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Impressum

KÜNZ LIEFERT STAHLWASSERBAU FÜR DAS KRAFTWERK KIRCHBICHL

Die Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) erweitert das Kraftwerk Kirchbichl im Tiroler Unterland. Der Vorarlberger Stahlwasserbauprofi Künz liefert dafür die Segmente mit Aufsatzklappen und eine Rechenreinigungsanlage. Gebaut in den 1940er Jahren, wird das traditionsreiche Inn-Kraftwerk aufgrund geänderter rechtlicher Gegebenheiten zur Fischpassierbarkeit und zur Vernetzung der Lebensräume erweitert. Die Künz GmbH erhielt den Zuschlag für ein Segment mit Aufsatzklappe und eine RRM-R100. Das Zugsegment mit Aufsatzklappe, mit einer Lichten Höhe von 10,2 m (Klappenhöhe 4,9 m) und einer Lichten Weite von 11 m (Klappenweite 9,6 m) wurde bis Juni 2020 montiert und befindet sich derzeit im Probebetrieb. Die RRM-R100 reinigt 4 Einläufe mit einer Greifer-Harke von 3,5 m Breite. Zusätzlich ist neben einem Ladekran auch ein Dammbalkenhubwerk montiert, der mitfahrende Geschwemmsel-Container ist absetzbar. Die Stahlwasserbau-Montagearbeiten starteten Ende November 2019 mit dem Einbau der Segmentdrehlager. Die laufenden Montageund Innenausbauarbeiten im Krafthaus 2 werden bis zur Inbetriebnahme der Anlage im Oktober 2020 fortgeführt.

KRAFTWERK KLEINTAL UNTERSTÜTZT AMPHIBIENSCHUTZ AM URNERSEE

Das Kraftwerk Kleintal von EWA – energieUri in Isenthal ist mit dem Label «naturemade star» zertifiziert, der höchsten Umweltzertifizierung in der eidgenössischen Stromproduktion. Das Label fördert auch ökologische Verbesserungen: So konnte jetzt dank dem Kraftwerk Kleintal der Amphibienschutz entlang der angrenzenden Bauerstrasse deutlich erhöht werden. Am Westufer des Urnersees erstreckt sich das „Amphibienlaichgebiet von kantonaler Bedeutung Bauerstrasse“ auf 5,5 km Länge zwischen Seedorf bis Bauen. Die hier heimischen Erdkröten müssen für ihre Wanderung im April zum See und wieder zurück die Strasse überqueren. Das ist eine gefährliche Reise, die für viele Tiere leider oft tödlich endet. Seit 1995 wurden deshalb Maßnahmen realisiert, um die Todesrate der Amphibien zu mindern. Dank dem „naturemade star“-Fonds von EWA – energie Uri sowie der Unterstützung durch die Korporation Uri, den Kanton Uri und den Bund konnte nun ein Projekt realisiert werden, das mit verschiedenen Maßnahmen die Möglichkeiten für die Amphibien verbessert, die Straße gefahrlos zu queren. Dazu gehören Amphibienunterführungen sowie permanente Leitwerke und -strukturen entlang der Straße.

Die Segmente mit Aufsatzklappen für das gerade erweiterte Kraftwerk Kirchbichl liefert das Vorarlberger Stahlbauunternehmen Künz GmbH.

Foto: Künz / J. Galehr

Im Lieferumfang von Künz befindet sich auch eine Rechenreinigungsanlage mit Greiferharke.

Foto: Künz / J. Galehr

Neue Leiteinrichtungen schützen die Erdkröten auf ihren Wanderungen zu den Laichplätzen. In Summe wurden rund 220.000 Franken in die Verbesserung des Amphibienschutzes am Urnersee investiert.

Foto: EWA

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VERLAG Gruber-Seefried-Zek Verlags OG Lindaustraße 10, 4820 Bad Ischl Tel. & Fax +43 (0)6247-84 726 office@zekmagazin.at www.zek.at

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GRUNDLEGENDE RICHTLINIEN

zek HYDRO ist eine parteiunabhängige Fachzeitschrift für kleine bis mittlere Wasserkraft im alpinen Bereich.

ABOPREIS

Österreich: Euro 73,00, Ausland: Euro 84,00 inklusive Mehrwertsteuer

zek HYDRO erscheint 6x im Jahr. Auflage: 10.800 Stück

Das KW Kleintal ist „naturemade star“ zertifiziert. Ein Kriterium für diese Zertifizierung ist die Förderung ökologischer Verbesserungen – wie eben die Verbesserung des Amphibienschutzes.

