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VORZEIGEVEREIN WSV RAMSAU
WSV RAMSAU
Eine Erfolgsgeschichte
Der Wintersportverein Ramsau, der Ende Oktober sein 90-jähriges Bestehen feierte, hat sich zum absoluten Vorzeigeverein entwickelt. Um einem die Erfolge der Nachwuchsarbeit vor Augen zu führen, genügt ein Blick auf die ÖSV-Kaderlisten.
Text: Bernhard Foidl
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Athleten vom WSV Ramsau aus sechs verschiedenen Sportarten sind dort aufgelistet. Mit Franz-Josef Rehrl und Mika Vermeulen befi nden sich darunter auch zwei Olympiateilnehmer. Was die Talente-Entwicklung betriff t, ist der steirische Klub am Fuße des Dachsteins unangefochtener Spitzenreiter in Österreich. Grund genug, um den Verein, der seit vielen Jahren auch erfolgreicher Ausrichter von nordischen Weltcu pveranstaltungen ist, in seinem Jubiläumsjahr etwas näher vorzustellen.
WSV RAMSAU
Gegründet: 1932 Mitglieder: 1.250
Obmann: Dr. Alois Stadlober (seit 2010)
Erfolge als Veranstalter: Im Vorjahr fand in Ramsau der 80. Weltcupbewerb seit der Langlaufpremiere im Jahr 1983 statt. Am meisten Weltcupsieger wurden in der Nordischen Kombination gekürt (41), gefolgt von Langlauf und Skispringen. Höhepunkt war die Durchführung der FIS Nordischen Ski WM 1999.
Sportliche Erfolge: Seit der Gründung konnten über 20 Sportler vom WSV Ramsau Medaillen bei diversen Weltmeisterschaften erringen. Zudem gelingt es dem Verein seit Jahren erfolgreich Talente auszubilden.
ÖSV-ATHLETEN
Nordische Kombination: Franz-Josef Rehrl, Paul Walcher, Samuel Bauregger, Jonas Fischbacher, Hannes Steiner
Skibergsteigen: Nils Oberauer, Julian Tritscher, Lisa Rettensteiner, Kilian Rettensteiner
Biathlon: Lucas Pitzer, Tamara Steiner, Anna Maria Schrempf
Langlauf: Mika Vermeulen, Magdalena Engelhardt
Ski Alpin: Fabian Bachler, Luis Tritscher
Snowboard: David Pickl
Der WSV Ramsau stellt mit 17 Athleten die meisten ÖSV-Kadermitglieder aller Vereine.
Beim WSV Ramsau werden die Kinder polysportiv ausgebildet. Zu einer Spezialisierung kommt es erst im späteren Schüleralter.
INTERVIEW
VORBILDER IM EIGENEN VEREIN
Hans-Peter Steiner ist seit 32 Jahren im WSV Ramsau aktiv, 28 Jahre davon als Vorstandsmitglied. Wir sprachen mit dem Obmannstellvertreter, der fürden Alpinbereich zuständig ist, über das Erfolgsgeheimnis des Vereins.
Das Interview führte Bernhard Foidl. Hans-Peter Steiner
Wie ist die Gefühlslage,
wenn 17 Athleten aus dem eigenen Verein in ÖSV-Ka-
dern aufscheinen? Hans-Peter Steiner: Da muss man einfach stolz sein, vor allem, weil alle waschechte Ramsauer sind. Ein paar Jahre nach der Nordischen SkiWM 1999 haben wir den Fokus verstärkt auf den Nachwuchsbereich gesetzt. Aus diesen neuen Strukturen im alpinen und nordischen Bereich ist in den letzten zwölf bis 15 Jahren eine Erfolgsgeschichte entstanden.
