Früh übt sich Das Downhill-Wunderkind
Daheim im Zelt IM M E R
GR ATIS.
Atemlos
Nie um sonst.
Hobby Apnoe-Tauchen als
Au sgabe
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2 September 201 ng 11. Jah rga
n e Ide
e l l e t s u a B d r i w e d n u t o R r e d s Was au
Mit den wichtigsten Terminen von 17. September bis 15. Oktober 2012
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P.b.b. 09Z037987M, 6020 Innsbruck
Geschichten vom Campingplatz
fm RIESE
FORWARD MUSIC FESTIVAL
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L EDITOsstRerbIA en des Mittelstands Über das Au
VON MIC HAE L STE INLECH NER
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ie westliche Welt ist im Wandel begriffen. Noch sind wir es gewöhnt, den Planeten zu regieren, verfügen über eine außerordentlich hohe Lebensqualität und sind Vorbild – zumindest in der wirtschaftlichen Leistung – für zahlreiche Nationen auf der ganzen Welt. Dabei gilt der starke Mittelstand als Fundament für wirtschaftliche Stabilität: Menschen, die qualifizierte Arbeit leisten, dafür mehr verdienen und es sich auch leisten können, Geld an die Wirtschaft zurückzugeben, um diese anzukurbeln.
Die Armen werden krank und fett, die Reichen zumindest nicht fett. Die finanzielle Querlage der westlichen Welt sorgt nun schon seit Jahren für eine brutale Preissteigerung im alltäglichen Bereich. Technische Anschaffungen wie Kleinautos und elektronische Unterhaltungsartikel wie Fernseher bilden die Ausnahme, die restlichen Lebensbereiche sind heute wesentlich teurer als noch vor ein paar Jahren. Der Bereich der Fixkosten wie Wohnen oder Treibstoff steigt stetig und das Segment der Alltagskonsumation ist inzwischen stark polarisiert. Entweder gibt es Essen und Trinken aus Massenproduktion sehr günstig oder in guter Qualität richtig teuer. Das bezieht sich auf den Supermarkt genauso wie auf den Restaurantbesuch. Die Schere in diesem Bereich wird immer größer und was in Amerika schon seit langem Alltag ist, wird auch hierzulande Realität werden. Entweder das billige Fast-Food für ein paar Euro mit Fleisch aus Massentierhaltung und Nährwerten, welche diese Bezeichnung nicht verdienen, oder Ware, deren Qualität und Herkunft mehr versprechen und dafür deutlich teurer sind. Das qualitativ brauchbare Mittagsmenü
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• M.STEIN LEC HNE R@6020STAD
für acht Euro wird es irgendwann nicht mehr geben. Wer das Geld und/oder seine Gesundheit im Fokus hat, wird das Doppelte im Restaurant brauchen. Wer sparen muss oder will, findet sein Sättigungsgefühl in der Wurstsemmel oder im Burger wieder – für Kleinstbeträge. In Amerika ist diese Entwicklung schon am Ende, dort ist Fast-Food noch günstiger als bei uns, dafür die Hauptspeise im echten Restaurant kaum unter 20 Euro zu haben. Das Resultat: Die Armen werden krank und fett, die Reichen zumindest nicht fett. Die Systematik hinter dem Aussterben des Mittelstandes ist eine einfache. Der Staat benötigt auf der einen Seite mehr Einnahmen, um Sozial- und Finanzsystem aufrechtzuerhalten. Auf der anderen Seite kann man sich von den schlechter Verdienenden nicht allzu viel erwarten und die Reichen machen erstens das Kraut nicht fett und wollen zweitens nicht vertrieben werden. Bleibt also nur noch der Mittelstand, der sich höhere Steuern leisten kann. Und so wird hemmungslos zugegriffen, in der direkten Besteuerung ebenso schamlos wie bei indirekten Steuern auf Treibstoff oder Tabak. Diesen Steuerdruck spüren auch die Betriebe und geben diesen weiter. In der Folge zahlt man im Restaurant, im Supermarkt, aber natürlich auch für den Installateur mehr Geld. Am Ende bleibt eigentlich nur ein Szenario: Der Mittelstand wird aussterben, einige wenige zählen dann zu den Reichen und der Großteil wird kämpfen müssen, um mit dem Einkommen auszukommen. Spätestens dann ist die Krise auch im heiligen Land Tirol angekommen, die Privatverschuldung wird steigen und Wohnungskredite werden nicht mehr bedient werden können. Kein schönes Szenario, aber wenn man der Realität rechtzeitig ins Auge blickt, ist zumindest die Überraschung nicht so groß, wenn die Zeitenwende eingetroffen ist. Nach Jahren des wirtschaftlichen Aufschwungs geht es jetzt rasant in die andere Richtung. Dass wir hier geboren sind, ist immer noch als größtes Glück zu bezeichnen. Hätte man sich den Zeitpunkt aussuchen dürfen, gäbe es vermutlich bessere – aber wir wollen ja nicht unverschämt sein. q
Im Zelt daheim
Am Campingplatz Kranebitten
TMAGAZ IN.AT
Wunderkind Hobby-Downhiller Steffen Arora war im August auf dem Weg zum Singletrail, als ihn in der Gondel ein junger Bursche schüchtern fragte, ob er sich ihm anschließen dürfe. Nach ein paar Metern Abfahrt war klar – dieser Junge ist ein Ausnahmetalent. Mit nur zwölf Jahren lässt Till Ulmschneider viele Profi s hinter sich, Anfang September war er sogar beim berüchtigten „Nordkette Downhill. Pro“ dabei. Die Geschichte lesen Sie ab Seite 18!
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INHALT 20
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Atemlos ins Nirvana Apnoe-Tauchen
Baustelle für Ideen Was wird aus der Rotunde?
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MundArt
Frühstück ist fertig
Tills große Fahrt
Das Downhill-Wunderk ind
07 STADTLEBEN
22 Essay
64 PROGRAMM
10 COVER: Baustelle für Ideen Was wird aus der Rotunde?
25 LEBEN
76 Büchs’n’Art Das Künstlerhaus Büchsenhausen
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Kampffreie Zone Das erste Mädchenzentrum eröffnet
14 Daheim im Zelt Ortstermin am Campingplatz Kranebitten 18 Tills große Fahrt Ein Downhill-Talent erstaunt die Szene 20 Atemlos ins Nirvana Apnoe-Tauchen als Hobby
26 MundArt Diesmal: Selbstgemachtes Frühstück 28 Es groovt „Saxo Femmes – Plus“ im Porträt
31 MARKET 52 Motor Die neuesten Autos unter der Lupe 63 Kunst & Design aus Tirol Diesmal: Karin Raitmayr
78 Spätschicht im Museum Lange Nacht der Museen 2012 81 Pro & Contra Diesmal: Starbucks 82 Ohrenschmaus und Augenweide 86 Das 6020 3D-Rätsel 88 Schmunzelecke 90 Johannes F. Park
Impressum Herausgeber Medieninhaber & Verleger Chefredaktion Layout Produktion Mitarbeiter dieser Ausgabe
Fotos Anzeigenverkauf Anschrift, alle Geschäftsführung Verlag Druck Hinweis
Michael Steinlechner target group publishing GmbH Barbara Wohlsein Philipp Frenzel Marco Lösch, NERO WerbeGmbH • www.nerografik.net Steffen Arora, Klaus Erler, Alexandra Huber, Sonja Kainz, Willi Kozanek, Walter Mair, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Michael Rathmayr, Max Schnabl, Flo Seidl, Anna Thaler, Verena Zankl (Korrektur) Michael Rathmayr, Gerhard Berger Thomas Pilgram, Walter Mair • verkauf@6020stadtmagazin.at Karl-Kapferer-Straße 5, 6020 Innsbruck • Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -20 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Niederösterreichisches Pressehaus Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.
Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.zielgruppenverlag.at/Impressum abgerufen werden.
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Wer etwas auf sich hält, hat eine eigene Facebook-Seite. Diesmal im Freunde- und „Gefällt mir“-Vergleich:
Innsbrucks Fitnessstudios Alfa Sports & Spa: 1.673 Freunde Happy Fitness: 1.432 Fans Body & Soul: 300 Fans Speedfit: 202 Fans
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Act Fitness: 94 Fans
Noch mehr Poledance. Poledance ist immer
noch der Fitnesstrend der Stunde. Das merkt man in Innsbruck daran, dass gerade ein zweites Studio für den sportlichen Tanz an der Stange aufgesperrt hat. „Poledance Playground“ ist in der Andreas-Hofer-Straße 13 beheimatet (zwischen Billa und Bipa), über 300 Quadratmeter groß und bietet Kurse für Anfängerinnen und Fortgeschrittene an. Jede Kursteilnehmerin bekommt ihre eigene Stange, ergänzend gibt es Kraftkurse und Stretching.
(Stand: 10. 9. 2012)
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Platzhirsch. Dass es in der Altstadt nicht nur Kitsch und Speck gibt, beweist das „Platzhirsch“ in der Hofgasse. Hier findet man Schmuck, Sonnenbrillen, Mode, Taschen und vieles mehr. Ein echter Geheimtipp: die SmartphoneCases der oberösterreichischen Manufaktur Nussbag.
Knödel & Co.
Schlutzkrapfen, Spinatknödel & Co. kann man nicht nur auf Bauernmärkten ergattern, sondern auch bei „Tiroler Tiefkühlspezialitäten Nagele“ am Innrain (Nähe Busterminal). Hier findet man Hausmannskost, die den meisten zu aufwendig zum Selbermachen ist. Für Italien-Freunde gibt es außerdem Pesto, Sugo & Co. Die hochwertigen Zutaten und das schöne Geschäftslokal sorgen dafür, dass man gerne wiederkommt.
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Im Bild
Momentaufnahme des Monats Tivoli-Freischwimmbad
© SWAROVSKI INNSBRUCK/BERGER
Sicher am Berg
Zähmung des Schuhs
Die Spiegelwand im Eingangsbereich des Innsbrucker Swarovski-Shops ist ab sofort der Traum für jeden Schuh-Fan. Hier werden nämlich in den nächsten Monaten ausgefallene Stiletto-Kreationen namhafter Designer ausgestellt. Christian Louboutin, „Mann der roten Sohlen“, hat zum Beispiel einen Schuh mit 21 Zentimetern Absatz kreiert, der an den Spitzentanz von Ballerinas erinnern soll.
Der Alpenverein will mit gezielten Aktionen die Zahl der tödlichen Bergunfä lle um die Hälfte reduzieren. Pro Jahr verunglücken 300 Menschen tödlich, in den meisten Fällen sind die Unfälle auf falsche Selbsteinschätzung, mangeln de Ausbildung und unachtsame Tourenplanung zurückzuführen. „An der Ausrüstu ng scheiter t es heutzutage nur selten, aber damit umzugehen, muss gelernt sein“, erklärt Michael Larcher vom Alpenverein. Vor kurzem wurden handliche Folder mit zehn Sicherheitsempfehlungen zum Thema Bergwandern veröffentlicht.
Stadtleben
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VHS-Kurs des Monats Jodeln und Juchezen – Ausdruck für Junge und Junggebliebene Wie wäre es, wenn wir uns auch heute noch ohne Handy verständigen müssten, indem wir Laute aneinanderreihen und diese von Alm zu Alm schreien, nämlich Jodeln? Probieren Sie es einfach aus, erleben Sie sich und Ihre Stimme von der ursprünglichen Seite und entdecken Sie rudimentäre Klänge, die sich im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt haben. Traditionelle alpenländische Jodler, ein Blick über den Tellerrand anderer jodelnder Naturvölker, Phänomene wie Hubert von Goisern und der Einzug des Jodlers in die Popmusik bestimmen diesen Kurs. Zeit
Samstag, 29. 9., 10–16 Uhr
Ort
VHS-Haus, 3. Stock, Raum 6
Kosten
33 Euro
Freud & Leid DIE GUTE NACHRICHT ...
... für die freie Theaterszene Ende August wurden dem Verein „Freies Theater Innsbruck“ die Schlüssel für die Räumlichkeiten im ehemaligen Haus der Sinne in der Wilhelm-GreilStraße übergeben. Auf 650 Quadratmetern finden sich Proberäume und ein Theatersaal mit modernster Veranstaltungstechnik für bis zu 170 Zuschauer. Eröffnet wird das Theaterzentrum im Zuge des „Theater trifft“-Festivals im Dezember.
ENDE EINES SOMME RS. Mit Schulbeg inn geht auch die Badesaison im Tivoli zu Ende. Zumindest offi ziell – Saisonkartenbesitzer dürfen die letzten Sonnentage noch für einen Abschiedsbesuch im Freischw immbad nützen. Dann heißt es endgültig: Ab ins Hallenbad.
DIE SCHLECHTE NACHRICHT ...
© 6020/BERGER
... für Tirols Schüler
Schule in Zahlen
In Tirol gibt es im aktuellen Schuljahr 52.075 Pflichtschüler – das sind 1.280 weniger als im Vorjahr. Insgesamt gibt es 60 Klassen weniger, davon 36 an Hauptschulen und Neuen Mittelschulen. Über 70 Prozent der heimischen Schulen haben aufgrund der Herbstferien bereits am 3. September mit dem Unterricht begonnen. Tirol verfügt aufgrund seiner ländlichen Struktur immer noch über ein dichtes Netz an Kleinschulen: Landesweit werden 84 einklassige Volksschulen geführt.
Statistisch gesehen passiert in Tirol an jedem siebten Schultag ein Unfall auf dem Schulweg. Von den 25 im Vorjahr verunfallten Kindern wurden zwei schwer verletzt. Laut Verkehrsclub Österreich sind die Zusammenstöße auf erhöhtes Fahrtempo, Handys am Steuer und unübersichtliche Kreuzungen zurückzuführen. Der VCÖ empfiehlt, die Sicherheit des Schulwegs zu überprüfen und die Strecke zu üben.
Zahlen, bitte!
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So viele Tabletts reinigt die neue Geschirrspülanlage der Innsbrucker Klinik pro Stunde. Die vier Millionen Euro teure Anlage inklusive Roboter und Speisereste-Entsorgungsanlage ist damit die größte ihrer Art in Westösterreich. Mit den Speiseresten wird übrigens Biogas erzeugt – die Ausbeute beträgt 420.000 kWh pro Jahr.
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Baueesn telle für Id
Kreative Köpfe gesucht. Wie würden die Innsbrucker die Rotunde und die Talstation der Hungerburgbahn nachnutzen? Antworten werden noch bis 28. September in einer Ideenwerkstatt gesammelt. VON JANE KATHREIN
Vier Jahre Diskussion.
W
ie wäre es mit einem Haus der Experimentierfreudigkeit. Stockholm, Bristol und viele andere Städte haben es uns vorgemacht. Ein Haus, in dem ausprobiert, erforscht, erfahren wird. Egal ob es um Naturwissenschaften geht oder um die simple Frage: Wie viele Menschen haben in einem Kubikmeter Würfel Platz“, schreibt eine Bloggerin mit User-Namen Alexia. Andere User sehen die Rotunde und die Talstation der Hungerburgbahn als Parkhaus, eine Treppe in den Himmel, ein Postmuseum oder eine Winternotschlafstelle für Obdachlose.
Diskutiert wird über die Nachnutzung der Rotunde seit vier Jahren. In der Ideenwerkstatt bringt sich jetzt auch die Bevölkerung ein. Auf einer Onlineplattform werden Texte und Bilder veröffentlicht, auf Luftbildern bestimmte Aspekte verortet oder auf Videos verlinkt. Das Wiener Architektur- und Raumplanungsbüro „nonconform.architektur vor ort“ begleitet den breit angelegten Ideenfindungsprozess, der 98.000 Euro kosten soll. Der „Stairway to heaven“ wurde online lange diskutiert. Die Idee ist nicht neu. Seit das Riesenrundgemälde auf den Bergisel übersiedelt ist, schwirren verschiedene Visionen zur Nachnutzung der Rotunde durch das Land. Ein Medizinmuseum, ein Tanzquartier, ein Riesenaquarium. Die Ausgangslage: Das 3.000 Quadratmeter große Areal
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© NONCONFORM, CHRISTIAN FORCHER
BAUSTE LLE. Was kommt nach dem Rundgemälde – die Lösung soll 2013 gefunden werden.
Ideenwerkstatt Rotunde
Der Innsbrucker Stadtsaal wird von 26. bis 28. September (jeweils 9 bis 22 Uhr) zu einem offenen Ideenbüro mit Workshops, Diskussionsrunden und Präsentationen (an den Abenden) umfunktioniert. Am Donnerstag, 27. September können Ideengeber ab 18.30 Uhr in einem 3-Minuten-Vortrag ihre Ideen vorstellen. Annahmeschluss für Ideen ist am 28. September, 12 Uhr, unter rotundenareal@nonconform.at.
IDEEN BITTE. Bis 28. September können Konzepte für die zukünftige Nutzung der Rotunde eingereicht werden.
Weitere Ideenwerkstatt-Termine: 21. November: Präsentation der Zwischenergebnisse Feber 2013: Präsentation der Ergebnisse und Ausstellungseröffnung
umfasst die Talstation der Hungerburg, die dazwischen liegende Fläche sowie die denkmalgeschützte Brücke. Eben dieser Denkmalschutz, fehlende Parkplätze und die räumliche Nähe zum Sanatorium Kettenbrücke schränken die Art der Nachnutzung ein. Eine Herausforderung, der sich immer mehr Stadtplaner stellen müssen.
Leben in der Innenstadt. Eines der aktuellen Leitbilder der europäischen Stadtplanung ist die verstärkte Innenentwicklung von Städten. Leben in die Innenstädte bringen und die Städte vor dem Ausufern in die angrenzende Landschaft bewahren, so lautet das Ziel. Urbane Räume
bergen viele un- oder untergenutzte Gebäude, die häufig durch Erinnerung charakterisiert sind und weniger durch ihre aktuelle Bedeutung. Es geht um Räume, die auch deswegen oft ungenutzt sind, weil die Ausstattung nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht. Die Revitalisierung der Städte fordert Architekten zu einem kreativeren Umgang mit Bestandssituationen und einer innovativeren Auseinandersetzung mit Urbanität auf. In wenigen Tagen werden Architekten, Moderatoren und Raumplaner in die Innsbrucker Stadtsäle einziehen. Die Ideen-
werkstatt öffnet für drei Tage ein Büro und gibt Workshops, Vorträgen und Diskussionen einen Raum. Ideen können bis 28. September um 12 Uhr eingebracht werden. Die Architekten sammeln die Ideen und fassen sie zu einem umsetzbaren Zukunftsszenario zusammen. Eine Machbarkeitsstudie wird folgen. q
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e i e r ff p m a K Zone Mädchen fühlen sich in Jugendzentren oft ausgegrenzt. Anstatt sich ihren Platz gegenüber Burschen zu erkämpfen, bleiben sie fern. Der Verein Aranea eröff net jetzt mit dem Girlspoint das erste Zentrum für Mädchen und junge Frauen in Tirol. VON JANE KATHREIN
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as Chaos, das hier herrscht, macht fröhlich. Farbkübel, Sägespäne, ein weißes Regal, das in Teilen verstreut auf dem Boden liegt. Aus einer Ecke tönt Hiphop, darüber legt sich Lachen. Die Stimmung ist ausgelassen im Girlspoint Aranea. Wenige Tage vor der Eröffnung malen, sägen, bohren die jungen Frauen gemeinsam. „Das machen sie freiwillig“, streicht Rebekka Mayr, eine von sechs Sozialarbeiterinnen, hervor. „Das ist eines unserer Grundprinzipien. Mädchen und Frauen, die zu uns kommen, tun das aus freiem Willen. Und dazu gehört eben auch, dass sie selber entscheiden dürfen, wie sie ihre Räume gestalten und welches Angebot sie hier annehmen.“
Der Girlspoint in der Schöpfstraße 4 hat viel Raum. Zwischen zehn und 15 Mädchen schauen zurzeit regelmäßig vorbei. Treffen sich mit Freundinnen, spielen Tischfußball, brüten über Hausaufgaben oder holen sich bei einer der beiden Sozialarbeiterinnen, die an den Öffnungstagen da sind, Rat. Einmal im Monat, immer samstags, finden auch Workshops statt. Kostenlos. „Um finanzielle Barrieren auszuschließen“, erklärt Rebekka Mayr.
Randgruppe Mädchen. Der Girlspoint Aranea ist ein Jugendzentrum ausschließlich für Mädchen und junge Frauen. Ein sicherer Ort, an dem die Besucherinnen so sein können, wie sie sind. „Es
gibt inzwischen europaweite Erhebungen, die zeigen, dass mehr als 90 Prozent der Besucher in Jugendzentren männlich sind“, erzählt Rebekka Mayr. „Die wenigen Mädchen, die ein Zentrum aufsuchen, kommen meistens nicht alleine, sondern begleiten als Freundin einen Burschen.“ Einer der am häufigsten genannten Gründe für den niedrigen weiblichen Anteil: Die jungen Frauen fühlen sich nicht wohl. Mädchen bewegen sich in der Stadt anders als Jungs. Parks und Einkaufszentren sind Durchgangsräume oder werden nur für kurze Aufenthalte genutzt. Konsumfreie Zonen gibt es kaum. Während Burschen Sport- und Spielplätze wie selbstverständlich für sich beanspruchen, stehen Mädchen meist am Rand
© 6020/MICHAEL RATHMAYR
GIRLS ONLY. Im Mädchenzentrum in der Schöpfstraße sind Burschen unerwünscht.
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Mädchenplattform
Seit zwei Jahren bietet die aufbauende Fachstelle für Mädchenarbeit Aranea auch Fortbildung und Beratung für Frauen an, die in der Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen tätig sind. In spezifischen Workshops zeigen sie an Schulen, dass Mädchen sich mehr zutrauen können.
FREIER RAUM. Drei Nachmittage pro Woche ist der Girlspoint geöff net.
und beobachten ihre Freunde beim Fußballspielen. Selten trauen sie sich, aktiv zu werden. Obwohl es im 21. Jahrhundert in allen Bereichen des Lebens Gleichberechtigung geben sollte – die auch gesetzlich eingefordert wird –, werden Mädchen immer noch in gewisse Rollen und damit ins Abseits gedrängt.
Freizeit und Beratung. Mädchen sollen fürsorglich sein, verständnisvoll, sanft. Das wird ihnen schon in der Kindheit eingeschärft. Ein Fußball spielendes Mädchen passt nicht in das von Gesellschaft und Medien geprägte Bild. Umgelegt auf die Situation in vielen Jugendzentren sieht das dann so aus: Burschen finden sich schnell zu Cliquen zusammen und nehmen ihren Raum mit einer entsprechenden Präsenz ein. Das schafft eine Umgebung, in der sich Mädchen nicht frei bewegen können. Anstatt sich ihr Bewegungsrecht zu erkämpfen, bleiben sie den Zentren lieber fern. Aranea bietet jetzt Mädchen und jungen Frauen einen freien Raum, an dem sie keine Erwartungen und Anforderungen erfüllen müssen. Parallel dazu werden die Mädchen mit einem niederschwelligen Beratungsangebot aufgefangen, das sich Themen wie Gewalt, Liebe oder Berufswahl annimmt. „Zu hören, dass auch andere
Schule scheiße finden, verbindet“, erzählt Rebekka Mayr, die seit drei Jahren bei Aranea arbeitet. Zuerst als Ehrenamtliche, seit Kurzem mit zwei weiteren Frauen in einem Angestelltenverhältnis.
Langer Atem. Die Geschichte des Vereins ist schnell erzählt: Im Herbst 2006 startete eine Mutter einen wöchentlichen Mädchennachmittag bei „Frauen aus allen Ländern“. Daraus entstand die EU-Jugendinitiative Aranea. Im Herbst 2009 wurde ein Verein zur Förderung feministischer und transkultureller Mädchenarbeit gegründet. Dem Girlspoint gingen sechs Jahre Planung voraus: Das Konzept reifte, die finanziellen Mittel wurden gefunden, in die passenden Räume in der Schöpfstraße 4 zogen die Frauen dann im Juli ein. Das erklärte Ziel ist, mit Mädchen und für Mädchen zu arbeiten. Der Girlspoint ist ein geschützter Raum, in dem sie neue Erfahrungen sammeln können. Das heißt: Männer müssen draußen bleiben. Das gilt auch für Väter, sagt Rebekka Mayr. Warum? Weil Töchter leider immer noch zu wenig erst genommen werden und oft als Eigentum der Eltern betrachtet werden. Auch diese Hierarchie der Generationen hat im Girlspoint keinen Platz. q
Über Aranea Das Projekt Aranea wurde vor sechs Jahren gegründet und hat mit dem Girlspoint jetzt einen fi xen Platz in der Schöpfstraße 4. Geöff net von Mittwoch bis Freitag, zwischen 16 und 20 Uhr und jeden ersten Samstag im Monat zwischen 12 und 18 Uhr. Workshops zu unterschiedlichsten Themen (Recycling, Sexualität, Autowerkstatt etc.) fi nden an den Samstagen statt und sind kostenlos. Aktuelle Infos unter www.aranea.or.at oder telefonisch unter 0650/2831902.
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Im Zelt
daheim
Ganz im Westen Innsbrucks befindet sich der einzige Campingplatz der Landeshauptstadt. Die Herkunftsländer der Camper sind ebenso vielfältig wie ihre Persönlichkeiten, Motivationen und Erfahrungen. Nicht alle sind Touristen. VON MAX SCHNABL
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iese Bilder sind sehr hilfreich. Schließlich können sich ja viele ausländische Gäste nichts unter einem ‚Kornspitz‘ vorstellen“, erklärt Silvia und deutet auf laminierte Fotos unterschiedlicher Gebäcksorten. Die Morgensonne taucht die Felswand hinter den Wohnmobilen in ein sanftes Licht. „Die Camper können dann einfach auf das gewünschte Gebäck zeigen und es morgen zum Frühstück bei mir abholen.“ Vor etwa einem Jahr wurde der Campingplatzbetreiber auf Silvia aufmerksam, als sie dort selbst ihr Wohnmobil parkte. „Camperin aus Leidenschaft bin ich keine. Ich brauchte nur eine Möglichkeit zu verreisen, ohne meine beiden Katzen zu Hause lassen zu müssen. Das Wohnmobil war da die beste Lösung“, schmunzelt sie. Innsbruck war das Ziel ihrer Reise, wenige Wochen nach ihrer Ankunft als Gast begann sie, hier zu arbeiten. Die Tätigkeit am Campingplatz ist für sie mehr als nur ein Job. Silvia kennt die meisten Gäste beim Vornamen, liefert Ausflugsideen und Wetterauskünfte und hilft als zentrale Anlaufstelle bei (fast) allen Problemen. Und das in mehreren Sprachen. Am häufigsten spricht sie Italienisch, vor allem in der Vorweihnachtszeit.
Luxus und Technik. Einen „typischen Camper“ gibt es in Kranebitten aber nicht. Der Rundgang auf dem Platz zeigt ein buntes Bild. Die Gäste kommen aus Großbritannien, Deutschland, Spanien, Holland, Frankreich und Schweden, auch Österreicher sind unter ihnen. Vom Minizelt bis zum geräumigen Campingbus findet man hier alles. Die parallel geparkten Wohnmobile mit den aufgespannten Sonnendächern und der obligatorischen Sitzgarnitur darunter erinnern an eine kleine Reihenhaussiedlung. Auf eine gewisse Portion Luxus und Technologie scheinen die meisten hier nicht verzichten zu wollen. An einem leicht rostigen Klapptisch sitzt ein britischer Urlauber und tippt etwas in seinen Laptop samt angeschlossenem Drucker. Dem stundenlangen Aufbau samt verschiedenster Deko-Elemente, wie man ihn vom Campingurlaub am Meer kennt, widmet sich hier aber kaum jemand. Aufgrund der geografischen Lage mitten in der Nord-SüdAchse bleibt ein Großteil der Gäste nur für eine Nacht. Fixe Stellplätze oder Dauergäste gibt es nur wenige. Zwei von ihnen sind Sven und Gunilla aus Trelleborg in Schweden. Im Schatten seines Wohnmobils erzählt Sven
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CHRISTOPH VOR SEINER UNTERKUNFT. „Zum Urlauben würde ich jederzeit wieder hierher kommen.“
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SKANDI NAVIEN, MAROK KO, INNSBRUCK. Seit einem halben Jahrhundert campen Wendy und Thomas bereits miteinander.
begeistert von vergangenen Reisen. Zum zehnten Mal sei er bereits in Innsbruck, liebe den Alpenzoo und die Berge. „Und Shopping“, ergänzt seine Frau, mit der er bereits seit 30 Jahren gemeinsam Campingreisen unternimmt.
