Anzeiger für das Nordquartier 2020/12

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da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Bern, 1. Juli 2020, Nr. 12

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 94. Jahrgang, 16 100 Exemplare

Kontakt: Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13

GROSSER NEUBAU IN PLANUNG

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MIT CORONA DOPPELT BETROFFEN 4

MIT LIEBE DURCHS LEBEN GEHEN

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Als das Stadion an der Night of Light vom 22. Juni «in red» erstrahlte, hiess es noch Stade de Suisse, seit diesen Montag wieder Wankdorf. Bild: © Patrick Haeberli

VERANSTALTUNGEN

Eine Branche leidet; und macht sich «in red» sichtbar EINE WG (ER)LEBT BIODIVERSITÄT

Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 29. Juli 2020 ORTAL DAS QUARTIER-P www.afdn.ch

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Der Lockdown ist passé, das Alltagsleben und damit auch mehr Lebensqualität zurück. Doch halt – so einfach ist es nicht. Die Nachwehen der ersten Covid-19-Welle wird uns noch lange begleiten, dazu ist die Gefahr einer zweiten Welle nicht auszuschliessen. Eine Branche, die darob besonders leidet, ist der Event- und Veranstaltungsbereich. Anfang letzter Woche fand schweizweit eine aussergewöhnliche Aktion statt – die Veranstaltungsbranche bekannte mit der «Night of Light» gemeinsam Farbe. Nebst der Sichtbarmachung war das Ziel, die Trag-

weite der aktuellen Situation aufzuzeigen. Denn im Veranstaltungssektor herrscht Alarmstufe dunkelrot. Mit dem flammenden Appell wurden gesamthaft 1100 Objekte «in red» angeleuchtet. Darunter auch solche im

seit 1908 im Nordquartier Ihre Kontaktstelle für Kleininserate im Anzeiger für das Nordquartier

Nordquartier, etwa das Wankdorfstadion oder die Festhalle. Die schwierige Lage der Branche zeigt sich ebenfalls auf unserer Veranstaltungsseite, die inhaltlich noch immer «recht mager» daherkommt. SEITEN 3+13

CoronaKrise Die Corona-Krise betrifft uns alle. Helfen Sie uns, Familien und Menschen in dieser akuten Notsituation zu unterstützen.

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FOKUS

Grafische Übersicht des Neubauprojekts an der Wylerringstrasse 52–60.

Skizze: zVg

Bern, 1. Juli 2020

Diese massive Häuserfront wird dem Neubauprojekt weichen.

Bild: Roland Koella

WYLERRING

Ein markantes Neubauprojekt rückt näher Die Stadt will am Wylerring ein Neubauprojekt ermöglichen. Voraussetzung dafür ist, dass zwei städtische Grundstücke zum Marktwert von 3,04 Millionen Franken vom Verwaltungs- ins Finanzvermögen übertragen werden. Heisst der Stadtrat diesen Antrag des Gemeinderates gut, soll an der Wylerringstrasse 52, 58 und 60 eine neue Gesamtüberbauung mit Alters- und Pflegeheim, altersgerechten Wohnungen, Kita und Quartierzentrum entstehen. mgt/cae

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er städtische Fonds für Bodenund Wohnbaupolitik (Fonds) ist heute Eigentümer der Grundstücke an der Wylerringstrasse 58 und 60 und gibt diese im Baurecht ab. Der Gemeinderat möchte nun auch das städtische Grundstück der Kita an der Wylerringstrasse 52 und eine benachbarte Freifläche vom Verwaltungsvermögen ins Vermögen des Fonds übertragen. Der Marktwert der zu übertragenden Grundstücke wird auf 3,04 Millionen Franken geschätzt. Die sogenannte Entwidmung fällt damit in die Kompetenz des Stadtrats. Neubauprojekt ermöglichen Das durch die Domicil Bern AG betriebene Alters- und Pflegeheim an der Wylerringstrasse 58, das Quartierzentrum Wylerhuus (Hausnummer 60) und die städtische Kita (Hausnummer 52) wurden alle in den frühen 1970er Jahren gebaut und genügen den heutigen Ansprüchen nicht mehr. Mit der Vermögensüber-

tragung wird ein Neubauprojekt der beiden Bauträgerschaften Baugenossenschaft Aare Bern (BG Aare) und Domicil Immobilien AG (Domicil) auf einem zusammengelegten Perimeter ermöglicht, der durch den Fonds im Baurecht abgegeben wird. Quartierbedürfnisse berücksichtigt Basierend auf einer Entwicklungszusammenarbeit aller betroffenen Grundeigentümerinnen wurde eine Machbarkeitsstudie ausgearbeitet, welche auf der Grundlage der gül-

tigen Bauordnung von einer Nutzung mit sechs Vollgeschossen und einem Attikageschoss ausgeht. Das Verdichtungspotenzial wird auf zusätzlich rund 5700 Quadratmeter Geschossfläche geschätzt. Die bauliche Entwicklung des Perimeters erfolgt unter Berücksichtigung der Quartierbedürfnisse. Neben einem neuen Alters- und Pflegeheim sowie altersgerechten Wohnungen werden die heute bestehende Kita-Nutzung und das Quartierzentrum in die Neubauten integriert. Die Bedürf-

nisse der schon vor Ort bestehenden Nutzungen fliessen in das Neubauvorhaben mit ein. So entsteht eine veritable Win-win-Situation für alle Beteiligten. Der Ersatzstandort für das Gemeinschaftszentrum Wylerhuus während der Bauphase wird durch den Verein Wylerhuus und die VBG organisiert. Als Bauprovisorium für die Kita Wyler soll – sobald die Terminplanung definitiv ist – eine passende Mietlösung in der Umgebung gesucht werden. Rückbau ab 2023 vorgesehen Stimmt der Stadtrat der Vermögensübertragung zu, werden anschlies­ send die definitiven Baurechtsverträge abgeschlossen. Parallel führen die Bauträgerschaften die Projektierung der Neubauten weiter. Nach heutigem Planungsstand ist der Rückbau der Bestandesbauten ab 2023 vorgesehen, die Fertigstellung der Neubauten im Jahr 2025.

Auch das Wylerhuus wird sich bezüglich Location neu orientieren müssen. Bild: Roland Koella

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Bern, 1. Juli 2020

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QUARTIER-MOMENT

An der «Night of Light» erstrahlte auch die Festhalle ganz «in red» 22. Juni 2020, 22.45 Uhr. Bild: ON Pictures/Daniel Neeser

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QUARTIER-MIX

Bern, 1. Juli 2020

SURPRISE UND CORONA

Armutsbetroffene ohne Einnahmen – und ohne soziale Kontakte Die Verkaufenden des Magazins Surprise sind von Armut betroffen. Dadurch rücken sie als besonders verletzliche erst recht zur Geltung gekommen, Menschen in einer Extremsituation noch näher an den Rand der Gesellschaft. Während 11 Wochen musste der Ver- «die Solidarität in breiten Teilen der ein Surprise den Strassenverkauf aufgrund des Coronavirus einstellen. Den Betroffenen fehlten Einnahmen und so- Bevölkerung war hoch». ziale Kontakte. Martin Jost

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lötzlich kommen den Menschen Ideen, auf die sie sonst – in Zeiten der Normalität – nicht gekommen wären. Yemane Tsegay hat jetzt Blumen auf dem Balkon. «Obschon ich mich vorher nie für Blumen interessierte», sagt er, «sie wurden gratis abgegeben in der Zeit, als ich zu Hause bleiben musste.» Yemane Tsegay stammt aus Eritrea, ist gesundheitlich angeschlagen, lebt seit 9 Jahren in der Schweiz und ist Verkäufer des Strassenmagazins Surprise. Die Entschleunigung, welche für die meisten Menschen hierzulande erstmals zur Realität wurde, hätte er sich so nicht gewünscht. Trotz der Blumen auf dem Balkon. Entschleunigung mag wohltuend sein für Menschen, denen aus der Situation heraus keine existenziellen Sorgen entstehen. Entschleunigung kann jedoch beschleunigend wirken für diejenigen, welche mit diesen Ängsten konfrontiert sind. Für Yemane Tsegay, stellvertretend für alle Verkaufenden, hat sich die Situation verbessert; seit Ende Mai darf das Magazin wiederum verkauft werden. «Solange zu Hause zu sein, war schwierig für mich», sagt er, «es geht mir besser, wenn ich Bewegung habe. Und Kontakte.» Sein Leben sei in der Schweiz, fügt er hinzu, also soll seine wirtschaftliche Grundlage ebenfalls hier sein.

Co-Leiterin Vertrieb und Beratung bei der Surprise Regionalstelle Bern und antwortet auf die Frage nach der Unterstützung für die Betroffenen in dieser Zeit: «Zu denjenigen von den 114 Verkaufenden in Bern, zu denen der Kontakt schon vorher gut war, wurde der Austausch sogar noch besser. Das war sehr wichtig. Für Armutsbetroffene war es besonders schwierig, diese Phase zu überstehen, die Zeit rumzubringen.» Sie erwähnt dazu die Wohnverhältnisse, die meist entsprechend beengt sind. «Alleine die WhatsAppGruppe, die wir aufschalteten, hat viel zu einem verstärkten Austausch beigetragen.» Die Betroffenen weiterhin für Beratung und Unterstützung zu erreichen, das sei mehrheitlich gelungen. Durch das Engagement des Vereins, der sich ohne staatliche Hilfe und zu zwei Dritteln über den Heftverkauf finanziert, wurde noch einiges mehr erreicht.