Foto: EWA

201920025

Dem Ehrenkodex des Österreichischen Presserates verpflichtet

EEÖ – CHRISTOPH WAGNER FOLGT AUF PETER PUSPÖCK

Peter Püspök legt nach fünf Jahren seine ehrenamtliche Funktion als Präsident des Dachverbandes Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) zurück. Als Grund für sein Ausscheiden gab er Auffassungsunterschiede mit einigen Mitgliedsverbänden zur operativen Arbeitsweise des Verbandes an. Der Vorstand des EEÖ hat die Entscheidung mit Bedauern zur Kenntnis genommen und umgehend die notwendigen Maßnahmen für die Fortführung der erfolgreichen Arbeit für die erneuerbare Energiezukunft getroffen. Der Vorstand des EEÖ hat umgehend beraten und die erforderlichen Entscheidungen getroffen, sodass die Arbeitsfähigkeit wieder gegeben ist. Christoph Wagner, Präsident von Kleinwasserkraft Österreich, wurde zum Präsidenten von Erneuerbare Energie Österreich ernannt. Mit der Geschäftsführung wurde DI Martina Prechtl-Grundnig betraut.

KW KELCHSAU-ZWIESEL IN WÖRGL WIRD REVITALISIERT

Seit 1967 betreiben die Stadtwerke Wörgl das Kleinwasserkraftwerk Kelchsau-Zwiesel. Die Anlage soll nun revitalisiert und ausgebaut werden. Rund 15 Mio. Euro nehmen die Stw. Wörgl dafür in die Hand. Im neuen Projekt wird die Ausbauwassermenge auf 2,8 m 3 /s gegenüber dem Altbestand verdoppelt. Für die Energieerzeugung werden zwei neue 4-düsige Peltonturbinen sowie eine Kaplan-Rohrturbine zum Einsatz kommen, die im Regeljahr 25,6 GWh sauberen Strom ins Netz der Stadtwerke liefern sollen. Die geplanten Maßnahmen, die im Herbst 2020 starten, bringen nicht nur eine Erhöhung der Eigenerzeugung, darüber hinaus bedeutet das Bauvorhaben einen wichtigen Impuls für die regionale Bauwirtschaft. Durch die Restwasserdotierung und die Herstellung einer Fischtreppe werden auch ökologische Verbesserungen realisiert. Geplante Inbetriebnahme: Frühling 2021.

LEW NIMMT BAYERNWEIT EINMALIGES HYBRIDYSTEM IN BETRIEB

Mit der Inbetriebnahme eines innovativen Hybridsystems aus Wasserkraftanlage und einer Lithium-Ionen-Batterie leisten die Lechwerke einen Beitrag zur Stabilität im Stromnetz: Die LEW Wasserkraft GmbH, eine Tochtergesellschaft der Lechwerke, hat dafür auf dem Gelände des Laufwasserkraftwerks in Rain am Lech einen Hochleistungs-Batteriespeicher installiert und mit der Turbinensteuerung des Kraftwerks gekoppelt. Bei Bedarf kann die Kraftwerk-Batteriespeicher-Einheit von LEW nun innerhalb von nur 30 s zusätzlichen Strom ins Netz einspeisen. Ebenso schnell reagiert das Hybridsystem bei Stromüberschuss – beispielsweise, wenn energieintensive Industrieprozesse unvermittelt Foto: LEW abgeschaltet werden müssen oder bei unerwartet starker Sonneneinstrahlung auf die PV-Anlagen in der Region. In diesem Fall kann das System Strom aus dem Netz aufnehmen und in der Batterie speichern.

Der langjährige Präsident von Kleinwasserkraft Österreich Christoph Wagner tritt die Nachfolge von Peter Puspöck als EEÖ-Präsident an.

Foto: zek

Die Stadtwerke Wörgl investieren rund 15 Millionen Euro in die Revitalisierung des Kraftwerks Kelchsau-Zwiesel. Im Bild das bestehende Kraftwerk Kelchsau-Ehreit.

Foto: zek

Foto: zek

Foto: LEW Wasserkraft GmbH

Auf dem Gelände des Laufwasserkraftwerks in Rain am Lech hat die LEW Wasserkraft GmbH einen Hochleistungs-Batteriespeicher installiert.

