Fokuhs Ausgabe 15

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FOKUHS

D A S M A G A Z I N V O N E U R O P A S G R Ö S S T E M F L E C K V I E H B E S A M U N G S V E R B U N D 1/2018

BULLENPORTRAITS

Evergreen und Wohltat – Seite 2

HURLY

mit seinen Söhnen – Seite 4

BETRIEB IM FOKUHS Familie Kilian – Seite 6

NEUEINSTEIGER

Delius und Villanova – Seite 9

EUROSELECT

Genomische Jungbullen – Seite 12

WWW.EUROGENETIK.COM


2 · April 2018

FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin

EVERGREEN

ERFÜLLT DIE HOHEN ERWARTUNGEN! EVERGREEN-EMMA © KELEKI vom Betrieb Erler, Tux

EVERGREEN © KELEKI

EVERGREEN-HIMALAYA © KELEKI vom Betrieb Zauner, Münzkirchen

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vergreen ist nicht nur der erste Nachkommen geprüfte EverestSohn, sondern auch einer der begehrtesten Fleckviehvererber der vergangenen Jahre. Die funktionalen und leistungsstarken Töchter begeistern zahlreiche Züchterinnen und Züchter in Deutschland und Österreich.

Evergreen ist als Nachkommen geprüfter Vererber bei der Zuchtwertschätzung im Dezember 2017 bereits auf sehr hohem Niveau eingestiegen. Die steigenden Datenmengen aus der Leistungsprüfung durch die zunehmende Anzahl seiner Töchter in Milch, bescherte Evergreen erneut einen Anstieg im Gesamtzuchtwert. Mit der Kombination Everest x Rau, kann Evergreen, jeweils einen Garant für Milchleistung als auch Eutervererbung im Pedigree aufweisen und die Stärken beider Vorfahren vereinen.

Länge. Glanzstück seiner Vererbung ist die enorme Leistungsbereitschaft seiner Töchter bei ausgeglichenen Eiweißprozenten. In der Fitness punktet er mit einem hoch positiven Kalbeverlauf auf paternaler und maternaler Seite. Die ausgezeichnete Eutergesundheit in Kombination mit der guten Melkbarkeit seiner Töchter machen Evergreen zu einem Aushängeschild der aktuellen Fleckviehgenetik.

Glanzstück seiner Vererbung ist die enorme Leistungsbereitschaft seiner Töchter bei ausgeglichenen Eiweißprozenten.

Leistungsstark – gesund – wirtschaftlich

Die Töchter überzeugen

Die Mutter von Evergreen, eine extrem euterstarke Rau-Tochter, sowie die Großmutter, eine exterieurstarke Merwert-Tochter, zählten zu den absolut besten Kühen im Stall von EvergreenZüchter Alois Hilger aus Babensheim. Evergreen selbst präsentiert sich sehr elegant, mit tiefem Rumpf und viel

Im Rahmen der Landesschau der Tiroler JungzüchterInnen konnte eine aus sieben Jungkühen bestehende EvergreenNachzuchtgruppe große Begeisterung bei den anwesenden ZüchterInnen hervorrufen. Die Töchter von Evergreen sind etwas knapper im Rahmen und zeigen genügend Kapazität mit Entwick-

EVERGRENN-ANNALENA © KELEKI vom Betrieb Wipplinger, St. Georgen

lungspotential für die Folgelaktationen. Die Nachkommen bewegen sich auf korrekt gewinkelten Fundamenten. Die hohen Klauentrachten und die straffen Fesseln lassen keine Wünsche offen. Neben den einheitlich auftretenden breiten und hoch angesetzten Schenkeleutern, zeigen die Evergreen-Töchter eine sehr schöne Eutertextur. Sehr positiv fallen auch die optimal gelagerten, langen und breiten Becken auf. Die harmonischen Jungkühe sind eine Bereicherung für die Fleckviehzucht. Evergreen erfreut sich auf der Besamungsstation in Hohenzell bester Gesundheit und ist bereit, den Züchterinnen und Züchtern weiterhin viel Freude mit seinen Nachkommen zu verschaffen!


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April 2018 · 3

WOHLTAT(EN) FÜR IHREN BETRIEB!

WOHLTAT-GAMMA © KELEKI vom Betrieb Erlmann, Waldau

WOHLTAT © KELEKI

WOHLTAT-MEGA © KELEKI vom Betrieb Schoberth, Neudrossenfeld

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elcher Landwirt möchte nicht seinen Kühen etwas Gutes tun? Mit diesem neuesten Produkt der EUROgenetik können Sie Ihren Kühen eine wahre „Wohltat“, einen der besten Neueinsteiger, zukommen lassen.

Nicht nur Wille! Vor einigen Jahren war der Run auf den Bullen Wille gigantisch. Eigentlich alle seine Halbbrüder standen in seinem Schatten. Dort gab es so manch Interessante die mehr Beachtung verdient hätten. Einer von Ihnen war der Bulle Willem. Er war gezogen aus der 9-kälbrigen, extrem fitnessstarken Romel Tochter Irmi. Dahinter stand mit dem Bullen Streib noch einmal stabile alte Genetik. So war es kaum verwunderlich, dass Willem sehr fitnessstark vererbte und er selbst mit seiner eigene Gesundheit und Fitness lange in den Stallungen des BVN lebte. Jede Laktation konnten sich seine Töchter um je 800 l steigern und haben weit überdurchschnittliche Drittlaktationen. Noch immer besitzt Willem (Jahrgang 2006) einen GZW von 121. Aus diesem Stier wollte man unbedingt Söhne einstellen.

Fitnessstark kombiniert Anpaarungen gab es ausschließlich mit dem Bullen Imposium. Es schien fast so,

dass man es sich zum Ziel gesetzt hat, die Fitness- und Inhaltsstoffvererbung für die Zukunft zu sichern. So manchem Landwirt wird es erst bei der MilchgeldAbrechnung bewusst, wonach die Molkerei zahlt. So ist nun mal nicht die Menge an Milch entscheidend, sondern die Menge an Inhaltsstoff-Kilogramm. „Unsere Molkerei zahlt nach Fett- Eiweißmenge“

Begeisternde Kuhlinie Diesbezüglich konnte man sich über die Anpaarung mit Imposium sehr freuen. So stand auch im oberfänkischen Sachsendorf im Betrieb Heinlein die sehr schöne und gute Imposium-Tochter Bicka, mit der sechskälbrigen WeinoldTochter Blanka im Hintergrund. Auch die Urgroßmutter, die Romanz-Tochter Betty steht mit ihren sieben Abkalbungen für Langlebigkeit. „Besonders auffällig ist immer wieder, dass gerade die besten Bullen noch lebende Mütter und langlebige Kuhlinien besitzen“, so Andrea Hefner vom BVN. „Das belegt auch die Nachhaltigkeit unserer Rasse!“

Wohltat-Tochter siegreich Schon die ersten Informationen zum Exterieur ließen aufhorchen. Mittlerweile sind von Wohltat 22 Töchter bewertet und er konnte einen Anstieg vor allem

WOHLTAT-LOLA © KELEKI vom Betrieb Erlmann, Waldau

in Euter verzeichnen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Kuh Gamma bei der Jubiläumsschau in Bayreuth nicht nur mitmarschierte, sondern sich in ihrer Gruppe den Sieg sicherte. „Aber die bessere habe ich ja eigentlich zu Hause gelassen.“ so Thomas Erlmann, der Züchter der Siegerkuh. Und nicht nur er freut sich über diese Tiere in seinem Stall, die aktuell bei den Jungkühen ihresgleichen suchen und konkurrenzlos sind.

„Die haben mehr als 34 Liter“ Erlmann schätzt sich besonders glücklich, zumal er nur durch eine Verwechslung des Spermas zu diesem Wohltat kam. Bestellen Sie also nun gleich den Richtigen, den mit bayerischer Herkunft! Das ist wohl die größte Herausforderung bei diesem Bullen, damit Sie Ihren Kühen und sich eine Wohltat antun.


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HURLY MIT SEINEN SÖHNEN HURLY © KELEKI

HURLY-MARIE vom Betrieb Auer, Wörgl © KELEKI

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oppelnutzung ist der Schlüssel für viele Landwirte um für die Herausforderungen der Zukunft auf der züchterischen Seite gerüstet zu sein. In Zeiten, in denen der Landwirt mit stärkeren Milchpreisschwankungen in kurzen Zeiträumen kalkulieren muss, ist die Bedeutung der Fleischseite nicht mehr wegzudiskutieren.

Linienalternativ Wenn dann noch hervorragende Fitness und ein Top-Exterieur geboten ist bleiben kaum noch Wünsche offen. So beim Bullen Hurly, der seine vielseitige, multifunktionale Vererbung immer mehr unter Beweis stellt. Das bei Ankauf in ihn gesetzte Vertrauen teilten auch einige Züchter, sodass man früh Produkte von ihm angeboten bekam. Auf diese Söhne hatte man hervorragenden Zugriff, da das Interesse andere Organisationen nicht sehr ausgeprägt war. Wir haben schon immer an unseren Bullen geglaubt, und Hurly hat dieses Vertrauen nicht missbraucht.

Hurlys Anstieg Ganz im ganz im Gegenteil: Hurly hat dieses Vertrauen mehr als bestätigt und seit seinem Einstieg in die Zuchtwertschätzung mittlerweile unter Berücksichtigung der Abschreibung mehr als 20 Punkte zugelegt. Aktuell steht er auf einem GZW von gigantischen 141 Punkten und seine Söhne machen es ihm

fast nach. Mit einer Milchleistungsvererbung von fast +1200 Milch Kilogramm kombiniert mit einem hervorragenden Fleischwert, einer sehr guten Fitness und tollem Exterieur bringt er alles was sich das Züchterherz wünscht.

