bereits gebraut. Martin Lechner setzt auch weiterhin auf Tradition und Qualität.

87


K U N S T D E S B R AU E N S

allumfassende Gedanke, der zum Credo wurde. Das große Exportgeschäft ist keine Vision, die regionale Zufriedenheit dafür umso mehr. „Uns geht es nicht um grenzenloses Wachstum, sondern um die Weiterentwicklung von Qualität, den Ausbau der Handelsware, einen regionalen Vertrieb.“ Und, eh klar, um ein zeitgemäßes Erscheinungsbild. Dabei war es Eva-Maria und Martin Lechner vor fünf Jahren, als sie den Familien­betrieb von Waltraud Kolbitsch übernommen haben, wichtig, Freiraum für neue Ideen zu haben. „Die Qualität des Bieres stand immer schon an erster Stelle“, sagt Martin. „Zusätzlich am Image zu arbeiten und einen gepflegten Markenaufbau für Tirol zu schaffen, das ist unser Anspruch.“ Über 60 Mitarbeiter beschäftigt Zillertal Bier. Um auch Kunden und Gäste im Zillertal direkt vor Ort in die Kunst des ­Bierbrauens einzuweihen, entstand das BrauKunstHaus. Wo die Besucher ein multimedial inszenierter Rundgang erwartet, der für eine Transparenz steht, die ihresgleichen sucht. Martin: „Wir wollten etwas Besonderes.“ Und

88

Die interaktive Ausstellung im BrauKunstHaus ist für Bier-Liebhaber und Freunde modernen Entertainments ein unvergessliches Erlebnis. Wo Bilder zu Besuchern sprechen und die Geheimnisse zur Entstehung des Zillertal Biers auf modernste Weise mit Modellen, Animationen und Produktionsprozessen anschaulich gelüftet werden.


Sehen, hören, spüren und am Ende schmecken. In der bunten Welt der Aus­stellungsräume werden die Sinne für das edle ­Naturprodukt geschärft.

FOTOS: ZILLERTAL BIER, BECKNAPHOTO

Eva-Maria & Martin Lechner. In 16. Generation entwickelt das Ehepaar innovative Konzepte für den hohen Qualitätsanspruch der Privatbrauerei.

wie sagt Eva-Maria gern schmunzelnd: „Hüte dich vor deinen Wünschen, sie könnten in Erfüllung gehen.“ Was auch geschah. „Wir haben uns viel angeschaut, um uns ­international inspirieren zu lassen, wie eine ­interaktive Ausstellung funktionieren kann. Jetzt freuen wir uns über eine wahre Erlebnis­ welt zum Thema Bier“, erinnert sich Martin. Von der Darstellung der sorgfältig ausgewählten Zutaten über den Brauprozess bis zur Abfüllung werden auf drei Etagen Eindrücke für alle Sinne geboten. Wer hier von Raum zu Raum spaziert, wird von moderner Ästhetik, sehenswerten Animationen und anschaulichen Exponaten begleitet, die dazu verführen, selbst aktiv zu werden, um den Geheimnissen der Braukunst auf die Spur zu kommen – mit einer Bierverkostung als krönendem Abschluss. „Zumindest mit unserer Fantasie und Kreativität können wir auch mit den großen Konzernen mithalten“, erzählt Martin. Wie auch mit dem erstaunlichen Sortiment. Die Produktion ist natürlich geringer, aber rund 14.000 Flaschen (bei 0,5 Liter) werden auch

89


K U N S T D E S B R AU E N S

bei Z ­ illertal Bier pro Stunde abgefüllt. Das entspricht rund 10 Millionen Flaschen im Jahr. Und die Vielfalt ist enorm. 13 verschiedene Biersorten befinden sich im Repertoire, „zusätzlich brauen wir noch vier Spezialbiere in unserer Kleinbrauerei“, schildert Martin. Vom Pils (die Hauptsorte), Märzen und Weißbier über Dunkles, Schwarzes und Granat bis zu allerlei Bock-Bieren und Radler reicht die Palette des Genusses. Und schon demnächst sollen hier auch Whisky und Gin produziert werden, um weitere Genusserlebnisse zu schaffen. Und was trinkt Martin, wenn er sich ausnahmsweise kein Bier gönnt? Wieder dieses Lächeln: „Gerne ein gutes Glas Wein. Oder, auch wenn es sonderbar klingt, einen Eisenkrauttee.“ Na dann, so oder so: Zum Wohl!

