6020 Stadtmagazin (Juni 2014)

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AUSGABE 176

13. JAHRGANG

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TOOOR DER GUIDE DURCH DIE FUSSBALL-WM

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TE U RE R DI E M OB I LITÄT N I E WA R von Michael Steinlechner

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rün ist zwar die Farbe der HoffIn Zeiten wie diesen zählt oft jeder Euro nung, aber diese habe ich in vielen und wer sparen muss, kann dies beim ParBereichen ja ohnehin schon aufken tun, und natürlich auch beim oft damit gegeben. Zum Beispiel, was die Verkehrsverbundenen Konsum. Man überlegt also kosten anbelangt (die meine ich nicht, Sie wirklich, das Auto stehen zu lassen und können diese aber auf Seite 54 nachlesen). öfter mal öffentlich oder mit dem IVB-Rad Die Idee, den Autofahrer aus der Stadt zu zu fahren. Diese Alternativen sind aber vertreiben, ist schon ziemlich weit gedieebenfalls nicht in die Kategorie Schnäpphen. Den Anfang machten die Parkgaragen chen einzuordnen. Das IVB-Einzelticket mit ihren unverschämten Preisen, die sogar kostet runde zwei Euro und mutet im Verdie besser Verdienenden ins Schwitzen gleich zum neuen Stadtrad-Angebot dabei bringen. Seit der neuen Kurzparkzonensogar günstig an. Hier zahlt man ohne regelung macht das Vergünstigung für 24 überirdische Auto-AbStunden Radspaß 15 „ MAN WI LL BE I DE N stellen auch nur noch Euro, fünf Stunden AUTO FAH RE RN VE RDI E N E N kosten das aber auch beschränkt Spaß. Ich selbst bin gleich schon. Ohnehin für UN D GLE I C HZE ITI G DE N zweimal in die neuen ÖF F E NTLI C H E N VE RKE H R den kürzeren Einsatz Fallen getappt. Für gedacht, kosten zwei FÖ RDE RN . SO RI C HTI G ein Mittagessen warf Stunden zum Beispiel FÖ RDE RN WI LL MAN I H N sechs Euro – auch ich in gewohnter Manier einen Euro in den DAN N AB E R AUC H WI E DE R keine echte Option blauen Kasten. Dass für Sparefrohs. N I C HT.“ dieser jetzt nicht mehr // Von außen für eine Stunde reicht, betrachtet sieht die merkte ich allerdings erst, als ich zum Auto ganze Entwicklung ein bisschen unmutig zurückkam und sich mein Parkzettel in und inkonsequent aus. Man will bei den Gesellschaft eines etwas größeren Zettels Autofahrern verdienen und gleichzeitig den befand. Aus Schaden wird man bekanntlich öffentlichen Verkehr fördern. So richtig klug, aber scheinbar nicht so schnell, dass fördern will man ihn dann aber auch wieder ich nicht am gleichen Tag noch übersehen nicht. Wäre es wirklich so teuer, Bahn und hätte, dass die Kurzparkzone nicht bis Bus noch einmal zu vergünstigen und so 19 Uhr gilt, sondern bis 21 Uhr erweitert eine Idee wie das Stadtrad quasi gratis wurde. Doppelt hält besser, jetzt merke ich anzubieten? Ich denke nicht, oder anders es mir ganz verlässlich. Wer das übrigens formuliert: Bei Finanzangst und öffentlicher auch merkt, sind die Gastronomiebetriebe Not, ist der Mittelweg stets der Tod. in der 21-Uhr-Zone, die klagen nämlich über deutliche Geschäftsrückgänge. m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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Wir empfehlen:

GRÜNFLÄCHEN IN INNSBRUCK Seite 20 EROTIK ALS BERUF Seite 54 FUSSBALL-WM Seite 72 RÄTSEL MIT GEWINNSPIEL Seite 94


JUNI 2014

6020 ZIN STADTMAGA

JUNI AUSGABE 176

13. JAHRGANG

AM COVER

COVER-STORY

G RÜ N F L ÄC H E N I N I N N S B RUC K Der Hofgarten ist „frei“ – ein guter Anlass für einen Blick auf die Grünflächen der Stadt. Grilltipps inklusive! AB S. 20

SERIEN TOOOR DER GUIDE DURCH DIE FUSSBALL-WM

GIPFELSTURM KLETTER-AS HANSJÖRG AUER IM INTERVIEW

DUNSTKREIS DER LUST ARBEITSPLATZ: EROTIKBRANCHE

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MUNDART Diesmal: Do you Tofu

KUNST & DESIGN Diesmal: Vera Höss

GASTRONOMIE SEITE

ORTSTERMIN SEITE

BIERSTINDL 2 Gasthaus und Gastgarten sind wieder geöffnet.

BESUCH BEI BUDDHISTEN Wie das Vesakhfest in Innsbruck gefeiert wurde

KLEINE RADLER Wie ein Kinderradkurs Lust aufs Biken macht

IMMOBILIEN SEITE

TEST SEITE

KINO SEITE

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BUNKER ZU VERKAUFEN Zu Besuch in einer ungewöhnlichen Immobilie

EINMAL PRESSEN, BITTE Frisch gepresster O-Saft im Test

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SPORT SEITE

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KAMPF IM SCHNEE „No Turning Back“ als Film des Monats


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FRÜH-SHOPPEN VON 9 - 14°° IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Grafik: Kristina Fallenegger, Tanja Mintscheff, Doris Pfifferling Illustration: Monika Cichoń Mitarbeiter dieser Ausgabe: Steffen Arora, Klaus Erler, Daniel Feichtner, Andreas Heinz-Erian, Willi Kozanek, Matthias Krapf, Walter Mair, Rebecca Müller, Daniel Naschberger, Denise Neher, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Flo Seidl, Verena Zankl (Korrektur) Fotos: Emanuel Kaser, Franz Oss Anzeigenverkauf: Philipp Koch, Carmen Larch, Patricia Viertler (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -2820 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Druck: Niederösterreichisches Pressehaus Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

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FILM AB Seit 1. Juni ist der neue 6020-Kinospot im Metropol Kino zu sehen. Was es mit der hier gezeigten Szene auf sich hat, erfährt man ab sofort in allen Metropol-Sälen, vor allen gezeigten Filmen.

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HYPE

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XAVIER NAIDOO SINGT ANDREAS GABALIER

SANDALEN UND HORNHAUT 11

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STA DT

DIE GEWINNER. Radlkino (links oben), „Ö l“ ( l i n k s u n t e n ) u n d d a s K i n d e r k l e t t e r- P r o j e k t „ Kö c h e r f l i e g e“ ( r e c h t s)

B R ACH L AN D I DE E N Radlkino, Party in der Schmiede, Klettern beim Löwenhaus – der Ideenwettbewerb „guten TAG Innsbruck“ hat aufgezeigt, was in nicht genutzten Innsbrucker Stadtflächen steckt. Die Initiatoren wollen den gestarteten Prozess weiter vorantreiben. Text: Barbara Wohlsein

// Fotos: guten TAG Innsbruck

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ie Fläche zwischen Sillpark und dem alten Güterbahnhof ist nicht gerade ansehnlich, aber sie bietet Platz – mitten in der Stadt. Beatrice Huff und Nikolaus Arpe haben die Brachfl äche genutzt, um ein „Radlkino“ auf die Beine zu stellen. Ein paar alte Couchen und Sessel, ein mit Muskelkraft betriebener Projektor, der Filme auf die Mauer projiziert – fertig war ein Open-AirKinoprojekt, das auch die Jury des Ideenwettbewerbs „guten TAG Innsbruck“ überzeugte. 30 Ideen wurden eingereicht, das „Radlkino“ belegte schließlich den ersten Platz.

im Rahmen des Projekts „Köcherfl iege“ die InnuferMauern beim Löwenhaus zu einer zentrumsnahen Kletterwand. Auch unter den Anerkennungs-Preisen fanden sich gute Ideen: So etwa eine „Insel der Ruhe“ am Kaiserschützenplatz, Liege- und Sitzflächen aus Klarsichtfolie in der Meraner Straße oder Schaukeln an diversen Plätzen in Innsbruck. INTERESSE AN BRACHFLÄCHEN. In Summe ziehen die Initiatoren des Ideenwettbewerbs „guten TAG Innsbruck“ eine überaus positive Bilanz. Gunnar Ploner: „Wir wollten in Innsbruck einen Prozess starten, der die Stadt für alle nutzbarer, urbaner und vielfältiger macht. Jedes der Wettbewerbs-Projekte hat einen Beitrag dazu geleistet.“ Nun soll die begonnene Diskussion über die Nutzung des öffentlichen Raums am Leben gehalten werden. Im Rahmen der Architekturtage nahmen 130 Menschen an einer Brachenwanderung durch Innsbruck teil – das Interesse an nicht genutzten Stadtflächen ist also gegeben. Demnächst werden alle Orte in der Stadt, die im Kontext des Wettbewerbs bespielt wurden, mit QR-Code-Schildern gekennzeichnet. Durch die Verlinkung auf die Website werden die Projekte nochmals erlebbar gemacht.

KEIN „ÖL“ MEHR. Aber auch Platz zwei machte auf sich aufmerksam: „Öl – das Kulturstadtteilzentrum auf Zeit“ hauchte dem ehemaligen Gelände der Schmiede Weidacher in St. Nikolaus für einige Wochen neues Leben ein. Nach mehreren Veranstaltungen, die allesamt ein großer Erfolg waren, musste das „Öl“ leider aufgrund von Anrainerbeschwerden frühzeitig geschlossen werden. Das Grundstück wird nun verkauft, es sollen Wohnungen entstehen. Ein Rückschlag für die Organisatoren Vinzenz Mell, Paul Klumpner und Hannes Baumann, die nun nach einem anderen geeigneten Ort für das Projekt suchen. // Kreativ war auch der kleine Mann, der Platz drei belegte: Der sechsjährige Liam Brunner machte

Alle Projekte findet man auf www.gutentaginnsbruck.com.

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BI ER ST I N D L

DA S B I E R FLI ESST WI E DE R Andreas Hofer zum Trotz: Die Edith-Haberland-Wagner-Stiftung aus Bayern hat das Bierstindl am Fuße des Bergisels übernommen und renoviert. Nun sprudelt wieder das Bier aus den Zapfhähnen. Wie es dazu kam und was die Zukunft bringen wird, erzählt Pächter Burkhard Pederiva dem 6020-Magazin. Text: Andreas Heinz-Erian

// Fotos: Emanuel Kaser

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urkhard Pederiva ist in Innsbruck kein Unbekannter: Seit 2007 betreibt er den Stiftskeller, der ebenfalls der Edith-Haberland-Wagner-Stiftung gehört. Warum pachtete er nun zusätzlich das Bierstindl? „Damals, als das Bierstindl zusperrte, fragte Ulla Baumgartner von den Ritterspielen, ob sie nicht bei mir im Stiftskeller auftreten dürften.“ Jedoch ist dort kein Platz gewesen. „Dadurch sind wir ins Gespräch gekommen“, erzählt Pederiva. „Und dann hat sie gefragt, warum die Stiftung kein Interesse hat, das Bierstindl zu kaufen.“ Die Stiftung aus Bayern, die noch ein weiteres Projekt in Tirol suchte, war von der Idee angetan und erwarb 2011 das Gasthaus um geschätzte 1,2 Millionen Euro. Eine Bedingung sei aber laut Pederiva gewesen, dass er das Bierstindl auch leiten solle.

Über die Kosten des Umbaus hüllen sich sowohl der Pächter als auch die EdithHaberland-Wagner-Stiftung in Schweigen. „Die Stiftung spricht nicht über Zahlen. Aber sie hat noch jede Rechnung bezahlt“, so Pederiva. In diesem Sinne blieb auch eine Anfrage von 6020 bis zum Redaktionsschluss unbeantwortet. BIER FÖRDERT KULTUR. Wer aber steht hinter der Stiftung aus Bayern, der in Innsbruck nun Stiftskeller und Bierstindl gehören? Edith HaberlandWagner erbte einst 51 Prozent der Münchner Augustiner Brauerei. Nach ihrem Tod 1996 wurde die Stiftung gegründet und übernahm die Anteile – so wie es die kinderlose Frau in ihrem Testament verfügt hatte. Damit wollte Haberland-Wagner die Brauerei vor einer Zerschlagung oder Übernahme durch die Konkurrenz bewahren. Ziel der Stiftung ist es, mit dem Gewinn aus dem Biergeschäft langfristig Kultur- und Sozialprojekte umzusetzen. Deshalb ergaben sich die Engagements in Tirol. // Wie sieht nun die Zukunft am Fuße des Bergisels aus? „Wir versuchen, mit unserem Kulturgasthaus alle Schichten anzusprechen“, sagt Burkhard Pederiva. „Wir sind eh zum Scheitern verurteilt, wenn wir die Leute nicht herbringen.“ Mit gutem

SCHWIERIGE BAUARBEITEN. Über ein Jahr lang wurde renoviert, bis man heuer Ende Mai wieder aufsperren konnte. Da das Bierstindl teilweise unter Denkmalschutz steht, erwiesen sich die Arbeiten als schwierig. So war das Gebäude in einem schlechteren Zustand als ursprünglich angenommen: „Es hat die Statik nicht gepasst, es hat keine Fluchtwege gegeben“, erzählt Pederiva. „So wie es gewesen ist, hätten wir das Haus nicht mehr aufsperren dürfen.“

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FEHLENDES KULTURPROGRAMM. Ein Kulturprogramm gibt es jedoch noch nicht. Hierfür ist laut dem Geschäftsleiter der Stress beim Umbau verantwortlich. Fix ist bisher nur, dass das Theaterstück „Der schurkische Kuno“ von den Innsbrucker Ritterspielen zurückkehren wird. Auch andere Kulturschaffende und Vereine hätten bereits ihr Interesse bekundet, den Theaterraum im Bierstindl, der 120 Zuschauern Platz bietet, bespielen zu wollen.

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Essen, gutem Bier und netter Bedienung wolle das Bierstindl-Team die Menschen überzeugen. Rund 30 Arbeitsplätze sind durch die Wiedereröffnung entstanden.

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N E U E S LE B E N . Auch der Gastgarten ist wieder geöffnet.


IMMOBILIEN

BUN KE R ZU VE RK AUFE N Grob geschätzte 1.600 Quadratmeter für 150.000 Euro in Amras – das klingt nach einem Wahnsinnsschnäppchen am teuren Innsbrucker Wohnungsmarkt. Zu verkaufen ist allerdings keine Wohnung, sondern eine Stollenanlage. 6020 hat sich mit Taschenlampe reingewagt. Text: Denise Neher

// Fotos: Emanuel Kaser

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s ist dunkel, mucksmäuschenstill und kalt, vereinzelt tropft es auf den Boden, alle paar Meter gibt es eine Einbuchtung oder eine Abzweigung. Wie kommt eine junge Frau zu einer historischen Stollenanlage? „Nachdem die erfolgreiche Champignonzucht der Vorbesitzer ins Ausland verlagert wurde, hat mein Bruder den Bunker gekauft – und ich ihn dann von ihm. Geplant war eigentlich eine Diskothek namens ‚Underground’. Leider ist dieses Projekt am Parkplatzproblem gescheitert“, erklärt Besitzerin Elisabeth Mujagic-Omeradzic.

DIVERSE ANFRAGEN. An den Wänden schroffer Stein, der Boden lehmig, immer wieder taucht Unerwartetes auf, ein verrosteter Schubkarren oder alte Holzpaletten. Wer kann einen Bunker gebrauchen? Gespräche hat es in den letzten Jahren einige gegeben: „Mit Interessenten für eine Heilpilze-Zucht beispielsweise, mit der Polizei, mit dem Bundesheer, mit den Schützen, mit der Firma Tirol Milch bezüglich einer möglichen Käseherstellung. Ein Stromanschluss ist da, ein Wasseranschluss wäre auch kein Problem“, erklärt Mujagic-Omeradzic.

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„ NAC H DE M DI E E RFOLGRE IC H E C HAM PI GN ONZUC HT DE R VORBESITZE R I NS AUSL AN D VE R L AGE RT WURDE , HAT M E I N B RUDE R DE N BUN KE R GE K AUFT – UN D I C H I H N DAN N VON I H M.“ E L I S A B E T H M UJ A G I C - O M E R A D Z I C


IMMOBILIEN

„ ES GAB AN FR AGE N FÜR SC HWARZE M ESSE N ODE R FÜR E I N E MATUR AFE I E R.“ KARIN REICHEGGER

Gebaut wurde der Bunker 1944 als Zufluchtsort für 950 Menschen, vermutlich wurde er in den letzten Kriegsmonaten auch noch genutzt. Immobilienmaklerin Karin Reichegger von Alpinreal hat schon so manches schräge Angebot erlebt: „Es gab Anfragen für schwarze Messen oder gerade erst vor kurzem für eine Maturafeier. Der Bunker ist aber eigentlich nicht mietbar. Die Frage, wer haftet, wenn etwas passiert, und das Müllbeseitigungsproblem lassen das nicht zu.“ // Bevor ein Käufer gefunden wird, gibt es zunächst eine andere Frage zu klären: Wie findet man wieder hinaus? „Ich bin die Anlage – beispielsweise für Fotos – schon ein paar Mal abgegangen. Trotz der vielen Gänge und Abzweigungen kommt man immer irgendwann wieder ins Freie“, lacht Karin Reichegger und stößt die Tür nach draußen wieder auf. Interessierte mit ernsthaften Kaufabsichten können sich an die Firma Alpinreal wenden.

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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse möglich. Die Teilnahme an dem Gewinnspiel ist an keine Bankverbindung gebunden.


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IM BEREICH

Die Rasenflächen im Hofgarten sind nicht länger unantastbar, sondern hochoffiziell als Liegewiesen freigegeben. Gute Nachricht, guter Zeitpunkt, um sich die Grünflächen-Situation in Innsbruck genauer anzuschauen. Sommer, bitte kommen! Text: Rebecca Müller

// Fotos: Emanuel Kaser

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eit 600 Jahren gibt es den Hofgarten, 600 Jahre lang war das Betreten der Rasenflächen verboten. Seitens der Österreichischen Bundesgärten wurden stets die Empfindlichkeit des Zierrasens und der Denkmalschutz als Begründung angegeben. Mitte Mai verkündete der für die Bundesgärten zuständige Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter – durchaus überraschend – im Rahmen einer Veranstaltung: „Der Hofgarten ist frei!“ Soll heißen: Das Betretungsverbot für alle Rasenflächen ist aufgehoben. Bislang galt dies nur für die „Englische Anlage“. Nun dürfen aber überall Decken ausgepackt und Picknickkörbe geleert werden – zumindest im Sommer 2014, als Pilotprojekt. Am Ende des Jahres wird Bilanz gezogen und die Frage geklärt, ob die Innsbruckerinnen und Innsbrucker auch respektvoll genug mit ihren neuen Freiheiten im Hofgarten umzugehen wissen.