Auf Erinnerungstour. Eine nostalgische Geschichte liegt dem Aufenthalt von Wendy (69) und Thomas (76) zugrunde. Die zwei Globetrotter, die den Großteil des Jahres in Frankreich verbringen, wandeln auf den Spuren einer Reise, die Thomas 1958 mit dem Fahrrad unternommen hat. „Damals war ich ein junger Sportler. Mit dem Rad bin ich von Oberstorf über Garmisch und Seefeld nach Bozen und zum Abschluss über den Großglockner gefahren“, schildert er und krempelt die Hose hoch. Seit einem Sturz während einer steilen Abfahrt in Deutschland hält eine Metallplatte seinen Schienbeinknochen zusammen. Auch im Arm stecken Schrauben. Neben der Flexibilität ein weiterer Grund, warum er lieber mit dem Wohnwagen anstatt mit dem Flugzeug verreise. Die Metalldetektoren seien ihm einfach zu lästig. Auch wenn Thomas heute lieber Golf spielt als radfährt und ihm Komfort wichtiger ist als vor 54 Jahren, kommt ein Hotel für die beiden nicht in Frage. „Wenn es uns irgendwo nicht gefällt, packen wir zusammen und fahren einfach weiter. An den schönen Plätzen bleiben wir dafür so lange, wie wir wollen“,
schwärmt Wendy vom Campingleben und lehnt sich entspannt in ihrem gepolsterten Klappsessel zurück.
Das Zelt als Wohnung. Nicht alle Gäste aber campieren zum Vergnügen. Ein junger Innsbrucker macht sein Zelt gerade sturmsicher, nachdem kurz zuvor das Vordach eines Wohnmobils vom Wind heruntergerissen wurde. Ein Freund ist gekommen, um ihm zu helfen. Aus einem Kleinwagen laden die beiden verschiedene Gegenstände aus und stellen sie vor dem Zelt ab. Einen Standventilator, ein Skateboard, Kochtöpfe. Christoph (23) macht nicht Urlaub, er wohnt hier. Während er die Heringe in die Erde schlägt, sagt er immer wieder: „Eigentlich ist es eine Katastrophe“, und meint damit die aufziehenden Wolken ebenso wie seine Wohnsituation. Ein Einzelfall ist Christoph zwar nicht – es gibt immer wieder Studierende, die den Campingplatz als Übergangsbleibe nutzen –, seine Geschichte ist dennoch eine besondere. Nach einem Konflikt mit den Eltern und Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche landete er gemeinsam mit seiner Freundin in Kranebitten. „Die Entscheidung war eine spontane. Über Facebook habe ich nach einem Zelt gesucht. Nach nur 30 Minuten wurde mir um 50 Euro eines angeboten und ich hab es gekauft.“ Zwischenzeitlich findet er auch positive Worte über seinen derzeitigen Wohnort. Er
habe hier alles, was er zum Leben benötige, nur ein Fernseher gehe ihm manchmal ab. Und er fühle sich schon ein bisschen wie im Urlaub, auch wenn er täglich seiner Arbeit als Dachdecker nachgehe. Dennoch möchte er schon allein wegen der Wetterkapriolen so bald wie möglich ein festes Dach über dem Kopf haben. „Wir sind ständig auf Wohnungssuche. Meistens scheitert es allerdings am Geld für die Kaution“, sagt Christoph und fügt lächelnd hinzu: „Zum Urlauben würde ich jederzeit wieder hierher kommen.“
Beruflich unterwegs. Auch Christophs Nachbarn sind keine Urlauber. In der Abendsonne stoßen sie mit einer Flasche Bier auf ihren Feierabend an. Vier Nächte pro Woche schlafen Daniel und André, beide Anfang 30, im Wohnmobil. Die beiden Fahrleitungsmonteure arbeiten in Innsbruck an den neuen Straßenbahnoberleitungen. An ihren freien Tagen lassen sie den Wohnwagen in Kranebitten stehen und fahren zu ihren Familien ins ostdeutsche Chemnitz. Wie lange sie noch in Innsbruck arbeiten werden, wissen sie noch nicht. „Mindestens bis Ende des Jahres“, schätzt André. „Wenn man seit mehr als zehn Jahren als Monteur unterwegs ist, stört einen das viele Reisen nicht mehr. Das gehört eben dazu.“ In der Dämmerung blickt er hinunter auf die leuchtenden Signallichter des Flughafens. q
© 6020/MICHAEL RATHMAYR
markt highlights neu!
Der Campingplatz Kranebitten gehört seit 2009 zum Hotel Kranebitter Hof und ist ganzjährig geöffnet. Je nach Fahrzeug und Ausrüstung kostet einer der 70 Stellplätze zwischen 15 und 30 Euro (inkl. Anschlüsse für Strom, Wasser und Abwasser sowie WLAN). Haustiere können gratis auf den Platz mitgenommen werden. Neben den Stellplätzen wird auch ein Camperservice für Durchreisende angeboten (Entleerung der Campingtoiletten, Füllen der Wassertanks).
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IN ACTION. Till Ulmschneider beim diesjährigen „Nordkette Downhill.Pro“.
Tiglrolßse Fahrt Beim diesjährigen Downhill-Rennen auf der Innsbrucker Nordkette stahl ein Zwölfjähriger den Profis die Show. Das junge Ausnahmetalent Till Ulmschneider aus Stuttgart begeisterte Publikum wie Weltcup-Fahrer mit seinem Können und stand mit seinem Team am Ende ganz oben am Podest. VON STEFFEN ARORA
S
amstag, kurz vor 13 Uhr. Jetzt schlägt Till Ulmschneiders große Stunde. Mit Startnummer 27 geht er ins Rennen und versetzt 5.000 Zuseher entlang der Strecke in ungläubiges Staunen. Mit seinen erst zwölf Lenzen ist der schüchterne Stuttgarter der jüngste Fahrer, der je beim „Nordkette Downhill.Pro“ an den Start ging. Doch Till will nicht nur dabei sein, er möchte für sein Team um den Sieg mitfahren. Und so stürzt sich der junge Mann unerschrocken den berüchtigten Singletrail hinunter. Von Nervosität keine Spur. Ganz anders ist die Situation ein paar hundert Höhenmeter weiter unten, am beeindruckenden Zielsprung der Strecke.
Dort steht Tills Vater Georg und umklammert sein Funkgerät. „Ich mag gar nicht hinschauen. Bin ich froh, wenn er herunten ist …“, seufzt er im typisch schwäbischen Akzent. Schon gute fünf Minuten später hat das Zittern ein Ende. Till nimmt die letzte Kurve des Trails mit viel Schwung und meistert bravourös den meterhohen Satz ins Zielgelände, wo er mit lautem Jubel empfangen wird. Der Youngster hat auf beeindruckende Weise gezeigt, warum er eine Ausnahmegenehmigung erhalten hat – denn eigentlich gilt für eine Startberechtigung beim Rennen selbst in der Nachwuchskategorie ein Mindestalter von 14 Jahren. Mit einer Zeit von 5:40 Minuten belegt Till in der Gesamt-
wertung der Jugend und der Damen, die in einer Kategorie gewertet werden, den sensationellen elften Platz. Und das, obwohl in dieser Klasse unter anderem mit Emmeline Ragot die regierende Vizeweltmeisterin am Start war.
Vom Idol entdeckt. Till selbst beeindruckt all das nicht im Geringsten. Sein Resümee nach seinem Husarenritt über einen der schwierigsten Trails Europas lautet knapp: „Schön.“ Ob er mit seiner Fahrt zufrieden sei? „Naja …“ Till war kurz nach dem Lawinenkegel gestürzt, erzählt er. „Das hat Zeit gekostet.“ Ohne den Patzer wäre er in der Einzelwertung wohl
© 6020/BERGER, FELIX SCHÜLLER
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TALENT TRIFFT IDOL. Nachwuchshoff nung Till Ulmschneider und Downhill-Star Brook Macdonald.
Teamwork.
„Er ist unglaublich gut. Vor allem seine Kurven- und Sprungtechnik ist sensationell.“ BROOK MACDONALD
noch weiter vorne gelandet. Am Ende steht der junge Stuttgarter dennoch mit seinem Team, MS Mondraker, ganz oben am Treppchen. Das Tiroler Weltcup-Team mit dem Downhill-Star Brook MacDonald an der Spitze konnte den Sieg beim diesjährigen Rennen auf der Nordkette für sich verbuchen. Und bei der Siegerehrung, als er mit seinem großen Idol MacDonald zusammen die Trophäe entgegennimmt, strahlt schließlich auch der sonst so zurückhaltende Till übers ganze Gesicht. Der Neuseeländer MacDonald war es, der das Ausnahmetalent des jungen Stuttgarters Anfang des Sommers entdeckt hat. Im Rahmen eines Trainingscamps für Nachwuchsfahrer im Bikepark in Steinach am Brenner stach dem Red-Bull-Athleten Tills Können sofort ins Auge. MacDonald forderte Till auf, während des nächsten Runs
vor ihm zu fahren: „Ich will dich mit meiner Helmkamera filmen.“ Für Till war das einer der aufregendsten Momente in seinem Leben. MacDonald zeigte sich vom Talent des Zwölfjährigen beeindruckt: „Ich hab ihn zuerst vom Streckenrand aus beobachtet. Er ist unglaublich gut. Vor allem seine Kurvenund Sprungtechnik ist sensationell.“ Eigentlich wäre Till selbst für die Teilnahme am Trainingscamp zu jung gewesen, doch Vater Georg, der die Downhill-Leidenschaft seines Sohnes versteht und fördert, konnte die Organisatoren überreden, ihn mitmachen zu lassen. Und am Ende war es Weltcup-Star MacDonald, der den Zwölfjährigen nach den gemeinsamen Trainingstagen in Steinach fragte, ob er sich vorstellen könnte, in seinem Team beim Rennen auf der Nordkette als Nachwuchsfahrer an den Start zu gehen. Für Till ging ein Traum in Erfüllung.
MacDonald attestiert dem jungen Deutschen eine große Zukunft: „Sein Talent ist außergewöhnlich. Jetzt muss er noch ein bisschen wachsen, dann hat er das Zeug, ganz vorne mitzufahren.“ Der Neuseeländer nimmt seine Rolle als Vorbild für Nachwuchsfahrer sehr ernst. Mit seinen erst 21 Jahren weiß er selbst noch gut, wie wichtig Idole sind. Er selbst eiferte zu Beginn seiner Karriere Szene-Größen wie Sam Hill oder Greg Minnaar nach. Die beiden DownhillLegenden waren heuer ebenfalls in Innsbruck mit dabei. Und auch Minnaar, der eine Woche zuvor in Leogang seinen zweiten Downhill-Weltmeister-Titel holte, zollte Till Respekt: „Es ist unglaublich, wie der Junge fährt. Der Teambewerb hier in Innsbruck, bei dem die Youngsters mit den Profis fahren, bietet eine einzigartige Gelegenheit, um Talente wie ihn zu fördern.“ Das war auch für den Organisator des Rennens, Georg Grogger, die Idee hinter dem Teambewerb, bei dem jeweils zwei männliche Profis, eine Profifahrerin, ein Local und ein Nachwuchsfahrer zusammen an den Start gehen: „Die Faszination, die diese Stars auf die Kids ausüben, ist riesig. Sie eifern ihnen nach, fahren dieselben Räder wie sie, kaufen sich dieselben Outfits.“ Daher wollte Grogger Nachwuchstalenten die Möglichkeit bieten, ihre Idole hautnah kennenzulernen: „Mit einer Legende wie Sam Hill in einem Team zu starten, ist für die Kids das Allergrößte.“ Nach dem Rennen auf der Innsbrucker Nordkette strahlt Till mit der Sonne um die Wette. Und während die großen Stars den Abend auf der Innsbrucker Hungerburg bei dem einen oder anderen Drink ausklingen lassen, heißt es für Till recht bald nach Hause zu gehen. Denn der hat am nächsten Tag schon wieder viel vor: „Bevor wir morgen Abend wieder nach Hause fahren, geht es noch nach Leogang. Zum Downhillen.“ q
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Atemlos
ins Nirvana Apnoetauchen bringt spektakuläre Rekorde, bezaubernde Unterwasserbilder und in Innsbruck vor allem eines: garantiert esoterikfreie Tiefenentspannung. VON ALEXANDRA HUBER
RUHEPULS. Beim Kontakt mit kaltem Wasser sinkt der Puls auf unter 30 Schläge in der Minute – Entspan nung macht sich breit.
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M
it nur einem einzigen Atemzug abtauchen. Bei Apnoe gilt es, so lange wie möglich die Luft anzuhalten. Oder besser: Einfach nicht zu atmen. Das macht laut Frank Hartig, Gründer des Ausbildungszentrums Diving Concepts, einen Riesenunterschied. Denn dem, der unverkrampft mit Sekundenzeiger und Atemreiz umgeht, winkt ein unglaublicher Entspannungszustand. Mit nur zwei bis drei Minuten Apnoe schafft man das, wofür es in anderen Disziplinen, beispielsweise Meditation, mehrjähriger Übung bedarf. „Genau diese Kombination aus Apnoetechnik und Meditationstechniken machen unsere Kurse so interessant“, ist Frank Hartig überzeugt.
Abgesichert. Los geht’s im Apnoe-Beginnerkurs mit Experimenten zu den verschiedenen Atemtechniken und der Beobachtung des Atemreizes. Der Einfluss von Hartigs Brotberuf – Oberarzt für Innere Medizin an der Uniklinik Innsbruck und Tauchmediziner – ist stets spürbar. So sind alle Übungen und deren Effekte naturwissenschaftlich abgesichert und laufend an medizinische Untersuchungen und messbare Parameter wie Sauerstoffsättigung und Puls gekoppelt. Die „beruhigende“ Nachricht: Dass Nicht-Atmen als Freizeitbeschäftigung unschädlich ist, ist eindeutig belegbar. Bei den Extrem-Apnoetauchern schaut es da schon anders aus. Gewisse Blutwerte gleichen jenen von reanimierten Opfern mit Sauerstoffmangel. Frank Hartig kennt auch diese Seite zu Genüge. Zum einen ist er ein gefragter Ansprechpartner bei Tauchunfällen, zum anderen war er vor seinem Medizinstudium selbst Apnoe-Wettkampftaucher.
©6020/REEN WEST
Niemals alleine. Egal ob No-Limit-Training oder Apnoe-Beginner, stets gilt die oberste Regel: Tauche und trainiere nie alleine! Durch verschiedenste Kniffe lernt man schnell, den Atem-
FRANK HARTIG
Die Kurse Apnoe-Beginnerkurse werden in Innsbruck von Diving Concepts veranstaltet. Infos und Termine findet man auf
www.diving-concepts.at
reiz auszutricksen. Doch passt niemand auf einen auf, kann schon das unkontrollierte Abtauchen in der Badewanne oder im Kinderplanschbecken tödlich enden. Deswegen werden bei Diving Concepts keine Rekordzeiten oder Extremtauchgänge propagiert. Was zählt, ist einzig das Entspannungsgefühl, das sich nach dem Auftauchen einstellt. Und dieses lässt sich durch die gezeigten Atem- und Denkübungen leicht in den Alltag mitnehmen. Vielleicht ein Grund, wieso Hubschrauberpiloten, Notärzte und Bergretter besonders gerne an den Kursen teilnehmen.
Halt die Luft an. Lippen-Johnny* ist „apnoefiziert“: Seitdem er an einem Einsteigerkurs teilgenommen hat, ist es – bis auf schnappendes Einatmen und tiefes Ausatmen – recht still um ihn geworden. „Du musst einfach den Atemreiz unterdrücken.“ Lippen-Johnny macht ein rundes Fischmündchen, schnappt ein paar Mal nach Luft und schließt die Augen. Ich halte ebenfalls den Atem an. Nach 35 Sekunden will ich schon Sauerstoff, nach weiteren sieben Sekunden gebe ich auf. Johnny hingegen ist die Ruhe in Person – in jeglicher Hinsicht. Spielerisch schafft er 2,35 Minuten. Ist er ein medizinisches Wunder? Nein, die Technik macht’s. Und die wurde im Kurs gelernt. Schon nach den ersten paar Stunden am Trockendock waren Johnnys mentale Fähigkeiten und damit die Kontrolle über die Atmung (oder besser: NichtAtmung) abtauchtauglich.
Am Anfang stand der Film „Ocean Man“. Die spektakulären Unterwasserbilder hatten es Lippen-Johnny angetan. Dass im Kurs so starkes Gewicht auf Entspannung gelegt würde, war ein unerwartetes Plus. Denn aufgrund eines stressigen Jobs hat Johnny schon einige Entspannungsübungen ausprobiert. So schnell und gut wie beim Apnoe-Kurs hat es allerdings noch nie funktioniert. „Mit ein bisschen Glück checkt man schon am ersten Kursabend, warum man einen Tauchbuddy braucht – man will eigentlich gar nicht mehr nach oben“, zeigt er sich vom Resultat seines ersten ApnoeTauchgangs geradezu überrascht. Im Pool floatend, sprich: mit dem Gesicht nach unten, schaffte er 3,38 Minuten. Jetzt will ich’s noch mal wissen und fordere das Geheimrezept. „Verscheuche einfach die schnatternden Kattas aus deinen Gedanken und entspann’ dich“, spricht der gute Johnny und versenkt sich auf ein Neues.
Apnoe extrem. Im Apnoe-Wettkampf geht es – wie in jeder anderen Sportart – auch beim Freitauchen um Meter und Sekunden. Dass die Unterwasser-Jagd nach Rekorden riskant ist, versteht sich von selbst. Speziell bei den No-Limit-Tauchgängen geht’s ans Eingemachte. Hinunter kommen alle, hinauf gelangt tragischerweise nicht jeder. Gerade auf den letzten paar Metern unter der Wasseroberfläche häufen sich die Unfälle. So wie bei Herbert Nitsch, dem bis dato weltweit erfolgreichsten Apnoetaucher: Bei seinem Weltrekordversuch vor Santorin am 6. Juni 2012 verunglückte er. Entgegen erster Meldungen dürfte der Unfall „ernsthafte Konsequenzen“ nach sich gezogen haben, wie sein Vater Gerhard Nitsch in einem Statement verlautbarte. q * Lippen-Johnny erhielt seinen Spitznamen im Apnoe-Kurs: Bei einigen Übungen verfärbten sich seine Lippen leicht bläulich.
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Essay
Wen wähl’ ich – und wenn ja, wie viele? Die Piraten tun es, Frank Stronach wird es tun, und Matthias Strolz will es tun. Es gibt auch schon die Online- und die Männerpartei sowie die Realdemokraten. Vielleicht treten zudem Wutbürger, MeinOE und die Linke an. Mit Christen wie Kommunisten ist zu rechnen, die Liberalen gelten als Fixstarter. SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ und Grüne sind ohnehin mit von der Partie. „Wir basteln eine Partei“, gibt die Tagespresse längst Bedienungsanleitungen für das Verwirrspiel vor der nächsten Nationalratswahl. Doch so neu ist das nicht. Schon 2008 traten 15 Listen an. Tendenz steigend. Nicht nur im Bund, auch in Stadt und Land. Erst Graz, dann Kärnten, Niederösterreich und Tirol: Vier Testläufe für die Neuen, die ganz schnell älter ausschauen können, als Frank Stronach ist. von Peter Plaikner
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indeutig wirkt dabei nur die Ausgangslage in Niederösterreich, wo die ÖVP mit absoluter Mehrheit regiert – und zwar noch deutlicher als in Vorarlberg, dem zweiten Bundesland mit dieser Machtkonstellation. In Graz, das kaum weniger Wahlberechtigte hat als das Burgenland, ist dagegen die schwarzgrüne Koalition geplatzt und arbeitet die Bürgermeisterpartei nun mit den Sozialdemokraten zusammen – wie in Land und Bund. Anfang 2013 werden dort, wo die Kommunisten ungewöhnlich stark sind, die Piraten versuchen, den schon jetzt aus sechs Parteien bestehenden Gemeinderat zu entern. Das haben auch zumindest eine Namens- sowie Bürgerliste vor – und für Frank Stronachs Projekt wäre ein solcher kommunaler Testlauf geradezu ein Heimspiel.
Wen wähl’ ich – und wenn ja, wie viele? Diese Titelanleihe bei Richard David Prechts philosophischem Bestseller beschreibt gut die strategische Herausforderung an den Bürger durch die kommenden Wahlen.
Kärnten-Testlauf für Stronach. Noch unberechenbarer wirkt die Landtagswahl in Kärnten, die für Anfang März geplant ist. Nach den jüngsten blauschwarzen Skandalen orten die Meinungsforscher zwar eine rotgrüne Mehrheit, doch dass diese Stimmungslage von Dauer ist, bezweifeln selbst die größten Freunde einer solchen Konstellation. Die ÖVP, die hier 2004 den bundesweit schlimmsten regionalen Misserfolg (11,6 %) ihrer Geschichte erlebt hat, bereitet sich schon auf eine Rolle als Zünglein an der Waage vor. Das ruft auch andere Gruppierungen auf den Plan: Stronachs Partei tritt mit Gerhard Köfer, dem Spittaler Bürgermeister und SP-Abtrünnigen sicher an, das Liberale Forum ebenso, dazu noch die Lebenswerte Partei, die Piraten und wohl weitere Gruppierungen eines anderen Kärnten. Auch sie könnten den Part des Königsmachers spielen und Schwarz zur Blockpartei – mit Blau(orange) oder Rotgrün – degradieren. Alles nur eine Frage der Farbenvielfalt und der Berechenbarkeit. In jedem Wortsinn.
Jäher Absturz von der Absoluten. Wahrscheinlich ebenfalls im März in Niederösterreich geht es dage-
gen vor allem darum, Erwin Prölls VP unter 50 Prozent zu drücken. Trotz kommunalen Erfolgen von Juxlisten wie FuFu in Waidhofen an der Ybbs wirkt regional schon das Brechen der absoluten schwarzen Mandatsmehrheit utopisch. Oder auch nicht. Denn das erinnert an Tirol, wo wohl erst nach Ostern bzw. 1. April gewählt wird. Vor dann fast zehn Jahren hat hier die Volkspartei unter Herwig van Staa 49,9 Prozent, aber 20 der 36 Mandate erobert. Davon blieben 2008 zwar bloß noch 40,5 Prozent und 16 Sitze übrig, doch das wäre für 2013 schon ein Traumergebnis. Nicht nur wegen den unter Günther Platter schwächelnden Schwarzmandern, sondern vor allem wegen der fortschreitenden Fraktionierung des Landtags.
Eher fünf als zehn im Landtag. Nach der Fritz-Trennung in Dinkhauser und Gurgiser sind bereits sechs Listen vertreten, die gute Chancen auf den Wiedereinzug haben. Dazu kommt mit Für Tirol ein Außenseiter, der durch einen (noch gesuchten) populären Spitzenkandidaten durchaus hinzustoßen könnte. Den Piraten ist das sogar ohne Zugpferd trotz ihres
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Innsbruck-Debakels zuzutrauen, Frank Stronach könnte hier einen letzten Test vor der Nationalratswahl wagen, und eine weitere VPAbspaltung rund um Anna Hosp ist zumindest mehr als ein Gerücht. Wenn alle zum Zug kämen, wären zehn Parteien im Landtag. Also zeichnen sich schon Lagerwahlkämpfe ab: einerseits – nach Innsbrucker Vorbild – Dinkhauser mit Rot und Grün, wobei sich Letztere bisher beide den Fluchtweg zu Schwarz offen lassen; andererseits – falls die Alternativen sich verweigern – ÖVP mit FPÖ als Zwangsgemeinschaft, die sich durch die Gegner prächtig als Schreckgespenst inszenieren ließe. Die Unbekannten in dieser Gleichung sind neben Gurgiser und dem BZÖ die neuen Listen. Angesichts der VierProzent-Hürde scheinen einige Mehrheitsbeschaffer ebenso möglich wie die gegenseitige Blockade und ein Fünf-Parteien-Landtag.
Milliardär statt Bündnis Zukunft. Diese Variante ist letztlich auch für den Nationalrat wahrscheinlicher, als sie heute vor lauter Freude an den vielen Neugründungen dargestellt wird. Denn das Flair der Piraten, die im Frühjahr noch ein Viertel der Österreicher für wählbar hielt, schwindet zusehends aufgrund erster politischer Praxis-Erfahrungen mit ihnen. Das gilt nicht nur für den ausgeschlossenen und zum Innpiraten mutierten Innsbrucker Alexander Ofer, sondern für die gesamte österreichische Freibeuter-Kolonie: Mit den Realdemokraten verzeichnen sie bereits eine Abspaltung, noch bevor sie selbst Fuß gefasst haben. Ähnliche Unbill könnte Frank Stronach drohen, der seine Selbstentzauberung mit einem skurrilen TV-Auftritt gestartet hat. Doch der intellektuelle Spott darüber berührt seine Zielgruppen kaum, und 25 Millionen Euro Wahlkampfkasse sowie die Unterstützung der Kronen Zeitung machen vieles wett. Die Variante, dass die Partei des Milliardärs das Bündnis Zukunft Österreich – bei ähnlicher, rund zehnprozentiger Stärke – ablöst, während alle anderen Alten drinnen und Neuen draußen bleiben, würde bei Buchmachern wohl
kaum lange als Risikotipp gehandelt. Wobei sogar die Rolle gleich bliebe: Nicht umsonst holt sich der Magna-Mann seine Leute bisher vorzugsweise beim BZÖ.
Harren auf den Koalitionspoker. Doch auch eine solche Konstellation verheißt nicht zwangsläufig jene Stabilität, in der sich die einst große Koalition am liebsten darstellt. Denn es könnte für Rotschwarz nicht reichen. Die Volkspartei, als wahrscheinlich bloß Dritter bei einem derartigen Wahlausgang, hätte dann zumindest das beste Blatt im Koalitionspoker, weil sie als Einzige mit allen kann. Schon wegen dieser Möglichkeit werden die Sozialdemokraten immer mehr die Nähe zu den Grünen suchen: Wenn sie zusammen beständig den Albtraum einer Blau-SchwarzStronach-Regierung zeichnen, glauben sie die Chancen auf das heute noch unmöglich Erscheinende zu erhöhen: eine Mehrheit links der Mitte – also Rotgrün.
Klarheit durch Lagerwahlkampf. Wen wähl’ ich – und wenn ja, wie viele? Diese Titelanleihe bei Richard David Prechts philosophischem Bestseller beschreibt gut die strategische Herausforderung an den Bürger durch die kommenden Wahlen. Die parteiliche Inhaltslosigkeit und Verwechselbarkeit der von Colin Crouch kritisierten Postdemokratie unter dem handwerklichen Diktat der politischen Kommunikation ist zwar der Humus, aus dem neue Gruppierungen entstehen, doch dann folgen Rechenspiele und Lageroptionen, die wiederum überdecken, worum es gehen sollte: das Arbeitsprogramm. Um darüber rechtzeitig Aufklärung zu erhalten, müssten wir heute schon erfahren, wer morgen mit wem will. Solche Koalitionsaussagen vor der Wahl sind andernorts normal, in Österreich jedoch sogar in einer Zeit unüblich, in der es angeblich wieder um Werte geht. Der Wutbürger ist noch viel zu geduldig. q
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LE BE N Zeiträuber des Monats Ehrlich gesagt. Viele Magazine behaupten, das zu schreiben, was Frauen wirklich denken – mit xoJane.com können „Cosmopolitan“ & Co. aber definitiv nicht mithalten. Hier wird erklärt, wie man im Internet einen One-Night-Stand kennenlernt, ohne dabei ermordet zu werden, hier offenbaren Frauen den Schuldenstand auf ihrem Konto und wieso man sich von Prostituierten gute Modetipps holen kann. Gegründet wurde die Seite von der Journalistin Jane Pratt, die bereits Magazine wie „Sassy“ und „Jane“ auf den Markt gebracht hat. www.xojane.com
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„Du bist meine Mutter“ bis 30. September, Treibhaus Theater. Die Theaterplattform „to act“ bringt derzeit im Treibhaus das Stück „Du bist meine Mutter“ auf die Bühne. Thomas Lackner, bekannt aus dem Ensemble des Tiroler Landestheaters, spielt darin einen erwachsenen Sohn und – in einer Doppelrolle – auch dessen 80-jährige Mutter, die an Alzheimer erkrankt ist. Termine: 19., 20., 22., 27. & 30. September, jeweils 20.15 Uhr. q
Voulez-vous? Den Koschuh kennt in Innsbruck eigentlich jeder. Seine Poetry-Slam-Texte gibt es jetzt gesammelt in seinem Buch „Voulez-vous KOSCHUH avec moi?“. Worum geht’s? Um Langeweile. Die Liebe. Das ideale Studium. Das Schreiben. Sex. Darum, dass der Koschuh soooo müde ist. Seine Mama. Um Robert Prosser. Um Stefan Abermann. Und um überhaupt alles. Die Texte sind, wie gute Slam-Texte zu sein haben: Rasant, rhythmisch, absurd, komisch. Super Zwischendurch-Lektüre.
