Ski Austria Magazin (Februar 2025)

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Inhalt

SKI-WM SAALBACH

Ab 4. Februar wird im Glemmtal um Medaillen gefahren

MARCO SCHWARZ Im Interview

IMPRESSUM:

Offizielles Organ des Österreichischen Skiverbandes • Medieninhaber und Verleger: Austria Ski Team Handelsges.m.b.H., 6020 Innsbruck, Olympiastraße 10 • Chefredakteur und für den Inhalt verantwortlich: Mag. Bernhard Foidl, 6020 Innsbruck, Olympiastraße 10, Tel. 0512/33 501 • Redaktion ÖSV: Nils Vettori, MA, • Redaktion TARGET GROUP: Haris Kovacevic (Ltg.), Viktoria Gleirscher, Michael Rathmayr • Adressenstelle für den Zeitschriftenversand: ÖSV, 6020 Innsbruck, Olympiastraße 10, Tel. 0512/33 501-27, E-Mail: mitglieder@skiaustria.at • Jahresabonnement: Inland 19 €, Ausland 25 € • Zeitungsbezug für ÖSV-ErwachsenenInlandsmitglieder im Vereinsbeitrag 2024/25 • Freiwilliger Zeitungsbezug für 5 Hefte: Schüler bis Jahrgang 2010 10 €, Auslandsmitglieder 13 € • Anzeigen: Austria Ski Team Handels ges.m.b.H., 6020 Innsbruck, Olympiastraße 10, Lukas Berger, E-Mail: lukas.berger@skiaustria.at • Layout & Produktion: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 1, 6020 Innsbruck • Marco Lösch, BA (Ltg.), marcoloesch.com • www.target-group.at • Coverfoto: Gerhard Berger • Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Horn • Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder.

Genderhinweis:

Im Sinne der besseren Lesbarkeit verwenden wir bei personenbezogenen Bezeichnungen, die sich zugleich auf Frauen und Männer beziehen, zumeist nur die im Deutschen übliche männliche Form. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

gemeinsam besser leben

Gemeinsam besser Recht behalten.

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MIKA VERMEULEN

HISTORISCHER TOUR-ZWEITER

Mit zahlreichen Topplatzierungen im Gepäck startete Mika Vermeulen die Mission „Tour de Ski“, bei der sich der Steirer schon vor dem Auftakt offen und ehrlich einen Spitzenplatz erwartete. Dass der 25-Jährige beim legendären Tourfinale auf die Alpe Cermis am Ende als Zweiter die Ziellinie überquerte und damit auch in der Gesamtwertung Platz zwei belegte, machte aber auch den ansonsten so redseligen Wahl-Norweger für kurze Zeit sprachlos. „Dieser zweite Platz bei der Tour de Ski ist ein Kindheitstraum von mir, der heute in Erfüllung gegangen ist“, meinte der Österreicher sichtlich gerührt kurz nach dem Rennen.

PETER SCHRÖCKSNADEL

ERFOLGREICHER STRIPPENZIEHER

Im Oktober 2020 jubelte der frühere ÖSV-Präsident Prof. Peter Schröcksnadel über den per Videokonferenz verkündeten WM-Zuschlag für Saalbach: „Als ich 1991 begonnen habe, war es die erste WM in Saalbach, jetzt darf ich damit aufhören, sie wieder zurückgeholt zu haben. Das ist ein großer Schritt für den heimischen Tourismus und Skisport“, so der erfolgreiche Unternehmer, der sich bei der Bewerbung federführend für die Pinzgauer Organisatoren ins Zeug gelegt hatte. Fünf Jahre später freut sich ganz Österreich auf diese WM –deshalb sagen wir: Danke, Peter!

JOHANNES LAMPARTER

ERSTER SAISONSIEG

Nach einer fast einmonatigen Wettkampfpause des Kombi-Weltcups kehrte Johannes Lamparter in Schonach (GER) eindrucksvoll auf die Siegerstraße zurück. Der Tiroler wies den norwegischen Saisondominator Jarl Magnus Riiber beim Individual-CompactBewerb in die Schranken und feierte seinen ersten Weltcupsieg in diesem Winter. „Es war ein richtig genialer Tag, die Sprünge sind auf einem extrem hohen Niveau. Im Rennen ist mir von Anfang an alles aufgegangen und die Ski waren richtig gut“, meinte der 23-Jährige, der im Schwarzwald ein bärenstarkes rot-weiß-rotes Team anführte. Beim abschließenden Rennen am Sonntag landeten gleich fünf Österreicher in den Top-Neun.

KÖPFE DES MONATS

ANNA GASSER

EMOTIONALER HEIMSIEG

Sie kam, sah und lieferte erneut: Anna Gasser prolongierte nach ihrem viel umjubelten Heimsieg beim Big-Air-Weltcup am Kreischberg ihre eindrucksvolle Erfolgsserie und stand damit auch bei ihrem sechsten Antreten in der Steiermark auf dem Podest. „Dieser Sieg macht mich überglücklich! Ich fühle mich einfach wohl am Kreischberg und komme immer mit schönen Erinnerungen hierher – das beflügelt mich irgendwie“, meinte die mittlerweile 33-Jährige, für die dieser Erfolg auch einen besonders emotionalen Wert hatte: „Heute war es extraspeziell, weil es wahrscheinlich mein letzter Heimweltcup am Kreischberg gewesen ist. Das war schon im Hinterkopf, daher ist es umso schöner.“

Das Bild

Goldener Adler als Tischdeko

Glorreiches Ende einer dramatischen Vierschanzentournee: Wenige Minuten nach der Siegerehrung in Bischofshofen stießen Jan Hörl (Zweiter), Cheftrainer Andreas Widhölzl, ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer, Tournee-Sieger Daniel Tschofenig und ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher (v. l.) auf ein geschichtsträchtiges Ergebnis an. Alle vier Bewerbe gewonnen, elf von zwölf Podestplätzen geholt und den insgesamt dritten rot-weißroten Dreifachsieg in der Tournee-Historie (nach 1975 und 2012) eingefahren – besser geht's nicht! Geschichte schrieb auch Andreas „Swida“ Widhölzl, der seit fünf Jahren bei den ÖSV-Adlern den Ton angibt: Der 48-jährige Tiroler gewann als Erster die Tournee als Springer (2000) und als Chefcoach. Chapeau!

welcometoskiverrueckt

Nachhaltigkeit im Fokus

ROSWITHA STADLOBER

ÖSV-Präsidentin

Begeisterung, die verbindet

Die Vorfreude auf die FIS Alpine Ski WM Saalbach 2025 ist riesig. Als professioneller und verantwortungsvoller Gastgeber wollen wir diese Titelkämpfe auf ein nächstes Level heben und mit Tausenden skiverrückten Fans aus aller Welt ein unvergessliches Skifest feiern.

Für unsere Athletinnen und Athleten wird es ein einmaliges Erlebnis, sich bei einer WM im eigenen Land mit den Besten der Welt zu messen und die Unterstützung des heimischen Publikums hautnah zu spüren. Als Verband hoffen wir auf viele Gänsehautmomente und Medaillen für Österreich. Eine Veranstaltung dieser Größe wäre ohne die unermüdliche Arbeit des gesamten Teams, im Speziellen auch der vielen Freiwilligen, undenkbar. Ohne sie wären die unzähligen kleinen und großen Details, die zum Gelingen einer Weltmeisterschaft beitragen, schlicht nicht möglich. Deshalb möchte ich allen danken, die schon seit Monaten mit großem Engagement im Einsatz sind.

Besonders stolz bin ich darauf, dass wir in Saalbach die Gelegenheit haben, mit dieser WM ein Role Model im Sinne der Nachhaltigkeit zu sein. Das Organisationskomitee Saalbach 2025 hat sich von Beginn an zum Ziel gesetzt, ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit zu fördern – und ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam ein Zeichen setzen können, das weit über den Sport hinausstrahlt.

Ich wünsche allen Athletinnen und Athleten faire und erfolgreiche Wettkämpfe, den Fans unvergessliche Erlebnisse und uns allen eine Weltmeisterschaft, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Wir freuen uns darauf, die Welt bei der Ski WM Saalbach willkommen zu heißen und gemeinsam unvergessliche Momente zu schaffen. Saalbach 2025 wird mehr als nur eine Weltmeisterschaft sein – es wird ein Symbol für den modernen Wintersport, welcher Leistung, Leidenschaft und Verantwortung verbindet.

Natürlich wollen wir sportlich erfolgreich sein, und wir hoffen, dass es unseren Athletinnen und Athleten gelingt, am Tag X ihre Bestleistung abzurufen. Darüber hinaus wollen wir als Veranstalter eine gute Visitenkarte für den Ort Saalbach, für das Tourismusland Salzburg und für die Wintersportnation Österreich abgeben. Dafür wurde mit dem „Home of Snow“ erstmals ein gemeinsamer Treffpunkt für die internationale Ski-Community geschaffen, der ein Ort der Emotionen, des Netzwerkens und der Gastfreundschaft werden soll.

Das Allerwichtigste aber ist, mit dieser Veranstaltung Begeisterung bei der Jugend zu entfachen und damit einen Impuls für zukünftige Generationen zu setzen –sowohl im Sport als auch im Funktionärswesen. Eine Person möchte ich in diesem Moment nicht unerwähnt lassen. Wir haben es vor allem auch dem ehemaligen ÖSVPräsidenten Prof. Peter Schröcksnadel zu verdanken, dass wir in den kommenden Tagen die FIS Alpine Ski Weltmeisterschaften 2025 in Saalbach durchführen dürfen.

Saalbach ist bereit für unvergessliche Tage voll sportlicher Höchstleistungen, und wir freuen uns auf eine einzigartige Atmosphäre, welche die Menschen vor Ort und in der ganzen Welt begeistert.

Unvergessliche Tage

in Saalbach

ALEXANDRA MEISSNITZER

Weltmeisterin & Saalbach-Botschafterin

IDie WM der kurzen Wege

BARTL GENSBICHLER

Head of Sports Saalbach 2025

ch bin seit der Bewerbungsphase dabei und habe hautnah miterlebt, wie viel Leidenschaft aller Beteiligten in diese WM eingeflossen ist. Meine Zusammenarbeit mit Saalbach hat sich aber nicht nur deshalb zur Herzensangelegenheit entwickelt.

Aufgrund guter Leistungen im Europacup durfte ich bei der WM 1991 als 17-Jährige bei der Damen-Abfahrt als Vorläuferin an den Start gehen und die Goldmedaille meines großen Idols Petra Kronberger hautnah miterleben. Da habe ich erstmals gespürt, was es bedeutet, bei einer Weltmeisterschaft zu Hause in der Skination Österreich, dabei sein zu dürfen. Diese Energie, diese Stimmung, die die Fans im eigenen Land erzeugen, ist unbeschreiblich und für viele Athletinnen und Athleten ein absoluter Karrierehöhepunkt.

Welche Begeisterung diese zweiten FIS Alpine Ski Weltmeisterschaften in Saalbach auslösen werden, hat man bereits beim Weltcupfinale gesehen, welches beste Werbung für den Skisport war. Die WM in Saalbach wird zudem ein wahres Fest für alle Liebhaber des Wintersports. Ich habe in meiner Laufbahn viele Skigebiete gesehen, doch Saalbach-Hinterglemm ist einmalig und begeistert mich immer wieder aufs Neue.

Als Salzburgerin bei dieser Heim-WM Botschafterin zu sein, empfinde ich als große Ehre. Ich freue mich auf elf Rennen, bei denen jedes für sich unglaubliche Hochspannung bietet. Es ist angerichtet, und ich bin davon überzeugt, dass wir unvergessliche Tage und eine Weltmeisterschaft erleben werden, die uns allen noch lange im Gedächtnis bleibt.

Ich habe seit 2012 für eine Ski-WM in Saalbach gekämpft und diese schon lange im Herzen. 34 Jahre nach der Sonnen-WM 1991 erfüllt es uns mit Stolz, erneut internationale Titelkämpfe durchführen zu können. Es ist eine einmalige Chance, die Gastfreundschaft von Saalbach, die Leidenschaft der Region für den Wintersport und unsere Kompetenz bei der Durchführung einer Großveranstaltung unter Beweis zu stellen.

Saalbach hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einer der weltweit modernsten Skiregionen mit einer exzellenten Infrastruktur und erstklassiger Gastronomie entwickelt. Auch bei der WM wollen wir höchsten internationalen Ansprüchen gerecht werden. Im Zentrum dieses Großereignisses steht mein Hausberg – der Zwölferkogel. Ein Berg, alle Rennen, ein Ziel – das gab es noch nie bei einer Weltmeisterschaft, damit setzen wir neue Maßstäbe.

Seit Monaten arbeitet das gesamte Organisationsteam mit Hochdruck daran, ein unvergessliches Event für alle Skibegeisterten weltweit auf die Beine zu stellen, um die lässigste Ski-WM aller Zeiten zu erleben. Wenn eine ganze Region für so ein Großereignis zusammenhilft, dann – und davon bin ich überzeugt – kann am Ende nur etwas Großartiges dabei herauskommen.

Ob als Präsident des Landesskiverbandes, als Obmann des Skiclub Saalbach-Hinterglemm oder als Sportverantwortlicher dieser Titelkämpfe – ich habe es schon oft gesagt: Die Ski-WM wieder ins Glemmtal zu holen, war mein Lebenstraum. Dieser geht jetzt in Erfüllung.

DIE WELT BLICKT

NACH

ANREISEINFORMATION FÜR WM-GÄSTE:

SAALBACH

Von 4. bis 16. Februar 2025 finden in Saalbach-Hinterglemm die 48. FIS Alpine Ski Weltmeisterschaften statt. Die Vorzeichen für ein rauschendes Sportfest stehen gut.

Text: Bernhard Foidl

Die Vorfreude ist groß und die Erwartungen sind hoch: Saalbach ist bereit für die alpine Ski-WM 2025, die nicht nur ein sportlicher Leckerbissen für Skifans weltweit sein soll, sondern auch in Sachen Begeisterung neue Maßstäbe setzt. Wer alt genug ist, um sich an die Medaillenentscheidungen in Schladming (2013) oder St. Anton (2001) zurückzuerinnern, weiß, welche Euphorie eine Heim-WM im skiverrückten Österreich auslösen kann. Das Weltcupfinale im vergangenen Jahr mit über 50.000 Fans bot bereits einen Vorgeschmack auf das, was sich in den ersten Februarwochen im Glemmtal auf und abseits der Piste abspielen wird. „Wir wollen mit dieser WM die Begeisterung für den Skisport in Österreich hochhalten und gleichzeitig nachhaltige Impulse für zukünftige Generationen sowie für Saalbach und das Salzburger Land setzen“, weiß Florian Phleps, Projektleiter Saalbach 2025, um die Strahlkraft dieses Events.

EIN BERG – ALLE BEWERBE

Herzstück der Ski-WM ist das Konzept „Ein Berg –alle Bewerbe“. Im Gegensatz zu 1991 finden alle Medaillenentscheidungen auf dem Zwölferkogel in Hinterglemm statt, wo alle WM-Pisten in ein und demselben Zielraum enden. Dieser dürfte zum Epizentrum unvergesslicher Gänsehautmomente und erdbebenartiger Begeisterungsstürme bei den insgesamt elf WM-Rennen werden.

Wenn die besten Skirennläufer der Welt um Gold, Silber und Bronze die Pisten hinunterbrettern, wird die Luft an der Spitze bekanntlich dünn. Obwohl in der laufenden Weltcupsaison vor allem die Schweiz, Norwegen und Italien den Ton angaben, blickt ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher dem alpinen Saisonhighlight optimistisch entgegen. „Natürlich wollen wir bei der WM um die Medaillen mitfahren und in jedem einzelnen Bewerb um das

Objekt der Begierde: Die Schneekristall-Pokale für die Medaillengewinner sind 30 Zentimeter hoch und drei Kilo schwer. Mindestens 54 von ihnen (ohne Ex-aequoErgebnisse) werden in Saalbach vergeben.

Podium mitkämpfen. Allen Unkenrufen zum Trotz bin ich fest davon überzeugt, dass wir das auch in jeder Disziplin schaffen können“, so Stecher. Im Speed-Bereich hängt natürlich viel davon ab, ob Vincent Kriechmayr nach seinem „Abflug“ in Wengen rechtzeitig fit wird, schließlich gilt der Doppelweltmeister aus Oberösterreich in Abfahrt und Super-G als Medaillenkandidat. Neben dem 33-jährigen Routinier hat auch der um zehn Jahre jüngere Vorarlberger Lukas Feurstein schon gezeigt, dass er vor allem im Super-G mit den Schnellsten mithalten kann. Im Damen-Lager haben Conny Hütter, Stephanie Venier oder Ariane Rädler ihr Leistungsvermögen bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dazu stehen mit Ricarda Haaser und Mirjam Puchner Läuferinnen bereit, die bereits Medaillen bei Großveranstaltungen gewinnen konnten. Bei den Technik-Herren haben zuletzt zwar oft die Erfolgserlebnisse gefehlt – vom Speed her können Manuel Feller oder Stefan Brennsteiner aber um den Sieg mitfahren. Und dann gibt es ja noch Marco Schwarz, bei dem nach Rücken- und Knie-OP vor allem der Körper die Richtung vorgibt – dass der

Stephanie Venier peilt in Abfahrt und Super-G eine Medaille an.

Schneller Schwung: Technikspezialist Manuel Feller greift in Saalbach nach Edelmetall.

„Im eigenen Land ein WM-Rennen bestreiten zu dürfen, soll in erster Linie ein einmaliges Erlebnis und zusätzlicher Ansporn sein.“
Mario Stecher

Kärntner herausragend Skifahren kann, ist hinlänglich bekannt. Bei den Technik-Damen ist die Anzahl an Medaillenhoffnungen zwar überschaubar, gerade Katharina Liensberger (Slalom) und Julia Scheib (RTL) haben aber gezeigt, dass sie einen sehr schnellen Schwung fahren und oft nur die Konstanz über zwei Läufe gefehlt hat. Was die Medaillenerwartungen betrifft, spielt Stecher mit offenen Karten. „Wir haben vor zwei Jahren in Courchevel sieben Medaillen geholt. Wenn wir diese Anzahl halten könnten und im Gegensatz zu damals auch noch die ein oder andere Goldene herausspringt, wäre das sehr schön“, so der Sportdirektor, der auch einen Appell an alle Athleten richtet. „Viele sprechen von Druck – im eigenen Land ein WM-Rennen bestreiten zu dürfen, soll in erster Linie aber ein einmaliges Erlebnis und zusätzlicher Ansporn sein“, so der frühere Spitzenathlet, der auch einen Heimvorteil ausmacht. „Unsere Trainingstage in Saalbach könnten ein entscheidender Vorteil sein, gerade was die Skiwahl betrifft.“

ERÖFFNUNG BIETET WELTPREMIERE

Perfekt präparierte Pisten und eine erstklassige Organisation sollen in Saalbach den Rahmen für elf faire und spannende Wettkämpfe schaffen. Insgesamt 600 Teilnehmer aus 70 Nationen werden sich im Glemmtal in den Rennanzug zwängen und bereits bei der Eröffnungsfeier am 4. Februar eine Weltpremiere erleben. Erstmals in der Geschichte alpiner Ski Weltmeisterschaften wird diese mit der ersten Medaillenentscheidung kombiniert.

Bei der Eröffnungsfeier wird in vier Akten die inspirierende Geschichte zweier skiverrückter Kinder erzählt, die davon träumen, Skirennfahrer zu werden. Ihre Leidenschaft für den Skisport wird in die Welt getragen – ein emotionaler Bogen, der perfekt mit den Pausen des Team-Parallel-Auftaktbewerbs harmonieren soll.

„Mit diesem Format setzt Saalbach neue Maßstäbe in der Kombination von Sport und Entertainment. Das zukunftsweisende Konzept stellt den Sport und die Athleten in den Mittelpunkt und verbindet moderne Showelemente mit den protokollarischen Vorgaben der FIS“, verspricht WM-Chef Christian Scherer einen stimmungsvollen Auftakt. Im Zentrum der spannenden Inszenierung stehen vier Content-Türme, die auf den Tribünen des Zielstadions positioniert sind und als Plattformen für Bühnenelemente und zusätzliche Leinwände dienen. Dadurch ist es möglich, digitale Zuspieler mit LiveShowelementen zu verbinden und ein neuartiges Erlebnis im Zielstadion zu schaffen.

EINZIGARTIGE FANMEILE

Auch abseits der WM-Rennen wird den Fans einiges geboten. Kurze Wege und die fußläufige Erreichbarkeit aller Veranstaltungs-Hotspots sind dabei zentrale Elemente. The „Place to be“ ist die offizielle Fanmeile, die sich vom WM-Stadion am Zwölferkogel bis zum Busterminal Hinterglemm erstreckt. Entlang dieser knapp ein Kilometer langen Strecke befinden sich zahlreiche Gastronomie- und EntertainmentAreas, die dazu beitragen sollen, dass die Ski-WM 2025 als lässigste WM aller Zeiten in die Geschichte eingeht!

Eventproduktion

Rupert Steger

WM-Präsidium

Vorsitz: Roswitha Stadlober

Präsident: Johan Eliasch

Geschäftsführung Saalbach 2025

Christian Scherer

Projektleitung

Florian Phleps

Venue, Sicherheit, Verkehr

Manuel Hirner

Projektmanagement Michaela Zebedin

Gerhard Fritsch

Medizin Venue Master Plan

WM TOTAL!

Mit der Heim-WM wartet auf Österreichs Ski-Asse ein absolutes Karrierehighlight. Wir stimmen Sie mit Zahlen, Daten & Rekorden rund um alpine Ski Weltmeisterschaften auf die Medaillenentscheidungen in Saalbach ein.

309

ALPINE WM-MEDAILLEN

hat Österreich bisher auf dem Konto und ist damit die klare Nummer 1. Es folgen die Schweiz und Frankreich mit 211 bzw. 138 Medaillen. Auch in puncto Gold hat Österreich mit 101 Medaillen die Nase vorn.

15

MEDAILLEN

holte das ÖSV-Team bei der WM 1962 im französischen Chamonix – es ist bis heute Österreichs erfolgreichste Alpin-WM. Mit Karl Schranz und Marianne Jahn stellte der ÖSV damals zwei Doppelweltmeister, dazu gab es Gold für Egon Zimmermann und Christl Haas.

5

MAL AUF PLATZ 4

und damit größter WM-Pechvogel aller Zeiten ist die Britin Audrey Sale-Parker (Anfang der 1930er-Jahre). Viermal „Blech“ gab es bisher für die Schweizerin Wendy Holdener. Vier Österreicher erlebten diese Misere dreimal: Erika Mahringer, Heinrich Messner, Benjamin Raich und Hubert Strolz

2

EX-AEQUO-SIEGE

gab es bisher. 2021 teilten sich Katharina Liensberger und Marta Bassino Gold im Parallel-Riesenslalom.

1999 freuten sich Lasse Kjus und Hermann Maier gemeinsam über den WM-Titel im Super-G.

0,01

SEKUNDEN

betrug der knappste Rückstand auf Gold. Diese bittere Erfahrung machten Andreas Sander (2021), Aleksander Aamodt Kilde (2023) sowie die beiden Österreicher Hans Knauss (1999) und Marcel Hirscher (2017).

3

VIERFACHSIEGE

gab es bisher – und das immer in der Abfahrt. Neben den Schweizer Herren (1932 und 1987) gelang dieses Kunststück 1999 den ÖSV-Damen Renate Götschl, Michaela Dorfmeister, Stefanie Schuster und Alexandra Meissnitzer.

57 MAL

stand Hubertus von Hohenlohe bisher für Mexiko im WM-Einsatz und ist damit unangefochtener Rekordhalter. Mit knapp der Hälfte an Einsätzen (28) führt Benjamin Raich die rot-weiß-rote Rangliste vor Anita Wachter (26) und Renate Götschl (24) an.