Verletzliche trifft es am härtesten Der Lockdown hat vieles verändert, neue Herausforderungen sind entstanden. Erst recht für einen gemeinnützigen Verein wie Surprise, welcher nach dem Grundsatz «Hilfe zur Selbsthilfe» Menschen am Rand der Gesellschaft Arbeit bietet. Und damit ein Einkommen, aber auch eine Plattform zur Integration, zum Gefühl der Zugehörigkeit in die Gesellschaft. «Die Schwächsten trifft es am härtesten», sagt Sara Steiner. Sie ist

Das Einkommen hat gefehlt Sara Steiner macht eine einleuchtende Gleichung: «Wenig Einkommen minus ein Teil davon: das ist sehr schnell zu wenig. Menschen, welche schon am Existenzminimum leben, sind somit deutlich schneller mit realen Existenzängsten konfrontiert als die Mehrheit der Bevölkerung. Als Erstes haben wir eine Spendenkampagne lanciert. Nach zwei Wochen konnten wir eine erste Auszahlung machen für diejenigen, die nur

Freut sich, dass er wieder verkaufen darf: Yemane Tsegay an seinem Standort.

Yemane Tsegay vor der Regionalstelle Bern an der Scheibenstrasse.

Einnahmen aus dem Verkauf des Magazins haben.» Die Verkaufenden, die von der Sozialhilfe unterstützt werden, erhielten eine einmalige Auszahlung. Zusätzlich wurde ein Fonds für Härtefälle und einmalige Zahlungen wie Krankenkassenprämien oder Mieten eingerichtet. Die Lockerungen und damit die Möglichkeit, das Magazin wieder zu verkaufen, haben bei den Verkaufenden Dankbarkeit ausgelöst. Auch Beruhigung, denn für etwa die Hälfte von ihnen ist der Erlös aus dem Verkauf die wichtigste Einnahmequelle. «Dieses Geld hat gefehlt», sagt Yemane Tsegay und betont nochmals die Wichtigkeit der sozialen Kontakte, die durch die Arbeit entstehen. Da sich die Verkaufenden meist am gleichen Standort aufhalten, entsteht eine Bindung zwischen Kunde und Verkäufer, es entwickelt sich ein Kundenstamm. «Tatsächlich war es so», bestätigt Sara Steiner, «dass sich viele Kunden während des Lockdowns bei uns nach ihren Verkaufenden erkundigt haben.» Die Wichtigkeit einer Organisation wie dem Verein Surprise sei

Erkenntnisse als Chance Darüber freut sie sich, auch über die Welle der Dankbarkeit und Wertschätzung für Menschen, die sich in ihren Berufen um andere sorgen. Das reicht Sara Steiner jedoch nicht: «Diese besondere Zeit muss jetzt als Chance zu Verbesserungen genutzt werden. Die Erkenntnisse aus der Krise müssen auch politisch umgesetzt werden.» Niemand kann zum jetzigen Zeitpunkt eine fundierte Beurteilung über die Auswirkungen der Pandemie abgeben. Auch nicht der Verein Surprise. Allerdings ist Flexibilität hier ohnehin ein dauernder Prozess. Weil sich die Arbeit des Vereins ständig den Menschen anpasst, die betreut werden. Unabhängig von der allgemeinen Situation. Einiges sei allerdings noch nicht absehbar, ist sich Sara Steiner bewusst, «beispielsweise mögliche Veränderungen im Spendenverlauf. Ganz sicher hat sich gezeigt, dass Unterstützung mit niedrigen Schwellen für die Betroffenen wichtig ist. In Krisenzeiten erst recht.» Erfahrungen aus der jüngsten Vergangenheit sind für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vorhanden. Welche Massnahmen daraus umgesetzt werden, wird sich zeigen. Ebenfalls, ob die Bereitschaft zu Veränderungen überhaupt vorhanden und erwünscht ist, sobald der Weg in die Normalität vollzogen ist. Ob und wie stark beim Verein Surprise die Strukturen verändert werden, der wichtigste Punkt wird Bestand haben. «Unser gesamtes Engagement gilt einer gerechteren und solidarischen Gesellschaft, in deren Mitte auch unsere Verkaufenden einen Platz haben.»

INFO Nähe trotz Distanz: Sara Steiner und Yemane Tsegay. Bilder: Martin Jost

Verein Surprise, Regionalstelle Bern Scheibenstrasse 41, 3014 Bern   w ww.info@surprise.ngo www.surprise.ngo

IHRE LOKALZEITUNG

MEHR NÄHE | MEHR LOKALBEZUG | MEHR WEITSICHT CHT ES GIBT SIE NOCH, DIE ZEITUNGEN, DIE GERNE GELESEN WERDEN! Mitteilungsblatt 59. Jahrgang • Erscheint jeden Donnerstag Herausgabe, Druck, Versand: Suter & Gerteis AG, 3052 Zollikofen Annahmeschluss: Textbeiträge: Montag 14.00 Uhr / Inserate: Dienstag 9.00 Uhr Tel. 031 939 50 72 • Fax 031 939 50 51 • Mail: mz@sutergerteis.ch • www.sutergerteis.ch Logo im Kopf: Copyright der Gemeinde Zollikofen Schwestergemeinde Neudörfl

LE KA LO US: ! S DA FOK END IM LIEG HE NA


chen Fernsehmachen für mich aus. Ging auch schon ein Interview «in die Hose»? Oh ja. Immer mal wieder. Deshalb ist es sehr lehrreich für mich, die Replays der Sendungen zu sehen – man lernt immer dazu ...

Frau mit vielen Talenten: Katharina Locher, Moderatorin bei SRF

K

atharina Locher wird im August nach der Babypause auf den Bildschirm von SRF (Schweiz aktuell, Hinter den Hecken) zurückkehren. Im Februar hat ihr zweites Kind Felix das Licht der Welt erblickt. Sophie war im Juni 2018 auf die Welt gekommen. Die kleine Familie lebt im Nordquartier und geniesst das junge Familienleben. Auch Katharinas Partner, den sie nach 14 Jahren Partnerschaft im August 2019 geheiratet hat, arbeitet für SRF. Nebst der Moderation liebt Katharina die Natur, den Garten des Ferienhauses ihrer Eltern am Neuenburgersee sowie Fahrradfahren. Und, wenn sie noch dazukommt, das Cellospielen. Katharina sagt von sich, sie könne nicht tanzen, dafür gut kochen. Katharina, du sagtest einst, du hättest immer schon Journalistin werden wollen, denn du würdest es lieben, Menschen, zu denen du sonst keinen Kontakt hättest, zu befragen. Welcher Mensch blieb dir in besonderer Erinnerung? Es ist zum Beispiel eindrücklich, «Menschen in Extremsituationen» zu besuchen. Einmal interviewte ich eine Familie, deren Berghotel komplett abgebrannt war; die Familie

PERSÖNLICH Katharina Locher (34) wurde in Bern als Tochter einer Lehrerin und eines Arztes geboren. Sie wuchs als mittlere dreier Töchter in der Länggasse auf und besuchte dort die Schulen. Während ihrer Ausbildung zur Journalistin zog sie 2007 in den Breitenrain und startete ihren Job 2011 bei SRF. Sie wohnte während ihren Arbeitstagen bis zur Geburt von Sophie in einer WG in Zürich, ein Umzug an den Zürichsee war für sie nie eine Option. Zu sehr liebt Katharina die Aare, die Lauben, den Botanischen Garten, die LorraineBadi und, last but not least, ihre Freunde und Familie. Die Perfektionistin, wie sie sich bezeichnet, liebt einfache Ferien und das Rampenlicht, braucht Letzteres aber nicht zum Überleben.

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QUARTIER-LÜT

Bern, 1. Juli 2020

Bild:zVg

hatte ihr ganzes Hab und Gut verloren. Solche Erlebnisse sind nicht immer einfach – wir als Journalisten sehen ein bisschen in die Geschichten rein, aber die befragten Menschen bleiben mit diesen zurück.

Dein Partner arbeitet beim gleichen Arbeitgeber wie du. Diskutiert ihr viel über geschäftliche Themen und welche fesseln euch beide? Es tut gut, jemanden zuhause zu haben, der das Fernsehmachen kennt. So sind Arbeitsabläufe oder Fallstricke oft ein Thema beim «Znacht». Wir versuchen mitunter aber auch, bewusst nicht über die Arbeit zu sprechen. Wenn ihr gemeinsam eine Sendung realisieren könntet, welches Thema würde sie beinhalten? Wir sind sehr unterschiedlich. Ich bin der «News-Freak» und mein Partner liebt Magazine, grössere Produktionen und Dokus. Gemeinsame Themen fänden wir wohl in der Natur, bei Tieren – es wäre vielleicht eine Tierdoku.