Markus Koschuh: „Vou lez-vous KOSCHUH avec moi? “, Haymon Verlag
Rosa ist das neue Pink– ehrlich! Rob & Kristen sind die neuen Brad & Jen.
Bubble Tea ist der neue Energydrink.
Johannes Krisch ist der neue Harvey Keitel.
Mit dieser Trennung wird sich die Klatschpresse noch jahrelang beschäftigen: Nachdem sich „Twilight“Beau Robert Pattinson und Co-Star Kristen Stewart filmreif getrennt haben, werden die Gossipmagazine dieser Welt nicht schweigen, bis sie entweder wieder vereint oder irgendwann beide verheiratet sind. Und selbst dann werden die Spekulationen nicht aufhören. Das kennt man bereits von Brad Pitt und Jennifer Aniston.
Je öfter in den Medien darüber berichtet wird, wie überzuckert, künstlich und ungesund Bubble Tea ist, desto schneller wird das asiatische Farbstoffsaftl zum neuen Teenager-Standardgetränk werden. Dieses Phänomen kennt man von Cola, Alkopops und Energydrinks. Alte Regel bei Pubertierenden: Was verteufelt wird, ist interessant.
Wird ein richtig guter Bösewicht gesucht, ist Johannes Krisch die richtige Wahl. Der österreichische Theaterschauspieler hat sich in den letzten Jahren in der internationalen Filmbranche einen Namen gemacht. Nachdem Krisch bereits in Götz Spielmanns „Revanche“ eine zwielichtige Gestalt aus der Rotlichtszene gespielt hat, brilliert er im hochkarätig besetzten Kinofilm „360“ als gemeiner Wiener Zuhälter. Echte Konkurrenz zu Christoph Waltz. © LUKAS BECK
© CONSTANTIN
Was im Moment gerade total angesagt ist
SERIE
ART Aber mit Flo Seidl MUN D ne Wenn und Kochen oh
Frühstück ist fertig
Weil man bekanntlich frühstücken soll wie ein Kaiser, widmet sich Mund Art zum Herbstbeginn den süßen Dingen am Morgen: Knuspermüsli, Germzopf, Marmelade.
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o hab ich wirklich dich erhascht? Gibst du, o Knuspriges, mir einen Kuss? Noch hab ich dich ja nicht vernascht, Ein jedes Korn, ein’ jede Nuss. So wie des Mädchens Zopf am Morgen, Geflochten in den Nacken fällt, In wundersamem Duft geborgen, So schmeckt nur einer auf der Welt. So kost’ ich gierig hin und wieder Mit diesem lusterfüllten Blick, Dich rufen alle meine Lieder; O komm, Marille, komm zurück! So schwelge ich in meinem Kopf, Von Köstlichem, gemacht zuhaus’, Ob Marmelade, Müsli, Zopf, Gelungen ist der Frühstücksschmaus. MundArt wünscht einen guten Morgen – und einen genussvollen Herbstbeginn! q
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Zutaten
• Knusper-Müsli: 4 Tassen Haferflocken, 2 Tassen verschiedene Nüsse (Sonnenblumenkerne, Walnüsse, Haselnüsse etc.), 1 Tasse Trockenfrüchte (Preiselbeeren, Rosinen etc.), 1/2 Tasse Rapsöl, 1/2 Tasse Ahornsirup, 1 Prise Salz • Germzopf: 500 g glattes Mehl, 1/4 l Milch, 40 g Germ, 70 g Staubzucker, 70 g Butter, 1 Schuss Rum, 3 Eidotter, 1 Ei, 1 Prise Salz, 1 EL Vanillezucker, geriebene Schale von einer Zitrone, Hagelzucker • Marillenmarmelade: 1,2 kg Marillen, 500 g Gelierzucker (1:1), 1 Zitrone
Zubereitung
• Knusper-Müsli: Die Nüsse grob hacken und mit den restlichen Zutaten gut vermischen. Müsli auf einem Backblech im vorgeheizten Ofen bei ca. 150 °C etwa 20 Minuten backen, zwischendurch schütteln und wenden. Auskühlen lassen und in einem luftdichten Gefäß verpacken. Mit Joghurt oder Milch servieren. • Germzopf: Die Hälfte der Milch erwärmen, mit Germ und etwas Mehl glatt zu einem Dampfl rühren und so lange an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Salz, Staubzucker, Vanillezucker, abgeriebene Zitronenschale, Rum, Eier, Milch mit dem restlichen Mehl vermischen und mit dem Dampfl zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten. Teig ca. 30 Minuten zugedeckt bei Zimmertemperatur gehen lassen (bis er sich verdoppelt hat). Teig in drei Stücke teilen, zu Kugeln formen, mit einem Küchentuch zudecken und nochmals ca. 15 Minuten rasten lassen. Für den Zopf drei Teigkugeln zu ca. 30 cm langen Strängen rollen (an den Enden sollen sie etwas dünner sein) und zu einem Zopf flechten. Den Zopf auf das Backblech legen, mit einem Küchentuch zudecken und noch einmal 30 Minuten gehen lassen. Backrohr auf 160 °C vorheizen. Germzopf mit einem versprudelten Ei bestreichen, mit Hagelzucker bestreuen und im Backofen auf mittlerer Schiene ca. 30 Minuten goldbraun backen. • Marillenmarmelade: Marillen vierteln, entkernen und mit dem Saft der Zitrone und dem Zucker in einen großen Topf geben. Unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Nach etwa 7 Minuten eine Gelierprobe machen: Einen Teelöffel Marmelade auf einen sauberen kalten Teller geben, etwas schräg halten. Geliert er, ist die Marmelade fertig, ist die Masse noch zu flüssig, ein paar Minuten länger köcheln lassen. Die fertige Marmelade noch heiß in saubere Gläser abfüllen.
Müsli
Schon um 1900 hat sich der Ernährungsreformer Maximilian Bircher mit der Vollwerternährung auseinandergesetzt und seinen Patienten das berühmte Birchermüsli angerührt. Doch erst mit dem alternativen Lebensstil der 1968er-Generation erfuhr das Müsli seinen weltweiten Durchbruch. Zwar wurden in den 1980ern Müsli-Esser noch häufig als alternative „Körnerfresser“ abgetan, im Gesundheitshype der letzten 20 Jahre avancierte das Müsli aber zu einer gesunden Frühstücksalternative. Die Lebensmittelindustrie hat den Markt längst für sich entdeckt, scheint aber mehr am Profit, als an der Gesundheit ihrer Kunden interessiert zu sein – sind doch die meisten industriell hergestellten Müslis überzuckert und überfettet. Selbstgemacht kann einem das nicht so leicht passieren, und es ist wirklich ein Genuss.
© SABINE PENZ
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VIER GEWINN T. Drei Frauen und ein Mann am Saxophon – das ist selten.
Es
groovt Das Saxophon-Quartett „Saxo Femmes – Plus“ beweist, dass ein Blechinstrument nicht laut sein muss, aber kann.
tes und „umschmeichelndes“. „Saxophone müssen nicht laut sein. Obwohl sie aus Blech sind, zählen sie zu den Holzblasinstrumenten. Sie haben die Kraft der Trompete und die Wärme einer Klarinette“, sagt die Baritonsaxophon-Spielerin, Daniela Unterbrunner. Es gefällt der bunten Truppe, wenn sie ihr Publikum mit ihrer Musik verblüffen können, wenn der Funke überspringt. Daher gibt es sie nur live, nicht auf CD. „Unsere Qualität liegt im Auftritt, in dem, wie wir Leute erreichen. Wir beobachten, wie sie beim ersten Lied reagieren. Da kommt meist gleich total viel zurück“, sagt Lochmann.
Bunter Haufen. VON NINA HEIZER
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s sieht einfach cool aus. Ein Saxophon macht was her. Ob in der Hand von Candy Dulfer oder am Ständer im Wohnzimmer. Ein Bekannter hat sich eines gekauft, nur um Mädels zu beeindrucken. Unterricht nahm er nie. Im Gegensatz zu vier Tiroler Frauen. Sie lernten sich 2001 in der Haller Musikschule kennen und gründeten die Gruppe „Saxo Femmes“. „Vier Frauen mit Saxophon, das hat es in Tirol nicht gegeben. Meistens waren es drei Typen und ein Mädchen“, sagt Vera Lochmann, die Sopransaxophonistin der Gruppe. Durch Mundpropaganda wurde die Truppe gleich von Hochzeit zu Sponsion, vom Haller Stadtfest zu Firmen- oder Geburtstagsfeiern weitergereicht. „Wir hatten sofort einige Aufträge. Obwohl wir keine Berufsmusikerinnen sind, wollen wir unseren Zuhörern etwas bieten, was auch gehobenen Musikanspruch befriedigt“, sagt Saskia Kerber, die Tenorsax-Spielerin. Vier Frauen mit Saxophon sähen ja schon mal nett aus, aber sie wollten von Anfang an auch beweisen, dass sie mehr können als die Melodie von „Pink Panther“.
Nur live. Über die Jahre hat sich bei „Saxo Femmes“ immer wieder die Besetzung des Altsaxophons geändert. Bis sie schließlich in Shinya
„Saxophone müssen nicht laut sein. Sie haben zugleich Kraft und Wärme.“ DANIELA UNTERBRUNNER Morita ein perfektes männliches Gruppenmitglied gefunden haben, mit dem es „super zusammen groovt“. „Nun sind wir ‚Saxo Femmes – Plus‘“, erklärt er. Die Truppe genießt es, gemeinsam Musik zu machen. „Wir kommen aus vier unterschiedlichen beruflichen und geografischen Richtungen. Es macht uns extrem Spaß, zusammen zu spielen. Es passt einfach“, sagt Kerber. Sie spielen nicht nur Jazz, nicht nur Klassik, nicht nur fanfarenmäßig, oft auch sanf-
Sie haben in den vergangenen elf Jahren viel Erfahrung und Erinnerungen gesammelt. Einmal wurde in Salzburg die „Jedermann“Probe für sie unterbrochen, da sie sich für ein Konzert in der Bischöflichen Residenz vorbereiten mussten. Ein anderes Mal wurden sie von einer Eventplanerin zum 70. Geburtstag eines bekannten Tiroler Unternehmers auf die Seegrube eingeladen. Die Physikertagung am Wolfgangsee haben sie auch in lustiger Erinnerung: „Alles Physiker und wir“, lachen sie. Einmal spielten sie ganz oben im Münzerturm. Während ihres Auftritts fiel das Licht aus. „Wir haben dann in vollkommener Dunkelheit einfach weitergespielt“, sagt Morita. Bei Veranstaltungen in Hall sind sie bereits ein Fixpunkt. Vier Saxophone, von Bariton bis Sopran, sind etwas Besonderes. Rund dreimal im Monat haben „Saxo Femmes – Plus“ einen Auftritt. „Wir werden hauptsächlich zur Umrahmung von Veranstaltungen gebucht. Unser Preis ist Verhandlungssache. Der hängt von vielen Faktoren ab“, sagt Unterbrunner. Geld scheint nur in zweiter Linie wichtig. „Wir sind ein lustiger, bunter Haufen, der sich freut, andere Menschen mit Saxophon-Musik zu beglücken“, sind sich die drei Frauen plus Mann einig. q
Kontakt: saxofemmes@yahoo.com www.saxofemmes.inter.at
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Besser „bewusst kaufen“ als billig danebengreifen
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MARKET Im September werden die Tiroler Konsumenten gezielt beim nachhaltigen Einkauf unterstützt.
Der Tiroler Lebensmittelhandel ist auch heuer wieder ein starker Partner der „Bewusst kaufen“-Initiative. MPREIS pflegt von Anfang an eine Partnerschaft mit der
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So viele Besucher nützten in den vergangenen Monaten das Angebot der Tiroler Bäderbetriebe und tauchten ins kühle Nass. Region Tirol. „Sobald heimisches Gemüse und Obst verfügbar ist, verkauft MPREIS ausschließlich Erzeugnisse aus Tiroler Anbau“, berichtet Ingrid Heinz von MPREIS. Insgesamt werden über 2.000 Lebensmittel aus der Alpenregion Tirol, Salzburg, Kärnten angeboten. Auch bei der Firma SPAR wird besonderer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Barbara Moser, Marketingleiterin für SPAR Tirol und Salzburg: „Die bewusst einkaufenden Kunden finden bei SPAR ein breites Angebot an umwelt- und klimaschonenden, gesunden und heimischen Produkten. SPAR liegen als österreichische Handelskette von jeher die regionalen österreichischen Produkte am Herzen.“
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Heimische Produkte seit Generationen.
Unterstützen die „Bewusst kaufen“Initiative (v. l.): Friedrich Auer (Hörtnagl), Barbara Moser (SPAR), Marcus Wörle (WK Tirol) und Ingrid Heinz (MPREIS).
Das Tiroler Traditionsunternehmen Hörtnagl setzt schon seit Generationen auf heimische Produkte. So sind etwa die erzeugten Wurstwaren und das Frischfleisch garantiert aus Österreich. „Beim Rind- und Kalbfleisch sind sogar 95 Prozent aus Tirol“, erklärt Friedrich Auer, Geschäftsführer von Hörtnagl. Weitere Infos unter: www.bewusstkaufen.at
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Gegenüber dem Vorjahr sind die Besucherzahlen damit um 8,3 Prozent gestiegen. Das wirkt sich auch auf den Umsatz aus: Knapp elf Millionen Euro erwirtschafteten die Tiroler Bäderbetriebe, ein starkes Plus von 28 Prozent.
ZITAT
„Die neue Messe ist kaum mehr zu toppen!“ © ERLER
Starke Partner aus Tirol.
© ERLER
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mweltschonend produzierte Lebensmittel, regionales Obst und Gemüse, fair gehandelte Importprodukte: Noch och nie war in Österreich die Nachfrage danach so groß wie heute. Das Lebensministerium unterstützt diesen Trend mit der Serie „Bewusst kaufen in Aktion“ im Lebensmittelhandel. Im gesamten September stehen Produkte mit öko-sozialem Mehrwert im Scheinwerferlicht. Kontrollierte, zertifizierte Produkte werden durch die grüne Marke „Das bringt’s nachhaltig“ gekennzeichnet. Bio-Produkte tragen beispielsweise den Hinweis „echt bio“, fair gehandelte oder regionale Produkte werden mit „einfach fair“ und „regionale Qualität“ gekennzeichnet.
Der scheidende Messechef Direktor Georg Lamp ist bei der Pressekonferenz zur Touristikermesse FAFGA 2012 von der im eigenen Haus geleisteten Arbeit begeistert.
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Mobilität – Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe informieren. Ab Seite 46
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Forscher, Pionier und Wüstenfahrer Zum hundertsten Geburtstag von Max Reisch am 2. Oktober erscheint im Tyrolia Verlag die von Horst Christoph verfasste Biografie des Tiroler Weltreisenden.
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egonnen hat für Max Reisch alles mit einem Puch-175er-Motorrad und einer 12-Pässe-Reise. Es folgten eine Tour durch die Sahara, seine legendäre Indienfahrt mit Herbert Tichy, die Auto-Asiendurchquerung mit dem „Hunderter Steyr“, seine Weltumrundung, eine Expedition durch Arabien und vieles mehr.
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Neunter Wirtschaftsdialog der Tiroler Sparkassen Die Tiroler Sparkassen laden am 19. September zum alljährlichen Wirtschaftsdialog. Das diesjährige Thema: „Sprungbrett Vertrauen Wenn wir weiter wachsen wollen, dann müssen wir uns weiter trauen!“
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an kann es nicht kaufen, es ist nicht zu ersetzen: Vertrauen, ohne geht gar nichts. Kein nachhaltig erfolgreiches Wirtschaften, kein soziales Zusammenleben ist vorstellbar. Doch genau dieses seltsame Gut, das sich nicht kaufen, nur schenken lässt, ist vor dem Hintergrund der globalen Schuldenkrise einer gleichermaßen heftigen wie anhaltenden Erosion unterworfen.
Neue Vertrauenstrategien. Der Wirtschaftsdialog heftet sich auf die Fährte von Menschen, deren Erfolg insbesondere auf das hohe Gut des Vertrauens zurückzuführen ist, und präsentiert Strategien, wie wir kompetent Vertrauen und Orientierung in Zeiten der Orientierungs-
losigkeit erleben und vermitteln können. Die Teilnahme ist für Kunden der Tiroler Sparkassen kostenlos, Anmeldung unter: promedia.angerer@pressezone.at. q
Das Bike als Turbo für den Sommertourismus Vom 28. August bis zum 9. September fand in Saalfelden und Leogang unter großer medialer Beteiligung die Mountainbike-WM 2012 statt. Ihre größte Leistung: Sie zeigt auch für Innsbruck und Tirol ein Hoffnungsgebiet des jungen Sommertourismus auf – Liftanlagen mit integrierten Downhill-Parks.
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ie Region um Leogang mit SaalbachHinterglemm und Saalfelden hat ihre Hausaufgaben gemacht: In jahrelanger Aufbauarbeit schuf man mehr als 700 km Mountainbike-Routen, den Bikepark Leogang, den Adidas-Freeride, fünf Kabinenbahnen mit Biketransfer und damit die perfekte Infrastruktur für bikeverliebte Urlaubsgäste. Der Erfolg dieser Bemühungen ist längst sichtbar: Wurden 2001 in Leogang noch 20.000
Bergfahrten im Sommer gezählt, so sind es mittlerweile rund 210.000, davon entfallen rund 112.000 auf Downhill-Biker.
5.000 Besucher. In Innsbruck konnte der diesjährige spark7 Nordkette Downhill.PRO am 8. September mit rund 5.000 begeisterten Zuschauern einen klaren Hinweis auf das touristische Potenzial des Themas Downhill-Biken liefern. q
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Shop-Eröffnung: Niedermeyer ist jetzt neu im SILLPARK
Center-Manager Helmut Hochfilzer begrüßt Shop-Leiter Martin Hosp und Niedermeyer-Geschäftsführer Werner Weber (von links).
Mit Niedermeyer vervollständigt seit Ende August ein Spezialist in Sachen Foto, Handy und Computer das SILLPARK-Angebot.
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it der Neueröffnung seines zweiten Innsbruck-Standortes bietet Niedermeyer SILLPARK-Kunden auf knapp 150 m² TopMarken aus den Bereichen Foto, Handy und Computer. Eine besondere Rolle beim Einkauf spielt die punktgenaue und fachkundige Beratung sowie der professionelle Service des Verkaufsteams. q
Die Nachhilfe
Theresia Glugovsky
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jeTzT TesTen: 2 kostenlose Schnupperstunden Innsbruck, Salurner Str. 18, 0512 / 570557 Hall, Stadtgraben 1, 05223 / 52737 scHwaz, Münchner Str. 46, 05242 / 61077
wörgl, Speckbacherstr. 8, 05332 / 77951 Telfs, Obermarktstr. 2, 05262 / 63376 w w w
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Tiroler designen Wiener Büro
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as Innsbrucker Büro für Produktdesign und Innenarchitektur Pudelskern hat für die Wiener PR-Agentur beilein.zanon communication ein ganzes Büro entworfen. Auftraggeber war der Tiroler Teilhaber der Firma Charly Zanon, gebaut wurden die Möbel teilweise in Innsbruck. Weitere Infos unter: www.pudelskern.at q
Streitschrift wider den Kapitalismus © HYPO TIROL BANK
F Smartphone als Geldtasche
ist ein Konto mit Online-BankingFunktion bei der Hypo Tirol Bank. Derzeit sind die Filialen in Innsbruck Kaufhaus Tyrol, DEZ, Mitterweg 75, Pradlerstraße 69a, Franz-FischerStraße 8 und Völs Aflingerstraße 2 für das Bezahlen mit der SECURE SHOPPING App umgerüstet. Die Gratis-App wurde für iPhones und das Android-Betriebssystem entwickelt. q
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estartet wurde SECURE SHOPPING am 4. September, seitdem können Hypo-Tirol-Bankkunden mit der neuen App in sechs MPREIS-Filialen in Innsbruck und Völs bargeldlos bezahlen. Nach Eingabe eines persönlichen PIN-Codes zeigt die App einen Barcode am Display des Handys. Der Kunde hält diesen an die Scanner-Kasse bei MPREIS und der Einkauf ist in Sekundenbruchteilen bezahlt. Einzige Voraussetzung
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SECURE SHOPPING App heißt die Bezahlfunktion, die die Hypo Tirol Bank als erste Bank Österreichs gemeinsam mit MPREIS einführt. Die neuartige App ermöglicht erstmals im Tiroler Lebensmitteleinzelhandel bargeldloses Zahlen mit dem Smartphone an der Supermarktkassa.
ür alle, die linkes Gedankengut als mögliche Antwort auf die aktuelle Krisendebatte austesten wollen, könnte Jutta Ditfurths neues Buch „Zeit des Zorns“ genau rechtzeitig kommen. Die Soziologin und Publizistin – einst Mitgründerin der deutschen Grünen und bis 1988 deren Bundesvorsitzende – redet einer sozialen Revolution das Wort: „... Unser Ziel ist eine Gesellschaft, in der wir basisdemokratisch entscheiden, wie wir leben und arbeiten wollen ...“ Westend Verlag, erscheint Mitte September, erhältlich um 17,50 Euro. q
Tiroler Adlerrunde will Wirtschaftsbeirat
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Ende August traf die Tiroler Adlerrunde den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend, Reinhold Mitterlehner.
Almstadt Innsbruck Inmitten des Alpenparkes Karwendel liegt die Möslalm, eine von fünf Innsbrucker Almen. Dieses beliebte Ausflugsziel für Wanderer und Mountainbiker feiert heuer seinen 80. Geburtstag.
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ie Möslalm umfasst eine Größe von rund 3.000 Hektar. Knapp 200 Rinder und eine hauseigene Käserei sorgen für die ganz spezielle Alm-Atmosphäre. Frischmilch gehört genauso zum Angebot der Möslalm wie die hauseigene Almbutter und der weithin bekannte Graukäse. Wer größere Wanderungen plant, findet im Matratzenlager der Möslalm die ideale Ausgangsbasis. Für BesucherInnen ist die Möslalm von Mai bis September geöffnet.
Von links: Anton Pletzer, Erich Geisler, Ingeborg Freudenthaler, BM Reinhold Mitterlehner und Herbert Empl
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abei verlieh der Zusammenschluss von 35 bedeutenden Tiroler Unternehmern seiner Forderung nach der Implementierung eines eigenen Wirtschaftsbeirates Nachdruck: Angesichts der Herausforderungen, die sowohl auf EU- als auch auf nationaler Ebene auf den Wirtschaftsstandort Tirol zukommen, sei er dringend nötig. Der Unternehmerverbund untermauerte seine Forderung nach einer Deregulierung des überbordenden Förderdschungels. Zudem verlieh die Adlerrunde
ihrer Forderung nach einer neuen politischen Kultur Nachdruck.
KMUs als Motor der heimischen Wirtschaft. BM Mitterlehner bekräftigte seine Wertschätzung für die Arbeit der KMUs in Österreich. Sie seien der Motor, der den Vorsprung von Österreichs Wirtschaft im Vergleich zu Resteuropa ausmacht: „Seit über elf Jahren weist Österreich bessere Wirtschaftsdaten als der Rest der Eurozone aus. Das ist ein Verdienst der heimischen Unternehmer.“ q
Anstieg der Tiroler Arbeitslosigkeit
Schutz des alpinen Lebensraumes. Rund 4.000 Hektar des gesamten Innsbrucker Stadtgebietes sind Waldfläche. Die Bewirtschaftung dieser Flächen obliegt auch den fünf Innsbrucker Almen Arzler Alm, Bodensteinalm, Froneben, Höttinger Alm und Möslalm. q
Für den August meldet das AMS Tirol zudem ein Plus bei den Stellenzugängen, wachsende Beschäftigung und sinkende Schulungsraten. ei einem Stand von ca. 313.000 unselbstständig Beschäftigten (ein Plus von 5.000 Personen im Vorjahresvergleich) und 13.868 vorgemerkten Arbeitslosen betrug zum Stichtag 31. 8. 2012 die Arbeitslosenquote in Tirol 4,2 Prozent (August 2011: 4,1 Prozen) laut Hochrechnung des AMS Tirol.
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Immer mehr Privatkonkurse Laut einer Hochrechnung des Kreditschutzverbandes (KSV) soll es Ende des Jahres österreichweit fünf Prozent mehr Privatpleiten geben als noch 2011. In Tirol ist die Anzahl der Privatkonkurse rückläufig.
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n den ersten sechs Monaten stieg die Zahl der Privatkonkurse im Jahresvergleich um zwei Prozent auf 5.016 Verfahren. Die durchschnittliche Pro-KopfVerschuldung lag bei 122.000 Euro.
Allerdings betrifft ein Drittel dieser Verfahren Personen, deren Schulden aus früherer Selbstständigkeit resultieren – womit die durchschnittliche Schuldsumme „echter“ Privater bei etwa 55.000 Euro liegt.
Osten stärker betroffen. Die meisten Pleiten privater Personen gab es im Osten Österreichs (Wien, Niederösterreich und Burgenland), im Westen (Salzburg und Tirol) gingen sie zurück. Im Gesamtjahr 2012 erwartet der KSV, dass die Zehntausendermarke bei Privatpleiten überschritten wird.
Das Brandt Brauer Frick Ensemble präsentiert seine akustische, tanzbare Clubmusik am 23. November.
3.000 Firmenpleiten. Hochgerechnet 3.044 Unternehmen wurden im ersten Halbjahr 2012 insolvent, im Jahr davor waren es 2.996. q
Das Freizeitticket Tirol rüstet auf Die Partneranzahl des Freizeitticket Tirol ist kräftig gewachsen: Insgesamt stehen den Kunden für die kommende Wintersaison 51 Einrichtungen zur Verfügung. Neu sind unter anderem der Stubaier Gletscher, die Schlick 2000 und das Kühtai.
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as Freizeitticket Tirol kann für die Wintersaison 2012/2013 auch im Servicebereich mit Neuerungen punkten: Heuer gibt es erstmals einen Online-Verkauf auf www.freizeitticket.at. Über ihn kann man bequem von zu Hause aus das Freizeitticket bestellen. Während der Vorverkaufszeit vom 1. bis 31. Oktober 2012 gelten auch hier die vergünstigten Tarife.
Das Angebot mit allen 51 Anlagen. 25 Bergbahnen. Innsbrucker Nordkettenbahnen, Patscherkofelbahnen Igls, Muttereralm Bergbahnen, Rosshütte Seefeld, Bergbahnen Silvretta
Galtür, Skiregion Obergurgl-Hochgurgl, Silvretta Seilbahn, AG-Ischgl, Serlesbahnen Mieders, 11er Lifte Neustift, Bergbahnen Kappl, Bergbahnen Hochkössen, Kreitlift, Leutasch Weidach, Axamer Lizum, Ski Arlberg, Glungezerbahn, Kellerjochbahn Schwaz Neu: Stubaier Gletscher, Schlick 2000, Bergeralm, Kühtai, Rangger Köpfl, Kleinliftanlagen Rinn, Vögelsberg, Hüttegglift
am Weerberg und Sonnenberglift Gries im Sellrain
Elf Freibäder. Tivoli Freibad Innsbruck, Badesee Rossau, Schwimmbad Mutters, Miederer Schwimmbadl, Strandperle Seefeld Neu: Inzing, Zirl, Hall, Neustift, Schwaz und Steinach
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ie Swarovski Kristallwelten in Wattens/Tirol präsentieren mit „fmRiese – Forward Music Festival“ ein neues Festivalformat zwischen Pop, Electronica und Neuer Musik. Von 22. bis 24. November 2012 loten SOAP&SKIN (with Ensemble),
Denseland, Carla Kihlstedt und Matthias Bossi, Vladislav Delay, Radian meets Howe Gelb und das Brandt Brauer Frick Ensemble die Grenzen aktueller Musikströmungen aus. Der Kartenvorverkauf läuft seit Anfang September. q
© Veranstalter
Neues Festivalformat im Riesen SOAP&SKIN (with Ensemble) ist einer von sechs Live-Acts, die im Rahmen des Forward Music Festivals in den Swarovski Kristallwelten von 22. bis 24. November 2012 auftreten werden.
