3 minute read

Sediment-Wettbewerb in den USA gewonnen

D-SEDIMENT UND HÜLSKENS SEDIMENTS GEHEN ALS SIEGER BEI US-WETTBEWERB HERVOR

D-Sediment und Hülskens Sediments haben sich gegenüber 77 weiteren Bewerbern im der „Guardians of the Reservoir Challenge“ durchgesetzt. Die beiden kooperierenden Umwelttechnikunternehmen haben gemeinsam einen der wichtigsten Technologie-Wettbewerbe der vergangenen Jahrzehnte im Wasserbereich gewonnen. Die „Guardians of the Reservoir Challenge“ war von den beiden bedeutendsten U.S.-Staudammbetreibern, dem „Bureau of Reclamation“ und dem „U.S. Army Corps of Engineers“ ausgerufen worden, um die massiven Sedimentationsprobleme in den USA zu lösen.

Fotos: D-Sediment/ Hülskens

Beide großen Betreiber hatten einen Innovationswettbewerb gestartet, um die zunehmende Verlandung ihrer Stauseen aufzuhalten und wichtiges Speichervolumen zurückzugewinnen. Eine entsprechende Technologie wird gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Bevölkerungsentwicklung immer wichtiger. Unter ursprünglich 77 Bewerbungen hatten sich D-Sediment und Hülskens Sendiments in einem dreistufigen, über zwei Jahre andauernden Auswahlverfahren einschließlich praktischer Demonstrationen am Ende mit großem technischen Vorsprung durchgesetzt. Die Jury, die sich aus maßgeblichen Betreibern von Stauseen und Wasserkraftanlagen sowie aus Umwelt- und Sedimentationsexperten zusammensetzte, zeigte sich von der entwickelten Technologie beeindruckt. Ein wesentlicher Grund für den Erfolg liegt in der Vielseitigkeit der Lösung, der hohen Wirtschaftlichkeit für Betreiber und den inzwischen weit entwickelten technischen Stand. Kern des neu entwickelten Verfahrens ist ein „autonomes Dredging“, das vollautomatisiert Sediment im Stausee aufnimmt und weiterfördert. Das aufgenommene Sediment wird entweder im Sinne einer ökologischen Sedimentdurchgängigkeit durch die Turbinen oder direkt ins Unterwasser geführt, so dass Sediment dort wieder in naturnahen Mengen vorhanden ist. Die entwickelte Technik passt Art und Menge des Sedimenttransfers an den jeweiligen Abfluss des Gewässers an. Damit wird die passende Menge je nach Wasserdargebot vom Fluss weitertransportiert. Die Betriebsdaten werden fortlaufend in einer Cloud gespeichert. Damit ist das Verfahren für Betreiber und Behörden transparent.

Funktionsbeschreibung: Die innovativen Lösungen von D-Sediment und Hülskens Sediments ermöglichen einen kontinuierlichen Sedimenttransfer zur Wiederherstellung der Sedimentdurchgängigkeit.

SCHUTZ DER GEWÄSSER VOR ERROSION

Dr. Michael Detering, Inhaber von D-Sediment: „Die World Commission on Dams schätzt, dass bereits 2050 ein Viertel aller Stauseen weltweit nicht mehr betriebsfähig sein wird und viele weitere in ihrer Funktion deutlich eingeschränkt sein werden. Gleichzeitig wächst der Bedarf Wasser zu speichern immer weiter an. Dies gilt nicht nur für die Bereitstellung von Wasser, sondern umgekehrt auch für den Hochwasserschutz. Die Verlandung von Stauseen hat dabei noch eine andere verhängnisvolle Wirkung und zwar, dass unterhalb der Stauseen das natürlicherweise transportierte Sediment fehlt. Die nachfolgenden Gewässer erodieren, fast jeder große Fluss hat inzwischen ein dramatisches Sedimentdefizit. Der Mangel an Sediment in allen Korngrößen geht bis in die Ozeane hinein, so dass selbst der Küstenschutz betroffen ist. Mit unserem Verfahren lösen wir dieses Umweltproblem.“ Wo eine Weitergabe an das anschließende Gewässer nicht möglich ist, kann das Sediment zur weiteren Behandlung auch kontrolliert an Land gefördert werden. Das Verfahren ist auch hierbei regelbar, kann mit einem Sedimenttransfer und sogar mit konventioneller Bagger- und Aufbereitungstechnik gekoppelt werden.

Thomas Groß, Geschäftsführer von Hülskens Sediments: „Dabei können wir die Technik fast beliebig in der Größe skalieren und darüber hinaus arbeiten die Geräte erstaunlich leise und gleichmäßig. Durch die Automatisierung sind wir außerdem wesentlich wirtschaftlicher als mit konventionellen Nassbaggern oder anderen Verfahren.“ Michael Detering: „Im nächsten Schritt schauen wir, mit welchen Partnern und potenziellen Investoren wir in die weitere Umsetzung gehen und wo wir in den USA eine technische Basis errichten.“ Die Entwicklungen gehen aber bereits jetzt weiter. Zusammen mit der TH Köln hat D-Sediment ein Verfahren aufgesetzt, mit dem Methanemissionen aus Stauseen während des Sedimenttransfers aufgefangen und genutzt werden. Auf diese Weise wird mit der Sediment-Lösung auch ein Großteil der Klimawirkung von Stauseen gleich mit kompensiert. Für die bisherige Entwicklung und auch die „Methan-Ernte“ liegen erteilte Patente sowie weitere Patentanmeldungen vor.

Ansprechpartner:

Dr. Michael Detering . Generalbevollmächtigter Gesellschafter Hülskens Sediments GmbH / D-Sediment GmbH Weberstr. 10, 59368 Werne, Germany Mobil: +49 177 8531100, Tel.: +49 2389 927671 E-Mail: michael.detering@huelskens.de . m.detering@d-sediment.com Web: www.huelskens-sediments.de . www.d-sediment.com Thomas Groß . Geschäftsführer (CEO) Hülskens Sediments GmbH Hafenstraße 3, 46483 Wesel, Germany Tel.: +49 281 204-218 E-Mail: thomas.gross@huelskens.de Web: www.huelskens-sediments.de

Der Wettbewerbsbeitrag ist online unter:

In ongoing operations

According to the EC WFD

No landfill and downtime costs

Low investment and operating costs

Continuous (24/7) sediment transport from top to tailwater

WE CLEAN NATURALLY Sustainable Sediment Management for Reservoirs

WINNER OF THE GUARDIANS OF THE RESERVOIR CHALLENGE 2022

sediments@huelskens.de | www.huelskens-sediments.com

This article is from: