6020 Stadtmagazin (Juli 2013)

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Weiter geht’s

Wacker-Trainer Kirchler im Interview

Die Wände hoch P.b.b. 09Z037987M, 6020 Innsbruck

Der Kletter-Boom und seine Ursachen

Gewinnspielsommer

IM M E R

GR ATIS. Nie um sonst. Au sgabe

167

inoIKEA-Gutscheine, K ehr pässe und vieles m

Juli 2013

12. Jah rga ng

IBK

meets

Berlin

g der Städte n u h ie z e B ie d t e d n u 6020 erk rlin-Abend e B m u z t d lä d n u r e d zueinan

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Der lange* Sommer am Sparkassenplatz Kino. Konzert. Theater. Tanz. 29. Juni – 17. August 2013 | Innsbruck | Eintritt frei

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L EDITOähRrteIA s und neue Wege Über Altbew

VON MIC HAE L STE INLECH NER

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eute drehen sich diese Zeilen ausnahmsweise um ein internes Thema, das mir sehr am Herzen liegt. Das 6020 Stadtmagazin wird im Herbst zwölf – und das ist schon ziemlich alt für ein Magazin, das sich vorgenommen hat, stets modern und am Puls der Zeit das urbane Leben in Innsbruck abzubilden und im Idealfall zu bereichern. Als wir 2001 angetreten sind, Innsbruck sein erstes und bis heute einziges Stadtmagazin zu verpassen, haben wir uns nicht einmal vorstellen können, dass wir je einen ersten oder gar dritten Geburtstag feiern werden. Umso wichtiger ist es, sich nach zwölf Jahren nicht einfach auf die faule Haut zu legen, sondern stets in Bewegung zu bleiben, keine Entwicklung zu verpassen und offen für Veränderungen und Neues zu sein. In diesem Sinne werden wir die etwas ruhigeren Sommermonate in Innsbruck nützen, um das 6020 Stadtmagazin einer Frischzellenkur zu unterziehen. Kleinere Neuerungen, Adaptierungen bei Layout und Format haben wir schon öfters angebracht, diesmal haben wir aber Gröberes vor. Oder anders formuliert: Wir sind bereit für Veränderungen und möchten diese über den Sommer realisieren, um Ende September mit einem noch besseren 6020 Stadtmagazin in die 13. Saison zu starten. Jetzt fragen Sie sich vielleicht: Warum erzählt der Mann uns das und zeigt uns nicht einfach das Resultat im Herbst? Ganz einfach, weil wir um Mithilfe bitten. Denn unser größtes Kapital sind unsere Leser. Nur wenn diese zufrieden sind, kann 6020 funktionieren.

• M.STEIN LEC HNE R@6020STAD

Wir wollen Ihre Verbesserungsvorschläge hören, Anregungen und gerne auch Kritik bekommen. Wir wollen also Verbesserungsvorschläge hören bzw. lesen, Anregungen und gerne auch Kritik bekommen. Wir wollen, dass Sie uns sagen, was wir besser oder am besten gleich gar nicht machen sollen. Was gefällt Ihnen an 6020, was können Sie nicht leiden, was fehlt Ihnen noch? Bitte schicken Sie Ihre Meinung, Ihre Kritik direkt per Mail an mich, damit wir möglichst viele Ihrer Anregungen in unseren Erneuerungsprozess einbinden können. Sie erreichen mich jederzeit unter m.steinlechner@6020stadtmagazin.at. Wir werden uns nicht nur bemühen, Ihre Verbesserungsvorschläge umzusetzen, sondern belohnen auch die ersten 100 E-Mails mit einem kostenlosen Jahresabo des neuen 6020 Stadtmagazins. Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer, bedanke mich für Ihre Mithilfe und freue mich schon auf ein erneuertes und noch besseres 6020 ab Herbst 2013. q

TMAGAZ IN.AT

Gewinnen, gewinnen, gewinnen Für die 6020-Sommerausgabe haben wir ein ordentliches Paket aus Gewinnspielen geschnürt: Wer den großen Rätselwürfel knackt, hat die Chance, IKEA-Gutscheine im Wert von insgesamt 600 Euro zu gewinnen, außerdem verlosen wird Gratis-Pässe für das Open-Air-Kino im Zeughaus und andere Events und, last, but not least, laden wir am 14. August zum großen „6020 meets Berlin“Abend im Spiegelzelt am Landestheater-Vorplatz. Viel Spaß beim Mitspielen und einen schönen Sommer!

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NSAM

Hand drauf. GE

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So funktioniert das Prinzip Raiffeisen. Seit 125 Jahren.

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INHALT 32

MundArt

Rucola-Salat und Bienenstich

Im Mittelteil

12

IBK goes Berlin

Exil-Innsbrucker erzählen

48

„Ich sage, was ich denke“ Roland Kirchler im Interview

09 STADTLEBEN 11

COVER: BerlINNsbruck Zwei Städte und ihre Beziehung zueinander

12

IBK goes Berlin Vier Exil-Innsbrucker erzählen über ihr Leben in Berlin

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Hello Innsbruck Berliner in Innsbruck

20 „Eine Perle“ Regisseur Karl-Heinz Helmschrot im Interview

21

Festival der Träume 2013 Das Programm

22 6020 meets Berlin Unser Abend im Spiegelzelt 24 Die Wände rauf Der Kletter-Boom und seine Ursachen

34

Schwäche für Oldies Beim Oldtimer-Mechan iker

35 Kunst & Design Diesmal: Wilten Design

36 EVENTSOMMER 48 „Ich sage, was ich denke“ Roland Kirchler im Interview

28 Essay

50 Pro & Contra Diesmal: Morgenmuffel

31 LEBEN

52 Ohrenschmaus und Augenweide

32 MundArt Diesmal: Rucola-Salat und Bienenstich

56 Sommerätsel 58 Johannes F. Park

34 Schwäche für Oldies Ein Oldtimer-Mechaniker erzählt

Impressum Herausgeber Medieninhaber & Verleger Chefredaktion Grafik Mitarbeiter dieser Ausgabe

Fotos Anzeigenverkauf Anschrift, alle Geschäftsführung Verlag Druck Hinweis

Michael Steinlechner TARGET GROUP Publishing GmbH Barbara Wohlsein Angi Reisinger Sylvia Ainetter, Klaus Erler, Daniel Feichtner, Nina Heizer-Walch, Jane Kathrein, Willi Kozanek, Walter Mair, Johannes F. Park, Michael Rathmayr, Peter Plaikner, Flo Seidl, Verena Zankl (Korrektur) Gerhard Berger, Emanuel Kaser, Franz Oss Thomas Pilgram, Walter Mair • verkauf@6020stadtmagazin.at Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck • Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -20 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Niederösterreichisches Pressehaus Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.zielgruppenverlag.at/Impressum abgerufen werden.

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Das nächste 6020 erscheint Ende September 2013


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STADTLEBEN

FB-Barometer

Noch ein Boardshop? In die ehemalige Libro-Filiale in der Anichstraße wird im Herbst ein „Blue Tomato“-Shop einziehen. Die Kette ist bekannt für hochwertige Skate-, Surf- und Snowboardmode und dürfte den bestehenden Innsbruck Boardshops einiges an Konkurrenz bescheren. Der erste „Blue Tomato“Shop wurde 1994 in Schladming eröffnet, vor einem Jahr wurde das Unternehmen an die US-Sporthandelskette Zumiez verkauft.

Wer etwas auf sich hält, hat eine eigene Facebook-Seite. Diesmal im Freunde- und „Gefällt mir“-Vergleich:

Nützliche Gruppen Innsbruck verschenkt: 19.755 Mitglieder

Innsbrucker Flohmarkt und Marktplatz: 3.054 Mitglieder Innsbruck verschenkt und sucht und tauscht und verkauft: 1.829 Mitglieder

Wohnungsbörse Innsbruck: 1.503 Mitglieder (Stand: 2. 7. 2013)

KONKURRENZ. „Blue Tomato“ mischt den Boarder- und Skatermode-Markt auf.

Neues in der Stainerstraße.

Applaus fürs Sonnendeck. Mit den „Sonnendecks“ am Innufer hat das Bonanza-Kollektiv einen wichtigen Beitrag zur Aufwertung des Sommers in Innsbruck geleistet. Die Wiesen hinter der Alten Uni sind seit langem ein beliebter Treffpunkt für Studenten. Die DJBeschallung an den lauen Mai- und Juni-Abenden machte daraus eine sehr sympathische Veranstaltungsserie. Und es geht weiter: Wenn das Wetter gut ist, wird auch in den Ferien das Sonnendeck ausgeklappt – einfach Bonanza Openair auf Facebook verfolgen, da gibt’s laufend Updates.

Endlich schafft es Indigo in die Innenstadt: Gleich neben den Rathausgalerien (Stainerstraße) wurde Anfang Juli die zweite Innsbrucker Filiale der Lokalkette – nach dem DEZ – eröffnet. Ein willkommener Schritt für viele, die ihre Mittagspause schon lange mit „Feel-good-Food“ aufwerten wollten. Und die Stainerstraße wird weiter aufgewertet: Ab Anfang August wird man hier auch ein neues Süßigkeiten- und Schokoladengeschäft finden.

9ern am Bauernhof. Frühstück und Brunch sind Stichworte, die am Wochenende in Innsbruck ein Garant für volle Lokale sind. Deutlich authentischer als das Standard-Angebot ist das „9ern am Bauernhof“, das die Familie Müßigang auf ihrem Hof in Mühlau (Josef-Schraffl-Straße 21) anbietet. Jeden Samstag gibt es hier bis 11 Uhr ein Bauernfrühstücksbuffet um 7,80 Euro, selbstgebackenes Brot und frische Eier vom Hof inklusive. Mittlerweile ist Vorreservierung erwünscht: 0512/267265 oder 0664/8949640.


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Im Bild

Momentaufnahme des Monats Adlers-Terrasse

Nordkettenbahnen feiern Die Inns

Schultaschen gespendet

Seit 2008 werden in Tirol gut erhaltene Schultaschen gesammelt, um diese an bedürftige Kinder in Rumänien, im Kosovo und auch in Österreich weiterzugeben. Neben dem sozialen Gedanken soll damit auch die Recyclingbereitschaft gefördert werden. An der Aktion beteiligte sich heuer auch die Volksschule Dreiheiligen, die zum Ferienbeginn 40 Schultaschen und Schreibutensilien im Wert von 500 Euro spendete. Gut zu wissen: Gebrauchte Schultaschen können auch an allen Tiroler Recyclinghöfen abgegeben werden.

brucker Nordkettenbahnen feiern 2013 ihren 85. Geburtstag. Dieses Jubiläum wird von 26. bis 28. Juli mit einem Festprogramm hoch über den Dächern der Stadt gefeiert. An allen drei Tagen gibt Markus Linder auf 1.900 Metern eine kabarettistische Hommage an die Nordkette zum Besten, am Sonntag gibt es außerdem ab 11 Uhr einen Jubiläumsbrunch in der Alpenlounge Seegrube.


Stadtleben

BLICKFANG. Die Terrasse im 12. Stock des neuen Adlers Hotel im Pema-Tower könnte zum Geheimtipp für laue Sommernächte werden. Der Ausblick in Richtung Berg isel beeindruckt nicht nur Touristen, außerdem gibt es freitags und samstags abendliche DJ-Beschallung. Bewirtet wird man den ganzen Tag lang – vom Frühstück bis zur Abendkarte.

VHS-Kurs des Monats Aus Resten das Beste Wir kochen aus Resten die köstlichsten Speisen! In diesen Kursen geht es um den sorgsamen und verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln. Der Kursleiter Franz Metzler erhielt im Jahr 2011 für sein Projekt gegen die Lebensmittelverschwendung den Umweltpreis. Zeit

23. August, 18–21.20 Uhr

Ort

Volksschule Pradl-Leitgeb II (UG, Küche), Pradler Platz 8, 6020 Innsbruck

Kosten

20 Euro

Freud & Leid DIE GUTE NACHRICHT ...

... für Studenten Der Senat der Universität Innsbruck hat mit einer Liste von Anpassungen im Studienrecht eine Flexibilisierung des Hochschulstudiums ermöglicht. Durch den Bologna-Prozess wurde das Studienangebot in den letzten Jahren grundlegend verändert, jetzt ist es den Studierenden möglich, ihre Bachelor-, Masterund PhD-Ausbildungen deutlich individueller zu gestalten. DIE SCHLECHTE NACHRICHT ...

© 6020/KASER

... für Auto-Urlauber

© INNSBRUCKER NORDKE TTENBAH

NEN

Sommerjob

Die Ferien werden von 154 Tiroler Jugendlichen für einen Ferialjob beim Stadtmagistrat Innsbruck und dessen Tochtergesellschaften genützt. 67 von ihnen arbeiten direkt im Stadtmagistrat, weitere 67 bei der IKB, elf Jugendliche sammeln bei den ISD (Innsbrucker Sozialen Diensten) Erfahrungen und neun Ferialjobber sind bei der IIG (Innsbrucker Immobilien Gesellschaft) beschäftigt.

In vielen Urlaubsländern ist Tanken noch teurer als bei uns. In Italien zahlt man beispielsweise für 50 Liter Eurosuper um 17 Euro mehr als in Österreich, für dieselbe Menge Diesel sind es 14 Euro mehr. In Deutschland zahlt man fast zehn bzw. drei Euro extra. Europaweit ist Norwegen das teuerste Pflaster für Autotouristen, am billigsten kann man in Polen und Luxemburg tanken.

Zahlen, bitte!

17.303

So viele Kleidungsstücke wurden 2012 von der Kleiderausgabe im Viaduktbogen 35 verteilt. Diese Einrichtung des Innsbrucker Vereins für Obdachlose gibt es seit mittlerweile 21 Jahren. Die Kleiderausgabe wird jede Woche mit Spenden der Tiroler Bevölkerung und mit 20 Kisten des Vereins WAMS beliefert.

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Die neue 5-Euro-Banknote PORTRÄTWASSERZEICHEN Hält man die Banknote gegen das Licht, wird das Porträt der mythologischen Gestalt Europa, ein Fenster und die Wertzahl sichtbar. PORTRÄTHOLOGRAMM Beim Kippen erkennt man das Porträt der mythologischen Gestalt Europa, das €-Symbol, ein Fenster und die Wertzahl.

PAPIER UND RELIEF Das Papier fühlt sich griffig und fest an. Auf der Vorderseite kann man am linken und rechten Rand erhabene Linien ertasten. Auch Hauptmotiv, Schrift und große Wertzahl haben ein fühlbares Relief.

SMARAGDZAHL Beim Kippen bewegt sich ein Lichtbalken auf und ab. Die Farbe der Zahl verändert sich von Smaragdgrün zu Tiefblau.

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Fühlen, Sehen, Kippen: drei einfache Schritte, um die Echtheit einer Banknote zu überprüfen. Stabilität und Sicherheit.

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K C U R B S N N I L R E B

6020-SPEZIAL

Zahlen, Daten, Fakten:

n li r e B trifft Innsbruck

Fläche: Berlin: 891,85 km2 Innsbruck: 104,91 km2

6020 und das Festival der Träume sind seit vielen Jahren gute Freunde und Kooperationspartner. Deshalb haben wir das diesjährige Festival-Thema „Berlin in Innsbruck“ auch gerne als Inspiration genommen und die 6020-Sommerausgabe unter dieses Motto gestellt.

Bevölkerung: Berlin: 3.543.676 (11/2012) Innsbruck: 124.482 (01/2013) Höchstes Gebäude: Berlin: 368 Meter (Fernsehturm) Innsbruck: 66 Meter (VOEST-Hochhaus O-Dorf)

Auf den nächsten Seiten erkunden wir die Beziehung der beiden Städte zueinander, treffen Innsbrucker, die in Berlin wohnen, und Berliner, die in Innsbruck eine zweite Heimat gefunden haben. Natürlich stellen wir auch das Programm des heurigen Festivals der Träume (1. bis 18. August) vor. Und, zu guter Letzt, laden wir euch, liebe Leserinnen und Leser, ein, beim „6020 meets Berlin“-Abend am 14. August im Spiegelzelt am LandestheaterVorplatz dabei zu sein. Näheres dazu auf den Seiten 22 und 23!

Eheschließungen: Berlin: 12.544 (2011) Innsbruck: 520 (2012) Scheidungen: Berlin: 7.930 (2011) Innsbruck: 218 (2012) Geburten: Berlin: 33.100 (2011) Innsbruck: 1.068 (2012) Arbeitslose: Berlin: 205.231 (12/2012) Innsbruck: 4.054 (12/2012) Zugelassene Kfz: Berlin: 1.327.015 (2011) Innsbruck: 54.194 (2012)

Wie komme ich nach Berlin?

Gäste: Berlin: 9.866.000 (2011) Innsbruck: 792.415 (2011/2012) DICKES B. Mit dem Zug kommt man in acht Stunden von Innsbruck nach Berlin.

Übernachtungen: Berlin: 22.359.000 (2011) Innsbruck: 1.416.504 (2011/2012)

Kebab-Stände: Berlin: 1.300 Innsbruck: 127 (Würstel- und Kebabstände)

© MICHAEL RATHMAYR (4)

Studierende: Berlin: 160.100 (WS 2012/2013) Innsbruck: 30.502 (WS 2012/2013)

Zug: Die ÖBB bringt großstadthungrige Innsbrucker täglich in acht Stunden ohne Umsteigen (!) nach Berlin. Der ICE fährt um 7.28 Uhr in Innsbruck weg und kommt um 15.25 Uhr am Berliner Hauptbahnhof an. Flugzeug: Im Winter ist es einfach, von Innsbruck nach Berlin zu kommen: Sowohl Air Berlin als auch Lufthansa bedienen diese Strecke täglich. Wenn die Skitouristen weg sind, wird es aber schwierig – im Sommer muss man über Frankfurt oder Wien fliegen oder auf den Flughafen München ausweichen.

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12 6020-Spezial: BERLINNSBRUCK

IBK

goes

Berlin

Frei nach der Hymne von Seeed tut’s im Sommer gut und im Winter ein bisschen weh: vier Tiroler über die Vor- und Nachteile des Lebens in Berlin. VON MICHAEL RATHMAYR

Bine Schiestl, Sozialarbeiterin, 25 Jahre, lebt seit April 2012 in Berlin Warum Berlin? Ein eher unromantischer Grund: Die Jobaussichten waren hier für mich deutlich besser. Was taugt? So groß, so unterschiedlich – eine derartige Vielfalt gibt es in kleineren Städten nicht. Was nervt? Berlin hat eine riesige Fläche und kein echtes Zentrum. Freundschaften zu erhalten ist schwierig, wenn alle über die Stadt verteilt wohnen. Was fehlt? Die Natur, natürlich auch die Berge. Und, dass man in Tirol so unkompliziert Freunde treffen kann. Und was fehlt gar nicht? Dass man in Innsbruck leider auch permanent Leute trifft, die man nicht sehen will.

NEUSTART IN BERLIN. Bine Schiestl lockten die Jobaussichten – bleiben will sie nicht.

B

ine Schiestl ist nach Berlin ausgewandert, weil es ihr in Innsbruck kaum möglich gewesen wäre, nach abgeschlossenem Pädagogikstudium einen bezahlten Job zu finden. Allenfalls unbezahlte Praktika gebe es, vollwertige Stellen aber kaum. Berlin schien machbar: Wohn- und sonstige Erhaltungskosten liegen in Deutschlands Hauptstadt immer noch deutlich unter jenen von Innsbruck. Die 25-Jährige sagt, hier Fuß zu fassen sei ihr alles andere als leicht gefallen: „So unbegrenzt wie man sich das vorstellt, sind die Möglichkeiten hier auch nicht.“ Anfangs hat sie in einer Einrichtung für therapeutisches Wohnen gearbeitet. Sie war nicht glücklich mit der Situation, es folgte der Neustart vom Neustart: Sie wechselte in die Betreuung von suchtgefährdeten und drogenabhängigen Jugendlichen. In offenen Sprechstunden und mittels Streetwork wird versucht, neue Perspektiven aufzuzeigen, es wird bei der Wohnungs- und Arbeitssuche geholfen, auch

Verpflegung und Infrastruktur werden angeboten. Zusätzlich haben die Jugendlichen die Möglichkeit, das gemeinnützige Modelabel Sophisticated People mitzugestalten. Der Wunsch, in der Freizeit als Tänzerin eine HipHop-Formation in Berlin zu finden, blieb bis dato unerfüllt. Auch das hat Bine Schiestl sich leichter vorgestellt. „Gott und die Welt zieht es nach Berlin. Aber viele gehen auch bald wieder.“ Sie kam gemeinsam mit ihrem Freund in die 3,5-Millionen-Stadt, in der die Bevölkerung ständig wechselt wie kaum anderswo. Sie lebt im Stadtteil Prenzlauer Berg, dort gibt es bei rund 150.000 Einwohnern jährlich 40.000 Zu- und Fortzüge. Echte Berliner hat sie bis dato kaum welche kennen gelernt. „Die wohnen wohl nicht in den innerstädtischen Gegenden.“ Für immer hier zu bleiben, könne sie sich nicht vorstellen. „Ich wollte von Anfang an für drei, vier Jahre hierher kommen, auch um meinen Horizont zu erweitern.“ Und außerdem: „Ich will in Innsbruck alt werden.“


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C

Clemens Aufderklamm, Drehbuchautor, 44 Jahre, lebt seit 13 Jahren in Berlin Warum Berlin? Als Drehbuchautor habe ich in Innsbruck nicht viel verloren. Mir ist es schlichtweg zu eng geworden. Was taugt? Berlin ist eine der wenigen Städte, die noch im Definitionsprozess sind. Es gibt sie in dieser Form noch nicht lange, alles verändert sich ständig. Was nervt? Man lebt mit diesen Veränderungen Tür an Tür. Natürlich sind nicht alle davon positiv. Was fehlt? Es nützt nichts: die Berge. Und meine langjährigen Freundschaften – das ist schon etwas Spezielles. Und was fehlt gar nicht? Die Prägung durch die Berge, die Engstirnigkeit.

lemens Aufderklamm hat schon so manche Veränderung miterlebt. Der freie Drehbuchautor lebt seit 13 Jahren in Kreuzberg. Gemeinsam mit seiner Partnerin, der österreichischen Schauspielerin Konstanze Dutzi, und den dreijährigen Zwillingssöhnen. Kreuzberg sei früher „schon deutlich rougher“ gewesen, erinnert er sich. Aber eben auch unheimlich billig: Die Miete in der ersten Wohnung, 70 Quadratmeter, lag bei 700 D-Mark (rund 360 Euro). Inzwischen müssten auch hier mancherorts Konzerte um Punkt 23 Uhr beendet werden – die Anrainer. („Ein Wahnsinn eigentlich.“) Toleranz ist und bleibt für Aufderklamm aber „die Kernkompetenz Berlins“. Stadtplanung und -führung seien nicht besonders, aber die Kreativen füllten dieses Vakuum, auch das mache die Stadt so spannend. „Sicher ist es bei mir um die Ecke, im Görlitzer Park, im Sommer extrem dreckig. Das ist manchmal schon unangenehm, mir aber immer noch lieber als der Innsbrucker Hofgarten.“ Hier Kinder zu haben, sieht Aufderklamm keineswegs als Nachteil. „Im Kindergarten sind unsere Kids die einzigen, die nur Deutsch als Muttersprache haben. Diese Internationalität, die Toleranz gegenüber anderen, die sie dort lernen – das ist viel wichtiger, als dass sie jeden Tag die Berge sehen.“ Auch sei man an der Spree kinderfreundlicher als im Inntal. Die Kinder dürften auch einmal ein bisschen lauter sein. Die Stadt sei für sie ein Abenteuerplatz. Aufderklamm schreibt unter anderem für die deutsche Soap „Gute Zeiten schlechte Zeiten“. Zuletzt das Drehbuch zum Film „Der stille Berg“, bei dem sein Tiroler Freund Ernst Gossner Regie führte (Kinostart: Herbst 2013). Aktuell arbeitet er an einer englischsprachigen Serie, die den Titel „School of Champions“ trägt. Es soll um eine Elitesportschule in Südtirol gehen. So ganz scheinen ihn die Berge, zumindest als Thema, nicht loszulassen. Wieder zurück zu gehen, kann Clemens Aufderklamm sich nur schwer vorstellen. Als entfernten Wunsch höchstens, „vielleicht für den Lebensabend auf dem Land“. Berge wären gut, Tirol müsse es aber nicht unbedingt sein. Los Angeles, wo er an der UCLA ein Jahr lang studiert hat, auch das würde ihn noch reizen. Zur Zeit ist er glücklich in Berlin: „Die meisten Leute sind hier, weil sie etwas wollen – nicht, weil sie hier geboren sind. Das gibt eine gute Energie.“ ➜


14 6020-Spezial: BERLINNSBRUCK

Chuck Fleischhacker, Store Manager, 24 Jahre, lebt seit Oktober 2011 in Berlin Warum Berlin? Ich habe mich hier von Anfang an sehr wohl gefühlt. Ursprünglich auch, um einmal aus Innsbruck rauszukommen.

Peter Unterthurner, Bildredakteur, 26 Jahre, lebt seit Jänner 2012 in Berlin

Was taugt? Die Internationalität. Ich mag es, viele verschiedene Sprachen zu hören, wenn ich durch die Stadt spaziere.

Warum Berlin? Mein Interesse an der Fotografie hat mich hierher geführt, Berlin ist dafür ein großes Zentrum.

Was nervt? Der Winter. Sonst fällt mir dazu nichts ein.

Was taugt? Hier ist es möglich, sich auf sehr hohem Niveau mit Fotografie zu beschäftigen. Viele Leute in Berlin teilen mein Interesse.

Was fehlt? Ich bin zwar kein großer Wintersportler – trotzdem: die Berge. Was immer da war, vermisst man einfach. Und meine Freunde natürlich.

Was nervt? Die großen Distanzen, die man hier zurücklegen muss, um von A nach B zu kommen.

Und was fehlt gar nicht? In Innsbruck sind die Möglichkeiten sehr begrenzt, konkreter fällt mir dazu nichts ein.

Was fehlt? Es ist schwierig, die sozialen Beziehungen mit Freunden und Familie in Innsbruck und Südtirol zu pflegen. Und was fehlt gar nicht? Skilifte. Wenn ich im Winter am Berg war, bin ich Touren gegangen.

C

huck Fleischhacker besuchte im Sommer 2011 einen Kumpel in Berlin, der gerade ein Praktikum bei der so getauften Dude’s Factory machte, einer Art kreative Textildruckerei samt Shop. Ein paar Monate später begann Chuck selbst, bei den Dudes mitzuarbeiten und wurde wenig später als Store Manager fix übernommen. Eigentlich sei der Plan ja gewesen, nur ein Jahr zu bleiben. Aber: „Ich fühle mich viel zu wohl, um schon wieder abzuhauen.“ Seine Affinität für das, was außerhalb definierter Normen liegt, die Mode, Sneakers, auch die simplen Vorteile eines 24-Stunden-Supermarkts – all das lasse ihn hier mehr und mehr sesshaft werden. Die Dude’s Factory, gelegen in der überhippen Torstraße, Berlin Mitte, bedruckt T-Shirts, Hoodies und dergleichen mit wechselnden Motiven von befreundeten Künstlern und gerne auch dem, was die Kundschaft an Motiven in den Laden mitbringt oder online selbst ge-

staltet und ordert. Die Textilien lässt man in Portugal produzieren, bedruckt wird im Haus, ganz nach Kundenwunsch in allen Farben und Größen. Fleischhacker schmeißt den Laden. Noch wohnt er im mittlerweile als spießig geltenden Prenzlauer Berg. Die Leute, die in „Prenzlberg“ in den Jahren nach dem Mauerfall Clubs und Kneipen aufgesperrt haben, so heißt es, würden diese nun aus dem Viertel hinausklagen. Chuck will nach Kreuzberg ziehen, dorthin, wo sich das Leben auf den Straßen abspielt. Besuchern rät er, den Teufelsberg, eine ehemalige Abhörstation im Westen Berlins (die NSA lässt grüßen), zu besuchen – „für mich ein beeindruckender Ort, mit Blick weit über die Stadt“. Außerdem empfiehlt er: die geführten, alternativen Stadtbesich-

tigungen vom Alexanderplatz aus (alternativeberlin.com). Abends dann: das direkt an der Spree gelegene Kultur-, Gastro- und Feier-Zentrum Kater Holzig; und das Yaam, ein dem Reggae verschriebenes Kulturzentrum in Friedrichshain. Er freue sich jedes Mal, nach Innsbruck zu kommen. Ganz aufgeben will er die alte Heimat nicht. Aber zu lange dort sein: „Dann ist alles wieder das Gleiche.“ Chuck Fleischhackers Idealfall wäre, „Parttime-Innsbrucker“ zu sein. Jemals ganz zurück zu gehen, das kann er sich zumindest im Moment nicht vorstellen. Er braucht die Großstadt: „Ich fühle mich wohl an einem Ort, an dem man das Gefühl hat, alles machen zu können. Auch wenn ich manchmal nicht viel davon in Anspruch nehmen kann.“


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© MICHAEL RATHMAYR (4)

KREATIVE ENERGIE. Peter Unterthurner schätzt das Lebensgefühl, zum Beispiel in Kreuzberg.

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imit hat sich Peter Unterthurner für seine Zeit in Berlin keines gesetzt. Trotzdem entscheidet sich demnächst, wie lange er noch bleiben wird. An der Ostkreuzschule für Fotografie hat er das einjährige Studium zum Bildredakteur absolviert, noch bis August macht er ein Praktikum in der Bildredaktion des „Zeit Magazins“. Dann wird

sich zeigen, ob er in Berlin in einer Bildredaktion unterkommt, oder ob er ins benachbarte Medienzentrum Hamburg oder gar noch weiter weg muss. Zuvor hat der Südtiroler in Innsbruck Psychologie studiert. Er sei übrigens, anders als das Klischee es besagt, auch an den Wochenenden nördlich des Brenners geblieben. Unterthurners Diplomarbeit trug den Titel „Psychologische Effekte von Fotografien in journalistischen Texten“. Fotografiert hat er in Innsbruck für chili.cc, später für mokant.at und für den „20er“. Weiterhin in Berlin zu leben, kann er sich sehr gut vorstellen. Gemeinsam mit seiner Freundin, die als Ärztin arbeitet, ist er 2012 hierher gekommen. Neben den Vorteilen der Stadt als fotografisches Zentrum, den Galerien und Museen, schätzt er das Lebensgefühl an Orten wie Kreuzberg, „auch die Langsamkeit, die es hier trotz der Großstadt gibt“. Gleich mehrere Tipps hat Unterthurner für jene, die erst einmal nur für ein langes Wochenende nach Berlin wollen. Das Berghain

zum Beispiel. Selbst wenn man es nicht reinschaffen sollte, sei es ein Abenteuer, von Sven Marquardt, dem legendären Türsteher des Clubs, nach tiefem Blick in die Augen wahlweise in die Innereien des ehemaligen Heizkraftwerks eingeladen oder auch nur nachhause geschickt zu werden. Weiters empfohlen: der Prinzessinnengarten, ein Urban-GardeningProjekt am Moritzplatz, samt äußerst gemütlichem Biergarten und Restaurant. Außerdem: in Berlin Mitte die kleine Fotogalerie „pavlov’s dog“ in der Bergstraße und die unendliche Auswahl in der Zeitschriftenhandlung „do you read me?!“ in der Auguststraße. Unwiderstehlich sei Berlin, wenn der Frühling in die Stadt kommt. „Das passiert hier von einem Tag auf den anderen. Dann spielt sich alles draußen ab und die Gehsteige werden von den Leuten in Beschlag genommen.“ Sollte Peter Unterthurner aus Berlin wegziehen, wolle er versuchen, vier-, fünfmal im Jahr herzukommen. „Einfach nur, um für ein paar Tage etwas von der kreativen Energie hier mitzunehmen.“ q

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16 6020-Spezial: BERLINNSBRUCK

Byebye Berlin,

hello Innsbruc

Es geht auch in die andere Richtung: Warum es Berliner an den Fuß der Nordkette verschlagen hat und warum sie in Innsbruck geblieben sind. VON JANE KATHREIN

Nico Bahro, Geografie-Student, 23 Jahre, lebt seit zwei Jahren in Tirol

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ch war noch nie ein wirklicher Großstadtmensch, deswegen fehlt mir Berlin wahrscheinlich auch nicht sehr. Die Natur gibt mir mehr als irgendein Platz, an dem ich Kaffee trinken kann. Hier am Bergisel, wo ich jetzt wohne, fühle ich mich wohl. Mitten in der Natur und dennoch ganz nah beim Stadtzentrum. Vorher habe ich in Jenbach gewohnt und bin nach Innsbruck gependelt, das war eigentlich ganz einfach. Wenn du in Berlin aufwächst, bist du solche Strecken gewöhnt. Innsbruck ist grundsätzlich eine sehr grüne Stadt, ähnlich

wie die Umgebung, in der ich aufgewachsen bin – am Stadtrand von Berlin. Nach Innsbruck bin ich gekommen, weil ich Geografie studieren wollte. Ich muss hier keine Studiengebühren bezahlen, es gibt auch keine Zugangsbeschränkungen. Wenn du hier lebst, musst du sportlich sein, denn alle sind sportlich. Viele nutzen die Natur, um sich auszupowern, dem kann ich jedoch nichts abgewinnen. Das liegt wohl auch daran, dass ich aus dem Leistungssport komme – ich war Leichtathlet. Den Berg wandere ich hinauf und bergab fahre ich mit dem

Mountainbike, das ich mir auf den Rücken schnalle. Die Momente, in denen ich allein auf der Nockspitze sitze, genieße ich. Ja, auch dort kann man alleine sein, vor allem, wenn man nicht bei Sonnenschein unterwegs ist. Ich arbeite im Winter als Skilehrer und im Sommer als Mountainbike-Guide, außerdem fotografiere ich gerne. Als Geografiestudent lernt man, mit offenen Augen durch die Landschaft zu gehen, ein Tal sieht nicht nur schön aus, sondern hat auch eine spannende Entstehungsgeschichte, deren Spuren man heute noch sieht.


RÜCKKEHR AUSGESCHLOSSEN. Ulrich Pleger ist seit fünf Jahrzehnten in Tirol zu Hause.

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Ulrich Pleger, Volkswirt, 75, lebt seit 50 Jahren in Tirol

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ach Innsbruck kam ich vor 50 Jahren. An der Freien Uni Berlin ging es damals turbulent zu, also sah ich mich nach Alternativen um. In Innsbruck fand ich sie. Eine passende Wohngelegenheit, eine kleine Universität, also zogen meine spätere Frau und ich nach Tirol. Die Einreise über den Achenpass war kitschig. Auf dem Weg herunter begegnete uns eine Herde von Kühen, begleitet von ein paar Hirten mit nackten braun gebrannten Oberkörpern. Almabtrieb. Der Blick ins Zillertal war dann richtungweisend, hier fand ich in einer karitativen Einrichtung meinen ersten Arbeitsplatz. Noch heute bin ich in zahlreichen sozialen und karitativen Einrichtungen aktiv. Eine Rückkehr nach Berlin kam für uns nie in Frage. Es hat sich hier immer alles von selbst ergeben. Um Arbeit musste ich mich

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GUTSCHEIN nie bewerben, ich wurde dazu eingeladen. Was ich an Innsbruck schätze, ist die Mischung aus Universitätsstadt, kulturellem Angebot und Landschaft. Hier leben viele engagierte Menschen mit tollen Ideen, die dann zum Beispiel in der „Kulturbäckerei“ ihren Ausdruck finden. Tirol empfand ich nie als eng. Beschränkungen setzen wir uns nur in unseren Köpfen. Alles, was ich heute trage, ist Second Hand, bis auf die Unterwäsche. Natürlich genieße ich auch Vorteile, nicht zuletzt durch meine Pensionierung, aber ich möchte diese nicht als selbstverständlich sehen. Dankbarkeit ist eines meiner größten Anliegen. Mobiltelefon und Mail verweigere ich. Seit 30 Jahren benutze ich auch kein Flugzeug mehr. Ich muss nicht verreisen. Der Charakter der Menschen ist hier nicht anders als anderswo. ➜

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Martin Schümberg, DJ und Veranstalter (Nimm.Zwei), 29, seit fünf Jahren in Tirol

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ie Leute in Innsbruck schauen zunächst einmal, ob ein Club gut läuft, und wenn dann viele hingehen, feiern sie dort auch. Das ist wohl einer der größten Unterschiede, den ich zwischen der Party-Szene in Berlin und Innsbruck erkenne. In Berlin wählen die Leute einen Club

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18 6020-Spezial: BERLINNSBRUCK

aus, weil sie sich mit dem Konzept im Hintergrund identifizieren, und sie sind dann auch bereit, dafür zu bezahlen. An den Gedanken, dass Qualität etwas kosten darf, müssen sich die Partygeher in Innsbruck erst gewöhnen. Ich hab den Eindruck, hier ziehen viele ohne konkretes Ziel los und schauen

in die verschiedensten Lokale rein. Wenn dann etwas Interessantes läuft, bleiben sie vielleicht länger. Als Veranstalter und DJ will ich Qualität bieten. Wir bringen für Festivals wie das „Bonanza“ Ende Juni internationale DJs nach Innsbruck, die sich neben einer Gage auch erwarten, dass die Kosten für Übernachtung und Anreise übernommen werden. Seit acht Jahren organisiere ich nun schon MusikVeranstaltungen. In Berlin bin ich von Club zu Club gezogen. Seit fünf Jahren bin ich in Innsbruck – und wie so viele andere auch kam ich über das Studium nach Tirol. Es dauerte ein halbes Jahr, bis ich hier richtig Fuß fassen konnte. Die Grüppchenbildung erschwert einen den Start. Die Südtiroler bleiben unter sich, die Deutschen auch. Über das Organisieren von den Veranstaltungen kam ich aber bald in Kontakt mit Innsbruckern und heute habe ich mehr Tiroler Freunde als deutsche. In Innsbruck hat sich in den vergangenen Jahren eine lebendige Subkultur entwickelt. Die Bürokratie erschwert den Veranstaltern hier ihre Arbeit, umso mehr bewundere ich den Einsatz, mit dem viele Kulturschaffende noch immer ans Werk gehen. Könnte ich mir etwas wünschen, wären es mehr freie Flächen. Wiesen wie im Hofgarten sollte man auch nutzen dürfen. Wie groß die Nachfrage ist, sieht man ja am „Sonnendeck“, das es auch weiterhin am Innufer hinter der Alten Universität gibt. q

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20 6020-Spezial: BERLINNSBRUCK

„Das Innsbrucker Publikum reagiert immer unheimlich schnell.“ KARL-HEINZ HELMSCHROT

„Eine Perle“ Karl-Heinz Helmschrot, Regisseur von „BERLINNSBRUCK“, über den Humor des Innsbrucker Publikums, modernes Varieté und den roten Faden.

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ie waren schon mehrmals beim Festival der Träume in Innsbruck. Was ist das Besondere für Sie und wie haben Sie das Tiroler Publikum wahrgenommen? KARL-HEINZ HELMSCHROT: Das Festival der Träume ist eine Perle. Es ist über die Jahre gewachsen, so etwas könnte man gar nicht mehr aus dem Boden stampfen. Herbert Waltl ist total engagiert, hat ein tolles Team um sich und er versucht nicht nur, das Unmögliche möglich zu machen, er schafft das auch. Er hat ein historisches Spiegelzelt aufgetrieben, eins von zweien, die es noch gibt. Mir ist zudem sehr positiv aufgefallen, dass es die Veranstalter geschafft haben, ein ganz besonderes Publikum anzuziehen und wohl auch zu erziehen. Dass die Tiroler keinen Humor haben, kann ich ganz und gar nicht erkennen. Ganz im Gegenteil, wir haben das Faust-Varieté hier aufgezeichnet und mussten die Lacher sogar runterpegeln, weil sie so intensiv waren, dass es tatsächlich unecht geklungen hat. Wir unterscheiden ja zwischen einem schnellen und einem langsamen Publikum und ich muss sagen, das Innsbrucker Publikum reagiert immer unheimlich schnell. Es ist außergewöhnlich reaktionsfreudig.

Sie versprechen dem Publikum heuer sogenanntes „neues Varieté“, physisches Theater. Was darf man sich darunter vorstellen? Mit klassischem Varieté verbindet man Pudeldressur und billige Witze unter der Gürtellinie – das wird es nicht geben. Das neue Varieté bezeichne ich gerne als Cirque du Soleil, komprimiert auf die kleine Bühne. Das moderne Varieté ist persönlicher, der Charakter der Künstler soll im Vordergrund stehen. Diese sehr körperliche, moderne Form der Artistik wurde hier noch nicht so oft gezeigt. Der Humor spielt natürlich eine Rolle, wir wollen die Leute zum Lachen bringen, aber wir wollen fast mehr noch überraschen, zum Staunen bringen. Und eine zirzensische Inszenierung hat sich einfach angeboten. Wir wollten die Nähe, die es zwischen Publikum und Künstlern in den Stadtsälen gab, auch im Congress schaffen. Die Leute sitzen hier endlich so, dass sich ihre Knie nicht mehr berühren, aber der besondere Charme des Stadtsaals war ja diese Unmittelbarkeit und die wollen wir auf alle Fälle wieder haben. Geboten werden fünf Varieté-Produktionen. Gibt es einen roten Faden, der sich durch alle zieht?

Wir haben uns ganz bewusst für fünf ganz eigenständige, auch von den Ingredienzien her völlig unterschiedliche Produktionen entschieden, ohne eine Klammer, welche die Geschichten zusammenhält. Wir wollen auch keine Wiederholungen. Mit Ausnahme des kanadischen Duos William and Heloise kommen die Künstler maximal bei zwei Shows zum Einsatz, sie machen allerdings stets etwas komplett anderes. Ich stehe bei drei auf der Bühne. Heloise und William wollte ich einfach bei allen dabei haben, weil sie wirklich die derzeit besten Akrobaten der Welt sind, sie haben letztes Jahr in Paris für ihr Programm die Goldmedaille erhalten – und die ist mit olympischem Gold zu vergleichen. Ich kann sagen: Wir bringen die Crème de la Crème des modernen Varietés. Wie lange haben Sie eigentlich an diesen fünf Programmen gearbeitet? Das ist etwas schwierig zu beantworten. Oberstudienrat Streng, der im Klassentreffen auftritt, habe ich ja vor 15 Jahren das erste Mal gespielt und den Traumfänger in einer anderen Fassung auch schon. Für das Festival der Träume habe ich allerdings alle fünf Geschichten komplett neu konzipiert. Begonnen habe ich schon vor zirka einem Jahr, mit der Zeit immer intensiver – zuletzt war ich ausschließlich mit „Berlinnsbruck“ befasst. Es wird toll. Vielen Dank für das Gespräch.

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STAUNEN. Das Programm 2013 ist neu, frisch und überraschend.

Café des Artistes Vor 19 Jahren stand bereits ein Spiegelzelt in Innsbruck – nun kehrt das 104 Jahre alte Schmuckstück zurück. Zwei dieser Originalzelte gibt es noch, eines steht in Berlin („Bar jeder Vernunft“), eines als „Café des Artistes“ am Landestheater-Vorplatz – aber nur für die Dauer des Festivals der Träume. Der Eintritt in das Artistencafé ist frei, geöffnet ist das Spiegelzelt von 18 bis 1 Uhr. Bespielt wird das „Café des Artistes“ von verschiedensten Tiroler Künstlern und Organisationen: von Simon Kräutler (4. August) über die „Gernsingenden Falschsänger“ der Klangspuren Schwaz (6. August) bis hin zur Lesebühne „Text ohne Reiter“ am 15. August.

www.festival-der-traeume.at

Willkommen

im Varieté

Das Festival der Träume hat in seinem 23. Jahr eine neue Heimat: den Congress Innsbruck. Das Programm steht heuer unter dem Motto „Berlin in Innsbruck“, passend dazu gibt es fünf hochkarätige Varietéproduktionen zu sehen. Außerdem dabei: ein Spiegelzelt.

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n die blühende Varietészene Berlins darf man sich heuer zwischen 1. und 18. August versetzt fühlen: Das Festival der Träume lebt sich in seiner neuen Herberge – der Dogana im Congress – ein und bringt fünf Varietéprogramme von Karl Heinz Helmschrot auf die Bühne.

„Rausch der Bilder“ 1. & 2. August Inspiriert von Mussorgskys Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“ werden hier bewegte Bilder erschaffen. Die Artisten sind Farbe und Pinsel zugleich, die kreierten Leinwandbilder denkbar unterschiedlich. Die Live-Musik entsteht direkt neben den Akteuren.

„Kult“ 6. & 7. August Friedhelm Kändler ist ein Mann, der mit Wortspielereien zu unterhalten weiß. Seine Sprachund Gedankenwelten, die zuweilen ins Absurde abdriften, werden von Luftakrobaten und Artisten visualisiert. Dem gegenüber steht Herr Riesling, ein Komiker, der ganz ohne Sprache auskommt.

„Klassentreffen“ 9. & 10. August Wenn Lehrergrausamkeit aberwitzig wird: Karl Heinz Helmschrot mimt den Oberstudienrat Streng, der bei einem Klassentreffen

auf ehemalige Schüler, Austauschschüler und den Hausmeister trifft. Jeder versucht zu beweisen, dass etwas aus ihm geworden ist.

„Berlinnsbruck“ 13. & 14. August Der künstlerische Geist Berlins wird zwei Abende lang durch Innsbruck wehen: Mit dabei ist Spider, Mitglied einer der bekanntesten Lesebühnen der deutschen Hauptstadt. Ebenso Robeat, die menschliche Beatbox, und Airdit, der zu den besten Breakdancern der Welt zählt und einen eigenen Tanzstil geprägt hat.

„Der Traumfänger“ 16. & 17. August In die Welt der Träume lädt die Produktion „Der Traumfänger“ ein: Anna Ward verzaubert in ihrem Roue Cyr, einem großen Drehrrad, Thekla Rickert beweist ihr Können als Sandmalerin. Jochen Schell erweckt die alte chinesische Kunstform der Kreiselmanipulation wieder. q


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22 6020-Spezial: BERLINNSBRUCK

MUSIK, UNTERHALTUNG, GROSSSTADTFIEBER. 6020 lädt zum Berlin-Abend im Spiegelzelt.

DJ ENFANT TERRIBLE

PIXELMORT

DJ SOMA

Feier mit uns! Ein Abend für die 6020-Leser – im Spiegelzelt am Landestheater-Vorplatz treffen am 14. August Berliner Künstler auf Innsbrucker Stadtmagazin-Freunde. Wir verlosen 100 Packages für je zwei Personen!

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m Abend vor dem Feiertag (15. August) feiern wir die Achse Berlin–Innsbruck mit einem besonderen Abend: Wir laden euch, liebe 6020-Leser, ein, im Spiegelzelt vor dem Landestheater, das im Rahmen des Festivals der Träume nach Innsbruck geholt wird, bei DJ-Sound, Gratis-Getränken und guter Unterhaltung aus Berlin ein bisschen Großstadtluft zu schnuppern. An den Turntables steht DJ Enfant Terrible (Nimm.Zwei/Berlin/Innsbruck), über den man auf Seite 18

lesen kann. Die Visuals kommen von Pixelmort. Los geht es am 14. August um 20 Uhr. Für die „6020 meets Berlin“-Sause verlosen wir 100 Packages, bestehend aus zwei Eintrittskarten ins Spiegelzelt, zweimal ein Freigetränk im Zelt sowie zweimal einen Gratis-Longdrink bei der Afterparty im SixtyTwenty (im Spiegelzelt ist um 1 Uhr Schluss)! Hier gibt es Musikerziehung by DJ Soma (pusic records/ DKK) unter dem Motto „A journey into sounds from Berlin, via London, back to Innsbruck!“ q

GEWINNSPIEL Wer bei diesem coolen Berlin-Abend dabei sein will, schickt einfach ein Mail an GEWINNSPIEL@6020STADTMAGAZIN.AT Kennwort: „Dickes B“ Einsendeschluss: 12. 8. 2013


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Die Wände hoch Seit Jahrzehnten suchen die Tiroler den Tanz in der Vertikalen. In den beliebten Klettergärten ist der Andrang inzwischen so groß, dass man an sonnigen Tagen in der Schlange steht. Der Klettersport boomt und ein Ende ist nicht in Sicht. VON JANE KATHREIN

Was bedeutet ... Bouldern (boulder = engl. Felsblock): Klettern auf Felsblöcken, Felswänden oder künstlichen Kletterwänden ohne Seil und Gurt in Absprunghöhe. Die weltbeste Boulderin heißt Anna Stöhr und kommt aus Tirol. Alpinklettern: Der Berggipfel ist meist das Ziel einer alpinen Begehung in mehreren Seillängen durch hohe Felswände. Alpine Touren werden frei (Haken und Co. dienen nur zur Sicherung), technisch (alle Hilfsmittel werden zur Fortbewegung genutzt), clean (alle Sicherungen werden angebracht und danach wieder entfernt) oder Free-Solo (ohne Sicherung) begangen. Sportklettern: Eine Form des Freikletterns. Seil und Haken dienen hier zur Sicherung, jedoch nicht zur Fortbewegung. Meistens wird in Zweier-Seilschaften geklettert, wobei eine Person am Boden bleibt und den Partner sichert.

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ekraxelt wird zu jeder Jahreszeit. In der künstlichen Wand in der Halle, draußen am Felsen. Nach einer besonders langen Hallensaison wie der heurigen zieht es den Kletterer richtiggehend hinaus. Endlich wieder den kühlen Fels unter den Fingerkuppen spüren, den Stein riechen, seine Linien lesen – und all das im Idealfall im Kreise von Gleichgesinnten. Da kann es schon vorkommen, dass man an sonnigen Wochenenden in beliebten Klettergärten wie etwa in Tumpen im Ötztal in der Schlange steht und darauf wartet, dass die Route frei wird. Der Klettersport lehrt, Geduld zu haben und die Dinge so anzunehmen, wie sie sind. Und dazu gehört auch das Warten. Unverständnis ernten jene, die sich gleich mehrere Routen „reservieren“, indem sie das Seil in der Wand hängen lassen, erzählen die Profis. Die überfüllten Klettergärten sind Symptom eines Booms, der Tirol seit einigen Jahren beherrscht.

Junger Sport. „Zwischen 200.000 und 300.000 Menschen klettern in Österreich“, weiß Markus

Schwaiger vom Österreichischen Alpenverein, der seinen Hauptsitz in Innsbruck hat. Es sei jedoch schwer abzuschätzen, wie häufig sie das tun. Besonders die Jungen gehen die Wände hoch. Knapp ein Drittel der 450.000 ÖAV-Mitglieder sind unter 30 Jahre alt. Viele von ihnen leben in Tirol. Was sie suchen, ist ganz unterschiedlich. Während die einen beim Klettern und dem Bier danach die Gemeinschaft suchen, fasziniert die anderen das Entziffern von Felsstrukturen, um sich dann darin fortzubewegen. Klettern fordert körperlich und geistig. Es ist diese Mischung, inklusive dem Erlebnis in der Natur, die die Faszination ausmacht, das sagt auch der Ausnahmekletterer David Lama. Der Tiroler hat sich inzwischen auf das Expeditionsbergsteigen verlegt, in den Tiroler Wänden ist er nur mehr selten zu sehen. Trifft man ihn dennoch, bekommt man ein freundliches „Hallo“ und den einen oder anderen Tipp. Bodenhaftung ist wohl das, was die meisten der Tiroler Spitzenkletterer vermitteln. Eine Eigenschaft, die das Klettervolk verbindet und auch den Neuen den Einstieg erleichtert.


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Top-Klettergebiete ... sind schwer zu finden. Hier ein Versuch:

Für heiße Tage: Ötztal (Tumpen, Oberried) und Zillertal (Jagdgründe)

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Für kühle Tage: Wände in der Martinswand bei Zirl (Dschungelbuch, Galerie, AV-Klettergarten), klettern kann man hier in allen Schwierigkeitsgraden. Besonders Geübte zieht es auch nach Niederthai (Ötztal). Für Familien: Tumpen und die Embachklamm bei Zirl

Wandlung zum Mekka. Veranstaltungen wie der Boulder-Weltcup, der Ende Mai am Marktplatz in Innsbruck stattfand, bringen die besten Kletterer an den Fuß der Nordkette, darunter auch einige Tiroler wie Anna Stöhr oder Killian Fischhuber. Innsbruck hat sich innerhalb Europas zum Klettermekka entwickelt. Die Weichen dazu wurden schon früh gestellt. Im Höttinger Steinbruch, einem der ersten Klettergärten Innsbrucks, holte sich schon der legendäre Nanga-Parbat-Bezwinger Hermann Buhl die ersten Kratzer. Das war in den 1940er Jahren. Mit der Erschließung des „Dschungelbuchs“ an der Martinswand in den 1980er Jahren wurde der Klettersport dann auch für einen größeren Kreis von Bergbegeisterten zugänglich.

KLETTERN BOOMT. Markus Schwaiger (links) vom Alpenverein kennt die Sonnenund Schattenseiten des Hypes.

kann doch jeder – diesen Eindruck bekommen viele Neue und stapfen mit Gurt und Seil los, ohne technische Kenntnisse und mit noch weniger Übung darin, berichtet Markus Schwaiger. Mit Projekten wie „Risk’n’Fun“, einem Ausbildungsprogramm der Alpenvereinsjugend, werden speziell Freerider und Kletterer angesprochen. Wer die alpinen Gefahren kennt, lerne damit umzugehen und sei sicherer in den Bergen unterwegs, so die Philosophie dahinter. Die Teilnehmer ziehen sich dazu für ein paar Tage ins Gebirge zurück und probieren das Erlernte gleich am Fels aus. Sie erreichen damit eine Tiefe, die ein wöchentlicher Kurs in der Kletterhalle nur bedingt erfüllen kann.