Raiffeisen schafft Jugend-Arbeitsplätze 15 neue Lehrlinge starten ins Berufsleben.
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Die Ausbildung zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann dauert drei Jahre. Geboten werden die Lehre zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann mit und ohne Matura. Insgesamt bilden die Tiroler Raiffeisenbanken derzeit 60 junge Menschen aus. q
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tart ins Berufsleben hieß es in den vergangenen Wochen für 15 junge Tirolerinnen und Tiroler aus allen Teilen des Landes. Sie haben sich für eine Lehrausbildung bei Raiffeisen entschieden und die begehrten Jugendausbildungsplätze erhalten.
Fünf Hallenbäder.
Weitere Infos unter: www.freizeitticket.at
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© Raiffeisen/Forcher
Hallenbad Olympisches Dorf, Hallenbad Höttinger Au, Hallenbad Amraser Straße Neu: Freizeitzentrum Neustift, Freizeitzentrum Axams; dazu sieben Eislaufplätze und drei Museen
Dr. Hannes Schmid, Sprecher der Raiffeisen-Bankengruppe Tirol, begrüßte die angehenden Banker bei ihren Einführungstagen in Innsbruck.
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Historische Messefassade wiederentdeckt
Angy Eiter beim Felsklettern in Spanien.
Richtig Klettern
Die denkmalgeschützte und nun restaurierte Ostfassade der historischen Messehalle B ist erstmals seit über 80 Jahren wieder sichtbar.
Die Imsterin Angy Eiter ist die heimische Top-Kletterin. Auf der Homepage des Sanatoriums Kettenbrücke gibt sie gemeinsam mit dem Unfallchirurgen Dr. Jürgen Oberladstätter Tipps für den richtigen Start in den Klettersport.
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ie ursprünglich außen sichtbare und verglaste Stahlkonstruktion der Halle war schon in den 1920er-Jahren des letzten Jahrhunderts teilweise verändert und ab den 1930er-Jahren vollständig verbaut worden. Sie war somit über 80 Jahre nicht mehr sichtbar. Im Zuge einer bauhistorischen Begutachtung wurde festgestellt, dass unter der Überbauung die fast vollständig erhaltene Stahlkonstruktion samt Giebel und auch noch Teile der historischen Verglasung vorhanden sind.
Ursprünglicher Charakter spürbar. Nun konnte nicht nur wie geplant die Stahlkonstruktion, sondern auch die Holzverschalung des Giebels sowie die Verglasung wiederhergestellt werden. Mit der Freilegung der immer noch erhaltenen Fassadenstruktur wurde der ursprüngliche Charakter der historischen Stahlhalle wieder spürbar gemacht. q
ier ein kleiner Auszug: „Grundsätzlich kann jeder mit dem Klettern beginnen, der eine gewisse Grundsportlichkeit mitbringt. Wichtig ist, klein anzufangen und sich langsam zu steigern“, erklärt Angy Eiter. „Man sollte den Kletterpartner sehr gut kennen und im besten Fall mit ihm über das Seil kommunizieren.“
Ortovox verarbeitet Wolle aus Tirol für die „TIROLwool“-Kollektion.
Kraftverlust entgegenwirken. Dr. Jürgen Oberladstätter ergänzt Angy Eiters Tipps aus medizinischer Sicht: „Vor der Klettertour sollte man aufwärmen und sich mental vorbereiten. Ist der Muskel nicht aufgewärmt, übersäuert er und verkrampft. Dadurch verliert man schnell an Kraft, was wiederum Verletzungen oder einen Sturz zur Folge haben
Schokoladenzeit im Kaufhaus Tyrol Die Schweizer De-Luxe-Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli sowie der Uhrenhersteller Swatch betreiben seit 8. September ihre neuen Flagship-Stores im Kaufhaus Tyrol.
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© FRANZ OSS
Der neue Lindt & Sprüngli Flagship-Store
Erstmals in Tirol ist dabei auch das neu entwickelte Swatch-Store-Konzept im Einsatz. Es zeichnet sich vor allem durch seine Wandelbarkeit aus. Die gesamte Optik des Geschäfts kann dank Projektionsflächen und Wandbespannungen regelmäßig verändert werden.
Stylische „Chocolate-Bar“. Lindt & Sprüngli eröffnete im Kaufhaus Tyrol seine zweite Lindt-Chocolate-Boutique österreichweit. Auf rund 90 m² Verkaufsfläche werden mehrere hundert Produkte wie Pralinen, Tafeln und spezielle Saisonprodukte präsentiert. Darunter findet sich eine exklusive Auswahl an offenen Pralinen, Trüffeln und Tafel-Spezialitäten, die sonst nicht erhältlich sind. Die stylische „ChocolateBar“ lädt mit Variationen an Hot- und Iced-Chocolate-Getränken zum Gustieren und Verweilen ein. q
Bergsteigerwolle aus Tirol
Das „TIROLwool“Jacket Pro Alpine 150 g in der Damenversion
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kann. Ganz wichtig: Ringe ablegen! Mit einem Ring am Finger zu klettern, kann bei Stürzen oder Fehlgriffen zu schwersten Haut-, Weichteil- sowie Knochenverletzungen führen. Eventuelle Wunden sollten niemals mit einem Tape abgeklebt werden, da sich die Wunde dadurch leicht entzünden kann. Stattdessen entweder mit einem Pflaster oder einem sterilen Tupfer erstversorgen.“ Mit einem kleinen Appell schließt Dr. Jürgen Oberladstätter ab: „Klettern ist kein Sport für hin und wieder: Aus Sicherheitsgründen sollte man unbedingt im Training bleiben.“ Alle ausführlichen Tipps finden sich im Pressebereich der Sanatoriums-Homepage unter: www.sanatorium-kettenbruecke.at q
Neuartiges Storekonzept.
© MICHAEL RATHMAYR
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uf knapp 70 m² wird im Swatch Store ab sofort die komplette Produktpalette von fast 600 Modellen präsentiert. Eines der Highlights ist dabei die brandneue Chrono Plastic Kollektion, eine sehr sportliche, farbenfrohe Chronographen-Linie.
Der Outdoor-Spezialist Ortovox bringt für die kommende Wintersaison eine aus Tiroler Wolle hergestellte „TIROLwool“-Kollektion. Exklusiv im neu eröffneten Tiroler Schafwollzentrum in der Wilhelm-Greil-Straße kann man eine für den Tiroler Schafzuchtverband produzierte Wendejacke aus dieser Kollektion erstehen.
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um Hintergrund: 2011 entwickelt die Tiroler Bergrettung gemeinsam mit dem Tiroler Schafzuchtverband und der Firma Ortovox eine Outdoor-Bekleidungslinie für die Tiroler Bergrettung. Die Wolle stammt aus Tirol, wird in Deutschland mit Maisstärke behandelt, um sie waschbar zu machen, und wird
in Rumänien konfektioniert. Das Feedback ist derart überwältigend, dass Ortovox 2012 eine eigene „TIROLwool“-Kollektion startet. Die zwei Jacken aus dieser Linie bestechen mit besten Wärme- und Isoliereigenschaften. Das „TIROLwool“-Jacket 150 Gramm ist österreichweit im Fachhandel zu beziehen.
Tirol exklusiv. Nur im Tiroler Schafwollzentrum in Innsbruck bekommt man das „TIROLwool“Jacket 90 Gramm als Wendejacke in schwarz/rot. Sie wurde exklusiv für den Schafzuchtverband Tirol produziert. q
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IN ÖSTERREICH LÄUFT ETWAS SCHIEF: MIT UNSEREM GELD ZAHLEN WIR ALLE FÜR DIE VERLUSTE DER SPEKULANTEN.
FÜR EINE STRENGE REGULIERUNG DER FINANZMÄRKTE. www.ak-tirol.com
GERECHTIGKEIT MUSS SEIN
Wussten Sie, dass …
Das fordert die AK
■ von den Bankenpaketen für die österreichischen Steuerzahler bereits rund 3,5 Milliarden Euro unwiederbringlich verloren sind?
■ Neue Strukturen für die Banken: ein neues Bankenrecht, damit die Steuerzahler nicht mehr das volle Risiko tragen; Trennung zwischen Kommerz- und Investmentgeschäft.
■ mit dem 10fachen der Weltwirtschaftsleistung, nämlich rund 518 Billionen Euro (518 000 000 000 000 €!) in hochriskanten Finanzgeschäften, spekuliert wird?
■ Regulierung und Vereinfachung aller Finanzprodukte: Zum Beispiel müssen Derivate, die nicht an den Börsen gehandelt werden, einem Genehmigungsverfahren unterzogen werden. Wenn das Risiko nicht einschätzbar ist, müssen Derivate verboten werden.
■ dass bei einem sogenannten ungedeckten Leerverkauf Wertpapiere verkauft werden, die die Verkäufer gar nicht besitzen? ■ dass mit Kreditderivaten, sogenannten Credit Default Swaps, auf die Pleite ganzer Staaten gewettet wird und Spekulanten damit hohe Gewinne erzielen? ■ dass beim Hochfrequenzhandel in Mikrosekunden ge- und verkauft wird und sogar die Länge des Kabels zum zentralen Börsencomputer Wettbewerbsvorteile bringt? ■ dass die Gewinne der drei großen Ratingagenturen innerhalb von nur zehn Jahren um mehr als 900 Prozent angestiegen sind?
■ Verbot des schädlichen Hochfrequenzhandels und von hochspekulativen Finanzprodukten z.B. von „ungedeckten Leerverkäufen“. ■ Finanztransaktionssteuer: Sie bringt mit nur einem Promille Steuersatz EU-weit 250 Mrd. Euro jährlich ein und würde Spekulationen auf den Finanzmärkten bremsen. ■ Ratings aus Gesetzen streichen: den Ratingagenturen muss ihre enorme Bedeutung genommen werden. ■ Voller Schutz durch die AK Tirol für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bankenbereich.
Neuausrichtung der Markthalle Innsbruck
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Zusätzliche Standbetreiber und eine eigene Schauküche machen Innsbrucks zentralsten Einkaufsort noch attraktiver.
Von links: Dietmar Pfister (vinum.in), Ines Wolfram (Fürbass), Peter Meraner (Markthalle)
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eit April arbeitet Geschäftsführer Peter Meraner auf Hochtouren daran, die Markthalle Innsbruck noch attraktiver zu gestalten. Die Neuausrichtung ist dabei auf folgenden Punkten aufgebaut: Verkauf von frischen Produkten, hohe Beratungskompetenz und Bereitstellung eines kommunikativen Treffpunkts für die Bevölkerung. vinum.in und Fürbass machen Appetit. Neu in der Markthalle gibt es zum Beispiel frisch gepresste Fruchtsäfte, Tees und Müslis, die garantiert ohne Zusatzstoffe sind, sowie hochwertige Essige und Öle aus dem Fass bzw. Rum und Whiskey vom Fass. Neu sind auch das vinum.in von Diplom-Sommelier Dietmar Pfister, das in der Markthalle ausgesuchte Top-Weine sowie erstklassige Tapas-Schmankerl anbietet, und das Fürbass, das den Kunden Appetit auf frisches Geflügel, Wild- und Lammfleisch sowie eine große Auswahl an Imbissen macht. Eine weitere Perle ist die neue Schauküche, bei der vor Ort frische saisonale Produkte verkocht werden. Regelmäßige Kochkurse. Die Schauküche wird regelmäßig für Kochkurse oder sonstige Kochveranstaltungen verwendet und kann auch von Firmen bzw. Privaten gebucht werden. Die endgültige Fertigstellung der Marktstände der zusätzlichen Standbetreiber erfolgt im Laufe des Septembers. Die „neue“ Markthalle wird Ende September im Rahmen eines Events der Bevölkerung vorgestellt. q
Weitere Informationen zu den Kochkursen sowie Anmeldungen unter: s.wurnitsch@markthalle-innsbruck.at
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Aufruf zur Plasmaspende am Mitterweg 16 Kommen Sie Plasmaspenden und profitieren Sie von den Vorteilen: 20 Euro pro Spende plus attraktives Prämiensystem. • Kostenlose Info über Ihren Gesundheitszustand. Kommen Sie unverbindlich im Zentrum vorbei, unsere Mitarbeiter beraten Sie gerne! Oder informieren Sie sich direkt auf unserer Homepage www.plasmazentrum.at. Wir freuen uns auf SIE! q
Baxter Plasmazentrum
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in Mensch mit einer ImmunschwächeErkrankung braucht den Wirkstoff aus 40 Plasmaspenden, um eine einzige Dosis seines Medikaments erhalten zu können. Ihre Plasmaspende hilft vielen Kranken dabei, lebensrettende und lebenserhaltende Medikamente zu bekommen, die aus Blutplasma hergestellt werden.
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Ein Umstieg auf Erdgas lohnt sich! Erdgas ist umweltschonend, komfortabel und vielseitig einsetzbar. Die TIGAS erhöht im Jahr 2012 anlässlich des Jubiläums „25 Jahre Erdgas in Tirol“ die Förderungen um 25 Prozent!
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rdgas bringt beste Voraussetzungen mit: Die Lieferung des Energieträgers erfolgt unterirdisch und ohne Belastung der Umwelt und der Verkehrswege. Bei der Verbrennung entstehen weder Rußpartikel noch Feinstaub und die CO 2 -Emissionen sind vergleichsweise gering. Zudem ist Erdgas unter Berücksichtigung der Gesamtkosten (Brennstoffkosten, Kapital-, Betriebs- und Wartungskosten) im Vergleich zu anderen Brennstoffen wesentlich günstiger.
Umsteigen leicht gemacht. Die Umstellung auf Erdgas ist problemlos und kostengünstig möglich. Eine Gasheizung lässt sich überall dort einbauen, wo ein Gashausanschluss bereits vorhanden ist oder hergestellt werden kann. Die Anschlusskosten für ein Ein- oder Mehrfamilienhaus liegen bei etwa 1.500 Euro.
TIGAS-Förderprogramm 2012. • Umstellprämie 25plus: Bei Umstellung einer bestehenden Heizanlage auf Erdgas: 500 Euro (bei Mehrfamilienhäusern 250 Euro pro Wohneinheit). • Energiesparbonus 25plus: Bei erstmaliger Erdgasbezugsaufnahme und Einbau eines Brennwertgerätes: 750 Euro (bei Mehrfamilienhäusern 375 Euro pro Wohneinheit). • Umweltprämie 25plus: Für den Einsatz von Erdgas-Brennwertgeräten und den Austausch konventioneller Erdgasheizungsgeräte gegen Erdgasbrennwertgeräte: 250 Euro je Zählpunkt. • Erdgaswärmepumpen-Förderung: Bei Einbau einer Erdgaswärmepumpe: bis zu 6.000 Euro. q
Erdgasgeräte sind dezent und sorgen für behagliche Wärme.
Kontakt Informationen unter 0800/828829 oder www.tigas.at
Die neue FAFGA ist startklar Anlässlich des 25-Jahre-Jubiläums hat sich die Tiroler Fachmesse für Gastro, Genuss und Design als FAFGA „Alpine Superior“ neu aufgestellt. Vom 17. bis 20. September 2012 bietet sie auf der Messe Innsbruck neben vielen neuen Ausstellern und etlichen Innovationen auch ein qualitativ hochwertiges Rahmenprogramm.
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m Stand der Wirtschaftskammer Tirol werden bei B2B-Treffen in Initiativvorträgen und Gesprächsrunden täglich die brennendsten Fragen der Betriebe wie die Angst vor Bewertungsplattformen, Nachfolgeregelungen, Buchungsverhalten, Preiskampf etc. behandelt.
Auch der Sanierungsoffensive des Landes Tirol ist wieder breiter Raum gewidmet. Zudem werden der Tag der Tourismuswirtschaft und der Vorarlberg-Tag stattfinden. Unter der Vorgabe „Nachhaltigkeit im Tourismus, aufgebaut auf den drei Säulen Ökologie-Ökonomie-Gesundheit“ behandelt das Cluster Wellness Symposium der Standortagentur Tirol das Thema „Enkeltauglicher Tourismus im alpinen Raum“. Auch die FAFGA-Klassiker wie der Eurogast Big-Coo-
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FAFGA-Klassiker.
Stefan Kleinlercher, Projektleiter FAFGA, Dir. Georg Lamp, Geschäftsführer CMI, Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, Harald Ultsch, Spartenobmann Tourismus und Freizeitwirtschaft, und Michael Falkner, Geschäftsführer Fleischhof Oberland (v. l.) king-Contest, die Degu-Lounge, die Barista- und Latte-Art-Competition sowie vieles andere mehr stehen auf dem Programm. Die FAFGA findet vom 17. bis 20. September auf
der Messe Innsbruck statt. Eingeläutet wird sie von der neuen Publikumsmesse „Gaumenkitzel“, die überschneidend bis zum 18. September andauert. www.fafga.at q
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Hier gibt’s ein VIP-Package für die MTV Europe Music Awards Als VIP nach Frankfurt abheben. Im Luxushotel absteigen. Und hautnah bei den Weltstars dran sein, wenn der wichtigste Musikpreis Europas in Frankfurt vergeben wird.
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lingt wie ein Traum? Ist es aber nicht – der Raiffeisen Club Tirol fliegt dich im November zu den MTV Europe Music Awards. Jetzt VIP-Package oder eines von neun Star-Sets gewinnen. Einfach Raiffeisen Club-Paket aktivieren. Mehr als 600 Millionen Menschen werden weltweit die Verleihung der 19. MTV Europe Music Awards in Frankfurt am 11. November via TV mitverfolgen. Eine Handvoll ausgewählter Gäste wird bei der Mega-Show in
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der Frankfurter Festhalle vor Ort sein und die Superstars der internationalen Musikszene hautnah erleben. Darunter auch zwei Jugendliche aus Tirol. Denn der Raiffeisen Club Tirol verlost ein VIP-Package und ermöglicht damit ein garantiert unvergessliches Erlebnis. Außerdem gibt’s beim größten Freizeitclub Westösterreichs jetzt insgesamt 9 Star-Sets zum Abräumen.
Mitmachen ist ganz einfach. Informiere dich jetzt bei einem unverbindlichen Beratungsgespräch über das Raiffeisen Club-Paket und füll eine Teilnahmekarte in deiner Raiffeisenbank aus.
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Orientalische Spezialität
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ichererbsen, Sesampaste, Zitronensaft, Knoblauch und Minze: Die Zutatenliste für Hummus ist nicht lang. SPAR-Veggie präsentiert nun den köstlichen Klassiker der levantinischen Küche als vegetarischen Brotaufstrich. SPAR-Veggie-Hummus überzeugt mit besten Zutaten aus biologischer Landwirtschaft. Ob auf das Brot, als Dip oder zum Verfeinern von Saucen: Dieser Bio-Aufstrich passt immer. Übrigens: Immer mehr junge Menschen entscheiden sich, ihren Fleischkonsum bewusst zu reduzieren. Auch Gwyneth Paltrow ist als SPAR-Veggie-Botschafterin vor allem deshalb so überzeugend, weil sie bekennende TeilzeitVegetarierin ist. q
Die SPAR-Idee, die dein Budget entlastet
Lehre bei SPAR: Das lohnt sich! SPAR ist Österreichs größter Lehrlingsausbildner und bietet 15 Lehrberufe an. Für erfolgreiche SPAR-Lehrlinge gibt es viele Extras wie Gratis-Führerschein und Einkaufsrabatte.
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ie SPAR-Eigenmarke S-BUDGET kombiniert die hervorragende Qualität der SPAR-Produkte mit budgetschonenden Preisen. Mittlerweile sind in dieser Produktrange rund 250 Artikel erhältlich.
Gute Gründe für die günstigen Preise. SPAR Österreich kauft bei S-BUDGET für Österreich und für fünf Nachbarländer besonders große Mengen ein. Die daraus resultierenden Einkaufsvorteile werden direkt an die Kunden weitergegeben. Die S-BUDGET-Artikel werden nach hohen Qualitäts-Standards kontrolliert, daher bekommen auch alle die SPAR-Qualitätsgarantie für einwandfreie Produkte. q
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uch das Lehrlingsgrundgehalt kann sich sehen lassen: Es beträgt im ersten Lehrjahr bis zu 490 Euro, im zweiten Lehrjahr bis zu 621 Euro und im dritten Lehrjahr bis zu 883 Euro. Zusätzlich kann man während der Lehrzeit Prämien von bis zu 4.000 Euro dazuverdienen.
Gratis-Führerschein und Rabatte. Ein Gratis-B-Führerschein bei überdurchschnittlicher beruflicher und schulischer Leistung ist für Lehrlinge ebenso möglich wie die kostenlose Zusatzausbildung für Sprachen der Länder, in denen die SPAR Österreich-Gruppe tätig ist, darunter Ungarisch, Kroatisch, Italienisch und BusinessEnglisch. Als weiteres Lehrlings-Zuckerl gibt
es Einkaufsrabatte bei INTERSPAR und Hervis. Zudem haben SPAR-Lehrlinge die Möglichkeit, parallel zur Lehrlingsausbildung Teilprüfungen für die Matura abzulegen. SPAR übernimmt dafür die komplette Organisation. Bei sehr guter Leistung während der Lehrzeit bietet SPAR nach der Lehre einen sicheren Ausbildungsplatz sowie eine Arbeitsplatzgarantie!
Ausbildung zum Bio-Experten. SPAR bietet auch ganz spezielle Ausbildungen ganz am Puls der Zeit: die eigens entwickelte Ausbildung zum Bio-Experten etwa. Sie dauert mehrere Monate und wird in den SPAR-Lehrplan integriert. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Kommunizieren der Vorteile von Bio-Produkten gegenüber einem
Das Know-how des Erfolgs Tanja Maksimovic – junge Marktleiterin eines SPAR-Supermarktes – gibt Tipps, wie man am besten die zukünftige Karriere unterstützen kann.
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ls Marktleiterin sollte man über ein gutes Auftreten verfügen, kommunikativ sein und offen auf Menschen zugehen. Tanja Maksimovic verfügt über all diese Eigenschaften und legt noch ein Schäufchen Temperament drauf. Schon während ihrer Lehrzeit bei SPAR wurden ihre Flinkheit, ihr Engagement und ihr Ehrgeiz hoch geschätzt und letztendlich waren sie auch das Sprungbrett für ihre Karriere.
Führungsposition mit Anfang 20.
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Lehrlinge haben bei SPAR die Möglichkeit, sich zum Bio-Experten ausbilden zu lassen.
Für Tanja Maksimovic ist der Wunschberuf bereits in jungen Jahren in Erfüllung gegangen. Ihr Aufgabenbereich deckt alles ab, was ihr Spaß macht: Es ist diese Mischung aus Organisation, Kundenkontakt, Büro, Mitarbeiterführung und Verantwortung, die ihrem Anspruch an ein ausgefülltes Berufsleben entspricht. SPAR-Marktleiterin in der Leopoldstraße ist sie nun seit gut zwei Jahren: Die Zweifel, dass sie als junge Frau Schwierigkeiten gehabt hat, sich im Team durchzusetzen, sind gewichen. Sie weiß, was sie kann, und verfügt über einen starken Willen.
SPAR war erste Wahl. Nach Tipps gefragt, wie man als Lehrling schnell Karriere macht, überlegt Tanja Maksimovic nicht lange: „Das Wichtigste ist, dass die Arbeit, die man macht, auch Spaß macht. Für mich war der Einzelhandel immer das erklärte Berufsziel. Ich war neugierig, wissbegierig, habe immer alles gerne gemacht und viel nachgefragt. Das fällt natürlich positiv auf. Für SPAR als Ausbildungsplatz hat sie sich ganz bewusst entschieden: „Ich hab mich bei mehreren Unternehmen beworben, aber SPAR hat sich die allermeiste Mühe mit uns Jugendlichen gemacht. Mit persönlichen Vorstellungsgesprächen, in denen auch von Anfang an die Perspektiven aufgezeigt wurden. Das hat mich sehr beeindruckt.“ q
Moderner SPAR-Supermarkt mit Café konventionellen Sortiment. Dabei werden Herkunft der Produkte und Kontrollprozesse bei der Bio-Produktion gelehrt und können so später von den Lehrlingen kompetent an die Kunden weitergegeben werden. Mit einer Prüfung schließen die Lehrlinge die Ausbildung zum Bio-Experten ab.
SPAR nimmt Lehrlinge in Tirol auf. Mit 2.700 Lehrlingen ist SPAR der größte Lehrlingsausbildner Österreichs. Im September werden alleine in Tirol 100 neue Lehrlinge eingestellt. Bewerbungen sind jederzeit willkommen. Zur Auswahl stehen 14 verschiedene Lehrberufe – die Bandbreite reicht vom klassischen Einzelhandel bis hin zur Bürolehre. Alle Infos: www.spar.at/lehre
Der neue SPAR-Supermarkt in Axams ist ein Nahversorger par excellence: Seit kurzem begeistert er mit dem kleinen Café im Herzen des Geschäftes, mit feinsten Tiroler Spezialitäten und vielfältigen Serviceangeboten.
D
as kleine Café verfügt über zehn Sitzplätze und vier Stehplätze und ein ganztägiges Angebot an süßen und herzhaften Snacks. Angeboten werden sie von SPAR-Kaufmann Thomas Saurer und seinem Team von sechs Mitarbeiterinnen, allesamt aus Axams und mit viel Erfahrung im Lebensmitteleinzelhandel. Die extra-langen Öffnungszeiten des SPAR-Supermarktes in Axams: Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr und am Samstag von 7 bis 17 Uhr
Freuten sich über die Neueröffnung (v. l.): BM Rudolf Nagl, SPAR-Geschäftsführer Christof Rissbacher, SPAR-Kaufmann Thomas Saurer und Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf.
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Entgeltliche Einschaltung
ivb.news
Drei Seiten Mobilität
Sattelfest Die Peace-Kampagne der IVB bietet Informationen und Hilfestellung für RadfahrerInnen. Bequem, günstig und umweltfreundlich: Fahrradfahren ist
wegs sein, um an parkenden Fahrrädern verrostete Ketten
nicht umsonst gerade in der Stadt eine beliebte Art der
zu ölen und Luft in die Reifen zu pumpen.
Fortbewegung.
Wer ein fahrtüchtiges Fahrrad verkaufen oder kaufen
Bei der Radoffensive der Stadt Innsbruck und den IVB
möchte, hat am 22. September bei der Radbörse der Pfad-
stehen deshalb die RadlerInnen im Mittelpunkt: Von
finderInnen Allerheiligen und ARGUS Tirol die Gelegenheit
17. bis 22. September gibt es am Marktplatz ein vielsei-
dazu. Vorbeischauen lohnt sich auf jeden Fall!
tiges Programm rund um das Thema Rad. Gratis-CheckUp und kleinere Reparaturen werden gleich vor Ort
Innsbrucker Radoffensive
vorgenommen. Für jene, die ihr Fahrrad vor Diebstahl
17. bis 22. September 2012, Marktplatz Innsbruck
und Verlust schützen möchten, bietet der ÖAMTC eine
täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr
kostenlose Registrierung an.
