Juli/August 2021 | Ausgabe 304
ZAS MAGAZIN „Wie die Welt tickt, wohin es geht“ Interview mit Sandra Navidi, Finanzexpertin an der Wall Street, über den Vorteil des Menschseins in Zeiten von KI und Digitalisierung ZAS MAGAZIN
E-MOBILITÄT
Bild: VW
Eiskalter Laschet
Vor dem Sturm
Wir lieben Verbote
Experten haben berechnet,welche Wahlprogramme wem nutzen
Dieser Sommer verweist schon auf die Bundestagswahl
Was haben Freiheit und Regeln miteinander zu tun?
E-Autos nehmen mehr Fahrt auf
s zugelassen als im Prozent mehr Elektroauto Im Juni 2021 wurden 311 deutsche Hersteller Verbraucher bevorzugen Vorjahresmonat. Deutsche
Coole Kultmodelle
Opel will den Manta elektrisieren, den 500 Renault den R4 und Fiat
Revolutionäre Technik statten Die Fraunhofer-Institute aus Batterien mit Reichweite
Klimagerechte Umzüge
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Hallo zusammen, Nachdem die italienische Fußball-Nationalmannschaft in der „Höhle des Löwen“ in Wembley gesiegt hat, waren findige Geister schnell mit der steilen These zugange, dass dies ein Zeichen für die Europäische Union sein könne. Quasi: Wenn Vielfalt und Teamgeist dort ebenso entwickelt würden wie dies beim italienischen Team war, dann werden wir alle Europameister! Und klar, die Engländer haben schon mal gesehen, wie das ist, wenn man vom Brexit, pardon: Europameistertitel, träumt und schäumt. Wieder war es nix mit dem Fußball, der heimkommt. Ob aber die EU-Politik zu sich findet, ist ebenfalls ungewiss. Was Sie in Händen halten, ist das neue ZASMAGAZIN, das im Jahr 2021 jeden Monat erscheint. Es geht aus der guten alten Zeitung am Samstag hervor. Mit Umschlag in geklammerter Form wird das ZASMAGAZIN sicherlich auch bei Ihnen länger einen Platz auf dem Lesetisch finden. Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen auf redaktion@zas-freiburg.de oder unter m.zaeh@zas-freiburg.de. Michael Zäh
Aquarell: Dörte Gerasch
Inhalt Wettbewerbsvorteil Menschsein ������������������������������������������������������� Seite 4 Interview mit Sandra Navidi, Finanzexpertin an der Wall Street, über die Entwicklungen in der Berufswelt in Zeiten von KI und Digitalisierung.
Kalt wie Eis ������������������������������������������������������������������������������������������ Seite 7 Armin Laschet schaut immer so nett aus den Klamotten. Wirtschaftsexperten haben nun berechnet, wieviel Geld für welche Haushalte drin wäre, wenn es nach dem Wahlprogramm der Union ginge. Siehe da: Nur Gutverdiener profitieren.
Die Windstille vor dem Wirbelsturm ������������������������������������������������ Seite 8 Dieser Sommer ist so: „Hääh.. echt jetzt?“ In ihm liegt ein Abwarten, das kaum zu verstehen ist. Er verweist schon auf die Bundestahlwahl im September – und auf die vierte Welle der Corona-Pandemie.
Scheinheilige Gesten ������������������������������������������������������������������������ Seite 10 Die Argumentation der UEFA, warum sie die Regenbogen-Beleuchtung im Müncher EM-Stadion beim Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn verboten hat, war völlig absurd.
ZAS MAGAZIN
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Ein Sheriff in jedem von uns ����������������������������������������������������������� Seite 11 Über unsere Liebe zum Verbot, den Zusammenhang von Freiheit und Regeln, und warum dennoch die Grünen als „Verbotspartei“ diskreditiert werden.
Elektro-Autos nehmen Fahrt auf ��������������������������������������������������� Seite 25 Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier lobt den Fortschritt beim Verkauf von E-Autos und sichert die Verlängerung der „Innovationsprämie“ bis 2025 zu. Dies und vieles mehr in unserem „Elektromobilität Spezial“.
Impressum: Herausgeber: Michael Zäh und Christopher Kunz Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH, Benzstraße 22, 79232 March, 07665 / 934 58-0, info@zas-freiburg.de Geschäftsführer: Christopher Kunz, Rüdiger van der Vliet ZAS MAGAZIN
Chefredakteur: Michael Zäh (visdp), 0170 / 739 17 87, m.zaeh@zas-freiburg.de Redaktion: redaktion@zas-freiburg.de Barbara Breitsprecher, b.breitsprecher@zas-freiburg.de Grafik, Layout & Herstellung: Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 20887122 Adrian Kempf, dtpwork.de, Tel. 07661 / 91 99 956
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Im Juni 2021 wurden 311 Prozent mehr Vorjahresmonat. Elektroautos zugelass Deutsche Verbrau en als im cher bevorzugen deutsche Herstelle r
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Anzeigen und Verkauf: Michael Metzger (Verkaufsleitung), Tel. 07641 / 967 50 20, anzeigen@zas-freiburg.de Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG Lörracher Straße 3, 79115 Freiburg Telefon 0761 / 496 12 03 www.freiburger-druck.de
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Wettbewerbsvorteil
Die in New York lebende Wirtschaftsexpertin Sandra Navidi gibt in ihrem aktuellen Buch Tipps für den beruflichen Erfolg in Zeiten der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz. Interview von Barbara Breitsprecher
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andra Navidi ist eine Ausnahmeerscheinung. Geboren in Mönchengladbach, studierte sie Jura, ist in Deutschland und den USA zugelassene Rechtsanwältin, landete an der Wall Street und wurde schließlich CEO einer international tätigen Unternehmensberatungsfirma in New York, wo sie auch seit über 20 Jahren lebt. Sie gilt als eine der bestvernetzten Personen in der globalen Finanzwelt und spricht auf n-tv über die US-Wirtschaft.Nach ihrem Buch „Super Hubs“ über die Finanzelite, hat sie nun ihr neues Buch „Das Future Proof Mindset“ (FBV, 19,99 Euro) vorgelegt, über Erfolg im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz. Die Verabredung zum Telefoninterview hält sie pünktlich auf die Minute ein, trotz der sechs Stunden Zeitverschiebung. Wir verbringen rund zwei Drittel unseres Lebens mit Arbeit. Was bedeutet das, gerade auch im Hinblick auf die technologischen Entwicklungen, für unsere Berufswahl? Sandra Navidi: Besonders gravierend sind die Veränderungen im Rahmen der Digitalisierung. Das betrifft nicht nur Fließbandjobs und solche, die einfach zu verrichten sind, sondern auch hochqualifizierte Jobs, bei denen kognitive Fähigkeiten gefragt sind. Man sollte sich also damit auseinandersetzen, welche Fähigkeiten und welche Berufe überhaupt noch gefragt sein werden in der Zukunft, und wie die Berufe, die voraussichtlich noch die nächsten Jahrzehnte bestehen bleiben, sich verändern werden. In die persönliche Betrachtung sollten die Präferenzen,
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Interview
die eigenen Stärken und das Umfeld, in dem man gerne arbeiten möchte, mit einfließen. Und vor allen Dingen die Frage, wie kann ich mir eine Nische erarbeiten, in der ich zumindest auf absehbare Zeit schwer ersetzbar bin, um für eine gewisse Jobsicherheit zu sorgen. Bei der Suche nach dieser Nische, kann die technologische Entwicklung hilfreich oder aber gefährlich sein. Kann man denn absehen, welche Jobs auch künftig Bestand haben und welche verloren gehen werden? Sandra Navidi: Es gibt Leute, die blühen auf, wenn sie Ungewissheit verspüren, wenn sie Risiken eingehen und sie mit Herausforderungen konfrontiert sind. Für solche Menschen sind diese Veränderungen eher günstig, eben weil sie auch viele Möglichkeiten bieten, die für andere bedrohlich wirken, denen Veränderungen weniger liegen. Auch durch Corona wurden die Menschen von einem Moment auf den nächsten in die Ungewissheit geworfen. Corona war gewissermaßen ein Zeitraffer einer Entwicklung, die sich sowieso schon in der Pipeline befand und dadurch verstärkt und beschleunigt wurde. Viele hatten da gar keine andere Möglichkeit, als zu kämpfen und sind aus der Not in andere Bereiche hinein gerutscht. Und viele haben dabei ihre persönlichen Stärken und Schwächen sortiert, was im bisherigen Berufsleben nicht so notwendig war, weil die berufliche Entwicklung linear verlaufen ist. Hat man einmal in einem
Bild: MG RTL DSpreitzenbarth
Menschsein
Beruf angefangen, war die weitere Entwicklung mehr oder weniger absehbar. In unserer heutigen Zeit der preisgünstigen Massenproduktion kann sich eigentlich jeder alles leisten was er braucht an Möbeln, Haushaltsgeräten und so weiter. Was aber wichtig und immer wertvoller wird im Rahmen dieser Entwicklung, sind unsere persönlich verbrachte Zeit sowie persönlich, mit Liebe gefertigte Waren, einmalige Produkte. In diese Bereiche sind viele Leute im Rahmen von Corona rein gerutscht, über Plattformen wie Etsy, wo man Waren persönlich anbieten und vertreiben kann, und das sogar weltweit. Eine Entwicklung, die also sowieso gekommen wäre und sich durch die Pandemie nur beschleunigt hat? Sandra Navidi: Ganz genau. Da ist die Digitalisierung, die Künstliche Intelligenz, die Vorherrschaft der großen Tech-Konzerne, die heute von der Macht her eigentlich die Rolle von Finanzkonzernen gewissermaßen übernommen haben und immer mehr auch finanzielle Dienstleistungen anbieten, wie Amazon, Facebook, das eine Kryptowährung herausbringen will und PayPal, das diese bereits akzeptiert. Diese Übermacht wird getrieben durch Netzwerkeffekte, und die Mächtigen nutzen die Möglichkeit, sich überproportional schnell zu vergrößern. Aber diese Entwicklungen laufen im Alltag etwas unter dem Radar, man bekommt das nur schrittchenweise mit, bis auf einmal die große Veränderung dann scheinbar über Nacht eingetreten ist. Wie zum Beispiel die Gig-Arbeit, also dass immer mehr Leute outgesourct und damit unabhängige Vertragsarbeiter ZAS MAGAZIN
werden, ohne Sozialleistungen, zumindest in den USA. Das Ausmaß bekommt man oft gar nicht mit. FedEx, UPS, Bank of America, Google und andere outsourcen unternehmerisches Risiko und Kosten an Externe, zum Teil schon bis zu 50 Prozent der Mitarbeiterschaft. Mit dem erklärten Ziel, dies immer weiter voranzutreiben, bis im Endeffekt nur noch das Management als fester Kern übrig bleibt. Sind Sie selbst denn von einem geradlinigen Berufsweg abgewichen oder hat Sie Ihr Weg gezielt nach New York geführt? Sandra Navidi: Ich fand früher die Frage, `Was ist Ihr Plan, wo sehen Sie sich in fünf Jahren?`, eher schwierig zu beantworten, denn ich hatte schon als Schülerin das Bedürfnis im Ausland zu studieren, mein Wissen zu erweitern, und ich war wahnsinnig stolz, in New York einen Master of Law-Studienplatz ergattert zu haben. Vor der Prüfung zum Zweiten juristischen Staatsexamen in Deutschland, fragte mich der prüfende Richter in einem einschüchternden Umfeld, was denn mein weiterer Plan wäre, und ich berichtete ihm ganz stolz von der Zulassung in den USA. Woraufhin er mich nur ganz kalt und herablassend niederbügelte mit einem `Damit können Sie überhaupt nichts anfangen, das können Sie sich sparen`. Im Endeffekt hat sich das Auslandsstipendium aber im Rahmen der Globalisierung als äußerst nützlich erwiesen. Am wichtigsten war vielleicht die prägende Erfahrung, dass man sich immer weiter fortbilden muss, nicht mal unbedingt zielgerichtet. Ich habe Prüfungen, Studien- und Lehrgänge abgelegt, zum Teil ohne dass ich zum Zeitpunkt, als ich das auf mich genommen habe, einen konkreten Verwendungszweck dafür hatte. Einfach im Bewusstsein, du musst da drin bleiben, dich weiter bilden, musst ein Gefühl dafür bekommen, wohin sich die Welt entwickelt. Außerdem kommt man dabei in Kontakt mit anderen Menschen und es entwickelt sich ein wichtiger, disziplinübergreifender Austausch, damit man nicht nur in seiner eigenen Blase bleibt, ich beispielsweise in meiner Jura-Blase. Ich arbeitete ja in einer Unternehmungsberatung, wo man sonst nur unter seinesgleichen ist sowie Kontakt zu Investmentbankern hat. Es ist wichtig, sich manchmal zu zwingen und aufzuraffen, um etwas anzugehen, was nicht im direkten Zusammenhang mit der eigenen Tätigkeit steht. Allein um geistig flexibel zu bleiben, auch im jungen Alter, und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die Welt tickt und wohin es geht. Solche Kontakte sind die Basis für die Netwerke, die Sie für entscheidend halten. Ist das in den USA aufgrund einer anderen Kultur der Begegnung vielleicht einfacher als in Deutschland? Sandra Navidi: Auf jeden Fall ist es in den USA viel einfacher zu netzwerken, wobei es in Deutschland über die vergangenen zwei Jahrzehnte besser ZAS MAGAZIN
und lockerer geworden ist. Trotzdem besteht in Deutschland bis heute eine gewisse Skepsis dem Netzwerken gegenüber, es wird als unfair empfunden, als manipulativ, und weil es zum Teil mit Eigenwerbung verbunden ist, schaut man ein bisschen darauf herab. In Amerika dagegen wird es als ganz legitim angesehen, was jede und jeder im Business braucht, egal welcher Art Geschäftsmann oder Geschäftsfrau, ob Arzt oder Rechtsanwältin. Es muss jeder machen, von daher wäre es heuchlerisch so zu tun, als ob man es nicht bräuchte. Ich finde die Einstellung gegenüber Netzwerken hier in den USA deshalb gesünder und ehrlicher. In unserer vernetzten Gesellschaft sind nun mal Kontakte und menschliche Netzwerke das Nervenzentrum der wirtschaftlichen Tätigkeit, ohne das geht nichts. Es kommt im Grunde niemand darum herum. Zu sagen, ich tue mir das nicht an, ist ein Luxus, den sich nur wenige leisten können. Außerdem ist es in vielerlei Hinsicht bereichernd. Gut vernetzt und Teil einer Community zu sein, ist nachweislich gesund, psychisch wie physisch, und wirkt sich positiv auf die persönliche und berufliche Zufriedenheit aus.
