Das Leben am See WEIHNACHTEN 2017
LIEBE
Freunde, Gäste! LIEBE
Vor dem Jahreswechsel ist für uns wieder die Zeit gekommen, auf das vergangene Jahr zurückzublicken. Es waren nicht nur die Jahreszeiten, die das Jahr mit Veränderung geprägt haben. Vielmehr war es unser Antrieb, Dinge weiterzuentwickeln und auch zu verbessern. Bewegung ist für uns Fortschritt und deshalb war es für uns ein sehr gutes Jahr. Wir hoffen, dass auch Sie mit vielen schönen Erinnerungen eine positive Bilanz ziehen können. Genau jetzt, wenn sich die beschneiten Berggipfel wieder im Millstätter See widerspiegeln und die Eiskristalle in der Sonne glitzern, ist die Zeit der Besinnung gekommen. Wir sehnen uns nach ruhigen Momenten und wertvoller Zeit mit unseren Liebsten. Im gemütlichen Beisammensein mit der Familie und den Freunden gelingt es uns nun am besten, innezuhalten. Mit diesem Büchlein möchten wir Ihnen eine kleine Anregung verschaffen, wie Sie die ruhigste Zeit des Jahres am schönsten verbringen können. Denn es sind oft die kleinen Dinge, die für einzigartige Momente sorgen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihrer Familie frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen! Ihre Familie Koller
Zwetschkenröster PUNSCH AUS
UND PASSIONSFRUCHT
ZWETSCHKEN-SCHOKORÖSTER 750 g Zwetschken gewaschen 250 g Wasser 130 g brauner Zucker 35 g Kakaopulver 1 Messerspitze Zimt 1 Vanilleschote Zitronen- und Orangenzeste ZUBEREITUNG: Alle Zutaten in einen Topf geben und einmal aufkochen lassen. Hitze reduzieren und leicht weiter köcheln lassen bis die Zwetschken zerfallen. Durch ein Sieb passieren.
PUNSCH
600 g Sweet Berries Tee (Marke Ronnefeldt)
400 g frisches Püree von der Passionsfrucht (Marke Boiron) 200 g Zwetschken-Schoko-Röster ca. 240 g brauner Zucker 8 Kapseln Kardamom 1 Schote Vanille 120 cl Rum
ZUBEREITUNG:
EIN SCHLÜCKCHEN WÄRME FÜR
Bauch und Seele.
Alle Zutaten erhitzen und mit den Gewürzen ziehen lassen. Abseihen und heiß genießen. 4 bis 5 Tassen.
Krapfen ZUTATEN 35 g Kristallzucker
Dotter, Ei und Zitrusaromen schaumig schlagen.
2 Stück Dotter
Milch mit Zucker leicht erwärmen, Germ und einen kleinen Teil vom Mehl dazu geben, glatt rühren und gehen lassen.
1 Ei 250 g Weizenmehl 20 g Germ ca. 60 ml Milch 2 g Salz 45 g Butter
ZUBEREITUNG
Orangen- und Zitronenschale gerieben Vanille
Danach alle Zutaten zu einem Teig verarbeiten. Ausrollen, rund ausstechen, auf ein bemehltes Blech geben und nochmals gehen lassen. Die 6 bis 7 Krapfen ausziehen und im heißen Fett herausbacken. Etwas auskühlen lassen und befüllen. Zuckern und mit frischen Beeren und Preiselbeeren servieren.
EIN HIMMLISCHER
Traum aus Krapfen UND VANILLE ...
