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Viele gute Gründe, die für den Einsatz von Gussrohr sprechen

Das Gussrohr punktet vor allem durch seine Langlebigkeit: Auch viele Jahrzehnte nach seiner Verlegung funktioniert das Leitungsnetz einwandfrei. Nach dem Ende seiner Nutzungsdauer kann das alte Rohr wieder eingeschmolzen und zu einem neuen Rohr oder Formstück verarbeitet werden.

Fotos: TRM

VIELE GUTE GRÜNDE, DIE FÜR DEN EINSATZ VON GUSSROHR IN TRINK- UND ABWASSERSYSTEMEN SPRECHEN

Für uns ist es zwar normal, dass sauberes Trinkwasser aus der Leitung kommt – aber selbstverständlich ist das nicht. Dahinter steckt viel Sorgfalt und vor allem ein gutes Versorgungsnetz, das Trinkwasser als Lebensmittel Nr. 1 schützt. Ein besonders hochwertiges Material für diese Aufgabe ist duktiles Gusseisen. Die Initiative „Guter Grund“ – ins Leben gerufen von EADIPS/ FGR (European Ductile Iron Pipe Systems / Fachgemeinschaft Guss-Rohrsysteme) – hat es sich zur Aufgabe gemacht, die vielen positiven Aspekte, die für ein Leitungsnetz aus duktilem Gusseisen sprechen, in den Fokus zu rücken.

Ohne die wichtigen Ver- und Entsorgungsnetze von Trinkwasserleitungen und Abwasserkanälen würde unser Leben nicht so aussehen wie jetzt und so komfortabel sein wie es ist. Genau aus diesem Grund ist es wichtig, dass beim Bau von Wasserver- und -entsorgungssystemen langlebige Rohstoffe sowie sichere Materialien in Verbindung mit nachhaltigen Konzepten eingesetzt werden. Bodenbewegungen durch Verkehr, Baumaßnahmen und kleineren Erdbeben, Verunreinigungen von Boden und Grundwasser sowie Temperaturschwankungen – all diesen Belastungen müssen Versorgungsnetze standhalten und dabei unser Trinkwasser als Lebensmittel Nr. 1 schützen. Die beste „Verpackung“ ist deswegen dafür gerade gut genug. Mit dieser Thematik befasst sich die Initiative „Guter Grund“, die von der European Association for Ductile Iron Pipe Systems – Fachgemeinschaft Guss-Rohrsysteme (EADIPS/ FGR) gestartet wurde und sich für den Ausbau der Ver- und Entsorgungsnetze mit qualitativ hochwertigen duktilen Guss-Rohrsystemen einsetzt. Der Name kommt nicht von ungefähr: Mit der von allen Mitgliedsunternehmen entwickelten und getragenen Initiative werden die vielen guten Gründe für den Einsatz duktiler Guss-Rohrsysteme auf den Punkt gebracht. „Wir wollen Good Practice-Beispiele für Trinkwassernetze und andere Systeme im Tiefbau teilen. Dabei soll gezeigt werden, dass höchste Qualität, Fertigung in Europa und Umweltschutz sich langfristig für die Wasserwerke und die Öffentlichkeit lohnen und wollen Menschen, die sich besonders ehrgeizig und glaubhaft dafür einsetzen, auszeichnen“, erklärt Christoph Aigner, Geschäftsbereichsleiter Rohr bei „Guter Grund“-Mitgliedsunternehmen Tiroler Rohre GmbH (TRM) und Vorstand im Verband EADIPS/FGR die Intention hinter der Kampagne.

ROBUSTHEIT ÜBERZEUGT GEMEINDEN

Hauptgrund für die Entscheidung von Kommunen und Betreibern von Wassernetzen für Gussrohre im Wassertransport ist immer noch die hohe Qualität und Robustheit. Leitungsnetze sollen 100 Jahre und mehr eine stabile Ver- und Entsorgung sicherstellen. In dieser Zeit sind Netze Veränderungen ausge-

Das fertige Produkt überzeugt nicht zuletzt dank seiner unübertroffenen Flexibilität.

Die Rohre werden zu 100 Prozent aus Recyclingmetall hergestellt.

setzt: Die Belastungen der Rohrsysteme im Boden können sich durch Baumaßnahmen oder erhöhtes Verkehrsaufkommen ändern. Ein Bodenabtrag durch Starkregen kann Leitungssysteme freilegen. Erdbewegungen durch Bergbau, Erdbeben oder Hangrutschungen können die Belastungen massiv verändern. Schub- und zugsichere Rohrsysteme funktionieren auch bei diesen Veränderungen stabil, außerdem bleiben die Werkstoffeigenschaften erhalten.