Amts für Grünanlagen der Stadt Innsbruck. Er musste die Kritik aber stets Richtung Wien abwehren: „Die Regelungen im Hofgarten wurden und werden von den Bundesgärten auferlegt. Da haben wir keinen Einfluss“. // Alternativen hätte Klingler aber immer anbieten können. Die Inn- und Sillpromenaden oder der Rapoldipark zum Beispiel. Hier können zum Beispiel Slackliner ihrer Leidenschaft frönen. Klingler: „Für Familienausflüge würde ich den Natur- und Spielpark am Lohbach vorschlagen, aber auch den Spielplatz beim Tivoli oder den Kurpark in Igls.“ Und er hat auch für Grillmeister einen guten Tipp: „Die Saurweinwiese in Kranebitten.“ Dort kann man die vorhandenen Grillstellen nutzen oder auch mit eigener Ausrüstung anrücken. Abseits der ausgewiesenen Stellen – insgesamt zehn in der ganzen Stadt – ist Grillen prinzipiell nicht erlaubt (Details siehe S. 23). // Zum spontanen Pausieren und akuten Entspannen laden übrigens auch die vom Amt für Grünanlagen aufgestellten Liegestühle ein. Diese findet man zum Beispiel entlang der Innpromenade oder auch im Waltherpark, 50 Stück werden über die Stadt verteilt.

SLACKLINEN UND GRILLEN. Den Ärger darüber, dass die Hofgarten-Wiesen in der Vergangenheit tabu waren, bekamen vor allem die lokale Politik und die Ämter zu hören. So erging es auch Thomas Klingler, dem Leiter des

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INNSBRUCKS GRÜNFLÄCHEN IM 6020-CHECK „DIE WILDROMANTISCHE“ Die Sillschlucht schmeißt nicht nur einen Wanderweg Richtung Bergisel, der auch mit dem Mountainbike bezwungen werden darf, ins Rennen. Wer Abkühlung sucht, findet diese in der Sill, die sich rauschend durch tiefe Felsschluchten schiebt. An ruhigeren Stellen können sowohl Seele als auch Füße baumeln. Je nach Höhenangst-Level mutet bereits die nicht unspektakuläre Fußgängerbrücke abenteuerlich an. Wem die Sillschlucht insgesamt tendenzielles Unbehagen bereitet, plant seinen Ausflug lieber bei Tageslicht und in der Gruppe. Einen Blick zu riskieren lohnt sich aber.

„DER BEFREITE“ Idyllischer Teich, farbenfrohe Blütenpracht, schattenspendende Bäume und satte grüne Wiesen: Der Hofgarten hatte schon immer alles, aber auch ebenso viele Regeln und Verbote. Diesen Sommer heißt es nun also: „Bitte Platz zu nehmen.“ Interessant zu beobachten wird sein, ob der Hofgarten in Sachen Gemütlichkeit mit anderen Grünflächen mithalten kann. Ist er doch auch für Touristenscharen ein Fixpunkt des Sightseeing-Programms.

J A , M A N DA R F. Der Hofgarten kann nun auch als Grünfläche genutzt werden.

„DER REHABILITIERTE“ Jahrelang wurde der Rapoldipark aufgrund seines schlechten Images gemieden. Heute werden die Wiesen wieder von Groß und Klein wie Alt und Jung bevölkert. Decke ausbreiten und Sonne auf den Bauch scheinen lassen, Picknick genießen, sich sportlich betätigen – hier bleiben wenige Wünsche unerfüllt. Kinder können sich am dazugehörigen Spielplatz austoben, Slacklines gibt es dort neuerdings auch.

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S L A C K LI N E N . Eine der beliebtesten Grünflächen-Sportarten

„DAS STIEFKIND“ Aufgrund seiner oft wenig schmeichelhaften Reputation traut man es dem Stadtteil auf Anhieb nicht zu, aber das O-Dorf hat gute 70.500 Quadratmeter Grünfläche zu bieten. Damit reiht es sich im quantitativen Grashalm-Ranking hinter der Höttinger Au, Hötting West und Pradl ein. Auf vielen Wiesen dürfen sich hier auch Vierbeiner austoben, besonders zu empfehlen ist die Innpromenade, der Fluss ist hier an mehreren Stellen zugänglich.

„DER ABGEHOBENE“ Gramart-Boden in Hötting liegt auf 862 Metern Höhe und eröffnet einen weitläufigen Blick auf die Stadt. Wem Ausblick als Belohnung für eine kleine Wanderung nicht reicht, lässt sich vielleicht vom Waldspielplatz, der großzügigen Liegewiese oder den Grillstellen begeistern. Erreicht werden kann Gramart-Boden aber auch mit der Hungerburgbahn, von dort aus ist es nur noch ein dezenter, 20-minütiger Spaziergang.

„DIE PURISTIN“ Die Rimmlwiese Hawaii am Inn, in der Nähe des Kranebitter Hofs, ist den meisten vor allem durch eines bekannt: nackte Tatsachen. Am inoffiziell offiziellen FKK-Strand der Innsbrucker geht es aber auch darüber hinaus heiß her, bietet er doch hungrigen Besuchern Grillplätze und noch dazu in schönster Lage am Inn. Zumindest über glühenden Kohlen wäre ein Mindestmaß an Stoff zwischen Funkenübergriffen und nackter Haut wohl keine übertriebene Sicherheitsmaßnahme.

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GRILLEN AUF BALKONIEN?

HIER DARF MAN IN DER STADT AUF HEISSE KOHLEN SETZEN:

G R I LL- E R L AU B N I S . Auf den of fiziellen G r i l l p l ä t ze n d a r f g e r n e g e b r u t ze l t w e r d e n .

Amras Waldspielplatz Tantegert in Igls, Nähe der Haltestelle Tantegert der Linie 6 Arzl Waldspielplatz Arzler Schießstand Gewerbegebiet Rossau Rossau Promenade, Höhe Baggersee Grillplatz beim Golfplatz, am Ende des Archenwegs Hötting Waldspielplatz Gramart-Boden

P

Hötting West Saurweinwiese, in Kranebitten oberhalb des Campingplatzes Rimmlwiese Hawaii, am Inn in der Nähe des Kranebitter Hofs

rinzipiell ist Grillen auf dem eigenen Balkon zumindest nicht verboten. In der Praxis gelten aber dementsprechende Regelungen im Mietvertrag oder der Hausordnung. Ist es erlaubt oder zumindest nicht dezidiert verboten, ist noch die sogenannte „ortsübliche Handhabung“ zu berücksichtigen. Will meinen: Grillen die Nachbarn nie, ist es zumindest förderlich nachzufragen, bevor man die Kohle anheizt. Ausweichen kann man auf die öffentlichen Grillplätze in Innsbruck. Zehn Stück finden sich insgesamt im Stadtgebiet. Wie in den Parks gelten hier Benutzungszeiten von 7 bis 22 Uhr.

Hungerburg Waldspielplatz Erlerweg, unterhalb der Trasse der neuen Hungerburgbahn Waldspielplatz Taubental, unterhalb der Nordkettenbahn Wilten Tumlerpark, beim Hohlweg in Richtung Bergisel

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14.03.14 16:28


REL I G I ON

F E I E RTA G . M i t B l u m e n , Ta n z u n d Buffet wurde auch in Innsbruck gefeiert.

E I N FEST M IT BUDDHA Das wichtigste Fest im Buddhismus ist das Vesakhfest. Gefeiert werden die Geburt, die Erleuchtung und der Tod von Buddha. Auch im buddhistischen Tempel in der Dr.-Franz-Werner-Straße in Innsbruck wurde dieses Fest Mitte Mai zelebriert. 6020 war dabei. Text: Denise Neher

// Fotos: Dominique Huter

D G E M E I N S C H A F T. Die Freie Buddhistische ThaiGemeinde und die Österreichische Buddhistische Religionsgemeinschaf t luden zum Ve s a k h f e s t .

er Geruch von Räucherstäbchen liegt in der Luft. Draußen ein gut besuchter Parkplatz, Menschen, die mit Trainingstaschen ins benachbarte Fitnessstudio eilen, drinnen das höchste buddhistische Fest im Jahr. Die Freie Buddhistische Thai-Gemeinde und die Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft haben an ihrem wichtigsten Feiertag auch zur Begegnung der Religionen geladen. Die muslimischen Vertreter der Aleviten und Sunniten sitzen neben den evangelischen und katholischen Vertretern und lauschen gemeinsam den Gesängen der buddhistischen Mönche. Mit kahlrasiertem Kopf und der traditionellen ockerfarbenen Robe sitzen die zwei thailändischen Mönche auf einer Art Podest mit dem Gesicht zu den Besuchern. // Der Raum ist zum Bersten voll. 70 Besucher will Hugo Klinger, der Leiter der Buddhistischen Religionsgemeinschaft

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Tirols gezählt haben. Die Sitzreihen sind bis auf den letzten Platz besetzt, einige stehen, die Mitglieder der Thai-Gemeinde knien. Der neue Mönch des Tempels, Phramahaschit Schitayano, begrüßt die Anwesenden. Die Dolmetscherin übersetzt: „Sie sind hier alle willkommen. Ich freue mich über Ihren Besuch.“ Viele thailändische Mädchen und Frauen tragen farbenprächtige, traditionelle Kleider, kunstvolle, mit Blumen geschmückte Frisuren und Goldschmuck. Die zwei Mönche beten und singen in der buddhistischen Liturgiesprache Pali, geflüstert wird meist auf Deutsch und das mit zunehmendem Geräuschpegel. MÖNCHE UND BIERBÄNKE. Nach einer Stunde sind die Zeremonien der Mönche vorbei und es beginnt das große Schuhe-Suchen. Am Parkplatz werden traditionelle thailändische Tänze aufgeführt. Das große Buffet mit den Bierbän-


RE LIGION

P H R A M A H A S C H IT S C H ITAYA N O

„LIEBER AUF DEM BERG ALS IM MÖBELHAUS“ Die Freie Buddhistische Thai-Gemeinde hat einen neuen Mönch. Seit Mai betreut Phramahaschit Schitayano für mindestens drei Monate den Tempel in der Dr.-Franz-Werner-Str., der aus Kostengründen von Innsbruck nach Vomp übersiedeln muss. Im 6020-Interview erzählt er von seinen Wanderplänen und was er von Deko-Buddhas hält.

ken daneben findet genauso viel Anklang. Es wird fotografiert und gelacht, ein buntes Durcheinander. // Innen kniet jetzt ein junges Ehepaar mit Baby vor den Mönchen. Eine Dolmetscherin übersetzt. Die Gesichter erhellen sich, als einer der Mönche ein Armband überreichen will. Die thailändischen Frauen gestikulieren hektisch: Das Geschenk darf nur mit der Handfläche nach oben angenommen werden. Der junge Bursch zieht den Ärmel seines grell-orangen Kapuzenpullis zurück und legt das Armband gleich an. Das Pärchen legt die Handflächen vor der Brust aneinander, verbeugt sich und geht nach draußen. Ruhig und würdevoll, ähnlich zweier Buddhastatuen, sitzen die beiden Mönche auf ihren erhöhten rot-goldenen Plätzen und verziehen keine Miene. Draußen wird die Musik lauter gedreht.

6020

: Wie sieht Ihr Tagesablauf in Innsbruck aus? Phramahaschit Schitayano: Mein Tag beginnt um halb vier und endet um 22 Uhr. Zuerst gibt es ein Morgengebet, danach eine Meditation. Das mache ich entweder alleine oder zusammen mit Menschen aus der Thai-Gemeinde oder anderen Interessierten, die sich schon so früh im Tempel einfinden – was allerdings so gut wie nie der Fall ist. Mittags kommen Leute mit Essenspenden vorbei, bis 12 Uhr darf ich essen, danach nicht mehr. Anschließend beschäftigte ich mich mit dem Schriftenstudium und stehe jedem, der kommt, für Gespräche und Fragen zur Verfügung. Wenn ich Zeit habe, schaue ich im Internet und auf YouTube, was andere Mönche so machen und posten, und ich informiere mich über die verschiedenen buddhistischen Strömungen. Mit einem gut besuchten Abendgebet und einer gemeinsamen Meditation endet der Tag.

H Ö C H S TE S F E S T. Zw e i t h a i l ä n d i s c h e Mönche führen durch d i e Ze r e m o n i e .

Werden Sie den Tempel in Ihrer Zeit in Innsbruck auch verlassen, werden sie beispielsweise bergsteigen gehen? Das möchte ich unbedingt. Als Thailänder kenne ich die Berge natürlich nicht und finde sie sehr beeindruckend. Ich war bereits an meinen ersten Tagen hier wandern, zu einer Kirche. Leider war sie verschlossen.

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REL I G I ON

Haben sie schon mal eine Kirche von innen gesehen und wenn ja, wie wirken Kirchen auf sie? Ich habe bei meinen Aufenthalten in Deutschland schon Kirchen gesehen. Ich finde die Architektur einzigartig.

stand. Allerdings ist es wichtig, den Lehren des Buddhismus mit Respekt zu begegnen.

Zurück zum Bergsteigen, planen Sie, das in ihrer Robe zu tun? Nein, mit Bergschuhen, die ich allerdings noch nicht habe, und einem entsprechenden Outfit, das wie meine Robe ockerfarben sein muss.

Ich habe gehört, dass irgendwo mal Leute auf überlebensgroßen Buddhastatuen zum Spaß bzw. für Fotos rumgeturnt sind. Das ist nicht in Ordnung.

Warum zieht es Sie in die Berge? Bergsteigen ist wichtig, um fit zu bleiben, um frische Luft zu tanken, um Leute zu treffen, und es ist auch gut für die Seele. Wenn die Seele Ruhe hat, führt das zu einer guten Tat. Gibt es dann auf der Hütte einen Schnaps? Nein, Alkohol ist einem Mönch verboten. Teil meines Gelübdes ist es auch, nicht selbst einkaufen zu gehen und keine konkreten Wünsche zu äußern. Auch der physische Kontakt mit Frauen ist verboten. Wenn Sie in ein Möbelhaus kommen sollten, werden Sie sich möglicherweise sehr wundern: Buddhastatuen und Buddhabilder, wohin man schaut. Kennen Sie diesen Einrichtungstrend? Nein, diesen Trend kenne ich nicht. Das finde ich den Gläubigen gegenüber nicht in Ordnung. Warum stellen die Leute hier Buddhastatuen auf? Vermutlich weil sie damit gute Gefühle verbinden: Ruhe, Zufriedenheit und Glück. Das ist eine gute Absicht, das gefällt mir. Im Endeffekt ist eine Buddhastatue auch nur ein Gegen-

I N TR A N S L ATI O N . Der neue Mönch i m G e s p r ä c h m i t 6 02 0 (und seiner Dolmetscherin)

Die Dolmetscherin wirft ein: „Eine Buddhastatue sollte zumindest nicht am Boden stehen.“

Abschließende Frage: Welchen Rat möchten Sie den Innsbruckern, den 6020-Lesern geben? Achtsamkeit ist das Wichtigste. Essen, arbeiten, egal was du machst, mach es bewusst! Ich habe gehört, die Europäer planen gern, das ist gut (lacht). Vielen Dank fürs Gespräch.


INT E RVIE W

ZUM WOH LE ALLE R WES E N Peter Singer, Professor für Bioethik an der US-Universität Princeton, kommt im Juni für einen Vortrag nach Innsbruck. Bekannt wurde er Ende der 1970er mit dem Buch „Animal Liberation“, das die Vegetarier- und Tierrechtsbewegung mitgeprägt hat. 6020 befragte den Philosophen vorab. Interview: Andreas Heinz-Erian

// Foto: Denise Applewhite/Princeton University

VORTRAG Peter Singers Ansichten werden weltweit kontrovers diskutiert. Im Rahmen des Philosophischen Café Innsbruck hält er am 17. Juni um 19 Uhr im Hörsaal 2 der Geisteswissenschaftlichen Fakultät einen Vortrag mit dem Titel „The Ethical Basis of Effective Altruism“.

6020

: Warum haben Sie damals Philosophie und Ethik studiert? Peter Singer: Als Student fand ich Philosophie intellektuell herausfordernd. Aber viele philosophische Fragen haben keine Bedeutung für unser Leben. Ich hätte es nicht rechtfertigen können, mein Leben mit Fragen wie „Wie kann ich wissen, dass ich nicht träume?“ zu verbringen. In der Ethik geht es darum, wie wir leben sollten – das ist die entscheidende Rolle der Philosophie, die die Welt verändert. Was ist ein „effektiver Altruist“? Effektive Altruisten versuchen so viel Gutes zu tun, wie sie nur können. Sie bilden eine neue Bewegung von Leuten, die ihr Leben so gestalten, dass es den größtmöglichen Einfluss auf das Wohl der Welt hat. Wären Sie „effektiver“, wenn sie anstatt als Professor in der Finanzwirtschaft tätig

wären, somit mehr Geld verdienen und spenden könnten? Für manche mag dies der beste Weg sein. Wenn ich aber mit meinen Büchern und Auftritten die Menschen anregen kann, mehr Gutes zu tun, dann bin ich effektiver, als wenn ich in die Finanzwirtschaft gegangen wäre. 2013 tötete ein Jäger grausam eine Gämse in Tirol – der Aufschrei war groß. Gleichzeitig verdrückt der Österreicher durchschnittlich 66 Kilo Fleisch pro Jahr. Wie erklärt sich diese Doppelmoral? Nun, der Jäger hätte die Gämse humaner töten können – die Grausamkeit war schlicht und einfach unnötig. Obwohl das Tier am Ende leiden musste, hat es im Vergleich zu Schweinen oder Hühnern in Massentierhaltung insgesamt aber ein besseres Leben gehabt. Denn all das Leiden in der industriellen Fleischproduktion ist nicht notwendig, da wir Tiere nicht essen

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müssen – für Tiere, Klima und unsere Gesundheit wäre dies sogar besser. Im Denken der Menschen fehlt seltsamerweise eine Verbindung zwischen den Tieren, die wir für unsere Ernährung aufziehen, und den Haus- oder Wildtieren. Die gesamte Einstellung gegenüber Tieren muss sich ändern: Sie sind nicht Dinge für unsere Freuden, sondern sie sind selbstständige, empfi ndende Wesen. Würde ein kollektiver Selbstmord der Menschheit das Leiden verringern? Nein, ich glaube, dass dies auf Dauer gesehen das Leiden auf der Erde erhöhen würde, da es auch in der Natur viel Leiden gibt. Wenn unsere Spezies noch ein oder zwei Jahrhunderte überlebt, dann können wir moralischen Fortschritt erzielen und damit aufhören, den Tieren oder Mitmenschen so viel Leid zuzufügen. Vielen Dank für das Gespräch.