Der Top- Kalbinnenbulle Für den breiten Einsatz eignet sich Hurly vor allem auch, da er mit 122 in Kalbeverlauf extrem leichte Geburten verspricht, welche bereits durch eine Vielzahl von Abkalbungen belegt sind. Im Exterieur zeichnen sich die Töchter durch ihren Doppelnutzungscharakter und eine Euterqualität die mit dieser Milchmenge ihresgleichen sucht.

2 Liter/min Diese Milch ermelken die Hurly-Töchter im Schnitt mit einer Melkbarkeit von 2 l /min absolut. Da mittlerweile ca. 2,25 l/ min erforderlich sind, um einen Zuchtwert von 100 zu erreichen, ist Hurly in diesem Merkmal unterdurchschnittlich. Gerade bei Tieren, die oftmals auch schon zu schnell melken, Zellzahlprobleme haben oder sogar die Gefahr haben Milch laufen zu lassen, ist Hurley hervorragend passend.

ist der bereits stark genutzte Bulle Husam. Der in Baden-Württemberg gezüchtete Bulle stammt aus einer Samland-Tochter mit vielen Lebensleistungskühen im Hintergrund. Sowohl Mutter als auch Großmutter kombinieren top Melkbarkeit mit niedrigen Zellzahlen.

A2A2-Garanten Ebenfalls aus dem Zuchtprogramm der RBW stammt Hilfinger. Er kommt aus einem eiweißstarken Kuhstamm. Wie sein Vater und fast alle seine Brüder besitzt auch er den Betakaseintyp A2A2. Beim Blick auf die Liste, fällt auf, dass vor diesen Beiden noch vier andere Kandidaten gereiht sind. Der Zuchtwertstärkste von ihnen ist Hans. Er führt mit GZW 139 die Liste an und stammt aus der bekannten Kuhlinie des Betriebs Potzel, aus der auch schon Miami und Siwil hervorgegangen sind. Er steht ganz vorne in der Top-Liste und gehört zu den Top 3 der GJV.

Der Zuchtwertstärkste von ihnen ist Hans

9 Söhne

Hero - Ein Held

„Aber es gibt ja auch schon so viele Söhne!“, so ein Züchter. Und für Viele ist das eine Möglichkeit diese Genetik zu nutzen. Bestens bekannt zum Beispiel

Ein starker Favorit der Beste zu werden ist Hero. Er entstammt der aktuell genialsten Kuhlinie. Es ist die des Bullen Manigo, der aktuell mit seinen Söhnen,

ZUCHTWERTENTWICKLUNG HURLY MERKMAL GZW MW FIT

April 17 122 (72) 113 (72) 111 (73)

August 17 · 1.NK-ZW 127 (81) 116 (86) 115 (78)

Dezember 17 134 (88) 122 (95) 115 (83)

April 18 141 (92) 124 (98) 120 (88)

Veränderung + 19 Punkte + 11 Punkte + 9 Punkte


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April 2018 · 5

HANS © KELEKI

HAPPYEND © KELEKI

HILFINGER © WOLFHARD SCHULZE

HOKUSPOKUS © KELEKI

HERO © KELEKI

HUSAM © LUCA NOLLI

Hurly- Söhne gibt es fast nur bei der EUROgenetik

HURLY – SÖHNE ZUCHTWERTSCHÄTZUNG APRIL 2018 Rg

Name

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GZW

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FIT

Mkg

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Per

Kp

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HANS

VLAX

139

126

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+987

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+0.00

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HERO

NARR

138

126

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+838

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HAPPYEND

ZAUBER

135

128

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+949

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HOKUSPOKUS

NARR

135

125

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HUSAM

SAMLAND

135

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HILFINGER

WILLE

134

129

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+993

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7

HUXLEY

MERTIN

133

123

107

122

+724

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+0.11

115

116

121

117

86

96

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8

HAZIENDA

REUMUT

130

120

116

113

+657

+0.03

+0.06

116

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114

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98

91

95

110

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9

HURIM

IMO

121

114

108

112

+932

-0.28

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116

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108

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93

100

101

106

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Enkeln und der weiteren Verwandtschaft wie Zepter oder Bussard sehr angesagt ist. Hier kombinieren sich zwei absolute Top Linien. Auch mit seiner eigenen Geschichte kann Hero begeistern, die ihn zu einem wahren Helden gemacht hat. Hatte er sich doch selbst in der Aufzucht den Rücken gebrochen und hat dank seiner enormen Härte und Stabilität es möglich gemacht, dass man ihn nun trotzdem züchterisch nutzen kann. Aus dem gleichen Embryotransfer stammt auch Hokuspokus. Er bietet sehr viel Ausgeglichenheit in der Vererbung und die beste Melkbarkeit aller Hurly‘s.