Foto: Wikipedia / Walchkraft

Sanierungsarbeiten am Traditionskraftwerk Walchensee am Kochelsee in Oberbayern.

Foto: IHA

Brigette Collet, französische Botschafterin in Brasilien, und Carlos Manuel Rodriguez, Minister für Umwelt und Energie von Costa Rica

Andritz wird bis zum Jahr 2025 das Kraftwerk Sobradinho im Norden Brasiliens umfassend modernisieren.

Foto: Andritz Hydro

UMFANGREICHE ERTÜCHTIGUNG FÜR DAS KW WALCHENSEE

Wie die Süddeutsche Zeitung unlängst berichtete, investiert der Energiekonzern Uniper mehr als 8 Millionen Euro in ein umfangreiches Sanierungsprojekt am bayerischen Traditionskraftwerk Walchensee. Nachdem 2019 bereits die Schaltanlagen, der elektrische Schutz der Maschinensätze, sowie die Standseilbahn erneuert worden waren, stehen in den kommenden Wochen und Monaten noch umfangreiche Rissprüfungen an den Bahnstrommaschinen auf dem Programm. Die Maßnahmen dienen, zitiert die SZ den Pressesprecher der Abteilung Wasserkraft bei Uniper, der langfristigen Einsatzfähigkeit der Anlagen und verbessern die Betriebseffizienz. Das seit 1924 in Betrieb befindliche Kraftwerk dient unter anderem dem Ausgleich von volatilen erneuerbaren Energiequellen aus Sonnen- oder Windkraftanlagen.

COSTA RICA WIRD GASTGEBER DES WH-CONGRESS 2021

Im Rahmen der Weltklimakonferenz in Madrid im Dezember letzten Jahres wurde bereits bekannt, dass der nächste World Hydropower Congress (WHC) in Costa Rica stattfinden wird. Dies wurde auch von der Regierung des zentralamerikanischen Landes bestätigt, die ihre Patronanz zusicherte. Von 26-28. Mai 2021 öffnet die weltweit führende, von der IHA organiserte Wasserkraftveranstaltung in der Hauptstadt San José ihre Pforten. Unter dem Motto „Die Erneuerbaren kooperieren in einer vernetzten Welt“ werden hier Experten, Entscheidungsträger und Industrievertreter zusammentreffen, um die aktuellen Fragen der globalen Wasserkraftentwicklung zu erörtern. Die Veranstaltung findet im 2-Jahres-Rhythmus statt.

ANDRITZ MODERNISIERT DAS WASSERKRAFTWERK SOBRADINHO

Der Technologiekonzern ANDRITZ hat mit Companhia Hidrelétrica do São Francisco (CHESF) einen Vertrag über die Modernisierung und Digitalisierung des Wasserkraftwerks Sobradinho am Fluss São Francisco in Bahia im Nordosten Brasiliens unterzeichnet. Der Auftragswert beträgt mehr als 40 Mio. Euro. Das Projekt wird voraussichtlich im Jahr 2025 abgeschlossen sein. Nachdem das KW Sobradinho (Gesamtleistung: 1.050 MW) bereits mehr als 40 Jahre in Betrieb ist, möchte CHESF mit der Modernisierung ein technologisches Upgrade der Anlage erreichen. Durch die Installation modernster digitaler Automatisierungs- und Steuerungsausrüstung von ANDRITZ wird die Lebensdauer der Anlage verlängert und gleichzeitig der zuverlässige Betrieb in der Zukunft gewährleistet. ANDRITZ ist einer der wenigen globalen Anbieter, der über Referenzprojekte und das Know-how verfügt, um Modernisierungsprojekte dieser Größenordnung zu realisieren.

Fotos: ANDRITZ Hydro

Frank Mette (li.) übernimmt von Peter Magauer, der sich nach 20-jähriger Tätigkeit in leitenden Funktionen in den Ruhestand verabschiedet, die Position als Geschäftsführer bei ANDRITZ Hydro in Ravensburg.