Wenn ich auf Events gewesen bin, dann erinnern sich die Leute häufig an mich, weil ich als eine der wenigen anwesenden Frauen aufgefallen bin. Was auffällt, das prägt sich ein. Aber es muss dabei nicht laut oder schrill sein. Man sollte sich vor allem treu zu bleiben, nicht jedem Trend folgen, und authentisch seinen eigenen Stil kultivieren. Wenn alle sich operieren lassen, um auszusehen wie Kim Kardashian, dann wird wieder der Typ mehr geschätzt, der ganz natürlich ist. Darum ist es wichtig authentisch zu sein, ohne in der Masse unterzugehen. Denn es ist nicht nur wichtig, wen ich kenne, sondern auch wer mich kennt und sich an mich erinnert.
In der Pandemie gibt es die Möglichkeit durch Zoom-Konferenzen oder Skype im Homeoffice zu arbeiten. Glauben Sie das wird so bleiben? Sandra Navidi: Der größte Wettbewerbsvorteil, den wir haben, ist unser Menschsein. Und das lässt sich nur begrenzt digital übertragen. Das sehen Sie auch hier in New York, das mit am schlimmsten von der Pandemie betroffen war und sich relativ rasch erholt hat. Die Unternehmen hier rufen jetzt in die Büros zurück und späManchen fällt es aber schwer, mit anderen in testens im September sollen alle zurückkehren, Kontakt zu treten oder für sich zu werben. corona-angepasst, mit versetzten Arbeitszeiten Sandra Navidi: Die Tätigkeit des Netzwerkens, und social distancing. Das liegt ganz klar daran, das kann ich unterschreiben, erfordert Über- dass persönliche Präsenz ein Wettbewerbsvorteil windung, weil man Fremden gegenüber treten ist, allein auch schon innerhalb einer Firma unter muss, und evolutionsbedingt verbinden wir den Angestellten. In persönlicher Interaktion das automatisch mit Gefahr. Es ist immer etwas kann man bei Vorgesetzten besser Pluspunkte unangenehm, daher auch der Ausdruck, man sammeln. Allein wo man seinen Schreibtisch im muss aus seiner Komfortzone heraus. Auch heu- Büro platziert hat, macht einen riesigen Unterte noch, wenn ich in New York in einen Raum schied im Hinblick auf den Einfluss, den man im komme und ich kenne dort niemanden, dann Unternehmen hat und auf die Karrierechancen. kostet mich das auch Überwindung, da hinein Wer sich als erster persönlich mit Kunden trifft zu gehen, zu lächeln und auf Leute zuzugehen. und den Auftrag einfährt, der wird eine SogwirAber im Endeffekt ist es bereichernd. Wenn man kung unter anderen auslösen. Mal abgesehen eine holistische Netzwerk-Einstellung und ein davon, dass viele zuhause nicht gut arbeiten könpositives Menschenbild hat, kann man von fast nen, aufgrund beengter Verhältnisse oder Kinallen Menschen etwas lernen. dern. Viele brauchen auch das Und viele sind doch oft viel Gefühl, Teil eines Teams zu netter, als man das auf den sein, brauchen die Abwechsersten, vorurteilsbehafteten Wohnmobile + Wohnwagen lung. Etliche, die ich kenne, Blick vermuten würde. die eine lange Pendelzeit zum Büro haben – typischerweise mit Familie, großem Haus Wie wichtig ist es für den www.wm-aw.de (Fa.) und Pool im Vorort, was man Erfolg aufzufallen? sich in der Stadt nicht leisten Sandra Navidi: Die Digitalwirtschaft ist eine Aufmerksamkeitswirtschaft. könnte – lieben diese Anfahrtswege, weil, wie Es wird auch bei großen Konzernen um Auf- sie sagen, es die einzige Zeit am Tag ist, die sie merksamkeit, um Klicks gebuhlt. Die durch- für sich haben. Auch das ist ein Grund, warum schnittliche Aufmerksamkeitsspanne soll bei rund die Leute zurück in die Stadt und Büros wollen. acht Sekunden liegen, bevor die Leute wieder Zum Teil wird natürlich der virtuelle Austausch wegklicken. Das trifft auf jede Branche zu. Auf- bleiben, das macht ja auch Sinn. Aber der Drang merksamkeit für sich und für die Leistungen oder nach dem zwischenmenschlichen Kontakt, der Produkte zu bekommen, die man vertreibt, das wird ganz klar bestehen bleiben. ist schon mal wichtig. Wenn alle Männer graue Anzüge und eine Brille sowie eine blaue Krawatte Das ausführliche komplette Interview können Sie tragen, dann sticht der einzelne weniger hervor. unter www.barbarabreitsprecher.com lesen.
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ZAS MAGAZIN
Ich bin ganz klein, mein Herz aus Stein Ökonomen von „Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung“ haben durchgerechnet, wie sich die Pläne der Parteien auf die Haushalte in Deutschland auswirken. Die Union will Reiche reicher machen. Grüne und SPD wollen kleine und mittlere Einkommen besser stellen. Von Michael Zäh
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enn Armin Laschet ständig wiederholt, dass Leistung sich lohnen müsse, klingt das erstmal gut. Sehr viel leisten Pflegekräfte, zum Beispiel. Folglich müssten sie ja nach dem Wahlprogramm der Union künftig besser gestellt werden. Nun haben aber Ökonomen vom „Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung“ (ZEW) ganz genau nachgerechnet, welche Einkommensgruppen und welche Haushalte in Deutschland von den Plänen der Union profitieren würden. Und siehe da: Das größte Finanzplus würden die Gutverdiener erhalten. Diese würden vier Mal so stark entlastet werden wie 80 Prozent der steuerpflichtigen Bevölkerung. Haushalte mit 150.000 bis 250.000 Euro würden um rund 5.000 Euro im Jahr besser gestellt. Eine Pflegekraft mit 20.000 Euro brutto im Jahr würde hingegen um 70 Euro besser gestellt – im Jahr! Es ist kurios, wenn die „Volkspartei“ CDU/ CSU völlig ungeniert die große Mehrheit des Volkes mit Kleinigkeiten abspeist und nur die kleine Gruppe der Gutverdiener, Firmeninhaber und Immobilienbesitzer reichlich beschenkt. Denn die Tendenz in Deutschland geht ja seit Jahren dahin, dass sich die Schere zwischen Reichen und Armen immer weiter auftut. Die ZAS MAGAZIN
„Mitte“ der Gesellschaft schrumpft und das Armutsrisiko bei Geringverdienern steigt. Genau dies haben Grüne, SPD und Linke im Visier, die vor allem mittlere und kleine Einkommen besserstellen wollen. Grüne und SPD sind da finanziell nahezu auf einer Linie: Haushalte können hier bis in die Mittelschicht hinein mit einem deutlichen Plus in der Kasse rechnen. Auch das Armutsrisiko sinkt, wenn die Pläne von Grünen und SPD umgesetzt würden. Beispiel: Ein Paar mit zwei Kinder, das brutto 40.000 Euro im Jahr verdient, kann mit 3.000 bis 4.000 Euro rechnen, die mehr im Geldbeutel blieben. Die Linke will da noch viel mehr: Der Einzelhaushalt mit 20.000 Euro Bruttoverdienst im Jahr würde ein Plus 1210 Euro im Jahr erwarten dürfen (anstatt der 70 Euro bei der Union). Völlig utopisch ist allerdings der Plan der Linken, den Spitzensteuersatz auf 75 Prozent zu schrauben. Die konkreten Berechnungen der ZEW führen vor Augen, dass es bei der Bundestagswahl im September um eine Richtungswahl geht. Wohin steuert die Gesellschaft in Deutschland? Wenn der Mittelstand schwindet, schürt das nicht gerade den Zusammenhalt. Und wenn 80 Prozent der Bevölkerung gegenüber der
ohnehin vermögenden Minderheit schlechter gestellt wird, können sich Wut und Empörung anstauen. Dabei sind aber die wichtigen und dringenden Aufgaben wie Digitalisierung und Klimaschutz nur mit breiter Unterstützung in der Gesellschaft überhaupt zu bewältigen. Die Union schiebt als Argument vor, dass man die Wirtschaft im internationalen Wettbewerb stärken wolle. Das ist scheinheilig. Denn eine weitere Umverteilung von unten nach oben ist keine dauerhafte Perspektive. Und pauschal die Gutverdiener und Vermögenden besser zu stellen, heißt ja noch lange nicht, dass dies der Wirtschaft zugute kommt. Auch hier sind Konzepte der Grünen und der SPD überzeugender, die staatliche Investitionen in den Umbau der Wirtschaft vorsehen, um eine klimaneutrale Wirtschaft maximal zu fördern. Armin Laschet erinnert in seinem freundlichen Auftreten an den Polit-Opa, der seine kleinen Enkel ins Bett bringt, die ihm dann den Spruch aufsagen: „Ich bin klein, mein Herz ist rein ...“ Wenn man jedoch die Zahlen des ZEW zugrunde legt, wie sich seine geplante Politik auf die Haushalte in Deutschland auswirkt, geht davon eine Menge sozialer Kälte aus. Als hätte der Mann politisch ein Herz aus Stein. Politik und Gesellschaft
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Hääh... echt jetzt? Der Sommer fühlt sich an wie eine Windstille vor dem Sturm. Der Bundestag hat Pause, Angela Merkel ist schon Geschichte, die Massen bei der Fußball-EM versprühten das Gift der Gleichgültigkeit und quasi über Nacht wird eine Kreuzimpfung empfohlen. Von Michael Zäh
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ieser Sommer ist unwirklich. Es ist, als sei er über uns hereingebrochen, mit der Urgewalt hemmungslosen Leichtsinns. Dieser Sommer tut so, als gäbe es kein Morgen. Die Leute reisen wie verrückt durch die noch immer verseuchte Welt. Die Fußball-EM produzierte Bilder von Massen, die sich schwitzend und schreiend in den Armen lagen, mitten in Hochinzidenzgebieten. Nach 16 Jahren Merkel-Regentschaft ist der Bundestag in der Sommerpause. Quasi über Nacht haben Stiko und Gesundheitsminister eine Kreuzimpfung stark geredet. Dieser Sommer ist so: Hääh, echt jetzt? Dieser Sommer verweist schon darauf, dass an seinem Ende eine Bundestagswahl ansteht und dass es im Herbst die vierte Welle geben wird. Da standen also die Kameraleute in den Stadien der Fußball-EM. Sie hatten Maske auf, sie hielten Abstand, sie waren doppelt geimpft und zudem noch frisch negativ getestet. So hielten sie ihre Kameras auf das Geschehen. Was ihre Kameras da an Bildern einfingen, waren lauter Fans voller Ekstase, jubelnd, schreiend, spuckend. Massen an Menschen ohne Abstand und Maske. Da wurden einerseits den Trainern der Teams die in Plastik eingewickelten Mikrofone an zehn Meter langen Stangen zum Interview hingehalten, weil es ja Pandemie-Zeiten sind. Und andererseits grölten sich trunkene Fangruppen durch die Straßen und fabulierten vom Sieg. Sie hielten auch den
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Politik und Gesellschaft