Der WSV Ramsau hat gerade sein 90-Jahr-Jubiläum gefeiert. Warum ist
der Verein so erfolgreich? Durch die Vielfalt. Wir haben sechs Sportarten, die gefördert werden. Im Kinderbereich – also vom Kindergarten bis hin zu den ersten Schülerklassen – werden unsere Kinder in allen Sportarten ausgebildet. Erst danach kommt es zur Spezialisierung. Zudem ist es wichtig, Vorbilder im eigenen Verein zu haben, denen die Kleinen nacheifern. Das ist eine Extramotivation für alle und das Ziel ÖSV liegt dann quasi in der DNA der Kinder. Zudem haben wir zehn sehr motivierte Trainerinnen und Trainer.
Du bist im Alpinbereich tätig. Wie oft steht Training auf dem Programm?
Mit den Kleinen gibt es einmal pro Woche ein Technikskifahren. Das sind ungefähr 60 Kinder – dabei werden wir auch von Skilehrern unterstützt. Die Größeren, das sind im Moment 35 Kinder, haben zwei- bis dreimal pro Woche Stangen- und Renntraining am Rittisberg. In unseren Spitzenjahren von 2010 bis 2018 hatten wir über 100 Kinder, da war nahezu die gesamte Volksschule beim WSV Ramsau aktiv. Durch die beiden blöden Coronajahre hat sich das Freizeitverhalten leider verändert.
Was sind die schönsten Momente als
Funktionär? Man lebt einfach mit – vor allem bei den eigenen Kindern – und freut sich, wenn persönliche Erfolgsgeschichten geschrieben werden. Am schönsten ist es, wenn der Schritt zum ÖSV gelingt – dafür trainieren sie, das ist das Um und Auf.
WELTCUP-VORSCHAU
NORDISCHES HIGHLIGHT IN RAMSAU
Von 16. bis 17. Dezember ist die Weltelite der Nordischen Kombination zu Gast in Ramsau. Dort wartet auch ein vorweihnachtliches Geschenk auf die Fans – der Eintritt ist für alle Bewerbe kostenlos.
Text: Bernhard Foidl Beim Heimweltcup in Ramsau visiert das ÖSV-Team um Johannes Lamparter (vorne) einen Podestplatz an.
PROGRAMM
FREITAG, 16.12., DAMEN, HS 98/5 KM 8.45 | 13.15 Uhr
FREITAG, 16.12., HERREN, HS 98/10 KM 9.25 | 13.40 Uhr
SAMSTAG, 17.12., DAMEN, HS 98/5 KM 8.45 | 13.35 Uhr
SAMSTAG, 17.12., HERREN, HS 98/10 KM 9.25 | 15.10 Uhr
Die Steirerin Lisa Hirner gilt bei den Damen als größte ÖSVHoffnung auf einen Podestplatz. W ir wollen in dieser für alle so herausfordernden Zeit ein Zeichen setzen. Deshalb laden wir die Wintersportfans ein, sich die Weltcupbewerbe in Ramsau kostenlos anzuschauen“, erklärt ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober. Zu sehen gibt es einiges, stehen doch an zwei Tagen gleich vier spannende Weltcupbewerbe auf dem Programm. Ramsau gilt als Fixpunkt im Weltcupkalender der Nordischen Kombination. 1998 begaben sich die „Könige des nordischen Skisports“ erstmals am Fuße des Dachsteins auf die Jagd nach Weltcuppunkten, seit 2005 ohne Unterbrechung. Bei den Herren hört der große Gejagte auf den Namen Jarl Magnus Riiber. Der Norweger dominiert seit Jahren das Geschehen und feierte im Vorjahr einen Doppelsieg in der Steiermark. Mit einem weiteren Erfolg könnte der Weltcuptitelverteidiger zum Ramsau-Rekordhalter aufsteigen. Noch teilt er sich die VierSiege-Marke mit seinem Landsmann Magnus Moan und dem Deutschen Eric Frenzel. Das ÖSV-Team wird, angeführt von Doppelweltmeister Johannes Lamparter und Olympiamedaillengewinner Lukas Greiderer, beim ersten Heimbewerb des Jahres voll angreifen. „Keine Frage, in Ramsau wollen wir um Podestplätze mitreden. Das Potenzial dafür hat unsere Mannschaft auf jeden Fall“, so Mario Stecher, der Sportliche Leiter. Der 45-Jährige, der 2010 für den letzten ÖSV-Heimsieg in Ramsau sorgte, freut sich, dass auch die Damen in Ramsau am Start sind. „Es ist gut, dass Wettkämpfe beider Geschlechter an denselben Orten stattfinden. Das ist wichtig für die Entwicklung des Damensports – auch im Hinblick auf eine mögliche OlympiaAufnahme 2030.“ Für die Damen ist der nordische Hotspot in der Steiermark ohnehin ein besonderer Ort. Vor zwei Jahren feierten die Kombiniererinnen in Ramsau ihre Weltcuppremiere. Beim dritten Anlauf könnte es für das junge ÖSV-Team zum ersten Podestplatz in der Heimat reichen. Vor allem die 19-jährige Steirerin Lisa Hirner hat mit zwei Einzelpodestplätzen im Vorjahr gezeigt, dass sie zur absoluten Weltspitze zählt.