Naturbewusstsein. Erste Schritte. Den Einstieg schaffen die meisten Anfänger über die zahlreichen Kurse, die von den Berg- und Naturvereinen und auch von der Sportuniversität Innsbruck veranstaltet werden. Der scheinbar leichte Zugang zum Klettersport bereitet den alpinen Vereinen aber auch zunehmend Sorge. Klettern, das

„Die Faszination für das Klettern zieht sich durch alle sozialen Schichten und Altersschichten“, sagt Markus Schwaiger. Ein wichtiger Punkt für den Alpenverein ist es, in den Kursen auch Bewusstsein für den nachhaltigen Umgang mit der Natur zu vermitteln. Dazu gehören einfache Spielregeln, wie etwa im Klettergebiet keinen Müll zu hinterlassen,

„Klettern fasziniert alle sozialen Schichten und Altersschichten.“ MARKUS SCHWAIGER nur auf ausgewiesenen Plätzen zu parken und anliegende Wiesen, die den Bauern gehören, nicht niederzutrampeln. Naturschützer plagen aber nicht nur diese Sorgen. Sie fürchten einen generellen Ausverkauf der Berge und mahnen, die Wildnis nicht zum Abenteuerland verkommen zu lassen. Der Alpenverein tritt in letzter Zeit auch immer öfters als Mediator auf. Mit steigender Bekanntheit werden Gebiete oft zum Pilgerort für Besuchermassen. Neuen Erschließungen stehen die Grundeigentümer nicht mehr nur positiv gegenüber. Vor allem in den Tälern gäbe es aber noch viele interessante Gebiete, sagt Markus Schwaiger. Als Kletterer freut ihn das natürlich. q


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Dubrovnik wurde von der UNESCO nicht umsonst zum Weltkulturerbe erklärt – die Stadt an der kroatischen Südküste beeindruckt mit toller Architektur, einer wunderschönen Lage am Meer – inklusive imposanter Stadtmauer – und außerdem mit viel Kultur und Geschichte. Für einen Sommerurlaub ist Dubrovnik der ideale Ausgangspunkt: In unmittelbarer Nähe findet man zahlreiche wunderschöne Strände und Sportmöglichkeiten. Fluginfo: Dubrovnik wird von Lufthansa täglich von München aus angeflogen. atien STADT & STRA ND. Kro oErh und e cht chi Ges t verein k lung, im Bild: Dubrovni

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Die deutsche Hauptstadt hat für jeden etwas zu bieten – egal, ob man sie zum ersten Mal oder zum 50. Mal besucht. Für Einsteiger ist natürlich die Geschichte Berlins interessant, die sich auch in architektonischen Bruchlinien wiederfindet. Wer Touristen-Fixpunkte wie den Checkpoint Charlie und das Brandenburger Tor abgehakt hat, kann sich auf die Erkundung diverser spannender Viertel konzentrieren. Im Sommer besonders schön: die zahlreichen Strandbars an der Spree.

Skandinavische Städte sollte man generell im Sommer besuchen, dann zeigen sie sich nämlich von ihrer besten und sonnigsten Seite. Kopenhagen ist ein schönes Beispiel dafür – in den warmen Monaten hat das urbane Treiben in der Hafenstadt einen ganz besonderen Charme. Überall Radfahrer, tolle kleine Lokale (Kopenhagen gilt derzeit als kulinarische Hauptstadt Europas!) und dazu viel skandinavisches Design, das zum Schauen und Shoppen einlädt ...

Partyjünger und Althippies – so stellt man sich Ibiza-Reisende vor. Dabei kann wirklich jeder einen schönen Urlaub auf der BalearenInsel verbringen. Ibiza-Stadt besitzt eine malerische Altstadt, das Hafenviertel lockt mit zahlreichen Geschäften, Restaurants und Bars. Generell teilen sich die Strände auf Ibiza in die Kategorien Partystrände – Familienstrände – ruhige Strände. Wer sich ein Auto mietet, kann sich genau das aussuchen, was man sich für den Tag vorstellt.

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Essay

Ein ORF für uns statt „wie wir“ von Peter Plaikner

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s ist seltsam zweigleisig bis doppelbödig, wenn der ORF einerseits „wie wir“ plakatiert und andererseits die Kürzung von Programmen ankündigt, die ohne öffentlichen Auftrag und entsprechende Finanzierung kaum vorstellbar sind. Diese Parallelität mag absichtslos und ihr medialer Angelpunkt, der Bachmann-Preis, vorerst gerettet sein: Doch es bleibt der Eindruck eines Ausspielversuchs von Mehr- gegen Minderheiten mitten im Nationalratswahlkampf. Damit stellt der ORF sich selbst infrage. Die Diskussion soll aber nicht „um seine“, sondern muss „um welche?“ Existenzberechtigung gehen: Wenn es der Inhalt wert ist, darf er uns auch teurer kommen. Die 37. Tage der deutschsprachigen Literatur haben eine gebürtige Ukrainerin als Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preises und sich selbst als Gesamtsieger: Der ORF finanziert zwar künftig nicht mehr das traditionsreiche Wettlesen, aber er überträgt weiterhin jene Veranstaltung, die dann durch Sponsoren finanziert wird – auf Initiative des Landes Kärnten, das kein Kulturbudget dafür hat. Der Kompromiss zwischen Küniglberg und Klagenfurt zeigt prototypisch zugleich Notwendigkeit wie Missverständnis des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bzw. eines öffentlichen Mediums in Österreich. Während die wahrhaft fragwürdige Einrichtung der Wiener Zeitung anlässlich ihres 310. Geburtstags groß den gesellschaftlichen Auftrag weniger an ein solches Blatt als an den ORF diskutieren lässt, setzt dieser auf die Verkündigung des Sparprogramms statt einer veranstalteten Selbstreflexion.

Ein Drittel Gebührenverlust. Dabei hat er bei der kleinen Einzelheit so Recht, wie er im Großen und Ganzen daneben liegt: Die so genannte Gebührenrefundierung ist eine richtige Korrektur in einem falschen System. Denn die Politik

zwingt den ORF per Gesetz, bei bestimmten Bevölkerungsgruppen aus sozialen Gründen auf die Gebühreneinnahmen zu verzichten. Dadurch entgehen ihm fast sechzig Millionen Euro per anno, von denen zumindest vierzig in den vergangenen Jahren via Bundesbudget ausgeglichen wurden. Die von der ÖVP betriebene Einstellung dieser Refundierung ist der Anlass für die Kürzungsdrohung, die bis 7. 7. – dem fünften Jahrestag von Wilhelm Molterers „Es reicht!“ – auch den BachmannPreis betraf. Dass von den zuletzt 825 Millionen Rundfunkgebühr jährlich nur 555 beim ORF landen, wird dabei noch gar nicht thematisiert. Diese Differenz entsteht, weil neben Radio-, Fernseh- und Programmentgelt auch Kunstförderung und vor allem Landesabgaben zwischen 2,70 (Burgenland) und 5,40 Euro (Steiermark) pro Monat und Region (Tirol: 3,50 Euro) kassiert werden. Nur Vorarlberg und Oberösterreich unterlassen bisher auf eine solch unauffällige Auffettung ihrer Haushalte.

Landesabgabe und Werbeverzicht. Der Unterschied von 270 Millionen Euro übertrifft inzwischen deutlich die Einnahmen aus klassischer Werbung (210 Mio. Euro). Es ist also keine Milchmädchenrechnung, zu behaupten: Bei Abgabenwahrheit und -transparenz, also einem Verzicht von Ländern und Bund auf ihre verdeckten Geldquellen unter dem Titel „Rundfunkgebühr“, könnte der ORF werbefrei agieren, ohne deshalb weniger Geld zur Verfügung zu haben. Eine solch grundsätzliche Änderung seiner Finanzierungsform hätte letztlich ausschließlich Vorteile für die Erfüllung seiner regionalen wie nationalen gesellschaftlichen Funktion. Das einzig wirklich schlüssige Gegenargument zu einer solchen Forderung ist nur bei einer stärker ökonomischen als öffentlich-rechtlichen Gewichtung vertretbar. Es lautet: Die Wirtschaft will aber im


Essay

aktuellen Position des ORF thematisiert. Konzentration auf Qualität senkt die Quote. Wenn aber die öffentlich-rechtlichen Programme an Reichweite verlieren, sinkt die Bereitschaft der Masse, für sie zu zahlen. Gebührenlegitimierung ist das Schlüsselwort dieser Argumentation, die vom Küniglberg und aus der Argentinierstraße wie von neun Landesstudios mit ständigen Marktforschungen unterfüttert wird, dass heute ein Großteil der Bevölkerung den ORF vermissen würde. Diese Untersuchungen beinhalten aber keine Frage nach dem Zwangstribut.

Haushaltsabgabe und Staatsbudget.

Konzentration auf Qualität senkt die Quote. ORF werben, weil seine Programme immer noch größere Reichweiten als die privaten Konkurrenten haben. Das gilt für Radio wie Fernsehen. Doch es ist ein Vergleich von Äpfeln und Birnen, wenn der eine über Doppelfinanzierung verfügt, während die anderen nur Werbung als Einnahmequelle haben.

In Deutschland ersetzt seit heuer eine derartige Haushaltsabgabe die frühere Rundfunkgebühr – ein Modell, das unabhängig von der tatsächlichen Inanspruchnahme einer öffentlichen-rechtlichen Programmleistung funktioniert. Eine solche Form wirkt eleganter als die Steuerfinanzierung durch den Staatshaushalt, der dann unweigerlich die Schmähung zum Staatssender nach sich zieht. Dieses Abhängigkeit signalisierende Schimpfwort ließe sich aber auch zum Gütesiegel umfunktionieren. Voraussetzung dafür ist lediglich die Festschreibung und Umsetzung einer inhaltlichen und personellen Autonomie, wie sie der öffentlich-rechtliche Rundfunk hierzulande bis heute nicht hat. Die Führung des ORF glaubt, dass bei dessen rein qualitativer Neuausrichtung die Akzeptanz der Bevölkerung für eine eigene Rundfunkgebühr oder Haushaltsabgabe schwindet. Sie fürchtet ebenso zu Recht, dass seine Finanzierung über das reguläre öffentliche Budget in stärkere parteipolitische wie wirtschaftliche Abhängigkeit führen kann. Einer solchen Entwicklung lässt sich vorbeugen, wenn es klaren gesellschaftlichen Konsens über die Notwendigkeit eines öffentlich-rechtlichen Mediums als größtmöglichem Identitätsstifter und Kulturträger für einen Staat wie Österreich gibt, der an einen zehnmal größeren, gleichsprachigen Nachbarn mit entsprechender Privatmedienmacht grenzt.

Qualität ohne Quotendruck. Dieser Wettbewerb mag nicht unlauter im gesetzlichen Sinne sein, aber er ist offensichtlich unfair im wirtschaftlichen Zusammenhang. Denn das Publikum macht keinen Unterschied in seinem Zappen durch die Programme. Gerade dieser Unterschied – Verzicht auf Werbung – soll aber keine Bedrohung des öffentlich-rechtlichen Mediums sein, sondern wäre ein Gewinn. Denn wer mit der Reichweite einer Sendung bei keinem Kunden um Einschaltungen buhlen muss, kann sein Programm nach ausschließlich inhaltlichen Maßstäben ausrichten. Erst so entsteht die Voraussetzung, das seit zwanzig Jahren bestehende Primat der Quote durch eine neue Vorherrschaft der Qualität abzulösen. Die Vorteile einer Angebotsgestaltung ohne kommerziellen Druck sind offensichtlich, die Nachteile werden als Verteidigung der

Kommunikation für den Konsens. Inhaltlich derart eindeutig definiert und positioniert, ist der ORF wichtiger denn je. Dann kann er ein Instrument sein zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts, zur Wahrung der nationalen Eigenheit, zur Unterstützung des überparteilichen politischen Interesses, zur Förderung der bürgerlichen Einmischung, zur Hebung der Wahlbeteiligung, zur Betonung der kulturellen Vielfalt. Dass eine solche Institution etwas kosten darf, derartiger Inhalt es wert sein muss, weil uns Heimatpflege nicht nur lieb, sondern auch teuer ist – diese Kommunikationsleistung muss in erster Linie die Politik erbringen. Unterstützt nicht nur durch einen aus dem Werbewettbewerb heraus genommenen ORF, sondern auch von jenen privaten Medien, die einen wirtschaftlichen Hauptkonkurrenten verlieren. q

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Im Fokus: Pradl

Die TARGET GROUP – Verlag und Agentur ist ein Medienunternehmen mit Sitz in Innsbruck. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir

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Nie umsonst.

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Mit den wichtigsten Terminen

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• Entwicklung und Gestaltung von Online-Lösungen

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und seine Ursache n

Ausgabe

167

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Juli bis 31.

August 2013


market „Hören“

im Fokus: Amras

und Rossau

Gesundheit

2.0

Das

Ausgabe 06 | Juli 2013

dahoam schmeckt’s am besten AK-Tipps Sommerjob für

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02 market

Panorama

© HÖRTNAGL

Das AUDIOVERSUM erweitert das touristische Angebot Tirols und erfreut sich auch bei kleinen Gästen großer Beliebtheit.

Zitat

„Hörtnagl-Kunden haben 2012 zwei Millionen SlicePackungen aus den Regalen genommen. Auch deshalb wird der Standort in Hall um mehr als 6 Millionen Euro ausgebaut und um eine 1.500 Quadratmeter große Produktionshalle für konsumentenfreundlich geschnittene und verpackte Wurst- und Schinkenprodukte erweitert.“ Hörtnagl-Hauptgesellschafterin Doris Daum-Hörtnagl zur Erweiterung der Firmenzentrale in Hall

Zahlen bitte

60 So viele Zentimeter maß 2012 das größte Innsbrucker Neugeborene. (Quelle: Stadt Innsbruck)

Das „Hören“ verstehen Das Science Center AUDIOVERSUM in Innsbruck – eine europaweit einzigartige Erlebniswelt – kann auf erfolgreiche erste vier Monate zurückblicken. Bereits mehr als 6.000 Besucher haben im AUDIOVERSUM in Innsbruck eine Reise in die Welt des Hörens unternommen. Die interaktive Ausstellung macht „Hören“ nicht nur erlebbar,

sondern auch begreifbar. Auf über 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche laden zwölf Stationen ein, spielerisch mehr über die vielen Facetten des einzigartigen Hörsinnes zu erfahren.

Das AUDIOVERSUM arbeitet eng mit Einrichtungen der Stadt Innsbruck und des Landes Tirol zusammen und ist bereits ein wichtiger Bestandteil des touristischen Innsbruck- und Tirol-Angebots. •

Neue Brauerei von Zillertal Bier Die traditionsreichste Privatbrauerei Tirols hat ihren Neubau in Zell am Ziller präsentiert.

Neue Spezialbiere

Mit 50 Mitarbeitern produziert Zillertal Bier zwölf Bierspezialitäten. Diese Produktpalette wird am

neuen Produktionsstandort sukzessive erweitert. Dazu wurde eine Kleinbrauerei gebaut, die für Spezialbiere und deren Produktentwicklung genutzt wird. Hightech zu Gunsten der Umwelt kommt im neuen Sudhaus mit einem Energierückgewinnungskon• zept zum Einsatz.

Die neue ZillertalBierBrauerei © ZILLERTAL BIER

2008 wurde mit dem Bau der jetzt fertig gestellten ZillertalBier-Brauerei am Ortsrand von Zell am Ziller begonnen.


Panorama

market 03

Professionalisierungsschub für Journalismusausbildung Mit der neuen Tiroler Journalismusakademie erhält Westösterreich erstmals eine breit getragene Institution für praxisorientierte und hoch qualitative Journalismusausbildung. Ziel ist es, jungen Menschen den Zugang zu Print-, Online-, Radio- und Fernsehjournalismus zu ermöglichen. Mit einem dreiwöchigen Grundlehrgang und vier daran anschließenden Wochenendmodulen startet die neue Tiroler Journalismuskademie am 9. September 2013 in Innsbruck. Die drei besten LehrgangsteilnehmerInnen erhalten die Chance, sechsmonatige Praktika in mehreren Redaktionen zu absolvieren.

Anmeldung bis August

Bewerbungen sind bis 12. August 2013 an die Tiroler Journalismusakademie, p. A. Volkshochschule Tirol, Marktgraben 10, 6020 Innsbruck oder an service@journalismusakademie.com zu schicken. Der Teilnahmebeitrag beträgt 800 Euro, Stipendien sind möglich.

Weitere Informationen unter: www.journalismusakade• mie.com

Die Nachhilfe

Theresia Glugovsky

le n ! al u f e st

sommerkurse wH-VorbereITung

S c Fü hu r l

© AUDIOVERSUM

Der dreiwöchige Grundlehrgang der Tiroler Journalismusakademie startet im September.

I ndividuelle Betreuung Ihres Kindes Q ualifizierte und erfahrene NachhilfelehrerInnen Geld-zurück-Garantie* bei Nichtbestehen der WH *Aktionsbedingungen unter www.schuelerhilfe.at

© PRO.MEDIA

Innsbruck, Salurner Str. 18, 0512 / 570557 Hall, Stadtgraben 1, 05223 / 52737 scHwaz, Münchner Str. 48, 05242 / 61077

Eröffneten das neue pro.media Büro in der Innsbrucker Maximilianstr. 9 (v. l.): pro.media-GF Thomas Weninger, LR Patrizia Zoller-Frischauf, Künstlerin Maria Fischbacher-Jaehner, LR Beate Palfrader und pro.media-GF Stefan Kröll.

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Stille Kunst Die RLB Kunstbrücke in der Adamgasse zeigt die Ausstellung „STILL“ mit 19 Positionen unter anderem von Laura Letinsky, Hans Op de Beeck und Erwin Wurm.

pro.media feierte Atelierfest

Brigitte Niedermair, Natura morta, 2006, Privatbesitz, Meran

© RLB

Die Tiroler Presseagentur pro.media kommunikation lud Ende Juni zu einer Büroeinweihung der besonderen Art. Die neuen pro.media-Agenturräumlichkeiten in der Innsbrucker Maximilianstraße 9 wurden zum Ausstellungsraum für die Exponate der Walchseer Künstlerin Maria Fischbacher-Jaehner. Rund 200 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Tourismus folgten der Ein ladung und verbrachten einen launigen Abend zwischen Kunst und • Kommunikation.

wörgl, Speckbacherstr. 8, 05332 / 77951 Telfs, Obermarktstr. 2, 05262 / 63376

Die Sommerausstellung der RLB Kunstbrücke in Innsbruck widmet sich dem Stillleben in der zeitgenössischen Kunst. Neben klassischen Interpretationen dieser Bildgattung konzentriert

sich der Blick vor allem auf neue Sichtweisen im Umgang mit der Welt der Dinge. Die Ausstellung der RLB Kunstbrücke in Innsbruck läuft bis einschließlich 6. September 2013. •


04 market

Rossau und Amras

im Fokus:

Rossau und Amras Zahlen, Daten, Fakten für das Gewerbegebiet Rossau Gewerbegebiet Rossau • Größe: 181,1 Hektar (entspricht 1,7 % der Gesamtfl äche der Stadt) • Einwohner: 314 • Ärzte: 4 • Gesamtfl äche der öffentlich zugänglichen Erholungs- und Spielanlagen in Quadratmeter: 37.496 Quadratmeter • Gebäude nach Bauperiode in %: 0,8 % erbaut vor 1919 21,3 % erbaut 1961 bis 1970 35,4 % erbaut 1971 bis 1990 20 % erbaut 1991 bis 2000 35,4 % erbaut 1971 bis 1990

• Für Innsbruck: 17,8 Prozent • SPÖ: 15,3 Prozent • Grüne: 13,4 Prozent • ÖVP: 29,7 Prozent • Rudi Federspiel: 8,6 Prozent • FPÖ: 8,8 Prozent

© GERHARD BERGER (4)

Ergebnis der Gemeinderatsund Bürgermeisterwahl 2012 Rossau und Amras:


Rossau und Amras

market 05

Immobilienpreise für Amras • Durchschnittlicher Preis pro Quadratmeter für eine Eigentumswohnung in Amras (Erstverkauf, aktuell): 2.966 Euro • Durchschnittlicher Preis pro Quadratmeter für eine Eigentumswohnung in Amras (Wiederverkauf, aktuell): 2.203 Euro (durchschnittlicher Kaufpreis in Innsbruck: 3.517 Euro, Wiederverkauf 2.703 Euro) • Anteil des Amraser Immobilienmarktes an den Gesamttransaktionen (2013): beim Erstverkauf ein Prozent, beim Wiederverkauf drei Prozent

Zahlen, Daten, Fakten für Amras

(Quelle: Referat für Statistik und Berichtswesen Stadt Innsbruck, www.prochecked.at)

© EMANUEL KASER (3)

• Größe: 310 Hektar (entspricht 3 Prozent der Gesamtfl äche der Stadt) • Einwohner: 5.170 • Ärzte: 9 • Städtische Kindergärten: 1 • Städtische Schülerhorte: 1 • Gesamtfl äche der öffentlich zugänglichen Erholungs- und Spielanlagen: 175.467 Quadratmeter • Kinderquote 14,6 Prozent • Seniorenquote: 17,4 Prozent • Ausländerquote: 13,7 Prozent (Quelle: Stadtteilspiegel der Stadt Innsbruck 2013)

Scharfmacher bei Pilser

© EMANUEL KASER 2013

www.dan-innsbruck.at

Mit rassigen Fahrzeugen, heißen Preisen und einer Extraportion „Chili“ lockt das Autohaus Pilser Liebhaber der spanischen Marke Seat in seinen mehr als 240 Quadratmeter großen Schauraum in die Innsbrucker Rossau. Hier stehen die sportlichen SeatModelle wie Leon, Ibiza, Mii, Altea, Toledo, Exeo und Alhambra zur Probefahrt bereit. Das traditionsreiche Autohaus wurde im Jahr 1967 gegründet und verfolgt seit 1993 eine erfolgreiche Einmarken-Strate-

gie mit der VW-Tochter Seat. Das 20-jährige Seat-Jubiläum wird heuer im Autohaus Pilser beim Kauf eines Neuwagens mit „Chili“-scharfen Preisvorteilen von bis zu 3.410 Euro kräftig gefeiert. Übrigens: Der Seat-Spezialist am Stadlweg repariert neben Karosserieschäden auch Fremdmarken. •

Weitere Infos: www.pilser.at


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Rossau und Amras

Südr ing / Amrasersee-Straße 99 Richtung Westen 1963

Olympisches Dor f, im Süden die beginnend e Indust riezone Rossau 196 4

Blick zurück Die Amraser und Rossauer Geschichte in Bildern

© STADTARCHIV INNSBRUCK (3)

Dorf Amras und Schloss Ambras um 1900


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Neu in der Rossau: Metzgerei Innbisstro Beermeister

© FRANZ OSS (2)

Ab sofort werden in der Valiergasse herzhafte Genüsse zum Mitnehmen oder zum sofortigen Verzehr angeboten.

Die Firma Vieh- und Fleischhandel Beermeister wurde im Jahr 1952 gegründet und wird heute in dritter Generation von Metzgermeister Martin Beermeister geführt. Ab sofort werden hochwertige Produkte des traditionsreichen Innsbrucker Fleischgroßhändlers auch im Detailverkauf angeboten. Seit März 2013 kann man im neu errichteten Innbisstro auch kleine Imbisse und wochentags

köstliche Mittagessen genießen. Täglich wechselnde Speisen – auch die berühmte „FleischkasJause“ – lassen sich sowohl in den Räumlichkeiten der Metzgerei (25 Sitzplätze) als auch auf der schattigen Terrasse (35 Sitzplätze) gemütlich konsumieren. Für Kunden stehen mehr als 50 Parkplätze zur Verfügung. •

Weitere Infos:

www.beermeister.at


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market 09

Gesundheit 2.0 Die neue „Apotheke Atrium“ im Atrium Amras an der Osteinfahrt Innsbruck beschreitet gänzlich andere Wege: Sichtbar wird das schon durch die ganz besondere Architektur.

Modernste Architektur zeichnet die Apotheke Atrium aus

A

lexandra und Isabella Breuer entstammen bereits in sechster Generation einer Apothekerfamilie. Mit der von ihnen geführten „Apotheke Atrium“ im Atrium Amras beschreiten sie jetzt inhaltlich und optisch ganz neue Wege: Architektonisch gelang

es, das traditionell eher sterile Ambiente einer Apotheke durch moderne Architektur in eine zukunftsweisende Optik zu überführen.

Richtig wohlfühlen

Die „klassische Apotheke“ wird so zu einem Gesundheits- und

Beautyzentrum auf einem ganz neuen, zukunftsweisenden Niveau. „Wir haben uns schon aufgrund unserer Lage auf berufstätige Kunden spezialisiert, die bei uns einen Ruhepol finden. Wir möchten mit unserer Apotheke helfen, momentane Gesundheit auch für

morgen zu erhalten. Erst aktiv zu werden, wenn der Mensch schon krank ist, ist nicht unser Zugang“, erklären die beiden Geschäftsführerinnen. Ihre Apotheke soll daher ganz zentral auch mit dem Thema „Wohlfühlen“ in Verbindung gebracht werden. Gesundheit wird nicht als Abwesenheit von Krankheit verstanden, sondern als Zustand des Wohlbefindens. Damit das funktionieren kann, führen sie gemeinsam mit Konzessionärin Heidi Summereder in der Apotheke Atrium ein rund zehnköpfiges, rein weibliches Team an. •

Apotheke Atrium Grabenweg 58, 6020 Innsbruck Tel.: 0512 / 39 09 88 office@apotheke-atrium.at www.apotheke-atrium.at

Der hohe Anspruch findet auch beim Angebot der Atrium-Apotheke seinen Niederschlag: Es werden nicht nur Medikamente angeboten, sondern auch ein RundumWohlfühlprogramm im hauseigenen Beauty-Spa. Im Angebot befinden sich hochqualitative Kosmetika ebenso wie luxuriöse Gesichts- und Relaxbehandlungen, die es KundInnen ermöglichen, sich eine Zeitlang vom stressigen Alltag auszuklinken. Die Apotheke Atrium ist auch stolz auf das hauseigene medizinische Fußpflegestudio, da Gesundheit schon bei den Füßen beginnt. Der zentrale

Leitgedanke bei allen Aktivitäten der Atrium-Apotheke: Übermäßiger Stress ist ein Krankmacher, regelmäßige Auszeiten sind daher für den Erhalt der Gesundheit unbedingt notwendig. Damit das reibungslos funktioniert, kommt ein weiteres Plus des Atrium Amras zum Tragen: Das gesamte Haus ist verkehrstechnisch perfekt gelegen und bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto erreichbar. Für Autos stehen neben dem Geschäftseingang mehrere Parkplätze sowie Gratis-Tiefgaragenplätze in der Leiner• Garage zur Verfügung.

Viel mehr als Medikamente: Die Apotheke Atrium punktet mit BeautySpa und perfekter Beratung

© EMANUEL KASER (3)

Die Apotheke als Ruhepol


Rossau und Amras

© EMANUEL KASER (3)

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Innsbrucks schöne Schattenseite Die Rossau und Amras liegen dicht an dicht. Und doch könnten sie nicht gegensätzlicher sein. Wir haben uns den dörflichen Stadtteil und das Industriegebiet mit zwei Austria Guides aus der Nähe angesehen. Von Daniel Feichtner

A

mras hebt sich ab. Bis heute hat der Stadtteil ein dörfliches Flair. Und das hat seinen Grund. „Das Dorf an der Stadtgrenze wurde 1938 vom NS-Regime eingemeindet, ohne die Bevölkerung zu fragen. Es wurde einfach zu einem Stadtteil erklärt“, erzählt Regine Andrisek, als wir sie und Johanna Schwarz treffen. Die beiden sind Austria Guides und leiten für „Per Pedes“ Führungen durch Innsbruck.