Ein wahres Happyend

Einfach 4-6 Söhne nutzen

Hinsichtlich Exterieur Vererbung ein ganz besonderes Produkt ist Happyend, der aus dem Miesbacher Zuchtgebiet stammt. Stellen Sie sich bitte eine typische Zauber Tochter hinsichtlich Fundament und Euter vor, auch hinsichtlich Farbe dürfen sie ihre Kenntnisse bemühen. In Bezug auf Rahmen und Körper stellt diese Kuh jedoch alles ZauberÜbliche in Abrede. Handelt es sich hier doch um eine sehr große, körperhafte Kuh. Über den Ankauf dieses Stiers war man so glücklich, dass man ihm den Namen Happyend gegeben hat.

„Mit den ganzen tollen Bullen ist es gut, dass ich mehr als nur eine Kuh im Stall zum besamen habe“, so ein Landwirt. Setzen Sie einfach 4-6 verschiedene Hurlys ein. Da diese Stiere aktuell die genomische Liste bestimmen und ganz vorne stehen, machen Sie mit Sicherheit keinen Fehler. Hier macht streuen Spaß, hier kann man von HANS bis HUSAM alles einsetzen und ohne viel HOKUSPOKUS sind wir uns sicher, dass sie auf ein HEROisches HAPPYEND blicken können.

„Welchen soll ich da nehmen“ Mit dem Bullen Huxley kommt ein Bulle aus der Mogul-Kuhlinie zum Einsatz. Er verspricht der Leichtkalbigste zu werden. Komplettiert wird die Auflistung durch den sehr frühen Hurly-Sohn Hurim und dem aus Reumut gezogenen Hazienda. Dieser hat eine lebende Vanstein-Tochter mit 6 Abkalbungen im Hintergrund und besticht in Fundament- und Eutervererbung.

„Mit den ganzen tollen Bullen ist es gut, dass ich mehr als nur eine Kuh im Stall zum besamen habe“


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FOKUHS · Betriebsreportage

SEHR GUT

FAMILIE, WEIN UND GENETIK

Da die Gemeinde und vor allen Dingen auch Nenzenheim durch ihren Wein bekannt ist, so verwundert es nicht, dass bereits beide Töchter schon einmal Wein-Prinzessin im Ort waren und beste Werbung für die sehr guten Produkte des Ortes gemacht haben.

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eit der Umstellung der Merkmalsgewichtung im GZW haben es Vertreter der S-Linie extrem schwer. Seit der letzten Zuchtwertschätzung im August hat uns ein Bulle aber die Hoffnung zurückgegeben, dass auch der Fortbestand dieser Linie gesichert sein kann. Der Serano-Sohn Sehr gut steigt mit einer sehr ausgeglichenen Vererbung in die Zuchtwertschätzung ein. Für einen Vertreter der S-Linie hat er auch eine hervorragende Fitness. Zumeist scheitern die Bullen aus dieser Linie mittlerweile an der Fitness und Nutzungsdauer. Wie also kommt es, dass gerade dieser Stier scheint, als dass er sich von diesem Trend positiv abheben kann.

Fitness ist Programm Hier lohnt ein Blick auf den Herkunftsbetrieb. Wenn man sich auf den Weg macht fährt man landschaftllich schön durch das größte Weinbaugebiet Bayerns. Hier in der Nähe von Würzburg, machen die Marktgemeinde Iphofen der Wein und Tourismus bzw. der Gips überregional bekannt. Doch Zuchtexperten ist dieses Gebiet auch noch durch gute Rinderzucht bekannt. Der bekannteste der unterfränkischen Gemeinde ist der Kilian-Hof im Ortsteil Nenzenheim. Schön liegt der ausgesiedelte Betrieb und schon wenn man die Bekanntschaft mit der Familie Kilian macht, zeigt sich, dass hier Fitness schon in der Züchterfamilie zu liegen scheint. So vergeht kein Besuch, ohne dass Senior Chef Adam Kilian mit in den Stall geht. Was

man ihm nicht ansieht, er durfte vor kurzem seinen 80. Geburtstag feiern und ist noch immer züchterisch sehr aktiv. Er und seine Frau haben bereits 1980 zukunftsweisend den Betrieb aus dem typisch fränkischen Dorf an den Rand des Dorfes komplett ausgesiedelt.