KREISLAUFFÄHIG UND PLASTIKFREI

Aber auch Umweltthemen und der noch stärker werdende Wunsch, in Europa weiterhin selbst Rohrsysteme herzustellen, führen laut dem Tiroler Gussrohrspezialisten TRM zudem in den letzten Jahren zu einer vermehrten Nachfrage nach europäischen Gussrohrsystemen. Umweltschutz und Nachhaltigkeit haben in den letzten Jahren an enormer Bedeutung gewonnen und sind aus der öffentlichen Diskussion nicht mehr wegzudenken. Wichtige Schwerpunkte darin, die auch auf der Agenda der österreichischen Regierung stehen, sind dabei Kreislaufwirtschaft, Ersatz von natürlichen Rohstoffen, der CO2-Fußabdruck und die Vermeidung von Plastik. Diese Themen sind mittlerweile auch im Tiefbau angekommen und machen einen wichtigen Vorteil von europäischen Gussrohrsystemen gegenüber anderen Werkstoffen aus. „In unserer Branche werden viele Produkte eingegraben und sind damit nicht (mehr) sichtbar. Sie stehen im Kontakt mit dem Boden, Grundwasser und im Falle von Rohren auch mit dem Trinkwasser, unserem wichtigsten Lebensmittel“, erläutert Christoph Aigner. Die verwendeten Materialien sollten demnach von höchster Qualität und besonders schonend für Umwelt und Gesundheit sein. „Es war daher für uns naheliegend, die Initiative ‚Guter Grund – für Boden- und Wasserschutz‘ ins Leben zu rufen, die vergrabenen Systeme sichtbar zu machen und all jenen eine Stimme zu geben, die das genauso sehen wie wir.“

MEHR ALS 100 JAHRE IN EINSATZ

Die Entscheider bei Gemeinden und Wasserwerken beeindruckt vor allem die Kreislauffähigkeit von Gussrohren. Rohrsysteme aus duktilem Gusseisen können mehr als 100 Jahre lang problemlos ihren Dienst leisten und haben den Vorteil, dass sie beliebig oft wiederverwertet werden können und damit zum Schutz der Umwelt beitragen. „Wir haben viele Kunden, die Jahrzehnte alte Rohre ausgraben. Diese werden von unserem Recyclingpartner aufbereitet und wir können daraus ein neues Produkt herstellen, das qualitativ hochwertiger ist als das Ausgangsmaterial und im Idealfall einen kurzen Weg von uns zur Baustelle hat“, berichtet Christoph Aigner. Bei Plastik hingegen kommt es im besten Fall zu einem Downcycling, das heißt, dass recyceltes Plastik nicht für die Verwendung in Trinkwasser- oder Gasrohren freigegeben ist. Rohre, Formstücke und Armaturen aus Gussrohr bestehen nicht aus begrenzt verfügbaren fossilen Rohstoffen, sondern aus Stahlschrott und Gussbruch, den TRM aus vorwiegend regionalen Stoffkreisläufen bezieht. CO2 -Emissionen werden bereits bei der Produktion kontinuierlich reduziert und „Abfallprodukte“ dem Produktkreislauf wieder zugeführt. Die Guss-Rohrsysteme von TRM sind nicht nur nachhaltig in der Produktion des Werkstoffs, sondern auch hinsichtlich Transport, denn sie werden in europäischen Werken produziert. So werden Arbeitsplätze in der Region geschaffen und gleichzeitig unnötige globale Transportwege vermieden.

Duktiles Gussrohr überzeugt mit seiner Stabiliät. Noch belastbarer werden die Leitungen dank einer das Rohr umwickelnden Faserzementumhüllung. Damit setzt das Tiroler Unternehmen einmal mehr Maßstäbe in Sachen Widerstandfähigkeit und Langlebigkeit.

POSITIVER EINFLUSS AUF ÜBERHITZTE INNENSTÄDTE

Gussrohre sind aber nicht nur nachhaltig in ihrem Produktionsprozess und schonen dadurch die Umwelt, sie können auch einen direkten positiven Einfluss auf das Stadtklima

In den robusten Rohrsystemen bleibt Trinkwasser neutral und frisch, außerdem sind sie diffusionsdicht und sorgen so dafür, dass das Trinkwasser auch keinen Geschmack aus belasteten Böden annimmt.

Jährlich werden zwischen 40.000 und 45.000 Tonnen Schrott aus der Umgebung eingeschmolzen. Seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Extrembedingungen beweist das Gussrohrsystem von TRM beim Einsatz in der mongolischen Wüste, in der im Winter bis zu -40 Grad herrschen.

haben. Das Konzept der Schwammstadt wird als eine vielversprechende Lösung gegen chronisch überhitzte Innenstädte gesehen. Zu stark versiegelte Flächen im urbanen Raum schaffen lokale Hitzeinseln und sorgen für Überschwemmungen, da die Wassermengen bei den immer häufiger auftretenden Starkregenereignisse nicht mehr versickern können. In Schwammstädten wird dem Regenwasser und den Bäumen Raum im Boden gelassen. Doch dafür braucht es Platz im Untergrund. In Leitungsgräben mit robusten und wurzelfesten Rohrsystemen kann dieser Platz in ausreichendem Maße zur Verfügung gestellt werden. Duktile Gussrohre mit ihren beweglichen Verbindungen und mit einer Umhüllung aus Zementmörtel sind robust und wurzelfest und somit ein wichtiger Schlüssel für kühlere Städte.

VERLÄSSLICHER PARTNER

Neben den vielen ökologischen Aspekten, die für Gussrohr sprechen und von der Initiative „Guter Grund“ in den Fokus gerückt werden, hat für den Rohrhersteller TRM vor allem der Kundenservice oberste Priorität: „Wir wollen ein Partner für Versorger im Tiefbau sein. Das heißt, nicht nur für höchste Qualität, Regionalität und Umweltschutz einsetzen, sondern für das Wasserwerk und die Gemeinde als verlässlicher Partner da sein, auch wenn es schwierig wird“, fasst Christoph Aigner die Firmenphilosophie von TRM zusammen.

Höchste Sicherheit — ein guter Grund

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