Retourenadresse: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck | Plus.Zeitung 13Z039759 P
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MAI 2015
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KEIN SOMMER AM SPARKASSENPLATZ WIRD’S RUHIG
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E D I TOR I A L
A B E R B IT TE M IT M ITG E FÜ H L von Michael Steinlechner
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uf der Welt passieren viele schreckliche Dinge. Ob und in welchem Ausmaß die Information über diese Tragödien bei uns landet, hängt von mehreren Kriterien ab. Generell gilt: Je weiter das betroffene Land entfernt ist, desto kleiner fällt die Meldung aus. Die wirtschaftliche Relevanz des betroffenen Staates spielt natürlich auch eine Rolle, ebenso sollten Religion und Mentalität der Bevölkerung der unseren ähneln, um die Empathie zu erhöhen. „700 Menschen in chinesischer Provinz von Regenfällen überrascht und ertrunken“ kann dabei deutlich weniger Aufmerksamkeit erregen als „Tiroler Bürgermeister von Gams attackiert“. // Der Flugzeugabsturz Ende letzten Jahres des Asia Air schaffte es hierzulande nur in die Randspalten, der GermanwingsCrash hingegen füllte tagelang Titelseiten in ganz Europa. Natürlich auch aufgrund der besonders kranken Umstände, aber letztendlich kennen die meisten Menschen hierzulande weder Opfer des einen noch des anderen Unfalls und besitzen auch im Regelfall keine Aktien der beiden Fluggesellschaften. Die Erklärung dafür: Interesse und Mitgefühl wachsen dadurch, dass man sich halbwegs plausibel einreden kann, es hätte einen selbst erwischen können. Die beliebtesten Phrasen zum Mitreden: „Und ich wollte dieses Jahr nach Barcelona fl iegen.“ „Genau mit diesem Flugzeug ist ein Freund von mir vor zweieinhalb Jahren fast geflogen!“ „Und wir hatten unseren nächsten Wanderurlaub nur 200 Kilometer von der Absturzstelle geplant.“ // Mitleid braucht also nicht nur Nähe, sondern auch das Gefühl, dass man selbst zu den Glücklichen zählt, denen nichts
passiert ist, obwohl dies durchaus im Bereich des Möglichen gelegen wäre. Das erklärt vielleicht auch, warum zum Beispiel die fast tausend Opfer des gesunkenen Schlepperbootes und die zahlreichen vorangegangenen Unfälle dieser Art weder großes Mitleid noch längst fällige Maßnahmen auslösen. // Hätten sich auf diesem Boot nur eine Handvoll Europäer befunden, wäre die Dramatik deutlich größer und der Drang, etwas zu ändern, wesentlich stärker. So macht es ja fast den Anschein, als ob diese Tragödien der europäischen Einwanderungspolitik in die Hände spielen. Frei nach dem Motto: „Den Teil, der nicht ertrinkt und in Europa aufgegriffen wird, schicken wir einfach nach Italien zurück. Die haben eh schon so viele Probleme, da kommt es auf eines mehr nicht an.“ In Wirklichkeit kann man dieses Thema aber nicht allein der Politik vorwerfen, man interessiert sich selbst zu wenig dafür. Denn die Tragödie betrifft einen selbst nicht und man kann sich auch kaum vorstellen, dass sie dies tun könnte. Religion und Mentalität der Verunglückten sind einem fremd und es fällt dadurch schwerer, Mitgefühl aufzubauen. Auch das Heimatland der Opfer ist weit genug vom eigenen Horizont entfernt, und so bleibt eigentlich nur die Todesursache, die wiederum auch Hartgesottenen zusetzt. // Was bleibt sind Egoismus, Verdrängung und Ignoranz, die uns zwar herzlos und kalt wirken lassen, in Wirklichkeit aber auch die Schutzheiligen eines glücklichen oder zumindest sorglosen Lebens sind. m.steinlechner@6020stadtmagazin.at
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NEUES FÜR DIE BIKE-SZENE Seite 46 DIE ZUKUNFT DES WEEKENDER CLUBS Seite 64 ATTWENGER IM INTERVIEW Seite 68
MAI 2015
6020 ZIN STADTMAGA
MAI AUSGABE 187
14. JAHRGANG
AM COVER
COVER-STORY
W I R M AC H E N M O D E Designerinnen aus Innsbruck erzählen, was sie antreibt, und wie modeaffin Tirol ist. Seite 26
SERIEN AM RAD DREHEN WORAUF SICH BIKER FREUEN DÜRFEN
KEIN SOMMER AM SPARKASSENPLATZ WIRD’S RUHIG
WEITER GEHT’S DIE ZUKUNFT DES WEEKENDER CLUBS
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MUSIKSERIE Diesmal: hhanoi
KUNST & DESIGN Diesmal: Mirjam Samweber
ESSAY SEITE
INTERVIEW SEITE
ÖH? AHA Die Infos zur ÖH-Wahl
QUOTEN-NOT Der Selfie-Boom und das Fernsehen
SEXY „K“ Attwenger im Interview
GESCHICHTE SEITE
AKTIV SEITE
KRITIK SEITE
WAHL SEITE
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KINDERLEIN, KOMMET Die Geschichte der Geburt in Innsbruck
ES GEHT LOS Schwimmbäder und Seen im Überblick
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KINO Film des Monats: „Der Babadook“
6020 MEINUNG EDITORIAL.
MICHAEL STEINLECHNER ABER BITTE MIT MITGEFÜHL
SEITE
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KOLUMNE.
BARBARA WOHLSEIN SCHLECHTER VERLIERER
SEITE
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ESSAY.
JOHANNES F. PARK ZICK-ZACK AB MARGARETENPLATZ
SEITE
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GEWINNSPIELE
PROGRAMM EVENT-TICKETS
KINO
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Mutter Natur macht die schönsten Geschenke!
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Wohnaccessoires, Mode, Kosmetik & Düfte aus reinen Naturmaterialien
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5 x 2 TICKETS
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RÄTSEL
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SILLPARK-GUTSCHEINE
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IVB-NEWS
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MOBIL SEITE
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F O RD E C O S PO RT
IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Grafik: Marco Lösch, Alina Zweiker, Thomas Bucher Illustration: Monika Cichoń Mitarbeiter dieser Ausgabe: Steffen Arora, Klaus Erler, Marianna Kastlunger, Matthias Krapf, Walter Mair, Rebecca Müller, René Nuderscher, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Flo Seidl, Nina Zacke, Verena Zankl (Korrektur) Fotos: Dominique Huter, Emanuel Kaser, Franz Oss Anzeigenverkauf: Philipp Koch, Carmen Larch, Patricia Viertler (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -2820 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Druck: Niederösterreichisches Pressehaus Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.
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AUTO-NEWS Der Ford Ecosport und der Ford Fiesta im 6020-Test
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IM B IL D
IM NAMEN DER PLATTE Am 18. April wurde international der Record Store Day gefeiert – auch in Innsbruck nahmen viele Musikliebhaber die Chance wahr, besondere Platten zu erstehen. Hier zum Beispiel im Downtown Sound in der Universitätsstraße.
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10 DINGE, DIE DIE WELT IN DIESEM MONAT NICHT BRAUCHT
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HIPPIE-70S-CHOACHELLASTYLE-OVERKILL
10.
RASIERSCHNITZER AM KNÖCHEL „IMMER WENN SONNENDECK IST“-
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HIPSTER
8.
ÖSTERREICHISCHE
RAUCHERGESETZE
FERTIGKARTOFFEL
ZUM GRILLEN
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CHRONISCHE
MOBILBOX-
EIN REMAKE DER SERIE FULL HOUSE
VOLLQUATSCHER
4.
MOTIVATIONS-ZITATE AUF FACEBOOK / INSTAGRAM / PINTEREST
6.
SONGCONTEST
© ILLUSTRATION: MONIKA CICHON
5.
DER ERSTE
GARDASEE-STAU DES JAHRES 11
SCHLECHTREDER
© IKM
STA DT
D I E S K ATE R am ehemaligen WUB-Areal bekommen bald Gesellschaf t von Kletterern.
ES LE B E DE R S PORT Innsbrucks Sportvereine erhalten heuer 3,3 Millionen Euro an Unterstützung von der Stadt. Neben Subventionen wird vor allem in die Infrastruktur investiert. Text: Rebecca Müller
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nnsbruck ist bekannt als Sportstadt und lässt sich die Aufrechterhaltung dieses Rufs auch gerne etwas kosten. Über drei Millionen Euro fl ießen 2015 allein in die Sportförderung. Neben Subventionen für die Vereine wird auch in Projekte, Veranstaltungen und Infrastruktur investiert. „Wir als Stadtregierung sind bemüht, sowohl dem Spitzensport als auch dem Breitensport die bestmögliche Infrastruktur als Grundlage dafür zu bieten“, meint Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer dazu. So wurde zum Beispiel der Aus- und Zubau des Turnleistungszentrums O-Dorf unterstützt, der noch heuer abgeschlossen werden soll. Bis 2017 wird am Kletterzentrum am Areal der ehemaligen WUBHalle gebaut. Die bestehende WUB-Halle wird zur Boulderhalle umfunktioniert, eine Seilkletter-
halle wird neu errichtet. Die Skater und BMX-Fahrer, die das Gelände derzeit bevölkern, bekommen also neue Nachbarn. Zwei weitere Projekte sind die Sanierung des Außeneisrings der Olympiaworld gemeinsam mit der Errichtung eines Bundesleistungszentrums für Eisschnelllauf sowie die Erweiterung der Krafträume im Landessportheim. ZUSÄTZLICHE KOSTEN FÜR OLYMPIAWORLD. Die Gesamtkosten dafür belaufen sich auf rund 6,1 Millionen Euro, die gemeinsam mit Bund und Land getragen werden. Auch der Ausbau der Krafträume des Landessportheims wird gemeinsam von Stadt, Land und Bund fi nanziert. Kostenpunkt: 3,3 Millionen Euro. Der Anteil der Stadt an den Arbeiten rund um die Olympiaworld sind in
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den 3,3 Millionen Euro Sportförderung nicht enthalten. Wie hoch sie ausfallen, kann aufgrund der laufenden Planungen noch nicht beziffert werden. // 2015 stehen sportlich gesehen auch einige Veranstaltungen auf dem Plan. Vom 13. bis zum 16. Mai steht die Boulder-EM am Marktplatz auf dem Programm. Die EM, bei der 180 Athleten aus 30 Nationen erwartet werden, dient auch als Generalprobe für die Kletter-WM, die 2018 nach Innsbruck kommt. Am 6. Juni fi ndet wieder der Sommersporttag am Baggersee statt. Parallel werfen auch die International Children’s Winter Games (ICG) 2016 bereits ihren Schatten voraus. Ebenfalls am 6. Juni fi nden im Zusammenhang mit der Großveranstaltung die ersten Innsbrucker FreestyleTage am Landhausplatz statt.
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ÖH? AHA! Zu den ÖH-Wahlen zieht es in der Regel noch weniger Studenten als zu Vorlesungen am Montag um 8 Uhr. Und was da gewählt wird und was die da eigentlich machen, wissen auch die wenigsten. 6020 weiß es. Von Rebecca Müller
WAS IST DIE ÖH? AUFBAU UND AUFGABEN: Die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) vertritt Studierende aller Hochschulsektoren und arbeitet auf mehreren Ebenen: DIE STUDIENVERTRETUNG (STV) Hier sitzen eure direkten Ansprechpartner für alle studienrelevanten Fragen. Für Studienrichtungen mit unter 400 Studierenden besteht die StV aus drei, für alle übrigen aus fünf Mandataren. Diese werden bei der ÖH-Wahl direkt, über das Persönlichkeitswahlrecht, gewählt. „Kleines Postamt“ Außerdem werden aus der StV Mandatare in die Kollegialorgane der Uni entsandt: Z. B. in die Curricularkommission, in der Studienpläne erstellt und novelliert werden. Die dazugehörigen Sitzungen finden hinter verschlossenen Türen statt – aber die entsandten Mandatare haben ein Mitspracherecht.
DIE FAKULTÄTSSTUDIENVERTRETUNG (FSTV) Hier werden die Studienvertretungen der verschiedenen Studienrichtungen koordiniert. Plus: Erstsemestrigenveranstaltungen und Beratungsdienst.
DIE UNIVERSITÄTSVERTRETUNG (UV) Die UV ist das so genannte „Studierendenparlament“, das höchste Organ der ÖH, und besteht in Innsbruck aus 19 Mandataren. Die UV wird über das Listenwahlrecht gewählt. Nach der Anzahl der Stimmen für die Fraktionen wird auch die Anzahl der Sitze bestimmt. VORSITZENDE UND REFERATE: Die Vorsitzenden sind die Vertretung der ÖH nach außen, Unterstützung erhalten sie von den so genannten Referenten.
Und was macht die UV? Sie koordiniert – wie sich das für höchste Ebenen so gehört – die darunter liegenden ÖH-Ebenen. Budgethoheit: Hier wird die vorhandene Kohle auf alle Ebenen aufgeteilt. „Großes Postamt“: Die UV entsendet Studierende in den Senat der Universität. Einladung: Pro Semester finden mindestens zwei Sitzungen der UV statt – diese sind öffentlich – Studierende sind also herzlich willkommen.
DIE BUNDESVERTRETUNG (BV) Die Bundesvertretung vertritt nach der aktuellen Wahl über 380.000 Studierende der Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen und Universitäten in Österreich. Das Gremium besteht aus 55 Mandataren, hier wird der Vorsitz gewählt, das Budget und die Projekte der ÖH werden beschlossen – gearbeitet wird also wie in einem Parlament. Und wer Legislative sagt, muss auch Exekutive sagen: Die Regierung der ÖH-BV wird von einer oder mehreren Fraktionen geführt. Der Sitz ist in Wien – in der Taubstummengasse.
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ÖH-WAHL 2015
Wer steht zur Wahl? DIE FRAKTIONEN MIT SPITZENKANDIDATEN:
WANN? Vom 19. bis zum 21. Mai
AKTIONSGEMEINSCHAFT (AG)
WO? In euren Fakultäten
KORBINIAN KASINGER
PUFL-GRAS
MAGDALENA FRIEDRICH UND MAX VEULLIET
BRIEFWAHL: Die Wahlkarte online unter www4.formularservice.gv.at/OeH/
VSSTÖ
MIT ANJA WIESFLECKER
UNIKORN
SELINA MITTERMEIER
WAHLBERECHTIGTE LFU INNSBRUCK: 24.984 zu vergebende Mandate: 19
JUNOS CLEMENS SCHEINECKER
RFS MAXIMILIAN KURZ
KSV
ENTSCHEIDUNGSHILFE: Auf www.wahlkabine.at könnt ihr euch über die Fraktionen und ihre Positionen informieren.
LUKAS HASLWANTER
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Derzeit sind fünf Fraktionen in der UV der Universität Innsbruck:
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WAHLBETEILIGUNG 2013:
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30,8 %
BEI DER ÖH-WAHL IN INNSBRUCK, 28 % BUNDESWEIT
NEU ERSTMALS KONNTEN BEI DIESER WAHL AUCH STUDIERENDE AUS DRITTSTATTEN KANDIDIEREN. WAHLBERECHTIGT: ALLE STUDIERENDE ALLER HOCHSCHULSEKTOREN, CA. 380.000 (WIEDER) DIREKTWAHL DER BUNDESVERTRETUNG
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Freibad ab 1. Mai geöffnet
I NTE RV I E W
E RSTE R SOM M E R OH N E SOM M E R Neun Jahre lang hat Arno Joast den „Sommer am Sparkassenplatz“ veranstaltet. Heuer findet die kostenlose Konzert- und Kinoreihe erstmals nicht mehr statt. Interview: Barbara Wohlsein
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Zurück zum Anfang: Was war die Idee? Die Idee war, den neu gestalteten Sparkassenplatz mit einem ansprechenden und vor allem kostenlosen Kulturprogramm zu bespielen. Als ich die Kombination aus Konzert, Kabarett, Fußballübertragung und Open-Air-Kino vorgeschlagen habe, hat es zuerst geheißen: Das ist technisch nicht möglich. Aber wenn man so etwas sagt, fordert mich das erst recht heraus. Wir haben es geschafft und 2006 fand zum ersten Mal der „Sommer am Sparkassenplatz“ statt.
© DANIEL HASLWANTER, SOMMER AM SPARKASSENPLATZ
: Wieso gibt es heuer keinen „Sommer am Sparkassenplatz“? Arno Joast: Nach neun Jahren als Hauptsponsor hat die Tiroler Sparkasse wohl ihre Marketingstrategie geändert. Der „Sommer am Sparkassenplatz“ ist nicht mehr im Budget berücksichtigt. Das ist schade, weil es immer noch einige Sponsoren gibt, die gerne weiterhin dabei wären. Zuletzt kam die Sparkasse für ca. 65 Prozent der Kosten auf, 35 Prozent haben andere Sponsoren getragen. Außerdem war die Veranstaltungsreihe extrem positiv für das Image des Platzes und der Bank. Aber man muss die Entscheidung akzeptieren.
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INT E RVIE W
Wie war die Resonanz der Besucher? Am Anfang – typisch Innsbruck – noch eher zaghaft. Aber durch den freien Eintritt sind viele einfach mal gekommen, ganz nach dem Motto „schau ma mal“. Die Fußballübertragungen waren sofort ein Hit – das war schließlich das Jahr der WM in Deutschland. Zwei Jahre später, 2008, hatten wir dann beim Konzert von Buena Vista Social Club den größten Ansturm unserer Geschichte. Insgesamt waren in den neun Jahren an 89 Veranstaltungstagen zwischen 160.000 und 180.000 Besucher am Sparkassenplatz.
A R N O J O A S T ( R E .) und Mitveranstalter Bernd Breitfellner
Andere Innsbrucker Kulturveranstalter haben den „SaS“ anfangs eher skeptisch gesehen. Das stimmt, wir hatten ziemlichen Gegenwind. Dem Metropol-Kino war unser kostenloses Filmprogramm ein Dorn im Auge, auch das Zeughaus-Kino hatte keine Freude mit uns. Nach einem Treffen hat Norbert Pleifer dann zu uns gesagt: „Schade, dass ihr keine Arschlöcher seid.“ Wir haben uns dann alle recht gut arrangiert. Wir haben auch niemandem die Subvention weggenommen, weil wir bis auf eine minimale Unterstützung der Stadt beim Kinderprogramm privat finanziert wurden. Persönliche Highlights? Mir hat es immer gefallen, wenn sich die Leute am Platz wohlgefühlt haben. Man durfte sein eigenes Getränk und seine Pizza mitbringen, wenn man wollte, die Leute haben Couchen, Campingsessel und sogar Biertischgarnituren angeschleppt. An manchen Kinoabenden mussten wir den Platz sperren, weil der Andrang so groß war. Der Auftritt von Conchita Wurst im vergangenen Jahr war natürlich ein Wahnsinn – ich habe davor noch nie so hysterische Fans gesehen. Mein absoluter Lieblingsmoment war aber der Abend 2011, an dem wir den Film „The Doors: When You’re Strange“ gezeigt haben. Beim Abspann begann – unangekündigt – hinter der Leinwand die Coverband The Doors Experience zu spielen. Dann ging die Leinwand hoch und die Zuschauer bemerkten, dass es Livesound war. Ein unglaublicher Moment.
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M E H R P L AT Z F Ü R A LLE . Der Andrang am Sparkassenplatz war stets groß.
Das Programm wagte sich aber auch in Richtung Jazz und Klassik. Auf jeden Fall. Catherine Russell und Joseph Bowie waren absolute Höhepunkte. Dass
„DIE LEUTE HABEN COUCHEN, CAMPINGSESSEL UND SOGAR BIERTISCHGARNITUREN ANGESCHLEPPT.“ das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck zweimal bei uns zu Gast war, hat mich ebenfalls gefreut. Den 50 Musikern hat es richtig Spaß gemacht und es war großartig mitanzusehen, wie gebannt zum Beispiel die jungen Skater vom Sparkassenplatz der klassischen Musik gelauscht haben. Das war definitiv die Stärke des offenen Platzes: Man konnte Menschen mit Musik in Kontakt bringen, um die sie sonst vielleicht einen Bogen gemacht hätten. War die zentrale Lage eher Fluch oder Segen? Sowohl als auch. Beim sehr lauten Soundcheck von Jennifer Rostock oder Kreisky hatten wir schon nachmittags viele Beschwerden, andererseits haben uns die Künstler immer wieder gesagt, wie cool Innsbruck sein muss, dass es mitten in der Stadt so einen Veranstaltungsplatz gibt (lacht). Welche Verhaltensnote bekommt das Publikum? Wir hatten keine einzige Schlägerei oder ähnliches in neun Jahren.
