(Theodor Fontane: Unwiederbringlich, 1892)
Dr. Irena Samide studierte Komparatistik und Germanistik an der Universität Ljubljana und promovierte 2012 in Neuerer deutscher Literatur. Sie ist Dozentin für deutsche Literatur an der Abteilung für Germanistik, Nederlandistik und Skandinavistik in Ljubljana. Ihre Forschungsschwerpunkte sind deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts, literarische Kanonisierung, deutsch-slowenische Wechselbeziehungen, Gender-Diskurse und Literaturdidaktik. Dr. Tanja Žigon studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Ljubljana und promovierte 2008 in Neuerer deutscher Literatur. Derzeit ist sie außerordentliche Professorin für Translationswissenschaft. Seit 2013 leitet sie das Forschungsprogramm Interkulturelle literaturwissenschaftliche Studien bei der slowenischen Forschungsagentur. Ihre Forschungsschwerpunkte sind deutsch-slowenische literarische Wechselbeziehungen, interkulturelle Literaturgeschichte und kulturorientierte Translationswissenschaft. Die Herausgeberinnen arbeiten seit 2016 am Projekt über Geschichte der vorgelegten Dissertationen der slowenischen Doktorandinnen und Doktoranden in Österreich-Ungarn von 1872 bis 1918.
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FRAUEN, DIE STUDIEREN, SIND GEFÄHRLICH Ausgewählte Porträts slowenischer Frauen der Intelligenz Petra Kramberger, Irena Samide, Tanja Žigon (Hg.)
»Ich sehe nicht ein, warum wir uns immer um die Männer oder gar um ihre [See]schlachten kümmern sollen; die Geschichte der Frauen ist meist viel interessanter.«
FRAUEN, DIE STUDIEREN, SIND GEFÄHRLICH
Dr. Petra Kramberger studierte Germanistik an der Philosophischen Fakultät der Universität Ljubljana und promovierte 2011 in Neuerer deutscher Literatur. Sie ist Dozentin für deutsche Literatur an der Abteilung für Germanistik, Nederlandistik und Skandinavistik in Ljubljana. Ihre Forschungsschwerpunkte sind deutsches Presse- und Theaterwesen in der Untersteiermark sowie slowenisch-deutsche kulturelle und literarische Wechselbeziehungen im 19. und 20. Jahrhundert.
Petra Kramberger, Irena Samide, Tanja Žigon (Hg.)
Während für die Jahrhundertwende vom 18. zum 19. Jahrhundert bezüglich der (Frauen)Bildung sowohl die vom Staat eingeführte allgemeine Schulpflicht als auch das Entstehen von Leihbibliotheken charakteristisch waren, kam es im Laufe des 19. Jahrhunderts zum großen Durchbruch der Frauen in der Bildung. Es gab viele wissenshungrige junge Frauen, die davon träumten, studieren zu können und unabhängig zu sein. Obwohl dieser Wunsch nur für die Wenigsten in Erfüllung geht, gelingt einigen doch der große Wurf. Schrittweise erobern Anfang des 20. Jahrhunderts immer mehr Studentinnen Plätze im universitären Hörsaal – und drängen gleichzeitig in Berufe, die bislang Männern vorbehalten waren: Ob als Biologin, Chemikerin, Phytopathologin, Historikerin oder Archäologin, diese wissenschaftlichen Pionierinnen kämpfen gegen zahlreiche Widerstände für ein selbstbestimmtes wie unabhängiges Leben. Sie promovieren, machen Karriere im Labor, im Lehrerberuf, als Unternehmerinnen, einige habilitieren sich und setzen ihre Tätigkeit an der Universität fort, parallel dazu sorgen viele für ihre Familie und mühen sich mit alltäglichen Sorgen. Im Mittelpunkt dieser Monographie stehen Forschungen zu neun slowenischen Frauen der Intelligenz, die mit ihren Lebensgeschichten, ihrem Studienweg und ihren Erfolgen in die kulturelle und gesellschaftliche Erinnerung als Wegweiserinnen und Pionierinnen auf ihren Gebieten eingegangen sind.
ISBN 978-961-06-0102-9
9 789610 601029
6.9.2018 13:40:08