1

GOLDMEDAILLE

ging bisher an eine Athletin, die nicht aus Europa, den USA oder Kanada stammt. Diese holte 1999 die australische Slalomläuferin Zali Steggall.

31

ist die höchste Sieger-Startnummer aller Zeiten. Diese trug der Salzburger Michael Walchhofer 2003 bei der Abfahrt in St. Moritz.

38 JAHRE UND 29 TAGE ALT

war Johann Clarey 2019 beim Gewinn der Silbermedaille im Super-G. Der Franzose ist damit der älteste Medaillengewinner aller Zeiten. Jüngste Weltmeisterin ist die Kanadierin Betsy Clifford, die 1970 im zarten Alter von 16 Jahren (und 3 Monaten) Gold im Riesentorlauf holte.

15

WM-MEDAILLEN

holte Christl Cranz zwischen 1934 und 1939. Die Deutsche ist damit Rekordhalterin vor US-Superstar Mikaela Shiffrin (14) und dem norwegischen Allrounder Kjetil Andre Aamodt (12).

30.

NACH DEM ERSTEN DURCHGANG

und dann zu Gold – diese famosen Aufholjagden gelangen Marcel Hirscher (2015) und Luca Aerni (2017) in der Super-Kombination.

mit freundlicher Unterstützung durch das ORF Sport Archiv/Gerald Lipp

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RAHMENPROGRAMM

Die Fanmeile – bunt, lässig, skiverrückt

Ein Besuch bei der Ski-WM in Saalbach hat alle Facetten zu bieten: Nach den packenden WM-Entscheidungen geht es zur Medal Plaza, wo die Helden des Skisports gebührend gefeiert werden und die Emotionen weiterleben. Zentrum der Feierlichkeiten ist die Fanmeile der Ski-WM, wo die Begeisterung für den Skisport in seiner ganzen Vielfalt spürbar wird.

BESONDERE HIGHLIGHTS

FOLKSHILFE LIVE BEIM Ö3-KONZERT

DONNERSTAG, 06.02., 19:30 UHR

Seit über zehn Jahren begeistert die Band mit ihrem unverkennbaren Stil: Popmusik, die in keine Schublade passt. Ihre Hits sorgen für Gänsehaut und ausgelassene Stimmung – perfekt für dieses besondere Event. Sei dabei, wenn Folkshilfe die Bühne rockt und der Medal Plaza zur Partyzone wird!

WHITE PEARL MOUNTAIN DAYS NIGHT

SAMSTAG, 08.02., 20:00 UHR

Seit Jahren ein Fixpunkt in Saalbach, haben sich die White Pearl Mountain Days mit ihrem Mix aus lässigem Sound, alpinem Lifestyle und Skigenuss einen Namen gemacht. Im Rahmen der FIS Alpine Ski WM 2025 sorgen die besten Acts der WPMD-Familie für richtig gute Vibes auf dem Medal Plaza.

SKIVERLIEBT –DAS MUSICAL

DONNERSTAG, 13.02., 19:00 UHR

Die Spannung steigt! Bei der einmaligen Open-Air-Aufführung des Musicals „Skiverliebt“ erlebt man eine berührende Liebesgeschichte voller Leidenschaft, Träume und Abenteuer. Ein Highlight für alle, die den Wintersport und große Emotionen lieben.

„ELECTRIC LOVE INVITES“

DIENSTAG, 11.02., 19:00 UHR

Unter dem Motto „Electric Love Invites“ trifft Festival-Feeling auf Spitzensport. Im Anschluss an die Siegerehrung übernimmt Electric Love mit einem einzigartigen Line-up, das sowohl Sportfans als auch Musikliebhaber begeistern wird. Rund 4.000 Besucher können bei freiem Eintritt zu elektronischen Sounds weiterfeiern.

Highlight Medal Plaza: Die offizielle Siegerehrung der WM-Bewerbe findet an allen Renntagen (außer Eröffnungsund Schlusstag) jeweils um 18:30 Uhr statt.

MARCO SCHWARZ

„DAS ERLEBT MAN NUR EINMAL IN DER KARRIERE“

Die Heim-WM ist für Marco Schwarz (29) seit seiner Rückkehr auf die Rennpiste das erklärte Ziel. Vor dem Showdown in Saalbach spricht „Blacky“ über seine ungebrochene Leidenschaft fürs Rennfahren und die nötige Portion Lockerheit, die es braucht, um am Zwölferkogel vielleicht ein Happy End zu erleben.

Das Interview führte Bernhard Foidl.

MMarco, kurz vor dem Jahreswechsel hast du in Val-d’Isère dein Weltcup-Comeback gefeiert. Wie hat es sich angefühlt, nach knapp einem Jahr Verletzungspause zurück zu sein? Irrsinnig schön, denn für das haben wir, und damit meine ich das gesamte Team, im Sommer hart gearbeitet. Die Verletzungspause war eine zache Zeit, mit vielen Therapien und unzähligen Stunden in der Kraftkammer. Endlich wieder das machen zu können, was man liebt, war eine Art Belohnung, deshalb war das erste Rennen sehr speziell.

Hast du dir die Rückkehr einfacher vorgestellt?

Nach einer Verletzung muss man sich erst wieder herantasten – das ist ganz normal und geht nur Schritt für Schritt. Nach den ersten Rennen hat auch das Knie etwas gezwickt und ich habe den Rücken gespürt – aber genau solche Tage braucht es, um den Prozess zu optimieren. In dieser Phase war es wichtig, die Regenerationszeiten richtig zu dosieren, nicht in Stress zu geraten und auf mein Skifahren zu vertrauen.

Du bist bereits Weltmeister und hast sieben WMMedaillen zu Hause hängen. Was macht dich bei Großveranstaltungen so stark? Ich glaube, weil ich nie etwas Spezielles draus gemacht, sondern es wie jedes andere Rennen gesehen habe. Natürlich ist bei einer Heim-WM viel Trubel rundherum, aber den muss man ausblenden.

Dein Motto lautet „Keep it simple“. Woher kommt diese mentale Stärke? Ich denke, eine gewisse Lockerheit ist angeboren. Ich bin aber auch so erzogen

„Blacky is back“: Seit knapp zwei Monaten ist Marco Schwarz wieder im Renntempo unterwegs.

„Natürlich ist bei einer Heim-WM viel Trubel rundherum, aber den muss man ausblenden.“
Marco Schwarz

worden, und das Umfeld zu Hause und die Mannschaft helfen mir, in solchen Situationen ruhig zu bleiben. Letztlich ist das der Schlüssel zum Erfolg: aus einer Weltmeisterschaft oder aus Olympischen Spielen kein zu großes Ding zu machen.

Der norwegische Allrounder Kjetil Andre Aamodt hat in seiner Karriere zwölf WM-Medaillen eingefahren und ist damit Rekordhalter bei den Herren – selbst diese Marke scheint nicht unerreichbar. (überlegt) So ist es. Jetzt bin ich 29 und habe in den nächsten Jahren noch einiges vor. Das ist aber kein vorrangiges Ziel. Ich versteife mich nicht auf Rekorde, sondern versuche, mich skifahrerisch immer weiterzuentwickeln, um an der Weltspitze mithalten zu können.

TIMELINE

(seit Dezember 2023)

22.12.2023:

Mit dem Slalomsieg in Madonna übernimmt Schwarz die Zwischenführung im Gesamtweltcup.

28.12.2023:

Sturz bei der Abfahrt in Bormio: Ein Kreuzbandriss bedeutet das vorzeitige Saisonende für den Kärntner.

30.08.2024:

Nächster Rückschlag: Nach Bandscheibenvorfall folgt eine Rücken-OP.

15.12.2024

Nach knapp einem Jahr Pause feiert „Blacky“ beim Slalom in Val-d’Isère sein Weltcup-Comeback.

Mit 15 Rennen hast du die meisten WM-Einsätze aller noch aktiven ÖSV-Athleten. Das zeigt, dass ich schon „a Zeit’l“ dabei bin und mittlerweile zu den Routiniers gehöre. Zum alten Eisen würde ich mich aber noch nicht zählen (lacht).

Saalbach werden deine fünften Titelkämpfe. Was macht eine Heim-WM so besonders? Schon die Heimweltcups sind echte Highlights, weil die Stimmung in Österreich immer genial ist, man die Leute drum herum kennt und sich einfach zu Hause fühlt. Wenn es dann im eigenen Land, wo auch die ganze Familie dabei ist, um Medaillen geht, dann ist das schon etwas sehr Spezielles.

Die Vorzeichen sind diesmal andere und in gewisser Weise erinnert deine Teilnahme an einen Wettlauf gegen die Zeit. Eine Heim-WM ist ein Highlight, das man vielleicht einmal in der Karriere selbst erleben darf. Wenn das so knapp vor der Haustür stattfindet, will man natürlich dabei sein – und dann auch abliefern. Es braucht aber auch das nötige Quäntchen Glück.

Wie würdest du die Strecken am Zwölferkogel charakterisieren? Im Riesentorlauf ist das ein Hang, wo man fast alles auf Zug fahren kann und bei jedem Schwung ständig pushen muss. Auch der Slalomhang ist lässig, und es war letztes Jahr

beim Weltcupfinale schon als Zuschauer ein cooles Erlebnis, die Läufer in dieses Zielstadion einfahren zu sehen.

Du wirkst immer unglaublich ruhig. Wie gehst du mit den hohen Erwartungen der österreichischen Skination um? Natürlich ist Druck da, den meisten macht man sich aber selbst. Ich habe nie das Gefühl, dass ich jetzt für Österreich oder für den ÖSV eine Medaille holen muss – es ist immer mein persönlicher Ansporn und Anspruch, dass ich meine beste Leistung zeige.

Ihr seid eine seit Jahren eingeschworene Mannschaft. Wie wichtig ist für dich ein guter Teamspirit, um auf der Rennpiste erfolgreich zu sein? Sehr wichtig. In einer normalen Saison ist man fast zwei Drittel des Jahres regelmäßig zusammen. Da ist es schon fast Grundvoraussetzung, dass man sich gut versteht, um befreit trainieren und sich gegenseitig pushen zu können.

„Blackys“

WM-Medaillen

Riesenslalom Courchevel 2023

Kombination Courchevel 2023

Riesenslalom Cortina 2021

Kombination Cortina 2021

Kombination Are 2019

Slalom Are 2019

Teambewerb Are 2019

Vor vier Jahren kürte sich Marco Schwarz in Cortina d’Ampezzo zum KombiWeltmeister.

WELTMEISTER

Die Münze „WELTMEISTER“ in Silber oder Kupfer um 5 Euro für 5 Euro

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„David ist ein echter Weltstar und trotzdem sehr bodenständig – das ist schon beeindruckend.“
Schwarz über Reha-Buddy Alaba

Dein letzter Renneinsatz in Saalbach ist über sechs Jahre her. Wie gut kennst du die Strecke? Natürlich wollen wir den Heimvorteil nutzen. Auch wenn das Training nicht immer auf dem OriginalRennhang stattfand, war es gut und wichtig, im Dezember ein paar Mal in Saalbach bei sehr guten Verhältnissen zu trainieren, weil ich durch die vielen Rennen im Jänner keine Möglichkeit mehr hatte. Jede Fahrt dort ist wichtig, und wenn man gewisse Passagen im Kopf hat, ist das sicher von Vorteil.

„Nicht stressen lassen und auf das eigene Skifahren vertrauen“: Mit dieser Devise will der Kärntner auch bei der Heim-WM in Saalbach erfolgreich sein.

Vor deiner Knieverletzung hast du gezeigt, dass du ein echter Allrounder bist. Werden wir dich in den kommenden Jahren wieder in der Abfahrt sehen? Das ist auf alle Fälle ein Ziel, wo ich dranbleiben will.

Im ORF wurde der zweite Teil der Dokumentation „ComeBLACK“ ausgestrahlt – wie ist es, sich selbst auch in teils privaten Momenten im Fernsehen zu sehen? Ich finde die Dokumentation eine coole Geschichte, weil man dadurch einen komplett anderen Einblick in das Leben eines Skirennläufers bekommt.

Hermann Maier meinte in der Doku, dass ein Athlet durch eine Verletzung die Möglichkeit hat, wieder richtig zu trainieren, weil er aus dem Rennalltag gerissen wird. Wie hast du das erlebt? Grundsätzlich hat er da sicher recht, allerdings war es durch den Bandscheibenvorfall eine ganz andere Situation, weil ich vorher im Ausdauerbereich in

„Bei einer WM zählt nur Gold, Silber oder Bronze.“

einer Höchstform war. Durch diesen nächsten Dämpfer war halt drei, vier Wochen komplette Ruhe angesagt, da verliert man natürlich etwas an Substanz. Im Großen und Ganzen bin ich mit der körperlichen Form aber sehr, sehr happy.

In der Reha ist auch eine Freundschaft zu David Alaba entstanden. Gibt es Eigenschaften, die dich an ihm besonders beeindrucken? David ist Vollprofi durch und durch und hat sein ganzes Umfeld optimiert, damit er dort spielt, wo er spielt. Er ist ein echter Weltstar und trotzdem sehr bodenständig – das ist schon beeindruckend.

Am Ende der Dokumentation standest du im Zielraum von Saalbach vor den leeren Zuschauertribünen und hast – gefühlt – schon einmal die WM-Stimmung aufgesaugt. Wenn ich mir jetzt, in diesem Moment, die Menschenmengen bei der WM vorstelle, kriege ich eine Gänsehaut. Für das große Happy End braucht es aber eine Medaille, denn bei einer WM zählt nur Gold, Silber oder Bronze.

Vielen Dank für das Gespräch.

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Die Leidenschaft für den Skirennsport treibt ihn an.

VON KINDHEITSTRÄUMEN ZU WM-EHREN

In den kommenden Tagen werden die Rennpisten von Saalbach zum Schauplatz großer Träume: Die Ski-WM ruft, und Österreichs Skistars sind bereit, um das begehrte Edelmetall zu kämpfen.

Text: Bernhard Foidl

Bevor sie zu Skistars wurden, waren sie Kinder mit großen Visionen. Diese Bilder nehmen uns mit auf eine Zeitreise und zeigen einige Ski Austria Athleten in ihren frühen Jahren – mit strahlenden Augen, ersten Schwüngen und einem unerschütterlichen Glauben an ihre Träume. Ein Blick auf diese Kinderbilder lässt erahnen, wie die Leidenschaft für den Skisport sie von klein auf geprägt hat – bis hin zu diesem großen Ziel, bei der Heim-WM in Saalbach Geschichte zu schreiben.

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Die legendäre „Sonnen-WM“

Die Ski Weltmeisterschaft 1991 ging als erfolgreichste Heim-WM in die Geschichte ein. Wir blicken noch einmal zurück auf den österreichischen Medaillenregen vor 34 Jahren und die prägendsten Geschichten dieser unvergesslichen Tage.

Noch heute erinnern sich ältere Skifans lebhaft an die erste Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm zurück. Es war die Zeit, als ein Nobody namens Stephan Eberharter mit zwei „Goldenen“ ins internationale Scheinwerferlicht fuhr und Petra Kronberger mit ihrem Abfahrtsgold die ganze Nation „skinarrisch“ machte. Auch die Namen Ulrike Maier und Rudi Nierlich, die beide in Saalbach über einen WM-Titel jubelten, sind untrennbar mit der „Sonnen-WM“ verbunden.

Dabei lagen lange Zeit dunkle Schatten auf diesen Titelkämpfen und wenige Tage vor Beginn stand sogar eine Absage im Raum. Der Ausbruch des Zweiten Golfkrieges, sechs Tage vor Beginn der Titelkämpfe, sorgte für starke Sicherheitsbedenken und latente Terrorgefahr. Nach einigem Hin und Her akzeptierte schließlich auch das US-Team die Sicherheitsmaßnahmen im Glemmtal und die 31. Ski Weltmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm konnten programmgemäß starten. Aus Angst vor Anschlägen wurde die groß geplante Eröffnungsfeier jedoch durch eine kurze Anspra-

Der Wettergott meinte es gut mit den Saalbachern: Zwei Wochen schien im Glemmtal durchgehend die Sonne.

che des damaligen FIS-Präsidenten Marc Hodler ersetzt. Mit dem Start des Herren-Slaloms gewann dann endlich der Sport die Oberhand. Dank einer Dauerakkreditierung für die Sonne – zwei Wochen war der Himmel strahlend blau – und einem wahren Medaillenregen (11 x Edelmetall) durfte Österreich am Ende auf bis heute unvergessene zwei Wochen zurückblicken – und eine Veranstaltung, die Saalbach-Hinterglemm auch als Skiregion international bekannt machte.

Hier ein kleiner Auszug aus den besonderen Geschichten der WM 1991:

ÖSV-Erfolgslauf

Die rot-weiß-roten Skifans kamen aus dem Jubeln gar nicht mehr heraus. Die WM begann mit einer Silbermedaille von Thomas Stangassinger im Slalom und endete mit Gold für Rudi Nierlich im Riesentorlauf. In neun von zehn Bewerben gab es für Österreich mindestens eine Medaille. Lediglich in der Herren-Abfahrt ging Österreich (4. Platz Leonhard Stock) leer aus. Mit 5 x Gold, 3 x Silber und 3 x Bronze schaffte es Saalbach als erfolgreichste Heim-WM aller Zeiten in die Geschichtsbücher. Gold ging auch an den Wettergott: 13 Tage Sonnenschein sorgten dafür, dass erstmals seit 21 Jahren ein WM-Programm wieder genau eingehalten werden konnte.

Superstar

Zum König dieser WM avancierte Stephan Eberharter. Der 21-jährige Zillertaler kürte sich, ohne vorher je ein Weltcuprennen gewonnen zu haben, zunächst mit einem echten Traumlauf zum Weltmeister im Super-G. Exakt eine Woche später ließ der Jüngste im ÖSV-Team mit jugendlicher Leichtigkeit und jeder Menge Selbstvertrauen Gold in der Kombination folgen. Ein neuer Skistar war geboren, der bei den Medaillenfeiern auch mit der Ziehharmonika brillierte.

Lachende Dritte

Eine der größten Überraschungen gelang Chantal Bournissen in der Damen-Kombination. Die Schweizerin profitierte bei ihrem WM-Titel vor allem vom Pech zweier Österreicherinnen. Während Topfavoritin Petra Kronberger zwei Tage nach ihrem Crash im Super-G und der dabei erlittenen Knieverletzung nicht an den Start gehen konnte, gelang es Sabine Ginther nicht, ihre überlegene Halbzeitführung (fast drei Sekunden Vorsprung) ins Ziel zu bringen. Ein Sturz im zweiten Slalom-Durchgang ließ den Goldtraum der Tirolerin wie eine Seifenblase zerplatzen.

Pechvögel

Neben Sabine Ginther strauchelten auch zwei internationale Topstars auf dem Weg zu Gold. Marc Girardelli, der den Slalomauftakt gewonnen hatte, lag nach dem ersten Kombi-Slalomdurchgang auf Rang zwei. Im Finale rutschte der für Luxemburg startende Vorarlberger kurz vor dem Ziel aus. Damit durfte sich Österreich dank Stephan Eberharter erstmals nach 17 Jahren (Franz Klammer 1974) wieder über einen Kombi-Weltmeister freuen. Für Italiens Superstar Alberto Tomba war Saalbach keine Reise wert. Der Doppel-Olympiasieger von 1988 musste sich zunächst im Slalom mit „Blech“ begnügen und schied dann im Riesentorlauf nach Halbzeitführung aus. In die Kategorie Pech ist auch der WM-Auftritt von ÖSV-Abfahrtshoffnung Hel-

Ohne einen einzigen Weltcupsieg angereist, kürte sich der Tiroler Stephan Eberharter in Saalbach zum Doppelweltmeister.

mut Höflehner einzureihen, der nach Schwierigkeiten beim Start wenig später ausschied. (siehe auch Seite 34)

Titelverteidiger

Lediglich zwei Österreichern gelang bei der WM in Saalbach die erhoffte Titelverteidigung. Wie zwei Jahre zuvor in Vail strahlten Rudolf Nierlich (Riesenslalom) und Ulrike Maier (Super-G) mit der Goldmedaille um den Hals auf dem obersten Podest. Vor allem die Leistungen von „Ulli“ Maier, die auch noch Silber im Riesentorlauf holte, sorgten für Staunen in der Skiwelt, denn die damals 23-Jährige aus Rauris konnte ihren WM-Coup trotz „Babypause“ und langem Verletzungsausfall (Kreuzbandriss) wiederholen. (siehe Seite 40)

Rekordvorsprung

Den größten Vorsprung dieser WM verzeichnete Doppelweltmeister Stephan Eberharter. Bei seiner Goldfahrt im Super-G ließ der Sensationsmann den zweitplatzierten Norweger Kjetil André Aamodt 1,54 Sekunden hinter sich. Den größten Vorsprung überhaupt (2,37 sec) fuhr die Schweizerin Vreni Schneider im Kombi-Slalom der Damen heraus. Ihre herausragende Leistung im Stangenwald (Bestzeit in beiden Läufen) wurde mit Bronze belohnt.

Die Vorarlbergerin Anita Wachter jubelte über Bronze im Super-G.

Belastungsprobe

Der größte Druck bei dieser Veranstaltung lastete ohne Zweifel auf den schmalen Schultern der Salzburgerin Petra Kronberger. Der damals 21-jährigen Gesamtweltcupsiegerin gelangen kurz vor der WM als erster Frau Weltcupsiege in allen Disziplinen, was die Erwartungshaltung ins Unermessliche trieb. Aufgeheizt von den Medien, erwartete sich die Skination einen Goldrun des „Wunderkinds aus Pfarrwerfen“. Kronberger hielt dem Druck stand und gewann Gold in der Abfahrt, ehe ein schwerer Sturz im Super-G das vorzeitige WM-Aus bedeutete. (siehe dazu auch Seite 37)

WM-Aufreger

Der RTL-Triumph von Rudolf Nierlich am Schlusstag der Weltmeisterschaft sorgte auch nach dem Rennen für reichlich Gesprächsstoff. Der Grund war eine fehlende Plombe an dessen Rennanzug, was nach dem ersten Durchgang zum Protest einiger Nationen geführt hatte. Der Einspruch wurde von der Jury abgewiesen, Rudi durfte fahren und holte sein insgesamt drittes WM-Gold. Auf die offizielle Bestätigung durch die FIS-Gremien musste er allerdings noch drei Tage warten, da der konfiszierte Anzug in die eidgenössische Materialprüfungsanstalt (EMPA) nach St. Gallen geschickt wurde, um zu überprüfen, ob der Anzug hinsichtlich Luftdurchlässigkeit den Regeln entsprach.

Perfekter WM-Ausklang: Zigtausende feierten die Goldmedaille von Rudi Nierlich beim abschließenden Riesentorlauf.

Medaillengewinner

Ski-WM 1991

Herren Slalom:

Marc Girardelli (LUX)

Thomas Stangassinger (AUT)

Ole Kristian Furuseth (NOR)

Herren Riesenslalom:

Rudolf Nierlich (AUT)

Urs Kaelin (SUI)

Johan Wallner (SWE)

Herren Super-G:

Stephan Eberharter (AUT)

Kjetil André Aamodt (NOR)

Franck Piccard (FRAU)

Herren Abfahrt:

Franz Heinzer (SUI)

Peter Runggaldier (ITA)

Daniel Mahrer (SUI)

Herren Kombination:

Stephan Eberharter (AUT)

Kristian Ghedina (ITA)

Günther Mader (AUT)

Damen Slalom:

Vreni Schneider (SUI)

Nataša Bokal (SLO)

Ingrid Salvenmoser (AUT)

Damen Riesenslalom:

Pernilla Wiberg (SWE)

Ulrike Maier (AUT)

Traudl Hächer (GER)

Damen Super-G:

Ulrike Maier (AUT)

Carole Merle (FRA)

Ulli Maier sorgte mit Gold & Silber für eine echte Sensation.