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Die Polizei war immer vor Ort, allerdings gab es kaum Probleme, außer der Platz war voll und musste gesperrt werden. Bei Jennifer Rostock waren die ersten Fans schon um 15 Uhr da. Bei Russkaja stürmte das Publikum die Bühne und viele sprangen im Seemannsköpfler wieder runter – da war ich froh, als alles vorbei war und keiner liegen geblieben ist. Der Wettergott war euch in Summe ja eher gut gestimmt. Auf jeden Fall! Es gab ein paar ordentliche Gewitter, aber selbst diese waren durch die Überdachung nicht so schlimm. Das Dach ist mit Sicherheit ein Alleinstellungsmerkmal des Platzes und beim Tiroler Sommerwetter Gold wert. Im Vergleich zum ZeughausOpen-Air-Kino waren wir mit Sicherheit mit viel Glück gesegnet. Stand für dich die Überlegung im Raum, selbst ein ähnliches Festival zu veranstalten? Nein, so etwas lässt sich nicht alleine umsetzen. Außerdem ist Innsbruck für Bezahl-Veranstaltungen ein schwieriges Pflaster, Stichwort Vergnügungssteuer. Wir werden als Agentur Triebwerk weiterhin Kultur- und Sportevents veranstalten, nicht nur in Tirol, auch in Salzburg und Süddeutschland. Das nächste Mal was zu hören gibt‘s von uns am 6. Juni am Landhausplatz beim Gratis-Konzert mit OK Kid anlässlich der Innsbrucker Freestyle-Tage. Vielen Dank für das Gespräch.
© SOMMER AM SPARKASSENPLATZ (2)
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Ü B E R ALL U N D N I RG E N DWO Der Nowhere Store zieht vom Wiltener Platzl in die Anichstraße. Eine Erfolgsgeschichte, die mit den legendären „Schmus“-T-Shirts begonnen hat. // Foto: Emanuel Kaser
Text: Barbara Wohlsein
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STADT
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nichstraße 20. Wo bis letzten Herbst das Schuhgeschäft GEA seine Waldviertler verkauft hat, ist ab 2. Mai der Nowhere Store zuhause. Beim Besuch zwei Wochen vor der Eröffnung ist das Geschäftslokal noch eine ziemliche Baustelle. Laurin Strele-Pupp, der Kopf hinter Nowhere, blickt um sich und erklärt die Vorteile der neuen Location für das Modegeschäft – mehr Platz, bessere Lage, mehr Angebot. „Ich fand unseren Store in Wilten total cool, aber Laufkundschaft kann man sich dort nicht erwarten. Ich habe manchmal zehn Minuten aus dem Fenster geschaut und in dieser Zeit ist eine Person vorbeigegangen.“ // Bei der Eröffnung im Herbst 2013 hatte der 22-Jährige noch die Hoffnung, dass sich Wilten tatsächlich zu dem hippen Einkaufsviertel entwickeln würde, das es eigentlich sein könnte. „Gastronomisch ist die Gegend super, aber ich habe irgendwann eingesehen, dass in Innsbruck doch alles im Zentrum passiert, zumindest einkaufstechnisch.“ HAUPTSACHE NOWHERE. Der Name „Nowhere“ gefiel dem Innsbrucker schon immer. „Weil man daraus so viel machen kann – Now Here, No Where. Ich habe immer schon gewusst, dass etwas, das ich machen werde, so heißen wird. Es wäre auch ein cooler Bandname, aber jetzt ist eben ein Modegeschäft daraus geworden.“ // Neben den eigenen Designs wird es im neuen Store auch eine Reihe von Marken geben, die man in Innsbruck sonst vergeblich sucht: American Apparel, Lazy Oaf, Cheap Monday, Wemoto, THFKDLF. Die Begriffe Hipster und HipsterLaden mag Laurin Strele-Pupp aber so gar nicht – „ich kann’s echt nicht mehr hören“. Er ist aber überzeugt, dass es für diese Art von Mode eine große Zielgruppe
in Innsbruck gibt: „Die Menschen gehen immer noch gerne in ein Geschäft und probieren etwas, bevor sie es kaufen. Wenn du im Internet bestellst und etwas passt nicht, ist das einfach mühsam.“ Neben einem fixen Angestellten will der 22-Jährige auch weiterhin selbst oft im Store stehen – „ich mach das gerne, außerdem ist es ein guter Ort, um Leute zu treffen“. AM ANFANG WAR DAS SCHMUSEN. Begonnen hat alles mit „Es keat oanfach viel mehr gschmust“. Diesen Satz, über dessen Herkunft man lange diskutieren könnte, druckte Laurin auf T-Shirts und Jutebeutel und verkaufte sie ab Frühling 2013 im Downtown Sound Record Store in der Universitätsstraße. Parallel dazu verbreitete sich der Spruch wie ein Lauffeuer in den sozialen Medien. „Seither warte ich darauf, dass die
// Dass der Schmus-Boom immer noch nicht zu Ende ist, beweist auch die Tatsache, dass der „Internationale Schmuse-Tag“, den die „Es keat oanfach viel mehr gschmust“-Fanseite als fiktionale Veranstaltung auf Facebook erstellt hat, bereits über 41.000 Teilnehmer hat. So geht Marketing. UND DANN DAS FESTIVAL. Laurin selbst trägt die SchmusShirts nur zuhause, „beim Schlafen oder beim Putzen“, wie er gesteht. „Ich habe sie eigentlich gar nie selbst getragen, das ist die Art von Selbstpromotion, die ich peinlich finde.“ Wenn es nach ihm geht, sollen die Schmus-Shirts „ein Klassiker werden“, in der Zukunft soll sich Nowhere jedoch von Sprüchen loslösen und mehr in Richtung Modedesign gehen. „Es soll auf jeden Fall erwachsener werden.“
„ A RM I N WOLF HAT TATSÄC H LIC H ZWE I SC H MUSPULLOVE R BE I UNS BESTE LLT.“ LAURIN STRELE -PUPP
Leute genug haben von dem Ganzen, aber irgendwie geht es immer weiter und weiter“, erzählt Laurin. // Im Moment bekommt er fast täglich Bestellungen aus Wien – der Auslöser dafür war die Demo vor dem Café Prückel im Jänner, die als Protestaktion veranstaltet wurde, nachdem ein sich küssendes lesbisches Paar aus dem Traditionskaffeehaus verwiesen wurde. „Wir haben dann einige Schmus-Artikel zur Demo nach Wien geschickt. Und der Höhepunkt war natürlich, als Armin Wolf in der ZiB2 den Beitrag zur Protestaktion mit den Worten ‚Es keat oanfach viel mehr gschmust’ eingeleitet hat. Er hat danach übrigens tatsächlich zwei Pullover bei uns bestellt.“
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// Das nächste große Projekt nach der Eröffnung des Stores in der Anichstraße ist das Nowheretrax Festival, das im Juni in den Stadtsälen stattfinden wird. Es soll ein reines Hiphop-Festival werden – mutig, aber dem Zeitgeist entsprechend. „Das Festival ist eine Konsequenz aus den NowheretraxPartys, die wir regelmäßig veranstalten“, erklärt Laurin. Generell findet er, dass Innsbruck für seine Größe „unglaublich viel zu bieten hat“. Deshalb mag er es auch nicht, wenn Leute sagen, sie müssten weg und in eine Großstadt, weil hier nichts los sei. Weg will er zwar auch irgendwann – „aber nur, um die Welt zu sehen – nicht weil Innsbruck so scheiße ist“.
G E S C HIC H TE
I H R KI N DE RLE I N KOM M ET Schwangerschaft und Geburt werden heute teilweise bis ins letzte Detail geplant und medizinisch bestens betreut. Doch das war nicht immer so. Früher war die Geburt eine reine Frauenangelegenheit. Ein Überblick über den Wandel der Geburt in Innsbruck. Von Nina Zacke
// Illustrationen: Monika Cichoń
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on den Vorsorgeuntersuchungen und medizinischen Überwachungsinstrumenten über Geburtsvorbereitungskurse und pränatale Screenings bis hin zum möglichen (Wunsch-)Kaiserschnitt in der Klinik stehen einer schwangeren Frau heutzutage als Wahlmöglichkeiten zur Verfügung. Die Schwangerschaft wird von einem Gynäkologen betreut – seit der Einführung des
Mutter-Kind-Passes im Jahr 1974 hat man die Schwangerschaft an die ärztliche Betreuung gebunden. Und das Baby kommt in den meisten Fällen in einer Klinik oder Hebammenpraxis auf die Welt. Was heute so alltäglich erscheint, war nicht immer so. GEBURT WAR REINE FRAUENDOMÄNE. Im Gegensatz zu heute waren Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
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© PRIVAT
G ESC H I C H TE
ZUR PERSON
über viele Jahrhunderte eine reine Frauendomäne. Bei den Hausgeburten waren neben der Hebamme meistens noch die weiblichen Familienangehörigen anwesend. Der Beruf der Hebamme gilt als ältester Frauenberuf und war hoch geschätzt. „Die Hebammen in den Tiroler Dörfern waren sehr angesehen und etabliert. Es gab den Pfarrer, den Bürgermeister, den Dorfarzt und die Hebamme. Das geht zum Teil aus der Literatur hervor, die es in Tirol von den Hebammen gibt“, erzählt die Hebamme Kathrin Schwarzenberger. // Die Hebamme war nicht nur Geburtshelferin, sondern auch die erste Ansprechperson, wenn es um Themen wie Ehe, Verhütung, Schwangerwerden oder Kindererziehung ging. Die Ärzte kamen erst Jahrzehnte später zur Geburt hinzu. „Erst im Zuge der Professionalisierung der Ärzte wurde die Geburtshilfe und Gynäkologie als ein Fachbereich der Medizin etabliert und als ein Betätigungsfeld für Mediziner entdeckt. Diese Verdrängung am medizinischen Markt erfolgte nicht plötzlich, sondern war ein schleichender Prozess, der vor allem von der Politik gefördert und gelenkt wurde“, erklärt die Historikerin Marina Hilber.
VON DER HAUSGEBURT IN DIE KLINIK. Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts wurden in ganz Europa sogenannte Gebärhäuser oder Gebäranstalten – im deutschsprachigen Raum auch als Accouchierhäuser bekannt – eingerichtet. „Einerseits sollten darin in erster Linie bedürftige, ledige Frauen einen sicheren Zufluchtsort für die Zeit der Entbindung erhalten. Dies war nicht nur als sozialer Dienst an den Frauen zu verstehen, sondern man wollte dadurch Abtreibungen oder dem Kindsmord durch die Mutter vorbeugen. Andererseits fungierten die Gebärhäuser auch als praktische Ausbildungsstätten für Hebammen, später für Wundärzte und Mediziner“, erklärt Marina Hilber. // Die erste Gebär- und Findelanstalt wurde 1833 in Alle Laste bei Trient eröffnet. Bis 1869 war sie die Hauptgebäranstalt für Tirol. Erst 1869 wurde die Gebäranstalt in die Landeshauptstadt übersiedelt und war im Stadtspital am Ende der heutigen Maria-Theresien-Straße untergebracht. // Für die ledigen Frauen war die Situation einer Schwangerschaft meist prekär. Die soziale Stigmatisierung, der eine Frau mit einem unehelichen
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Kathrin Schwarzenberger wurde 1979 in Innsbruck geboren. Sie diplomierte 2002 an der Hebammenakademie Innsbruck und ist seit 2006 auch als freiberufliche Hebamme tätig. Im Feber 2013 eröffnete sie gemeinsam mit drei weiteren Hebammen die Hebammenpraxis in Innsbruck. Kathrin Schwarzenberger ist verheiratet und hat vier Kinder.
G E S C HIC H TE
„ I M L AUF E DE R ZE IT HAT SI C H DE R G E DAN KE I N DE N KÖ PFE N DE R M E NSC H E N MAN I FE STI E RT, DASS KR AN KE N HAUS ‚ SI C H E R ‘ B E DEUTET.“
© PRIVAT
K AT H R I N S C H WA R Z E N B E R G E R
ZUR PERSON Marina Hilber studierte Geschichte und Anglistik (Lehramt) sowie Volkskunde / Europäische Ethnologie an der Universität Innsbruck und seit 2008 Mitarbeiterin bei diversen sozial- und medizingeschichtlichen Forschungsprojekten an der Universität Innsbruck. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Geschichte der Geburts(hilfe), der Geschichte der Gebärhäuser und Geschichte der Hebammenausbildung sowie der Sozialgeschichte des Bergbaus in der Frühen Neuzeit. Derzeit befindet sie sich in Karenz mit ihrem zweiten Kind.
Kind im Bauch ausgesetzt war, war im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts immens groß. „So wie in anderen Gebärhäusern machten auch in Innsbruck die Dienstmägde den Hauptanteil der Klientel aus. Sie verloren meist mit Bekanntwerden ihrer Schwangerschaft ihre Anstellung und die Schande der unehelichen Schwangerschaft verhinderte oft auch ihre Rückkehr in die Familie“, so die Historikerin. // Demgegenüber standen verheiratete Frauen, die ihre Kinder traditionell zuhause zur Welt brachten. In ländlichen Gegenden war die Hausgeburt sogar bis weit in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts gang und gäbe. Erst um 1900 verlagerten sich die Entbindungen vom Zuhause in die Krankenhäuser. „Für die verheirateten Innsbrucker Frauen, die in dieser Zeit ins Gebärhaus kamen, standen vor allem die beengten und teils unhygienischen Wohnverhältnisse, der fehlende Familienanschluss sowie die Tatsache, dass man für den Fall einer Komplikation ein Team aus Experten greifbar hatte, im Vordergrund“, weiß Hilber. In gewisser Weise wurde aber auch Panikmache hinsichtlich der möglichen Komplikationen betrieben. „Im Laufe der Zeit hat sich der Gedanke in den Köpfen der Menschen manifestiert, dass Krankenhaus ‚sicher’ bedeutet. Heute wissen wir, dass Krankenhäuser und Kliniken nicht immer sicher sind, vor allem wenn man sich die Situation der Keimbelastung ansieht“, so Schwarzenberger.
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RÜCKBESINNUNG AUF TRADITIONEN. Zur Zeit der Verlagerung der Geburten in die Krankenhäuser ändert sich der Hebammenstand. Sie waren im Krankenhaus unter dem Einfluss der Ärzte und arbeiteten unter deren Anweisung. „Extrem wurde es vor allem in den 1970er Jahren, da sich die Geburtshilfe in Europa eher zu einer Geburtsmedizin verwandelte. Es gab eine hohe Rate an Interventionen die Geburt betreffend – die schlechteste Zeit für Hebammen. Die Medizin meinte, alles kontrollieren zu müssen, und die Frauen waren dem ausgeliefert. Geburt wurde als etwas Krankhaftes gesehen und daher war die Anwesenheit eines Arztes unabdingbar“, schildert die Hebamme Schwarzenberger. // In den 1970er Jahren war die Aufenthaltsdauer einer Frau nach der Geburt im Krankenhaus eine Woche. Mutter und Kind waren ganz strikt räumlich voneinander getrennt und das Kind wurde nur alle vier Stunden zum Stillen zur Mutter gebracht. „Das hat sich wieder gewendet“, sagt Schwarzenberger. Frauen wollen heute selbst entscheiden und über ihren Körper bestimmen. // Der Trend geht in die Richtung, die Geburt wieder als etwas Natürliches und Normales zu sehen. „Was ich an der gesamten Sache sehr skurril fi nde, ist die Tatsache, dass die meisten Geburtshelfer heute Männer sind. Es gibt sehr viele Männer in der Profession des Gynäkologen, aber in Österreich keine einzige männliche Hebamme. In der Stadt Innsbruck ist es bezeichnenderweise so, dass bei den Kassenverträgen bei den niedergelassenen Gynäkologen alle Stellen bis auf eine einzige von Männern besetzt sind“, berichtet Schwarzenberger. „Die amüsanteste Geburtssituation, die ich erlebt habe, war jene, als ein männlicher Arzt kurz vor dem Dammschnitt zur Frau sagte: ‚Ja ich weiß, das spannt jetzt sehr.‘ Da muss man sich als Hebamme mit vier Kindern schon ganz fest auf die Zunge beißen.“
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COVERSTORY
WIR MACHEN MODE Innsbruck ist nicht unbedingt eine Modestadt – oder doch? 6020 hat drei Designerinnen in ihren Ateliers besucht. Protokoll: Sarah Osl
// Fotos: Emanuel Kaser, Dominique Huter
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COVE RSTORY
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C OVE R STORY
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COVE RSTORY
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MEIN H ER ZBLUT LIEGT IM DESIGN EN . Ich zeichne ger ne S chnitte und liebe es zu sehen, wie sich die Kollek tion entwick elt und F or men annimmt. Auch das finale F otoshooting ist sehr spannend: Das ist der Moment, wo man sieht, ob man alles r ichtig gemacht hat.
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C OVE R STORY
DIE ETABLIERTE SUSANNE PRISTER Speckbacherstraße 2 www.prister.at
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IC H G L AU BE , e s i st i n I nnsb ru ck nicht schwer er oder leichter, si c h zu b e we i se n. I c h b i n se hr zufr ieden mit dem Standor t. Wenn ich we c hse l n wü rd e , wü rd e i c h se h r viele Stammk unden ver lier en, u nd d a s wä re sc ha d e . Di e Me nschen k ennen mein Atelier. W E NN MA N AU FM E RK SAM IST, b e kommt ma n in In n s b ru c k v ie l mi t. Di e K ü nstl e rsze ne i st vi e l p rä s e n t e r a l s f rühe r u nd ha t e i ne n g a nz a nd e re n Ste l l e n w e rt be k o m m e n – d a s f i nd e i c h pe rsönl i c h se hr e rf re u l ic h . A m R a nd e ve rf ol g e i c h na tü rl i c h a u c h ge rne , wa s Ju ng d e si g ne r ma c he n.
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MAN S O LLT E D A S MAC H E N, WAS M AN L IE BT – u n d i c h k Ü n n t e m ir n ic h t s a n d e re s vorste l l e n. O b nu n d as D esi g n e n , d ie C o a c h in gs im Be re i c h Fa rb -, Sti l u n d I m ag eb e re ic h o d e r die A rbe i t mi t ve rsc hi e d e ne n F i r m en . I c h l ie b e die A bw e c h s l u ng . Vor a l l e m i st e s in ter essant z u be o ba c h t e n , w ie vi e l me hr si c h Ku nd e n im Lauf e d e r Z e it in S a c h e n M od e tra u e n.
G EW I N N S P I E L
GOLD UN D S I LB E R LI E B’ ICH S E H R Es geht um funkelnde Goldbarren! Wer das Euro-Quiz löst, hat die Chance, Goldbarren im Gesamtwert von 1.400 Euro zu gewinnen. Weitere Infos zu den Fragen finden Sie in der aktuellen Ausstellung „Gold und Silber lieb’ ich sehr … – Vom Berg zur Münze“, die derzeit in der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), Adamgasse 2, gezeigt wird, sowie unter www.oenb.at.
2. PREIS 10 g Goldbarren We r t c a . 3 5 0 E u r o
1. PREIS 20 g Goldbarren We r t c a . 7 0 0 E u r o
2. PREIS 10 g Goldbarren We r t c a . 3 5 0 E u r o
EURO-QUIZ-ANLEITUNG: Notieren Sie zu jeder der acht Fragen den Buchstaben der richtigen Antwort und bilden sie daraus das Lösungswort. Schicken Sie die richtige Antwort bis 29. Mai an gewinnspiel@6020stadtmagazin.at.
FRAGE 1: In wie vielen der 28 EU-Länder ist der Euro gesetzliches Zahlungsmittel? A) 17 R) 19 C) 21
FRAGE 3: Das oberste Ziel der EZB ist die Sicherung der Preisstabilität. Daher soll die Inflation mittelfristig … P) … möglichst bei 0 liegen. E) … unter, aber nahe bei 2 % liegen. S) … maximal 5 % betragen.