Warum spielt die «Telegenität» bei Frauen immer noch eine grössere Rolle als bei Männern? Nervt das nicht langsam? Doch, das nervt sehr. Wenn eine Frau vor der Kamera «altert» wird es kom- Du hast früher auch Theater gementiert, bei eispielt und als Cellistin an nem Mann nicht. «Wenn eine Frau vor der Konzerten teilBei mir hiess es auch schon, ich genommen. Wie Kamera ‘altert’ wird es hätte ein schiesehr magst du kommentiert, bei einem es, in der Öffentfes Gesicht. Na und? Solange bei lichkeit zu steMann nicht.» uns Frauen mehr hen? als bei Männern Ich «bringe es aufs Aussehen geschaut wird, gibt es manchmal nicht zusammen», dass noch viel zu tun! mich Leute auf der Strasse erkennen. Mein Job bedingt, dass man in Nach der Geburt von Sophie sagtest der Öffentlichkeit steht, privat verdu mal, du hättest am Anfang Mühe suche ich die Öffentlichkeit etwas mit der Langsamkeit gehabt, da du zu meiden. Grundsätzlich stehe ich eher ein ungeduldiger Mensch seist. gerne auf der Bühne und im RamWie hast du zum langsameren Le- penlicht, aber brauche beides nicht zum Überleben. ben gefunden? Sophie zwang mich dazu, und das ist gut so. Ich benötigte einen Monat, Du moderierst auf SRF1 die Gartenum zu merken, dass nun auch So- sendung «Hinter den Hecken». Was phie den Ton in meinem Leben an- fühlst du, wenn du fremde Gärten begab und sich nicht mehr alles planen trittst bzw. sammelst du auch Ideen? liess. Bei Felix wusste ich, worauf ich Ich habe vieles aus den Sendunmich einlasse (lacht). gen «mitgenommen». Zum Beispiel habe ich bei einem Besuch rosaroDu liebst Interviews, weil du gerne ten Holunder geschenkt erhalten Fragen stellst. Du möchtest neugie- und diesen bei uns im Garten gerig sein, ohne im Vorfeld viel zu re- pflanzt. Ich lernte, wie man Rosen cherchieren. richtig schneidet – über dem letzIch recherchiere immer so viel wie ten fünfblättrigen Blattwerk – oder möglich, versuche aber, vieles offen dass man bei Tomaten die Seitenzu lassen, um offen zu bleiben. Das triebe ohne Blüten «ausgeizt». Und Spannende an Gesprächen ist, wenn um den Tomaten mehr Wärme zu Spontanes dazukommt. Wir müssen geben, ist es sinnvoll, um die Pflanbeim TV jedoch oft auch Dinge mit ze herum Steine zu legen, welche als den Interviewten vorbesprechen, Wärmespeicher dienen. Nutzpflandamit wir auf dem Schnitt kurze, zen interessieren mich am meisten, prägnante Aussagen zur Verfügung weil ich davon träume, irgendwann haben. Und Live-Schaltungen lau- einen eigenen Garten zu haben. fen immer wieder anders als geplant Momentan wachsen diese bei uns und solch unverhoffte Momente ma- in Töpfen auf dem Fenstersims.

CORINNAS QUARTIER TALK mit KATHARINA LOCHER

Welches Land erkennt man in deinem Garten – im Ferienhaus deiner Eltern? Man erkennt regionalen Wildwuchs – er ist ein Naturgarten mit vielen einheimischen Pflanzen, der auch gerne von Tieren bewohnt wird. Welches ist deine Lieblingsblume? Ich bin nicht so «blüemelig». Meine Lieblingspflanze ist die Stachelbeere. Ich liebe es, trotz zerstochenen Fingern, Stachelbeer-Konfitüre zu machen – steht übrigens heute auch noch auf dem Programm (lacht). Du lebst seit 2007 im Nordquartier. Wohin zieht es dich immer wieder? Ins Lorrainebad, an den «Breitschplatz», wo die Kinder und ich in letzter Zeit oft die Baustelle besuchten, um den Baggern zuzuschauen, und der «Schützi» ist momentan unser zweites Daheim. Wo isst du besonders gerne? Wir essen gerne im Suban Thai und die Gelateria ist unsere tägliche Sucht ... meine Tochter kennt den Weg dorthin schon selber. Wie sieht dein Leben «nach SRF» aus? Der Traum vom Bauernhof mit Garten ist wohl eher utopisch. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich dem Unternehmen «bis hinge use» treu bleibe, in welcher Form auch immer – es gibt nebst der Moderation so viele spannende Jobs bei SRF. Ich freue mich jedenfalls sehr auf meinen Wiedereinstieg im August – er ist meine nächste «Challenge» mit den zwei Kindern und den 70 Stellenprozenten. Herzlichen Dank für deine Zeit während deiner Ferien am Neuenburgersee!   wwww.srf.ch > Katharina Locher.

Alle bisher erschienenen TALKS von Corinna E. Marti finden Sie auf unserem Web: www.afdn.ch > Nordquartier > Quartier-Talk


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QUARTIER-BUSINESS

Bern, 1. Juli 2020

WYLERFELDSTRASSE

Baustart für Ersatzneubauten im Wylerquartier Im Wylerquartier ist einiges angedacht, was neue Bauprojekte anbelangt. Potenzial für einen «grossen Wurf» hat in etwa das Projekt der Mali International AG Wifag-Areal und ein grösseres Vorhaben ist auch das Neubauprojekt beim Wylerring (siehe Seite 2). Am konkretesten fortgeschritten ist jedoch das Projekt an der Wylerfeldstrasse, wo der Baubeginn ansteht. mgt/cae für Familien erschwinglich sein. Die Nettomiete liegt zwischen Fr. 210.–und Fr. 217.– pro m 2 und Jahr. Für eine 4½-Zimmer-Wohnung mit rund 100 m 2 ergibt das eine Nettomiete zwischen Fr. 1700.– und

Fr. 1800.– plus NK monatlich. Zur Anwendung kommen zudem Vermietungskriterien wie Anzahl Bewohnende pro Wohnung sowie der Verzicht auf ein eigenes Auto.  www.rykart.ch

Baustart Anfang Juli 2020 Für die Liegenschaften Wylerfeldstrasse 50 und 52 beginnen die Bauarbeiten am 1. Juli 2020; der Baustart für das Gebäude Nr. 54 erfolgt im nächsten Jahr. Die Neuvermietungen, durchgeführt durch Immobilien Stadt Bern, werden demnach auch gestaffelt erfolgen; voraussichtlich in einem Zeitraum zwischen Sommer 2022 bis Sommer 2023.

Die in die Jahre gekommenen Häuser aus der Vogelperspektive.

Bild: Roland Koella

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Etappenweise Umsetzung Dank Kostenmiete werden die attraktiven neuen Wohnungen auch

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75 familienfreundliche Wohnungen Mit einem zusätzlichen Stockwerk werden im Rahmen der geltenden Bauordnung die Wohnhäuser verdichtet. Es entstehen 75 familienfreundliche und zeitgemässe Wohnungen, die vor allem an Personen vermietet werden sollen, die auf ein eigenes Auto verzichten können. Das Mobilitätskonzept hat nämlich gezeigt, dass an diesem Standort die Verkehrsanbindung so gut ist, dass auf die Erstellung von Parkplätzen verzichtet werden kann.

Erschwingliche Mietpreise Das Architekturbüro Rykart Architekten AG ist zusammen mit der Wyler-Baugesellschaft Bern AG für die Planung und Realisierung des Neubauprojekts verantwortlich. Das Bild rechts ist eine Visualisierung der neuen Bauten. Das Bauvorhaben wird etappenweise realisiert.

e

ie Wohnhäuser an der Wylerfeldstrasse 50, 52 und 54 sind in die Jahre gekommen. Nach einer umfassenden Gesamtbeurteilung der Situation hat die Eigentümerin der Liegenschaften, die Wyler-Baugesellschaft Bern AG, entschieden, die bestehenden Wohnhäuser abzubrechen und mit zeitgemässen barrierefreien Neubauten zu ersetzen.

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Wohnen und Pflege im Alter Diaconis bietet Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen ein Zuhause im Alter und heisst auch jederzeit Gäste für Kurzaufenthalte willkommen. Unsere Häuser: • Altenberg: Sicherheit und Wohlbefinden an der Aare • Belvoir: Individuell umsorgt in gepflegter Umgebung • Oranienburg: Umfassend betreut mit Blick auf die Altstadt und die Alpen Die einmalige Lage inmitten der Stadt Bern, die fachliche Kompetenz und das Engagement der Mitarbeitenden sorgen dafür, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner hier wohl und geborgen fühlen.

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Melden Sie sich für einen unverbindlichen Besichtigungstermin! Telefon 031 337 72 06 Diaconis, Schänzlistrasse 15, 3013 Bern, T 031 337 72 06 casemanagement@diaconis.ch, www.diaconis.ch


Shorta ist präsent. Auch lustig. Wenn sie aus ihrem Leben mit seinen magischen Momenten erzählt, von ihrem Traumland Bali und wie sie vor drei Jahren in die Schweiz kam. Die Verständigung auf Deutsch ist kein Problem. ich weitermachen an der Universität. Es war eine tolle Zeit. Ich studierte Recht, Verwaltung und Kommunikation. Normal würde das Studium fünf Jahre dauern, aber weil ich gut war und meine Eltern mich mit Eiern und Vitaminen unterstützten, war ich nach viereinhalb Jahren fertig.