Anita Wachter (AUT)

Damen Abfahrt:

Petra Kronberger (AUT)

Nathalie Bouvier (FRA)

Svetlana Gladisheva (RUS)

Damen Kombination:

Chantal Bournissen (SUI)

Ingrid Stöckl (AUT)

Vreni Schneider (SUI)

HELMUT HÖFLEHNER

Ein WM-Aus, das keiner sah

Dank seiner zehn Weltcupsiege zählt Helmut Höflehner (65) zu den erfolgreichsten ÖSV-Abfahrern aller Zeiten. Mit der Heim-WM 1991 in Saalbach verbindet den Steirer eine allseits bekannte Geschichte, die so aber gar nicht stimmt.

Text: Bernhard Foidl

Eigentlich befindet sich Helmut Höflehner seit Kurzem im Ruhestand, dennoch ist der Seilbahnbetreiber am Hauser Kaibling fast täglich an der Talstation seines „Höfi-Express“ am Gumpenberg anzutreffen, wo er bei der Beschneiung oder Parkplatz-Einweisung hilft. „Die Arbeit macht mir immer noch Spaß und da trifft man die Leute“, so der Abfahrtsheld früherer Tage, der vor allem in den 1980er-Jahren regelmäßig für Jubel bei den österreichischen Skifans sorgte. Bei der WM-Abfahrt in Saalbach vor 34 Jahren ist dieser allerdings ausgeblieben. „Willst du jetzt wirklich diese alte Geschichte aufwärmen?“, fragt er zu Beginn unseres Gesprächs, um dann doch seine Erinnerungen preiszugeben und mit einer alten Legende aufzuräumen.

Aber der Reihe nach: Wir schreiben den 27. Jänner 1991 – den Tag, an dem es in der Herren-Abfahrt um Gold geht und an dem die Sonne schon früh auf die Rennpiste des Zwölferkogels scheint. „Ich hatte ein gutes Gefühl und war zu diesem Zeitpunkt körperlich in Topform“, erinnert sich Höflehner, der im Starthaus nicht nur aufgrund seiner Bestzeit im Training zu den Topfavoriten zählte. Und dann passierte jene Szene, auf die er auch heute, 34 Jah-

re später, immer wieder angesprochen wird. „Der Start war sehr flach, deshalb war vor allem der zweite Stockschub extrem wichtig. Jeder wollte sofort in den Schlittschuhschritt und dann zum zweiten Schub kommen. Hinten haben sich meine zwei Ski-Enden berührt –dadurch hat es mich leicht ausgedreht.

„Dort habe ich maximal eineinhalb Zehntel liegen gelassen –das ist Fakt.“
Helmut Höflehner über das Start-Missgeschick

Normal liegst du auf ‚da Pappn‘, aber ich habe einen Sidestep gemacht und weiter angetaucht“, kann der zweifache Abfahrtsgesamtsieger heute darüber lachen. „Dort habe ich maximal eineinhalb Zehntel liegen gelassen. Das habe ich rausgestoppt – das ist Fakt.“

Der Steirer Helmut Höflehner war einer der überragenden Abfahrer seiner Zeit und gewann zweimal die Disziplinen-Kugel.

GLÜCK IM UNGLÜCK

Viele Skifans von damals glauben bis heute, dass dieses Start-Missgeschick für den Ausfall verantwortlich war. Schuld an diesem Mythos tragen die damaligen TV-Bilder. „Früher gab es oben keine Live-Übertragung. Erst als ich schon unterwegs war, wurde mein Start eingespielt. Direkt nach meinem Sidestep beim Start gab es dann den Live-Einstieg oberhalb der Mittelstation und da hat man mich abschwingen sehen. Dadurch ist der Eindruck entstanden, dass der Ausfall am Start passiert war.“ Dieser ereignete sich jedoch erst später, bei einem schweren, hängenden Linksschwung. „Ich bin über eine Kuppe hoch rübergekommen – weil es am Süd-

„Bei

einem Sturz in dieser Passage wäre die Saison oder vielleicht sogar die Karriere vorbei gewesen.“

Höflehner über bange Momente bei seinem Ausfall

hang schon sehr griffig war. Als ich den Schwung angesetzt habe, ging es plötzlich geradeaus. Auslöser war, dass ich vorher mit den Ski-Enden ein Außentor, das ich gar nicht gesehen habe, leicht berührt habe – dadurch hat es mir die Ski gerade gestellt. Schlussendlich habe ich ‚a große Fett’n‘ gehabt, denn bei einem Sturz nach der Landung in dieser Passage wäre die Saison oder vielleicht sogar die Karriere vorbeigewesen.“

Und wie hat er den Ausfall, den keiner sah, weggesteckt? „Natürlich war ich enttäuscht. Ich habe Vollgas gegeben, weil als Vierter bekommst du ja auch nur einen warmen Händedruck. Ich konnte die Chance bei der Heim-WM einfach nicht nützen, aber unterm Strich war ich froh, gesund im Ziel zu sein“, so Höf-

lehner, der in seiner langen Karriere nie schwer verletzt war. „Wenn ich zurückdenke, wie oft ich knapp an einem Kapitalsturz vorbeigeschrammt bin – da hatte ich viel Glück.“

Glück, das Höflehner nie als Selbstverständlichkeit angesehen hat. Froh ist er rückblickend auch, dass es in seiner Ära noch keine Handys gab. „Verglichen mit heute hatten wir es sicher schöner, denn wir haben auch viel Blödsinn gemacht, ohne dass das gleich jemand gewusst hat. Ab und zu eine Gaudi haben wir einfach gebraucht, um wieder voll motiviert ins Training zu gehen“, schwelgt er in Erinnerungen und erzählt, dass er früher den Ramsauer Reinhard Tritscher bewunderte. „Er war mein Kindheitsidol – wegen ihm wollte ich als

ZUR PERSON

Der Abfahrtsspezialist

Helmut Höflehner gewann zwischen 1983 und 1990 zehn Rennen im Weltcup und in den Saisonen 1984/85 sowie 1989/90 den Abfahrtsweltcup. Heute betreibt der Steirer, der verheiratet ist und zwei Kinder hat, zwei Sesselbahnen („Höfi-Express“) im Skigebiet Hauser Kaibling. Mittlerweile haben seine beiden Söhne das Familienunternehmen, in dem auch sein jüngerer Bruder als Betriebsleiter arbeitet, übernommen.

„Die Seilbahn habe ich meinen Erfolgen in der Skifahrerei zu verdanken.“
Helmut Höflehner

‚Bua‘ Rennfahrer werden. Später habe ich mir dann von Harti Weirather und von meinem langjährigen Zimmerkollegen Uli Spiess viel abgeschaut.“

KARRIERE ALS SEILBAHNER

Seine Erfolge und schönen Erlebnisse als Rennfahrer möchte er ebenso wenig missen wie seine „zweite Karriere“ als Liftbetreiber. So hat er sich schon während seiner aktiven Laufbahn beim Skigebiet des Vaters eingekauft und dieses später übernommen. „Der Papa war ein Pionier. 1976 hat er Schlepplifte gebaut,

obwohl der Wintertourismus noch in den Kinderschuhen steckte, und Ende der 1980er-Jahre wollte er einen Sessellift errichten, aber ein schneearmer Winter hat das verzögert – denn stattdessen hat er in eine Schneeanlage investiert“, erzählt der Steirer, der schließlich 1996 den Traum vom Sessellift selbst Wirklichkeit werden ließ. „Meinen Erfolgen in der Skifahrerei habe ich es zu verdanken, dass es möglich war, eine Seilbahn zu bauen. Damals benötigte man noch 50 Prozent Eigenmittel für eine Konzession.“

Als schönsten Erfolg auf der Rennpiste bezeichnet Höflehner seinen ersten Weltcupsieg in Lake Louise. „Franz Klammer ist damals Zweiter ge-

Erfolgreichste ÖSV-Abfahrer

(gemessen an Weltcupsiegen)

1. Franz Klammer (25)

2. Stephan Eberharter (18)

3. Hermann Maier (15)

4. Michael Walchhofer (14)

5. Helmut Höflehner (10) worden und hat mich ‚zusammengeschissen‘, weil es bei ihm um die Kugel ging –aber die hat er dann eh gewonnen. Ich dachte mir: ‚So, jetzt hast du alle geputzt‘ –das war schon ein lässiges Gefühl, denn ich habe ja immer darauf hingearbeitet, irgendwann der Schnellste zu sein.“

Tune Your TURN

PETRA KRONBERGER

„Der Druck war unaushaltbar“

Bei einem Gespräch mit Ski Austria blickt Österreichs einstige Skikönigin Petra Kronberger (55) auf ihren Goldlauf in der Abfahrt vor 34 Jahren zurück und räumt dabei auch mit einem Missverständnis auf.

Text: Bernhard Foidl

Am 26. Jänner 1991 jubelte Petra Kronberger nach langem Zittern im Zielraum über Abfahrtsgold. Drei Tage später stürzte die Alleskönnerin im Super-G schwer.

Um sich die damalige Ausgangslage zu verdeutlichen, reicht ein Blick auf die Weltcup-Ergebnislisten. Mit acht Saisonsiegen im Gepäck, darunter ein Doppelerfolg bei der WM-Generalprobe im französischen Meribel, reiste die Pongauerin Petra Kronberger zur Heim-WM ins knapp 70 Kilometer entfernte Saalbach. Dazu kam die Tatsache, dass die amtierende Gesamtweltcupsiegerin zu dieser Zeit nicht nur alles in Grund und Boden fuhr, sondern als erste Läuferin der Geschichte auch noch in allen fünf Disziplinen gewinnen konnte. „Die Erwartungshaltung war enorm und plötzlich war in den Zeitungen von fünf möglichen Goldmedaillen die Rede“, erinnert sich die damals 21-Jährige zurück und spricht von einer Drucksituation, die „eigentlich unaushaltbar“ war. Inmitten dieser hohen Erwartungshaltung mischte sich bei der Salzburgerin auch noch ein Gefühl der Besorgnis aufgrund des Kriegsszenarios im Nahen

Osten. „Es stand auch lange ein Fragezeichen hinter der WM – und knapp vor der Eröffnung war unklar, ob sie überhaupt stattfinden würde.“

Nach ihren Erinnerungen an die Tage in Saalbach befragt, poppen bei Kronberger immer die gleichen Bilder auf. Egal ob auf der Straße, im Hotel oder auf der Piste – überall sei sie von Fans und Journalisten zu ihren WM-Zielen angesprochen worden. „Deshalb war ich auch froh, als es endlich losging. Am Tag der Abfahrt strahlte die Sonne, die Pisten neben der Rennstrecke waren voll und die Gondel bei der Auffahrt zum Start überfüllt. Ich wusste, dass jetzt ‚das Rennen der Rennen‘ anstand, und meine Nervosität stieg von Minute zu Minute.“ Am Start versuchte sich die Goldfavoritin noch kurzerhand mit Musik zu beruhigen. „Bevorzugt lief Tina Turner, Joan Jett oder Austropop“, entfährt ihr bei den Gedanken an die damals verwendeten Walkman-Modelle ein herzlicher Lacher. Kurz darauf startete Kronberger ihre

ZUR PERSON

Petra Kronberger wurde 1991 Weltmeisterin und 1992 zweifache Olympiasiegerin. Zudem gewann sie dreimal in Folge den Gesamtweltcup und war die erste alpine Skirennläuferin, die Siege in allen fünf Disziplinen erringen konnte. Bereits mit 23 Jahren beendete Österreichs dreifache „Sportlerin des Jahres“ ihre außergewöhnliche Karriere. Die letzten zehn Jahre (2014 bis 2024) war Kronberger beim ÖSV tätig. Heute absolviert die 56-Jährige ein Bachelor-Professional-Studium für Angewandte Beratungswissenschaften in Krems.

legendäre Siegesfahrt auf dem Kohlmaishang. „Ich bin nicht gut ins Rennen gekommen und hatte oben gleich einen Fehler. Da dachte ich mir: ‚Petra, was ist los – reiß dich zusammen, eini in die Hocke und geht dahin.‘ Als ich im Ziel mit Startnummer 4 und sechs Zehntel Vorsprung abgeschwungen habe, war ich mir nicht sicher, ob das reichen würde, weil die Abfahrt nicht sonderlich schwer war.“ Das lange Zittern im Zielraum, bis der Goldtraum endlich Realität wurde, beschreibt sie als „gefühlte Ewigkeit“. Obwohl die Anspannung, die sich über Tage und Wochen aufgestaut hatte, kurzzeitig von ihr abfiel, spricht sie rückblickend von einem „stillen Sieg ohne euphorischen Jubel, weil ja noch vier Rennen auf mich gewartet haben“. Die Gefühlswelt der damaligen Zeit vergleicht sie deshalb mit einer ständigen Überforderung. „Ich bin mit dem Verarbeiten nicht mehr nachgekommen. Das war eine herausfordernde Situation.“

ERFÜLLUNG EINES TRAUMS

Gefreut habe sie sich besonders, dass neben Tausenden Fans aus ihrer Heimat auch ihre Eltern den Goldlauf hautnah miterlebt haben. „Vor ihren Augen Weltmeisterin zu werden, das war schon ein besonderes Geschenk“, so Kronberger, da es selten vorkam, dass beide Elternteile zu Rennen in Österreich kamen.

Auf die Aussage „Wo sind denn meine Eltern“ im Zielraum, nach dem Sturz im Super-G, angesprochen, der damals als Hilflosigkeit ausgelegt wurde, erinnert Kronberger daran, dass drei Tage vor WMBeginn Gernot Reinstadler in Wengen tödlich verunglückte. „Ich wusste, dass sich meine Eltern große

„Im Nachhinein gesehen war der Sturz im Super-G fast die logische Konsequenz des ganzen Drucks.“

Petra Kronberger

Sorgen machen. Trotz des Moments meines emotionalen und körperlichen Schmerzes tauchte das Unglück von Gernot wie ein Blitz auf. Ich wollte sie rasch beruhigen, ihnen sagen, dass nichts Schlimmes passiert ist.“

Für die Skination war es allerdings eine kleine Tragödie – denn ihr schwerer Sturz nach Zwischenbestzeit im Super-G hatte einen Innenbandeinriss im Knie und das frühzeitige WM-Aus der alles überragenden Skirennläuferin dieser Zeit zur Folge. Binnen drei Tagen erlebte die Salzburgerin am eigenen Leib, wie nahe Glück und Pech im Skirennsport zusammenliegen. „Im Nachhinein gesehen war der Sturz fast die logische Konsequenz des ganzen Drucks – als ob der Körper gesagt hätte: ‚So, jetzt geht’s nicht mehr. Das Ganze glich einer Gefühlsexplosion“, so Kronberger. Einerseits sei sie traurig gewesen, keine weitere Chance mehr bei den WM-Rennen zu haben, andererseits machte sich aber auch Erleichterung breit, endlich einmal kurz durchschnaufen zu können. „Ich hatte mir mit der Goldmedaille schon meinen Traum erfüllt. Als feststand, dass die WM für mich vorbei ist, ging es in meinem Kopf bereits um eine baldige Rückkehr in den Weltcup und damit um die Frage, ob ich noch um die große Kristallkugel mitkämpfen kann“, so Kronberger.

Der Freude über Abfahrtsgold folgte ein Sturz im Super-G, der das WM-Aus bedeutete.

Nach olympischem Doppelgold in Albertville zierte Kronberger das Cover des Time Magazine.

RÜCKTRITT MIT 23 JAHREN

Ein weiteres Karriereziel, das sich nur wenige Monate später erfüllen sollte. In der Saison 1991/92 ließ Petra Kronberger nicht nur Gesamtweltcupsieg Nummer drei, sondern auch Doppelgold bei den Olympischen Spielen in Albertville folgen, womit sie es als „Petra The Great“ sogar auf das Cover des legendären Time Magazine schaffte. Das „Naturmädl“ aus Pfarrwerfen, das im Schnelldurchlauf alles gewann, was es zu gewinnen gibt, sah am Zenit ihres Schaffens keine sportlichen Ziele mehr und erklärte mit 23 Jahren überraschend ihren Rücktritt. „Ich bin ja alle fünf Disziplinen gefahren und war drei Jahre lang permanent auf Anschlag. Nach der Olympiasaison war ich körperlich und psychisch leer und habe mich – wie soll ich sagen – auch nicht richtig aufgehoben und begleitet gefühlt. Heutzutage würde man wohl von einem Burn-out sprechen“, so die Pongauerin, bei der in dieser Zeit auch der Spaß am Skirennsport verloren ging.

Ihre spätere Rückkehr zum ÖSV sei zwar nie in ihrem Lebensplan inkludiert, „aber eine schöne Fügung“ gewesen. 2014 holte sie der frühere ÖSVPräsident Prof. Peter Schröcksnadel als Frauenbeauftragte zurück in den Skiverband. Als echte Pionierin in diesem Tätigkeitsfeld war Kronberger 2020 maßgeblich an der Implementierung der Initiative ,Optimals Sports‘, in der vor allem der Mensch im Mittelpunkt steht, beteiligt – ein Bereich, den sie fast fünf Jahre leitete. „Dieses Aufgabenfeld, moderne und verantwortungsbewusste Rahmenbedingungen im Sport zu schaffen, war immer mein Antrieb. Durch meinen Ausbildungsweg und meine Erfahrungen konnte ich genau in der Weise vermitteln und unterstützen, wie ich es mir damals als Athletin gewünscht hätte.“

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In memoriam zweier Skilegenden

Mit ihren WM-Goldmedaillen in Vail (1989) und Saalbach (1991)

fuhren Rudi Nierlich und Ulli Maier in die Herzen der Skifans. Ihr viel zu früher Tod am Zenit ihres Könnens schockte die Skiwelt.

Rudi Nierlich

MText: Bernhard Foidl

it seiner draufgängerischen Fahrweise handelte sich Technikspezialist Rudolf „Rudi“ Nierlich schnell den Ruf eines Hasardeurs ein. Tatsächlich fiel das Bewegungstalent aus Oberösterreich oft aus, aber wenn er durchkam, war er schnell. Im Jänner 1988 feierte er den ersten von acht Weltcupsiegen, ehe der Fan-Liebling bei der WM in Vail zum gefeierten Star avancierte. Trotz seiner riskanten Fahrweise, die ihn mehrfach an den Rand eines Ausfalls brachte, gewann er Gold im Riesenslalom und Slalom. Auch in der Stunde seiner großen Triumphe blieb der Oberösterreicher seiner bescheidenen und zurückhaltenden Art treu. Nach weiteren Siegen im Weltcup kam Nierlich, als Gold-Hoffnung nach Saalbach. Im Riesentorlauf musste er zwar – ganz „Rudi-like“ – einmal kurz in den Schnee greifen, am Ende war er aber wieder der gefeierte Goldjunge. Wenige Wochen nach dem Gewinn seines dritten WM-Titels verunglückte der 25-Jährige in der Nähe seines Heimatortes St. Wolfgang mit seinem Pkw tödlich.

UUlli Maier

lrike „Ulli“ Maier aus Rauris feierte schon mit 17 Jahren ihr Debüt im Weltcup. Der erste große Sieg gelang ihr ausgerechnet bei der WM 1989 in Vail, wo sie zur Goldmedaille im Super-G raste. Wenig später legte die Salzburgerin eine Babypause ein, kehrte aber bereits im folgenden Winter, inzwischen Mutter einer Tochter, in den Skizirkus zurück. Daraufhin wurde „Ulli“ vom Verletzungspech verfolgt, kämpfte sich aber mit eisernem Willen im Dezember 1990 zurück auf die Rennpiste. Als Titelverteidigerin war sie zwar automatisch für die Heim-WM in Saalbach qualifiziert, in Expertenkreisen galt sie aber als chancenlos. Mit Tempogefühl und Technik machte die 23-Jährige ihren großen Trainingsrückstand wett und sorgte mit Gold im Super-G und Silber im Riesentorlauf für die große Sensation. Im November 1992 feierte die Edeltechnikerin beim RTL in Park City endlich den lang ersehnten ersten Weltcupsieg, dem noch vier weitere folgen sollten. Knapp eine Woche nach ihrem letzten Triumph verunglückte die Doppelweltmeisterin am 29. Jänner 1994 bei der Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen tödlich. Auf einem als harmlos eingestuften Streckenteil stürzte sie derart unglücklich gegen den Pfosten eines Zeitmessgerätes, dass sie einen Genickbruch erlitt. Der Tod der sympathischen 26-Jährigen erschütterte nicht nur ihre Familie, sondern die gesamte Skination. Zu Ehren der unvergessenen Salzburgerin werden alle Damen-Bewerbe der Ski-WM 2025 auf der nach ihr benannten „Ulli-Maier-Strecke“ ausgetragen.

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Von 2. bis 16. Februar 2025 präsentiert der ÖSV gemeinsam mit den Gastgebern Saalbach, SalzburgerLand und Tirol das Home of Snow im Rahmen der FIS Alpine Ski Weltmeisterschaften Saalbach 2025.

Alpine Ski Weltmeisterschaften sind traditionell eine willkommene Bühne, um touristische, sportliche, mediale und wirtschaftliche Kontakte zu knüpfen. Im Rahmen der WM Saalbach 2025 wird es auf Initiative des ÖSV eine gemeinsame Hospitality-Plattform geben, in der Events rund um die WM sowie Empfänge der Medaillengewinner stattfinden werden.

Im Home of Snow wollen wir Emotionen und Menschen in den Mittelpunkt stellen. Es ist nicht nur die Bühne für Weltmeister aus aller Welt, sondern auch für Kinder und Jugendliche, die hier ihre Träume verwirklichen können. Auch Themen wie Inklusion und Innovation werden hier Platz finden. Unser Ziel ist es, Brücken zu relevanten Themen zu schlagen. Getreu dem Motto ,Home of Lässig‘ werden wir im Home of Snow vieles anders – sprich ,lässig‘ – machen.

Das Home of Snow steht für gelebte Gastfreundschaft, erlebte Emotionen und vor allem auch für das Netzwerken der geballten Winter(sport)-Community – neben den vielen sportlichen Highlights wollen wir Verantwortung vorleben mit dem klaren Ziel, die Zukunft des Wintersports nachhaltig und wegweisend zu gestalten. Das Haus wird ein Ort der Begegnung für Sport, Wirtschaft, Tourismus, Medien, Kultur und Politik.

Sei auch du dabei –alle Bilder, Videos und Homestorys findest du hier:

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70 Jahre „We Are Skiing“

Atomic gestaltet die Zukunft des Skisports

LEIDENSCHAFT UND INNOVATION

1955 von Alois Rohrmoser im österreichischen Pongau gegründet, entwickelte sich Atomic von einem kleinen Familienbetrieb zum weltweit führenden Skiausrüster. Schon früh setzte das Unternehmen auf technische Innovationen, die die Branche prägten. Vom ersten Skimodell bis hin zu revolutionären Weltcup-Sieger-Skiern brachte Atomic zahlreiche wegweisende Produkte auf den Markt. Diese Erfolgsgeschichte ist untrennbar mit einer langen Liste an Weltklasse-Athlet*innen verbunden, darunter Mikaela Shiffrin und Hermann Maier, die mit Atomic herausragende sportliche Erfolge feierten. Heute betreibt Atomic eine der weltweit modernsten Skifabriken in Altenmarkt, unweit von seinem Gründungsort. Die Nähe zu den Alpen ist bei dem Ski-Hersteller weit mehr als ein geografischer Vorteil: Sie ist das Herzstück der Marke und das ultimative Testgelände für Skitechnologie. Es gibt wohl kaum einen anderen Ort, an dem Umwelt und Produktentwicklung so eng miteinander verbunden sind wie bei Atomic in Altenmarkt. Berg, Mensch, Produkt – eine untrennbare Verbindung, die mit viel Leidenschaft Skitechnologie auf Weltklasseniveau entstehen lässt.