FRAGE 2: Die Statistik Austria misst kontinuierlich die Preise von knapp 800 Gütern und Dienstleistungen. Wie nennt man den Effekt, wenn das durchschnittliche Preisniveau über einen längeren Zeitraum sinkt? H) Inflation N) Depression Z) Deflation
FRAGE 4: Die 25-Euro-Münze der Münze Österreich ist eine Innovation, die in Zusammenarbeit mit den Metallwerken Plansee entstand. Silber bildet den Außenring der Münze, das Metall für den farbgebenden Innenteil ist? O) Niob U) Gold V) Silber
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GE WINNSPIE L
1.400 EURO GESAMTWERT 1. Preis: 20 g Goldbarren (Wert: ca. 700 Euro) 2. Preis: 10 g Goldbarren (Wert: ca. 350 Euro) 2. Preis: 10 g Goldbarren (Wert: ca. 350 Euro)
D I E N E U E 2 0 - E U R O - B A N K N OTE d e r E u r o p a - S e r i e k o m m t a m 25. November 2015. Besondere Sicherheitsmerkmale sind die fühlbaren Linien links und rechts auf der Banknote s o w i e d a s G e s i c h t d e r E u r o p a i m Wa s s e r ze i c h e n l i n k s i m u n b e d r u c k t e n Te i l . A u ß e r d e m d i e S m a r a g d z a h l l i n k s u n t e n , e i n e g l ä n ze n d e Z a h l , a u f d e r s i c h e i n L i c h t b a l k e n auf und ab bewegt und bei der sich beim Kippen die Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau veränder t. Die spezielle Neuheit bei dieser Banknote ist das durchsichtige Fenster m i t e i n e m P o r t r ä t i m r e c h t e n o b e r e n Te i l d e r B a n k n o t e .
FRAGE 5: Die neue 20-Euro-Banknote (siehe oben) enthält ein Sicherheitsmerkmal, welches die Fälschungssicherheit deutlich erhöht: Das Porträt-Fenster rechts oben ist durchsichtig … A) … und zeigt das Gesicht der Hera. E) … und zeigt das Gesicht der Europa. H) … und zeigt das Gesicht der Dione.
FRAGE 8: Tirol verfügte auch über Goldvorkommen. Das bedeutendste Gold-Bergbaurevier befand sich im … O) … Zillertal F) … Ötztal G) … Pitztal
FRAGE 6: Die aktuellste 10-Euro-Münze ist dem Bundesland Tirol gewidmet. Auf der Wertseite zeigt sie? U) Telfer Schleicherlaufen L) Thaurer Muller E) Spiegeltuxer
NOTIEREN SIE ZU JEDER DER ACHT FRAGEN DEN BUCHSTABEN DER RICHTIGEN ANTWORT UND BILDEN SIE DARAUS DAS LÖSUNGSWORT. SCHICKEN SIE DIESES AN FOLGENDE E-MAIL-ADRESSE:
FRAGE 7: In der Ausstellung befinden sich auch Lampen, die im Bergbau sehr verbreitet waren. Dabei handelt es sich um … A) … Glimmlampen E) … LED-Lampen N) … Karbidlampen
Kennwort: Euro-Quiz
gewinnspiel@6020stadtmagazin.at
Einsendeschluss: 29. Mai 2015 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse. Mitarbeiter der OeNB und ihrer Tochterunternehmen sind vom Gewinnspiel ausgeschlossen.
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KÖ PF E D E R E MA NUE L JA HN Ab . Mai präsentiert das Autohaus Ostermann am Innsbrucker Fürstenweg das Beste aus drei Welten. Neben der Stammmarke Renault ist es gelungen, die Allianzmarke Nissan – welche insbesondere für ihre Allradfahrzeuge bekannt ist – für den Standort zu gewinnen. Ergänzt wird das Allradangebot durch den Dacia Duster. Derzeit findet die Neugestaltung des Außengeländes statt. Die Standortverantwortung obliegt Emanuel Jahn, dem Schwiegersohn des langjährigen Geschäftsführers der Autohäuser Dosenberger und Ostermann.
STEFA N I SS ER Die Swarovski Kristallwelten feiern dieses Jahr ihr -jähriges Bestehen und wurden am . April nach umfassenden Erweiterungsarbeiten wiedereröffnet. Das Areal ist mit , Hektar nun mehr als doppelt so groß wie zuvor. „Seit durfte der Riese in Wattens über zwölf Millionen Besucher aus mehr als Nationen begrüßen. Mit den neuen zusätzlichen Angeboten wie einem innovativen Spielturm oder unserem Restaurant wollen wir noch mehr Menschen mit kristallinen Erlebnissen begeistern und die Swarovski Kristallwelten als Ganzjahresdestination weiter ausbauen“, so Geschäftsführer Stefan Isser.
HA NNE S S C HMID Die Raiffeisen-Landesbank Tirol AG blickt trotz schwieriger Rahmenbedingungen mit einem guten Gefühl auf das Geschäftsjahr zurück: Das Betriebsergebnis verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um , Prozent auf , Mio. Euro. „Die Raiffeisen Bankengruppe Tirol hat letztes Jahr um knapp sechs Prozent mehr Kredite der Tiroler Bevölkerung und der Tiroler Wirtschaft zur Verfügung gestellt. Und das, obwohl der Markt nur unter einem Prozent gewachsen ist“, betont Dr. Hannes Schmid, Vorstandssprecher der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG.
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WIRTSCHAFT MAT T H I AS PÖ S C H L In Kooperation mit der Stadt Innsbruck und dem Innsbruck Marketing holt die Bezirksstelle Innsbruck der Wirtschaftskammer Tirol den Stadtteil Pradl und seine Unternehmen vor dem Vorhang. „Den Pradler Unternehmen wird die Möglichkeit geboten, ihre Leistungen und Produkte vorzustellen und so das vielfältige Pradler Angebot zu präsentieren“, so Bezirksstellenleiter Matthias Pöschl. Am . Mai findet ein Stadtteilfest an der Kreuzung Pradler Straße/Defreggerstraße statt.
WO LFGA NG S PA RE R Den diesjährigen Bildungsinnovationspreis des Landes Tirol erhält das vom WIFI Tirol eingereichte Projekt „Art of Hosting“, das für den Unternehmertag weiterentwickelt wurde. Bildungslandesrätin Beate Palfrader gratulierte dem Geschäftsführer des WIFI Tirol Wolfgang Sparer und befand: „Das WIFI wird mit dem Projekt ‚Art of Hosting‘ den Zielsetzungen der Erwachsenenbildung in besonderem Maße gerecht.“
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Abschluss: Nach erfolgreicher Absolvierung des Grundlehrganges erhältst du das Zertifikat der Tiroler Journalismusakademie.
Ansprechpartner: Mag. Matthias Bauer Tel: 0512/58 88 82-13 E-Mail: service@journalismusakademie.com
Zielgruppe: Talentierte, am Berufsbild der Journalistin/ des Journalisten interessierte Menschen
www.journalismusakademie.com
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
K RE AT IV I n d e n We rkstä tte n wi rd f l e i ßi g g e a rb e i te t u nd prob i e rt.
Eine Schule, die keine ist In der VIA Produktionsschule bekommen Jugendliche die Möglichkeit, in verschiedenen Fachbereichen ihre Talente zu entdecken – und dabei Verhaltensweisen zu erwerben, die am Arbeitsmarkt erforderlich sind.
D
ie VIA Produktionsschule ist ein Projekt, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Jugendlichen zwischen 15 und 19 den Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. In Dänemark sind Produktionsschulen dieser Art bereits seit über 30 Jahren gang und gäbe, in Tirol war die VIA Produktionsschule in der Innsbrucker Resselstraße bei der Eröffnung 2008 die erste ihrer Art. // „Wir heißen zwar Schule, aber wir sind keine Schule“, erklärt Projektkoordinator Kurt Hofer, „das ist uns ganz wichtig.“ Zum einen basiert die Teilnahme auf Freiwilligkeit, zum anderen erhält man an der VIA Produktionsschule keine klassische Ausbildung. Stattdessen können die Jugendlichen in fünf Fachbereichen – Holz, Metall, Textil, Medien und Verkauf – ihre Talente erproben, praktische Arbeitsprozesse üben und sich so individuell beruflich orientieren.
chen Gesprächen werden allfällige Hindernisse besprochen und die individuellen Schritte auf dem Weg in die Arbeitswelt geplant. Die Zahlen sprechen für sich, wie Kurt Hofer erklärt: „2013 gingen 75 Prozent aller Jugendlichen, die die VIA Produktionsschule verlassen haben, in ein Dienstverhältnis.“ Die meisten von ihnen finden einen Lehrplatz, manche gehen zurück an die Schule. Insgesamt sind 48 Plätze verfügbar, ein Einstieg ist alle zwei Wochen möglich. Die Jugendlichen sind während der Teilnahme versichert und erhalten ein Taggeld vom AMS.
VERKAUF IM VIA SHOP In der Eingangsphase werden die Jugendlichen, je nach Verfügbarkeit, einem der fünf Fachbereiche – Holz, Metall, Textil, Medien und Verkauf – zugeteilt und bleiben hier für mindestens drei Monate. In den Holz-, Metall- und Textil-Werkstätten wird sofort praktisch gearbeitet. Das Ziel ist es, individuell gefertigte Gebrauchsgegenstände und Geschenkartikel zu produzieren, die im Anschluss vom Fachbereich Verkauf im VIA Shop in der Leopoldstraße 24 verkauft werden. Der Fachbereich Medien kümmert sich um Bürotätigkeiten und die Gestaltung von Werbematerialien. Projektkoordinator Kurt Hofer: „Viele Jugendliche kommen nach Jahren zurück und sagen uns, dass die Zeit in der Produktionsschule sehr hilfreich für ihren Weg war.“
VIA Produktionsschule Resselstraße 18 6020 Innsbruck
VON COACHES BEGLEITET Während der gesamten Zeit – die Teilnahme ist auf maximal ein Jahr begrenzt – werden die Jugendlichen von Coaches begleitet. In vertrauli-
T 0512/344 004 W www.via-produktionsschule.at
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ES SAY
VOM SELFIE - BOOM ZUR VIDEO -VISION von Peter Plaikner
Nicht das Fernsehen nähert sich dem Ende, sondern das Patschenkino ist todkrank. Die ORF-Info leidet dennoch keine Quoten-Not, und Servus Krone sucht das herkömmliche Publikum (heim). Dem zum Ego-Video ausufernden Selfie-Boom werden trotzdem auch die großen Medienmacher nicht entkommen. Doch die Tele-Vision benötigt eine demokratiepolitische Qualitätsdiskussion.
W
enn der Falter pünktlich zum Herbstbeginn „Das Ende des Fernsehens“ titelt, ist ihm auch ein Missverständnis dieses Abgesangs sicher. Denn der Tod ist eine Frage der Defi nition – des noch Lebenden. TV im herkömmlichen Sinn liegt längst am Sterbebett. Die einstigen Lagerfeuer der Nation gibt es nicht mehr. So wie die klassischen Familien immer weniger werden, so wie das gemeinsame Frühstück, Mittag- und Abendessen ständig seltener stattfi ndet, so ist auch die Zeit im Bild („Pssst, der Papa will fernsehen!“) kein häuslicher Generalversammlungsort der Generationen mehr. Das Durchschnittsalter des Publikums von 60plus spricht für sich – und gegen ein noch langes Leben der traditionellen Hauptnachrichten des ORF. Doch obgleich der Tod des einstigen Patschenkinos so gewiss wirkt wie das Ende des Röhrenbildschirms, ist die ZIB 1 noch die tagtäglich meistgesehene Fernsehsendung in Österreich – lediglich übertrumpft von der gemeinsamen Quotenkraft aller neun Bundesland heute-Ausgaben. Im Winter ohnehin ein MillionenAngebot, kratzt sie auch im April noch an der siebenstelligen Live-Zuschauermarke. Erst im Sommer ist sie um 19.30 Uhr der Konkurrenz der Gastgärten nicht mehr gewachsen – wird jedoch umso mehr per TVthek konsumiert.
KRONEN ZEITUNG UND SERVUSTV. Die jüngere Schwester der Info-Seniorin, die mittlerweile auch schon 40-jährige ZIB 2, erreicht um 22 Uhr zwangsläufig keine so hohen Werte und liegt dennoch im Altersschnitt des Publikums auch schon bei 60. Doch dieser Trend zum wirklichen Pensionsalter ficht die Macher so lange nicht an, wie ihre Zuschauerzahl noch steigt. Das Jahresmittel war in der vergangenen Dekade schon auf 470.000 gesunken, nun liegt es wieder klar über einer halben Million. Das reicht zwar nicht zum Lagerfeuer der Nation, widerspricht aber jeglichem Ende der klassischen TV-Information. Ungeachtet der hauseigenen TVthek und On-DemandAngeboten wie Netfl ix halten die Nachrichtentanker den Kurs. Sie stützen sich zwar nur noch auf ein Drittel gemeinsamen Fernsehmarktanteils von ORF eins und ORF 2 (vor zehn Jahren war es noch die Hälfte), doch gerade die zweifellos öffentlich-rechtlichen Angebote geraten immer mehr zu Zugpferden des Gesamtprogramms. Paradoxerweise unterstützt ausgerechnet durch die flotten neuen Beiboote aus dem Internet. Von Facebook bis Twitter wirkt die SocialMedia-Präsenz der TV-Promis auf Notebooks, Tablets und Smartphones komplementär für die zusehends überalterte traditionelle Öffi-Gefolgschaft vor dem großen Flatscreen im Wohnzimmer.
T V I M H E RKÖM M LIC H E N SI N N LI EGT L ÄN GST AM STE RBE BETT.
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N IC HT J E DE ASIATISC H E MASSE N - MAN I E IST BLOSS E I N E TOURI -TORH E IT.
daran, dass sich sein Ding auch weiterhin nur als Text, bloß als Ton und lediglich als Fernsehen vermitteln lässt. Multimedia vom Embedded Video in online-gerechten Texten bis zum Second Screen für herkömmliche TV-Beiträge ist die Zukunftsmusik für Presse, Funk und Fernsehen. In der professionellen Bewältigung dieser Tele-Vision liegt das Content-Überlebenselixier dieser Unternehmen, die vor allem den Unterschied zu all den Amateurprodukten deutlicher machen müssen, die von YouTube bis Snapchat im Sekundenbruchteiltakt geteilt werden.
// Exakt dort, in der angeblichen medialen Intensivstation, hält nun ein ungleiches Paar Einzug. Servus Krone, ein Joint-Venture des reichsten aller Österreicher und des größten aller Kleinstformate. Dietrich Mateschitz verschiebt den Start des globalen Red Bull TV und positioniert sein kleines, feines ServusTV (1,5 % Marktanteil) direkt gegen das Aushängeschild des ORF. Ausgerechnet am Vorabend um 18.30 Uhr fordert der Marketing-Guru die föderale Informations- und Unterhaltungskompetenz des Öffi s mit Hilfe der regionalen Redaktionen der Kronen Zeitung heraus, die mit durchschnittlich 2,3 Millionen Lesern der einzige wirkliche tägliche bundesweite Quoten-Gegenspieler des öffentlich-rechtlichen Fernsehens ist. Die Partner haben im heimatlichen Traditionsbewusstsein große Übereinstimmungen ihres jeweiligen Publikums entdeckt. Servus merzt damit seine mangelnde Tiefenverwurzelung in den Bundesländern aus, die Krone behebt derart ihr Bewegtbilderproblem.
JEDER EMPFÄNGER EIN SENDER. Die technische Fähigkeit der einstigen Empfänger ist heute auf Augenhöhe mit jener der früheren Sender. Neben der Bereitschaft zu dauernder Kommunikation und der Fähigkeit zu permanenter Interaktion muss also mehr denn je die inhaltliche Kompetenz den Ausschlag geben, warum ein professionelles journalistisches Angebot besser ist als die Weblog-Einträge von Amateuren. Für beide Gruppen aber gilt, was einst zumindest bei den Redakteuren geradezu verpönt war – die Selbst-Zurschaustellung. Ohne Exhibitionismus funktioniert kein Wettbewerb, dessen Teilnehmer sich in aberwitziger Geschwindigkeit vervielfachen. „The Media ist the Message“ (Marshall McLuhan) gilt mehr denn je in dieser „Brave New World“ (Aldous Huxley), doch die Ego-Botschafter überstrahlen zunehmend ihr Produkt, denn jede und jeder giert nach seinen „15 Minutes of Fame“ (Andy Warhol). // Wenn aber alle zu Medienmachern geraten, werden auch viele Institutionen und Organisationen selbst zu Medienunternehmen, die sich bisher nur solcher bedient haben. Um dieser Zwickmühle zu entgehen, benötigen die über Jahrzehnte gewachsenen Informations- und Unterhaltungsanbieter mehr denn je Alleinstellungsmerkmal, Unverwechselbarkeit, Glaubwürdigkeit und vor allem eine starke Marke. Das klingt nach Qualitätsoffensive, benötigt aber wie das angebliche Ende des Fernsehens vorerst eine Defi nition – und zwar von Qualität. Der öffentliche Diskurs darüber entscheidet über die künftige Güte unserer Information und somit auch der Demokratie.
TIROLER TAGESZEITUNG, TIROLTV UND TT.COM. Denn so todkrank das Patschenkino auch sein mag, so jugendfrisch lernen immer noch mehr Bilder das Laufen. Das Ende des Fernsehens ist ein großer Irrtum, wenn es die Nutzung der Mobilität auf dem Bildschirm meinen sollte. Nicht von ungefähr verhandeln die österreichischen Verleger schon lange mit dem ORF über die Ausstrahlung von dessen Beiträgen auf den diversen Zeitung-Websites. Die Tiroler Tageszeitung übernimmt unterdessen bereits mit beachtlichem Publikumserfolg TirolTV-Chronik-Beiträge auf tt.com. Das Video und der Clip boomen wie die SMS und der Tweet. Und so wie das Posting zur individuell ausgeuferten Extended Version der Kurzmitteilung geraten kann, wird das Milliardenheer neuer Medienmacher auch dem Selfie Beine machen. Was heute noch aus ungewöhnlicher Standbildperspektive reizt, muss morgen schon ein paar Sekunden laufen, um uns zu bewegen. Der Stick macht’s möglich. Nicht jede asiatische Massen-Manie ist bloß eine TouriTorheit. // Kaum ein ernstzunehmender Produzent – gleichgültig ob kaufmännisch, technisch oder inhaltlich – traditioneller Medien glaubt heute noch
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ivb.at
Entgeltliche Einschaltung
ivb.news
Drei Seiten Mobilität
Aktuelle Baustellen Die Arbeiten am Großprojekt Tram/Regionalbahn sind im vollen Gange. Die aktuellen Baustellen verlaufen plangemäß. Die derzeitigen Arbeiten für den Ausbau der Tram/Re-
reits seit Mitte Februar. Die Vögelebichl-Unterführung
gionalbahn am Innrain verlaufen planmäßig und ohne
wird erneuert und ist deshalb für die nächsten zwei
besondere Vorkommnisse. Aufgrund der Kanalarbeiten
Jahre gesperrt. Der Rad- und Fußgängerweg muss in
im Bereich Klinikkreuzung wurde seit Anfang März die
dieser Zeit auf einem Schutzweg über die Kranebitter
Verkehrseinschränkung nur für den Durchzugsverkehr
Allee geführt werden. Straßen- und Gleisbauarbeiten
weiter nach Westen bis zur Schöpfstraße ausgedehnt.
werden derzeit auch in der Technikerstraße und in der
Für die Haltestelle Finanzamt stadteinwärts wurde für
Karl-Innerebner-Straße durchgeführt. In der Peerhof-
den Regionalbusverkehr eine Ersatz-Haltestelle auf
straße laufen seit 27. April Leitungsarbeiten der IKB
der Innrain-Nordseite am Vorplatz der Johanneskirche
und TIGAS.
(Bischof-Reinhold-Stecher-Platz) eingerichtet. Auch am zukünftigen West-Ast der Tram/Regionalbahn wird
Alle Infos zur Tram/Regionalbahn unter:
gebaut. Die Arbeiten in der Kranebitter Allee laufen be-
www.ivb.at/tramregionalbahn
Entgeltliche Einschaltung
Blühende Träume Mit den IVB geht’s sicher, bequem und umweltbewusst zu den Tiroler Gartentagen 2015 nach Igls. Zum neunten Mal finden vom 29. bis zum 31. Mai im Congresspark Igls die Tiroler Gartentage mit über 70 Ausstellern statt. Geboten werden Neuheiten, Gartenpflanzen, Kunsthandwerk und Gartenmöbel sowie Gartenliteratur und Accessoires. Für alle Wissbegierigen werden Vorträge und Workshops geboten. Die Kleinen erleben so einiges im Kinder-Garten! Mit einem IVB-Ticket gibt es ermäßigten Eintritt (4 statt 6 Euro) und die Linie J bringt die GartenfreundInnen zur Veranstaltung (Ausstieg Patscherkofelbahn). Auf der Homepage der Gartentage (www. blühende-träume.at) informiert eine Mini-Fahrplanauskunft über die Verbindungen der IVB. Zusätzlich verlosen die IVB fünfmal zwei Eintrittskarten: Einfach bis 23. Mai ein E-Mail mit dem Kennwort „Blühende Träume“ an marketing@ivb.at schicken und gewinnen.
