6020 Stadtmagazin (Juni 2013)

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Im Fokus: Pradl

Ein Stadtteil im Porträt

Arbeiten 2.0

P.b.b. 09Z037987M, 6020 Innsbruck

Coole Work-Spaces in Inns bruck IM M E R

GR ATIS. Nie um sonst. Au sgabe

166 Juni 2013

12. Jah rga ng

Wiese statt Rucola

Wie geht’s weiter beim Urban Gardening?

kten a F te n n a k e b r e ig n e 100 mehr oder w nen über die Schwarz-Grü

Mit den wichtigsten Terminen von 20. Juni bis 14. Juli 2013


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L EDITOmeRintIA es, aber nicht Gebrauchtes Über Gutge

VON MIC HAE L STE INLECH NER

E

s ist extrem schwierig, gut gemeinte Dinge zu kritisieren. Unbeliebt ist es nebenbei auch. Ich mache es trotzdem, weil es mir einfach auf die Nerven geht und ich die Grundidee zwar gut finde, aber diese mit deutlichem Verbesserungspotenzial ausgestattet ist. An warmen Tagen ist die Anzahl an 20er-Verkäufern in der Stadt besonders hoch. Vor quasi jedem Supermarkt und an zahlreichen anderen Orten, wo sie nicht vertrieben werden, wird der Passant mit der Tatsache konfrontiert, dass es in Innsbruck viele Menschen gibt, die es aus der Bahn geworfen hat oder nie in diese

Der Erwerb einer Straßenzeitung ist für mich zur klassischen Spende geworden. hinein geschafft haben. Die Form der Geschäftsanbahnung hat dabei viele Gesichter: Der eine blickt zurückhaltend ins Leere (eher selten der Fall), der andere feuert stets dieselben Begrüßungsfloskeln mit ordentlicher Lautstärke in Richtung des herannahenden Kunden (die häufigste Form der Kontaktaufnahme) und nicht weniger oft wird man mit traurigen, teils flehenden Blicken konfrontiert („du kaufst Essen, ich habe Hunger“). Prinzipiell legitimiert das Argument, dass lieber kontrolliert Zeitungen verkauft werden als

muttereralm.at Natur hautnah und echt

• M.STEIN LEC HNE R@6020STAD

unkontrolliert gebettelt wird, nahezu jede Form der Geschäftsanbahnung und lässt Kritik an dem seit 1998 in Innsbruck praktizierten und in vielen Großstädten gelernten System der „Straßenzeitung“ erst gar nicht aufkommen. Mir geht es trotzdem auf die Nerven, an jeder Ecke begrüßt und angesprochen zu werden, ob ich denn einen 20er haben möchte, und leider muss ich auch festhalten, dass es die Bettler, die keine Zeitungen anbieten, in dieser Stadt ja trotzdem gibt. Jetzt ist es nicht so, dass ich es nicht für gut befinde, dass man Zeitungen verkauft, anstatt zu betteln oder nichts zu tun, aber ich lebe nun mal in dieser Stadt und kann unmöglich 50-mal im Monat die gleiche Zeitung kaufen. Vereinfacht gesagt: Produkt und Vertrieb passen hier einfach nicht zusammen. Ich kann eine durchschnittlich gemachte Zeitung, die gerade Mal jeden Monat erscheint, alle zehn Meter kaufen und für eine hochwertige, internationale Tageszeitung muss ich zum Bahnhof laufen? Ich finde die Idee, eine Gegenleistung für sein Geld zu bekommen und das Investment dadurch nicht als Spende sehen zu müssen, prinzipiell gut. Doch ehrlich gesagt ist der Erwerb einer Straßenzeitung für mich zur klassischen Spende geworden. Wirtschaftlich betrachtet haben wir hier im Vertrieb zu viel Angebot für ein Produkt mit wenig Nachfrage. Warum lässt man dieses sehr große und engagierte Vertriebsteam nicht etwas verkaufen, was wir auch täglich brauchen und vor allem wollen? Dann hätte ich keinen Grund zum Meckern und die 20er-Verkäufer keinen Grund zum traurig Dreinschauen. q

TMAGAZ IN.AT

Im Fokus: Pradl In unserem ersten 6020-Stadtteil-Special geht es um Pradl. Während der Recherchen staunten wir immer wieder, wie viel Geschichte in diesem Teil von Innsbruck steckt. Daniel Feichtner hat mit Stadtführerin Angelika Schafferer eine historische Runde durch Pradl gedreht, Jane Kathrein hat über die Zukunft der Südtiroler Siedlung recherchiert. Dazu gibt es spannende Fakten und historische Bilder. Zu lesen ab Seite 16!

h a n t u a h , t r h u t c Na und e

3


INHALT 12

Wacker wird 100

100 Fakten über den Verein

Im Mittelteil

36

20

Arbeiten 2.0

Open-Work-Spaces in Innsbruck

10

Geschichte der kleinen Wiese Stadtrundgang durch Pradl

09 STADTLEBEN 10 Wiese statt Rucola Stadtrat Gerhard Fritz über die Zukunft des Urban Gardening

Wiese statt Rucola

Zukunft des Urban Gardening

20 PRADL: Geschichte der kleinen Wiese Stadtrundgang durch Pradl

35 Kunst & Design Diesmal: Annette Dobiaschowski-Viertler

22 PRADL: Meinung Warum Pradl so lässig ist

36 Arbeiten 2.0 Open-Work-Spaces in Innsbruck

24 Pradl: Ein Stadtteil zieht um Die Zukunft der Südtiroler Siedlung

38 Zahlen und Menschen Anna Weidenholzer im Interview

12

COVER: 100 Jahre Wacker 100 Fakten zum 100. Geburtstag des FC Wacker

28 Essay

40 PROGRAMM

16

PRADL: Im Fokus Zahlen, Daten, Fakten

31 LEBEN

18

PRADL: Blick zurück Historische Aufnahmen

32 MundArt Diesmal: Sushi

50 Pro & Contra Diesmal: FM4

34 Gemüse ist König „chez nico“ im Porträt

Fotos Anzeigenverkauf Anschrift, alle Geschäftsführung Verlag Druck Hinweis

56 Rätsel 57 Schmunzelecke 58 Johannes F. Park

Impressum Herausgeber Medieninhaber & Verleger Chefredaktion Grafik Mitarbeiter dieser Ausgabe

52 Ohrenschmaus und Augenweide

Michael Steinlechner TARGET GROUP Publishing GmbH Barbara Wohlsein Thomas Bucher, Marco Lösch, Angi Reisinger Sylvia Ainetter, Evelyn Entleitner, Klaus Erler, Daniel Feichtner, Nina Heizer-Walch, Sonja Kainz, Jane Kathrein, Willi Kozanek, Walter Mair, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Flo Seidl, Verena Zankl (Korrektur) Gerhard Berger, Emanuel Kaser, Franz Oss Thomas Pilgram, Walter Mair • verkauf@6020stadtmagazin.at Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck • Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -20 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Niederösterreichisches Pressehaus Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.zielgruppenverlag.at/Impressum abgerufen werden.

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STADTLEBEN

FB-Barometer

Schicki und Micki Quasi als Gegenpol zu Billiganbietern à la Primark wird die Innsbrucker Innenstadt immer mehr zur Luxusmeile. In Kürze wird der Hugo-Boss-Store am ehemaligen Palmers-Standort an der Ecke Maria-Theresien-Straße/ Meraner Straße eröffnet, im ehemaligen Breinössl-Haus soll ab Herbst ein Bogner-Shop Platz finden. Und auch in der Altstadt tut sich einiges: Einwaller baut derzeit im Hotel Weißes Kreuz ein Kindermodengeschäft – es wird der insgesamt sechste Einwaller-Standort in der Altstadt. Damit schließt der Edelmoden-Platzhirsch eine entstehende Lücke: Das traditionsreiche Kindermodengeschäft Haidegger sperrt nämlich Ende Juli zu.

Wer etwas auf sich hält, hat eine eigene Facebook-Seite. Diesmal im Freunde- und „Gefällt mir“-Vergleich:

Sommeralmen Höttinger Alm: 3.401 Fans Mutterer Alm: 767 Fans Birgitzer Alm: 693 Fans Rumer Alm: 226 Fans (Stand: 11. 6. 2013)

© 6020/KASER

FÜR DIE KLEINE N. „Einwaller Kids“ wird der sechste Einwaller-Shop in der Altstadt.

Adlerblick. Am 21. Juni wird endlich das Adlers Hotel im neuen Pema-Tower am Bahnhof eröffnet. Für 142 Euro pro Nacht kann man dann in einem „Panorama Classic“Doppelzimmer nächtigen, für 370 Euro gibt’s die „Panorama Suite“, für 530 Euro sogar die „Präsidenten Suite“. Das Buffet-Frühstück im Restaurant im 12. Stock kostet 18 Euro. Den Ausblick von der Dachterrasse darf hingegen jeder genießen – die ist nämlich frei zugänglich.

Bitte lächeln.

Früh-Qigong. Auch

In der Bäckerei gibt es seit kurzem einen Nostalgie-Fotoautomaten aus den 1960ern. Wer zwei Euro einwirft, muss nur noch schön posieren, dann gibt’s einen Filmstreifen mit vier Schwarz-Weiß-Fotos zur Erinnerung. Charmante Alternative zum x-ten Handyfoto.

heuer gibt es im Sommer wieder morgendliches Qigong im Hofgarten: Anna-Maria Missethon unterrichtet bis Ende Juni dreimal wöchentlich (Montag bis Mittwoch) von 6.30 bis 7.30 Uhr, im Juli wird sogar viermal wöchentlich (Montag bis Donnerstag) Qigong praktiziert. Bei schönem Wetter trifft man sich auf der Wiese beim Musikpavillon, bei schlechtem Wetter im Musikpavillon.


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Im Bild

Momentaufnahme des Monats Olympiahalle

100 Jahre Botanik

Trauen Sie sich

Die Stadt Innsbruck gibt Paaren die Möglichkeit, sich künftig auch außerhalb des Trauungssaals unter dem Goldenen Dachl standesamtlich zu vermählen. Für 400 Euro kann die Zeremonie auch in der Villa Blanka oder im Congresspark Igls stattfinden. Die Außentrauungen finden freitags und samstags statt, beide Räumlichkeiten stehen den Paaren für zwei Stunden zur Verfügung. In Innsbruck finden pro Jahr etwa 500 Eheschließungen und 20 Verpartnerungen statt.

Das Institut für Botanik in der Sternwartestraße feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag, der Botanische Garten ist bereits 220 Jahre alt. Der erste Garten befand sich am Gelände des aufgehobenen Jusuitenkollegiums, 1906 wurde schließlich die Anlage in Hötting gekauft. Der Vorbesitzer des Grundes, Astronomie-Professor Egon Oppolzer, hatte eine Bedingung gestellt: Die kleine Universitätssternwarte müsse erhalten bleiben. Diesem Wunsch kam man nach, 1913 wurde das Botanische Institut in der Sternwartestraße eröffnet.


Stadtleben

VHS-Kurs des Monats Eitempera-Malerei Sie erlernen eine besonders ursprüngliche Technik, die bereits von den Alten Meistern benutzt wurde. Wir stecken den Keilrahmen selbst zusammen, stellen eine Grundierung aus Tierleim und Kreide her und mixen uns das Bindemittel, eine Emulsion aus Ei und Leinöl zur Herstellung der Farben mit Pigmenten! Nicht nur die Herstellung ist bereits ein kreatives Ritual, auch die Technik der Malerei ist sehr vielfältig. Mit Eitempera ist das Malen von pastos bis lasierend möglich – auch Effekte können selbst erprobt werden! Zeit

29. 7. – 1. 8. 2013

Ort

VHS im Atrium, Gebäude a; 3. Stock, Raum 4

Kosten

56 Euro

Freud & Leid DIE GUTE NACHRICHT ...

... für junge Forscher Beim vierten „Uni Camp“ der Leopold-Franzens-Universität können Tiroler Jugendliche in den Sommerferien – heuer konkret von 4. bis 10. August – Forscherluft schnuppern und einen Blick in den Unialltag werfen. Die 16- bis 19-Jährigen arbeiten in Kleingruppen mit Wissenschaftlern aus den Bereichen Architektur, Astrophysik, Biologie und Informatik zusammen. Anmeldung noch bis 5. Juli!

DAS IST PUNK. Richtig große Konzerte sind in Innsbruck selten geworden – umso mehr Spaß machte das Konzert der Toten Hosen Ende Mai in der ausverka uften Olympiahalle. Campinos Verband war einer Quetschu ng zu verdanken – er widmete seinen auffälligen Mittelfi nger an diesem Abend jedoch dem FC Bayern, der zeitgleich in London die Champions League für sich entscheiden konnte.

DIE SCHLECHTE NACHRICHT ...

Goldene Frida

Enrique Gasa Valga, Leiter der Tanzcompany des Tiroler Landestheater, wurde Anfang Juni für seine Produktion „Frida Kahlo“ mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis ausgezeichnet. Der „Goldene Schikaneder“, so heißt der Preis, wurde heuer zum ersten Mal vergeben. Das Tanzstück „Frida Kahlo“ lief in den Kammerspielen und war monatelang ausverkauft.

ENRIQUE GASA VALGA

© TLR, GÜNTHER EGGER

© 6020/OSS

... für Osttirol-Pendler Ab Herbst 2013 wird der „Korridorzug“ von Innsbruck nach Lienz Geschichte sein. Stattdessen wird ein doppelstöckiger Bus eingesetzt, der für die Strecke bei guter Verkehrslage rund drei Stunden brauchen wird. Obwohl dies eine Zeitersparnis von einer halben Stunde bedeutet, gibt es Protest von allen Seiten. Wie abhängig Osttirol von der Zugverbindung sei, zeige sich bei der aktuellen Felbertauern-Sperre, so die Opposition.

Zahlen, bitte!

370.000

So viele Tirolerinnen und Tiroler (über 15 Jahre) benutzen laut Statistik Austria regelmäßig öffentliche Verkehrsmittel. Im Vergleich zum Jahr 2007 ist die Zahl um rund 50.000 gestiegen. Im Ballungsraum Innsbruck fahren mittlerweile sieben von zehn Personen mit den Öffis.

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Wiese statt Es klang nach Weltstadt – das geplante Urban-Gardening-Projekt in Pradl. Weniger rühmlich war das Aus für den Stadtgarten. Die Anrainer liefen dagegen Sturm. Im Interview erklärt Stadtrat Gerhard Fritz (Grüne), woran das Projekt tatsächlich krankte und wie es weitergeht. INTERVIEW: SONJA KAINZ

© 6020/BERGER

Rucola U

rban Gardening ist zumindest auf der Pacherwiese am massiven Protest der Anwohner gescheitert. Haben Sie mit derart heftigen Reaktionen gerechnet? GERHARD FRITZ: Mit so viel Widerstand haben wir nicht gerechnet. Wir haben unterschätzt, dass dieses Grundstück, nachdem dort 40 Jahre nichts passiert ist, von den Leuten quasi als ihr Privateigentum gesehen wurde, nicht als städtisches Eigentum. Die Idee der Betreiberin, das Projekt „Grün statt Grau“ zu nennen, hat die Sache nicht besser gemacht.

Einer der Vorwürfe lautet, die Bewohner seien nicht ausreichend informiert worden. Wir haben zwei Veranstaltungen auf der Wiese abgehalten, zu denen wir mit Plakaten in allen Häusern eingeladen haben. Die Plakate wurden allerdings zum Teil entfernt. Nur so darauf aufmerksam zu machen, war im Nachhinein betrachtet definitiv zu wenig. Es hat Leute gegeben, die nicht informiert waren. Es gab unterschiedliche Befürchtungen: Lärm, zu wenig Parkplätze, den Verlust der Wiese als Spielplatz. Fanden Sie diese Bedenken nachvollziehbar? Zum Teil ja. Manchmal habe ich allerdings den Verdacht, dass genau die Leute, die sich über den mangelnden Raum für Kinder aufregen, auch diejenigen sind, die aus dem Fenster schimpfen, sobald jemand Radau macht. Manches war also schon aufgebauscht oder vorgeschoben. Es gab aber noch andere ungute Reaktionen. Das Projekt war auch als Sozialprojekt gedacht. Man wollte nicht nur Kindergartenkinder einladen, sondern auch Leute aus dem

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GRÜNE PROBLEME. Die Pacherwiese bleibt eine Wiese – Gerhard Fritz sucht nun nach Alternativen.

Flüchtlingsheim. Leider gibt es Menschen, die denken: Flüchtlinge – Asylwerber – Kriminelle. Das halte ich für grundfalsch.

Gibt es bereits konkrete Pläne? Es gibt einige Optionen, aber ich möchte jetzt keine ungelegten Eier begackern.

War ein Teil der Aufregung auch politisch geschürt? Es ist kein Geheimnis, dass Rudi Federspiel und die FPÖ sich ganz massiv hinter die Gegnerschaft gestellt haben.

Will man auch ein wenig abwarten, bis sich die Stimmung wieder beruhigt hat? Ein bisschen Ruhe wird gut tun, aber es wird 2014 mit Sicherheit mehrere Projekte geben, aber kleinere.

Also eine gezielte politische Attacke? Das würde ich jetzt nicht sagen. Ich würde es so sehen: Sie haben für ihre Haltung Resonanz erwartet und gefunden. So etwas im Wahlkampf auszunützen, ist vielleicht nicht gescheit und nicht produktiv, aber legitim schon. Es konnte auch der Eindruck entstehen, dass Alt gegen Jung ausgespielt wurde. Ich sehe es nicht als Problem zwischen Alt und Jung. Das „Alt“ beziehe ich in diesem Zusammenhang eher auf alteingesessen. Das sind Leute, die schon ewig dort wohnen und diese Wiese lieb gewonnen haben. Das freut mich nicht, ist aber verständlich.

Wie geht es mit Urban Gardening weiter? Die Idee besteht. Es haben sich mehrere Gruppen gebildet, die sich Initiativen in diese Richtung überlegen. Wir werden alle unterstützen, die eine vernünftige Chance haben anzuwachsen und aufzukommen. Gibt es etwas, was Sie beim nächsten Anlauf besser machen wollen? Wir werden das nächste Projekt nur dort starten, wo von Beginn an Kontakt zwischen Initiativen, Anrainern oder Wirtschaftstreibenden besteht und ein solches Projekt allseits erwünscht ist. Ich kann mir etliche Stadtbrachen oder tatsächlich graue Flächen vorstellen, denen das gut tun würde.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Projekt

q

Auf der Pacherwiese in Pradl, einem etwa 2.800 Quadratmeter großen Grundstück im Besitz der Stadt, sollte ein Gemeinschaftsgarten entstehen. Nicht mitmachen wollten allerdings die Anrainer. Auf einer Bürgerversammlung kam es zu hitzigen Debatten. Der massive Bürgerprotest führte schließlich dazu, dass das Projektan diesem Standort gestoppt wurde.

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y a d h t r i B y p Hap

Wacker

Ein Jahrhundert mit Toren, Tränen und Triumphen: 6020 gratuliert dem FC Wacker Innsbruck zum Jubiläum und liefert 100 mehr oder weniger bekannte schwarz-grüne Geschichten. 1913–2013. Innsbrucks Fußball-Aushängeschild hat eine äußerst bewegte Vergangenheit hinter sich.

VON DANIEL NASCHBERGER *

Wann jetzt? Das Gründungsjahr 1913 ist

Stürmische Zeiten: 1922 ging der Ver-

Hauchdünn ... schrammten die Schwarz-

historisch nicht gesichert. Erst 1915 scheint Wacker Innsbruck erstmals behördlich auf. Namenswirren: Der „erste“ FC Wacker Innsbruck existierte von 1913 (1915) bis 1999. Mit der Bundesligalizenz spielten der FC Swarovski Tirol (1986–1992) sowie der FC Tirol Innsbruck (1993–2002). Der „neue“ Verein hieß zunächst FC Wacker Tirol (2002–2007), seit sechs Jahren trägt er wieder den Traditionsnamen. Farbenfrage: Die wackeren Vereinsfarben setzen sich aus dem Schwarz der Erde und dem grün sprießenden Rasen zusammen. Fußball föderal: Der FCW ist der erfolgreichste Klub Österreichs außerhalb von Wien.

ein eine Fusion mit dem FC Rapid Innsbruck ein und hieß für ein Jahr FC Sturm Innsbruck. FCW goes Tivoli: In der Saison 1924/25 spielte man in der Tiroler B-Liga erstmals am Tivoliplatz. 2. August 1953: Das erste Tivoli-Stadion wurde eröffnet. Navi 1: 47° 15’ 31,1” Nord, 11° 24’ 19,7” Ost – Koordinaten Tivoli-Alt Kuriosum: Eröffnungsspiel Tivoli: Rapid Wien vs. Nîmes Olympique (5:1). Bester im heiligen Land: 1960 wurde der FC Wacker Innsbruck erstmals Tiroler Landesmeister. Wackerer Crack: Wacker-Legende Fritz Spielmann wurde 1961 und 1963 mit dem IEV österreichischer Eishockey-Meister. Endlich erstklassig: 1964 gewann der FCW den Titel in der Regionalliga West und stieg in die Staatsliga A auf. 0: Keine einzige Niederlage kassierte man in der Aufstiegssaison 1963/64. Einstieg: Der achte Rang stand 1965 nach der Staatsliga-Premiere.

Grünen 1967 am ersten nationalen Titel vorbei. Punktegleich mit Champion Rapid wurde man Vizemeister. Autohandel: Helmut Senekowitsch, Nationalteamtrainer 1978 in Córdoba, arbeitete während seiner Spieler-Zeit in Innsbruck als Hilfsverkäufer bei einem Autohaus. Heimat: Das wackere Vereinssekretariat war einst unter anderem in der Gumppstraße sowie in der Leopoldstraße angesiedelt.

17 Titel: Bis dato hat der Tiroler Traditionsclub zehn Meistertitel und sieben Pokalsiege eingefahren.

Titelpremiere: 1970 gelang der erste nationale Titel nach einem 1:0 im Finale des ÖFB-Cups gegen den Linzer ASK.


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Meister 2:

1971/72 – ein Punkt vor

Austria Wien

Meister 3:

1972/73 – drei Punkte vor

Rapid Wien

© FC WACKER INNSBRUCK (2), I FURIOSI (2)

Bomber 1: Wolfgang „Bobby“ Breuer avancierte 1972/73 mit 22 Volltreffern zum ersten wackeren Torschützenkönig. Meister 4: 1974/75 – neun Punkte vor VOEST Linz Eurofighter 1: Zwei internationale Titel konnte das Tiroler Fußball-Aushängeschild erobern. 1975 und 1976 gewann man den Mitropacup. Bankdrücker: Langzeit-Präsident Erwin Steinlechner war Schulinspektor. Meister 5: 1976/77 – sechs Punkte vor Rapid Wien

Hala Wacker: Poldl Grausam erzielte im Oktober 1970 den Treffer zum sensationellen 1:0-Sieg im Auswärtsspiel gegen Real Madrid. Hala Real: Das Rückspiel im Europacup der Pokalsieger gegen die Königlichen ging jedoch am Tivoli mit 0:2 verloren. Cupholder: Den nationalen Pokal holte man 1970, 1973, 1975, 1978, 1979, 1989 (Swarovski Tirol) und 1993. Vize-Wacker: Österreichischer Vizemeister wurde man 1967, 1968, 1974, 1976 und 1991 (Swarovski Tirol).

Meister 1: 1970/71 – einen Punkt vor Austria Salzburg Otto Maximale:

Erster Meistertrainer des FCW war ein gewisser Otto Baric. Den Titel fixierte man am 19. Juni 1971 – an Barics 38. Geburtstag.

Eurofighter 2: 1978 drang der FCW nach Triumphen über Basel und Celtic Glasgow ins Viertelfinale des Meistercups vor – dort war gegen Mönchengladbach nur aufgrund der Auswärtstorregel Endstation. Absturz: Nur zwei Jahre nach dem fünften Meistertitel folgte der Abstieg 1979. 1980 verpasste man als Zweiter hinter Eisenstadt knapp den direkten Wiederaufstieg.

Rückkehr verschoben:

IBK-Derby 1: Dafür kam es in der zweiten Liga zu einem Novum, zwei Innsbrucker Derbys gegen die SPG Raika Innsbruck. Eines davon gewannen die Schwarz-Grünen vor 15.000 Zuschauern mit 5:1. IBK-Derby 2: Noch ein Jahr zweite Liga bedeutete 1980/81 erneut zwei Duelle gegen den Lokalrivalen. 14.000 Zuschauer am Tivoli sahen unter anderem einen 2:1- „Auswärtssieg“ des FCW, der am Saisonende ins Oberhaus zurückkehrte. 9:0: Höchster wackerer Bundesligasieg am 22. Mai 1982 gegen Austria Salzburg Alle Neune: Torfolge beim 9:0 – 1:0 (1.) Gretschnig, 2:0 (13.) Weigl, 3:0 (27.) Schenk, 4:0 (40.) Gretschnig, 5:0 (47.) Koreimann, 6:0 (60.) Braschler, 7:0 (73.) Gröss, 8:0 (76.) Linzmaier, 9:0 (80.) Gröss Fußball feminin: In den 1980ern gab es bereits ein wackeres Damenteam, das in der bayrischen Bezirksliga mitspielte und 1985 den österreichischen Cup gewann. Eurofighter 3: Im UEFA-Cup 1986/87 mischten die Innsbrucker unter Trainer Felix Latzke Europa auf. Nach Siegen gegen ZFKA Sofia, Standard Lüttich, Spartak Moskau und Torino Calcio zogen sie ins Semifinale ein. Geplatzte Finalträume: Im Halbfinale war der spätere UEFA-Cup-Sieger IFK Göteborg zu stark, Gesamtscore 1:5. Wödmasta: Zwei Meisterschaften gab es unter dem großen Ernst Happel zu feiern: 1989 und 1990. Gaucho: Der Argentinier Néstor Raúl „Pipo“ Gorosito war argentinischer Nationalspieler und lief mit der Maradona-Nummer 10 auf.


14 NOBEL. Der jetzige DFB-Teamtrainer Jogi Löw wohnte in Innsbruck durchgehend im Hotel.

Meister 6: 1988/89 – sechs Punkte vor Admira/Wacker Toyboy: Ex-Spielmacher Hansi Müller belegte den sechsten Platz bei der BravoBoy-Wahl 1976 und bekam überdies fünfmal den Otto der deutschen Jugendzeitschrift verliehen. Bomber 2: Peter Pacult war 1988/89 mit 26 Treffern Österreichs bester Goalgetter. Zwei Jahre später gelang dies Václav Danêk (29), 1991/92 „Gischi“ Westerthaler (17), 1992/93 wiederum Danêk (24), 1994/95 Souleyman Sané (20) und 2000/01 netzte „Radogoal“ Gilewicz 22 Mal. Meister 7: 1989/90 – acht Punkte vor Austria Wien Hauben-Schnitzel: Hauben-Koch Alfred Miller – heute im ausgezeichneten Gasthaus Schöneck tätig – sorgte früher am Tivoli für köstliche Schnitzel.