GESCHÄFTSFÜHRERWECHSEL BEI ANDRITZ HYDRO RAVENSBURG

ANDRITZ Hydro in Ravensburg ist seit vielen Jahren erfolgreicher Hersteller von innovativer und komplexer Wasserturbinen-Technologie. Geführt wurde das Unternehmen in Ravensburg bislang von Peter Magauer, der jetzt in den verdienten Ruhestand wechselt und Gerhard Kriegler, der nun neben seiner Geschäftsführerfunktion in Ravensburg auch in die Geschäftsleitung der ANDRITZ-Hydro-Gruppe berufen wurde. 20 Jahre lang war Peter Magauer bei ANDRITZ Hydro GmbH, Ravensburg in leitender Funktion und seit 2016 als Geschäftsführer aktiv. Während dieser Zeit gelang es ihm, gemeinsam mit seinen Mitarbeitern, den Standort Ravensburg stabil weiter zu entwickeln und dessen Bedeutung in der ANDRITZ-Hydro-Gruppe auszubauen. Frank Mette übernimmt die Nachfolge von Peter Magauer in der Geschäftsleitung. Seit 2005 arbeitet Mette im Unternehmen in verschiedenen Bereichen und war zuletzt als Geschäftsführer für ANDRITZ Hydro China tätig. Dort erlebte er den Start der weltweiten Corona/ Covid-19-Krise hautnah: „Diese Krise überdeckt wohl jede andere Herausforderung und wird uns noch einige Monate beschäftigen. Das Wichtigste – neben der Gesundheit – wird nun sein, sich optimal auf den Neustart vorzubereiten“, so Mette.

Fahrradbrücke über das ökologische Umgehungsgerinne beim Donaukraftwerk Abwinden-Asten in Oberösterreich.

Foto: VERBUND

WASSER MARSCH FÜR FISCHWANDERHILFE BEIM DONAUKRAFTWERK ABWINDEN-ASTEN

Unter Einhaltung aller Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahmen konnte am Montag, den 11. Mai die Fischwanderhilfe beim VERBUND Donaukraftwerk Abwinden-Asten trotz krisenbedingter Einschränkungen in Betrieb genommen werden. Fertiggestellt wurde die Fischwanderhilfe bereits im Winter 2020, die Flutung aber durch die Beschränkungen in den Mai verlegt. „Mit Abstand war dies die schnellst gebaute Fischwanderhilfe bei VERBUND“, zeigte sich Projektleiter David Oberlerchner erfreut. Der rund 5 Kilometer lange naturnah gestaltet Fluss wurde in nur knapp einem Jahr errichtet und wahrlich in Rekordzeit erbaut. „Wir waren mit allen wichtigen Bauschritten immer im Zeitplan“, so Oberlerchner. Aufgrund der krisenbedingten Beschränkungen begaben sich nur wenige Baubeteiligte zur Flutung der Fischwanderhilfe. Unter Einhaltung des Sicherheitsabstandes und mit Mundschutz überwachten sie das Einlaufbauwerk beim Öffnen des Einlaufschützes. Ab Inbetriebnahme wird beobachtet, ob und welche Fische den Fischaufstieg nutzen. Auch die Sicherheit der Anlage - beispielsweise der Dämme - wird durch eine tägliche Kontrolle der gesamten Anlage gewährleistet. Noch im Spätherbst 2019 installierte VERBUND zwei PIT Tag Stationen (PIT = Passive Integrated Transponder, also ein Mikrochip ähnlich wie sie zur Markierung von Hunden und Katzen eingesetzt werden) zur Fischzählung. Jeweils eine Antenne beim Einstieg und Ausstieg der Fischwanderhilfe sowie eine Reuse beim Einstieg sind montiert worden. In den nächsten Jahren wird dann von den Fischökologen wissenschaftlich untersucht wie die Fische wandern. Dabei werden auch die Art, die Größe und das Alter der Tiere bestimmt. Mit diesen Daten kann die Funktionsfähigkeit der Anlage dokumentiert und schlussendlich auch behördlich bestätigt werden.

Mit dem Ersatzneubau des Graubündner Kraftwerks Hüscherabach kann die Erzeugung gegenüber dem Altbestand beinahe um das 6-Fache gesteigert werden. Der Revisionseinsatz an der Wehranlage des größten Laufwasserkraftwerks der Energie AG Oberösterreich wird voraussichtlich Ende Juni abgeschlossen.