„Mir henn beim Zapfen“, sagen die Zillertaler. Heißt: „Wir sind beim Zapfen. Und Martin Lechner weiß, wie’s geht.

Sechs Biersorten, sechs Geschmacksideen

90

Weißbier hell Bernsteinfarben, fruchtig und frisch, vollmundig und naturtrüb.

Gauder Steinbock Eine Rezeptur aus den 1920er-Jahren ist die Basis für diesen Doppelbock.

Schwarzes Premium Tiefdunkel, leicht röstmalzaromatisch, feinhopfig, mit zarter Süße.

Pils Premium Classe. Hellgolden, schlank, angenehm, spritzig und edel gehopft.

Granat Wärmender und weicher Körper. Intensive Malz­ aromatik mit fruchtiger Note.

Radler naturtrüb Hellgelb und naturtrüb, fruchtig, frisch und leicht. 100 % biologische Zutaten.

FOTOS: BERNHARD HUBER, PR

Insgesamt 17 verschiedene Sorten hat die Privatbrauerei in ihrem Sortiment. Hier eine kleine Auswahl, die auch Bierkenner verlässlich jubilieren lässt.


BEYOND THE ORDINARY theredbulletin.com JAANUS REE/RED BULL CONTENT POOL


G E N I E S S E N W I E I M U R L AU B

Bier zu mir! Ob Helles, ob Dunkles, ob Zwickl, ob Pils – ein Bier am Tisch ist immer gut. Wie man es nicht nur trinken kann, sondern auch genussvoll zubereiten, das erfährst du hier. Vier Rezepte, die Appetit machen. FOTOS & REZEPTE Kevin Ilse Weitere Rezepte unter: www.zillertal.at/rezepte

92


VORSPEISE

Biersuppe mit Bierbrotstangerl Für 4 Personen und 8 Bierbrotstangerl Zubereitungszeit: 45 Minuten plus 2,5 Std. Gehzeit für den Teig und 15 Minuten Backzeit

ZUTATEN Für die Stangerl: 300 g glattes Weizenmehl plus etwas Mehl zum Bestäuben 150  g Roggenmehl 1  TL Anissamen 8 g feines Salz 10 g frischer Germ (Hefe) 250 ml dunkles Bier 2  TL Kümmel 1 TL grobes Salz Alle Zutaten – auch der Germ – sollten zimmerwarm sein. Für die Suppe: 500  ml Zillertal ­Imperial Hell (oder ­helles Pils) 250  ml Rindsuppe 130  ml Milch 30 g glattes Weizenmehl 2 Eidotter 3 EL pfeffriges Olivenöl Salz, weißer ­Pfeffer, Honig zum ­Abschmecken

Für die Stangerl beide Mehlsorten, Anis und Salz in einer Schüssel vermengen. Germ hineinbröckeln und mit Bier und 100 ml Wasser aufgießen. Alles 8 Minuten zu einem glatten Teig verkneten (geht am besten mit einer Küchenmaschine). Mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und 2 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen. Tipp: Idealerweise geht der Germteig bei 25 °C bis 35 °C an einem nicht zugigen Ort. Bei geringeren Temperaturen verlangsamt sich der Prozess, ab ca. 40 °C beginnen die Hefepilze abzusterben. Den Teig in 8 gleich große Stücke teilen und auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche zu dünnen Rechtecken auswalken. Der Breite nach einrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und noch einmal 30 Minuten gehen lassen. Das Backrohr auf 220 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Stangerl mit Wasser bepinseln und mit Kümmel und grobem Salz bestreuen. Im Backrohr 15 Minuten goldbraun backen. Währenddessen für die Suppe Bier und Rindsuppe (beides kalt) in einen Topf geben. Milch, Mehl und Eidotter miteinander glatt rühren und mit einem Schneebesen in die Suppe rühren. Dann erhitzen und köcheln, bis die Suppe eindickt. Mit Salz, Pfeffer und Honig abschmecken. Topf von der Flamme ziehen und die Suppe mit einem Stabmixer aufschäumen. Die Suppe in Schalen anrichten, mit Olivenöl beträufeln und mit den Bierbrotstangerln servieren.