Radbörse am 22. September
Etwas Besonderes hat sich die Bikerei Innsbruck einfallen
08:00 bis 10:00 Uhr Fahrradannahme
lassen: Zwei Tage lang wird ein Team in der Stadt unter-
10:00 bis 12:00 Uhr Verkauf
Entgeltliche Einschaltung
Ein erfolgreicher langer Sommer Die Tiroler Sparkasse und die IVB boten am Sparkassenplatz den ganzen Sommer lang ein buntes Programm. wurde am 7. Juli eröffnet: Unter dem Motto „Jazz meets Pop“ waren Verena Pötzl, Michi Tschuggnall und das Jazz Orchester Tirol zu hören. Größen wie Leszek Zadlo – „The Man from Krakau“ und heimische Künstler wie Florian Bramböck traten auf; ein besonderes Highlight stellte die Hommage an Werner Pirchner dar. Montag, Donnerstag und Freitag waren Konzerte zu hören, immer dienstags verwandelte sich der Sparkassen platz in eine Tangotanzfläche. In Kooperation mit „stummer schrei“ wurde der prämierte tschechische Animationsfilm „Jedné noci v jednom meste – One night in a city“ auf geführt – dessen Filmmusik von der Tiroler Formation „whyrauch“ stammt. Ein abwechslungsreiches Programm, das großen Zuspruch fand! Über 40.000 BesucherInnen kamen zum langen Sommer und genossen die tolle Stimmung. Danke den Sponsoren: Bombardier, Stadt Innsbruck, Der Sommer am Sparkassenplatz dauerte heuer erstmals
S-Versicherung, Tiroler Tageszeitung, IKB, Kaufhaus Tyrol
länger. Auf dem Platz fanden insgesamt 57 Events an
und Vossloh Kiepe sowie allen BesucherInnen des
51 Spieltagen bei freiem Eintritt statt. Die kleine IVB-Bühne
langen Sommers. Danke fürs Mitfeiern!
Grenzenlos Das Weltfest am 05.10. 2012 Ein Fest im Sinne des friedlichen Miteinanders der Kulturen – das Weltfest erfreut sich bereits seit zehn Jahren großer Beliebtheit. Die Zutaten bleiben jedoch jedes Jahr die glei chen: über 1.000 BesucherInnen, tolle Bands und köstliche Spezialitäten aus der ganzen Welt. Die IVB als langjähriger Partner des Treibhauses und des Weltfests sind wieder mit dabei und unterstützen das mittlerweile traditionsreiche Fest sehr gerne. Neben den „Stammgästen“ von Mais Uma treten heuer auf einer der vier Bühnen im Treibhaus unter anderem auf: Rus skaja, bekannt aus der Show „Willkommen Österreich“;
BesucherInnen bestens gesorgt. Der Reinerlös kommt den
Burning Mind (keltische Klänge aus dem Süden Tirols)
Projekten Vinzibus und Begegnungsbogen zugute.
und Jose Miranda Y La Pachanga aus Südamerika. Für
Kartenvorverkauf (€ 15,-) im Integrationsbüro Innsbruck
Kabarett-Genuss sorgt der Koschuh (Foto). Dank eines
(Universitätsstraße 30). Infos zum Programm unter
umfangreichen Rahmenprogramms ist auch für die kleinen
www.integrationsbuero.at.
Entgeltliche Einschaltung
Integration im Blick Ein Projekt der Tiroler Landesregierung macht Integration sichtbar.
tiroleranz iroleranz www.sprachkabi.net © 2012
mit der Stadt Innsbruck als Kooperationspartnerin. Es soll der Bevölkerung den Mehrwert von Vielfalt veranschaulichen, aber auch sachliche Informationen zur Verfügung stellen. Integration umfasst alle Lebensbereiche einer Gesellschaft. Menschen aus aller Welt sind als Familienmitglieder, FreundInnen, Nachbar
Integration im Schaufenster: Vom 15. 10. 2012 bis 19. 11. 2012
Innen, ArbeitnehmerInnen und -geberInnen oder Konsument
werden die Schaufenster in der Innsbrucker Innenstadt zu Ver-
Innen ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft geworden.
mittlungsstellen, in denen die verschiedenen Identitäten in Tirol
Zugewanderte bringen neue Impulse und leisten einen wesent-
durch Kunstwerke sichtbar gemacht werden. Im Mittelpunkt
lichen Beitrag für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung
steht das Thema Vielfalt – ist Tirol doch schon von jeher ein
Tirols. Das Thema Integration ist bei den IVB täglich präsent
Ort der Ein-, Durch- und Rückwanderung. Das Projekt wurde
und so wird auch das IVB-Kundencenter in der Stainerstraße
vom JUFF – Fachbereich Integration des Landes Tirol initiiert,
zum Teil des Projekts. Ein Blick ins Schaufenster lohnt sich!
Im Rhythmus bleiben So können wir unsere Lebensbedingungen an unseren Biorhythmus anpassen. Stress, Reizüberflutung, Schlafmangel – die moderne Arbeitswelt lässt sich oft nicht mit dem individuellen Rhythmus vereinbaren. Prof. Max Moser, Leiter des Human Research Ins tituts für Gesundheitstechnologie und Präventionsforschung in Weiz, stellt sich der Frage, ob wir unseren Lebensrhythmus unserer Umwelt anpassen oder unsere Lebensbedingungen rhythmisch gestalten können. Gerade SchülerInnen könnten von diesen Erkenntnissen profitieren, indem der Schulalltag
19:30 Uhr ist er auf Einladung der Freien Waldorfschule Inns-
an deren Bedürfnisse angepasst wird, beispielsweise spricht
bruck im Austria Trend Hotel zu hören: In seinem Vortrag gibt
Prof. Moser von veränderten Schulbeginnzeiten. Dies könnte
der Chronobiologe praxisnahe Beispiele, wie gesundheits-
eine Beginnzeiten-Entflechtung der Schulen bedeuten. Die
und leistungsfördernde Rhythmisierung gelingen kann.
IVB interessiert dieser Ansatz sehr. Am 11. Oktober um
Der Eintritt ist frei, um freiwillige Spenden wird gebeten.
Bequem ins Tivoli Stadion Tirol IVB und FC Wacker Innsbruck verlosen zehn Fußballabos. Am bequemsten ins Stadion kommt man bei Heimspielen
gnügen gratis! Denn IVB und Wacker verlosen zehn Abos
des FC Wacker Innsbruck mit dem kostenlosen IVB-Shuttle.
für die laufende Saison unter allen Einsendungen, die bis
Und mit ein bisschen Glück ist auch noch das Fußballver
15. Oktober unter marketing@ivb.at einlangen. Viel Glück!
IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH / Medieninhaber und Verleger: target group publishing GmbH • Zielgruppen Verlag / Karl-Kapferer-Straße 5, 6020, Telefon: 0512 58 6020 / Fax: 0512 58 6020-20 / marketing@ivb.at www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Foto: IVB (2), Berger, Integrationsbüro, Shutterstock
Bruderschaft interaktiv Wer sich über die Bruderschaft St. Christoph genauer informieren will, findet im Internet jede Menge Möglichkeiten. Auch eine Kontaktaufnahme lässt sich über das Netz leicht bewerkstelligen.
D
ie offizielle Bruderschaft-St. Christoph-Homepage bietet jede Menge Informationen und Services. Auf der Startseite finden sich unter anderem Top-News, das fertige Anmeldeformular zur Bruderschaft und der Tätigkeitsbericht 2011/2012. Über eigene Menüs lässt sich von der Startseite ausgehend eine umfassende Geschichte der Bruderschaft anwählen. Sie wird mithilfe von Illustrationen bestens veranschaulicht. Ein weiterer Menüpunkt ist den berühmten Wappenbüchern der Bruderschaft gewidmet.
leitung den Umgang mit dem Präsentationsprogramm. Ein eigener Online-Shop mit ausgewählten Textilien, Aufklebern und Wappenzubehör runden das Angebot der Homepage ab, das mit detaillierten Kontaktinformationen beendet wird.
Eigene Facebook-Fanseite. Ganz am Puls der Zeit ist die Bruderschaft mit ihrer Facebook-Fanseite. Neben allgemeinen Bruderschaftsinformationen finden sich dort auch Fotos, Hinweise zu geplanten
Treffen und – facebooktypisch – die Möglichkeit zur unkomplizierten Kommunikation.
Literaturhinweise auf Wikipedia. Für alle, die sich intensiver mit der Bruderschaft St. Christoph auseinandersetzen wollen, könnte die Wikipedia-Seite zur Bruderschaft ein sehr guter Start sein: Dort finden sich nicht nur ein kurzer Abriss zur Geschichte der Bruderschaft und eine Erklärung des Wappens, sondern auch detaillierte weiterführende Literaturhinweise. q
Wappenbücher und Online-Store. Folgende Niederschriften finden sich dort zum Onlinelesen: die Pergamenthandschrift „ARLPERG“, die Wappenbücher vom Arlberg, der Sonderdruck „Der Deutsche Herold“, das Wappenbuch der ArlbergBruderschaft, die Tiroler Handschrift „Codex Figdor“, die Münchner Handschrift, der Index zur Wiener Handschrift und in Bälde auch der Wiener Handschrift. Ergänzend erklärt eine umfangreiche Bedienungsan-
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Die Lieblings-Reiseziele der Österreicher London, Bangkok und Barcelona: Diese drei Destinationen haben die höchste Anziehungskraft für Österreichs
Urlauber. Das ergab eine Auswertung der österreichischen Reisesuchmaschine Checkfelix.com.
© JP Photography
Hamburg verdrängt Paris.
L
ondon war in den beiden vergangenen Ferienmonaten das meistgefragte Flugreiseziel der Österreicher. Hinter London rangiert die thailändische Hauptstadt Bangkok als Tor für weitere Erkundungen in Thailand und Asien. Den dritten Platz
belegt heuer Barcelona, die trendige katalanische Metropole am Mittelmeer. Ebenfalls als Dauerbrenner erweisen sich Berlin und New York, die heuer wie im Vorjahr bei Österreichs Flugreisenden den vierten und fünften Platz belegten.
Eine echte Überraschung liefert Hamburg: Die zweitgrößte Stadt Deutschlands mit ihrem imposanten Hafen hat sich in den vergangenen Jahren touristisch neu erfunden, was, so scheint es, auch den Österreichern nicht entgangen ist. Im heurigen Sommer verdrängt Hamburg die Stadt der Liebe vom sechsten auf den siebten Platz.
Über checkfelix.com. Checkfelix.com ist eine unabhängige Reisesuchmaschine. Gegründet wurde sie 2005 vom Kärntner Hannes Jagerhofer. Seit April 2011 betreibt das weltweit größte touristische Metasuchportal KAYAK checkfelix.com als eigenständige Marke. q
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Wo liegt eigentlich Europas Musicalhauptstadt? Idealtours hilft bei der Suche auf diese Antwort.
A
uf dem Sektor des Musicals hat sich Wien längst einen Namen gemacht. Ab September 2012 kehrt das Erfolgsmusical Elisabeth wieder auf die Bühne des Raimund-Theaters zurück.
In Stuttgart hat man gar einen eigenen Gebäudekomplex rund um das Thema Musical errichtet. Musikalisch wartet im Herbst die schaurig schöne Liebesgeschichte „Rebecca“ auf die Besucher. Alle Abba-Fans sollten sich schon jetzt Karten für „Mamma Mia“ holen, das ab Feber 2013 aufgeführt wird. Finden Sie doch einfach heraus, welche Stadt Sie zu Ihrer ganz persönlichen Musikhauptstadt Europas wählen.
„ Elisabeth“ oder „Sister Act“ 27. bis 28. 10. / 17. bis 18. 11.* / 15. bis 16. 12.* (* Termine zum Christkindlmarkt) • Bochum: inkl. Komfortbus, Eintritt Musical, Hotels**** in Koblenz & Bochum, 2 x ÜF 299 € Kultmusical „Starlight Express“ 9. bis 11. 11. q
Idealtours Musicalreisen 2012/13.
© Herbert-Schulze
• Stuttgart: inkl. Komfortbus, Stadtrund fahrt, Eintritt Musical, Dormero Hotel****, 1 x ÜF ab 199 € z . B. „Ich war noch niemals in New York“ 29. bis 30. 9. / „Rebecca“ 29. bis 30. 9. & 26. bis 27. 10. • Wien: inkl. Komfortbus, Stadtrundfahrt, Eintritt Musical, Hotel Ibis Wien Mariahilf***, 1 x ÜF 219 €
Information und Buchungen
Reisebüro Idealtours – 8 x in Tirol Tel.: 0810/208030 oder unter www.idealtours.at Alle Details finden Sie auch im neuen Herbst-Winter-Katalog „Einfach mal weg!“
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Four Seasons Travel Transferservice Seit nunmehr 30 Jahren ist Four Seasons Travel Transferservice Ihr verlässlicher Transferservice von und zu allen Flughäfen in und um Tirol.
Oliver Dold, GF Four Seasons Travel
Privat-Transfer. Im Privat-Transfer haben Sie einen unserer Minibusse für sich allein (bis zu acht Personen). Sie werden direkt von Zuhause bzw. beim Ankunftsgate mit Namensschild von Ihrem Chauffeur abgeholt und reisen ohne jede Wartezeit und ohne Zwischenstopps zu Ihrem Ziel.
Neu: Four Seasons First.
I
nnsbruck, München, Salzburg, Bozen und Memmingen: Die Auswahl an Flughäfen ist groß, für den Transfer kommt aber nur Four Seasons Travel Transferservice in Frage. Seit 2011 sind wir offizieller Partner der Tirolwerbung!
Zuverlässig und sicher. Mittlerweile kennt sie in Tirol jedes Kind – die silbergrauen Kleinbusse des Four Seasons Travel Flughafentaxis. Ob Schneesturm, starker Reiseverkehr mit lästigen Staus oder entlegene Abholadressen: Die Chauffeure der Silberpfeilflotte finden immer zuverlässig ihren Weg. Und sollte einmal die Erfahrung und Routine aus 30 Jahren Transferdienstleistung nicht mehr ausreichen, springt das neueste GPS-Equipment ein und garantiert eine entspannte Anreise zum Flughafen.
Bequem. Als Fahrgast von Fours Seasons Travel beginnen Sie Ihren Urlaub etwa so: Sie buchen Ihren Shuttleservice im Reisebüro oder bequem von zuhause via Internet (www. tirol-taxi.at). Pünktlich zur vereinbarten Abholzeit (diese wird Ihnen am Tag vor der Abreise per SMS bekannt gegeben) wartet das Four Seasons Shuttle vor Ihrer Haustüre und bringt Sie direkt zu Ihrem Abfluggate. Heimkehrer nehmen am Flughafen München ihr Gepäck in Empfang und begeben sich an einen der Four-Seasons-Schalter, die in beiden Terminals allseits bekannte Treffpunkte sind. Nach durchschnittlich 20 Minuten Wartezeit beginnt dann schon die Fahrt im klimatisierten Sammelshuttle zu Ihrem trauten Heim. Sie können natürlich auch weitere, noch bequemere Reiseklassen buchen.
Four Seasons First ist ab Dezember 2012 unser brandneues Angebot für Urlauber mit gehobenem Reiseanspruch. Hier wird der Transfer von und nach Tirol zu einem FirstClass-Luxuserlebnis: Sie nehmen in Ihrer Luxuslimousine Platz und reisen in edlem, vollklimatisiertem Ambiente – WLAN und Bordverpflegung (frische Snacks und gekühlte Getränke) sind selbstverständlich. Die Fahrt für bis zu drei Passagiere erfolgt natürlich ohne jeden weiteren Zwischenstopp bis zu Ihrem Ziel: Bequemer und stilvoller geht nicht! q
Info
Tel.: +43/(0)512/584157 oder im Internet unter www.tirol-taxi.at
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MOTOR Supersportler im Anflug
S
© AUDI
einen ersten öffentlichen Auftritt feierte der facegeliftete Audi R8 bereits Ende August auf der Moskauer Motorshow. Mitte November werden die ersten Fahrzeuge auch auf unseren Straßen zu sehen sein. Von Anfang an erhältlich ist sowohl das R8 Coupé als auch der offene R8 Spyder. Das Highlight im R8-Angebot ist der neue Audi R8 V10 plus, der rein als Coupé angeboten wird. Das Powerkraftwerk leistet aus 5,2 Litern Hubraum 550 PS und schießt mit der S tronic in 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Das Formel-1-verdächtige Spitzentempo liegt bei 317 km/h. Das Ingolstädter Rennfeeling ist ab 148.900 Euro erlebbar, die preiswerteste Spyder-Variante kostet 163.300 Euro. Für das Topmodell mit 550 PS muss man allerdings schon 215.000 Euro im Audi-Salon hinterlegen. q
Prickelnde Eleganz as neue Cabriolet von Opel trägt den Namen Cascada. Das wurde Anfang September aus Rüsselsheim bekanntgegeben. Abgeleitet vom spanischen Wort für Wasserfall, steht der Name für fließende Eleganz, Schönheit, Frische und puren Open-Air-Genuss. Per Knopfdruck lässt sich das besonders aufwändig verarbeitete Stoffdach des 4,7 Meter langen
Viersitzers auch während der Fahrt bis Tempo 50 öffnen oder schließen. Cascada ist nach Mokka und Adam bereits der dritte neue Modellname, den Opel in diesem Jahr einführt. Entgegen vielfachen Spekulationen wird das elegante Mittelklasse-Cabrio nicht beim Pariser Autosalon gezeigt. Mit dem Marktstart des neuen Opel-Cabrios ist aber bereits Anfang 2013 zu rechnen. q
© OPEL
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Golf 007 am Start
S
© VW
echs Generationen Golf – 1974 bis 2012. Das sind 38 Jahre eines kontinuierlichen Erfolges mit 29,13 Millionen verkauften Exemplaren.“ So begann VWKonzernchef Martin Winterkorn seine mit Spannung erwartete Rede anlässlich der Weltpremiere der siebten Golf-Generation, die am 4. September in Berlin im Rahmen einer pompösen Show gefeiert wurde. Der neue Golf ist etwas breiter und länger als sein Vorgänger, dafür
um 100 Kilogramm leichter – und somit sparsamer: Als 140-PS-Benziner mit Zylinderabschaltung benötigt die Neuauflage des Golf-Dauerbrenners nur mehr 4,8 Liter/100 km. In Kombination mit dem 105-PS-Diesel konnte der Durchschnittsverbrauch sogar auf 3,8 Liter (99 g/km CO2) gesenkt werden. Die Markteinführung in Österreich ist für 8. November geplant, der Einstiegspreis (1,2 TSI 85 PS) liegt bei 18.290 Euro. q
© Schloss
Best Performer
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ie Autowelt Denzel-Unterberger hat sich als einer der stärksten Hyundai-Partner in Österreich etabliert und wurde dafür bereits zum zweiten Mal als „Best Performer“ ausgezeichnet. Das in der Rossau angesiedelte Mehrmarkenhaus konnte beim Verkauf von Neu- und Dienstwagen der Marke Hyundai im Vorjahr erneut um 18 Prozent zulegen, das einem Verkauf von rund 400 neuen Hyundai-Modellen entspricht. Autowelt-Betriebsleiter Klaus Kluckner (re.) zeigte sich über den Erfolg seines Hyundai-Teams sehr erfreut: „Erfolg im Automobilhandel ist langfristig nur durch absolute Orientierung am Kunden möglich. Unsere Kunden schätzen offensichtlich sowohl unsere Beratung als auch
Deutschlands beliebteste Auto-Marken 2012 10. J. D.-Power KundenzufriedenheitsStudie, Bewertungskriterien: Qualität/ Zuverlässigkeit, Design, WerkstattServicierung, Unterhaltskosten.
MARKE
1
Mercedes
82,4
2
Toyota
80,8
3
Mitsubishi
79,9
4
Mazda
79,8
5
BMW
79,1
6
Volkswagen
79,1
7
Škoda
79,0
8
Audi
78,8
9
Volvo
78,8
10
Ford
78,0
11
Honda
77,9
12
Hyundai
77,8
13
Seat
77,7
14
Nissan
77,3
15
Opel
77,3
© Schloss
M
Betriebsleiter Klaus Kluckner mit seinem Hyundai-Verkaufsteam Andreas Heel und Andreas Mauracher (v. r.) unsere Service- und Reparaturarbeiten und fühlen sich in unserem Autohaus gut aufgehoben.“ q
it 1. Oktober 2012 übernimmt Unterberger Automobile die bisherige Betriebsstätte des „Autocenter Ing. Mühlbacher“ in Strass im Zillertal. Damit erhöht sich die Anzahl der Unterberger-Betriebe zwischen Prien am Chiemsee und Wangen im Allgäu auf 15 Standorte. „Strass fügt sich perfekt in unser Filialnetz zwischen Kufstein und Innsbruck ein und ist mit seiner zentralen Lage in der Inntalfurche ein idealer Standort für Kunden aus dem Einzugsgebiet Achental und Zillertal“, erklärten die Geschäftsführer Josef Gruber (li.) und Dieter Unterberger. Verwirklicht wird in Schwaz das Mehrmarken-Konzept „Autowelt“, das sich bereits in Innsbruck und Kufstein erfolgreich bewährt hat. Anstelle der bestehenden Marken Citroën, Seat und Daihatsu werden neben Hyundai die norwegischen Elektrofahrzeuge der Marke THINK in die neue Autowelt in Strass einziehen. q
Zufriedenheits-Index %
Quelle: J. D.-Power and Associates
© MS-Design
Rang
Neue Autowelt
EH-Line auf Discovery Channel
I
m Frühjahr konnte der Tiroler Mobilitätsspezialist EH-Line auf der Luxusmesse Top Marques Monaco nicht nur Fürst Albert II. beeindrucken, sondern machte auch ein US-TV-Produktionsteam auf sich aufmerksam. Die daraus entstandene Kooperation mit dem TV-Sender Discovery Channel verspricht der Tochterfirma von MS-Design nun weltweite Aufmerksamkeit. Im Rahmen der mit rund 140 Millionen Zusehern äußerst erfolgreichen Serie „Tech Toys“ wird in Kürze ein Beitrag mit Tiroler Beteiligung zu sehen sein. Im Mittelpunkt
steht dabei ein Elektrofahrrad, das eine einzigartige Kombination zwischen Rad und Ski darstellt. Anstelle des Vorderrads besitzt das „Snow-Bike“ einen kurzen Ski und statt des Hinterrads einen mit dem Mittelmotor verbundenen Raupenantrieb. Das E-Bike für den Sommer lässt sich schnell in ein FunGerät für den Winter verwandeln. „Nach den Dreharbeiten am Rettenbachgletscher haben wir über den Sommer einige Studioaufnahmen produziert und freuen uns nun schon auf das Ergebnis“, verrät MS-DesignMarketingleiter Michael Peintner. q
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Neues unterm Eiffelturm
Range Rover Die vierte Generation des Topmodells von Land Rover verfügt als erster SUV der Welt über eine Aluminium-MonocoqueKarosserie und spart damit bis zu 420 kg Gewicht ein. In Österreich findet die Markteinführung im Jänner 2013 statt. Preis: ab 102.000 Euro. q
Jaguar F-TYPE
© WERK (ALLE)
Alle zwei Jahre öffnet der Pariser Autosalon seine Pforten. Heuer findet die Fahrzeugshow unter dem Eiffelturm vom 29. September bis 14. Oktober statt. 6020 stellt die interessantesten Newcomer und Weltpremieren der Mondial de l’Automobile 2012 vor.
Toyota Auris Mit einem wahren Produktfeuerwerk tritt Toyota in Paris an. Neben dem Debüt des neuen Auris und Auris Combi stellen die Japaner den neuen Verso und die Modellvariante Yaris Trend sowie die TRD Performance Linie für den GT 86 vor. Um die Hybridtechnik einem möglichst großen Kundenkreis zugänglich zu machen, wird der Auris vom Start weg auch als Hybrid angeboten. q
Anfang August gab Jaguar bekannt, dass die Serienversion des neuen F-Type ihr weltweites Debüt geben wird. Für den (noch getarnten) F-TYPE stehen zum Marktstart Mitte 2013 drei Poweraggregate bereit, die ihre Kraft über eine Achtstufen-Automatik an die Hinterräder leiten. q
Mazda6 Auf der Moskau Motorshow feierte die neue Mazda6-Limousine ihre Weltpremiere. In Paris zelebrieren die Japaner mit der Kombi-Variante Mazda6 Sport Combi einmal mehr frischen Fahrspaß, extravagantes Design und fortschrittliche Technik. q
Renault Clio
Opel Adam Die Rüsselsheimer treten in Paris mit dem Stadtflitzer Adam an. Praktisch: Der trendige Kleinwagen nimmt dank FlexFix-System Fahrräder ohne aufwändige Montage sofort Huckepack. Der muskulös designte Adam wird im Frühjahr 2013 in den Verkaufssalons der Opel-Händler stehen. q
Mit hocheffizienten Motoren, Top-Ausstattung und modernen Infotainment-Systemen präsentiert sich der komplett neu entwickelte Renault Clio als Schrittmacher für Umweltverträglichkeit und Komfort in der Kompaktklasse. Die vierte Modellgeneration startet Ende Oktober ab 12.800 Euro. q
Mitsubishi Outlander Mitsubishi stellt den neuen Outlander Plug-in Hybrid EV (PHEV) vor und setzt damit seine Offensive mit neuen, innovativen und „grünen“ Modellen fort. Das erste elektrisch angetriebene Serienmodell mit permanentem Allradantrieb kommt in der ersten Jahreshälfte 2013 auf den Markt. q
Golf VII Die Weltpremiere der neuen Golf-Generation wurde Anfang September bereits in Berlin gefeiert, dennoch ist der Wolfsburger das Highlight am Stand von Volkswagen. q
Fiat Panda 4x4 Das einzige Modell im Kleinwagensegment mit Allradantrieb feiert in Paris Weltpremiere. Der smarte Mini-SUV mit echter OffroadTechnik (Torque-on-demand und elektronisches Sperrdifferenzial) ist entweder mit einem 0,9-TwinAir-Turbo mit 85 PS oder mit dem 1,3-Liter-Multijet mit 75 PS bestellbar. Der Einstieg in den Fiat Panda 4x4 lässt sich bereits ab 16.950 Euro realisieren. q
Honda CR-V
Tiefgreifend geht der überarbeitete Kia Sorento in das neue Modelljahr. Die Facelift-Version des koreanischen SUVModells (neues Front- und Heckdesign, verbesserte Aerodynamik, Interieur mit Hightech-Elementen und verbrauchsoptimierte Motoren) wird bereits unmittelbar nach seiner Europapremiere bei den heimischen Händlern einlangen. q
© WERK (ALLE)
KIA Sorento
Bereits in vierter Generation vereint der neue CR-V, der in Paris seine Europa-Premiere feiert, die Effizienz eines Pkw mit der Funktionalität und Sicherheit eines SUV. Im Vergleich zu seinem Vorgänger hat das neue Honda-Modell ein aerodynamischeres Auftreten und innen mehr Platz für Passagiere und Gepäck (plus 147 Liter). Im November mit am Start sind ein Zweiliter-Benziner mit 155 PS sowie ein 2,2-Liter-Diesel mit 150 PS). q
Sportlich, elegant und äußerst sparsam: BMW 320d EfficientDynamics Edition
Der Spar-Champion unter den 3ern Mit der seit Anfang Feber in Österreich erhältlichen sechsten BMW3er-Generation schickt der bayrische Automobilkonzern sein erfolgreichstes Modellkonzept in die Prolongation. Im Test: die neue Spritspar-Variante TEST: WALTER MAIR 320d EfficientDynamics Edition.
D
er BMW 3er ist das wichtigste Volumensmodell des bayrischen Fahrzeugherstellers und tragende Säule des Automobilkonzerns. Über zwölf Millionen Menschen aus über 130 Ländern haben sich seit der Modellpremiere im Jahr 1975 für eine der flotten 3er-Varianten entschieden. Aktuell ist jeder dritte verkaufte BMW ein 3er – keine andere Baureihe ist erfolg-
320d-Cockpit: Das große freistehende Display ist serienmäßig und wird mittels iDrive-Schalter im Mitteltunnel gesteuert.
reicher im Premiumsegment. In Österreich wurden im vergangenen Jahr 15.636 BMWFahrzeuge neu zugelassen, davon 2.598 neue 3er-Modelle. Genug der statistischen Zahlenspielerei, zurück zur neuen Mittelklasse, die es jetzt auch als Geizhals-Variante in Sachen Spritverbrauch gibt.
