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„Flexi el arbeiten heißt nicht mehr arbeiten!“

Vereinigung der Österreichischen Industrie

Globalisierung, Individualisierung und Digitalisierung stellen die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaftsbetriebe auf den Prüfstand. Anforderungen und Bedürfnisse von Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen ändern sich rasant –neue flexible Arbeitsmodelle sind gefragt. Text

Warum flexi le Arbeitszeiten nützlich sind!

Flexible Zeitmodelle scheinen eine Win-win-Situation zu sein. Arbeitgeber:innen profitieren von der bedarfsorientierten Einsetzbarkeit ihrer Mitarbeiter:innen. Sie können besser auf schwankende Auftragslagen reagieren und Leerläufe vermeiden. Das bedeutet mehr wirtschaftlichen Erfolg.

Mitarbeitende können hingegen Arbeit und individuelle Lebenssituation besser miteinander verbinden. Das fällt unter den Begriff Work-Life-Blending. Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen können Pendelzeiten verkürzt, Freizeitaktivitäten leichter geplant und qualitative Zeit mit Familie und Freund:innen gewonnen werden.

Die Geschichte des Nine-to-five-Jobs Seit 1870 reduziert sich die Arbeitszeit kontinuierlich auf das heute bekannte Niveau. 1975 wurde in Österreich die 40-Stunden-Woche eingeführt und gilt nach wie vor als Normalarbeitszeit. Manche Branchen (Handel, Metallverarbeitung) senkten 1985 die Wochenarbeitszeit auf 38,5 Stunden.

Die Branche bestimmt das System

Es gibt klare Grenzen jedes flexiblen Arbeitszeitmodells. Nicht jedes Modell funktioniert in jeder Branche gleich gut. So wären ZwölfStunden-Schichten im Büro sinnlos, Homeoffice in Berufen mit Betreuungsaufwand, wie etwa in Spitälern, Pflegeeinrichtungen und Schulen, fehl am Platz und verkürzte Arbeitszeiten in einem Start-up ein Unternehmenskiller.

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