Fernsehteams gegenüber keinerlei Abstand ein. Manche mussten sogar die Kamera küssen. Im Herbst wird die vierte Welle kommen. Sie ist unvermeidlich, trotz des Fortschreitens der Impfkampagne. Das sieht man ja gerade an der Pandemie-Entwicklung in Großbritannien. Denn obwohl dort über 60 Prozent der Bevölkerung doppelt geimpft ist, stiegen die Inzidenzien rapide auf über 280. Die ansteckendere Delta-Variante wird auch auf der Überholspur sein gegenüber der Impfkampagne in Deutschland. Vielleicht wird es weniger Tote geben, weil die Impfungen schützen. Aber das reicht als Ziel nicht aus. Was ist mit den Kindern und Jugendlichen, denen heute schon wieder angedroht wird, dass im Herbst erneut der Präsenzunterricht gefährdet ist? Es liegt ein Abwarten in diesem Sommer, das kaum zu verstehen ist. Wenn doch heute schon jeder weiß, dass der Herbst die vierte Welle und entsprechende Probleme bringen wird – wieso werden dann nicht rechtzeitig Vorkehrungen getroffen? Paradebeispiel ist hier dass Thema der Lüftungsanlagen in den Schulen. Müsste nicht jetzt, wie es die Grüne Baerbock fordert, jedes Klassenzimmer im Land damit ausgestattet werden? Aber weil das nun wieder Ländersache ist (und Baerbock ja nur als Kanzlerkandidatin aber nicht als Kanzlerin spricht), zieht sich das behäbig hin. Es gebe ja noch gar keine wissenschaftlichen Studien, dass solche Lüftungsanlagen wirklich
dafür sorgen könnten, dass der Unterricht in Präsenz abgehalten werden könne, heißt es von so manchem Länderchef. Tja, da ist die Zeit ein bisschen knapp, wenn vor jeder Maßnahme erstmal eine neue Studie erhoben werden soll. Die Sommerferien sind bald vorbei. Und dann heißt es wieder: Sorry liebe Eltern und Kinder, aber wir müssen wieder ganz oder teilweise auf den Präsenzunterricht und damit auch auf all die sozialen Kontakte der Heranwachsenden verzichten. Dann werden die Behörden wieder so tun, als ob ihnen wegen der vierten Welle der Pandemie die Hände gebunden seien. Es sind dieselben Hände, die man den Sommer über in den Schoß der Tatenlosigkeit gelegt hat. Umgekehrt kam über Nacht die Eilmeldung der StiKo und der Gesundheitsminister in die Welt, dass eine Kreuzimpfung ganz toll sei. Wer zuerst mit AstraZeneca geimpft wurde solle als Zweitimpfung BionTech oder Moderna erhalten. Ach ja, wie jetzt? Ein sehr verkniffener StiKo-Chef Mertens war da in den TV-Nachrichten zu sehen, wie er sagte, dass eine neue Datenlage dazu geführt habe, die Kreuzimpfung zu empfehlen. Das sind wir bereit zu glauben, auch weil Mertens sich bisher nicht von der Politik erpressen ließ (wie etwa zuletzt, als Markus Söder von der StiKo gefordert hatte, eine Impfung für Kinder ab 12 Jahren zu empfehlen). Aber auch wenn es ZAS MAGAZIN
tatsächlich zutrifft, dass die Kreuzimpfung noch besser schützt als die bisherige Doppelimpfung mit BionTech, so ist doch kaum zu übersehen, dass auch andere Interessen hinter dieser Empfehlung stecken. Gesundheitsminister Jens Spahn will die bereits stockende Impfkampagne neu beleben und insbesonders den Ladenhüter AtraZeneca wieder attraktiver machen. Da bei der Kreuzimpfung nur vier Wochen zwischen der ersten Spritze mit AstraZeneca und der zweiten mit BionTech (oder Moderna) liegen, ist das quasi ein Angebot für Kurzentschlossene, die womöglich im August noch auf Reisen gehen wollen. Und die Leute reisen ja in diesem Sommer wie verrückt, als müsse schnell alles aufgeholt werden, was in den letzten 18 Monaten der Corona-Pandemie nicht möglich war. Am Ende dieses Sommers steht eine ganz besondere Bundestagswahl an. Denn erstmals seit Ewigkeiten tritt der/die amtierende Kanzler/ in nicht mehr zur Wahl an. Merkel ist weg. Das ist kaum zu fassen, da es ein Vakuum in Sachen Raute hinterlässt, dessen Kräfte an die einer Windhose erinnert. Und wie es vor politischen Naturkatastrophen oft so ist, liegt derzeit eine seltsame Stille über dem Land. Armin Laschet, CDU-Chef und (nach langen Hin und Her mit Markus Söder) Kanzlerkandidat der Union, scheint im Wahlkampf hauptsächlich die Devise gewählt zu haben, möglichst wenig zu ZAS MAGAZIN
sagen und zu machen, weil man da ja doch nur viel falsch machen könne. Laschet will für die Ausgeglichenheit der fehlenden Merkel stehen, um damit quasi ihren Amtsbonus zu übernehmen. In diesem Sinne ist ein typischer Laschet in diesem Sommer, dass er einem gewissen Karl Lauterbach (und anderen) widersprach, als dieser ein Bußgeld für Impfterminschwänzer forderte. Während Lauterbach eine gewisse Engstirnigkeit demonstrierte, nahm Laschet dies zum Anlass, seine Grundsatzhaltung des Ausgleichs hell erstrahlen zu lassen. Man könne Solidarität nicht über Strafen befördern, ließ Laschet also die Republik wissen. Womit eine solche Solidarität sonst erzeugt werden könnte, sagte er nicht. Motto: Keine Sorge, unter mir wird alles ausgewogen sein und keiner hat etwas zu befürchten. Subtext hier natürlich: Ganz im Gegenteil zu den Gefahren, die drohen, wenn Annalena Baerbock die Wahl gewinnen würde. In einer groß angelegten Medien- und Netzkampagne wird die Kanzlerkandidatin der Grünen täglich attackiert, um sie ihrer Stärken zu berauben. Sie wird als Person diskreditiert, damit sie über sich selbst sprechen muss und nicht über ihre politischen Inhalte. Darin wäre sie stark. Das soll nicht zum Tragen kommen. Die Wahlprogramme der Parteien bleiben schwer im Ungefähren. Alle wollen Klimaschutz, irgendwie. Die Union will die Vermögenden mal
wieder maximal schonen und die Steuerlast für Unternehmen deckeln. Armin Laschet setzt auf ein „Weiter so“ und auf Wirtschaftsliberalität, womit die Union auch der FDP deren Kernthema abspenstig machen will. Könnte ja sonst sein, dass die FDP am Ende mit den Grünen und der SPD eine Ampel aufmacht. Die SPD setzt auf eine Umverteilung von oben nach unten, will eine Einkommensteuer-Reform, die sehr hohe Vermögen belastet, dafür aber mittlere und untere Einkommen besserstellt (siehe Seite 7). Außerdem will sie den Mindestlohn erhöhen und Hartz IV durch ein Bürgergeld ersetzen. Es ist eine klare Ansage, immerhin. Spannend ist dabei der Mix aus diesem Programm und Olaf Scholz als Kanzlerkandidat. Denn dieser hatte bisher immer die Agenda 2010 von Gerhard Schröder verteidigt. Die Grünen sind beim Thema Klimaschutz am glaubwürdigsten und wollen ein Energiegeld einführen, das sozial Schwächeren einen Ausgleich schafft. Vorhersagen der Meinungsforschung, also Sonntagsfrage und so, gleichen in diesem Sommer mehr einem Wort zum Sonntag. Denn es gibt immer weniger „Stammwähler“ und dafür immer mehr Themenwähler, die sich erst kurz vor dem Kreuzmachen entscheiden. Es herrscht eine Art Windstille vor dem Wirbelsturm. Sicher ist, dass weder die Pandemie und schon gar nicht der gefährliche Klimawandel durchs Nichtstun in den Griff zu kriegen sind. Der Herbst wird turbulent. Politik und Gesellschaft
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Das große Geld und hehre Gesten Der Streit um die Regenbogen-Beleuchtung im EM-Stadion in München hatte absurde Züge. Die UEFA will mit „Respect“-Kampagnen glänzen, lässt sich aber mit Milliarden aus Saudi-Arabien, Russland und China sponsern. Das lässt sich nicht vereinen. Von Michael Zäh
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ätselfrage: Wieso durfte Manuel Neuer eine Regenbogen-Kapitänsbinde tragen, die Arena in München aber beim Vorrundenspiel der Deutschen gegen Ungarn nicht in den Regenbogenfarben illuminiert werden? Die vordergründige Antwort, die etwa auch vom DFBBoss Koch gegeben wurde, ist haarsträubend falsch. Die ging bekanntlich so: Weil die Stadt München gezielt nur im Spiel gegen Ungarn bunt leuchten lassen wollte, sei dies eindeutig eine politische Aussage und eine solche sei nach den Statuten der Europäischen Fußball-Union (UEFA) nicht erlaubt. Hätte man das Stadion schon zuvor gegen Frankreich und Portugal in Regenbogenfarben getaucht, wäre die Sachlage eine andere gewesen. Das ist absurd. Ein Zeichen für Toleranz, Diversität und für die Rechte einer Minderheit müssen immer erlaubt sein. Das ist ja noch keine „politische“ Botschaft. In der EU sollte das selbstverständlich sein, was die Regenbogenfarben ausdrücken wollen. Bei der verbotenen Regenbogen-Beleuchtung in München ging es nur dann gegen Ungarn, wenn
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Politik und Gesellschaft
Ungarn zugeben würde, dass es dort Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung diskriminiere. Ungarns Premier Viktor Orbán hat aber behauptet, er sei ganz im Gegenteil „ein Kämpfer für die Rechte Homosexueller“ und es gebe in Ungarn gar kein Unrecht gegenüber nicht-heterosexuell orientierter Menschen. Jetzt aber: Warum hat sich Orbán dann bei der UEFA über die geplante Münchner Beleuchtung beklagt? Na ja, sagen wir mal so: Ungarns Orbán hätte sich die Regenbogen-Fahne wohl nicht umgehängt, wenn er zu dem Spiel gekommen wäre. Der angebliche Grundsatz der UEFA, dass Sport und Politik nie und nimmer vermischt werden dürften, ist gaga hoch zehn. Denn die UEFA hat ja mit ihrem Emblem „Respect“, das bei ihren Turnieren, EM wie Champions-League, auf den Trikots aller Spieler prangt, selbst ein Symbol gegen Rassismus und für Toleranz auf die Bühne gehoben. Damit will man glänzen. Doch das ist halt die symbolische Ebene. Diese ist nicht zu verwechseln mit der realen Ebene. Dort fließen fette Gelder aus Saudi-Arabien, dort ist ein Großsponsor „Gazprom“ aus Russland, der
nicht verärgert werden soll und dort ist auch die immer häufiger zu beobachtende Bandenwerbung chinesischer Konzerne in chinesischer Sprache angesiedelt. Sprich: Auf der realen Ebene geht es ums große Geld, während es auf der symbolischen Ebene um hehre Gesten geht. Das lässt sich nicht vereinen. Denn es ist ja so, dass Menschenrechte und speziell die Rechte sexuell divers orientierter Leute in Russland, China und Saudi-Arabien nix gelten. Insofern ist es nicht unpolitisch, wenn sich die UEFA mit Milliarden von diesen Ländern sponsern lässt, wie es ja auch bezüglich der FIFA mit der kommenden WM in Katar ist. Kann man alles machen, aber bitte nicht behaupten, dass der Fußball sich aus der Politik raushalte. Denn für ihn wird nur so viel Geld bezahlt, weil er Bühnen bietet und damit die jeweilige Politik reinwäscht. Die Regenbogenfahne der LGBTQ-Bewegung (übersetzt: lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, qeer) steht mit sechs Farben für Rot = Leben, Orange = Gesundheit/ Heilung, Gelb = Sonnenlicht, Grün = Natur, Königsblau = Harmonie/ Frieden, Violett = Geist. Quasi Fußball! ZAS MAGAZIN
„Bei Rot, junger Mann, lauert der Tod“ Wir Deutschen haben eine gepflegte Verbotskultur. Es steckt ein Sheriff in jedem von uns. Wenn aber die Grünen an die Menschen von morgen denken, werden sie als Verbotspartei verunglimpft. Von Michael Zäh