Double: Meisterschaft und Cupsieg in einem Jahr holte der FCW 1973, 1975 und Swarovski Tirol 1989. Unvergessen:

Am 14. April 1990 schlägt man Rapid am Tivoli mit 6:1. Euro-Bomber: In der Saison 1990/91 schnappte sich Peter Pacult sogar den Torschützentitel im Europapokal der Landesmeister. Ebenso wie Jean-Pierre Papin von Olympique Marseille kam er auf sechs Tore. Meistercup-Schmach: Trainer-Legende Ernst Happel erlebte mit dem 1:9 bei Real Madrid am 24. Oktober 1990 die wohl bitterste Stunde seiner Karriere. Das Rückspiel endete mit einem 2:2 halbwegs ehrenvoll. VK 91: Der Fanclub „Verrückte Köpfe“ besteht seit 1991 und ist somit einer der ältesten im gesamten deutschen Sprachraum. Knapp, knapper, 1992: In der Endabrechnung entschied zwischen drei Teams nur die Tordifferenz über den Meistertitel. 1. FK Austria Wien 73:36 33 Punkte 2. SV Austria Salzburg 62:37 33 Punkte 3. FC Swarovski Tirol 69:49 33 Punkte Laktosestadion: Von 1997 bis zum Abriss hieß das erste Tivoli „Tirol Milch Stadion am Tivoli“. Meister 8: 1999/2000 – drei Punkte vor Sturm Graz

24 Spiele … lang konnte man zwischen 1993 und 1999 nicht gegen Rapid gewinnen. Traumtor: Am 29. Juni 1999 beendete Rado Gilewicz die leidige Rapid-Serie und traf per spektakulärem Fallrückzieher zum 2:1-Sieg. 19. August 2000: 15.000 Zuschauer verabschiedeten das alte Tivoli-Stadion, der FC Tirol besiegte Salzburg nach Toren von Gilewicz und Glieder mit 2:0. Meister 9: 2000/01 – acht Punkte vor Rapid Wien Erbaulich 1: Bauzeit des neuen TivoliStadions war von März 1999 bis September 2000. Mein Block: Das Tivoli-Neu liegt wie auch das Vorgängerstadion im Stadtteil Pradl. Erbaulich 2: Als Architekt des TivoliNeu zeichnete Albert Wimmer verantwortlich. Der Wiener plante auch die neuen Stadien in Salzburg und Klagenfurt.

8. September 2000: Das Tivoli Neu wurde eröffnet, Markus Scharrer traf in der Nachspielzeit zum 1:0 gegen Rapid. Platzfrage: Kapazität Tivoli-Alt: 15.922 Zuschauer, Tivoli-Neu: 16.008 Zuschauer Navi 2: 47° 15’ 21,5” Nord, 11° 24’ 38,8” Ost – Koordinaten Tivoli-Neu Meister 10: 2001/02 – zehn Punkte vor Sturm Graz Absteige: Der jetzige DFB-Nationaltrainer Jogi Löw logierte während seiner gesamten Zeit in Innsbruck im Hotel. Lizenzentzug: Dem zehnten und bis dato letzten Meistertitel folgte 2002 der Konkurs des FC Tirol. Amikales: Die Innsbrucker Fanszene


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r VE RE INSTREUE. De rrückte „Ve b clu an Traditions-F ründet. Köpfe“ wurde 1991 geg

pflegt Freundschaften mit dem Anhang des deutschen Erstligisten Eintracht Frankfurt sowie der italienischen Vereine Atalanta Bergamo und Terni. Nix Viola: Wenn es eine Farbe gibt, die der wackeren Anhängerschaft so gar nicht liegt, ist es Violett. Mag wohl an den Austrias aus Salzburg und Wien liegen. Eierwerfer: Das Tivoli ist inzwischen auch Heimstätteder Raiders-Footballer.

3 x 3 x 3: Von 2002 bis 2004 gelangen in drei Jahren drei Meistertitel in drei Spielklassen. Neustart: Die SPG Wattens/Wacker marschierte 2002/03 durch die Regionalliga West, wurde mit 80 Punkten aus 30 Partien überlegen Meister.

Veteranen: Alfred Hörtnagl und Robert Wazinger blieben dem Verein auch nach dem Konkurs treu und liefen in der dritten Liga für Wacker auf. Aufstieg 1: Im Hinspiel der Relegation 2003 gegen Schwechat kamen 14.000 Zuschauer aufs Tivoli. Das Match endete 0:0. Im Rückspiel traf Sammy Koejoe beim 3:2-Erfolg dreimal, die Schwarz-Grünen stiegen in die zweithöchste Spielklasse auf. Zapfenstreich: Das wirklich allerletzte wackere Spiel im altehrwürdigen Stadion stieg in der Regionalliga, am 5. April 2003 bezwang man die SPG Rum/IAC mit 3:0. Aufstieg 2: Der FC Wacker Tirol vollbrachte 2003/04 den Durchmarsch, die Schwarz-Grünen waren schon zwei Jahre nach dem Konkurs wieder erstklassig. Bomber 3: Samuel Koejoe wurde 2004 mit 22 Treffern Torschützenkönig in der zweiten Liga. Tiroler Derby: In der zweithöchsten Spielklasse trafen die Schwarz-Grünen 2003/04 viermal auf den SV Wörgl: Drei wackeren Siegen (3:1, 1:0, 5:2) stand ein Remis (1:1) gegenüber. Fernfahrer: Zu nahezu jedem Spiel reisen wackere Anhänger aus Wien und dem deutschen Bochum an. Trinkfest: Der ehemalige Verteidiger Iñaki Bea rätselt noch heute, was wirklich in dem Becher war, der aus dem Rapid-Sektor nach ihm geworfen wurde. Das hinderte den Basken aber nicht daran, das ominöse Gebräu zur Verwunderung des Publikums zu sich zu nehmen. Rettungsanker: Die WSG Wattens hat den Tiroler Traditionsverein schon mehrfach durch Fusionen gerettet. Next Generation: Über 200 Mädchen und Burschen kicken im schwarz-grünen Nachwuchs. Ladies first: Wacker Innsbruck verfügt seit 2006 über zwei Damenteams. Doppel-Vize: 2010 und 2011 wurden die Wacker-Damen jeweils Vizemeister der ÖFB-Frauenliga. Sprunggewaltig: Das Tor der wackeren ersten Damenmannschaft wird von SkisprungWeltmeisterin Daniela Iraschko gehütet. Mitgliedsstark: Der FC Wacker Innsbruck hat derzeit rund 2.000 Mitglieder und ist somit einer der größten Vereine Tirols. Untergehen ... wird der FCW nicht. Denn laut einem langjährigen Mitglied „scheint es nur so“.

12. Mann: Die Nummer 12 wird an keinen Spieler mehr vergeben, sie gehört den Fans. Ehrensache: Seit der Saison 2006/07 wird die Vereinshomepage von Fans, die ehrenamtlich für den Verein tätig sind, gestaltet und betrieben. Gute Seele: Der Pensionist Vizeleutnant a. D. Willibald Almer radelt mehrmals in der Woche von Hall nach Innsbruck, um unterstützend als Zeugwart und im Stadionaufund -umbau tätig zu sein. Er ist im übrigen eines der wenigen Ehrenmitglieder des FC Wacker Innsbruck. Nostalgie: Unter www.wackerarchiv.at stellt Gerhard Siegl, ein Vereinsmitglied aus Niederösterreich, ein umfangreiches Archiv über den Tiroler Traditionsverein bereit. Fanshop: Seit 2007 bietet der Wackerladen in der Maria-Theresien-Straße alles, was das schwarz-grüne Herz begehrt. Reißfest: So gut wie kein einziger Wacker-Spieler verließ nach der Aufstiegsfeier 2010 im Innsbrucker Hofgarten das Lokal mit einem intakten „Bisch a Tiroler, bisch a Aufsteiger!“-Shirt. Boris Prokopic zerriss sämtlichen Spielern zu später Stunde die T-Shirts. Fanarbeit: Mit Armin Weber ist über die Faninitiative ein eigener Sozialarbeiter für den Verein tätig.

A Star was born: Der Stern im aktuellen Vereinswappen steht für die zehn nationalen Meistertitel der Vorgängervereine. Die Legende lebt: Wacker Innsbruck gehört einfach zu Tirol und wird auch in den nächsten hundert Jahren für große Triumphe und kleine Tragödien sorgen. Moin moin: Am 5. Juli (20.30 Uhr) gastiert der ebenfalls traditionsreiche Hamburger SV zum Jubiläumsspiel am Tivoli. Im Vorspiel gibt es zahlreiche wackere Legenden zu sehen. * Ein Dankeschön an Chrisu Klien, Florian Sitz und Erwin Gassler sen. für ihr schwarz-grünes Wissen. q


IM FOKUS

SERIE

• Bushaltestellen: ca. 30 • IVB-Linien durch Pradl: 11 • Nightliner: 4 (Quelle: IVB)

Stadtteil Porträt Pradl

Zahlen, Daten, Fakten:

Pradl

• Größe: 278 Hektar (entspricht 2,7 Prozent der Gesamtfläche der Stadt) • Einwohner: 22.379 • Einwohnerzahl zu Beginn des 19. Jahrhunderts: 285 • Zahnärzte: 9 • Ärzte gesamt: 42 • Altenwohnheime: 2 • Städtische Kindergärten: 2 • Fläche der Erholungs- und Spielanlagen: 70.862 Quadratmeter • Kinderquote: 12,1 Prozent • Seniorenquote: 20 Prozent • Ausländerquote: 15 Prozent (Quelle: Stadtteilspiegel der Stadt Innsbruck, Stand 2011)

Ergebnis der Gemeinderatswahl 2012 • Für Innsbruck: 18 Prozent • SPÖ: 19 Prozent • Grüne: 15 Prozent • ÖVP: 19 Prozent • Rudi Federspiel: 12 Prozent • FPÖ: 9 Prozent (Ohne Briefwähler und ohne Wähler der Wohn- und Pflegeheime Tivoli und Pradl)


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Die praxis spielraum ist eine interdisziplinäre Praxisgemeinschaft für Ergotherapie, Logopädie und Psychotherapie, die 1998 in Innsbruck gegründet wurde. Die enge Zusammenarbeit dieser drei Berufsgruppen ermöglicht uns eine ganzheitliche und umfassende Sichtweise von Entwicklungsprozessen und gewährleistet somit eine optimale therapeutische Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und deren Familien. Wir freuen uns bekannt zu geben, dass wir zu unserem 15- jährigen Bestehen im Oktober 2013 in neue Räumlichkeiten übersiedeln werden! Pradler Straße 41 ab Oktober: Resselstraße 18 6020 Innsbruck Telefon & Fax 0512/587668

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aus zur Brücke, direkt an WI RTSH AUS. Das Gasth ff pun kt im alten Pradl. Tre ter der Sill, war ein belieb

IN DIE LUFT. Vom Pradler Gaswerk (gebaut 1858 auf der Fläche des heutigen Rapoldiparks) starteten zahlreiche Heißluftballone.

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20 Im Fokus: PRADL

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„kleinen Wiese“

Wir alle glauben, Pradl zu kennen. Doch wie uns Angelika Schafferer von den StadtführerINNen beweist, verbergen sich dort, wo man sich auszukennen glaubt, oft die besten Geschichten. VON DANIEL FEICHTNER

F

ür viele Innsbrucker lässt sich Pradl kaum vom Rest der Stadt trennen. Doch dass das Viertel wirklich zu Innsbruck gehört, ist relativ neu. „Bis zur Eingemeindung 1904 war Pradl ein eigenes Dorf“, erklärt Angelika Schafferer. Und sie kennt sich aus. Die Kulturvermittlerin veranstaltet seit Jahren Stadtführungen für Innsbrucker. „Die Bezeichnung Pradl geht vermutlich auf das Lateinische oder Romanische zurück“, erzählt sie, als wir uns am SillparkVorplatz treffen. Das Wort „pratellum“, was so viel wie „kleine Wiese“ bedeutet, wandelte sich über die Jahrhunderte zu „Predel“. Unter diesem Namen findet die Siedlung

1173 zum ersten Mal Erwähnung in einer Tauschurkunde des Grafen Berthold von Andechs – noch bevor Innsbruck das Stadtrecht erhielt. Im Laufe der Zeit ist daraus dann Pradl geworden.

Bereits hier, am westlichsten Punkt Pradls, gibt es einiges zu entdecken. Angelika Schafferer lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die andere Straßenseite. Dort steht in der Weinhartstraße ein unscheinbares Wohnhaus. „Als 1611 eine Flecktyphus-Epidemie in Tirol ausbrach, wurde das Gebäude, das außerhalb der damaligen Stadtgrenze lag, als Kranken- und Quarantänestation errichtet“, erzählt die Stadtführerin. An diese düstere Vergangenheit erinnert heute nur noch der Straßenname. „Paul Weinhart war der Arzt, der Anfang des 17. Jahrhunderts für Innsbruck zuständig war und auch das Lazarett einrichten ließ.“

gut 150 Jahren der wirtschaftliche Motor der Gegend. „1824 wurde das Bett der Sill künstlich verlegt, dadurch wurde der Platz interessant für die Textilindustrie. Wo sich heute ganz Innsbruck zum Shopping trifft, stand früher eine Spinnerei des Vorarlberger Unternehmens Herrburger und Rhomberg.“ Der Standort war gleich doppelt lohnend. Der neue Lauf der Sill ermöglichte die Nutzung der Wasserkraft. Außerdem gab es in Innsbruck viele Arbeiter. Die Pradl-Tour führt uns entlang der Rhombergpassage, deren Name noch heute an die Spinnerei erinnert. Wir setzen unseren Weg in Richtung Rapoldi-Park fort. „Dort wo sich heute ein großer Teil des Stadtparks befindet, stand ab 1858 das Pradler Gaswerk“, erklärt Angelika Schafferer. „Östlich davon wurden 1908 zum 60-jährigen Thronjubiläum Kaiser Franz Josephs drei Eichen gepflanzt.“ Und mit diesen Bäumen nahm der Rapoldi-Park seinen bescheidenen Anfang.

Industrie aus Vorarlberg.

Ein Park für alle Fälle.

Der Standort des Sillparks, so erklärt die Stadtführerin, ist nicht erst seit der Eröffnung des Einkaufszentrums 1990 ein Hotspot. Am selben Ort befand sich schon vor

„Im Ersten Weltkrieg nutzten die Pradler das damals noch viel kleinere und namenlose Areal zur Errichtung von Schrebergärten und zum Anbau von Obst und Gemüse“,

Lazarett am Stadtrand.


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© 6020/KASER (SCHAFFERER), BERGER (PRADL FEATURES)

VOLLER GESCHICHTE(N). Vom Rapoldipark bis zur Kirche – die Gebäude, Straßen und Grünflächen Pradls haben viel Stadtgeschichte zu erzählen.

erzählt sie weiter. Erst 1927, als der Krieg schon lange vorbei war, schaltete sich die Stadtgärtnerei ein und machte aus den Gärten wieder einen Park. In diesem Jahr erhielt er auch seinen Namen. Der Park wurde nach dem sozialdemokratischen Gemeinderat Martin Rapoldi benannt, auf den auch das Hallenbad zurückgeht. „Lange hat es die Anlage in dieser Form allerdings nicht gegeben“, meint die Stadtführerin, „auch im Zweiten Weltkrieg war die Not größer als das Bedürfnis nach Spazierwegen.“ Und so diente sie auch in diesen Kriegsjahren als Anbaufläche, bis 1948 wieder ein Park daraus gemacht wurde. Wir spazieren zwischen den Baumreihen entlang, bis wir die hölzerne Brücke über den Ententeich erreichen. „Ungefähr dort, wo heute ein paar Birken und ein Klettergerüst zu sehen sind, stand das Gaswerk“, beschreibt Angelika Schafferer. „Erst dem Abriss 1974 hat der Rapoldi-Park seine heutige Größe zu verdanken.“

Von der Kirche zur Turnhalle. Weiter geht’s. Wir überqueren den Pradler Platz und biegen nach links auf die Pradler Straße ab. „Bis in die zweite Hälfte des 17.

Jahrhunderts hatte Pradl keine eigene Kirche“, erklärt Angelika Schafferer. „Für alle rituellen Handlungen mussten die Dorfbewohner nach Ampass kommen. Nur Begräbnisse wurden im näher gelegenen Amras abgehalten.“ Als wir vor der Turnhalle der Schule ankommen, machen wir erneut Halt. An dieser Stelle wurde 1674 erst eine Kapelle und 1677 schließlich die erste Pradler Kirche gebaut. Obwohl die jetzige Pradler Kirche bereits 1908 geweiht wurde, blieb das alte, kleinere Gebäude noch bis 1941 bestehen. Wir setzen unsere Tour nach Norden fort. „Hier ändert sich die Gebäudestruktur merklich“, beschreibt Angelika Schafferer das Unübersehbare. „Wir kommen jetzt in den dörfischen Kern Pradls.“ Einige der Gebäude haben Bauernhof-Charakter. Wie die Stadtführerin erklärt, befinden wir uns im „Ur-Pradl“, von wo aus die Besiedlung des Gebiets begann. „Ursprünglich führte die Pradlerstraße hier über die Sill und verband die Hofburg mit Schloss Ambras“, erzählt sie. „Deswegen war die Strecke sehr wichtig.“ Die Brücke ist inzwischen verschwunden, ebenso wie der Gutshof, der hier einmal gestanden hat.

Sozialbauten mit hohem Standard. Wir setzen unseren Weg nach rechts auf die Egerdachstraße fort, von dort aus biegen wir noch einmal nach rechts in die Pembaurstraße ab. Die Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurden in den späten 1920er Jahren errichtet. In ihnen waren insgesamt 108 Sozialwohnungen untergebracht, die mit eigenem Bad und WC für die Zwischenkriegszeit überaus großzügig ausgestattet waren. „Außerdem“, erklärt Schafferer, „wurden die Häuser nicht einfach zwischen den Bauernhöfen in die Wiese gestellt. Neben den Wohnungen wurden auch Geschäfte und eine Mutterberatungsstelle eingeplant. Der Innenhof hat zudem Raum für einen Kinderspielplatz und für ‚Hof-Leben‘ geschaffen. 1928 kam dann noch der Kindergarten dazu. Für damals war das eine enorme soziale Innovation.“

Eine neue Heimat. Am Ende des Blocks wechseln wir nach links in die Amthorstraße. Auch hier zeigt sich der fortschrittliche Wohnungsbau in Pradl. Rechts von uns liegt die Einfahrt in den Lindenhof, den wir betreten. „Die Wohnungen

hier wurden zum Teil für sogenannte Optanten gebaut“, erklärt die Stadtführerin. 1939 mussten sich Südtiroler entscheiden, ob sie in Mussolinis Italien bleiben oder sich dem Deutschen Reich anschließen wollten. 86 Prozent der Bevölkerung entschieden sich damals für die Umsiedlung. In Pradl entstanden dafür vier Anlagen: der Lindenhof, der Eichhof, Am Rain und Am Roßsprung. Dort wurden insgesamt 1.400 Wohnungen errichtet. Auch diese Unterkünfte waren für die damalige Zeit großzügig ausgestattet, erzählt Angelika Schafferer. Für die Umsiedler, die oft von Bauernhöfen kamen, regelrecht luxuriös. Das zeigt ein Zitat, das sich Angelika Schafferer für das Ende der Führung aufgespart hat. 1941 berichtete Frau Warger aus Lana Folgendes: „Ich bin mir vorgekommen wie in einem Schloss. Ich bin durch die Räume gegangen und habe laut vor mich hingesagt: ‚Da a Zimma und no a Zimma und a Bad, a Wachbeckn, a Klo, a Wohnküche und a eiserner Ofn zum heizn.‘“ Während die Stadt die Zuwanderer willkommen hieß, waren sie nicht überall so beliebt. Von den Tirolern, die in den Höfen wohnten, gab es immer wieder Beschwerden, dass die Optanten Hühner oder Ziegen in ihren Wohnungen halten würden. „Zumindest im Fall von Frau Warger war das natürlich absolut erfunden“, erzählt Angelika Schafferer. „Sie hat ihre Geiß in der Waschküche untergebracht.“ q

INFO

Angelika Schafferer und die StadtführerINNen bieten ab kommendem Oktober wieder Innsbruck-Führungen für Einheimische an. Wer seine Heimatstadt einmal mit anderen Augen sehen lernen möchte, findet weitere Informationen unter www.diestadtfuehrerinnen.at


22 Im Fokus: PRADL

Pradl, mon amour! 6020-Redakteur Willi Kozanek hat in drei Innsbrucker Stadtteilen gewohnt. Doch so schön wie im Pradl war es nirgendwo.

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geil-Mentalität ausgestorben, in teuren und coolen Stadtteilen gibt es sie nur in der nervigen Berlin-Prenzlauer-Berg-Art. Da kostet dann ein Laib Brot sechs Euro und die Metzgerei ist vegetarisch. Für mich ist Pradl so schön unprätentiös. Meine 80-jährige Nachbarin erzählt mir bei jedem Treffen auf der Stiege von Neuem, dass sie ihren Zillertaler Dialekt sicher nicht ablegen wird. Mag sie noch so lange in Inns-

ie schönste Straße Innsbrucks ist natürlich nicht die Maria-TheresienStraße. Sicher, sie hat die meisten Touristen und die purste Eleganz. Aber hat sie auch Charme, Gemütlichkeit und natürliche Schönheit? Eben nicht. Die schönste Straße Innsbrucks ist ohne Zweifel die Pradler Straße. Vom alten Dorfbrunnen angefangen über das gegenüberliegende schönste Bauernhaus in der Stadt bis zur Moschen-Bäckerei und den Stadl-Metzger. Die Pradler Straße ist die eigentliche Queen der Stadt. Und so wie es um die schönste Straße Innsbrucks steht, so steht es auch um das ganze Viertel: Es ist unübertrefflich. Pradl hat etwas, das Städten mehr und mehr abhanden kommt: Ursprünglichkeit ohne Hipster-Alarm. Das ist schon dadurch sichtbar, dass es im Pradl noch echte Bäckereien und Metzger gibt. In den meisten Stadtteilen sind diese wegen der Geiz-ist-

Ursprünglichkeit ohne Hipster-Alarm bruck wohnen. Neben ihr wohnt eine junge Mutter, die im Web 2.0 arbeitet. Über der jungen Mutter lebt das Professoren-Paar, das zu Konferenzen nach Los Angeles fliegt, aber gleichzeitig energisch festhält, nie aus Pradl

wegziehen zu wollen. Und vor der höchst suspekten Bar sitzt morgens der Nachbar in viel zu kurz abgeschnittenen Jeans und trinkt einen Kurzen. Im Pradl leben die unterschiedlichsten Persönlichkeiten nebeneinander und dennoch kennt und schätzt man einander. Ohne, dass es Nachbarschaftsfeste braucht. Das habe ich immer gemocht. Nirgendwo sonst habe ich Nachbarn so schnell und unkompliziert kennengelernt. Vielleicht habe ich in Pradl auch die Verbundenheit mit dem Viertel so geliebt. Ich habe bisher nie länger als zwei Jahre in einem Stadtteil gewohnt. Im Pradl wohnen die meisten Menschen, die ich kennengelernt habe, seit Jahrzehnten. Pradl hat für mich etwas Ur-Innsbruckerisches. Dörflich, aber doch auch städtisch. Konservativ, aber im Tirol-Vergleich progressiv. Nett auf den ersten Blick, aber die wirklichen Schätze werden erst später sichtbar. q

55 Jahre Peintner Die Zeiten ändern sich, die Ansprüche bleiben.

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ersönliche Betreuung. Die steht in der Hypo Tirol Bank Geschäftsstelle an erster Stelle. Neun Angestellte und ein Lehrling zur Bankkauffrau sind täglich um die mehr als 3.000 Kunden bemüht. „Wir versuchen, alle Bedürfnisse zu erfüllen: So bieten wir einerseits kompetente Beratung für Kunden jeden Alters in allen finanziellen Belangen. Andererseits verfügen wir auch über einen SB-Bereich, der rund um die Uhr geöffnet ist und somit zeitlich unabhängig die Erledigung von Bankgeschäften ermöglicht“, erklärt Wolfgang Bayer, Geschäftsstellenleiter der Hypo Tirol Bank Pradl.

Individuelle Beratung. Gerade bei den Finanzen ist eine individuelle Betreuung besonders wichtig – schließlich hat jeder Mensch andere Erwartungen und Bedürfnisse. Dass die Hypo Tirol Bank gerade bei der Wohnbaufinanzierung die Nase vorne hat, ist landesweit bekannt. „Viele unserer Kunden kommen erstmals

zu uns, weil sie ein Wohnbauangebot einholen möchten“, erklärt Bayer. Doch nicht nur die „WohnVision Center“ bestechen durch Kompetenz. Auch im Bereich der Vorsorge sind bei der Hypo Tirol Bank nur erfahrene Experten am Werk. „Nicht immer ist eine Standard-Pensionsversicherung die individuell richtige Lösung“, sagt Bayer, „wir nehmen uns die Zeit, gemeinsam mit dem Kunden das beste Vorsorgemodell zu finden.“

Mit der Hypo erwachsen werden. Damit auch Jugendliche schon ein Bewusstsein für Geldgeschäfte und Vorsorge entwickeln können, wird sich die Hypo Tirol Bank in Pradl ab Herbst verstärkt um Kooperationen mit Schulen bemühen. Erfahrene HypoMitarbeiter werden direkt an den Schulen ihr Wissen rund um das Geld weitergeben. „Uns ist es wichtig, den Jugendlichen den richtigen Umgang mit Geld zu vermitteln, damit sie später selbst die Verantwortung für ihre Finanzen tragen können“, erklärt Bayer. q

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24 Im Fokus: PRADL

l i e t t d a t S Ein ht um Sanierungs- und Neubaupläne der Neuen Heimat bringen wieder Wirbel in die Südtiroler Siedlung im Stadtteil Pradl. Mehr als die Hälfte der Mieter wurden bereits umgesiedelt.

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VON JANE KATHREIN

D

er letzte Schneemann winkt von einem Fenster. Die anderen sind kahl. Nur die Namensschilder an den Türglocken erinnern noch an die Bewohner des Hauses Am Roßsprung 6. Wann das Gebäude abgerissen wird, weiß hier niemand. Die beiden Wohnhäuser nördlich der Gumppstraße wurden bereits vor ein paar Jahren geschliffen. Die Baugruben sind noch sichtbar. Die Wohnbaugesellschaft Neue Heimat hätte gleich mit dem Neubau beginnen wollen, erzählen Werner Fritz und Ernst Ellmerer. Jetzt wachsen hier Hollundersträucher. Ein neuer Plan ist reif. Der gesamte Stadtteil Pradl Ost soll schöner werden und neuen Platz zum Wohnen bieten.

Das Projekt. Die vor 75 Jahren konzipierte Südtiroler Siedlung wird erneuert. „Die Stadtplanung hat sich ein Gesamtkonzept für das Geviert gewünscht. Wir setzen dieses nach und nach um“, erklärte Karl Lugger den Mietern im Mai bei einer Infomesse. Schon vor Jahren wurde das Geviert zwischen Am Rain, Thüringstraße und Am Roßsprung saniert. Nun soll das gesamte Viertel zwischen Amthorstraße/Gumppstraße bzw. östlich der Schutzengelkirche erneuert werden. So der grobe Plan. An den Details wird noch gefeilt: Die Thüringstraße wird schmäler, zwei Stichstraßen sollen unter die Erde wandern, Tiefgaragen entstehen. So will man die Grünflächen erhalten, wenn sich die Wohnfläche um das Zweieinhalbfache verdichtet.

Aufregung. 270 Mieter wurden im Mai in das Volkshaus Reichenau geladen. Gekommen sind deutlich mehr. Karl Lugger wertet das als positives Zeichen und beruft sich auf seine neuesten Erkenntnisse aus der Gemeinwesenarbeit. Die Zeichen stehen auf Dialogbereitschaft. Sie ist diesmal auf beiden Seiten spürbar. 2003 wurden die Bewohner noch per Post von den geplanten Sanierungs- und Abrissplänen der Neuen Heimat informiert. Heftige Bürgerproteste folgten, begleitet von einem enormen medialen Echo, das auch die Politiker kurz vor den Landtagswahlen für sich nutzten. Nachdem in der Neuen Heimat Misswirtschaft aufgedeckt worden war, wurde das Projekt letztlich auf Eis gelegt.

einer konstruktiven Gesprächsbasis und erzählt von der Einigkeit, die den Betroffenen auch damals den Erfolg gebracht hat. Immer wieder werden Bauprojekte von Mieterinitiativen gekippt. Die Stadtplaner geraten zunehmend unter Druck, der Bedarf an Wohnraum steigt, und werden neue Projekte bewilligt, fürchtet die Bevölkerung um ihre bisherige Wohnqualität. In Pradl haben die betroffenen Mieter bei der Mieterinitiative „Südtiroler Siedlung Pradl Ost“, die sich 2003 formierte, um Rat angefragt. Widerstand könne jeder Einzelne entgegenbringen, indem er nicht auszieht, ist Werner Fritz überzeugt. Die Mietervertreter wollen versuchen, die bestmögliche Lösung für die Betroffenen zu erreichen. Der Kampfgeist von früher ist heute verhalten.