Foto: Alpiq

BAUBEGINN FÜR GRAUBÜNDNER KLEINWASSERKRAFTWERK HÜSCHERABACH

In der Graubündner Region Splügen haben im Mai die Bauarbeiten für das Kleinwasserkraftwerk Hüscherabach begonnen. Das neue, hochmoderne Kraftwerk ersetzt die alte, zur Gemeinde Rheinwald gehörende Anlage aus den 1930er Jahren. Realisiert wird das Projekt von Alpiq und der Gemeinde Rheinwald. Die Energieproduktion wird künftig von 1,1 auf rund 6,1 Mio. kWh jährlich erhöht, dies entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 1.500 Haushalten. Zur Stromgewinnung wird der namensgebende Hüscherabach genutzt, der bei Splügen in den Hinterrhein mündet. Die Hochdruckanlage besteht aus einer Wasserfassung, einer 2.240 Meter langen Druckleitung und der Zentrale, in welcher eine Pelton-Turbine mit 1,9 MW Leistung untergebracht wird. Die Arbeiten werden sich auf ca. 18 Monate erstrecken, beziehen lokale Unternehmen beim Bau mit ein und erzeugen somit auch einen wirtschaftlichen Mehrwert für die Region.

Foto: Energie AG

WEHRANLAGEN-REVISION BEIM KW TRAUN-PUCKING IN OBERÖSTERREICH

Bedingt durch die Corona-Pandemie starteten unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen Ende April wichtige Instandhaltungsarbeiten an der Wehranlage des Kraftwerks Traun-Pucking. Die seit 1983 in Betrieb stehende Anlage liefert als größtes Laufwasserkraftwerk der Energie AG Oberösterreich jährlich rund 215 Mio. kWh elektrische Energie für ca. 60.000 Haushalte. Seit der Inbetriebnahme haben die beiden KaplanTurbinen rund 6,6 Mrd. kWh Strom erzeugt. Die Anlage weist eine Wehranlagenhöhe von ca. 36,8 m auf und verfügt über ein Rückhaltevermögen von etwa 8 Mio. m³. Laufende Kontrollen und Wartungen gewährleisten seit der Inbetriebsetzung die Anlagensicherheit. Alle 20 Jahre erfolgen Revisionsarbeiten zur Instandhaltung der Stahlbaukomponenten und der Hydraulikanlagen. Aktuell werden unter Einhaltung aller Corona-Schutzmaßnahmen sämtliche Hydraulikzylinder ausgebaut und einer Generalüberholung unterzogen.

Wer Anlagen langfristig betreiben will, sollte über Schnittstellen hinaus denken.

Lifecycle-Partnerschaft heißt für uns, Produkte über den gesamten Produktlebenszyklus zu betreuen und dabei einen hohen Mehrwert für unsere Kunden zu generieren: von der Beratung, über die Entwicklung und die Fertigung bis zum Service vor Ort. Wir sind der Lifecycle-Partner für rotierende elektrische Maschinen und Lösungen, der für die besten Unternehmen weltweit arbeitet.

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Foto: AUMA

Foto: Energie AG

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Elektrische Stellantriebe für die Wasserkraft Zuverlässig, kraftvoll, robust. AUMA Stellantriebe bewähren sich seit Jahrzehnten bei der automatisierten Betätigung von Armaturen in und rund um Wasserkraftwerken. Dazu zählt die feine Einstellung der Düsen bei Peltonturbinen, die sichere Betätigung von Rohrbruchsicherungen oder auch tonnenschwere Wehrschütze zu bewegen.

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Der AUMA Service unterstützt Kunden ab sofort schnell und unkompliziert per Video.

AUMA SERVICE BIETET LIVE VIDEO SUPPORT

Der AUMA Service unterstützt Kunden ab sofort schnell und unkompliziert per Video. Damit reagiert AUMA auf die Corona-Krise und bietet ab sofort Support per Video als neue Dienstleistung an. „AUMA Stellantriebe sind häufig auch in kritischen Infrastrukturen installiert. Daher ist es insbesondere in Krisenzeiten wichtig, dass wir als AUMA Service unseren Kunden weiterhin schnell und direkt helfen und damit den Anlagenbetrieb sichern können“, erklärt Thomas Knecht, Director Global Service bei AUMA. „Auch in der Vergangenheit haben wir schon vereinzelt Kunden per Video unterstützt und sehr gute Erfahrungen gemacht. Viele Fragen und Probleme lassen sich auch remote per Video klären, ohne dass ein Service Techniker auf die Anlage kommen muss. Daher bieten wir den Live Video Support jetzt weltweit als Dienstleistung an, um so die Gesundheit unserer Kunden und unserer Mitarbeiter zu schützen und der Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken.“ Wenn ein Kunde Fragen zu AUMA Stellantrieben in seiner Anlage hat, kann sich ein erfahrener AUMA Service Experte einfach per Videokonferenzdienst mit dem Smartphone oder Tablet des Kunden verbinden und sich somit aus der Ferne schnell ein Bild von der Situation vor Ort machen. Er kann gemeinsam mit dem Kunden Fehlerursachen suchen, praktische Hinweise zur Fehlerbehebung geben und bei Bedarf notwendige Maßnahmen wie zum Beispiel Ersatzteillieferungen veranlassen. Diese Dienstleistung steht weltweit über das gesamte AUMA Service Netzwerk zur Verfügung. Um die Dienstleistung zu nutzen, können sich Kunden wie gewohnt an ihre örtliche Serviceniederlassung oder zentral an service@auma.com wenden. Auch über die AUMA Cloud können Kunden den Video-Support anfordern. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass sie wichtige Geräteinformationen gleich mitschicken können. So kann der AUMA Service noch schneller und effizienter helfen.