Klang & Tanz Das Streichorchester „camerata vierundeinzig“ präsentiert seine fünfte Produktion am 8. und 10. Mai 2015 im VIER UND EINZIG. „Konzertanz“ nennt sich die Reihe, die im Jänner 2014 im Vier und Einzig unter der Leitung der Dirigentin YaWen Yang ins Leben gerufen wurde. Im Mai steht das von Jorge López eigens komponierte Stück „Sakura“ auf dem Programm, tänzerisch interpretiert von einem vierköpfigen Ensemble, das Breakdance, Hip-Hop, Ballett und zeitgenössischen Tanz unter der Choreographie von Daniel Renner vereint. Und zwar am Freitag, 8. Mai (20.00 Uhr) und Sonntag, 10. Mai (19.00 Uhr). Und so einfach ist die Anfahrt: mit der Linie 4 oder E direkt zur Haltestelle Ferdinand-Weyrer-Straße / VIER UND EINZIG. Dank der Haltestellen- und Ticketkooperation bekommen außerdem alle BesucherInnen der Veranstaltungen im Vier und Einzig ein IVB-Ticket für eine Hin- und Rückfahrt im Innenstadtverkehr. Die Tickets sind mehrere Monate gültig. Weitere Infos: www.vierundeinzig.at
Entgeltliche Einschaltung
Stadtlauf tut gut Ein Fest mit vielen Höhepunkten erwartet LäuferInnen, StadtbesucherInnen und Familien am Sonntag, 17. Mai. spannendes Rahmenprogramm mit Bewegungsstraße und „tut-gut-Zone“ – Lukas Steiner und die 4elements Academy machen ab 12 Uhr den Sparkassenplatz zur Akrobatik-Spielwiese. Als Green Event Tirol ausgezeichnet, ermöglicht die Startnummer die kostenlose Hin- und Rückfahrt mit allen Linien der IVB in der Kernzone Innsbruck (1,5 Stunden vor und nach dem Lauf). LäuferInnen, die von außerhalb kommen, stehen wieder die Park & Ride & Run Zonen beim VZ Hafen und Olympiaworld zur Verfügung. Anmeldungen für den 31. InnsEröffnet wird der 31. Innsbrucker Stadtlauf am Sparkas-
brucker Stadtlauf sind noch bis 11. Mai möglich.
senplatz um 10 Uhr. Hauptlauf, Genusslauf und Staffellauf starten um 10.30 Uhr, Familien- und Schülerläufe
Den Streckenplan und weitere Informationen gibt es unter
ab 14 Uhr. Dazwischen und danach gibt es wieder ein
www.innsbrucklaeuft.com
Nachtwandern fürs Hospiz 199 Höhenmeter für sterbende Menschen: Unter diesem Motto steht eine Nachtwanderung zur Arzler Alm zugunsten der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft. Bei einer Nachtwanderung am 26. Juni, die bei jedem Wetter stattfinden wird, von der Hungerburg auf die Arzler Alm fördern die TeilnehmerInnen die Arbeit der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft. Nach dem Aufstieg und einer gemütlichen Pause in der Arzler Alm geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt. Für alle BenutzerInnen öffentlicher Verkehrsmittel stellt die IVB kostenlose Heimfahrttickets zur Verfügung. Jeder und jede TeilnehmerIn legt rund 199 Höhenmeter für schwer kranke Menschen zurück und setzt sich zum Ziel, als symbolisches Nenngeld unter FreundInnen,
lisches Nenngeld gespendet werden. Die Wanderung
Bekannten und KollegInnen 19,90 Euro für die Hospiz-
zur Arzler Alm beginnt um 21 Uhr.
Gemeinschaft zu sammeln: Das sind 10 Cent pro Höhenmeter. Alternativ kann auch selbst ein symbo-
Alle Infos und Anmeldung unter: www.hospiz-tirol.at
IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck / Telefon: 0512 58 6020 / Fax: 0512 58 6020 2820 marketing@ivb.at / www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: Tiroler Gartentage, Vier und Einzig, TI/Webhofer, Innsbruck Tourismus/Christoph Malin
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S H OWD OWN A M M ARK TP L ATZ Boulder-EM von 13. bis 16. Mai
© ELIAS HOLZKNECHT
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ach 2010 versammelt sich Europas Boulder-Elite zum zweiten Mal am Innsbrucker Marktplatz: Von 13. bis 16. Mai werden rund 180 Athletinnen und Athleten aus 30 Nationen bei der IFC European Bouldering Championship um Medaillen kämpfen. Besonders spannend wird es natürlich für Titelverteidigerin Anna Stöhr und auch für Jokob Schubert, EM-Bronzemedaillengewinner von 2013. Zum Programm: Am Mittwoch, 13. Mai startet die EM mit der Opening Ceremony und einem Konzert von The Terri B! Green Project, am Donnerstag folgt die Qualifi kation, am Freitag das Halbfi nale und am Samstag bildet schließlich das Finale von 19.45 bis 21.15 Uhr den spannenden Höhepunkt.
Andi Molitor • Finalistin - Miss Pole Dance Austria 2015 • Doubles Kategorie
ES LEBE DER SPORT Am 6. Juni findet der Sommersporttag 2015 statt, parallel dazu gibt es die Freestyle-Tage am Landhausplatz. Sportamtsleiter Romuald Niescher im Interview.
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: Welche Botschaft hat der Sommersporttag (SST)? Romuald Niescher: Der Innsbrucker SST soll für alle Besucher eine Möglichkeit darstellen, Sportarten auszuprobieren, kennenzulernen und sich aktiv mit vielen Menschen gemeinsam zu betätigen. Die Begeisterung für Sport und den positiven Stellenwert des Sports in Tirol müssen wir an die jüngeren Generationen weitergeben. Sport am PC oder Handy ersetzt keinesfalls die eigene körperliche Betätigung!
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Gibt es heuer etwas Neues im Programm? Neu am Baggerseeareal ist das gezielte Programm für – junggebliebene – Senioren. Sport „Ü 50“ ist extrem wichtig, um nicht abzubauen. In Zusammenarbeit mit dem ISW (Institut für Sportwissenschaften) sind fünf seniorenspezifi sche Stationen vorgesehen. Wir freuen uns, am Baggersee somit den Bogen vom Kindes- bis zum Seniorenalter zu spannen. Worum geht es bei den Freestyle-Tagen? Junge Sportarten bzw. Trendsportarten – BMX, Skaten, Slacklinen, Parkour etc. – sind gefragter als je zuvor. Innsbrucks Jugend wird am Samstag, 6. Juni – parallel zum SST am Baggersee – diese Sportarten am Landhausplatz vorfi nden. Wie lebendig ist die Freestyle-Szene in Innsbruck? Innsbrucks Freestyle-Szene wächst erfreulicherweise von Jahr zu Jahr. Die WUB-Skatehalle und der Skate-Landhausplatz haben wesentlich dazu beigetragen. Die Stadt Innsbruck freut es, der Szene derartige Plätze bzw. Hallen anbieten zu können. Vielen Dank für das Gespräch.
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fb: poledanceplaygroundinnsbruck hello@poledance-playground.at
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E S PA S S I E RT WA S . Im Großraum Innsbruck tut sich was in der B i k e - S ze n e .
FRÜH LI NGS E RWACH E N AU F Z WE I R ÄDE RN Was lange währt, wird endlich gut. Das triff t insbesondere auf die Innsbrucker Mountainbike-Szene zu. Nach Jahren des Hinhaltens und Vertröstens dürfen sich Enduristen, Downhiller und Freerider diesen Sommer auf einige Neuerungen freuen. // Fotos: Tom Bause
Text: Steffen Arora
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or rund einem Jahr berichtete 6020 noch über den Frust innerhalb der Innsbrucker Mountainbike-Community, ob der jahrelangen, nicht eingelösten Versprechungen seitens der Stadtpolitik. Statt endlich ein Angebot für die rasant wachsende Fangemeinde Gravity-Mountainbike-Sports zu schaffen, kamen immer neue Verbote. Doch Vizebürgermeister und Sportstadtrat Christoph Kaufmann hat zusammen mit dem Leiter des Innsbrucker Forstamtes, Andreas Wildauer, hinter den Kulissen über Monate hinweg fieberhaft an einer Lösung des Problems gearbeitet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
erfolgt ausschließlich über städtischen Grund, weshalb keine langwierigen Verhandlungen mit Besitzern notwendig sind. Es wurden bereits Angebote von Trailbauern eingeholt, ein Baubeginn im Sommer ist realistisch. Max Schmid von der Mountainbike-Initiative Tirol (MIT), die als lokale Interessenvertretung der Biker fungiert, ist in das Projekt involviert: „Das Forstamt kam im Herbst mit der Bitte auf uns zu, den Trail mitzuprojektieren.“ // MIT entstand 2013 aus der Protestbewegung der lokalen Bike-Community gegen die Verbote für Mountainbiker in Innsbruck. „Wir würden gerne das Sprachrohr der Szene werden“, erklärt Schmid die Rolle von MIT. Keine leichte Aufgabe, denn die Biker sind kaum organisiert und nur schwer unter einen Hut zu bringen. „Zudem haben wir es anfangs verpasst, uns richtig zu positionieren“, räumt Schmid Fehler seitens
ARZLER ALM TRAIL. Noch heuer wird ein neuer, rund vier Kilometer langer Trail von der Arzler Alm hinunter bis zur Hungerburg geschaffen. Der Streckenverlauf
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AKT IV
der MIT ein. Dennoch ist ein solches Sprachrohr nötig, wie Vizebürgermeister Kaufmann betont, um den Verantwortlichen der Stadt einen Ansprechpartner aus der Szene zu bieten. Die Strecke von der Arzler Alm wird ein Naturtrail, ohne künstliche Hindernisse, aber mit Sprüngen und Anliegern. „Vom Schwierigkeitsgrad her wird er im oberen Teil für gute Einsteiger und im unteren Teil für fortgeschrittene Freerider geeignet sein“, so Schmid.
Erweiterung zum Alpenzoo hin soll den Bikern ermöglichen, schneller wieder zur Bahnstation oder zum Uphill-Weg zu kommen. Zudem wird der neue Trail von der Arzler Alm direkt in diesen neuen Hungerburg Trail einmünden. HÖTTINGER ALM TRAIL IN PLANUNG. Stadt und Forstamt arbeiten neben den genannten Projekten bereits an einer weiteren Ausbaustufe, wie Kaufmann und Wildauer erklären: „Unser Ziel ist es, ein Trail-Netz zu schaffen. Wir planen aber dezidiert keine reinen Downhillstrecken, wie den Nordkette Singletrail, sondern Wege für Trail-Biker.“ Das entspricht auch dem Trend hin zum All Mountain und Endurosport. Innsbruck wird daher im Rahmen der Initiative „Bergwelt Tirol – Miteinander erleben“ Pilotprojekt für Tirol. Wildauer spricht von einer Erschließung des Wegenetzes für Mountainbiker bis ungefähr Höhe Höttinger Alm. Dort ist bereits ein Trail hinunter in den Höttinger Graben angedacht. Zudem hofft Wildauer, dass auch in Richtung Rum und Thaur die Gemeinden aufspringen und das Trail-Netz nach Westen erweitern.
LANSERKOPF AUF EIS. MIT war auch in die Planungen zum lange versprochenen Trail am Paschberg eingebunden. Weil dort seit 2013 nichts passiert ist, erntete der Verein szeneintern harsche Kritik. Grund für den Stillstand ist jedoch die strikte Weigerung seitens Teilen der Bauernschaft, ihre Wege gegen Gebühr freizugeben. Sie wollen ihre Zustimmung als Druckmittel gegen die Stadt einsetzen. Sie verlangen nämlich die Aufhebung des Agrargemeinschaften-Urteils, von dem sie sich „enteignet“ fühlen. Dass dies nicht Zuständigkeit der Stadt Innsbruck ist, scheint den Bauern gleichgültig. Der Trail vom Lanserkopf ist dadurch aber vorerst gescheitert.
„ N OC H H E UE R WI RD E I N N E UE R, RUN D VI E R KI LO M ETE R L AN GE R TR AI L VO N DE R ARZLE R ALM H I NUNTE R BIS ZUR HUN G E RBURG G E SC HAFFE N .“
MUTTERER ALM STARTET IM JUNI. Zu guter Letzt die beste Nachricht für alle Downhiller: Auf der Mutterer Alm wird bereits fleißig gebaut. Bis spätestens Juni wird der erste Trail eröffnet, Anfang Juli der zweite. Einerseits wird eine familienfreundliche blaue Strecke errichtet, auf der auch Kinder und Anfänger problemlos erste Runden drehen können. Für Fortgeschrittene wird zudem ein roter Trail errichtet, der im unteren Teil sogar als schwarzer Expert Trail gewertet werden kann. An der Talstation werden dank Kooperation mit einem Bikehersteller Leihbikes und Ausrüstung erhältlich sein. Für den Transport mit der Gondel gilt das Freizeitticket, allerdings wird für den Radtransport ein kleiner Zuschlag verrechnet werden. Außer man greift auf ein Leihbike des Shops zurück, dann ist der Transport gratis. Die Initiative, hier einen kleinen Bikepark zu schaffen, geht auf den Tourismusverband Innsbruck, allen voran Christoph Stock, und den Geschäftsführer der Mutterer Alm Bahn, Werner Millinger, zurück.
BYPÄSSE AUF DER NORDKETTE. Der bislang einzige legale Trail Innsbrucks auf der Nordkette war ob der enormen fahrtechnischen Anforderungen nur echten Könnern vorbehalten. Um das zu ändern, erhält das legendäre Trail-Biest nun Bypässe, also einfachere Umfahrungen der schwierigsten Stellen. „Vom 3er-Stützen-Alptraum bis zur Fleischbank hinunter werden wir alternative Routen schaffen. Aber die ursprüngliche Rennlinie wird erhalten bleiben“, erklärt der Geschäftsführer der Nordketten Bahnen, Thomas Schroll. Es sei ihm ein Anliegen, die Biker bestmöglich zu unterstützen: „Wir wollen diese Pläne schnell umsetzen, um der Szene auf der Nordkette etwas zu bieten.“ Im unteren Bereich wird der Nordkette Singletrail einen direkten Anschluss an den Hungerburg Trail erhalten. Und auch der wird komplett neu gestaltet, wie Georg Grogger von der Firma Trailsolutions – die für den Bau beider Strecken verantwortlich zeichnen – erklärt: „Wir werden die Linie gänzlich neu gestalten.“ Der Hungerburgtrail wird in Richtung Westen ausgebaut, die alte Linie nach Mühlau bleibt aber erhalten. Die
www.nordkette-singletrail.at www.muttereralm.at
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GOLDE N E R S PRUNG Die 11. Internationale Golden Roof Challenge wartet heuer mit einer großen Neuerung auf: Am Samstag, 30. Mai wird in der Innsbrucker Altstadt erstmals ein Damen-Stabhochsprungbewerb auf der größten mobilen Leichtathletikanlage der Welt durchgeführt. Text: Klaus Erler
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ie Internationale Golden Roof Challenge hat mittlerweile in Leichtathletik-Kreisen zu Recht große Bekanntheit erreicht: Top-Stars der internationalen Szene messen sich am Samstag, 30. Mai bereits zum elften Mal in der Innsbrucker Altstadt abwechselnd im Stabhoch- und Weitsprung. Dabei gilt es, nicht nur das Publikum zu begeistern, sondern auch die hohen Limits, die für eine Weltmeisterschafts-Teilnahme in Peking gelten, zu erreichen!
Stabhochspringer ans Limit zu führen, wird heuer mit der „Nordkette Trophy“ ein attraktiver Bonus von 5.000 Euro für eine Jahresweltbestmarke ausgeschrieben. Mit dabei sind EM-Finalistin Kira Grünberg – die beste Leichtathletin Österreichs – und die Nr. 1 der Weltrangliste, Doppel-Weltmeisterin Fabiana Murer aus Brasilien. Im Rahmenprogramm fi ndet das große Finale zur sechsten Aufl age der Schulsport- und Nachwuchsinitiative EUREGIOSchulmeisterschaft im Weitsprung statt. Die Besten von insgesamt 8.000 teilnehmenden Schülern und Schülerinnen aus der Europaregion Tirol treten dabei im freundschaftlichen Wettkampf gegeneinander an.
ZWÖLF TONNEN SAND. Im Zentrum des Events steht die eigens vom Veranstalter konstruierte größte mobile Leichtathletikanlage der Welt, „The FlySwat“. Als einzigartige Kombinationsanlage für Stabhochsprung, Weitsprung/Dreisprung und Sprint mit einer maximalen Gesamtlänge von über 83 Metern und einem Gewicht von 25 Tonnen inklusive zwölf Tonnen Sand ist „The FlySwat“ zertifi ziert und weltrekordtauglich. Beim Aufbau muss deshalb mit höchster Präzision vorgegangen werden, die gesamte Anlage wird mittels Nivelliergerät millimetergenau eingemessen.
ERFOLGREICHES KONZEPT. Das Konzept der Internationalen Golden Roof Challenge ist mittlerweise in mehreren Großstädten erfolgreich und Auftakt der ersten „In-City-AthleticsSerie“ der Welt, der „Golden Fly Series“. Dass diese Serie auch in Doha oder Rotterdam gut funktioniert, verwundert nicht: In historischem Innstadt-Ambiente verbinden sich die Elemente „Showprogramm“ und „moderner Weltklasse-Sport mit Weltstars der Leichtathletik“ mindestens so gut zu einem gelungenen Sport-Event wie in der Leichtathletik-Halle. // In Innsbruck fi ndet die 11. Internationale Golden Roof Challenge vor dem Goldenen Dachl bei freiem Eintritt statt.
TIROLER SPORTGESCHICHTE. Auf dieser Anlage soll am 30. Mai Tiroler Sportgeschichte geschrieben werden: Die Veranstalter wollen dem Publikum den höchsten Damen-Stabhochsprung präsentieren, der je in Tirol zu sehen war. Um die
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SCHWIMMBAD MUTTERS ERÖFFNUNG Anfang/Mitte Mai PREISE 5 € (ab 16 Uhr: 2,50 €), Kinder (5 bis 14 Jahre) 2,50 € (ab 16 Uhr: 1 €), Kinder (5 bis 19 Jahre) 3,50 € (ab 16 Uhr: 2 €) Saisonkarte: Erwachsene 60 €, Kinder (5 bis 14 Jahre) 40 €, Kinder (5 bis 19 Jahre) 50 €
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AKT IV
BAGGERSEE ERÖFFNUNG 9. Mai 2015 PREISE Einzelkarte: Erwachsene 4,10 € (ab 14 Uhr: 2,90 €), Senioren 3,30 €, Jugendliche 2,50 €, Kinder 1,60 €
LANSER SEE ERÖFFNUNG Anfang Mai – sobald es das Wetter zulässt
Saisonkarten (ab 9. Mai 2015): Erwachsene 55 €, Jugendliche 34 €, Kinder 22 €
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FREIBAD TIVOLI ERÖFFNUNG 9. Mai 2015
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as Familienbad Mutters hat täglich von 9 bis 19 Uhr ab 08. Mai 2015 geöffnet. Den Badegästen steht ein Schwimmbecken mit Massagedüsen, den kleinen Wasserratten ein neues Kinderbecken, eine Wasserrutsche und ein Trampolin sowie ein Erlebniskinderspielplatz zur Verfügung.
5er-Block: Erwachsene 19,30 €, Senioren 15,60 €, Jugendliche 11,50 €, Kinder 7,80 € Saisonkarte Tivoli und Baggersee (ab 9. Mai 2015): 118 €
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LISI IST SPEZIALISTIN in S achen Bio- Balk onblumen.
Bio-Balkonblumen von Seidemann Pünktlich zum Saisonauftakt gibt es im Blumenpark Seidemann nun die ersten Bio-Balkonblumen des Landes. Frech kombiniert sorgen sie für erfrischende Abwechslung an Tirols Häuserfassaden.