Bürgerbeteiligung.

Zahlenspiele.

Unter einer Eiche haben sich Werner Fritz und Ernst Ellmerer zum Lokalaugenschein mit 6020 verabredet. Der Baum wurde 2003 vom damaligen Landeshauptmann Herwig van Staa gepflanzt. Ein Symbol für die Standfestigkeit der Bewohner der Südtiroler Siedlung. Werner Fritz spricht von

Betroffen sind inzwischen 850 Wohnungen. 75 Prozent davon sind schon saniert oder werden es bis 2015. Die Mieter, die bleiben, sind besorgt und haben Angst, dass sie private Investitionen wie Fußbodenheizungen zunichte machen. Und die Mieten könnten steigen. Diejenigen, die umsiedeln sollen,


© 6020/BERGER

BEIDE SEITEN. Werner Fritz und Ernst Ellmerer beobachten die Absiedelung, Karl Lugger ortet Dialogbereitschaft.

können sich die Ersatzwohnung, die ihnen angeboten wird, längerfristig nicht leisten. Die Argumente erinnern stark an jene aus dem Jahr 2003. Viele Gutachten wurden in Auftrag gegeben, ebenso viele Gegengutachten. An mehr als die Hälfte der betroffenen Mieter konnten bereits einvernehmlich neue Wohnungen übergeben werden, verkündet die Neue Heimat, der 7.000 Wohnungen in Innsbruck gehören. Da die meisten Mieter in unbefristeten Mietverhältnissen leben, müssen sie freiwillig umziehen. Mit Zuckerln wie 15.000 Euro und Hilfe beim Möbelaufstellen erleichterte die Neue Heimat vielen das Gehen. Die Aussicht auf eine neue Woh-

nung, die den aktuellen Energiestandards entspricht, tat den Rest dazu. Man habe bei anderen Projekten gute Erfahrungen mit Um- und Wiederansiedlungen gemacht, sagt Karl Lugger. Die neuerliche Aufregung könne er nicht nachvollziehen. Letztlich entscheiden die Bewohner selber über die Neugestaltung ihres Stadtviertels.

Wohnungsnot. Jetzt wird ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. In der Jury hat auch der Mieterverein eine Stimme. „Die Herausforderung besteht darin, mehr Wohnraum zu schaffen und dabei den Charakter der Sied-

lung zu erhalten“, erklärt der zuständige Stadtrat Gerhard Fritz. In den Innenhöfen hat sich über die Jahrzehnte ein blühendes Gemeinschaftsleben entwickelt. Innsbruck ist eine stark wachsende Stadt, die an ihre räumlichen Grenzen stößt. Wohnraum ist ein gefragtes Gut und daher teuer. Immer seltener werden Substandardwohnungen saniert, wie schon 2008 am Beispiel der Wohnsiedlung „Stalingrad“ sichtbar wurde. Anstatt die Südtiroler Siedlung unter Denkmalschutz zu stellen, ist der Abbruch geplant. Die Siedlung ist eines von wenigen Sozial-Baudenkmälern in Innsbruck, die an die Umsiedlung der Südtiroler unter dem Faschismus erinnern. Und sie gilt als eine Rarität in der Architekturgeschichte. Am Roßufer 6 ist noch eine Wohnung belegt. Der Mietvertrag des jungen Paars ist unkündbar. Worauf sie warten, wissen die Vertreter der Mieterinitiative nicht. Mehr Geld? Eine schönere Ersatzwohnung? Die Abrissbirnen werden kommen, sind Werner Fritz und Ellmerer überzeugt. Früher oder später. q

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FERNWEH. Brighton (links), ein Kurztrip nach Kiew (rechts) oder doch Griechenland?

Englischer Sommer (Halb-)Inseltraum Geschichtestunde Dass England auch Strände und Riviera-Feeling zu bieten hat, ist wenig bekannt. Deshalb lohnt es sich, vom Flughafen London Gatwick aus zur Abwechslung einmal in den Zug Richtung Süden zu steigen – Endstation: Brighton. Die Küstenstadt hat charmante Gassen und Shoppingmöglichkeiten zu bieten, das eigentliche Highlight ist aber der Brighton Beach mit seinem berühmten VergnügungsPier. Der Royal Pavillon, ein indisch inspirierter Palast, ist auch sehenswert.

Chalkidiki ist eine Halbinsel auf dem griechischen Festland, die vom Flughafen Thessaloniki aus in etwa einer Autostunde erreichbar ist. Sie teilt sich in drei „Finger“: Kassandra, Sithonia und Athos. Auf den ersten beiden kann man wunderbar Strandurlaub machen – das Meer ist klar, die Strände flach und sandig. Athos hingegen ist eine autonome Mönchsrepublik orthodoxen Glaubens. Bis heute darf sie nur von (männlichen!) Pilgern betreten werden.

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Essay

Dahoam am Tivoli Wenigstens heißt es hier noch Tivoli. Zumindest damit bleiben wir voran. Die Meistertitel landen zwar in der Red Bull oder Generali Arena, aber diese Sponsorennamen sind derart ohne Ortsbezug, wie Salzburg-Lehen und das Wiener Franz-Horr-Stadion es nie hätten sein können – die einstigen Heimstätten der Austrias an Salzach und Donau. Tivoli dagegen ist so stark Tirol, so sehr Innsbruck, so besonders Wacker, wie es ein Sportplatz nur sein kann. Identifikation pur für Zuschauer wie Ausübende. Und der ewige Streitfall: Passivoder Aktivsport – was zählt mehr für ein Land? von Peter Plaikner

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enigstens bleibt er erstklassig – der Wacker, die Identifikationsfläche schlechthin. Guterdings ist schon länger her. Aber namentlich wegweisender. FC Tirol hieß der Verein, „der von 1993 bis zu seinem Konkurs 2002 existierte“, wie Wikipedia weiß, das den exakten Namen „FC Tirol Innsbruck“ anführt. Ein Geburtsfehler, den sogar die drei Meistertitel von 2000 bis 2002 nicht auszumerzen vermochten. Denn Innsbruck sieht sich nie hinter Tirol, und Wacker ist ein Hauptstadtverein. Wie es sich gehört, im Spitzenfußball, wo es zwar von Pasching bis Wolfsberg andere Versuche gibt, die aber von Mödling bis Ried immer wieder scheitern. Regionale Verortung benötigt die größtmögliche Kommune. Ohne Wasserkopf weder Identifikation noch Feindbild. Kapfenberg gegen Simmering mag Brutalität sein, doch erst Sturm Graz kontra Rapid Wien sorgt für die massenwirksame Identität.

Die Weltstadt an der Peripherie. Kicken „on top“ braucht mehr noch als den leidensfähigen Sponsor die inhaltsgebende Kommune: Sogar Bayern München, das ewige Vorbild für die einstige Land-Stadt-Konstruktion in Tirol hat heimatliche Verankerungsprobleme im Vergleich zum Lokalrivalen 1860. Mit 190.000 Mitgliedern zwar einer der weltweit stärksten Klubs, musste er ausgerechnet in der Champions-League-Zielvorgabe „Dahoam“ mehr um Liebe buhlen, als die weltweite Anhängerschaft vermuten lässt. „Dahoam“, das ist für Tirol im Allgemeinen und Innsbruck im Besonderen der Tivoli. Nicht wegen des Freischwimmbads und kaum wegen der Eishockeyhalle. Es ist der Fußball, der mit der Ortsangabe identifiziert wird, die in Kopenhagen einen Vergnügungspark bezeichnet und in Aachen wie Laibach ein ähnlich vielfältiges Frei-

zeitareal wie hierzustadte. Viel mehr als in der Rathaus-Passage, für die der Slogan ersonnen wurde, ist Innsbruck an seiner einstigen Peripherie Weltstadt. Dort, wo erst seit sechseinhalb Jahren die Autobahnausfahrt „Mitte“ Anhängern von Pink bis zur Elfenbeinküste den Stadtverkehr erspart, haben seit den 1960er-Jahren viele Größen des Genres gastiert: Von Real Madrid und Borussia Mönchengladbach im alten bis zu Russland und Spanien im neuen Stadion.

Legenden von Happel bis Starek. Das gilt aber auch für Eishockey und Leichtathletik, die einst vor allem durch das Alpenrose-Meeting Weltmeister und -rekordhalter zuhauf nach Innsbruck brachte, während sich auch abgesehen von den Olympischen Spielen die globale Elite der Puck-Schützen immer wieder ein Stelldichein im Schatten des Bergisel gab. Doch anders als bei Läufern, Springern, Werfern und Kufenflitzern taugt der Fußball fürs Storytelling über die Generationen hinweg. So groß konnte das Stadion nie sein, um alle jene Tiroler zu fassen, die 1954 den Verteidiger Ernst Happel erlebt hatten, wie er seinem Tormann Walter Zeman aus zwanzig Metern ein unhaltbares Eigengoal zufügte. Dem späteren Trainer des FC Swarovski Tirol – erfolgreich, aber weniger geliebt als zuvor Wacker Innsbruck – war nach einem 14:0 für die Nationalmannschaft gegen eine Vorarlberg-Auswahl zu langweilig geworden. Nahezu ebenso legendär und genauso sportlich wertlos war Gustl Stareks entblößter Hintern, mit dem er Anfang der 1970er der TivoliTribüne zeigte, was er von den Fans dort hielt. Zuschauer-Routiniers erinnerte der Wiener schmerzlich daran, dass er als Torschützenkönig maßgeblich daran beteiligt war, dass Wacker nicht schon 1967 erstmals Meister wurde. Nur die bessere Tordifferenz sicherte damals Rapid den Titel, den die Innsbrucker erstmals 1971 gewannen –


Essay

Die beiden Verbände wirken wie Kontrapunkte zum Publikumssport am Tivoli. Mit 415.000 (OeAV) und 150.000 (ÖSV) Mitgliedern gehören sie nach dem Fußball (ÖFB: 500.000) zu den insgesamt stärksten Organisationen in Österreich. Nirgendwo mehr identifizieren sich die Landsleute mehr mit ihnen als in Tirol, als in Innsbruck. Hier leben wohl die einzigen Großstädter Österreichs, die sich gern massenhaft als Berggeher und Skifahrer charakterisieren, aber nicht unbedingt darauf reduzieren lassen. Angesichts dieser Vorlieben und der per Marktforschung bestätigten höchsten Quote an aktiv Sport Treibenden im Bundeslandvergleich, verwundert eher, wie sehr der Passivgenuss von Leibesübungen noch zur Selbstverortung taugt.

Das beste provinzielle Muskelspiel.

Alpenverein und ÖSV wirken wie Kontrapunkte zum Publikumssport am Tivoli.

Wendelin Weingartner hat als leidenschaftlicher Skitourengeher diesem Tirol-Klischee so genügt wie der einstige Marathonläufer Günther Platter. Doch stärker werden auch solche Landeshauptleute wahrgenommen, wenn sie – wie sogar der eher weniger sportaffine Herwig van Staa – im Tivoli den Kickern applaudieren. Die Kraxler und Wedler, die Läufer und Radler finden erst im Spiel mit dem Fußball ihre Tiroler Gemeinsamkeit. Das hat mehr mit Regionalstolz zu tun, als der haarscharf vermiedene Abstieg des Wacker aus der höchsten Spielklasse vermuten lässt. Zehn Meistertitel, mehr als jeder andere Nicht-Wiener Verein: Nichts taugt besser zum provinziellen Muskelspiel. Der Vergleich macht uns sicher: In Kärnten, das nie einen Fußballmeister stellte, nimmt dank Rekordchampion Klagenfurt (30) und dem immerhin sechsfachen Titelgewinner Villach Eishockey die Rolle als regionale Projektionsfläche ein. Das Selbstbewusstsein der Landsleute spiegelt sich wieder im KAC oder VSV, aber kaum im WAC: Die Wolfsberger Fußballer haben zwar durch ihre Letztrundenniederlage gegen Wacker Innsbruck dessen Verbleib in der Bundesliga ermöglicht, doch das interessiert dort ebenso wenig wie Kärntens erster Volleyball-Meistertitel – gegen Tirol.

Stimmungsmesser für das Land. um dann umgehend eine Fusion mit Swarovski Wattens einzugehen. Eine wirtschaftliche Notwendigkeit, die durchaus auch emotional begründbar gewesen wäre. Die Werkssportgemeinschaft hätte trotz aller finanziellen Möglichkeiten keine Chance gehabt, zur Gesamttiroler Herzensangelegenheit zu werden.

Von Alpenverein bis Skiverband. Dieses Schicksal teilt das Fußballteam des größten heimischen Unternehmens letztlich mit dem Eishockey; gleichgültig ob er hier als IEV, ECI oder Haie firmiert und auch unabhängig von sieben österreichischen Meistertiteln zwischen 1952 und 1989. Da nutzen auch keine neuen Hallen: So wenig wie die Leichtathletik, die am Tivoli neu ohnehin keine wettkampftaugliche Anlage mehr hat, taugt der schnellste Mannschaftssport der Welt in Tirol zur Massenidentifikation. Das schafft schon eher der Alpenverein, der seit dem Umbau des Freizeitareals dort mit Blick aufs Schwimmbad residiert – schräg gegenüber dem aus ihm hervorgegangenen Skiverband, der zweiten alpenrepublikanischen Großmacht, die nicht in Wien ihre Zentrale hat.

Hierzulande gehen unterdessen die sportlichen Identifikationsmöglichkeiten verloren. 26 Jahre hielt der Außerferner Gerhard Hartmann den österreichischen Marathon-Rekord. Das ist seit 2009 vorbei – wie länger schon die Bergsteiger- und Ski-Vorherrschaft oder die Fußballdominanz. Ausgerechnet die nachbarlichen Salzburger sind heute dort, wo Tirol einst war. Beim Skifahren strahlen Sailer, Schranz, Raich zusammen zwar noch heller, doch Hirscher, Schild und Fenninger erscheinen deutlich aktueller. In Fußball und Eishockey holen die Mozartstädter seit Jahren entweder den Titel oder spielen wenigstens um ihn mit. Innsbruck dagegen kämpft ebenso kontinuierlich um Ab- und Aufstieg. Da Tiroler sich stärker als alle anderen Österreicher über ihre nahe Heimat identifizieren, schmerzt sie dieser regionale Glanzverlust besonders. Doch es ist durchaus rationales Interesse, wenn die Landespolitik sich immer wieder mit dem ewigen Sorgenkind Wacker Innsbruck beschäftigt. Dabei geht es weniger um die Außenwirkung des erfolgreichsten österreichischen Fußballklubs diesseits von Wien: Stimmung ist nicht nur die halbe Wirtschaft, sondern beflügelt oder bremst den Erfolg eines Gemeinwesens. Wacker Innsbruck ist wahrscheinlich der beste Stimmungsmesser für Tirol. q

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Panorama

Verkehrsmittel im Video-Porträt – der VVT geht mit der Zeit

Zitat

„Die Straße ist keine Verkehrsmaschine, sondern ein Lebensraum.“ Am 5. Juni fand im Plenarsaal des Rathauses Innsbruck ein erster „Radfahr-Workshop“ statt. Zu Gast war der deutsche Radverkehrsexperte Heiner Monheim. Obenstehenden Satz formulierte er im Rahmen seines Impulsreferats „Geschichte und Renaissance des Fahrrades“.

1.000 Mehr als tausend Worte sagt ein Bild.

Mobilität auf YouTube Der dritte Teil aus der VVT-SmartRide-Kurzfilmreihe stellt die S-Bahn Tirol in den künstlerischen Mittelpunkt. Der Verkehrsverbund Tirol – VVT – koordiniert die öffentliche Mobilität in Tirol und baut sie aus. Die beliebte App VVT SmartRide holt den Fahrplan auf das Handy. Abfahrtszeiten und Verbindungen aller öffentlichen

Verkehrsmittel, Fußwege zu den Haltestellen, Kartendarstellungen, Linienverläufe und Infos zu Ticketpreisen werden angezeigt. Auf dem VVT-SmartRide-YouTubeChannel (www.youtube. com/vvtsmartride) werden

Generali festigt Marktposition in Tirol Die Generali Tirol hat im ersten Quartal 2013 ihre Marktposition weiter gefestigt. Das Prämienaufkommen von Tirols zweitgrößtem Versicherungsunternehmen lag von Jänner bis März 2013 mit insgesamt 38,6 Millionen Euro um 5,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Im gesamten Jahr 2012 lag das Prämienaufkommen für Tirol bei • 162,6 Millionen Euro.

© WalTer Kaller

© WaNderHoT

elS* TIrol

Da trifft es sich gut, dass die WanderHotels*Tirol ihre Gäste einladen, selbst die schönsten Geschichten zu erzählen: beim großen Online-Fotowettbewerb auf www.wanderhotels.at.

© VVT

Zahlen bitte

unterschiedliche Verkehrsmittel in Videos künstlerisch präsentiert. Der neue, dritte Teil aus der VVT-Kurzfi lmreihe stellt die S-Bahn Tirol in den Mittelpunkt und lässt sie durch eine miniaturisierte • Landschaft fahren.

Harald Steirer, Mitglied des Vorstandes (links) und Arno Schuchter, Regionaldirektor für Tirol und Vorarlberg sind stolz auf die gerade veröffentlichten Zahlen.


Panorama

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Medizin auf höchstem Niveau Nach 15-monatiger Bauzeit ist der neue Operations- und Aufwachtrakt im Sanatorium Kettenbrücke in Betrieb und beherbergt die vier modernsten Operationssäle Österreichs.

© SaNaTorIUM KeTTeNBrÜCKe

Univ.-Prof. Dr. Rupert Prommegger am ersten Arbeitstag im neuen OP

Für den Umbau hat das Sanatorium elf Millionen Euro investiert. Herzstück der neuen Operationssäle ist das volldigitale System: Auf Flachbildschirmen kann der Operateur neben

dem Untersuchungsbild der Operation laufend Patientendaten, vergangene und aktuelle Untersuchungsergebnisse, Ultraschall- und Röntgenbilder oder Checklisten aufrufen. Die moderne Ausstattung schafft

für Mitarbeiter und Patienten eine angenehme Atmosphäre: Blaues Licht im Vorbereitungsraum bereitet die Patienten unbewusst auf die Situation im OP vor, gelbes Licht unter• stützt die Aufwachphase.

Genießen & gewinnen Die dritte Auflage der Aktion „Tirol Roulette“ unterstreicht die Vorzüge heimischer Lebensmittel.

Laufen für Kinder

Immer mehr Kunden entscheiden sich für Tiroler Produkte. Mit der Aktion „Tirol Roulette“ haben es sich die Wirtschaftskammer Tirol und das Agrarmarketing Tirol zum Ziel gesetzt, diese positive Entwicklung weiter voranzu-

treiben. Das „Tirol Roulette“ ist ein Glücksspiel, bei dem mit einem Kreisel und Kugeln versucht wird, eine hohe Punktzahl zu erreichen. Bis Ende Juni haben Konsumenten die Chance, attraktive Preise in Form von „Qualität Tirol“Produkten zu gewinnen. Das „Tirol Roulette“ macht in ausgewählten Lebensmittelbetrieben Station. Infos unter www.amtirol.at. •

Der Innsbrucker Happy Run bot zahlreichen Leistungsund Vereinssportlern nicht nur die Möglichkeit, sich sportlich zu messen. Durch ihre Teilnahme unterstützten die Läufer auch das Kinderheim Axams, dem der Reinerlös der Veranstaltung zugute kam. Die Summe von 2.000 Euro wurde der Tiroler Institution, die Kindern aus schwierigen Familienverhältnissen ein neues Zuhause bietet, bereits übergeben. Weitere Infos unter • www.happyfitness.at.

© WKT

Der erste Happy Run war ein voller Erfolg und unterstützt das Kinderheim Axams.

Marcus Wörle (WK Tirol), Barbara Moser (SPAR) und Wendelin Juen (Agrarmarketing Tirol) starteten die dritte Auflage der Aktion „Tirol Roulette“.


Panorama

© erBer

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Goldberatungstag 2013

„World Spirit Award“ für Erber Beim 10. „World Spirit Award“ 2013 ging auf die Brixner Traditionsbrennerei Erber ein wahrer Medaillenregen nieder. Mit dem „World Spirit Award“, dem Titel „Spirit of the Year“ und zehn Mal Edelmetall in der Tasche kam Brennmeister Christian Schmid von der Brennerei Erber aus Brixen im Thale von dem 10. „World Spirit Award“ (WSA) in Klagenfurt nach Hause. Diesmal war der Kräuterbitter „Herber vom Erber“ als „Spirit of the Year“ der Star.

Goldige Gewinner

© GERHARD BERGER

Leicht war die Lösung nicht, da sind sich die diesjährigen Gewinner des großen, von 6020 und der Österreichischen Nationalbank veranstalteten Euro-Quiz einig. Umso mehr freuten sie sich über ihren Gewinn, den sie in der Zweigstelle der OenB in der Innsbrucker Adamgasse entgegennehmen

konnten. Armin Schneider, der Direktor der OenB-Zweiganstalt West, überreichte je einen goldenen Philharmoniker an Ingrid Formentini (li.) und Hanspeter Lindenthaler (2. v. r.). Den Hauptgewinn, den großen Philharmoniker im Wert von 650 Euro, nahm Michaela Höllwerth (re.) mit nach Hause. •

Theresia Glugovsky

le n ! al u f e st

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S c Fü hu r l

Das diesjährige Euro-Quiz von 6020 und der Österreichischen Nationalbank war wieder ein voller Erfolg. Die Gold-Gewinne wurden im Rahmen einer kleinen Feier überreicht.

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Auszeichnung für IIG Bundesministerin Dr. Claudia Schmied durfte Schuldirektorin Margret Fessler vom Gymnasium in der Au und Architekt Helmut Reitter Anfang Juni den „Award Bessere Lernwelten 2013“ übergeben. Laut BM Schmied werden mit dieser Auszeichnung vorbildliche Lösungen für zeitgemäße

Bildungsbauten ins Rampenlicht gestellt. Für den Geschäftsführer der Immobilengesellschaft der Stadt Innsbruck (IIG) Franz Danler stellt das Schulprojekt in der Höttinger Au „eine gelungene Kombination aus Architektur und moderner Lehr- und Lernpraxis“ dar. •


Panorama

© CMI

Gold hat in den letzten Monaten eine schwindelerregende Berg- und Talfahrt hinter sich. Wohin geht im Jahr 2013 die Reise? Antworten darauf gibt es am Goldberatungstag 2013. Die Österreichische Nationalbank bietet gemeinsam mit der Münze Österreich, dem Schoeller Münzhandel sowie der Münze Hall an diesem Tag die Möglichkeit, die eigene Gold-Sammlung von Experten kostenlos schätzen zu lassen (Reservierungspflicht). Zusätzlich zu einem Gewinnspiel können alle Kunden und Kundinnen eine Erinnerungsmünze mit dem Motiv des „Goldenen Dachl“ selbst mit einem historischen Prägestock prägen. •

Bunter Direktor

Fast 29 Jahre lang leitete Georg Lamp die Geschicke von Congress und Messe Innsbruck. Zum Abschied wurde er vom renommierten Tiroler Maler Helmut Zwerger porträtiert. Lamps Nachfolger Direktor Christian Mayerhofer hat das 1,8 mal 2,4 Meter große Porträt Georg Lamps in Auftrag gegeben. Das Bild hängt an prominenter Stelle im Foyer des Congress

Tyrol, wo es auch von außen sichtbar ist. Helmut Zwerger hat eineinhalb Monate daran gearbeitet und fand, dass Georg Lamp „ähnlich schwierig zu porträtieren war wie Altbundeskanzler

Heimische Kultur-Geschichte(n)

© TIROLER VERSICHERUNG

Die TIROLER VERSICHERUNG unterstützt auch 2013 wieder heimische Künstler und Kulturveranstaltungen.

Von links: Martin Reiter (TIROLER VERSICHERUNG), Johann Dresch (Passionsspiele Erl), Andrea Antretter (OperettenSommer Kufstein), TIROLER-Vorstand Franz Mair, Claudia Lugger (Schlossbergspiele Rattenberg)

Vorstand Franz Mair ist stolz auf das Engagement seiner Versicherung: „Das

Kultursponsoring der TIROLER lässt sich über 80 Jahre zurückverfolgen –

von den heute noch tätigen Tiroler Unternehmen waren wir damit sicher bei den ersten, die Kultur gezielt gefördert haben. Wir sind stolz darauf, dass sich dadurch viele innovative Projekte und Nachwuchstalente etablieren konnten.“ Hier eine kleine Aufl istung der zahlreichen Veranstaltungen in der Region, die von der TIROLER VERSICHERUNG unterstützt werden: der OperettenSommer Kufstein, die Schlossbergspiele Rattenberg, die Erler Passionsspiele, der „Matzener Sommer“ und das Innsbrucker Festival der Träume. •

Franz Vranitzky“. Helmut Zwerger hat bereits Persönlichkeiten wie Pavarotti, Stevie Wonder, Danny de Vito, Elton John, Juri Gagarin und Arnold Schwarzenegger • porträtiert.

Elektronische Italien-Maut erstmals für alle Tiroler Im Rahmen der grenzüberschreitenden Kooperation von Tiroler und Südtiroler Sparkasse gibt es erstmals exklusiv für SparkassenKunden in Nordtirol Telepass-Geräte für die Autobahnen in Italien. Damit ist Vorfahrt garantiert: Für Telepass-Geräte gibt es an den meisten Mautstationen eigene Fahrspuren.

© TelepaSS

Am 27. Juni 2013 kann man in der Österreichischen Nationalbank in der Adamgasse die eigenen Goldmünzen kostenlos schätzen lassen.

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Bildung zahlt sich aus Matura, Berufsreifeprüfung, Kolleg: Wer sich für diese Fortbildungsmöglichkeiten entscheidet, hat schon einen wichtigen Schritt in Richtung berufliche Zukunft gesetzt. Durch permanente Veränderungen am Arbeitsmarkt sind Arbeitnehmer gefordert, sich regelmäßig fortzubilden. Neue Ausbildungswege können beschritten, abgebrochene Ausbildungswege wieder aufgenommen werden. Verbesserte Fähigkeiten erhöhen die Chancen am Arbeitsmarkt. Es macht also Sinn, noch heute zu beginnen, an der eigenen Ausbildung zu arbeiten.

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Wunschhaus zum Angreifen Das Besucherinteresse auf der ersten Hausbaumesse im Energiehauspark Innsbruck Ende Mai war groß.

ENERGIEHAUSPARK IN KÜRZE

© eHp/eGGer (1), GerHard BerGer (1)

Der Energiehauspark Innsbruck wurde 2010 gegründet und bietet auf 6.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zehn voll ausgestattete Musterhäuser vom Aktiv- bis zum Passivhaus, vom Holzhaus bis zum Massivhaus und vom Fertigteil- bis zum Fertighaus in Niedrigenergiestandard.