Sie kam von drei Jahren in die Schweiz und fühlt sich wohl hier: Shorta Siagian. Bild: kb

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Meine Kinderzeit war zufrieden. Wir spielten viel. Wir bewegten uns, wir frisierten einander im Wettbewerb die Haare. Die Gewinnerinnen durften auf dem Rücken der Verliererinnen zehn Meter weit reiten. Die Gewinnerinnen riefen «hurry! hurry!, lauf nicht wie eine Ente, lauf wie ein Pferd!». Die Verliererinnen klagten. Jede Familie hatte ein Haus aus Bam-

Die Eltern gaben mir Geld für Ferien. Ich hatte ja die Kosten von sechs Monaten eingespart. Ich ging zum ersten Mal nach Bali. Alleine. Ich war zweiundzwanzig und erwachsen. Wir hatten in der Schule gelernt, Bali sei ein besonderer Ort. Vielleicht wie hier das Jungfraujoch. Ich reiste mit dem Bus und dem Rucksack. Nach drei Wochen war mein Geld aufgebraucht.

Ich träumte, dass ich auf Bali leben bus mit einem Dach aus Palmenblät- könne. Ein kleines Haus haben. Die tern. Diese Häuser halten lange. Die Insel ist wundervoll und die MenPalmenblätter sind stark und sie küh- schen und die Kultur auch. Heute ist len das Haus. Die modernen Häuser es sehr touristisch. sind aus Zement und haben Blechdä- In der Realität ging ich zurück nach cher. Familienhunde passen auf und Sumatra. Ich arbeitete drei Jahre in melden Gäste an. Meine Eltern hatten Medan bei verschiedenen Firmen. auch Wasserbüffelkühe. Und Tauben, Obschon Bali immer als Traum in sie sangen jeden Morgen gurruh gur- meinem Kopf war, ging ich nachher ruh, wie ein Musikinstrument. Scha- zu einer internationalen Tourismusde, sie mussten in kleinen Bambus- firma nach Singapur. Ich wollte Erfahkäfigen wohnen. Sie waren vielleicht rungen sammeln. Ich war frei, hatte nicht so glücklich, aber sie waren keinen boyfriend, nur die Liebe zu gesund. Und ich liebte die Hühner! meinen Eltern. Aber in jener Zeit ist Ich liebte ihre Eier! Keine Fabrikei- mein Vater gestorben. er! Die Hühner waren frei, nicht wie die Tauben. Meine Mutter kochte die Meine Karriere stieg steil an, Mutter Eier genau vier Minuten lang. Oder sah das. Ich war jung und produktiv, ich hatte Energie. sie machte SpieIch arbeitete serigeleier. Wie Au«Ich habe Respekt für gen! Wir assen ös und hatte keidie Eier mit To- die schweizerische Kultur, ne Zeit für Mänmaten. Und naner. Jedes Jahr aber auch für das, türlich mit Reis. reiste ich einmal Ja, es gibt auch was ich von meinen Eltern nach Bali. Nach acht Jahren sagSchlangen in Sugelernt habe.» matra. Wir haben te meine Mutter: sie manchmal im «Genug Karriere Garten gesehen. Es ist nie etwas pas- nun! Warum arbeitest du nicht in Susiert. Wir mussten aufpassen. Die Far- matra und machst eine Familie?» Ich ben der Schlangen sind sehr schön, schaute ihr nur in die Augen. Und hörgelb zum Beispiel. te zu. Und sagte dann auf dem SekreWährend der Junior Highschool in tariat, dass ich den Vertrag nicht verBinjai wohnte ich noch zu Hause. längern wolle. «Mehr Lohn?», fragten Aber für die Highschool musste ich sie. Ich sagte nur: «Es ist genug.» dann nach Medan, der Hauptstadt von Sumatra, das war weit weg. Ich Und dann ging ich zurück zu meiner wollte dort gerne für mich alleine lieben Mutter. Ich lebte noch einmal wohnen, nicht bei Verwandten. Ich mit ihr wie als Kind. Mutter hatte viel wollte Zeit für mich haben, mich kon- Spass, sie fragte nichts und ich erklärzentrieren, alles selber machen. Mei- te nichts. ne Mutter sagte zum Glück: «Okay, Eines Nachts dachte ich am Grab meimachen wir!» Und mein Vater unter- nes Vaters: «Wie geht mein Leben weistützte immer alles, was ich wollte. ter?» Da sah ich Schmetterlinge. Sie Wegen meinen guten Noten erhielt ich sagten: «Bali!» Da sagte ich zu meiner Stipendien. Nach der Matura konnte Mutter: «Ich muss jetzt weitergehen.»

-CHÖPF R E

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«Ich möchte Liebe ins Leben bringen»

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SHORTA SIAGIAN

ein Name ist Shorta Siagian. Ich wurde im Bauerndorf Selayang auf Sumatra geboren. Am 28. September 1980. Ich habe fünf Brüder und zwei Schwestern. In Indonesien heisst es: Viele Kinder - viel Glück! Die alten Generationen sahen das so. Egal, dass die Kinder Geld kosten. Sie bringen happiness in die Familie und wenn die Eltern alt sind, kümmern sie sich um sie. Einander helfen, das ist happiness. Ich war die Süsse, alle haben mich immer geküsst, weil ich die Jüngste war. Meine Eltern dachten, sieben Kinder sind genug. Plötzlich sagte meine Mutter aber: «Ich bin schwanger.» Vater antwortete: «Ah, wir haben dieses Baby nicht geplant – aber nehmen wir es!» Und dann küsste er meine Mutter immer wieder, ich wurde also schon geküsst, als ich noch im Bauch war. Heute bin ich einfach Shorta. Vater war Lehrer. Und Farmer. Meine Mutter war immer Farmerin. Achtzig Prozent unseres Geldes kam vom Land, zwanzig Prozent vom Beruf des Vaters. Lehrer und Lehrerinnen sind in Indonesien bis heute schlecht bezahlt. Nach der Grundschule besuchte ich die höhere Schule in Binjai, etwa zwei Stunden weit weg. Meine Eltern mussten viel bezahlen für mein Studium, die Schulen in Indonesien sind nicht gratis. Und das Busbillett, die Bücher.

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QUARTIER-MAGAZIN

QUART I

Bern, 1. Juli 2020

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Mutter: «Wohin?» Ich sagte nur: «Ich liebe dich, aber ich möchte arbeiten. Mein Geld ist aufgebraucht.» Mutter fragte nur: «Wohin?» Sie war nicht so studiert wie Vater, aber sie hatte viel von der Natur gelernt. Dann flog ich nach Bali. Ich wurde zu vielen Vorstellungsgesprächen eingeladen – jemineh! Ich entschied mich für ein Hotel am Strand bei Kuta. Mein Traum war Wirklichkeit geworden! Meine Freunde sagten: «Mit deiner Erfahrung kannst du hier- und dorthin.» Nein, dieses einfache Leben gefiel mir! Nach drei Jahren starb meine Mutter. Und jetzt kam wieder magic in mein Leben. Achtzehn Jahre vorher hatte ich in Medan in der Unibibliothek Jeroen, einen Schweizer, kennengelernt. Wir schrieben einander ab und zu. Er erfuhr auf facebook vom Tod meiner Mutter und schrieb mir: «Es tut mir leid. Ich möchte dich und Bali besuchen.» Er kam jedes Jahr wieder. Wir gaben einander Zeit, wir lernten einander immer besser kennen, die Schmetterlinge und die Liebe kamen und er sagte: «Kommst du und lebst mit mir?» So bin ich jetzt seit drei Jahren in der Schweiz. Das Wetter ist schwierig für mich. Aber die Lorraine gefällt mir sehr. Ich kann mit vielen Leuten sprechen. Es gibt im Quartier alles, was wir brauchen. Es ist gar nicht langweilig, ich kann kill my time im Botanischen Garten. Und an der Aare spazieren. Ein Traum? Ich möchte leben wie Schweizer Leute. Pünktlichkeit, Disziplin, Termine. Ich wohne jetzt nicht in meinem Land, sondern hier. Aber ich möchte auch meine Kultur behalten. Respekt für die schweizerische Kultur, aber auch für das, was ich von meinen Eltern gelernt habe. Liebe ins Leben bringen. Und ich möchte viel lernen. Weiterfahren mit Lernen. Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi

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QUARTIER-MAGAZIN

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Die Entdeckung der Langsamkeit Ferien in der Region heisst das Gebot der Saison, ressourcenschonend möglichst ohne Motor. Diverse Bücher liefern Tipps und Inspirationen. Hier eine Auswahl – zig weitere animierend-inspirierende Bücher finden Sie in Ihrer Buchhandlung. Jean-Claude Galli