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onne und sommerliche Temperaturen locken ins Freie zum Garteln und Verweilen. Und jetzt können Hobbygärtner auch Schritte in Richtung gesunder und lebhafter Balkon- und Terrassenbegrünung setzen, freut sich der Pflanzen-Experte Erwin Seidemann: „Bio-Pflanzen haben einfach ein gesünderes, vitaleres Aussehen und einen natürlicheren Wuchs. Einfach mal testen und wieder selbst ‚Gärtner’ sein.“ Alle in der Gärtnerei Seidemann gezüchteten Pflanzen werden nach einem ökologischen Prinzip kultiviert und behandelt, also ohne chemische Pflanzenschutzmittel und synthetisch hergestellte Düngemittel. Zu erkennen sind sie an der Bezeichnung „naturnah“ oder „bio“. Die Bio-Pflanzen sehen kräftig aus und sind dank der ökologischen, pflanzenstärkenden Behandlungsweisen auch wuchsfreudig, robust und
abgehärtet. Anders als die meisten meinen, müssen Blumenfreunde für Bio-Pflanzen nicht tiefer in die Tasche greifen als für jene aus herkömmlicher Züchtung. KREATIVE IDEEN. Egal ob gen Westen, Osten, Norden oder Süden, ob geschützt oder allen Wettern ausgesetzt – für Balkone in jede Himmelsrichtung beglückt uns Mutter Natur mit Pflanzen. Hier ein paar außergewöhnliche Kombinationsideen, die einfach nachgemacht und wahre Hingucker sind. Für den Sonnenverwöhnten: Fix und fertig zusammengestellte Blumen-Mischungen mit zwei bis drei Pflanzen pro Topf sorgen in verschiedenen Variationen für einen bunten und leuchtenden Effekt am Balkon. Wunderschöne Kombinationspartner sind die Süßkartoffel-Zierpflanze „Ipomea“ und der Bio-Habanero-
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Chili „Calito“, dessen Frucht auch Schärfe in die Küche bringt. // Für einen duftenden Halbschatten: Die Vanilleblume „Heliotrop“ in verträumtem Lila und die zarte Balkonpflanze Nemesia in verspielten Pastelltönen passen gut zum exotisch duftenden Ananassalbei. Letzterer riecht nicht nur besonders, sondern besticht auch mit seiner leuchtend roten Blütenpracht. Ananassalbei eignet sich für die Zubereitung von Tees und zum Verfeinern von Desserts und Saucen. Auch in der Asiaküche findet er Anwendung. // Für ein Farbenspiel im Schatten: Ein Eyecatcher für geschützte Lagen und zurückgezogene Bereiche in reicher Blütenfülle sind Girlandenbegonien in langen Blüh-Schwaden. Gemeinsam mit dem Balkonbambus „Agrostis“ verwandeln sie den schattigen und im Sommer angenehm kühlen Balkon in eine Wohlfühloase.
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ommer, Sonne, Strand und Meer! Während Kinder bei diesen Worten an die größte Sandburg denken, die sie je gebaut haben, assoziieren junge und jung gebliebene Urlauber das „Dolce Vita“. Die frühsommerlichen Feiertage im Mai und Juni eignen sich besonders dazu, einige Tage ans Meer zu reisen – Pfingsten, Fronleichnam und Christi Himmelfahrt sind die idealen verlängerten Wochenenden für eine Kurzbadereise! Was gibt es Schöneres, als tagsüber am Strand zu liegen, in einer Bar gemütlich einen Aperitivo zu genießen und vor dem Abendessen noch durch die Stadt zu flanieren? Urlaub ist zum Erholen da – allerdings ist die Länge für den Erholungsgrad nicht unbedingt ausschlaggebend. Sie werden sehen, in nur wenigen Tagen werden Sie sich vom Alltag erholen, abschalten und gestärkt von italienischer Lebensfreude wieder zurückfahren. Um den Urlaub bereits ab der ersten Minute genießen zu können, starten ab Mitte Mai
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LANG LEBE DER ROADSTER
Für viele gilt er seit seinem Markteintritt im Jahr 1989 als die Verkörperung der klassischen Roadster-Tugenden – Frontmotor, Heckantrieb, Leichbauweise und ein niedriger Schwerpunkt: Im September geht die vierte Modellgeneration des japanischen Kultroadsters Mazda MX-5 mit neu interpretiertem „Kodo“-Design, stylischerem Interieur und Triebwerken der neuesten Skyaktiv-Generation an den Start. Der Preis für den Fahrspaß und Leidenschaft versprühenden Fernost-Roadster steht derzeit noch nicht fest.
SMART FORTWO-CABRIO Das neue fortwo-Coupé ist bereits auf der Straße, das Cabrio wird im September auf der diesjährigen IAA vorgestellt und soll ab November 2015 erhältlich sein. Bis dahin ist das aktuelle Cabrio noch erhältlich, unter anderem in der auf 100 Stück limitierten edition MOSCOT.
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EDLER DYNAMIKER
Elegant und sportlich präsentiert sich der seit April erhältliche Audi Roadster TT bzw. TTS, der in puncto Design, Antrieb und Fahrwerk neue Maßstäbe setzt. Zu den besonderen Highlights der dritten Generation zählt das Audi virtual cockpit: ein volldigitales Kombiinstrument, das sämtliche Infos in brillanten, plastischen Grafiken – von der optionalen Navigationskarte bis zum großen Drehzahlmesser im TTS Roadster – in das Blickfeld des Fahrers rückt. Preis: ab 45.320 Euro (2.0 TFSI, 230 PS, 6-Gang-Schaltgetriebe)
Das „Eye“ hat alles im Blick
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n mittlerweile 32 Jahren und vier Generationen wurden fast zwölf Millionen Corsa-Exemplare in Europa verkauft. Ein Schlüssel zum Erfolg: Auf übersichtlichen vier Metern Länge bietet der Opel-Bestseller viel Platz im Innenraum. An dieses Erfolgsrezept knüpft der neue Corsa nahtlos an – und ist dabei doch radikal anders. Dies ist spätestens dann spürbar, sobald man in der fünften Generation sitzt und den Zündschlüssel dreht: Ein rundum neues und deutlich hochwertigeres Interieur, das noch komfortablere Fahrwerk, die direkter ansprechende Lenkung und komplett neue Motoren mit niedrigem Geräusch-
pegel sorgen für ein neuartiges, Opel-typisches Fahrgefühl. SAUBERE LEISTUNG. Neben einem optional erhältlichen automatischen Parkassistenten, der den Corsa präzise in Parklücken steuert, registriert die intelligente Frontkamera „Opel Eye“ Verkehrszeichen, Fahrbahnmarkierungen und andere Fahrzeuge, das für mehr Fahrsicherheit und weniger Strafzettel sorgt. Highlight unter der Motorhaube ist der 3-Zylinder-1,0-Ecotec-Turbo mit entweder 90 oder 115 PS und jeweils 170 Newtonmeter Drehmoment. Der trendige Corsa ist derzeit zum Aktionspreis von 9.490 Euro erhältlich.
Der neue Corsa. Mit Opel Eye inkl. Spurassistent. Der neue Corsa macht es Ihnen einfach, sicher unterwegs zu sein. Opel Eye* überwacht ununterbrochen die Straße vor Ihnen, liestVerkehrszeichen und hilft, Kollisionen zu vermeiden. *
Als Extraausstattung erhältlich. Verbrauch gesamt in l / 100 km: 3,3 – 6,0; CO2-Emission in g / km: 87 – 140
Autowelt Innsbruck
© WERK
DER NEUE OPEL CORSA ist ein Eye- Catcher und voller Highlights.
© VOWA INNSBRUCK
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Traumautos im Extremeinsatz
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und 1.500 „Testfahrer“ fanden sich Mitte April im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Zenzenhof ein, um die insgesamt 85 von Vowa und Porsche Innsbruck bereitgestellten Modelle von VW, Audi, Seat und Škoda im „Extremeinsatz“ überprüfen zu können. Für Adrenalinschübe sorgten die ÖAMTC-Profis, die einen VW Tourag und einen VW Amarok über die steilen Passagen des Offroadparcours steuerten und für Adrenalinschübe bei den mitfahrenden Passagieren sorgten.
MOBIL
M EH R S AIL TE STDETR: UNTE
G E R ÄU M I G W I E E I N S U V, P R A K TI S C H W I E E I N K LE I N WA G E N : Neuer Ford EcoSpor t
020 W W W.6 .AT ONLINE
F UTU R I S TI S C H G E S TA LTE TE S E C O S P O RT- C O C K P IT m i t v i e l e n Ta s t e n u n d K n ö p f e n
TEST: WALTER MAIR
Eine perfekte Mischung Mit dem EcoSport hat Ford einen flexiblen Crossover im Programm, der so geräumig ist wie ein SUV – und gleichzeitig sparsam und praktisch wie ein Kleinwagen.
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uf den ersten Blick gibt sich der seit Ende 2014 erhältliche Ford EcoSport als kleiner Macho, ein muskulös wirkender Angeber, der im Mini-SUV-Segment den Ton angeben möchte. Nun, technisch ist der knapp 4,3 Meter lange Fronttriebler nicht für einen Ausflug in die Wüste oder ins schwere Gelände inklusive Dreck und Schlamm konzipiert. Das sind seine Konkurrenten aber auch nicht. Obwohl das außen angebrachte Reserverad des 1,66 Meter hohen KompaktSUV einen Schuss von AbenteuerRomantik versprüht, versteht sich das hochbeinige Crossover-Modell mehr als cleverer Alltagsbegleiter für Fahrten quer durch asphaltierte Städte und Dörfer. PRAKTISCHE FEATURES. Etwas ungewöhnlich ist, dass die Heckklappe nach links aufschwenkt. Das benötigt Platz, den nicht jede Parklücke bietet. Als Extras hatte unser Ecosport das Komfort-Paket,
17-Zoll-Aluräder im 5x2-SpeichenDesign, das Audiosystem mit Ford SYNC inklusive AppLink sowie ein Park-Pilot-System hinten mit an Bord. Navi war keines vorhanden, dafür aber die intuitive Ford SYNCTechnik, die mittels Sprachsteuerung Telefonieren oder Musikabspielen ermöglicht, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen.
FORD ECOSPORT 1,0 L ECOBOOST 125 PS
ÖKO-AGGREGAT. Das 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinder-Aggregat mit 125 PS benötigt von 0 auf 100 km/h 12,7 Sekunden und verrichtet dabei seine Arbeit angenehm leise. Zwischensprints und spontane Überholvorgänge sollten daher zum richtigen Zeitpunkt gewählt werden. In puncto Fahrwerk, Lenk- und Handlingeigenschaften profitiert der EcoSport von seiner Basis, die er aus der Grundarchitektur des fahragilen Fiesta schöpft. Wer das Gaspedal streichelt, wird annähernd an den offiziellen Verbrauchswert von 5,4 Litern herankommen. Der rea-
Verbrauch: 5,4 l /100 km (Test: 7,7 l / 100 km)
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Motor: 3-Zylinder-EcoBoost-Benziner Hubraum: 998 ccm Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe Leistung: 92 kW / 125 PS Drehmoment: 190 Nm 0–100 km/h: 12,7 sec, Spitze: 180 km/h
CO2-Emissionen: 125 g/km Maße (L/B/H): 4.273/2.057/1.662 mm Gewicht: 1.350 kg Kofferraum: 333–1.238 Liter Preis: ab 21.900 Euro Testwagen: 23.684,07 Euro listische Durchschnittsverbrauch liegt jedoch bei 7,7 Litern Kraftstoff. Der mit aktueller Sicherheitstechnik bestückte Lifestyle-SUV fährt bereits 18.990 Euro aus dem Ford-Salon.
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F E I N E S A M B I E NTE : h o c h w e r t i g e Ve r a r b e i t u n g i m F i e s t a C o c k p i t
TEST: KLAUS ERLER
Stärker als Bugatti Ford präsentiert mit dem Fiesta Red Edition einen Alltagssportler, dessen Literleistung die der stärksten Supersportwagen in den Schatten stellt.
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nglaubliche 140 PS aus 998 ccm Hubraum: Die Literleistung, die Ford beim Fiesta Red Edition aus seinem mehrfach-ausgezeichneten EcoboostTurbo-Dreizylindermotor generiert, ist konkurrenzlos: Sogar der Bugatti Veyron und der Ferrari 458 Speciale haben hier das Nachsehen. KEIN RADAUBRUDER. So brutal das jetzt auch klingen mag, im Alltag fährt sich der Fiesta ganz gesittet. Ausgestattet mit einem straffen, aber nicht zu hartem Fahrwerk liegt der Red Edition allzeit bestimmt, aber nie unbequem auf der Straße und in den Kurven. Der Motor zieht entspannt an, bietet bergauf und beim Überholen trotz relativ lang übersetzter unterer Gänge angenehme Reserven, ohne dabei den raddurchdrehenden Radaubruder heraushängen zu lassen. Ein richtig Braver ist er dennoch nicht: Beim Beschleunigen röhrt der Dreizylinder mit heiser-metallischem Klang, auf
deutschen Autobahnen bleibt die Tachonadel erst auf der bösen Seite der 200er-Markierung stehen.
FORD FIESTA RED EDITION 1,0 L ECOBOOST
GUT, NICHT GÜNSTIG. Ansonsten ist der Red Edition ein Fiesta im besten Sinne: Gut verarbeitet vom Sitz bis zum Lenkrad, auf den Vordersitzen ausreichend geräumig und zudem sparsam. AlltagsVerbräuche unter sieben Liter sind trotz Fünfgang-Getriebe jederzeit möglich. Optisch ist er mit seinem Aston-Martin-Kühlergrill und der serienmäßigen Zwei-FarbenKontrastlackierung samt farblich abgesetztem Dach auch richtig nett anzuschauen. Einzig die hinteren Trommelbremsen, die fast schon zu zart durch die schwarzen Alufelgen durchscheinen, stören den sportlicherwachsenen Auftritt etwas. Bleibt noch die Frage nach den Kosten: 23.140 Euro kostet der nur dreitürig erhältliche Red Label mit Navi, Klima, Regensensor und den Stylingund Winterpaketen samt FünfjahresGarantie. Im Vergleich zum Bugatti
Hubraum: 998 ccm
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Motor: 3-Zylinder-EcoBoost-Benziner
Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe Leistung: 103 kW / 140 PS Drehmoment: 210 Nm 0–100 km/h: 9,0 sec, Spitze: 201 km/h Verbrauch: 4,5 l/100 km (Test: 6,8 l/100 km) CO2-Emissionen: 104 g/km Maße (L/B/H): 4.273/2.057/1.662 mm Gewicht: 1.091 kg Kofferraum: 295–979 Liter Preis: ab 20.700 Euro Testwagen: 23.139 Euro ist das natürlich nichts. Im Vergleich zum auch schon ausreichend motorisierten und bis auf optische Details ähnlich ausgestatteten Fiesta 100-PS-Ecoboost-Titanium ist das eine kleine 3.000er-Welt.
© FRANZ OSS (5)
P F E I L S C H N E LLE S D E S I G N : Der Fiesta Red Edition ist optisch alles andere als unauffällig.
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ROSA IST DAS NE UE
P I NK
WIR ERKLÄREN DIE WELT.
ZERRISSEN IST DAS NEUE
GANZ
HASSELHOFF
In diesem Sommer Jeans ohne Löcher oder Risse zu finden, ist gar nicht so leicht.
IST DER NEUE HASSELHOFF
Endlich hat David Hasselhoff geschnallt, dass er einfach das machen soll, was er kann: richtig trashigen Eigthties-Poprock. Sein Video zur aktuellen Single „True Survivor“ ist so bizarr und lustig, dass es The Hoff damit in der Coolheits-Skala wieder ganz nach oben geschafft hat.
WIRD DIE NEUE
EMAILLE IST DAS NEUE
PORZELLAN SANDRA BULLOCK
SIGOURNEY WEAVER
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Tassen auf Emaille sind superhip – entweder neu oder am Flohmarkt kaufen.
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TH E S HOW WI LL GO ON Zuerst die Schockmeldung: Der Weekender Club muss schließen. Dann die Entwarnung: Der Vertrag wurde unerwartet doch verlängert. Der etablierte Club kann – jedenfalls bis 2021 – weiterbestehen. 6020 nahm dies zum Anlass, mit Justin Barwick und Andy Franzelin über die Zukunft zu sprechen. Interview: René Nuderscher
Fotos: Franz Oss
A NDY F R ANZ E L IN
JUSTIN BAR WICK
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STUDENTENFEST
6020
: Ihr seid wahrscheinlich ziemlich erleichtert, dass es weitergeht. Habt ihr geweint? Justin Barwick: (lachend) Wir sind mehr als nur erleichtert. Wir waren an einem Punkt, an dem wir geglaubt haben, es geht endgültig nicht mehr weiter. Wir haben uns bereits nach anderen Optionen umgeschaut. Das Ganze ist eben nicht nur ein Club, sondern auch ein Business, verbunden mit einigen Arbeitsplätzen. Warum war es so schwierig, den Vertrag zu verlängern? Barwick: Wir wissen die wahren Gründe nicht wirklich, aber wir glauben, dass sie privater Natur waren. Dem Vermieter war nicht klar, welchen Stellenwert der Club für uns hat. Es ist allgemein immer schwer, branchenfremden Personen die eigene Leidenschaft zu vermitteln. Es ist uns aber auch wichtig zu sagen, dass das nur unsere Annahmen sind. Wir hatten eigentlich schon aufgegeben und akzeptiert, dass wirklich Schluss ist – und gaben das auch so in der Öffentlichkeit bekannt. Daraufhin kam der Vermieter umgehend auf uns zu und es entstanden konstruktive Gespräche. Andy Franzelin: Es gab Gerüchte bezüglich des Gebäudes selbst, dass es zu einer Wohnanlage umfunktioniert werden sollte. Wir denken, dass das auch in der fernen Zukunft kommen wird. Aber bis 2021 läuft unser Vertrag jetzt auf alle Fälle. Wie geht’s nun weiter, kommt der „big change“? Barwick: Wir wissen nun, dass es weiter geht und befinden uns in der Planungsphase. Davor konnten wir nicht konkret agieren. Wir sind motivierter denn je, die Dinge anzugehen. Wir können sagen, dass der Weekender Club so richtig gut läuft. Es sind mehr Konzerte ausverkauft als jemals zuvor. Wir bekommen fantastische Rückmeldungen.
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I NTE RV I E W
Anfänglich lag euer Fokus stark auf der britischen Musikszene. Jeder, der das Booking in der letzten Zeit mitverfolgt hat, bemerkt einen ziemlichen Wechsel. Barwick: Ja, wir haben uns in den ersten Jahren tatsächlich auf die britische Szene konzentriert, weil das einfach der heiße Scheiß zu dieser Zeit war. Die Leute hier in Innsbruck haben den Club dann als reinen Britpop-/IndieClub wahrgenommen. Es hat einige Zeit gedauert, bis klar wurde, dass wir auch eine Plattform für Reggae, Hiphop, Metal etc. sind.
„ES IST JETZT, WENN WIR ZURÜCKBLICKEN, EIGENTLICH UNGLAUBLICH, WIE NAHE WIR AN DIE URSPRÜNGLICHE IDEE HERANGEKOMMEN SIND.“ JUSTIN BARWICK
Ist das in gewisser Weise nicht eine Form von Beliebigkeit? Barwick: Unser Schwerpunkt ist einfach Livemusik und Punkt. Wir sind weder ein House- noch ein Technoschuppen, der nur tanzfreudiges Publikum ansprechen will. Das ist nicht wirklich unsere Szene und wir wollen mit diesen Clubs auch nicht konkurrieren. Wir haben persönlich auch einen sehr breiten Musikgeschmack, sind aber keine Snobs. Und es zählt für uns sehr wohl auch die kommerzielle Komponente – wir wollen Karten verkaufen. Franzelin: Ich weiß, was du meinst, wir hatten tatsächlich noch nie so eine Bandbreite an Stilen im Club, aber diese Veränderung war ein natürlicher Prozess. Anfänglich ergab sich dieses ganze „Indie-Booking“, weil wir diese spezifischen Kontakte bereits hatten. Im Laufe der Zeit hat sich auch unser Geschmack verändert. Dass wir zum Beispiel jetzt auch Metal machen, hat sich nicht von Heute auf Morgen ergeben.