Messebesucher und Energiehauspark-Kunden Alexandra und Armin Kappelmayr (Mitte) aus Natters mit ihren Töchtern Anna und Sarah

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as Motto der Messe im Energiehauspark Innsbruck bei der Autobahnabfahrt InnsbruckOst am DEZ-Areal war gut gewählt: „Das Wunschhaus zum An- und Begreifen“. Mehr als tausend Interessierte, zukünftige Bauherren und Häuslbauer konnten sich vom 24. bis 26. Mai über alle relevanten Bereiche des Hausbaus informieren.

Know­how­Eldorado

Das Themenangebot war vielfältig, folgende Bereiche wurden eingehend vorgestellt: Bauen und Sanieren, Heizen und Kühlen, Finanzieren und Fördern. Dazu boten 26 Aussteller auf 6.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche mit zehn begehbaren Musterhäusern ein wahres Know-howEldorado für künftige Bauherren.Aber nicht nur während der Messezeit, sondern während des ganzen Jahres fi nden Besucher im Energiehauspark

Innsbruck wichtige Informationen übersichtlich präsentiert: vom begehbaren Massivhaus bis zum Innenleben eines Passivhauses, vom Fertighaus in Niedrigenergiebauweise bis zum Aktiv-Holzhaus, vom Solarpanel bis zur Wärmepumpe. Weitere interessante Themenbereiche für zukünftige Häuslbauer sind: kontrollierte Wohnraumlüftung, intelligente Energielösungen für Heizen und Kühlen, Fassadentechnik, Kücheninterieur und Sanitärinstallation. Hilfestellungen

gibt es auch bei Fragen zur Eigenheimfi nanzierung und Sanierungsförderung, bei der Suche nach dem geeigneten Grundstück und bei der Wahl des Doppelhaus-Partners.

Alles unter einem Dach

„Ein Eigenheim zu bauen oder eine Sanierung in Angriff zu nehmen, erfordert mittlerweile einiges an Wissen und Know-how. Der Energiehauspark Innsbruck bietet alles unter einem Dach von der Finanzierung bis

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr und Samstag von 10 bis 14 Uhr

zum fertigen Wunschhaus“, beschreibt Messeorganisatorin Julia Neurauter den Servicegedanken der Hausbaumesse. „Wenn für den Laien auf den ersten Blick komplizierte Gebäudetechnologien oder technisch anspruchsvolle Energielösungen sichtbar, erlebbar und damit auch begreifbar werden, fällt es künftigen Bauherren leichter, die richtigen Entscheidungen zu treffen“, so die Leiterin des Raiffeisen-Wohncenters im Energiehauspark Innsbruck. •

Kontakt Im Energiehauspark können sich Besucher über wichtige HausbauThemen informieren.

Energiehauspark Bleichenweg 15 Tel.: 0512 / 89 01 40 office@energiehauspark.com www.energiehauspark.com


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yogamood: Lebe dich!

© VaNeSSa WeINGarTNer

Seit knapp vier Jahren macht das Yogastudio yogamood in der Innsbrucker Sillgasse Lust auf Yoga. Als einziges Hot-Yogastudio Tirols bringt es einen großen Yoga-Trend nach Innsbruck.

Die Übung „Krieger 2“ - präsentiert von den Trainern Marco Längst, Wendy Hern und Marion Gänzer.

D

as yogamood ist in vielerlei Hinsicht ein besonderes Yogastudio. Mitglieder lernen, das Mantra „ich lebe … mich“ erfolgreich zu leben. Michaela Waibel, Inhaberin und Yogalehrerin des yogamood: „Es gibt verschiedene Yogastilrichtungen, eines ist ihnen gemeinsam: Durch das Praktizieren kann eigene

Attraktivität über innere Gelassenheit erfahren werden. Entscheidend ist aber ein sicherer Einstieg.“

Bestens ausgebildet

Damit der gelingt, unterrichten im yogamood fünf nach höchsten Standards ausgebildete Yogalehrerinnen und -lehrer. Unterrichtet wird Hot Yoga,

Yoga flow und Iyengar Yoga. Nur so ist es möglich, jede Altersgruppe optimal zu betreuen: vom Jüngsten mit gerade drei Monaten bis zum Ältesten mit 79 Jahren. Michaela Waibel ist selbst in der Ausbildung tätig und Mitglied in der deutschen Prüfungskommission der Yogalehrerberufsprüfung. Im yogamood kann Mann/Frau in

über 30 wöchentlichen Yogaeinheiten die verschiedensten Körperstellungen erlernen, über die yogische Atmung zur Ruhe kommen und in der Meditation eine besondere Form der Stille erfahren. Über einen Schnupperpass gewinnen Interessierte unverbindlich einen Eindruck über die Wirkungsweise von Yoga. Besonders attraktiv ist das Juni-Angebot: Die Yogakur ermöglicht unlimitierte Yogapraxis wahlweise für ein oder zwei Monate. Mitglieder praktizieren unter anderem über Punktekarten. •

yogamood Studio Sillgasse 12 6020 Innsbruck Tel.: +43 (0)676 / 39 39 108 info@yogamood.at www.yogamood.at

Das Angebot des yogamood

Vinyasa: In der yoga-flowStunde steht der Fluss im Vordergrund: Energiefluss, fl ießende Bewegungs-Übergänge, Atemfluss. Beginner Yoga: In Beginner Yoga Einheiten arbeitet das yogamood bewusst nach der IYENGAR Yoga Methode und nutzt Hilfsmittel sowie

eine präzise Ausrichtung in der Körperstellung für die optimale Lernerfahrung. Pranayama: Verschiedene Atemtechniken aus dem Yoga bringen Energie, Kraft und neues Potential.

Das yogamood bietet einmaliges Ambiente auf 400 Quadratmetern Studiofläche.

Meditation: Die Gedanken anzuhalten ist die höchste Form des Yogas. In den Meditationseinheiten führt der Weg in die Stille über die Konzentration. Yoga für Schwangere: Werdende Muttis profitieren • besonders von Yoga.

Michaela Waibel, Inhaberin des yogamood

© VaNeSSa WeINGarTNer, WeNdY HerN

Hot Yoga: In einem 38° warmen Raum wird 90 Minuten lang eine komplexe Abfolge von Asanas (Yoga-Übungen) ausgeführt. Gewichtsverlust und ein glasklarer Geist danach ist garantiert.


10 market

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Tiroler Salat bei SPAR

Köstliche Tiroler Salate, gewürzt mit frischem Knoblauch, gehören im Sommer zu jeder Grillfeier. Auch solo sind Salate eine gesunde Mahlzeit. SPAR und die zuverlässigen Gemüsebauern aus Tirol sorgen tagtäglich dafür, dass Knackfrisches vom Feld ins Regal und auf den Tisch kommt. Was für ein Genuss!

Für alte Sorten Die geänderte EU-Saatgutverordnung gefährdet die Sortenvielfalt. Durch neue EU-Auflagen werden aus den österreichischen Einkaufskörben hunderte Sorten wie die „Etsdorfer Buschbohne“ verbannt. „Wir bestehen darauf, unseren Konsumenten auch weiterhin alt eingesessene Sortenraritäten zu einem vertretbaren Preis anzubieten“, stellt SPAR-Vorstandsvorsitzender Dr. Gerhard Drexel fest und appelliert an EU-Parlament und -Rat, den Verordnungsentwurf grundlegend zu überarbeiten.

© Spar

Heimischer Salat und Knoblauch kommen in kürzester Zeit vom Feld in den SPAR-Markt.

Die neue Lust an der Regionalität 84 Prozent der österreichischen Bevölkerung bevorzugen laut OEKONSULTUmfrage beim Lebensmitteleinkauf Produkte österreichischer Herkunft. SPAR kennt seit Jahrzehnten die Bedeutung regionaler Produkte und bietet allein in Tirol 3.695 regionale Lebensmittel an.

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n Tirol gibt es viele lokale Spezialitäten, die SPAR seinen Kunden zugänglich machen will. Das stärkt kleinstrukturierte Betriebe und kräftigt die regionale Wirtschaft. Echtes Engagement für die heimische Produktion ist bei SPAR ein seit Jahrzehnten andauernder Prozess und stellt einen zentralen Wert für das Handelsunternehmen dar: Alleine in der Zentrale in Wörgl arbeiten fünf Regionalitätsverantwortliche an diesem Thema. Zudem hat SPAR wichtige

Säulen der Regionalität für sich definiert.

Gelebte Regionalität

Wo immer es möglich ist, zieht SPAR österreichische Qualität bei Lebensmitteln vor. Lokale Klein-Lieferanten werden gefördert. Eine Besonderheit ist die Initiative von INTERSPAR „Von dahoam das Beste!“: Dafür gibt es eine eigene „Lokalitätsverantwortliche“, die sich auf die Suche nach Schmankerln macht, die maximal 30 Kilometer rund um

einen INTERSPAR-Markt erzeugt werden. Auch regionale Erzeuger werden unterstützt: Viele von ihnen können mengenmäßig nicht für ein ganzes Bundesland liefern. Für sie bietet SPAR mehrere Möglichkeiten, dennoch im regionalen Lebensmittelhandel gelistet zu werden. Für SPAR ist es auch wichtig, alte Sorten wiederzubeleben! Die innovative Eigenmarke „SPAR wie früher“ lässt seit 2008 Kunden den ursprünglichen Geschmack ausgewählter heimischer


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SPAR: verlässlicher Partner des Alpenzoos Innsbruck 2008 übernahm SPAR die Patenschaft für das Gämsen-Gehege des Alpenzoos Innsbruck. Begleitet wird die Patenschaft seitdem von einer Gutschein-Aktion. 2013 wurden bereits 50.000 Ermäßigungs-Gutscheine an SPAR-Kundinnen und -Kunden verteilt.

© alpeNZoo

gert. Damit bringt SPAR seine Wertschätzung für das Engagement des Alpenzoos Innsbruck zum Ausdruck. Der Alpenzoo bietet jährlich mehr als 300.000 Besuchern die weltweit größte Darstellung von Tieren aus dem Alpenraum.

Vom Tiroler Goggei über Rauch Mehl bis zum Zillertal Bier – das Tirol-Regal beim SPAR GenussEvent. Insgesamt führt SPAR rund 3.700 Tiroler Produkte von rund 120 Tiroler Lieferanten.

Lebensmittel erleben. Zudem versucht SPAR, den Anbau zurück nach Österreich zu holen!

SPAR setzt damit nicht nur bei Nahversorgung und Regionalität auf Nachhaltigkeit: Auch bei Kooperationen erweist sich Tirols Nahversorger als loyal und zuver-

lässig. Bereits das sechste Mal wurde die Patenschaft für das Gämsen-Gehege „Martinswand“ im Alpenzoo Innsbruck mit der Summe von 10.000 Euro verlän-

Gamsbock Martin und seine Gämsen

Im 650 m² großen GämsenGehege „Martinswand“ lebt aktuell der Gamsbock Martin mit seinen drei Geißen und dem in diesem Jahr geborenen Kitz. Auch in den vergangen Jahren gab es wiederholt Nachwuchs. •

Kaffee für SPAR-Feinschmecker Wer in und um die Innsbrucker Klinik einen aromatischen Espresso trinken möchte, Mitbringsel sucht oder Lebensmittel braucht, besucht auch an Sonn- und Feiertagen den dortigen SPAR-Markt.

Wiederbelebung heimischer Wirtschaft

Wo es keine Produktion mehr gibt oder die Herstellung einst ins Ausland abgewandert ist, setzt SPAR alles daran, österreichische Produktionen und Spezialitäten wiederzubeleben. Gesunde und umweltfreundlich erzeugte Produkte stehen bei den Konsumenten hoch im Kurs. Deshalb hat SPAR seit 1995 die erfolgreiche Bio-Eigenmarke SPAR Natur*pur im Programm, die mittlerweile über 700 Produkte zählt. Zudem unterstützt SPAR auch landwirtschaftliche Projekte, die sich umweltfreundlichen Anbaumethoden widmen. Für SPAR PREMIUM entstehen hochqualitative Produkte in Zusammenarbeit mit österreichischen Spezialisten. •

Das Team vom SPAR-Markt in der Klinik mit Marktleiterin Helga Hadler (unten, Mitte)

„Patienten und ihre Besucher, aber auch Ärzte, das Krankenhauspersonal und Studenten sind begeistert von unserem Kaffee mit frischer Milch um 80 Cent“, sagt SPAR-Marktleiterin Helga Hadler. Direkt im Klinik-Areal angesiedelt, serviert sie die verschiedensten Kaffee-Spezialitäten, gerne auch mit einem

Schoko-Croissant oder einer Topfengolatschen.

Einkaufen am Sonntag

Cappuccino und Co. gibt es allerdings nicht nur von Montag bis Samstag, sondern auch sonn- und feiertags. Denn auch da ist der Markt von 8 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Die Möglichkeit zum Wochenend-Einkauf nutzen

immer mehr Menschen, denn Helga Hadler lässt sich immer wieder etwas Neues für ihr Sortiment einfallen. Selbstverständlich ist die Auswahl von S-BUDGET-Artikeln sowie SPAR PREMIUMProdukten. Darüber hinaus gibt es dreimal in der Woche frische Blumen, aber auch Bücher und eine reichhaltige Auswahl an Zeitschriften. •


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Hilfe, ein „Nachzipf“! Jetzt durchstarten mit der AK Sommerschule Im August beginnen wieder die günstigen und qualitätsvollen Kurse, bei denen sich Schüler in Kleingruppen auf Nachprüfungen vorbereiten können. Am besten gleich anmelden!

Optimale Vorbereitung. Egal, ob Nachprüfungen anstehen oder ob es im Zeugnis gerade noch gut gegangen ist: „Mit der Sommerschule der AK Tirol fällt das Lernen leichter“, motiviert AK-Präsident Erwin Zangerl alle Betroffenen.

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enige Tage noch, dann sind Ferien! Und im Endspurt haben sich die Schüler gut auf die letzten Tests, Prüfungen und Schularbeiten vorbereitet. Dennoch ist für viele Kinder und Jugendliche eine Befürchtung zur Gewissheit geworden: Sie müssen sich auf eine Nachprüfung im Herbst einstellen – und im Sommer dafür lernen. Natürlich freut sich niemand über einen Fünfer im Zeugnis. „Aber anstatt lange über verpatzte Ferien zu jammern, ist es besser, diese mit Tatendrang und Optimismus anzugehen“, rät AK-Präsident Erwin Zangerl. Die AK Tirol hilft auch heuer dabei. „Damit möglichst viele beim Lernen optimal unterstützt werden, organisieren wir für August wieder die AK Sommerschule. Dank erschwinglicher Preise hält

sich die zusätzliche fi nanzielle Belastung für die Eltern in Grenzen“, erläutert Zangerl. Mitmachen können Schüler von Hauptschule, Neuer Mittelschule, AHS-Unterstufe und allen weiterführenden Schulen sowie den Oberstufen. Egal, ob sie nun einen Fünfer im Jahreszeugnis ausbügeln müssen oder das Schuljahr gerade noch geschafft haben und den Stoff deshalb noch einmal durcharbeiten möchten: In kleinen Lerngruppen mit engagierten und erfahrenen Lehrern fällt das Lernen umso leichter.

Termine und Fächer

Die Unterrichtszeiten sind so gewählt, dass auch noch Zeit für Ferienfreuden bleibt: Die Kurse finden von 5. bis 30. August am BFI in Innsbruck sowie in den BFI-Geschäftsstellen in Reutte, Landeck,

Imst, Schwaz, Kufstein, Kitzbühel und Lienz statt – jeweils Montag bis Freitag von 9 bis 11 Uhr oder/und von 11 bis 13 Uhr, je nachdem, ob die Schüler ein oder zwei Fächer belegen. Pro Fach sind somit 19 Termine mit 38 Unterrichtseinheiten vorgesehen. Angeboten werden die Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Latein und Italienisch sowie Mathematik und Rechnungswesen.

Kosten

Weil sich viele Familien eine teure Nachhilfe gar nicht leisten könnten, sorgt die AK Tirol wieder für erschwingliche Preise: Für Kinder von AK- Mitgliedern kostet der Kurs für ein Fach 195 Euro, für zwei Fächer 295 Euro. Alle anderen Schüler zahlen für ein Fach 275 Euro bzw. für zwei Fächer 395 Euro.

Tradition

Übrigens: Die AK Sommerschule baut auf Erfolg mit Tradition. AK und BFI bieten den günstigen und dennoch qualitativ hochwertigen Nachhilfeunterricht bereits seit mehr als 20 Jahren in allen Tiroler Bezirken an. •

INFO & ANMELDUNG Am besten gleich einen Platz sichern, Anmeldeschluss ist der 17. Juli 2013. Für die Durchführung der einzelnen Kurse ist eine Mindestteilnehmerzahl erforderlich. Weitere Infos zur AK Sommerschule und zur Anmeldung erhalten Sie beim BFI Tirol in Innsbruck, Ing.-Etzel-Straße 7, Tel. 0512 / 59 6 60 oder unter www.bfi-tirol.at.


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14 market

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© GerHard BerGer (3), MIller (1)

Miller bringt die neuesten Brillenmodetrends nach Innsbruck und punktet mit bester Beratung.

Cooler Brillenshop mit Service und Tradition Das Innsbrucker Optikhaus Miller ist bekannt für seine Beratungs- und Servicekompetenz. Angeboten werden nicht nur klassisch-schöne Brillenmodelle, sondern auch die neuesten Sonnenbrillen, hochwertige Fotoapparate und perfekt angepasste Kontaktlinsen. Auch im Internet ist Miller mit spannenden Markenshops vertreten.

S

eit 140 Jahren zählt MILLER zu den TopEinkaufsadressen in Innsbruck und befi ndet sich in fünfter Generation im alleinigen Eigentum der Familie Miller. Juniorchef Ulrich Miller ist stolz auf den Weg, den das von ihm mitgeführte Optikhaus Miller in den letzten Jahren eingeschlagen hat. In tirolweit zehn Filialen mit 90 Mitarbeitern wird die Kernkompetenz „Beratung und Service“ hochgehalten, gleichzeitig bringt ein um-

fangreiches Brillen-Angebot die allerneuesten Trends nach Tirol. Marken wie Carrera, Ray Ban, Adidas, Gloryfy, Police, Gucci, Converse oder Prada machen so richtig Lust, sich mit eleganten Brillenfassungen und coolen Sonnenbrillen einen optischen Kick zu geben.

Erfolgreich im Internet

Seit 2007 ist Miller auch erfolgreich im Online-Handel tätig: ein weiterer Pluspunkt für Miller-Kunden. Beim

Verkauf über das Internet setzt das Traditionshaus auf beste Qualität, eine große Produktauswahl sowie auf einfache Bestellabwicklung. Neben verschiedenen Markenshops wird auch ein eigener Fotound Technik-Shop sowie ein spezieller Sonnenbrillen-Shop betrieben. Der Vorteil der Markenshops ist klar. Man kann bequem von zu Hause aus das Gesamtsortiment einer Marke durchsuchen oder einfach nur Spaß haben: zum Beispiel damit, seine ganz individuelle

Adidas- oder Oakley-Brille nach eigenem Geschmack zusammenzustellen. Insgesamt bietet Miller in acht verschiedenen Online-Shops mehr als 5.000 Sonnenbrillen von 18 Sonnenbrillenmarken für den gesamten deutschsprachigen Raum an (Adressen unter miller.at).

Beratung macht sich doppelt bezahlt

Dort jedoch, wo beratungsund serviceintensive Produkte an die Tiroler Konsumenten


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Das junge OptikerTeam des Brillenshops im Kaufhaus Tyrol rund um Ulrich Miller (Mitte)

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Traditionshaus Miller Optik 1871 eröffnet das erste Milleroptik-Geschäft mit einem Schwerpunkt auf optischen Geräten in der Innsbrucker Heiliggeiststraße. 1905 finden Brillen und die Bereiche foto, film und Mikroskopie aufnahme ins angebot.

gebracht werden wollen, schlägt man den traditionellen Verkaufsweg via Ladengeschäft ein: Ob es nun mannigfach konfigurierbare Digitalkameras sind, peinlich genau angepasste Kontaktlinsen, Präzisionsuhren für den Outdoor-Bereich, Ferngläser von Swarovski oder die Lesebrille mit im eigenen Haus bearbeitetem Qualitätsglas: Der Einkauf im Traditionshaus macht sich für

Kunden bezahlt. Professionelle Beratung hilft, teure Fehlkäufe zu vermeiden. Der aktive Einsatz für den Kunden in allen Service-Belangen entlastet bei Reklamationen und Garantieansprüchen, die Unterstützung bei komplexen Problemen bis hin zur Reparatur und Wartung von mechanischen Teilen und Sensoren von Digitalkameras hilft in vielen Fällen, teure Neuanschaffungen zu

vermeiden. Ein weiterer großer Pluspunkt des Optikhauses Miller: Korrektionsbrillen können bei Nichtgefallen innerhalb von sechs Wochen zurückgegeben werden. •

Kontaktdaten Miller Optik GmbH Meraner Straße 3 6020 Innsbruck Tel.: +43 (0)512 / 59 438 e-Mail: optik@miller.at www.miller.at

1910 wird das heutige Hauptgeschäft in der Meraner Straße erworben. 1956 beginnt Bruno Miller den Bereich „Kontaktlinse“ aufzubauen. 2003 tritt Ulrich Miller als fünfte Generation in das Unternehmen ein und hilft, das Unternehmen in richtung Internet auszubauen. 2004 bis 2012 werden die bestehenden Geschäftslokale renoviert und Brillenshops im deZ und Kaufhaus Tyrol neu gegründet.

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EntgEltlichE Einschaltung

ivb.at

ivb.news

Drei Seiten Mobilität

Der lange Sommer Das Warten hat ein Ende: Am 29. Juni startet das abwechslungsreiche Programm mit Film, Musik, Tanz, Streetart, Poetry Slam und Theater. Auch dieses Jahr wird der Sparkassenplatz wieder zur Ver-

zum Mittanzen, am Donnerstag sind heimische und inter-

anstaltungsarena – bis zum Start dauert es nicht mehr lang!

nationale Musikgruppen zu hören – die Bandbreite reicht

Am 29. Juni beginnt das abwechslungsreiche Programm

dabei von Jazz über Country bis hin zu Rock. Für die

von Tiroler Sparkasse und den IVB. Bis zum 17. August

TänzerInnen stehen Salsa, Swing und Line Dance auf dem

2013 finden insgesamt 45 Events an 38 Spieltagen bei

Programm. Ganz im Zeichen des Hip-Hop steht der 27. Juli:

freiem Eintritt statt.

MCs und DJs zeigen ihr Können, Workshops und Tanz-

Nach den Open-Air-Filmvorführungen und den Auftakt-

einlagen animieren zum Zuschauen und Mitmachen.

konzerten vom Tiroler Symphonieorchester Innsbruck, den

Beim Abschlussfest am 17. August sind ab 11:00 Uhr alle

Poppern „Effi“, der Punkrockband „Jennifer Rostock“ und

InnsbruckerInnen und StadtbesucherInnen herzlich einge-

der österreichischen Band „Bauchklang“ kommt ab 9. Juli

laden, noch einmal zu entspannen und die Straßenkünstler

die kleine Bühne zum Einsatz: Immer dienstags bringen

zu bewundern.

Theatergruppen aus dem In- und Ausland unterhaltsame Stücke auf die Bühne. Feuriger Tango verführt mittwochs

Mehr Informationen unter www.sparkassenplatz.info


EntgEltlichE Einschaltung

Drei Tage Musik Von 28. bis 30. Juni 2013 findet rund um das Vereinsheim Hötting ein Musikfestival statt. Eine musikalische Rundwanderung mit vielen Musikleckerbissen: Das Festival im Vereinsheim Hötting bietet musikalische Genüsse abseits von Zeltfest-Ambiente. Und das Line-up kann sich durchaus sehen lassen: Brass Bands aus ganz Europa, Austropopper und echte Tiroler VolksmusikerInnen werden zu sehen und zu hören sein. Das Highlight am ersten Festivaltag ist bereits ausverkauft: Die Formation „Mnozil Brass“, eine der besten Brass Bands Europas, tritt erstmals in Innsbruck auf. Bespielt werden alle Räume des Vereinsheims. Die Feldmesse und der offizielle Festakt finden am Sonntag, den 30. Juni 2013 am Fuße des „Butterer Bichl“ am Ende der Hinterwaldner Straße in Hötting statt. Der anschließende Festumzug führt durch die Gassen von Hötting. Für Musik, Spiel, Speis’ und Trank ist für das gesamte Wochenende gesorgt. Die IVB unterstützen das Festival gerne. Die Eintrittskarten sind als IVB-Tickets gültig für eine Hin- und Rückfahrt von 17:00 bis 24:00 Uhr auf allen Linien der IVB in Innsbruck (Kernzone) inkl. Nightliner. Mehr Informationen unter www.hoetting.at

IVB bringt’s Seit Anfang Juni liefern die IVB die TYROLIA Buch-Box auch bei Online-Bestellung. Das Liefern und Zustellen von Einkäufen aller Art bedeutet ebenfalls Mobilität. Deshalb bieten die IVB als Logistikpartner verschiedenen Tiroler Firmen das IVB-Lieferservice „IVB bringt’s“ an. Seit einem Jahr können sich TYROLIAKundInnen in den Innsbrucker Filialen ihre Einkäufe mit dem IVB-Lieferservice bis an die Haustür bringen lassen. Seit Juni ist dieser Service ausgebaut: Wer im Onlineshop auf www.tyrolia.at seine Bucheinkäufe tätigt, kann mit der TYROLIA Buch-Box und „IVB bringt’s“ das neue Lieferservice von TYROLIA und den IVB nutzen. Bei der Bestellung eines lagernden Buches bis 13:30 Uhr garantieren die IVB die Zustellung am selben Tag innerhalb von 14:00 bis 16:30 Uhr. Die TYROLIA Buch-Box wird in Innsbruck inkl. Arzl, Mühlau sowie Hall, Völs, Rum, Absam und Thaur zugestellt. In der Einführungsphase ist der Service für alle KundInnen kostenlos!


Entgeltliche Einschaltung

Das Ticket für Berufstätige Die IVB reagieren mit dem IVB-Job-Ticket auf die Neuerungen der Pendlerpauschale. Aufgrund der Ausweitung der Pendlerpauschale haben die

Verfügung stellen können. Das Job-Ticket ist ein personen-

IVB ein neues Angebot für Unternehmen in Innsbruck ent-

bezogenes Jahres-Ticket, das für € 452,00 erhältlich und

wickelt. Die neuen Bestimmungen der Pendlerpauschale

in Innsbruck (Kernzone) gültig ist. Das Ticket ist nicht über-

bringen steuerliche Vorteile für Unternehmen und für Mitar-

tragbar.

beiterInnen. Unternehmen haben aktuell die Möglichkeit,

Um den MitarbeiterInnen ein Job-Ticket anbieten zu

die Fahrtkosten von MitarbeiterInnen zwischen Wohnung

können, bedarf es einer Job-Ticket-Kooperation mit den

und Arbeitsplatz entweder ganz oder zu einem Teil zu

IVB, da die Verrechnung über den Arbeitgeber stattfindet.

übernehmen – und das steuerfrei.

Die IVB bieten diese Kooperation allen Unternehmen in

IVB-Job-Ticket, so heißt das neue Ticket, mit dem Unter-

Innsbruck an, egal wie hoch die MitarbeiterInnen-Zahl ist.

nehmen ihren interessierten MitarbeiterInnen ganz leicht und ohne großen administrativen Aufwand ein IVB-Ticket zur

Genaue Informationen gibt es unter www.ivb.at.