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Atomic feiert nicht nur die 70 Jahre seiner Firmengeschichte, die Marke hat auch große Ambitionen, aktiv die Zukunft des Skisports zu gestalten. Dabei verfolgt das Unternehmen eine klare Mission: Skifahrer aller Generationen mit Produkten auszustatten, die Höchstleistung, Nachhaltigkeit und Innovation vereinen.

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1971 Alois Rohrmoser
1974 Atomic Factory …
1996 Kammerlander am Mount Everest …
Atomic Redster24 Campaign …

umfassende Unterstützung – von der Ausrüstung bis zur professionellen Betreuung durch erfahrene Coaches. Athleten wie Lucas Pinheiro Braathen sind zwar kein unmittelbares Ergebnis dieses Programms, doch er repräsentiert eine neue SkifahrerGeneration und inspiriert mit seiner Vielseitigkeit und weltoffenen Art.

KLIMA UND NACHHALTIGKEIT: VERANTWORTUNG FÜR DIE NATUR

Als führender Akteur der Skiindustrie übernimmt Atomic Verantwortung für den Schutz der Berge und des Klimas, die für die Marke und die Wintersport-Community so essenziell sind. Der „Ski Industry Climate Summit“, den Atomic ins Leben gerufen hat, setzt Maßstäbe für gemeinsames Handeln in der Branche. Ziel ist es, nachhaltige Standards zu definieren und klimafreundliche Innovationen voranzutreiben.

Bereits heute erfüllt Atomic hohe Nachhaltigkeitsanforderungen: von energieeffizienten Produktionsprozessen bis hin zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Der regelmäßig veröffentlichte Klimareport dokumentiert diese Fortschritte transparent und fordert die gesamte Branche zu mehr Verantwortung auf.

MARKEN-DNA:

HANDWERK UND TECHNOLOGISCHE PRÄZISION

Was Atomic auszeichnet, ist die einzigartige Verbindung von traditionellem Handwerk und datenbasierter Entwicklung. Vom ersten Entwurf bis zum fertigen Ski findet alles an einem Standort in Altenmarkt statt – eine seltene Stärke in der heutigen Industrie.

In der hauseigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung werden neue Technologien entworfen, Prototypen gefertigt und direkt vor Ort getestet. Dabei sind Präzision und Know-how der Schlüssel zum Erfolg. Innovative Materialien, präzise Fertigungsprozesse und datengetriebene Analysen sorgen dafür, dass jedes Produkt höchste Ansprüche erfüllt. Diese Kombination aus Handwerkskunst und technologischem Fortschritt ist tief in der DNA der Marke verankert.

BLICK IN DIE ZUKUNFT

Atomic hat sich in den vergangenen 70 Jahren nicht nur als Marktführer etabliert, sondern als treibende Kraft im Skisport. Die nächsten Jahrzehnte versprechen neue Technologien, nachhaltigere Produktionsweisen und eine noch stärkere Unterstützung der Ski-Community weltweit. Mit klarem Fokus auf Talentförderung, nachhaltigem Wirtschaften und kontinuierlicher Innovation wird Atomic auch in Zukunft seiner Mission treu bleiben: den wunderbaren Skisport voranzutreiben und die Verbindung zwischen Menschen und Bergen noch intensiver zu gestalten.

DIE NEUE REDSTER KOLLEKTION

Atomic Austria GmbH Atomic Straße 1 5541 Altenmarkt info@atomic.com www.atomic.com

Lucas Pinheiro Braathen …
Stephan Eberharter …
Hermann Maier …
Aleksander Aamodt Kilde & Mikaela Shiffrin …

1.400 Personen sind insgesamt während der WM im Einsatz.

600 Menschen kümmern sich um einen reibungslosen Ablauf auf der Piste.

15.000 WM-Tickets gibt es pro Tag.

45.000 Mahlzeiten werden für Mitarbeiter, Teams und Medien benötigt.

Die fleißigen Hände

der WM

Wenn Tausende Menschen ihre Favoriten anfeuern, Siege gefeiert werden und in Saalbach die FIS Alpine Ski Weltmeisterschaften 2025 über die Bühne gehen, dann hat das Organisationsteam der Veranstaltung allen Grund zur Freude. Denn nicht nur auf der Piste werden Meisterleistungen vollbracht. Rund 1.400 Menschen sorgen während der WM für einen reibungslosen Ablauf – ein paar von ihnen stellen wir hier vor.

Text: Viktoria Gleirscher

Der Kopf des Teams

Hauptverantwortlicher für das Team der Ski-WM 2025 ist Florian Phleps. Zehn Jahre Führungsverantwortung im Tiroler Tourismus, unter anderem als CEO der Tirol Werbung, haben ihn die Bedeutung des Wintersports für Westösterreich gelehrt und ihn perfekt für diese Rolle im Österreichischen Skiverband vorbereitet. Seit Oktober 2022 ist er als Projektleiter Saalbach 2025 für die Entwicklung der Veranstaltung zuständig. Er führt das Team, hält alle Gruppen zusammen und trifft die wichtigen Entscheidungen. Ziel ist es, die „lässigste Ski-WM“ zu gestalten. Der Sport und die Athleten stehen dabei immer im Mittelpunkt. Deshalb war es Florian besonders wichtig, ein Team zusammenzustellen, das sich für den Wintersport begeistert und eine Affinität für Events mitbringt. Unter anderem kümmert er sich aber auch um die Kooperation mit den regionalen Institutionen, darunter Bergbahnen, Skiclub, Gemeinde und Tourismusverband. Diese Zusammenarbeit funktioniert reibungslos, wie er betont. Generell gibt es im Rahmen seiner Tätigkeit keine Schwierigkeiten. Die Herausforderung liegt jedoch darin, ein temporäres Projekt umzusetzen, das sehr viel Platz benötigt und das regionale Tagesgeschäft wenig einschränkt.

„DIE WM KOMMT NACH HAUSE“

Während der WM ist Florian dann vor allem für die Gesamtkoordination zuständig und hat auch eine repräsentative Rolle. Aktuell ist es eine Mischung aus Anspannung und Vorfreude, die sich bei ihm

„Im Organisationskomitee Verantwortung zu übernehmen, ist für mich ganz persönlich eine große Emotion und eine Ehre.“
Florian Phleps

ausdrückt: „Nach der WM freue ich mich, wenn es erfolgreiche, lässige, sportlich wertvolle Weltmeisterschaften waren und wir diese Skibegeisterung Österreichs in die Welt hinaustragen konnten, wenn die Athleten tolle Rahmenbedingungen hatten und die Zuschauer mit einem guten Gefühl wieder nach Hause fahren.“ Im Organisationskomitee Verantwortung zu übernehmen, empfindet er selbst als große Ehre, die mit viel Emotion verbunden ist. Er beruft sich auch auf ein Zitat, das er derzeit von vielen Athleten hört: „Die WM kommt nach Hause.“ Für den Fieberbrunner schwingt hier nicht nur die übertragene, sondern auch eine persönliche und wörtliche Bedeutung mit.

„Das Schönste ist, zu sehen, wie alle zusammenhalten und jeder alles gibt.“
Ulrich Hochkogler

Die Gourmet-Queen

Der Pisten-Jongleur

Ulrich Hochkogler sorgt dafür, dass die Athleten perfekte sportliche Rahmenbedingungen vorfinden, ihre Rennzeit gemessen und kontrolliert wird und vor allem, dass das benötigte Material vorhanden ist. Als Sportprojektmanager umfasst sein Aufgabengebiet nämlich praktisch alle Agenden, die mit den Rennen an sich zu tun haben. Er koordiniert 56 Kilometer Pistennetze, die für die Bewerbe vorgesehen sind, und arbeitet mit den einzelnen Stakeholdern zusammen. „Die Bergbahnen springen immer ein, wenn wir Transporte brauchen oder zusätzliche Stunden für die Pistenmodellierung anfallen.“ Er kann auch auf den unermüdlichen Einsatz des Skiclubs Saalbach Hinterglemm zählen. Ulrich koordiniert zudem die gesamten Agenden des Sportteams, welches rund 600 Personen umfasst. Bereits seit Oktober 2022 ist er unermüdlich im Einsatz – seine Tage sind lang. Erst am Abend, wenn das Telefon nicht mehr durchgehend läutet, hat er Zeit für E-Mails, Schulungsunterlagen und Präsentationen.

ERFAHRUNG HILFT

„Es hat viele Teile der Streckenführungen so noch nicht gegeben, dementsprechend hat vieles adaptiert werden müssen“, erklärt er die Herausforderung, „auch die Anzahl der Rennen und die Koordination der beiden Rennstrecken verlangen einiges ab.“ Hilfreich hierfür war das Weltcupfinale 2024, das als Testevent diente. „Es war cool, zu sehen, wie alle zusammenhalten, wie jeder alles gibt und wie der Plan aufgeht.“ So soll es bei der WM auch wieder sein. Seine Erfahrung hilft ihm in seiner Position. „Ich bin früher selbst Rennen gefahren. Durch das Studium der Sportwissenschaften und die Tätigkeit an der Uni Salzburg habe ich das strukturierte Arbeiten gelernt“, so Hochkogler, der früher mit einigen ÖSV-Stars die Schulbank drückte.

Bei einer Großveranstaltung wie der Ski-WM darf eines nicht fehlen: gutes Essen! Elena Knauß kümmert sich darum, dass die Skiprofis mit ihren Teams, die Medien sowie das gesamte Eventteam während der Ski-WM gut verpflegt werden. Rund 45.000 Mahlzeiten werden in etwa benötigt – eine Herausforderung. Sie ist dankbar, hierbei auf tolle Partner zählen zu dürfen, darunter zwei lokale Catering-Dienstleister, die dafür sorgen, dass bei der WM nicht nur der sportliche Wettkampf, sondern auch die kulinarische Verpflegung auf Spitzenniveau ist. Dabei geht es nicht nur um die Qualität der Speisen, sondern auch um die richtige Location: von den Bergbahnen bis hin zur Umwandlung von bestehenden Gebäuden in hochfunktionale Hospitality-Bereiche.

IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT

„Es war manchmal eine Herausforderung, aber wir haben das Beste aus jedem Standort gemacht“, erklärt Elena. Die enge Zusammenarbeit im Team mit allen Stakeholdern war dabei entscheidend. „Alle ziehen an einem Strang, das merkt man bei der Arbeit.“ Obwohl der Aufwand enorm ist, bleibt Elena motiviert und stets mit einem Schmunzeln bei der Sache, denn „für mich ist die Mitarbeit bei einer Heim-WM etwas ganz Besonderes.“ Eine Aufgabe, die sie mit viel Leidenschaft und Euphorie angeht.

„Für mich ist die Mitarbeit bei einer Heim-WM etwas ganz Besonderes.“
Elena Knauß
„Dass alles unfallfrei über die Bühne geht, das wäre das Schönste.“
Andreas Eberharter

Der Transport-Taktiker

Andreas Eberharter ist für den Bereich Bauten & Logistik zuständig. Zu seinem Aufgabengebiet zählen unter anderem die Abwicklung der Anlieferung diverser Materialien und die Organisation des Aufbaus und Abbaus des Zuschauerraums sowie die Koordination der Transporte. Bereits vor Jahren gestaltete Andreas Pläne für die WM. „Den ersten Entwurf habe ich 2021 gezeichnet, der Venue Masterplan ändert sich laufend, wahrscheinlich zeichne ich

die letzten Striche bis kurz vor der Veranstaltung“, erzählt er. Am 7. Oktober 2024 wurde mit dem Aufbau begonnen.

Auch während der Ski-WM ist er gefordert. Ein wichtiger Aspekt ist es, zu ermöglichen, dass die Urlaubsgäste während der gesamten Veranstaltung uneingeschränkten Skibetrieb genießen können. Mit seinen Helfern sorgt er zudem für einen reibungslosen Ablauf im Zielstadion und dafür, dass die Zuschauer die Veranstaltung ohne Probleme genießen können. Tribünen müssen schneefrei gemacht werden, bei Stromausfall soll schnellstmöglich eine Fehlerbehebung erfolgen und die Sicherheit des Publikums und der Skigäste muss während der gesamten Dauer des Events gewährleistet sein. Aufgrund äußerer Einflüsse ist jeder Tag anders und eine große Herausforderung. „Wichtig ist, dass alle am gleichen Strang ziehen, sonst wird das nichts.“

Auch nach der Veranstaltung ist seine Arbeit noch nicht vorbei. Voraussichtlich bis Mitte April wird der Abbau dauern, um auch alles sauber zu hinterlassen.

Das Sprachrohr

Gemeinsam mit fünf Teammitgliedern und ihrem Bereichsleiter Gerhard Fritsch, ehemaliger Marketing-Konzernleiter der Supermarktkette Spar, ist Eva Unterrainer für das operative Marketing der SkiWM zuständig. Darunter fallen Tätigkeiten wie die Koordination zwischen den lokalen Organisationen, wie dem Tourismusverband, den Bergbahnen und der Gemeinde, als auch die Konzeption der SocialMedia-Kampagnen, die Entwicklung der Website sowie die Durchführung von Promotion-Aktivitäten. Doch bevor die Arbeit überhaupt losgehen konnte, brauchte es ein Konzept. „Es war eine sehr spannende Aufgabe, im Rahmen der budgetären Vorgaben gemeinsam mit Gerhard Fritsch ein Marketingkonzept zu erstellen und daraus abgeleitet ein Team aufzubauen.“ Hier hebt Eva den Aspekt „Green Event“ besonders hervor. Damit einhergehend steht die digitale Präsenz im Vordergrund. Printmaterial wird „so wenig wie möglich und so viel wie nötig“ eingesetzt.

INTERESSEN BÜNDELN

Natürlich gibt es verschiedene Interessen der Partner wie Tourismusverband, Gemeinde, Bergbahnen, Land und Bund. Für Eva ist jedoch eines klar: „Es ist wichtig, diese Interessen so zu bündeln, dass jeder mit der finalen Lösung einverstanden ist.“ Interne Kommunikation und Kompromisse spielen hierbei eine große Rolle, um schlussendlich den Mittelweg zu finden. Die Mitarbeit am Event ist für Eva ein „einmaliges Erlebnis und eine spannende Aufgabe mit vielen Learnings.“ Ihr Arbeitsumfeld beschreibt sie als „Bubble, in der alle für die WM brennen.“

„Im Zuge eines Großevents wie der Ski WM wird es immer unvorhersehbare Momente geben, auf die man mit einem Blick von außen und vor allem lösungsorientiert reagieren sollte.“
Eva Unterrainer
„Kein Tag ist wie der andere, das gefällt mir an meinem Job.“

Die Koordinatorin hinter den Kulissen

Seit August 2023 ist Caterina Lenz im Bereich Eventproduktion der Ski-WM tätig. Als zentrale Schnittstelle zwischen verschiedenen Abteilungen wie Sport, Bauten und Technik, Medizin und TV sorgt sie dafür, dass alle Bereiche nahtlos zusammenarbeiten. Ihre Verantwortung umfasst die Überwachung des Budgets sowie die Koordination der Bauten und Technik mit den entsprechenden Stakeholdern, während sie gleichzeitig für eine reibungslose Kommunikation zwischen allen beteiligten Bereichen sorgt.

TEAMWORK MAKES THE DREAM WORK

„Das Schönste an meiner Arbeit ist die WM selbst –das gemeinsame Arbeiten an einem großen Projekt und am Ende zu sehen, was man erreicht hat“, sagt Caterina. Sie hat nicht nur den organisatorischen Fortschritt miterlebt, sondern auch, wie das Team über die Zeit gewachsen ist. Ständig kommen neue Gesichter dazu und der Zusammenhalt im Team ist außergewöhnlich. „Wir arbeiten alle auf das gleiche Ziel hin“, erzählt sie. „Im Laufe der Zeit sind auch Freundschaften entstanden.“

Für Caterina, die aus der Eventbranche kommt und leidenschaftliche Skifahrerin ist, verläuft kein Tag wie der andere. Sie bringt umfangreiche Erfahrung mit, lernt jedoch täglich dazu – eine Dynamik, die sie in ihrem Job besonders schätzt.

Ihre Tätigkeit bei der Ski-WM verbindet ihre berufliche Leidenschaft mit ihrem persönlichen Interesse – und macht sie zu einer wichtigen Stütze im Team.

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Sonnenskilauf im Zillertal:

Den Frühling auf der Piste genießen

Der Frühling im Zillertal ist etwas

Besonderes – während im Tal bereits die Flora blüht, laden die Skigebiete noch zum Skifahren bei traumhaften Bedingungen ein.

Dank der Höhenlage auf bis zu 3.250 Meter Seehöhe und den damit einhergehenden optimalen Pisten- und Schneeverhältnissen ist das Skifahren im Zillertal bis weit in den April hinein möglich. Mehr als 80 % der Zillertaler Pisten befinden sich auf über 1.700 Meter Seehöhe. Die Region zählt somit zu den schneesichersten Skigebieten Österreichs und bietet perfektes Schneevergnügen bis Ostern. Der Hintertuxer Gletscher weiß sogar noch länger zu begeistern und bietet die längste Skisaison Österreichs.

EARLY BIRD –

DER ZAUBER DER FIRST LINE

In den frühen Morgenstunden, noch bevor die Sonne den Himmel erobert und die anderen Skifahrer aus ihren warmen Betten kommen, erwacht die Zillertaler Bergwelt zum Leben: Der Wecker klingelt früh, doch die Vorfreude auf das,

Im Zillertal sorgt nicht nur die Frühlingssonne für gute Laune – traumhafte Pistenbedingungen sind durch die Höhenlage garantiert.

Die hochgelegenen Bergketten des Zillertals sorgen für natürliche Schneesicherheit und unvergleichliche Panoramablicke.

DAS ZILLERTAL

• 4 Großraumskigebiete

• 548 Pistenkilometer

• 180 Liftanlagen

• 8 Snow- und Funparks

• Zillertaler Superskipass gültig in allen Skigebieten

was kommt, übertrifft die Müdigkeit bei Weitem. Das Zillertal bietet ein exklusives Erlebnis, wenn man als einer der Ersten den Hang hinuntergleitet, um die unberührte Schönheit der „First Line“ zu genießen. Der frische Powder knirscht unter den Skiern, und man hat das Gefühl, auf einer weißen Wolke zu schwe-

ben, während man sich den Weg durch den Schnee bahnt.

Die vielfältigen Frühaufsteher-Angebote ermöglichen erste Schwünge auf unberührten Hängen. Nach einigen unvergesslichen Abfahrten geht es schließlich zur verdienten Belohnung: einem abschließenden Hüttenfrühstück. Am Hintertuxer Gletscher kann sogar in der Gondel gefrühstückt werden.

Zillertal Tourismus GmbH 6262 Schlitters Tel.: +43 (0)5288 87187

info@zillertal.at www.zillertal.at

Schwungvoll zum kulinarischen Hochgenuss. Das Beste für Gastronomie & Business.

Mehr auf transgourmet.at

DER WM-BERG

Gesichter des Zwölferkogels

Der Zwölferkogel ist mit seinem einmaligen Gelände das Epizentrum der Alpinen Ski WM in Saalbach-Hinterglemm. Alle Bewerbe werden auf seinen Hängen ausgetragen und münden in einem großen, gemeinsamen Zielstadion. Ski Austria hat einige der Hauptakteure am „Zwölfer“ getroffen, von der Nachwuchstrainerin bis zum Pistenchef.

Text & Foto: Michael Rathmayr

HARALD

GENSBICHLER

seit 1989 Beschneier am Zwölferkogel

„Ich bin hier aufgewachsen, mit 17 Jahren habe ich angefangen, am Zwölfer zu arbeiten. Er ist meine Heimat.“

Ein sonniger Morgen, Mitte Jänner, am 1.984 Meter hohen Zwölferkogel in den Glemmtaler Alpen. Pistenchef Fritz Steger und sein Team brauchen gerade einen langen Atem. Am Vorabend waren sie bis tief in die Abendstunden beim Modellieren der WM-Pisten am Berg unterwegs. Seit 06:30 Uhr steckt der 57-jährige Hotelier aus Hinterglemm schon wieder in den Skischuhen, es wird weiter an den Rennstrecken am Zwölfer gefeilt. Gemeinsam mit Sohn Fritz junior, Streckenchef der Damen-Bewerbe, und einer Mannschaft aus rund zehn Leuten wird heute der Start des Damen-Super-G modelliert, dazu der legendäre Osthang bewässert, mit seinen 72 Prozent Gefälle. Denn die Schneedecke muss „fetter“, mit mehr Wasseranteil und damit härter, sein. Sie darf keine Schichten bilden, soll zu einem durchgehenden, stabilen Block gefroren sein.

„Wasser

ALTE HASEN, JUNGE WILDE

Seit rund 25 Jahren ist Fritz Steger für die Renn- und Trainingspisten am Zwölferkogel verantwortlich. Übernommen hat er das Ruder von seinem heute 81-jährigen Vater Herbert, der über drei Jahrzehnte im Amt war, auch bei den Weltmeisterschaften 1991 in Saalbach als Streckenchef fungierte. Wenn witterungsbedingt Feuer am Dach ist, kann es verbal auch einmal rauer werden. Aber an Tagen wie heute rennt der Schmäh im Team der Stegers, der Ton ist ausgesprochen entspannt. Für den Chef so selbstverständlich wie notwendig, denn: „Wenn dich keiner mag, hilft dir am Ende auch keiner.“ Und das wäre fatal. Denn Wetterkapriolen gehören zum Geschäft, da muss manchmal im Handumdrehen eine Hundertschaft an Freiwilligen aufgestellt sein. Zudem kann Fritz Steger auf die Expertise seiner Stammkräfte vertrauen. Chefbeschneier Harald Gensbichler und Raupenfahrer Richard Mayr sind alte Hasen. Sie sehen den Pisten schon von Weitem an, wo es allenfalls hapert.

Fritz junior und die anderen Jungen in der Mannschaft haben über Bewerbe wie das äußerst herausfordernde Weltcupfinale im vergangenen März viel Erfahrung gesammelt. Hohe Temperaturen, Wind, Regen und am Ende

Neuschnee sorgten dort für eine Vorbereitung am Limit des Machbaren. Fritz senior erzählt auch vom bedingungslosen Einsatz der neuen Generation beim Weltcup 2020, als der Deutsche Thomas Dreßen die Abfahrt am Zwölfer gewann.

FRITZ STEGER

seit 25 Jahren Pistenchef am Zwölfer

„Am liebsten würde ich den Wetterbericht gar nicht anschauen. Irgendwie schaffen wir es als Team sowieso immer – manchmal ist es eben brutal viel Arbeit.“

marsch" hieß es am steilen Osthang des Zwölfers.

JOSEF GENSBICHLER

am Zwölferkogel aufgewachsen, seit 40 Jahren Hüttenwirt

„Der Zwölfer ist unser Hausberg, schon als Kinder waren wir immer hier zum Skifahren.“

In der Vorbereitung kamen große Mengen an Neuschnee – die jungen Pistenarbeiter vom Schiclub Saalbach Hinterglemm haben darauf kurzerhand alle im Tal verfügbaren Schneefräsen eingesammelt, sind am Ende mit 20 Fräsen die Piste runtergefahren, den Neuschnee aus der Strecke zu fegen, Osthang inklusive. Wenige Tage später wird die kompakte Truppe rund um die Stegers deutlich anwachsen: Zu den WM-Rennen müssen entlang der Pisten insgesamt 50 Kilometer Sicherheitszäune stehen. Die fest im Erdreich verankerten Masten für die A-Netze stehen bereits parat – sie durften nach dem Weltcupfinale im März gleich bleiben.