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Übrigens: Ganz grosse Gratulation zum kommenden Saint-VitusGig, den Legenden des Doom-Metal! Franzelin: (lacht) Yeah, da haben wir den Vorteil einer großen Bühne und einer richtig guten Anlage. Im Weekender sind einfach die perfekten Voraussetzungen für diese Art von Bands. Es ist ein Privileg, Bands zu bekommen, die sonst vor einem viel größeren Publikum spielen. Barwick: Im Juni kommt Frank Turner, der kürzlich in der Wembley-Arena vor 12.000 Menschen gespielt hat, so viel zu diesem Thema. Ich weiss, das ist eine Schülerzeitungsfrage, aber in der derzeitigen Situation der Erleichterung: Was sind eure persönlich wichtigen Erfahrungen mit dem Weekender? Franzelin: Was wir gemerkt haben, ist, dass Innsbruck ein fantastischer Ort ist, um Konzerte zu veranstalten. Es ist für die Leute hier jedes Mal eine Sensation, wenn ein großer Act ins Haus steht. Im Vergleich zu Wien, wo jede Woche irgendwas Großes über die Bühnen geht, sind diese Gigs in Innsbruck nach wie vor etwas Besonderes. Was wir in Sachen Clubführung gelernt haben, ist, dass die Dinge zyklisch passieren. Ich meine damit unter anderem den Geschmack der Leute, den Publikumszuspruch, das Aufsperren neuer Clubs. Barwick: Vor zehn Jahren waren Andy und ich einfach gute Freunde, die gemeinsam in Europa Konzerte besucht haben. Den Weekender eröffnet haben wir aus reiner Frustration darüber, dass Innsbruck keinen Club in dieser Größe hatte. Es gab zwar die p.m.k, das Treibhaus und den Hafen, aber nichts, was diese spezifische, mittlere Größe hatte, die wir mit dem Weekender realisieren konnten. Ihr hattet also von Anfang an eine Vision? Barwick: Wir hatten definitiv eine Vision und es ist jetzt,
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wenn wir zurückblicken, eigentlich unglaublich, wie nahe wir an diese ursprüngliche Idee herangekommen sind. Es ist einfach ein geiles Gefühl, Leute wie Pete Doherty, The Sugarhill Gang, Kurtis Blow etc. hierher gebracht zu haben. Einmal sind einfach so Queens of the Stone Age nach ihrem Auftritt beim Air & Style bei uns im Café reingeschneit. Solche Geschichten gibt es einige. Franzelin: Was man trotz all der positiven Erfahrungen sagen muss: Es ist harte Arbeit, die Sache am Laufen zu halten! Man kann jetzt zurückblicken und sich freuen über all die großen Konzerte, aber das zählt alles nichts, wenn jeden Herbst neue Studenten kommen, die du wieder von deinem Club überzeugen möchtest.
„ WIR HABEN GEMERKT, DASS INNSBRUCK EIN FANTASTISCHER ORT IST, UM KONZERTE ZU VERANSTALTEN.“ A N DY F R A N Z E L I N
Man hört von einem Umbau, wie sieht’s da aus? Franzelin: Das Café wird defi nitiv geschlossen und wir planen Neues mit den Räumlichkeiten. Barwick: Wir hatten massive Einbußen wegen des Rauchverbots und wollen nun etwas komplett anderes aus dem Café machen. Es ist aber noch nichts Konkretes ausformuliert. Vielen Dank für das Gespräch.
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Campus Club Der neue Donnerstag im Blue Chip startet!
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ohin sollen wir armen Bergkinder denn am Donnerstag gehen, wenn das Stadtcafé einmal nicht mehr ist?“ Keine Angst, liebe Studenten, die Jungs rund um die WG TOUR & Co. haben die Lösung für euch: Campus Club. Start der wöchentlichen Clubbing-Eskalation ist am Donnerstag, 14. 5. im Blue Chip. // Nach sechs Jahren Selbstversuchen wurden alle wichtigen Faktoren für ein Partyhighlight zusammengesetzt. Damit die Stimmung optimal weiterflowt, gibt es immer neue und möglichst verrückte Mottos: Polsterschlacht und Techno Tennis sind nur die Spitze des Eisbergs. Man munkelt, dass man dort umgerechnet die besten 3,75 ECTS seines Nachtlebens verbringen wird. Wichtig: Facebook-Friends kommen jede Woche GRATIS rein!
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DA S S I N D AT T W E N G E R . M a r k u s B i n d e r u n d H a n s - P e t e r Fa l k n e r machen seit fast 25 Jahren Musik.
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DA S TI ROLE R „ K “ S E X Y VE RWE N DE N Attwenger werden bald 25 und sind noch bälder (29. Mai) im Weekender Club zu Gast. 6020 hat den Drummer und Maultrommelboss Markus Binder zum Vorab-Gespräch über Tanzbarkeit und Rebellionspotenzial gebeten. Interview: Marianna Kastlunger
Fotos: Johannes Wegerbauer, Gerald von Foris
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: Das Faszinierende an Attwenger ist die Musikalität des Dialekts – und wie gut sie mit eurem Sound funktioniert, egal, ob mit Hiphop, Rock oder Polka. Aber wie reagiert das internationale Publikum bei euren Auftritten? Markus Binder: Wir wollen mit der Mischung aus Dialekt und Sound etwas Interessantes machen, was sich auch über den Dialekt hinaus entwickelt. Und der Klang des Dialektes hat ja schon einen hohen musikalischen Anteil, fast wie ein eigenes Instrument. Jemand hat mal über uns gesagt: „Wer die Sprache von Attwenger nicht versteht, kann trotzdem Attwenger verstehen.“
band lesen, auch ohne Musik. Aber ich verlange nicht, dass man sich mit unseren Texten beschäftigt, wenn man nicht Deutsch spricht (lacht). Eure Mundart lässt sich nicht in „traditionelle“ Ecken stellen, ihr werdet auch nie im Musikantenstadl auftreten. Ist das nicht schade? Ihr könntet doch das System von innen bekämpfen … Wir bekämpfen das System ja schon so von innen! (lacht) Aber Scherz beiseite, wir meiden die Bühnen, auf denen wir uns nicht wohlfühlen würden. Wir sind mit Attwenger schon seit 25 Jahren unterwegs, kooperieren mit Leuten, mit denen wir uns verstehen, weil es uns Spaß macht. Aber auf bestimmte Klischeehalden passen wir nicht.
Ihr habt ja schon Bühnen in Sibirien, Mexico City oder New York bespielt. Ist es schwieriger, dort die Leute „nur“ mit eurem Sound zu fesseln? Eigentlich nicht, die Locations sind aber oft sehr unterschiedlich. Wir sind auch in Vietnam in HoChi-Minh aufgetreten, wo das Publikum gesessen hat. Oder in Guadalajara in Mexiko, auf dem Hauptplatz dieser Millionenstadt, wo Tausende richtig schön und ausgelassen mitgetanzt haben. Es ist schon so, dass Musik nach wie vor als internationale Sprache funktioniert. Sie wird zwar ohne textlichen Vordergrund rezipiert, aber sie wird aufgenommen. Das ist auch für uns eine gewinnbringende Erfahrung, weil wir so unsere Musik anders verstehen lernen.
Hattet ihr schon von Anfang an diesen Plan, den Dialekt vom verkitschten, erzkonservativen Mief zu befreien? Oder was können Dialekte besser als die Hochsprache? Ja, natürlich, den hatten wir: Dialekt-Texte als experimentelles Medium in die Popmusik zu bringen. Der Lyriker Hans Carl Artmann hat ja schon in den 1950ern mit Texten im Dialekt experimentiert und richtig schöne Gedichte geschrieben. Es gibt ja auch eine Tradition, die vollgepackt ist mit Witz und rebellischem Potenzial, man denke da nur an alte „Gstanzln“. Das haben wir sehr interessant gefunden, und darauf haben wir uns regelrecht gestürzt. Hier gilt eine Hochsprache als Kodex der Herrschenden und des Bürgertums. Dialekte sind dafür herrschaftsfrei, weil sie nicht normiert sind. Diese wilden, ungezügelten Qualitäten sind auch in unserem Verständnis.
Ist es nicht ein bisschen schade, wenn die Leute die Texte nicht verstehen? Naja, als Textschreiber bin ich natürlich stolz auf meine Texte, aber das wäre jetzt Jammern auf hohem Niveau. Den textlichen Inhalt zu verstehen, ist schon ein Gewinn, darum haben wir sie auf unserem neuen Album „Spots“ auch extra abgedruckt. Man kann unverständliche Worte nachlesen, oder die Texte wie einen Gedicht-
Ich Frag mich grade, ob eure Lieder auch im Tiroler Oberländer Dialekt funktionieren würden … Warum nicht? Die Mischung macht’s.
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„ALS WIR ANFINGEN, WURDEN WIR GEFRAGT: ‚WAS HABT IHR ZU SAGEN?‘, UND NICHT: ‚WIE WOLLT IHR DAS FINANZIEREN?‘“ Wir setzen ja nicht irgendeinen Dialekt über alles andere. Unsere AttwengerSoundmischung ist zwar wild, aber genau das ermöglicht diesen besonderen Zugang. Wenn der Sound passt, ist die Sprache egal. Und man sollte sich nicht die Zähne am Tiroler „K“ rausbeißen, das kann man sicher auch sexy verwenden.
LI V E . Attwenger spielen am 29. Mai im Weekender Club.
In der „Wiener Zeitung“ hast du einmal bedauert, dass die österreichische Musikszene weniger ein Trägermedium für politisch und gesellschaftlich relevante Thematiken ist und sich eher in Richtung Selbstbedienungsbilligsupermarkt entwickelt. Warum? Wegen der Ökonomisierung, und das betrifft aber nicht nur Österreich. Als wir Ende der 1980er anfingen, wurden wir gefragt: „Was habt ihr zu sagen?“, und nicht: „Wie wollt ihr das finanzieren?“ Verkaufszahlen sind heute wichtiger, und das obwohl alle Tonträger jederzeit virtuell verfügbar sind. Wie Diskontware. Und es gibt auch keine grosse Nachfrage nach politischen oder gesellschaftskritischen Inhalten. Dabei ist Popmusik seit den Anfängen auch Sprachrohr für Kritik alltäglicher Probleme, Trägerin politischer Inhalte. Das ist sehr
ausgedünnt worden. Generell ist die Qualität politischer Grundsatzdiskussionen sehr verwässert: Information muss sensationell werden, damit sie überhaupt ankommt, dafür wird die Frage nach wahren Hintergründen marginalisiert. Man wird ständig mit einer dröhnenden Informationsflut versorgt, vor allem aus dem Netz, dafür ist es schwieriger, klare Positionen zu finden. Gute Bücher lesen wäre besser. Sind eure superkurzen Lieder auf „Spot“ auch ein praktisches Statement zur viel zu kurzen Aufmerksamkeitsspanne der modernen Hörerschaft? Auch in Sachen Musik gibt es ein Überangebot. Laut einer Studie ist die durchschnittliche Verweildauer bei einem Song nur 14 Sekunden lang. Die Stücke auf unserem neuen Album reflektieren ein bisschen dieses Phänomen, aber ähnlich minimalisierte Lieder haben wir schon am Anfang gemacht. Was wir sehr lustig finden, weil niemand weiß, was dabei weggelassen wurde. „Spot“ ist auch das Gegenstück zu unserem Album „Song“ von 1997, wo drei Songs 45 Minuten dauern. Wichtig ist uns nur, dass ein Album in sich stimmig ist und groovt. Vielen Dank für das Gespräch.
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TISCHTENNIS, NUR MIT MUSIK 6020 stellt Musiker aus Innsbruck vor. Diesmal: hhanoi.
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Interview: Marianna Kastlunger
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pontanes Assoziationsspiel: Denkt an eine Band, die nur aus zwei Mitgliedern besteht. Hat jeder brav die angeblich einzige Truppe im Kopf, die in so einer Formation funktioniert, nämlich die White Stripes? Fein! 6020 hat den Beweis gefunden, dass es auch Duos in Innsbruck gibt. Die eigentlich mit Meg und Jack rein gar nichts gemeinsam haben. Was aber irrelevant ist. Denn hier geht’s um hhanoi. ZWEI, ABER LAUT. Als Hans und Lurz ihre Probe für unser Gespräch unterbrechen und mich im Propolis an der Bar begrüßen, frage ich mich die ganze Zeit, warum die anderen Bandmitglieder lieber im Proberaum
bleiben. Ich steh doch bereits eine ganze Weile da und hab gehört, wie laut es aus ihrem Versteck hinter der Bühne dröhnt. Sind sie etwa schüchtern? „Wir sind zu zweit“, heißt es, worauf man nur mit einem verwunderten „Häh?“ reagieren kann. // Nur ein Drummer und ein singender Gitarrist. Mit der Fassungslosigkeit über ihre wuchtige Soundfülle trotz minimalistischer Personalbesetzung sind die beiden Innsbrucker aber mittlerweile bestens vertraut. Und vereinbaren mit jedem Gig vertraglich den adäquaten Mindestlärmpegel. „Kein Scherz – Zuschauer und Veranstalter rechnen oft nicht mit so viel Krach, darum warnen wir sie im Vorhinein“, sagt Hans. Man könnte fast meinen, sie seien ein bisschen stolz darauf. Dank einer späteren Kostprobe ihres
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MUSI K AUS T I R O L
rockiger werden. Manchmal auch etwas grungiger. Als Zuständiger für die Gitarrenarbeit ist Hans mit filigranem Zupfen, Delays und plötzlich fetzigen Akkorden beschäftigt. Ja, so kann man auch den Raum füllen. // Den Rest erledigt der Lurz: Seine treibende Drummerkraft ergänzt hhanois Duo-Power optimal. Und sie begeistert. Ihre Energie ist authentisch, Lurz spricht dann auch noch von „kompromisslos und instinktiv“. Bei Live-Auftritten wird auch problemlos improvisiert. Und die musikalische Chemie in diesem Duo ist so stimmig, dass man sie auch sieht. Links ein Rauschen, dann werden Drumsticks zerfetzt, rechts die Gitarre, mal gewürgt, mal gekitzelt. Hans und Lurz verständigen sich über Töne. Diese Gruppendy-
Krachs – und das ist liebevoll gemeint – erfahre ich endlich, wie die beiden musikalisch funktionieren. Das einmalige Durchhören ihres 2014 erschienenen Doppelalbums („Changing My Ways“, Seriously Records) vor unserem Gespräch hat offensichtlich nicht gereicht. Oder sie blühen in der Live-Darbietung erst richtig auf. MUSIKALISCHE CHEMIE. Sie schnappen sich etwa ein Gedicht von Edgar Allan Poe mit dem Titel „A Dream within a Dream“ und verleihen ihm einen leicht verträumten Touch aus vergangenen RedHot-Chili-Peppers-Zeiten. Die Mischung ist bizarr, aber sie fesselt. Und sie können auch schneller und
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M U S IK AU S TIRO L
LI V E - D U O . Hans und Lurz in Action
„G ROOVE G RUN GE – WE N N MAN’ S AUF TI RO LE RISC H AUSSPRI C HT, KLI N GT’ S SO SC H IAC H ! “
© MARIA STECHER
LU R Z
namik will einfach genauestens beobachtet werden. Eigentlich ist man froh, dass sie nur zu zweit sind. Mit mehreren solchen Typen würde den Zuschauer die Reizüberflutung erschlagen.
ich immer noch nicht, in was für eine Schublade man die Jungs stecken soll. „Groove Grunge“, antwortet Lurz prompt, „und wenn man’s auf Tirolerisch ausspricht, klingt’s so schiach!“ Die Bezeichnung muss man sich erst auf der Zunge und im Rachen zergehen lassen, bitte daheim ausprobieren. „Groove Grunge ist zudem auch schön paradox“, ergänzt Hans. Also die volle Lebensbejahung vs. zerreißenden, aber krachenden Weltschmerz? Ja, diese Kombination könnte die Etikettierung von hhanoi auf den Punkt bringen. Zur Not einigen sich aber alle Beteiligten auf guten, alten Alternative Rock: „Hauptsache, es groovt und berührt, unabhängig vom Genre“. // Wer jetzt noch an dem Wahrheitsgehalt dieses Bandporträts zweifelt, wird Stimmen im Netz finden. hhanois Groove-Potenzial bestätigen nämlich sowohl Grundschulkinder als auch Bundespräsidenten. Und YouTube sei Dank wird man endlich erfahren, was zum Teufel die zwei Typen eigentlich in der Badewanne tun! Live zu sehen sind hhanoi am 1. Mai im Treibhaus mit Mother’s Cake und Dewolff.
SELBSTHILFEGRUPPE FÜR EX-BASSGITARRISTEN. Hans und Lurz kennen sich zwar schon länger, zu hhanoi gestoßen ist Lurz aber erst 2014. „Wir sind jetzt eine Selbsthilfegruppe für Ex-Bassgitarristen“, erzählen sie. Denn sie haben beide eine musikalische Vergangenheit und Gegenwart als Bassisten von Bands und Künstlern wie HotchPotch, Dominik Plangger, Martin Nitsch, Jonny Hill, Marc Hess oder Nadine Beiler. Die Lied-Ideen kommen meistens von Hans, an Arrangements feilen sie dann gemeinsam im Proberaum. Und der Bandname, den Hans ja auch schon solo benutzt hat, ist der vietnamesischen Hauptstadt gewidmet. „Ich war da mal auf Urlaub und hab die ersten Lyrics für spätere hhanoi-Songs geschrieben“, sagt er. „Beim Doppel-h ist eins davon stumm. Das hat sich zufällig ergeben, aber es schaut cool aus“, fügt er noch hinzu. // Nach einer kurzen, gegenseitigen Frustbekundung, wie unnötig Genrebezeichnungen sind, weiß
http://hhanoi.com/ http://www.seriouslyrecords.com/
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DIE HHANOI-BANDMITGLIEDER: Hans Hauser (Gitarre und Gesang) Lucas Lurz Geiler (Schlagzeug und Backgroundgesang) DIE MUSIK VON HHANOI IN WORTEN: Zu fröhlich, um „nur“ Grunge zu sein, aber doch aggressiv genug, um rockig zu sein. Sieht live aus wie Tischtennis, aber mit Gitarre und Schlagzeug. WO TRETEN HHANOI AUF? Zwischen Bozen und Berlin, oft in Tirol, aber auch in Wien und Salzburg. Sie planen gerade die Eroberung der dazwischen liegenden Gebiete. BEKANNTHEITSGRAD:
Die EntertainmentHighlights in Tirol! Die Schlagernacht des Jahres 13. Mai 2015 Olympiahalle
Sascha Grammel „Keine Anhung“ 24. Mai 2015 Olympiahalle
Handball EM Quali.: Österreich - Spanien 10. Juni 2015 Olympiahalle
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Olympia Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GmbH Olympiastraße 10 6020 Innsbruck Tel.: +43 (512) 33838-0 Fax: +43 (512) 33838-200 E-Mail: marketing@olympiaworld.at
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Vergnügungspark 20. Juni - 12.Juli 2015 Olympiahalle Parkplatz West
European Darts Matchplay 18.-20. Sept. 2015 Olympiahalle
S E R IE
K U NST U N D DESIGN AU S TIRO L
MIRJAM SAMWEBER Protokoll: Diana Steinlechner
ICH BIN sowohl Designer in als auch Künstler in.
ME I NE A R B E I T ri c hte t si c h a n a l l je n e , die si c h e rst mi t B e s o n de re m ( ou t of stre a m) z u f rie d e n g e b e n.
ICH ARB EITE A M L I E B ST E N an d er U m se t z u n g m e in e r kre ati v e n G e da n k e n . D ie m an ue l l e Au s f ü h ru n g m a c h t m ei n G l üx w e rk k o m p l e t t . MEIN E IN SPIR ATION SQUELLEN sind Ber ühr ungspunk te aus einem optischen Reiz und meiner Phantasie – manchmal er st auf den zweiten B lick sichtbar.
MEIN E LIEB LIN GS ST Ü C KE si n d f ast im m e r gra u u n d l in e a r.
M E INE VORBILDER si nd Pe rsönl i c h k eiten, d i e si c h d u rc h eine k lar e u nd e i nf a c he For mspr ache e i ne n N a me n gemacht ha b e n.
IC H BE SC HÄFT IG E M IC H mi t L i ni e n, Forme n, Fa rb e n, Mu ste r, Pe rspe kti ve n, Ma te ri a l i e n – i mme r mi t d e r I nte nti on, d i e Si nne de r Be tra c hte r a nzu re g e n.