Alte Musik Das Festwochen-Shuttle der IVB Auch heuer richten die IVB im Rahmen der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik (09.07. bis 25.08.2013) wieder das kostenlose Shuttle für alle BesucherInnen der Konzerte auf Schloss Ambras ein. Um 18:30, 18:45, 19:00, 19:15 und 19:30 Uhr verkehrt der Bus ab der Handelsakademie über die Innenstadt (Hofburg, Marktgraben, Hauptbahnhof, Olympiaworld) bis hinauf nach Schloss Ambras. Die Haltestellen entlang der Route sind mit dem Festwochen-Logo gekennzeichnet, zudem ist dort auch der FestwochenFahrplan ausgehängt. Die Retourfahrt erfolgt unmittelbar nach dem Konzert. Bei „Mittags in der Kapelle“ am 09. und 17.08. fährt ein Shuttlebus um 12:15 Uhr bei „Ö1 Klassik Treffpunkt“ am 17.08. um 9:15 Uhr (Achtung, keine Rückfahrt!). Weiters steht ein kostenloses Parkangebot in der Tiefgarage TivoliStadion zur Verfügung. Von der Haltestelle Landessportcenter geht es dann mit dem Gratis-Shuttle direkt zum Konzert. Alle Infos und das Programm gibt es auf www.altemusik.at.

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: target group Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck / Telefon: +43 512 58 6020 / Fax: +43 512 58 6020-2820 marketing@ivb.at / www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: IVB, Stadtmusikkapelle Hötting, Tyrolia Buchhandlung, Festwochen/Rudolph


WIR SUCHEN SALES TRAINEES! Die Moser Holding ist Tirols größtes Medienunternehmen und startet im Herbst ein exklusives Traineeprogramm. In diesem Rahmen bilden wir in acht intensiven Monaten talentierte Nachwuchsverkäufer (w/m) für die Bereiche Tiroler Tageszeitung Print und Online, Magazine (Weekend, Tirolerin, 6020) und Life Radio aus. Von Beginn an arbeiten Sie aktiv an Projekten mit und erhalten Einblick in alle Bereiche unseres Medienhauses. In begleitenden Schulungen und Seminaren vermitteln wir Ihnen fundiertes Medienwissen, das Sie für unsere Kunden zu einem kompetenten Ansprechpartner macht. Nach erfolgreicher Absolvierung des Programms erwartet Sie ein interessantes Aufgabengebiet in einem dynamischen Umfeld. Voraussetzung und Bewerbung Abgeschlossene Berufs- und/oder Schulbildung (Maturaniveau) und Führerschein B sind Voraussetzung für Ihre Bewerbung. Berufserfahrung von Vorteil. Wenn Sie ehrgeizig, zielorientiert und kommunikationsstark sind und Freude am Kontakt mit Kunden haben, dann bewerben Sie sich bis 24. Juni 2013 mit folgenden Unterlagen: Lebenslauf, Zeugnisse, Motivationsschreiben. Das Programm beginnt im September 2013 und dauert acht Monate. Zur Auswahl der Sales-Trainee-Kandidaten findet Anfang Juli 2013 ein Assessment-Tag statt. Diese Position dotieren wir mit einem monatlichen Entgelt von 1.700,- brutto. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Moser Holding AG, z.H. Personalabteilung, Brunecker Straße 3, A-6020 Innsbruck, E-Mail: personal@moserholding.com


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Entspannen und Sonne tanken: Das gelingt im Olympia Sport- und Kongresszentrum perfekt.

Ein Tag in Seefeld … Die Seefeld Sports Betriebe präsentieren die besten Sommer-Ausflugstipps 2013 für die Olympiaregion Seefeld.

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er Entspannung pur in Seefeld sucht, findet im Olympia Sport- und Kongresszentrum die perfekte Freizeitoase. Egal bei welchem Wetter: Im 630 Quadratmeter großen Hallenbad-Bereich mit Unterwasser-Massageliegen, eigenem Kinderbecken und Außenpool oder in der 2.000 Quadratmeter großen Saunalandschaft kommt man so richtig zur Ruhe.

Spezielles Verwöhn-Programm

Im Sommer kann man auf den gemütlichen Wiesen-Liegeflächen und den zahlreichen

Liegestühlen mit Sonnenschirmen Sonne tanken. Eine nahtlose Bräune holt man sich im FKK-Außenbereich der Saunalandschaft. Für Abwechslung sorgen die 140 Meter lange Wildwasser-Rutsche und die 110 Meter lange SilverStarFamilienrutsche. Damit dieser Sommer im Olympia etwas ganz Besonderes wird, hat das Team für seine Gäste ein spezielles Verwöhn-Programm zusammengestellt. So gibt es im Juni täglich um 18.30 Uhr tolle Verwöhnaufgüsse mit Flieder- oder Rosenduft in der Panoramasauna. Mit einem Zuckerpeeling kann man seiner Haut zu einer samt-

weichen Oberfläche (Honig, Minze, Orange, Limette, Eukalyptus) im Dampfbad verhelfen. Im Sommer finden Gäste dann angenehm kühlende Cremes im Angebot, durch die auch die sonnengereizte Haut so richtig zur Ruhe kommt. Damit alle Entspannungssuchenden die Sonnenstunden so richtig genießen können, werden die Bade- und Saunazeiten auf fünf Stunden ausgedehnt. Das Motto heißt dementsprechend: Zahl vier Stunden, nutze fünf Stunden!

Spiel und Spaß am Berg Hoch hinaus geht es mit den Bergbahnen Rosshütte.

Familien, Ruhesuchende, Wanderer oder Alpinfreaks finden hier das ideale Ausflugsziel im Herzen der Olympiaregion Seefeld. Die drei Sommerbahnen Standseilbahn, Härmelekopfbahn und die Seefelder Jochbahn bringen Gäste bequem nach oben. Dort finden sie dann unzählige Wandermöglichkeiten wie zum Beispiel den Panorama Höhenweg, die Königstour, den Höhenweg zur Nördlinger Hütte oder den Panoramaweg am Kaltwassersee. An der Mittelstation auf 1.760 Metern befindet sich der Kinder-Erlebnisspielplatz „Bergbau in Seefeld“. Hier gibt es neben tollen


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eröffnet und bietet am Erlebnisspielplatz Sprungtürme und Luftkissen in verschiedenen Größen. Der Biergarten „1760“ – Seefelds höchstgelegener Biergarten – liegt im Zentrum der Rosshütte und lädt danach zum Relaxen und Panoramagenießen ein. Bei Schönwetter werden im Sommer direkt am Biergarten herrliche Grillspezialitäten zubereitet.

Aktivität im Tal Spielattraktionen für Kinder auch Infotafeln zum Thema. Eine weitere Attraktion ist das Bergrestaurant „Rosshütte“, das die Olympia- und Nostalgieausstellung „Faszination Wintersport“ beherbergt und mit unzähligen Devotionalien zur Geschichte des Wintersports und der Bergbahn dekoriert ist. Richtig spannend ist auch der Sprungturmund Landing-Pad, die erste „Jumpanlage“ am Seefelder Plateau! Sie wird Anfang Juli

Wieder drunten im Tal lassen dann unsere WM-Sportan­ lagen die Sportlerherzen höher schlagen. Aktive finden hier eine 3,6 km lange Skirollerstrecke mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden und Streckenvarianten. Die dazugehörige Biathlonanlage macht durch ihre direkte Verbindung mit der Rollerstrecke das Sommer-Biathlontraining in Seefeld möglich. Zwei Fußballplätze, auf denen schon StarMannschaften wie Manchester City trainierten, befinden sich ebenfalls in unmittelbarer

Vielfältige Möglichkeiten für Sport und Spaß finden sich in den WM-Sportanlagen und im berühmten Golfclub Seefeld Reith.

Nähe. Zu den Sportanlagen zählt auch die Casino-, Tennisund Veranstaltungshalle mit acht Hallen- und vier Freiplätzen und zusätzlicher schwedischer Tennisschule und einem Fitness-Studio. Ebenfalls in atemberaubender Kulisse – eingebettet in Karwendel, Wettersteingebirge und Mieminger Kette – liegt einer der prachtvollsten und anspruchsvollsten 9-Loch-Golfplätze der Alpen. Im Golfclub Seefeld Reith finden Anfänger und Profis aller Altersklassen abwechslungsreiche Herausforderungen. Mit dem Kinderund Jugendtraining möchte die Golfacademy Seefeld Reith auch in diesem Sommer allen golfinteressierten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, beim wöchentlichen Training Spaß am Golfsport zu entdecken. Da es sich beim Golfclub Seefeld Reith um eine öffentliche 9-Loch-Anlage handelt, ist das Spielen auch ohne Clubmitgliedschaft problemlos möglich. Im neu

Malerischer Sommer

Wer nach Seefeld kommt, findet auch am malerischen Wildsee alles für einen Sommer zum Lieben und Verlieben, zum Träumen und Genießen. Das Bad „Strandperle“ am Seefelder Plateau bietet mit Pool, Bar, Restaurant und Seezugang Beachvergnügen und jede Menge Sport am und im glasklaren Wasser. Auf die Kleinsten wartet ein phantasievoller Kinderspielplatz, Eltern können auf großzügigen Liegewiesen herrlich ausspannen. Egal für welche Aktivitäten man sich in Seefeld dann schlussendlich entscheidet: Treue wird in jedem Fall belohnt! Im Sommer 2013 kann man sich erstmals den neuen Seefeld SportsSommer-Treuepass holen. Beim Besuch von Hallenbad, Bergbahnen, Golfclub und Tennishalle erhält man einen Stempel. Den zehnten Eintritt in einem der genannten vier Betriebe bekommt man dann geschenkt. Der Treuepass ist direkt an den Kassen erhältlich. Alle Infos zu den Betrieben finden Sie unter www.seefeld-sports.at. •

Kontaktdaten Seefeld Sports Betriebe Tel.: +43 (0)5212 / 32 20 info@seefeld-sports.at www.seefeld-sports.at

© Seefeld-Sports (5)

Die Bergbahnen Rosshütte ermöglichen den Gästen Spaß und Erholung am Berg.

eingerichteten Clubzelt kann man dann einen sportlichen Tag perfekt ausklingen lassen. Dabei genießt man erfrischende Getränke und frisch zubereitete Snacks.


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© GoTTardI (5), GerHard BerGer (3)

Die Vinothek im GOTTARDIStammhaus in der Innsbrucker Heiliggeiststraße

GOTTARDI: Wo guter Wein zu Hause ist Feine Weine seit 1897 Bei GOTTARDI finden sich 850 Rot- und Weißweine aus 13 Ländern in allen Preisklassen (von 6 Euro bis rund 750 Euro), dazu Schaumweine, Champagner, Süßweine, Sherry und Portweine, edle Spirituosen wie Grappa, Brände, Tresterbranntwein, Calvados, Cognac, Armagnac und französische Fruchtliköre und exklusive Olivenöle. Gustieren Sie auch in der Vinothek oder besuchen Sie den Online-Shop unter www.gottardi.at.

Die Innsbrucker Weinhandlung GOTTARDI ist aus langer Tradition heraus Expertin in Sachen Qualitätswein. In der hauseigenen Vinothek werden Weininteressierte und Weinkenner mit Leidenschaft und großem Sachverstand individuell beraten.

A

lexander Gottardi führt die Weinhandlung Gottardi seit 28 Jahren bereits in vierter Generation. Selbst Winzer – Gottardi besitzt und führt ein Weingut im Bozner Unterland – und Profi durch und durch geht es ihm vor allem um eines: Sehr guten Wein in allen Preisklassen anzubieten, im persönlichen Kontakt den Kunden das Wissen um Weinqualität weiterzugeben und die Begeisterung für den edlen Tropfen zu wecken.

Damit das Angebot den hohen Firmendirektiven entspricht, besucht Alexander Gottardi in- und ausländische Winzer direkt vor Ort und selektioniert deren Angebot nach dem Motto: „An erster Stelle steht die Qualität!“

Gelebte Wein­ Leidenschaft

Der Ort, an dem Kunden dann gelebte Wein-Leidenschaft entdecken können, ist die hauseigene GOTTARDIVinothek in der Innsbrucker

Heiliggeiststraße. Sie ist keine Bar, sondern eine Weinhandlung, die jedem offensteht, der das Thema Wein erleben will. Hier werden 850 in- und ausländische Weine aus 13 Ländern angeboten, hier können ausgewählte Spezialitäten verkostet werden und hier sind zwei Sommeliers bemüht, alles Wissenswerte rund um den Rebensaft weiterzugeben. „Welcher Wein passt zu welchem Essen?“, „Welcher Wein ist für den speziellen Anlass am besten geeignet?“,


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Weinkeller aufbauen oder ergänzen will: Service und Beratung stehen immer im Vordergrund. Hat der Kunde dann den eigenen Lieblingswein der Saison gefunden, kann er ihn jederzeit auch im GOTTARDI-Internetshop (www.gottardi.at) nachbestellen. Hier kommt Weinliebhabern ein weiterer zentraler Punkt der Firmenphilosophie zugute, die Kontinuität: Hat es ein Wein einmal in das Sortiment geschafft, wird er durch die Jahrgänge weiter verfolgt und bleibt weiter erhältlich. Smartphone-Besitzern steht hier schon bald mit der mobilen GOTTARDI-Internetseite eine zusätzliche Option zur Verfügung, die ausführlich über wöchentlich wechselnde Aktionen informiert.

Vielfältiger Service rund um den Wein

„Welcher Wein besitzt in dieser und jener Preisklasse das beste Preis-LeistungsVerhältnis?“. Das sind nur einige der Fragen, denen in der Vinothek GOTTARDI gerne bis ins kleinste Detail nachgegangen wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Kunde nur schnell eine gute Flasche Wein kaufen oder unter fachkundiger Beratung den eigenen

Sommelier Jürgen Wieländer (li.) und Firmeninhaber Alexander Gottardi testen den guten Tropfen in der hauseigenen Vinothek.

Der Servicegedanke im Hause GOTTARDI geht noch viel weiter: Wer den Wein gerne selbst abholt, profitiert von den hauseigenen KundenParkplätzen direkt vor dem zentrumsnahen Haus. Für spezielle Weine bietet die Weinhandlung einen Lagerservice an, der gegen eine Gebühr von sechs Euro pro Jahr/ pro Karton zu zwölf Flaschen genutzt werden kann: Vom Profi gelagert wird guter Wein noch besser. Das hauseigene Geschenkservice berät bei der Auswahl geeigneter Geschenk-

Kollektionen für Kunden und Freunde, die auf Wunsch auch stilvoll mit eigenem Kärtchen/ Brief verschickt werden. Ein GOTTARDI-Hochzeitsservice verwaltet Hochzeitslisten und stellt sicher, dass das weinliebende Paar mit dem bestens ausgesuchten Weinkeller in die gemeinsame Zukunft starten kann. Und schließlich bietet GOTTARDI Weinschulungen und Weinverkostungen für maximal 20 Personen an. Das alles verfolgt nur einen Zweck: Die eigene Leidenschaft für den Rebensaft bei möglichst vielen Gleichgesinnten zu erwecken und mit einem Angebot an sehr guten Weinen zu befriedigen. •

Kontaktdaten GOTTARDI GmbH & Co. KG Heiliggeiststraße 10 6010 Innsbruck Tel.: +43 (0)512 / 58 44 93-0 wein@gottardi.at www.gottardi.at

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Firmengründer A. Gottardi

115 Jahre Tradition und Erfahrung 1897: alfons Gottardi, ein aus der Umgebung von Trient stammender Kaufmann, gründet die firma a. GoTTardI, eine Spedition, die nebenbei auch den Handel mit Weinen betreibt. 1969: Bruno Gottardi erfüllt sich einen Traum: er gründet den SaNKT UrBaN Weinhandel & Weinversand. als einer der ersten in Österreich vertreibt er exklusive Weine per post-Versand. 1984: die vierte Generation übernimmmt das ruder: alexander Gottardi tritt nach praxisjahren in deutschland, amerika und Bordeaux in die fußstapfen seines Vaters. 2004: Im Herbst erstrahlt die Vinothek GoTTardI in neuem Glanz. 2013: für das traditionsreiche Tiroler familienunternehmen unter der leitung von alexander Gottardi ist es bereits das 116. Jahr einer erfolgreichen Weingeschichte.

Das Gottardi-Weingut im Bozner Unterland.


24 motor

Panorama

motor Neuer Bayern-Star

Signifikanter Insignia

Ab November rollt die dritte Generation des BMW X5 in Österreich an den Start. Mit weiterentwickeltem Design, einer modernisierten Motorenpalette und noch luxuriöserem

Raumkomfort schlägt der Premium-SUV ein neues Kapitel in seiner Erfolgsgeschichte (über 1,3 Millionen verkaufte Einheiten) auf. Seinen Premierenauftritt feiert der neue

Bayern-Star im September am Frankfurter Automobilsalon, der Einstiegspreis für die X5Variante xDrive35i liegt bei 69.900 Euro, die Top-Variante M 50d kostet 94.550 Euro. •

© WERK

Back to the roots

Ein Willys Jeep, Baujahr 1943, kehrte am 3. Juni in seine ursprüngliche amerikanische Heimat nach

Toledo (Ohio) zurück. Der „Heimkehrer“, der in der U.S. Army diente, wurde einen Monat vor der Lan-

dung den amerikanischen Streitkräften in Sizilien übergeben. Nach dem Ende der Kriegswirren wurde der Wagen vom italienischen Heer übernommen und später an einen privaten Fahrzeug-Liebhaber verkauft, ehe er im April 1984 vom letzten Besitzer, dem italienischen Journalisten Vittorio Argento erworben wurde. Der hat den Willys MB nach 70 Jahren wieder an seine Produktionsstätte zurückgebracht, um dort seinen Geburtstag zu feiern. •

Der neue Opel Insignia glänzt jetzt mit einem noch attraktiveren Styling innen wie außen und sorgt zudem für ein Plus an Komfort und Fahrdynamik. Unter anderem sind hochmoderne radarund kamerabasierte Assistenzsysteme vom adaptiven Tempomat über Tot-Winkel-Warner bis zum Kollisionswarner im Angebot. Das umfangreiche Motorenprogramm bietet ein Leistungsspektrum zwischen 110 und 325 PS an. Vorbildlich: Der 103 kW/140 PS starke Turbodiesel benötigt im Schnitt nur 3,7 l/100 km und 99 g/km CO2. Das ab dem 2. Juli bestellbare Opel-Spitzenmodell fährt als Viertürer, Fünftürer und Sports-Tourer ab rund 26.500 Euro vor.

© WERK

© WERK

Ein Debütant aus Rüsselsheim gibt sich ebenso bei der Frankfurter Autoschau die Ehre:


Panorama

motor 25

Panda auf Förstertour

Diesen Termin sollten sich alle Liebhaber von Automobilklassikern schon mal in ihrem Kalender vormerken: Am Sonntag, 23. Juni fi ndet am Cyta-Areal das traditionelle Internationale Oldtimer-Treffen statt. Dabei präsentiert der Innsbrucker Oldtimer Club gemeinsam mit Oldtimerfreunden aus über fünf Ländern Europas einige der schönsten Fahrzeuge der Automobilgeschichte. Ab 14 Uhr startet in der Cyta der Concours d’Elegance, der die edlen Coupés und noblen Limou-

Nach einer ausgiebigen und erfolgreichen Testphase des Fiat Panda 4x4 im harten, winterlichen Geländeeinsatz für rund 150 Tiroler Gemeinden kann sich der heimische Fiat-Importeur über einen Großauftrag für die Belieferung der Forstaufsicht Tirol freuen: Insgesamt 40 Panda

© SCHLOSSMARKETING

© FIAT AUSTRIA

Oldietreffen in der Cyta

sinen durch die Innsbrucker Altstadt, am Goldenen Dachl vorbei und wieder zurück zur Völser Shoppingwelt führt. •

4x4 wurden durch die Einkaufsgenossenschaft GemNova für die Tiroler Forstaufsicht bestellt, weitere 50 Fahrzeuge werden im Rahmen eines Folgeauftrags abgewickelt. Die ersten zwölf Panda 4x4 wurden Anfang Juni beim Milser Fiat-Händler Oberhofer an ihre Nutzer übergeben. •

Motorsportler fährt auf BMW ab

© SCHLOSSMARKETING

Dominik Baumann zählt zu den größten Talenten des heimischen Motorsports. Seit heuer bestreitet der 20-jährige Rumer Rennen auf BMW und auch privat fährt er dank BMW Unterberger-Denzel jetzt auf die bayrische Premium-Marke ab. Der GT3-Europameister des Jahres 2012 wechselte heuer in das deutsche BMW-

Team von Schubert Motorsport und fährt die ADAC GT Masters Serie. Für die Anreise zu den Rennen, die sich über Deutschland, Österreich, Belgien und die Slowakei erstrecken, bekam der schnelle Tiroler kürzlich von Betriebsleiter Giovanni Di Valentino die Schlüssel für einen brandneuen BMW 320xd Touring überreicht. •

Komfort trifft Design Liter passen durch die weit aufschwingende Heckklappe. Erstmals steht ein variabler, doppelter Ladeboden zur Verfügung. Eine Mantelablage unter der Kofferraumabdeckung, eine abnehmbare Abdeckrolle, vier Klapphaken zum Aufhängen von Einkaufstaschen, eine 12-Volt-Steckdose und zwei Kofferraumleuchten sind im Finalabteil serienmäßig. Praktisch für die kalte Jahreszeit: In der Tankklappe befi ndet sich serienmäßig ein Eiskratzer. Das Motorenangebot umfasst vier Benzin- und

Hat Format: Škoda Octavia Combi © WALTER MAIR

In Genf ist der Škoda Octavia Combi, der ab sofort auch als 4x4-Variante zu ordern ist, erstmals am automobilen Horizont aufgetaucht. Ob frontgetrieben oder als Allradversion: Die dritte Octavia Combi-Generation sieht verdammt gut aus und bietet Mittelklasse-Qualitäten zum Kompaktwagen-Preis. Der elegante Lademeister ist mit fast 4,66 Metern 90 mm länger und mit über 1,81 Metern um 45 mm breiter als sein Vorgänger und begeistert in Sachen Platz- und Raumangebot: Von 610 bis 1.740

vier Dieselmotoren zwischen 86 und 180 PS. Bei einer ersten Schnuppertour überzeugte der 105 PS starke TSI-Benziner mit 6-Gang-Schaltung durch Antrittstärke und vermittelte vor allem auf den kurvenreichen

Landstraßen rund um die Stadt Salzburg viel Fahrspaß. Fazit: Ein toller Alltagskombi für jede Jahreszeit mit vielen innovativen Ideen zu einem unschlagbaren Preis (ab 18.930 Euro). •


26 motor

Test

Robust, dynamisch und vielseitig: Peugeot 4008

Komfort au SUV 4008.

Eleganter Charmeur für Alltag und Freizeit Robust, dynamisch und vielseitig – so präsentiert sich der Franzosen-Charmeur Peugeot 4008, der nicht nur an der Avenue des Champs-Élysées jede Menge Blicke auf sich zieht. Test: Walter Mair

allem im Winter oder bei unwirtlichen Straßenverhältnissen von Vorteil. Mit an Bord sind neben einem knackig schaltbaren Sechsgang-Getriebe auch

Allrad-SUV einer extremen Klettertour im hochalpinen Gelände zu unterziehen. Denn das ist trotz der gebotenen Bodenfreiheit von knapp 17 Zentimetern nicht unbedingt das bevorzugte Terrain des elegant designten Galliers.

Romantische Stimmung „Monsieur Charmant“ hat zwar eine straffe Federung sowie einen in drei Stufen regelbaren Allradantrieb. Mit dem lässt sich gegebenenfalls leichteres Gelände bezwingen, prinzipiell ist die serienmäßig mitgelieferte und elektronisch gesteuerte 4WD-Technik vor

© WALTER MAIR (4)

A

lors on dans“, tönte es aus der mit neun Lautsprechern bestückten 700-Watt-RockfordFosgate-Soundanlage, die nach der erstmaligen Aktivierung der Start-Stopp-Taste unsere Ohren beschallte. Ob Zufall oder nicht: Der französische House-Song verbreitete sofort gute Stimmung an Bord des Peugeot 4008. Aber keine Sorge, wir wollten den mit dem Mitsubishi ASX und dem Schwestermodell Citroën C4 Aircross baugleichen Peugeot 4008 weder am rauen Asphaltparkett tanzen lassen, noch haben wir versucht, den

Liegt ausgesprochen gut in der Hand: Multifunktionslenkrad für Radio, Tempomat und Bluetooth inkl. perforiertem Leder.

eine praktische Bergan- bzw. Abfahrhilfe sowie eine hervorragend dosierte Bremsanlage, die punktgenau nach dem Druck auf das Bremspedal


uf Top-Niveau garantiert der Franzosen-

Test

reagiert. Leider fehlte bei dem sonst in allen Sicherheitsbelangen tadellosen Franzosen der berühmte Knick im Außenspiegel, der ein Plus an Sicherheit garantiert. Zu den Besonderheiten des komfortablen Fünfsitzers zählt, dass es ihn nur in einer einzigen Ausstattungslinie „Allure“ gibt. Das bedeutet eine riesige Serienmitgift mit XenonScheinwerfer, Klimaautomatik, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Rückfahrkamera, BluetoothFreisprecheinrichtung, USB-, AUX- und MP3-Zugang usw. Unbedingt leisten sollte man sich das um 750 Euro optional erhältliche riesige Panoramaglasdach, das sich bis hinter der zweiten Reihe ausdehnt. Dazu werden LEDs im Dachhimmel geliefert, die eine romantische, bernsteinfarbene Stimmung an Bord erzeugen. Übrigens: Die Intensität der LED-Beleuchtung lässt sich durch einen Schalter im Dachhimmel regeln.

Laufruhig und ausdauernd

Der 4008 wird ausschließlich mit Dieselmotorisierung geliefert, und zwar als 1,6-LiterHDi-Variante mit 115 oder als 1,8-HDi-Modell mit 150 PS. Das Vierzylinder-Triebwerk mit 150 PS geht seine Sache erst mal gemütlich an und benötigt knapp zwölf Sekunden, um die 100er-km/h-Marke zu knacken. Bei spontanen Überholmanövern stellt der Franzosen-SUV mit Unterstützung von 300 Newtonmetern allerdings jede Menge Power und ausreichende Reserven bereit. Schnelle Kurven durcheilt der 4008 gutmütig und mit geringer Seitenneigung, auch der Federungskomfort geht in Ordnung. Der Motor läuft ruhig und schluckt im Schnitt rund sieben Liter Diesel. Fazit: Ob auf gemütlichen Landstraßen, auf rasanten

motor 27

PEUGEOT 4008 Allure 1,8 HDi 150 FAP MOTOR: R4-VierzylinderDiesel HUBRAUM: 1.798 ccm LEISTUNG: 110 kW/150 PS DREHMOMENT: 300 Nm/2.000 – 3.000 U/min GETRIEBE: 6-Gang-Schaltgetriebe 0–100 KM/H: 11,5 sec SPITZE: 198 km/h VERBRAUCH: 5,6 l/100 km, Test 7,1 l/100 km CO2-EMISSIONEN: 147 g/km MASSE (L/B/H): 4.340/1.800/1.625 mm EIGENGEWICHT: 1.495 kg KOFFERRAUM-VOLUMEN (VDA): 416 l – 1.167 l PREIS: 34.090 € TESTMODELL: 40.230 €

Autobahnstrecken oder im engen Stadtverkehr – der fesche Löwen-SUV 4008 präsentiert sich als toller Alltagspartner. Chapeau, Chapeau. •


28 motor

Test

Entspannte Atmosphäre, solide Verarbeitung und serienmäßig viele Luxusfeatures erwarten den Sorento-Fahrer.

„New Sorento“: Der grundlegend überarbeitete Kia-SUV teilt sich die Plattform mit dem Hyundai Santa Fe und versprüht jetzt bereits im Stand Dynamik pur.