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Zweite Runde der Tiroler Journalismusakademie Grundlehrgang startet im September – Bewerbung bis 13. Juni!

N

ach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr geht die Tiroler Journalistenakademie heuer in die zweite Runde. LERNEN IN DREI STUFEN Renommierte Journalistinnen und Journalisten wie der Chefredakteur der „Presse“, Rainer Nowak, und der stellvertretende Leiter der Innenpolitik der ZIB, Wolfgang Geier, führen die TeilnehmerInnen in die journalistischen Fertigkeiten ein. // Zum Ablauf: Nach einem zweistufigen Aufnahmeverfahren, zu dem man sich bis 13. Juni bewerben kann, werden bis zu zwölf Interessierte zum vierwöchigen Grundlehrgang zugelassen. Dieser

läuft von 1. bis 26. September 2014. Daran anschließend folgen vier Wochenendmodule zu den Themen Print, Online, Radio und Fernsehen im Oktober und November. Wer diese beiden Teile positiv absolviert, erhält das Zertifikat der Journalismusakademie. Die besten drei Absolventinnen bzw. Absolventen

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können nach der Grundausbildung mit einem sechsmonatigen Praktikum beginnen, in dem sie jeweils drei zweimonatige Praxisblöcke in verschiedenen Tiroler Redaktionen absolvieren und so erste journalistische Erfahrungen sammeln. www.journalismusakademie.com


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Für alle SchülerInnen und Lehrlinge: Günstig in Tirol mobil reichbar. Das Taxi-Papa kann also in der Garage bleiben. Das Plus-Ticket kann jederzeit gekauft werden.

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SOMMER INKLUSIVE Mit dem SchulPlus- und LehrPlusTicket in der Tasche können Jugendliche auch in den Sommerferien im Tiroler Nahverkehr unterwegs sein. Tipp: Alle, die schon ein Schul-Ticket haben, können dieses auch jetzt noch upgraden (die bereits bezahlten 19,60 Euro werden den 96 Euro gutgeschrieben).

S

chülerInnen und Lehrlinge können für nur 96 Euro in ganz Tirol mobil sein. Das VVT SchulPlus- und LehrPlus-Ticket gilt auf den VVT Linien für alle SchülerInnen und Lehrlinge bis zum vollendeten 24. Lebensjahr. Alle öffentlichen Verkehrsmittel (Bus,

Bahn, Tram) in Stadt und Land können damit genutzt werden. EIN TICKET FÜR ALLES Ob zur Schule, zur Lehrstätte, zu auswärtigen Schulveranstaltungen, zum Sport oder ins Kino – mit den Plus-Tickets ist alles günstig er-

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NIGHTLINER MIT DABEI Interessant für Nachtschwärmer. Die Nightliner Innsbruck (Kernzone) und Großraum Innsbruck sowie der Regio Nightliner Ötztal sind in den Plus-Tickets inkludiert. Mehr Details auf: www.vvt.at/jugend


ES SAY

VON ANALOG E R AUTOBAH N ZU M DI G ITALE N H I G HWAY von Peter Plaikner

Nachhinken statt Vorpreschen: Das kennzeichnet Politik von gestern für heute statt von heute für morgen. Parteiübergreifend. Ganz im Sinne des alten Gedichts: „lechts und rinks kann man nicht velwechsern. werch ein illtum.“ Was Ernst Jandl schon 1966 zur „lichtung“ schrieb, wird immer mehr Realität. Das zeigt sich deutlich in rotschwarzen Investitionsprogrammen und Sparpaketen: Viel Geld für vertraute analoge Trampelpfade, kaum Kohle für ungeahnte digitale Möglichkeiten.

M

ach es wie die Sonnenuhr, zähl die schönen Stunden nur … Der meistkopierte Spruch aus einstigen Poesiealben taugt in Abwandlung längst für Autobahnnutzer. Jeder Kilometer ohne Baustelle ist ein Glücksfall. A1 bis A25 sind die besten Erklärungsmodelle für die Vorbildwirkung der österreichischen Arbeitslosenstatistik. Man baut. Mitunter unsichtbar, aber die SmileyHinweise „Nur noch xy km“ sind die erfolgreichste Hinweisschilder-Innovation seit Jahrzehnten. Vergiss die Rettungsgasse! // Ebenso unsichtbar sind die Fortschritte für Brennerbasis- und Koralmtunnel. Als „alternativlos“ punziert Landeshauptmann Günther Platter seit Jahren das Tiroler Projekt. Diese Einschätzung ist für ihn vor allem risikolos. Denn der Gegenbeweis lässt sich erst nach Ende seiner Dienstzeit antreten. 2025, zum vorerst noch geplanten Zeitpunkt der Fertigstellung, wäre er 17 Jahre im Amt.

Eduard Wallnöfer, der es 24 Jahre innehatte, lebte vergleichsweise gefährlicher mit der ironisch gemeinten, aber ernst interpretierten Anmerkung: „Was Gott durch einen Berg getrennt hat, soll der Mensch nicht durch einen Tunnel verbinden.“ Der Bau des Arlberg-Straßentunnels dauerte nur 53 Monate. // Er eignet sich bis heute als Musterbeispiel für die notwendige Zusammenarbeit aller Verwaltungsebenen, um Großprojekte voranzutreiben. Nicht umsonst zeichnete der schwarze Wallnöfer seine roten Bundespartner, Kanzler Bruno Kreisky und Finanzminister Hannes Androsch, mit dem Tiroler Adlerorden aus – sehr zum Missvergnügen des damaligen ÖVP-Chefs Josef Taus.

DE R BAU DE S ARLBE RG STR ASSE NTUN N E LS DAUE RTE NUR 53 M O NATE – E I N MUSTE RBE ISPI E L FÜR DI E ZUSAM M E NARB E IT ALLE R VE RWALTUN GSEBENEN.

STADT, LAND, BUND, UNION. Die Dreieinigkeit von Stadt, Land und Bund: Zu dieser politischen Musketierformel gehört als

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AL GORES VISION VOM I N FORMATION H IGHWAY WAR SC HWE R VE RM ITTE LBAR I N ÖSTE RRE IC H . Die Errichtung von Breitbandnetzen für schnelles Internet hingegen fördert fraglos die Wettbewerbsfähigkeit von Regionen. Die üblichen Merkmale dafür sind überholt. Ihre Aufrechterhaltung ist das Werk starker Lobbys, ihre Anfechtung wäre seit 20 Jahren das Gebot der Stunde. Schon 1994, als der designierte Generalintendant Gerhard Zeiler in Alpbach sein Credo für den ORF verkündete (das in diesem bis heute gilt), kamen die Grußworte von US-Vizepräsident Al Gore – dem politischen Vordenker des Information Highway. // Verfügbarkeit von Fachkräften und Hochqualifi zierten, Erreichbarkeit von Bevölkerung, Beschäftigten und Flughäfen: Die herkömmlichen Kriterien für Standortqualität sind durchwegs analog gedacht und stammen aus der Zeit der Industrialisierung, der Ära von Manpower. Da fehlt zumindest der online bewirkte Vorrang geistiger gegenüber körperlicher Mobilität. Die Möglichkeit des schnellen Up- und Download schlägt die Airport-Nähe am Höhepunkt der Digitalisierung, in der Epoche von Brainpower. // Al Gores Vision vom Information Highway war schwer vermittelbar in Österreich, wo erst 1996 das wirkliche Jahr des Internet-Durchbruchs war. Noch 1997 verstanden die Innsbrucker und Tiroler bei der Ablehnung ihres dritten Olympia ein Argument für weitere Spiele nicht: Sie hätten Stadt und Land frühzeitig ein Glasfasernetz beschert, für dessen Bezahlung großteils andere verantwortlich gewesen wären. Mittlerweile ist in Tirol wie in anderen Ländern klar, wie sehr Breitbandtechnologie über Zukunftsfähigkeit entscheidet. Nicht von ungefähr gilt dieses Thema in den USA sogar bei Demokraten und Republikanern gleichermaßen als unumstritten, zwischen denen ansonsten immer breitere Gräben klaffen. Denn hier geht es um nationales Interesse. Nur in Wien ist man sich darüber noch uneins.

D’Artagnan längst die Union; aber nicht unbedingt als vierter im Bunde. Denn bei den schweren Brocken hat jene kommunale Stufe Pause, die ansonsten schon aufgrund des Subsidiaritätsprinzips der EU immer mehr Gewicht hat – nein, haben sollte. Fehlt die tiefste oder die höchste Ebene, ist das selten ein Problem, sondern sachlich bedingt. Was ein richtiger Tunnel ist, der umfährt Gemeinden und verbindet Regionen: gefördert von der Nation, unterstützt durch die Union. Verweigert sich jedoch ein Bindeglied dazwischen, wird es schwierig: Wenn die EU subventioniert, was der Staat ignoriert, lenkt dieser seine Länder geradezu von Wien nach Brüssel – und stellt sich selbst in Frage. // Drittelfi nanzierungen mit dem Partner EU scheitern immer wieder am mangelnden Willen der Länder, ihr Scherflein beizutragen – für Projekte, die gerade nicht in die heimische Parteifarbenlehre passen. Da dies international peinlich wirkt, bleibt die Kritik daran meist hinter der vorgehaltenen Hand – und zwar eher von Bundesbeamten als -politikern. Also hält sich die Schelte auch in Grenzen, wenn Wien auslässt, während Brüssel zahlt. Soeben leistet sich die kleinstmögliche große Koalition in der Donaumetropole eine besonders kurzsichtige Verweigerung dieser Art: Während das schwarze Finanz- das rote Infrastrukturministerium auffordert, die lange versprochene Breitbandmilliarde auf Eis zu legen, zahlen Bundesländer wie Tirol ebenso fleißig für den Ausbau ihrer Digitalnetze, wie er von der Europäischen Union gefördert wird. Denn diese Zukunftsinvestition ist überfällig. DIE NEUE STANDORTQUALITÄT. Dabei geht es nicht um das Ausspielen von analoger Autobahn kontra digitalem Highway. Doch es ist hinterfragbar, ob Straßenbau noch Perspektiven sichert.

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KÖ PF E D E R MA RKUS W INKLE R ist seit Anfang  der neue Leiter der Regionaldirektion für Tirol und Vorarlberg der Generali Versicherung. Winkler trat  bei der Generali Versicherung in Tirol als Schadenreferent ein. Mit einem Prämienaufkommen von rund  Mio. Euro zählt die Generali zu den größten Versicherungsunternehmen in der Region Tirol und Vorarlberg.

M A RKU S FE F E H RI N G ER Geschäftsführer von „Inn’s Fachl“ in der Hunoldstraße a in Innsbruck, bietet seit einem Jahr einen Marktplatz, an dem man Waren unkompliziert und provisionsfrei verkaufen kann.  „Fachlmieter“ haben den Service bereits genutzt, etwa  Innsbrucker sind „Dauermieter“. Im April wurde eine Franchise-Filiale in Schwaz eröffnet.

A NDRE A UND CHRISTO C HRISTO PH NO RZ konnten vor kurzem das Jahr-Jubiläum von Goldschmied Norz feiern. Gemeinsam mit geladenen Gästen blickten sie auf die bereits zehn Generationen überdauernde Familien- und Unternehmensgeschichte zurück. Außerdem gewährten sie einen Blick hinter die Kulissen der ältesten Goldschmiedestätte Tirols in Familienbesitz.

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WIRTSCHAFT S USA NNE UND C HRISTO PH NE UHAUS E R

A N TO N KE R N

ihres Zeichen Geschäftsführer der Reisebüro Idealtours Gmbh, präsentierten einen erfreulichen Rückblick auf das Geschäftsjahr . So konnte das Tiroler Unternehmen mit einem Jahresumsatz von , Mio. Euro das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielen. Vor allem bei den Flugcharta-Reisen konnte ein starker Zuwachs verzeichnet werden. Für den Sommer  hat Idealtours eine neue Destination im Programm: Sizilien.

Landesgeschäftsführer des AMS Tirol, und Johannes Tratter, Landesrat für Arbeitsmarkt- und Arbeitnehmerförderung, freuten sich Anfang Mai über den . Beschäftigen in den WAMS-Betrieben. Der Verein WAMS bietet Menschen, die am Arbeitsmarkt mit besonderen Problemen konfrontiert sind, neue berufliche Perspektiven. Diese Chancen sind in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit besonders wertvoll.

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Entgeltliche Einschaltung

ivb.news

ivb.at

Drei Seiten Mobilität

Es geht weiter Die Bauarbeiten des Tram/Regionalbahnprojektes gehen gut voran. Die umfangreichen Bauarbeiten zur Tram/Regionalbahn

geführt, nur die Stubaitalbahn und die Linie 1 werden

sind nach wie vor in vollem Gange. Aktive Abschnitte sind

umgeleitet. Die Arbeiten der IKB in der Technikerstraße

in der Technikerstraße, Defreggerstraße und am Innrain.

dauern noch bis August an. Auch in der Defreggerstraße

Derzeit läuft am Innrain zwischen Klinikkreuzung und

werden Leitungen für Kanal, Wasser, Gas, Strom und

Markthalle die zweite Bauphase. Während dieser Phase

Kabelfernsehen der IKB, TIGAS und UPC umgelegt. Die

werden die Linien stadtauswärts über den Innrain Süd

Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte Dezember

geführt. Im August steht die Terminalsanierung an. Die

2014 fertiggestellt.

locker gewordenen Betonplatten werden nach 20 Jahren aufgrund der hohen Belastung durch die schweren Fahr-

Laufende Informationen über das Projekt sowie Umleitungs-

zeuge wieder getauscht. Daher werden die Linien der IVB

pläne während der Bauphase gibt es unter www.ivb.at. Die

und des VVT über die Nord- bzw Südseite des Innrain

Fahrgäste werden zusätzlich noch im Detail informiert.


Entgeltliche Einschaltung

Festspiele mit den IVB Die IVB bieten einen Shuttledienst von Innsbruck zu den Tiroler Festspielen Erl. Klassische Konzerte, Kammermusik und Opern zeichnen die traditionsreichen Tiroler Festspiele Erl aus. Der Festspielsommer 2014 von 10. Juli bis 3. August steht ganz im Zeichen von Richard Wagners „Ring“ und liefert eine besondere Neuheit: Erstmals werden sowohl Passions- als auch Festspielhaus bespielt. Wer bequem und ohne eigenes Auto zu den Tiroler Festspielen Erl will, kann erneut auf die IVB zurückgreifen. An den Vorstellungstagen steht den BesucherInnen ein IVB-Shuttlebus zum Passionsspielhaus Erl zur Verfügung, Zustiegsmöglichkeiten gibt es am Hauptbahnhof (Bahnsteig A) und Landessportcenter. Außerdem gilt die Eintrittskarte der Festspiele Erl als ein IVB-Hin- und Rückfahrtticket inklusive Nightliner zum und vom Festspiele-Shuttle. Infos zum Programm unter www.tiroler-festspiele.at

Der Sommer kommt Konzerte, Kino und Fußball warten beim Sommer am Sparkassenplatz 2014. Die 9. Auflage des Sommers am Sparkassenplatz hält ab 13. Juni wieder zahlreiche Highlights bereit und lockt mit freiem Eintritt. Den Auftakt zum diesjährigen Open-AirKulturfestival bilden die Übertragungen der Vorrundenspiele (18:00 und 21:00 Uhr) der Fußball-WM. Am 3. Juli startet das Kulturprogramm mit einem Konzert der französischen Marching-Band „Les Faux Frères”. Zum Schulschluss am 4. Juli kommen The Uptown Monotones und als Hauptact Nada Surf. Tags darauf steht Klassik mit dem Tiroler Symphonieorchester auf dem Programm. Auch Filmfreunde kommen nicht zu kurz. Insgesamt fünf aktuelle Kinofilme werden gezeigt, darunter „Super Hypochonder“, „Lone Ranger“ und „Liberace“. Den Abschluss bildet wieder König Fußball mit den Live-Übertragungen der Halbfinalspiele sowie des Finales am 13. Juli. Alle Infos zum Programm auf www.sparkassenplatz.info


Entgeltliche Einschaltung

Herz der Klänge Von 6. bis 8. Juni geht das vierte Heart of Noise in Innsbruck über die Bühne. Das Festival bietet im Rahmen des Innsbrucker Kultursommers wieder ein langes Wochenende mit Ausschnitten aus dem gegenwärtigen Musikgeschehen im und vorm Stadtsaal Innsbruck sowie am Dach des Adlers-Hotels. Heart of Noise führt hinaus aus dem betäubenden Rauschen der Kulturwirklichkeit, dorthin, wo das Herz der Klänge, Töne und Geräusche schlägt. Heuer gilt der Fokus dem Interesse

vom Avant-Synth Pop einer Holly Herndon über die Ästhe-

für die neuesten Kollaborationen zwischen KünstlerInnen

tik des Technisch-Erhabenen wie bei Ryoji Ikeda bis hin zu

und MusikerInnen, und dort vor allem den Video- und Me-

Altmeistern wie Hans Joachim Roedelius.

dienkünstlerInnen, die ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der gegenwärtigen Musikkultur geworden sind –

Festival- und Ticket-Infos: www.heartofnoise.at

Flotte Madln Am 21. Juni geht der Tiroler Frauenlauf in die vierte Runde. 1.800 Läuferinnen waren im Vorjahr am Start, heu-

Frauenmesse, bei der namhafte Aussteller interes-

er sollen es noch einmal mehr werden. Am 21. Juni

sante Workshops und die aktuellen Trends aufbieten.

erfolgt um 18:00 Uhr der Startschuss für die Läufe-

Auch sportlich geht es zur Sache: Beim kostenlosen

rinnen, Nordic-Walkerinnen und Walkerinnen. Ge-

Fitness-Workshop und der Zumbaparty werden die

meinsam geht es fünf Kilometer von der Olympiaworld

MessebesucherInnen auf den Lauf eingestimmt. Die

durch die Innsbrucker Innenstadt. Ob mit oder ohne

Veranstaltung ist mit den Linien der IVB bequem und

Zeitmessung kann jede Frau selbst entscheiden – im

umweltfreundlich erreichbar.