M E IN L E BE NSMOTTO: „If you r eally want …“
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ZUR PERSON Mirjam Samweber, geboren 1976, wohnhaft in Innsbruck, Gründerin von GLÜXWERK e.U., verheiratet, ein Sohn, in Innsbruck maturiert, acht Semester Architekturstudium, arbeitet autodidakt www.glüxwerk.at
Artist of the Month
Nicole Weniger
nicole Weniger macht performances und so. und das schon immer. seit Kurzem interessiert sie sich auch für Vulkane.
— WWW.nicoleWeniger.coM — WWW.WenigerBAuer.coM
A F T E R S H AV E
A RTIST OF THE MONTH
Are you An Artist, grAphic designer or illustrAtor? Apply with your portfolio to create our next poster: info@club-aftershave.at
PROGRAMM
WOCHE 18 1.–3. MA I
KONZERT 1. 5.
21 UH R
Z U- GA- B E
WANDA GIBT EIN ZUSATZKONZERT Nach dem ersten Innsbruck-Konzert am 25. April kommt die Band der Stunde, Wanda, am 1. Mai noch einmal in den Weekender Club und wird dem Publikum wohl auch diesmal eine ganz große Portion Amore mitbringen. Als Support-Band dürfen ein weiteres Mal Vormärz glänzen.
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KONZERT 2. 5.
UNSERE
TOP 3
2 1 U HR
M I T G E FÜ HL
1
SCOTT MATTHEW IM WEEKENDER CLUB Scott Matthew ist einer der gefühlvollsten Songwriter, die die Welt zu bieten hat. Seit seinem selbstbetitelten Debüt, das 2008 erschienen ist, hat er vier Solo-Alben veröffentlicht und sich höchsten Respekt von Kritikern und Fans gleichermaßen erarbeitet. Am 2. Mai stellt Matthew im Weekender Club sein neues Studioalbum „This here defeat“ vor, das in Lissabon aufgenommen wurde.
MOTHER’S CAKE & HHANOI 1. 5., 20 H, TREIBHAUS Die umtriebige Tiroler Band lädt zum Heimspiel und hat auch Duo hhanoi (siehe Bandporträt auf S. 72) zu Gast.
2 MONTH OF SUNDAYS 3. 5., 18 H, BÄCKEREI Melodischer Alternative-Folk-Pop aus Australien – perfekte Sonntagsmusik.
PARTY 2. 5.
3 RENATO BORGHETTI 2. 5., 20.30 H, TREIBHAUS Der AkkordeonGaúcho bringt neue brasilianische Musik nach Innsbruck.
2 0 U HR
VON SEITEN DER GEMEINDE BENEKICKT’Z-AFTERPARTY IN DER CANTINA VECCHIA
Im Anschluss an das Benekickt’z-Fußballturnier findet auch heuer wieder die Afterparty in der Cantina Vecchia statt. Neben DJ-Sound gibt es diesmal auch einen heimischen Main-Act: „Von Seiten der Gemeinde“ werden die Bühne rocken. Die Getränkeerlöse und Eintritte der Veranstaltung fließen ebenfalls dem guten Zweck zu.
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KONZERT
4 kompetent
1 . 5.
21 UHR
MEGABOBO HGICH.T IN DER P.M.K
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Goa, Performance, Musik, Kunst und Trash – all das verspricht der Auftritt des Hamburger Künstler-Kollektivs HGich.T. Im Gepäck ist das neue Album „Megabobo“, das sich unter anderem humorvoll mit der Aufarbeitung von (drogeninduzierter) Melancholie und Bass auseinandersetzt. Verrückt, aber lustig.
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Innsbruck, neben Metropol Kino 0512 28 11 57 digital@mediacopie.at
PROGRAMM
WOCHE 19 4 . –10. M A I KABARETT 7 . & 8. 5.
2 0 UHR
AB N AC H TR I E ST
RUBEY UND STIPSITS IM TREIBHAUS Das beste Kabarett-Theater seit „Indien“: Manuel Rubey und Thomas Stipsits sind beide keine Unbekannten – Rubey war der Sänger von Mondscheiner und hat sich als FalcoDarsteller einen Namen gemacht, Stipsits ist seit vielen Jahren Kabarettist und Schauspieler („Tatort“). Das Stück spielt auf einem Luxusdampfer Richtung Tunesien, die Kreuzfahrt führt die beiden Kabarettisten aber vor allem mitten in die österreichische Seele.
Alles aus einer Hand.
WORKSHOP
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Auf der Suche nach der ultimativen Spannung wird im Rahmen dieses Workshops in der bilding Kunst und Architekturschule für Kinder und Jugendliche (ehemals KUNSCHTschule) eine Kettenreaktionsmaschinerie gebaut. In Anlehnung an die beiden Schweizer Künstler Fischli und Weiss werden sich die Teilnehmer in dynamische Prozesse einarbeiten. Info und Anmeldung: info@bilding.at 17.01.14 11:02
UNSERE
TOP 3
1
PARTY 8. 5.
DANIEL HASELWANTER BAND 9. 5., 20 H, BÄCKEREI Österreichisches Acoustic-Folk-Trio rund um den Tiroler Songwriter Daniel Haselwanter.
2 ROOM ON FIRE 8. 5., 22 H, WEEKENDER Die neue Partyserie im Weekender Club hat sich bereits bestens etabliert – weiter geht’s!
2 2 U HR
P U S HE N D
CLAPTONE IM GOTISCHEN KELLER Der Sound von Claptone, dem mysteriösen Produzenten und DJ, paart Theater mit Tragödie, Feel-Good-Vibes mit akuter Melancholie und pushende Grooves mit erdigen Elementen. Am 8. Mai ist er beim „Cîroc L’espace“-Event im Gotischen Keller zu Gast.
© INGO PERTRAMER
3 ELINA DUNI 9. 5., 21 H, TREIBHAUS Die wunderbare neue Stimme aus Albanien – Osteuropa trifft modernen Jazz.
GEWINNSPIEL „INNDRINKS UND 6020 SUCHEN DIE WILDESTE PARTY-WG“
MARKT 10. 5.
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15 U HR
SELBSTGEMACHT UNIKATERIE IN DER BÄCKEREI
Bereits zum sechsten Mal findet die Unikaterie – der Kunst- und Designmarkt für Selbstgenähtes – in der Bäckerei statt. Neben Einzelstücken von bekannten und neuen Labels gibt es auch wieder DJ-Musik, Kaffee und hausgemachten Kuchen.
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PREMIUM CIROC VODKA 1,75 LITER Kennwort: „Party-WG“ Einsendeschluss: 31. 05. 2015 Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at
UNSERE
PROGRAMM
WOCHE 20 11.–17. M A I
TOP 3
1 INNSBRUCK MY ASS 16. 5., 22 H, WEEKENDER Live auf der Weekender-Bühne: Dress und Molly, danach geigen DJs auf.
2 CHRISTINA MARTIN & RYAN MAC GRATH 16. 5., 20 H, BÄCKEREI Zwei kanadische Singer-Songwriter, die ihre Energien und Talente gebündelt haben.
KABARETT 1 4 .–16. 5.
3
2 0 UHR
RENAUD GARCIA FONS 13. 5., 20.30 H, TREIBHAUS
WA S PE RVE R S E S
DAS NEUE PROGRAMM VON STERMANN & GRISSEMANN
Mit dem Weltmeister des Kontrabasses musikalisch in den Süden ...
„Für die Eltern was Perverses“ heißt das neue Programm von Stermann & Grissemann. Gesellschaft leistet ihnen dabei Oliver Welter von der Band Naked Lunch. Der Traum vom Eigenheim hat sich erfüllt: Zwei Männer in den schlechtesten Jahren wohnen Wand an Wand und genügen sich selbst. Sie führen ein belangloses Leben am Rande der Stadt und des Nervenzusammenbruchs. Einzige Freude: ein rauchender, trinkender, masturbierender menschlicher Plattenspieler namens „Hercules Carantanum 2000“.
KONZERT 12. 5.
21 UH R
JAPAN TRIFFT ITALIEN WARM-UP ZUM „HEART OF NOISE“
Mit Zeni Geva und Zu sind am 12. Mai zwei stilprägende Bands in der p.m.k zu Gast, um die Innsbrucker auf das diesjährige Heart of Noise Festival (18. bis 20. Juni) einzustimmen. Zeni Gevas Musik ist der Aufbruch von Rock, Postrock und Industrial in neue Bereiche der „harten“ Musik. Zu stammen aus Italien und zerreißen und zerspielen seit über 15 Jahren musikalische Genres von No Wave bis Electronica, von Metal bis Noise, von Drone bis Industrial. Für Festivalpassbesitzer ist der Eintritt frei!
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PARTY 15. 5.
22 UHR
HOHER BESUCH DJ WEISS IM AFTERSHAVE
Am 15. Mai ist der englische Techno-House-DJ Weiss im Aftershave zu Gast. Weiss hält sich bereits seit vielen Jahren, ungeachtet diverser Trends, als gefragter DJ in der Szene und hat die Clubszene Europas schon mehrmals „durchgespielt“.
FILM A B 15. 5.
B LI C K I N D EN SÜD E N
„NUOVO CINEMA ITALIA“ IM LEOKINO
© INGO PERTRAMER
Das Leokino widmet sich von 15. Mai bis 1. Juni dem italienischen Kino der Gegenwart. Auf dem Programm stehen Filme wie „Spaghetti Story“, „Tutti Contro Tutti“ oder „Sacro Gra“ (Gewinner des „Goldenen Löwen“ beim Filmfestival von Venedig 2013). Am 24. Mai gibt es in einer VorpremierenMatinée um 11.20 Uhr den Film „Buoni A Nulla“ zu sehen.
Was verbiergt sich wohl dahinter?
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PROGRAMM
WOCHE 21 18.–24 . M A I
KONZERT 19. 5.
2 1 U HR
D I S O BE D I E N T
STICK TO YOUR GUNS IM WEEKENDER Am 19. Mai gastiert Stick to Your Guns im Weekender Club. Die Band aus dem kalifornischen Orange County ist für ihren melodischen Hardrock bekannt und hat heuer ihr fünftes Studioalbum mit dem Titel „Disobedient“ auf den Markt gebracht. Support kommt von Deez Nuts aus Australien.
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KONZERT 22. 5.
2 1.30 U HR
DÄNEMARK TRIFFT BARCELONA MISS Q IN DER BÄCKEREI
Miss Q ist das Alter Ego der dänischen Sängerin, Komponistin und Multiinstrumentalistin Pia Nielsen. Die in Barcelona lebende Künstlerin hat im Laufe ihrer künstlerischen Karriere schon Soundtracks für Theaterstücke, Dokumentar- und Animationsfilme produziert. Interessantes Detail: Ihr Album heißt „Tirol“.
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UNSERE
KONZERT
TOP 3
21. 5.
1
21 UH R
DOPPELSCHLAG
GREEN FESTIVAL? 25. 5., 19 H, BÄCKEREI
BREIT UND KRPL IN DER P.M.K
Podiumsdiskussion zum Thema „Green Festival – Fiktion oder Realität?“
GENERATIONENTHEATER AB 20. 5., 20 H, DIEMONOPOL Das Generationentheater spielt „Offene Rechnungen“ von Maria Gabriele Baker.
3 MODULAR MUSIC ACADEMY WORKSHOP 23.–26. 5., GANZTÄGIG, BÄCKEREI Workshop für alle, die gerne rappen, reimen und flown wollen – mit Chris „HAM“ Hammerle.
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Düstere, apokalyptische Sounds – ob man sie Doom, Stoner oder Psyco nennt, ist Geschmacksache – liefert die Band Breit am 21. Mai in der p.m.k ab. Der zweite Act des Abends ist die dreiköpfige, größtenteils instrumental spielende Heavy-RockBand KRPL aus Graz. Ihr Sound ist ein Destillat aus Stoner Rock, Doom, Metal, Psychedelic und Raw Power. Im Anschluss gibt es ein DJ-Set.
LESUNG 22. 5.
GEWINNSPIEL
19.30 U HR
6020 verlost
A M S C HI FF
„ACHENSEE.LITERATOUR“ MIT ALFRED DORFER Von 21. bis 23. Mai findet am Achensee das diesjährige „achensee.literatour“-Festival statt. Höhepunkt des Programms ist die „Literatur am Schiff“-Lesung am 22. Mai, bei der Alfred Dorfer zu Gast ist. Der Kabarettist wird seine wöchentlichen Kolumnen für „Die Zeit“ live inszenieren. Abfahrt ist um 19.30 Uhr in Pertisau.
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2 x 2 TICKETS
für „Literatur am Schiff“ am 22. Mai am Achensee Einsendeschluss: 18. 5. 2015 Kennwort: Achensee Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at
UNSERE
PROGRAMM
TOP 3
WOCHE 22
1 ATTWENGER 29. 5., 20 H, WEEKENDER
25.–31 . M A I
Die erfolgreichen Mundart-Künstler zu Gast im Weekender – das Interview gibt’s auf S. 68!
2 STADTTEILFEST ANPRUGGEN 30. 5., 15 UHR, ST. NIKOLAUS Unter dem Motto „Kurzurlaub Anpruggen“ laden Betriebe und Kulturschaffende zum Stadtteilfest.
KONZERT 30. 5.
3
AB 15 UHR
VORF R E U D E
ALFRED DORFER 30. 5., 20 H, TREIBHAUS
WARM-UP FÜRS WIESENROCK FESTIVAL Am 30. Mai stimmt das Wiesenrock mit einer Warm-up-Party im Weekender Club auf das Festival ein. Auf der Bühne stehen Grizzley & The Kids, Support kommt von Back to Felicity. Bereits Anzeige: am Anzeige 17.3.2015, 09:21 | 45 mm * 84,6 Nachmittag|(ab 15 Uhr) gibt es am Wiltener Platzl ein buntes Programm mit Musik, Handwerk, Essen und Trinken.
Alfred Dorfer gibt einmal mehr „Dorfer spielt Dorfer“ zum Besten.
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VORTRAG 27. 5.
1 9.30 UH R
BIG APPLE
VORTRAG IN DER BÄCKEREI Der neue Foto-Vortrag von Petra und Harald Neuner entführt nach New York – von ruhigen, weniger bekannten Ecken wie dem Bryant Park und Coney Island bis hin zu Klassikern à la Rockefeller Center, Times Square oder Central Park.
FESTIVAL 2 6 .–3 1. 5.
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SC H LEC HTE R V E R LI E R E R Popkultur und was sonst noch zu sagen ist. von Barbara Wohlsein
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1 9.3 0 UHR
igentlich ist jede Zeile, die man über Andreas Gabalier schreibt, eine Verschwendung. Gleichzeitig ist aber die Art und Weise, wie sich Gabalier als Kämpfer der Ewiggestrigen inszeniert, so typisch für unser Land, dass es doch wert ist, darüber nachzudenken. // Nachdem Conchita Wurst im vergangenen Jahr den Eurovision Song Contest gewonnen hatte, war Österreich plötzlich so cool und so liberal. Wir waren diejenigen, die die bärtige Frau ins Rennen geschickt hatten und damit für weltweite Furore sorgten. // Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich eine Gegenbewegung zu dieser Fortschrittlichkeit formieren würde. Warum auch nicht, schließlich steht einer liberalen Sichtweise immer eine konservative gegenüber. Dass sich diese Bewegung aber über einen Menschen wie Andreas Gabalier manifestiert, ist dann doch ein bisschen heftig. // Ein Mann, der es nicht schafft, das Wort „Frau“ auszusprechen und nur „Diandl“ und Schlimmeres kennt, ist ebenso nicht ernstzunehmen wie jemand, der sich bei einer Musikpreisverleihung als schlechter Verlierer entpuppt. Die Aussage, dass man es als Musiker derzeit schwer habe, „wenn man als Manderl noch auf Weiberl steht“, ist so hinterwäldlerisch und dumm, dass man sich fragt, ob das noch unterboten werden kann. Wird es wahrscheinlich, ich tippe auf die Woche vor dem Song Contest. Schlechter Verlierer und so.
KLAVIER UND STREICHER „MUSIK IM RIESEN“ IN WATTENS
Von 26. bis 31. Mai gastieren bei „Musik im Riesen“ in den Swarovski Kristallwelten die Pianisten Igor Levit, Richard Goode, Lars Vogt, Brad Mehldau und Marc-André Hamelin. Neben dem Klavier steht auch Kammermusik für Streicher im Zentrum des zwölften Festivals. Den Streicherschwerpunkt bestreiten das Belcea Quartet und das Artemis Quartett sowie die Cellistin Sol Gabetta mit der von ihr gegründeten Cappella Gabetta.
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K INO „E r w i l l d i r e r s t A n g s t m a c h e n . D a n n s i e h s t d u i h n ." SAMUEL (NOAH WISEMAN)
BÖS E - NACHTG ESCH ICHTE Kinderreime helfen nicht immer beim Einschlafen. Das wissen wir spätestens seit Freddy Krüger. Doch „Der Babadook“ ist nicht nur ein Albtraum aus Kindheitstagen, sondern wird zur Metapher dafür, was Erwachsene wirklich fürchten. Kritik: Daniel Feichtner
G Der Babadook Australien/Kanada 2014 93 Minuten Horror/Psychothriller/ Drama Causeway Films Regie: Jennifer Kent Mit: Essie Davis, Noah Wiseman
ute Filme sind nicht immer teuer zu produzieren. Im Horror-Genre hat dies das weltweit erfolgreiche „Paranormal Activity“ vorgemacht. Und auch „Der Babadook“ wurde mit wenig Geld auf die Leinwand gebannt. Finanziert wurde der Film mit staatlichen Subventionen und einer Kickstarter-Kampagne, die 30.071 Dollar (27.959 Euro) einbrachte. Abgesehen vom schmalen Budget hat Jennifer Kents KinoRegie-Debüt allerdings wenig mit HorrorHits wie „Paranormal Activity“ zu tun. LANGSAMER ZUSAMMENBRUCH. „Der Babadook“ erzählt die Geschichte von Amelia (Essie Davis), einer alleinerziehenden Mutter, und ihres Sohnes Samuel (Noah Wiseman). Nachdem ihr Mann ums Leben gekommen ist, schlägt sie sich als Krankenpflegerin durch. Aber es ist nicht die Arbeit, die ihr am meisten zusetzt, sondern vor allem die Verhaltensauffälligkeiten ihres Sprösslings. // Als er von der Schule verwiesen wird, bricht endgültig das Chaos über Amelia herein. Seine Albträume und ihre eigene Schlaflosigkeit treiben sie in die totale Erschöpfung. Und ein mysteriöses, so gar nicht kindgerechtes Kinderbuch, das Samu-
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el sich als Gute-Nacht-Lektüre wünscht, tut sein Übriges. TIEFGANG STATT GEKREISCHE. Auch wenn William Friedkin, Regisseur von „Der Exorzist“, „Der Babadook“ als den „schaurigsten Film“, den er jemals gesehen habe, bezeichnet hat, sollte man sich keine schlaflosen Nächte erwarten. Kent verzichtet in ihrem Film nahezu völlig auf Schock-Effekte. Stattdessen inszeniert sie ein sich langsam aufbauendes, düsteres Porträt des Abstiegs in den Wahnsinn. Dabei lebt der Film von beklemmenden Settings, unheilschwangerem Soundtrack und subtil verstörend wirkenden Kameraeinstellungen. // So wird „Der Babadook“ kaum jemandem Angstschreie entlocken, sondern beschert den Zusehern eher unwillkürliche Gänsehaut. Der Streifen unterscheidet sich somit deutlich vom klassischen Horrorfi lm und weist zahlreiche Merkmale eines Psychothrillers und nicht zuletzt eines Dramas auf. Dementsprechend fordert er auch mehr vom Publikum als das übliche „Werstirbt-als-nächstes“-Ratespiel und bietet eine Metapher, die sich nur bei näherem Hinsehen entschlüsseln lässt.
GANZ GROSSES KINO © WARNER
DI E 60 20 - F I LM - KU RZ KRIT IKE N
© FILMLADEN
A WORLD BEYOND Brad Bird, USA 2014, Science Fiction (ab 21. 5.) Casey findet Zutritt zu einem Ort, der abseits des Raum-Zeit-Kontinuums existiert. In „Neuland“ scheint nichts unmöglich zu sein. Davon kann sich in diesem Disney-ScifiMärchen bald auch Frank (George Clooney), ein desillusionierter Wissenschaftler, überzeugen.
T O M H A R DY kämpft als Mad Max 2015 ums Überleben.