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b sich durch die ausserordentlichen Ereignisse der letzten Monate so viel ändern wird wie prognostiziert? Fakt ist: Wir haben nicht nur die Wälder und den eigenen Balkon wieder entdeckt, sondern auch das Kürzertreten und Zu-Fuss-Gehen in allen Temposchattierungen, vom Joggen, Wandern und Spazie­ rengehen bis hin zum Bummeln. Und weil viele Bernerinnen und Berner ihre Sommerferien 2020 im eigenen Land oder gar Kanton verbringen, haben wir unser Postfach und die Bibliothek nach geeigneten Ratgebern durchforstet. Mit Ogi im Gasteretal, mit Latour im Eriz Soeben erschienen ist «Lieblingsorte: Dölf Ogi im wildromantischen Gasteretal» von Andrea Fischbacher im Werd & Weber Verlag. Der alt Bundesrat ist immer wieder für eine Überraschung gut. Dass er sich als früherer Sportminister für das Lauberhornrennen einsetzt, war vorhersehbar. Etwas unerwarteter ist seine neuste Wortmeldung. Das Buch präsentiert den Ex-Magistraten nämlich von seiner tiefsinnigen, philosophischen Seite. «Ich zeige hier meinen Charakter und öffne mein Innenleben», sagt Ogi gegenüber dem Anzeiger für das Nordquartier. «Und wenn ein paar Leute irritiert sein sollten, würde mich das nicht erstaunen.» Seine Motivation, dieses Wagnis trotzdem einzugehen: «Ich werde diesen Juli 78 Jahre alt. Es ist Zeit, Bilanz zu ziehen und zu schauen, was wirklich wichtig war. Dieses Buch ist ein guter Schlussstrich unter die vielen Publikationen, welche es bereits von mir gibt.» Und es enthüllt, wie zentral das Gasteretal bei Kandersteg für die Figur und den Privatmann Ogi ist. «Es hat mir sozusagen mein Leben und mein Seelenheil gerettet – und mich immer

Lieblings- und Kraftort für Dölf Ogi: das Gasterntal.

wieder auf die Beine gebracht», sagt er. Wenn er im Bundesrat habe leiden müssen und die Attacken betreffend Neat kaum mehr aushielt, sei es ihm Zuflucht gewesen. «Ich musste als Bundesrat mehr als einmal weinen, hier nie. Die Kraft, die dieses Tal ausströmt, verbannt allen Kummer. Ein Zauber liegt über dem Gasteretal, bestehend aus Stein, Wasser, Wind und Wetter.» Ähnlich bekannt und beliebt wie Ogi ist Ex-Fussballcoach Hanspeter «Pudi» Latour. Er gilt seit vielen Jahren als versierter Naturbeob-

achter und ist gefragter Referent zu Themen wie Biodiversität und Artenvielfalt der einheimischen Tiere. Latour ist überzeugt, dass es in der Schweiz möglich ist, Gesellschaft, Tourismus, Industrie und Landwirtschaft gemeinsam für einen respektvollen, nachhaltigen Umgang mit der Natur zu vereinen. In seinem neuen Buch «Natur mit Latour» (Werd & Weber Verlag) zeigt er mögliche Ansätze dazu. Viele Einsichten gelingen ihm von seinem Domizil im Innereriz aus. Hinweise unsererseits: Die grandiose, jedoch anspruchsvolle Bergwanderung auf den 2197 Meter ho-

Bild: Andrea Fischbacher

hen Hohgant führt direkt an seinem Haus vorbei. Wer es gerne weniger anstrengend mag, dem sei die Tour auf die «Sichle» mit Blick ins Justistal oder auf die Alp Oberes Hörnli am Sigriswilergrat mit phänomenaler Rundsicht ans Herz gelegt. Zurück im Eriz empfehlen sich in der «Sagi» oder dem «Schneehas» eine kalte Flasche Gurtenbier und ein «Ufgleits», bevor das Postauto nach Thun zurückfährt. Über allen Gipfeln ist Ruh’ Wer hoch hinauswill und auch eine Übernachtung auswärts nicht scheut, dem seien grundsätzlich die SAC-Führer ans Herz gelegt. Der Schweizer Alpen-Club mit Sitz an der Monbijoustrasse in Bern steht seit über 150 Jahren für Kompetenz am Berg. Der Verein kümmert sich nicht nur um den Unterhalt der über 150 Hütten und die Ausbildung des Na c h w u c h s e s , sondern pflegt gleichzeitig ein u m fa ng reiches Programm von Ski-, Wander- und K letterf ührern. Dazu gehören «Lebenswelt Alpen» und «Familienausflüge zu den SACHütten», welcher 41 Wanderungen mit Kindern beschreibt. Und weil Reisen unbedingt auch bilden darf, erwähnen wir zusätzlich den Band «SAC-Hüttenarchitektur», in dem Martin Zettel 24 besonders bemerkenswerte Hütten und den Weg dorthin beschreibt. Nicht neu, aber immer wieder wichtig ist folgende Erkenntnis: Reisen macht Hunger und Durst. Aus der Reihe «Wege zum Alpkäse» sei deshalb die soeben erschienene neue Ausgabe fürs Berner Oberland erwähnt, welche 240 Käsealpen präsentiert (Werd & Weber). Erfreuliches für das ganze Jahr Im Verlag Anzeiger Region Bern erschienen ist 2017 der Band von Peter Krebs mit dem selbstredenden Titel «20 erfreuliche Wanderungen in der Hauptstadtregion». Vorgestellt werden Touren entlang der Aare, durch

Bern, 1. Juli 2020 Peter Krebs

den ScherligraBerner Märsche ben, in der Stadt, über den Ostermundigen- oder den Frienisberg. «Ein Buch für alle, die die Region Bern kennenlernen wollen», so Stapi Alec von Graffenried.

20 erfreuliche Wanderungen in der Hauptstadtregion

Verlag Anzeiger Region Bern

2019 herausgekommen ist im Verlag der Berner Wanderwege die zweite Folge von «Kurzwanderungen». Darin stellt Fritz Brönnimann 52 leichte wie attraktive Ausflüge im Kanton vor, ein Touren-Kompendium für das ganze Jahr. Eine Tabelle zeigt, welche Wa nder u n gen sich in welcher Jahreszeit eignen. Es beinhaltet Routen und Kartenausschnitte sowie Höhenprofile, Hinweise zu Gaststätten, zu Sehenswürdigkeiten am Wegrand, ÖV-Angaben etc. Marti, Meyer und ein Wagen zum Glück Für Geneigte, welche ihre Spaziergänge gerne mit erstklassiger Literatur verbinden, hier zwei Hinweise auf Evergreens aus Berner Hand: Kurt Marti, «Högerland, ein Fussgängerbuch»; E. Y. Meyer, «In Trubschachen» sowie sein grandioses Theaterstück «Sundaymorning». Und abschliessend unser persönlicher Favorit direkt vor der Haustür und ohne Buch, die Aarewanderung für Geniesser: Startpunkt ist das Eichholz, wo die früheren SeriniLorraine-Macher erfolgreich weiter wirken. «Das wohl beste Campingrestaurant der Schweiz», schwärmt das renommierte Gourmet-Magazin «Falstaff» in seiner neusten Ausgabe. Beim Schönausteg queren wir die Aare, um den MarziliAufregungen auszuweichen, dann halten wir uns stets rechts in Fliessrichtung bis zum Ziel in Worblaufen. Empfohlene Boxenstopps: Das neue Sommer-Pop-up «Park am Wasser» im Dalmazipärkli, die am vorletzten Wochenende wieder eröffnete Trybhouz Bar beim Altenbergsteg und der «Wagen zum Glück» unterhalb der Aarebrücke in Worblaufen. Wie Udo Jürgens 1983 sind wir vollkommen überzeugt: «Das wird ein super Sommer.»   www.weberverlag.ch, www.bernerwanderwege.ch, www.anzeigerbern.ch