State-of-the-Art. Das Design des aktuellen BMW 3er wirkt jetzt noch athletischer und muskulöser und spielt unübersehbar mit den optischen Genen des 5ers. Markentypische Merkmale wie eine lange Motorhaube, kurzer vorderer Überhang, langer Radstand und ein zurückgesetztes Greenhouse bleiben aber auch in der sechsten 3er-Auflage „State-of-the-BMW-Art“. Das neue bajuwarische Juwel wirkt frisch und modern und vermittelt aufgrund seiner leicht nach vorne geneigten Front Dynamik pur. Bis zu 40 Kilogramm weniger bringt die auf 1.415
BMW 320d EDE – Sport Line MOTOR
4-Zylinder-Turbodiesel mit TwinPower
HUBRAUM
1.995 ccm
LEISTUNG
120 kW / 163 PS
DREHMOMENT
380 Nm (1.750–2.750 U/min)
GETRIEBE
6-Gang-Schaltgetriebe 0–100 km/h 8,0 sec
SPITZE
230 km/h
VERBRAUCH
4,1 l / 100 km
CO2-EMISSIONEN
109 g/km
MASSE & GEWICHT
L/B/H: 4.624/1.811/1.416 mm, 1.415 kg
PREIS
ab 36.750 Euro Testmodell 50.319 Euro
Kilogramm abgespeckte EfficientDynamics Edition auf die Waage, dafür sind Gesamtlänge und Radstand zum Vorgänger-Modell weiter gewachsen.
Geliebte BMW-Welt. Die Premium-Limousine ist in den BMW-Lines Modern, Luxury und Sport orderbar – wir durften die Annehmlichkeiten der höchsten Designwelt erfahren: Die Sport Line – bei ihr sind die Außenspiegel und Nierenstäbe in Hochglanz-Schwarz gehalten – erfreut auch innen mit einem schwarz-roten Farbenspiel (Lederlenkrad mit roten Ziernähten, Klavierlackdesign) das Auge des Betrachters. Zum beinahe klassenübergreifenden Interieursniveau gesellen sich Features, die den Fahralltag nicht nur sicherer, sondern auch komfortabler gestalten.
es zur passgenauen Einstellung des Fahrersitzes insgesamt fünf manuell bedienbare Hebel und Bedienelemente benötigt, sei dahingestellt. Die Höhenverstell-Methode – mit Sitzentlastung durch umständliches Anheben des Körpers – funktioniert beispielsweise im Mini dank Pumphebeltechnik besser.
Dynamisch und sparsam unterwegs. Wer sich beispielsweise neben dem um 3.460 Euro erhältlichen Österreichpaket Plus auch für das Business-Paket Plus (2.230 Euro) entscheidet, wird mit Annehmlichkeiten wie Navigationssystem Professional, Bluetooth- und USB-Schnittstelle, BMW-Assist und Internetvorbereitung beglückt. Optional lockt der neue 3er sogar mit einem vollfarbigen Head-Up-Display inklusive Überholverbotsanzeige, Spurwarner, Check-Controls und innovativer Achtgang-Automatik. Ob
Unmittelbar nach dem Anrollen drückt der elektronische Sicherheitsgurt seinen Fahrer sanft in das Gestühl. Der 3er vermittelt ab der ersten Fahrsekunde eine untrennbare Einheit zwischen Passagier und Fahrzeug. Die sechste Generation liegt satt auf der Straße und garantiert auch als Geizhals-Variante das typische BMW-Fahrvergnügen. Der 320d wird von einem Zweiliter-Turbodiesel mit 163 PS angetrieben, der ganz auf Wirtschaftlichkeit ausgelegt ist. Mit Air Curtains in der Frontschürze, Felgen im Turbinenrad-Design,
© WALTER MAIR (ALLE)
Sparen per Knopfdruck: Sport/Sport+ Comfort und Eco Pro.
rollwiderstands-optimierten Reifen, automatischer Start-Stopp-Funktion und drei Fahrmodi, die von sportlich bis Eco-Pro reichen, wurden jene Maßnahmen gesetzt, so dass dieser 3er eine Vorbildrolle hinsichtlich Sparsamkeit und Fahrdynamik übernommen hat. Am Papier ist zwar ein Durchschnittswert von 4,1 Litern angegeben, wir kamen mit ausgezeichneten 5,4 Litern im Schnitt (vorwiegend Bergfahrten) über die Runden. Wer vorwiegend im Eco-Pro-Modus unterwegs ist, kann sogar Kilometer sammeln, die bei disziplinierter Fahrweise mittels verlängerter Reichweite angezeigt werden. Na ja, zur Belohnung darf man die zusätzlichen Kilometer schon mal im dynamischen Sport-Modus zurücklegen. Angenehm: Mit einer Tankfüllung kommt man auf jeden Fall rund 1.000 Kilometer weit. Das Spritsparmodell kostet 36.750 Euro, die Sonderausstattungen unseres Testmodells belaufen sich auf 13.569 Euro. q
Symbolfoto
die neue dimension von sportlichkeit. Denn sein innovatives Fahrwerkskonzept sorgt für ein Maximum an Agilität und perfektes Handling. Aber auch in puncto Komfort ist er anderen weit voraus: dank serienmäßig elektrischer Heckklappe, 495 Liter Kofferraumvolumen und individuell einstellbarem, optionalem Head-Up Display.
der neue BmW 3er tourinG. AB 21.09.2012 Bei uns.
Unterberger – Denzel GmbH & Co KG Griesauweg 32, 6020 Innsbruck Telefon 0 512 / 33 4 35, info@unterberger-denzel.bmw.at www.unterberger-denzel.bmw.at
BMW 3er Touring: von 85 kW (116 PS) bis 190 kW (258 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von 4,5 l/100 km bis 6,8 l/100 km, CO2 -Emission von 119 g/km bis 159 g/km. n12-3-6_unterberger_denzel_ibk_170x85mmm.indd 1
der neue BmW 3er touring
www.bmw.at
Freude am Fahren
03.09.12 13:40
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Umweltschonend in die Zukunft
© BARBARA EGGER
Elektromobilität, Erdgasantrieb, Photovoltaik und Ökostrom sind die Themen für eine umweltfreundlichere Zukunft.
Elektromobilitäts-Experten: Roland Schwaiger, GF ElectroDrive Tirol, Philipp Hiltpolt, Tigas-GF, Helmuth Müller, IKB-Vorstand, und Thomas Trattler, GF Ökoenergie Tirol (v. r.)
I
m Einkaufszentrum DEZ stellten Tirols führende Energieanbieter und Wärmeversorger alternative Energie- und Antriebsformen vor und präsentierten Förderpakete für Privatpersonen und Firmen. Unter dem Motto „Umweltschonend in die Zukunft“ wurden in Tirols größtem Einkaufszentrum Elektro- und Erdgasfahrzeuge, Photovoltaikmodule sowie HomeLadestationen für Elektrofahrzeuge, die naturgemäß mit Ökostrom versorgt werden, ausgestellt. „Der diesjährige Weltumwelttag war der passende Anlass, den Fokus auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu richten“, so Roland Schwaiger, Geschäftsführer ElectroDrive Tirol, der sich vom großen Interesse der Bevölkerung begeistert zeigte.
Attraktive Angebote. Seit 2012 konzentriert sich die ElectroDrive Tirol auf den kontinuierlichen Aufbau von privaten und öffentlichen Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Innsbruck
Angebote und Förderungen www.electrodrive-tirol.at www.ikb.at www.oekoenergie-tirol.at www.tigas.at
und Umgebung. Als sinnvolle Werbeidee verschenkt die IKB-Tochter bis Jahresende die ersten zehn Home-Ladestationen in Innsbruck. Diese Aktion dient zum einen als Beitrag zur Umwelt, zum anderen soll sie interessierten Privatpersonen und Unternehmen den Einstieg in die Welt der Elektromobilität erleichtern. „Wir wollen das Thema Elektromobilität in den Köpfen der Menschen verankert wissen. Wenn man bedenkt, dass 95 Prozent der täglich mit dem Auto zurückgelegten Strecken unter 50 Kilometer betragen und 50 Prozent davon überhaupt nur vier Kilometer, führt kein Weg an CO2-freien Fortbewegungsmitteln vorbei.“ Mit Stolz verweist Schwaiger auf die Vorbildwirkung der Innsbrucker Kommunalbetriebe, die bereits über eine große Anzahl an umweltfreundlichen Fahrzeugen verfügt. „Für die meist kurzen Dienstwege in der Stadt stehen für unser Team derzeit rund 50 Elektrofahrräder, drei Elektromopeds und sieben E-Autos zur Auswahl“, freut sich Schwaiger über die nicht unbeträchtlich ersparte Summe an sonst fälligen Kilometergeldern.
Gratis Parken. Sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen bietet die ElectroDrive Tirol ein komplettes Energiepaket zum Elektroauto an. Dieses beinhaltet Ladestation, die
Überprüfung der Hausinstallation sowie die mögliche Versorgung mit Ökostrom. Ebenso konzentriert sich der Energieversorger auf Unternehmen, öffentliche Institutionen sowie KMU’s und unterstützt diese in der Errichtung und Planung ihrer Ladeinfrastruktur. „Das Programm „Klima:aktiv“ beinhaltet beispielsweise Förderungen für Gewerbetreibende von bis zu 5.000 Euro beim Kauf eines Elektroautos oder 500 Euro beim Kauf einer Ladeinfrastruktur“, will Schwaiger den Umstieg auf Ökofahrzeuge für Privatfirmen einmal mehr schmackhaft machen. Dennoch zeigt sich der E-Drive-Repräsentant über die Innsbrucker Stadtführung verwundert, die das Gratisparken für umweltfreundliche Fahrzeuge in gebührenpflichtigen Zonen per 1. Juli eingestellt hat. Schwaiger fordert die sofortige Wiedereinführung der Parkgebühren-Ausnahmeregelung in der Tiroler Landeshauptstadt für Besitzer von Gas-, Elektro- und Hybridfahrzeugen, nicht zuletzt da es sich in Innsbruck „nur um rund 100 Fahrzeuge“ handle. „Vor allem Gewerbetreibenden könnte mit dieser kurzfristigen Sichtweise der Anreiz zum Umstieg auf ein Öko-Auto genommen werden.“ Insgesamt sind in Österreich bereits 100.000 E-Bikes, 1.400 Elektroautos und ca. 3.000 Erdgasautos auf den Straßen unterwegs. q
VW Beetle „The Beetle Design“ MOTOR
4-Zylinder-TSI-Benziner
HUBRAUM
1.197 ccm
LEISTUNG
77 kW/105 PS
DREHMOMENT
175 Nm / 1.550–4.100 U/min
GETRIEBE
6-Gang-Schaltgetriebe 0–100 km/h 10,9 sec
SPITZE
180 km/h
VERBRAUCH
5,9 l/100 km, Test: 7,5 l
CO2-EMISSIONEN
137 g/km Co2
L/B/H: 4.278/1.808/1.486 mm, MASSE & GEWICHT 1.274 kg
Die neu designte Fahrzeugfront verleiht dem Beetle einen selbstbewussten Blick.
PREIS
ab 20.720 Euro Testmodell 24.333 Euro
Ein kultig frecher Käfer Im November 2011 wurde die dritte Auflage der Volkswagen-Ikone VW Beetle in Österreich eingeführt: 6020 auf den Spuren der neuen Beetle-Mania. TEST: WALTER MAIR
Käferfach und Schlaufen. Bereits auf den ersten Blick ist klar erkennbar: Der Käfer der Neuzeit setzt voll auf Dynamik. „The 21st Century Beetle“ präsentiert sich viel frecher und dynamischer als sein Vorgänger und löst bei Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern spürbare Bewunderung aus. Die zweitürige SchrägheckLimousine hat sowohl in der Länge (4.287 mm bzw. plus 152 mm) als auch in der Breite (plus 84 mm auf 1.808 mm) zugelegt. Nur bei der Höhe ist der rundlich gestylte Beetle um zwölf Millimeter auf jetzt 1.486 Millimeter geschrumpft. Dadurch präsentiert sich der im platinumgrey-metallic bereitgestellte Wolfsburger jetzt nicht nur flacher, sondern auch erheblich breiter, die Motorhaube ist länger und die zurückgesetzte Windschutzscheibe wesentlich steiler. Die gelungene Außenarchitektur setzt sich auch im Inneren des in drei Ausstat-
tungs-Varianten erhältlichen (Beetle, Design und Sport) Retro-Fahrzeugs fort. Ein Klassiker sind die drei Rundinstrumente für Drehzahlmesser, Tacho und Tankanzeige. Auf der Beifahrerseite findet man als Reminiszenz an den „Ur-Käfer“ ein in die Frontblende integriertes Handschuhfach, besser bekannt als „Käferfach“. Wer nach weiteren Erinnerungsstücken sucht, wird einmal mehr fündig: Mit den an der Innenseite der B-Säule montierten Halteschlaufen verneigt sich der neue Beetle einmal mehr vor dem ausgemusterten Käfer. Das Platzangebot ist reichlich, ebenso der überraschend üppig dimensionierte Kofferraum, der dank einer umlegbaren Rücksitzbank von 310 Liter auf 905 Liter erweitert werden kann. Die tolle Mitgift bei der Variante „Design“ mit Lederlenkrad, beheizbaren Stoffsitzen vorne inklusive Lendenwirbelstützen wurde bei unserem Modell durch einige zusätzliche optionale Goodies (Einparkhilfe inkl. Reifenkontrollanzeige, Licht- und Sicht-Paket,
Multifunktions-Lederlenkrad, Handyvorbereitung usw.) sinnvoll ergänzt. Obwohl der Beetle eine jüngere Käuferschicht anspricht, sucht man einen USB-Anschluss vergeblich.
Entzückender Beetle-Rücken: Im riesigen Käfer-Stauraum ist Platz für das Urlaubsgepäck einer ganzen Familie.
Klare Struktur: Beetle-Cockpit mit Multifunktions-Lederlenkrad zur Steuerung von Radio, Navi, Telefon und Fahrzeuginfos
Maximaler Fahrspaß. Als 1,2-Liter-Benzin-Variante mit 105 PS will der Beetle beim Start an der Ampel nicht unbedingt der Erste sein. Vielmehr liebt der Wolfsburger Käfer das flotte Cruisen durch die Lande und überzeugt in schnellen Kurven mit Spurtreue und Stabilität. Das äußerst leise arbeitende Aggregat lässt an der Kreuzung sogar manchmal die Sorge aufkommen, dass der Motor – trotz Fehlens einer Start-StoppAutomatik – seinen Betrieb eingestellt hat. Bei zügiger Fahrweise schenkt sich der Vierzylinder rund 7,5 Liter ein, bei zurückhaltendem Tempo begnügt sich die Einstiegsmotorisierung mit knapp sechs Litern Sprit. Und die tadellos funktionierende Bremsanlage hat den Beetle jederzeit im Griff und erzeugt beim Fahrer ein gutes Gefühl der Sicherheit. q
© WALTER MAIR (ALLE)
K
aum ein Auto hat die Menschen so fasziniert wie der legendäre VW Käfer. Weltweit sind von 1938 bis 2003 insgesamt 21.529.464 Käfer und von 1998 bis 2011 rund 1.155.900 New Beetle (Österreich: 6.408 Einheiten) abgesetzt worden. Insgesamt hat der Käfer 417.727 heimische VW-Fans begeistert und war von 1953 bis 1974 das beliebteste Auto in der Alpenrepublik. Erst mit der Einführung des VW Golf wurde dieser Höhenflug gestoppt. Dennoch: Der legendäre Käfer ist in der ewigen Bestenliste hinter dem Golf im Ranking der meistverkauften Fahrzeuge immer noch die Nummer zwei.
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Rollt bereits Anfang Oktober an den Start: Ford B-MAX.
Der neue Fiesta ist mit spritsparendem 1,0-Liter-DreizylinderBenziner unterwegs.
Ford startet gigantische Produktoffensive Ford hat Anfang September seine detaillierten Pläne für die bevorstehende Modelloffensive in Europa enthüllt. TEXT: WALTER MAIR
V
or 2.500 Händlern, Mitarbeitern, Journalisten und geschätzten 100.000 Zusehern der LiveÜbertragung im Internet stellte das Unternehmen in Amsterdam eine Flut von neuen Pkw-Modellen, Nutzfahrzeugen und zukunftsweisenden Technologien vor. Darüber hinaus bestätigten die Ford-Manager, dass verschiedene zusätzliche Modelle aus dem weltweiten Produktportfolio in Kürze auch in Europa ihr Debüt feiern werden – darunter die nächste Generation der US-amerikanischen Sportwagen-Ikone Ford Mustang.
Modellflut in sämtlichen Segmenten. Die von Ford vorgestellte europäische Produktoffensive startet bereits Anfang 2013, wo der neue Ford Fiesta als meistverkaufter europäischer Kleinwagen mit komplett neuem Design antreten wird und in Form
Eyecatcher: Im Frühjahr 2013 kommt der neu designte Mondeo in den Handel.
des besonders dynamischen Fiesta ST ein sportliches Topmodell erhält. Die nächste Mondeo-Generation wird in Österreich im Mai eingeführt. Das Topmodell von Ford zeichnet sich durch ein aufsehenerregendes Design, Materialien und Verarbeitungsqualität auf Oberklasse-Niveau sowie intelligente Technologien aus. So wird der mehrfach ausgezeichnete 1,0-LiterEcoBoost-Motor als erster Dreizylinder im Segment als Garant für klassenbeste Verbrauchs- und Emissionswerte dienen. Ford setzt auch auf die wachsende Nachfrage bei SUVs und kommt dem Trend noch heuer mit dem Start der zweiten KugaGeneration entgegen. Zusätzlich wird in rund 18 Monaten der Ford EcoSport als kompaktes SUV-Fahrzeug debütieren. Als dritte neue Offroad-Variante steht der Ford Edge auf dem Programm – ein weltweit sehr erfolgreiches Premiumangebot aus dem Crossover-Segment. Bei den Nutzfahrzeugen möchte Ford mit teils überarbeiteten und teils neuen Produkten den Mitbewerbern Paroli bieten. Es handelt sich hier um die Modelle Transit, Transit Custom, Transit Connect und Transit Courier. Darüber hinaus stehen bereits die modernen Alleskönner Tourneo Connect, Custom und Courier am Ford-Start. Auch in puncto Technik will Ford die Marktführerschaft übernehmen. Mit innovativen Technologien wie den Ford Eco-Boost-Motoren, dem Multimedia-System Ford SYNC,
Gurtairbags für die Passagiere auf der Rücksitzbank und weiteren fortschrittlichen Fahrerassistenz-Systemen soll neue Kundschaft an (Ford-)Land gezogen werden. Last, but not least bestätigte Ford, dass der neu entwickelte B-Max im kommenden Monat in den Schauräumen der Händler stehen wird. Er verfügt über das innovative Ford-Entry-Türsystem mit integrierten B-Säulen, die einen rund 1,5 Meter breiten, hindernisfreien Einstieg ermöglichen. Der neue B-Max soll in seinem Segment mit allen Benzin- und Dieselmotorisierungen Bestwerte in puncto Verbrauch erzielen.
Intelligente Tempobremse. Mehr als eine originelle Idee ist die neue Ford-Technik „MyKey“, die erstmals im neuen Fiesta zum Einsatz kommt. Mit MyKey können besorgte Eltern am Fahrzeugschlüssel nicht nur eine bestimmte Höchstgeschwindigkeit für ihre fahrertauglichen Teenies programmieren, sondern auch die Radiolautstärke drosseln. Auch das Ausschalten von sicherheitsrelevanten Assistenzsystemen lässt sich am Fahrzeugschlüssel programmieren. So bleiben unter anderem der Spurhalteassistent, Auffahrwarner oder das automatische Notfall-Bremssystem bis Tempo 30 aktiv. Mit seiner intelligenten Technik erteilt Ford somit nicht nur jungen Rasern eine Abfuhr, sondern verhindert sogar irreparable Schäden am Trommelfell. MyKey-sei-Dank. q
© WERK (ALLE)
Der pfiffige Fiesta ist auch als sportliches ST-Derivat erhältlich.
Ein „Q“-uantum Glückseligkeit Mit dem im Herbst 2011 eingeführten Audi Q3 haben die Ingolstädter ein neues Marktsegment begründet: Der edel ausgestattete, kompakte Premium-SUV im 6020-Test.
D
er Audi Q3 gibt sich auf den ersten Blick als jüngstes Mitglied der Audi-Familie zu erkennen. Die bereits bei seinen größeren Brüdern Q5 und Q7 verwendeten keilförmig designten Xenon-Scheinwerfer, die phänomenale Lichtgrafik der LEDHeckleuchten, dazwischen die coupéhafte Linienführung – der sportlich elegant konzipierte Audi Q3 begeistert aus jeder Perspektive.
Der kompakte Ingolstädter basiert technisch auf dem VW Tiguan, ist aber eine lifestylische Mischung aus Q5 und A1. Dazu liefert der 4,4 Meter lange, 1,8 Meter breite, aber nur 1.590 Millimeter hohe SUV das gesamte technische Know-how der Marke mit den Vier Ringen und verfügt über praktische Features, die man eigentlich nur in der Luxusklasse erwartet. Seinen Premiumanspruch erfüllt der „Traum von einem Auto“ sowohl beim Komfort als auch in puncto Serienmitgift, die bei unserem Modell mit einer Flut an optionalen Ausstattungshighlights zusätzlich gedopt wurde. Ein Panorama-Glasdach ist genauso vorhanden wie ein LED-Innenlichtpaket und elektrisch einstellbare Vordersitze. Obwohl der Q3 sehr übersichtlich beim Einparken ist, wurde unser Viertürer mit einem Parkassistenten mit Umgebungsanzeige versehen, der das Auto bei Bedarf ganz alleine in die Parklücke steuert.
AUDI Q3 2,0 TDI quattro MOTOR
Vierzylinder-Turbodiesel VGT
HUBRAUM
1.968 ccm
LEISTUNG
130 kW / 177 PS
DREHMOMENT
380 Nm / 1.750–2.500 U/min
GETRIEBE
7-Gang-Tiptronic 0–100 km/h 8,2 sec
SPITZE
212 km/h
VERBRAUCH
5,9 l/100 km, Test: 7,3 l
CO2-EMISSIONEN
156 g/km
MASSE & GEWICHT
L/B/H: 4.385/1.831/1.590 mm, 1.585 kg
PREIS
39.900 Euro
© WALTER MAIR (ALLE)
Trendiger Premium-SUV.
Elegantes SUV-Coupé: Audi Q3 Der Gepäckraum fasst 460 Liter Volumen – durch Umklappen der geteilten Fondlehnen wächst das Stauvolumen auf 1.365 Liter an. Zwei große Haken, vier Verzurrösen und noch ein kleinerer Stauraum in der linken Wand sind Serie. Auch die praktische Durchlade hat der Q3 bereits serienmäßig an Bord.
Rockige Juke-Box. Das Thema Sicherheit wird bei Audi ganz groß geschrieben. Beispiele dafür sind der Audi „side assist“, der den Spurwechsel per Radar erleichtert, sowie der Audi „active lane assist“, der auf der Autobahn das Halten der Spur unterstützt, indem er gegebenenfalls die Lenkung leicht korrigiert. Sie haben keine passende Musik im Äther gefunden? Kein Problem. Das optional um 3.483 Euro erhältliche MMI-Navigationplus-System beinhaltet auf einer 20-Gigabyte-Festplatte eine fein bespielte Juke Box, die hunderte Titel zur Auswahl – von Aerosmith bis ZZ-Top – über die Bose-Soundanlage und 14 Lautsprecher liefert. Interessant bei unserem technisch so hochgerüsteten Q3 ist, dass der versenkte Bildschirm nicht automatisch, sondern erst durch Antippen auf der Oberfläche des Bildschirms mechanisch nach oben gleitet.
Fahrgenuss pur. Der Audi Q3 2.0 TDI quattro S tronic ist mit einem 177 PS starken Turbo bestückt, der seine Arbeit äußerst effizient und gleichzeitig unauffällig verrichtet. Der Premium-SUV ist ein Allround-Talent, das sich auf der Autobahn genauso wohl fühlt wie auf Überlandstrecken und im Gebirge. Willig reagiert der Q3 auf kleinste Lenkbefehle und folgt exakt seiner vorgebenen Spur. Wann der quattro-Antrieb zum Einsatz kommt, spürt der Fahrer nicht. Genauso wenig wie Bodenunebenheiten, die der Premium-SUV gekonnt wegfiltert. Wer auf den Tempomaten verzichtet, sollte auf heimischen Autobahnen angesichts der Laufruhe des Aggregats zwischendurch einen Blick auf den Tacho werfen. Kaum wahrnehmbar vollzieht auch das AutomatikDoppelkupplungs-Getriebe den Wechsel der insgesamt sieben Gänge. Wer eine flottere Gangart bevorzugt und die Zügel selbst in die Hand nehmen möchte, dem steht das sportliche Kennfeld „S“ sowie Tipphebel oder wahlweise Wippen am Lenkrad zur Verfügung. Fazit: Der elegant designte und technisch hochgerüstete Audi Q3 ist ein spektakuläres Fahrzeug, das der Konkurrenz so manche schlaflose Nacht bereiten könnte. Schade, dass wir uns vom kleinen Q wieder trennen mussten. q
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KUNST & DESIGN AUS TIROL lerin st n ü tk 6020 stellt in jeder Ausgabe p ze on K einen Künstler bzw. Designer Karin Raitmayr aus Tirol vor. Diesmal:
SERIE
Protokoll: Diana Steinlechner
Ich beschäftige mich mit den Themen Identität, Geschlecht und Familie.
© XXX
Meine Lieblingsstücke sind immer die gerade im Prozess befindlichen Arbeiten.
Meine Inspirationsquelle sind der Mensch und das Menschliche.
Meine Arbeit richtet sich an alle, die sich daf ür interessieren und sich damit auseinandersetzen wollen.
Am liebsten arbeite ich mit den Medien Körper und Fotografie. „FA MILIE“
Zur Person Meine Vorbilder sind Menschen, die sich hinterfragen, an sich arbeiten und ihre Ziele und Träume ver wirklichen. „HE IMAT“
Mein Lebensmotto: Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen.
Karin Raitmayr wurde 1973 in Innsbruck geboren und studierte zunächst von 1991 bis 1996 an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung (Meisterklasse für Experimentelle visuelle Gestaltung) in Linz. Von 2009 bis 2012 studierte sie an der Universität für angewandte Kunst in Wien am Institut für Kunstwissenschaf ten, Kunstpädagogik und Kunstvermittlung. Sie arbeitet in den Bereichen Fotografie, Installation und Objektkunst. Der menschliche Körper nimmt in ihren Arbeiten eine zentrale Rolle ein.