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eulich auf offener Wiese. Einer geht mit kommen Millionen Verkehrsteilnehmer schadlos seinem Hund spazieren, ein Anderer kommt aneinander vorbei, weil sie die Regeln einhalten. auf dem Feldweg mit seinem Auto gefahren. Es würde keinem einfallen, die Verbote wie etwa Der Autofahrer hält an, lässt seine Scheibe nach ein Stoppschild an einer Kreuzung als Freiheitsunten gleiten und sagt zum Spaziergänger: „Sie beraubung zu brandmarken. Wenn hier nicht dürfen Ihren Hund nicht frei laufen lassen. Das jeder dem anderen Teilnehmer grundsätzlich ist verboten!“ Der so Angesprochene antwortet: vertrauen könnte, ginge gar nichts mehr. Es „Mag sein. Aber Sie dürfen hier mit ihrem Auto halten sich die Allermeisten an die Regeln, weil jeder dadurch sicherer seinen individuellen Weg gar nicht lang fahren. Das ist verboten.“ Tja, wir Deutschen und unsere gepflegte Ver- zurücklegen kann. Nun ist es natürlich ein Unterschied, ob man botskultur. Ein Sheriff steckt in uns allen. Darf der das, was er da tut? Warum hält der sich nicht im Hier und Jetzt mit dem Auto von A nach B an die Regeln? Wenn das jeder täte! Geht ja gar fahren möchte, oder ob man akzeptieren kann, nicht! Und mindestens ein finsterer Blick folgt dass das Ausüben persönlicher Freiheit heute die Freiheit von Menschen in der Zukunft einjedwedem Bösewicht, den wir ertappt haben. Wenn allerdings ein Winfried Kretschmann schränkt. Das Bundesverfassungsgericht hat da in einem Interview sagt, dass man künftig viel kürzlich einen Beschluss gefasst und dabei von einer „intertemporalen Freifrüher und entschiedener in heitssicherung“ gesprochen. die Grundrechte jedes Ein- Achtung: Zahngold Die Karlsruher Richter befanzelnen eingreifen müsse, um Zahle bis 60 € pro Zahn-/brücken. den also die Freiheit der heute eine Pandemie in den Griff Kaufe Bernsteinschmuck, Modeschmuck, Goldschmuck (bis 40 €/g), jungen Generation durch das zu kriegen, dann purzeln Zinn und versilbertes Besteck. halbherzige Klimaschutzgedie Umfragewerte der Grü- Zahle bar, komme gleich. setz der GroKo-Regierung nen gleich mal nach unten. Tel. 0157 /34 28 22 37 gefährdet. Das aber sei verDenn die Grünen werden als oder 0761/464 68. fassungswidrig, weshalb das „Verbotspartei“ stigmatisiert. Motto: Wer die Grünen wählt, dem wird die Klimaschutzgesetz neu gefasst werden müsse. Die Verhältnismäßigkeit von individueller Freiheit genommen werden. Haha! Was ist es eigentlich für eine Beziehung, Freiheit und der Freiheit aller bekommt damit die die „Freiheit“ und das „Verbot“ miteinander einen neuen Anstrich. Erlaubt ist nur, was die unterhalten? Diese besteht darin, dass alle Indi- Freiheit auch künftiger Generationen nicht einviduen „ihre“ Freiheit leben wollen, was aber nur schränkt. Umgekehrt gesagt: Verboten wird sein, gut geht, wenn dies nicht die Freiheit des jeweils was zwar heute geschieht, aber seine negativen Anderen einschränkt. Insofern sind Regeln und Auswirkungen auf Menschen von morgen hat. Verbote dazu da, einen Ausgleich zwischen der Weil dies insbesondere beim Klimaschutz gilt, Freiheit jedes Einzelnen zu finden. Dies ist im werden die Grünen verunglimpft. Das ist blöd. Vor vielen Jahren an einer Fußgängerampel Idealfall ein gesellschaftlicher Konsens. Wenn alle einen Nutzen davon haben, werden die in Freiburg: Der junge Student, lässig wie sonstAllermeisten sich an die Regeln halten. Dann was, bleibt doch nicht wegen der roten Ampel sind „Regeln“ und „Freiheit“ keine Gegensätze. stehen, wäre ja noch schöner, quasi unfrei im Man kann sogar sagen: Ohne Regeln würde die Geiste. Der ältere Herr, der gegenüber stehen blieb, sagt freundlich: „Bei Rot, junger Mann, Freiheit aller erheblich eingeschränkt werden. Bestes Beispiel im Alltag ist die Straßenver- lauert der Tod.“ Der Lässige schaut sich um. kehrsordnung. Jeden Tag, ja sogar jede Minute „Wo denn?“
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Über Märchenerzähler und Maulhelden Wie das letzte Turnier des Bundestrainers Joachim Löw medial begleitet wurde, reichte von besserwisserisch über peinlich bis hin zur Küchenpsychologie. Von Michael Zäh
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a klar sind wir alle klüger, so als Trainer vor dem Fernsehgerät. Was hätten wir nicht alles anders gemacht? Wen hätten wir nicht eher aufgestellt? Wen hätten wir ganz bestimmt ausgewechselt oder eingewechselt? Und überhaupt, mit dem System waren wir gar nicht einverstanden, so als profunde Kenner der Dreier-, Vierer- und Fünferkette! Noch schlauer als wir sind nur noch die TV-Experten und Journalisten. Wenn dann nach dem EMAus für Deutschland das große Stirnrunzeln von Alexander Bommes im ARD-Studio in eine bemühte Generalkritik lispelt, ist das fast zum Lachen. „Hätte nicht der Verband früher eingreifen müssen?“ Holla, die Waldfee. Der Bommes stellt die ganz großen Fragen! Und wir sagen: Hätte nicht Müller allein vor dem Tor da reinschießen können? Zum Weinen vor Peinlichkeit war aber das Interview, das die ARD nach der 0:2-Niederlage gegen England von Jessy Wellmer mit Joachim Löw führen ließ. „Ende gut, alles gut. Oder Ende gut, doch nicht alles gut?“ Da war die Floskel völlig verrutscht. Weil für Joachim Löw nach 15 Jahren als Bundestrainer das EM-Aus sicher kein „gutes Ende“ war. Wenn überhaupt hätte die Frage lauten müssen: „Ende shit, alles shit?“
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Aber okay, das war wohl der Nervosität der Moderatorin geschuldet. Nicht völlig überraschend kamen dann die Statements der Altnationalen. Der hoffentlich für immer verhinderte Bundestrainer Lothar Matthäus fand Löw „zu stur“ (weil dieser halt System und Personal nicht nach Maßgabe von Loddar in dessen „BILD“-Kolumne umgebaut hatte) und der ehemals im Streit geschiedene Capitano Michael Ballack fand das Team „ohnmächtig“ (wie er selbst es ertragen musste, dass er nicht mehr nominiert wurde). Doch es gab noch viel gewagtere Theorien über Löw und dessen Handeln bei der EM. Da haben sich etwa die (ansonsten geschätzten) Kollegen von der „Süddeutschen Zeitung“ schwer in Küchenpsychologie versucht. Nach der 0:1-Auftaktniederlage gegen Frankreich wurde demnach ein „Muster“ ausgemacht. Das ging so: Gegner, die Löw bewundert oder für stark hält, würde er so groß machen, dass sich seine eigene Mannschaft dadurch ganz klein vorkomme. Das sei bei den Spaniern (im Finale der EM 2008, 0:1 verloren, sowie beim Halbfinale 2010, 1:2 verloren) ebenso der Fall gewesen wie bei den Italienern (im Halbfinale 2012, 1:2 verloren) und nun eben auch beim
Weltmeister Frankreich. Umgekehrt wäre also das Rezept gewesen, die eigene Mannschaft ganz groß zu reden, und schwupps hätte man diese Spiele gewonnen. Hallo Leute, das würde ja bedeuten, dass Fußball ein Spiel ist, bei dem 22 Leute dem Ball hinterher rennen und am Ende immer die Maulhelden gewinnen. Nette Idee, aber wohl eher aus dem Reich der Märchen. Völlig schräg ist dann die zweite These der „SZ“ gewesen. Die ging so: Löw sei im Laufe der Zeit etwas seltsam geworden. Und dann habe sich dies auf seine Mannschaft übertragen, die ebenfalls sonderbar wurde. Dies alles habe dazu geführt, dass Löw die Spiele „verkauzt“ habe. Eine feine Sprachschöpfung, aber bitte: Mit der Realität hat das nix zu tun. Glaubt jemand ernsthaft, dass die besten Profis Deutschlands dermaßen unmündig sind, dass ihr Trainer auf sie abfärbt, ohne dass sie das überhaupt merken? Jogi Löw wollte zum Abschied noch den Titel des Europameisters zu holen. Tatsache ist allerdings, dass die Weltmeister-Mannschaft von 2014 lange gereift war, unter Löw. Die Weltklasse eines Philipp Lahm, ein Torjäger wie Miroslav Klose sind noch nicht wieder da. Das braucht Zeit. Auch Hansi Flick weiß das. Politik und Gesellschaft
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m Dienstag, 20. Juli 2021 um 19 Uhr findet im Freiburger Bürgerhaus Seepark (Gerhart-Hauptmann-Straße 1) ein Gesundheitsforum zum Thema „Emotionale Wunden heilen“ statt. Insbesondere wird das Thema „Posttraumatische Belastungsstörung“ bei Erwachsenen und Jugendlichen behandelt. Die Referenten Professor Dr. Christoph Bielitz, Ärztlicher Direktor der psychiatrischen Privatklinik Sigma-Zentrum Bad Säckingen und Chefarzt Dr. Franz Eberhard stehen auch nach ihren Vorträgen für Fragen zur Verfügung. Stressreaktionen sind ein genetisch verankertes, überlebensnotwendiges und automatisiertes Reaktions- und Verhaltensprogramm, das mit körperlichen Symptomen verbunden ist. Wenn ein Mensch etwas erlebt, das seine Anpassungsund Bewältigungsstrategien überfordert, wird sein Stresssystem chronisch überaktiviert. Vor einer Trauma-Bearbeitung gilt es unbedingt, die betroffenen Personen psychisch zu stabilisieren. Das Sigma-Zentrum Bad Säckingen hat dazu ein mehrstufiges Behandlungskonzept
„Emotionale Wunden heilen“ Gesundheitsforum am 20. Juli im Bürgerhaus Seepark
Prof. Dr. Christoph Bielitz Foto: Sigma-Zentrum
Dr. Franz Eberhard Foto: Sigma-Zentrum
entwickelt, bei dem die Traumabehandlung so dosiert wird, dass die psychische Verarbeitungsfähigkeit der Betroffenen nicht überschritten wird. Bei einer „Posttraumatischen Belastungsstörung“ (PTBS) dauern die Symptome oft über viele Jahre
an und gehen mit massiven psychischen und physischen Beeinträchtigungen der Betroffenen einher. Charakteristisch für die Entwicklung einer Posttraumatischen Belastungsstörung ist u. a. der Umstand, dass die psychische Anspan-
nung der Betroffenen über einen längeren Zeitraum d. h. über Wochen und Monate nicht nachlässt, da die Person nicht in der Lage ist, das Erlebte psychisch zu verarbeiten. Damit das Erlebte nicht ständig präsent ist, bleibt der Psyche nur die Möglichkeit, das Unverarbeitete abzuspalten. Daher stellen sich dann auch damit einhergehende Stressreaktionen wieder ein, wie beim Erleben des Traumas selbst. „Etwas überlebt zu haben, heißt nicht es überstanden zu haben und genesen zu sein“, erläutert Professor Dr. Christoph Bielitz. „Bei der Behandlung von Traumafolgestörungen geht es darum, dass die betroffene Person darin unterstützt wird, das traumatische Geschehen zu verarbeiten, damit es integriert werden kann“, ergänzt Chefarzt Dr. Franz Eberhard. Der Eintritt ist kostenfrei, aufgrund der begrenzten Kapazität ist eine Anmeldung erforderlich. info@sigma-institut.de, Telefon 0761 1518713-0).