Friedhof und Dorfkern

Wir beginnen unsere Führung mit dem Ende. Die Guides warten bereits auf uns – vor dem Ostfriedhof oder, um genau zu sein, dem Militärfriedhof. Hier zieht die Wiesengasse nicht nur eine Grenze

zwischen Pradl und Amras, sondern auch zwischen den zivilen Gräbern und denen der Soldaten. „Der Militärfriedhof wurde für k.u.k.-Angehörige angelegt“, erzählt Andrisek. „Im Laufe der Zeit wurde er auch zur letzten Ruhestätte für Schützen, Besatzer, sowjetische Kriegsgefangene und Opfer des NS-Regimes.“ Und auch wenn sich hier alle einen Friedhof teilen, fallen sofort Unterschiede zwischen den einzelnen Sektionen auf. Wir verlassen den Friedhof und machen uns auf nach Osten, entlang der PhilippineWelser-Straße. Der Weg führt uns weiter in Richtung des Dorfkerns. Bereits von Weitem sieht man die Amraser Pfarrkirche markant in den Himmel aufragen. „Die Kirche

besitzt den letzten, erhaltenen Spitzturm am Innsbrucker Talboden. Und in ihm hat die älteste Kirchenglocke Tirols seit 1491 Erdbeben und Kriege überdauert“, berichtet die Stadtführerin.

Schlossgeschichten

„Der Name Amras hat sich aus dem lateinischen ‚Ad Umbras‘ entwickelt“, erzählt die

Expertin, als wir unseren Weg fortsetzen. „Das heißt so viel wie ‚In den Schatten‘ und bezieht sich wohl auf die Lage.“ Wir biegen in die Geyrstraße ab und spazieren in Richtung Amraser Brücke. Direkt hinter der Unterführung folgen wir dem Weg in den Schlosspark. „Eine Burg gab es an dieser Stelle seit mindestens 1090“, erzählt die Stadtführerin.


Rossau und Amras

„Zum Renaissanceschloss wurde sie aber erst 1570 vom Erzherzog Ferdinand II. ausgebaut. Er brachte hier seine Frau Philippine Welser unter, die er heimlich gegen den Willen seines Vaters geheiratet hatte. Außerdem nutzte er die Gebäude, um seine Sammlung von Kunst und Rüstungen auszustellen. Schloss Ambras war damit das erste Museum nördlich der Alpen.“ Als wir den Schlosspark verlassen, biegen wir auf den Tummelplatzweg ab. Auf der Höhe des Bichlwegs machen wir Halt. Von hier hat man Amras und die Rossau im Blick. „Dort, wo heute das DEZ steht, war früher eine Insel inmitten eines Grundwassersees“, erklärt Andrisek. „Davon zeugt heute nur noch die AmraserSee-Straße. Der Hof nutzte das Gewässer als Fischzucht. Als die Habsburger nicht mehr in Innsbruck residierten, wurde der See nach und nach abgelassen. „Mit dem Bau des Einkaufszentrums wurde das Gebiet in den 1970ern endgültig trockengelegt.“

Geschichte der Rossau

„Von hier aus hat man auch einen guten Überblick über die Rossau“, übernimmt Johanna Schwarz das Ruder. „Wo sich heute Firmen und Geschäfte niedergelassen haben, befand sich ursprünglich Auenlandschaft“, erklärt sie. Wirklich erschlossen wurde das Areal erst in den 1960er Jahren. Aber die Geschichte der Rossau beginnt schon früher. „Fast jeder hat schon einmal vom Konzentrationslager Reichenau gehört. Diese Bezeichnung stimmt nicht ganz“, meint Schwarz. Eigentlich handelte es sich dabei um ein Arbeits-, Erziehungs- und Deportationslager der Gestapo, das sich in etwa dort befand, wo heute der Recyclinghof steht. Ursprünglich war die Anlage ein Auffanglager für italienische Arbeiter. „Mit den zunehmenden Angriffen auf

deutsche Industriezentren versuchten immer mehr ausländische Arbeitskräfte, in ihre Heimat zurückzukehren“, erklärt die Stadtführerin. Für Italiener führte dieser Weg durch Tirol. Hier wurden sie aufgegriffen und wegen Arbeitsvertragsbruchs oder Dienstpflichtverweigerung festgehalten. „Das Ziel war es, solche ‚Blaumacher‘ durch Disziplin und Arbeit ‚umzuerziehen‘.“ Als die Ströme der Heimkehrer langsam versiegten, wurde das Lager zunehmend zur Inhaftierung politischer Häftlinge und als Zwischenstation für jüdische Gefangene genutzt. „Insgesamt waren dort rund 8.500 Personen inhaftiert. Nachweislich haben 130 Menschen dort den Tod durch unmenschliche Behandlung gefunden.“ Nach dem Krieg wurde die Infrastruktur des Lagers weiter genutzt. Zuerst fanden dort Zivilpersonen, die wegen des Krieges ihre Heimat verlassen hatten und weder zurückkehren noch sich eine neue Existenz aufbauen konnten, eine Unterkunft.

Außenseitersiedlung und Industriegebiet

„Später entwickelte sich an derselben Stelle die sogenannte Bocksiedlung“, erklärt Schwarz weiter. „Dort kamen soziale Außenseiter unter, die sich gesellschaftlichen Konventionen nicht unterwerfen konnten oder wollten. Die sogenannten ‚Bocksler‘ waren bei der Innsbrucker Bevölkerung als Bettler, Gauner und ‚Karner‘ verschrien.“ Die Siedlung verschwandt erst, als die ehemaligen Lagerbaracken in den 1970ern endgültig abgerissen wurden. Seither wächst in der Rossau ein Gewerbe- und Industriegebiet. „Inzwischen haben sich an den Rändern aber auch Naherholungszonen entwickelt“, beschreibt die Stadtführerin. „An der Grenze zur Reichenau nutzen viele die Innpromenade

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„Per Pedes“-Führerinnen Regine Andrisek (li.) und Johanna Schwarz begleiten Stadttouren durch ganz Innsbruck. Ab kommenden Herbst bietet „Per Pedes“ auch Sightseeing für Einheimische an.

zum Laufen, Radfahren oder Spazieren. Außerdem wurde 1979 der Baggersee offiziell freigegeben. Der Badesee Rossau, wie er offiziell heißt,

ist inzwischen mehrfach ausgebaut worden und sicher eine der beliebtesten Bademöglichkeiten, die Innsbruck im Sommer zu bieten hat.“ • Werbung

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Die vier exklusiven Eissorten von „NENI am Tisch“ werden in Österreich hergestellt.

Exotische Eisfreuden Rechtzeitig zum Sommerbeginn hat die Wiener Szeneköchin Haya Molcho für SPAR vier neue Eis­sorten kreiert. Gemeinsam mit SPAR präsentierte Haya Molcho die vier „NENI am Tisch“-Eissorten Erdnuss-Karamell, Limonana, Kaffee-Kardamom und Schoko-Brownies. Eine echte Besonderheit: Wie bereits 35 SPAR-Eigenmarken-Eissorten ist auch das Eis von „NENI am Tisch“ „made in Austria“.

Neuer Bio-Grillgenuss von SPAR Der Sommer kann kommen: In dieser Grillsaison überrascht SPAR mit kulinarischen Highlights für jeden Geschmack in bester Bio-Qualität. Vegetarier und Flexitarier dürfen sich über vegetarische Köstlichkeiten wie herzhafte SPAR Veggie Bio-Hamburger-Laibchen oder vegane Bio-Falafel von SPAR Veggie freuen. Allen Liebhabern des klassischen Grillgenusses bietet SPAR mit den SPAR Natur*pur Bio-Bratwürsteln und dem SPAR Natur*pur BioLachsfilet Grillvergnügen für die ganze Familie.

Von dahoam schmeckt’s am besten „Regionalität“ heißt das Zauberwort beim Einkauf. Bei SPAR ist dieses Thema weit mehr als eine Modeerscheinung: Seit Jahrzehnten trägt das österreichische Handelshaus der Bedeutung regionaler Produkte Rechnung.

R

egionalität ist derzeit in aller Munde. Für SPAR ist diese Tatsache ein großer Gewinn, denn in Tirol kann man dafür so richtig aus dem Vollen schöpfen. Es gibt tolle Produzenten und viele lokale Spezialitäten. SPAR sieht es dabei als seinen Auftrag an, all die Schmankerl den Kunden auch zugänglich zu machen. Das stärkt überdies kleinstrukturierte Betriebe mit neuen

Vermarktungschancen und tut damit der Wirtschaft, der Umwelt und der Gesellschaft gut.

Zentrale Werte

Vielfältige Kooperationen mit regionalen und lokalen Anbietern sind ein Beispiel, wie die Zusammenarbeit zwischen einem großen Händler und kleinen Erzeugern entgegen aller Unkenrufe richtig gut funktionieren kann.

Echtes Engagement für die heimische Produktion ist bei SPAR ein Prozess, der bereits jahrzehntelang andauert. Regionalität bedeutet für SPAR viel mehr, als nur Tiroler Bergkäse und Tiroler Milch in ein Regal zu stellen: Regionalität ist ein zentraler Wert für das österreichische Handelshaus. Deshalb wird umfassend an dem Thema gearbeitet, deshalb wurden sieben Säulen der Regionalität


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Gemüsebauer Anton Giner aus Thaur beliefert Tiroler SPAR-Märkte seit Jahren mit frischem Gemüse.

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Lernen und tropisch genießen Freuten sich über den „Exotischen Zauber“ von SPAR im Palmenhaus des Innsbrucker Hofgartens: SPAR-Lehrlinge mit SPARLehrlingsverantwortlicher Mag. Doris Reutner.

Tropische Pflanzen bestaunen und zugleich köstliche exotische Früchte genießen? Die Lehrlinge von SPAR Tirol und den Bundesgärten Innsbruck machten es möglich: Im Rahmen einer Sonderausstellung vom 21. bis 30. Juni 2013 präsentierten sie unter dem Titel „Zusammen lernen“ die wichtigsten exotischen Pflanzen und deren Früchte im Palmenhaus des Innsbrucker Hofgartens. Das Palmenhaus der Österreichischen Bundesgärten war während der Son-

derausstellung täglich von 9 bis 16 Uhr zu besichtigen. Für die Tiroler SPAR-Lehrlinge bot die Sonderausstellung im Palmenhaus eine willkommene Abwechslung und zugleich die Chance, ihre Kenntnisse in der Praxis unter Beweis zu stellen und im Austausch mit den Lehrlingen der Bundesgärten Innsbruck zu vertiefen.

SPAR ist „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“

SPAR überzeugt mit konstant hoher Ausbildungsqualität und

vielen Zusatzleistungen. Seit 2001 führt SPAR das Qualitätssiegel „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ für die duale Ausbildung, verliehen durch die Tiroler Landesregierung. SPAR trägt die Auszeichnung seit Beginn an, 2012 wurde die Verlängerungsurkunde bis 2015 übergeben. SPAR erfüllt die strengen Kriterien des Prüfungsverfahrens und bietet Lehrlingen darüber hinaus zahlreiche Extra-Leistungen wie Seminarangebote oder Monatsprämien. •

Heimische Frische Im Sommer punktet das SPAR-Warenregal mit Tiroler Salat und Knoblauch. definiert. Sie lauten: „So viel wie möglich aus Österreich“, „lokale Klein-Lieferanten fördern“, „regionale Erzeuger fördern“, „alte Sorten wiederbeleben“, „Produktionen/ Anbau zurück nach Österreich holen“, „zukunftsweisende landwirtschaftliche Projekte fördern“ und „mit den bekanntesten heimischen Spezialisten zusammenarbeiten“.

Regionale Verantwortung

In der SPAR-Zentrale in Wörgl arbeiten allein fünf Regionalitätsverantwortliche an diesen Themen, österreichweit sind es sogar 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Allein in Tirol bietet SPAR mittlerweile 3.695 lokale und regionale Lebensmittel von 115 heimischen Erzeugern an. •

Für Frische zuständig: die Gemüsebauern Anton Giner aus Thaur (li.) und Georg Pfurtscheller aus Terfens

SPAR und die zuverlässigen Gemüsebauern aus Tirol sorgen tagtäglich dafür, dass Salate knackfrisch vom Feld ins Regal und auf den Tisch kommen. „Der Babysalat ist unsere Spezialität“, sagt Gemüsebauer Anton Giner stolz und verweist im gleichen Atemzug auf weitere Sorten,

die er in Thaur für SPAR anbaut. Da darf der Klassiker Kopfsalat natürlich nicht fehlen, ebenso wenig wie Radicchio oder die beliebten Mischsalate Lollo Rosso.

Geschmacksintensiv

Dem Pioniergeist von Landwirt und SPAR-Lieferant

Georg Pfurtscheller aus Terfens ist es zu verdanken, dass bereits das zweite Jahr die Ernte von Tiroler Knoblauch eingebracht werden kann. Die frischen Knollen gibt’s bei SPAR bereits ab Mitte Juni. Ab Anfang August findet man sie dann – getrocknet und in Netzen verpackt – im Gemüseregal. Vom Geschmack des Tiroler Knoblauchs ist jeder begeistert, der ihn schon einmal probiert hat. Zudem trägt der heimische Knoblauch zu einer positiven Klimabilanz bei: Während herkömmlicher Knoblauch meist aus China oder Argentinien importiert wird, spart der Anbau in Tirol lange Transportwege zugunsten der Frische. •


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Mit den besten AK-Tipps gut gewappnet in den Sommerjob Raus aus der Schule, rein in den Ferienjob: Tausende Tiroler Jugendliche arbeiten im Sommer, entweder um ein bisschen Geld zu verdienen oder um ein Praktikum zu absolvieren. Nachfolgend das Wichtigste zusammengefasst.

© PATRIZIA TILLY

Arbeiten im Sommer: Mit den Tipps der AK Tirol klappt´s reibungslos.

W

enn Schüler oder Studenten in den Ferien arbeiten, sollten sie schon im Vorhinein klare Vereinbarungen mit dem Arbeitgeber treffen. Gerade junge Leute zögern dann oft im Nachhinein, ihre Rechte einzufordern. Denn anders als manche denken, gelten für Ferialarbeiter die gleichen arbeitsrechtlichen Spielregeln wie für alle Beschäftigten. Im Detail heißt das: Jugendliche unter 18 dürfen höchstens acht Stunden täglich und 40 Stunden wöchentlich arbeiten. Die Wochenarbeitszeit kann aber auch anders verteilt werden. Dann darf die tägliche Arbeitszeit maximal neun Stunden betragen, die wöchentliche höchstens 45 Stunden. Der Ferialjob muss mindestens nach Kollektiv-

vertrag bezahlt werden. Gibt es keinen, muss „ortsüblich“ bezahlt werden. 950 bis 1.200 Euro brutto pro Monat sollte die Arbeit auf jeden Fall bringen. Bei Praktikanten gibt es nur in wenigen Kollektivverträgen Regelungen zur Entlohnung, umso wichtiger sind hier vorherige Vereinbarungen. Ferialarbeiter hingegen sind ganz normale Arbeitnehmer mit allen Rechten und Pfl ichten sonstiger Beschäftigter. Der Arbeitgeber muss den Sommerjobber auch bei der Gebietskrankenkasse anmelden. So ist man bei Arbeitsunfall oder Krankheit abgesichert. Ob Ferialarbeiter anteilig Urlaubs- oder Weihnachtsgeld erhalten, hängt vom Kollektivvertrag der jeweiligen Branche ab. Einen anteiligen

Urlaubsanspruch gibt´s aber selbst, wenn nur für ein paar Wochen gearbeitet wird, je nach geleisteter Dienstzeit. Nach einem Monat sind das etwa zwei Tage. Wer die bezahlte Freizeit nicht konsumiert, kriegt am Ende Bares in Form der Urlaubsersatzleistung. Ein Gehaltszettel ist außerdem Pfl icht! Ein Check, ob alles abgerechnet wurde, kann nie schaden. Bei Unklarheiten ist Nachfragen ein Muss. Wenn zustehendes Entgelt nicht ausbezahlt wurde, den Arbeitgeber sofort per Einschreiben zur Nachzahlung auffordern. Wer zu lange wartet, kann aufgrund von Verfallsbestimmungen Geld verlieren! Achtung vor Kleingedrucktem: Dort sind mitunter Verzichtserklärungen zu fi nden.

Wer voreilig unterschreibt, könnte z. B. um das Geld für Überstunden umfallen.

Noch ein Tipp:

Wer pro Jahr weniger als 11.000 Euro verdient, ist nicht lohnsteuerpfl ichtig. Wurde dennoch Lohnsteuer abgezogen, können sich Ferialarbeiter diese mit dem Lohnsteuerausgleich vom Finanzamt zurückholen. •

AK-Ratgeber Hilfreich für Ferialjobber ist auch der AK-Ratgeber „Arbeiten in den Ferien“ mit Infos und einem Kalender für die Sommermonate zum Eintragen. Zudem sind Sommerjobber auch AK-Mitglieder. Bei Unklarheiten einfach melden in der AK Jugendabteilung unter 0800/22 55 22 – 1566.


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Entgeltliche Einschaltung

ivb.at

ivb.news

Drei Seiten Mobilität

Der IVB-Scout Premium ist da Schnell und einfach zu den IVB-Abfahrtszeiten in Echtzeit und zum ÖBB Scotty Mit einem Fingertipp auf das Smartphone die gewünschten

Tablets mit aktuellem Browser. Einfach die Internetseite

Abfahrtszeiten von Bus, Tram bzw. Nightliner in Echtzeit zu

scout.ivb.at auf dem Blackberry, Windows­Phone oder

erfahren, das war schon mit der viel genutzten APP IVB­

Tablet öffnen und sofort erscheinen die aktuellen Abfahrts­

Scout möglich. Der beliebte IVB-Scout wurde erweitert

zeiten der Haltestelle. Der IVB-Scout Premium ist eine

und steht ab sofort als Premium-App zur Verfügung.

eigenständige App und kein Update des IVB-Scout.

Im IVB-Scout Premium ist die App der Österreichischen

Die APP gibt weiters Auskunft über Serviceleistungen

Bundesbahn, ÖBB Scotty, integriert. So können gesamte

des IVB-­Kundencenters, die Fahrplanauskunft der IVB,

Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Innsbruck

aktuelle IVB­-News, Nightliner­Linien, das IVB-­Frauennacht­

und Tirol schnell und einfach geplant werden.

taxi 551711 sowie IVB-Anrufsammeltaxi 551719.

Die APP ist kostenlos im iTunes­Store und im Google­Play­ Store erhältlich. Den IVB­-Scout Premium gibt es auch als

Informationen zum IVB-Scout Premium gibt’s unter

HTML 5 ­App für nahezu alle gängigen Smartphones und

ivb.scout@ivb.at.


EntgEltlichE Einschaltung

Der lange Sommer Noch bis 17. August präsentiert sich der Sparkassenplatz mit einem abwechslungsreichen Kultur­Programm voller Sommerleben. Bereits seit Ende Juni läuft das abwechslungsreiche Pro­ gramm von Tiroler Sparkasse und den IVB. Insgesamt finden 45 Events bei freiem Eintritt statt. Dienstags treten Theatergruppen auf, Tango verführt mittwochs zum Mittan­ zen, am Donnerstag spielen Musikgruppen. TänzerInnen genießen Salsa, Swing und Line Dance. Hip­Hop­Day ist der 27. Juli: MCs und DJs zeigen ihr Können und animieren zum Zuschauen und Mitmachen. Beim Abschlussfest am 17. August sind ab 11:00 Uhr alle BesucherInnen herzlich eingeladen, StraßenkünstlerInnen zu bewundern. Mehr Informationen unter www.sparkassenplatz.info

Hereinspaziert: Varieté trifft neuen Zirkus Mit den IVB zum Festival der Träume Vom 1. bis 18. August findet heuer das 23. Festival der Träume in Innsbruck statt. Unter dem Motto „Varieté trifft neuen Zirkus“ werden heuer erstmals zwei neue Veran­ staltungsorte bespielt: die Dogana im Kongresshaus und ein 104 Jahre altes Spiegelzelt am Platz vor dem Landes­ theater. In fünf Varietéproduktionen („Rausch der Bilder“, „Kult“, „Klassentreffen“, „Berlinnsbruck“ und „Der Traum­ fänger“) präsentieren Berliner KünstlerInnen liebenswerte und spannende Programme wie aus einem Guss: Das ist Zirkus­ und Varietétheater auf höchstem Niveau. Ein be­ sonderer Pluspunkt: Jedes Festival­der­Träume­Ticket ist gleichzeitig auch ein IVB­Ticket. Gültig jeweils zwei Stunden vor und drei Stunden nach den Veranstaltungen lassen sich folgende Linien für eine entspannte An­ und Abreise nutzen: 1, A, C, H, J, M, O, STB. Mehr Infos zum Festival der Träume unter festival-der-traeume.at


Entgeltliche Einschaltung

Auf ins kühle Nass Diesen Sommer bekommt man mit ausgewählten IVB-Tickets ermäßigte Tageskarten für den Lansersee.

Ein Sommer in Innsbruck ohne Badespaß am Lansersee

oder Sommerferien-Ticket (gültig von 6. Juli bis 8. Septem­

wäre nur das halbe Vergnügen. Umweltfreundlich fährt man

ber 2013) erhalten BadefreundInnen eine ermäßigte Tages­

mit den IVB (Linie J bzw. Schienenersatzverkehr Linie 6)

karte. Einfach Tickets an der Kasse vorweisen, dann steht

fast direkt zum See. Das Beste: Mit einem Innsbruck-Ticket

einem gelungenen Tag am See nichts mehr im Wege.

Laufen für den guten Zweck Der Tiroler Firmenlauf unterstützt das Netzwerk Tirol.

Am 14. September 2013 werden an die 2000 TeilnehmerIn­

Party stattfinden wird. Wie immer steht der Event auch im

nen bei Tirols größtem Teamevent erwartet: Zum zwölften

Zeichen eines karitativen Zweckes, erneut wieder zugun­

Mal findet heuer der Tiroler Firmenlauf statt. Es wird in Drei­

sten des „Netzwerk Tirol hilft“. Die IVB unterstützen den

erteams gestartet. TeilnehmerInnen stellen ihre Fitness im

Firmenlauf gerne und helfen bei den Umleitungen mit. Auch

Laufbewerb über 5,0 km oder im Nordic-Walking-Bewerb

ein IVB-Team ist am Start.

über 3,8 km unter Beweis. Start und Ziel ist der Vorplatz des Tiroler Landestheaters, wo auch die große Open-Air-

Anmeldung und Infos unter www.tiroler-firmenlauf.at

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: target group Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck / Telefon: +43 512 58 6020 / Fax: +43 512 58 6020-2820 marketing@ivb.at / www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: IVB, Festival der Träume, Gerhard Berger, Tiroler Firmenlauf


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Das Projekt „Stadthaus Pradl“ verbindet urbanes Lebensgefühl mit den Bedürfnissen zeitgemäßen Wohnens.

Wohnen in seiner schönsten Form

I

m Stadtteil Pradl wird mit dem „Stadthaus Pradl“ ein Bauprojekt umgesetzt, das optimal auf die Bedürfnisse zeitgemäßen Wohnens zugeschnitten ist. Singles, Paare mit oder ohne Kinder sowie Menschen im besten Alter finden hier die auf sie zugeschnittene Wohnlösung. Das „Stadthaus Pradl“ in der Kranewitterstraße 8 bietet 29 freifinanzierte Wohnungen aufgeteilt auf sechs oberirdische Geschoße. Die 1-, 2-, 3- und 4-Zimmerwohnungen sind zwischen 30 und 112 m² groß.

Zuhause in einer Oase der Ruhe

Geschützt vom Verkehrslärm ist das „Stadthaus Pradl“ durchaus vergleichbar mit einer Oase der Ruhe im belebten Stadtteil Pradl. In Zusammenspiel mit den bereits bestehenden Häusern entsteht in der Kranewitterstraße 8 eine außergewöhnliche Innenhofqualität. Das Projekt des

Wohnbeispiel „Stadthaus Pradl“ Zwei-Zimmerwohnung • Wohnen/Kochen 25,36 m² • Schlafzimmer 16,10 m² • Bad, Flur und großzügiger Balkon • Nutzfl äche gesamt: 51,62 m² • Kaufpreis: 214.220 Euro (exklusive Nebenkosten)

Architekturbüros Christoph Schwaighofer zeichnet sich durch teilweise durchgestreckte, lichtdurchflutete Wohnungen sowie großzügige Gärten bzw. Balkone aus. Somit erlauben die Wohnungen durch ihre Nord-Süd-Ausrichtung den Blick auf Nordkette sowie Richtung Patscherkofel. Der Baubeginn für das „Stadthaus Pradl“ erfolgt im Herbst 2013, die Wohnungen werden

voraussichtlich im Dezember 2014 übergeben.

Eingebunden in eine perfekte Infrastruktur

Die gelungene Lage des Projekts zeichnet sich nicht zuletzt durch seine hervorragende Infrastruktur aus. So sind mehrere Nahversorger, Ärzte, Kindergärten, Banken und andere Einrichtungen des täglichen Bedarfs in wenigen

Ihre Ansprechpartner Moser Wohnbau & Immobilien GmbH Maria-Theresien-Straße 23 6020 Innsbruck Tel.: +43 (0) 512 / 56 34 71 info@moser-wohnbau.com www.moser-wohnbau.com

Minuten zu Fuß erreichbar, die nächste Straßenbahnhaltestelle ist weniger als 100 Meter entfernt. Das TivoliSchwimmbad sowie das nahe Hallenbad sorgen zusätzlich für perfekte Infrastruktur für Jung und Alt. Mit diesen Vorteilen, verbunden mit seiner ruhigen Lage wird das „Stadthaus Pradl“ zu einem äußerst lebenswerten Ort mitten im beliebten Stadtteil Pradl. •

Stadthaus Pradl Spatenstich: Oktober 2013 Fertigstellung: Dezember 2014 Wohnfl äche gesamt: 1.685 m²


20 market

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Spiel, Spaß und Natur pur hoch über Seefeld Die Bergbahnen Rosshütte erschließen ein echtes Urlaubs-Eldorado. Eingebettet in wunderbares Bergpanorama finden Gäste hier erholsame Wanderwege, kulinarische Entdeckungsreisen oder Spielattraktionen, die sie mit ihren Kindern nach Herzenslust genießen können.

E

gal ob für Familien, Ruhesuchende, Wanderer oder Alpinfreaks: Die Bergbahnen Rosshütte sind das ideale Ausflugsziel im Herzen der Olympiaregion Seefeld.

Die angenehme Art des Bergsteigens

Die Standseilbahn befördert Sie in wenigen Minuten in die herrliche Bergwelt des Seefelder Plateaus. Genießen Sie dort die Aussicht von der Sonnenterrasse des neuen Bergrestaurants Rosshütte an der Mittelstation auf die Bergketten rund um Seefeld und die herrliche Fernsicht ins Obere Inntal. Gemütliche Wanderwege, wie z. B. der urige Zirbenweg (Rund-

wanderweg im Bereich der Mittelstation Rosshütte, Dauer ca. 20 Minuten) oder der Panoramaweg entlang der Dammkrone am Speichersee „Kaltwassersee“ sowie Klettersteige in allen Schwierigkeitsgraden bieten für jeden das Richtige. Die HärmelekopfSeilschwebebahn bringt Sie von der Mittelstation Rosshütte hinüber zum Härmelekopf (2.045 m). Genießen Sie die Aussicht durch die Panoramascheiben und wagen Sie einen Blick nach unten: Man schwebt 220 Meter über dem Grund des „Hermannstals“, ein Gefühl fast wie beim Fliegen! Die Seefelder Jochbahn bringt Sie bequem mit den Gondeln von der Mittelsta-

tion Rosshütte hinauf zum Seefelder Joch (2.064 m). Von hier aus starten die PanoramaWanderwege zur Seefelder Spitze oder zur Reither Spitze. Durch die uneingeschränkte, Aussicht genießt man einen grandiosen Panoramablick in alle Himmelsrichtungen, ein Erlebnis, das man so rasch nicht wieder vergisst!