Berge und Wolken DIE
SIND VERKEHRT HERUM
An einem See, nah den Bergen, lag ein kleines, buntes Dorf. Karlotta wohnte dort und stieg mit ihren drei kleinen Brüdern oft durch den Wald hinauf zu einer kleinen Plattform. Sie lag nicht auf den Gipfeln, aber doch so hoch, dass die Kinder den See wie einen riesigen Spiegel unter sich liegen sahen. Diese Ausflüge unternahmen sie am liebsten an warmen Tagen, wenn die Sonne ihr Gesicht beschien und die Berge und Wolken verkehrt herum im See lagen. Irgendwo dort unten musste die Hütte des alten Einsiedlers stehen, doch Karlotta hatte sie nie gefunden. Der Besitzer war ein gutmütiger Alter, der immer freundlich lächelte, aber selten sprach. Manchmal kam er ins Dorf, um Einkäufe zu erledigen oder einen Tee zu trinken. Karlotta wusste, dass er nie mit Geld bezahlte, wie es ja üblich war, sondern immer mit Spielzeugen aus Holz, die er für ein Sackerl Erdäpfel oder eine neue Hose eintauschte.
Auf einem Ausflug fand Hannes, der kleinste Bruder, einen Stein auf dem Boden. Es war gar nichts Besonderes daran: Ein grauer, etwas schmutziger Stein, nicht ganz rund, nicht ganz glatt. Eben einer dieser Steine, die überall einfach so herumliegen. Hannes aber hielt ihn wie eine Trophäe in die Luft, lachte und lief quer durch den Wald davon. Seine Geschwister versuchten, den Kleinen wieder einzufangen, doch obwohl Hannes mit seinen kurzen Beinen eigentlich langsamer war als jeder von ihnen, behielt er doch stets einen geringen Vorsprung. Er lief unter Ästen und großen Wurzeln einfach hindurch, welche die anderen umständlich überwinden mussten. Und er lachte glücklich und hielt den Stein hoch über den Kopf. Schließlich gelangten sie auf eine Lichtung und staunten über ein großes Holzhaus: Jedes Brett war in einer anderen Farbe bemalt, die Fenster waren hell beleuchtet und strahlten eine gemütliche Wärme aus. Und vor der offenen Tür, auf einer bunten Holzbank, saß der Einsiedler und lachte erfreut über das Geschenk von Hannes.
„Potzblitz! Das nenne ich mal originell!“, rief er und lachte, während Hannes glücklich um ihn herum tanzte. Schließlich winkte er die anderen heran, die noch verwundert am Rande der Lichtung standen. Der Alte schenkte ihnen einen Kakao ein und erzählte: „Früher, müsst ihr wissen, war ich ein erfolgreicher Händler. Überall auf der Welt verkaufte ich mein Spielzeug und war reicher als der König von Spanien. Ich besaß wirklich eine Menge Dinge. Die Leute schenkten mir immer allerhand Kram, sündhaft teures Zeug, das ich eigentlich gar nicht brauchte. Irgendwann wurde mir das alles zuviel. Seitdem wohne ich hier am ruhigen See und schnitze Spielzeug zum Tauschen.“ Der Alte betrachtete den unscheinbaren Stein in seiner Hand mit seliger Miene. „Einen Stein, sowas hat mir wirklich noch nie jemand geschenkt.“
Karlotta, ihre drei Brüder und der alte Einsiedler waren von da an Freunde. Er brachte sie zurück nach Hause, wo er gleich zum Abendessen eingeladen wurde. Oft besuchten die vier Kinder den Mann in seiner Hütte und lauschten seinen Geschichten. Manchmal begleitete er sie auf ihren Ausflügen und lachte dann erstaunt über die Berge und Wolken, die verkehrt herum im See lagen.
ZUTATEN 100 g geraspelte Seife 30 g Kakaobutter 20 g Sheabutter 50 ml heißes Wasser 4 g Parfümöl bzw. Duftöl kleine Förmchen
SO FUNKTIONIERT ES: Zuerst das Seifenstück raspeln. Die Raspeln jetzt erwärmen, anschließend mit dem heißen Wasser vermischen. Wenn sich alles aufgelöst hat, die geschmolzenen Fette zufügen und verrühren. Wenn alles vermengt ist, das Parfümöl zufügen und in die Formen füllen. Zum Auskühlen in den Kühl schrank stellen. Wenn die Duschbutter hart ist muss sie noch einige Tage nachtrocknen.
Seife SELBER
MACHEN
MEINE EIGENE SEIFE:
Sie duftet in der Farbe, DIE ICH LIEBE.