Mediziner ausgezeichnet Chefarzt Prof. Dr. med Stephan Sorichter von Focus als Top-Mediziner ausgezeichnet
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rof. Dr. Stephan Sorichter wurde von Focus Gesundheit zum Top-Mediziner 2021 in Deutschland gekürt. Der Chefarzt der Klinik für Pneumologie und Beatmungsmedizin am St. Josefskrankenhaus in Freiburg gehört damit bundesweit zu den führenden Experten im Bereich „COPD und Lungenemphysem“. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen und qualitativ hochwertigen Studie, die in erster Linie auf den Empfehlungen anderer Ärzte beruht. Neben der Reputation unter Fachärzten flossen weitere Indikatoren ein, die die medizinische Qualität widerspiegeln. Dazu gehören die Zahl der Publikationen, wissenschaftliche Studien
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oder auch Bewertungen von Patientenverbänden und Selbsthilfegruppen. In den Listen sind die besten Ärztinnen und Ärzte mit überdurchschnittlich vielen Empfehlungen aufgeführt. „Zu den führenden Top-Medizinern in Deutschland zu gehören ist auch ein Beleg für die außerordentlich gute Arbeit des gesamten Teams unserer Pneumologie hier am St. Josefskrankenhaus,“ freut sich Prof. Dr. Sorichter. Die Klinik für Pneumologie und Beatmungsmedizin am St. Josefskrankenhaus in Freiburg genießt seit Jahren ein hervorragendes Renommee weit über die Region hinaus und gehört zu den beliebtesten Anlaufstellen für Patientinnen
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Eine Erfolgsgeschichte Jubiläum der PRAXISKLINIK 2000 20 Jahre Spitzenmedizin und Patientenorientierung
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Vor gut 20 Jahren wagten die Fachärzte Dr. Scheibe, Dr. Suhas und Dr. Lais den Schritt von einer Gemeinschaftspraxis mit kleinem ambulantem OP-Bereich zum Neubau einer großen Praxisklinik. Bis zum Jahr 2000 wurde in den alten Räumen nur ein kleines Spektrum der Gelenkchirurgie abgedeckt. Die Gründer hatten ein gutes Gespür für die kommende Entwicklung und steigende Nachfrage in der Versorgung von Gelenkbeschwerden. „Der Siegeszug der minimal -invasiven Chirurgie, die es uns bis heute ermöglicht, komplexe gelenkchirurgische Eingriffe endoskopisch durchzuführen, teils ambulant oder kurzstationär, war einer der Meilensteine“, sagt Dr. Manfred Lais, Geschäftsführer der Klinik 2000. Ziel war es, die Versorgungkapazitäten einerseits, aber auch das Behandlungsspektrum andererseits zu erweitern. In der neuen Praxisklinik konnte die Integration eines großzügigen Ambulanzbereichs, zwei moderner OP-Säle, Sterilisation, großer Aufwachbereich und angeschlossener Klinik mit angegliederter ambulanter Rehabilitation bestens Spitzenmedizin undgegelingen. Im Laufe der Jahre
Das Ärzte-Team der Praxisklinik 2000: (oben, v.l.n.r.) Dr. A. Scheibe, Dr. M. Lais, Dr. M. Warncke, Dr. F. Quarck, (unten v.l.n.r.) Dr. S. Schneider, Geschäftsführer G. Schäufele, Dr. M. Kleinen, Dr. R. Mayer wannen die Gründer weitere Ärzte für die Gebiete Fußchirurgie, Endoprothetik Knie, Hüfte und Schulter, konservative Orthopädie sowie Handchirurgie dazu. Das
Jahre ximale Patientenorientierung Markt Medizin 16
Behandlungsspektrum konnte so sukzessive erweitert werden. Heute behandeln sieben Fachärzte pro Jahr ca. 10.000 Patienten. Die Anzahl an Operati-
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in Erfolgsmodell hat sich in Freiburg in den vergangenen 20 Jahren etabliert: Die Praxisklinik 2000 Orthopädie / Chirurgie in der Wirthstr. steht für Spitzenmedizin und maximale Patientenorientierung. Möglich machen das die hohe Spezialisierung auf ein klar umrissenes Behandlungsprogramm, die konsequente Fokussierung auf Qualität und große Erfahrung aufgrund sehr vieler Behandlungen. Die Klinik bietet patientenfreundliche Strukturen mit kurzen Wegen und der „One man Medizin“: ein und derselbe Arzt in Sprechstunde, OP, Visite sowie Nachkontrolle .
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onen pro Jahr liegt bei 2.500. Der stationäre Bereich der Klinik umfasst elf Betten. Die direkte Nähe und sehr gute Kooperationen mit einer etablierten Klinik, dem Evangelischen Diakoniekrankenhaus Freiburg mit guter Infrastruktur und moderner Intensivstation haben entscheidend mit zum Erfolg beigetragen. Die Physiotherapie im Haus mit der Reha Süd sorgt für hochspezialisierte Weiterbehandlung. Die hohe Spezialisierung garantiert eine qualitativ hochwertige Versorgung. Die große orthopädische Praxis und der OP sind DIN ISO zertifiziert. Die Klinik 2000 in Freiburg zählt zu den Top-Privatkliniken Deutschlands 2021. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen Studie des Nachrichtenmagazins FOCUS für Deutschlands größten Privatkliniken-Vergleich. Dr. Manfred Lais hat von FOCUS -Gesundheit außerdem - seit 11 Jahren in Folge – jährlich die Auszeichnung „Topmediziner in der Kniechirurgie“ verliehen bekommen. Zur Patientenfreundlichkeit gehört auch die komplette Barrierefreiheit in allen Räumen. Alles findet „unter einem Dach“ statt. Sprechstunde, OP, Visite und Nachkontrolle übernimmt stets ein und derselbe Arzt, das sorgt für ein besonderes Vertrauensverhältnis zwischen Patienten und Arzt. Die vielen positiven Rückmeldungen auf den Arztbewertungsportalen wie z.B. Jameda bestätigen das Erfolgsmodell Praxisklinik 2000 Orthopädie / Chirurgie. Praxisklinik 2000 Orthopädie / Chirurgie Wirthstrasse 11a D - 79110 Freiburg Tel: +49 (0) 761 7676-600 info@praxisklinik2000.com www.praxisklinik2000.com ZAS MAGAZIN
Trend-Sport Trailrunning Immer mehr Läufer entdecken Trailrunnig als „wilde“ Jogging-Alternative. Ein Experte erläutert, worauf vor allem Anfänger achten sollten, damit sie gut ins Ziel kommen ...
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orbei die Zeiten des monotonen Laufens auf befestigten Wegen entlang asphaltierter Straßen: Trailrunnig heißt die „wildere“ Alternative, bei der Parks, Wanderwege und Wiesen zur natürlichen Laufstrecke werden. Der neue Ausdauersport abseits eingetretener Pfade bedeutet Krafttraining pur für diverse Muskelgruppen: „Der komplette Bewegungsapparat wird beansprucht und trainiert. Zudem werden Balance und (Rumpf-)Stabilität auf Dauer ebenso gefördert wie Fitness und Leistungsfähigkeit sowie Koordinations- und Konzentrationsfähigkeit“, betont Dr. Thomas Schneider, leitender Orthopäde und Fußchirurg der Gelenkklinik Gundelfingen. Auch die Gelenke profitieren von der naturverbundenen Alternative zum Joggen: „Wald- und Wiesenwege querfeldein sind weicher und damit schonender als asphaltierte Strecken“, führt der Experte aus. Dies entlastet Knie, Hüften sowie andere Gelenke. Andererseits fordert das Laufen auf unebenen Untergründen je nach Gelände Bänder, Muskeln und Sehnen weitaus mehr. Besonders gestärkt werden bei regelmäßigen Läufen etwa Sprung- und Fußgelenke.
Im Laufschritt über Stock und Stein Insbesondere für Anfänger ist Trailrunning jedoch kein reines Vergnügen: „Die verschiedensten Bodenverhältnisse und unebenen Gelände stellen den Läufer vor ständig wechselnde Herausforderungen und erfordern einen häufigen Tempo- und Schrittwechsel“, warnt Dr. Schneider vor einem leichtfertigen Start. Unbefestigte Strecken bedeuten zudem auch ein größeres Verletzungsrisiko. „Am besten, vor allem als Anfänger, die Streckenbeschaffenheit nicht nur nach den persönliZAS MAGAZIN
chen Vorlieben auswählen, sondern dabei auch die eigene Fitness und Kondition berücksichtigen“, rät der Facharzt. „Wichtig ist es, sich beim Laufen Schritt für Schritt an die Unebenheiten des Geländes zu gewöhnen und das Laufverhalten dem jeweiligen Gelände anzupassen.“
So meistern Sie Steigungen und Geröll Besondere Vorsicht ist im alpinen Gelände geboten. „Vor unliebsamen Überraschungsmomenten durch Steigungen und Geröll schützen hier ganz besonders Konzentration und vorausschauendes Laufen“, betont Dr. Schneider. Empfehlenswert vor dem ersten Start (und auch danach) sind Krafttraining sowie Stabilitätsübungen. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, der besucht vorab Workshops fürs Trailrunning. Diese vermitteln die optimale Technik und schützen gerade Anfänger vor Lauffehlern. Bezahlt macht sich auch die Investition in gute wetterfeste (und stabile) Trainrun-
ning-Schuhe sowie entsprechende Funktionskleidung. Wer medizinisch nichts riskieren möchte, der lässt sich vor dem ersten Training vom Orthopäden oder Sportmediziner durchchecken. Und bei Übergewicht besser Walken oder Schwimmen, um die Gelenke nicht zu sehr zu strapazieren.
an den Start zu gehen, ist völlig ausreichend – und dabei bitte nicht irgendwelchen persönlichen „Rekordzeiten“ hinterherjagen.“ Der Weg ist das Ziel – und Spaß macht das Laufen über Stock und Stein ohne falschen Ehrgeiz am meisten.