Bestens versorgt

Auf der Rosshütte findet sich immer das Richtige für jeden Geschmack, im wahrsten Sinne des Wortes. Ganz egal, ob Sie eine herzhafte Brettljause in einer urigen Almhütte genießen wollen oder ausgefallene kulinarische Kreationen in einem modernen Ambiente

bevorzugen: Die gastronomische Auswahl ist reichlich, nahezu jeder Herzenswunsch wird erfüllt. Mehrere Gastronomiebetriebe im Bereich der Bergbahnen freuen sich darauf, Sie als Gast begrüßen zu dürfen. Die Mittelstation Rosshütte punktet mit einem Selbstbedienungsrestaurant, einer herrlichen Sonnenterrasse und dem Biergarten „1760“, Seefelds höchstgelegenem Biergarten. Hier haben Sie alles bestens im Blick: die Seefelder Jochbahn, den Erlebnisspielplatz und natürlich das herrliche Panorama! Bei Schönwetter werden im Sommer direkt am Biergarten herrliche Grillspezialitäten für Sie zubereitet. Auf halbem


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Entspannung und Unterhaltung pur: Die Bergbahnen Rosshütte locken mit Abenteuerspielplatz, Panoramawanderungen und der ersten Jumpanlage am Seefelder Plateau.

Weg zwischen Talstation und Mittelstation Rosshütte lockt dann die Hochegg Alm mit einem tollen Ausblick über Seefeld. In nur fünf Minuten können Sie von hier aus den „Kaltwassersee“ erreichen, dessen 65.000 m³ Wasser

im Winter 180 HochdruckSchneelanzen speisen und für die „Schneegarantie“ verantwortlich sind.

Großartige Unterhaltung Spiel und Spaß am Berg wird bei den Bergbahnen Rosshüt-

te großgeschrieben: An der Mittelstation befindet sich der Kinder-Erlebnisspielplatz „Bergbau in Seefeld“. Da es im Bereich der Bergbahnen lange Zeit Ölschieferabbau gab und das Steinöl in der nahegelegenen Fabrik verarbeitet wurde,

Das besondere Angebot Das Erlebnispaket mit 5-Punkte-Programm für alle Genießer, Erlebnisdauer ca. drei bis fünf Stunden. • Der erste Punkt ist eine Fahrt mit der Standseilbahn zur Mittelstation Rosshütte. Dort lässt man die Schönheit der Bergwelt auf sich einwirken und durchwandert den Zirbenweg. Er beginnt an der Mittelstation und führt über die idyllische Land schaft wieder zurück zum Ausgangspunkt.

• Weiter geht es mit der Seilschwebebahn zum Härmelekopf (2.045 m). Sehen Sie dort wagemutigen Paragleitern zu, wie sie sich in die Tiefe stürzen oder genießen Sie den herrlichen Ausblick. Bei der Rückkehr auf der Rosshütte erwartet Sie eine Kaffeejause. • Frisch gestärkt geht es dann weiter mit der lieblichen Joch-

bahn auf das Seefelder Joch in 2.064 m Seehöhe. Hier genießt man einen grandiosen Panoramablick in alle Himmelsrichtungen. Danach gilt es, den Gipfel der Seefelder Spitze auf 2.220 m Seehöhe zu erklimmen! Die Gehzeit beträgt hin und zurück rund zwei Stunden über den Panorama-Höhenweg bei leichtem bis mittlerem Schwierigkeitsgrad. • Um wieder wohlbehalten ins Tal zu gelangen, gibt es zwei Möglichkeiten: entweder mit der Standseilbahn (letzte Talfahrt um 17 Uhr, davor alle 15 Minuten) oder zu Fuß über den gemütlichen Forstweg zum Kaltwassersee und die bewirtschaftete Hochegg-Alm nach Seefeld: Die Gehdauer beträgt rund eineinhalb Stunden.

market 21

finden Sie hier Infotafeln mit der Beschreibung „vom Ölschiefer zum Heilmittel“. Hauptattraktion ist aber der spannende Spielplatz für Kinder. Die Olympia- und Nostalgieausstellung „Faszination Wintersport“ lockt ins Bergrestaurant Rosshütte. Dort wird mit unzähligen Devotionalien und Informationen die Geschichte des Wintersports und der Bergbahn anschaulich dargestellt. Über das gesamte Restaurant verteilt finden sich immer wieder kleinere und größere Erinnerungsstücke wie alte Skier aus der Pionierzeit, ein 2er-Olympia-Bob von 1964, das offizielle Eröffnungsdress der österreichischen Sportler bei den Olympischen Spielen 1976, Medaillen und Auszeichnungen sowie der originale Rennski von Franz Klammer.

Sprungtürme, die neueste Attraktion

Die neueste Attraktion und ein ganz besonderes Highlight der Bergbahnen Rosshütte ist der Sprungturm mit „Doubdle“-Landing-Pad, die erste Jumpanlage am Seefelder Plateau! Von zwei Türmen – einem kleinen Kinder-Sprungturm mit einer Sprunghöhe von 1,2 Metern und einem großen Sprungturm mit Sprunghöhen von fünf und knapp sieben Metern – kann man Luftsprünge wagen und ganz sanft auf großen Luftkissen landen. Die Anlage wird während der Sommersaison bei Schönwetter geöffnet sein und professionell betreut! •

Bergbahnen Rosshütte Seefeld-Reith AG Talstation 419, 6100 Seefeld Tel.: +43 (0) 5212 / 24 160 info@rosshuette.at www.rosshuette.at


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© EMANUEL KASER (2)

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Sicherheit bei Kind und Hund Der Verein Sicheres Tirol veranstaltete am 27. Juni 2013 eine kostenlose Aufklärungskampagne zum Thema „Kinder und der sichere Umgang mit Hunden“ in der Volksschule Igls-Vill.

I

n Tirol kommt es jeden zweiten Tag zu einer Verletzung durch Hundebiss. Alleine 2011 wurden 186 Hundebisse angezeigt, Tendenz steigend. Viele der beißenden Vierbeiner sind Familientiere, die bis zum Unfallzeitpunkt noch niemanden verletzt haben. „Daher ist es den Kooperationspartnern ‚Verein Sicheres Tirol‘ und dem Verein ‚Therapiehunde Mensch und Tier VHV‘ ein großes Anliegen, besonders Kinder im

richtigen Umgang mit Hunden zu schulen“, erklärt VereinsPräsident Rudi Warzilek.

Besonders geeignete Hunde

Der Verein Sicheres Tirol veranstaltete daher am 27. Juni 2013 in der Volksschule Igls-Vill eine kostenlose Aufklärungskampagne zum Thema „Kind und Hund: sicherer Umgang mit Hunden“. Dabei brachten fünf geprüfte HundeführerInnen vom Verein „Therapiehunde

Infos: Der ehrenamtlich agierende Verein „Sicheres Tirol“ bietet seit 15 Jahren Hilfestellungen zur allgemeinen Unfallprävention. Themenschwerpunkte sind: Unfallvermeidung im Wohn-, Freizeit- und Verkehrsbereich und die Sensibilisierung für mögliche Gefahren. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Land Tirol, der Stadt Innsbruck und den verschiedenen Tiroler BlauchlichtOrganisationen.

Mensch und Tier VHV“ 63 begeisterten Erst- und Zweitklässlern den richtigen und sicheren Umgang mit Hunden näher. Bei dieser Schulung wurden speziell ausgebildete Therapiehunde eingesetzt: Obfrau Sabine Jacobi (VHV) weist auf die besondere Eignung dieser Hunde hin: „Ein Therapiehund ist ein gut sozialisierter Hund mit besonders hoher Toleranzschwelle und einer spezifischen Ausbildung. Unser Team arbeitet daher mit diesen Tieren gerne bei Schulungen auch in Seniorenheimen, Schulen und Kindergärten.“

Lernen einmal anders

Bei der aktuellen Aufklärungskampagne stand unter anderem die Förderung der sozialen und kommunikativen Fähigkeiten der Kinder im Mittelpunkt. Ein weiterer Schwerpunkt war die Erklärung und Deutung der Körpersprache eines Hundes. Kinder sollen so in die Lage

versetzt werden, frühzeitig richtige Handlungsweisen abzuleiten. Als kleines Dankeschön wurde am Schluss der Veranstaltung an alle Kinder das Sicherheitsbüchlein „Kind & Hund“ verschenkt. Dieses Büchlein im Pixi-Format kann auch direkt über den Verein angefordert werden. In den vergangenen zwölf Jahren wurden an Tirols Volksschulen und Kindergärten rund 88.000 Stück des Büchleins kostenlos verteilt und über 11.000 Tiroler Kinder kostenlos geschult. •

Verein Sicheres Tirol Südtiroler Platz 6/2 6020 Innsbruck Tel.: +43 (0) 512/56 00 95 verein@sicheres-tirol.com www.sicheres-tirol.com


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market 23

Profis bei der 24-StundenPflegebetreuung pflegehilfe tirol ist der professionelle Ansprechpartner für die Vermittlung von qualifiziertem Pflegepersonal. Hier finden Sie die richtige Betreuung für ihre Angehörigen, die rund um die Uhr versorgt werden müssen.

D

as pflegehilfe tirolPersonal ist auf die Betreuung von Menschen mit akuten und chronischen Erkrankungen spezialisiert. Leonhard Krimbacher, Leiter von pflegehilfe tirol: „Wir vermitteln ausschließlich geschulte BetreuerInnen, die entsprechende Erfahrung im Umgang mit pflegebedürftigen Menschen aufweisen.“

Langjährige Erfahrung

„Über unser Unternehmen ,LKPM Leo Krimbacher PersonalManagement GmbH‘ können wir auf einen großen Erfahrungsschatz zugreifen, der bei der jahrelangen Vermittlung von Pflegedienstleistungen an Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen erworben wurden. pflegehilfe tirol richtet sich ausschließlich an Privatpersonen mit hohem

Anspruch an qualifizierte Heimhilfe und Hauskrankenpflege bis hin zur 24-StundenPersonenbetreuung.“

Bezugsperson bleibt erhalten

Die 24-Stunden-Personenbetreuung der pflegehilfe tirol erhebt den Anspruch, hilfsbedürftigen Menschen weiterhin einen Alltag in einer vertrauten Umgebung zu ermöglichen. Sie basiert auf mehrwöchigen Betreuungsphasen. Nach Ablauf eines Turnus werden die BetreuerInnen vor Ort abgelöst. Leonhard Krimbacher: „Wir sorgen dafür, dass Pflegebedürftige im Rahmen eines Turnus immer wieder von denselben Bezugspersonen betreut werden und sich nicht dauernd auf neues Betreuungspersonal einstellen müssen. Bei krankheitsbedingtem Ausfall

von Betreuungspersonal wird sofortiger Ersatz sichergestellt. BetreuerInnen können auf die Unterstützung von medizinischem Personal und BereichsleiterInnen zählen und arbeiten Hand in Hand mit Angehörigen zusammen.

Wie es funktioniert

Sobald Sie mit uns Kontakt aufgenommen haben, kommen wir zu einem persönlichen Beratungsgespräch zu Ihnen nach Hause. Sofern die Rahmenbedingungen für eine 24-Stunden-Personenbetreuung gegeben sind, empfehlen wir entsprechendes Pflegepersonal. Gerne unterstützen wir Sie bei Förderanträgen, über welche Sie staatliche Hilfe in Anspruch nehmen können. Die im Rahmen einer 24-Stunden-Personenbetreuung anfallenden Kosten sind

steuerlich absetzbar. Parallel zum Pflegegeld können Sie auch staatliche Förderungen für die 24-Stunden-Betreuung in Anspruch nehmen. Für die 24-Stunden-Personenbetreuung ist vom Österreichischen Sozialministerium ein eigenes Fördermodell entwickelt worden. Leistungen werden bedürftigen Menschen oder deren Angehörigen gewährt. Machen Sie Gebrauch von unserem unverbindlichen Beratungsangebot und Erst­gespräch. •

pflegehilfe tirol Fürstenweg 7,
6020 Innsbruck
 Tel.: +43 (0) 699 / 10 49 86 60 info@pflegehilfe.cc www.pflegehilfe.cc


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So schmeckt der Wilde Westen

© DANIEL HASLWANTER (5)

Seit Anfang Mai gibt es in Innsbruck ein neues Lokal für Steak- und Burger-Liebhaber: Das WILD WEST ist schon jetzt berühmt für seine herzhaften Fleischgerichte, die in bester Qualität auf der Zunge zergehen.

Geschäftsführer Michael Salchner

D

as WILD WEST ist ein einzigartiges Restaurant-Konzept, welches bislang mit keiner Art von Systemgastronomie vergleichbar ist. Unsere Gäste sollen ihren Alltagsstress draußen lassen und für kurze Zeit in eine andere Welt eintauchen können. „Hospitality“-Gast-

freundschaft ist uns wichtig! Trotz Selbstbedienung würden wir gerne unsere charakteristische Freundlichkeit mit dir teilen.

Idee und Produkte

Geschäftsführer Michael Salchner: „Die Idee für unser WILD WEST stammt aus den

Das macht uns zu etwas ganz Besonderem: Einweggeschirr Michael Salchner über eines der Geschäftprinzipien des WILD WEST: „Wir wollen unsere Natur nicht zusätzlich belasten, deshalb haben wir uns für 100 % biologisches Einweggeschirr entschieden. Es besteht aus Palmblatt, Zuckerrohr oder Stärke, also aus nachwachsenden Rohstoffen, die hier ohne Zugabe von Chemikalien oder Zusatzstoffen verarbeitet werden. Nach Gebrauch können diese binnen sechs bis acht Wochen rückstandslos kompostiert werden. Wasser und Energie – sonst zum Reinigen von

verschmutzten Tellern und Gläsern verwendet – wird hier eingespart. „Bullet“ Da es uns auch am Herzen liegt zu wissen, wo unsere Nahrung herkommt, haben wir uns dazu entschlossen, einen Teil unserer Produkte direkt aus der Natur zu beziehen. Ob Elch, Hirsch oder Wildschwein: All diese Tiere hatten die faire Chance, in der freien Natur aufzuwachsen. Mit Hinblick auf Nachhaltigkeit und Hege, wurden diese vom Jäger durch eine Kugel aus dem Gewehr erlegt – • daher der Name „bullet“.

fernen Winkeln von Kanada und Australien, wo man den wilden Westen in der Qualität der Speisen noch schmeckt. Der Wunsch nach gutem Geschmack und die Liebe zum Detail machten mich unter anderem zum Chefkoch eines Haubenrestaurants. Der Wunsch, ein eigenes Unter-

nehmen mit einem ausgefallenen länderübergreifenden Konzept zu gründen, führt mich in den Wilden Westen. Dort durfte ich die Rezepte für unser späteres Restaurant kennenlernen. Egal, ob es sich um einen saftigen Elch-, Hirschoder Wildschweinburger mit selbstgemachtem Brot handelt, die „Wild Carrot Soup“ oder ein saftiges Filet-Steak: Das, was unsere Gäste im WILD WEST auf den Teller bekommen, ist nicht mehr und nicht weniger als „... the wild spirit of taste“! •

WILD WEST Steaks, Burgers & More Adamgasse 5 6020 Innsbruck Tel.: +43 (0) 664 / 39 56 975 info@wild-west.at www.wild-west.at

Einzigartig in der Stadt: Unsere Elch-, Hirschoder Wildschweinburger

Echter Western-Style mitten in Innsbruck


Panorama

motor 25

motor Kia lässt das Eis schmelzen Schon bei seiner Premiere am Genfer Automobilsalon Anfang März sorgte die neue Kia-pro_ceed-Variante GT für großes Aufsehen. Ende Juni erfolgte der offizielle Start des sportlichsten Kia, der je vom Band lief. Neuvorstellung: Walter Mair

F

Facelift für Autopark Vomp

Löst Emotionen aus: Kia ceed GT mit 18-Zöllern und markanten Eiswürfel-LEDs.

© Kia (WerK)

ür den optischen Auftritt des fünftürigen cee’d GT bzw. für die dreitürige Variante pro cee’d GT zeichnet Kia-Chefdesigner Peter Schreyer verantwortlich. Zu den markanten Elementen des Frontdesigns zählen ein neu gestalteter Wabengrill, tiefer gezogene Stoßfänger und acht LED-Spots in Eiswürfelform. Beim Heck machen vier vertikale Rücklichter, ein Dachspoiler und eine Doppelendrohr-Auspuffanlage Lust auf mehr. Last, but not least tragen beim cee’d GT 18-Zoll-Leichtmetallfelgen und rote Bremssättel zum „finalen“ sportlichen Schliff bei.

GT-Button am Lenkrad lässt sich die Instrumentenanzeige in eine Motorsport-Optik inklusive orange-digitaler Tempo- und Turbo-Ladedruck-Anzeige verwandeln.

Sportliches Feature

Turbogeladenes Triebwerk

Der Dynamiker geizt auch beim Interieur nicht mit seinen Reizen: Recaro-Sitze, das GT-Logo beim Lenkrad, Alupedale sowie eine vom Rennsport inspirierte Supervision-Instrumenteneinheit mit 7-Zoll-Display machen sofort Lust, den schwarz umrandeten Startknopf zu drücken. Mittels Druck auf den

Bei einer ersten Ausfahrt mit dem pro_cee’d GT, die auf Grund der gesperrten Felbertauernroute über eine verwaiste Pass-Thurn-Strecke führte, zeigte der 204 PS starke 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner, was Kia unter Dynamik

versteht: Die herausfordernde GTI-Alternative geht mit Turbo-Unterstützung ab wie eine Rakete und sprintet in nur 7,7 Sekunden auf Tempo 100. Die sportliche Abstimmung des Fahrwerks geht einher mit der Spurtreue des Wagens, der auch in schnellen Kurven keinen Millimeter von seiner vorgegebenen Richtung abweicht. Die sportlich-komfortablen pro cee’d- und cee’d-GT-Varianten starten ab 27.690 Euro (28.190 Euro). Dazu liefert Kia 7 Jahre Werks- und Mobilitätsgarantie plus 7 Jahre Navi-Update. •

Das vor einem Vierteljahrhundert errichtete Betriebsgebäude des Autopark Vomp ist inzwischen nicht nur in die Jahre gekommen, sondern platzt auch förmlich aus allen Nähten. Grund genug für die Geschäftsleitung, dem Gebäude innen und außen ein Facelift zu verpassen. Ab dem Frühjahr 2014 wird der Schauraum auf 750 Quadratmeter verdoppelt, eine neue Werkstätte gebaut und ein neues Reifenlager für 500 Garnituren errichtet. Darüber hinaus umfasst das geplante Investitionsvolumen von ca. zwei Millionen Euro den Bau einer neuen Tiefgarage mit Abstellplätzen für rund 60 Fahrzeuge. Drei Marken unter einem Dach Last, but not least wird mit dem Neustart des Vomper Autohauses auch von der bisherigen Einmarken-Strategie abgerückt: Neben den Kölner Modellen werden ab Juli 2014 die Modelle von Suzuki und Volvo im neuen Schauraum zur Probefahrt bereit stehen.

© WerK

Land Rover feiert heuer seinen 65. Geburtstag und bringt aus diesem Anlass eine in Österreich auf 30 Stück limitierte Auflage des Range Rover Evoque auf den Markt: den Evoque „Yellow Edition“. Die auf der Dynamic-Plus-

Ausstattung basierende Extraausgabe des erfolgreichen Premium-SUV zeigt sich mit einer coolen Optik und vielen Extras. Der Evoque in „Sicilian Yellow“ fährt als 2,2 TD4 mit 150 PS ab 56.700 Euro aus dem Landy-Schauraum. •

© Walt er Mair

Happy Birthday Landy!

Filialleiter Oliver Walter, AutoparkGF Michael Mayr und Suzuki-AustriaGebietsleiter Matthias Garbe (v. l.)


26 motor

Panorama

Tiroler Öko-Power für E-Mobile

Elektro-Partnerschaft

Jetzt haben sich einige Innsbrucker Unternehmen zusammengeschlossen (IKB, Auto Linser, ElectroDrive Tirol, Zumtobel, Hypo Tirol Bank, WKO, BOE, Tiwag), um gemeinsam einen weiteren Meilenstein zum Thema Elektromobilität zu legen: Anfang Juli wurden vier neue Ladepunkte für Elektround Hybridfahrzeuge direkt bei der Einfahrt der Tourist-CenterTiefgarage unter dem Hotel Hilton eröffnet und damit eine weitere Möglichkeit zum

Frischen Saft für die Weiterfahrt in die Schweiz: Die EFlotte am Landhausplatz

© eMaNUel KaSer

In Österreich hat sich das Umweltministerium zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 rund 250.000 Elektroautos sichtbar auf die Straße zu bringen. Umgerechnet auf Tirol wären das 30.000 Stromer-Modelle. Und diese benötigen die geeignete Infrastruktur.

Laden für Einheimische und Touristen geschaffen. Die IKB als regionaler Stromversorger stellen dafür den Öko-Strom kostenlos zur Verfügung. Um zu zeigen, dass E-Mobilität im Alltag erfolgreich eingesetzt werden kann, ist es den Partnern gelungen, die WAVE, die weltweit größte E-Auto-Rally, zur Premiere der Ladestationen nach Innsbruck einzuladen. Die Stromfahrzeu-

ge luden ihre Batterien nicht nur in der Tiefgarage, sondern auch an speziell errichteten Ladestationen am Landhausplatz auf, wo sie bei ihrem Zwischenstopp in Innsbruck für großes Aufsehen sorgten. Die E-Mobile legten in insgesamt zehn Tagen zusammengerechnet rund 80.000 Kilometer (Ungarn, Kärnten, Slowenien, Großglockner, Innsbruck, Engadin, Zürich) zurück. •

Stadtrad startet Die IVB als Initiator eines neuen Radverleihsystems haben der deutschen Firma „NextBike GmbH“ den Zuschlag für ein zukunftsweisendes Projekt erteilt: Ab November stehen der Innsbrucker Bevölkerung unter dem Namen „Stadtrad“ rund 300 Leihfahrräder zur Verfügung, die an 25 Radstationen (Wilten, Pradl, Saggen, Hötting, Innenstadt, Technische Fakultät und Dez) ausgeliehen werden können. Die Ausleihe und Rückgabe der Fahrräder wird für die Benützer mittels App bzw. Kundenkarte sehr einfach gestaltet sein. Häufige Nutzer können gegen einen geringen Jahresbeitrag das Fahrrad für die erste halbe Stunde immer kostenlos ausleihen.

Neu im Autohaus Hanl: E-Bikes von EH-LINE

© Walter Mair

© eMaNUel KaSer 2013

Firmeninhaber Oliver Hanl präsentiert die Produktlinie von EH-LINE.

Mobilität der Zukunft entspricht voll dem gegenwärtigen Trend. Deshalb hat sich das Autohaus (Citroën) Hanl entschieden, ab sofort auch innovative Fahrräder mit Elektroantrieb der Marke EH-LINE in sein Verkaufsprogramm mit aufzunehmen. Ob Klappräder, City-Bikes, Street-Cruiser, Mountainbikes oder Rennräder – schon das unverwechselbare Design der hochwertigen Modelle von EH-LINE begeistert. Darüber hinaus liefern

die Elektrofahrräder aus dem Tiroler Oberland jede Menge Fahrspaß und stellen dank extrem leistungsstarker Akkus eine enorme Reichweite sicher. Der neue EH-LINE-Händler in der Trientlgasse garantiert neben individueller Beratung gleichzeitig schnellen und kompetenten E-Bike-Service direkt vor Ort. •

Weitere Infos: info@autohaus-hanl.at www.ehline.com

Alte Musik, neue Autos Schon zum vierten Mal in Folge sponsert das Innsbrucker Autohaus Moriggl die Festwochen der Alten Musik und stellt für die Dauer der kulturellen Veranstaltung auch heuer wieder einige Fahrzeuge zur Verfügung. Für den Transport von Menschen und Instrumenten kommen

im Juli und August zwei Peugeot-Transporter sowie drei Honda-Modelle zum Einsatz. Im Rahmen einer kleinen Feier wurde die „Honda-Flotte“ von MorigglGeschäftsführer Philipp Lantos und Gebietsverkaufsleiter Gert Ettlmayr (re.) an die Leiterin der Festwochen, Christa Redik, übergeben. •


Test

motor 27

Pfeilschneller Ingolstädter Wer die knallrote Tachonadel im Cockpit des neuen Audi A3 missachtet, kann leicht zum Temposünder werden. Warum die Straßenpolizei bei einer Lasermessung Milde walten ließ, erfahren Sie in diesem Testbericht. Test: Walter Mair

Der neue Audi A3 punktet mit flottem Design und seriöser Außenfarbe.

I

n nunmehr dritter Generation steht der seit Herbst 2012 erhältliche Audi-Bestseller A3 auf seinen Einsatz wartend vor uns. Sofort fällt auf, dass sich das kompakte Premium-Modell von glatten Flächen verabschiedet hat und mit geschärfter Optik und längerem Radstand auf dem Sprung ist, seine bisher eindrucksvolle Erfolgsbilanz souverän fortzusetzen. Der 4,24 Meter lange, 1,78 Meter breite und 1,42 Meter hohe Dreitürer steht sportlich und straff auf der Straße und ist auch das erste Fahrzeug im VW-Konzern, das auf der MQB-Plattform (modularer Querbaukasten) basiert. Dank Audi Ultra-Leichtbautechnologie hat der Ingolstädter gegenüber seinem Vorgänger um 80 Kilogramm abgespeckt und bringt jetzt ohne menschlichen Ballast nur mehr 1.280 Kilogramm auf die Waage.

Der smarte Überflieger bietet unter anderem Einparkhilfe vorne und hinten (960 Euro), MMI-Radio (522 Euro), XenonScheinwerfer (1.194 Euro) sowie ein Navigationspaket inklusive elektrisch ausfahrbarem 5,8-Zoll-Farbdisplay für 1.429 Euro. Inklusive weiterer Features erhöht sich der Grundpreis auf 37.183 Euro. Dafür kann der Audi-Kunde seinen A3 in Monsungrau-Metallic ordern und sich auf ein komplettes Sicherheitspaket inklusive asphärischer Außenspiegel verlassen. Unpraktisch ist, dass sich das Scheibenwischergestänge beim Reinigen des Frontglases nicht anheben lässt.