GUT VERPFLEGT AM HAUSBERG

Während weiter an den Pisten gearbeitet wird, füllt sich oberhalb der „12er“-Mittelstation die Winkleralm mit Mittagsgästen. Josef „Sepp“ Gensbichler steckt zwischen Gröstl, Weizen, Germknödel und Glühwein mitten im Geschehen. Der Hüttenwirt sagt, er freue sich „rie-

sig“ auf die Ski-WM. Die Winkleralm hat Gensbichler vor zehn Jahren neu eröffnet, auf der weiter unten gelegenen Hintermaisalm ist er aufgewachsen. Dort haben schon seine Großeltern 1950 die Gäste am Berg verpflegt, was damals echte Pionierarbeit war. Die Hütte hatte den Beinamen „Sahnealm“, Omas Sachertorte mit der damals raren Schlagsahne war legendär. Später übernahmen Gensbichlers Eltern das Stammhaus. Viel zu tun gab es dort zu jeder Zeit. Seine Mutter hat ihr Leben lang am Zwölfer gearbeitet, aber Skifahren hat sie bis heute nicht gelernt. „Dafür war schlicht keine Zeit“, so Josef Gensbichler.

Die Winkleralm hat Winter wie Sommer geöffnet. Seit vier Jahrzehnten ist Gensbichler nun Hüttenwirt am Zwölferkogel. Er fühle sich mit 61 Jahren immer noch frisch, mindestens zehn Jahre wolle er noch weitermachen. Die Hintermaisalm führt mittlerweile sein Sohn Josef. „Für mich ein großes Glück, dass der Junior hier am Zwölfer in meine Fußstapfen treten will.“

MIT ERFAHRUNG –UND GEFÜHL

So schnell bringt die Pistenmacher am Zwölferkogel nichts aus der Ruhe. Beschneier Harald Gensbichler ist seit 1989

dabei. Als er anfing, standen ihm gerade einmal sechs Schneekanonen zur Verfügung. Heute sind es 214 Schneeerzeuger, auf die Gensbichler zugreifen kann. Beim Beschneien habe er weitgehend freie Hand. „Das Ergebnis muss dann natürlich passen, das ist klar.“ Gemeinsam mit Fritz senior, Fritz junior und Freiwilligen vom Schiclub positionieren sie die Wasserwerfer am saftig steilen Osthang, über

RICHARD MAYR seit 1995 Raupenfahrer am Zwölfer

„Dieser Bichl ist einfach cool. Das Gelände bietet sich echt für alle Disziplinen an.“

Das Wasser dringt in die aufgerissenen Pisten, macht die Schneedecke stabiler.

den die Abfahrer am 9. Februar mit bis zu 140 km/h rauschen werden. Freilich ließe sich messen, wie viel Wasser in die von der Raupe aufgerissene Schneedecke fließt, aber Fritz Steger arbeitet lieber auf Gefühl, testet die Konsistenz des Schnees mit der Hand. Er ist auch kein großer Freund der Sprühbalken, die das Wasser in die Schneedecke injizieren.

Derweil verschiebt Richard Mayr im signalroten Pistenbully große Mengen an Schnee, um den Super-G-Starthügel optimal in Form zu bringen. Wenn nicht gerade die WM-Pisten am Dienstplan stehen, ist Mayr inzwischen vor allem in der Garage am Werk, bei der Wartung der 13 Bullys am Zwölferkogel. Aber beim teils heiklen Modellieren des Geländes ist die Erfahrung des 55-Jährigen aus Goldegg im Pongau unerlässlich. „Er ist unser erfahrenster, bester Bullyfahrer“, sagt Fritz Steger über Mayr. Wenn der Osthang fürs Erste genügend Wasser abbekommen

Bei Reizhusten

®

hat, wird er die Piste wieder zustreichen, bevor die beim „Cutten“ entstandenen Schneebrocken vereisen. Richard Mayr taugt es, dass normalsterbliche Skifahrer am Zwölferkogel später, während die Bewerbe laufen, neben den Rennstrecken runterfahren und sich unterwegs die besten Plätze suchen können. Das sei einfach sehr speziell hier.

STARS VON MORGEN

Birgit Maier betreut seit 2022 erfolgreich die Nachwuchsarbeit des Schiclubs Saalbach Hinterglemm. Die 35-jährige Vorarlbergerin lebt seit 2012 im Glemmtal. Derzeit kann sie leider keine großen Sprünge machen, stattdessen heißt es Physio und Bein hochlagern: Kurz nach Weihnachten hat sie beim Skifahren einen Kreuzbandriss im linken Knie erlitten, Anfang Jänner wurde sie operiert.

Der Start des Damen-Super-G am Zwölfer wird per Pistenraupe in Form gebracht.

BIRGIT MAIER

seit 2022 Nachwuchstrainerin beim Schiclub Saalbach Hinterglemm

„Unser Nachwuchs soll bei der WM am Zwölfer einmalige Erlebnisse sammeln, mit strahlenden Augen dabei sein.“

Die Personalplanung, Bereich Sport, stemmt sie trotzdem weiter. Maier teilt unter anderem die vielen Volunteers ein, genauso die Rutscher, Erfahrene wie Novizen, die bei den Bewerben zum Einsatz kommen. Ursprünglich wäre Birgit Maier als „Rutscher-Stellvertreterin“ auch selbst auf den Pisten unterwegs gewesen – das fällt aufgrund ihrer Verletzung leider flach.

Wenn es gerade nicht WM spielt, trainiert Maier mit den Sechs- bis Elfjährigen des Skiclubs, derzeit 37 an der Zahl. Zwischen den Stangen wird meist am nahen Mitteregglift gefahren, der auch für die Kleinsten ideal geeignet ist. Beim freien Fahren ist sie mit ihren Gruppen oft am Zwölfer unterwegs: einfach „ein unheimlich abwechslungsreicher Berg, der von oben bis unten Spaß macht“. Während der Weltmeisterschaften will Birgit Maier darauf achten, dass diese

für den Nachwuchs ein unvergessliches Erlebnis werden. Die Skiclub-Kinder können bei Anlässen wie den Startnummern-Verlosungen hautnah dabei sein. So solle die WM ihre Begeisterung weiter befeuern, der Nachwuchs, „die Zukunft des Skisports“, einmalige Erfahrungen mitnehmen, „mit strahlenden Augen live dabei sein“.

AUF EIN NEUES

Im vergangenen Sommer gab es für Fritz Steger viele Begehungen der Strecke, natürlich mit der FIS, auch mit dem ORF als Co-Host-Broadcaster. Sobald es dann im November kalt genug war und die ersten Schneekanonen liefen, ging es im Grunde voll los. Der Zwölfer dient außerdem als Trainingsgebiet des ÖSV. So gibt es auch in Jahren ohne Weltcups und Weltmeisterschaften mehr als genug an den Pisten zu tun.

Viel Planung und Logistik gehen in die Bewerbe am Zwölferkogel.

FRITZ STEGER

JUNIOR

Pistenchef der Damen-Bewerbe bei der Ski-WM

„Der Steilhang, die Sprünge, Traversen – es ist einfach alles drin hier.“

Als die letzten Wasserwerfer abgedreht sind, sagt Fritz Steger junior über den Zwölfer, den Hausberg der Glemmtaler: „Der Steilhang, die Sprünge, Traversen –es ist einfach alles drin hier.“ Bei der WM wird auch sein Großvater Herbert dabei sein, im Publikum. Der kommt mit seinen 81 Jahren natürlich zuschauen, er ist noch „sehr gut beinand“. So ähnlich wie Herbert Steger das handhabt, stellt sich Sohn Fritz auch seinen eigenen Ruhestand vor. Die neue Generation mit Rat und notfalls auch Tat unterstützen, viel Ski fahren mit den Enkelkindern – und zuschauen, wann immer am Zwölfer ein Rennen steigt. Aber ein paar Jahre bleibt er wohl noch im Geschäft. Zudem hofft Steger, dass ihm der rege Austausch mit den vielen Athleten, Trainern und Betreuern erhalten bleibt, die über die Jahre zu Freunden geworden sind: „Von denen hat sich im Grunde jeder eine Goldmedaille verdient.“

TV-PRODUKTION

BILDER, die begeistern!

Wenn die besten Skirennläufer der Welt in Saalbach um Gold, Silber und Bronze fahren, sorgt der Österreichische Rundfunk (ORF) dafür, dass dieses Event zu einem unvergesslichen Fernseherlebnis wird.

Text: Bernhard Foidl

Der ORF übernimmt bei der Ski-WM die wichtige Rolle als Co-Host-Broadcaster und ist dafür verantwortlich, bei allen Entscheidungen das weltweite TV-Signal in höchster Qualität bereitzustellen.

„Die absolute Größe dieses Projekts ist einerseits irrsinnig interessant und andererseits mit großer Verantwortung verbunden. Die Möglichkeiten, mit verschiedenen Kolleginnen und Kollegen hierbei aus Ideen und Wünschen ein funktionierendes System zu gestalten, sind sehr spannend und geben mir jeden Tag das Gefühl, einen großartigen Job zu haben“, erklärt Martin Krischke. Der 51-jährige Niederösterreicher agiert in Saalbach als Gesamtproduktionsleiter für den ORF und arbeitet seit knapp zwei Jahren an diesem Projekt. „Wir haben Anfang 2023 mit ersten Gesprächen und Sitzungen begonnen“, so der TVExperte. Schon die Quartierwahl sei bei über 300 Personen eine riesige logistische Herausforderung: „Nicht zu weit weg und nicht zu teuer – zudem soll es sich auf möglichst wenige Häuser eingrenzen, um die Fahrlogistik zu optimieren. Schließlich sind auch Parkplätze begrenzt und der Umweltgedanke nicht zu vernachlässigen“, skizziert Krischke diese Mammutaufgabe.

Alles im Blick: In Saalbach sorgt u. a. Michael Kögler (Regie gesamt und kreative Umsetzung) dafür, die besten Bilder der WM in die Welt zu tragen.

ZUR PERSON

Martin Krischke (51) ist Gesamtproduktionsleiter des ORF bei der Ski-WM in Saalbach. Der Niederösterreicher ist seit 2001 im Unternehmen und war seitdem bei mehr als 100 Weltcupveranstaltungen im Einsatz. Bereits bei der letzten Heim-WM in Schladming (2013) war Krischke als Produktionsleiter für die nationale Produktion tätig.

Während grundsätzliche Themen wie Verträge und Kosten von der Geschäftsführung abgehandelt werden, liegt die gesamte operative Umsetzung bei Krischke und seinem Team – mit einem klaren Ziel: Der ORF will beim Ski-Highlight im Glemmtal neue Maßstäbe setzen und Millionen Menschen weltweit begeistern.

DIE SKI-WM ALS TV-SPEKTAKEL

Mit modernster Technik, innovativen Kameraperspektiven und jahrzehntelanger Expertise bei Sportübertragungen soll die Faszination des alpinen Skirennsports in die Wohnzimmer gebracht werden. Ob fesselnde Eindrücke von den SpeedRennen oder spektakuläre Bilder zwischen den Kippstangen, mit drei Kamerakränen, unzähligen Spezialkameras, Highspeed-Drohnen und SuperSlow-Motion-Bildern in den Schlüsselstellen wird jeder Moment des Rennens perfekt eingefangen – vom Start bis zum Ziel.

„Im Prinzip sind es etablierte und erprobte Systeme, die auch beim Ski-Weltcup in Kitzbühel oder beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen zum Einsatz kommen. Allerdings setzen wir in

„Eine meiner Hauptaufgaben ist, das Gesamtkonstrukt in der Waage zu halten.“

Martin Krischke

Saalbach quantitativ mehr Systeme ein, um noch mehr unterschiedliche Blickwinkel – vor allem für die Wiederholungen und Analysen – anbieten zu können“, verrät Krischke. Um etwa die Herren-Abfahrt richtig zur Geltung zu bringen, sind 55 Kameras im Einsatz, was eine fein abgestimmte Choreografie aller Beteiligten für ein visuell überzeugendes Ergebnis erfordert. Was Grafiken und Einblendungen betrifft, sind zwei spannende Neuerungen geplant: So wird erstmals eine Sprunganalyse zum Einsatz kommen, um den Zusehern die Sprungkurve und Weite besser veranschaulichen zu können. Außerdem sollen Gespräche zwischen Athleten und Betreuern wie in der Formel 1 (Team Radio) eingeblendet werden.

„Die WM in Saalbach stellt mit Sicherheit die größte Anforderung meiner beruflichen Karriere dar“, so Krischke, der bei der Produktion vor Ort auf ein hochqualifiziertes Team setzt, um auch bei teils extremen Wetterbedingungen eine

FAKTEN

65 STUNDEN

der Ski-WM in Saalbach werden live in ORF1 übertragen. Dazu sind alle Sendungen auf ORF ON zu sehen.

305

PERSONEN

des ORF sind für die Produktion des Fernsehsignals bei den FIS Alpine Ski Weltmeisterschaften 2025 im Einsatz. Rund 170 für die internationale Produktion und 135 für die nationale (inkl. Landesstudio und Radio).

55 KAMERAS

sind bei der HerrenAbfahrt (längste Strecke) im Einsatz.

Zum Vergleich: Bei den beiden Slalom-Bewerben sind es 28. 20

TV-Stationen werden in Saalbach vor Ort sein. Insgesamt übernehmen über 50 TV- und Radiostationen das Signal von Rechteinhaber und Host Broadcaster Infront und sorgen damit für ein weltweites Millionenpublikum.

Im Ziel werden die Emotionen hautnah eingefangen.

reibungslose Übertragung zu gewährleisten. „Alle Positionen und handelnden Personen sind nur so gut, wie sie zusammenarbeiten. Wenn ein Teil nicht funktioniert, ist das ein Problem für alle anderen. Deswegen sehen wir die Ski-WM als Gesamtprojekt, wo jeder jedem hilft und sein Knowhow einbringt.“

Größte Herausforderung sei laut Krischke die Größe der Produktion in Relation zur Dauer: „Mit mehr als 300 Personen aus verschiedenen Gewerken knapp über zwei Wochen einen Betrieb im Freien zu koordinieren, stellt sich immer wieder als Feuerprobe heraus. Vor allem, wenn die kreativen Wünsche, die technischen Möglichkeiten, die logistischen Aufwände und die Budgetvorgaben unter einen Hut zu bringen sind. Hier gilt es den Überblick zu bewahren, da die Teile naturgemäß gegeneinander spielen und das Gesamtkonstrukt in der Waage gehalten werden muss.“

Unzählige Kameras entlang der Strecke sorgen für atemberaubende TV-Bilder in den Wohnzimmern.

TIROL. IMMER FÜR DICH DA.

Unbezahlt, aber unbezahlbar

Ohne sie geht nichts! Circa 1.100 Volunteers werden in Saalbach mit vollem Engagement und Herzblut im Einsatz sein. Sie sind die freundlichen Gesichter und helfenden Hände jeder Veranstaltung, aber auch Stimmungsmacher und Botschafter und schaffen damit eine einzigartige Atmosphäre.

Text: Bernhard Foidl

Unabhängig vom Ausgang aller Medaillenentscheidungen steht eines schon vorab fest: Der Einsatz der Volunteers ist Gold wert! Das weiß auch Imke Langrehr, die für die Koordination der vielen Freiwilligen in Saalbach verantwortlich zeichnet. „Nach dem Weltcupfinale im März 2024 haben wir die Anmeldung mit über 4.300 Bewerbungen geschlossen. Bei der WM werden 1.100 Volunteers im Einsatz sein“, erzählt die 29-Jährige. „Wir sind zwei Kollegen, die das Konzept erarbeiten, und insgesamt zehn Personen, die sich beim Event um das Allgemeinwohl und die Koordination kümmern. Zusätzlich stehen an die 60 Bereichsleiter als Ansprechpersonen für die jeweiligen Volunteer-Gruppen parat.“

Führungspositionen in einzelnen Bereichen werden meist mit Freiwilligen besetzt, die bereits beim Weltcupfinale im Einsatz waren. „350 Personen waren schon im Vorjahr dabei und kennen dadurch die Gegebenheiten und Abläufe – auch deshalb war diese Generalprobe für uns wichtig.“ In Saalbach werden Freiwillige aus insgesamt 19 Nationen für gute Stimmung und einen reibungslosen Ablauf sorgen. Die Hauptgruppen der Volunteers bilden Studenten und Pensionisten. „Bei Letzteren haben wir Experten aus jeglichen Berufsgruppen. Hier

sprechen wir von Personen aus der Fernsehbranche, Anwälten, Geschäftsführern unterschiedlichster Unternehmen oder ehemaligen Polizisten und Leitern von Sicherheitsfirmen“, weiß die Kennerin um die unglaubliche Expertise der Helfer.

DAS HERZSTÜCK JEDER VERANSTALTUNG

Sie sind meist die Ersten, die morgens erscheinen, und manchmal auch die Letzten, die abends gehen. Oft sind sie auch die erste Kontaktperson für Besucher und Sportler und sorgen mit ihrer Freude am Helfen und einem Lächeln für Orientierung und gute Laune. Doch was sind die Beweggründe, um unentgeltlich bei einer Großveranstaltung mitzuarbeiten? Laut Imke Langrehr sind diese mannigfaltig. Viele aus der Region und der Umgebung wollen vor allem ihre Veranstaltung „vor der Haustür“ unterstützen und die Heim-WM hautnah miterleben, bei anderen sei es generell die Begeisterung für den Sport und die Chance, einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen einer Großveranstaltung zu werfen. Dazu kommt die Möglichkeit, Praxiserfahrung zu sammeln und internationale Freundschaften zu knüpfen. „Wir haben auch elf Personen aus den USA und Kanada. Für

sie haben wir Volontariatsanträge beim AMS stellen müssen, aber es geht um ein internationales Miteinander“, verrät die Fachfrau. Ein weiterer, großer Antrieb sei natürlich die Volunteer-Einkleidung, die aus Jacke, Fleece, Hose, Haube, Handschuhen, Rucksack, Sonnenbrille und Trinkflasche besteht. „Es gibt sogar einen Volunteer-Tourismus. Für manche Personen ist es eine Lebensaufgabe, die Uniformen zu sammeln, zu den Events anzureisen und ihr Know-how in den jeweiligen Bereichen auszubauen. Auch kennen sich viele von ihnen untereinander“, so die Expertin, die von Volunteers erzählt, die heuer schon bei der Fußball-EM in Deutschland im Einsatz waren oder im Anschluss direkt zur Biathlon-WM nach Lenzerheide (SUI) reisen. Dazu bietet das Organisationskomitee Verpflegung und einen Platz im Mehrbettzimmer an. Wer sich das nicht vorstellen kann, muss sich selbst, auf eigene Kosten, eine Unterkunft suchen.

Hochbetrieb wenige Tage vor der WM: In einer Turnhalle wird die Einkleidung für die 1.100 Volunteers verpackt.

So unterschiedlich die Volunteers in Herkunft, Beruf, Altersgruppe und Interessen sind, so vielfältig sind deren Aufgabengebiete, die von der Akkreditierung über die Betreuung und den Transport der Gäste bis hin zur Unterstützung im Gastro-&-Hospitality-Bereich reichen. Die meisten Freiwilligen, nämlich 640 Personen, werden in Saalbach für die Organisation Rennen & Piste benötigt – da trifft es sich gut, dass dieser Bereich neben der Mitarbeit im Marketing und in der Medienbetreuung zu den gefragtesten Aufgabenfeldern zählt. Langrehr selbst gefällt an ihrer Arbeit der Kontakt mit Menschen, aber auch das konstante Problemelösen – sowohl im kleinen Rahmen für einzelne Personen als auch im großen Ganzen für die Vielzahl von Menschen, die diese WM unterstützen. Die größte Herausforderung sei das Zeitmanagement in der heißen Phase, also kurz vor und während der Titelkämpfe. „Bei der Kommu-

nikation mit all den Menschen fordert jeder persönliche Aufmerksamkeit – das ist leider nicht immer ganz zu schaffen. Ihnen das zu vermitteln und sie trotzdem davon zu überzeugen, dass wir sie wertschätzen und unser Bestes geben, ist nicht immer einfach“, so Imke Langrehr, die sich bereits auf den Beginn der WM freut. Dann will sie als Teil eines be geisterten Volunteer-Teams erleben, was es heißt, gemeinsam ein großes Ziel zu erreichen.

ZUR PERSON

Imke Langrehr (29) stammt aus Freudenstadt im Schwarzwald und war früher selbst als freiwillige Helferin bei Sportevents im Einsatz. Die Liebe zum Skisport führte sie nach Öster reich, wo sie beim Bikefestival Crankworx erste Erfahrungen in der VolunteerKoordination sammelte. Ihre Expertise baute sie bei der Trailrunning-WM 2023 in Innsbruck aus, ehe sie sich für das Volunteer und Personal Management bei der Ski-WM bewarb.

ZAHLEN 1.100 VOLUNTEERS

werden bei den FIS Alpine Ski Weltmeisterschaften Saalbach 2025 im Einsatz sein.

18 JAHRE

beträgt das Mindestalter, um bei der WM als Helfer dabei zu sein. Der älteste Freiwillige ist übrigens ein 81-Jähriger vom lokalen Skiclub.

19 NATIONEN

sind insgesamt vertreten. Neben dem Gastgeberland Österreich (822 Personen) und Deutschland (178) verteilt sich der Rest der 1.100 Volunteers auf 15 weitere europäische Staaten sowie Kanada und die USA.

Verantwortung (er)leben!

Die FIS Alpine Ski Weltmeisterschaften Saalbach 2025 entfachen Begeisterung für den Skisport und setzen nachhaltige Impulse für den (Ski-)Nachwuchs und die Region – eine wegweisende Großveranstaltung, die Sport, Natur und Gemeinschaft vereint.

Text: Bernhard Foidl

In den kommenden Wochen rückt Saalbach als authentischer, familiärer und lässiger Gastgeberort in den Fokus der weltweiten Aufmerksamkeit und verbindet sportliche Höchstleistungen mit gewissenhaftem Handeln. Durch respektvolle Zusammenarbeit, regionale Partnerschaften und ein klares Bekenntnis zu ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Verantwortung werden bleibende Werte für den Wintersport und die Zukunft der Region geschaffen.

Ein zentrales Zielstadion für alle elf Bewerbe sorgt für kurze Wege zwischen den Eventlocations.

Nachhaltigkeit

in drei Dimensionen

Das Konzept basiert auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit:

Ökologie (Umwelt)

Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt jeder Entscheidung. Dazu gehören: der konsequente Einsatz erneuerbarer Energien, die Nutzung bestehender Infrastrukturen, langfristige Nachnutzung sowie nachhaltige Bauweise von Infrastrukturen unter ökologischer Aufsicht, die Verwendung regionaler Produkte und ein innovatives Abfallwirtschafts- sowie Mobilitätskonzept.

Soziales

Die Ski-WM steht für Inklusion und Gemeinschaft, was bedeutet: Mitmachen und dazugehören! Barrierefreie Zugänge, faire Eintrittspreise und Projekte für Kinder und Jugendliche fördern Gemeinschaft und Inklusion.

Ökonomie (Wirtschaft)

Regionale Produkte und Dienstleistungen stärken die lokale Wirtschaft, während Investitionen in Verkehr und Infrastruktur nachhaltige Impulse setzen.

„Mit Leidenschaft, gelebter Gastfreundschaft und einem starken Teamgeist gestalten wir die Veranstaltung als ein inspirierendes Ereignis, das sportliche Exzellenz mit nachhaltigem Handeln verbindet.“

Michael Rangger, Projektmanagement Nachhaltigkeit Saalbach 2025

Ein so ambitioniertes Vorhaben basiert auf klar formulierten Nachhaltigkeitsleitlinien. Im Mittelpunkt des Programms stehen 12 Handlungsfelder, die nach den strengen Vorgaben von Green Event Salzburg und dem internationalen Standard für nachhaltiges Eventmanagement ISO 20121 entwickelt wurden:

Infrastruktur

Landschaftsschutz | Naturschutz

Energie | Ressourcen

Abfall | Müll | Recycling

Mobilität | Transport Wasser

Regionale Produkte

Vielfalt | Inklusion

Integration | Bewusstsein

Gesundheit | Sicherheit

Regionale Effekte

Nachhaltiger

Managementprozess

FAKTEN ZUR NACHHALTIGKEIT

1 BERG –11 RENNEN – 1 ZIEL

Kein Neubau von Pisten, kurze Wege und optimale Nutzung bestehender Infrastruktur.