100.000 Liter Mutter Noch mehr Fitnessstärke erkennt man, wenn man sich auf den Weg in den Stall macht. Dort steht noch immer die Mutter von Sehrgut, die Winnipeg Tochter Emili, die mittlerweile mehr als 100.000 kg Milch gemolken hat. Nicht nur Emili zeigt diese Fitness: Bereits ihre Mutter Emora konnte auf 7 Abkalbungen blicken und wurde zudem stark im Embryotransfer genutzt. Dadurch ist die Kuhlinie im Zuchtbetrieb noch mehr verbreitet. Dahinter steht nochmals eine siebenkälbrige Kuh mit sogar über 10.000 kg Leistung. Verfolgt man diese Linie noch weiter kommt man bis auf eine 1970 geborene Kuh. Hier wurde scheinbar die Stammkuh aus Neuendettelsau zugekauft.

Tiefe Kuhstämme In diesem Gebiet, welches ursprünglich ein Hauptgebiet der Gelbviehzucht war hat man sich schon sehr früh das Fleckvieh stärker in den Stall geholt. Es dominieren drei Linien die Zucht im Betrieb: Zum einen die S-Linie, die sich bis zum Beginn der MLP im Betrieb (1.10.1946) zurückverfolgen lässt, aus der bereits

© KELEKI

acht Stiere in Besamung eingestellt wurden, zuletzt der genomische Jungvererber Versmold. Die M-Linie kann mit vier eingestellten Bullen aufwarten, darunter der Bullenvater Bossag und aktuell hoffen wir auf den Iserschee-Sohn Iphofen, der dem Ort noch bekannter machen soll. Doch am meisten wurde bis dato die E-Familie genutzt. Mit 9 in Prüfung eingestellten Söhnen, darunter sieben allein beim BVN.

Schausiegerin Emili Bereits der erste eingestellte Stier dieser Linie Wilpert, ein Vollbruder zu den zudem erfolgreichen Schaukühen Emili und Emare war positiv geprüft. Die Resolut-Söhne aus Emare waren leider Erbfehler-Träger, sonst wären sie auch stärker genutzt worden. Sehr auffällig war zuletzt Sandstrand, der mit Abstand der zuchtwertstärkste der 13 eingestellten Sanddorn-Söhne ist. Ein weiterer S-Bulle, den die Schausiegerkuh Emili geschafft hat auf eine Fitness von 110 zu bringen. Das Glanzstück dieser Linie ist jedoch unbestritten der Bulle, der bereits als Jungvererber den passenden Namen bekommen hat: Sehr gut.

Abgesichert geprüft Mittlerweile ist er hochpositiv nachkommengeprüft und bringt eine sehr gute Milchleistung, die er mittlerweile auf über +1000 Milch kg steigern konnte kombiniert mit ordentlichen Inhaltsstoffen. Die Zellzahl ist hervorragend und das Kalbeverhalten ist sehr


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FOKUHS · Betriebsreportage Vitamin-Tochter Sony der Familie Kilian, Iphofen © KELEKI

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Wahnwitzig-Tochter Emiwa der Familie Kilian, Iphofen © KELEKI

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leicht. Seine 90 Töchter, die in Bayern, Oberösterreich und Tirol stehen, sind optimal im Rahmen, durchschnittlich in der Bemuskelung und weisen sehr gute Fundamente auf. Die Euter können mit ihrer extremen Länge begeistern. Sie werden von einem guten Zentralband gehalten und sind zudem mit den wieder öfter gewünschten längeren Strichen ausgestattet, die gut platziert und optimal gestellt sind.

ihm mit 100 Tage Leistungen von 28003600 viel Freude machen.

„Das sind die absolut unkompliziertesten Kühe in meinem Stall“,

Diese lächelt nur bescheiden im Hintergrund. Fütterung und Management hat die Familie Kilian auf alle Fälle im Griff, sonst würden sie nicht schon seit Jahren über 10.000 Liter mit ihrer Herde melken. Dass man neben dieser vielen Arbeit trotzdem immer noch Freude an der Zucht oder auch am Schau geschehen hat, haben sie erst letztes Jahr auf der Kreistierschau in Dettelbach

wenn ich nur lauter solche hätte, so ein mittelfränkischer Landwirt, der gleich drei Sehrgut Töchter besitzt und die

SEHR GUT © KELEKI

8 Kühe auf einer Schau Unkomplizierte Kühe kann wohl jeder Betrieb brauchen, so auch der Betrieb Kilian der mit wenig Personal einen großen Tierbestand zu managen hat. Ganz anerkennend sagt Karl Kilian, der sich auch noch ehrenamtlich engagiert: „Ich habe eine sehr, sehr fleißige Frau.“

bewiesen. Mit acht Tieren waren sie der größte Aussteller der Schau. Nur wer selbst einmal ausgestellt hat, kann sich vorstellen, welchen Aufwand es bedeutet, 8 Tiere zu präsentieren. Man denke nur ans Scheren, ans Abführen oder transportieren. Für diesen extremen Aufwand bekamen Sie zu Recht eine gesonderte Ehrung bei der sich zeigte, dass Zuchtarbeit nur über Generationen hinweg funktionieren kann. Ob Vater, Sohn oder künftig vielleicht auch die Tochter. Alle können sich sicher sein, es steht eine einzigartige Genetik im Stall. Und diese Genetik hat schon bewiesen, dass sie in der Fleckviehzucht höchst einzustufen ist.