Kompaktmodell mit Sportler-Genen

„Schnelles Auto“ – schmunzelte eine freundliche Inspektorin am Fuße des Arlbergs, nachdem die Gesetzeshüterin

tären Verluste sofort vergessen. Diese Audi-Variante liegt satt auf der Straße, lässt sich knackig schalten und macht vor allem im Drive-Select-Modus „Dynamic“ richtig Spaß. Das perfekt abgestimmte Fahrwerk und die Fahrbahn scheinen beim neuen A3 eine untrennbare Symbiose eingegangen zu sein. Und: Wer den flotten Ingolstädter mit auf Urlaub nimmt, kann sich sogar noch auf einen 365 Liter fassenden Kofferraum verlassen. •

die Polizeikelle schwingend den unbändigen Vortrieb des 150 PS starken Ingolstädters unerwartet stoppte. „Die Lasermessung ergab eine Geschwindigkeitsübertretung von 18 km/h. Macht 15 Euro“, gab sich die Polizistin bei der Übergabe des Knöllchens zwar knapp, riskierte dennoch einen interessierten Blick in das Cockpit. „Ein toller Wagen. Achten Sie in Zukunft trotzdem mehr auf die Tachonadel“, ermahnte uns die nette Polizistin aus dem Ländle, die Gnade vor Recht walten ließ und uns nur mit der Mindeststrafe belegte. Die moderate Geldbuße trübte zwar die Vorfreude auf das kurvige Geläuf der Arlbergstrecke ein wenig, dennoch lässt der rasante Wagen beim Abrufen seines eindrucksvollen Leistungspotenzials (320 Nm) sämtliche mone-

AUDI A3 2.0 TDI Ambition MOTOR: r4-Zylinderturbodiesel HUBRAUM: 1.968 ccm LEISTUNG: 110 kW/150 PS DREHMOMENT: 320 Nm/ 1.750 – 3.000 U/min GETRIEBE: 6-Gang-Schaltung 0–100 KM/H: 8,6 sec SPITZE: 216 km/h VERBRAUCH: 4,1 l/100 km, test 5,1 l/100 km

Unzählige Extras

Das elektrisch ein- und ausfahrende Farbdisplay ist sehr flach und liefert ein gestochen scharfes Bild.

CO2-EMISSIONEN: 106 g/km MASSE (L/B/H): 4.237/1.777/1.421 mm © GerHarD BerGer (2)

Innen erwartet die Passagiere ein elegant anmutendes Cockpit, angenehmer Sitzkomfort, viel Platz vorne wie hinten und eine Fülle von Goodies, die den Basispreis der Ausstattungslinie Ambition von 29.760 Euro ein wenig anwachsen lässt.

LEERGEWICHT: 1.280 kg KOFFERRAUM-VOLUMEN (VDA): 365 l PREIS: ab 29.760 euro, testmodell 37.184 euro


28 motor

VW-News

Newcomer 2013: VW Golf GTI und VW Jetta Hybrid

Vorhang auf für Jetta Hybrid Volkswagen ist heuer mit einem regen Modellfeuerwerk ins erste Halbjahr gestartet. Bei einem gemeinsamen Paradeauftritt in Salzburg waren die Neuauflage des Golf GTI und der flüsterleise Jetta Hybrid die heimlichen Stars beim Treff in der Mozartstadt. Vorstellung: Walter Mair

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uf der großen Parkfläche vor dem Restaurant „Gwandhaus“, das in unmittelbarer Nähe des Hellbrunner Tiergarten liegt, wartete die brandneue Volkswagenflotte auf ihren Testeinsatz. Bei strahlendem „Cabrio“Wetter konnten die österreichischen Motorjournalisten nicht nur sämtliche Pkw-Neuheiten des Jahres in konzentrierter Form kennenlernen und Probe fahren, sondern sich gleichzeitig auch einen Überblick über das Nutzfahrzeug-Segment aus Wolfsburg verschaffen. Zufrieden zeigten sich die VW-Verantwortlichen über die Verkaufserfolge des Pickup Amarok, der seit seinem Marktstart im Jahr 2010 Marktführer in seinem Segment ist und auch nach den ersten vier Monaten des heurigen Jahres voran liegt:

325 Neuzulassungen wurden beim vorsteuerabzugsfähigen Amarok verzeichnet, 263 beim Toyota Hilux und 205 beim Ford Ranger. Mit dem im September erscheinenden Amarok Canyon will VW seine Marktführerschaft in dieser Liga weiter festigen. Der Amarok Canyon (ab 39.084 Euro brutto) wird mit 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, Chromblenden, Teilledersitzen, Sitzheizung und beheizbaren Scheibenwaschdüsen geliefert.

Country-Style

Auch der Caddy ist ab sofort als trendige Country-Version zu ordern (ab 25.430 Euro). Dafür wird der „Western“-Caddy mit markanten 17-Zöllern vom Typ „Canyon“ und Reifen der Dimension 205/50 R 17 bestückt. Der „Offroad“-Caddy

kann als Fünf- oder Siebensitzer mit zehn Außenfarben, zahlreichen TSI-, TDI- bzw. Erdgas-Motoren, mit DSG, sowie als 4Motion-Variante geordert werden.

Drei Euro für 100 Kilometer

Apropos Erdgas: Jetzt gibt es auch den VW-Winzling up! mit Erdgasantrieb. Der Cityspezialist eco up! benötigt nur mehr 2,9 Kilogramm, respektive 4,4 Kubikmeter Erdgas auf 100 Kilometer und emittiert nur 79 g/km. An der Erdgas-Zapfsäule fallen nach 100 gefahrenen Kilometern bescheidene drei Euro an Kosten an. Ab 12.830 Euro erhältlich.

In 9,5 Sekunden nichts als Himmel

Es muss wohl an den hochsommerlichen Temperaturen

gelegen haben, dass die beiden Cabrio-Modelle, Beetle und Golf R, laufend „besetzt“ waren. Aber das Warten hat sich gelohnt: Der Enkel des legendären Käfer Cabriolets, das neue Beetle Cabrio, will mit neuem Design und sportlicherer Abstimmung ab 23.190 Euro neu durchstarten. Das wichtigste Feature ist das neue Stoffverdeck, das sich per Knopfdruck in flotten 9,5 Sekunden auch während der Fahrt bis Tempo 50 öffnen oder schließen lässt. Der Buchstabe „R“ steht bei Volkswagen seit zehn Jahren für die stärksten Modelle der Kompaktklasse. Erstmals sind die Wolfsburger nun mit einer offenen R-Variante an den Start gegangen: dem neuen Golf R Cabriolet. Für mächtig Schub sorgt ein 2,0-Liter-TSI-Turbo mit 265 PS und 350 Newton­


VW-News

© Walter Mair (4)

Starke Performance

Elegantes Open-air-Gefährt: Golf R Cabriolet

metern, der in nur 6,4 Sekunden auf Tempo 100 schnellt. Der offene Sportler greift auf ein 6-Gang-DSG ohne Zugkraftunterbrechung zurück und kommt

mit beachtlichen 8,2 Litern im Schnitt über die Runden. Das „Glühen“ unter der Sonne wird mit dem Golf R Cabrio ab 49.730 Euro ermöglicht.

Ein roter Streifen um den Kühlergrill, ein schwarzer Rand um die Heckscheibe, ein Sportlenkrad, ein Golfball als Schaltknauf, Sportsitze mit Karo-Bezug: GTI. Ab sofort startet die siebte Golf-GTI-Generation durch. Und so sportlich, wie der tornado-rot lackierte Wolfsburger von außen aussieht, so lässt sich der GTI 007 auch fahren. Mindestens 220 PS wuchtet das HighperformanceAuto Richtung Vorderachse und beschleunigt in nur 6,5 Sekunden von null auf Tempo 100. Mittels optionalem Performance-Kit stellt VW sogar noch zusätzliche 10 PS bereit. Trotz mächtiger Power verfeuert der neue GTI nur 6,4 bzw. 6,5 Liter Sprit im Schnitt. Bei seinem Debüt rund um das Berchtesgadener Land sorgte der rasante Wolfsburger für jede Menge Aufmerksamkeit und bescherte uns Fahrspaß pur. Ab 31.690 Euro.

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Grüner Jetta

Mit dem zeitlos designten Jetta Hybrid macht VW nun Toyota respektive dem Prius Konkurrenz. Die Stufenheck-Limousine generiert ihre Kraft aus einem 150 PS starken 1,4-Liter-TSIBenzindirekteinspritzer und aus einem Elektromotor, der weitere 20 PS bereitstellt. Der flüsterleise Wagen lässt sich per Knopfdruck gezielt bis zu einer Geschwindigkeit von 70 km/h und einer Distanz von bis zu zwei Kilometern rein elektrisch fahren. Darüber hinaus wechselt das Hybridsystem wann immer möglich automatisch in den emissionsfreien Elektromodus; eine Energieflussanzeige informiert über den aktuellen Status. Der Fronttriebler, der seinen Job mit durchschnittlich 4,1 Litern erledigt, verfügt über eine serienmäßige 7-Gang-DSG-Automatik. Ab 30.460 Euro. •

Der Golf. Das Auto.

Jetzt auch als Rabbit mit 90 PS TDI.

Verbrauch: 3,8 l/100 km. CO2-Emission: 98 g/km. Symbolfoto.

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30 motor

Test

Ein Gentleman für alle Fälle

© FraNZ OSS (3)

Die dreitürige Coupé-Variante des Hyundai i30 ist der Adonis in seiner Baureihe. Ob der koreanische Feschak insgesamt hält, was er optisch verspricht? Test: Walter Mair

Futuristisches i30-Cockpit: Einparkhilfe, Tempomat mit Speedlimiter und Bluetooth garantieren ein einzigartiges Fahrerlebnis. Das schwarze Outfit des Hyundai i30 Coupé betört von der ersten Sekunde an. 17-Zoll-Leichtmetallfelgen toppen den schnittigen Auftritt des Koreaners.

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as athletisch gebaute Coupé Hyundai i30 schließt die Lücke zwischen dem praktischen Fünftürer und der geräumigen Langheck-Variante. Gegenüber seinen Familienmitgliedern kann der Dreitürer jedoch mit klaren Vorteilen punkten: Einerseits überstrahlt das Coupé seine Sippe mit dem coolsten Look und andererseits stellt es die günstigste Karosserie-Variante dar. Nun ja, wie bei den meisten Dreitürern stellt sich auch beim Hyundai-Coupé der Zugang zur Reihe zwei nicht ganz einfach dar. Dafür fällt in der Holzklasse der Sitzkomfort für Erwachsene überraschend bequem aus. Die Übersicht nach hinten ist vor allem beim Einparken nicht optimal, zum Glück ist die integrierte Einparkhilfe inklusive einer Rückfahrkamera beim i30-Coupé Serie. Praktische 376 Liter fasst der Kofferraum, der sich nach Umlegen der hinteren

Sitzbank auf 1,316 Litern erweitern lässt.

Futuristischer Kommandostand

Die schon üppig bestückte Serienmitgift wurde bei unserem Modell zusätzlich mit einem zweigeteilten, elektrischen Glas-Schiebedach aufgewertet. Darüber hinaus passen zum futuristisch gestalteten Cockpit die Alupedalerie sowie die mit elegantem Alu umrahmten Lüftungsschlitze perfekt ins sportliche Konzept des Fronttrieblers. Eleganz vermittelt das weiche, geschmeidige mit Leder überzogene Multifunktions-Lederlenkrad, das mit schön verarbeiteten Ziernähten die Liebe des Herstellers zum Detail dokumentiert.

Komfortabler Cruiser

Wie bei allen Modellen der neuen i30-Familie stehen fünf Motorisierungen zur Wahl. Wir kurvten mit dem 1,6-Liter-Turbodiesel mit 128 PS souverän

durch die Lande, der sich eher dem Spritsparen als dem lustvollen Vorpreschen verpflichtet fühlt. Der komfortable Koreaner hat sich dem genüsslichen Cruisen verschrieben und präsentiert sich summa summarum als solider Alltagsbegleiter. Daher macht es einem das i30-Coupé nicht allzu schwer, den offiziellen Durchschnittsverbrauch von 4,3 Litern je 100 km zu erreichen. Gibt man dem Coupé ein wenig die Sporen, lässt sich der Basiskonsum jedoch locker überbieten.

Kompromisslose Sicherheit

Sicherheit genießt oberste Priorität bei Hyundai und somit verfügt auch das neue i30 Coupé über den letzten Stand an aktiven und passiven Sicherheitselementen. Kopfairbags vorne und hinten und ein fahrerseitiger Knieairbag sind genauso Standard wie ein statisches Abbiegelicht, Berganfahrhilfe sowie Außenspiegel

HYUNDAI i30 Coupé Premium MOTOR: Vierzylinderturbo-Diesel HUBRAUM: 1.582 ccm LEISTUNG: 94 kW/128 PS DREHMOMENT: 260 Nm/ 1.900 – 2.750 U/min GETRIEBE: 6-Gang-Schaltung 0–100 KM/H: 10,9 sec SPITZE: 197 km/h VERBRAUCH: 4,3 l/100 km, test 6,9 l/100 km CO2-EMISSIONEN: 109 g/km ABMESSUNGEN L/B/H/: 4.300/1.780/1.470 mm LEERGEWICHT: 1.421 kg KOFFERRAUM-VOLUMEN (VDA): 376 – 1.316 l PREIS: ab 21.440 euro testmodell 29.020 euro

mit integrierter Blinkereinheit. Das solide i30-Coupé fährt bereits als Premium-Variante ab 22.490 Euro aus dem Hyundai-Schauraum, inklusive der zahlreichen optionalen Highlights erhöht sich das Angebot auf 29.020 Euro. •


Test

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© Walter Mair (2)

Ob extrem oder bequem – der elegant designte Citroen C4 Aircross ist für jedes Terrain gerüstet.

Stilvoller Hochbeiner Mit dem neuen Citroën C4 Aircross sind die Franzosen in das kompakte SUV-Segment eingestiegen: der elegante Hochbeiner im 6020-Test. Test: Walter Mair

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bwohl der Citroën C4 Aircross auf der Basis des Mitsubishi ASX konzipiert wurde, der gleichzeitig die Grundlage für den Peugeot 4008 bildet, sieht man ihm seine Verwandtschaft zu seinen „Geschwistern“ aus der europäisch-japanischen Kooperation überhaupt nicht an. Der kompakte Gallier verfügt über ein eigenständiges Design, das vor allem aus den Genen der Marke entspringt: Vorne dominieren der breite Kühlergrill sowie der bis zu den schnittigen LED-Tagfahrleuchten auslaufende ChromDoppelwinkel, bei der Seitenansicht fallen die verbreiterten Radkästen auf, während das

unverwechselbare Heck von einem sportlichen Dachspoiler und trendig geformten Endleuchten dominiert wird.

Wellness-Feeling

Wohnzimmer-Atmosphäre versprüht der 4,3 Meter lange C4 Aircross in seinem Innenraum. Schon die Kombination aus Glattleder und perforiertem Leder und die hochwertige Verkleidung des Armaturenbretts erzeugen ein gemütliches Ambiente. Darüber hinaus trägt das komfortable Ledergestühl perfekt zum Wohlgefühl an Bord bei. Das Lenkrad ist mit intuitiv bedienbaren Tasten für das Audio- und Navigationssys-

tem, für den Tempomat und für die Bluetooth-FreisprechEinrichtung bestückt. Große Drehknöpfe und breite Tasten toppen den erstklassigen Bedienkomfort des Fahrzeugs. Das Navi dirigiert einen zwar genau ins Ziel, ist aber in puncto grafischer Darstellung bereits etwas in die Jahre gekommen. Dafür sorgt die Rockford-Fosgate-HiFi-Anlage mit 710 Watt für exzellenten Hörgenuss an Bord. Und: Dank eines riesigen Panoramadachs, das hinter der zweiten Reihe endet, kommen sämtliche Insassen in den Genuss eines außergewöhnlich hellen Innenraums.

Antrieb „à la Carte“ C4-AircrossCockpit: hohe Sitzposition, übersichtlich, fahrerorientiert

Limousinenhaften Fahrspaß vermittelt der knapp 1,4 Tonnen schwere C4 Aircross, der mit seinem 1,8 Liter starken Turbodiesel mit 150 PS und 300 Newtonmetern den Sprint auf 100 in 11,5 Sekunden absolviert. Der Franzose liegt satt auf der Straße und rollt geschmeidig über den Asphalt.

CITROËN C4 AIRCROSS, Exclusive MOTOR: Vierzylinder-Diesel HUBRAUM: 1.798 ccm LEISTUNG: 110 kW/150 PS DREHMOMENT: 300 Nm/2.000 GETRIEBE: 6-Gang-Schalter 0–100 KM/H: 11,5 sec SPITZE: 198 km/h VERBRAUCH: 5,6 l/100 km, test 6,9 l/100 km CO2-EMISSIONEN: 147 g/km ABMESSUNGEN L/B/H/: 4.341/1.799/1.632 mm LEERGEWICHT: 1.380 kg KOFFERRAUM-VOLUMEN (VDA): 490 – 670 l PREIS: 34.690 euro

Bodenunebenheiten hält das kompakte SUV-Modell vom Fahrer fern und zeigt nur leichte Wankneigungen in flotten Kurven. Mittels Drehknopf hinter dem Ganghebel lässt sich die Kraft entweder auf zwei oder auf alle vier Räder verteilen. Vor allem auf nasser Fahrbahn empfiehlt es sich, den 4WD-Modus zu aktivieren, damit der vor Kraft strotzende Franzose nicht „durchdreht“. Die Preisspanne reicht beim C4 Aircross von 22.990 Euro (2WD) bis hin zu der von uns gefahrenen Exclusive-Variante mit 4WD, die um 34.690 Euro aus dem Citroën-Schauraum fährt. •


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© JJULIA GRANDEGGER

LE BE N GARISH

Zeiträuber des Monats Wo bin ich? Unter dem Motto „Let’s explore the world“ kann man auf GeoGuessr zeigen, wie gut man die Landschaften dieser Welt kennt. Per Zufallsprinzip wird dem Spieler ein Google-Street-View-Bild gezeigt, auf einer Weltkarte muss dann eingezeichnet werden, wo man den Ort vermutet. Je nach Entfernung vom Lösungsort gibt es mehr oder weniger viele Punkte. Wer eine Challenge braucht, kann sich auch ein Zeitlimit setzen. geoguessr.com

Bücherzirkel

Schon was vor?

Der 6020-Event-Tipp – Da kannst du was erleben.

On a Summer’s Day Bis 20. September, Treibhaus Konzert. Eine „musikalische Weltreise für Daheimbleiber“ steuert Treibhaus-Chef Norbert Pleifer zum Kultursommer in Innsbruck bei. Bei frei(willig)em Eintritt werden den BalkonienUrlaubern bis weit in den September unterschiedlichste Konzerte serviert, die Bandbreite reicht von „Tango Lyrico“ (24. Juli) über Harri Stojka (27. Juli) bis hin zu Indiehelden wie Garish (13. August) und Velojet (29. August). Da bleibt man gerne daheim. q

Zeitbild mit Ironie. Zwei junge Männer in Berlin: Der eine, Schüttler, ist ein Journalist, der sich mit blöden Boulevard-Berichten herumschlägt. Der andere, Robert, beschließt, der Stadt den Rücken zu kehren und seiner Liebsten nach Indien nachzureisen. Julian Heun: Doch dort, zwischen Party, Liebe und „Strawberry Fields Exzess, verliert er plötzlich den Faden ... Berlin“, Rowohlt Schließlich treffen Schüttler und Robert aufeinander und plötzlich ergibt alles Sinn. Julian Heun, in der Poetry-Slam-Szene kein Unbekannter, hat seinen Roman ausgeklügelt konstruiert und beschreibt kühn das Lebensgefühl der heutigen Twentysomethings. Lesen!

Rosa ist das neue Pink– ehrlich! Was im Moment gerade total angesagt ist

Die Geissens sind die neue Katzenberger. Menschen, die viel Geld haben, faszinieren die Fernsehzuschauer. Vor allem, wenn sie immer noch einen ordentlichen ProloTouch haben wie Carmen und „Robääääärt“ Geiss. Damit der großkotzige Lifestyle erhalten werden kann, ist Robert Geiss übrigens vor kurzem in das Modebusiness zurückgekehrt. Der grenzgeniale Name seines neuen Labels: Roberto Geissini.

Instagram ist das neue Vine. Im Jänner war die „Vine“-App aus dem Hause Twitter der neue heiße Scheiß am Social-Media-Markt. Ein knappes halbes Jahr später legt Mark Zuckerberg nach: Seit ein paar Wochen kann man auch auf Instagram Videos posten, die sogar neun Sekunden länger sein dürfen als jene auf Vine. Außerdem kann man Instagram-Videos leichter auf anderen Plattformen teilen. Punkt für Zuckerberg.

North ist die neue Apple. Als Gwyneth Paltrow und Chris Martin ihre Tochter vor neun Jahren „Apple“ tauften, war das Gespött groß. Ende Juni kam die Tochter von Kanye West und Klatsch-Ikone Kim Kardashian auf die Welt – und wurde prompt mit dem Namen North West gestraft. Auf einmal wirkt die kleine Apple ganz normal.


SERIE

ART Aber mit Flo Seidl MUN D ne Wenn und Kochen oh

W

enn ich in den Garten geh, in meiner Hand ein Messer, ich allerlei Gemüse seh, frisch schmeckt’s ja deutlich besser. Nebst Jäten, Pflegen, Gießen, erfreut ein braver Gärtner sich, an saftig, grünen Wiesen, auch an der Ernte wesentlich. Jedoch auf meinem Garten, so stand es in dem Buch, ihr könnt es auch erraten, da lastet dieser Fluch.

Gartenfre MundArt übersiedelt in den sommerlichen Garten und lässt sich inspirieren – zu Rucola-Paradeiser-Salat und süßem Bienenstich.

So manche Zutat, frisch vom Strauch, wollt pflücken sie und munden, verzaubert war sie zudem auch, da war sie schon verschwunden. Doch dieses Mal, du wirst schon sehn, hol ich Gemüse, erntefrisch, soll mir nichts durch die Lappen gehn, das landet dann auf meinem Tisch. Die Früchte leuchten dunkelrot, ich kann es kaum erwarten, das Ende ist und bleibt der Tod, das gilt auch für Tomaten. Listig wie ein Jägersmann, die Tomaten im Visier, pirsch ich mich von hinten an, die gehören jetzt gleich mir. Barfuß nach Indianerweise, kampfeslustig meine Miene, noch war ich ja richtig leise, doch betrat dann eine Biene. Die war zwar dann schon richtig Mus, hat ausgehaucht und schied hinfort, der Stachel steckte schon im Fuß, war das Rache? War das Mord? So vergaß ich mein Gemüse, Schmerz und Hunger, fürchterlich, ging hoch und rieb mir die Füße, und buk dann einfach Bienenstich. MundArt hat dann doch geerntet, mischt Paradeiser mit Rucola und versucht sich am deutschen Blechkuchenklassiker. Schönen Sommer! q

Zutaten

• Rucola-Paradeiser-Salat mit Rohschinkenchips: 200 g Rucola, 250 g Kirschtomaten, 180 g Serrano-Schinken, 100 g Parmesan, 6 EL Olivenöl, 4 EL Balsamico, Salz, Pfeffer, Öl zum Frittieren • Bienenstich: Teig: 200 g Topfen, 6 EL Milch, 1 Ei, 1/8 l Öl, 100 g Zucker, Vanillezucker, 1 Prise Salz, 400 g Mehl, 1 Päckchen Backpulver Belag: 100 g Butter, 200 g Zucker, Vanillezucker, 2–3 EL Milch, 200 g Mandelblätter, Zimt


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eude Der Bienenstich n KüZubereitung

• Rucola-Paradeiser-Salat mit Rohschinkenchips: Rucola gut waschen und trockenschleudern. Die Tomaten halbieren, mit Pfeffer und Salz würzen. In einer Pfanne Öl erhitzen und den Rohschinken darin knusprig frittieren, auf Küchenpapier abtropfen lassen. Aus Balsamico, Olivenöl, Pfeffer und Salz eine Marinade anrühren. Rucola und Tomaten mischen und mit der Marinade anmachen. Parmesan drüber hobeln und mit den Rohschinkenchips servieren.

Meist wird dieser Klassiker der deutsche che aus Germteig gemacht und mit Butter- oder Vanillecreme gefüllt. Der Topfenteig in diesem Rezept schmeckt auch ohne Füllung saftig. Der Butter-Zucker-Mandel-Belag karamellisiert beim Backen und verleiht dem Bienenstich auch ohne Honig seinen köstlichen Geschmack.

• Bienenstich: Teig: Aus den Teigzutaten einen Teig herstellen und auf ein befettetes Backblech geben. Belag: Butter, Zucker, Vanillezucker und Milch in einen Topf geben und aufkochen. Gehobelte Mandeln hinzugeben, durchrühren und kurz mitkochen lassen. Den Belag abkühlen lassen und auf den Teig streichen. Das Ganze bei 180 Grad ca. 25 min backen.

GEWINNSPIEL

6020 und die Markthalle Innsbruck verlosen:

Markthallen-Gutscheine im Wert von 50 Euro

KW: „MundArt“, Einsendeschluss: 26. 8. 2013 Rechtsweg ausgeschlossen • keine Barablöse 6020 · BRUNECKER STR. 3 · INNSBRUCK GEWINNSPIEL@6020STADTMAGAZIN.AT


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ALT, ABER GUT. „Mes“ Mayr hat sich auf das Reparieren alter Autos spezialisiert.

Schwäche

für Oldies © 6020/BERGER

Der Automechaniker Clemens Mayr hat sich auf Oldtimerinstandsetzungen und Reparaturen aller Marken spezialisiert. Mit großem Erfolg: Der Parkplatz vor seiner Werkstatt in Lans gleicht einem AutomobilMuseum. VON NINA WALCH-HEIZER

Kontakt

E

s habe ihn „immer schon“ interessiert, wie etwas funktioniert. Während seine Freunde draußen Fußball spielten oder Banden gründeten, saß Clemens „Mes“ Mayr daheim in seinem Zimmer und baute aus Lego und Matador fantastische Maschinen. Der Daniel Düsentrieb aus Absam fand bald seine Passion in Motoren. Mit zehn Jahren bekam er von seinen verständnisvollen Eltern das erste Moped. Eine Puch DS 50. „Die habe ich dann zu Tode repariert“, lacht der 40-Jährige heute. Mit elf baute er seiner Mutter ein Autoradio in ihren R5: „Das Gerät war danach kaputt, weil ich es falsch angeschlossen hatte.“ Aber Mayr übte weiter und funktionierte sein Zimmer in eine Werkstatt um, in der er Motoren startete und den Teppich mit Benzin ruinierte. Als er als Teenager Mädchen in sein Zimmer führte, meinten diese, sie seien in einer Autowerkstätte.

Liebe zu Oldtimern. Nach fünf Jahren Gymnasium verbrachte er ein Jahr in der HTL. „Das habe ich dann abgebrochen, nachdem ich mir etwas zu viel frei genommen hatte“, sagt er. Schule, lernen, ruhig sitzen war nichts für ihn. Er wollte schrauben, basteln und reparieren. Nach der

Lehre und ersten Arbeitserfahrungen machte er 1997 die Meisterprüfung. Endlich stand der Erfüllung seines Traums nichts mehr im Weg. 2005 machte er sich mit einer eigenen Reparaturwerkstätte in Ampass selbständig. „Da ist meine Passion zur Wirklichkeit geworden.“ Von Anfang an konzentrierte er sich auf das Reparieren von Oldtimern. „Da steckt einfach mein Herzblut drinnen“, sagt er. Wer ihn kennt, weiß, dass er jahrelang hauptsächlich unter alten VW-Käfern zu finden war.