ÖSV-WEIHNACHTSSPECIAL
Beim FIS-Weltcup Nordische Kombination Ramsau 2022 gibt es freien Eintritt für alle Bewerbe. Seien Sie dabei und feuern Sie die nordischen Kombiniererinnen und Kombinierer auf der Schanze und Loipe an!
Mehr Kraft, Ausdauer und Sicherheit auf der Piste mit Ski~Mojo
Als intelligente Hilfe beim Skifahren unterstützt Ski~Mojo Wintersportler nach Verletzungen, Operationen, im Alter oder bei fehlender Kondition. Durch das Exoskelett lässt sich leichter, länger, sicherer und mit weniger Schmerzen Skifahren.
Menschen mit Knie-Beschwerden oder nach Operationen können dank der ausgeklügelten Stützstruktur von Ski~Mojo mit deutlich weniger Schmerzen, dafür mit mehr Kraft, Ausdauer und Sicherheit die Pisten hinuntercarven.
Mehr als 23.000 Wintersportler verletzen sich laut Kuratorium für Verkehrssicherheit jährlich auf Österreichs Skipisten so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Besonders häufig treten dabei Knieverletzungen auf. Um nach der Genesung wieder Skifahren zu können, haben sportbegeisterte Wissenschaftler das intelligente Exoskelett Ski~Mojo entwickelt. Mit den neuartigen Schienen werden die Beine in ihrer natürlichen Bewegung unterstützt. Das entlastet die Oberschenkelmuskulatur. Der Druck auf die Knie reduziert sich. Hüfte und Rücken werden unterstützt. Die Schienen federn zudem Stöße beim Fahren ab.
KNIE WIRD BEI NATÜRLICHER BEWEGUNG UNTERSTÜTZT Ski~Mojo kann bei richtiger Einstellung ein Drittel des Körpergewichts aufnehmen sowie Kraft und Ausdauer um ein Drittel steigern. „Ski~Mojo ist zum Skifahren, was ein Turbo für das Auto oder ein Elektromotor für das Fahrrad ist. Es wird weltweit von allen geschätzt, die ihre Technik verbessern, ihren Skitag verlängern, Stöße reduzieren und Schmerzen beseitigen wollen“, erklärt Jean-Marc Glaude von Ski~Mojo. Das Exoskelett baut auf einem so genannten Druckfeder-Mechanismus auf. Bei einer Kniebeuge werden die seitlich angebrachten Stahlfedern zusammengedrückt und speichern die Bewegungsenergie. Beim Strecken der Knie wird diese Energie von den Federn wieder freigesetzt. Dadurch wird die Bewegung des Knies unterstützt. Die Belastung der vorderen Oberschenkelmuskulatur reduziert sich um 35–40 Prozent. „Sobald man das Ski~Mojo einsetzt, spürt man sehr schnell Unterstützung in der vorderen Muskulatur. Der Quadrizeps wird weniger belastet. Die Knie sind weniger strapaziert und Sie haben das Gefühl, dass Sie 20 kg weniger wiegen.“ Das Gerät erhöht auch die Dauer der sportlichen Betätigung und stärkt somit die Beine des Benutzers schrittweise auf sanfte Art und Weise. Ski~Mojo ist im gut sortierten Sporthandel in Österreich erhältlich.