Zum Innehalten am Jahresende gehört auch, sich über Selbstver ständlichkeiten zu unterhalten. Zum Beispiel Seife: Jeden Tag benutzen wir eine, die wir aus einem großen Sortiment gewählt haben. Und meist kaufen wir die eine Seife, die sich bewährt hat, immer wieder. Dabei gehen wir Kompromisse ein: Diese ist zwar neongrün, duftet aber angenehm. Jene schäumt überhaupt nicht, hat aber eine schöne Farbe. Am Jahresende können wir uns die Zeit nehmen, solche Entscheidungen selbst zu treffen: Welche Farbe hat meine Seife? Welche Pflegeöle benutze ich? Und wie soll sie duften? Übrigens auch eine tolle Geschenkidee!
Am Ende des Jahres blicken wir zurück. Wir denken an das Schöne und Bittere, Lustige und Traurige. Im Nachhinein können wir uns meist erfreuen an den Geschenken des Lebens. Doch mit der Beschäftigung des Vergangenen einhand gehen auch Sorgen über die Zukunft und die Hoffnungen auf ein gutes Jahr. Und mit diesen beschäftigen sich auch einige der Kärntner Traditionen. Wir möchten eine vorstellen, die all die Rückblicksgefühle in sich vereint: Das „Frisch und gsund schlågn”. Dieser Brauch findet am 28. Dezember statt, dem „Tag der unschuldigen Kinder”. Früh am Morgen stehen die Kinder schon auf und gehen mit einer Rute in der Nachbarschaft von Haus zu Haus um zu „schappen” oder „biesln”, wie es mancherorts auch genannt wird. Während dem Aufsagen eines kurzen Gedichtes werden die Erwachsenen mit einer Rute „gewixt”:
„FRISCH UND GSUND, FRISCH UND GSUND, S‘GÅNZE JAHR GSUND BLEIBM NIX KLUNZN UND KLÅGN BIS I WIEDA KUM SCHLÅGN”.
Für den Brauch werden frische Haselzweige oder Weidenzweige verwendet. Diese Zweige beinhalten viel Lebenskraft und durch das Schlagen der Erwachsenen mit einer Haseloder Weidenrute hofft man, dass sich die Lebenskraft und Gesundheit auf den menschlichen Körper überträgt. Zum Dank bekommen die „Biesler” anschließend Süßig keiten oder kleine Geldbeträge. Erwähnt wurde der „Tag der unschuldigen Kinder” erstmals im Jahr 505 in einem nord afrikanischen Kalender. An diesem Tag wird an die in Bethlehem neugeborenen Kinder gedacht, die König Herodes laut biblischer Überlieferung aus Angst vor der Ankunft des „Königs der Juden” töten ließ. Im Mittelalter schließlich wurde der „Tag der unschuldigen Kinder” in Schulen und Klöstern zum Fest der Kleinen: Kinder wählten für diesen Tag einen Kinderbischof. In Kärnten also bekommen die Kinder am 28. Dezem b er einen Tag, an dem sie sich durchsetzen und den Erwachsenen einige Streiche schlagen dürfen. Allerdings sind es immer noch Kinder und als solche brauchen sie Regeln: Wer zu einer festgelegten Uhrzeit nicht vom „schappen” zurück ist, wird laut Überlieferung in den Ofen gesteckt. Aber diesen Teil des Brauchs nehmen wir Kärntner meist nicht allzu genau.
Winterbrauch EIN
AUS KÄRNTEN
Lebkuchenroulade MIT GEDÖRRTEN FRÜCHTEN
LEBKUCHENTEIG 185 g Roggenmehl 50 g Weizenmehl glatt 0,5 TL Backpulver 120 g Staubzucker 1 Ei 55 g Honig 10 g Lebkuchengewürz etwas Milch nach Bedarf Zitronenschale gerieben Vanillezucker geschälte Mandeln und Cocktailkirschen zum Garnieren FÜLLE 140 g Preiselbeeren getrocknet 70 g Aranzini 80 g Pistazien gehackt
ZUBEREITUNG Alle Zutaten für den Teig mit der Küchenmaschine vera rbeiten. Festigkeit des Teiges mit der Milch bestimmen, etwas rasten lassen. Die Zutaten für die Fülle vermengen. Den Lebkuchenteig recht eckig dünn ausrollen und mit der Fülle belegen. Zu einer Roulade einrollen, auf das Blech setzen und mit Milch bestreichen. Mit den geschälten Mandeln und den Cocktailkirschen verzieren. Im Ofen bei ca. 160°C für 20 Minuten backen. Portionieren. Rund 14 Stück.