PROGRAMM Konzert
1. Preis Harte Fakten Einzelfotos Yuri Kozyrev, Russland, Noor Images für Time
Treibhaus • Karl Buchauer Trio, Two by Two, Chaotix, Jules Night Express, 17. 9., 19.30 h • Tracey & Philip Campbell Quartet, 18. 9., 20 h • B.R.X., Pure Hearts 17, Dirty Deeds, 24. 9., 20 h • Rusconi, 26. 9., 21 h • Kumbia Queers, 28. 9., 22 h • Mother’s Cake, 29. 9., 21 h • Es lebe die Welt Fest, 5. 10., 20 h • Luciano Biondini, Michel Godard, Lukas Niggli, 9. 10., 21 h • Wolfgang Muthspiel: Vienna Naked, 10. 10., 20 h
Weekender Club • O Emperor, 17. 9., 21 h • Weekender wird 6: I Dream in Colour, Blek Le Roc, 21. 9., 21 h • Untertagen, 24. 9., 21 h • Tu Fawning, 28. 9., 21 h • The Wave Pictures, 1. 10., 21 h • Agent Side Grinder, 8. 10., 21 h
p.m.k • Dead Elvis, The Fabulous Go-GoBoy from Alabama, Buddy Zombie, 18. 9., 20 h • Yussuf Jerusalem, La Sect du Futur, 22. 9., 21 h • The Snips, Divided Heaven, 26. 9., 20 h • Evening Hymns, The Wooden Sky, 29. 9., 21 h • Dr. Frank, Kepi Ghoulie, 2. 10., 19.30 h • The Pharmacy, Vormärz, 4. 10., 21 h • Will and the People, Tortuga, 5. 10., 21 h • Phil Shoenfelt, Sputhern Cross, 6. 10., 21 h • Ian Fisher, The Past, 7. 10., 20 h • The Midwest Beat, 11. 10., 21 h • La Ira de Dios, Sahara Surfers, 12. 10., 20 h • B. Fleischmann, Schlammpeitziger, 13. 10., 21 h
Augenblicke World Press Photo ab 12. Oktober im Congress Ausstellung. Die „World Press Photo“Ausstellung ist heuer bereits von 12. Oktober bis 4. November im Congress Innsbruck zu sehen. Über 100.000 Fotos von mehr als 5.000 Fotografen standen 2011 zur Auswahl. Das „World Press Photo des Jahres“ wurde vom spanischen Fotografen Samuel Aranda für „The New York Times“ geschos-
Kulturlabor Stromboli Hall • Rosetas Glück, 29. 9., 21 h 2. Preis Menschen in den Schlagzeilen Einzelfotos Tomasz Lazar, Polen
sen und zeigt eine verschleierte jemenitische Frau, die ihren bei Demonstrationen verletzten Sohn in den Armen hält. Weltbewegende Ereignisse wie das Erdbeben in Japan und der arabische Frühling sind ebenfalls in den preisgekrönten Bildern präsent. Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 19 Uhr zu sehen. q
Programm
Fotoserien 1. Preis Natu r portage von Südafri ka, Re , on irt St Brent og raph ic Ge fü r National Getty Images
res 2011 World Press Photo des Jah n, nie Spa , nda Samuel Ara für The New York Times
1. Preis Por träts Einzelfotos Laerke Posselt, Dänemark, für Politiken
1. Preis Menschen in den Sch lagzei len Fotose rien Yasuyosh i Ch iba, Jap an, Agence France-Pres se
2. Preis Sport Einzelfotos Ra y McManus, Irland, Sportsfi le
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Programm
Ausstellung In Innsbruck • Dresden & Ambras • Kunstkammerschätze der Renaissance, bis 23. 9., Schloss Ambras • Bernd Oppl • „constants are changing“, bis 6. 10., Neue Galerie • Minimum • Bis 6. 10., Fotoforum Innsbruck • Ton um Ton • Bis 7. 10., Volkskunstmuseum • André Butzer • Bis 13. 10., Galerie Bernd Kugler • Sascha Weidner • „Just Let Go“, bis 20. 10., Galerie FO.KU.S • Blickwechsel • „Landschaft zwischen Bedrohung und Idylle“, bis 28. 10., Tiroler Landesmuseum • „Margret – Secret Diary“ • „Chronik einer Affäre“, bis 3. 11., Kunstraum Innsbruck • A. R. Penck • Arbeiten auf Papier, bis 3. 11., Galerie Rhomberg • Es war einmal ein Väterchen • Bis 4. 11., Das Tirol Panorama • Immer bunter • Aktuelle Malerei aus Österreich, bis 18. 11., Galerie im Taxispalais • Bis Musik aus der Dose • Bis 27. 1. 2013, Zeughaus
Außerhalb • Oswald Oberhuber • „ich – ich wieder ich“, bis 15. 10., Galerie Schmidt, Reith i. Alpbachtal • Johannes Porsch ft. Tanja Widmann • „Unter den Schwarzen“, bis 27. 10., Galerie der Stadt Schwaz
iF3 goes Innsbruck Freeski-Filmfestival erstmals in Tirol Extremsport. Nach erfolgreichen Jahren in Montreal und Annecy ist das International Freeski Film Festival (iF3) im Oktober erstmals in Innsbruck zu Gast. Das Festival will sowohl den Athleten als auch den Künstlern hinter der Kamera Tribut zollen und den Fortschritt des Freeskiing-Sports aufzeigen. Die Innsbruck-Premiere findet am 5.
und 6. Oktober in den Stadtsälen statt und verspricht die weltbesten Filme der Szene, Konzerte, Partys, eine Art Village und vieles mehr. Zur Einstimmung gibt es von 1. bis 4. Oktober eine iF3-Freeski-Session mit internationalen Stars in Hintertux. Das gesamte Programm des Festivals findet man auf www.if3.at. q
DREI KURZE, BITTE!
Party Aftershave • Riddimz Special: Splendid Sound, 25. 9., 22 h • Eurotrash-Night: Tiefmindgitzler & Eroeri, 28. 9., 22 h • Janefondas in the house: Stefan S. & Precious K., 29.9., 22 h
Weekender Club • Land of Oz, 22. 9., 21 h • Darkscene Metal Party, 6. 10., 21 h
Medizin verstehen
Vorträge. Das Mini-Med-Studium startet am 25. September mit dem Thema
Kreuz- und Nackenschmerzen ins neue Semester. Am 2. Oktober geht es um Brustkrebs und Lifestyle, am 9. Oktober um den Blick in die Gene. Die leicht verständ lichen Vorträge finden jeweils um 19 Uhr im Großen Hörsaal der Frauen-Kopf-Klinik statt.
Verlängerung
DJ-Sounds. Bevor der Herbst endgültig zuschlägt: Bis Ende September wird die
Indigo Sunset Lounge beim DEZ noch von DJs bespielt. Donnerstags und freitags von 16 bis 22 Uhr, am Samstag von 14 bis 20 Uhr.
Saison-Opening
Snowboard & Party. Das Kaunertal Opening findet heuer von 12. bis 14.
Oktober statt und hat wieder alles zu bieten, was das schneehungrige Boarderh erz begehrt: Materialtests, Contests, dazu jede Menge Partys und Konzerte . Live in Concert: Mono & Nikitaman!
PREMIERE. Erstmals in Innsbruck zu Gast: das International Freeski Film Festival (iF3)
Programm
Theater Tiroler Landestheater • La Wally, 29. 9., 3., 5. & 13. 10., 19 h • Die Nibelungen, 6., 7., 11., 12. & 14. 10., 19 h
Kammerspiele • Sechs Tanzstunden in sechs Wochen, 30. 9., 3., 5., 6., 11. & 12. 10., 19.30 h • Frida Kahlo – Pasión por la vida, 7. & 14. 10., 19.30 h • Málaga, 13. 10., 19.30 h
Kellertheater • Alle sieben Wellen, 18.–22. & 25.–29. 9., 20.30 h
Theater praesent
© IF3, CHILL AND DESTROY (2)
• Die Memoiren der Sarah Bernhardt, 27.–29. 9., 2.–6. & 9.–13. 10., 19.30 h
Treibhaus • Liebesg’schichten & Heiratssachen (Staatstheater), 18. 9., 20.15 h • Du bist meine Mutter („to act“), 19., 20., 22., 27. & 30. 9., 20 h
MEHR IDEEN, MEHR INNOVATIONEN. DIE ZWEITE AUFLAGE DER DESIGN- UND ERFINDERMESSE.
3-7 OKTOBER ‘12 WWW.DESIGN-ERFINDERMESSE.AT
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Programm
„TH E OWNER“
3 Tage, 50 Filme Erstes Tyrolean Independent Film Festival im Metropol
© COLLABFEATURE, BERLIN
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GEWINNSPIEL 6020 verlost 5 x 2 Karten für den Eröffnungsfilm
„The Owner“
am 12. Oktober um 20 Uhr im Metropol Kino. KW: „TyIFF“, Einsendeschluss: 8. Oktober 2012 Rechtsweg ausgeschlossen • keine Barablöse 0STADTMAGAZIN.AT 6020 · KARL-KAPFERER-STRASSE 5 · INNSBRUCK · GEWINNSPIEL@602
+15,9MIO
Filmfestival. Innsbruck hat ein neues internationales Filmfestival: Beim Tyrolean Independent Film Festival (TyIFF) von 12. bis 15. Oktober stehen unterhaltsame Filme junger Talente im Mittelpunkt. Zur Eröffnung gibt es am 12. Oktober im Metropol Kino „The Owner“ zu sehen. 25 Künstler aus aller Welt haben gemeinsam an dem mitreißenden Spielfilm gearbeitet. Mit dabei war der Tiroler Nino Leitner, dessen Part in und um Innsbruck gedreht wurde. Am Sonntag und Montag werden in elf Blöcken die offiziellen Wettbewerbsfilme aus 17 Nationen gezeigt. Hollywood inklusive: In „Noseland“ etwa sind Schauspielgrößen wie Sir Roger Moore und John Malkovich zu sehen, in „The Carrier“ spielt Tom Hanks’ Ehefrau Rita Wilson die Hauptrolle. Nähere Infos zum Programm gibt es auf www.tyiff.com. q
+15,9 Millionen Kilometer Netzausbau. Ganze 15,9 Millionen Kilometer mehr als noch vor 10 Jahren werden heute an Bus- und Bahnverbindungen angeboten. Die neue S-Bahn und viele neue Regiobusse bringen neue starke Fahrplantakte. Der Netzausbau der letzten 10 Jahre entspricht in etwas 350 Fahrten rund um den Äquator.
5 Jahre S-Bahn, 10 Jahre Regiobus. Steigen Sie ein. Mehr zu den neuen Mobilitätsangeboten im Land Tirol auf www.vvt.at
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20.08.2012 09:08:07
Programm
KULTUR DENKMAL
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VON BAR BAR A WOH LSEI N GAZ IN.AT BWOHLS EIN@6020STAD TMA
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Dancing Stars Tanzsport. Das spielerische Trainieren von Kraft, Ausdauer und Kondition verbunden mit Musik, Rhythmus und Spaß an den wöchentlichen Trainingsabenden im Tanzsportklub „GOLD WEISS“ führt nicht nur zu körperlicher Fitness, sondern möglicherweise auch zu einem Meisterschafts-Gewinn im Turniertanzen, wie diverse Preisverleihungen zeigen. Zur persönlichen Ausbildung bietet „GOLD WEISS Innsbruck“ zwei staatlich geprüfte Trainer – im Fach Standard-Tänze Michael Horny und für Lateinamerikanische Tänze Beatrix Schöpf. Willkommen sind Paare aller Altersgruppen, Kinder und Erwachsene, die Freude am Hobby Tanz haben oder deren Ziel der Turniertanz ist. q
Schnuppern im September
• Junge Tanzfans sind am 29. September um 15 Uhr im ReithmannGymnasium Innsbruck zu einem gratis Schnupperworkshop eingeladen. Um 17 Uhr finden dann die offenen Landesmeisterschaften der Standardtänzer statt. • Am 30. September um 10.30 Uhr geht es dann um die TanzsportTrophy der Stadt Innsbruck, ebenfalls im Reithmann-Gymnasium Innsbruck. Auch hier sind am Tanz Interessierte herzlich eingeladen. • Mehr Informationen: www.goldweissinnsbruck.at • Ort: Volkshaus Reichenau, Radetzkystraße
Park statt Parken Event. Am Freitag, 21. September wird die Kurzparkzone vor der „Bäckerei“ für ein paar Stunden zur grünen Oase. Im Rahmen des „Park(ing) Days“, der 2005 in San Francisco erfunden wurde, werden auf der ganzen Welt Parkflächen in öffentliche Rasenflächen umgewandelt. Vor der „Bäckerei“ kann man von 16 bis 22 Uhr die Schuhe ausziehen und das Grün genießen. q
oody Allens Spätwerk ist wie Nudelsuppe an einem kalten Tag – absolut nichts Besonderes, aber man fühlt sich gut danach. Einem Regisseur im Rentenalter verzeiht man ja auch gerne, dass er lieber seichte Komödien in den schönsten Städten Europas dreht, als grimmige Neurotikermonologe für Rollkragenträger zu schreiben. In diesem Genre hat sich Allen zur Genüge ausgetobt – man könnte auch sagen, er hat es erfunden. Nach London („Match Point“), Barcelona („Vicky Cristina Barcelona“) und Paris („Midnight in Paris“) hat sich Woody Allen im aktuellen Film „To Rome With Love“ nun also in Italien verliebt. Der Mann weiß eben, wo man es sich gut gehen lässt. Und er weiß, was seinen „fellows“ zuhause in Amerika gefällt. Das schöne alte Europa, verwinkelte Gassen, attraktive Menschen, tolles Essen, große Emotionen, viel Amore. Das tut der Seele eines erschöpften Stadtneurotikers gut, der sich von Hollywood schon lange nicht mehr verstanden fühlt. Woody Allen macht, was ihm gefällt – und seine Fans lieben ihn dafür.
Komödien in Rom statt grimmige Neurotikermonologe? Verzeiht man Woody Allen gerne. Und es muss ja auch wirklich Spaß machen, ein Drehbuchautor und Regisseur von diesem Kaliber zu sein. Schauspieler auf Oscar-Niveau reißen sich darum, auch nur eine Mini-Rolle in seinen Filmen zu ergattern. Im aktuellen Fall von „To Rome With Love“ spielt Penelope Cruz in einer Nebenrolle eine Prostituierte und der großartige Alec Baldwin darf den unglücklichen Star-Architekten John mimen. Mit Ellen Page („Juno“) und Jesse Eisenberg („The Social Network“) hat sich Allen außerdem zwei der vielversprechendsten Jungstars des Filmbusiness gekrallt. Und wenn er grad lustig ist, schreibt der 76-Jährige sich auch noch selbst eine Rolle ins Drehbuch. Auch wenn sich Allens Europa-Filme in gewisser Weise wiederholen und man ziemlich schnell vergisst, in welchen Streifen Scarlett Johannsson dabei war (Antwort: in fast allen) und um was es in „Whatever Works“ gegangen ist (keine Ahnung, aber er war gut) – ein bisschen Nudelsuppe für die Seele schadet nie. Und Europa hat ja noch ein paar Städte mehr. Zum Glück. q
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KLANGSPUREN IM FILM. „Hana, dul, sed“ im Leokino
Programm
Koreas Spuren Drei Klangspuren-Veranstaltungen in Innsbr uck Zeitgenössische Musik. Die Klangspuren
Schwaz widmen sich in ihrem 19. Jahr der zeitgenössischen Musik Koreas. Das Innsbrucker Publikum darf sich auf zwei spannende Filmabende und ein Konzert freuen: Am 19. September wird im Leokino um 20 Uhr der Opernfilm „Alice in Wonderland“ gezeigt, davor spricht Stefan Drees mit der Komponistin Unsuk Chin. Einen Tag später, am 20. September, kann man im ORF Tirol Kulturhaus das Abschlusskonzert der Internationalen Ensemble Modern Akademie hören, im Vorfeld spricht Peter Paul Kainrath mit den jungen Talenten der Akademie. Am 23. September gibt es schließlich im Leokino den Film „Hana, dul, sed“ zu sehen, in dem es um vier fußballspielende Frauen in Nordkorea geht. Das komplette Programm der Klangspuren findet man auf www. q klangspuren.at.
Wer eine Perspektive hat, kann Grenzen überwinden und neue Gipfel erklimmen. Deshalb ist es so wichtig, dass gerade junge Menschen sichere Arbeitsplätze haben und sich entfalten können. Dafür sorgen wir mit einer erfolgreichen Politik …
für Tirol. Günther Platter
Ich freue mich über alle, die mit mir für Tirol an einem Strang ziehen: www.tiroler-vp.at/mitmachen
Programm
Philosophischer Herbst „Treffpunkt Philosophie“ mit vielfältigen Programm Vorträge. Der Herbst bringt wieder neue Kurse und Vorträge zum Thema Philosophie und Geschichte des Altertums. Im „Treffpunkt Philosophie Neue Akropolis“ in der Müllerstraße werden philosophische Konzepte aus Tibet, Indien, China, dem Alten Ägypten und Griechenland gelehrt. Ziel ist eine fundierte Wissensvermittlung, gleichzeitig wird aber auch versucht, Geschichte und Mythologie mit einem praktischen Bezug zum Heute zu verknüpfen. Die Philosophie fungiert dabei als Mittel, das Bewusstsein zu stärken und das persönliche Schicksal aktiv zu gestalten. www.treffpunktphilosophie.at q
Termine © JUDITH BENEDIKT
• 19. September, 19.30 Uhr: Kursstar t „Abenteuer Philosophie“ • 17. und 18. Oktober, 19 Uhr: Infoabend zum Thema „Wissen, Wagen, Wollen“
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Programm
Alles Tango Tango ist Joachim Tschütschers große Leidenschaft. Im 6020-Interview erzählt der Organisator des Innsbrucker Tangofestivals, warum der Tanz intimer sein kann als Sex und was es braucht, um Tango zu beherrschen. INTERVIEW: SONJA KAINZ
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err Tschütscher, wie kommt ein Rechtsanwalt zum Tango? JOACHIM TSCHÜTSCHER: Ich bin vor 13 Jahren unabhängig voneinander von verschiedenen Frauen gefragt worden, die gern tanzen wollten, aber keinen entsprechenden Tanzpartner hatten. Bei Männern ist das immer eine schwierige Geschichte, weil sie in der Regel nicht sehr tanzbegeistert sind. Ich habe mir das angeschaut und schnell gemerkt, das macht mir Spaß. Was fasziniert Sie daran? Es ist etwas ganz Komplexes, es ist diese Subtilität der Bewegung, es ist die Musik, die einen ergreift, und es ist das Gefühl, das mit jemand anderem teilen zu können. Wenn ich in einer anderen Stadt einen geschäftlichen Termin habe, schaue ich zuerst nach, wo man dort Tango tanzen kann. Das Faszinierende ist, wenn ich dort eine Frau auffordere, die ich nie zuvor in meinem Leben gesehen habe, kann es passieren, dass innerhalb von zehn Sekunden so eine unglaubliche Nähe entsteht, wie es in keinem anderen Lebensbereich möglich ist. Nicht einmal in der Sexualität. Die Nähe ist aber beherrschbar, wird nicht übergriffig. Wenn der Tanz vorbei ist, ist auch die Nähe wieder vorbei.
sogar Stress. Die Frauen wollen geführt werden, der Mann ist zu zögerlich, führt nicht richtig. Die Frau wird daraufhin ungehalten und beschwert sich. Gibt es bestimmte Voraussetzungen, um wirklich gut zu werden? Man sollte musikalisch sein. Und – das gilt jetzt vor allem für Männer: Umgangsformen sind gefragt. Man sollte also das Tangotanzen nicht als Möglichkeit sehen, möglichst schnell einen Aufriss zu machen. Ansonsten braucht es keinerlei Vorausetzungen. In Argentinien sieht man 16-Jährige genauso wie 80-Jährige beim Tangotanzen. Selbst mit einem künstlichen Hüftgelenk kann man Tangotanzen. Wie entstand die Idee, ein Tangofestival in Innsbruck ins Leben zu rufen? Ich bin davor oft zu Festivals in anderen Ländern wie Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland gereist, weil mir das, was in Innsbruck geboten wurde, zu wenig war. Zuerst hab ich mir gedacht, das ist sicher ein unglaublicher Aufwand, von dem man selbst nichts hat. Irgendwann hat es mich dann doch gereizt, auch weil sich in meinem Leben ein bisschen was geändert hat.
„Man sollte das Tangotanzen nicht als Möglichkeit sehen, möglichst schnell einen Aufriss zu machen.“ cher nicht geeignet. Die Workshops sind aber in zwei Niveaustufen unterteilt. Es wird auf jedes Paar eingegangen und individuell daran gearbeitet, was man noch verbessern kann. Gibt es etwas, das Innsbruck von anderen Festivals unterscheidet? Eine Besonderheit ist, dass die Organisation perfekt ist. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Bei Festivals beispielsweise in Spanien oder Italien gilt oft das Motto: Wird schon alles irgendwie gehen. Vielen Dank für das Gespräch.
Wie schwierig ist es, diesen Tanz zu lernen? Ich habe ungefähr drei Jahre gebraucht, bis ich das Gefühl hatte, dass ich eine Frau auffordern kann, ohne befürchten zu müssen, dass ich mich blamiere. In diesen drei Jahren habe ich nicht jeden Tag geübt, aber zumindest einmal im Monat einen Wochenendworkshop besucht und auch unter der Woche zumindest ein Mal getanzt.
Was steht heuer auf dem Programm? Es sind drei wirklich exzellente argentinische Lehrerpaare hier. Ich kenne alle drei persönlich und weiß, dass sie hervorragend tanzen und ebenso hervorragend unterrichten. An drei Tagen werden Workshops angeboten. Außerdem wird das Quartett Solo Tango Orchester dabei sein. Sie sind seit einigen Jahren die Stars der Szene. Sehr wichtig sind auch die DJs, da haben wir mit La Rubia eine der Besten, die es derzeit gibt.
Klingt nach Arbeit. Man muss schon Geduld aufbringen. Anfangs, vor allem als Führender, bedeutet das
Welches Niveau wird bei diesen Workshops von den Teilnehmern erwartet? Für komplette Anfänger ist so ein Festival si-
Das Festival
Das Tangofestival Tango Ontono findet heuer zum dritten Mal statt. Vom 18. bis 21. Oktober werden in Innsbruck Workshops mit Bruno Tombari und Mariangeles Caamaño, Carlitos Espinoza und Noelia Hurtado angeboten, außerdem sind Konzerte , Tanzveranstaltungen und ein Ball geplant. Etwa 300 Teilnehmer aus aller Welt werden erwartet.
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Programm JOACHIM TSCHÜTSCH ER
© 6020/BERGER
Der Tango
Die europäische Tango-Hauptstadt ist Berlin, aber auch München verfügt über eine äußerst lebendige Szene. In Innsbruck hat sich vor etwa 15 Jahren eine aktive Tangofangemeinde etabliert. Das Mutterland des Tango innerhalb von Europa liegt wider Erwarten nicht im Süden, sondern im Norden. Die Finnen lieben diesen Tanz – manche gehen sogar so weit, zu behaupten, die Finnen wären ohne den Tango längst ausgestorben.
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Programm
Glamouröser Abschied Das letzte JUST-Clubbing in Wattens mit Bullmeister Clubbing.
Die JUST-Clubbingserie in den Swarovski Kristallwelten in Wattens geht mit einem lauten Knall zu Ende: Beim letzten Clubbing am 12. Oktober wird das deutsche Dancepop-Trio Bullmeister zu Gast sein. Ihr Hit „Girls Beautiful“ ist den meisten als Titelsong der sechsten Staffel von „Germany’s Next Topmodel“ bekannt. Das hochkarätige Line-up wird von den Tiroler DJs DJ Hoody und Dr. No ergänzt. Außerdem stehen DJ Cesare und DJ C-Rock an den Plattentellern des letzten JUST-Clubbings. Gut zu wissen: Es gibt einen Shuttleservice von Innsbruck nach Wattens! www.kristallwelten.com/clubbings q
HOCHKA RÄTIGES LINE-UP. Im Uhrzeigersinn: das Dancepop -Trio Bullmeister, DJ Dr. No und DJ CRock stehen am 12. Oktober in Wattens an den Plattentellern.
DIE LANGE NACHT DER MUSEEN IM ZEUGHAUS SPEZIALPROGRAMM RUND UM
MUSIK AUS DER DOSE Samstag, 6. Oktober, 18 – 1 Uhr Innsbruck, Museum im Zeughaus
www.tiroler-landesmuseen.at
© BENNE OCHS
Programm
Ein Abend mit St. Pauli Eine Huldigung des Hamburger Kultclubs
© BEN VAN SKYHAWK,
VERENA OBRIST, C-ROC
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Fan-Treffen. Am 27. September steht
in der „Bäckerei“ der Hamburger Kultclub St. Pauli im Mittelpunkt. Auf die Fußballfans wartet ein Abend voller Anekdoten und Legenden, Bilder und Videos, Totenköpfe und Schlachtgesänge. Als Experte wird der Journalist Christoph Nagel vor Ort sein, der 2009 „FC St. Pauli. Das Buch. Der Verein und sein Viertel“ veröffentlicht hat und außerdem Redakteur der offiziellen Staq dionzeitung ist. Beginn: 20 Uhr.
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THEORIE UND PRAXIS. Das Künstlerhaus bietet Arbeits- und Präsentationsflächen.
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Künstlerhaus Büchsenhausen
Die Ateliers befinden sich im Osttrakt des Schloss Büchsenhausen in der Innsbrucker Weiherburggasse, das aus der Mitte des 17. Jahrhunderts stammt. Der große Projekt- und Präsentationsraum wurde 2003 vom Künstlerkollektiv Atelier van Lieshout gestaltet.
www.buechsenhausen.at
Im Künstlerhaus Büchsenhausen finden Künstler, die in Tirol leben oder arbeiten, inspirierende Räumlichkeiten und Unterstützung. VON ANNA THALER
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as Künstlerhaus Büchsenhausen ist ein postgraduales Zentrum für Produktion, Forschung und Vermittlung im Bereich der visuellen Künste und der Kunsttheorie.“ So weit die Eigendefinition der Belegschaft. Was jetzt vielleicht etwas theoretisch klingt, ist in Wahrheit ein sehr praxisbezogenes Förderungsprogramm für Künstler, die in Tirol leben oder arbeiten. Einerseits ist da die Möglichkeit, als in Tirol lebender Kunstschaffender zu günstigen Konditionen eines der drei Ateliers zu mieten, die für diesen Zweck freigehalten werden. Andererseits gibt es das sogenannte „Fellowship“-Programm, welches in dieser Form einzigartig in Österreich ist: Die Fellows haben die Möglichkeit, sich dank eines umfangreichen Stipendiums ein Semester lang intensiv mit einer Idee oder kunsttheoretischen Frage auseinanderzu-
setzen. Sie bekommen Wohn- und Arbeitsräumlichkeiten, aber auch Beratung bei technischen oder fachlichen Problemen zur Verfügung gestellt.
Nicht nur „Kunst-Kunst“. Ausgewählt werden die Fellows von einer Fachjury, bestehend aus Andrei Siclodi, der das Programm betreut, einem Mitglied des Fachbeirats des Künstlerhauses und einer eingeladenen Fachperson (Kurator oder Künstler). Entscheidend bei der Auswahl der Stipendiaten sind vor allem die Qualität der Fragestellung, des geplanten Vorhabens in Bezug auf den Standort (wobei dieser Punkt sehr weit gefasst wird) und des Portfolios. Laut Andrei Siclodi sind die Projekte, die im Künstlerhaus stattfinden, vor allem von gesellschaftskritischer und gesellschaftsrelevanter Natur und nicht primär
„Kunst-Kunst“-Fragen, die nur eingefleischte Kenner der Materie verstehen (können).
Büchs’n’Books. Als Resultat der intensiven Arbeit der KunstStipendiaten ist die Reihe „Büchs’n’Books – Art and Knowledge Production in Context“ entstanden. Die in den Büchern beschriebenen und diskutierten Projekte waren Kern der Tätigkeiten ehemaliger Büchsenhausener Stipendiaten. Zuletzt erschienen in dieser Serie ist beispielsweise „Franz Kapfer – Für Gott, Kaiser und Vaterland“, ein Buch, welches in Folge einer Ausstellung 2009 im Kunstpavillon entstanden ist. Außerdem gibt es auf Radio FreiRad (105,9 MHz in Innsbruck und Umgebung) inzwischen eine eigene Sendung in Zusammenarbeit mit dem Künstlerhaus. „Büchs’n’Radio“ ist jeden ersten Montag im Monat von 11.06 bis 12 Uhr on air. q
© WEST.FOTOSTUDIO, ANDREI SICLODI
Büchs’n’
ANDREI SICLODI
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Spätschicht
im Museum
6. Oktober findet heuer zum 13. Mal statt. Am Die ORF Lange Nacht der Museen icht ein. inrichtungen in ganz Tirol eine Spätsch ture Kul und en leri Ga n, see Mu 53 n lege Stoffelhäusl
Jenbacher Museum
© ORF/LNDM
Landesmuseum Ferdinandeum
Galerie Kass Swarovski Kristallwelten
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ie ORF Lange Nacht der Museen ist den Kinderschuhen mittlerweile entwachsen: In diesem Jahr findet die beliebte Kunst- und Kulturnacht bereits zum 13. Mal statt. Am 6. Oktober ist es so weit – in ganz Tirol sind 53 Museen, Galerien und Veranstaltungsorte
mit dabei. Österreichweit legen 670 Institutionen eine Spätschicht ein. In Tirol gibt es wieder einige Neuzugänge: der Museumsfriedhof in Kramsach, das Kulturhaus Ganghofermuseum in Leutasch und die Ausstellung „Die Buddhas in den Alpen“ im Foyer und Barockkeller der Hofburg.
menten. Im Schloss Landeck gibt es die Erlebnisführung „Unheimliche Heimat“ zum Thema Hexen und Scheiterhaufen. Und am Museumsfriedhof in Kramsach wartet die Sonderausstellung „Andreas Hofer“ auf die Besucher.