© CONSTANTIN FILM
FANG DEN HAIDER Nathalie Borgers, A/D 2015, Dokumentation (ab 29. 5.) Filmemacherin Nathalie Borgers versucht in dieser Dokumentation, das Politphänomen Jörg Haider zu ergründen. Sie begibt sich auf eine filmische Reise zu den wichtigsten Stationen des Schaffens des zuletzt in Kärnten aktiven Politikers. Mit dabei ist unter anderem seine „Buberlpartie“. Zu Wort kommen auch Fans, die in Haider nach wie vor den altruistischen Politerlöser sehen.
THE GUNMAN Pierre Morel, GB/E 2015, Thriller (ab 1. 5.) Als ehemaliger Special-ForcesAgent möchte Jim Terrier (Sean Penn) eigentlich nur eines: ein normales Leben führen. Daraus wird nichts, die Vergangenheit holt den unter posttraumatischer Belastungsstörung leidenden Elite-Soldaten gnadenlos ein: Terrier gerät ins Fadenkreuz seines ehemaligen Auftraggebers, eine Hetzjagd quer durch Europa beginnt. KISS THE COOK – SO SCHMECKT DAS LEBEN Jon Favreau, USA 2014, Komödie (ab 29. 5.) Carl Casper ist Chefkoch in einem schicken Restaurant
in L.A. Weil er die ewige Einmischung des Besitzers nicht mehr aushält, kündigt er. In Miami eröffnet er gemeinsam mit seiner Ex-Frau, seinem Sohn und einem guten Freund ein Imbiss-Restaurant. „Iron Man”-Regisseur Jon Favreau gönnt sich eine Auszeit von Big-Budget-Filmen und legt eine kleine, sympathisch-kulinarische Komödie vor.
Trash des Monats KEIN ORT OHNE DICH George Tillman Jr., USA 2014, Drama, Liebesfilm (ab 1. 5.) Ira Levinson ist alt, krank und einsam. Nach einem Verkehrsunfall halluziniert er sich zurück in die glückliche Vergangenheit. Zeitgleich trifft die junge Kunstgeschichtestudentin Sophia Danko auf den Cowboy Luke (gespielt von Clint Eastwoods Sohn Scott) und verliebt sich, obwohl sie eigentlich mit der Cowboy-Welt so gar nichts auf dem Hut hat. Und so geht es in diesem Film weiter, schicksalsschwanger, vorhersehbar und, hm, romantisch.
MAD MAX: FURY ROAD George Miller, AUS/USA, 2015, Action (ab 15. 5.) Nach drei Jahrzehnten kommt nun die Fortsetzung zur legendären Mad-Max-Serie ins Kino. Tom Hardy ist Max, der noch immer mit dem eigenen Überleben beschäftigt ist. Dabei trifft er nicht nur auf die Herrscherin Furiosa, sondern auch auf den tyrannischen Immortan Joe, der als wütender Warlord mitverantwortlich für einen temporeichen Straßenkrieg ist.
NUR EINE STUNDE RUHE Patrice Leconte, FR 2014, Komödie (ab 8. 5.) Michel wünscht sich einen geruhsamen Nachmittag mit seiner gerade am Flohmarkt gefundenen
Lieblings-Jazzplatte. Daraus wird nichts, in loser Reihenfolge reiht sich eine derartig große Anzahl kleinere und größere Dramen aneinander, dass Louis de Funès seine Freude daran hätte.
G E WI N N S PI E L
MÜHLHEIM – TEXAS: HELGE SCHNEIDER HIER UND DORT Andrea Roggon, Deutschland 2015, Dokumentation (ab 15. 5.) Wie reagiert Helge Schneider auf eine Filmemacherin, die sich ihm zwecks Porträtierung nähert? Er präsentiert ihr seine Geheimnisse sehr ungern. Trotzdem hat ihn die Regisseurin Andrea Roggon in ihrer Dokumentation über fast vier Jahre beobachtet: Zu sehen ist der „reale“ Mensch Schneider und der „phantasievoll-fiktive“ Künstler.
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5 x 2 TICKETS für „Kiss the Cook“ im Metropol Innsbruck Einsendeschluss: 22. 5. 2015 Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at
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S E R I E N -T I P P
EINSCHALTEN, ABSCHALTEN Ach, wie schön! Nach all den Zombies, Gangstern, CIAAgenten, Chemielehrern auf Abwegen, gebeutelten Seelen und dramatischen Handlungssträngen, flimmert mit „The New Normal“ wieder mal etwas fürs Herz über unsere Bildschirme. Das schwule Paar David (Justin Bartha) und Bryan (Andrew Rannels) wünscht sich ein Baby. Goldie (Georgia King) will ihnen diesen Traum mittels Leihmutterschaft erfüllen. Die süße Blondine ist gerade nach L. A. und vor ihren
PATS C H E N K I N O
TH E N E W N O R M A L , 1 . S TA F F E L
Problemen geflüchtet und kommt dementsprechend nicht ohne Gepäck an. Dazu gehören ihre herrlich besondere Tochter Shania (Bebe Wood) und ihre herrlich konservative Oma Jane (Ellen Barkin). Zu sehen, was passiert, wenn ein kleines Mädchen stets der vernünftigste Mensch unter Erwachsenen ist und zwei Schwule, die Eltern werden wollen, auf eine scharfzüngige Republikanerin treffen – macht ganz einfach Spaß. Liebenswerte Charaktere, schonungslos witzige Dialoge? Danke! Gerne! „The New Normal“, samstags, 12.50 Uhr, ORF 1.
Z I P P E -Z AP P E OHRENSCHMAUS
Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies
So geht Talk Sarah Kuttner quatscht mit Gästen – und man hört gerne zu.
TRAURIG SÜSS Sufjan Stevens, „Carrie & Lowell“, Asthmatic Kitty; LP, CD, mp3, 2015 DUMM UND DÜMMER KO M Ö D I E , U S A 1 9 9 4 S A M S TA G , 1 6 . M A I , 9 . 5 0 U H R , RT L I I
FRÜHSTÜCKSFERNSEHEN. Warum nicht den Samstag mit den Farelly Brüdern, Jim Carrey und Jeff Daniels beginnen? Harry (Carrey) und Loyd (Daniels) sind beste Freunde, nicht gerade die hellsten Glühbirnen im Kronleuchter und wollen gemeinsam einen Laden aufmachen. Bis es so weit ist, halten sie sich mit Gelegenheitsjob über Wasser – Harry mitunter als Chaffeur. Als einer seiner Fahrgäste, die hübsche Mary, einen Koffer mit Geld auf der Rückbank liegen lässt, folgen ihr die beiden netten Idioten bis nach Aspen. Um den Koffer zu retournieren und vielleicht auch ihr Herz zu erobern. Ein Klassiker der schön-blöden Unterhaltung und immer wieder einen Lacher wert.
Eine sanfte Männerstimme, melodiöses Gitarren- und Klavierspiel, traurige Texte. Was in der Beschreibung klingt, als hätte sich hier der Albtraum aller E-Musik-Hörer manifestiert, ist genau das nicht. Der in New York lebende Folk-MultiInstrumentalist Sufjan Stevens verarbeitet auf „Carrie & Lowell“ – benannt nach den Vornamen seiner Eltern – zärtlich und traurig die eigene Vergangenheit, vor allem aber die Beziehung zu seiner depressiven Mutter. Wie sich das auf kunstvoll verwobenen akustisch-elektronischen Instrumentenflächen entfaltet, überprüft man am besten in den blauen Stunden des Tages.
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Wenn Sarah Kuttner zwei Prominente zur zwanglosen Talkrunde mit einem Gläschen Wein, Retro-Essen und – falls gewünscht – auch bei einer gemütlichen Zigarette lädt, wird authentisches Fernsehen gemacht. Wer Kuttner kennt, der weiß: Diese Dame nimmt sich kein Blatt vor den Mund und begegnet ihren Gästen auf Augenhöhe. Dank ihrem trockenen wie frechen Humor kann der Moderatorin aber auch niemand böse sein. Außer man ist ein Arsch, und hat in diesem Fall doppelt Pech, denn dann wird man in dieser Sendung auch als solcher entlarvt. Kuttner schafft nämlich vor allem eines: eine authentische, kreative und unterhaltsame Sendung, in der es Interessantes und mitunter Persönliches zu erfahren gibt. Von der Talkmasterin und vor allem ihren Gästen. Die zweite Staffel von Kuttner plus Zwei läuft donnerstags, ab 23.15 Uhr, ZDF neo.
RÄTSEL
DER WÜRFEL Mai 2015
DA S LÖSU N G S WO RT A
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D IE F R AGE N
1
Thronfolger des Narrenkönigs?
GEWINNSPIEL
1
Meister der groben Pediküre? Sorgt für sauberen Eintritt
6020 und Sillpark verlosen
2
Dabei genießt einer im Formel-1-Team Vorfahrt. Weisung in der Kuhunterkunft?
3
Implizieren: Extremität im Griff haben? (1–2 W.)
4
Besonders günstiger Fingerschmuck? Der Partner wird trainingsmäßig verprügelt
5
Hüttenbaustoff, bei Kurvigen gerne auch davor
6
Für stubenhockende Gambler: Hat Wacker am Tivoli
7
Das Benzin tankst du gewöhnlich (!)
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Dort gibt’s Berge mit Rebe-n Treiben: Positives Urteil des Sommeliers? (1–2 W.)
8
Gilt’s zu knacken: Meeressäugerschädel?
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Schwierige Dienstbotensuche: „Es ist heut fast schon eine Qual / zu suchen gutes …!“
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Der schräge Geist kann begangen werden
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Die noble Hotelunterkunft liegt Briten beinahe süß im Ohr
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So (!) sieht’s der Italiener im Kopfstand
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Kleiner Krabbler als gerade gefragter Schaumwein?
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Briten sehen im Steak durchaus auch ein Heißgetränk
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Am Rad Verstrebung, am Arm ellenlang
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In dem Arsenal ist anfangs buchstäblich nur Ramsch zu finden
10 x 50 EURO IN SILLPARK-GUTSCHEINEN Kennwort: „Rätsel“, Lösungswort angeben! Einsendeschluss: 31. 5. 2015 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at
LÖ S U N G D E R L E T Z T E N AU S G A B E
„ AUG E N B R AU E “
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6 0 20 E X KLU S I V!
ZWÖLF PUNKTE © KTD / SHUTTERSTOCK.COM
AM 23. MAI GEHT IN WIEN DER 60. EUROVISION SONG CONTEST ÜBER DIE BÜHNE. 6020 EXKLUSIV PRÄSENTIERT BEREITS JETZT DIE AUSSICHTSREICHSTEN KANDIDATEN. SCH
WEI
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RAT
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LETTLAND: OBLADIDA
DIE SCHWEIZ SCHICKT MIT ULTIMA RATIO EINE STATUS-
QUO-TRIBUTE-BAND INS RENNEN. DIE SYMPATHISCHEN JUNGS
BESUCHEN DIE KANTONSOBERSCHULE AARAU UND WERDEN MIT DEM
LETTLAND SETZT SEINE SERIE LIEBENSWERTER VERLIERERAUFTRITTE
AUCH IN WIEN FORT. DIE „OB-LA-DI, OB-LA-DA“-COVERBAND OBLADIDA HAT ÜBER 80 VERSIONEN DES BEATLES-KLASSIKERS DRAUF.
KRACHER „DU BISCHT IM HEERLI IATZT“ ZWEIFELLOS PUNKTEN.
MAN DARF GESPANNT SEIN, WELCHE ES WIRD.
MAZEDONIEN: ZLATKO ARSENIK
ARMENIEN:
GRIECHENLAND:
NARZIK MIRSOJAN
COSTAS CONCORDIAS
AUS KOSTENGRÜNDEN HAT
SICH GRIECHENLAND FÜR EINE BUDGETSCHONENDE LÖSUNG
ENTSCHIEDEN. ELVIS-IMITATOR COSTAS
ZLATKO ARSENIK IST EIN SINGER-
CONCORDIAS WIRD WOHL SCHIFFBRUCH
ERLEIDEN, BEKOMMT FÜR DEN AUFTRITT
NUTZEN-RECHNUNG LIEGT ER DAMIT
UNUMSTRITTEN. KRITIKER WERFEN IHR VOR, SIE
SEINE GEFÜHLVOLLEN BALLADEN SIND
KÖNNE GAR NICHT SINGEN UND VERDANKE DIE
BEREITS KULT – VOR ALLEM IN MAZEDONIEN,
ENTSENDUNG ZUM SONG CONTEST NUR IHREM
DAS NICHT NUR GERNE DER EU BEITRETEN,
GANZ VORN.
SONDERN IN BÄLDE AUCH DEN 4/4-TAKT
ÄUSSEREN. STIMMT AUCH: EIN SEXY AUSSEHEN
HAT BEIM SONG CONTEST NOCH NIE GESCHADET.
EINFÜHREN MÖCHTE.
© SHUTTERSTOCK.COM (7)
ABER WENIGSTENS NUR EINE TUBE
HAARGEL GESPONSERT. IN DER KOSTEN-
IN IHRER HEIMAT IST NAZIK MIRSOJAN NICHT
SONGWRITER, WIE ER IM BUCHE STEHT.
N: ER ZYP A I R U MA MO NO OU C E
ITALIEN: BETTINO ANDREOTTI
RUSSLAND: M@NG.A
NACH MEHREREN VERIRRUNGEN
FINDET RUSSLAND DIESES JAHR
ITALIEN GLAUBT HEUER AN DAS ERFOLGSMODELL MANN MIT BART IN FRAUENKLEIDERN.
KAPITÄNLEUTNANT BETTINO ANDREOTTI IST IM
ZIVILBERUF PARADOXERWEISE KOMMANDEUR EINES ITALIENISCHEN KANONBOOTS, WURDE ABER ALS
SÄNGERIN BEIM SCHLAGERFESTIVAL SAN REMO
BEREITS ZWEITE (HINTER DEM BODYGUARD VON EROS RAMAZOTTI).
IN ZYPERN IST MARIA ECOUNOMOU
WIEDER AUF DEN PFAD DER TUGEND ZURÜCK. KATINKA UND JELENA
BEREITS EIN STAR. ALS PLATZSPRECHERIN
BYKOWA SIND ZWEI SCHWESTERN,
WIEDER NEUE MASSSTÄBE, AUSSERDEM
UNGEZWUNGENE WEISE MIT DEN
FAST AN DIE KOMISCHE OPER HAIFA
PUTIN-VERHERRLICHUNG UND INZEST
VON OMONIA NICOSIA SETZT SIE IMMER HÄTTE MAN SIE VOR EIN PAAR JAHREN ENGAGIERT.
DIE ALS POP-DUO M@NG.A AUF
THEMEN ULTRANATIONALISMUS,
SPIELEN. 12-PUNKTE-GARANTIE IN WARSCHAUER-PAKT-STAATEN.
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WA S S I E SCHON IMMER Z U F R AG E N G E WA G T HABEN, ABER NIE WISSEN W O L LT E N .
E S SAY
ZICK-ZACK AB MARGARETENPLATZ Oder: Der Satz des Rachid von Johannes F. Park
U
nsere heutige Episode spielt in Wien. Für alle, (siehe neo-koloniale Herrschaftsgeste). Rachid murdenen das jetzt nichts sagt: Wien. Ach, Wien. melte etwas von: »Warum steigen bei mir immer Leute Als sie bei Hofer Reisen New York, Dubai und ein, die unbedingt einen Zug oder Flieger erreichen Stockholm noch nicht im Programm hatten, ist man müssen?«, und ordnete sich in den Verkehr ein. Also da manchmal hingefahren. Heute tun das nur mehr wies ich ihn nochmals darauf hin, dass es nicht so verkappte Monarchisten, Musical-Fans und Leute, tragisch, um nicht zu sagen: wirklich scheißegal wäre, die berufl ich was in diesem properen Städtchen nahe ob wir rechtzeitig am Bahnhof ankämen oder nicht. St. Pölten zu erledigen haben. Zumal ich mir die Zeit ja mit einem Kaffee oder so und // Ich also jedenfalls neulich in Wien. 1. Bezirk, so weiter. Ringstraße, nachmittags. Mit einem gekonnt geächz// Da hatte Rachid aber offensichtlich schon in ten »Zum Westbahnhof, bitte« ließ ich mich auf die den Rennmodus geschaltet. »Hier geht’s noch schön Rückbank eines Taxis fallen. gerade aus«, hörte ich ihn Normalerweise sitze ich ja sagen, nachdem wir mit UN D DAN N SAGTE R AC H I D aus Prinzip nicht hinten, weil hoher Geschwindigkeit eine E I N E N G ROSSARTI GE N – neo-koloniale HerrschaftsAbzweigung in eine für den geste, Stichwort: Tropenhelm N E I N , E I N E N G ROSSE N , E I N E N öffentlichen Verkehr reserund Nilpferdpeitsche, und vierte Fahrbahn genommen E RHAB E N E N SATZ . so weiter. Doch der Beifahhatten, »aber ab Margaretenrersitz war voll gepackt mit platz müssen wir Zick-zack«. Gratiszeitungen, und wer weiß, wie viele es davon in Sprach’s und fuhr wenig später tatsächlich derart Wien gibt, kann sich sicher vorstellen, dass für mich ungestüm, um nicht zu sagen: kriminell durch den da beim besten Willen kein Platz gewesen wäre. beginnenden Feierabend-Verkehr, dass ich Mühe hat// Weil wir gerade beim Vorstellen sind: Wenig te, mithilfe meines Handys überhaupt den Bahnsteig überraschend verzichtete der Chauffeur darauf, seinen zu eruieren. Ja, und so eine kleine Übelkeit schleimte Namen zu nennen, als ich mich zu ihm in die Motorsich angesichts des kompromisslosen Fahrstils auch droschke wuchtete. Ich meine, ich bin ja nicht der Kai- rein. ser von China, dass da jemand gleich persönlich wird. // Und dann sagte Rachid unvermittelt einen großDamit Sie sich aber ein Bild machen können, möchte artigen – nein, einen großen, einen erhabenen Satz, ich Sie bitten, sich ihn als Rachid vorzustellen. So für den ich hiermit allen post-liberalen Craft-Beer und die grundlegende ethnische Richtung. Wenn Sie jetzt Premium-Gin schlürfenden, semiveganen, vielfl iegenzufällig mit einem Rachid verheiratet sind, der wie ein den Städtetripp- und Klimaschutz-Freunden und ihren Hubert aussieht, kann ich halt auch nichts machen. Hardcore-Patchwork-Familien gleich mit ins Stamm// Jedenfalls fragte Rachid, während er den buch schreiben möchte: »Radfahrer«, sagte Rachid, schweren Wagen aus Stuttgarter Produktion wende»sind wie Fliegen an einem Sommernachmittag.« te: »Wann geht der Zug?« Um halb fünf, antwortete // Dem ist nichts hinzuzufügen. Außer vielleicht: ich wahrheitsgemäß. Er drehte sich zu mir um. »Das Den Zug habe ich in letzter Sekunde erreicht. Dafür wird aber knapp.« Ich nickte, fast ein wenig verlegen. war mir die ganze Fahrt schlecht. Aber wissen Sie »Wenn es sich nicht ausgeht, auch kein Problem. Der was? So ein Satz ist das wert. nächste Zug geht eh schon in einer Stunde«, säuselte ich nach vorn, ganz super-unkomplizierter Fahrgast jfpark@6020stadtmagazin.at
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PORTRÄTWASSERZEICHEN Hält man die Banknote gegen das Licht, werden das Porträt der mythologischen Gestalt Europa, ein Fenster und die Wertzahl sichtbar.
PORTRÄT-FENSTER Betrachten Sie die Banknote gegen das Licht. Das im Hologramm enthaltene Fenster wird durchsichtig. In ihm erscheint ein Porträt der Europa, das von beiden Seiten des Geldscheins zu erkennen ist.
PAPIER UND RELIEF Das Papier fühlt sich griffig und fest an. Auf der Vorderseite kann man am linken und rechten Rand erhabene Linien ertasten. Auch Hauptmotiv, Schrift und große Wertzahl haben ein fühlbares Relief.
SMARAGDZAHL Beim Kippen bewegt sich ein Lichtbalken auf und ab. Die Farbe der Zahl verändert sich von Smaragdgrün zu Tiefblau.
SICHERHEITSFADEN Hält man die Banknote gegen das Licht, wird ein dunkler Streifen mit €-Symbol und Wertzahl sichtbar.
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Die neue 20-Euro-Banknote
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Ausgabe ab 25. November 2015
FÜHLEN – SEHEN – KIPPEN Drei einfache Schritte, um die Echtheit einer Banknote zu erkennen.
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