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FOKUHS · Betriebsreportage

BETRIEBSSPIEGEL KILIAN

LAGE

· 310 m ü. NN · 500 mm Niederschläge sehr trockenes Gebiet, schwere Böden BETRIEBSGRÖSSE

· 130 gesamt · 55 ha Grünland (zumeist kleine Teilstücke) · 75 ha Ackerbau ( Winterweizen, Winter gerste, Silomais, Luzerne, Zuckerrüben) · 23 ha Wald AUFSTALLUNGSFORMEN/MELKEN

· 1980 Komplettaussiedlung: Liegeboxen- Laufstall mit Spalten für 50 Kühe mit Vorplanung und Aufstockung in den Folgejahren auf 80 Kühe; Wohnhaus · 1995 Betriebsübergabe · 1998 Bau Kälberstall · 2006 Bau Melkhaus, Erweiterungsbau mit Schrabber auf 130 Kühe, Bau Abkalbestall · Melktechnik: Doppel- 18er Swing over Melkstand von Dairy Master

FÜTTERUNG

· Aktuell umgestellt: GVO-frei · Maisbetonte Ration Verhältnis Mais : Gras 2:1 · Zusätzlich: Luzerne, Stroh, Pressschnitzel · Energievormischung: Körnermais, Gerste, Mineralfutter · GVO- Eiweißfutter: Fertigfutter auf Rapskuchenbasis · Ration: Teil-TMR Herde aufgeteilt in 2 Gruppen · Zufütterung im Melkstand 1. Gruppe (Jungkühe und Kühe über 33 l): Ration auf 32 kg ausgelegt; maximale Zufütterung 2 kg ( 1kg / Mahlzeit) 2. Gruppe (Altmelkende Kühe unter 30 l)): Ration auf 25 l ausgelegt ; maximale Zufütterung 4,5 kg ( 2,25 kg / Mahlzeit)

LEISTUNG

· Aktuell 130 Kühe 9906 kg bei 4,27 % Fett und 3,59 % Eiweiß (schwaches letztes Futterjahr) · Seit vielen Jahren über 10.000 kg TIERAUSSTATTUNG

· 130 Kühe + weibliches Jungvieh · Ca. 160 männliche Mastkälber werden über Markt des RZV Franken vermarktet · Alle anfallenden Zuchtkälber werden auf einem Partnerbetrieb aufgezogen MASCHINENAUSSTATTUNG

· Gemeinschaftlicher Selbstfahrer- Futter- mischwagen der Firma Hirl mit 3 anderen Betrieben mit angestelltem Fahrer · Maishäckseln und Grasernte mit Ladewagen ausgelagert; restliche Außen- wirtschaft mit Eigenmechanisierung

ARBEITSKRÄFTE

· Betriebsleiter/in Karl und Christine Kilian · 1 Lehrling

TÖCHTERBILDER Sehrgut-Emco vom Betrieb Holzmann, Weibern © KELEKI

Sehrgut-Marlise vom Betrieb Falk GbR, Sugenheim © KELEKI

Sehrgut-Romeika vom Betrieb Bürger, Wiebelsheim © KELEKI

Sehrgut-Sorita vom Betrieb Simmerer, Manning © KELEKI


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April 2018 · 9

NEUEINSTEIGER DELIUS (DELL X ILION) DE 09 48358412

Ruap-Tochter Jana vom Betrieb Föttinger in Wettelsheim. Jana selbst konnte den Champion-Titel der alten Kühe auf der VFR-Schau erringen und ist zudem die Mutter der positiv geprüften Bullen Wiscona und Manuap, dessen Töchter bereits auf der EuroTier begeistern konnten. Die Delius-Mutter, eine mittlerweile sechskälbrige, sehr leistungsbetonte Ilion-Tochter ist zwar nicht schaubekannt, hätte aber auf jeder Schau laufen können. Bei Ankauf hatte sie drei Abkalbungen und begeisterte enorm im Exterieur.

DIRIGENT-LINIE Die Linie Dirigent hat in den letzten Jahren leider nicht mehr so viele Vertreter. Wurden von Delius-Urgroßvater noch über 140 Söhne geprüft, waren es von Dextro gerade einmal noch 17

Bullen. Als einer der Interessantesten wurde Delius-Vater Dell, jedoch mit nur 8 eingestellten Söhnen, gehandelt. ZWEI HERAUSRAGENDE KÜHE Stammt Dell doch aus der bekannten

GIGANTISCHE EUTER Delius bringt hervorragende Doppelnutzungseigenschaften und ausgeglichenes Fitness. Er besticht mit einer Top-Melkbarkeit, langer Nutzungsdauer und sehr guter Eutergesundheit. Das Fundament sollte bei der Anpaarung beachtet werden, wohingegen die Euterqualität einzigartig ist und jedes Euter zu einem Glanzstück in Ihrer Herde wird!