Standort Lans. Inzwischen ist er noch einen Schritt weiter gegangen und hat in Lans, auf dem Weg nach Patsch, eine eigene Halle gebaut. „In Ampass war die Lage nicht optimal. Da hat uns niemand gefunden“, sagt er, „wir waren ein Geheimtipp für Insider und davon kann niemand leben.“ Der Standortwechsel war der richtige Schritt für ihn. Eine beliebte Oldtimerstrecke von Deutschland nach Italien führt direkt an seiner Werkstatt vorbei. Aber auch heimische Oldtimer-Clubs nehmen sein Wissen gern in Anspruch. Viele „Doktoren, Politiker und andere VIPs“ zählen zu seinen Kunden. Außerdem betreut er den historischen Rennsport. Ein Geselle und ein Lehrling stehen ihm zur Seite.

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Restaurationen und Reparaturen. Sein Spezialgebiet sind Rennmotoren, Restaurationen und Reparaturen jeder Oldtimermarke, von Aston Martin bis Ferrari. Es scheint seine Bestimmung zu sein. Für einen silbergrauen Jaguar fertigte er sämtliche Innenteile selbst an. Wird das Auto dann von seinem Besitzer nicht gehegt und gepflegt, tut ihm das in der Seele weh. Sein persönliches Highlight war die Reparatur des Sieger-Autos der Elba-Rallye 1975, dem VW Käfer 1303S. „Ich träumte 20 Jahre davon, dieses Auto vor mir zu haben“, sagt er. Interessiert habe ihn immer nur der Motor. Und die Frage: Wie sind die Helden damals gefahren? Als er eine Proberunde mit dem Auto machte, fragte er sich dann eher: „Wie konnten sie mit so einer Maschine überhaupt gewinnen?“ Und ihm wurde klar: Mit seinen Motoren muss er sich sicher nicht verstecken. q


KUNST & DESIGN AUS TIROL

SERIE

6020 stellt in jeder Ausgabe einen Künstler bzw. Designer aus Tirol vor. Diesmal:

Wilten Design Protokoll: Jutta Plank

Unsere Inspirationsquellen sind Recycling und Zweckentfremdungen jeglicher Art.

© CLEMENS WIRTH (4), WILTEN DESIGN

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Am liebsten arbeiten wir mit Schallplatten und Kassetten. Unsere Arbeit richtet sich an alle, die die Liebe zu diesen Tonträgern teilen.

Unser Lebensmotto? Bevor man etwas wegwirft, versucht man besser, etwas Neues daraus zu erschaffen.

Zur Person

n, Musikliebhaber und Michael (30) und Johanna (29) aus Wilte und Retro-Fans. geSchallplattensammler, kreative Vinta n Design einen Monat Wilte von Ab 10. August werden die Arbeiten aße 1) ausgestellt. r-Str Hofe lang in der „Galerie Oans“ (Andreas-

www.wiltendesign.com

In unserer Werkstatt in Wilten beschäftigen wir uns damit, aus alten analogen Tonträgermedien etwas t Neues zu erschaffen. Im Moment lieg der Schwerpunkt bei Leuchten und Handtaschen.

Unsere Vorbilder sind alle, die kreative Ideen umsetzen.

Wir sehen uns als Künstler, da bei uns jede Leuchte und Tasche handgefertigt wird und ein Unikat ist. Sowohl die Farben als auch die Musik der Tonträger unterscheiden sich, so hat jedes Produkt seine eigene Geschichte.


VELOJET. Am 29. August im Treibhaus

Konzert Treibhaus • Big Mandrake, 17. 7., 21 h • Rusconi, 18. 7., 21 h • Ghost Capsules, 19. 7., 21 h • Tango Lyrico, 24. 7., 21 h • Harri Stojka, 27. 7., 21 h • Huun Huur Tu, 31. 7., 21 h • Mozulu Art & Insingizi, 2. 8., 21 h • Catastrophe & Cure, 7. 8., 21 h • Garish, 13. 8., 21 h • The Dub Sync., 14. 8., 21 h • Suuns, 15. 8., 21 h • Hotch spendet Toi Trost, 16. 8., 21 h • Abschlussfest Streetart Festival, 17. 8., 21 h • Makako Jump, 22. 8., 21 h • Wally Warning, 23. 8., 21 h • Quartiere Coffe, 28. 8., 21 h • Velojet, 29. 8., 21 h

p.m.k • Pelican, 24. 7., 21 h • Valient Thorr, 31. 7., 21 h • Silly Season Club, 9. 8., 21 h • Orange Goblin, 15. 8., 21 h • The Stitches, Nazi Dogs, 22. 8., 21 h

Die Bäckerei • Achtung Volksmusik, 3. 9., 20.45 h

Stürmerin Christina Stürmer am 14. September im Matzenpark Konzert. Aus der „Christl“ ist Christina geworden und Christina hat mit „Hör’ auf dein Herz“ ein neues Album. Am 14. September kommt die „Starmania“-Veteranin in den Matzenpark Brixlegg, um in idyllischer Kulisse ein Open-Air-Konzert zu spielen. Erfahrung hat sie: Den Frühsommer verbrachte Stürmer als Opening-Act für Bon Jovi auf dessen Stadiontournee. q

GEWINNSPIEL 6020 und Lindner Music verlosen

2 x 2 Karten für Christina Stürmer am 14. September im Matzenpark Brixlegg Einfach ein Mail an: GEWINNSPIEL@6020STADTMAGAZIN.AT Kennwort: „Christl“, Einsendeschluss: 26. 8. 2013

© VERANSTALTER

E V E N T S OM M E R


STARKES LINE-UP. Die Wiesenrock-Headliner 2013 lassen Vorfreude aufkommen.

Eventsommer

Wattens, let’s rock Wiesenrock am 17. August in Wattens

FRANCIS INTERNATIONAL AIRPORT

Festival. GET WELL SOON

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VIECH

Cannes der Freeskier iF3-Festival im Oktober in Innsbruck Festival. Ein kleiner Preview auf den Event-Herbst: Das inter-

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nationale Freeski-Filmfestival iF3 kommt nach der erfolgreichen Premiere 2012 am 4. und 5. Oktober wieder nach Innsbruck. Auf dem Programm stehen auch heuer die besten Freeski-Filme der Welt, umrahmt von coolen Partys, einer Fotoausstellung und weiteren Side-Events. www.if3.at q

Auch in seinem sechsten Jahr lässt es das Wiesenrock Festival, das am 17. August in Wattens stattfindet, ordentlich krachen. Mit Get Well Soon als Headliner und starken Bands wie The Sado-Maso Guitar Club, Francis International Airport, White Miles und Viech ist das Line-up so attraktiv wie noch nie. Beim Booking ließ sich der veranstaltende Kulturverein Grammophon heuer zum zweiten Mal vom Weekender Club beraten. Im Vorjahr kamen fast 1.000 Menschen zum Wiesenrock auf den Hauptschulhof – eine schöne Bestätigung für die Arbeit der musikbesessenen Wattener. Gut zu wissen: Für Innsbrucker gibt es einen Bus-Shuttle vom Marktplatz nach Wattens und retour. q

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REIGEN. Schnitzlers Klassiker im Kellertheater

Theater Kellertheater • Reigen, 17.–20., 24.–27. & 31. 7., 1.–3., 7.–10., 14.–17., 21.–24. & 28.–30. 8., 20 h

Treibhaus • Tränen lachen (Edi Jäger & Anita Köchl), 25. & 27. 7., 1., 8. & 9. 8., 20.15 h

Skate it Summerjam in der WUB-Skatehalle Contest. Skateboard-Skills sind beim Summerjam am 3. August in der

KUNST UND NATUR. Lois Weinberger im Landesmuseum

Ausstellung In Innsbruck • Kevin Baer & Ryn Wilson • Bis 21. 7., Andechsgalerie • Inge Morath • „Wo ich Farbe sehe“, bis 27. 7., Galerie FO.KU.S • Collectivity Matters • Bis 27. 7., Kunstpavillon • Gregor Sailer • „Closed Cities“, bis 28. 7., Galerie im Taxispalais • Shilpa Gupta • „will we ever be able to mark enough?“, bis 28. 7., Galerie im Taxispalais • Michael Kargl • „volume“, bis 10. 8., Neue Galerie • René Luckhardt • „Kristallpalast“, bis 10. 8., Galerie Bernd Kugler • Urbane Folklore • Bis 23. 8., Kunstraum Innsbruck • Josef Schwaiger • „Double Booked“, bis 15. 9., Tiroler Landesmuseum • Tyrol goes Austria • Bis 9. 10., Zeughaus • Lois Weinberger • Bis 27. 10., Tiroler Landesmuseum • „Dreck“ • Bis 3. 11., Tiroler Volkskunstmuseum • Ritter! Traum und Wirklichkeit • Bis 8. 9., Schloss Ambras

Außerhalb • Pan und Plan • Monika Baer & Jochen Klein, bis 6. 9., Galerie der Stadt Schwaz

WUB Skatehalle gefragt. Die Teilnahme ist gratis, gefightet wird in Teams, die gegeneinander antreten. Pro Station – vom „Highest Ollie Contest“ bis „S.K.A.T.E. am Curb“ ist alles dabei – werden Punkte gesammelt, die am Schluss das Siegerteam ermitteln. Als Rahmenprogramm gibt es ein Barbecue und sogar einen Armdrückwettbewerb. q

Liebeswirren in der Gasse Haller Gassenspiele gehen in die zweite Runde. Theater. Nachdem die Theaterproduktion des Vorjahres mit dem 1. Tiroler Volksbühnenpreis ausgezeichnet wurde, starten die Haller Gassenspiele beflügelt in den heurigen Sommer. Auf dem Programm steht diesmal „Die Wirtin“ von Peter Turrini, frei nach dem Stück „Mirandolina“ von Carlo Goldoni. In dieser Commedia dell’Arte geht es um die Wirtin Mirandolina, die von mehreren Männern umgarnt wird, selbst aber einen ganz anderen Mann im Auge hat. Die Gassenspiele geben sich auch 2013 „unplugged“, Austragungsort ist der Bachlechner Platz in Hall. Zu sehen gibt es „Die Wirtin“ am 18., 21., 25., 26. & 28. Juli sowie am 1., 2., 4., 9., 11., 13. & 14. August, jeweils um 20.15 Uhr. q

UNPLUGGED. Die Haller Gassenspiele gehen heuer mit „Die Wirtin“ in die zweite Runde.



Eventsommer

WIE DER DA. Neues Albu m, großer Andrang – das Spor tis-Konzert im Oktober wurde in die Dogana verle gt.

Umgezogen Sportis im Herbst in Innsbruck Konzert. Vom Treibhaus in die Dogana wurde das Konzert der Sportfreunde Stiller am 26. Oktober verlegt. Die schlechte Nachricht: Es wird kein kleines, feines Konzert. Die gute Nachricht: Es gibt noch Karten. Getourt wird anlässlich des neuen Nummer-1-Albums der Münchner Sportfreunde: „New York, Rio, Rosenheim“. q

SPORTFREUNDE STILLER

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UND ITS R BE R E LI O N E N L 4 M I I STE RTE BEG E UCH E R BES

INNSBRUCK · CONGRESS 29. Okt. - 3. Nov. ’13 Di-Do 20 / Fr + So 14 + 19 / Sa 15 + 20 00

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KULTUR DENKMAL

VON BAR BAR A WOH LSEI N GAZ IN.AT BWOHLS EIN@6020STAD TMA

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us der etwa 439 Punkte umfassenden Liste, wieso Twitter besser ist als Facebook: Man merkt unheimlich schnell, wie deppert, lustig oder clever Leute wirklich sind. Denn während die meisten Facebook-Accounts „prominenter“ Menschen von Social-Media-Profis betreut und damit kontrolliert werden, bekommt man auf Twitter viel öfter die ungefilterte Wahrheit serviert. So sehr ich zum Beispiel Ricky Gervais für seine Serien („The Office“) und Stand-up-Comedy (unfassbar gut) schätze – auf Twitter nervt er mich mit seinem militanten Atheismus-Gequatsche fast täglich. Das komplette Gegenteil ist Sarah Kuttner, die im Fernsehen immer haarscharf an der Grenze zum „boah, du nervst, gute Frau“ vorbeischrammt. Auf Twitter ist sie hingegen brillant: immer am Puls der Zeit, persönlich, aber nicht anbiedernd, schlagfertig und sehr, sehr lustig. Der absolut richtige Typ Mensch für das humor- und intelligenztestende Ping-PongSpiel, das sich Twitter nennt. An diesem Spiel scheitern viele – und die ganze Welt kann dabei zusehen.

Piratenschiff 5. Achensee Attack am 3. August Ac

tion. Um die „Black Benedikt“ wird am 5. August am Achens ee gekämpft, wenn Captain Jack Lago zur Pir atenschlacht beim Badestrand Buchau ruf t. Jedes Team muss einen Parcours absolviere n – es geht aber nicht nur um Schnelligkeit, sondern auch um kreative Kostüme, die Extra-Punkte einbringen. Bereits um 12 Uhr startet ein Kinderspielfest für Nachw uchspiraten. q

Achtung, heavy. Konzert. Am 15. August gastiert die britische HeavyRock-Band Orange Goblin in der p.m.k. Veranstaltet wird das Konzert vom Kulturverein lovegoat. Support kommt von der Innsbrucker Band Home. Los geht’s um 22 Uhr. q

© ORANGE GOBLIN

Sarah Kuttner ist der richtige Typ Mensch für das Ping-PongSpiel, das sich Twitter nennt. Auf österreichischer Ebene geht es nicht immer so amüsant zu. Da gibt Armin Wolf den Anchorman von Welt, seine Frau Euke Frank matcht sich mit Cathy Zimmermann, die sauer ist, dass sich die Frank mit Zimmermanns Ex Roman Rafreider verbündet, den die Zimmermann wiederum mit ihrem Fitnesstrainer betrogen hat. Außerdem keifen Wolf und Frank ständig gegen Kurier-Journalisten, die ihrerseits abstreiten, von der Kurier-Führungsetage eine Meinung aufgezwungen zu bekommen. Wen’s interessiert. Die gute Nachricht: Twitter kennt keine Grenzen. Deshalb ist man auch nicht auf die immer noch recht überschaubare österreichische Twitteria angewiesen. Am hellsten glänzt der 140-Zeichen-Dienst bei aktuellen Ereignissen – vom Wimbledon-Finale bis zur Snowden-Affäre. Dann geben die gescheitesten und lustigsten Köpfe der Welt in Echtzeit ihr Kommentar ab – und wir warten mit gezückter Fingerspitze am Retweet-Button. q


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Eventsommer

© FELIX SCHÜLLER

Steil bergab Nordkette Downhill.Pro am 20. Juli Sport. 90 Lokalmatadore gegen zehn Downhill-Profis – so lautet das Match am 20. Juli beim diesjährigen Nordkette Downhill.Pro. Sie alle werden versuchen, eine der schwierigsten Downhill-Strecken Europas in weniger als 9:21 Minuten zu bezwingen – diesen Streckenrekord stellte Sam Hill im Vorjahr auf. 4,2 Kilometer wildes Gelände, ein Höhenunterschied von mehr als 1.000 Metern und bis zu 36 Grad Gefälle – all das müssen die mutigen Starter bewältigen. Heuer gibt es einen neuen Rennmodus, der die Profis ohne ihr vierköpfiges Supportteam auf die Strecke schickt. Beim Nordkette Downhill.JR treten die schnellsten Junioren gegeneinander an. Das Hauptrennen startet am Sonntag, 20. Juli um 12.30 Uhr, ab 21 Uhr folgt die Afterrace-Party im Jimmy’s. q

HIGHLIGHT. Die Gospelmesse fi ndet heuer am 21. Juli statt.

Die Entertainment-Highlights in Tirol! Cirque du Soleil QUIDAM! 2.-6. Oktober 2013 Olympiahalle

OTTO - geboren um zu blödeln! 18. Oktober 2013 Olympiahalle

Kaya Yanar 20. Oktober 2013 Olympiahalle

Andreas Gabalier Live mit Band 16. November 2013 Olympiahalle

sports. business. entertainment.

Rainhard Fendrich 15. Dezember 2013 Olympiahalle

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Olympia Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GmbH Olympiastraße 10 6020 Innsbruck Tel.: +43 (512) 33838-0 Fax: +43 (512) 33838-200 E-Mail: marketing@olympiaworld.at

www.olympiaworld.at


Eventsommer

Filme gesucht.

Südstaaten am Inn

Filmfestival. Umwelt und Natur – mit diesen Themen befasst sich das Innsbruck Nature Film Festival, das von 15. bis 18. Oktober im Leokino stattfinden wird. Das Festival ist international ausgerichtet, zum Filmwettbewerb sind sowohl professionelle Filmschaffende als auch Amateure und Jugendliche eingeladen. Einreichungen können bis 31. August an die Tiroler Umweltanwaltschaft geschickt werden. Alle Infos gibt es auf www.inff.eu. q

New Orleans Festival von 18. bis 21. Juli Bereits zum 15. Mal bringt n-Flair das New Orleans Festival Südstaate ist in ast Starg k: bruc Inns ins sommerliche rEnte und rist Gitar er, Säng der diesem Jahr den aus Band mit der son, Jack i tainer Vast er USA anreist. Es werden aber auch wied e Bühn der auf ker Musi ische heim zahlreiche ivaltaam Marktplatz stehen. An den Fest ramm gen (18. bis 21. Juli) startet das Prog auch es jeweils um 17 Uhr, zusätzlich gibt esse el-M heuer wieder Specials wie die Gosp q am 21. Juli im Innsbrucker Dom.

Festival.

muttereralm.at Natur hautnah und echt

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Eventsommer

Sommer im Aftershave Party, Pause und Afterstash © AFTERSHAVE (2)

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GEDULD. Das Afterstash Festival fi ndet heuer erst im September statt – davor gibt es eine Aftersha veSommerpause.

Party. Bevor sich der Club Aftershave in eine einmonatige Sommerpause verabschiedet, gibt es am 3. August noch einmal richtig Remmidemmi: Das Reggae-Dancehall-Duo Kya Bamba kommt aus der Schweiz und präsentiert im Aftershave seine neue Mix-CD. Aufgepasst: Die ersten 100 Gäste erhalten ein Gratis-CD-Exemplar! Wer sich wundert, wann heuer das beliebte Afterstash Festival am Marktplatz stattfindet – noch etwas Geduld, am 27. und 28. September ist es so weit. Die Headliner sind Mr. Dero & Klumzy Tung (Freitag) und DJ Sepalot vom Blumentopf-Kollektiv (Samstag), ein gemütliches Nachmittagsprogramm inklusive Skate-Contest und die BocciaHackschnitzl-WM gibt es auch wieder. q


Gipfelstürmer g 19. Filmfest St. Anton am Arlber ce“ (Zangerl) wie „Silbergeier“ (Caprez), „End of Silen frei kletpert) (Pap “ onna teten Film- und „Die Schwarze Mad rszene fest St. Anton zum europäisch ausgerich teure Aben ker bruc Inns Von 28. bis 31. ternd bewältigen. Die Hofffestival für Sport- und Abenteuerfilme. nnes Joha von rem ande r nen aus ganz wird in St. Anton unte in August werden spannende Produktio riden Free s über Film einen die heimi- mann vertreten, der eit derz Europa gezeigt, gleichzeitig ist aber auch itet arbe Mair es Hann rt. Der inhaltliche Kirgistan präsentie sche Sportfilmszene stark vertreten. n über die Innsbrucker Kletenklettern: an einer Dokumentatio Frau Fokus liegt heuer auf dem Thema Anton einen ersten Preview. St. in zeigt Caprez brin- terszene und Nina und erl Zang ara Barb ert, q Papp Ines n.at Kletterrouten www.filmfest-stanto gen Filme nach St. Anton, in denen sie

FilmFilmfestival. In seinem 19. Jahr wird das

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Ohne Geld koa Musi. Und auch kein Sportverein.

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KLATSCHNASS. Scha umpartyAlar m in der Area 47

Tanz am See Cosmic Summer Festival am Baggersee

Bubble-Party Schaumparty in der Area 47

Party. Zu Afro-, Cosmic- und ReggaeKlängen wird am 24. August am Baggersee getanzt. Szenegrößen wie DJ Stefan Egger, DJ Fary und DJ Luca laden zum Cosmic Summer Festival und lassen sich auch von möglichem Schlechtwetter nicht abschrecken. Los geht’s um 22 Uhr. q

Party. Am 20. Juli findet in der Area 47 am Eingang des Ötztals die diesjährige „Schaum Invasion“ statt. Nach der ausverkauften Premiere im Vorjahr geht es auch heuer auf drei Floors im Ötztal Dome zur Sache – Vorbild sind die berühmten Schaumpartys auf Ibiza. Guter Tipp: Trockene Kleidung für den Heimweg mitnehmen. q

DJ STEFAN EGGER

Kunst im Tenn Theater und Musik im „Steudltenn“ Kulturfestival. Im „Steudltenn“ in Uderns im Zillertal findet im Sommer ein ganz besonderes Kulturfestival statt . Bis 31. August treffen in der urigen Kulis se Theater, Kunst und Musik aufeinander, so gibt es zum Beispiel ab 20. August die Komödie „Alpenkönig und Menschenfreund“ mit Klaus Rohrmoser zu sehen, bereits ab 31. Juli wird das Stüc k „Mönche mögen’s heiß“ gespielt. Aber auch Musik ist im Steudltenn zu Gast : Am 25. Juli kommt der russische Bariton Igor Morosow nach Uderns, am 26. Juli steh t die Band Hakon und die Jungfrauen auf der Bühne. www.steudltenn.com q

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WERBUNG

Der IKB-Kostümwettbewerb ist ein langjähriger Fixpunkt beim Schlossfest Ambras.

Ein Fest

für Jung und Alt

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b 13 Uhr verwandelt sich Schloss Ambras in eine Festarena. Die Innsbrucker Festwochen, das Kunsthistorische Museum Sammlungen Ambras und die Innsbrucker Kommunalbetriebe laden Jung und Alt auf eine Reise in die Zeit der Renaissance- und Barockfürsten ein. Renaissancetänze können ausprobiert werden, Schwertkämpfer führen ihre Kampfkunst vor, Stelzengeher werden durch das Gelände stolzieren und alles überragen. Schenken sie den Märchenerzählern und ihren Geschichten ein Ohr und lauschen sie den barocken Klängen im Spanischen Saal und in der Nikolauskapelle. Beim großen Festumzug heißt es dann sehen und gesehen werden. Die schönsten Ritter und Prinzessinnen werden dann um

© REGINE MOSIMANN, MARTIN VANDORY

Beim beliebten Schlossfest Ambras am 15. August stattfindet, warten wieder eine Menge Attraktionen auf die ganze Familie.

17 Uhr beim IKB-Kinderkostümwettbewerb auf der Treppe zum Spanischen Saal gekürt. Auch für das kulinarische Wohl ist gesorgt, so kann man speisen wie einst die Fürsten es taten.

Donna Leon hautnah bei den Innsbrucker Festwochen Im Open-Mind-Projekt „Addio“ kreist alles um das Thema „Abschied“. Schriftstellerin Donna Leon verfasst speziell für diesen Anlass Texte. Dazu bringt der Geiger Riccardo Minasi gemeinsam mit seinem Ensemble Il Pomo d’Oro, der Sopranistin Emöke Baráth und Kate Aldrich berührende Abschiedsszenen aus Opern des 17. und 18. Jahrhundert auf die Bühne des Tiroler Landestheaters. „Addio“, 13. August, 21 Uhr q

Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 7. – 25. August 13.August Alte Musik- Neue Texte „Addio“ mit Donna Leon 15. August Schlossfest mit IKB Kostümwettbewerb (Gratis Shuttle- Haltestelle vis a vis Ikea) www.altemusik.at

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„Ich sage, was

ich denke“

Am 21. Juli startet der FC Wacker Innsbruck in die nächste Saison. Trainer Roland Kirchler spricht im 6020Interview über seine Doppelfunktion, den Tiroler Weg und sein Verhältnis zu Schiedsrichtern. INTERVIEW VON DANIEL NASCHBERGER

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eit dem Abgang von Oliver Prudlo im März hast du auch die Agenden des Sportdirektors inne. Wie lassen sich diese Funktionen vereinen? ROLAND KIRCHLER: Auf Dauer gar nicht. Ich war ehrlich gesagt nicht heiß darauf, beide Funktionen auszuüben – in erster Linie bin ich Trainer. Manch einer bekommt da den Eindruck, dass der Kirchler inzwischen den ganzen Verein beherrscht. Ich wollte nach Olis Abschied nicht, dass ein Vakuum im Verein entsteht, deshalb haben Klubmanager Gogo Feistmantl und ich zugesagt, den Posten vorübergehend auszufüllen. Wie gehst du mit der Doppelbelastung um? Ich hatte während der Sommerpause gerade einmal zwei Tage Urlaub – und da habe ich auch noch ein Trainingslager organisiert. Meine Familie hatte Verständnis dafür, da wir ohnehin nicht die großen Strandurlauber sind. Professionell kannst du beide Tätigkeiten nicht langfristig ausüben. Und es wurde mir auch zugesichert, dass ein Sportdirektor kommen wird.

Geht dir die Prämisse vom Tiroler Weg, den der Verein beschreiten muss, ab und zu auch auf die Nerven? Nur mit Tiroler Spielern kannst du sicher nicht um den Titel in der Bundesliga spielen. Dafür bieten die Strukturen in Wien oder in Salzburg mehr Möglichkeiten. Ich bin in Tirol verwurzelt und will, dass es dem Verein besser geht. Ich möchte hiesigen Talenten ihre Chance geben. Aber jeder muss verstehen, dass wir auch gute österreichische Fußballer, die nicht aus Tirol kommen, brauchen. Zuletzt wurde viel über eine Abschaffung der Wacker-Amateure oder auch der WackerDamen diskutiert. Wie siehst du das? Die Öffentlichkeit fordert die Strukturen eines Profivereins, aber irgendwie muss das ja auch bezahlt werden. Früher hat man einfach den Herrn Langes um Geld gebettelt, die Zeiten sind vorbei. Die Damen und die Amateure sind wichtige Bestandteile, keine Frage. Aber zuletzt habe ich mich als Sportdirektor erstmals mit dem Budget beschäftigt und gesehen, in welch kleinem Rahmen wir uns bewegen.

Du warst zuvor beim Drittligisten Wattens. Was sind die Unterschiede? Die Bundesliga hat ein komplett anderes Umfeld, es ist eben eine Profiliga. Du steht viel mehr in der Öffentlichkeit, polarisierst mehr, wirst mehr kritisiert. Damit muss man umgehen können. In Wattens konnte ich meine Meinung äußern und es hat nicht gleich ein Echo von allen Seiten gegeben. Jetzt sage ich nach wie vor, was ich denke. Ich bin ein ehrlicher Typ, das schätzen viele an mir – nur werden die Aussagen in der Bundesliga viel eher zerpflückt. Dir wurde nach einem Rempler gegen den Linienrichter im letzten Match eine längere Sperre aufgebrummt. Ich möchte die Aktion nicht beschönigen, ich weiß, dass ich einen Fehler begangen habe und noch einiges als Trainer lernen muss. Ich habe mich auch gleich danach mehrmals entschuldigt. Aber die Personen, die solche Urteile aussprechen, sollten selbst mal als Trainer an der Linie stehen, wenn es für deinen Verein um die Existenz geht. Da werden unglaubliche Emotionen freigesetzt, das stößt meiner Meinung nach auf zu wenig Verständnis. Was ist nach dem Herzschlagfinale der letzten Spielzeit das Ziel für diese Saison? Wir haben unser Budget erneut herunterfahren müssen. Dennoch haben wir eine Mannschaft gefunden, mit der wir uns im Mittelfeld platzieren können. Ein guter Start ist wichtig, denn ein Negativlauf kann dir immer passieren. Mittelfristig müssen wir es schaffen, den Verein in der Außendarstellung wieder auf bessere Beine zu stellen und uns das Vertrauen der Tiroler Bevölkerung und Sponsoren zurückzuholen. Die Lizenz sollten wir uns nicht jedes Jahr erzittern. Vielen Dank für das Gespräch.