Mittelpunkt steht die Freude an der Bewegung. Das Rahmenprogramm startet schon am Vortag mit der

Weitere Infos und Anmeldung auf www.tiroler-frauenlauf.at

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck / Telefon: 0512 58 6020 / Fax: 0512 58 6020 2820 marketing@ivb.at / www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: Gerhard Berger, Peter Kitzbichler, Tiroler Frauenlauf, Tiroler Sparkasse, Heart of Noise


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So sehen Sieger aus Die Gewinner des großen Euro-Quiz von 6020 und der Oesterreichischen Nationalbank stehen fest.

A

B e n e d i k t H u p f a u f, O e N B - D i r e k t o r A r m i n S c h n e i d e r, M a r a M i l b o r n u n d U l r i c h E g g e r ( v. l . n . r.)

MÜNZSCHÄTZE. So wurde Benedikt Hupfauf, Student der Wirtschaftsinformatik, der erste Preis überreicht – seine Philharmoniker-Münzen besitzen einen Wert von ca. 800 Euro. Platz zwei ging an Mara Milborn, Architekturstudentin, die mit einem Münzschatz im Wert von ca. 500 Euro nach Hause ging. Den dritten Platz belegte Ulrich Egger, Student der Wirtschaftswissenschaften, und wurde dafür mit Münzen im Wert von ca. 400 Euro belohnt. // Armin Schneider informierte die Gewinner im Rahmen der Preisübergabe über die Tätigkeiten der OeNB und führte sie außerdem durch die laufende Ausstellung „Schein und Sein“.

© FOTO: EMANUEL KASER

m 13. Mai war es im Foyer der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) so weit: Die Gewinner des Euro-Quiz wurden von Armin Schneider, OeNB-Direktor der Zweiganstalt West, für ihr EuroWissen belohnt. „Das Bemühen wird mit Glänzendem aufgewogen“, verkündete Armin Schneider und ließ sogleich Taten folgen.

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mit zwei ausbildungen doppelt sicher in die zukunft. Lehre & Matura verbindet eine vollständige Berufsausbildung mit der allgemeinen Hochschulreife. In Tirol wird dieses Angebot vom WIFI und vom BFI durchgeführt. Weitere Informationen unter www.tirol.gv.at Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Wirtschaft und Arbeit

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So soll frisch gepresster O-Saft schmecken: angenehme Säure, eine gute Menge Fruchtfleisch. Ruetz wird täglich von Obst & Gemüse Niederwieser mit diesem Saft beliefert.

EINMA L PRESSEN, BITTE F R IS CH GE P RE SST ER O RANG ENSAF T KLI NGT G UT, SCHMECKT G U T – U ND I ST IN DER REG EL GA N Z S CH ÖN T EUER. 60 20 HAT SIC H DU RCH GEKO ST ET.

CLEMENTI 9, 5 0 € P R O LI T E R

Der Saft ist auffallend orange: Zunächst tippt man auf Blutorangen, es könnten aber auch Karotten-Reste aus der Presse schuld sein. Schmeckt angenehm mild. Der Becher erinnert an eine Arztpraxis.

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Der Saft schmeckt nach Orangen, die seit Wochen schrumpelig in der Ecke liegen. Leicht säuerlich und abgestanden. Leider gar nicht gut.

Zwar frisch gepresst, schmeckt aber wie Orangensaft aus dem Tetrapak: recht süß, etwas wässerig – vermutlich filtert der Entsafter das ganze „Leben“ aus den Orangen. Cooler To-go-Becher.

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Hier presst man selbst an der Orangensaft-Maschine in der Obstabteilung. Der Saft hat wenig Fruchtfleisch, ist eher wässrig und ein bisschen zu sauer. Praktisches Fläschchen.

GEHEIMTIPP Obst & Gemüse Niederwieser beliefert diverse Gastronomen und Bäckereien mit frisch gepresstem Orangensaft. Im Geschäft in der Museumstraße bekommt man ihn für 4,80 Euro pro Liter.

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es s e n & t r i n ken

S HOT FÜR S HOT Mit der Eröffnung der beiden Lokale „Haltestelle“ und „Endstation“ bewiesen zwei findige Unternehmerinnen, dass Shotbars auch in Innsbruck boomen. Text: Michael Wolf

// Foto: Emanuel Kaser

N

eben zahllosen Cocktail- und Bierbars hat Innsbrucks Nachtleben seit nunmehr knapp zwei Jahren auch eigene „Shotbars“ zu bieten. Es waren zwei Schwestern aus Polen, die in diesem Segment eine Marktlücke erkannten. Ganz nach dem Motto: „Wer Erfolg haben will, muss Neues probieren“, eröffneten Karolina und Magda Bodziony im Juni 2012 die „Haltestelle“. Recht unscheinbar zwischen zwei Modegeschäften in der Anichstraße 5a, wurde das Lokal binnen weniger Monate zum Mekka gehobenen Vorglühens. HaLtesteLLe. Der ungewöhnliche Name ist keineswegs zufällig, sondern passt vielmehr perfekt zu Konzept und Dekor der Bar.

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e sse n & t rinke n

„We r E rfolg habe n wi ll , muss N eues probi e re n.“ Die sehr schmale, aber langgezogene Räumlichkeit ähnelt ihrer Form nach einem Bus oder einer Straßenbahn und selbst die Getränkekarte ist einem Verkehrsplan angelehnt. Insgesamt hat das Lokal 120 verschiedene „Kurze“ im Angebot, die sich entweder einzeln, oder besser noch als ganze „Line“ ordern lassen. Von der „Ladies Line“, die mit bunten und süßen Shots (von „Make-up“ bis „Lipstick“) verführen will, bis zur „Hardcore Line“, wo der „Filmriss“ eben selbigen hervorrufen könnte, gibt es hier so gut wie alles. Für den anspruchsvolleren Gaumen haben die beiden Besitzerinnen zusätzlich noch zwei Linien mit Wodka aus ihrem Heimatland im Sortiment. // Ob der großen Vielfalt an „harten“ Getränken ist man gut beraten, ab und an alternativ auf die alkoholfreie „Drink and Drive“-Line umzusteigen. „Mit oder ohne Alkohol, wir wollen, dass die Menschen hier eine lustige gemeinsame Zeit verbringen“, so die beiden Besitzerinnen über

ihr Geschäft. Einzeln kosten die Kurzen übrigens jeweils zwei Euro, bei der ganzen Linie spart man sich einen Euro. Besonders beliebt ist die Bar bei Studierenden, die hier ab 20 Uhr und meist in Gruppen auf ein bis zwei Lines vorbeikommen, bevor man weiterzieht. Endstation. Der Erfolg der „Haltestelle“ veranlasste die beiden Unternehmerinnen im November letzten Jahres dazu, ein weiteres Lokal zu eröffnen. Im Bogen 63 verortet, ist die „Endstation“ vom Konzept her ähnlich, versteht sich aber eher als Ergänzung zur Haltestelle. Jeweils zwischen donnerstags und samstags zwischen 22 und 5 Uhr kann man sich hier von der Talstation über die Mittel- und Berg- bis hin zur „anspruchsvollsten“ Endstation durch das Angebot probieren. Karolina und Magda über ihr neues Projekt: „Die Endstation befindet sich erst in der Entwicklungsphase, wir haben aber noch sehr viele gute Ideen.“

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TEL: 0650/9240449 | BRIXNER STR. 1, 6020 INNSBRUCK ÖFFNUNGSZEITEN: MO – FR 6.00-18.00 UHR | SA 6:00 – 16:00 UHR | SO RUHETAG

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Sonst noch Wo kann man in Innsbruck auch noch gut Shots trinken? Im „Absinth“, das eigentlich zum „Sphinx“ (Rathausgalerie) gehört, jedoch einen Stock tiefer, rechts neben dem Osteingang des „Krahvogel“ liegt, ist der Name Programm. Bei circa zehn verschiedenen Sorten der Wermutspirituose kommt vor allem der Kenner auf seine Kosten. Außerdem sei noch die „Café Bar Moskau“ (Salurnerstraße 15) empfohlen: Russische Speisen und traditioneller Wodka sorgen hier für ein vergnügliches und stimmiges Ambiente.


NICHT VERGESSEN: DER SPAR-MARKT AM KLINIKAREAL HAT AUCH AN SONN- UND FEIERTAGEN VON 8.00 BIS 17.00 UHR GEÖFFNET


JUNI 2014

ES IST GRILLZEIT! Alles für den Grillabend bei SPAR

Der ausgezeichnete TANN „Qualität Tirol Edelbrater” von SPAR

G

rillfreunde stehen bereits in den Startlöchern – endlich wird wieder gebrutzelt! SPAR versorgt passionierte Grillfans mit allem, was man für ein tolles Barbecue braucht: Grillfleisch von bester Qualität, Fisch, Gemüse und Tofuprodukte für Nicht-Fleischtiger und natürlich auch noch eine große Auswahl an Saucen, Gebäck und Getränken.

In der SPAR Grillzone auf www.spar.at gibt es außerdem jede Menge Ideen, Rezepte und Infos zum Thema Grillen. Hier erfährt man, dass man neben klassischen Ripperln von TANN zum Beispiel auch sehr gut Fisch grillen kann. Freunde des fleischlosen Genusses finden außerdem tolle Rezepte für veganes Grillen. In der Rubrik „Grillen wie ein Profi“ finden Sie tolle Tipps zur Fleischauswahl, zur Kunst des Würzens und Marinierens und zur perfekten Grilltechnik. Weitere Informationen unter: www.spar.at

BRATWURST VOM TIROLER KALBL Im TANN-Edelbrater steckt ausschließlich feinstes Tiroler Kalbfleisch, erlesene Gewürze und Kräuter. Kein Wunder also, dass sich die gebrühte Bratwurst seit ihrer Markteinführung im Juni 2010 zu einem wahren Bestseller entwickelt hat. „Der TANN-Edelbrater ist ein echtes Aushängeschild für Regionalität auf höchstem Qualitätsniveau“, sagt Dr. Christof Rissbacher, Geschäftsführer von Tirol und Salzburg. „Das Tiroler Kalbl ist ein besonders edles Fleisch, das es bei SPAR, EUROSPAR und INTERSPAR an der Feinkost gibt. Der TANN-Edelbrater ist die perfekte Ergänzung dazu.“

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TOFU MundArt folgt dem Zeitgeist, widmet sich frischem Tofu – und kann dem Tierischen am Ende doch nicht widerstehen. von Flo Seidl

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er so richtig en vogue sein möchte, der lebe vegan – also so ganz ohne tierische Produkte: kein Fleisch, kein Ei, kein Honig, keine Lederschuhe, und auch kein kratziger Schafwollpulli. Irgendwie imponiert mir ja dieser konsequente, friedliche Umgang mit Mutter Erde und all ihren Lebewesen, aber bereit fühle ich mich dafür noch nicht. Bin ich doch viel zu neugierig – auf Tierisches und Pflanzliches – und außerdem mag ich kratzige Schafwollpullis. Meine beiden Schwestern schwärmten nun schon einige Zeit von ihren veganen Erlebnissen, insbesondere auch von Tofu, und haben mir den bekömmlichen, gesunden Eiweißlieferanten empfohlen. Auch wenn mich Sojaprodukte nicht wirklich in ihren kulinarischen Bann ziehen, so hat mich dieser frische Tofu aus dem Asialaden interessiert. Daher hört MundArt heute auf die kleinen Schwestern, spürt den veganen Zeitgeist, versucht sich an Tofu – ganz einfach: roh mariniert – kann Tierischem aber doch nicht widerstehen und würzt mit Babygarnelen und Bonitoflocken.

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MARKTHALLEN-GUTSCHEINE IM WERT VON 50 EURO Kennwort: „MundArt“, Einsendeschluss: 31. 6. 2013 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

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Sojabohne TOFU Tofu wird durch Gerinnung der Eiweißbestandteile von Sojamilch hergestellt und ist der Käseherstellung aus Milch sehr ähnlich. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Tofuarten. Tofu ist beinahe geschmacksneutral, eignet sich daher hervorragend als Geschmacksüberträger und lässt sich in unzähligen Varianten, ob als Vor-, Haupt- oder Nachspeise, zubereiten. Die feinen Bonitoflocken stammen übrigens vom Bonito, einem Verwandten des Thunfisches. Die Filets des Fisches werden gekocht, dann mehrmals geräuchert, gepökelt und anschließend in Späne gehobelt. In der japanischen Küche werden sie als Würzmittel verwendet.

Carnuntum Cuvée, Weingut Gerhard Markowitsch, Göttlesbrunn Eine Cuvée aus Zweigelt, Blaufränkisch und Pinot Noir. In der Nase feine Waldfrüchte mit leichtem Weichselton. Am Gaumen rund, feinwürzig, mit zartem Tannin und fruchtbetontem Abgang. Durch den kleinen Anteil an Säure und Gerbstoffen eine sehr spannende Verbindung zu scharf angebratenen oder intensiv gewürzten Gerichten aus der asiatischen Küche. Für € 9,– Euro erhältlich bei Gottardi, Heiliggeiststraße 10, 6020 Innsbruck.

Für € 9,– Das Rezept: Zutaten: 500 g frischer Tofu,

helle Sojasauce, außerdem, je nach Geschmack: 1 Bund Schnittlauch, Frühlingszwiebel, Sojasprossen, Kresse, Radieschen, Karotten, Portulak, Wasabi, Chili, Sesamsamen, Bonitoflocken und Babygarnelen

Zubereitung: Gemüse und Kräuter waschen, klein schneiden und beiseite stellen. Den Tofu in etwa

1 cm dicke Würfel schneiden. Nach Lust und Laune anrichten. Entweder nur Schnittlauch und Sojasauce, oder man wälzt die Tofuwürfel behutsam in Sesamsamen, mariniert mit Sojasauce, Wasabi-Creme und richtet sie mit Babygarnelen an. Eine Tiroler Variante wäre mit Radieschen, Schnittlauch und Kresse. Chili macht sich auch oft gut, vorausgesetzt man mag es scharf …

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ZEIT ZUM ANSTOSS Mit dem west in die Fußball-WM starten!

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JUNI 2014

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WM-Treffpunkt: Bis Donnerstag, den 12. Juni, können alle Fußballfans im west wöchentlich Panini-Sticker tauschen.

Tippen Sie richtig und gewinnen Sie tolle Preise:

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Wer wird Weltmeister, Vizeweltmeister und Dritter bei der Fußball-WM 2014 in Brasilien?

m 12. Juni wird in Brasilien die 20. Fußball-Weltmeisterschaft angepfiffen. Im west gibt es seit Mitte Mai eine Tauschbörse für die legendären Panini-Sticker. Noch bis zum WM-Auftakt können alle kleinen und großen Fußballfans die Stars, Teams, Stadien usw. der WM jeden Donnerstag von 16 bis 19 Uhr im west tauschen und so versuchen, ihr Sammelalbum bis zum letzten Sticker zu befüllen.

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Hoch leben die Väter

Schreiben Sie Ihre Tipps in das entsprechende Feld und geben Sie die Gewinnspielkarte bis 12. Juli 2014 beim Infopoint im west ab. Zu gewinnen gibt es: 1. Preis: HISENSE 4K-TV von e-tec 2. Preis: Tischfußballtisch 3. Preis: Fußball Name:: Adresse::

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as west feiert alle Väter: Am Samstag, den 7. Juni, steht das west ganz im Zeichen des Vatertags. Bei unserer Fotobox können alle Kinder ihr ganz persönliches Glückwunschfoto ausdrucken und gleich mitnehmen.

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Unsere Öffnungszeiten Shops Mo – Fr: 9 – 19 Uhr | Sa: 9 – 18 Uhr Gastronomie Täglich: ab 8 Uhr Bäckerei Reither Täglich: ab 7.30 Uhr Apotheke Mo – Fr: 8 – 18 Uhr | Sa: 8 – 12 Uhr Merkur Täglich: ab 7.30 Uhr | Mo – Mi: bis 19.30 Uhr | Do – Fr: bis 20 Uhr Hofer Täglich: ab 8 Uhr | Do – Fr: bis 20 Uhr

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Die Panini-Sticker-Tauschbörse läuft seit 15. Mai. n Die letzte beiden Termine:

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box! Muttertagsgrüße aus der west-Foto n Am Sa, 7. Juni gibt es dieselbe Aktio zum Vatertag.

KOOPERATION MIT DER TILAK Seit vielen Jahren sind die Mitarbeiter der TILAK west-Kunden. Nun hat die TILAK für ihre Mitarbeiter ein großes Kontingent an west-Einkaufsgutscheinen erworben. Freuten sich über die Kooperation: Bertram Siegele (Betriebsrat TILAK) und west-Geschäftsführer und Eigentümervertreter Karl Weingrill.

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ode für die ganze Familie, für jeden Typ und jedes Alter – so lautet die C&A-Erfolgsstrategie“, erläutert Eszter Urban, Filialleiterin im west. Von der Damen-, Herren- und Kinderkollektion über Clockhouse Young Fashion bietet C&A Modetrends zu günstigen Preisen. „Die C&A Marken – zum Beispiel Yessica und Canda für Damen, Angelo Litrico und Canda für Herren, Here & There und Palomino für Kinder – ga-

rantieren höchste Material- und Verarbeitungsqualität und setzen modische Akzente“, betont Frau Urban. Die große Auswahl, das breite Spektrum an Serviceleistungen, die bargeldlose Bezahlung mit bis zu vierwöchiger „Geld-zurück-Garantie“ und die kundenfreundlichen Öff nungszeiten machen Shoppen bei C&A zum Vergnügen. Das Team von C&A west freut sich auf Ihren Besuch!