NEUEINSTEIGER VILLANOVA (VILLEROY X WILLE) DE 09 52548622

handhabende Kuh kann zudem mit dem fast vergleichbaren Villanova-Vollbruder Villariva beeindrucken. SÖHNE DER EXKLUSIVMARKE Die Eurogenetik hat bereits den Großteil der verfügbaren Söhne des Bullen Villeroy. Während viele erst auf Zuchtkälber hoffen, können mit Villanova, Villariva oder Villabella bereits seine Enkel erzeugt werden. Allesamt bieten Sie sehr gutes Exterieur, sehr gute Milchleistung, tolle Fitness und hohe Gesamtzuchtwerte und können damit hervorragend züchterisch genutzt werden.

© KELEKI

BILDHÜBSCHE MUTTER Dieser höchstinteressante Villeroy-Sohn stammt aus der bildhübschen WilleTochter Paloma vom Betrieb Maurer

in Treffelstein im Landkreis Cham in Bayern. Hinsichtlich Milchleistung besticht sie vor allem auch in den Eiweißgehalten. Die unkomplizierte, einfach zu

TOP-FUNKTIONAL UND ÖZW 135 Villanova verspricht eine sehr gute Milchleistung mit positiven Eiweißgehalten und eine überragende Fitness in nahezu allen Merkmalen. Ganz besonders begeistern dürfte die lange Nutzungsdauer, die Top-Persistenz und die Spitzen-Melkbarkeit. Villanova eignet sich perfekt zur Anpaarung auf körperhafte Tiere und er verspricht eine ausgezeichnete Eutervererbung.


10 · April 2018

FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin

BULLENMÜTTER

ERFOLGREICH AUF DER RBW-SCHAU 2018 Auswahl Junior Champion 2018 © DOROTHEE WARDER

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ehr als 2.000 Zuschauern zeigten in der Arena Hohenlohe in Ilshofen wieder Begeisterung für die Rinderzucht.

Nachzuchtgruppe Siwil © DOROTHEE WARDER

Siwil und Evra Mit Siwil konnte am Züchterabend eine sehr umfangreiche Nachzucht von 9 Kühen gezeigt werden. Siwil wird als sehr hoher Leistungsbulle im knapp mittleren Rahmen, Tiere im feinen Stil hinterlassen, die fehlerfreie, sehr hoch aufgehängte und lange Euter besitzen werden. Mehrere Siwil-Töchter aus der Nachzuchtgruppe konnten aus diesem Grund am Sonntag jeweils ihre Klassen gewinnen. Zudem konnte mit Evra ein Everest-Sohn aus der Wille-Kuhfamilie dem Publikum vorgestellt werden. Er wird als Typverstärker und Bulle mit sehr hohen Leistungen Spuren hinterlassen.

Euterstarke Jungkühe Das Richten der Fleckviehkühe begann am Sonntag in zwei Richtringen jeweils mit den Erstkalbskühen, die später um die Titel Jungkuhchampion und des Euterchampion der Jungkühe rangen. Als Preisrichter konnten Markus Gruber aus Oberösterreich gewonnen werden. Bedingt durch die extrem hohe Euterqualität ging gleich die erste Klasse an eine Siwil-Tochter. Hier konnte sich Siwil Britti von Ernst Rau, Bünzwangen durchsetzen. Die zweite Klasse konnte die Hall-Tochter Selina von Eckhard Sperr, Satteldorf für sich entscheiden. Klasse 3 ging an eine der beiden sehr überzeugenden Siwil-Töchter aus der

Zucht von Alfred Berger, Mieterkingen. In Klasse 4 konnte sich Rumgold Girla von Hubert Ewald, Bräunlingen durchsetzen. Auch hier waren einige sehr hochwertige Töchter von Siwil, Mantova und Evra dicht auf den Fersen. Die fünfte Jungkuhklasse wurde von einer sehr kompletten Waldbrand-Tochter des Betriebes Lothar Baumann, Immendingen für sich entschieden. Die letzte Klasse der Jungkühe ging dann an eine sehr reife, komplette Hutera-Tochter des Betriebes Simon Käppeler, Seelfingen. Bei der spannenden Entscheidung des Euterchampions der Jungkühe konnte sich Hall Selina von Eckhard Sperr, Satteldorf durchsetzen. Ein atemberaubendes Bild ergaben die 12 Klassensieger und -reservesieger der Jungkuhklassen, die sich als erster großer Höhepunkt im Ring zur ersten Championentscheidung einfanden. Schließlich konnte sich die sehr feingliedrige, bereits als Euterchampion ausgezeichnete Hall-Tochter

Selina als Jungkuhchampion setzen.