KREISLAUFWIRTSCHAFT

Mehrwegprodukte, optimierte Recyclingstationen und vollelektrische Sammelfahrzeuge.

ERNEUERBARE ENERGIE

Der Energiebedarf wird durch klimafreundliche Lösungen gedeckt. ALTERNATIVE ANTRIEBE

Der Einsatz von HVO (hydrierte Pflanzenöle) und Strom ersetzt fossile Brennstoffe.

WISSENSCHAFTLICHE BEGLEITUNG

Das Abfallwirtschaftskonzept wird von einer universitären Einrichtung überwacht.

GLAUBWÜRDIGKEIT

Green Event Label Salzburg sowie ISO 20121 (nachhaltiges Eventmanagement)

Highlights der Umsetzung

Das „Konzept One – Ein Berg, alle Bewerbe“

Alle Bewerbe finden auf bestehenden Pisten am Zwölferkogel statt, mit einem zentralen Zielstadion und kurzen Wegen zwischen den Eventlocations. Das Mobilitätskonzept setzt auf nachhaltige Lösungen wie die Anreise per Ski, optimierte öffentliche Verkehrsanbindungen sowie eine Verlängerung der Aufenthaltsdauer der Besucher, um das Verkehrsaufkommen zu reduzieren.

Das „Circular WM-Konzept“

Das Konzept setzt auf die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Abfallvermeidung sowie -trennung und innovative Technologien. Mehrwegprodukte, flächendeckend gekennzeichnete Sammelstationen und vollelektrische Sammelfahrzeuge bilden die Grundlage. Technologien wie Wertstoffscanner optimieren die Abfalltrennung, während Schulungen, digitale Informationskampagnen und eine App das Bewusstsein stärken.

WM-Ticket = Öffi-Fahrschein

Mit der Eintrittskarte zur FIS Alpine Ski WM Saalbach 2025 können an Wettkampftagen alle öffentlichen Verkehrsmittel im Salzburger Land kostenfrei genutzt werden – bereits ab sechs Stunden vor Rennbeginn. Zusätzliche Sonderzüge, verstärkte Buslinien und Shuttles garantieren eine stressfreie sowie klimafreundliche An- und Abreise.

Mehr Infos dazu auf www.saalbach2025.com/de/anreise

Ein Saubermacher- E-Hecklader mit Wertstoffscanner

Die FIS Alpine Ski Weltmeisterschaften Saalbach 2025 stehen für mehr als sportliche Höchstleistungen – sie verbinden diese mit Verantwortung, Innovation und Tradition zu einem wegweisenden Ereignis. Ein Event, das inspiriert, verbindet und als Vermächtnis Bestand hat. Jeder kann dazu beitragen: Nutze öffentliche Verkehrsmittel und achte vor Ort auf Mülltrennung. Gemeinsam gestalten wir eine WM, die sportlich begeistert und nachhaltig überzeugt.

Weitere Informationen findest du auf der Seite des Green Event Label Salzburg.

Ein Zeichen für die Jugend

Zahlreiche Aktionen und Initiativen, um Kinder und Jugendliche für den Skisport zu begeistern, begleiten die FIS Alpine Ski WM Saalbach 2025.

Text: Bernhard Foidl

Prominenter Liftwart: Stefan Brennsteiner beim Kinderschneetag in Saalbach

KINDERSCHNEETAG

Einen unvergesslicher Wintersporttag erlebten 600 begeisterte Volksschulkinder aus dem Salzburger Land am 17. Jänner beim Ski Austria Kinderschneetag in Saalbach. Unzählige Mitmachstationen boten Schneespaß in allen Varianten, zudem freuten sich die Kids über den Besuch von WM-Botschafter Matthias Mayer und der beiden Ski Austria Stars Stefan Brennsteiner und Katharina Liensberger.

… UND SIE BEWEGEN SICH DOCH!

In Rahmen der Initiative „… UND SIE BEWEGEN SICH DOCH!“ waren in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion Salzburg Schulen im gesamten Bundesland dazu aufgerufen, ein innovatives und kreatives Wintersportprojekt zu entwickeln und umzusetzen. Für die Siegerklasse gibt es eine kostenlose Skiwoche in Saalbach inklusive Unterkunft, Skitickets und Skilehrer.

GRATIS-TICKET-AKTION

Das OK Saalbach 2025 stellte allen regionalen Schulen (1. – 8. Schulstufe) kostenlose Tickets (je 10 Schüler / 1 Begleitperson) für den Super-G der Damen (06. 02.) zur Verfügung. Für alle anderen Schulen aus Salzburg gab es die Möglichkeit, vergünstigte Tickets (15 € / Ticket) für diesen Tag zu erwerben.

KIDS DAYS

Die Kids Days ermöglichen Kindern und Jugendlichen (von 6 bis 15 Jahren) ihre Ski-Idole live vor Ort in Action zu sehen. Für nur € 15,- gibt es vergünstigte Tribünen-Tickets am 04., 11. und 12. Februar 2025.

KREATIV-WETTBEWERB

Ski Austria lud alle Schüler der Sekundarstufe zu einem Kreativ-Wettbewerb unter dem Titel: „Saalbach 2025: Ski – Snow – Action!“ ein. In den vier Kategorien „Grafik & Design – Digitale Kunst“, „Fotografie“, „Storytelling“ und „Social, Multimedia & Video“ kann die Ski-WM in künstlerischer Form präsentiert werden und es gibt großartige Preise (u. a. eine Wintersportwoche für die ganze Klasse) zu gewinnen.

Vom Großevent zum Circular Event:

Saubermacher ist Entsorgungspartner der Ski WM 2025

Saubermacher ist offizieller Entsorgungspartner der FIS

Alpine Ski Weltmeisterschaften Saalbach 2025. Neben der getrennten Abfallsammlung und -entsorgung am gesamten Gelände hat der UmweltPionier ein umfassendes „Circular WM Konzept“ erstellt.

Dieses ist speziell auf die Durchführung von Großevents im Sinne der Kreislaufwirtschaft ausgerichtet. In enger Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Skiverband (ÖSV) engagiert sich Saubermacher dafür, das Wintersport-Spektakel als Green Event zu gestalten. Aktive Bewusstseinsbildung, korrekte Abfalltrennung und -vermeidung sowie der Einsatz von E-Mobilität tragen zur Minimierung von CO2-Emissionen bei.

MAXIMALES SKI-VERGNÜGEN BEI MINIMALEN UMWELTAUSWIRKUNGEN Um dieses Versprechen zu gewährleisten, treten sowohl ÖSV, die Gemeinde, ihre Bewohner:innen und Betriebe als auch alle Besucher:innen in Aktion. Saubermacher

Saubermacher-Gründer Hans Roth und ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober freuen sich über die Zusammenarbeit im Sinne der Kreislaufwirtschaft.

und Gassner, ein Unternehmen der Saubermacher Gruppe, aktivieren mit zielgruppenspezifischen Maßnahmen. Innovative digitale Lösungen wie der Saubermacher Wertstoffscanner unterstützen dabei, das Trennverhalten am Gelände zu optimieren. Dieser scannt und informiert über die Inhalte der Restmüllcontainer und meldet Fehlwürfe. Via Digi-Cycle App haben Zuseher:innen alle verfügbaren Sammelinseln am Schirm. Weitere Handlungsfelder betreffen u. a. die Vermeidung von Verpackungs- und Speiseabfällen, den Einsatz von Mehrweggebinden wie auch die optimierte Tourenplanung durch intelligente Behälter mit Füllstandsanzeige. Beim Transport der Abfälle setzt der Entsorgungsprofi auf den Einsatz von E-Mobilität. So ist Saubermacher u. a. mit einem österreichweit einzigartigen E-Hecklader mit 55-Zoll-Außendisplay unterwegs. Um auch die Jüngsten für die korrekte Sammlung und Trennung zu

sensibilisieren, wurden Abfallexperten an Schulen in Saalbach zur Bewusstseinsbildung entsandt.

Sie möchten genauere Infos zu einer Green Event Entsorgung? Treffen Sie uns in Saalbach persönlich zwischen 4. und 16. Februar.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage unter: events@saubermacher.at

Saubermacher Dienstleistungs AG

Hans-Roth-Straße 1 8073 Feldkirchen bei Graz Tel.: +43 59 800 office@saubermacher.at saubermacher.at

75 Jahre HEAD

EIN REVOLUTIONÄRER METALLSKI

1947 entwickelte Howard Head den ersten Metallski in Sandwichbauweise, drei Jahre später gründete er in Maryland, USA, die HEAD Ski Company. Mit diesem Metallski setzte HEAD damals den neuen Standard für die gesamten SkiBranche. Heute ist diese als „Metallsandwichbauweise“ bekannt und geläufig und ist bis heute Standard in hochwertigen Modellen aller führenden Marken.

VIELE INNOVATIONEN & TRIUMPHE

Innovations- und Technologieführer zu sein, heißt aber auch, sich nicht auf alten Errungenschaften auszuruhen. So bringt HEAD weiterhin führende Produkte im Wintersportsegment auf den Markt wie die in der Saison 2020/21 eingeführte Technologie EMC. Der Ski verbiegt sich und schwingt beim Fahren – EMC (Energy Management Circuit) wandelt diese Energie in elektronische Energie um. Störende Vibrationen werden reduziert, der Ski wird ruhiger, stabiler und damit einfacher zu fahren.

Seit der Gründung im Jahr 1950 war HEAD immer als Innovations- und Technologieführer richtungsweisend in der Entwicklung neuer Technologien und Produkte.

DIE MEILENSTEINE IN DER GESCHICHTE VON HEAD:

• 1947 startet Howard Head sein „Honeycomb“-Skiprojekt – einen Bienenwaben-Ski aus zwei Aluminiumschichten, die mit Sperrholzseitenwänden verbunden waren und die einen Kern aus wabenförmigem Kunststoff umschlossen. Der Ingenieur orientiert sich dabei an der Metallsandwichbauweise der Flugzeugindustrie, als Chemiker flexible wasserfeste Klebstoffe entwickelten, um Aluminium und Sperrholz zu verbinden.

• 1968 gründet HEAD eine Tennisabteilung im Unternehmen und stellte ein Jahr später bei den U.S. Open den ersten Tennisschläger aus Metall vor. 1969 verkauft Howard Head sein Unternehmen an AMF und geht kurz darauf in den Ruhestand.

• 1969 wird HEAD ein österreichisches Unternehmen und beginnt die Skiproduktion in Kennelbach (Schindlerareal). In diesem Jahr verpflichtet HEAD den Ski-Olympiasieger Jean-Claude Killy als Werbeträger für einen neuen Ski aus Metall und Glasfaser, den Killy 800. In der Folge entwickelt HEAD eine ganze Produktlinie von Killy-Ski.

• 1971 kauft HEAD Tyrolia und Mares.

• 1992 holt der Österreicher Patrick Ortlieb in der Abfahrt in Albertville die erste olympische Goldmedaille für HEAD. Ortlieb wird 1996 in derselben Disziplin auch erster Weltmeister von HEAD.

• 1995 übernimmt Johan Eliasch, der ein begeisterter Skifahrer ist und die Marke HEAD gut kennt, die HTM-Gruppe und wird Chairman und CEO. Mit einer stärkeren Fokussierung der Produktlinien lenkt er die Aufmerksamkeit des Unternehmens auf drei Bereiche: Wintersport, Tennis und Tauchen. Ein vierter Bereich, das Lizenz-geschäft, kommt später hinzu. Mit Johan Eliasch erlebt HEAD einen Aufschwung und wird im Ski- und Tennissport zur

Weltmarke. 1996 wird der erste Carving-Ski und 1998 der erste Titanium-Tennisschläger produziert. Der Ti. S6 ist noch heute das innovativste und am meisten verkaufte Tennisracket. Ebenfalls 1998 kommen die ersten Skischuhe von HEAD auf den Markt.

• Die Jahre 1999 bis 2009 sind von vielen sportlichen Erfolgen geprägt. Hannes Trinkl aus Österreich gewinnt 2001 Abfahrts-Gold bei der WM in St. Anton, der Kroate Goran Ivanišević 2001 Wimbledon, der Schwede Jon Olsson 2002 das erste X-Games-Gold in der Superpipe, der Deutsche Christophe Schmidt 2006 das erste olympische Gold im Snowboarden. 2008 sichert der US-amerikanische Skirennläufer Bode Miller den ersten Gesamtweltcup für HEAD.

• 2011 gewinnt HEAD erstmals das alpine Brand Ranking der FIS und behält diese Nummer-eins-Position bis heute. 2016 ist das Highlight-Jahr von HEAD Tennis.

• Der Serbe Novak Djokovic jubelt über den Career Grand Slam und damit auch über den ersten für HEAD. Erst acht Spieler konnten bisher alle vier großen Tennisturniere gewinnen.

• 2022 gehen bei den Olympischen Spielen in Peking 15 von 30 alpine Medaillen an HEAD, 2024 fixiert die Schweizerin Lara Gut-Behrami den Gesamtweltcup sowie die kleinen Kristallkugeln in Super-G und Riesenslalom, die Österreicherin Conny Hütter holte sich die kleine Kristallkugel in der Abfahrt.

• Zum 75-Jahr-Jubiläum des Unternehmens im Jahr 2025, feiert HEAD diese einzigartige Innovation mit einer neuen PremiumLinie mit zeitloser Ästhetik. Die Kollektion „Standard“ verbindet, was HEAD seit 75 Jahren auszeichnet: Innovatives Design, erstklassige Ingenieurtechnik und die Leidenschaft für den Sport – die Basis für zahlreiche Erfolge, Triumpfe und Rekorde!

75 Jahre HEAD – das ist eine Geschichte voller Innovationen, Triumphe und Rekorde, die ab heute auch in der Zukunft Jahr für Jahr weitergeschrieben wird.

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… der dreifache Olympiasieger

Matthias Mayer in Saalbach nicht nur als WM-Botschafter, sondern auch als Vorläufer bei den Speed-Rennen im Einsatz sein wird? Bahnt sich hier schon das nächste Comeback an? Mal schauen, ob unseren Olympiahelden wieder das Rennfieber packt.

… 1972 erstmals ein Damen-Weltcuprennen in Saalbach stattfand? Bei der Abfahrtspremiere verewigte sich die 19-jährige Salzburgerin Annemarie MoserPröll aus Kleinarl in der Siegerliste, die später zu „Österreichs Jahrhundertsportlerin“ aufstieg. Das erste Herren-Rennen folgte ein Jahr später.

… der offizielle WM-Song

„Highs & Lows“ von Toby Romeo, Klangkarussel und Ely Oaks stammt? Sie haben den weltbekannten Hit „Sonnentanz“ neu interpretiert. Vor allem für Toby Romeo (im Bild rechts, mit Ely Oaks) ein stolzer Moment. „Seit ich als kleines Kind auf Skiern stand, fasziniert mich dieser Sport“, so der Star-DJ aus Golling. Wetten, dass der Mix aus Dance-Pop, Tech-House und tiefen Grooves ein echter Ohrwurm wird?

… Saalbach die größte Skirunde der Alpen zu bieten hat? „Ski your limit“ heißt die Monstertour, die für sportliche Skifahrer in rund sieben Stunden machbar ist. Kennzahlen gefällig? Die Runde im „Home of Lässig“ beinhaltet 65 Kilometer Abfahrtslänge, 32 Lifte und 12.400 Höhenmeter. Servus die Wadln!

… Stadionsprecher

Didi Ziesel (l.) schon bei der „Sonnen-WM 1991“ das Mikrofon in der Hand hielt? 2025 wird der Saalfeldener gemeinsam mit der Fieberbrunner Moderatorenlegende Stefan Steinacher (r.) im Zielraum für grenzgeniale Stimmung sorgen.

… du bei der Ski-WM in Saalbach die Möglichkeit hast, direkt über die Piste anzureisen? Der weitläufige Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn bleibt während der Veranstaltung geöffnet und bietet freien Zugang zu den Rennstrecken am Zwölferkogel.

Recycling im Griff – sortenrein

Nicht der Verbraucher entsorgt das Leergut, sondern der Anbieter. Das ist eine Dienstleistung von Hagleitner1: Ware liefern und gleichzeitig abholen, was aufgebraucht ist.

Hagleitner nimmt das Leergut mit – und verpresst es selbst; sortenrein gelangt es zum Recyclingpartner. Dort wird es schließlich zur neuen Flasche.

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Goldene Zeiten für Wintersportfans

In den kommenden zwei Monaten stehen in fast allen Sparten packende Medaillenentscheidungen auf dem Programm. Die Ski Austria Teams sind bereit für die Jagd nach Edelmetall und wollen für zahlreiche Gänsehautmomente sorgen.

SKIBERGSTEIGEN-WM

Back to the Roots –WM im nordischen Mutterland

Am 27. Februar beginnen in Trondheim die 55. Nordischen Ski-Weltmeisterschaften. Insgesamt 27 Entscheidungen stehen auf dem Programm und Österreich darf sich in beinahe allen Bewerben Medaillenchancen ausrechnen.

Text: Nils Vettori

Teresa Stadlober ist in Trondheim auf der Jagd nach ihrer ersten WM-Medaille.

Aller guten Dinge sind bekanntlich drei: Nach zwei erfolglosen Bewerbungen in den Jahren 2021 und 2023 schlüpft Trondheim heuer endlich in die Rolle des WM-Gastgebers und verspricht in der Heimat des nordischen Skisports ein echtes Spektakel. „Ich habe bereits 2011 in Oslo eine WM in Norwegen miterlebt und die Atmosphäre damals war einfach überragend. Ich denke, dass wir uns auch in Trondheim auf eine ähnliche Stimmung freuen können“, so Florian Liegl, Sportlicher Leiter für Skispringen und Nordische Kombination im ÖSV.

Die knapp über 200.000 Einwohner zählende Stadt in Mittelnorwegen ist die drittgrößte Kommune des Landes und hat in Sachen Wintersport

eine lange Tradition. Marit Björgen, Petter Northug, Johannes Hösflot Kläbo oder Anders Bardal – die Region hat zahlreiche Wintersportlegenden hervorgebracht und ist sichtlich stolz auf seine berühmten Töchter und Söhne. 1997 war man bereits Ausrichter von Nordischen Ski-Weltmeisterschaften, bei denen Österreich allerdings lediglich zwei Bronzemedaillen zu bejubeln hatte. Die Chancen stehen jedoch mehr als gut, dass das rot-weiß-rote Team heuer mit deutlich mehr Edelmetall im Gepäck die Heimreise antreten wird.

ÖSTERREICHS ADLER IN ÜBERFORM

Aufgrund der bisher spektakulären Saison der heimischen Springer scheint eine österreichische Medaille bei den Skisprung-Bewerben beinahe unvermeidbar. Die rot-weiß-roten Adler produzierten in diesem Winter Siege und Podestplätze wie am Fließband, feierten einen viel umjubelten Dreifachsieg bei der Vierschanzentournee und scheinen der Konkurrenz auf und davon zu fliegen. Auf die Frage, ob die WMAnlage den heimischen Springern entgegenkommt, reicht ein Blick auf die Generalprobe letztes Jahr: Damals sorgten Stefan Kraft, Daniel Tschofenig, Jan Hörl und Daniel Huber für einen historischen

Mr. WM: 13 Medaillen hat Stefan Kraft bereits zu Hause hängen. In Trondheim könnte seine beeindruckende Sammlung noch größer werden.

Vierfachsieg. „Die Anlage hat eine ganz spezielle Flugkurve, aber wir haben uns letztes Jahr sehr gut darauf eingestellt“, erklärt Florian Liegl. Die größte Herausforderung für Cheftrainer Andreas Widhölzl stellt sich demnach vermutlich bereits vor dem Beginn der eigentlichen WM, wenn es darum geht, fünf Athleten für das Großereignis zu nominieren. Ein Luxusproblem, um das uns viele Nationen beneiden. Auch die Damen haben in diesem Winter bereits gezeigt, dass bei der WM mit ihnen zu rechnen sein wird. Mit Eva Pinkelnig, Lisa Eder und Jacqueline Seifriedsberger standen heuer bereits drei Ski Austria Athletinnen auf dem Podest. Von einer Medaillenvorgabe hält Florian Liegl dennoch bewusst Abstand: „Natürlich hatten wir bisher eine überragende Saison, aber eine WM hat immer eigene Gesetze. Ich war selbst 2003 bei einer Weltmeisterschaft, bei der wir vorher als klare Favoriten gegolten haben. Am Ende war ich auf der Großschanze als Achter bester Österreicher, bin im Teambewerb gestürzt und wir haben keine Medaille gemacht“, erinnert sich Liegl schmunzelnd an seine aktive Zeit zurück.

FAKTEN

Gregor Schlierenzauer ist bis heute der jüngste SkisprungWeltmeister aller Zeiten. Der Tiroler holte im zarten Alter von 17 Jahren, 1 Monat und 18 Tagen bei der WM in Sapporo 2007 Gold im Teambewerb.

Vor vier Jahren ging der Stern von Johannes Lamparter bei der WM in Oberstdorf so richtig auf. Auch heuer zählt der Tiroler zu den Favoriten.

37 Jahre, 3 Monate & 5 Tage alt war Daniela Iraschko-Stolz, als sie sich bei der WM in Oberstdorf 2021 mit ihren Teamkolleginnen zur Mannschaftsweltmeisterin krönte. Sie ist damit die bis dato älteste Skisprungweltmeisterin.

KOMBINIERER ALS MEDAILLENBANK

Es ist lange her, dass Österreich bei einer Nordischen Skiweltmeisterschaft in der Kombination leer ausging. Bei der WM in Liberec (CZE) vor knapp 16 Jahren blieb man zum bisher letzten Mal ohne Edelmetall, seitdem sind die nordischen Allrounder verlässliche Medaillenlieferanten. Auch heuer zählen Johannes Lamparter, Stefan Rettenegger & Co. zum erweiterten Favoritenkreis, auch wenn Saison-Dominator Jarl Magnus Riiber in seiner Heimat vermutlich nur schwer zu schlagen sein wird. „Der Saisonstart war vielleicht nicht überragend, aber das Team hat definitiv das Zeug, in jedem Bewerb um eine Medaille kämpfen zu können“, so Liegl. Erstmals wird in Trondheim ein WM-Wettkampf im Individual Compact-Format ausgetragen, zudem dürfen sich die Damen rund um Medaillenhoffnung Lisa Hirner über einen zusätzlichen Massenstartbewerb freuen.

LANGLAUFTEAM

HOFFT AUF SENSATION

Spätestens seit seinem historischen zweiten Platz bei der Tour de Ski ist Mika Vermeulen auch bei der WM in Norwegen alles zuzutrauen. Der Steirer schloss in diesem Winter nahtlos seine Erfolge in der letzten Saison an, ist bei beinahe jedem Rennen mitten in der Weltspitze zu finden und will in seiner Wahlheimat Norwegen eine Medaille gewinnen. Mit Teresa Stadlober hat das kleine, aber feine Langlaufteam zudem einen weiteren Trumpf in der Hand. Die Salzburgerin hielt über viele Jahre die rot-weiß-roten Fahnen auf den Loipen dieser Welt hoch und ist wie ihr männlicher Kollege in den Distanzbewerben eine ernst zu nehmende Medaillenanwärterin. Zum ersten Mal laufen die Damen und Herren im Rahmen einer WM in jedem Rennen dieselben Distanzen, zudem ist heuer erstmals auch der Sprint im ParaLanglauf in das WM-Programm integriert.