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it dem mini-west setzt das Einkaufszentrum im Westen Innsbrucks ein Zeichen in puncto Kinder- und Familienfreundlichkeit. Hier können sich die Kleinen während Ihres Besuches im west im riesigen Fun- und Spielepark austoben. Zudem gibt es einen eigenen Kleinkinderbereich und das Bienennest, unseren Partyraum, der für Geburtstage oder andere Kinderfeste zur Verfügung steht. Für Kindergeburtstage kann man das Bienennest von Montag bis Samstag während der gesamten Öffnungszeiten mit oder auch ohne Personal buchen. Auf Wunsch haben wir mehrere Partymottos im Angebot: z. B. „Ahoi Piraten“, „Hexen hexen“ oder „Prinzen und Prinzessinnen“.

Lussana deutet seit vielen Jahren erfolgreich Karten und steht Ihnen gerne mit ihrer Gabe bei Problemen und Fragen zur Verfügung. Als Akasha-Medium kann sie Ihnen über Ihr persönliches Buch des Lebens berichten. Außerdem bietet Lussana Kartenlegen-Kurse für Anfänger. Terminvereinbarung unter: 0664/3666 155 oder s.strickner@aon.at

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Geöffnet ist das mini-west während der gewohnten Öffnungszeiten des west. Am Freitag von 13 bis 19 Uhr sowie am Samstag von 9 bis 18 Uhr werden die Kinder von geschultem Personal betreut. Nähere Informationen

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Die „Quizduell“-Show in der ARD wurde über eine Woche lang von Hackern sabotiert – Moderator Jörg Pilawa nahm es mit Humor und bewies Schlagfertigkeit.

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sind die neuen Kardashians.

IST DER NEUE „PLAYBOY“. Das waren noch Zeiten, als ein „Playboy“-Cover für Aufruhr sorgte. Heute räkeln sich sogar auf der ehrwürdigen „Vogue“ regelmäßig Celebritys (siehe Kim Kardashian und Kanye West), gerne auch mit wenig bis gar keinem Stoff am Leib. Zuletzt zierte Fußballer Cristiano Ronaldo mit seiner Model-Freundin Irina Shayk das Cover der spanischen „Vogue“. Sie angezogen – er nicht. Tja.

Beyonces Schwester Solange flippt im Lift der ehrwürdigen Metropolitan Opera aus und beschimpft und prügelt ihren Schwager, Hiphop-Weltstar Jay-Z. Das Lift-Video gelangt an die Öffentlichkeit und die ganze Klatschwelt rätselt, was da los war. Beyonce lächelt über alles hinweg, sogar im Video. Drama, Baby.

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IST DAS NEUE


EROT I K

Im Dunstkreis der L ust Hausmeister und Verkäufer – ein alltäglicher Job, aber nicht dort, wo sie ihn ausüben: in der Erotik- bzw. Sexbranche. Wie sieht der Arbeitsalltag im Dunstkreis der Lust aus? 6020 hat schamlos nachgefragt. Interview: Denise Neher

DER HAUSMEISTER KARL-HEINZ POSCH verdient sein Geld dort, wo es andere Männer ausgeben: im größten Saunaund Bordellbetrieb Europas, im Circolo Passion am Grabenweg. Seit der Eröffnung vor zwei Jahren ist der gelernte Chemiker als Hausmeister für einen 2.000-Quadratmeter-Betrieb zuständig.

6020

: Hatten Sie Bedenken, diesen Job anzunehmen? Karl-Heinz Posch: Zu Beginn schon, aber nur aufgrund der großen technischen Herausforderungen. Wir sind ein MegaBetrieb, der viele Fähigkeiten verlangt. Was machen Sie den ganzen Tag? Ich kann gar nicht alles aufzählen. Ich bin für die Wasseraufbereitungsanlage zuständig, für die Diskothekenanlage, für die Schankanlage, fürs Kino oder auch beispielsweise für die Technik in der Sauna. Wenn ein Mädchen mal schnell etwas von der Apotheke oder von außerhalb braucht, dann flitze ich auch los.

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// Fotos: Emanuel Kaser

Erzählen Sie privat von ihrem Job? Nein, nie. Diskretion steht an erster Stelle. Welche Charaktereigenschaften außer Diskretion braucht es in Ihrem Job noch? Man muss Menschen mögen. Ich höre jeden Tag so viele Geschichten. Die Mädchen schütten mir oft ihr Herz aus. Sie sind meist weit weg von zuhause und brauchen jemanden, der einfach nur zuhört. Außer den Mädchen arbeiten noch 17 Angestellte hier, angefangen von der Rezeption über die Sauna, Küche bis hin zum Reinigungspersonal. Wir sind eine große Familie.


E ROT IK

In meinem ganzen Leben habe ich noch nie so ein gutes Betriebsklima erlebt. Es ist mein Traumjob. Haben Sie sich durch diesen Job verändert? Ich bin schon fast zu einem Frauenflüsterer geworden. Ich kenne mich jetzt mit Frauenproblemen jeglicher Art aus, auch mit körperlichen. Haben sich ihre Italienischkenntnisse verbessert? Leider nur wenig (lacht). Was mögen Sie an ihrem Job nicht? Den Anblick der Damengarderobe in der Früh (lacht). Da liegt nicht gerade wenig rum. Wie reagieren Sie, wenn Sie einen Gast kennen? Ich reagiere so, wie derjenige agiert. Wenn er mich grüßt, grüße ich natürlich auch. Wenn nicht, dann nicht. So reagiere ich innerhalb des Betriebs auf Bekannte, aber auch, wenn ich einen Kunden einmal außerhalb treffen sollte.

Welche Geschichten erleben Sie? Einmal war ein älteres Ehepaar bei uns – die Frau hat ihren Mann herchauffiert und nach zwei Stunden auch wieder abgeholt. Darüber muss man natürlich schon ein wenig schmunzeln. Lustig ist es auch, wenn ich mit unserem Firmenauto in Italien unterwegs bin, da wird man recht oft mit der Lichthupe geblendet und freundlich gegrüßt. Was wollen Frauen wirklich? Schuhe und Geld (lacht). Und was wollen die Männer, die zu euch kommen? 50 Prozent wollen Sex, 50 Prozent wollen Liebe. Vielleicht wollen sogar noch mehr Liebe. Viele sehen den Besuch bei einem Mädchen als Liebesersatz. Die Jüngeren sind oft auf Party aus und die bekommen sie bei uns auch. Im Übrigen hat ein Kennenlernen bei uns schon zu zwei Hochzeiten geführt. Vielen Dank für das Gespräch.

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EROT I K

DIE VERKÄUFER THOMAS FEUCHTNER ist seit fünf Jahren Verkäufer und seit kurzem Filialleiter beim Erotikshop Seven Sins in der Leopoldstraße.

MARTINA SCHREMS arbeitet seit fünf Jahren als Verkäuferin bei Private Affairs beim Einkaufszentrum DEZ.

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: Wie sind Sie zu Ihren Jobs gekommen und was haben Sie davor gemacht? Thomas Feuchtner: Ich habe Pädagogik studiert und bin durch eine Stellenanzeige neugierig geworden. Ich habe mir gedacht, das klingt nach ein spannenden Job und das ist er ja auch. Martina Schrems: Ich war davor Heilmasseurin und bin durch eine Bekannte auf die freie Stelle aufmerksam geworden. Mein Hintergrund als Heilmasseurin hilft mir übrigens immer wieder bei Kundengesprächen. Bei Prostataproblemen oder beim Problem der Gebärmuttersenkung habe ich gleich ein Bild vor Augen und kann so besser beraten.

Wie reagieren die Menschen in Ihrem privaten Umfeld auf Ihren Job, wenn sie das erste Mal davon hören? Schrems: Es reagieren alle sehr neugierig und es wird dann auch

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fast immer zu einem großen Gesprächsthema. Es kann sogar passieren, dass es zu einer halbstündigen philosophischen Betrachtung des Themas Sexualität ausufert. Die häufigste Frage lautet: Wie ist das so? Feuchtner: Mich fragen sie immer: Wer kommt so? (lacht) Inwieweit ist Ihr Job als Verkäufer in einem Sexshop anders als beispielsweise in einem Modegeschäft? Schrems: In der Erotikbranche braucht es ganz viel Menschenkenntnis, Einfühlungsvermögen, aber auch Zurückhaltung. Man muss wissen, auf welche Kunden man zu einer Beratung aktiv zugehen kann, welche man ansprechen kann und welche nicht. Es gibt Kunden, die sind so verschämt, die würden gleich abhauen, wenn man sie ansprechen würde. Feuchtner: In diesem Job muss man


E ROT IK

„ I N DE R E ROTI KBR AN C H E B R AUC HT ES GANZ VI E L M E NSC H E N KE N NTN IS , E I N FÜH LUN GSVE RÖGE N , AB E R AUC H ZURÜC KHALTUN G .“ M A RT I N A S C H R E M S

Menschen mögen, anders geht es nicht. Interessanterweise sind in einem Sexshop immer gleich alle per du. Viele Kunden begegnen uns sehr offen, erzählen uns oft die privatesten Dinge und wollen sogar Ratschläge haben. Sexfragen sind oft auch Beziehungsfragen, man wird dabei fast zum Psychologen. Dieses Vertrauen, das uns Kunden häufig schenken, ist schon etwas ganz Besonderes und erlebt ein Verkäufer in einer anderen Branche nicht unbedingt. Schrems: Dabei ist es aber wichtig, die Distanz zum Kunden zu wahren. Ich als Verkäuferin möchte und darf von meinem Sexleben nichts preisgeben, sonst würde mancher Kunde vielleicht auf komische Gedanken kommen und sich an dem Gespräch aufgeilen. Man muss wissen, wo die Grenze ist. Inwieweit hat Sie Ihr Job in den letzten fünf Jahren verändert? Schrems: Ich habe gelernt, tolerant zu sein. Ich kann nicht alle sexuellen Vorlieben, von denen mir Kunden erzählen,

verstehen, aber ich darf niemanden verurteilen, sondern muss akzeptieren, dass es Leute gibt, die anders sind. Welche Geschichten erleben Sie? Feuchtner: Einmal kam ein älteres Ehepaar, schätzungsweise um die 70, Hand in Hand reinspaziert. Sie waren sehr offen und haben gemeint, sie wollen ihr Sexleben gerne ein bisschen aufpeppen. Mit einem Vibrator und einem Penisring in der Einkaufstasche sind sie dann vergnügt wieder rausspaziert und haben gemeint, sie freuen sich sehr aufs Wochenende. Einmal ist auch ein 79-jähriger Herr reingekommen, er wollte seiner Frau zum Hochzeitstag endlich mal einen Vibrator kaufen. Das hat er dann auch gemacht. Schrems: Das Schöne an unserem Job ist, dass Menschen in unserem Shop neue Seiten an sich entdecken und auf diese neue Offenheit zu Recht stolz sind. Wir helfen Menschen dabei, glücklich zu sein. Vielen Dank für das Gespräch.

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S E R IE K U NST UND DESIGN AU S TIRO L

VERA HÖSS Protokoll: Diana Steinlechner

ICH BIN MALER IN . Meine Ar beit r ichtet sich an alle, die ger ne B ilder betr achten.

MEIN E IN SPIR ATION SQUELLEN sind G esehenes und E r lebtes. AM L IE BST E N a rb e i te i c h mi t Ö l f a rb e n.

ZUR PERSON Vera Höss, 1979 in Innsbruck geboren, Studium der Malerei und Grafik an der Kunstuniversität in Linz. Lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Innsbruck. www.vera-hoess .com

MEIN E VOR BILDER sind viele Maler – eigentlich ihr e G emälde. Zum B eispiel Tizian, Delcr oix, Cézanne und B onnar d.

ME I N L I E B L I NGSST Ü C K i st d e rze i t d i e Ve nu s a u f b l a u e m Pol ste r. I c h f i nd e i hre I d e e mi t d e m Z e ige n u nd d a ru nte r Sc hre i b e n g u t.

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S E R IE

PRO & CONTR A Weil die Themen, über die man diskutieren kann, nie ausgehen. Diesmal: Offline-Urlaub

PRO

CONTRA

von Willi Kozanek

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ie Kombination Laptop plus Smartphone ist mein Alltag. Diese beiden Gerätschaften sind mein Arbeitsplatz, Radio, Fernseher, Bank, Zeitung, Kommunikationsmittel und Einkaufszentrum. Ich verbringe täglich mehr Zeit mit ihnen als mit meiner Freundin oder mit Schlafen. Unter „Urlaub“ verstehe ich nun aber, Abstand vom Gewohnten zu nehmen, ganz einfach abzuschalten. Deshalb muss dieser auch offl ine verbracht werden. // Es ist dann auch wirklich spannend, irisches Radio, schwedisches Fernsehen oder amerikanische Zeitungen erleben zu „müssen“. Ungewohnt und anders als zuhause, aber darum geht’s doch beim Urlaub, oder? Ehrlich gesagt, ich denke, dass der Unterschied zwischen Onlineund Offl ine-Sein größer ist als der, sich in verschiedenen Ländern aufzuhalten.

UNTE R „URL AUB“ VE RSTE H E I C H , AB STAN D VO M G EWO H N TE N ZU N E H M E N , GANZ E I N FAC H ABZUSC HALTE N . // Außerdem habe ich das Gefühl, dass manche Menschen nur in den Urlaub fahren, um diesen im Internet zu präsentieren (Stichwort Zehen-im-Sand-Foto). Das ist aber eine andere Geschichte ...

von Barbara Wohlsein

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ür manche Menschen gibt es nichts Erholsameres, als das Handy am Anfang des Urlaubs auszuschalten und erst wieder einzuschalten, wenn man mit Sonnenbrand und Restsand in den Flipflops aus dem Flieger steigt. Ich gehöre nicht

WI E SO SOLL I C H M I R VE RB I ETE N , N EUI GKE ITE N ZU E RFAH RE N UN D M I C H ZU UNTE RHALTE N? dazu. Das liegt aber nicht daran, dass ich nicht abschalten kann, sondern eher an der Art, wie ich mein Smartphone nutze. // Wieso soll ich mir zwei Wochen lang verbieten, Neuigkeiten aus der ganzen Welt zu erfahren, witzige Dinge auf Twitter zu lesen oder mich auf Instagram durch tolle Fotos zu scrollen? Keine dieser Seiten setzt mich unter irgendeinen Zwang, mich darstellen zu müssen oder aktiv zu sein, wenn ich das nicht will. // Ich verbringe meinen Urlaub sicher nicht damit, ein möglichst tolles Foto vom Sonnenuntergang, Sonnenaufgang oder meinen Zehen im Sand zu machen und dieses auf drei Kanälen gleichzeitig zu posten. Vielleicht ist das Smartphone für mich deshalb keine Belastung, sondern ein „nice to have“, um mich zu informieren und zu unterhalten. Klingeltöne und PushNachrichten werden natürlich deaktiviert. Ist ja schließlich Urlaub.

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Offline-Urlaub Sma r t p h o ne wä h re n d d e m U rla u b a u s scha lte n o d e r n i cht?


AKTIV I N N S B RUCK CLI M B I NG MAR ATHON Ein Wochenende für ambitionierte Kletterer – mitmachen und Sachpreise gewinnen!

© ELIAS HOLZKNECHT

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on 27. bis 29. Juni können sich heimische Kletterer beim „Innsbruck Climbing Marathon“ beweisen. Dafür anmelden kann man sich ab 1. Juni im The North Face Store Innsbruck (Anichstraße 8), das Climbers-Meeting inklusive Topo-Ausgabe und Erklärung der „Spielregeln“ fi ndet am 27. Juni um 9 Uhr im Store statt. Dann geht es

los: Die zweiköpfigen Teams haben das ganze Wochenende (27. bis 29. Juni) über Zeit, Punkte zu erklettern. Zur Auswahl stehen vier Klettergebiete: Ötztal (Nößlach und Tumpen-Engelswand), Innsbruck (Martinswand) und Nassereith (Sparchet), je nach Begehungsstil (Onsight, Rotpunkt oder Toprope) gibt es verschieden viele Punkte zu holen. Das Ziel ist, innerhalb

des Wettkampfzeitraums so viele Punkte wie möglich zu erklettern. Die Topos müssen anschließend bis 30. Juni um 11 Uhr im The North Face Store Innsbruck abgegeben werden – das Duo mit den meisten Punkten gewinnt. Belohnt werden die Teilnehmer mit Sachpreisen im Wert von 2.000 Euro! Die Siegerehrung und Preisübergabe erfolgt am 3. Juli um 18.30 Uhr.

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AKT IV

FIT I M NA SS Der Sommer kommt – ein guter Zeitpunkt, um Schwimmen fix in den Sportplan zu integrieren.

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die die Atemmuskulatur trainiert wird: Denn sowohl Lunge als auch Brust kämpfen gegen den erhöhten Widerstand im Wasser. // Wenn es Nachteile beim Schwimmen gibt, liegen diese nicht in der Sportart selbst, sondern an äußerlichen Faktoren. Das Chlorwasser in Schwimmbädern kann auf Dauer zu Hautproblemen führen und die Augen reizen, eine Schwimmbrille ist daher absolut ratsam.

enn es zu heiß zum Laufen oder Biken ist, bietet sich Schwimmen als Ersatzsport ganz besonders an. Vor allem, weil man dafür nur wenig Ausrüstung braucht und im kühlen Wasser auch bei über 30 Grad ohne Probleme ein Ausdauertraining absolvieren kann. FAST NUR VORTEILE. Ein großer Vorteil des Schwimmens ist, dass durch den Auftrieb des Wassers der Band- und Bewegungsapparat des menschlichen Körpers weitaus weniger belastet wird als bei anderen Sportarten. Für Läufer ist Schwimmen deshalb ein idealer Ausgleichsport. Schwimmen eignet sich als relativ risikoarmer Sport auch hervorragend zur Regeneration nach Verletzungen. Nachweislich hebt die Bewegung im Wasser außerdem die Laune, Schwimmen entspannt und hilft, belastende Stresssituationen zu überwinden. // Wenn man ins Schimmbecken steigt, spürt man sofort die Kühle. Dieser Kältereiz hat Auswirkungen auf die Blutverteilung im Körper, die Zirkulation in den äußeren Gefäßen wird gefördert – das Herz muss mehr Pumpleistung erbringen. Hinzu kommt die körperliche Bewegung, durch

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A K TI V

„ ES G E HT DA OB E N UM ALLES“ Gemeinsam mit David Lama und Peter Ortner wagt das Tiroler Kletterass Hansjörg Auer im Juni die Erstbesteigung der Masherbrum-Nordostwand in Pakistan. Im 6020-Interview spricht der 30-jährige Ötztaler über das Abenteuer seines Lebens. Interview: Daniel Naschberger

// Fotos: Elias Holzknecht

ZUR PERSON Hansjörg Auer wurde 1984 geboren und wuchs in Umhausen auf. 1996 begann er mit dem Klettern. Als Sportkletterer gelangen ihm Erstbegehungen und Wiederholungen in den höchsten Schwierigkeitsgraden, seit 2004 unternahm er mehrere alpine Expeditionen, unter anderem in Patagonien, im Yosemite Valley und im Karakorum, wo auch der Masherbrum liegt. Bekannt wurde Hansjörg Auer besonders durch die erste Free-Solo-Begehung (ohne Hilfs- und Sicherungsmittel) der 1.220 Meter langen Route „Weg durch den Fisch“ in der Marmolata in den Dolomiten. Mehr Infos: www.hansjoerg-auer.at

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Was erwartet euch am Masherbrum? Eine Riesenherausforderung, da braucht man wirklich Eier. Man kommt bis auf 7.800 Meter Höhe, die Wand selbst ist 3.000 Meter hoch und felsigvereist. Es ist sehr steil, vor allem der obere Teil ist ungemein schwierig, du musst mit allen möglichen Komplikationen rechnen. Die Hälfte unserer Vorbereitung umfasst die Akklimatisierung. Deshalb sind wir schon Mitte Mai aufgebrochen, um uns am Broad Peak, einem der Achttausender, auf das Projekt einzustimmen. Dann hoffen wir, etwa um den 20. Juni herum das optimale Wetterfenster zu finden. Mindestens fünf Tage werden wir für die Begehung brauchen.