www.afdn.ch


Bern, 1. Juli 2020

QUARTIER-MAGAZIN

GREYERZSTRASSE

Aktiv für Umwelt und Biodiversität: Ein spezielles Projekt einer besonderen WG Gemeinsam mit 4 ihrer WG-Mitbewohner/innen gewann Naturgartenfachfrau Katrin Morina einen Wettbewerb der Fachstelle Natur und Ökologie der Stadt Bern: Sie befreiten 90 m2 Fläche Ihres Innenhofs vom Teer. Die Garten­ spezialistin erzählte uns von ihrer Motivation und den besonderen Herausforderungen. Interview: Bianka Balmer Katrin Morina, was ist das Besondere an Ihrer Wohngemeinschaft? Unsere «WG Aarestrand» wurde 1981 von 19 Menschen gegründet, um als Gemeinschaft Gleichgesinnter in dem fünfstöckigen Haus an der Greyerzstrasse 50 als WG zusammenzuwohnen und das Haus dem Markt zu entziehen. Statuten und Leitbild definieren den Zweck sowie unsere Grundsätze. Dadurch konnte bis heute attraktiver, günstiger Wohnraum in einem sozialen Umfeld erhalten bleiben. Gekocht wird im Parterre, auf allen anderen Stöcken sind die ehemaligen Küchen zu Wohnräumen geworden. In einem SRF-Beitrag vom 4. Juni haben Sie Ihr Umweltprojekt bereits vorgestellt: Wie sah Ihr Innenhof vor der Veränderung aus, und was war Ihr Hauptanliegen? Die Hinterhöfe der Eckhäuser wurden im Laufe der boomenden Konjunktur der Nachkriegszeit geteert. Das Auto wurde für viele erschwinglich, und man brauchte Platz zum Parken. So wurde auch unser Hinterhof genutzt. Seit dem Einzug der Gross-WG ist er jedoch vor allem Treffpunkt, Essraum, Spielplatz und manchmal auch Festplatz. Die Teerfläche war zunächst praktisch: Auf ihr konnten die Kinder Velo fahren, skaten oder malen, und sie war einfach zu reinigen. Leider wurde sie aber im Sommer sehr heiß, es wuchsen fast keine Pflanzen, und das Regenwasser floss zu einem grossen Teil in die Kanalisation, was in vielerlei Hinsicht negativ ist. Einige von uns hatte die Teerfläche schon lange gestört, da sie für Flora und Fauna (fast) keinen Lebensraum und uns keinen naturnahen Aussenraum bot. Und so entstand die Idee, das Ganze vom Teer zu befreien? Ja. Der Wunsch nach einer für Mensch, Tier und Umwelt «wertvollen» Fläche war bei vielen von uns schon längere Zeit vorhanden, und damit auch das Anliegen, den Teer zu entfernen, der als Wärmespeicher mitverantwortlich ist für den städtischen Hitzeinseleffekt. Durch die Regenwasserversickerung über nicht geteerten Boden wird der natürliche Wasserkreislauf erhalten. Die Feuchtigkeit, die über die Erde verdunstet, wirkt sich kühlend auf das städtische Mikroklima aus. Dies

Nicht ganz komplettes Gruppenbild einer besonderen WG im Umfeld des neu gestalteten Gartens Bild: Erich Bischoff

sind nur einige unserer starken Argumente, den Hof positiv zu verändern.

hen Aussenraum zu visualisieren, die Erstellungskosten zu berechnen, einen Pflegeplan zu erstellen und über Vernetzung mit Nachbargärten nachzudenken. Obwohl zu diesem Zeitpunkt gar nicht klar war, ob wir den Hinterhof überhaupt umgestalten dürfen, hofften wir zumindest darauf und planten motiviert unseren Zukunftsgarten. Unser Projekt nannten wir «Wildwachsende Schwärmerei». Am 30. Juni 2017 hatten wir das Ganze nach verschiedenen Korrekturen so weit, dass wir es gerade noch fristgerecht eingeben konnten. Die Eingabe wurde bestätigt, und im November informierte uns dann die Fachstelle Natur- und Ökologie, dass wir den Wettbewerb gewonnen hatten, worüber wir uns unglaublich freuten!

Wie sind Sie auf den Wettbewerb aufmerksam geworden? Durch eine Bekannte wurde ich 2017 auf das Projekt «Wildwechsel» der Fachstelle Natur und Ökologie aufmerksam. Auf der Homepage der Stadt Bern informierte ich mich genauer darüber und stiess dabei auf den Wettbewerb «Wild und lebendig», dessen Text mich begeisterte: ‘… Ein vielfältig gestalteter naturnaher Aussenraum spricht alle Sinne an, macht Lust, sich darin aufzuhalten, und führt zu mehr Erholung. Was für heimische Tier- und Pflanzenarten attraktiv ist, ist meistens auch für die Menschen eine Bereicherung. (...) Quartierbewohner/innen und Firmen Wie hoch war dann der Zeitwerden aufgerufen, ihre Vi«Jeder könnte auch auf und Kostenaufsionen für die wand Ihres Prokleinstem Raum dazu naturnahe Gejekts? staltung von InDie Gewinnbeitragen, dass es für nenhöfen, Gärsumme betrug ten, Dächern Insekten und Wild­bienen Fr. 7500.–: Ein schöner Betrag oder Siedlungen mehr Nahrung gibt.» an die Gesamtzu entwickeln und umzusetzen kosten! Hier…’ (Quelle: Homepage Stadt Bern). zu muss erwähnt werden, dass das In kürzester Zeit gründeten wir Preisgeld von insgesamt Fr. 12 000.– unsere Projektgruppe aus 5 WG- aus verschiedenen Fonds – also nicht Bewohner/innen, die Lust hat- aus Steuergeldern – finanziert wurde. ten, teilzunehmen. Mit zwei Unsere Gartenprojekt-Gruppe legte Umweltfachleuten, einer Anima- dem WG-Vorstand den Antrag auf die tionsfilmerin, einem Informatiker Umsetzung des Projektes vor. Dies und Philosophen und einer Land- gab viel zu diskutieren. Die Kosten schaftsgärtnerin waren wir fach- von Fr. 32 000.– waren dem Vorstand zu hoch, es gab Bedenken, dass Sand lich bestens ausgerüstet. ins Haus getragen werde, sowie dazu, Wie dürfen wir uns den Ablauf des dass Skateborden und «Velölen» nicht Ganzen vorstellen? mehr möglich sein würden. Wir Der Wettbewerb spornte uns an, konnten die Kosten des Voranschladen Wunsch nach einem naturna- ges durch Streichung der meisten

9 Fremdleistungen und andere Massnahmen nochmal stark reduzieren. Als Naturgartenfachfrau hatte ich ja das nötige Wissen zur fachgerechten Ausführung der Arbeiten. Deshalb konnten wir auf externe Fachkräfte verzichten. Schliesslich gab uns der Vorstand grünes Licht für die Umsetzung, mit der wir dann aber warten mussten, bis im Sommer 2019 unsere Dach- und Fassadensanierung abgeschlossen war. Die meisten Bewohner haben tageweise mitangepackt. Die gesamte Umgestaltung hat mit 2 bis 3 täglich arbeitenden Leuten etwa 3 Wochen gedauert. Die Kosten dafür, inklusive Fassadenbegrünung, lagen schliesslich bei Fr. 16 000.– Mit welchen besonderen Herausforderungen waren Sie konfrontiert? Der Leitungskataster-Plan musste bestellt werden, die Arbeitsabläufe wurden vorgängig sinnvoll geplant. Das Seilsystem für die Fassadenbegrünung montierten wir, als das Baugerüst noch stand. Die Umgestaltung hatten wir für Anfang Juli 2019 geplant. Der Muldenstellplatz musste vom Tiefbauamt bewilligt und Mietmaschinen, Werkzeuge und Lieferwagen mussten bestellt werden. Für den Teerabbruch brauchten wir einen Abbauhammer, einen Bagger, einen Raupendumper und eine Teerschneidmaschine. Ausserdem benötigten wir viel verschiedenes Werkzeug und Kleinmaschinen, die wir von der Gartenbauschule Hünibach zu einem guten Preis mieteten.– Für die Arbeit mit den Maschinen hatten wir internes Fachwissen, und die Fachstelle Natur & Ökologie stand mit Beratungen und Hilfe bei der Umsetzungsund Detailplanung zur Verfügung. Das klingt nach einem vollen Erfolg: Was möchten Sie den Lesern/innen abschliessend mit auf den Weg geben? Wir alle freuen uns nun an unserem naturnahen Hinterhof, mit dem die letzte versiegelte Hinterhoffläche an der Greyerzstrasse verschwunden ist. – Dem Schwund der Artenvielfalt in der Schweiz kann im Siedlungsraum mit Pflanzung einheimischer Gehölze und Stauden entgegengewirkt werden. Jeder könnte auch auf kleinstem Raum mit wilden Pflanzen dazu beitragen, dass es für Insekten und Wildbienen wieder mehr Nahrung gibt. Wie schön wäre es doch, auch in der Stadt wieder Grillengezirpe zu hören! Frau Morina, Ihnen und Ihren Mitstreitern/innen ein herzliches Dankeschön für das Interview und Ihren tollen Einsatz bei diesem und Ihren anderen interessanten Projekten!   www.srf.ch > Biodiversität > Biodiversität in Gefahr


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SOZIOKULTUR IM QUARTIER

NETZWERK SENIORENARBEIT BERN NORD

«neue Sprache des Herzens» Diesen Frühling wurde viel über sie berichtet, ohne dass sie selber zu Wort kommen konnten. Ältere Menschen, die unabhängig von ihrem gesundheitlichen Zustand plötzlich zur «Risikogruppe» gezählt und in ihre vier Wände geschickt wurden. Sonja Preisig