Aufwärmen schützt vor Verletzungen Wichtig für jede sportliche Belastung ist das vorherige Aufwärmen. „Am besten durch weite, rotierende Bewegungen in Schultern, Hüfte oder Sprunggelenken sowie Beugebewegungen mit den Knien“, so Dr. Schneider. „Mit Dehnungen wärmen Sie optimal die Waden und Oberschenkel auf und verringern so das Verletzungsrisiko.“ Gibt der Arzt grünes Licht, so kann es langsam losgehen. „Überfordern Sie sich bitte nicht“, warnt Dr. Schneider. Schließlich ist die ursprüngliche Art des Laufens wesentlich anstrengender als das Joggen. „Zweimal die Woche
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Eis gehört zum Sommer Blutspenden auch! Eisaktion der Blutspendezentrale im Uniklinikum während der Sommerferien
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ährend der Sommerferien bietet die Blutspendezentrale des Universitätsklinikums wieder die beliebte Eisaktion an. Immer mittwochs und donnerstags erhalten alle Spender*innen ein kühles Dankeschön nach der Eisaktion Sommerferien 2021 Spende. Und Blut spenden ist Eisaktion Sommerferien 2021 immer mittwochs undmittwochs donnerstags immer und donnerstags dringend notwendig. Denn dieEisaktion Sommerferien 2021 immer mittwochs und donnerstags ses Jahr sind die Spenderzahlen bereits vor den Ferien gesunken, so dass die übliche Urlaubsflaute Sommerferien 2021 auf einen bereits reduzierten Bestand trifft. Immer mittwochs und
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Deshalb ruft das Universitätsklinikum dringend zu Spenden auf: Kommt möglichst vor dem Urlaub zur Blutspende, denn Unfälle und Krankheit machen leider keine Sommerpause.
elten ist mit wenig Aufwand S so viel geholfen. Spenderblut wird nicht nur benötigt, wenn Menschen besonders viel Blut verlieren, wie etwa bei einem Unfall oder großen Operationen, sondern auch bei zahlreichen Erkrankungen. Mit sehr wenig Aufwand – etwas Zeit, ein kleiner Pieks – können Blutspender*innen daher unschätzbaren Nutzen stiften, häufig sogar Leben retten. Für eine Blutspende sollte ein Termin vereinbart werden. Spontanes Spenden ist möglich, dabei kann es evtl. zu Wartezeiten kommen. Bei jeder Blutspende werden der Personalausweis und nach Möglichkeit der Impfpass benötigt.
Spender*innen müssen zwischen 18 und 72 Jahre alt sein (Erstspende bis 64 Jahre). Die Eisaktion startet am 29. Juli 2021.
Öffnungszeiten Blutspendezentrale: Montag und Dienstag 8 bis 15 Uhr Mittwoch und Donnerstag 12 bis 19 Uhr Freitag und Samstag 8 bis 13 Uhr Was aktuell zu beachten ist, Zugang zum Terminplan, Informationen für Erstspender*innen unter: www.blutspende-uniklinik.de
Auf den Geschmack gekommen!
Die Landhausküche liefert Wunschgerichte direkt ins Haus. Auch Johanna Westen ist auf den Geschmack gekommen. Seit einiger Zeit lässt sie sich das Essen von der Landhausküche nach Hause bringen. „Mich hat nicht nur der zuverlässige Service überzeugt, sondern vor allem die leckeren Gerichte und die große Auswahl“, berichtet sie. Die Landhausküche bietet für jeden Gaumen ein passendes Gericht. Die Gerichte werden von den Kurieren bis ins Haus gebracht – auf Wunsch an 365 Tagen im Jahr, ohne vertragliche Bindung. Durch die im Fahrzeug integrierten Öfen werden die Menüs während der Fahrt punktgenau gegart und sind garantiert heiß, wenn sie ankommen. Mehr Informationen von Mo. bis Fr. von 8.00 bis 18.00 Uhr unter Tel.:
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Ein FSJ für den Übergang nutzen
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Freiwilligendienste sind gerade für junge Menschen eine gute Alternative in der Corona-Krise
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enn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähle ihm von deinen Plänen“ - das gilt im Jahr 2020 wohl ganz besonders. Vor allem junge Menschen, die gerade ihren Schulabschluss gemacht haben, müssen erleben, wie lang gehegte Wünsche und Pläne sich zerschlagen aufgrund von Reise- und Kontaktbeschränkungen. Und auch auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt macht sich die Corona-Krise bemerkbar: Die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze sinkt. Ein Freiwilligendienst im Inland kann hier eine gute Alternative und sinnvolle Überbrückung sein - vielen bietet der Bundesfreiwilligendienst oder das Freiwillige Soziale Jahr gar eine Orientierung oder einen Einstieg ins Berufsleben. „Junge Menschen haben oft den Wunsch, nach der Schulzeit etwas Praktisches und Sinnstiftendes zu tun. Sie wollen anders lernen als in der Schule, neue Begegnungen und Erfahrungen machen“, beschreibt Michael Bross, Referatsleiter der Freiwilligendienste im Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg, die Motivation vieler Freiwilliger. „Die Zeit mit Corona zeigt einmal mehr, wie wichtig für unsere Gesellschaft Solidarität und Engagement sind.“ Dabei steht der Freiwilligendienst nicht nur Schulabsolvent*innen offen: Der Freiwilligendienst bei der Caritas ist so konzipiert, dass er sowohl für junge Menschen ZAS MAGAZIN
als auch für Menschen in späteren Lebensphasen möglich ist. „Uns ist wichtig, dass alle gute Rahmenbedingungen für ihr soziales Engagement vorfinden“, betont Michael Bross. So kann das Freiwillige Soziale Jahr oder der Bundesfreiwilligendienst zwischen sechs und 18 Monaten dauern und flexibel begonnen werden. Die Tätigkeiten und Einsatzstellen bei der Caritas sind vielfältig: Altenpflege, Kinderbetreuung, Arbeit im Jugendverband oder mit geflüchteten Menschen, Unterstützung in Werkstätten mit Menschen mit Behinderung oder Engagement in Krankenhäusern - gemeinsam mit Fach-Pädagog*innen in den Beratungsstellen für den Freiwilligendienst können die Bewerber*innen den richtigen Ort für ihren Einsatz auswählen. „Natürlich freuen wir uns, wenn sich jemand bewusst dafür entscheidet, einen Freiwilligendienst zu machen“, sagt Michael Bross. „Aber es ist ebenso legitim, das Soziale Jahr als Plan B oder für den Übergang zu nutzen. Wir erleben immer wieder, dass diese Zeit so oder so äußerst wertvoll und bereichernd für den Lebensweg ist.“ Online-Bewerbungen und weitere Informationen zum Freiwilligendienst in Baden gibt es auf www.freiwilligendienste-caritas.de
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usbildung und Studium bieten attraktive Perspektiven. Der klassische Weg in die Buchhaltung beginnt mit einer kaufmännischen Ausbildung. Eine hohe Affinität zu Zahlen ist dabei Voraussetzung. Denn Buchhalter sind im Finanz- und Rechnungswesen bei Firmen und Behörden tätig. Ihre Aufgaben gestalten sich als durchaus vielfältig: Es geht um das Erstellen von Rechnungen, Bilanzen und Abschlüssen. Zudem prüft der Buchhalter Zahlungseingänge und übernimmt die Prüfung von Eingangsrechnungen. Die Bearbeitung von Vorgängen im Mahn- und Inkassowesen, das Erfassen von Geschäftsvorgängen stehen ebenfalls im Fokus. Eine Besonderheit in diesem Berufsfeld gibt es allerdings: Da der „Buchhalter“ kein expliziter Ausbildungsberuf ist, haben hier auch Quereinsteiger mit fundierten Vorkenntnissen eine gute Chance, Fuß zu fassen. Und das lohnt sich, denn der Arbeitsmarkt ist vielversprechend: Buchhalter werden in je-
dem mittelständischen oder großen Unternehmen benötigt. Besonders qualifizierte Fachkräfte erarbeiten verlässliche Zahlen und damit auch Entscheidungshilfen für die Geschäftsführung – das macht den Beruf spannend und verspricht Abwechslung und auch steigende Verantwortung. Wer sich weiter qualifizieren will, kann dann nach den ersten Jahren Berufserfahrung bei den Industrieund Handelskammern (IHK) eine Prüfung zum „Geprüften Bilanzbuchhalter“ ablegen. Oft findet die Ausbildung zum Bilanzbuchhalter berufsbegleitend statt. Dabei können die Teilnehmer in der Regel zwischen verschiedenen Unterrichtsformen wie Wochenend-, Abend- oder Fernlehrgängen wählen. Immer beliebter sind inzwischen auch Online-Kurse. Dadurch ergibt sich eine größtmögliche Flexibilität und der Lehrgang lässt sich so optimal in den Alltag integrieren. Dieser Job stellt vielfältige Anforderungen, die weit über ein Talent für Mathematik hinausgehen.
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it dem Lehrgang „Geprüfter Betriebswirt (HwO)“ bietet die Gewerbe Akademie der Handwerkskammer Freiburg eine Möglichkeit, sich berufsbegleitend innerhalb von zwei Jahren auf Führungsaufgaben vorzubereiten. Die Teilnehmer erreichen einen Abschluss, der einem Masterabschluss im akademischen Bereich gleichwertig ist. Der nächste Kurs beginnt am 24. Januar 2022 und wird im Blended Learning Format durchgeführt. Meister und Meisterinnen aus Handwerk und Mittelstand sowie Führungskräfte, die ein eigenes Unternehmen gründen wollen, erhalten dort das nötige betriebswirtschaftliches Handwerkszeug. Zu
den zentralen Themen zählen die strategische Planung und operative Steuerung eines Betriebs, aber auch Personal- und Innovationsmanagement. Präsenz-Weiterbildungen mit starren Zeitplänen und weiten Anfahrtsstrecken passen vielfach nicht mehr zum beruflichen und privaten Rhythmus. Der Lehrgang wird deshalb in einem praktischen Mix aus Online- und Präsenzunterricht durchgeführt (Blended Learning). Die Weiterbildung wird über das Aufstiegs-BAföG bezuschusst. Weitere Auskünfte erteilt die Gewerbe Akademie, Telefon 0761 15250-24, www.gewerbeakademie.de.