: Erstbesteigung der Masherbrum-Nordostwand – wie kommt man auf diese Idee? Hansjörg Auer: Das Projekt ist schon länger in den Köpfen der Kletterelite, die Idee ist nicht neu. Aber jetzt ist es an der Zeit. Eine Erstbesteigung ist immer sehr reizvoll. David und Peter waren im Vorjahr schon vor Ort, um sich einen Überblick zu verschaffen, jetzt wagen wir die Nordostwand gemeinsam. Wie passt ihr drei zusammen? Wir ergeben eine gute Mischung. Peter und ich sind fast gleich alt und haben eine gewisse Routine, David hat für sein junges Alter auch schon einiges erlebt. Die beiden waren zuletzt gemeinsam am Cerro Torre in Patagonien unterwegs, kennen sich also gut. Peter hat zwei Kinder zuhause und ist sicher der Ruhepol. Es braucht die richtige Kombination: Mit drei Vernünftigen kommen wir nie nach oben, drei Freaks wären wiederum zu gefährlich.

Würdest du dich als positiv Verrückten bezeichnen? Ein wenig verrückt bin ich vermutlich schon – aber ich spiele kein russisches Roulette, ich will doch ganz gerne heil zurückkehren. Ich bin sicher eher bereit, ein Risiko einzugehen, als manch

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AKT IV

andere. Der Gefahren bin ich mir aber schon immer bewusst, es wird ja alles genauestens geplant. Am Masherbrum ist der Grat zwischen Leben und Absturz allerdings schmal. Wie kommt man zu einem nicht gerade ungefährlichen Sport wie dem Klettern? Das hängt viel vom Elternhaus ab. Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der Bergsteigen immer schon einen wichtigen Platz eingenommen hat. In meiner Jugend war ich außerdem in einer Gruppe von Jungs, die ständig am Klettern waren. Ich war damals schon der Antreiber und habe die Ideen eingebracht. Daraus hat sich eine sehr starke Leidenschaft entwickelt – und auch eine gewisse Abhängigkeit, wie das bei jedem Fanatismus normal ist. Früher war ich eher beim Sportklettern zuhause, jetzt kehre ich zu meinen Bergsteigerwurzeln zurück. Kannst du die Angst beim Klettern komplett abstellen? Ich habe genauso Angst, das ist menschlich. Die Frage ist nur, wie man damit umgeht. Wenn ich mir zu unsicher bin, kann ich’s gleich lassen. Bevor ich etwa als Erster die schwierige Route „Weg durch den Fisch“ in der Marmolata Free-Solo geklettert bin, war mir klar, dass das funktionieren wird.

„ IC H HABE GE NAUSO AN GST, DAS IST M E NSC H LIC H . DI E FR AGE IST NUR, WI E MAN DAM IT UM GE HT.“

Die Herausforderung am Masherbrum ist nochmals eine ganz andere. Wie gehst du damit um? Jetzt bin ich noch relativ relaxt, aber wenn es so weit ist, wird schon eine extreme Anspannung kommen. Es geht da oben um alles. Wir müssen daran glauben, dass es klappt. Wir kennen aber auch die Gefahren und das haben wir unseren Angehörigen und Freunden gegenüber offen kommuniziert, alles andere wäre nicht fair. Meine Eltern wissen schon, dass es eine Chance gibt, die ganze Sache nicht zu überleben. Bei der Verabschiedung schaut man sich entsprechend tief in die Augen.

Wie soll es nach dieser Herkulesaufgabe weitergehen? Eine gescheite Expedition heuer reicht, nächstes Jahr brauche ich so etwas nicht gleich wieder. Aber ich mache mir da noch gar nicht so viele Gedanken, was danach kommen wird. Jetzt steht nur das Projekt im Vordergrund. Die Aufgabe am Masherbrum wird uns physisch und psychisch voll fordern, die Chance, das zu packen, kommt im Leben vielleicht nur einmal. Vielen Dank für das Gespräch.

Winter bis zum 9. Juni genießen!

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AK TI V

GO PADDLE ! Die Zerfas Paddle Trophy geht am 21. Juni am Baggersee in die sechste Runde. Gefragt sind Ausdauer und Kondition, geboten wird Bade- und Trinkspaß.

B

ei der Zerfas Paddle Trophy geht es darum, mit einem Surfboard schnellstmöglich zu einer Boje mitten im Baggersee zu paddeln, dort eine Aufgabe zu erfüllen und im spannenden Finish wieder zurück zum Ufer zu paddeln. KRAFT UND TRINKFESTIGKEIT. So sieht der Ablauf in diesem Jahr genau aus: In mehreren Runs

31. maibaggersee ’14

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müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine abgesteckte Distanz im Baggersee liegend oder stehend auf einem Surfboard bewältigen. Da solche Distanzen auch im Wasser durstig machen, müssen die Paddler an der Umkehrboje einen Zipfer Radler oder ein Red Bull Cola exen, um sich danach – unterstützt vom lauten Getöse der Zuschauermenge – zurück bis zur Start-/Ziellinie zu kämpfen.

ZU GEWINNEN. Dem Sieger winken zwei Wochen Kima Surfaris Surfcamp auf Bali: 14 Übernachtungen inklusive Frühstück in einem der KIMA Surfcamphotels „The Green Room“. Zehnmal pro Woche begleiten erfahrene Surfguides den Sieger auf Surfsessions zu unterschiedlichen Surfspots, immer angepasst an Gezeiten, Swell und das Surflevel.

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DIE FAKTEN 21. Juni 2014, Baggersee Innsbruck Start: 10 Uhr, Westeingang Anmeldungen: zerfas@treetop.at Die Afterparty findet ab 21 Uhr im Weekender Club statt.

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A K TI V

G ROSS E R S PA SS , KLE I N E R ÄDE R Früh übt sich, wer ein echter Mountainbiker werden will. Frei nach diesem Motto bieten die Innsbrucker Trailbandits Kindern einen ebenso spaßigen wie lehrreichen Einstieg in die Welt des Radfahrens. Text: Steffen Arora

// Fotos: Trailbandits

N

ichts ist vergleichbar mit der einfachen Freude, Rad zu fahren“, wusste schon der ehemalige USPräsident John F. Kennedy. Heute gilt das Zweirad als probates Mittel zum Zweck, wenn es um Fitness, Freizeiterlebnis oder Mobilität geht. Doch aller Anfang ist schwer und nichts verleidet Kindern die Freude am Fahrradfahren mehr, als ungeduldige sowie unkundige Lehrer. // „Wir vermitteln in erster Linie, dass Bewegung Spaß macht“, erklärt Max Walch von den Trailbandits. Im Rahmen von KIRAKU (Abkürzung für KInderRAdKUrs) bieten Walch und seine Partner den kindgerechten und spielerischen Einstieg in die Welt des Radfahrens und Mountainbikings. Zielgruppe sind Kindergärten, Schulen und Vereine in den Bezirken Innsbruck und Innsbruck Land, die das KIRAKU-Team buchen können. SELBSTVERTRAUEN UND SICHERHEIT. Der Verein Trailbandits wurde von Gabriele Hartwig, Leiterin des Bewegungskindergar-

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AKT IV

bei legen wir großen Wert auf Sicherheit“, tens Sistrans sowie ehemalige MountainbikeLeistungssportlerin, und ihrem Lebensgefähr- sagt Walch. Denn, so die Philosophie hinter dem Programm, nur wenn sich Kinder am ten Stefan Richle gegründet. Vor fünf Jahren Bike sicher fühlen, entwickeln sie auch stieß Walch dazu, der ursprünglich aus dem langfristig Freude am Radfahren. Um diese Profi-Snow- und -Skateboard-Bereich kommt Sicherheit zu vermitteln, wird zuerst am und danach im Gravity-Mountainbiking aktiv Übungsparcours war. Zusammen hatrainiert. Walch ben sie das Konzept baut dazu kleine der KIRAKU entHolzhindernisse wickelt, für das sie und Verkehrshütim Vorjahr mit dem chen auf. „Eine Preis der Tiroler ebene Fläche Wirtschaftskammer M A X WA LC H – egal ob Wiese, im Rahmen der AkAsphalt oder Tartion „Tirol gewinnt“ tanplatz – genügt, um einen Kurs abzuhalsowie vom Klimabündnis Tirol ausgezeichnet ten.“ Gruppen, die bereits den Grundkurs wurden. Zudem hat Walch die Ausbildung zum zertifizierten Trainer der Bundesradsport- absolviert haben, dürfen unter fachkundiger Führung der Trainer erste Erfahrungen akademie absolviert und ist somit geschulter im Gelände sammeln. Neben den Kindern Fachmann in diesem Metier. können auch Pädagogen selbst Kurse bei // Ziel von KIRAKU ist es, den Kindern den Trailbandits absolvieren, um ihr FahrSelbstvertrauen zu vermitteln, indem ihre können zu schulen. Fähigkeiten positiv bestärkt werden. „Da-

„ E I N E E BE N E FL ÄC H E GE NÜGT, UM E I N E N KURS ABZUHALTE N .“

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NÄHERE INFOS zu den KIRAKU der Trailbandits erhalten Sie auf der Homepage www. trailbandits.at oder direkt bei Max Walch unter max@freeridelab.com oder telefonisch unter 0650/7000796.


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Das typische Getränk: WHISKY Erstmals erwähnt wurde das Wort 1736, produziert wurde Whisky aber schon viele Jahrhunderte früher. Der Name kommt vom Schottisch-Gälischen „uisge beatha“ und bedeutet „Lebenswasser“ – wer schon einmal Whisky in einer originalen schottischen Brennerei verkostet hat, weiß, dass die beliebte Spirituose diese Bezeichnung auch durchaus verdient hat. Damit sich der typische Geschmack, der sich je nach Region merklich unterscheidet, voll entfalten kann, wird Whisky mitunter mehrere Jahrzehnte in Fässern aufbewahrt.

BE SUCH BE I SCHOTTE N Edinburgh hat viel Geschichte, aber auch ganz viel Gegenwartskultur zu bieten. Und nebenbei ist es eine wunderschöne Stadt.

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m Herzen der Stadt, auf 120 Metern Höhe, steht es: Edinburgh Castle. Das Schloss, ehemaliger Sitz der schottischen Könige, thront auf dem Castle Rock – einem erloschenen Vulkan. In einer im 14. Jahrhundert verfassten Chronik Schottlands wird Edinburgh Castle erstmals urkundlich erwähnt, das Schloss musste nach Kampfhandlungen immer wieder neu aufgebaut werden. Seit 1996 befindet sich im Castle der sagenumwobene Stone of Scone, auf dem seit dem Mittelalter

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zunächst die schottischen, später dann die englischen Könige gekrönt wurden. Dieser hatte sich zuvor unter dem Krönungsthron in der Londoner Westminster Abbey befunden. ARTHUR’S SEAT Am Edinburgh Castle beginnt die Royal Mile, die aus drei Straßenzügen besteht und bis zum Fuße des Stadtberges Arthur‘s Seat führt. Dieser Berg vulkanischen Ursprungs ist Teil des Holyrood Parks, in dem das


DIE SPEZIALITÄT:

EX TR A-TI PP S: Kilt ein knielanger Rock beSo wird seit dem 18. Jahrhundert auf Deutsch auch genannt er wie ock, ttenr zeichnet. Der Scho n aufwändig gefaltet. hinte und wird, ist aus Wolle gewebt ehalten, Frauen hingegen vorb nern Män Kilt der ist ell ition Trad länger oder kürzer sind ch jedo die e, Röck he hnlic tragen kiltä muster gibt Aufschluss Karo che typis Das . als gewöhnliche Kilts . Ob nun unter Clan n ilige jewe über die Zugehörigkeit zum oder nicht, ist heutzutage wird agen getr che rwäs Unte Kilt dem jedem Mann selbst überlassen. S TA DT M IT G E S C H I C HTE . Edinburgh hat vieles zu bieten.

Nessie wobene Ungeheuer von Wer kennt es nicht, das sagenum schottischen Highlands, rund den in See em dies In ? Loch Ness rness entfernt, wurde das Inve t Stad der zehn Kilometer von e Wesen über Jahrhunderte hrieb besc zumeist als Seeschlange blich – gesichtet. Die hinweg mehrmals – zumindest ange aus dem Jahr 565, das rt datie ung hreib Besc nnte erste beka e 1934 geschossen. Die wurd Foto – ne tritte erste – höchst ums Rätsel. ein s nfall jede t Existenz von Nessie bleib

königliche Residenzschloss Holyrood Palace liegt. Vom Gipfel auf 251 Metern Höhe erhält man einen atemberaubenden Ausblick über die gesamte Stadt bis hin zur Brücke über den Meeresarm Firth of Forth, die Southern Uplands, die östliche Region Lothian sowie die südlichen Highlands. GÄRTEN UND MEHR Edinburghs Hauptader ist die Princes Street, die großteils für den Privatverkehr gesperrt ist. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde hier der See „Nor‘Loch“ trockengelegt – an dessen Stelle trat ein wunderschöner öffentlicher Park, die Princes Street Gardens, die südlich entlang der Princes Street verlaufen. Diese grüne Oase inmitten des geschäftigen Treibens der Innenstadt lädt zum gemütlichen Verweilen ein, außerdem finden hier regelmäßig Konzerte statt. Durchschnitten werden die Princes

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Street Gardens vom künstlichen Hügel The Mound. Darauf liegt die National Gallery of Scotland, deren Sammlung Gemälde, Drucke, Zeichnungen und Skulpturen vom 14. bis zum 19. Jahrhundert umfasst und die zudem wunderbare Werke von schottischen Künstlern wie Ramsay, Raeburn und Wilkie zu bieten hat. // Abgesehen vom Scott Monument lassen sich in der weitläufigen Parkanlage der Princes Street Garden noch etliche weitere Denkmäler entdecken, etwa jene des Entdeckers David Livingstone, des Verlegers Adam Black oder des Schriftstellers John Wilson. Besonders schön anzuschauen sind der Ross-Springbrunnen und eine beliebte Blumenuhr. Flüge: Edinburgh wird vom Flughafen München aus täglich von Easyjet angeflogen.

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HAGGIS Diese Spezialität aus der schottischen Küche ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Haggis besteht aus dem Magen eines Schafes, der mit Herz, Leber, Lunge, Nierenfett vom Schaf, Zwiebeln und Hafermehl gefüllt wird. Normalerweise wird die Delikatesse mit zerstampften Kartoffeln und weißen Rüben serviert, als Fast Food auch mit Pommes Frites. Die Zubereitung eines Haggis dauert vier bis fünf Stunden.


AU TO

B AY R I S C H E D R E I F A LTI G K E IT: Elegantes BMW 4er Cabrio mit dreiteiligem M e t a l k l a p p - Ve r d e c k .