Temperamentvoller Verwöhn-SUV Kia hat den Sorento tiefgreifend überarbeitet. Mit sportiver Optik, edlem Ambiente, effizienter Motorisierung und einer völlig neuen Plattform verspricht der Koreaner Fahrkomfort auf neuem Niveau. Test: Walter Mair

V

on der ersten Sorento-Generation, die ab August 2002 angeboten wurde, hat Kia in sieben Jahren weltweit knapp 900.000 Einheiten verkauft. Und auch von der 2009 eingeführten zweiten Auflage ließen sich bisher mehr als 620.000 Kunden überzeugen. Jetzt haben die Asiaten das 4,7 Meter lange

Kia-Flaggschiff grundlegend überarbeitet und an die aktuelle Designlinie angepasst. Für den neuen Look im Frontbereich zeichnen formschöne LED-Leuchteinheiten, ein neuer Stoßfänger, Kühlergrill und vertikal geformte Nebelscheinwerfer verantwortlich. Zu den auffälligsten Neuerungen im Heckbereich gehören der veränderte Stoßfänger,

eine modifi zierte Heckklappe und neu designte Endleuchten mit LED-Technik. Egal, aus welcher Perspektive man den eleganten 1,8-Tonner betrachtet: Die Fahrzeugarchitektur des Koreaners signalisiert Dominanz und Sicherheit.

Exklusives Ambiente

Das Facelift hat auch beim Interieur des wahlweise fünf-


motor 29

© WALTER MAIR (2)

Test

Neuer Sorento mit Premium-Komfort: Sitzheizung mit Ventilationsfunktion und Sitzheizung für die zweite Reihe sind serienmäßig.

Bärenstarker Kraftlackel

oder siebensitzigen Modells nicht Halt gemacht. Der Sorento verwöhnt seine Passagiere mit beinahe verschwenderischen Platzverhältnissen, einem Glas-Hub-Schiebedach sowie elektrisch verstellbarem Gestühl inklusive Sitzheizung und Ventilationsfunktion in Reihe eins. Und: In der Top-Ausstattung Active Pro werden die Passagiere sogar in der zweiten Reihe mit einer eigenen Sitzheizung inklusive einer separaten Klimaanlage für die dritte Sitzreihe

verwöhnt. Dazu offeriert das Kia-Flaggschiff bei fünfsitziger Bestuhlung ein fürstliches Ladevolumen von 893 Liter, bei umgelegten Rücksitzen lässt sich das Raumwunder sogar mit 1.675 Litern befüllen. Die Liste der Komfort-Features ist nicht enden wollend und lässt sich beispielsweise mit einer Rückfahrkamera und diversen Assistenzsystemen zum selbständigen Einparken (Smart Parking Assist System) oder Spurwechseln nur ansatzweise auflisten.

Der 197 PS starke 2,2-LiterDiesel ist mit einer geschmeidigen Sechsgang-Automatik kombiniert, die den Sorento in knapp zehn Sekunden auf Tempo Hundert wuchtet. Das neu konzipierte Fahrwerk gewährleistet kultivierten Fahrkomfort und bügelt holpriges Terrain gekonnt weg. Ganz automatisch wird die Antriebskraft des AWD-Systems auf der Autobahn oder in der Stadt auf die Vorderräder geleitet; bei Bedarf fließen bis zu 50 Prozent des Drehmoments an die Hinterräder. Auf extrem rutschigem Terrain sorgt der „Lock“-Modus, dass bei langsamer Fahrt eine gleichmäßige Kräfteverteilung auf alle vier Räder erfolgt. Als wahrer Sicherheitsfreak verfügt der Sorento in beiden Außenspiegeln über kleine Warndreiecke, die bei Gefahr (radargestützte Totwinkelassistenten) orange aufleuchten. Der Verwöhn-SUV aus Fernost

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KIA SORENTO 2,2 CRDi Active Pro MOTOR: Vierzylinder-Diesel HUBRAUM: 2.199 ccm LEISTUNG: 145 kW/197 PS DREHMOMENT: 421 Nm/1.800 – 2.500 U/min GETRIEBE: 6-Stufen-Automatik 0–100 KM/H: 9,9 sec SPITZE: 190 km/h VERBRAUCH: 6,7 l/100 km, Test 8,6 l/100 km CO2-EMISSIONEN: 175 g/km MASSE (L/B/H): 4.685/1.885/1.700 mm EIGENGEWICHT: 1.815 kg KOFFERRAUM-VOLUMEN (VDA): 893 l – 1.675 l PREIS: 32.990 € (2,4 GDI 2WD) TESTMODELL: 46.190 €

ist als 2WD-Variante bereits um 32.990 Euro zu haben, unsere top-ausgestattete Allradversion fährt ab 46.190 Euro aus dem • Kia-Schauraum.

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30 motor

Test

Klassische Moderne Mit der GTS 300 ie Touring präsentiert Vespa einen Motorroller für alle Gelegenheiten. Sie ist als echte Italienerin eine Augenweide, stark genug für die Wochenendreise zu zweit und trotzdem ausreichend wendig für den täglichen Stadtverkehr. Test: Klaus Erler

Vespa GTS 300 ie Touring MOTOR: Flüssigkeitsgekühlter Einzylinder-Viertaktmotor HUBRAUM: 278 ccm LEISTUNG: 15,8 kW/21,5 PS DREHMOMENT: 22,3 Nm

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GETRIEBE: Stufenlose Variomatic

it der GTS-Linie gelingt Vespa seit dem Marktstart 2005 eine überzeugende Neuinterpretation des Themas „klassischer Scooter“. Optisch ist die GTS an die berühmten Vespa-Modelle aus den Siebzigern und Achtzigern angelehnt und damit eine echte „Bellezza“, technisch ist sie ganz auf der Höhe der Zeit: Angetrieben wird sie durch einen flüssigkeitsgekühlten, bis zu 22 PS starken Einzylindermotor, der mit einer elektronischen Einspritzung ausgestattet ist. Per Automatik lässt sie sich ganz entspannt beschleunigen und mit zwei Scheibenbremsen (beide mit Handbetätigung) ebenso entspannt verzögern.

SPITZE: 118 km/h EIGENGEWICHT FAHRFERTIG: 158 kg TANKVOLUMEN: 9,5 l BREMSEN: Vorne und hinten Scheibenbremsen PREIS: 5.699 €

Stimmiges Gesamtpaket

Die brandneue GTS 300 ie Touring ist das momentan bestausgestattete Modell der Serie. Sie wird mit einem kleinen Windschild ausgeliefert, besitzt vorne und hinten verchromte und klappbare Gepäckträger sowie einen farblich abgestimmten Sattel. Dass sie mit knapp 5.700 Euro kein echtes Sonderangebot ist, werden ihr Vespa-Fans nachsehen, umso mehr, da sie um dieses Geld ein stimmiges Gesamtpaket aus Optik und Fahrspaß bekommen. Der

278-ccm-Motor stellt für alle Fahrsituationen mehr als ausreichend Kraft zur Verfügung, steile Bergstraßen sind auch zu zweit kein Problem. Zu flach sollte man sich dabei mit der GTS 300 ie Touring allerdings

nicht in die Kurven legen, der rasch aufsetzende Seitenständer und die relativ kleinen Reifen unterbinden frühzeitig sportliche Ambitionen. Sportlichkeit zeigt sie aber beim Ampelstart, wo sie dank 22 PS

und Automatik keinen Gegner fürchten muss. Ansonsten ist die GTS 300 ie Touring eine gemütliche, aber allzeit wache Begleiterin am täglichen Weg zur Arbeit – oder beim Kurztrip zum Gardasee. •

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Klassisch, modern und edel: Vespa GTS 300ie


Neuvorstellung

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Das Beste aus drei Welten

© WERK (2)

Neuer aufregender Begleiter für alle Abenteuer des Alltags: Renault Captur

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it dem Captur ist Renault ein absolut guter Wurf gelungen: Das neue CrossoverModell ist eine perfekte Mixtur aus SUV, Van und Kleinwagen. Das französische Multitalent füllt mit 4,12 Metern Länge genau die Lücke zwischen dem Clio-5-Türer und dem

Clio Grandtour. Er basiert auf der gleichen Modulplattform, ist durch die auf 17 Zentimeter erhöhte Bodenfreiheit aber auch für Exkursionen auf Feldwegen und Schotterpisten qualifiziert. Der 2,60 Meter lange Radstand bildet zusammen mit der Fahrzeughöhe von 1,56 Metern die Basis für das

ausgezeichnete Raumangebot und das hohe Maß an Komfort für alle Passagiere.

Schublade statt Handschuhfach

Der Fünftürer fällt durch sein markantes, frisches Design auf und bietet dank erhöhter Sitzposition einen

perfekten Überblick über das Verkehrsgeschehen. Ausgeklügelte Detaillösungen wie die längs verschiebbare Rückbank, der höhenverstellbare Laderaumboden oder das R-Link-Infotainmentsystem mit Online-Anbindung erfüllen die Wünsche der jungen und freizeitaktiven Zielgruppe. Besonderer Gag: Anstelle eines Handschuhfachs befindet sich an seiner Stelle eine elf Liter fassende „Easy-Life“-Schublade, bei der absolut nichts mehr herausrutschen kann. Zum Marktstart stehen zwei Benzinmotoren mit 90 und 120 PS sowie ein Dieselaggregat mit 90 PS zur Wahl. Das französische Multitalent fährt als Tonic Energy TCe 90-Variante bereits ab 16.500 Euro aus dem Renault-Schauraum. •

Spritziges Kraftwerk Mit dem Anfang Juni erfolgten Marktstart des Batterie-Stromers ZOE setzt Renault seine Elektrofahrzeug-Offensive konsequent fort.

N

für den kleinen Stromer entschieden haben.

Marathon-Sportlerin

Das Kompaktmodell mit dem Mädchennamen ZOE wurde im Format des Renault Clio konzipiert und ist mit einem Einstiegspreis von 20.780 Euro jetzt auch für breite Kundenkreise erschwinglich.

Angetrieben wird der vier Meter lange Kleinwagen von einem 43 kW/59 PS starken Elektromotor, der bei Bedarf sogar eine Leistung von 88 PS zur Verfügung stellt. Das 1,5 Tonnen schwere Fahrzeug beschleunigt in nur vier Sekunden auf Tempo 50 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von

135 km/h. Die Standard-Ladezeit der Litium-Ionen-Batterie beträgt sechs bis neun Stunden, bei Schnellladung an einer 400-Volt-Wechselstromstation werden bereits 80 Prozent der Ladung in nur 30 Minuten erreicht. Die Reichweite laut NEFZ (neuer europäischer Fahrzyklus) beträgt stolze 195 • Kilometer.

EmissionsloserCityflitzer am Start: Renault ZOE

© WERK

ach den Renault-Modellen Twizy, Fluence Z.E., Kangoo Z.E. schickt der französische Automobilproduzent ab sofort den Kleinwagen ZOE als viertes Modell mit rein batterieelektrischem Antrieb ins Rennen und will damit seine Top-Position im Segment der Elektrofahrzeuge weiter festigen: 2012 erzielte Renault in Österreich einen Marktanteil von 45,5 Prozent bei rein elektrisch angetriebenen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen. Dazu kamen noch mehr als 270 Twizy, die in der heimischen Zulassungsstatistik als Quad gezählt werden. Dass auch ein großes Interesse für den kompakten ZOE besteht, beweist die Tatsache, dass sich bereits während des Vorverkaufs mehr als 230 Kunden



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© JUNG

LE BE N

Zeiträuber des Monats Strichgenau. „A webcomic of romance, sarcasm, math and language“ – das liefert www.xkcd.com dreimal pro Woche. Die Zeichnungen sind einfach, die Texte ebenso intelligent wie komisch. Bislang kann man sich montags, mittwochs und freitags über neue Comics amüsieren, die Internetthemen und Zeitgeistiges à la Hipster-Hass aufgreifen. Diese Website könnte von einer „Big Bang Theory“-Figur stammen.

www.xkcd.com

Bücherzirkel

Schon was vor?

Der 6020-Event-Tipp – Da kannst du was erleben.

Gruselige Zeitreise.

Teepause im Orient 27. Juni, Hyposaal Reisevortrag.

Die Tasse Tee ist ein Zeichen der Gastfreundschaft, die Martin Jung auf seiner Reise von Istanbul bis Kathmandu stets begleitet hat. Ein halbes Jahr war der Innsbrucker unterwegs, um auf dem Landweg 20.000 km durch den Orient zu reisen – von der Türkei in den Iran, über Turkmenistan, Usbekistan, Kirgisistan bis nach China und schließlich über Pakistan und Indien nach Nepal. In seinem Vortrag entführt Jung mit Bildern und Erzählungen in landschaftlich wie kulturell faszinierende Regionen. Beginn: 20 Uhr. Infos und Tickets: www.martin-jung.at

Stephen King entführt seine Leser durch die Jahrzehnte des letzten Jahrhunderts. „Der Anschlag“ war eine Zeitreise in die Sechzigerjahre. Sein neues Werk, „Joyland“, spielt in den Siebzigern. Im Vergnügungspark „Joyland“ geschieht ein Mord. Eine junge Frau wird in der GeisterStephen King: bahn getötet. Seither soll es dort spuken. „Joyland“, Heyne Verlag. Ein junger Student kann seine Neugier nicht zügeln und geht den Gerüchten auf den Grund. Seine Nachforschungen sollte er noch bereuen .... Stephen King hat sich erneut selbst übertroffen – wer sich „Joyland“ als Gute-Nacht-Lektüre vornimmt, braucht schon starke Nerven. Ein gelungener Horrorschocker.

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Rosa ist das neue Pink– ehrlich! Was im Moment gerade total angesagt ist

Guido Maria Kretschmer ist der neue Bruce Darnell. Mit seinen Kommentaren und Lästereien hat sich der „Shopping Queen“-Juror zum neuen TV-Darling gemacht. Dabei muss man gar kein ausgewiesener Modefan sein, um den 48-Jährigen gut zu finden. Wer sich trotzdem von Kretschmers Designerqualitäten überzeugen will: Ab 28. Juni wird seine neue Kollektion via eBay verkauft.

Tablet ist der neue Laptop. Burnout ist die neue Zahnpasta. Fernsehwerbungen haben ein neues Lieblingsthema: Burnout. Vom „Life-Check“ einer Versicherung, der es der netten Dame im Spot ermöglicht, eine Jobpause zu machen und gemütlich Möbel zu renovieren, bis hin zu täglichen „Einschaltungen im öffentlichen Interesse“. Wir warten auf das erste AntiBurnout-Joghurt oder -Badeöl.

In diesem Sommer braucht man sich im Flugzeug oder im Zug nicht mehr mit einem sperrigen Laptop zum DVD-Schauen sehen lassen. Von Kleinkindern bis zur Oma – ohne Tablet geht beim Reisen gar nichts mehr. Jetzt müssen die Hotels nur noch flächendeckend auf kostenloses WLAN aufrüsten.


SERIE

ART Aber mit Flo Seidl MUN D ne Wenn und Kochen oh

Reiszeit Weil Sushi ein tolles Sommeressen ist und MundArt keine Herausforderung scheut, wird diesmal die Bambusmatte ausgepackt. Es gibt Maki mit frischem Wasabi!

M

Zutaten

EL Zucker, • 250 g Sushi-Reis, 275 ml Wasser, 2 EL Essig, 1 lets (z. B. Fischfi rohe g 1/2 TL Salz, 4–6 Nori-Blätter, 300 Avocado), urke, Salatg B. (z. Lachs oder Thunfisch), Gemüse Gari auce, Sojas i, frisch gerösteter Sesam, Wasab tte (eingelegter Ingwer), außerdem: eine Bambusma

Nach wenigen Minuten und keinem einzigen erzeugten Ton war ich so außer Atem, dass mir Schwarz vor Augen wurde und ich rücklings zu Boden sank. Als ich wieder zu mir kam, hielt ich eine kleine Wasabi-Reibe und ein Stück Wasabi in den Händen. Ich blickte um mich, sah die kleine Geisha zwischen den Bäumen verschwinden und hörte sie noch sagen: „Mahlzeit!“ MundArt stolpert durch Fernöstliches, scheitert am Zen und sonstigen Meditationsversuchen, findet dann aber doch noch Besinnliches: Sushi Maki mit frischem Wasabi. q

© 6020 / FLO SEIDL

ir nach, mir nach“, sagte die kleine Geisha, stülpte mir den farbenprächtigen Kimono über, führte mich in einen kleinen Zengarten, drückte mir eine Sandharke in die Hand und zwinkerte mir mit ihren belidstrichten Augen wohlwollend zu. Runde für Runde begann ich die wasserartigen Linien um die Felsbrocken zu zeichnen. Trotz, oder eher wegen meines emsigen Bemühens, mich in einen gedankenlosen Zustand zu harken, stolperte ich doch immer wieder über die herumliegenden Steine und verwüstete mehrmals die frisch gezogenen Strukturen. „Mir nach, mir nach“, sagte die kleine Geisha, lächelte mir verständnisvoll zu, reichte mir ihre zarte Hand und führte mich aus dem Garten zu einem kleinen Schreibtisch aus Ebenholz, auf dem schon Papier, Tusche und Pinsel bereit lagen. Sogleich fing ich an, die kunstvoll gefertigten japanischen Schriftzeichen, die überall an den Wänden hingen, abzumalen. Allerdings erreichte ich weder einen meditativen Zustand, noch konnte ich in mir ein kalligraphisches Talent ausmachen. Als ich der kleinen Geisha mein stümperhaftes Gekleckse dennoch zeigte, sah sie mich ein wenig mitleidig an, sagte „Mir nach, mir nach“, nahm mich wieder an der Hand und zog mich mit kleinen Schritten fort. Am Fuße eines uralten Ginkgobaumes ließen wir uns zu dessen Wurzeln nieder und die kleine Geisha überreichte mir eine Shakuhachi. Als ehemaliger Blockflötist hatte ich ein gutes Gefühl, als ich die Bambuslängsflöte an meinen Mund führte.


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Wasabi g Zubereitun man mit den Maki-Rollen beginnt,

• Vorbereitung: Bevor in müssen sämtliche Zutaten bereit stehen: Den Reis dem ießen fl , kaltem ein Sieb geben und solange unter und Wasser waschen, bis die Stärke verschwunden ist und lassen fen abtrop Reis das Wasser klar bleibt. Den Somit dem Wasser zugedeckt zum Kochen bringen. e Flamm te kleins auf Hitze die bald das Wasser kocht, 15 etwa eckt zuged hin weiter reduzieren und den Reis und Minuten köcheln lassen, dann vom Feuer nehmen Essig, . lassen n quelle eckt zuged noch fünf Minuten hat. Zucker und Salz erhitzen, bis sich alles aufgelöst geben l hüsse llansc Porze oder HolzDen Reis in eine und vorsichtig die Essigmischung einarbeiten. Den lange Reis abkühlen lassen. Fisch und Gemüse in feine, einer mit i Wasab . stellen bereit und iden schne en Streif Wasabireibe in Kreisbewegungen reiben. und • Das Rollen der Maki: Das Nori-Blatt halbieren tte usma Bamb mit der glatten Seite nach unten auf die dem auf n legen. Den Reis mit angefeuchteten Hände lasNori-Blatt verteilen, oben und unten etwas Platz dem auf en Streif sen. Die Zutaten in einem schmalen Reis verteilen und mit Wasabi bestreichen. Das NorilaBlatt langsam von unten her mit der Matte einsch latt Nori-B Das . xieren fi rn gen, die Füllung mit den Finge rümend zusam fest dabei vollständig einrollen und dicke cken. Die fertigen Rollen kühlstellen. In ca. 2 cm ren. servie sofort und Scheiben schneiden latt Bei den California-Rollen wird der Reis ums Nori-B tte usma Bamb die sich, es ehlt empfi gewickelt. Dabei latt Nori-B aufs Reis n. packe zu olie in Frischhaltef und verteilen, mit frisch geröstetem Sesam bestreuen Dann liegt. Matte der auf ite Reisse die dass n, so wende füllen und einrollen.

unvergleichliches Frischer Wasabi ist schar f, leicht süßlich und ein Meerrettich, zu und Senf wie t, gehör i Geschmackserlebnis. Wasab kalten Wasser im nd stehe t wächs und den Kreuzblütengewächsen drei Jahre etwa hen verge Ernte zur bis der Bergbäche. Vom Anbau Ich habe en. verles und tet geern Hand von n und die Pflanzen werde n auf Jahre n einige vor sich der Bick, as Thom meinen Wasabi von den Impor t von frischen Wasabi spezialisiert hat.

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„ESSEN FÜR DIE SEELE“. Nico Curtil kocht Gemüse so, dass niemand an Fleisch denkt.

Gemüse

ist König © 6020/KASER

Im „chez nico“ in der Maria-TheresienStraße zaubert der Pariser Nico Curtil seit 2010 vegetarische Gerichte. Seit kurzem hat er auch am Montagabend geöff net. VON NINA HEIZER-WALCH

D

er Mann ist weit herum gekommen: geboren in der Schweiz, aufgewachsen in Paris, gelernt in London, gearbeitet in Griechenland. 25mal ist er in seinem Leben umgezogen und gelandet ist er schlussendlich in Tirol. Mit seiner Frau aus Sistrans und seinen Söhnen lebt Nico Curtil seit sieben Jahren hier und betreibt seit 2007 ein Lokal in der Passage von der Maria-Theresien-Straße zum Landhausplatz. Seit Anfang 2010 hat er sich auf rein vegetarische Küche spezialisiert. „Die Umstellung vom Kochen mit Fleisch und Fisch auf vegetarische Gerichte ist einfach so passiert. Ich folge keiner besonderen Philosophie“, sagt er. Nico weiß, wie Fleisch und Fisch produziert werden und fand es immer schon „respektlos“, irgendwann folgte er dann seiner inneren Stimme – und fühlt sich immer noch sichtlich wohl. „Ich bin keinesfalls ein dogmatischer Verfechter der vegetarischen Küche“, stellt er klar, „ich akzeptiere alle Essgewohnheiten.“ Hin und wieder kocht er noch Fleisch und Fisch für Veranstaltungen im Lokal oder für seinen Sohn. Für ihn selbst ist es aber nicht mehr stimmig.

Konkurs prophezeit. Dabei war der Schritt zum vegetarischen Restaurant anfangs schwierig. „Als Gast-

ronom ist das eigentlich keine gute Idee. Da stand ich plötzlich ganz alleine da“, erzählt Nico. Vom Steuerberater bis zum Bankbeamten haben ihm alle abgeraten und ihm teilweise „maximal sechs Monate“ bis zum Konkurs vorausgesagt. Inzwischen hat er einen zweiten Koch eingestellt. Das ermöglicht ihm, das Lokal nun auch an Montagabenden zu öffnen. Er ist gut gebucht, das Geschäft läuft: „Ich bin sehr zufrieden.“ Vor allem mittags kommen viele Stammkunden zu ihm. Rund fünf Prozent seiner Gäste sind Vegetarier, die anderen einfach Fans seiner Küche. Zu Mittag bietet Nico bei seinem „Business Lunch“ ein rustikales Menü gegen den Hunger. „Da muss es schnell gehen, die Leute haben in ihrer Mittagspause Appetit.“ Abends verwirklicht er sich bei einem Sechs-Gänge-Menü. Nico kocht kaum mit Getreide, auch ohne Reis, Linsen und ähnlichem. Nur Brot wird dazu gereicht. Auch Veganer können bedenkenlos seine Kreationen genießen, da er auf tierisches Eiweiß wie Butter und Sahne verzichtet. Das Gemüse ist für ihn der König in seiner Küche. Er „kompensiert“ auch kein Fleisch mit Tofu. Fleisch wurde ersatzlos gestrichen. „Wenn ich Tofu verwende, dann, weil ich Tofu für das Gericht brauche“, sagt Nico. Seine Einkäufe macht er überall in Tirol. Er bezieht seine Rohstoffe

Info

Restaurant „chez nico“ Maria-Theresien-Straße 49/ Landhauspassage 6020 Innsbruck Tel.: 0650/4510624 Mittagsmenü (zwei Gänge): 13,50 Euro, inklusive Dessert: 18 Euro Abendmenü (sechs Gänge): 55 Euro

nicht von einem einzigen Anbieter. Auch das Internet wird nach Frischwaren durchforstet.

Zu Tränen gerührt. „Der einzige Bereich, in dem ich dogmatisch bin, ist das Kochen. Das ist meine Leidenschaft. Ich koche Essen für die Seele“, sagt der 38-Jährige. Seine Gäste nehmen sich Zeit, bleiben lange, genießen. Und sind begeistert. Sein Handy ist gefüllt mit DankesNachrichten von beeindruckten Restaurantbesuchern. „Vergangene Woche hat eine Dame im Lokal geweint, weil es ihr so gut geschmeckt hat. Ich wusste gar nicht, wie ich reagieren sollte“, sagt er. Kochen ist seine Kunst. Er ist ein Meister seiner Klasse. q


KUNST & DESIGN AUS TIROL

SERIE

6020 stellt in jeder Ausgabe einen Künstler bzw. Designer aus Tirol vor. Diesmal:

Annette Dobiaschowski-Viertle

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Protokoll: Jutta Plank

Ich beschäftige mich mit Schmuckmachen, Malerei und Plastik.

Meine Arbeit richtet sich an jene, die an der Bewältigung ästhetischer Konzepte interessiert sind. Im Bereich Schmuck arbeite ich am liebsten mit Gold, Silber, Buntmetallen, Eisen, Edelsteinen, Email, Niello, unedlen Steinen, Glas u. v. m.

Mein Lebensmotto? Immer wachsam sein, wohlwollend, aber kritisch und: niemals vergessen!

Zur Person

schland • geboren und aufgewachsen in Deut ruck Innsb in ei auer • HTL für Bildh ätte in Ottersberg/Bremen • Studium an der Freien Kunststudienst Künste in München • Studium an der Akademie der bildenden • verheiratet, vier Kinder und Hund • wohnhaft in Tirol • freischaffende Tätigkeiten Innsbruck • Kunsterzieherin am BRG in der Au in

Inspiration findet grundsätzlich immer und überall statt. Inspiriert werde ich auch von zeitgenössischen Schmuckkünstlern, Malern und von se Kunst aller Art. In meiner Arbeitswei orientiere ich mich allerdings gern an pden ganz alten „Kollegen“, den Ägy ck mu Sch tern, den Griechen und am der Romanik. Der gestalterische Pro zess bleibt hier als Aussage erhalten, er wird nicht vom herrschenden Per . fektionswahn überdeckt

Design ist ein unscharfer Begriff und sehr zweckgebunden. Angewandte Kunst umfasst die handwerkliche Herstellung von Dingen mit künstlerischem Anspruch. Hier sehe ich meine Arbeit. Schmuckmachen-Goldschmieden ist eine eigene Disziplin, der Kunstbegriff wird hier heftig diskutiert und ist sehr kontrovers.


36 WOHNZIMMER. Die Architekturstudenten der „Tortenfabrik“ arbeiten auf zwei Ebenen in einer ehemaligen Tischlerei.

0 . 2 n e t i Arbe Immer mehr Kreativschaffende finden in Atelier-Gemeinschaften oder in CoWorking-Spaces zusammen. Weil sich ein Einzelner die Mieten nicht leisten könnte, die Motivation in einer Gemeinschaft größer ist und gute Ideen oft erst im Austausch mit anderen entstehen – einige Innsbrucker erzählen. VON JANE KATHREIN

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er Weg ins Büro führt unters Dach. Dort, wo bis vor kurzem noch Skier gebaut wurden, entsteht ein Co-Working-Space. Ein Medienpädagoge, eine Grafikerin und die Veranstalter der Premierentage sind schon eingezogen, berichten Klaus und Christine von der Bäckerei in Innsbruck. „Alle zwei bis drei Wochen fragt jemand nach, was denn los sei mit dem Gemeinschaftsprojekt. Dabei haben wir noch nicht einmal die Werbetrommel dafür gerührt.“

Co-Working. In den vergangenen Jahren entstanden in vielen Städten Projekte, die sich den verändernden Arbeitsbedingungen von Menschen, die im Bereich Kreativwirtschaft selbständig sind, öffnen. Bekannte Beispiele sind Swissmiss in New York, Betahouse in Berlin, Sektor 5 in Wien oder CWS in Salzburg. Ausgestattet mit Handy und Laptop machen sich diese Menschen morgens auf den Weg. Wenn sie versuchen, von zu Hause aus zu arbeiten, fällt ihnen ein, dass das Bad geputzt werden müsste. Die Produktivität leidet. Ihr Büro könnte theoretisch überall auf der Welt sein, wo es Internetzugang gibt. In der Praxis flüchten viele in eine Bibliothek oder in ein Café. Andere brauchen hin und wieder mal einen Schreibtisch oder eine Postanschrift. Den passenden Raum dafür zu finden, stellt die meisten Freiberufler vor die größte Herausforderung.