93


G E N I E S S E N W I E I M U R L AU B

HAUPTSPEISE

Forelle mit Biersauce

Für 4 Personen Zubereitungszeit: 40 Minuten

ZUTATEN 2 Schalotten 1 Scheibe Bauchspeck 50  g Butter 30  g Universal-­ Weizenmehl 500  ml Zillertal ­Imperial Zwickl (oder ein anderes natur­ trübes Bier) 1 Lorbeerblatt 1  TL Honig 500 g Kartoffeln, vorwiegend festkochend 4 Forellenfilets 1 Stange Lauch 200  g Karotten 4 Zweige frischer ­Thymian etwas frische ­Brunnenkresse Salz, Pfeffer

Schalotten schälen und fein würfeln. Bauchspeck würfeln. Butter in einem Topf aufschäumen lassen. Schalotten und Bauchspeck darin anbraten, bis die Schalotten glasig sind. Mehl einrühren. Mit Bier aufgießen. Lorbeerblatt zugeben. Mit Honig, Salz und Pfeffer würzen. Sauce um ein Drittel einköcheln lassen. Den Dampfgarer auf 100 °C vorheizen oder einen Topf mit Dampfeinsatz vorbereiten. Kartoffeln schälen, in Scheiben und anschließend in Rauten schneiden. In den Dampfeinsatz geben und 10 Minuten dämpfen. Währenddessen die Forellenfilets vorbereiten, mit Salz und Pfeffer würzen. Lauch putzen und in schräge Scheiben schneiden. Karotten schälen und in Stifte schneiden. Beides zu den Kartoffeln geben und alles weitere 10 Minuten dämpfen. Thymianzweige zerzupfen und über dem Fisch verteilen. Den Fisch auf der Hautseite scharf anbraten, dann bei reduzierter Hitze fertiggaren. Währenddessen die Sauce durch ein feines Sieb passieren. Die Forellenfilets mit Gemüse, Kartoffeln und etwas Sauce auf vorgewärmten Tellern anrichten. Mit Brunnenkresse und etwas Pfeffer garnieren.

94


95


G E N I E S S E N W I E I M U R L AU B

96


NACHSPEISE

Bierne Helene

Für 4 Personen Zubereitungszeit: 20 Minuten plus 30 Minuten Koch- und 1 Std. Abkühlzeit

ZUTATEN Für die Biernen: 250 ml helles Pils 50  g Kristallzucker 1 Bio-Orange 1 Vanilleschote 2 Birnen

In einem Topf Bier und Zucker verrühren. Mit einem Sparschäler 3 Streifen Schale von der Orange abschneiden, die Orange halbieren und den Saft auspressen. Vanilleschote der Länge nach aufschneiden. Orangenschale, -saft und Vanilleschote in die Bier-Zucker-Mischung einrühren. Die Flüssigkeit aufkochen und 5 Minuten köcheln lassen.

Für das Karamell: 200  g Kristallzucker 80  g Mandelblättchen 1 Prise Salz

Birnen schälen, halbieren und Kerngehäuse ­herausschneiden. Birnen in den Topf geben und 30 Minuten köcheln lassen. Anschließend aus der Flüssigkeit nehmen und eine Stunde abkühlen lassen.

Zum Anrichten: 200 ml Obers (Sahne) 200  ml Schokoladensauce 4 Kugeln Vanilleeis

Für das Karamell währenddessen in einer Pfanne den Zucker schmelzen. Mandeln und Salz einrühren. Die Masse auf einem Stück Backpapier glatt streichen und 30 Minuten aushärten lassen. Obers steif schlagen. Schokoladensauce auf Tellern verteilen. Etwas Obers, je eine Kugel Eis und eine Birnenhälfte daraufsetzen. Mandelkaramell grob hacken und darüberstreuen.

97


G E N I E S S E N W I E I M U R L AU B

COCKTAIL

Am Pils der Zeit

Zubereitungszeit: 5 Minuten (wenn alle Komponenten bereitstehen)

ANDREAS HOTTER Der Bar-Chef und Hotelier des Englhofs in Zell am Ziller wurde 2018 mit dem „Mixology Bar Award“ für die beste Bar ­Österreichs ­ausgezeichnet. 2019 wurde er zum ­„Innovativsten ­Mixologen Österreichs“ gekürt.