D

as Netzwerk Seniorenarbeit Bern Nord interessiert sich für das Befinden der älteren Quartierbevölkerung, versucht ihre Bedürfnisse aufzunehmen und gemeinsam Projekte anzugehen. In den letzten Wochen wurde viel über die Menschen ü65 berichtet und entschieden - für uns kamen ihre eigenen Stimmen viel zu kurz. Hier möchten wir einen Beitrag leisten, ihre Befindlichkeit selber auszudrücken und ihre Stimmen ins Quartier zu tragen. Wir haben sechs ganz unterschiedlichen Menschen in verschiedenen Wohnformen die folgenden drei Fragen gestellt und erhielten eindrückliche Antworten. Wie ist es Ihnen während des «Lockdowns» ergangen, mit den Vorgaben des Bundesrates Ihr ­Leben zu gestalten? B.B: Mir ist es in meinem Leben noch nie so schlecht gegangen wie während der vergangenen Monate. Ich hatte das Gefühl, gefangen zu sein, eingeschlossen, abgeschlossen. Die einzige «Freiheit», die mir gewährt war: jeden Tag in der Früh auf dem Zentralplatz die Gratiszeitung zu holen. Schön war, dass meine Tochter häufiger telefoniert hat als sonst. F.F: Also der Lockdown war schon ein einschneidender Punkt in meinem Leben; nicht mehr nach draussen gehen, keinen Besuch mehr zu haben, da fehlt einem die Familie wirklich sehr. Zum Glück konnten wir alle miteinander Face timen und mein Sohn hat mir jeweils samstags die Einkaufstasche gefüllt gebracht. Hier im Haus (v.d.R. geändert) gab es keine Anlässe mehr, also war man einfach allein in der Wohnung; da hab ich gestrickt, genäht, gehäkelt und meine Wohnung wieder mal auf

Balkon einer Interviewpartnerin. Bilder: zVg

Vordermann gebracht, inkl. Fensterputz. Das war am Schluss ein befriedigendes Gefühl. A.A: Er kündigte sich zwar schrittweise an und trotzdem war er plötzlich da, der Shutdown. «Bleiben Sie zu Hause, Hände waschen …» Menschen ab 65 waren von einem Tag auf den anderen Risikogruppe Alter. Ich konnte noch nicht mal darüber nachdenken und schon ein Telefon: «Grosi, soll ich für dich einkaufen?» Familie, Nachbarschaft klappte sofort. Da wir kein Ausgehverbot hatten, ging ich täglich an die Aare bis zum Wehr und zurück unter den Brücken durch, die ansonsten meine Wege zur grossen weiten Welt sind … C.C: Das war eine ausserordentlich harte Zeit. Das Schlimmste war, dass ich mich eingeschlossen fühlte. Wie in Haft, in Einzelhaft, obwohl ich doch nichts «verbrochen» hatte. Ich öffnete dann die Wohnungstür gegen den Korridor. So fühlte ich mich nicht mehr so ganz abgeriegelt. D.D: Dankbar blicke ich auf mein Erleben in dieser «Lockdowns-Zeit zurück. Die regelmässigen Gruppen zu treffen, das fehlte mir schon. Aber durch Telefon und Mails war ich privilegiert. Auch mit den gemeinsamen Mittagsmahlzeiten war es für mich gut lebbar. Ängste – «wie geht es weiter» meldeten sich immer wieder … Blumen und Tischdekorationen, zum Teil von den Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern der Pflegeabteilung hergestellt, liessen beinahe eine festliche Stimmung aufkommen. Bei den Mitarbeitenden mit Masken schaute ich vermehrt auf die Augensprache und die wohltätigen Hände; sie entwickelten eine «neue Sprache des Herzens». Diese neue Sicht brachte mir FREUDE in den Tag.

Pfuschi-Cartoon: Pfuschi-Atelier, Spital­ ackerstrasse.

E.E: Anfangs war es eine sehr komische Zeit, ich fühlte mich unsicher und hatte etwas Angst, vertraute den Informationen nicht. Ich habe dann meine Kinder und eine Frau im Haus gefragt, die mir mehr Informationen geben konnten. Meine Kinder wollten für mich einkaufen. Doch ich wollte das selber machen und ich bin weiterhin nach draussen gegangen. Ich hatte keine Angst … Was lösen die momentanen ­Öffnungsschritte bei Ihnen aus? F.F: Ja, ich fühlte mich oft sehr alleine und war froh, als es einige Lockerungen gab. Ich habe ja einen schönen Balkon, aber es ist nicht das Gleiche, wenn man draussen wieder mal ein paar Schritte gehen konnte. Und dann natürlich auch Tochter und Sohn und Enkelkinder wieder zu sehen. Auch wenn’s noch mit Abstand war. A.A: Alte, neue Freiheiten machen lebendig und begeistern: Kornhausbibliothek, Frauentanzgruppe, Café im Falken nach dem Münstergassmärit, der erste Gang durch den Boga in die Stadt … wow, Bekannte nach längerer Zeit antreffen «Wie geht’s dir, wie ist es dir ergangen?» Das führt zu langen, intensiven Gesprächen, die guttun. B.B: Unter dem wirtschaftlichen Druck geht jetzt alles sehr schnell. Ich befürchte, dass wir so in eine zweite Welle geraten. Und die ganze erste «Generalstabs-Übung» für nichts war. Es gibt ja immer noch Neuansteckungen. Das Virus ist noch da. E.E: Ich war froh wieder zu den Kindern gehen zu dürfen. Aber sonst ist für mich der Unterschied nicht sehr gross. In meinem Leben ist es wie zuvor … Gehen Sie irgendwie anders (positiv, negativ) in die Nach-CoronaZukunft? A.A: Das Alter wieder sichtbar und hörbar machen – die Corona Krise hat einige «Knirschstellen» geschärft, auf die viele bereits vor der Corona-Krise aufmerksam gemacht

Hände von einer Interviewpartnerin.

Bern, 1. Juli 2020 haben. Z.B. in der Altersversorgung und -betreuung. Das Alter ist nicht einfach eine graue Risikogruppe, wir sind eine unterschiedliche Vielfalt von Frauen und Männern. Viele ältere Menschen stellen der Gesellschaft – meist unentgeltlich – ihre Ressourcen zur Verfügung, hüten Enkelkinder. Eine Umarmung allein genügt nicht. Diese bis jetzt eher unsichtbare Arbeit muss auf jeder Ebene gewürdigt und anerkannt werden. Auf das Klima achten – Auf meinen täglichen Aarewanderungen habe ich erlebt, wie Frühling und Sommer freie Bahn hatten, üppig zu wuchern, keine Staumeldungen über Ostern und Pfingsten, das Velo boomt. Und heute gab der Nationalrat einem klimafreundlicheren CO2-Gesetz eine Chance. B.B: Ich denke, dass wir als Gesellschaft, dass die Wissenschaft in dieser Zeit viel gelernt hat. Beeindruckt hat mich, dass alle mit grosser Disziplin mitgemacht haben, sich an die Vorgaben gehalten haben. Dem Bundesrat bin ich dankbar. Er hat eine grosse Verantwortung auf sich genommen. Ich habe ihm und Herrn Koch vertraut. C.C: Ich bedaure sehr, dass ich körperlich gealtert bin. Das Laufen geht mühsam. Ich bin eingerostet. Die wenigen Schritte in der Einzimmerwohnung während der fast drei Monate in «Einzelhaft» das reicht nicht. Selbst Strafgefangene haben mehr Auslauf! D.D: Mit vielen guten Wünschen möchte ich an die unzähligen arbeitenden Menschen denken, die mit Hindernissen in dieser Nach-Corona-Zeit schrittweise vorankommen müssen. Ob diese «neue Sprache des Herzens» uns allen weiterhelfen wird? Ich hoffe es! Die Interviews wurden anonymisiert.

NETZWERK SENIORENARBEIT BERN NORD Dieses Netzwerk ist ein loser Zusammenschluss der Spitex, der Kirchgemeinden Johannes, St. Marien und Markus, der Pro Senectute, des Lorrainehofs, der Heilsarmee und der Quartierarbeit Bern Nord. Ziel ist es, die Angebote zu koordinieren und die älteren Menschen niederschwellig zu informieren (z.B. mit der Agenda 60+ – Zusammenstellung aller Angebote Bern Nords für Menschen 60+). Zudem möchte das Netzwerk die Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren erfassen und gemeinsam mit ihnen das Leben im Quartier gestalten. Falls Sie mehr über das Netzwerk wissen wollen, einen Input haben oder gerne die Agenda 60+ erhalten würden, melden Sie sich bei sonja.preisig@vbgbern.ch oder 079 900 59 87.