NORDISCHE

WM-PROGRAMM

FIS Nordische Skiweltmeisterschaften Trondheim (NOR):

Februar 2025

27.02.:

• Langlauf Sprint Damen und Herren (Skating)

• Nordische Kombination Massenstart Damen HS 102/5 km

28.02.:

• Skispringen Damen (HS 102)

• Nordische Kombination Mixed-Team (HS 102/4 x 5 km)

März 2025

01.03.:

• Langlauf 20 km Skiathlon Herren

• Skispringen Team Damen (HS 102)

• Nordische Kombination Indiv. Compact Herren (HS 102/7,5 km)

02.03.:

• Langlauf 20 km Skiathlon Damen

• Skispringen Herren (HS 102)

• Nordische Kombination Gundersen Damen (HS 102/5 km)

04.03.:

05.03.:

• Langlauf 10 km Einzelstartrennen Damen und Herren (Klassisch)

• Langlauf Team-Sprint Damen und Herren (Klassisch)

• Skispringen Mixed-Team (HS 138)

• Para-Langlauf Sprint Damen und Herren (klassisch)

06.03.: • Langlauf Staffel Herren

• Skispringen Team Herren (HS 138)

• Nordische Kombination Team Herren (HS 138/4 x 5 km)

07.03.: • Langlauf Staffel Damen

• Skispringen Damen HS 137

08.03.:

• Langlauf 50 km Herren (Skating)

• Skispringen Herren HS 137

• Nordische Kombination Gundersen Herren (HS 138/10 km)

09.03.:

• Langlauf 50 km Damen (Skating)

WM-Premiere in der Schweiz

Zum ersten Mal überhaupt finden vom 12. bis zum 23. Februar Biathlon Weltmeisterschaften in der Schweiz statt. Genauer gesagt, in Lenzerheide, das sich neun Tage lang in ein echtes Biathlon-Mekka verwandeln wird.

Text: Nils Vettori

Knapp eine Autostunde vom Schweizer Nobelskiort Davos entfernt, auf einer Höhe von 1.473 Metern, findet man die lediglich 2.150 Einwohner zählende Gemeinde Lenzerheide. Unweit davon befindet sich die kleine Ortschaft Lantsch, die mit der Roland Arena das größte Biathlonstadion der Schweiz beherbergt. Die Region hat in Sachen Wintersport eine lange Tradition. Bereits sechsmal veranstaltete man das alpine Weltcupfinale, zudem gastierte dort schon einige Male die Tour de Ski. Jetzt steht mit der Biathlon Weltmeisterschaft vermutlich das bisher größte Sportereignis bevor.

„Die Veranstalter haben sich in den vergangenen Jahren über den IBU-Cup, die EM und letztes Jahr erstmals mit einem Weltcup hochgearbeitet. Das Stadion ist relativ neu, kompakt und im Vergleich

zu anderen Orten auch etwas kleiner“, erklärt Franz Berger, Sportlicher Leiter Biathlon im ÖSV. Auf die Sportler wartet jedenfalls keine einfache Aufgabe in der Schweiz: „Die Strecke ist sehr, sehr anspruchsvoll und die Rennen finden auf über 1.400 Meter Seehöhe statt, was natürlich auch eine Rolle spielen wird. Der Schießstand-Zulauf ist hingegen moderat und bewältigbar“, so Berger.

MEDAILLENTRAUM LEBT

Der bisherige Winter war für das österreichische Biathlonteam durchwachsen. Zur WM reist man daher als klarer Außenseiter, nichtsdestotrotz ist es dem Team durchaus zuzutrauen, für eine Überraschung zu sorgen. „Die Leistungstendenz des gesamten Teams ist steigend und wir sind auf keinem schlechten Weg. Eine WM hat immer ihre eigenen Gesetze, wir hoffen auf das Beste, und vielleicht geht sich eine Medaille aus, aber dafür muss am Tag X alles zusammenpassen und viele Faktoren spielen dabei eine Rolle“, so der Sportliche Leiter.

Die größten Hoffnungen ruhen dabei aus heimischer Sicht unter anderem auf Lisa Hauser. Die Tirolerin klassierte sich in diesem Winter konstant in den Top-15 und weiß bekanntlich, wie man eine WM-Medaille gewinnt. Viermal jubelte die Massenstart-Weltmeisterin von 2021 bereits über Edelmetall, in der Schweiz könnte die beeindruckende Sammlung der Österreicherin weiter anwachsen. Anna Gandler nähert sich nach einem schwierigen Saisonstart wieder ihrer Topform. Die 24-Jährige lief in Ruhpolding über 15 Kilometer in die Top-Sechs und präsentierte sich vor allem auf

Lisa Hauser sorgte aus heimischer Sicht für die besten Ergebnisse in diesem Winter.

ERFOLGREICHSTE ÖSV-TEILNEHMER

(nach Medaillenanzahl):

Routinier Simon Eder ist auch mit 41 Jahren ein Fixbestandteil des heimischen Herren-Teams.

der Loipe richtig stark. Zudem hat die Tirolerin gute Erinnerungen an Lenzerheide, denn 2020 krönte sie sich an selber Stelle zur Jugend-Weltmeisterin. Was die Staffel betrifft, so munkelt man schon seit einiger Zeit unter vorgehaltener Hand, dass bei einem optimalen Rennverlauf eine Topplatzierung von Österreichs Damen im Bereich des Möglichen liegt.

CHANCEN IN MIXED-BEWERBEN

Bei den Herren hält ein weiteres Mal Simon Eder die Fahnen hoch. Der 41-Jährige agiert am Schießstand nach wie vor auf Weltklasseniveau und sorgte in der aktuellen Saison für die konstantesten Ergebnisse im heimischen Männer-Team. Gemeinsam mit Lisa Hauser klopfte der Routinier bei den beiden bisherigen Single-Mixed-Staffeln mit den Plätzen vier und fünf sogar am Podium an, dementsprechend scheinen die Chancen auf eine österreichische Medaille in diesem Bewerb auch am größ-

WM-PROGRAMM

IBU Biathlon Weltmeisterschaften Lenzerheide (SUI):

Februar 2025

12.02.: • Mixed-Staffel

14.02.:

15.02.:

16.02.:

• Sprint Damen

• Sprint Herren

• Verfolgung Damen

• Verfolgung Herren

18.02.: • 15 km Einzel Damen

19.02.: • 20 km Einzel Herren

20.02.:

• Single-Mixed-Staffel

22.02.: • Staffel Damen

• Staffel Herren

23.02.: • Massenstart Damen

• Massenstart Herren

ten. Mit David Komatz bewies zudem ein weiterer Routinier, dass er nach wie vor das Zeug für einen Spitzenplatz hat. Der 33-Jährige klassierte sich in Ruhpolding erstmals in seiner schon langen Karriere als Neunter in den Top-Ten und ist für die Staffel unverzichtbar. Der Rest des heimischen HerrenTeams konnte sich im laufenden Winter zwar noch nicht im Vorderfeld klassieren, eine starke Trefferquote und ansteigende Leistungen auf der Loipe sorgen aber für Zuversicht.

Action, Style und Spannung

Engadin lädt zum

Keine Sparte von Ski Austria hat in den letzten Jah ren so viel Edelmetall abgeräumt wie das rot-weiß-rote Snowboardteam. Bei der letzten WM in Bakuriani (GEO) holte man in den Parallel- und Boardercross-

Snowboard-Ikone Anna Gasser reist als amtierende Big-AirWeltmeisterin zur WM ins Engadin.

auf Weltklasseniveau, obwohl dahinter mit Sabine und Alexander Payer oder Arvid Auner schon die nächste Generation an Spitzenfahrern ante portas steht. „Wir haben das Glück, dass die Jungen im-

Die Alpin-Boarder rund um Sabine Payer zählen in der Schweiz zu den absoluten Top-Favoriten.

FAKTEN

VENUES 17

DISZIPLINEN

40 NATIONEN

30

stande sind, die arrivierten Fahrer zu fordern, obwohl das extrem schwierig ist. Wir trainieren viel gemeinsam, sind ständig miteinander unterwegs und es herrscht ein enormer gegenseitiger Respekt. Das ist sicher ein großer Vorteil von uns“, so Galler.

Im Boardercross ist Olympiasieger Alessandro Hämmerle der unangefochtene Leitwolf, WM-Gold fehlt dem sympathischen Vorarlberger allerdings noch in seiner Sammlung. Mit Jakob Dusek stellt Österreich zudem den amtierenden Weltmeister in dieser Disziplin. Bei der WM werden die Alpin- und Boardercross-Rennen auf der traditionsreichen Corviglia ausgetragen. Fünf Ski Weltmeisterschaften und zwei Olympische Spiele fanden auf diesem sporthistorischen Berg oberhalb des Wintersport-Traditionsortes St. Moritz bereits statt. Auch die Moguls-Bewerbe, bei denen Österreich mit der zweifachen Bronzemedaillengewinnerin Avital Carroll vertreten sein wird, gehen auf diesem Hang über die Bühne.

Medaillenentscheidungen

600 VOLUNTEERS

70.000 erwartete FANS

FREESTYLE-TEAM IN DER WELTSPITZE

Nicht in Corviglia, sondern am Corvatsch geht es für die Freestyle-Elite im Rahmen der bevorstehenden WM richtig zur Sache. Das Skigebiet in der Gemeinde Silvaplana genießt in der Szene einen einzigartigen Ruf und gilt als einer der besten Snowparks in ganz Europa. Dort gehen die Snowboard- und Freeski-Slopestyle- bzw. Halfpipe-Wettkämpfe über die Bühne. „Die Veranstalter dort haben viel Erfahrung und sind absolute Experten. Der Slopestyle-Kurs wird sicher sehr anspruchsvoll, aber der letzte Weltcup, den wir dort hatten, war sicher einer der coolsten und mit richtig tollen Features ausgestattet. Wir haben des Öfteren dort trainiert und es ist ein absoluter Hotspot“, erklärt Matthias Schenk, Sportlicher Leiter Ski und Snowboard Freestyle im ÖSV.

Bei den Freeskiern überzeugte Matej Svancer in diesem Winter bereits mit Podestplatzierungen, zudem hat man mit Lukas Müllauer den amtierenden Vizeweltmeister im Big Air in seinen Reihen. Bei den Damen ist man nach dem Comeback von Lara Wolf ebenfalls im Spitzenfeld.

Auf einem Board zählt Snowboard-Ikone Anna Gasser nach wie vor zur absoluten Weltelite. Die Doppel-Olympiasiegerin und amtierende Big-Air-Weltmeisterin gibt in ihrem Sport auch mit 33 Jahren nach wie vor den Ton an, gilt als

Matej Svancer ist bei den FreeskiBewerben alles zuzutrauen.

SNOWBOARD, FREESTYLE UND FREESKI-WM

Adam Kappacher gelang in dieser Saison mit 31 Jahren der erste Weltcupsieg. Der Salzburger möchte auch bei der WM ganz vorne mitmischen.

heiße Medaillenanwärterin und erhält mit Shootingstar Hanna Karrer zudem sogar Verstärkung aus den eigenen Reihen. Vor allem im Big Air rechnet sich das Ski Austria Freestyle-Team die größten Chancen aus. Der spektakuläre Bewerb findet auf einem ebenso spektakulären Ort statt, denn die Akrobaten der Lüfte werden auf der mittlerweile abgerissenen Skisprung-Olympiaschanze in St. Moritz um Edelmetall springen. Alles in allem sieht Matthias Schenk sein Team jedenfalls gerüstet für das bevorstehende Großevent: „Wir haben definitiv mehrere realistische Chancen auf eine Medaille und sind in beinahe jedem Rennen vertreten. Wir sind gut aufgestellt und werden alles daransetzen, unser Team bei der WM bestmöglich zu unterstützen.“

WM-PROGRAMM

FIS Snowboard, Freestyle und Freeski WM Engadin/St. Moritz:

März 2025

19.03.: • Moguls Damen und Herren

20.03.:

• Snowboard PGS Damen und Herren

21.03.: • Dual Moguls Damen und Herren

22.03.: • Freeski Slopestyle Damen und Herren

• Skicross Damen und Herren

• Snowboard PSL Damen und Herren

23.03.:

• Skicross Mixed-Team

• Snowboard Parallel-Mixed-Team

• Snowboard Slopestyle Damen und Herren

27.03.:

• Aerials Mixed-Team

28.03.:

• Snowboardcross Damen und Herren

• Snowboard Big Air Damen und Herren

29.03.:

• Freeski Big Air Damen und Herren

• Snowboardcross Mixed-Team

• Snowboard Halfpipe Damen und Herren

30.03.:

• Aerials Damen und Herren

• Freeski Halfpipe Damen und Herren

FRISCHER WIND IM SKICROSS

Nach den Rücktritten von Mathias Graf, Daniel Traxler und Robert Winkler stand den Ski Austria Skicrossern keine leichte Saison bevor. Doch schon bei der ersten Weltcupstation in Val Thorens raste mit Adam Kappacher ein anderer heimischer Athlet ins Scheinwerferlicht und feierte mit 31 Jahren seinen ersten Sieg. Auch Johannes Aujesky und Johannes Rohrweck fuhren in diesem Winter bereits in die Top-Ten, zudem wird Tristan Takats das Team nach überstandener Verletzung wieder verstärken. Bei den Damen arbeitet Vizeweltmeisterin Katrin Ofner hart an ihrem Comeback, ob ein Start bei der WM möglich sein wird, lässt sich jedoch nur schwer voraussehen.

Der steile Weg zum Erfolg –Skibergsteiger im WM-Fieber

Anfang März kämpft die Skibergsteig-Elite im Rahmen der ISMF Weltmeisterschaft Morgins (SUI) um Edelmetall. Der Ferienort unweit der französischen Grenze gilt als Hotspot des Skitourengehens und Österreichs Team reist mit großen Ambitionen zum diesjährigen Saisonhighlight.

Text: Nils Vettori

Knapp 400 Athleten aus 25 Nationen werden zu den Wettkämpfen im Kanton Wallis erwartet, und die Veranstalter haben viel Erfahrung, was die Durchführung von Events im Skibergsteigen betrifft. 2008 war man bereits WM-Gastgeber und auch der Weltcup gastierte des Öfteren am Fuße der berühmten Bergkette Dents du Midi.

„Wir waren schon oft dort, und man merkt jedes Mal wieder, dass Skibergsteigen in der Schweiz richtig gelebt wird. Die Strecken und das Gelände haben alles zu bieten und man muss definitiv Allround-Fähigkeiten mitbringen“, erklärt Georg Wörter, Sportlicher Leiter Skibergsteigen im ÖSV. Ein wichtiges Kriterium der WM ist für ihn auch die Höhenlage der Rennen: „Wir bewegen uns bei den Rennen teilweise über

Johanna Hiemer ist in der Schweiz auf der Jagd nach ihrer ersten WM-Medaille.

2.000 Meter Seehöhe, dort wird die Luft schon dünner. Darauf haben wir im Herbst und bei der unmittelbaren WM-Vorbereitung natürlich sehr geachtet.“

EINIGE TRÜMPFE IN DER HAND

Vor allem im Vertical und im Mixed-Team-Bewerb sieht Georg Wörter die größten Medaillenchancen: „Wir waren letztes Jahr bei den Mixed-Rennen beinahe immer auf dem Podest. Im Vertical sind wir breit aufgestellt und haben mehrere Athleten, die vorne mitkämpfen können.“

WM-PROGRAMM

ISMF Weltmeisterschaft

Morgins (SUI):

März 2025

03.03.: • Mixed-Staffel

04.03.: • Vertical Damen und Herren

06.03.: • Sprint Damen und Herren

07.03.: • Individual Damen und Herren

08.03.: • Teambewerb

Mit Sarah Dreier hat die ÖSV-Equipe die amtierende Vizeweltmeisterin im Vertical in ihren Reihen und auch deren Lebenspartner Paul Verbnjak kann nach bisher guten Ergebnissen zuversichtlich in die Schweiz reisen. Ebenfalls blendend in Form präsentierte sich Johanna Hiemer in diesem Winter. Die Steirerin stand beim Weltcup in Shadag in Aserbaidschan sowohl im Individual als auch im Vertical als Zweite auf dem Podest. Mit Christof Hochenwarter hat man zudem ein weiteres Ass im Ärmel, das es in dieser Saison erstmals in die Top-3 eines Weltcups schaffte.

SKIBERGSTEIGEN-WM

Paraski-Asse sind Goldfavoriten

Fast zeitgleich mit der FIS Alpine Ski WM in Saalbach startet für das heimische Paraski-Team in Maribor die Jagd nach Edelmetall. Das rot-weiß-rote Team zählt in Slowenien definitiv zu den Topfavoriten.

Text: Nils Vettori

Johannes Aigner und Guide Nico Haberl legten bisher eine echte Fabelsaison hin.

Lange herrschte im internationalen Paraskizirkus Ungewissheit, was die Weltmeisterschaften in diesem Winter betrifft. Bis kurz vor Saisonbeginn war unklar, wo und ob sich ein Veranstalter für die Alpine Paraski-WM finden lässt. Ein Umstand, der die Saisonplanung für die Teams deutlich erschwerte und für Kritik von einigen Nationen sorgte. Schlussendlich sprang der slowenische Ort Maribor in die Bresche und wird vom 6. bis zum 11. Februar 2025 die Weltelite des alpinen Paraskisports willkommen heißen. Insgesamt stehen für die Damen und Herren jeweils fünf Rennen in den Klassen sehbehindert, stehend und sitzend auf dem Programm.

AIGNERS FÜHREN STARKES

SKI AUSTRIA TEAM AN

Zahlreiche Siege und Podestplätze – das österreichische Team ist in der aktuellen Saison das Maß aller Dinge im Paraski-Weltcup und feierte Erfolge am laufenden Band. Allen voran Johannes Aigner, der mit seinem Guide Nico Haberl in der Klasse der Sehbehinderten die Marschrichtung vorgibt. Der mehrfache Weltmeister und zweifache ParalympicsChampion stand bis Mitte Jänner in jedem seiner bisherigen Saisonrennen auf dem Podest, mehrere Saisonsiege hat er bereits eingefahren. Bei den Titelkämpfen in Maribor kann sich der Niederösterreicher vermutlich nur selbst schlagen und gilt als haushoher Favorit.

Bei den Damen zauberte Veronika Aigner mit ihrer Schwester und Guide Elisabeth Aigner bisher eine nicht minder beeindruckende Saison in den

Schnee. Die zweifache Saisonsiegerin Elina Stary und Barbara Aigner komplettieren das überragende Damen-Aufgebot in der Klasse der Sehbehinderten und untermauern die mannschaftliche Stärke des österreichischen Teams.

In der Klasse der stehenden Herren stach zuletzt Routinier Markus Salcher hervor. Der Kärntner fand nach einem mäßigen Saisonstart Anfang Jänner in Santa Caterina (ITA) zu alter Stärke und raste zweimal aufs Podest. Thomas Grochar und Manuel Rachbauer überzeugten in diesem Winter ebenfalls mit Spitzenleistungen.

Aigner reist mit zahlreichen Weltcupsiegen im Gepäck zur WM.

WM-PROGRAMM

FIS Alpine Paraski Weltmeisterschaft Maribor (SLO):

Februar 2025

06.02.:

• Abfahrt Damen und Herren

07.02.: • Super-G Damen und Herren

09.02.:

• Slalom Damen und Herren

10.02.: • Alpine Kombination Damen und Herren

11.02.:

• Riesentorlauf Damen und Herren

Veronika

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NEUES AUS DEN LANDESVERBÄNDEN

BURGENLAND/NÖ/WIEN

Ein Tag voller Freude –DER KINDERSCHNEETAG IN MÖNICHKIRCHEN

DSorgten gemeinsam für eine gelungene Veranstaltung (v .l.): LSV-NÖ-Präsident Wolfgang Labenbacher, Olympiasiegerin Michaela Dorfmeister, Alex Hegedüs, Vizepräsident von Ski Austria Burgenland, GF LSV NÖ Gerlinde Metzinger und Michael Diglas von Ski Austria Wien.

er zweite landesverbandsübergreifende Kinderschneetag der Ostalpenregion fand am 13. Jänner 2025 im Skigebiet Mönichkirchen statt und verwandelte die Pisten und das Action-Areal in einen Ort voller Freude und Bewegung. Die Landesverbände Niederösterreich, Wien und Burgenland luden rund 750 Volksschulkinder zu einem unvergesslichen Tag im Schnee ein.

Mehr als 100 Skilehrer, Instruktoren und Helfer standen bereit, um den Kindern das Skifahren näherzubringen und sie bei den zahlreichen Aktivitäten im Action-Areal zu unterstützen. Doppelolympiasiegerin Michaela Dorfmeister gab wertvolle Tipps, während Paraski-Guide Nico Haberl ebenfalls Begeisterung für den Wintersport weckte.

Im Action-Areal sorgten Stationen wie Biathlon, ein Skisprungsimulator der Wiener Stadtadler, Bobfahren oder der Skisimulator für leuchtende Kinderaugen. Ein großes Dankeschön gilt den Bergbahnen Mönichkirchen, die das Gelände und die Liftkarten zur Verfügung stellten, Gastro Kulinaria, die für das leibliche Wohl sorgte, sowie an alle weiteren Beteiligten, die das Event ermöglichten.

„Die erfolgreiche Durchführung der Veranstaltung zeigt, wie wichtig es ist, Kinder in den Schnee zu bringen. Die Freude und der Spaß, den sie dabei erleben, sind unbezahlbar“, freut sich GF LSV NÖ Gerlinde Metzinger.

„Wir wollen die Begeisterung für den Wintersport fördern und den Kindern den Kontakt zum Schnee ermöglichen“, betont Alex Hegedüs, Ski Austria Burgenland. „Das Wichtigste ist, dass die Kinder mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause gehen und vom Schneesport begeistert sind“, ergänzt Michael Diglas von Ski Austria Wien.

NIEDERÖSTERREICH

Erfolgreiche NÖ Skipool Promi Ski Challenge am Semmering

Am 28. Dezember 2024 fand im Rahmen des Damenweltcups auf dem Semmering die bereits dritte NÖ Skipool Promi Ski Challenge statt. Austragungsort war der Westhang, wo Sponsoren, Partner und zahlreiche Prominente ihre Skier anschnallten und die Herausforderung annahmen. Anders als bei klassischen Rennen stand jedoch nicht die Geschwindigkeit im Vordergrund, sondern die Gleichmäßigkeit der Teams. Den Sieg sicherte sich das Team Autohaus Bendel, das diese Aufgabe am besten meisterte.

Die Veranstaltung, organisiert vom niederösterreichischen Skipool und dem LSV NÖ, war nicht nur ein sportlicher Höhepunkt, sondern hatte auch einen unterstützenden Zweck. Der NÖ Skipool spielt eine zentrale Rolle in der Förderung des niederösterreichischen Skinachwuchses. Die gesammelten Mittel der Promi Ski Challenge fließen direkt in die finanzielle Förderung der NÖ-Nachwuchssportler.

Das Event kombinierte sportliche Aktivität mit geselligem Miteinander. Nach einem spannenden Rennen und der feierlichen Siegerehrung ließen die Gäste den Abend in entspannter Atmosphäre ausklingen, bevor es für viele noch zu einem letzten „Einkehrschwung“ in die beliebte Zauberbar ging. Die gelungene Veranstaltung unterstreicht einmal mehr die wichtige Arbeit des NÖ Skipools, der mit großem Engagement den NÖ-Nachwuchs fördert und gleichzeitig ein unvergessliches Erlebnis für Teilnehmer und Besucher schafft.

Dank der NÖ Skipool Promi Ski Challenge konnte der Skinachwuchs wieder ordentlich unterstützt werden.

ZAHLREICHE SPORTLICHE HIGHLIGHTS

Meghann Wadsak holte als erste Wienerin in Engelberg einen Weltcuppunkt.

MSimon Moser (Mitte) und das Wiener Aufgebot in Turnau

ittlerweile hat auch bei uns in Wien überall die Wettkampfsaison begonnen. Bei den Alpinen hat das offene Stangentraining am Abend in St. Corona bzw. am Semmering wieder gestartet, die Snowboarder und Freerider sind fleißig auf Schnee unterwegs und auch die Skispringer sind mehr in der Luft als sonst wo anzutreffen. Hier einige Highlights aus den letzten Wochen:

Skispringen selbst ausprobieren: Im Jänner 2025 veranstalteten die Wiener Stadtadler die Schnupper-Vierschanzentournee: Zwischen 11. und 19. Jänner konnten sich Kids aus der Ostregion vor dem Riesenrad im Prater, im Museumsquartier, in der Marx-Halle oder in der Eishalle der Vienna Capitals an der Sprungschanze versuchen.