ZUTATEN Für 1 Cocktail: 3 cl dunkler Rum, z. B. Goslings Black Seal 1  cl Marillenlikör 1  cl Honigsirup 1 cl Cold Brew Coffee * 1 TL Pimento Dram (Rum-Likör) schwarze Bier-­ Espuma ** Für den Honigsirup **: 70  g Honig 35  ml Wasser Für den Cold Brew Coffee **: 10 g grob gemahlener Kaffee 100  ml Wasser Für die Bier-Espuma **: 180 ml Zillertal Bier „Das Dunkle“ (oder ein anderes Schwarzbier) 3  cl Zuckersirup 50  ml Eiweiß

VORBEREITUNG Für den Honigsirup Honig mit Wasser leicht köcheln, sodass eine homogene Flüssigkeit entsteht. Für den Cold Brew Coffee den gemahlenen Kaffee mit dem Wasser verrühren, das Gefäß zudecken und die Mischung für mindestens 12 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Danach abseihen und den Kaffee in eine Flasche abfüllen. Er ist im Kühlschrank etwa 10 Tage haltbar. Für die Espuma alle Zutaten gut durchmischen und in einen Sahne-Siphon geben. Mit einer NO2-Patrone laden und mindestens drei Stunden kalt stellen. Vor Gebrauch kurz schütteln.

ZUBEREITUNG

Alle Zutaten (außer der Espuma) mit Eiswürfeln rühren. In das vorgekühlte Glas (am besten ein Bierglas mit 0,1 l Fassungsvermögen) abseihen und mit der Espuma toppen. Es sollte dann aussehen wie ein „richtiges Bier“ mit einem sehr stabilen Schaum. Der Drink mit seinen Gewürznoten und Aromen von Kaffee, Schokolade und getrockneten Früchten passt sehr gut als After Dinner Drink. * Cold Brew Coffee wird nicht mit heißem Wasser gebrüht, wie wir es von der normalen Kaffeezubereitung kennen. Das Kaffeepulver bleibt bei der Herstellung von Cold Brew Coffee über viele Stunden in kaltem Wasser und gibt seine Aromen und Koffein

Zusätzlich: Eiswürfel

ins Wasser ab. Der kalt angesetzte Kaffee beinhaltet etwa 70 % weniger Säuren und Bitterstoffe als Kaffee, der mit heißem Wasser aufgebrüht wurde, und schmeckt fruchtig-erfrischend. ** Aus den hier angegebenen Mengen lassen sich etwa 10 Drinks zubereiten.

98

ZUSATZFOTO: HOTEL ENGLHOF

Rezept: Andreas Hotter


99


GAS T KO M M E N TA R

Der Berg und das Meer Eine Begegnung und einige Gedanken über Sehnsucht, Demut und die Gemeinsamkeit zwischen Zillertaler Gipfel und Nordsee.

Andreas Hoetzel Der 63-jährige Bremer ist Inhaber der Kommunikationsagentur „speakeasy“ und Mitglied im Aufsichtsrat von Werder Bremen. Dessen Fußballer halten ihr Trainingslager traditionell im Zillertal ab.

Peter Habeler, weltberühmter Alpinist und Zillertaler Urgestein.

100

Schauen und fragen

Ein- bis zweimal die Woche ist er die Tour als Jugendlicher gegangen. Es war das Fundament für eine groß­ artige Bergsteigerkarriere. Der Höhe­ punkt: 1978 erreichten Peter Habeler und Reinhold Messner gemeinsam als erste Menschen den Gipfel des Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff. Peter hat die ganze Welt der hohen Berge gesehen. In Afghanistan und Pakistan, in Südamerika und natürlich im Himalaya. „Ich war über 60 Mal in Nepal“, erzählt er. „Ich bin begeisterter Nepalese.“ Und ein leidenschaftlicher Bewohner des Zillertals. „Rauskommen ist schön.“ Zurückkommen allerdings auch. „Ich wusste ja oft nicht, ob ich wiederkommen werde.“ Nun sitzen wir zwei auf einer Bank, hinter uns der Ahorn-Gipfel, vor uns der Tristner. Bei herrlicher Spätsommersonne, leichter Brise und kühlem Wind schauen wir. Auf