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sachen so zeit- und kostenintensive Wartungs- und Pflegearbeiten. Langlebig, wartungsfrei und werterhaltend ist die Bodengestaltung mit Fliesen. Die unempfindliche keramische Oberfläche von Bodenfliesen erfordert weder aufwendige Pflegeprozeduren noch Auffrischungsrenovierungen, deshalb sind Fliesen ausgesprochen kostengünstig in der sogenannten Nutzungsphase. Als durchschnittliche Nutzungszeit für Bodenfliesen lassen sich mindestens 50 Jahre veranschlagen. djd
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rster Anlaufpunkt am Morgen ist das Badezimmer. Hier findet nicht nur die tägliche Hygiene statt, eine private Wellnessoase stimmt auch positiv auf den Tag ein. Deswegen sollten sich Nutzer im eigenen Bad besonders wohlfühlen. Oft ist man nach Jahren allerdings der Optik überdrüssig und wünscht sich frischen Wind. Mit Wandverkleidungen lässt sich dieser Wunsch schnell realisieren und das Bad erhält einen neuen Look – einfach, clever, fugenlos und sauber. Wenn das Badezimmer modernisiert werden soll, sind Wandver17:13 kleidungen die ideale Lösung. Mit ihnen ist eine schnelle und saubere Renovierung garantiert. Dank einer großen Dekorpalette wird dabei jedes Bad zum individuellen Wohlfühlraum.
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ann wirds mal wieder richtig Winter? Über viele milde Jahre hinweg konnten sich die Menschen in Deutschland diese Frage stellen. 2020/21 war es dann so weit: Bis in den März hinein herrschten über Wochen hinweg eisige Temperaturen. Unangenehm zu spüren bekamen es vor allem Haushalte mit unsanierten Fenstern, die Kälte konnte förmlich in die Räume „kriechen“. Fensterrahmen verändern ihre Größe und ihre Position, wenn sie Wind oder hohen Temperaturschwankungen
ausgesetzt sind. Bei Südfenstern können dies im Wechselspiel zwischen extremer Hitze und extremer Kälte bis zu 100 Grad Celsius sein. Im Blick auf den nächsten Winter sollte man rechtzeitig an den Austausch oder die Umrüstung undichter Fenster denken. Nachhaltigen Komfort gewährleistet allerdings erst eine Fugenabdichtung und Dämmung der Fenster etwa mit flexiblem Polyurethan-Bauschaum. Er verfügt über sehr gute Dämmeigenschaften, zudem ist er sicher und leicht in der Anwendung. ZAS MAGAZIN
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teigende Temperaturen sind uns nach den kalten Monaten mehr als willkommen – aber: immer heißere und längere Sommer haben auch spürbare Auswirkungen auf unseren Wohnkomfort. Vor allem im Dachgeschoss empfinden wir als Bewohner hohe Temperaturen schnell als unangenehm. Ein Haus mit gutem Wärmeschutz erhitzt sich weniger schnell als ein schlecht gedämmtes. Besonders effektiv beim Hitzeschutz erweisen sich natürliche Holzfaser-Dämmstoffe. Sie sind gleichzeitig hochwirksam als Kälteschutz und sparen im Winter Heizenergie. Eine natürliche Eigenschaft der Holzfaser ist, dass sie sehr gut Wärme speichern und so die Temperatur im Hausinneren regulieren
kann. An Sommertagen bleibt Hitze über mehrere Stunden in der Dämmschicht gepuffert. Ein großer Teil gelangt also gar nicht erst in die Wohnräume und strahlt in den kühleren Abendstunden von selbst nach außen ab. Unabhängigen Untersuchungen zufolge lassen sich mit Holzfaser-Dämmung im Dachgeschoss Tage mit unangenehm hohen Temperaturen nahezu halbieren. So bleiben Bewohner länger im Wohlfühlbereich, was beispielsweise für einen erholsamen Schlaf wichtig ist. Wer sein Dach mit Holzfaser dämmen lässt, schützt sich gut gegen Hitze. Zudem entscheidet er sich für langlebiges und energieeffizientes Baumaterial aus nachwachsenden Rohstoffen.
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eit über das Hauptgebiet Sanitär und Heizung hinausgehend, findet sich ab sofort beim Freiburger Fachmarkt Sanitär und Heizung ein erweiteretes Angebot an Profi-Werkzeug sowie Arbeitsschutzkleidung. Auf 500 Quadratmetern bietet der Fachmarkt Sanitär und Heizung Qualitätsprodukte für den Privatkunden an, zu denen nun auch Elektrogeräte wie Bohrmaschinen und Rohrreinigungsmaschinen zählen. Bis hin zur Rohrzange, Säge und Bohrer gibt es beim FFSH nun alles aus einer Hand. Was gerade nicht vorrätig ist, wird kurzfristig besorgt. Außerdem bietet der FachZAS MAGAZIN
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Abschiede ermöglichen Die Corona-Pandemie wirkt in alle Bereiche des Lebens hinein – auch in unser Bestattungswesen.
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ngehörige, die einen geliebten Menschen verloren haben, sind verunsichert. Zu ihrer Trauer und zu den organisatorischen Fragen, die zu einer Bestattung gehören, kommen nun Fragen im Zeichen von Corona hinzu: Können die Beisetzung und Trauerfeier überhaupt durchgeführt werden? Müssen die Teilnehmer Masken tragen? Wie geht man damit um, dass vielleicht nicht die ganze Familie und der Freundeskreis anwesend sein dürfen?
Je nach Handhabung und Gesetzgebung der einzelnen Länder sind unterschiedliche Vorschriften zu beachten. Auch innerhalb der Länder kann es regional und lokal Unterschiede geben – insbesondere mit Blick auf die erhobenen Inzidenzwerte. Deswegen können im Trauerfall, abhängig von Zeitpunkt und Ort, ganz unterschiedliche Richtlinien gelten. Bestatter sind kompetente Ansprechpartner. Die Klärung aller Fragen sollte in jedem Fall gemein-
sam mit der Bestatterin oder dem Bestatter des Vertrauens erfolgen. Die Bestatter informieren über die örtlichen Bestimmungen, übernehmen die Abstimmung mit den zuständigen Behörden – und suchen gemeinsam mit den Angehörigen nach den bestmöglichen Wegen, auf denen die Abschiednahme vom Verstorbenen in würdiger Weise erfolgen kann. Wenn der Verstorbene nicht zu Lebzeiten selbst einen Bestatter bestimmt hat, finden die Angehö-
rigen das Bestattungshaus ihres Vertrauens heute immer öfter online. Bei einer Suche im Internet ist es wichtig, Bestatterinnen und Bestatter zu finden, die lokal ansässig sind, die örtlichen Gegebenheiten und Ansprechpartner gut kennen – und direkt und persönlich für alle Fragen und Anliegen der Familie da sind. Der Bundesverband Deutscher Bestatter e. V. bietet deshalb auf seinem Onlineportal www.bestatter.de eine einfache Suchfunktion an.
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„Ein starkes Signal für den Klimaschutz“ Im ersten Halbjahr 2021 wurden in Deutschland 312.000 Elektroautos und Plug-in-Hybride zugelassen. Die Koalition beschließt, die Förderung bis Ende 2025 fortzusetzen. Von Michael Zäh
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eutsche Verbraucher kaufen am liebsten Elektroautos deutscher Hersteller. Das zeigen Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) zu den Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2021. Unumstrittene Nummer eins ist Volkswagen, dahinter folgen Mercedes, BMW und Audi. Erst auf Platz fünf kommt mit Renault ein ausländischer Anbieter. Diese Zahlen sind allerdings auch ein bisschen eine Mogelpackung, weil sie nicht nur rein elektrische Antriebe, sondern auch Hybrid-Antriebe beinhalten. Betrachtet man nämlich nur die rein batteriebetriebenen Elektroautos ohne zusätzlichen Verbrennermotor ist die deutsche Dominanz nicht lückenlos. Hier liegt VW mit 35.923 im ersten Halbjahr 2021 verkauften Autos vor Tesla mit 13.768 und Smart mit 12.252. Bei Plug-in-Hybriden führt Mercedes mit 29.882 vor VW mit 23.204 und BMW mit 22.011. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2021 gut 312.000 reine Elektroautos und Plug-in-Hybride in Deutschland
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E-Mobilität
neu zugelassen. Das war immerhin jeder vierte bis fünfte Wagen. Und der Trend zeigt nach oben: Die Wachstumszahlen für den Monat Juni 2021 fallen stark aus: Bei den reinen Elektroautos kletterte die Zahl der Neuzulassungen um 311 Prozent verglichen mit dem Vorjahresmonat. Weil dies alles nach einer Erfolgsstory aussieht, will die Bundesregierung noch in diesem Juli (spätestens August) die Kaufprämie für Elektroautos bis Ende 2025 verlängern. Um den Verkauf von E-Autos zu fördern, war vor einem Jahr die bestehende Kaufprämie (Umweltbonus) mittels einer „Innovationsprämie“ erhöht worden - seitdem steigen die Neuzulassungen von E-Autos erheblich. Der Bund hatte somit seinen Anteil am Bonus verdoppelt und auch die Hersteller beteiligen sich an der Prämie, wie dies bei einem „Autogipfel“ im November 2020 beschlossen worden war. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) erklärte, dass eben
diese Verdopplung des Bundesanteils bei der Kaufprämie einen Schub bei der Elektromobilität gebracht habe. Laut Ministerium können seither (und weiterhin) für Elektrofahrzeuge, die weniger als 40.000 Euro Nettolistenpreis kosten, bis zu 9000 Euro als Fördersumme beantragt werden. Für Hybrid-Autos sind es 6750 Euro. Für Elektrofahrzeuge über dem Nettolistenpreis von 40.000 Euro sind es bis zu 7500 Euro Förderung bei reinen Elektrofahrzeugen und bis zu 5625 Euro bei Hybrid-Autos. Elektro-Autos spielen halt eine Schlüsselrolle für die derzeitige Bundesregierung, um Klimaziele im Verkehr zu erreichen. Im ersten Halbjahr 2021 seien bereits mehr Prämien in Anspruch genommen als im ganzen Jahr 2020, insgesamt 1,25 Milliarden Euro, so Altmaier. Von Januar bis Ende Juni 2021 sei die Förderung für rund 274.000 Fahrzeuge beantragt worden. Altmaier: „Das ist ein starkes Signal für den Klimaschutz und zeigt das
nachhaltig steigende Interesse der Bevölkerung an den Elektrofahrzeugen.“ Altmaier führte weiter aus (wohl auch ein bisschen im Wahlkampfmodus): „Es wird in diesem Jahr eine Rekordförderung für Elektro -Autos geben. Deshalb haben wir auch in der Koalition beschlossen, die Förderung bis Ende 2025 fortzusetzen, damit der Markthochlauf der Elektromobilität weiter an Fahrt gewinnt.“ Nun gut, die deutschen Autobauer haben sich indessen noch nicht alle festgelegt, ab wann sie voll auf die Elektrofahrzeuge setzen wollen und die Verbrenner aus ihrem Angebot verbannen. Einen „Vorsprung“ hat sich diesbezüglich Audi verschafft, das sich als erster deutscher Autobauer mit einem klaren, frühen Datum zum Austieg bekannt. Schon von 2026 an wird der Premiumhersteller keine neuen Modelle mit Diesel- oder Benzinmotor mehr auf den Markt bringen. Der letzte Sprit-SUV soll 2026 vorgestellt und bis 2033 ZAS MAGAZIN