Skigeschichte in Wien: Meghann Wadsak qualifizierte sich in Engelberg auf Anhieb, schafft es in den zweiten Durchgang und holte damit ihren ersten Weltcuppunkt. Ein Beweis, dass man es auch aus Wien unter die besten Skispringerinnen der Welt schaffen kann.

Aber auch die Leistungen der anderen Wiener Skispringer sind bemerkenswert:

• Sara Pokorny holt sich in der Erzbergarena in Eisenerz beim JugendAustria Cup gleich zwei Siege an zwei aufeinanderfolgenden Tagen.

• Fabian Plank springt bei den ersten beiden Jugend-Austria Cups der Saison aufs Podest und holt jeweils Platz zwei.

• Simon Kleineidam holt sich in Saalfelden seinen ersten Sieg im Austria Cup, der höchsten nationalen Wettkampfserie für SkisprungNachwuchs.

Und wo wir gerade bei Erfolgen sind, gibt es auch aus dem Bereich Alpin tolle Neuigkeiten: Simon Moser gewinnt beim FIS-CIT Slalom in Turnau nicht nur sein erstes FIS-Rennen, sondern kann auch sein punktemäßig stärkstes Ergebnis einfahren. Auch beim Rest des Wiener Teamaufgebots wurden einige persönliche Punkterekorde aufgestellt.

OBERÖSTERREICH

Fröhliches Schneefest für über 800 Kinder

Der Kinderschneetag in Hinterstoder war ein aufregendes Event, das 840 Kinder im Alter von acht bis elf Jahren für Bewegung im Schnee begeisterte. Am 16. Dezember hatten die Schüler und ihre 80 Lehrer die Möglichkeit, ein abwechslungsreiches Programm für Skifahrer und Nichtskifahrer zu nutzen. An über 20 Stationen konnten verschiedene Wintersportarten, darunter Skispringen, Biathlon, Snowboard und Langlaufen, ausprobiert werden. Aber auch Alternativangebote wie Schneefußball, Bobfahren und eine Schneemann-Challenge sorgten für viel Spaß.

Über 80 ehrenamtliche Helfer aus den LSVOÖ-Verbandsvereinen, unter der Leitung von Alexandra Gadola, Vizepräsidentin des LSVOÖ, sowie das Team der Skimittelschule mit Direktor Markus Gattinger ermöglichten den Kindern so einen unvergesslichen Tag im Schnee.

Dank der Unterstützung des Familienreferats OÖ und der HiWu Bergbahnen konnten die Schulen die Liftkarten sogar kostenlos nutzen. LSVOÖ-Präsident Klaus Kumpfmüller zeigte sich vom Schneetag begeistert und betonte, dass es wichtig sei, den Kindern ein Erlebnis im Schnee zu bieten und sie für den Wintersport zu motivieren. Vizepräsidentin Alexandra Gadola-Gamsjäger zog ebenfalls eine positive Bilanz und dankte den ehrenamtlichen Helfern für ihren Einsatz. Vizepräsident Hans Pum freute sich über die Motivation der Kinder und den Spaß, den sie an der Bewegung hatten, und Andreas Goldberger zeigte sich beeindruckt vom Mut der Kinder auf der Sprungschanze.

Die Ski Austria Kinderschneetage, die seit 2013 durchgeführt werden, haben sich zu einer bedeutenden Initiative entwickelt, um Kinder für den Wintersport zu begeistern und den Vereinsnachwuchs zu fördern.

Spaß an der Bewegung im Schnee stand beim Kinderschneetag in Hinterstoder an oberster Stelle.

KÄRNTEN

V. l.: LSVK-Präsident Dieter Mörtl, Matthias Mayer, GF Hansjörg Pflauder, Fritz Strobl und Franz Klammer

Kärntner Skipässe für die Olympiasieger

Pünktlich zum Auftakt der Wintersaison in den Kärntner Skigebieten haben Ski-Alpin-Olympiasieger Franz Klammer, Fritz Strobl und Matthias Mayer von der Kärntner Skipass Vertriebs & Marketing GmbH die Saisonkarten ausgehändigt bekommen.

LSVK-Referat Lehrwesen –Prof. Mag. Karl Heinz Moro

Von 29.11. bis 1.12.2024 fanden die Übungsleiterfortbildung und der Einfahrkurs für Instruktoren auf der Turrach statt. Das neu formierte Team des LSVK-Referats für Lehrwesen konnte dabei insgesamt 87 Teilnehmer begrüßen. Neben dem hohen Zuspruch hat uns der hohe Anteil an jungen Instruktoren und Übungsleitern besonders gefreut.

Alle Teilnehmer wurden auf den neuesten Stand für ihre Tätigkeit in den Vereinen gebracht, und damit wurde sichergestellt, dass alle Mitglieder in den Trainingskursen der Kärntner Vereine auch in der heurigen Saison perfekt betreut werden.

ORF Kärnten „Sportwinter“

Von den Weltcuprennen und dem Skisprung-Weltcupbewerben der Kärntner Wintersportler wird ORF Kärnten auch in dieser Saison wieder umfassend berichten. Das „Sportwinter-Programm“ wurde in Spittal/Drau von ORF Kärnten gemeinsam mit der Kärntnermilch vorgestellt.

Die Übungsleiterfortbildung und der Einfahrkurs für Instruktoren erfreuten sich großer Beliebtheit.

V. l.: Karin Bernhard (Landesdirektorin ORF Kärnten), Helmut Petschar (Direktor Kärntnermilch), Katharina Truppe, Albert Petschar (Obmann Kärntnermilch), Olympiasieger Fritz Strobl und LSVK-Präsident Dieter Mörtl

VORARLBERG

SEIT 20 JAHREN BILDET SCHODER DEN NACHWUCHS AUS

Selbst die aktuell ältesten Vorarlberger Weltcupstarter kennen den Montafoner Marcel Schoder aus ihren Anfängen im Rennlauf. Der heute 40-Jährige arbeitet seit 2004 als Trainer beim Vorarlberger Skiverband, anfänglich noch unter Cheftrainer Alex Berthold. Als dieser den VSV-Jugendkader übernahm, schlüpfte Schoder in die Chefrolle. „Die Arbeit auf der Piste macht mir noch heute Spaß wie am allerersten Tag“, sagt „Schödi“. In seinem ersten Jahr als Trainer betreute Schoder den späteren Doppelolympiasieger Johannes Strolz, auch Katharina Liensberger erlernte einige Jahre nach Strolz die Grundbegriffe des Rennlaufs bei Schoder. Damals waren es noch weit ungünstigere Bedingungen als heute: „Wir mussten die meisten Trainings in Tirol abhalten, das bedeutete einen relativ hohen Zeit- und Kostenaufwand“, erinnerte sich der Montafoner an frühere Jahre zurück. Jetzt stehen dem VSV weit bessere Möglichkeiten zur Verfügung. Am Schrunser Hochjoch kann regelmäßig ab November trainiert werden, „dort werden die Lifte des Öfteren nur für uns in Betrieb genommen“, ist Schoder sehr erfreut. Und mit der Flexenarena steht ein weiteres Trainingsgelände zur Verfügung. Für die Schülerläufer von heute ist das ein großer Vorteil. Nach intensiven Trainingswochen vor Weihnachten sind die Schüler in der Wettkampfsaison gelandet. Ende Jänner gab es die ÖSV-Schülertestrennen am Glungezer (Tirol), im März werden die ÖSV-Schülermeisterschaften am Hochkrimml (Salzburg) gefahren.

Marcel Schoder ist seit über 20 Jahren eine wichtige Stütze im VSV.

SALZBURG

SKIMUSEUM: HANS MÜLLER TRITT AB

Im Salzburger Landes-Skimuseum Werfenweng geht eine Ära zu Ende. Der Initiator, Sammler aus Leidenschaft und Obmann des Museumsvereins, Hans Müller, legt sein Amt zurück. „31 Jahre sind genug“, sagte er bei seinem Abschied im Beisein von u. a. Annemarie Moser, Petra Kronberger und Michael Walchhofer. SLSV-Vizepräsident Charly Putz übergab Müller ein Erinnerungsgeschenk. Der Spatenstich für das Museum erfolgte Ende November 1994, die Eröffnung ein Jahr später, die Ernennung zum FIS-Skimuseum im März 2002. Müller organisierte 84 Sonderausstellungen und 350 Veranstaltungen. Von den 3.000 Exponaten sind 1.200 ständig ausgestellt. Weil der Besitzer des MuseumHauses die Immobilie ab 2030 selbst nutzen will, wird über eine Übersiedlung des Skimuseums nach Bischofshofen diskutiert.

190 KIDS BEI DEN KINDERSCHNEETAGEN

Der ASVÖ-Skiclub Raiffeisen Seekirchen nahm auch in dieser Wintersaison an der Aktion Kinderschneetage teil. Die jährliche Veranstaltung „Ski + Fun“ fand am 28. und 29. Dezember 2024 in Werfenweng statt. Trotz der Tunnelbaustelle auf der A10 und des erhöhten Verkehrsaufkommens meldeten sich rund 190 Kinder an.

Die Kinder im Alter von 4 bis 15 Jahren wurden in 19 Gruppen nach Fahrkönnen aufgeteilt und von 27 Übungsleitern, 10 jugendlichen Helfern sowie über 15 Eltern betreut. Zusätzlich gab es eine Snowboard-Gruppe sowie die Möglichkeit, im Rennlauf erste Erfahrungen zu sammeln.

Lisa Grill bleibt das Pech treu

Skihoffnung Lisa Grill bleibt der große Pechvogel der heimischen Alpinen. Beim „freien Fahren“ in ihrer Lungauer Heimat erlitt die 24-Jährige am 27. Dezember einen Schien- und Wadenbeinbruch links und wurde noch am gleichen Tag in Graz von Dr. Jürgen Mandl operiert. Damit war die Comeback-Saison schon nach zwei Wochen wieder beendet. Die Pause wird mindestens ein halbes Jahr dauern. Bereits im Jahr 2021 hatte sich Grill das rechte Bein gebrochen und musste nach sechs Operationen mehr als 1.000 Tage pausieren. Es folgten Siege im Europacup und Anfang 2024 nach einer Knieverletzung die nächste Pause. Weil sie „gerne Ski fährt“, darf mit der Vorbereitung auf ein weiteres Comeback gerechnet werden.

190 Kinder hatten beim Kinderschneetag in Werfenweng jede Menge Spaß.

Hans Müller wurde im Beisein der beiden Ski-Legenden Annemarie Moser (l.) und Petra Kronberger würdig verabschiedet.

STEIERMARK

TEILNEHMERREKORD

BEIM SKI AUSTRIA KINDERSCHNEETAG 2024 AM KREISCHBERG

Rund 1500 Kinder von den 3. und 4. Klassen der steirischen Volksschulen, hauptsächlich aus dem Grazer Raum, nahmen am Ski Austria Kinderschneetag 2024 teil.

Präsidentin Renate Götschl ist stolz, gemeinsam mit ihrem Team rund um Breitensportreferentin Elfriede Vesely und das Verbandsbüro den größten Kinderschneetag innerhalb des Österreichischen Skiverbandes organisieren zu können. Rund 100 ehrenamtliche Betreuer des Steirischen Skiverbandes begleiteten die Kinder den ganzen Tag. Am Programm standen Skifahren sowie Snowboarden, und für jene Kinder, die lieber einfach nur Spaß im Schnee haben, standen Rutschteller, Bobs und Schneescooter zur Verfügung.

Die Kinderschneetag ist für die Kinder gratis. Die Kreischberg Seilbahn stellte die Liftkarten zur Verfügung, die Stadt Graz förderte den Bustransport und Verpflegung sowie Leihmaterial sind ebenfalls kostenlos. Der Steirische Skiverband und der Österreichische Skiverband freuen sich, mit dieser Aktion Kinder wieder auf die Piste zu bringen.

Die Kids hatten jede Menge Spaß im Schnee.

TIROL

TEAMERFOLG BEI DEN ARGE ALP WETTKÄMPFEN

Vor Weihnachten wurden in St. Gallen in der Schweiz die internationalen Skiwettkämpfe der ARGE Alp (Arbeitsgemeinschaft Alpenländer)

Tirol sicherte sich den Sieg in der Teamwertung bei den ARGE Alp Wettkämpfen.

ausgetragen. Bis zu acht Mädchen und Burschen der Kategorie U16 waren pro Mitgliedsland (Bayern, Graubünden, Liechtenstein, Lombardei, St. Gallen, Südtirol, Tessin, Tirol, Trentino und Vorarlberg) geladen. In der Kombinationswertung gingen mit Emma Gosch und Finn Neururer beide ersten Ränge an Tirol. Insgesamt gab es sieben Stockerlplätze und 14 Top-Ten-Platzierungen. Somit ging auch die Teamwertung an Tirol.

Tirol Milch Langlauf und Biathlon Cup mit neuen Formaten

Im Jänner und Februar ging und geht es Schlag auf Schlag mit den Langlauf-Landescups. Die drei Formate Cross Country Cross, Kriterium und Enduro sollten dafür sorgen, dass es für alle mehr Spannung, Unterhaltung und Bewegung gab.

Seefeld trug die Tiroler Meisterschaften klassisch als Kriterium aus, was gegenüber einem herkömmlichen Sprint den Vorteil hat, dass die Kinder insgesamt mehr Laufzeit haben und es für die Zuschauer durchgehend Sprintentscheidungen zu sehen gibt. Ein Pacemaker begleitet das Feld, darf aber nur bei speziellen Sprintpassagen überholt werden, dafür können die Teilnehmer taktische Ent-

Der Tiroler Langlaufnachwuchs ist vom Kriterium begeistert

scheidungen treffen, ob zum Beispiel eine Abkürzung statt eines Sprints bessere Ergebnisse bringen könnte.

Der Cross Country Cross in Reith bei Kitzbühel ist schon seit Jahren ein Highlight und stellt mit seiner aufwendigen Wettkampfarena mit Tretorgeln, Schanzen, Spirale und Bobbahn alle Läufer vor besondere Herausforderungen.

Als Finale ist heuer in St. Ulrich am Pillersee die Premiere des Enduro geplant. Von einer Basis aus wird nach vom Läufer gewählter Reihenfolge zu sechs bis acht Stationen hingelaufen (klassisch oder geskatet). Dabei läuft keine Zeit. Dort müssen Übungen absolviert werden, die Technik oder Geschicklichkeit verlangen und wofür Punkte vergeben werden. Masterminds für Kriterium und Enduro waren Andi Schnitzer, Raffi Bechtiger und Stevie Mair aus unseren Referaten Langlauf & Biathlon sowie Ausbildung Nordisch.

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Österreich hat sportlich viel zu bieten. Aber es braucht jemanden, der hilft, die Ziele zu erreichen. Raiffeisen unterstützt deshalb seit vielen Jahren Athlet:innen wie die Olympia-Silbermedaillen-Gewinnerin Katharina Gallhuber.

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Passion Passion Passion

Saalbach 2025. Pure passion.

ehem. öst. Skirennläuferin (Elfriede)

mehrf.

Schweiz. SkiWeltmeisterin (Erika)

alpiner Weltcuport in der Slowakei

alpiner Weltcuport in Andorra

norw. Langläuferin (Lotta … Weng)

norw. LanglaufLegende (Björn)

Abk. d. chem. Elements Neon

Init. d. ehem. öst. Skirennläufers Raich

öst. Abfahrtsweltmeisterin in Saalbach 1991 schwed. Skirennläuferin (Anna Swenn-…)

Vorn. d. ehem. US-Skirennläufers Ligety Anzahl d. WM-Rennen in Saalbach

Vorn. d. norw.

Skirennläufers Aamodt Kilde

mehrf. schwed. Ski-Weltmeisterin (Anja)

schwed. Langläuferin (Moar)

Init. d. ehem. Skirennläufers Assinger

Medaillenfarbe bei WM-Sieg

Gehe auf

kreuzwortraetsel, verrate uns das Lösungswort und mit etwas Glück gewinnst du eine von vier uvex-Skibrillen.

alpiner WM-Ort 1999 & 2015 (2 Wörter)

Schweiz. Skirennläuferin (Michelle)

Fluss d. München Vorn. d. ehem. finn. Biathletin Mäkäräinen

Init. d. öst. Biathleten Eder

Vorn. d. ehem. finn. Skirennläufers Pallander anderes Wort für Pisten

Vorn. d. norw. Skirennläufers Svindal ehem. öst. Skirennläufer (Klaus)

Abk.: Vorarlberger Architektur Institut

Abfahrtsweltmeister in Saalbach 1991 (Franz)

Init. d. neuseel. Skirennläuferin Robinson öst. Abfahrtsweltmeister in Innsbruck 1976 (Franz) Abk.: Slalom

Vorn. d. ehem. öst. Skirennläuferin Pall

ehem. USKombinierer (Todd)

Abk.: Riesenslalom

Vorn. d. franz. Abfahrts-Vizeweltmeisterin in Saalbach 1991 (Merle)

ehem. ital. Skirennläufer (Werner) engl.: voll alpiner WM Ort 1985 & 2005 öst. Abfahrtsweltmeister in Sierra Nevada 1996 (Patrick) franz. Abfahrtsweltmeisterin in Schladming 2013 (Marion) langes „i“

Init. d. ehem. öst. Skirennläufers Herbst

Abk.: Landeskrankenhaus Rennberg in Saalbach

Vorn. d. ehem. franz. Skirennläufers Lacroix

Vorn. d. deut.

Skirennläufers Baumann

Vorn. d. norw.

Skirennläufers Lie Mcgrath

Vorn. d. öst.

norw. Langläufer (Johannes Hoesflot) nach Fehlschuss beim Biathlon (…runde)

Abk.: Laughing out loud öst. Slalomweltmeister 2001 (Mario) Init. d. öst. Skirennläufers Feller Abk.: Big Air öst. Skicrosserin (Katrin) Init. d. ehem. öst. Skirennläufers Stock

Abk.: Lunar Laser Ranging Vorn. d. ehem. öst. Skirennläuferin Wolf

Ski-Weltmeisters Girardelli

Boardercrosserin Zerkhold

dreifacher öst. Ski-Weltmeister (Karl)

Vorn. d. norw.

Skirennläufers Kristoffersen

Vorn. d. ehem. öst. Skirennläuferin Haas

Abk.: Bürgermeister

Vorn. d. ehem. finn. Skispringers Nikkola (…-Pekka)

Abk.: Air Conditioning

Schweiz. RTL Vize-Weltmeister in Saalbach 1991 (Urs)

Abk.: Arbeitsschutzausschuss

Vorn. d. öst. Skispringerin Pinkelnig

Schweiz. Skirennläuferin (Camille)

Abk.: Bachelor of Arts

Abk.: Nordirland ehem. deut. Skirennläuferin (Hilde)

legendärer ORFSportreporter (Robert) Gebirge i. d. Slowakei

Abk.: Leistungszentrum

Abk.: Sonntag

Abk.: Trainingskurs ehem. öst. Skirennläufer (Hias)

Vorn. d. ehem. norw. Biathleten Björndalen

Markierung im alpinen Skisport Keimzelle

Ruhm, Anerkennung Abk.: Bundesdienst ehem. öst. Skirennläuferin (Eva-Maria)

Personalpronomen

Abk.: Long Term Evolution Spitzname von Abraham Lincoln alpiner WM-Ort 2019 Rufname d. ehem. Skirennläufers Weirather Init. d. ehem. öst. Skispringers Innauer

Abk.: Sportverein Abk.: Discjockey Doppelweltmeister in Saalbach

(Stephan) zweifache öst. Abfahrtsweltmeisterin (Christl)

d. Schweiz. Skirennläufers Hintermann

brasil. Skirennläufer (Lucas)
Vor. d. vierfachen

JAN HÖRL

… FAMILIÄR

„Meine Familie unterstützt mich ungemein. Sie hält in guten wie in schlechten Zeiten zu mir und ist für mich schon jahrelang ein ständiger und wichtiger Rückhalt“, erklärt

Jan Hörl. Auch vor Ort bei den Wettkämpfen kann sich der Salzburger auf familiären

Support verlassen: „Die Family ist bei vielen Weltcups mit dabei, feuert mich ordentlich an, und das ist für mich persönlich auch extrem wichtig.“

… DISZIPLINIERT

„Ein durchgetakteter Trainingsplan hilft mir, meine sportlichen Ziele zu erreichen und mich auch als Mensch weiterzuentwickeln“, erklärt der 26-Jährige. Ein geplanter Ablauf und auch die damit verbundene Disziplin geben dem Salzburger die nötige Sicherheit, um das fordernde Leben als Profisportler bestmöglich meistern zu können.

… ENTSPANNT

„Ich habe mir einen Jacuzzi zugelegt, mit dem ich richtig entspannen und regenieren kann“, meint der österreichische Skisprung-Star. Sich draußen in der frischen Luft vom warmen Wasser besprudeln zu lassen, gibt dem sympathischen Überflieger die nötige Gelassenheit, um im Winter auf den Schanzen dieser Welt ordentlich zu performen. „Regeneration im Allgemeinen nimmt bei mir einen hohen Stellenwert ein, und ich finde es wichtig, auch in stressigen Zeiten zwischendurch ordentlich abzuschalten“, so der heimische Adler.

Die Social-Media-Welt von Ski Austria auf einen Blick!

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… HARMONISCH

Seine Freundin nimmt einen wichtigen Platz im Leben des Salzburgers ein. „Sie steht nach wie vor hinter mir, komme was wolle, und wir harmonieren richtig gut“, erklärt der diesjährige Tournee-Zweite. „Ohne ihre Unterstützung würde das Ganze auch nicht so gut funktionieren, und ich bin sehr dankbar, dass sie mir so viel Rückhalt gibt.“ Auch seine vielen Freunde genießen einen hohen Stellenwert im Leben von Jan Hörl.

It’s snow time

Erleben Sie den neuen, rein elektrischen Audi RS e-tron GT performance und den elektrischen Allradantrieb quattro in den Bergen. This is Audi

Stromverbrauch kombiniert: 19,0-22,6 kWh/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 0 g/km. Angaben zu Stromverbrauch und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs. Symbolfoto. Stand 01/2025.

DAMEN

Dienstag, 04.02.2025 11:00 1. Abfahrtstraining

Dienstag, 04.02.2025 15:15 – 17:50 Team Parallel & Eröffnungsfeier

Mittwoch, 05.02.2025 10:00 2. Abfahrtstraining 12:00 1. Abfahrtstraining

Donnerstag, 06.02.2025 11:30 Super-G 09:30 2. Abfahrtstraining

Freitag, 07.02.2025 09:30 3. Abfahrtstraining 11:30 Super-G

Samstag, 08.02.2025 11:30 Abfahrt 09:30 3. Abfahrtstraining

Sonntag, 09.02.2025 11:30 Abfahrt

Montag, 10.02.2025 Reservetag

Dienstag, 11.02.2025 10:00 / 13:15 Team Kombination (DH/SL)

Mittwoch, 12.02.2025 10:00 / 13:00 Riesentorlauf Qualifikation 10:00 / 13:15 Team Kombination (DH/SL)

Donnerstag, 13.02.2025 09:45 / 13:15 Riesentorlauf 10:00 / 13:00 Riesentorlauf Qualifikation

Freitag, 14.02.2025 10:00 / 13:00 Slalom Qualifikation 09:45 / 13:15 Riesentorlauf

Samstag, 15.02.2025 09:45 / 13:15 Slalom 10:00 / 13:00 Slalom Qualifikation

Sonntag, 16.02.2025 09:45 / 13:15 Slalom

Sonntag, 16.02.2025 Schlusszeremonie

www.ticket-onlineshop.com/ols/saalbach/de

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