den Gebirgskamm und die Frage, ob das Schauen in die Höhe und das Schauen am Nordseedeich in die Ferne miteinander verwandt sind. „Ich finde große Ruhe in den Bergen“, sagt Peter. „Nichts anderes ist es doch, eine Weile den Wellen zu lauschen“, finde ich. „Am Berg bist du ein Würstchen, eine wichtige Erfahrung.“ „Auf einem Segelboot im aufkommenden Sturm wirst du schnell demütig“, entgegne ich. „Ich bekomme beim Schauen Sehnsucht, nach der Welt und allen Gipfeln“, ist Peter wieder dran. Wenn Sehnsucht meint, beim Sonnenuntergang aufs Meer zu schauen, nie mehr woanders sein zu wollen und gleichzeitig überall auf der Welt, dann staunen wir beide an ganz unterschiedlichen Orten auf dieselbe Weise.

Lektionen und Krapfen

Und noch eine Gemeinsamkeit stellen wir fest. Wir lernen fürs Leben, auf dem Meer und am Berg. Auf vier Lektionen einigen wir uns: Zum Umdrehen fähig sein. Respekt haben. Bestens vorbereitet sein. Sich selber einschätzen können. Wir wandern zur Ahorn-Hütte. Zu Bennies Zillertaler Krapfen, früher ein Arme-Leute-Essen, heute eine Delikatesse – der dünn ausgetriebene Teig aus Wasser, Mehl, Salz, gefüllt mit Graukas. Wenn Peter ­Habeler bald wieder an die Nordseeküste reist, um von seinen Erlebnissen auf den Gipfeln zu erzählen, werde ich ihn zum Labskaus-Essen einladen. Bei Sonnenuntergang, mit Sehnsucht nach Heimat und Ferne.

FOTOS: GIORGIA PETERSEN

W

ir spazieren auf 2.000 Meter Höhe, befinden uns oberhalb der Ahorn-Bergstation. Und Peter sagt: „I war mei Leben lang nicht herunten.“ Das verstehe ich und verstehe es nicht. Wir sind doch oben, für Nordseeküstenbewohner weit oben. Bis klar wird, Peter Habeler denkt von ganz oben. Vom Ahorn-Gipfel knapp unter 3.000 Metern. Als 15-Jähriger ist er um eins nach der Schule los. Die 2.500 Höhenmeter von Mayrhofen zum Gipfel aufgestiegen. Um viertel vor fünf war er am Ziel, dann ging’s gleich wieder runter.


Wanderlustig. Das fühlst du nur hier.

Erlebe das Zillertal. Über 1.400 Kilometer Wander­ wege kannst du auf unserem Online-Tourenportal abrufen – ­inklusive vieler Detailinforma­ tionen. Tipp: Die talweite Wander­ karte bestellen. Neben dem Ge­ samtangebot an Wanderungen findet man dort auch 20 speziell ausgewählte Highlight-Touren.

Lass dich inspirieren auf

www.zillertal.at/wandern


M AG I S C H E G I P F E L

Ein Berg, zwei Gipfel

N

icht jeder wächst am Fuße eines Berges auf. Sämtliche Bergtouren hat der 78-jährige Peter Habeler in Tourenbüchern festgehalten. Auch jene zur markanten Ahornspitze, dem Hausberg von Mayrhofen. Gestartet werden kann die Tour entweder von Mayrhofen aus über die Wirtschaft Alpenrose auf der Fellenbergalm oder nach einer Gondelfahrt bei der Bergstation der Ahornbahn. Beide Male erreicht man zuerst die Edelhütte und steigt von dort in etwa zwei bis drei Stunden zu den zwei Gipfeln dieses prächtigen Aussichtsberges auf. Peter betrachtet es als „Privileg, vom Wohnzimmer zum Mount Everest des Zillertals zu schauen“. Die Höhendifferenz vom Basislager auf 6.400 m Seehöhe bis zum Gipfel des Everest ist etwa die gleiche wie jene von Mayrhofen zur Ahornspitze. „Beim Blick talauswärts ähnelt sie dem höchsten Berg der Welt.“ Viele Bergsteiger nehmen wegen Peters Euphorie lange Anreisen in Kauf, um das Pa­ norama des Alpenhauptkamms zu genießen. „Beim Blick von ganz oben geht einem immer wieder das Herz über“, sagt der große Alpinist, der früher jede freie Minute zum Vorbereiten auf höhere Aufgaben genützt hat … und noch heute gerne unterwegs ist.