Der Co-Working-Space in der Bäckerei entsteht aus einer Notlage. Weil Leute wie die Veranstalter der Premierentage sich bisher daheim zum Arbeiten treffen, will man in Innsbruck einen Raum schaffen, der offen ist für alle, die sich für diese Art der Zusammenarbeit interessieren. Die Zielgruppe: jeder, der sich mit seinen Fähigkeiten einbringen will. So entstehen abseits der eigenen Projekte auch gemeinsame Ideen. Neben fixen Arbeitsplätzen soll es auch ein paar offene Arbeitsplätze geben, für Leute, die auf der Durchreise sind oder eben nur selten Bedarf haben. Geplanter Start: Herbst 2013.

Netzwerk für Freiberufler. Mobile Arbeitsplätze sind eine Rückkehr zum gemeinschaftlichen Arbeiten, schreibt die Sozialwissenschaftlerin Laura Forlano in ihrer Doktorarbeit an der Columbia University in New York. Die Freiberufler bauen sich soziale Netzwerke rund um Bürocafés auf, lernen dort neue Menschen kennen, bekommen Input und manchmal auch Infos unter der Hand. So freiwillig wie freiberufliches Arbeiten klingt, ist es nicht immer. Viele Freiberufler, vor allem in der Kreativwirtschaft, können sich gerade einmal über Wasser halten und arbeiten, wenn Aufträge herein kommen. Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen. Umso wichtiger ist ein Arbeitsplatz, an dem man sich wohl fühlt. Da ist sich auch die Ateliergemeinschaft in der Walde-Seifenfabrik an der Innstraße sicher. „Noch bis vor kurzem hat es hier nach Seife gerochen“, erzählen „Die Modellbauer“ – zwei Architekten, die sich ein Atelier teilen, durch das früher die Seifen-Straße geführt hat. Die beiden Architekten sind als erstes in das


© 6020/BERGER (3), TORTEN

WERKSTATT

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INFO

Wer Interesse am Co-Working-Space in der Bäckerei hat, kann sich an coworking@diebaeckerei.at wenden und sich informieren. MITEINANDER. Grafi kdesign, Architektur, Mode, Kunst – all das fi ndet in der ehemaligen Walde-Fabrik Platz.

„Noch bis vor kurzem hat es hier nach Seife gerochen“ „DIE MODELLBAUER“ geschichtsträchtige Areal eingezogen. Lisa Walde folgte mit ihrem Verkaufs- und Designraum, die Grafikdesignerin Nina Mair teilt ihr Atelier mit Grafikdesignerin Verena Örley und Gunnar Ploner, der hier mit LURG eine unabhängige Forschungsplattform für Stadtentwicklung aufbaut. Ins Obergeschoß ist Tereza Kotyk eingezogen, eine quirlige Frau, die in den letzten Vorbereitungen für das Festival „Innsbruck International“ steckt. Ein Teil dieser ersten Innsbrucker Biennale für zeitgenössische Kunst, die von 20. bis 23. Juni stattfindet, wird übrigens in der alten Seifenfabrik gespielt. Der Innenhof ist beliebter Platz für Kaffeerunden und Feste. Ganz im Sinne von Peter Walde, der 2005 die Seifenproduktion in die Dörrstraße verlegt hat und die Hallen im Stadtteil St. Nikolaus auch weiterhin belebt sehen wollte.

Wohnzimmeratmosphäre. In eine ehemalige Tischlerei ist die „Tortenwerkstatt“ eingezogen. „Wohnzimmer“ nennen die ArchitekturStudenten liebevoll ihren Arbeitsraum, der sich auf zwei Ebenen verteilt – die Arbeitskojen sind oben, der Raum unten gleicht einer Halle und ist flexibel nutzbar. Acht Leute arbeiten hier regelmäßig. Am großen Tisch in der Halle, die sich gleich beim Reingehen erschließt, essen sie gemeinsam, Gedanken werden zwischendurch ausgetauscht, auch in stressigen Zeiten, so wie jetzt: Diplomprüfungszeit.

Vor dem Umzug in die Tischlerei nutzten die Architekten die Zeichensäle an der Technischen Uni in Innsbruck, bis dort der Umbau begann. Da wurde es plötzlich eng. Raum bietet die Tischlerei in der Neurauthgasse reichlich. Böden wurden ausgetauscht, eine Decke eingezogen. Alles in Eigenarbeit.

Revitalisierung. Die Stadtplanung hat einen Namen für solche Prozesse. Revitalisierung. In urbanen Gebieten wird der Freiraum immer kleiner, die Nachnutzung von leer stehenden Gebäuden, die mehr Charme haben als Neubauten, macht somit Sinn. Bekannte Beispiele in Innsbruck sind das ehemalige Post-Gebäude in der Maximilianstraße oder die Weyrer-Fabrik an der Hallerstraße, in der vor allem Handwerker und Künstler schaffen. Rund acht Prozent der Tiroler Unternehmer gehören laut einer Untersuchung der Wirtschaftskammer und Standortagentur Tirol der Kreativwirtschaft an. Für die Praxis gäbe es in Innsbruck nicht genügend Raum, stellt Kurt Höretzeder, Grafikdesigner und Typograf fest. Er engagiert sich in der Szene und begann mit „Wei sraum“ 2006 an der Verortung einer Szene, die über ganz Tirol verteilt ist. Schwerpunkt: visuelle Kommunikation und Grafikdesign. Mit dem „Wei sraum-LAB“ soll die Plattform 2015 auch einen Raum bekommen. Einen Co-Working-Space, der als Forum für visuelle Kommunikation und Kreativität dient. Zehn bis 15 Arbeitsplätze für junge Selbständige sind angedacht. Auch als eine Chance und Maßnahme, damit die kreative Szene mangels Hochschulangeboten und Kreativräumen nicht aus Innsbruck abwandert. q

„Alle zwei bis drei Wochen fragt jemand nach, was denn los sei mit dem Gemeinschaftsprojekt. Dabei haben wir noch nicht einmal die Werbetrommel dafür gerührt.“ CHRISTINE UND KLAUS, BÄCKEREI INNSBRUCK


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Zahlen und

Menschen Die Linzer Schriftstellerin Anna Weidenholzer, die im Rahmen der Achensee.Literatour mit einem Aufenthaltsstipendium ausgezeichnet wurde, hat mit 6020 über ihr aktuelles Buch und das Thema Arbeitslosigkeit gesprochen. INTERVIEW: EVELYN ENTLEITNER

W

ie kam die Idee zu Ihrem Roman „Der Winter tut den Fischen gut“? ANNA WEIDENHOLZER: Man liest immer von steigenden Arbeitslosenzahlen. Ich hatte den Wunsch, die Geschichte, die hinter den Menschen steht, zu erzählen. Zur selben Zeit war ich an einem Theaterstück in AttnangPuchheim beteiligt, das ebenfalls Arbeitslosigkeit thematisiert hat. Daraus ist dann meine Hauptfigur Maria Beerenberger entstanden. Zur Recherche habe ich Interviews mit langzeitarbeitslosen Frauen geführt. Ist Maria ein Gesamteindruck von all diesen Frauen oder haben Sie eine im Speziellen skizziert? Es ist eher die zusammengewürfelte Lebensmelodie dieser Geschichten. Keine Frau wird sich in dieser Geschichte wiedererkennen. Es war mir sehr wichtig, dass alles fiktiv ist, dass nicht nur die Geschichte von einer Person eins zu eins nacherzählt wird.

Wie haben Sie recherchiert? Zuerst habe ich mich in das Thema eingelesen, unter anderem mit Ratgeberliteratur. Danach habe ich mit dem AMS und dem Arbeitslosenverein zusammengearbeitet. Das waren ganz verschiedene Zugänge zum Thema. Ich habe auch mal im Chronikjournalismus gearbeitet und gelernt, dass eine Geschichte, die auf den ersten Blick nicht spannend zu sein scheint, immer etwas Besonderes sein kann. Vielleicht kommt mein Zugang da her. Was inspiriert Sie? Meistens die Straße. Ich gehe irgendwo, beobachte irgendwas und daraus entsteht ein Satz, den ich mitnehme. Oder Lokalzeitungen, die finde ich irrsinnig inspirierend. Dort findet man oft Ideen für neue Geschichten. Ganz wichtig für das Schreiben sind auch die Natur und das Gehen in der Natur. Das Rauskommen zwischen den Schreibphasen, das Spazierengehen.

© 6020/BERGER

SCHRITT FÜR SCHRITT. Anna Weidenholzer holt sich ihre Inspiration beim Spazierengehen.

Was hat Sie veranlasst, Marias Geschichte von hinten nach vorne zu erzählen? Die Interviews. Es war immer eine ähnliche Situation: Ich traf eine Frau Ende 40, Anfang 50, von der ich lediglich wusste, dass sie seit längerer Zeit arbeitslos ist. Und ich hab mir immer ein vorgeformtes Bild gemacht. Doch dann spricht man miteinander und nach ein paar Stunden sitzt einem jemand anderes gegenüber. Mit einer Geschichte, die nie ganz ist, aber mehr über einen Menschen preisgibt. Das wollte ich einfach nachzeichnen. Mir wäre es zu hoffnungslos vorgekommen, wenn ich die Geschichte von der Kindheit bis zur Langzeitarbeitslosigkeit erzählt hätte. Wenn es aufgehört hätte mit dem, dass sie zwei Jahre keinen Job findet. So ist es eben ein wenig offener. Wenn man ein Buch schreibt und es beendet, spinnt man dann den Gedanken an die Protagonisten weiter? Was würden Sie sich für Maria wünschen? Ich habe mit einem Verein zusammengearbeitet, der „Arbeitslose helfen Arbeitslosen“ heißt. Das ist ein Selbsthilfeverein, wo Arbeitslose eine Aufgabe bekommen. Beispielsweise werden Computerschulungen für ältere Menschen durchgeführt. Dort hat man einen Ort, wo man sich mit anderen in derselben Situation austauschen kann. Und ich glaube, so etwas wäre super für Maria. Dass sie aus ihrer Isoliertheit wieder herauskommt und sieht, dass sie nicht alleine ist mit ihrer Situation. Vielen Dank für das Gespräch.

ZUR PERSON

Die 1984 in Linz geborene Schriftstellerin Anna Weidenholzer hat Vergleichende Literaturwissenschaft studiert und lebt in Wien. Nach der Erscheinung ihres ersten Romans „Der Platz des Hundes“ im Jahr 2010 erhielt sie mehrere Förderstipendien. Unter anderem ernannte sie Kitzbühel 2012 zur Stadtschreiberin. Ihr zweiter Roman „Der Winter tut den Fischen gut“ (Residenz Verlag) wurde in der Kategorie Belletristik für den Preis der Leipziger Buchmesse 2013 nominiert.

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HOFGARTEN


PROGRAMM Schottenrock Amy MacDonald am 4. Juli in Kufstein Konzert. Nachdem große Konzerte in Innsbruck bekanntlich Mangelware sind, muss man eben nach Kufstein ausweichen: Am Vorabend des Zeugnistages gibt es auf der Festung Kufstein ein Open-Air-Konzert der schottischen Sängerin Amy MacDonald. Die Singer-Songwriterin mit starker Stimme und Gitarre hat in den letzten Jahren zahlreiche Radiohits abgeliefert (zum Beispiel „This is The Life“). Im Zuge ihrer „Life in a Beautiful Light“-Tour wird MacDonald bekannte Hits zum Besten geben und auch neue Songs vorstellen. q

GEWINNSPIEL © UNIVERSAL

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Einfach ein Mail an: GEWINNSPIEL@6020STADTMAGAZIN.AT Kennwort: „Amy“, Einsendeschluss: 1. 7. 2013

Treibhaus • Sisyphos, 20. 6., 21 h • Rebel Musig, 27. 6., 21 h • Burcina Electric, 28. 6., 20 h • Mostly Other People Do the Killing, 29. 6., 20 h • Guaka, 3. 7., 20 h • Les Brunettes, 4. 7., 20 h • Edith Lettner & African Jazz Spirit, 12. 7., 20 h

p.m.k • Funghi, Maschine Maschine, Rev. Rumble, Soundknecht, 28. 6., 23 h • Offen & Herrlich Straßenfest, 12. 7., 19 h

Weekender Club • Skin Sofa, 1. 7., 21 h • Darwin & Dinosaur, 8. 7., 21 h • Radio Havanna, 15. 7., 21 h

© MARIUS ENGELS

LES BRUNET TES. Am 4. Juli im Treibhaus zu Gast

Konzert

2 x 2 Tickets für Amy MacDonald am 4. Juli in Kufstein


LET’S DANCE. Aterballetto (links), Nederland Dans Theater II (unten links) und „Swan Lake“ (unten rechts)

Programm

Auf zum Tanz Tanzsommer geht in die nächste Runde.

© BLACK LIPS

© JOHN HOGG, VERANSTALTER

Tanz.

Lippenbekenntnis Black Lips am 3. Juli im Weekender Konzert. Und wieder eine kleine Sensation im Weekender Club: Am 3. Juli gastieren die Black Lips im Kellerclub. Die Band aus Atlanta/Georgia liefert eine krachende Mischung aus Indie, Punk und Rock’n’Roll, die die USA und Europa gleichermaßen begeistert. Im Jahr 2011 veröffentlichten die Black Lips ein Studioalbum, das von Mister Mark Ronson himself produziert wurde. Allein diese Tatsache zeigt, dass die Band definitiv „heißer Scheiß“ ist. Rechtzeitig Karten sichern! q

Die 19. Ausgabe des Innsbrucker Tanzsommers startet am 21. und 22. Juni mit der italienischen Tanzkompanie Aterballetto, die „Canto per Orfeo“ des bekannten Choreografen Mauro Bigonzetti präsentiert. Weiter geht es mit der israelischen Tanzformation Mayumana, die ihr gefeiertes Stück „Momentum“ von 27. bis 30. Juni im Congress zum Besten gibt. Tänzerische Anmut und technische Perfektion bringt das Nederland Dans Theater II am 4. und 5. Juli auf die Bühne. Den krönenden Abschluss des Tanzsommers 2013 bildet schließlich eine unkonventionelle Version von „Swan Lake“ von 8. bis 10. Juli. www.tanzsommer.at q

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Programm

FORMAT B LUNA CITY EXPRES S

Sommer-Bonanza UR BA NE FOLK LORE. Am 6. Juli im Kunstra um Innsbruck zu sehen

Ausstellung In Innsbruck • Luis Höfer • „Die Stadt und die Anderen“, bis 22. 6., Galerie Nothburga • Michael Kargl • „volume“, Eröffnung 27. 6., zu sehen bis 10. 8., Neue Galerie • Dominique Hurth • „foreword“, bis 27. 6., Künstlerhaus Büchsenhausen • Glitch • Bis 29. 6., Kunstraum Innsbruck • Peter Elvin • „Dorf an der Grenze“, bis 6. 7., Fotoforum • Inge Morath • „Wo ich Farbe sehe“, bis 27. 7., Galerie FO.KU.S • Collectivity Matters • Bis 27. 7., Kunstpavillon • Gregor Sailer • „Closed Cities“, bis 28. 7., Galerie im Taxispalais • Shilpa Gupta • „will we ever be able to mark enough?“, bis 28. 7., Galerie im Taxispalais • Tyrol goes Austria • Bis 9. 10., Zeughaus • Lois Weinberger • Bis 27. 10., Tiroler Landesmuseum • „Dreck“ • Bis 3. 11., Tiroler Volkskunstmuseum • Die Glassammlung Strasser • Dauerausstellung, Schloss Ambras

Open-Air-Party am 29. Juni Party. Sommer, Sonne (hoffentlich), Party im Grünen – all das soll das Bonanza Open Air am 29. Juni bieten. Hochwertige elektronische Musik und Tanz im Grünen sind die Zutaten für dieses kleine, feine Festival, das Innsbruck so noch nicht gesehen hat. Gefeiert wird auf einer Wiese am Inn, nicht weit vom Baggersee entfernt. Los geht es bereits ab 9 Uhr, das Line-up reicht von Format:B aus Berlin bis hin zu Nôze aus Paris. Um 23 Uhr ist zwar auf der Wiese Schluss, das Programm geht aber munter weiter: In insgesamt acht Innsbrucker Clubs finden Afterpartys statt, ab 6 Uhr früh treffen sich die letzten Partyritter dann in der Tante Emma. q

21-mal staunen Kurioses im Tiroler Landesmuseum Ausstellung. 21 ungewöhnliche Objekte, die man nicht unbedingt in einem Landesmuseum erwarten würde, gibt es derzeit im Ferdinandeum zu bewundern. Spannend ist sowohl die Herkunftsgeschichte der Gegenstände als auch ihr oft ungewöhnlicher Weg ins Museum. Von einer Stockflöte, die zum Spazieren und Musizieren verwendet wurde, über einen Mumien-Fuß aus dem 1. Jahrtausend vor Christus bis hin zu Fanbriefen an Hansi Hinterseer ist alles dabei. Zu sehen bis 14. Jänner 2014. q

Außerhalb • Josephine Pryde • Bis 8. 6., Galerie der Stadt Schwaz • August Stimpfl • Bis 1. 7., Galerie Engl, Hall i. T.

FUNDSTÜCK. Rechter Fuß einer Mumie, vermutlich aus dem 1. Jahrtausend v. Chr.

© VERANSTALTER (4)

NOZE


Programm

Offen & Herrlich

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AUSSER KONTROLLE. Derzeit in den Kammerspielen zu sehen

p.m.k-Straßenfest am 12. Juli Open Air. Alle Jahre wieder macht die p.m.k den oberen Abschnitt der Bogenmeile zum Austragungsort für ein sympathisches Straßenfest, das heuer am Freitag, 12. Juli ab 19 Uhr stattfindet. Liegestühle und Cocktailbars sorgen für entspannte Feierstimmung, gratis Open-Air-Konzerte für den richtigen Sound. Heuer gibt es Bobbyconn, The Argies, MKID feat. Didi Bruckmayr und Fabric ft. DJ Sight & Monomassive zu hören. q

Theater

© VERANSTALTER

Tiroler Landestheater • Wie im Himmel, 20. & 23. 6., 19.30 h • Faust, 21. & 29. 6., 19.30 h • Les Pecheurs de Perles, 22., 26. & 30. 6., 5. & 7. 7., 19 h • Das schlaue Füchslein, 27. & 28. 6., 4. 7., 19.30 h • Anatevka, 2., 3. & 6. 7., 19.30 h

Kammerspiele • Außer Kontrolle, 22. & 28. 6., 4. & 5. 7., 19.30 h • Bitter Sweet, 27. 6., 20 h

Kellertheater BOBBY CONN

• Advokat Patelin, 20.–23. & 27.–30. 6., 20 h (sonntags 19 h)

Freies Theater • Der Großinquisitor, 23. & 24. 6., 20 h

Bogentheater • Es war die Lerche, 20. & 27. 6., 20 h • Parole Emil, 22. & 23. 6., 18 bzw. 14 Uhr • Die Sushi-Connection, 26. 6., 20 h

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Programm

KON TRAST. Schwarz-Weiß und Farb e – das FO.K U.S zeigt beide Seiten der Inge Morath.

Ich sehe Farben

© INGE MORATH, LONDON 1954,

©INGE MORATH FOUNDATION

Fotoausstellung von Inge Morath im FO.KU.S

Samstag 6. bis Freitag 12. Juli 2013

Die Innsbrucker Sommerakdademie

Foto Leonard Defner

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Seit 35 Jahren: Künstlerische Weiterbildung für Anfänger und erfahrene Kreative.

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Ausstellung. Die Galerie FO.KU.S zeigt bis 27. Juli die Ausstellung „Wo ich Farbe sehe“ von Inge Morath. Morath gilt als wichtigste österreichische Fotografin, sie wurde 1923 in Graz geboren und starb 2002 in New York. Als erste Frau wurde sie von der renommierten Fotoagentur Magnum unter Vertrag genommen. Ihr bevorzugtes Medium waren Schwarz-Weiß-Bilder, dennoch fotografierte sie Zeit ihres Lebens auch in Farbe. Im FO.KU.S werden sowohl Farbaufnahmen („First Color“) als auch Schwarz-Weiß-Fotos gezeigt. q


Programm

KULTUR DENKMAL

Der gute Karl Valentin

VON BAR BAR A WOH LSEI N GAZ IN.AT BWOHLS EIN@6020STAD TMA

Straßentheater tourt durch die Stadt Innsbr uck

D

as Warten auf die Zukunft kann manchmal ganz schön lange dauern. Während wir uns entweder über das Fernsehprogramm beschweren oder Serien schauen, die wir auf Wegen beschaffen, über die wir nicht reden, gibt es in weiten Teilen der Welt schon eine andere Lösung: Netflix. Gestartet als DVD-Verleih, der die Amerikaner wöchentlich per Post mit neuem Film- und Serien-Material versorgte, ist das kalifornische Unternehmen mittlerweile die Nummer 1 in Sachen On-Demand-Streaming. Wenn man Netflix abonniert, kann man für wenig Geld viel sehen – und zwar wann und wo man will.

Theater. Der mobile Innsbrucker

© THEATER PRAESENT

Straßentheaterwagen wird heuer vom 22. Juni Theater praesent bespielt. Noch bis der gibt es bei freiem Eintritt „Theater in Am n. Vorstadt“ von Karl Valentin zu sehe gen erwa 20. Juni macht der Straßentheat im Juni 21. am Franziskanerplatz Halt, am n. arte Hofg im Rapoldipark und am 22. Juni q Los geht es jeweils um 18 Uhr.

Draußen und drinnen Z6-Straßenfest am 29. Juni Open-Air. Am Samstag, 29. Juni findet in der Dreiheiligenstraße das diesjährige z6-Straßenfest statt. Ab 15 Uhr gibt es ein Nachmittagsprogramm für Kinder, außerdem treten Breakdance- und Cheerdance-Gruppen auf. Um 23 Uhr beendet eine Feuershow das Straßenfest. Im Inneren des z6 gibt es parallel dazu ab 21 Uhr Livekonzerte und DJs. q

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Mit „House of Cards“ hat Netflix eine der besten Politserien der letzten Jahre produziert. Neben Kinofilmen und Serien, die bereits auf anderen Sendern zu sehen waren, produziert das Unternehmen seit 2011 auch eigenen Content. Mit „House of Cards“ hat Netflix eine der besten Politserien der letzten Jahre produziert. Kinoliebling Kevin Spacey spielt darin einen ambitionierten US-Politiker, der die Machtspielchen in Washington von innen korrumpiert. Dass die gesamte erste Staffel auf einmal veröffentlicht wurde, hat über Nacht das klassische Zuschauerverhalten revolutioniert. Jetzt wird nicht mehr Woche für Woche auf eine neue Folge gewartet, jetzt gibt’s alles auf einen Schlag – viel Spaß damit! Dieser Umstand hat auch die Fans von „Arrested Development“ herausgefordert: Nachdem die beliebte Comedyserie 2006 vom TV-Sender FOX abgesetzt worden war, veröffentlichte Netflix Ende Mai eine brandneue Staffel – seitdem genießt der On-DemandDienst unter den Serienjüngern endgültig Heiligenstatus. Die Fernsehkritiker mussten sich angesichts dessen ziemlich ranhalten, nicht wenige legten Nachtschichten ein, um die 15 Folgen am Stück zu sehen. In Europa sind Großbritannien und Skandinavien übrigens schon an das Netflix-Netz angebunden. So lang kann es also nicht mehr dauern. Die zehn Euro pro Monat werden viele gerne zahlen, so viel ist sicher. q


Programm

Tinnitus sanctus Neues Programm von Jango Jungmann

Bergfest Wetterleuchten heuer am 13. & 14. Juli Festival. Die Nordkette wird heuer zum elften Mal zum Festivalgelände – am 13. und 14. Juli ist wieder „Wetterleuchten“-Zeit. Los geht es am Samstag um 16 Uhr mit DJ-Beschallung. Am Abend veredeln Die Bassbande, van ludo und Jepe aus Protugal das Line-up, es folgen DJ-Sets von Schall & Rauch und dem DJ-Team der Tante Emma. Zelten ist wie immer ausdrücklich erwünscht, wer ins Tal will, hat bis 3 Uhr Zeit, die Seilbahn zu erwischen. Am nächsten Morgen geht es dann weiter mit DJ-Beschallung und zwar von 10 bis 17 Uhr. Karten gibt es bei Ö-Ticket. www.wetterleuchten.at q

Am 20. Juni stellt Günmann im Treibhaus Jung go“ ther „Jan rogramm „Tinnirettp Kaba s sein neue geht tief in Reise Die vor. tus“ tus sanc Kabarettist der e, Seel che schli men die selbst beschreibt sie als „medizynisch, pfiffig, krankenhausreif“. Unter anderem wird die Frage beantwortet, ob nach dem Tinnitus wirklich der Sanctus kommt. q Los geht es um 20.30 Uhr.

Kabarett. © VERANSTALTER

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Ballspiele Street’n’Beach-Turnier am 28. Juni Sport. Innsbrucks Sportstudenten laden am 28. Juni zum diesjährigen „Street’n’Beach“-Turnier in die BeachOase (Radetzkystraße). Neben einem klassischen Streetund Beachturnier gibt es auch erstmals die Kategorie „Xtreme“: Hier muss man sich in vielen kleinen Games, die entfernt mit Streetball und Beachvolleyball zu tun haben, messen. Nach dem Turnier wird im Studio21 gefeiert. q


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Schaumparty am 6. Ju li in der Olympiahalle Party. Pünktlich zum Schuls chlussWochenende wird die Inn sbrucker Olympiahalle zur erweite rten Badewanne: Am 6. Juli findet hier „Europas größte Schaumpar ty“ statt. Die Gäste werden mit 20 Millionen Liter Sch aum pro Minute befeuert, eine Lasershow und GogoTänzer erledigen den Res t. q

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Programm

WERBUNG

„Da ist was los, Oida!“ Raiffeisen Club-Tag 2013: Molti Spotzl Pichla feat. Eigi in der AREA47

E

Feiern Sie mit uns auf 5 Ebenen: Karstube Hafelekar (2.256 m) Alpenlounge Seegrube (1.905 m) Wolke7 Hungerburg (860 m) Weiherburg - Alpenzoo (750 m) Löwenhaus (560 m)

Innsbrucker Bergsonnwend Samstag, 22. Juni 2013 Beginn: 18:00 Uhr Die Innsbrucker Nordkettenbahnen verkehren bis 24:00 Uhr. Sonnwendtickets: Erwachsene € 15,00 / Kinder € 8,50 Tickets erhältlich an den Stationen Congress und Hungerburg. Den ganzen Abend bei den Nordkettenbahnen gültig. Weitere Informationen: www.innsbruckmarketing.at und www.nordkette.com sowie telefonisch unter +43(0)512 - 29 33 44.

Freizeitticket gültig!