S MARTE R BAYE RN - CRU IS E R Mit dem neuen BMW 4er Cabrio hat die bayrische Fahrzeugmanufaktur ein rundum gelungenes Ganzjahres-Modell für sportlich orientierte Piloten auf die Straße gestellt. Test: Walter Mair

BMW 420D CABRIO MODERN LINE

Motor: 4-Zylinder-Turbodiesel, 1.995 ccm Leistung: 135 kW / 184 PS Drehmoment: 380 Nm / 1.750 U/min Getriebe: 8-Gang-Automatik 0–100 km/h: 8,2 sec. Spitze: 228 km/h Verbrauch: 4,8 l / 100 km Test: 6,5 l / 100 km CO2-EMISSIONEN: 127 g/km Maße: (L/B/H): 4.638 / 1.825 / 1.384 mm Gewicht: 1.755 kg Laderaum: 220 Liter – 370 Liter Basispreis: 50.000 Euro Preis Testmodell: 67.444 Euro

// Fotos: Franz Oss

W

ie hinlänglich bekannt, wird bei BMW in Zukunft alles, was Coupé oder coupéähnlich ist, mit geraden Zahlen benannt. So wurde aus dem 1er Coupé das BMW 2er Coupé, der im Oktober 2013 gestartete 4er BMW löste das Coupé bzw. das Cabriolet der 3er-Reihe ab. // Von der neuen 4er-Serie stellen die Bayern neben der sportlichen Coupé-Variante zwei weitere Drivate zur Auswahl: das viertüriges Gran Coupé, welches in Österreich am 21. Juni vom Stapel läuft, sowie das seit Anfang März erhältliche 4er Cabrio, das im Gegensatz zu seinem „Vorgänger“ nicht mehr auf ein Stoffdach setzt. Beim neuen 4er Cabrio hält jetzt ein dreiteiliges Metall-Klappverdeck Kälte und

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Nässe fern. Damit empfiehlt sich der 4,6 Meter lange Hecktriebler als solides Ganzjahres-Gefährt, das sowohl bei geschlossenem als auch bei geöffnetem Dach begeistert. GEDIEGENES INTERIEUR Abgesehen davon, dass die Außenhülle in Sparkling-Braun-Metallic perfekt mit dem eleganten Design des 4er Cabrios korrespondiert, strahlt auch das gediegen wirkende Interieur puren Luxus und Sportlichkeit aus. Sämtliche fahrrelevanten Tasten und Schalter sind intuitiv bedienbar, aber auch die Rundinstrumente in „Black Panel“Optik, der frei stehende Flatscreen oberhalb der Lüftungsdüsen, der bequem erreichbare iDrive-Controller zwischen dem Ledergestühl


AU TO oder das M-Sport-Lederlenkrad zeichnen für ein angenehmes und hochwertiges Innenraum-Ambiente verantwortlich. Aber Vorsicht: Nicht jede blaue Hose verträgt sich mit dem weißen Leder-Gestühl, das in der Ausstattungsvariante „Modern Line“ (optional) zur Verfügung steht: Low-Budget-Jeans können ihre Farbe schnell auf das elfenbeinartige Oyster-Leder abwälzen. Wer in dieser Hinsicht Sicherheit will, sollte auf dunkles Dakota-Leder setzen. AUF UND ZU IN REKORDTEMPO Übrigens dauert es weniger als 20 Sekunden, bis aus dem 4,6 Meter langen Coupé auf Knopfdruck ein sportlich elegantes Cabrio entsteht. Bei Bedarf lässt sich das Dach auch während der Fahrt – also bis ca. 18 km/h – im Kofferraum versenken. Das gefaltete Verdeck lässt allerdings die Kofferraumgröße von

Autowelt Innsbruck

370 Litern (im Coupé-Zustand) auf 220 Liter schrumpfen. Turbulenzen beim Offenfahren wehrt das mitgelieferte Windschott, das sich bei Nichtgebrauch platzsparend hinter der Rückbank verstauen lässt, souverän ab. UNGEZÄHMT ODER ENTSPANNT Die für uns bereitgestellte Fahrspaß-Granate 420d mit 184 PS inklusive optionaler AchtgangAutomatik macht sich zwar beim Kaltstart etwas lauter bemerkbar, insgesamt verrichtet der ZweiliterVierzylinder seine Arbeit jedoch mit dezenter Zurückhaltung. Unheimlich viel Spaß bereitet das Cabrio im Sport-Modus auf kurvenreichen Bergstraßen, wo die Achtgang-Automatik bei jedem beherzten Druck auf das Gaspedal mit blitzschnellen Gangwechseln reagiert. Zur Überraschung begnügt sich das Power-Cabrio im Schnitt

mit rund 6,5 Litern Diesel und lässt auch in puncto Sicherheit mit der üblichen Bestückung an Airbags und zahlreichen Fahr-Assistenzsystemen keine Fragen offen. // Das neue BMW 4er Cabrio steht ab 50.000 Euro bereit, unser Testmodell fährt um 67.444 Euro aus dem BMW-Schauraum.

P R E M I U M I NTE R I E U R : Wo h l f ü h l c o c k p i t i n k l u s i v e e d l e r Ve r a r b e i t u n g


WM

KÖNIG FUSSBALL UND DIE SPERRSTUNDE Die Fußball-WM von 12. Juni bis 13. Juli bringt nicht nur Spannung mit sich: Aufgrund der Zeitverschiebung sind Fußballfans vor so manche Herausforderung gestellt. Text: Rebecca Müller

// Illustrationen: Monika Cichon

UNTERM STERNENZELT.

Übrigens: Auch im Rahmen des „Sommer am Sparkassenplatz“ schwingt König Fußball sein Zepter. Vom 13. Juni bis zum 1. Juli werden die Spiele um 18 Uhr und um 21 Uhr in der WM-Lounge auf Flatscreen gebannt, die Halbfi nali und das Finale nehmen schließlich den ganzen Platz inklusive Leinwand ein.

In Sachen Public Viewing ticken die Uhren im Vergleich zur Europameisterschaft vor zwei Jahren heuer anders: Aufgrund der Zeitverschiebung beginnen einige Spiele bei uns jenseits der für die Stadt öffentlichkeitstauglichen Stunden (zum Beispiel um Mitternacht). // Anfangs lief das Public Viewing am Marktplatz sogar Gefahr, generell die rote Karte zu kassieren. In der Halbzeit war das Veranstaltungszentrum Hafen im Westen der Stadt als Ausweichquartier im Gespräch. Zum Schlusspfiff wurde doch eine Lösung für den ursprünglich geplanten Übertragungsort gefunden: In der Vorrunde werden nur Spiele gezeigt, die spätestens um 21 Uhr starten. Ab dem Achtelfinale werden alle Partien übertragen. Die Beginnzeiten in dieser Phase: 18 oder 22 Uhr. Bei Spielen, die um 22 Uhr beginnen, darf eine halbe Stunde vor dem Ende der regulären Spielzeit an den Bars nichts mehr ausgeschenkt werden. Nach Ende der Partien muss der Platz binnen 20 Minuten geräumt werden. Dafür hat der Veranstalter zu sorgen, welchem zur Bewältigung dieser Anforderungen wohl ein ein strenger Blick wie einst von Pierluigi Collina zu empfehlen ist.

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HINTER GESCHLOSSENEN TÜREN.

Prinzipiell bieten sich in der Stadt zahllose Bars und Pubs als Alternative zu Public Viewing oder Fußball-Patschenkino zu Hause an. Erfahrungsgemäß besonders atmosphärisch rollt der Ball durch den Treibhaus-Turm, dort wird auch bis zur spätesten Stunde noch mitgefiebert. Ein Fixstarter in Sachen Sportübertragung sind das Galway Bay Irish Pub bei der Sowi und das Weekender Café. Im Irish Pub in der Maria-TheresienStraße grassiert auch das Fußballfieber, dessen Ausbruch ist zumindest auf einem großen Flatscreen zu beobachten. Auch die Harly Coffee Bar beim DEZ überträgt die Spiele, in der Wäscherei in der Karmelitergasse steht das runde Leder ebenfalls hoch im Kurs. Für laue Sommernächte empfiehlt sich auch der Hofgarten. Krahvogel, Elferhaus und Theresienbräu sind natürlich auch mit von der Partie. Sowi-Studenten können direkt vom Hörsaal ins Sixty-Twenty strömen.

BE I SPI E LE N , DI E UM 22 UH R BEGI N N E N , DARF E I N E HALBE STUN DE VOR E N DE DE R REGUL ÄRE N SPI E LZE IT N I C HTS M E H R AUSGE SC H E N KT WE RDE N.

ESSEN, SPIELEN, TRINKEN Der Sommer kann kommen! Die Wäscherei verbindet gemütliches Ambiente mit Spiel, Spaß und einer Terrasse, die für Sonnenanbeter keine Wünsche offen lässt. VIELFÄLTIGES ANGEBOT Von Billard, Darts, Tischfußball oder einen gemütlichen Abend an der Bar mit feinsten Cocktails, bis hin zu Geburtstagsfeiern und Partys, ist alles möglich. Täglich werden aus frischen und saisonalen Produkten geschmackvolle Gerichte zubereitet. DIE SONNENTERRASSE Der Ausblick vom Bergisel bis zur Nordkette ist ein Garant für einen erholsamen Feierabend. Highlights für die Sommermonate Juli und August sind mit Sicherheit die „Sunday Sun Sets“! FUSSBALL WM BRASILIEN 2014 Für Fußballfans werden die spannendsten und interessantesten Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft live auf Großleinwand übertragen.

Die Wäscherei Karmelitergasse 21 • 6020 Innsbruck • 0512/936101 alf@die-waescherei.net • www.die-waescherei.net facebook.com/die.waescherei Die Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag, 16 bis 1 Uhr Freitag, 16 bis 2 Uhr • Samstag, 14 bis 2 Uhr Sonntag, 14 bis 24 Uhr An Feiertagen richten sich die Öffnungszeiten an jenen des entsprechenden Wochentags.


WM

KULINARISCHER ELFER.

Wer zum WM-Schauen zu sich nach Hause lädt und dabei etwas Ambitionierteres servieren will als Chips und Bier, könnte es mit „Acarajé“ probieren. Der authentische brasilianische Snack heißt übersetzt Feuerball. Wie der Name schon andeutet, handelt es sich dabei um scharfe, frittierte Bohnen-Bällchen, die in Brasilien zum Kulturerbe zählen. Acarajé Zutaten: 1 kg getrocknete Schwarzaugenbohnen, 2 gehackte Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen, 1 EL Salz, 1 Liter Öl Zubereitung:

• Die Schwarzaugenbohnen mindestens einen Tag lang in Wasser einweichen, um die Schalen zu lösen. • Die geschälten Bohnen mit den Zwiebeln, dem Knoblauch und dem Salz in einen Mixer geben und mixen, bis alles einen lockeren Teig ergibt. Mit einem Holzlöffel den Teig so lange unterheben, bis er eine doppelt so große, luftige Masse ist. • Das Öl in einer großen Pfanne oder Fritteuse erhitzen. In der Zwischenzeit aus dem Teig faustgroße Kugeln formen. Die Kugeln im heißen Öl frittieren, bis sie auf beiden Seiten leuchtend orange und knusprig sind. • Nun die Kugeln aus dem Öl nehmen und abkühlen lassen. Traditionell werden Acarajé mit Pfeffersauce, gebratenen Garnelen und fein gehackten grünen Tomaten serviert.

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WM

QUIZ FÜR FUSSBALLKENNER. Im Weekender Club findet zur Einstimmung auf die WM bereits am 11. Juni ein interaktives Pub-Quiz zum Thema Fußball statt. Willkommen sind Teams mit bis zu vier hellen Köpfen. Das Quiz beginnt um 20 Uhr. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. // Gequizzt wird auch im Weli in den Viaduktbögen, und zwar zum WM-Auftakt am Donnerstag, 12. Juni ab 20 Uhr. Natürlich werden in beiden Lokalen auch alle WMSpiele gezeigt.

STICHWORT PANINI.

Wen schon vor dem Fußballfieber das Sammelfieber gepackt hat, kann sich noch bis zum 12. Juni an jedem Donnerstag zwischen 16 bis 19 Uhr im Erdgeschoß des EKZ West bei der Panini-Sticker-Tauschbörse austoben. Ausgetauscht wird sich in diesem Zusammenhang aber auch online.

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WM

ACHTUNG, HIER WIRD’S SPÄTER ... 12. Juni Schon der Anpfiff zum Eröffnungsspiel am 12. Juni zwischen Brasilien und Kroatien lässt bis 22 Uhr auf sich warten. 15. Juni Zu einem der Vorrunden-Schlager zählt England gegen Italien: Anpfiff am 15. Juni zur Geisterstunde. 16. Juni Auch Argentinien-Fans müssen sich in Geduld und Durchhaltevermögen üben: Am Montag, 16. Juni wird um Mitternacht gegen Bosnien Herzegowina angepfiffen. Und die Deutschen? Die deutsche Nationalmannschaft läuft das erste Mal am 16. Juni auf und stellt sich den Portugiesen. Spielbeginn – sehr human: um 18 Uhr. Und die Spanier? Auch Spanien-Fans müssen nicht zwangsläufig zu Nachtschwärmern mutieren: Spanien gegen Chile, Mittwoch, 18. Juni, 21 Uhr.

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Raiffeisen Club-Tag 2014 Club-Package ist prall gefüllt! Am Samstag, 21. Juni, findet in der Area 47 wieder der Raiffeisen Club-Tag statt. Sport, Spaß und Party gibt’s an diesem Tag. Alle Attraktionen der Water Area können dabei gratis genutzt werden. Für Raiffeisen Club-Mitglieder kostet das Package nur 19,90 Euro.

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DE N TRUM PF I N DE R HAN D Nach vier Jahren hat die österreichische Pop-Band Garish Anfang des Jahres ihr neues Album „Trumpf“ veröffentlicht. Am 18. Juni sind die Burgenländer beim Burgsommer in Hall zu sehen und zu hören. Leadsänger Thomas Jarmer im Gespräch. Interview: Sylvia Ainetter

6020 Das Konzert Garish gastieren am 18. Juni (20 Uhr) im Rahmen des Burgsommer in Hall in der Burg Hasegg/Innenhof (bei Schlechtwetter: Kurhaus Hall).

: Garish gibt es seit fast 20 Jahren – wie kommt es, dass ihr immer noch gemeinsam Musik macht? Thomas Jarmer: Wir sind sehr unterschiedliche Charaktere, da kommt es zwangsläufig immer wieder zu Konfl ikten. Aber diese Vielfältigkeit ist auch unser großer Vorteil, selbst wenn es die Zusammenarbeit oft schwierig macht. Die neue Platte ist eine Momentaufnahme der derzeitigen Gemütslage. Euer aktuelles Album heißt „Trumpf“. Euer Trumpf gegen die Trennungsgerüchte? Trennungsgerüchte gibt es immer recht schnell, wenn man länger nichts macht. Die Arbeit an unserem Album war sehr schwierig und wir waren uns nicht zu jedem Zeitpunkt sicher, dass es noch was wird. Aber irgendwann

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// Fotos: Nikolaus Ostermann

kam der Punkt, an dem klar war, dass wir das Album in jedem Fall fertig aufnehmen werden. Dann hat sich das Wort „Trumpf“ manifestiert. Warum, wissen wir auch nicht so genau. Wie unterscheidet sich „Trumpf“ vom Vorgängeralbum? Wir haben alles live aufgenommen, also alle Songs gemeinsam eingespielt. So haben wir vorher noch nie gearbeitet. Deshalb ist diesmal nicht immer alles auf dem Punkt, doch die Qualität, die das gemeinsame Musizieren mit sich bringt, war uns wichtiger. Warum haben die Aufnahmen so lange gedauert? Wir haben nach der letzten Platte gemerkt, dass wir erst komplett runterfahren müssen, bevor wir mit der neuen anfangen. Unser Produzent Thomas


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Pronai hat irgendwann den Startschuss gegeben, mit der Studioarbeit anzufangen – ein Kick von außen, den wir gebraucht haben. Sonst wären wir wahrscheinlich noch immer nicht fertig. Wir sind also ohne detailliertes Konzept ins Studio und haben gemeinsam an den Songs gearbeitet. Faktoren wie Tagesverfassung und Zufall spielen so auch eine Rolle. Das spürt man in der Musik.

Arbeiten wie die Profis: In den Ateliers und Werkstätten der HTL Bau, Kunst und Design.

„Trumpf“ war drei Wochen in den Albumcharts, Höchstplatzierung Platz 18 – wie wichtig sind euch Charts? In den Charts zu sein, bedeutet auch, viel verkauft zu haben. Das ist in Zeiten wie diesen eine große Anerkennung. Diese Art von Echo ist sehr schön – nicht nur für uns, sondern für das ganze Team, das an der Platte gearbeitet hat.

Foto Klaus Defner

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Seit 36 Jahren: Künstlerische Weiterbildung für Anfänger und erfahrene Kreative. www.artdidacta.at +43 (0)512 377590

„Afrikas Rhythmus und Farbe.“

Ihr seid diesen Sommer auf FestivalTour. Was mögt ihr an Festivals am liebsten? Es ist sehr spannend, ein Teil eines großen Ganzen zu sein und zu den unterschiedlichen Musikstilen unseren beizutragen. Dazu kommt, dass die Menschen auf Festivals nicht nur wegen uns dort sind. So ist es ein ganz anderes Auf-der-BühneStehen.

Odisea Negra Mo. 18. 8. 2014, 21 Uhr im Tiroler Landestheater

OP * M EN IN * D

Habt ihr ein Lieblingsfestival? Wir haben noch nicht so viel auf Festivals gespielt, dass ich das so beantworten könnte. Aber „Wiesen“ ist schon etwas Besonderes für uns: zum einen, weil es ein Heimspiel ist, zum anderen, weil es die erste große Bühne war, auf der wir gestanden sind. Zwischen euren letzten beiden Alben liegen vier Jahre. Wann können wir mit dem nächsten rechnen? Wir werden versuchen, gleich weiterzumachen. Der Plan ist sogar, schon beim Herbstblock der Tour neue Songs zu spielen. Vier Jahre sollte es diesmal auf keinen Fall dauern.

www.altemusik.at Innsbruck Information T +43 (0) 512 561561

Vielen Dank für das Gespräch.

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N O TU R N I N G B A C K GB, USA 2013, 85 Minuten. R e g i e: S t e v e n K n i g h t M i t : To m H a r d y

K INO

ALLTAGS - H E LD © FILMLADEN

Mit „No Turning Back“ gelingt Steven Knight ein Helden-Epos der anderen Art. Kein muskelbepackter Superheld rettet die Welt, stattdessen bewahrt ein Mann seine eigene Integrität. Kritik: Klaus Erler

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ein, kein Druckfehler: Die Besetzungsliste von „No Turning Back“ ist wirklich rekordverdächtig kurz. Genau gesagt gibt es nur einen einzigen Schauspieler: Tom Hardy („Inception“, „The Dark Knight Rises“) als junger Bauaufseher Ivan Locke. ZERBRECHENDER ALLTAG. Ihn begleitet die Kamera auf einer knapp 90 Minuten dauernden Fahrt über nächtliche englische Autobahnen nach London. Den Grund für diese Fahrt erfährt man

erst nach und nach, zunächst ist nur eines offensichtlich: Der sichtbar übermüdete Ivan Locke steht unter Druck, gewaltigem Druck. // Ein Anruf jagt den nächsten, Locke versucht, eine Situation, die zu entgleisen droht, mühsam unter Kontrolle zu halten. Zeitgleich sagt er einen Familienabend ab, organisiert die größte berufl iche Herausforderung seines Lebens, an der er nicht teilnehmen wird, verliert deshalb seinen Job und gesteht seiner Frau einen Seitensprung mit weitreichenden Folgen:

CAFE REMIX | VIADUKTBOGEN 3 | 6020 INNSBRUCK

Öffnungszeiten: Montag: RUHETAG Dienstag – Sonntag: 15:00 – 02:00 Uhr Besondere Events: Jeden Samstag ab 21:00 Uhr Latin night, mit DJ Mr. Brown und DJ Bang Bang als live acts. Musikrichtung ist Salsa, Bachata, Merengue.