Foto: Stuart Lane Foto: Gasser Felstechnik

Foto: Energie AG Foto: DIVE

Zur Vergrößerung des Notüberlaufs am Stauwehr des Kraftwerks Wernisberg hat die Fa. Gasser Felstechnik im Winter Abdichtungsinjektionen durchgeführt.

EBS VERGRÖSSERT NOTÜBERLAUF AM STAUWEHR SCHLATTLI

Rund ein Drittel der Stromproduktion der ebs Energie AG (EBS) aus Schwyz stammt aus dem Kraftwerk Wernisberg, das erstmalig bereits 1897 in Betrieb ging. 1966 baute die EBS an gleicher Stelle ein neues, leistungsfähigeres Kraftwerk. Heute produziert man in Wernisberg rund 77 Mio. kWh Strom pro Jahr. Die Muota durchfließt nach dem Kraftwerk Hinterthal das lang gezogene Muotatal über eine Strecke von 9 km. Im Selgis hinter dem Schlattli wird sie durch eine 25 m hohe und 40 m breite Mauer aufgestaut und bildet dort den Selgissee. Damit unter laufendem Betrieb des Kraftwerks der Notüberlauf des Stauwehrs vergrößert und somit den heutigen Anforderungen gerecht werden kann, musste eine provisorische Abschottung erstellt werden. Dank dieser konnte trotz den Arbeiten am Notüberlauf das Stauziel erreicht werden, ohne dabei die Stromproduktion zu drosseln. Die Abdichtungsinjektionen mit Bentonit und Feinstzement wurden mittels einer vollautomatischen Misch- und Pumpstation ausgeführt.

Mir der Turbine für das Kraftwerk Touille wurde bereits die 13. DIVE-Turbine nach Frankreich geliefert. Weitere Turbinen für die Region befinden sich in der Fertigung.

NEUES KRAFTWERK MIT HORIZONTALRECHEN IN BETRIEB

Kurz vor dem internationalen Lockdown ist in Frankreich wieder ein neues DIVE-Kraftwerk in Betrieb gegangen. Das Kraftwerk Touille am Fluss Salat verfügt über eine Leistung von 600 kW bei 7m Fallhöhe. Der Laufraddurchmesser der DIVE-Turbine ist 1,45 m. Um ökologische Anforderungen gerecht zu werden, wurde auch ein neuer Horizontalrechen ebenfalls aus dem Hause DIVE Turbinen GmbH & Co. installiert. Die DIVE Turbinen GmbH & Co. KG ist ein Turbinenhersteller mit Sitz in Amorbach in Unterfranken. Die in Betrieb genommene Turbine in Touille ist bereits die 41. DIVE-Turbine am Netz. Seit 2006 kommen DIVE-Turbinen weltweit zum Einsatz. Die Besonderheit der DIVE-Turbine ist ihre fischfreundliche Bauweise. Sie gewährleistet die Durchgängigkeit an den Fließgewässern. Dies ist wichtig, um den ökologischen Zustand der Gewässer aufrechtzuerhalten oder zu verbessern. Beim Einsatz einer DIVE-Turbine besteht keine Gefahr für durchschwimmende Fische und andere Lebewesen.

voith.com

Kompetenz für Kleinwasserkraft

Kleinwasserkraftwerke sind ein wichtiger Baustein im Energiemix. Sie haben das Potential, eine stabile lokale Stromversorgung zu sichern. Auch der Ausbau regenerativer Energien lässt sich mit Kleinwasserkraft vorantreiben. Indem wir elektrische, hydraulische und Steuerungskomponenten ideal aufeinander abstimmen, optimieren wir die Energieproduktion und Lebens zeit Ihrer Anlage.

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