102

„Die Ahornspitze (die ­Einheimischen sagen ‚Ahoang‘) ist ein herrlicher Aussichtsberg in den Zillertaler Alpen. Weil sie so prominent in der Landschaft steht, geht der freie Blick in alle Richtungen. Auf den Spuren von Erstbesteiger Peter Carl Thurwieser ist am Weg zu ihren zwei Gipfeln Vorsicht geboten. Auf den letzten Höhenmetern durch die Südwestflanke sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt.“ Peter Habeler bezwang mit Reinhold Messner im Jahr 1978 den Mount Everest erstmals ohne künstlichen Sauerstoff.

FOTOS: TOM KLOCKER, STEFAN VOITL

Sie ist gerade einmal elf Meter höher als der höchste Berg Deutschlands. Sowohl Zugspitze als auch Ahornspitze genießen unglaubliche Popularität. Für Peter Habeler ist „der Ahorn“ der Everest des Zillertals.


Ahornspitze 2.973 m

Gipfelhöhe in Metern

2.973 2 180 7

Gipfel hat der Berg. Der Nordgipfel auf 2.960 m (wo sich das Gipfelkreuz befindet) und der Südgipfel auf 2.973 m.

Jahre liegt die Erstbesteigung zurück, am 1. September 1840 durch Peter Carl Thurwieser.

Zwerge (Bezeichnung für sieben kleine Gipfel) führen vom Filzenköpfl aus hinauf zur Ahornspitze.

103


104

FOTO: TOM KLOCKER

IMPRESSUM Mein Zillertal im Sommer 2021 (Erscheinungsdatum: Dezember 2020) Medieninhaber & Herausgeber: Zillertal Tourismus GmbH, Bundesstraße 27d, A-6262 Schlitters; Projektleitung Zillertal: Beate Kassner, Miriam Tirpitz, E-Mail: magazin@zillertal.at; Realisierung: Red Bull Media House GmbH; Co-Publishing: Susanne Degn-Pfleger, Elisabeth Staber; Verlagsort: A-1140 Wien; Redaktion: Michael Hufnagl (Ltg.), Gundi Bittermann; Chef vom Dienst: Thomas Hammerschmied; Art Direction: Dominik Uhl, Steffi Werth; Fotoredaktion: Isabella Russ (Ltg.), Matti Wulfes; Herstellung: Veronika Felder; Lithografie: Clemens Ragotzky (Ltg.), Nenad Isailovic, Josef Mühlbacher; Lektorat: Hans Fleissner (Ltg.), Billy Kirnbauer-Walek, Belinda Mautner; Produktion: Martin Brandhofer, Markus Neubauer; Anzeigenverkauf: Johannes Wahrmann-Schär, Ellen Wittmann-Sochor, Alfred Vrej Minassian, Nicole Okasek-Lang; Übersetzung & Lektorat: Connect; Druck: Walstead Central Europe, Krakau


Mit der Bahn ins Zillertal: 100 % entspannt

FOTOS: TOM KLOCKER, DEUTSCHE BAHN

Reisen ohne Stress. Dank zahlreicher Angebote, die fröhliches Ankommen im Urlaubsparadies garantieren. Ideal auch für Familien.

Mit Sicherheit blitzschnell Morgens noch in Köln, Hamburg, Berlin oder Leipzig frühstücken und bereits am frühen Abend mit den Kindern ganz entspannt die Zillertaler Bergwelt erkunden. Das Zillertal ist bei Tag & Nacht hervorragend erreichbar. Mit schnellen ICE-Verbindungen aus ganz Deutschland bis nach München und einem einfachen Umstieg in den EuroCity nach Jenbach. Oder mit direkten ICEs am Wochenende in der Ferienzeit, z. B. aus Berlin, und täglichen Nightjet-Verbindungen aus z. B. Köln, Hamburg oder Hannover nach Jenbach. Richtig sparen Mit dem Sparpreis oder der BahnCard ist der Weg ins Zillertal garantiert günstig. Die Bahntickets sind bis zu 6 Monate im Voraus buchbar.