Tickets etc. Viel los.
GEWINNSPIEL 6020 verlost:
5 x 2 Tickets
für die ORF Lange Nacht der Museen 2012 KW: „LNDM“, Einsendeschluss: 1. 10. 2012 Rechtsweg ausgeschlossen • keine Barablöse 6020 · KARL-KAPFERER-STR. 5 · INNSBRUCK GEWINNSPIEL@6020STADTMAGAZIN.AT
In 26 der teilnehmenden Museen gibt es ein spezielles Kinderprogramm – zum Beispiel im Archäologischen Museum der Universität Innsbruck, wo die kleinen Besucher einen eigenen Tempel bauen können. Weitere Highlights der Langen Nacht der Museen 2012: Im Alpenvereins-Museum kann man die Ausstellung „Berge, eine unverständliche Leidenschaft“ besuchen, das ORF Tirol Funkhaus feiert seinen 40. Geburtstag mit alten Ton- und Bilddoku-
Die Lange Nacht der Museen dauert von 18 bis 1 Uhr, Tickets gibt es im Vorverkauf in allen teilnehmenden Kultureinrichtungen und am 6. Oktober ab 9 Uhr beim „Treffpunkt Museum“ am Franziskanerplatz in Innsbruck. Die Tickets kosten regulär 13 Euro und ermäßigt 11 Euro (Schüler, Studenten, Senioren, Menschen mit Behinderungen, Präsenzdiener und Ö1-Club-Mitglieder). Regionale Tickets kosten 6 Euro und berechtigen zum Eintritt in regionale Museen. Freier Eintritt für Kinder bis 12 Jahre. q
SAMSTAG, 6. OKTOBER 2012 IN GANZ ÖSTERREICH, AB 18.00 UHR Alle Infos unter: langenacht.ORF.at
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SERIE
P RO & C O N T R A
ieren kann, nie ausgehen, Weil die Themen, über die man diskut ra-Serie wieder. belebt 6020 seine beliebte Pro-und-Cont
Streitfall des Monats: Starbuck
PRO
Von Barbara Wohlsein
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ieso kommt man sich bei einer Starbucks-Verteidigung vor, als ob man eine Charakterschwäche offenbart? Als ob man die österreichische Kaffeehauskultur mit stinkenden Füßen tritt? Tut mir leid, aber die
Tut mir leid, aber die meisten Verlängerten, die man bei uns vorgesetzt bekommt, haben mit Kaffeekultur wenig zu tun. Eher mit Tabletten gegen Sodbrennen. meisten Verlängerten, die man bei uns vorgesetzt bekommt, haben mit Kaffeekultur wenig zu tun. Eher mit Tabletten gegen Sodbrennen. Und wenn man einen Cappuccino bestellt, kann man gleich zu Starbucks gehen. Hier hat man es wenigstens mit normiertem Standardkaffee zu tun. Ja, ich mag gerne Verlässlichkeit. Deshalb hat es auch etwas Beruhigendes, in eine Starbucks-Filiale zu gehen. Egal wo auf der Welt – es riecht gleich, es sieht gleich aus, der Kopf schaltet auf Autopilot. Und weil es in Innsbruck keinen Starbucks gibt, sagt mir dieser Autopilot: Du bist auf Urlaub. Am Flughafen, in einer großen Stadt, irgendwo, wo die Verantwortlichen von Starbucks finden, es gibt genug Kreative, die den ganzen Tag Skinny Lattes bestellen, anstatt die Miete für einen Büroplatz zu zahlen. Ich gebe zu, dass ich diesen Leuten gerne zuschaue. Weil es so freigeistig und kreativ aussieht (auch wenn die meisten eh nur auf Facebook sind). Gleichzeitig verdränge ich natürlich, wie mühsam es sein muss, in einem lauten, mit Muffinbröseln und Serviettenresten verdreckten Coffeeshop zu sitzen, in dem man weder anständig telefonieren noch gerade sitzen kann. Bleibt noch die Preisfrage – über drei Euro für einen Kaffee ist frech, keine Frage. Leider zahlt man diesen Preis inzwischen auch im Café Central. Der ganze Frappuccino-Caramel-Vanilla-Wahnsinn interessiert mich übrigens genauso wenig wie die miesen Sandwiches und Kuchen. Ein Tall Cappuccino und gut ist. Mit meinem Namen draufgekritzelt natürlich. q
s
Von Willi Kozanek
CONTRA
S
tarbucks ist toll in Ländern, welche traditionell Kaffee anbieten, der zum Speiben ist – Irland, England oder die USA. Aber Österreich, Barbara, wir sind in Österreich! Als Österreicher zu Starbucks zu gehen, ist wie zum Skifahren in eine Halle nach Holland zu fahren. Oder so, als würde eine mittelmäßige österreichische Kette in den USA Hamburger verkaufen. Obwohl es kitschig klingt: Es gibt ein paar Dinge – die Berge vor der Haustür, Lattella, Raunzen als Lebenseinstellung –, derentwegen es sich lohnt, nicht aus Österreich auszuwandern. Die österreichischen Kaffeehäuser gehören eindeutig auch in diese Liste. Meiner Meinung nach ist Starbucks überbewertet, teuer und die Leute dort wirken prätentiös. Im Unsympathischsein ist mir ein Schnösel, der im Kaffeehaus für alle sichtbar die „Zeit“ oder den „Standard“ liest, nämlich allemal lieber als der Vollbart-Mac-User im Starbucks. Außerdem geht’s bei Starbucks gar nicht um Kaffee. Der reguläre Kaffee schmeckt verbrannt. Deswegen muss man diese teuren, süßeren Varianten bestellen. Wenn es bei Starbucks wirklich um guten Kaffee ginge, gäbe es nicht Kaffee mit Vanille, Karamell, Zimt, Kokosnuss, Erdbeere oder Pfefferminz.
Wenn es bei Starbucks wirklich um guten Kaffee ginge, gäbe es nicht Kaffee mit Vanille, Karamell, Zimt, Kokosnuss, Erdbeere oder Pfefferminz. Und noch mehr Verlässlichkeit und Standardisierung braucht die Welt so sehr wie Starbucks-Kaffee zusätzliche Attribute. Eine negative Folge der Globalisierung ist, dass sich die Städte dieser Welt leider immer mehr gleichen. So wie Flughäfen – die sind auch zur Ununterscheidbarkeit standardisiert. Ob Flughafen Bangkok, Istanbul oder München – immer gibt’s den Parfumladen, die Buchkette und das Sandwichgeschäft. Diese „Verlässlichkeit der Gleichheit“ soll doch bitte vor Österreichs Kaffeehäusern Halt machen. Weniger aus Patriotismus, denn aus Liebe zu ordentlichem Kaffee. q
KINO
KALEIDOSKOP. Die Welt, wie Ron Fricke sie in „Samsara“ sieht
Um die Welt in 99 Minuten So groß, so schön, so abgefahren: Ron Frickes „Samsara“ zeigt monumentale Natur und Zivilisationsauswüchse – ohne dabei ein einziges Wort zu verlieren. von Michael Rathmayr Samsara Ron Fricke, USA 2012 Dokumentation, derzeit im Kino
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ormalerweise werden an dieser Stelle kurz Rahmen und handelnde Figuren des jeweiligen Films vorgestellt. Kann man sich in diesem Fall schenken. „Samsara“ ist vielmehr ein bewegtes Bilderbuch, ohne jeden Begleittext. Eine „nonverbale, angeleitete Meditation“. Kameramann Ron Fricke und sein Partner Mark Magidson zeigen Schönheit und Grauen auf dem blauen Planeten: von einem Hurrikan verwüstete Wohnsiedlungen, ein überfülltes Gefängnis, die Produktion von Sexpuppen, Waffenerzeugung – alternierend mit der monumentalen Pracht der Natur, Tempeln und Kathedralen, religiösen Riten und leinwandfüllenden Gesichtslandschaften. Nichts wird näher verortet, nichts kommentiert. Darüber läuft Musik – manchmal leider von jener Sorte New-Age-Gebimmel, wie man es sonst zum Glück nur in Wellnessoasen zu hören bekommt.
Reiseblog. Fünf Jahre lang war Ron Fricke für „Samsara“ in 25 Ländern unterwegs. Der Titel bezeichnet auf Sanskrit den immerwährenden Zyklus des Seins, den Kreislauf von Werden und Vergehen. Gefilmt wurde auf 70-MillimeterFilm, das Material aufwendig auf digitale 4K-Auflösung transferiert. Die Details, die diese Technik im Kinosaal
zum Vorschein bringt, sind verblüffend und fantastisch. Anfangs kann man sich gar nicht satt sehen an den wunderschönen Bildern. Nur stellt sich irgendwo zwischen balinesischem Tanz, buddhistischem Kloster und namibischem Dorf doch das Bedürfnis ein, gelegentlich etwas über jene Herrschaften zu erfahren, die in den kurzen Einstellungen auf der Leinwand erscheinen. Das Stummbleiben der zahllosen Menschen, die meistens direkt und niemals lächelnd in die Kamera blicken, hat irgendwann etwas Bedrückendes: ganz schön hier auf Erden – aber auch ganz schön einsam.
Schöne neue Welt. Viel von dem, was „Samsara“ zeigt, hat man schon irgendwo gesehen. Den Irrsinn einer Geflügelfabrik, zum Beispiel, gab es in den letzten Jahren längst nicht nur in „Food, Inc.“ oder „We Feed The World“ zu sehen. Den Bildern der Himba in Namibia oder der Mursi in Äthiopien haftet fast zwangsläufig ein bitterer Hauch von Exotismus an. Spannender sind jene Szenen, die wohl als eine Art Warnung vor den Auswüchsen der „Brave New World“ zu verstehen sind. Es bleibt dabei: Imposant sind die Bilder in „Samsara“ jedenfalls. Nur wirkt das alles am Ende ein bisschen wie Zivilisationskritik mit der Esoterikkeule. q
Ohrenschmaus & Augenweide
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Ganz großes Kino Die 6020 Film-Empfehlungen
Timur Bekmambetov, USA • Action/Fantasy; ab 4. 10. Abraham Lincoln: visionärer US-Präsident und – nur, falls Sie das noch nicht wussten – gnadenloser Jäger von untoten Blutsaugern. Nicht etwa geldgierige Menschen, sondern Vampire sind es nämlich, die das System der Sklaverei aufrecht erhalten. Weil sie sich vom Blut der Sklaven ernähren, eh logisch. Unfassbarer Humbug.
Amour Michael Haneke, D/F/Ö • Drama; ab 21. 9. im Leokino (OmU) Bis dass der Tod sie scheidet: Michael Hanekes in Cannes mit der Goldenen Palme prämiertes, ungewöhnlich liebevolles Sterbedrama mit Jean-Louis Trintignant und Emmanuelle Riva als altem, einander verschworenem Ehepaar.
Das Bourne Vermächtnis Tony Gilroy, USA • Drama Fast eine Milliarde Dollar spielte die „Bourne“Trilogie zwischen 2002 und 2007 an den Kinokassen weltweit ein. Wer die Filmindustrie auch als solche versteht, kann so ein Franchise nicht einfach in Frieden ruhen lassen. Ergo zeigt sich, dass Jason Bourne nicht alleine war, der gute Jeremy Renner Teil eines ähnlichen Himmelfahrtskommandos ist und der ganze Wahnsinn quasi von vorne losgehen kann.
Die Qual der Wahl Jay Roach, USA • Komödie; ab 5. 10. Will Ferrell bekommt es als skrupelloser Politprofi im Rennen um einen Sitz im Kongress mit dem naiven Neuling Zach Galifianakis zu tun. Eine Politsatire, die leider nicht besonders clever ist, aber dank Ferrell/Galifianakis immerhin ihre Momente hat.
Holy Motors Leos Carax, F • Drama; Leokino (OmU) Heilig’s Blechle: polarisierender Surrealismus von Regiestar Leos Carax („Die Liebenden von Pont-Neuf“). Der mysteriöse Gestaltwandler
© THIMFILM, UNIVERSUM FILM (1), UPI (1)
Abraham Lincoln Vampirjäger
KABINE NPARTY. Zombies, Werwölfe und jede Menge Blut und Beuschel: „The Cabin In The Woods“ Monsieur Oscar lässt sich mit einer Limousine durch Paris chauffieren, um sonderbare Aufträge auszuführen. Eine traumwandlerische cineastische Achterbahnfahrt mit Denis Lavant, Eva Mendes, Michel Piccoli und Kylie Minogue.
Madagascar 3 – Flucht durch Europa Eric Darnell, USA • Animation; ab 5. 10. Löwe, Nilpferd, Zebra und Giraffe landen statt in New York im guten alten Monte Carlo und versuchen, quer durch Europa zurück in die USA zu kommen. Ihre Tarnung: ein Wanderzirkus.
Savages Oliver Stone, USA • Action; ab 12. 10. Zwei relativ harmlose US-Kiffer (Taylor Kitsch, Aaron Johnson) mit grünen Daumen bekommen es mit der mexikanischen Drogenmafia, angeführt von Salma Hayek, zu tun, die deren gemeinsame Freundin Blake Lively entführt hat. Ein arges Chaos – und recht unterhaltsam.
The Cabin In The Woods Drew Goddard, USA • Horror Drew Goddards und Joss Whedons Versuch einer Art reflektierten, gewitzten Slasherfilms, der trotzdem ganz nahe an den Konventionen des Genres (Gruppe unbeschwerter Freunde, Wochenendtrip zur einsamen Hütte im Wald, Zombies, Werwölfe, Blut und Beuschel) gebaut
ist. Obwohl hier ein Mindestmaß an Qualität und Verstand vorhanden ist und ein wahres Best-of an Kreaturen aus den finstersten Albträumen aufmarschiert, bleibt „The Cabin In The Woods“ etwas für Fans von jener Sorte Horror, der fürs Kopfkino beim Zuschauer nichts mehr offen lässt.
To Rome With Love Woody Allen, I/Esp/USA • Komödie; Leokino (OmU) Der alte Schwerenöter Woody Allen ist auf seiner Arbeitsreise durch Europa in Rom gelandet. Thema bleibt – no na – die gute, alte Beziehungskiste. Mit Roberto Benigni, Alec Baldwin, Judy Davis, Penelope Cruz und Woody himself.
Trash des Monats The Watch – Nachbarn der 3. Art Akiva Schaffer, USA • Komödie/SciFi Ben Stiller, Vince Vaughn, Jonah Hill und Richard Ayoade als vom Leben gelangweilte und deshalb bis in die Haarspitzen motivierte Neighbourhood Watchmen mit lässigen Jacken, die, jessas na, die Welt retten sollen, weil verkappte Aliens kurz davor stehen, diese zu zerstören. Passable Schauspieler – aber ein Drehbuch, das nicht zu retten ist.
GEWINNSPIEL
6020 und Cineplexx verlosen 2 x 2 Tickets für
Savages
im Cineplexx Innsbruck KW: „stoned“, Einsendeschluss: 12. 10. 2012 Rechtsweg ausgeschlossen • keine Barablöse www.cineplexx.at 6020 · KARL-KAPFERER-STRASSE 5 · INNSBRUCK GEWINNSPIEL@6020STADTMAGAZIN.AT
e Lively LIEBE ZU DRIT T. Taylor Kitsch, Blak vor dem Ruhe die eßen geni son John n Aaro und Stur m in Oliver Stones „Savages“.
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Ohrenschmaus & Augenweide
DVD-Boxenstopp
Ohrenschmaus Eiskalte Engel
Berliner Schnauze.
The xx: Coexist Young Turks/XL Recordings
cccccccc Eine kleine Erlösung, als 2009 das Debüt des Londoner Trios The xx erschienen ist. Innovation im Pop war doch noch möglich. Die schlichten Elektronika, die sparsamen Bass- und Gitarrenläufe und die wundersame Intimität dieser Stimmen – klarer Fall: Das hatte es so noch nicht gegeben. Am ehesten vergleichbar war noch „Colossal Youth“ der Young Marble Giants aus dem Jahre 1980. Und nun das, wie allseits gerne postuliert, für Bands so schwierige zweite Album: „Coexist“. The xx machen dort weiter, wo der selbstbetitelte Erstling aufhörte. Die beiden Platten sind einander sehr ähnlich – und doch schimmern auf „Coexist“ erste Zeichen von Fröhlichkeit durch die unterkühlten Gefühlswelten von Madley Croft, Oliver Sim und Jamie Smith. Im „Standard“ schrieb der gute Karl Fluch unlängst über The xx: „Es gibt Momente, in denen ist das die schönste Musik der Welt.“ Recht hat er. (mr)
„Willste ’n Bier?“ „Naja, wennste nicht weßt, wohin damit“ STIMMUNG AN DER IMBISSBUDE
Drei Damen vom Grill Edel Germany
KKKKKKKK
Nein, liebe Teenies, Berlin war nicht immer eine Hipsterstadt. Wer’s nicht glauben will, sollte ein TV-Rendezvous mit den „Drei Damen vom Grill“ vereinbaren. Drei Generationen, dreimal original Berliner Schnauze: Margarete, Magda und die „Kleene“ Margot Färber waren die coolsten Imbissbuden-Besitzerinnen, die das Fernsehen je gesehen hat. Produziert wurde die Serie von 1976 bis 1991 – was man an der Mode und der Wohnungseinrichtung eindeutig merkt. In den männlichen Hauptrollen brillierten Günther Pfitzmann und Harald Juhnke. Der Erfolg der Bockwurst-Saga ging sogar so weit, dass die Serie mit Untertiteln in Australien gezeigt wurde. Dat jibt’s doch nicht! q
Patschenkino Burn After Reading Komödie, USA 2008 Di 25. September, 23.15 h, WDR
Eine Filmnacht mit Joel und Ethan. Hoch die White Russians, auf die Coen Brothers! Um 20.15 h zeigt zdf_neo am 25. September den unvergleichlichen „Big Lebowski“, danach läuft um 23.15 h auf WDR die weniger legendäre, aber ebenfalls grandiose Agentenposse
„Burn After Reading“: mit John Malkovich als frustriertem CIA-Frühpensionär, George Clooney als hoffnungslosem Schürzenjäger, Frances McDormand als zielstrebiger Lady mit Problemzonen und Brad Pitt als topmotiviertem Fitnesstrainer, der den Schmalz eher im Haar als im Hirn hat. q
Zippe-Zappe
Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies
Generation X
D
ass „X Factor“ zu den vernünftigeren Musik-Castingshows gehört, wird wohl keiner bezweifeln. Es gibt keinen Dieter Bohlen, Kandidaten über 18 haben eine reale Chance und sogar Bands sind erwünscht. Mit der dritten Staffel sind auch drei neue Juroren in der Show gelandet. Moses Pelham, Soulmusiker und Xavier-Naidoo-Entdecker, Sandra Nasic, Sängerin der Guano Apes, und last, but not least: H. P. Baxxter von Scooter. Was im ersten Moment wie ein Ausverkauf der Leider-nicht-mehr-Stars des deutschen Musikbusiness klingt, hält sich in der Praxis erstaunlich gut über Wasser. Zwar haben die Neulinge nicht den Gentleman-Charme von Till Brönner oder die Coolness von „Das Bo“, aber
Es bleibt die Angst, dass irgendwann einer „Hyper Hyper“ ins Mikro brüllt.
immerhin bilden sie ein Gegengewicht zur unsäglichen Sarah Conner, die ihr Diven-Image nur dann kurz unterbricht, wenn sie beschließt, kurzfristig einen auf HiphopGöre zu machen und mit löchrigen Jeans und BlingblingStrickmütze auf dem Jurysessel herumzulungern. „X Factor“ funktioniert immer noch vor allem aufgrund des Showkonzepts. Die Idee, dass jeder Juror eine Kategorie coacht und damit in Konkurrenz zu den anderen Juroren steht, gibt der Show jene Dynamik, die man bei „DSDS“ mit der Lupe suchen kann. Jetzt muss man nur noch mit der Angst fertig werden, dass einer der Kandidaten irgendwann unangekündigt „Hyper Hyper“ ins Mikro brüllt. q
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MEN’S NIGHT
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KINO
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20. Sept., 20:30 Uhr
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11. Okt., 20:30 Uhr © Constantin Film
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Mit freundlicher Unterstützung von:
Kinoinfos auf
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© Constantin Film
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RÄTSEL
PRÄ SEN TIERT VON
Die Fragen
DAS LÖSUNGSWORT B
C
D
E
1
Durch sie werden Bälle, Kugeln oder Arenen komplett renoviert
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Immerwährendes Motto im Dauerlauf ohne Pause?
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Das Stockwerk ginge auch als Name für Elektro-Messe durch
4
Zu keiner Zeit verkehrtes ein
5
Geniale Aktion: Sorgt im Schuh auch bei krummen Sohlen für angenehmen Tritt
6
Umhängle? Robeln? Liegen dir als Innereien im Magen
7
Kommen Brummifahrer so sündig und unanständig daher?
8
Anstößig: Wo kannst du den Herzschlag fühlen? (1–2 W.)
9
In der Kabine lassen alle ihre Hosen runter
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Sorgt bei Schönwetterfreaks für alles andere als für Hochstimmung
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Der Nichtsnutz wird maximal glasig in der Abfüllanlage benötigt
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Entertainer Dieter Thomas sitzt im Auto oder am Schiff ganz hinten
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Lauer-Morgen: „Es fühlen sich unwohl Reh und Hirsch / liegt erst der Jäger auf der …!“
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Zum Thema „Bunter Vogel“ weiß er immer einen Radschlag
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In dem sinnlosen Geschwätz wird die Lira fair umschrieben
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Da wird da April eben mal salopp daher gesagt
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Wo geht’s im Austausch buchstäblich nur stockend weiter?
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Harmonie ist gleich Entzug: So bekommst du von Zank(!)äpfeln und Diskussion(!)sstoff scheinbar krankhaft nie genug
Lösung der letzten Ausgabe F
G
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Derart ignorant fehlt auch jeglicher Blick nach hinten
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SCHMUNZELECKE
10 Dinge, die die Welt (in diesem Mona
1.
Avril Lavigne & Chad Kroeger
2.
Sommergespräche
3.
„Katzenklo“-Klodeckel und Klobürsten von Daniela Katzenberger
4.
„Schlank“-Spiegel bei Mango
5.
Selbstgefällige Nicht-Fernseher-Besitzer
6.
Ironische Hipster-Rucksäcke
t) nicht braucht
© VOX
EPIC FAIL
7.
Sarah Connor
8.
Bücher von Pippa Middleton
9.
Glutamat im Kilopack (gesehen im Asia-Laden)
10. Schultüten
Schmunzelecke
DAS DING AN SICH
Die Zahnpasta
A
us was besteht eigentlich der Klecks Zahnpasta, den man zweimal täglich auf die Bürste drückt? Die Antwort: Aus Putzkörpern, Schaumbildnern, Feuchthaltemitteln, Geschmacksstoffen, Farbstoffen und Konservierungsmitteln. Die Putzkörper entfernen Plaque und Bakterien von der Zahnoberfläche – in früheren Jahrhunderten verwendete man dafür Zahnpulver, das aus gemahlenen Knochen, Muscheln oder Marmor bestand. Die Schaumbildner sorgen für eine gleichmäßige Verteilung der Zahnpasta im ganzen Mund, außerdem weichen sie Speisereste und Beläge auf. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts werden der Zahnpasta außerdem Fluoride zugesetzt, die unter anderem den Zahnschmelz härten und Zahnfleischprobleme vorbeugen sollen. q
Assozi(t)iert LERNEN » DENKEN » SELBER » ANGST » HERZ
Persönlich bin ich immer bereit zu LERNEN, obwohl ich nicht immer belehrt werden möchte.
WINSTON CHURCHILL
LERNEN, ohne zu DENKEN, ist eitel; denken, ohne zu lernen, gefährlich.
KONFUZIUS
DENK falsch, wenn du magst, aber denk um Gottes Willen für dich SELBER.
DORIS LESSING
Man hat nur ANGST, wenn man mit sich SELBER nicht einig ist.
HERMANN HESSE
Wenn einer keine ANGST hat, hat er keine Phantasie.
ERICH KÄSTNER
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ESSAY
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VON JOH ANN ES F. PAR K • JFPA
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Dankespleonasmus Vom Zwang, sich immer zweimal zu bedanken, und dem Sinn dieser Angewohnheit
S
eitdem ich mich immer doppelt bedanke, halten mich noch mehr Menschen für einen Vollidioten. Aber einen höflichen. Und ich fühle mich einfach besser. In letzter Zeit plagt mich nämlich so eine Unsicherheit. Was, frage ich mich in diesen Momenten der Verzagtheit, die Weltuntergangsstimmung und Selbstzweifel auf derart vortreffliche Weise zu verbinden wissen, wenn mein Gegenüber die auch noch so akkurat vorgetragene Danksagung überhört? Was, wenn neben einem goldbraunen Schnitzelrest auch ein Wortfetzen in der Knabberleiste hängen bleibt, sodass nur ein zur Unkenntlichkeit entstelltes Dankeschön meine spröden Lippen verlässt, oder der Gesprächspartner aus irgendwelchen Gründen, die nicht in meinem Einflussbereich liegen, abgelenkt wird und ich – ohne es zu wissen, geschweige denn zu wollen – als Eierbär ohne Manieren dastehe, der nicht einmal danke sagen kann? Zugegeben, das klingt jetzt ziemlich neurotisch. Dabei sind Sprachdubletten gar nicht so selten. Stichwort: Grußformeln. Hier gilt die Regel: Ein Grußwort kommt selten allein. „Seavas-Griaß-di“, „Tschau-Pfiat-di“ oder „Tschüss-baba“ sind noch die Anfängervarianten. Könner vollführen sogar Vier- und Fünffachverabschiedungen mit begnadeter Leichtigkeit, die so einen ordinären Dankespleonasten wie mich einfach nur neidisch zurücklässt. Apropos Pleonasmus. Ha! Jetzt habe ich Sie, liebe Damen und Herren leserseitig, genau da, wo ich Sie haben wollte. Ein herzliches Servus UND Grüß Gott, wir befinden uns mittendrin im Bildungsprogramm, dessen Gestaltung mir das Wissenschaftsministerium seit kurzem mit einem niedrigen Millionenbetrag versüßt. Eben noch seichte Unterhaltung, jetzt Rhetorik für Anfänger und solche, die was es werden wollen. Das ist Kolumnengalileo auf höchstem Niveau. Merken Sie sich also jedenfalls so ungefähr: Unter Pleonasmus versteht man eine rhetorische Figur, bei der eine bestimmte Bedeutung mehrfach auf unterschiedliche Weise zum Ausdruck gebracht wird. Wie zum Beispiel: kaltes Eis. Verwandte des Pleonasmus sind die Tautologie und das Hendiadyoin. Impfstoff wurde leider noch immer keiner gefunden. Bildungsprogramm Ende. Aber apropos Bildung. Vielen Eltern ist der Schulbeginn eine willkommene Abwechslung, um sich von den Geldsorgen und Zukunftsängsten abzulenken, die nächtens, wenn die Brut die Akkus für ihr nervenzerrüttendes Tagwerk auflädt, heraufdräuen. In so mancher gepeinigten Mutterseele nagt zum Beispiel die bange Frage, ob es
Was, wenn neben einem Schnitzelrest auch ein Wortfetzen in der Knabberleiste hängen bleibt, sodass nur ein zur Unkenntlichkeit entstelltes Dankeschön meine spröden Lippen verlässt? normal ist, dass der zwölfjährige Sohnemann für die Lösung einer handelsüblichen Division mit null Rest eine halbe Dose Red Bull, Facebook-Zugang und einen Motivationstrainer benötigt. Aber keine Sorge, es gibt Entwarnung. Nicht wenige Gehirndoktoren sagen: Ja, ein solches Verhalten bewegt sich vollkommen innerhalb der Norm. Unsere Jugend, die ja wie alle jungen Leute zu jeder Zeit, an jedem Ort im Universum schon einmal von Natur aus sagenhaft deppert ist, wird nämlich richtiggehend debil gemacht von diesem Internet. Mit anderen Worten: trulla trulla. Hier schließt sich der Kreis. Und ich sage danke für die Aufmerksamkeit. Danke. Ihr Johannes F. Park
frische Energie f端r unser Land! TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG
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FORWARD MUSIC FESTIVAL