Weitere Informationen unter: www.ski-mojo.ski/de/
Eine erfolgsbewährte Partnerschaft: Der ÖSV setzt seit 15 Jahren auf basisches „Know-how“
Eine optimale Leistungsfähigkeit und eff ektive Regeneration funktionieren nur in der Säure-Basen-Balance. Deshalb setzen die Athleten des Österreichischen Skiverbands (ÖSV) auf das Wissen und die basischen Naturprodukte von P. Jentschura.
Es ist ein ganz besonderes Jubiläum, das jetzt gefeiert wird: Seit 2007 ist die Marke P. Jentschura als Säure-Basen-Experte „Offi zieller Berater und Ausrüster“ des gesamten ÖSV. „Die Zusammenarbeit ist deshalb so erfolgreich, weil sie echt ist, weil sie glaubwürdig ist und weil sie Themen bespielt, die wir im Sport ganz dringend von Haus aus brauchen“, weiß Olympiasieger Mario Reiter, der heute im Marketing des ÖSV tätig ist.
BASEN-POWER PUR „Wir sind sehr glücklich über die langjährige Partnerschaft und die Unterstützung“, erklärt auch ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober, die selber die Jentschura Produkte nutzt. Ebenso sehen es die Aktiven, Trainer, Betreuer und Nachwuchsförderer. 15 Jahre Partnerschaft – das bedeutet auch 15 Jahre voller Erfolgsgeschichten. Angefangen von Manni Pranger über Lizz Görgl bis hin zu den heutigen Stars. „In den vergangenen Jahren konnten wir die Spitzenathleten kontinuierlich begleiten und intensiv beraten, wodurch viele Freundschaften entstanden sind – und das freut mich besonders“, unterstreicht Diplom-Ernährungswissenschaftler Roland Jentschura, der mit Stolz und Freude auf die langjährige Partnerschaft zurückblickt – und mit viel Enthusiasmus in Richtung Zukunft schaut. BEWUSSTSEIN FÜR „GESUNDHEIT“ Die „alten Hasen“ sind längst überzeugt und die aktuellen Spitzensportler geschult. Aber besonders wichtig in dieser Partnerschaft sind auch die Talentschmieden. Deshalb pfl egt Roland Jentschura intensiven Kontakt mit den Sport-Internaten und hält dort regelmäßig Vorträge – schult den Nachwuchs, die Lehrer und die Betreuer. So soll schon den Jüngsten bewusst werden, dass sie achtsam und verantwortungsvoll mit ihrem Körper umgehen sollten. Eine gewachsene Verbindung, die seit vielen Jahren gepfl egt und ausgebaut wird. „Mit den interessanten Vorträgen ist vielen bewusst geworden, wie entscheidend die Säure-Basen-Balance im Leistungssport ist. Die gluten- und laktosefreien Lebensmittel sind inzwischen fester Bestandteil in der Internatsküche und viele verwenden sie – ebenso wie die basischen Körperpfl egeprodukte – auch privat“, weiß Rainer Stöphasius, der sportliche Leiter des Skigymnasiums Saalfelden. Ähnliche Erfahrungen hat man im Nordischen Ausbildungszentrum Eisenerz gemacht: „Besonders die basischen Fußbäder erfreuen sich ausgesprochen großer Beliebtheit“, weiß Christian Schwarz, der sportliche Leiter der Kaderschmiede, zu berichten.
Freuen sich über 15 Jahre gemeinsame Zusammenarbeit – und auf die Zukunft (v. l.): ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober, Roland Jentschura und ÖSV-Geschäftsführer Christian Scherer.
Weitere Infos zur Philosophie, zu den Produkten und zur Akademie: Jentschura International GmbH Otto-Hahn-Straße 22–26