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Locke wird noch in dieser Nacht Vater, die Mutter seines Kindes kennt er nur von einem One-NightStand. Die Frau liegt jetzt verfrüht in den Wehen, zu ihr fährt Locke in die Klinik. Die Zeit, noch alles in Ruhe zu regeln, fehlt. Den Grund für Ivan Lockes nächtliche Fahrt offenbaren fi ktive Zwiegespräche, die Locke zwischen den Telefonaten mit seinem längst verstorbenen Vater führt. Das eigene kindliche Trauma im Nacken, will Locke – anders als sein Erzeuger – Verantwortung übernehmen und für sein Kind von Anfang an da sein. IM BANN TOM HARDYS. Regisseur Steven Knight präsentiert in „No Turning Back“ einen Helden, der im Kino Seltenheitswert hat. Ganz ohne Muskelberge und Superkräfte versucht ein Mann, einmal nicht die Welt in 48 Stunden zu retten, sondern die richtige Entscheidung zu treffen und zu seiner Verantwortung zu stehen, koste es, was es wolle. Tom Hardy als Ivan Locke gelingt, was vor ihm wenige versuchten: als einziger Schauspieler eines Dramas über eine gesamte Spielfilmlänge sein Publikum in den Bann zu ziehen. Dass er nebenbei ein Role Model neuer Männlichkeit mit echtem Leben erfüllt, ist ihm hoch anzurechnen.


GANZ GROSSES KINO D I E 6 0 20 - F I LM - K UR ZK R I TI K E N

BOYHOOD Richard Linklater, USA • Drama (ab 5. 6.) Zwölf Jahre lang hat Regisseur Richard Linklater an diesem Film gedreht: Er begleitet den kleinen Jungen Mason (Ellar Coltrane) durch die Kindheit und später durch die Pubertät. Patricia Arquette und Ethan Hawke spielen die Eltern. Ausgezeichnet mit einem Silbernen Bären in Berlin! BRICK MANSIONS Camille Delamarre, USA • Action (ab 6. 6.) In einem dystopischen Detroit leben in verlassenen Gebäuden nur noch die gefährlichsten Kriminellen. Ein Cop (Paul Walker) schleust sich ein, um dem kriminellen Treiben ein Ende zu setzen. Paul Walkers letzter Film.

MÄDELSABEND Steven Brill, USA • Komödie (ab 27. 6.) Der Originaltitel des Films lautet „Walk of Shame“ – und dieser Name ist Programm. Meghan (Elizabeth Banks) muss nach einem One-Night-Stand eine abenteuerliche Reise quer durch L.A. auf sich nehmen. Dabei hat sie weder Geld noch einen Ausweis – und außerdem muss sie zu einem wichtigen Vorstellungsgespräch bei einem News Channel, der ihr soeben die Chance auf den Posten der neuen Anchorwoman gegeben hat. Nicht ganz so frech und witzig wie „Bridesmaids“, aber immer noch unterhaltsam.

G E WI N N S PI E L 6020 und Metropol verlosen

5 x 2 TICKETS für „Mädelsabend“ im Metropol Innsbruck Einsendeschluss: 26. 6. 2014 Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

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Mehr Platz für alle!

Sommer am Sparkassenplatz Kino. Fußball. Konzert. 13. Juni – 13. Juli 2014 Innsbruck | Eintritt frei

+ WM Lounge

FuS SbaLL Spark aS Se aM np AllE SPIEl Latz! E 18 und 21 uM uhr

DAS SCHICKSAL IST EIN MIESER VERRÄTER Josh Boone, USA • Drama (ab 6. 6.) Zwei unheilbar kranke Teenager lernen sich bei der Therapie kennen, mögen und schließlich lieben. Gemeinsam machen sie sich auf eine Reise nach Amsterdam, wo das dramatische Finale wartet. EINMAL HANS MIT SCHARFER SOSSE Buket Alakus, D • Komödie (ab 12. 6.) Hatice ist Deutsch-Türkin und muss ganz schnell heiraten, damit auch ihre jüngere Schwester Fatima heiraten kann – denn die ist schwanger. Die Suche beginnt – nach einem deutschen Mann mit südländischem Temperament: einem Hans mit Soße.

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DV D - B ox e n sto p p

TRAUE NIEMANDEM

Sarah Manning (Tatiana Maslany) schlägt sich als Kleinkriminelle durchs Leben. Als sie Zeugin des Selbstmords einer Frau wird, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht, ergreift sie die Chance: Sie übernimmt die Identität der Toten, um einen Neuanfang zu wagen. Doch der Zufall entpuppt sich als Auftakt zu einem Mysteri-

PATS C H E N K I N O

„O R P H A N B L A C K “ 1 . S TA F F E L P O LY B A N D / W V G

OHRENSCHMAUS

um, das Sarahs Welt auf den Kopf stellt. Bald entdeckt sie, dass sie der Frau nicht nur ähnlich sieht: Sie wurden beide aus derselben DNS geklont – und sie sind nicht die Einzigen. Beim Versuch, das Rätsel ihrer Herkunft zu lösen, wird Sarah in eine albtraumhafte Verschwörung gezogen. Bald wissen weder sie noch der Zuseher, wem man vertrauen kann.

Z i p p e -Z ap p e Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Freaky Mama

JIZZ JAZZ POP Mac DeMarco, „Salad Days“, Captured Tracks (Cargo Records), Vinyl, CD, mp3 S C H L A F LO S I N S E AT T LE L I E B E S KO M Ö D I E , U S A , 2 0 0 8 S O , 8 . J U N I , 22 .1 5 U H R , B R

MEG UND TOM. Die 2012 verstorbene amerikanische Drehbuchautorin Nora Ephron schrieb einige der bekanntesten Liebeskomödien unserer Zeit: „Harry und Sally“, „E-Mail für dich“ – und auch „Schlaflos in Seattle“. Darin hört die Journalistin Annie (Meg Ryan) die Stimme des Witwers Sam (Tom Hanks), der in einer Radiosendung von seiner kürzlich verstorbenen Frau erzählt. Eigentlich ist Annie glücklich verlobt, doch Sams Stimme geht ihr nicht aus dem Kopf. Sie engagiert einen Privatdetektiv, der Sams Adresse herausfinden soll und verliebt sich schließlich in den Unbekannten, der am anderen Ende der Vereinigten Staaten lebt. Ein Klassiker.

Als Mac DeMarco eine Genre-Schublade für seine Musik suchte, kam er recht schnell auf: Jizz Jazz Pop. Wem dieser Begriff noch nichts sagt, der findet im zweiten Album des 23-jährigen Kanadiers eine profunde Einführung in diesen Musikstil. „Salad Days“ ist ein durch und durch entspanntes Sammelsurium von Pop-Songs, die im Wesentlichen von einem leicht unterkühlten Mann und seiner Gitarre bestritten werden. Weniger verzopft als Beck, spannender als Jack Johnson empfiehlt sich „Salad Days“ wie kein zweites Album bisher als Soundtrack für den Sommer 2014.

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Guido Maria Kretschmer gehört in die Primetime. Mit „Hotter Than My Daughter“ ist er dort angekommen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis „Shoppingqueen“-Darling Guido Maria Kretschmer vom Nachmittag in den Hauptabend verfrachtet wird. Leider hat er dies nicht mit „Shoppingqueen“ geschafft, sondern mit „Hotter Than My Daughter“, einem aus England importierten Showformat, in dem schrillen Müttern ein stilvollerer Look verpasst wird – und schüchterne Töchter im Gegenzug aufgepeppt werden. Das Gute an der Show: Man sieht, wie Kretschmer selbst stylt und nicht nur kritisiert. Und er darf das machen, was er am besten kann: herzlich sein und Frauen drücken. Leider ist das Sendungskonzept so starr, dass diese Herzlichkeiten wie im Stakkato daherkommen, schließlich wollen in 30 Minuten zwei Mutter-Tochter-Gespanne neu gestylt werden. Dass er der Meister der „textilen Konfliktlösung“ ist, beweist Kretschmer aber trotzdem.



RÄTSEL

DER WÜRFEL Juni 2014

DA S LÖSU N G S WO RT A

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D IE F R AGE N

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Antennenmastenschnitzeljagd? Findet Kanäle

GEWINNSPIEL

1

Klingt nach „Schräg gebettet“? Dabei werden Schlieri und Co. zu wahren Weitenjägern

6020 und Aqua Dome verlosen:

2

Bei ihnen gilt wohl: mehr Talent geht nimmer

3

Zeigen als Blutsauger sprunghaftes Verhalten

4

Lenkt dich sensorisch (!) in den Wahn

5

Die schräge In-Route haben erfahrung(!)sgemäß Praxiserprobte intus

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Der schreibende Charles klingt wie anfangs verweichlichte Frage, ob denn die Uhren gehen?

7

Utopischer Weltverbesserer, beschreibt den perfekten derzeitigen Zustand? (1–2 W.)

8 9 10

5 X 2 TAGESTICKETS FÜR THERME & SAUNA IM AQUA DOME LÄNGENFELD

2014 wird im AQUA DOME groß gefeiert: Zum Jubiläum dürfen sich die Gäste über 10 attraktive Angebote freuen – für kleine und große Thermenfreunde, Familien, Genießer und Kurzurlauber. www.aqua-dome.at Kennwort: „Rätsel“, Lösungwort angeben! Einsendeschluss: 30. 6. 2014 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

A

Werden vor allem von den Kleinsten klanghaft

Ageschüttelt

A

A Wenn ich abbau oder schwächer werde, gibt’s

A A

den zu erben

Bleibt dir, wenn du nicht ganz restlos bist

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Wer hat hier die kurz gesagte Kommune auf den Kopf gestellt?

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Klingt, als würde damit geschwürhaft überteuert

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Fürsorgliche Eltern: „Kinder sind der größte Segen / drum sollst gut pflegen sie und …!“

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So fühlt sich die schöne Frau Campbell vornämlich bezeichnet

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Der Pop-Star unter den Lutschern

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Was Götter speisten: Weibliches Pendant zum singenden Wolferl?

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Komisch und eigenartig (!): „Ein Tiroler ohne Dialekt / der ist mir sogleich ganz …!“

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Sie sorgt für farbigen Augen-Blick

LÖ S U N G D E R L E T Z T E N AU S G A B E

„ PALM E S E L“

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SCHNÄPPCHEN SECOND HAND SONDERANGEBOTE

EIN SERVICE DER


6 0 2 0 E X K LU S I V!

DER RUNDE VOR DEM ECKIGEN EINIGE WM-STADIEN IN BRASILIEN SIND NOCH NICHT FERTIG, DIE SECHS STADIEN DES FANSEINS DAFÜR SCHON.

PROST,

IHR PFEIFEN!

IHR SEID

KOLUMBIANER ASOZIALE

KOLUMBIANER!

SCHLAFEN UNTER BRÜCKEN ...

PHASE 1 IST GEKENNZEICHNET DURCH

IN PHASE 2 SPULT DER FAN IN BESTER LAUNE GEKONNT SEINE ANFEUERUNGSROUTINE AB.

UNERSCHÜTTLICHE SIEGESGEWISSHEIT UND VORFREUDE AUF DAS SPIEL.

ZWEI

LATTENSCHÜSSE

NACH 10 MINUTEN

GEH BITTE, NA,

HEISST NOCH

DAS DARF DOCH

ÜBERHAUPT

NICHT WAHR SEIN.

NICHTS.

UND G´WETTET HAB ICH AUCH NOCH.

ERNÜCHTERUNG IST TYPISCH FÜR PHASE 3.

PHASE 4: ENTSETZEN. DAS FÜR UNMÖGLICH

DIE ERKENNTNIS, DASS DER GEGNER DEUTLICH BESSER

GEHALTENE IST TATSÄCHLICH EINGETRETEN:

SPIELT, MUSS VERDAUT WERDEN.

DIE FALSCHE MANNSCHAFT FÜHRT.

GRFTX!!!

HURRRRAAAAA!!!

IN PHASE 5 KEIMT NOCHMALS HOFFUNG AUF – SEI ES WEIL DER ANSCHLUSSTREFFER GEGLÜCKT IST ODER IN DER GEGNERISCHEN DEFENSIVE PLÖTZLICH EIN MAGENDARMVIRUS GRASSIERT.

IN PHASE 6 EMPFINDET DER FAN BLANKEN HASS – AUF SEIN TEAM, MEHR ABER NOCH AUF SICH SELBST, WEIL ER SCHON WIEDER AN DIE VERSAGER GEGLAUBT HAT.

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WA S S I E SCHON IMMER Z U F R AG E N G E WA G T HABEN, ABER NIE WISSEN W O L LT E N .

E S SAY

TI KI -TAK A-TE R RO R Ein paar Worte zur Fußball-WM. Warnhinweis: Diese Kolumne kann Gefühle verletzen. Vielleicht sogar Ihre. von Johannes F. Park

E

ine Fußball-WM ohne Chauvinismus ist möglich, aber sinnlos. Das muss einmal klar gesagt werden, sehr geehrte Damen und Herren Ballsportfreunde. Stichwort: Spanien. Also ich hoffe ganz fest, dass die nicht noch einmal Weltmeister werden. Und Halbfi nale muss jetzt auch nicht unbedingt sein. Es soll endlich wieder eine Mannschaft gewinnen, die nicht aus sieben Türstoppern mit Ballbesitzneurose besteht. Wo ein Stürmer auch einmal hergeht und sagt: Guten Tag, ich verdiene sieben Millionen Euro im Jahr und den Scheißball mach ich jetzt einfach irgendwie rein. // Aber nicht dass Sie, liebe Leser, in Ihrer Spitzfi ndigkeit jetzt glauben, ich hätte etwas gegen Spanier. ¡Por el contrario! Ich bin ein großer Freund der spanischen Lebensart. Pasta asciutta und so weiter, davon kann ich gar nicht genug bekommen. Nur ändert das nichts daran, dass endlich einmal Schluss sein muss mit diesem elenden Ballgehalte, dem iberischen Tiki-Taka-Terror. // Der Spanier isst nicht nur wahnsinnig spät zu Abend – so gegen halb Drei –, er lässt sich am Fußballplatz auch extrem Zeit mit dem Abschluss, fast möchte man sagen: Er verachtet ihn. Der Spanier will in Wahrheit nämlich überhaupt keine Tore schießen, am liebsten wäre es ihm, wenn der vollkommen entnervte Gegner mithilfe eines Kollektivharakiris im Mittelkreis aufgibt, nicht ohne davor noch eine Erklärung unterzeichnet zu haben, die besagt: Ihr Spaniaten seid die größten Zauberer, wo gibt. Oder eine weitgehend blondierte Expertinnen-Jury kürt die schönste Kombination des Abends. Inklusive Sonderpreis für den besten Pass unter fünfzig Zentimetern. // Apropos Kombination: Eine Fußball-Weltmeisterschaft ist ja nicht nur ein Sportereignis, sondern auch eine kulturelle Angelegenheit von Weltrang. Stichwort: Völkerverständigung. Als echter Fan und Kosmopolit interessiert man sich schließlich immer

auch für das Drumherum. Welches in diesem Fall Brasilien heißt. // Gut, das war’s auch schon wieder mit dem Informationsbedürfnis zum Gastgeberland. Liegt übrigens herrlich, dieses Brasilien – vis-à-vis von Afrika. Von Mittelamerika kommend hält man sich einfach links, aber Achtung: Im Süden ist jetzt bis 21 Uhr Kurzparkzone. Natürlich gibt es unverbesserliche Weltverbesserer, die auf Raubtierkapitalismus, Polizeigewalt, Menschenrechtsverletzungen und solche schiachen Dinge hinweisen. Aber haben wir dafür nicht den Songcontest, frage ich Sie. Obschon auch ich hier eine gewisse Tragik erkennen kann: Während es in Brasilien Millionen rechtschaffenen Menschen richtig dreckig geht, führen Österreichs Fußballkommentatoren ein größtenteils unbehelligtes Leben. Viele werden auf der Straße gegrüßt, haben Familie und wenn niemand Besseres Zeit hat, meldet sich manchmal sogar irgendein Schwerhöriger oder Schmerzbefreiter, um sich auf ein Bier zu verabreden. Angesichts dieser himmelschreienden Ungerechtigkeit schlagen nicht nur atheistische Neigungen durch, man ist zudem geneigt, den GIS-Beitrag künftig nach Brasilien zu schicken. Und ja: auch den vom Zweitwohnsitz. // Weil wir ja beim Chauvinismus waren: Die Fußball-WM ist die Zeit der Ahnungslosen. Man möchte gar nicht glauben, wer da alles aus seinen begehbaren Schränken und Zalando-Bestellzimmern gekrochen kommt, um sich zu Fachkommentaren wie „Puh, die Blauen spielen aber gemein“ bemüßigt zu fühlen. So. Damit darf ich mich nach den Spanienfreunden, die schon bei Zeile fünf ausgestiegen sind, nun auch ganz herzlich von den weiblichen Fußballfans verabschieden. Entschuldigung. Allen anderen Frauen rufe ich aufrichtig zu: Ich liebe und verehre euch alle! Aber nicht beim Fußballschauen.

LIEGT ÜBRIGENS HERRLICH, DIESES BRASILIEN – VIS-À-VIS VON AFRIK A . VON MITTELAMERIK A KOMMEND HÄLT MAN SICH EINFACH LINKS.

jfpark@6020stadtmagazin.at

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Die neue 5-Euro-Banknote PORTRÄTWASSERZEICHEN Hält man die Banknote gegen das Licht, wird das Porträt der mythologischen Gestalt Europa, ein Fenster und die Wertzahl sichtbar. PORTRÄTHOLOGRAMM Beim Kippen erkennt man das Porträt der mythologischen Gestalt Europa, das €-Symbol, ein Fenster und die Wertzahl.

PAPIER UND RELIEF Das Papier fühlt sich griffig und fest an. Auf der Vorderseite kann man am linken und rechten Rand erhabene Linien ertasten. Auch Hauptmotiv, Schrift und große Wertzahl haben ein fühlbares Relief.

SMARAGDZAHL Beim Kippen bewegt sich ein Lichtbalken auf und ab. Die Farbe der Zahl verändert sich von Smaragdgrün zu Tiefblau.

SICHERHEITSFADEN Hält man die Banknote gegen das Licht, wird ein dunkler Streifen mit €-Symbol und Wertzahl sichtbar.

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Fühlen, Sehen, Kippen: drei einfache Schritte, um die Echtheit einer Banknote zu überprüfen. OESTERREICHISCHE NATIONALBANK

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