50 g Rosinen
KEKSE WERDEN ERST
durch Freude am Backen SO RICHTIG KÖSTLICH.
Gläserne Erinnerungen
ZURÜCKBLICKEN. MIT FREUDE, DIE BLEIBT. Das heurige Jahr ist wie so oft nur allzu schnell vergangen. Da waren die entspannenden Urlaubstage am See, die zahlreichen Ausflüge in die Natur und viele laue Abende, an denen wir uns am liebsten mit lieben Menschen auf der Terrasse umgeben haben. Ein ereignisreicher Sommer erreichte mit dem Sommernachtsfest und einem Brilliantfeuerwerk bei uns im KOLLERs seinen Höhepunkt. Die ausgelassenen Feierlichkeiten anlässlich des 50. Geburtstags von Hubert Koller und eine romantische Trauung auf der MS KOLLERs Swan mitten am See sind nur einige der stimmungsvollen Momente, die uns immer wieder warm ums Herz werden lassen. Nicht zu vergessen die Fertigstellung unserer KOLLERs Almhütte, die nach einer Wanderung auf den Hausberg Tschiernock mit einer herzhaften Jause verwöhnt. Es sind oft die kleinen Dinge, die uns immer wieder neue Kraft schenken. Die Momente, an die wir uns gerne mit einem Lächeln zurückerinnern. Genau diese Momente gilt es einzufangen und bewusst zu leben. Das kann ein Spaziergang an der Seepromenade Hand in Hand sein oder auch ein gemütlicher Abend vor dem knisternden Kamin. Die Zeit wird erst dann kostbar, wenn man ihr Aufmerksamkeit und Bedeutung schenkt. Und genau das möchten wir unseren Gästen Tag für Tag ermöglichen. Einen schönen Rahmen, einen herzlichen Service und Genuss ohne Ende. Einfach eine Zeit, die zum Genießen verführt und lange in Erinnerung bleibt. Und genau das ist auch unser Vorsatz für das nächste Jahr. Wir möchten Ihnen im KOLLERs Wohlfühlmomente und Erholung schenken, die Sie lange begleiten. Auf ein glückliches neues Jahr!
Apfelbrot ZUTATEN
700 g Äpfel geschält und geraspelt 100 g brauner Zucker 60 ml Rum 350 g Roggenmehl 50 g Weizenmehl 1 T L Natron 1 T L Backpulver 1 T L Zimt gemahlen 0,5 T L Nelken gemahlen 150 g Datteln gehackt 100 g Walnüsse gehackt 75 g Paranüsse gehackt 15 g Goji Beeren gehackt ZUBEREITUNG Äpfel mit braunem Zucker und Rum in einer Schüssel vermischen, ziehen lassen. Anschließend alle weiteren Zutaten hinzugeben und mit der Hand zu einem Teig kneten. Das Brot formen und bei 160°C 50 bis 60 Minuten backen. Rund 18 Scheiben.
DER KREIS DES LEBENS:
Immer wenn etwas aufhört, FÄNGT ETWAS ANDERES AN.
Im Kärntner Drautal wird mit dem Früchtebrot jedes neue Jahr kulinarisch eingeleitet. Eine schöne Tradition, denn das Brot ist einfach köstlich. Und vitaminreich. Und einfach: Probieren Sie es doch mal aus.
Seepromenade 2 – 4 | 9871 Seeboden am Millstätter See Tel.: 0043 (0)4762 82000 | Fax: 0043 (0)4762 82000 -70 info@kollers.at | www.kollers.at