Kühe aus dem Zuchtprogramm In den beiden sehr hochkarätig besetzten Klassen der Zweitkalbskühe, setzte sich die Waban-Tochter Halma von Gerhard Fassnacht, Altheim, durch. Halma vertrat bereits die Farben der RBW erfolgreich auf der EUROgenetikSchau in Ried und ist zudem die Mutter des Besamungsbullen Voyage. Die zweite Klasse wurde von einer perfekt vorbereiteten Rave-Tochter Ibis des Betriebes Raff, Möhringen gewonnen. Der Sieg der jungen Kühe ging schließlich an diese Rave-Tochter, die sich aufgrund des kompletteren Fundamentes vor Waban Halma setzen konnte. Die Drittkalbskühe wurden in drei Klassen entschieden, die von WillbärKourtney, der Kuppler GbR, Reupoldsrot, von Wille-Hillary von Joachim


FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin

April 2018 · 11

SIEGERIN MITTEL WILLBÄR-KOURTNEY VON DER KUPPLER GBR, REUPOLDSROT

Grand Champion Fleckvieh Romsel-Omine von Georg Henner, Ballendorf

© WOLFHARD SCHULZE

Siwil-Tochter Britti von Familie Rau, Bünzwangen

© DOROTHEE WARDER

Keller, Allmendingen und von Valot-Zora vor Hutera-Erika von Simon Käppeler, Seelfingen gewonnen wurden. Der Titel der Siegerin mittel ging schließlich an Willbär-Kourtney von der Kuppler GbR, Reupoldsrot, Reservesiegerin wurde Valot-Zora der Hof Aischland GbR, Weikersheim. Die alten Kühe traten in 4 Klassen an, dabei setzt sich bei den 4. und 5. Kalbskühen die Murai-Tochter Loreley von Joachim Kaiser, Klettgau durch. Die 6. Kalbskühe wurden von Imposium-Messalina vor der bekannten Rau-Tochter Bella von Kurt Schneider, Schloßschmiedelfeld gewonnen.

ihrer fünften Landesschau-Teilnahme und nach den Siegen ihrer Altersklasse in den Jahren 2011 und 2012 den Höhepunkt ihrer Laufbahn erreicht hat.

Die Klasse der Kühe mit 7 Kälbern konnte sich sicher die im Euter völlig unverbrauchte Grand Championkuh der letzten RBW-Schau, die Winnor-Tochter Limette sichern. Bei den Kühen mit 8 und mehr Kälbern traten noch 5 sehr unverbrauchte frische ältere Damen an. Dabei setzte sich Romsel-Omine von Georg Henner, Ballendorf durch. Neben der hohen Lebensleistung von weit über 90.000 kg Milch überzeugte Omine vor allem durch viel Kaliber. Sie konnte sich auch schließlich in einer engen Entscheidung um den Siegertitel alt gegen Winnor-Limette der Familie Bertel, Horgenzell durchsetzen. Limette war allerdings bei der Entscheidung um das beste Euter nicht zu schlagen und konnte mit der Wahl zum Euterchampion ihre Siegesserie fortsetzen. Fleischsiegerin wurde Rauwat-Lexa aus demselben Betrieb.

Dadurch war es möglich, einem sehr breiten und interessierten Publikum die Schwerpunkte der Zuchtarbeit der jeweiligen Rassen zu vermitteln. Dabei waren erfreulich viele züchterisch relevante Kühe im Wettbewerb, die unterstrichen, dass das Exterieur und vor allem die Euterqualität in den heimischen Zuchtprogrammen eine außerordentlich wichtige Rolle spielen.

© WOLFHARD SCHULZE

RAVE-IBIS VON DER RAFF GBR, MÖHRINGEN

Bei den Holsteins wurde die GoldwinTochter Baywatch der Mock GbR aus Markdorf Grand Champion 2018. Beim Braunvieh siegte Easton-Forteas der Albinger GbR, Winterreute. In der Summe zeichnete sich die RBWSchau in diesem Jahr durch einen sehr starken Auftrieb, aber auch sehr guten Zuspruch durch das Publikum aus.

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NACHZUCHTGRUPPE EVRA

Champions RBW-Schau 2018 Bei der Wahl zum Grand Champion entschied sich Markus Gruber dann für die älteste Kuh der Schau Omine von Georg Henner, Ballendorf, die damit bei

© DOROTHEE WARDER


12 · April 2018

FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin

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© KELEKI

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IMPRESSUM: Für den Inhalt verantwortlich: EUROgenetik EWIV, Karl-Eibl-Straße 23, 91413 Neustadt a. D. Aisch | Satz: Das Buero ohne Namen | Titelbild: EUROgenetik

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