verkauft werden. „2033 ist also endgültig Schluss mit Verbrennungsmotoren“, sagt Audi-Chef Markus Duesmann. Das gelte auch für Hybridmodelle. International haben schon einige Marken einen ebenso ehrgeizigen Zeitplan verkündet. So hat Jaguar angekündigt, ab 2025 (praktisch übermorgen) nur noch voll elektrische Autos zu bauen. Volvo hatte dies schon vor Jahren als Philosophie ausgesprochen. Volvo plant jetzt den Umstieg. Von 2030 an wollen die Schweden nur noch Elektroautos verkaufen. Schon 2025 soll der Anteil der verkauften Stromer bei 50 Prozent liegen. Auch Ford hat das Ende der Verbrenner für 2030 angekündigt. Zumindest in Europa werden dann nur noch E-Fords angeboten. Opel ist da noch ein bisschen ehrgeiziger und will bereits ab 2028 nur noch E-Autos anbieten. In Deutschland ist Audi jedoch ein „Ausreißer“. Sein Mutterkonzern VW lässt die weltweite Zukunft des Verbrenners offen. „In Europa steigen wir zwischen 2033 und 2035 aus dem Geschäft mit Verbrenner-Fahrzeugen aus“, kündigte VW-Vertriebsvorstand Klaus Zellmer Ende Juni an. In den USA und China werde der Ausstieg später erfolgen, in Südamerika und Asien noch viel später. Als Ziel gilt: Bis 2030 sollen 70 Prozent aller neuen VW-Modelle rein elektrisch fahren. „Nur 70 Prozent“ oder „immerhin so viele“, das ist hier die Frage. Es sei eben im Premiumbereich ein Wandel schneller möglich als im sogenannten Volumengeschäft, so VW, denn „Volumenhersteller müssen stärker auf den Export achten.“ Aber auch die Hersteller in eben diesem Premiumbereich halten sich ZAS MAGAZIN
noch bedeckt. BMW-Chef Oliver Zipse lehnt es ab, ein Enddatum zu nennen, und will für alle Antriebsarten offen bleiben. Man wolle zwar bis 2030 die Hälfte der BMW-Autos mit reinem Batterieantrieb verkaufen. In einigen Märkten werde der Verbrenner aber noch gebraucht. „Wenn ein Hersteller dann kein Verbrennerangebot mehr hat, geht ihm das halbe Marktvolumen verloren“, sagt Zipse. Einen solchen „Schrumpfungskurs“ wolle BMW nicht fahren. Bei Daimler in Stuttgart sieht die Sache ähnlich aus. Bis 2030 werde die Zahl der Modellvarianten mit Diesel oder Benziner um 70 Prozent verringert, haben die Stuttgarter angekündigt. Und bis 2039 solle dann die ganze Modellpalette CO2-neutral sein - möglicherweise auch schon früher. Aus Konzernkreisen heißt es, dass Daimler-Boss Ola Källenius die Mitarbeiter auf ein Verkaufsverbot für Verbrennungsmotoren schon von 2030 an vorbereite. Dennoch will Källenius bislang noch kein Ausstiegsdatum verkünden. In mehreren Ländern würden Diesel- und Benziner-Fahrzeuge noch länger gefragt sein als in Europa, erklärt der Mercedes-Benz-Boss. Es drohen allerdings auch Verkaufsverbote auf zahlreichen Märkten. Zu den prominentesten Verbots-Ankündigungen zählt der britische Vorstoß, ab 2030 keine neuen Verbrenner mehr zuzulassen. Einzelne chinesische Provinzen wollen dann ebenso dichtmachen wie Dänemark, Irland, Israel, die Niederlande und Slowenien. Spanien und Frankreich haben 2040 als Deadline angekündigt, die USA dürften zwischen 2035 und 2050 soweit sein. Neben den Verkaufs-Stopps sind zudem diverse lokale Fahrverbote für Verbrenner in Planung, etwa in Paris oder Amsterdam. Der Trend geht klar in Richtung der Elektroautos und es gibt hier auch viele preiswerte Angebote ausländischer Hersteller, wo das Auto nicht als Luxusartikel, sondern schlicht als modernes Fortbewegungsmittel gesehen und verkauft wird. China gilt als Technologieführer und greift nun den europäischen Markt an. E-Mobilität
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Manta ohne Fuchs Etliche Hersteller setzen bei der Elektrisierung ihrer Flotten auf Kultmarken früherer Tage. Opel will den Manta neu erfinden, Reanault den R5 und sogar den R4, VW den Käfer E und Fiat den 500 E. Man will halt das so coole Feeling von damals gerne zurückholen. Von Michael Zäh
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anta, Manta, man frage nach bei Til Schweiger oder beim Fuchsschwanz, ist ein Kultauto der 70er Jahre in Deutschland. Nun will Opel genau dieses legendäre Modell elektrifizieren. Umgekehrt gesagt: Legende trifft auf Zukunft. Das trifft nicht nur bei der Wiederbelebung beim Opel-Mantra zu, sondern auf eine ganze Reihe von Kultautos ganz verschiedener Marken. „Wir werden den Manta neu erfinden“, sagte Opel-Chef Michael Lohscheller. Das ist natürlich ein Marketing-Schachzug, da Opel insgesamt bis 2028 in Europa nur noch Elektrofahrzeuge anbieten will. Ob Til Schweiger für einen Werbespot angefragt wurde, ist nicht überliefert. Sagen wir mal so: Als der junge Schweiger damals den Manta-Mann in wunderbarer
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Weise als schwer verdeppert spielte, wusste noch keiner, welche prima Zukunft der Schauspieler (später auch Produzent) noch vor sich hatte. Es liegt offenbar ein gewisser Charme darin, legendäre Modelle nun wieder als Zugpferde für die E-Flotte einzusetzen. Fiat macht das natürlich mit dem Fiat 500 E,
Renault mit dem R5 und dem Plan, auch den R4 zurück in die Zukunft zu rufen, voll elektrisch natürlich. Es gibt auch völlig überdrehte Ausreißer. So hat VW (endlich!) Bugatti verkauft. Die Luxusmarke wird vom kroatischen Elektroautobauer Rimac übernommen, Porsche bleibt an einem Joint Venture beteiligt. Der daraus angeblich 2022
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folgende vollelektrische „Rimac Nevera“ soll in 1,97 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen. Von 0 auf 300 km/h dauert es 9,3 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 412 km/h. Von diesem Fahrzeug sollen nur 150 Exemplare hergestellt werden und jedes davon wird zwei Millionen Euro kosten. Also okay, da sind uns Manta, R4 und Fiat 500E ein bisschen näher. „Wenn du in dem sitzt und durch die Stadt fährst, die Fenster auf und die Anlage voll aufgedreht - das ist ein Gefühl von Freiheit, das ist total geil, das ist unbeschreiblich.“ So sprach „Bertie“ (Till Schweiger) 1991 in dem Film „Manta, Manta.“ Tja, genau dieses Feeling soll der Elektro-Manta zurück in die Zukunft holen. Das Design (siehe Foto oben) stimmt jedenfalls. ZAS MAGAZIN
Reichweiten von bis zu 2000 Kilometern?
Martin Schubnell Der Elektriker
Foto: ©Fraunhofer Institute
ALLES AUS MEISTERHAND
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as Problem von E-Autos ist derzeit noch die oft geringe Reichweite. Tesla arbeitet bereits an besseren Batterien. Aber auch Forscher des deutsche Fraunhofer-Instituts sind an dem Thema dran. So soll eine neue Technologie Reichweiten von bis zu 2000 Kilometern möglich machen. Eine neuartige Akkutechnologie mit dem Namen „Spatial Atom Layer Deposition“-Technologie” (SALD) soll E-Autos künftig zwischen 1000 und 2000 Kilometer Reichweite ermöglichen. Das revolutionäre Beschichtungsverfahren ist gemeinsam von den deutschen Fraunhofer-Instituten und der staatlichen niederländischen Forschungseinrichtung The
Netherlands Organisation entwickelt worden. SALD-Akkus sollen dreimal mehr Reichweite als heutige Batteriezellen bescheren und können fünfmal schneller geladen werden. „Spatial Atom Layer Deposition“ bezeichnet ein patentiertes Verfahren, im industriellen Maßstab Beschichtungen aufzutragen, die so dünn sind wie ein einziges Atom. Die SALD-Technologie funktioniert sowohl mit den heute noch üblichen Flüssigelektrolyten als auch mit künftigen Feststoffbatterien („Solid State“), die sich derzeit in der Entwicklung befinden. 3D Solid State SALD Batteries sollen deutlich leichter, sicherer und leistungsstärker sein.
Alle 60 Kilometer eine starke Ladestation?
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it der Zahl der Elektroautos wächst auch das Angebot an öffentlichen Ladestationen in Deutschland. Das geht aus dem sogenannten Ladesäulenregister des „Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft“ hervor. Der BDEW lobte, dass das Ladenetz nicht nur in großen Städten, sondern auch in kleineren Gemeinden ausgebaut worden sei. Bundesweit gibt es rund 48 Ladepunkte je 100.000 Einwohner. An der Spitze liegt München, gefolgt von Stuttgart
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und Essen. Im Vergleich der Flächenländer schneidet Bayern am besten ab. Im Schnitt kommen im Freistaat etwa 64 frei zugängliche Ladepunkte auf 100.000 Einwohner. Das benachbarte Baden-Württemberg liegt knapp dahinter. Es folgt Niedersachsen, wo statistisch 51 Ladepunkte auf 100.000 Menschen entfallen. Bis Ende 2025 soll entlang der wichtigsten europäischen Schnellstraßen alle 60 Kilometer eine leistungsstarke Ladestation stehen, plant die EU-Kommission.
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Einfache Einsicht Zenith Umzüge startet als bundesweit erstes Umzugsunternehmen in die klimagerechte Zukunft. Harry Schottstedt, Gründer und Geschäftsführer von Zenith stellt auf Elektrofahrzeuge um.
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lles begann mit einer einfachen Einsicht. Harry Schottstedt war mal wieder mit seinem Rad auf dem Dreisamradweg unterwegs, als er in die dicke Luft der endlosen Autoschlange eintauchte, die sich auf der Bundesstraße Richtung Innenstadt wälzt. Mit einem Mal war ihm klar: „Mit den Verbrennungsmotoren geht es nicht weiter. Das muß ein Ende haben!“
dass es in diese Richtung gehen wird. Der Verbrenner hat einfach ausgedient und die Zukunft klimagerechter Umzüge und Transporte liegt in ihrer Vielfalt und Alltagsnähe.“ Seit 1993 ist Schottstedt als Umzugsunternehmer in Freiburg tätig. In Berlin hatte er das Geschäft der „Möbler“ in einem kleinen Umzugsunternehmen von der Pike auf gelernt und sich im badischen Süden erstmals selbständig
gemacht. „Möbler zu sein, das ist ´ne Berufung!“ strahlt Harry. Doch der Markt ist hart umkämpft, die Gewinne schrumpfen Jahr für Jahr. „Wir investieren seit Jahrzehnten in eine umweltgerechte Flotte, zahlen unseren Mitarbeitern immer schon faire Löhne und versuchen sie so weit als möglich fest anzustellen.“ Billiganbieter, die ihr Unternehmen mit Alt-LKW und einer Vielzahl von Aushilfen auf 400-Euro-Basis betreiben, machen
es schwer, Umzugs-Dienstleistungen sozial verträglich, fair und umweltgerecht zu gestalten. „Wir werden unsere Elektroflotte Zug um Zug vergrößern. Für den weiteren Nahverkehr wollen wir in zwei oder drei Jahren einen Zehn- oder Zwölftonner haben – sobald sie auf dem Markt erstmals verfügbar sind“, so Harry Schottstedt. Neuester Zugang ist in diesen Tagen ein elektrisch betriebener Aussenaufzug.
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Gesagt, getan: Als erstes Umzugsunternehmen in Deutschland bricht die Zenith Umzüge GmbH in die elektrische Zukunft auf. Zug um Zug stellt Harry Schottstedt, Gründer und Geschäftsführer der Firma, seine Fahrzeugflotte auf Elektrofahrzeuge um, die mit regionalem Ökostrom betankt werden. Seit Anfang des Jahres verfügt er über einen rein elektrisch betriebenen Umzugstransporter. Der Weg dahin war steinig, denn Elektrotransporter mit Möbelkoffer gibt es nicht zu kaufen. Also ließ sich Zenith das Fahrzeug eigens anfertigen, auf Basis des Street Scooter, dem Elektrotransporter der Post. Das klingt nach einem spannenden Experiment. Harry Schottstedt schüttelt den Kopf: „Ich glaube nicht, dass das ein Experiment ist. Ich bin sicher,
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