Alles für die Familie Eine Bahnreise bedeutet Abenteuer, Spaß und viel ­Bewegungsfreiheit. Im Kleinkindabteil, in den Familien­ bereichen im ICE und im Bordrestaurant oder Bistro beim Kindermenü kommt keine Langeweile auf. Auf v­ ielen ICEs sind am Wochenende Kinderbetreuer an Bord. Unterwegs im Tal Ein flächendeckendes Verkehrsangebot bringt dich im ganzen Zillertal mühelos zu den schönsten Ausflugszielen. www.zillertal.at/bahn

105


S H U T T LE - S E RV I C E

Dein Ziel ist unser Job! Ford Transit L3H2, Kombi, 2 Schiebet. (2014) 1:30 L: 5.981 B: 2.059 H: 2.490 R: 3.750

Seit 36 Jahren bringt Oliver T. Dold mit seinen 60 „Four Seasons Travel“Shuttles die Gäste des Zillertals bequem vom Flughafen oder Bahnhof zu ihrer Unterkunft. Das ist perfekter Service auf vier Rädern! München

Salzburg

Jenbach Innsbruck

Z I LL

AL ERT

Sicher und entspannt ans Ziel

Ob von den Flughäfen Innsbruck, München und Salzburg oder vom Bahnhof Jenbach – die Shuttles von ­Oliver T. Dold bringen dich bequem zu deiner Unterkunft und auch wieder retour. Schon seit 36 Jahren steht sein Unter­nehmen „Four Seasons Travel“ für Zuverlässigkeit und vor allem Sicherheit. Das bedeutet: 160.000 Passagiere pro Jahr, und das unfallfrei! Damit das auch so bleibt, werden alle Fahrer immer ­w ieder geschult und die Fahrzeuge regelmäßig von professionellen Fachkräften peniblen Checks unterzogen. Aber natürlich ist bester Service nicht nur während der jeweiligen Fahrten Programm, schon im Vorfeld wird auf einen reibungslosen Buchungsverlauf geachtet. Deshalb ist die Zentrale in Innsbruck auch an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden pro Tag besetzt.

Schnell und einfach buchen

Die Buchung deines Transfers dauert nur drei Minuten. Ein eigens entworfenes Buchungssystem sorgt für den reibungslosen Ablauf.

106

„Unsere Shuttles stehen für 24 Stunden Zuverlässigkeit an 365 Tagen im Jahr.“ Oliver T. Dold, Geschäftsführer „Four Seasons Travel“

Kontakt FOUR SEASONS TRAVEL Burgenlandstraße 8, 6020 Innsbruck Telefon: +43/512/58 41 57 E-Mail: office@tirol-taxi.at www.tirol-taxi.at


I N F O - S E RV I C E

Ankommen, auskennen, herumkommen.

Mit dem Zug Top-Verbindungen aus allen euro­ päischen Städten ­sorgen für eine ­entspannte Anreise bis Jenbach.

Mit dem Auto Auf der A12 Inntalautobahn (Vignette!) Abfahrt Zillertal zwischen Innsbruck und ­Kufstein. Weiter auf der B169 bis an den Urlaubsort.

Hotel und Unterkunft Im Zillertal gibt es für jeden Gast die ideale Unterkunft. Man kann sie ganz einfach online buchen. Gerne ­beraten wir auch persönlich.

Kontakt und ­Beratung Unser Infobüro liegt direkt an der Zillertalstraße B169, gleich nach dem Brettfalltunnel am Tal­eingang. ­ Vorab-Info unter Tel.: +43/5288/871 87 oder E-Mail: info@zillertal.at

Mit dem Flugzeug Innsbruck (50 km), München (170 km), Salzburg (140 km) sind Zielflughäfen.

Alle Infos www.zillertal.at/ service

Mit der Zillertalbahn Im Halbstundentakt sind mit der Zillertalbahn von Jenbach bis nach Mayrhofen viele Orte sicher, pünktlich und bequem zu erreichen.

Mit dem Bus Flächendeckend stehen ideale Busverbindungen zur Verfügung – ­natürlich auch direkt zu den Sommer­ bergbahnen. In der Zillertal Activcard sind die meisten ­öffentlichen Verkehrsmittel inkludiert.


www.zillertal.at


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.