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Engagiert
Mohamad Hourou
Mohamad Hourou an der Arbeit mit dem Laubbläser.
Meine Ausbildung als Fachmann Betriebsunterhalt habe ich vor zwei Monaten begonnen. Zu verdanken habe ich die Stelle dem Berufslehr-Verbund Zürich (bvz), der mir verschiedene Möglichkeiten angeboten hat. Dass ich als Moslem hier in Zürich-Witikon bei der katholischen Pfarrei Maria Krönung arbeite, ist für mich und bei meinen Kollegen kein Thema. Gotteshaus ist Gottes- haus, egal welcher Religion. Ich finde es wichtig, dass wir alle Religionen und Menschen respektieren.
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Die Ausbildung ist neu für mich, ich musste mich an die körperliche Arbeit und das Aufstehen gewöhnen. Sie ist sehr abwechslungsreich: Ich reinige Fenster, die Küche und WC-Anlagen, manchmal auch die Kirche. Draussen gibt es ebenfalls einiges zu tun mit Rasenmähen, Wege wischen und Unkraut jäten. Ab und zu begleite ich im Auftrag des Lehrmeisters Serviceleute auf dem Pfarreigelände.
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Was ich gemerkt habe: Motivation ist das Wichtigste, gerade wenn ich mal müde bin oder wenig Lust habe, dann läufts trotzdem irgendwie. Dazu trägt mein Lehrmeister bei, der mir klar sagt, was zu tun ist und mir sehr wertschätzend begegnet.
Ich träume gerne von verschiedenen Dingen, spreche aber nicht über meine Träume. Was ich mir wünsche ist, dass die ganze Familie gesund bleibt. Dann ist mir natürlich auch der Lehrabschluss wichtig. Schliesslich möchte ich gerne eine Familie gründen und beruflich so selbständig wie möglich durchs Leben gehen. Aufgewachsen bin ich in der Hauptstadt Syriens, in Damaskus. Mit meiner Familie, - ich habe zwei Schwestern und einen Bruder, - lebe ich seit sieben Jahren in Zürich. In der Freizeit mache ich Krafttraining und spiele gerne Fussball, habe früher mal beim FC Wollishofen mitgemacht. Im Fernsehen sehe ich gerne meinen Lieblingsverein Barcelona spielen.
Die Kirchgemeinde Zürich- Maria Krönung beschäftigt, wie die Körperschaft und andere Kirchgemeinden im Kanton auch, Lehrlinge über den Berufslehr-Verbund Zürich (bvz). https://maria-kroenung.ch
Entdeckungstipp
Woche der Religionen
Vom 5. bis 13. November lädt das Zürcher Forum der Religionen (ZFR) ein, Einblicke in die Weltanschauungen und Glaubensformen unterschiedlicher religiöser Traditionen zu gewinnen. Den Abschluss bildet die Veranstaltung «Mosaik der Religionen» als Rückblick auf die letzten 25 Jahre des ZFR.
www.forum-der-religionen.ch/project/woche-der-religionen-2022/
Ausflugstipp
Nacht der Lichter
Mitten im November machen sich Nebel und Kälte breit. Die Taizé-Gemeinschaft lädt ein in einen grossen Raum voller Kerzenlicht, Klang und Begegnung: zur «Nacht der Lichter» am Samstag, 19. November, um 18.30 Uhr, im Grossmünster Zürich. In der Tradition der Spiritualität von Taizé wird gesungen und gebetet. Feuerschalen und warmer Punsch ermöglichen danach Begegnungen. An diesem Abend wirken Menschen verschiedener christlicher Kirchen zusammen. Am Freitag, 18. November, ab 19.00 Uhr, findet in Winterthur in der Kirche St. Ulrich ebenfalls eine «Nacht der Lichter» statt.
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www.taizezueri.ch/nacht-der-lichter
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Markus Zeier, 24 Jahre in der
davon 16 Jahre als Präsident.
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Mein Hobby
Kirchenpflege-Präsident war gestern. Markus Zeier hat künftig mehr Zeit für den Wein.
«Mit 15 Jahren verdiente ich mein erstes Taschengeld in einer Weinkellerei in Dübendorf. So richtig in die Weinwelt eingeführt hat mich dann der Schwiegervater mit seinem edlen Weinkeller. Ich lese viel über Rebensäfte, anerkenne die Arbeit im Weinberg und leide mit, wenn Frost droht.
Ich pflege vor allem direkten Kontakt zu Weinbauern in der Schweiz. Speziell schätze ich die Produkte der Künstlerin und Winzerin Simone Monstein in Teufen/ZH. In meinem klimatisierten Keller liegen über 1000 Flaschen, auch eine Flasche Churer Bischofswein Amadée mit Original-Unterschrift.
Zum Bündner-Plättli würde ich meinem Gast einen Lagrein aus dem Kloster Muri-Gries im Südtirol, oder aber einen Heida aus Visperterminen servieren, dem ich seit 45 Jahren treu bin.»
Pflegen auch Sie ein spezielles Hobby oder kennen Sie eine Kollegin, einen Kollegen, der davon erzählen möchte? Schreiben Sie uns auf