Ersatztermin: 29. Juni 2013 NORDKETTE. DAS SCHMUCKSTÜCK DER STADT

in Samstag ganz nach meinem Geschmack“ – das denken viele Tiroler Jugendliche über den dritten Raiffeisen Club-Tag in der AREA47 und haben sich den 29. Juni im Kalender schon fett markiert. Kein Wunder, denn mit dem Raiffeisen Club-Tag und der anschließenden School Break Party ist alles für einen coolen Party-Sommertag angerichtet. Und wie. Das Raiffeisen Club-Package beinhaltet den Eintritt für die Action in der Water-Area mit allen Attraktionen inkl. Essens- und Getränkegutschein, Gewinnspielteilnahme u. v. m. sowie das Party-Ticket zur School-BreakParty. Für nur 19 Euro erhalten Raiffeisen Club-Mitglieder die Tickets (27,50 Euro für Nicht-Club-Mitglieder)! Erhältlich in allen Tiroler Raiffeisenbanken.

Autogrammstunde Trotz dicht gedrängtem Partykalender lassen sich auch Molti, Spotzl, Pichla und Eigi den Party-Tag in der AREA47 nicht entgehen. Schon am Nachmittag werden die Burschen für eine Autogrammstunde erwartet. Wer weiß, vielleicht traut sich der eine oder andere auch über eine der Attraktionen in der Water-Area. Fix ist: Am Abend werden Molti Spotzl Pichla feat. Eigi die School Break Party rocken. q

Raiffeisen Club-Tag 29. Juni, Area47, 10 Uhr • 19 Euro für Raiffeisen Club-Mitglieder • 27,50 Euro für Nicht-Club-Mitglieder • Packages in allen Tiroler Raiffeisenbanken


Programm PROST. Frühschoppen bis Kindernach mittag – es wird zünf tig.

Trachtengaudi Vier Tage Bierfest-Stimmung im Hofgarten Party. Von 20. bis 23. Juni findet im Hofgarten die Life Radio Trachtengaudi statt. Nachdem am Donnerstag um 19 Uhr „anzapft“ worden ist, gibt es Livemusik von der Familie Runggatscher, zünftige Speisen und einen Auftritt des Trachtenvereins Absam. Am Freitag startet bereits um 12 Uhr ein Kindernachmittag, am Abend folgt ein Konzert der Partyband „Die Sumpfkröten“, die bereits beim Stanglwirt und beim Oktoberfest für Stimmung sorgen durfte. Das Programm am Samstag beginnt um 10 Uhr mit einem Familienfrühschoppen, am Abend folgt eine Modenschau und die Wahl des „Hofgarten Trachtenpärchens“. Zum Abschluss der Trachtengaudi findet am Sonntag noch einmal ein klassischer Frühschoppen mit der Band Alpinbanda im Hofgarten statt. Wichtige Info: Bei Schlechtwetter wird die Veranstaltung um eine Woche verschoben. q

Paint the Street Straßenmalaktion am 7. Juli (diStreet“ wird der Innsbrucker Rennweg m eine rekt vor der Hofburg) am 7. Juli zu riesigen Gesamtkunstwerk. Tausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene eter sind eingeladen, die 1.400 Quadratm zu reide ßenk Stra große Asphaltfläche mit rund sich n fügte verschönern. Im Vorjahr 4.800 Einzelbilder zu einem großen und ltet bunten Ganzen zusammen. Veransta nd, ndla Juge in Vere wird die Aktion vom q gemalt wird von 10 bis 16.30 Uhr.

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Aktion. Unter dem Motto „Paint the

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SERIE

P RO & C O N T R A

ieren kann, nie ausgehen, Weil die Themen, über die man diskut ra-Serie wieder. belebt 6020 seine beliebte Pro-und-Cont

Diesmal: FM4

PRO

Von Willi Kozanek

A

uf FM4 läuft ein Lied von einem ghanaischen Sänger. Danach wird im „Reality Check“ über ein Staudamm-Projekt in Paraguay berichtet. Ich gebe zu: Nicht immer gefällt mir die Musik oder interessiert mich die Berichterstattung. Sehr oft nervt FM4 sogar. Jedoch ist es so: Wäre ich gezwungen, mein restliches Leben nur noch einen Sender hören zu müssen – es wäre ohne langes Überlegen FM4.

Nicht umsonst gibt es deutsche Studenten, die (auch) wegen FM4 nach Österreich ziehen. FM4 geht einem nämlich ab, wenn man es nicht mehr hören kann. Im Ausland etwa. Nicht umsonst gibt es deutsche Studenten, die (auch) wegen FM4 nach Österreich ziehen. Sie schätzen den Sender, weil sie wissen, wie sich eine Radiolandschaft à la Ö3, Krone Hit & Energy anhört. Da ist man zwischen „den besten Hits der 70er, 80er, 90er und heute“, Dauerwerbung und hyperaktiven Moderatoren gefangen. Außerdem haben wir beide eine Dorfjugend hinter uns. War es nicht auch für dich ein Segen, zumindest ansatzweise mehr von der Welt zu erfahren als die aktuelle Staulage auf der A2-Autobahn? Ich denke, dass man mit FM4 kulant umgehen muss. Es ist der „Jugendsender“ hierzulande. Und irgendwie alternativ auch noch. Man darf sich dementsprechend nicht wundern, dass auch Formate ausgestrahlt werden, die einem nicht immer gefallen. Was wäre die Alternative? Noch mehr Sender, die dem Massengeschmack entsprechen und ständig „Summer of ’69“ und „Like a Prayer“ dudeln? Außerdem laufen auf Ö3 – mit einmonatiger Verspätung – genau die Lieder, die auf FM4 gespielt wurden und bei vielen Leuten gut angekommen sind. „Pumped Up Kicks“ oder „Dance with Somebody“ wären so Kandidaten. Die einen leisten Pionierarbeit, die Cashcow profitiert. q

Von Barbara Wohlsein

CONTRA

S

chon interessant, wie man Dinge, die man früher mal verehrt hat, irgendwann nicht mehr ausstehen kann. Oder ganz einfach nicht mehr braucht. Vor ein paar Jahren hab ich noch den ganzen Tag Radio gehört, vom Zähneputzen in der Früh bis zum Schlafengehen. Wie ich diese Dauerberieselung mit Musik und Inhalten, die ich mir nicht selbst aussuche, ausgehalten habe, ist mir heute schleierhaft. Damals war es mir wichtig, jedes neue Lied und jede Info, die FM4 für relevant hielt, zu hören. Heute suche ich mir lieber selbst aus, welche Nachrichtensendung ich konsumiere und wann ich welche Musik hören will. Denn ganz im Ernst: In Zeiten von Twitter, Spotify und Podcasts am Smartphone ist doch niemand mehr auf einen Radiosender angewiesen, um Infos und Trends mitzubekommen. Dass sich Österreichs Jugend glücklich schätzen kann, einen Sender wie FM4 zu haben, stimmt natürlich. Und dass wir damit sogar den meisten europäischen Ländern etwas voraus haben, finde ich durchaus beachtlich. Nervtöter à la Ö3 gibt es überall, einen Sender, der von vielen als Opinion Leader in Sachen Alternativkultur (widerspricht sich zwar ein bisschen) gesehen wird, nicht. Trotzdem stellt es mir die Haare auf, wenn ich das pseudo-lässige Englisch der deutschsprachigen FM4-Moderatoren höre.

Bei gewissen Sendungen kriege ich innerhalb von Sekunden Aggressionen. Außerdem nervt mich zumindest die Hälfte aller Lieder. Bei gewissen Sendungen kriege ich innerhalb von Sekunden Aggressionen. Andere finde ich nach wie vor gut, Robert Rotifer wird zum Beispiel immer großartig sein. Vielleicht sollte ich FM4 einfach wie einen Live-Podcast nützen – sehr ausgewählt und gezielt. Aber Dauerberieselung und Huldigung? Geht nicht mehr. q


WILD WEDNESDAYS

facebook.com/SixtyTwenty

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WO D K ALO N GD RI NKS

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GRO SSE B I ER WO D K ASHO T S FÜ R

10 EURO


TROUBLEMAKER. Ryan Gosling mimt wieder einmal den bösen Buben mit Herz, Eva Mendes leidet.

The Place Beyond the Pines Regie: Derek Cianfrance, USA 2012, 140 Minuten

Bad Boys Ryan Gosling verfestigt in „The Place Beyond the Pines“ sein Kino-Image als sympathischer Krimineller. Mehr als die Hälfte des Films läuft aber ohne ihn. von Barbara Wohlsein

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ass „The Place Beyond the Pines“ als „der neue Gosling-Film“ angekündigt wird, sagt einiges aus über den Status, den sich der 32-Jährige in den letzten Jahren erarbeitet hat. Seit „Crazy, Stupid, Love“ und „Drive“ gilt er als einer der besten Schauspieler Hollywoods. In „The Place Beyond the Pines“ ist Gosling gerade einmal 50 Minuten zu sehen – die restlichen 90 Minuten laufen ohne ihn ab. Trotzdem ist er der Dreh- und Angelpunkt des Films.

Vaterfreuden. Die Story ist von Zeitsprüngen geprägt: Luke (Ryan Gosling) ist Motorrad-Stuntfahrer und schlägt sich gerade so durchs Leben. Aus einer seiner Affären entsteht ein Baby, Romina (Eva Mendes), die Mutter des Kindes, hat jedoch wenig Interesse daran, dass Luke im Leben seines Sohnes eine Rolle spielt. Luke wiederum sieht den kleinen Jungen als Zeichen, endlich Verantwortung zu übernehmen. Um schnell an Geld zu kommen, beginnt er, Banken zu überfallen. Auf der Flucht von einem

dieser Überfälle wird er vom aufstrebenden Polizisten Avery Cross (souverän gespielt von Bradley Cooper) gestellt und erschossen.

Kreis schließt sich. Der zweite Teil des Films spielt gut 15 Jahre später. Avery ist mittlerweile Politiker, sein Sohn geht auf dieselbe Highschool wie Lukes Sohn. Wie das Schicksal so will, werden die beiden Freunde, Lukes Sohn beginnt, die Geschichte seines Vaters aufzurollen und findet heraus, was damals geschah. „The Place Beyond the Pines“ lebt von der starken Präsenz der beiden Hauptdarsteller: Ryan Gosling als sympathischer Bad Boy, Bradley Cooper als karrieregeiler Opportunist. Beide sind liebevolle Väter, beide kämpfen um ihr finanzielles und privates Glück. Der eine kommt unter die Räder, der andere mogelt sich durch. Die Story hat ihre Schwächen, die Stimmungen, die Regisseur Derek Cianfrance zaubert, täuschen jedoch gut darüber hinweg. q

© CONSTANTIN FILM

KINO


Ohrenschmaus & Augenweide

Ganz großes Kino Die 6020 Film-K ritiken

7 Tage in Havanna Laurent Cantet u. a., F/ESP • Drama (ab 12. 7.) Sieben Filmemacher, sieben Episoden über das Leben in der kubanischen Haupstadt Havanna. Benicio del Toro versucht sich als Regisseur, Daniel Brühl steht vor der Kamera. Bekanntes Konzept, stimmungsvoll umgesetzt.

Sylvie Verheyde, D/F/GB • Drama (ab 5. 7.) Die Geschichte seines Lebens: Skandalmusiker Pete Doherty spielt einen jungen Mann mit ausgeprägtem Hand zum Exzess. Lily Cole und Charlotte Gainsbourg vervollständigen den Cast. Leider wird aus einem Musiker nicht einfach so ein Schauspieler ...

Die Unfassbaren – Now You See Me Louis Leterrier, USA • Thriller Ein bisschen wie „Ocean’s Eleven“ in der Zauberwelt: Eine Gruppe von Illusionisten plant einen großen Coup. Die Darsteller (unter anderem: Jesse Eisenberg, Woody Harrelson, Isla Fisher) sind erstklassig, die Story mau.

Die Monster Uni Dan Scanlon, USA • Animation Jeder Kinohit braucht eine Prequel: In „Monster Uni“ erfahren wir, wie Sulley und Mike aus der „Monster AG“ während ihrer ErschreckerAusbildung beste Freunde wurden. Immer noch sehr amüsant und gelungen.

Fliegende Liebende Pedro Almodóvar, ESP • Komödiei Regisseur Pedro Almodòvar gönnt sich eine Pause vom anspruchsvollen Filmemachen und serviert eine trashige Komödie über das Bordpersonal eines in Not geratenen Flugzeugs. Etwas ungewohnt, aber witzig.

GEWINNSPIEL

OH PETE. Charlotte Gainsbourg und Neo-Scha uspieler Pete Doherty in „Confession“

Gambit – Der Masterplan Michael Hoff man, USA • Komödie Remake eines Sechziger-Gaunerfilms: Das Drehbuch stammt von den Coen-Brüdern, Colin Firth verknallt sich in Cameron Diaz – trotzdem will nicht so recht Stimmung aufkommen. Verpatzte Neuinszenierung.

Ich – Einfach unverbesserlich 2 Pierre Coffi n, Chris Renaud, USA • Animation Fortsetzung des erfolgreichen Animationsfilms aus 2010: Es wartet ein neues Abenteuer auf den Ex-Superschurken Gru, seine cleveren Kids und die unschlagbaren Minions. Hält das Niveau.

© THIMFILM, UPI

Confession

hängengeblieben. In „Taffe Mädels“ mimt sie eine FBI-Agentin, Sandra Bullock darf auch mitmachen. Langweilig.

The Broken Circle Felix Van Groeningen, B/NL • Drama? Starke Liebesgeschichte zwischen einem Musiker und einer toughen Tattoosalon-Besitzerin. Bekam den Publikumspreis bei der Berlinale!

Trash des Monats

Laurence Anyways

21 & Over

Xavier Dolan, CAN/F • Drama. Leokino Sensibel gemachter Film über Transsexualität und eine Liebesbeziehung, die auf die Probe gestellt wird. Etwas langatmig, aber berührend.

Jon Lucas, Scott Moore, USA • Komödie Nur weil die Drehbuchautoren von „Hangover“ dahinterstecken, wird aus einer schlechten College-Comedy auch kein Kinohit. Die Story: Jeff feiert seinen 21. Geburtstag, hat jedoch am nächsten Tag ein wichtiges Vorstellungsgespräch. Seine Freunde Casey und Miller überraschen ihn und zerren ihn in eine wilde Partynacht. Vorhersehbar und ziemlich fad.

Taffe Mädels Paul Feig, USA • Komödie Melissa McCarthy ist irgendwie in der Rolle der lustigen, aber etwas derben Dicken

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KW: „Film ab“, Einsendeschluss: 8. 7. 2013 Rechtsweg ausgeschlossen • keine Barablöse www.metropol-kino.at 6020 · BRUNECKER STRASSE 5 · INNSBRUCK GEWINNSPIEL@6020STADTMAGAZIN.AT

rFORTSETZUNG. „Ich – Einfach unve e. besserlich“ geht in die zweite Rund

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Ohrenschmaus & Augenweide

DVD-Boxenstopp

Ohrenschmaus Süße Pop-Hysterie

(Fast) normal.

CocoRosie, Tales of a GrassWidow, City Slang (Universal)

cccccc Auf CocoRosies fünftem Album „Tales of a GrassWidow“ finden sich alle musikalischen Zutaten, die schon bisher die Musik der beiden in Paris lebenden Schwestern so unverwechselbar machten: süß-wehleidige Frauenstimmen, die mit Leidenschaft schrille Höhen ausloten, und akustische Spieluhr-Welten, die mit elektronischen Beats um die SongVorherrschaft rittern. Dazu gesellen sich Spinettklänge, Flöten, Harmonikas und Drumcomputer. Wenn dann noch der musikalische Langzeitfreund Antony Hegarty seinen traurigen Sermongesang beisteuert, ist CocoRosies musikalische Welt wieder perfekt: leicht hysterisch und auf das erste Hören übertrieben pathetisch. Wer allerdings glaubt, „Tales of a GrassWidow“ gefahrlos ein weiteres Mal anhören zu können, wird sich getäuscht sehen. Dann bohren sich nämlich die fragilen Song fest in die Gehörgänge und wollen diese für Tage nicht mehr verlassen. (ke)

„Can we start saying ‚execute‘ again? I thought ‚put her down‘ would be nicer.“ JIMMY ÜBER HOPES MUTTER

Raising Hope 1. Staffel 20th Century Fox Home

Ein One-NightStand macht Jimmy zum Vater. So weit kein Einzelschicksal. Etwas ungewöhnlicher ist, dass der Mutter der kleinen Hope der elektrische Stuhl droht und Jimmy so zum Alleinerzieher wird. Hinter dieser Rahmenhandlung könnte sich ein tragisches Drama verbergen. Weiß man aber, dass „Raising Hope“ vom „My Name is Earl“-Macher Greg Garcia stammt, wird schnell klar, dass wir es mit schräger Comedy zu tun haben. Das Aufwachsen von Hope dient als erzählerischer Kleister, während die Serie Jimmy und seine Familie durch ihr nicht ganz alltägliches Leben begleitet. Ungewöhnliche, clevere und auf den zweiten Blick mitunter philosophische Comedy. q

Patschenkino King Ralph Komödie, USA 1991 So 30. Juni, 20.15 Uhr, 3SAT

Die Krönung. Die britische Monarchie steckt in der Krise: Die gesamte Königsfamilie wurde bei einem Starkstrom-Unfall ausgelöscht, nun muss ein entfernter Verwandter auf den Thron. Blöd nur, dass dieser Verwandte Ralph heißt, Amerikaner ist und sich als Alleinunterhalter in Las Vegas durch-

schlägt. Aber es hilft nichts, Ralph wird auf die verregnete Insel geschickt und bekommt die Krone aufgesetzt. John Goodman spielt den tollpatschigen Neo-Monarchen, der den noblen Briten mit peinlichen Auftritten und Beziehungen mit Nachtclub-Stripperinnen die Schamesröte ins Gesicht treibt. Ulkig. q

Zippe-Zappe

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Sitz und Platz

J

ahrelang wurde uns deutschsprachigen Fernsehzuschauern vorgegaukelt, Martin Rütter sei der Fernseh-Hundeprofi vom Dienst. Jetzt zeigt SIXX endlich, wer der wahre Hundeflüsterer ist: Cesar Millan. In den USA ist der gebürtige Mexikaner ein Superstar: „Dog Whisperer“ läuft dort bereits in der neunten Staffel, über 80 Länder weltweit haben die Sendung schon ausgestrahlt. Seine Bücher sind Bestseller, über die Hälfte der Amerikaner erkennen laut Umfragen Cesar Millans Gesicht. Wenn man sich „Der Hundeflüsterer“ (wochentags um 15.30 Uhr auf SIXX, sonntags gibt es nachmittags vier Folgen am Stück) anschaut, versteht man schnell

Cesar Millan ist der einzig wahre Hundeflüsterer.

das Erfolgskonzept: Millan ist charismatisch und telegen, ein guter Psychologe – für Tiere und Menschen – und hat Jahrzehnte an Erfahrung im Umgang mit verstörten Tieren. Mit den heillos überforderten Herrchen und Frauchen kann man durchaus Mitleid haben – oder sich auf den Kopf greifen angesichts dessen, was Menschen mit ihren Haustieren aufführen. Hinter dem plakativen Versprechen, den Hundehaltern zu lernen, „was Hunde wirklich brauchen“, steckt viel Wissen und ein ausgeklügeltes Fernsehkonzept. Nicht umsonst sagt Millan am Beginn jeder Folge: „Ich resozialisiere Hunde und trainiere Menschen.“ q



RÄTSEL

Präsentiert von

Die Fragen

B

C

D

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1

Sauber abgefüllt: So können Schluckspechte wohl kaum noch unfallfrei gehen

2

So veraltet und abgenutzt fühlt sich wohl immer wieder auch zu langsamer Rennfahrer

3

Blasinstrument für Magier (?), von Mozart oper-ativ aufs Notenblatt gebracht

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Damit kommt nicht nur für Häuser das schlagartige Ende

5

Wirkt meist aufgesetzt: Wird aus Ehrerbietung gezogen, bei Abgang genommen

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Nur so bist du wirklich dem entsprechenden Tag zeitgemäß (3 W.)

7

Dadurch zeichnet sich der alberne Dummkopf aus – buchstäblich wird sie anfangs von Kickern ins Visier genommen

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Hat in Kinderzimmern animalischen Kuschelstatus

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Sicher nicht (!) der Look für Vorwärtsblickende

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Dialektales „Gib Acht!“? Als Grenzstadt gleich 3-flüssig vom Hochwasser betroffen

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Kurzer Ausspruch bei anstößigem Trinkverhalten in Gesellschaft

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Bei Hawaii dabei liegt sie beinahe wie mehrfacher Verwunderungsausruf im Ohr

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Wer verrückt ins Dichte schaut, wird merken, es ist exakt gleich

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Hier auf den Kopf gestellt, findest du die Verabredung auch in 6 rechts unten

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Wird aus der Statistik das Jetzt entfernt, ist von Bewegung nicht mehr viel übrig

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Sie (!) bevölkert individuell gesehen die Welt und hat sich buchstäblich im Nuernberger Eid verdreht

„HOTLINE“ F

G

GEWINNSPIEL Senden Sie das richtige Lösungswort an 6020 und gewinnen Sie:

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Revolution(!)är: Scherze gegen ganze Nationen?

Lösung der letzten Ausgabe

DAS LÖSUNGSWORT A

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H


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EPIC FAILsem Monat) nicht braucht

1. 2. 3. 4. 5.

Mails von Personen „i. A.“ „WIE WIR“Kampagne des ORF Menschen, die kein WhatsApp haben Cupcakes in Tankstellen-Shops Selbstbräuner-Geruch

© ORF

10 Dinge, die die Welt (in die

6. „Juno“-Sager Rückenlehnenversteller 7. im vollen Flugzeug 8. Michael Douglas 9. Push-up-Jeans lauwarme Getränke im 10. Supermarkt

BIG BROTHER Der US-Geheimdienst NSA schneidet im Internet offenbar ausgiebig mit ...


UNDERwisTsen wollten. JAHRH IM 21.gen LEBEN gewagt haben, aber nie on immer zu fra

ESSAY

Was Sie sch

VON JOH ANN ES F. PAR K • JFPA

RK@6020STA DTM AGA ZIN.AT

Holidaycheck Die Urlaubszeit naht. Wir selbst wollen uns deshalb auch nähern – und zwar kulturgeschichtlich dem Phänomen Urlaub.

D

ie Anfänge des Urlaubens liegen im Unklaren. Grund: Ende der Steinzeit wurde wahnsinnig viel weggeworfen, sodass praktisch keine Aufzeichnungen erhalten sind. Das älteste Zeugnis stammt aus der minoischen Bronzezeit um 1700 v. Chr. und kann heute im „Türkischen Nationalmuseum and Shop“ in Antalya in der Vitrine neben dem orügünalen iPhone-Zubehör bewundert werden. Es handelt sich dabei um zwei Scherben eines Tongefäßes, die auf einen heftigen Streit zwischen Eheleuten schließen lassen. Sei es, dass sich das Paar, wohl ein minoischer Baupolier und seine Gattin, verlaufen hatte, weil ein Problem mit dem Zeigestab, einem frühen Vorgänger des Navigationsgeräts, auftrat, sei es, dass Uneinigkeit bezüglich der Unterkunft herrschte, jedenfalls ging das Gefäß zu Bruch und überdauerte die Jahrhunderte im kretischen Boden. Die ersten Urlauber waren ihrer Zeit sicherlich voraus. Reisebüros oder Tomatensaft im Flugzeug gab es nicht. Auch die organisierte Gruppenreise war noch nicht erfunden. Dies änderte sich mit den Römern. Im 3. Jahrhundert vor Christus wurden geführte Reisen irrsinnig populär. Man tat sich zu Legionen zusammen und besuchte verschiedene Weltgegenden. Und es wären nicht die Römer gewesen, hätte man die diversen Urlaubsziele nicht auch gleich erobert. Der imperialistische Charakter des Reisens ging in der Folgezeit zwar verloren, doch er blitzt auch heute noch manchmal in Form textiler Reservierungstechniken am Strand oder Hotelpool auf. Natürlich kam den Römern ihr weitverzweigtes Straßennetz zugute. Wer es sich leisten konnte, investierte in den Fuhrpark, um für Spontanreisen gerüstet zu sein. Vom Lottogewinner Sextus Quadraginta Quinque ist überliefert, er habe nicht weniger als siebzehn Sänften in seiner Garage stehen gehabt. Prunkstück war ein Modell in Stretchausführung, achtfach besklavt und mit automatischen Vorhangöffnern ausgestattet. Kein Wunder also, dass die Reisefreudigkeit der Römer zu vermehrtem Verkehrsaufkommen und damit auch zu Kritik führte – nicht zuletzt aus transitgeplagten Alpengebieten. So beklagte man 218 v. Chr. an der Kontrollstelle Veldidena, dass die Zahl der Elefanten über den Brenner förmlich explodiert sei.

Die ersten Urlauber waren ihrer Zeit sicherlich voraus. Reisebüros oder Tomatensaft im Flugzeug gab es nicht. heiten, sondern auch kleine Aufmerksamkeiten mit. Als der Renner erwiesen sich Reliquien, wobei man es bezüglich der Authentizität nicht allzu genau nahm. Um 1150 befanden sich etwa vom Heiligen Aloysius, nicht zufällig der Schutzpatron der Organspender, sieben Oberschenkelknochen, dreieinhalb Schädel und eine unüberschaubare Zahl an Eingeweidepaketen im Umlauf. Doch im Mittelalter kamen auch Innovationen nicht zu kurz. Auf der italienischen Gefängnisinsel Pianosa südlich von Elba wurde 1377 der All-inclusive-Urlaub erfunden. Und es war kein Geringerer als Christoph Kolumbus, der 1492 an seine Königin die erste Ansichtskarte schrieb („Indien liegt herrlich. Rechnung folgt.“). Mit dem Beginn der Neuzeit trat auch der Tourismus in eine neue Phase ein. Die Zeitungen waren plötzlich voll mit Meldungen, welches ferne Eiland jetzt schon wieder entdeckt worden sei, sodass die Zahl der Fernreisen sprunghaft anstieg. Die Destinationen konnten gar nicht exotisch oder unbekannt genug sein. Aus den „Geraer Blättern“ vom 12. Oktober 1604 ist eine Annonce mit dem Titel „Entdecken Sie Australien!“ erhalten, die zu denken gibt. Unsere kleine Kulturgeschichte des Urlaubs muss hier leider abbrechen. Schade, es gäbe noch so viel zu berichten. Zumal in diesem Stück History-Infotainment entgegen aller Gepflogenheiten nicht ein Mal der Name Hitler gefallen ist. Na ja, jetzt hat es ja zum Glück doch noch geklappt. Ihr Johannes F. Park

Während der Völkerwanderung hatte das Urlauben einen schweren Stand. Verständlich: Viele Völker hatten nach 4.300 Kilometern Herumgeirre die Schnauze voll und sehnten sich abends einfach nur nach einer bequemen Couch, die damals allerdings noch Brett hieß (und auch so aussah). Erst mit den Kreuzzügen gewann die Urlaubsreise wieder an Bedeutung, zugleich entwickelte sich die Souvenir-Kultur. Erstmals brachte man aus der Fremde nicht nur Geschlechtskrank-


Unsere Lebenskraft.

TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG


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n Club-Tag e is fe if a R m zu t it tr in E der AREA 47. in 13 0 .2 6 .0 9 2 m a y mit School Break Part bis Mai 2015. ig lt ü G . n e n o rs e P 5 r olztipi fü Weiters 2 Nächte im H

So kannst du gewinnen: E-Mail an raiffeisen@club-tirol.at Kennwort „Club-Tag“ Teilnahmeschluss ist am 24. Juni 2013. Die Gewinner werden schriftlich verständigt.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse möglich. Die Teilnahme an dem Gewinnspiel ist an keine Bankverbindung gebunden.


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