Die nächsten Heimspiele

21. Juli, 16.30 Uhr : FC Wacker Innsbruck – SK Sturm Graz 3. August, 19 Uhr: FC Wacker Innsbruck – FC Salzburg 17. August: FC Wacker Innsbruck – SV Ried

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SERIE

P RO & C O N T R A

ieren kann, nie ausgehen, Weil die Themen, über die man diskut ra-Serie wieder. belebt 6020 seine beliebte Pro-und-Cont

Diesmal: Morgenmuffel

PRO

Von Willi Kozanek

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ein Mund ist trocken und mein Atem riecht nicht sehr frisch. Meine Augen haben die Form von Schlitzen. Das Gesicht ist zerknautscht, die Haare auf meiner rechten Kopfhälfte stehen bergauf. Meine Gedanken fließen in Superzeitlupen-Geschwindigkeit. Um 6.30 Uhr bin ich weder ein schöner Anblick noch ein guter Gesprächspartner. Und doch erwartet die moderne Welt von mir, in einer Stunde 100-prozentig zu funktionieren. Ein Graus.

Ich habe mich entschieden, vor 8 Uhr gar nichts zu sagen. Und dabei reden die ganzen Personalmanagement-Heinis ständig von motivierten Mitarbeitern und der Wichtigkeit einer „gesunden Work-Life-Balance“. Dann lasst mich doch bitte ausschlafen! Wenn ich um 6.30 Uhr aufstehen muss, schlafe ich ohne illegale Aufputschmittel zwischen 13.30 Uhr und 15.30 Uhr ein. Schlafe ich dagegen bis 8 Uhr, ich sage es dir, ich bin der reinste Sonnenschein. Einer amerikanischen Studie nach schlafen 20 Prozent aller Gymnasiasten in der Schule ein. Und nicht wegen des faden Unterrichts, sondern weil Teenager neun Stunden Schlaf brauchen und diesen bei unserem frühen Tagesanbruch nicht bekommen können. Ganz ehrlich, für mich sind Hardcore-Frühaufsteher irgendwo zwischen Ö3-Wecker und Fundamentalisten einzuordnen. Sie denken, man sei ein fauler Sack, wenn man nicht zum Sonnenaufgang joggen gehen will, und rauben einem die Freiheit, selber zu entscheiden, wann man aufstehen, denken und sich zu unterhalten beginnen will. Und wenn du nicht mit „guter Laune“ aufstehst, bist du ein Morgenmuffel. Ich habe mich deshalb entschieden, vor 8 Uhr gar nichts zu sagen. Das ist meine Form des zivilen Ungehorsams. Ich hoffe damit, den Anforderungen nach einem „Mindestmaß an Zivilisiertheit“ gerecht zu werden. Bitte missversteh meine Wortkargheit am Morgen nicht als Unfreundlichkeit. Das ist mein friedlicher Protest, damit unsere Enkelkinder irgendwann wirklich frei entscheiden können, wann sie aufstehen und sich unterhalten wollen. q

Von Barbara Wohlsein

CONTRA

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s gibt kaum etwas, das mich so auf die Palme bringt wie Morgenmuffelei. Ja, logisch, jeden Tag ausschlafen können und nicht um Punkt 7/8/9 irgendwo sein zu müssen, wäre super, aber das ist kein Grund, sich deswegen in den ersten Stunden des Tages wie ein Zombie aufzuführen und sein gesamtes Umfeld mitleiden zu lassen. Mir fällt auch nicht am Nachmittag ein, dass ich jetzt mal zwei Stunden lang eine Ausrede für alles habe, das ich nicht machen will, mit niemandem rede, träge herumsitze und bei jeder Kleinigkeit herumjammere. So führen sich Morgenmuffel nämlich auf – und erwarten vom Rest der Welt, dass man mit ihnen Mitleid hat. Ich weiß natürlich, dass es Morgenmenschen und Nachteulen gibt. Dass ich tendenziell ersteres bin, macht die Sache natürlich leichter. Trotzdem hüpfe ich nicht freiwillig mit dem ersten Krähen des Hahns aus dem Bett. Es gehört nun mal zum Erwachsensein dazu, dass man Verantwortung übernimmt. Und dazu gehört auch, dass man nicht die 23-Uhr-Vorstellung im Kino geht oder jeden Abend bis zwei Uhr an der Bar sitzt. Und wenn doch (ich wünsche natürlich jedem von ganzem Herzen viel Spaß dabei), dann soll man bitte am nächsten Tag um 7 Uhr in der Früh nicht herumjammern, sondern sich wie ein normaler, funktionsfähiger Mensch aufführen, egal ob am Frühstückstisch, wo einem jemand eine ganz einfache Frage stellt (Magst du Orangensaft?), oder beim Morgen-Meeting im Büro.

Ich erwarte keine strahlenden Gesichter, aber ein Mindestmaß an Zivilisiertheit. Es ist diese Pseudo-Entschuldigung – „ich darf mich so aufführen, es ist ja in der Früh“ –, die mich so nervt. Ich erwarte keine tiefschürfenden Gespräche oder strahlenden Gesichter vor dem ersten Kaffee, aber ein Mindestmaß an Zivilisiertheit. Dafür halte ich mich mit meiner guten Morgenlaune zurück, versprochen. q


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Die neue Generation Vom 1. August bis 1. September werden heuer im Open Air Kino Zeughaus erstmals 32 Filme in digitaler Qualität vorgeführt. Was für die Zuseher einen echten Mehrwert bedeutet, stellt die Veranstalvon Klaus Erler ter vor ganz neue Herausforderungen. Open Air Kino von 1. August bis 1. September 2013 im Zeughaus

D

ie Organisatoren vom Otto Preminger Institut (Leokino) und das Treibhaus werden nicht kinomüde, und das ist gut so. So kommt das Innsbrucker Publikum heuer bereits zum 19. Mal in den Genuss eines Kinos unter Sternen und erntet damit die Früchte einer seit 1995 bestehenden cineastischen Partnerschaft. 32 Filme werden gezeigt, darunter die Vorpremieren „Paulette“, „Gloria“, „La Cage Dorée – Portugal Mon Amour“ und „Die Alpen“. Den Hauptanteil des Programms bestreiten sorgfältig ausgewählte Filme mit leicht erhöhtem „Feel good“Anteil. Ein echter Klassiker ist „Himmel über Berlin“, der im Zeughaus in der in Innsbruck noch nie gezeigten vielsprachigen Originalfassung zu sehen sein wird. Auch die Eröffnungs- und Schlussfilme des heurigen Open-Air-Jahres können – obwohl beide erst heuer in den heimischen Kinos gestartet – schon jetzt bedenkenlos zu den zukünftigen Evergreens gezählt werden.

Einheitlich gute Qualität. 2013 werden erstmals alle Filme im Zeughaus Open Air Kino digital auf die Leinwand projiziert. Notwendig wurde die Umstellung auf Digital durch die Verknappung von verfügbarem analogen 35-mm-Filmmaterial bei den Verleihern. Der Vorteil für die Kinogäste liegt auf der Hand: Sie bekommen die Filme in einer einheitlich

guten Qualität präsentiert, beschädigte oder sichtbar ins Alter gekommene Filmkopien gehören der Vergangenheit an. Die Veranstalter stellt diese Umstellung allerdings vor große Herausforderungen. Für das Open Air Kino Zeughaus musste heuer erstmals ein Projektor angemietet und umständlich angeliefert werden.

Klassiker schwer zu bekommen. Dass so ein Gerät trotz seiner Größe am Weg nach Innsbruck zwischenzeitlich spurlos verschwinden konnte, nahmen Leokino und Treibhaus noch schulterzuckend zur Kenntnis. Daran, dass digitale Filmkopien bei den Verleihern nur unter erschwerten Bedingungen in Originalfassung mit Untertitel erhältlich sind, ist man mittlerweile gewöhnt. Dass es überhöhte Verleihpreise aber mittlerweile trotz finanzieller Unterstützung von Stadt und Land fast unmöglich machen, echte Filmklassiker wie „African Queen“ oder „The Big Lebowski“ in digitalen Versionen auf einem Festival zu spielen, das schmerzt. Mitveranstalter Dietmar Zingl vom Leokino: „Bei rund 2.500 Euro Kosten für einen Film-Klassiker können wir nicht mehr mitmachen. Unsere Lösung: Wir setzen vermehrt auf gute aktuelle Filme.“ Und die sind in einer ganz besonderen Atmosphäre einen Monat lang täglich bei Einbruch der Dunkelheit im Zeughaushof zu sehen. q

© DANIEL JAROSCH

KINO

SCHLUS SPUNKT. Heuer ist „Django Unchained“ der Abschlussfi lm am 1. September.


Ohrenschmaus & Augenweide

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Open Air Kino im Zeughaus Ein paar Highlights, auf die Schnelle

7. 8. 2013

10. 8. 2013

11. 8. 2013

Malik Bendjelloul, Schweden/GB 2012, Musikdokumentation (OmU) Diese Dokumentation erzählt die unglaubliche Geschichte des Musikers Sixto Díaz Rodríguez. Nach mehreren erfolglosen Alben lebte er in den USA ein einfaches Arbeiterleben, während er unwissend in Südafrika zum Superstar wurde.

Paulette Jérôme Enrico, Frankreich 2012 • Tragikomödie (OmU) Die schrullige 80-jährige Dame Paulette wohnt allein in einem Pariser Vorort. Eines Tages findet sie ein Päckchen Marihuana und beschließt, als spätberufene Dealerin ihren ständigen Geldsorgen ein Ende zu machen.

Beasts of the Southern Wild Benh Zeitlin, USA 2012 • Drama (OmU) Im Sumpf Louisianas lebt die sechsjährige Hushpuppy gemeinsam mit ihrem Vater Wink. Als phantasievolles Mädchen verbringt sie tagträumend den Hauptteil ihrer Freizeit auf Streifzügen durch das Marschland. Dabei nimmt sie die Zuseher mit in eine Fantasiewelt, die den zukünftigen Klimawandel vorwegnimmt.

Moonrise Kingdom Wes Anderson, USA 2012 • Tragikomödie (OmU) 1965, die Küste von New England: Am Vorabend einer Naturkatastrophe verlieben sich der zwölfjährige Pfadfinder Sam und die gleichaltrige Schülerin Suzy ineinander und setzen sich in die Wildnis ab: ein weiterer, mehr als schräger Film des gar nicht hollywoodesken Wes Anderson.

The Sessions – Wenn Worte berühren Ben Lewin, USA 2012 • Drama (OmU) Der Dichter Mark O’Brien erkrankte als Kind so schwer an Polio, dass er große Teile

GEWINNSPIEL

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2. 8. 2013

Searching for Sugar Man

GUTER DEAL. In „Paulette“ wird eine 80-jährige Dame zur spätberufenen Drogendealerin.

seines Lebens nur mithilfe der ‚Eisernen Lunge‘ verbringen konnte. Zeit seines Lebens schrieb er Gedichte und Artikel und setzte sich für die Belange körperlich beeinträchtigter Menschen ein. Regisseur Ben Lewin erzählt hier die Geschichte der Entjungferung des 38-jährigen O’Brien durch eine Sextherapeutin. 15. 8. Drive 2013 Nicolas Winding Refn, USA 2011 •

Weil sie Gott widersprachen, werden die beiden Engel Damiel und Cassiel nach Berlin versetzt. Dort beobachten die nur für Kinder sichtbaren Wesen die Menschen in der geteilten Stadt und hören ihre Gedanken. Im Zeughaus erstmals in der bisher nur auf Festivals gezeigten vielsprachigen Originalfassung zu sehen. 29. 8. 2013

Action, Drama (OmU) Ein optisch und musikalisch faszinierender Actionmovie über einen von Ryan Gosling perfekt in Szene gesetzten Stuntdriver, der sich sein Geld als Fluchtwagenfahrer verdient. 18. 8. Ruby Sparks 2013 Jonathan Dayton & Valerie Faris, USA

2012 • Liebeskomödie (OmU) Was tut ein erfolgreicher Autor, wenn die Richtige partout nicht in sein Leben kommen will? Er erfindet sie. Schwierig wird es dann, wenn diese Erfindung plötzlich real wird ... 28. 8. Der Himmel über Berlin 2013 Wim Wenders, BRD/Frankreich 1987 •

Drama (OmU)

1. 9. 2013

7 Dias en la Habana Laurent Cantet, Benicio Del Toro, Frankreich/Spanien 2012 • Drama (OmU) Sieben Tage, genauso viele Regisseure und Blickwinkel auf Havanna: Dieser Anthologie-Film vereinigt einige der interessantesten Filmemacher Europas.

Django Unchained Quentin Tarantino USA 2013 • Action, Western (OmU) Angesiedelt in den Südstaaten kurz vor dem Bürgerkrieg, erzählt Django Unchained die Geschichte des Sklaven Django (Jamie Foxx), der mit dem deutschstämmigen Kopfgeldjäger Dr. King Schultz (Christoph Waltz) einen Befreiungsschlag gegen die Sklaverei startet: Ein Tarantino wie aus dem Lehrbuch und eine seltene filmische Auseinandersetzung mit dem Thema „Sklaverei in den Vereinigten Staaten“.

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1. 8. 2013

6020 und das Open Air Kino verlosen

5 Kinopässe

für das komplette Programm von 1. August bis 1. September KW: „Film ab“, Einsendeschluss: 29. 7. 2013 Rechtsweg ausgeschlossen • keine Barablöse www.leokino.at 6020 · BRUNECKER STRASSE 3 · INNSBRUCK GEWINNSPIEL@6020STADTMAGAZIN.AT

“ eröff net GESUCH T. „Searching for Sugar Man . ramm Prog das diesjährige Open-Air-


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Ohrenschmaus & Augenweide

DVD-Boxenstopp

Ohrenschmaus Traumland

Gut und Böse.

Boards of Canada, „Tomorrow’s Harvest“, Warp (Rough Trade)

cccccc Hinter Boards of Canada verbergen sich zwei schottische Brüder. Ende der Neunziger waren sie mit Alben wie „Music has the Right to Children“ aufgebrochen, ganze Landstriche innerhalb der elektronischen Musik neu zu bestellen. Die Phrase „klingt wie Boards of Canada“ wurde verwendet, wenn man besonders ausgefeilte und atmosphärisch dichte, nicht zuordenbare Ambient-Sounds beschreiben wollte. Das aktuelle Album „Tomorrow’s Harvest“ steht ganz in dieser Tradition. Beeinflusst von Soundtrack-Spezialisten wie John Carpenter, Mark Isham und Wendy Carlos werden hier mit klarer Struktur versehene Klangbilder gezeichnet, die in ruhiger Stimmung ganz tief in ein musikalisches Traumland aus analogen Synthesizern und Rhythmuscomputern führen. „Nothing is real“ – einer der Tracks des neuen Albums – beschreibt die daraus entstehende Stimmung perfekt und „Telepath“ muss man keiner sein, um davon in den Bann gezogen zu werden.

„Did you not wake up thinking: Another opportunity to mess up some bad guy’s day?“ XXXXX. CXXXXXXX RAYLAN HASST DAS BÖSE

Justified 1. Staffel Sony Pictures Home Entertainment

Raylan Givens ist U.S. Marshall. Neben seiner Marke und Dienstwaffe trägt er einen Cowboyhut und die dazu passende Einstellung. Ein Lawman der alten Schule. Dass sich seine Mentalität nicht immer mit moderner Polizeiarbeit verträgt, muss er am eigenen Leib erfahren. Nach einer Schießerei wird er strafversetzt – nach Harlan in Kentucky, wo er aufgewachsen ist. „Justified“ ist nur auf den ersten Blick eine „CopShow“. Die Serie verschwendet keine Zeit mit mysteriösen Fällen oder spektakulären Verbrechen. Vielmehr befasst sie sich damit, ein detailreiches, spannendes Bild der Good- und auch der Bad-Guys zu zeichnen, wobei weder Action noch Witz zu kurz kommen. q

Patschenkino The King’s Speech Drama, GB/AUS 2010 Fr 19. Juli, 20.15 Uhr, einsfestival

Stotterkönig.

Als George VI. überraschend englischer König wird, wird seine Sprechstörung zum akuten Problem. Schließlich muss er sein Volk in einer Radiorede auf den Krieg gegen Hitler-Deutschland vorbereiten. Nachdem alle konventionellen Anti-Stotter-Therapien gescheitert sind, wird

der erfolglose Schauspieler Albert Lionel engagiert. Mit seiner unkonventionellen Methode versucht er, den Monarchen auf die wichtige Rede vorzubereiten. Colin Firth brilliert in „The King’s Speech“ als verunsicherter König, Geoffrey Rush als kreativer Sprachtherapeut. q

Zippe-Zappe

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Kneipenwunder

W

er glaubt, dass es keine guten LatenightShows mehr gibt, soll am Samstagabend ARD einschalten und sich Herz über Kopf in Ina Müller verlieben. In einer urigen Hamburger Hafenkneipe lädt sie zu „Inas Nacht“, einer Mischung aus Talkshow, Kabarett- und Musiksendung. Ina Müller ist das vielseitig talentierte Herz der Sendung: Sie singt, tanzt und blödelt mit ihren prominenten Gästen herum, ehe sie sich mit ihnen hinter einen rustikalen Bartisch setzt – Bierchen inklusive natürlich. Ihre Gäste interviewt Müller wie keine Zweite: interessiert, gut vorbereitet und komplett ehrlich. Wenn sie etwas nicht kapiert oder eine Antwort für Schwachsinn hält, sagt sie das

Jedes Fernsehinterview sollte von Ina Müller geführt werden.

auch. Andererseits lässt sie sich auch nicht den Spaß nehmen, zwischendurch eigene Anekdoten zu erzählen oder vom Seemannschor, der am Kneipenfenster steht, Unterstützung einzufordern. Nach jedem Interview wird gesungen – meistens sogar mit dem prominenten Gast. All diese Elemente schaffen eine zu 100 Prozent authentische Latenight-Show, die sogenannten „Fernsehprofis“ zeigt, wie TV-Unterhaltung wirklich funktioniert. Denn wer so eine authentische Moderatorin hat, die echte Fragen stellt, performen kann und dabei so viel Spaß hat, kann nur gewinnen. Da können sich Markus Lanz & Co. einiges abschauen. q



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DAS GROSSE

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DAS LÖSUNGSWORT A

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Die Fragen

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Das Zelt kommt Indianern hier ziemlich verkehrt vor

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Gespurtes Pflaster für gar nicht langsame Bleifüße (Mz.)

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Knight-Rider-Fan: „Mein Bettzeug ist gemacht aus Stoff / bedruckt mit David …!“

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Kommt nicht in Frage! So fühlt sich Kicker, der Rot gesehen hat

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Funktionieren sie, ruhen sie zeitlich gesehen nie

1

Sorgt bei 2 links unten für Befriedigung. Örtliche Trennung lästiger Schulbankdrücker? (Mz.)

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Nicht weniger oft wirkt irgendwie aufgeschüttet

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Viel Verkehr, und doch geht in ihm nichts weiter

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Steht bei Egozentrikern und buchstäblich beim Abdichten im Mittelpunkt

2

Er bekommt in harmonischen Zeiten Entzugserscheinungen

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Machen Füße, Theaterschauspieler und Live-Musiker

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Coole Sache hilft bei Schwellungen. Darüber jammern Kängurus am Nordpol

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Ohne Striche: Die edlen Zeitgenossen sind diakritikalos im Gutmanifest zu lesen Beinlich eng anliegend sorgen sie überkopf-getragen für Vermummung

7

Verkennungen, anfangs buchstäblich schön ausgezeichnet

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Die Flanierbande (?) macht sich bei ihm auf den Bummel

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Klingt, als würde sie am Naschmarkt von Zuckerschleckern gehandelt

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Amigo, nach Haus bist du beim Gatten gar nicht gern gesehen

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Als Peter grün, als Stein braun, als Schimmel auch weiß

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Anhänger der Fettfrisur: „Für glänzend Haar in meiner Lade / liegt stets bereit ein Topf …!“

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Hohle (!) Idee des Durstigen: „Wetten, dass ich alle Meere / mit einem einzigen Schluck …!“

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Ob ihm die grobe (!) Wurst je munden wird?

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So kann auch der umgebaute Tennisturm gespielt werden

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Nicht mal ein ganzer Ton macht es Navy zur Serie

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War er da, ist was weg

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Einhellig (!) italienischer Ausruf „Wir sind Hochschule“?

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Es zu gießen lässt Jahreswechsler in die Zukunft schauen

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Keine glatte Sache: Auf die hat’s Planierer abgesehen

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Igitt: Die Haft klingt besonders abscheulich

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Der mimenhafte Christopher hat sich so wie schlagender Bruce nämlich dem Wind abgewandt

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Scheinwerfer an der LKW-Beladestelle? Heller Platz für Geltungsbedürftige

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Der Halbwüchsige hat sich im Kakteengarten versteckt

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Damit macht sich Mieze laut(!)stark bemerkbar

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Imposant: Solch ein Anblick nimmt dir die Puste

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Im Liptauer kommt mir etwas ziemlich ver-strick-t vor (Mz.)

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Die Büros liegen dir fast wie Spionzeitmesser im Ohr

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Belustigend war sie bei Dante göttlich

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Findiger Alpinist kann sich hier aus Tusche, Netz und Hut einen häuslichen Unterschlupf bauen (Ez.)

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Rundrennen zu Fuß? Der sollte dabei zumindest in Schuss sein

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Bei ihnen kommen Drahteselreiter nur etappenweise ans Ziel

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Brütende Gefahr von oben: Von ihm getroffen hat dir die Sonne einen Hammer verpasst

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Bei dem Schwindel ist gar nicht drin, was drauf steht

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Abgekürzt, aber akut beweglich: Macht echte Kobramanöver

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Unsanftes Treffen: So verhalten sich beteiligte Autos beim Verkehrsunfall

Lösung der letzten Ausgabe

„GASTHAUS“

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UNDERwisTsen wollten. JAHRH IM 21.gen LEBEN gewagt haben, aber nie on immer zu fra

ESSAY

Was Sie sch

VON JOH ANN ES F. PAR K • JFPA

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Leider kein Montagsbier Erinnerungen sind trügerisch, vor allem, wenn sie die Vergangenheit betreffen.

U

nlängst folgte ich dem gut gemeinten Rat eines Aficionados der lateinamerikanischen Braukunst und griff zu einer Flasche mexikanischen Exportbieres. Gerade den ganz Jungen unter Ihnen, geneigte Leserinnen und werte Leser, wird das jetzt nichts sagen. Mexiko. Das ist so etwas wie Brasilien, nur kleiner und weiter oben. Und Bier. Nun, dabei handelt es sich um ein durch Gärung gewonnenes, alkohol- und kohlensäurehaltiges Getränk, das ältere Leute zu sich nehmen, weil sie den 4-Euro-90-Wodka „Methanolovskaya” aus dem Supermarkt nicht vertragen oder ganz viel Zeit haben, um betrunken zu werden. Oder meistens beides. Jedenfalls genehmigte ich mir aus einer Laune heraus ein solches Bier mexikanischer Provenienz, nur um entsetzt festzustellen: Das schmeckt ja, als wäre es bereits einmal den Weg alles Flüssigen gegangen. Es klingt vielleicht erbärmlich, aber ich war regelrecht enttäuscht, hatte ich das gelblich Gebräu doch ganz anders in Erinnerung. Sommer, Sonne, Strand. Ein Geschmack von Freiheit und Lotterleben. So was in der Art. Stattdessen stand hier eine Flasche „Urinario light“ vor mir, wobei zugegebenermaßen der heimische Küchentisch, an dem ich mir in unregelmäßigen Abständen Alkoholisches zu verabreichen pflege, auch das Seine zur ausbaufähigen Atmosphäre beitrug. Ungläubig lehrte ich die Flasche in einem Zug und öffnete die nächste. Doch leider erwies sich meine Annahme, es könnte sich zuvor um ein Montagsbier gehandelt haben, als grundfalsch. Bei Nummer zwei dasselbe Elend. Zapatistenlulu mit einer Idee von gebrauchter Unterhose. Die ganze Partystimmung beim Teufel, das gute Biergefühl kaputt und eine Meinung von Mexiko, die ich hier gar nicht wiedergeben kann, weil mich sonst sicher irgendein Konsul oder Aztekenfreund zu belästigen beginnt. Wie meinte der passionierte Biertrinker und Gelehrte Boethius so schön: Si tacuisses, philosophus mansisses, was so viel heißt wie: Hättest du nicht getrunken, wärst du ein Corona-Fan geblieben. Apropos Fan. Das bringt mich zu einer anderen Episode aus meinem schillernden Abenteurerleben. Vor einiger Zeit lief auf einem obskuren Sender einen Abend lang die berühmte 80er-Jahre-TVSerie „MacGyver“. Ja, genau, der mit dem Taschenmesser. Bitte, die Sendung war damals so was von cool, was schon allein deshalb bemerkenswert ist, weil es das Wort bei uns noch gar nicht gab – der

Bei Nummer zwei dasselbe Elend. Zapatistenlulu mit einer Idee von gebrauchter Unterhose. „Club 2“ der Vorabendunterhaltung. Nicht wenige Schulabbrecher strebten damals ernsthaft eine Karriere bei der Phoenix Foundation an. Ich selbst war der festen Überzeugung, dass man mit einem Schweizermesser wirklich alles im Leben schaffen kann. Das hat sich natürlich als ein Trugschluss herausgestellt. Was aber stimmt: Demolieren lässt sich mit so einem Messer wahnsinnig viel. Nun wollte es also das Schicksal, dass sich MacGyvers Wege und meine nach Ewigkeiten wieder kreuzten. Was soll ich sagen? Der gute Mann verzichtet wegen der Nachahmungsgefahr nicht nur bei seinen Tricks stets auf einen wesentlichen Bestandteil! Auch der Handlung selbst geht mindestens ein Element ab, nämlich jede Form von Glaubwürdigkeit. Nach eineinhalb Folgen warf ich erschöpft das Handtuch, entsetzt ob des hochgradig schwachsinnigen Handlungsverlaufs. Und es machte sich umgehend Bedrückung breit, schließlich hatte ich mir eben meinen geliebten MacGyver kaputt geschaut. Ja, so ist das mit diesen trügerischen Scheißerinnerungen. Mein Rat deshalb: Egal was Ihr Therapeut sagt – lassen Sie die Vergangenheit in Ruhe. Die Gegenwart ist doch schlimm genug.

Ihr Johannes F. Park


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LAND Die Kulturlandschaft Tirols ist vielfältig und mit allen Sinnen erlebbar.

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