IN KÜRZE

«KIRCHGEMEINDEN IM NORDQUARTIER»

«MUBEERI»

Gut funktionierende Sozialberatung und Begleitung

11 Wochen geschlossen Das Dach über dem Lehrschwimmbecken im Hallenbad Hirschengraben muss verstärkt werden. Das «Mubeeri» bleibt deshalb ab dem 5. Juli während elf Wochen geschlossen. Die Hallenbäder Weyermannshaus und Wyler bleiben ausnahmsweise den ganzen Sommer über offen. mgt/cae   w ww.bern.ch > Hallenbäder

KITAS

Tarife beschlossen Die Stadt Bern wird bis Ende 2020 zum kantonalen Kita-Gutscheinsystem wechseln. Mit der Übernahme der kantonalen Betreuungsgutscheine werden die Tarife nicht mehr vom Kanton vorgegeben. Alle Kitas müssen neu eigene Tarife bestimmen. Ab Übernahme des kantonalen Systems kostet ein Kitaplatz bei den städtischen Kitas für ein Kind bis zwölf Monate pro Tag künftig 155 Franken, für ein Kind zwischen dem ersten Geburtstag und dem Kindergarteneintritt 120 Franken und für ein Kindergartenkind 107 Franken. mgt/cae  www.bern.ch > Kita

NEUFELD

Spatenstich für die 50-mSchwimmhalle erfolgt Mit dem Spatenstich haben heute offiziell die Bauarbeiten für die 50-m-Schwimmhalle im Neufeld begonnen. Die neue Schwimmhalle deckt den dringenden Bedarf an zusätzlicher überdachter Wasserfläche in der Stadt Bern. Die Bauarbeiten werden rund drei Jahre dauern. Die Eröffnung ist im Sommer 2023 vorgesehen. mgt/cae  www.bern.ch > Schwimmhalle

TRAM 10

Erste Fahrt erst 2028 Die Planung der neuen Tramlinie (10) zwischen Bern und Ostermundigen läuft auf Hochtouren. Trotzdem rechnen die Projektverantwortlichen damit, dass die Strecke erst 2028 in Betrieb genommen werden kann – also zehn Jahre nach dem Ja der Stimmberechtigten. Knackpunkte sind unter anderem die Haltestelle Rosengarten und die Brücke über die A6 beim Galgenfeld, welche neu gebaut werden muss. Mehr dazu auch online: www.afdn.ch mgt/cae  www.tram-bern-ostermundigen.ch

WANKDORF CITY

Verzögerung bei Hoteleröffnung Die zweite Bauetappe im der WankdorfCity ist praktisch abgeschlossen; jüngst würde daselbst eine Coop-Filiale in Betrieb genommen. Die auf Juli geplanten Eröffnungen der beiden Hotels Moxy und Kooook verzögern sich aufgrund der Corona-Krise. Neuer Eröffnungstermin soll nun Mitte Oktober 2020 sein, wie die Betreiberin, die SV Group, kürzlich mitgeteilt hat. Während es sich bei Moxy um ein Hotel im unteren bis mittleren Preissegment handelt, werden im Kooook Studios für mittlere und längere Aufenthalte angeboten. mgt/cae

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DIES&DAS

Bern, 1. Juli 2020

Die Corona-Krise zeigt es – unser Sozialsystem ist gut organisiert und weist trotzdem Lücken auf. Daniela Wäfler

D

ie sprichwörtlichen Maschen im Netz, durch die jemand fallen kann, treten während und nach der Pandemie in aller Deutlichkeit zu Tage. Dazu braucht es auch zu normalen Zeiten nicht viel. Ein Stellenverlust, eine Wohnungskündigung, eine Trennung, eine Krankheit oder eben eine Pandemie reichen, um einer Einzelperson oder einer Familie den Boden unter den Füssen zu nehmen. Wohin nur mit den vielen Fragen Es ist sehr schwierig, im Dschungel von RAV, Sozialdienst, Sozialversicherung, Taggeldversicherung und so weiter den Durchblick zu behalten. «Wo beginnen?», fragen sich einige. Meist kommt auch nicht nur ein Unglück allein. Eine finanzielle Schieflage führt zu Spannungen in der Beziehung, zu gesundheitlichen Problemen und zu vielen weiteren unliebsamen Folgen. Manche wissen nicht, bei welcher Stelle und wofür sie Unterstützung bei finanziellen, sozialversicherungstechnischen oder auch psychosozialen Fragen erhalten. Viele kennen ihre Rechte nicht. Beratung zu verschiedenen Themen Mit solch vielfältigen Fragen können Rat- und Hilfesuchende zu uns in die Beratung kommen. Vieles können wir beantworten oder eine Weiterleitung an die zuständigen Stellen veranlassen. Wir können die Menschen in den allermeisten Fällen vernetzen. Beratungen bei uns sind kostenlos und offen für alle Menschen im Quartier. Wir arbeiten nach dem Prinzip der Subsidiarität. Das heisst, wir klären ab, ob jemand

Alles zur und um die Berner Kultur

andere Leistungen zu Gute hat, die er oder sie nicht oder noch nicht in Anspruch genommen hat, sei es basierend auf Unwissenheit oder aus anderen Gründen. Zudem stärken wir dort, wo möglich, die Hilfe zur Selbsthilfe. Kompetenzen Unser Team Sozialdiakonie der «kirchgemeinden im nordquartier» weist vielfältige Kompetenzen, ein grosses Wissen und viel Erfahrung auf, unter anderem in den Bereichen der Sozialen Arbeit, der Gerontologie und der Krankenpflege. Wir sind somit in der Lage, vielfältige Fragestellungen anzugehen. Keine Beratung ist wie die andere. So viele Menschen es gibt, so viele verschiedene Fragestellungen gibt es. Vernetzung Eine unserer Stärken und gleichzeitig auch eine unserer Hauptaufgaben bei den vielfältigen Anliegen ist die Vernetzung im Quartier, mit anderen sozialen Institutionen, mit Beratungsstellen, mit den Behörden der Stadt, mit anderen Kirchgemeinden, um wenn nötig zu triagieren, miteinander Lösungen zu finden, einander zu unterstützen und voneinander zu wissen. Wir stehen in regelmässigem und regem Austausch mit den unterschiedlichsten Organisationen wie beispielsweise der Spitex, der Vereinigung Berner Gemeinwesenarbeit (vbg), dem Sozialdienst der Stadt, der Passantenhilfe und vielen weitern. Zögern Sie nicht, rufen Sie uns an für eine Beratung.   Team Sozialdiakonie «kirchgemeinden im nordquartier». Erreichbar unter der Nummer 076 559 02 86.

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DIE GELBE SPALTE IM da steht, was geht

Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 REGA 1414 Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Frauenhaus 031 332 55 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhone/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 58 70 20 Tierklinik Bern 031 631 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945


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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN

Kapelle Viktoria

Bern, 1. Juli 2020

Freie Missionsgemeinde

Schänzlistrasse 63, 3013 Bern Tel. 031 337 21 11, www.az-viktoria.ch

die kirchgemeinden im nordquartier

Talweg 2, 3013 Bern Tel. 031 331 23 43, www.fmg-bern.ch

EINGESCHRÄNKTES PROGRAMM

Sonntag, 5. Juli, 9.30 Uhr Eucharistiefeier Dienstag, 7. Juli, 16.45 Uhr Eucharistiefeier

Obwohl der Lockdown gelockert wurde, fallen auch bei der FMG BERN noch zahl­ reiche Veranstaltungen aus.

Donnerstag, 9. Juli, 16.45 Uhr Eucharistiefeier

Samstag, 4. Juli, 19.00–20.00 Uhr Danksteu

Sonntag, 12. Juli, 9.30 Uhr Eucharistiefeier

Sonntag, 12. Juli, 10.00–11.30 Uhr Gottesdienst

Dienstag, 14. Juli, 16.45 Uhr Eucharistiefeier

Sonntag, 19. Juli, 10.00–11.30 Uhr Gottesdienst

Donnerstag, 16. Juli, 16.45 Uhr Eucharistiefeier

Sonntag, 26. Juli, 10.00–11.30 Uhr Gottesdienst

Sonntag, 19. Juli, 9.30 Uhr Eucharistiefeier

Sonntag, 2. August, 10.00–11.30 Uhr Gottesdienst

Dienstag, 21. Juli, 16.45 Uhr Eucharistiefeier

Donnerstag, 6. August, 19.30–20.00 Uhr Bibeltraining

Donnerstag, 23. Juli, 16.45 Uhr Eucharistiefeier

Sonntag, 9. August, 10.00–11.30 Uhr Gottesdienst

Sonntag, 26. Juli, 9.30 Uhr Eucharistiefeier

Mittwoch, 12. August, 14.30–16.00 Uhr Senioren 60+

Dienstag, 28. Juli, 16.45 Uhr Eucharistiefeier

Donnerstag, 13. August, 19.30–20.00 Uhr Bibeltraining

Donnerstag, 30. Juli, 16.45 Uhr Eucharistiefeier

Sonntag, 16. August, 10.00–11.30 Uhr Gottesdienst

Sie sind alle herzlich willkommen!

Sonntag, 23. August, 10.00–11.30 Uhr Gottesdienst Donnerstag, 27. August, 19.30–20.00 Uhr Gebet Sonntag, 30. August, 10.00–11.30 Uhr Gottesdienst

Die Online-Zeitung Journal B sagt, was Bern bewegt!

Donnerstag, 3. Sept., 19.30–20.00 Uhr Bibeltraining

www.journal-b.ch

Detailinformationen jederzeit auf www.fmg-bern.ch

mitten im Leben

Gottesdienste feiern Gerne führen wir Sie vor Ort in unsere Schutzkonzepte ein

Juli 2020 Sonntag, 5. Juli Marienkirche 9.30 Uhr

Ökumenischer Gottesdienst. Italo Cherubini, Barbara Schmutz, Jürg Bernet (Orgel)

Sonntag, 12. Juli

Johanneskirche «Weite wagen». Mirjam Wey, Magdalena Oliferko (Orgel 9.30 Uhr und Flügel). Apéro im Freien Marienkirche 9.30 Uhr

Italo Cherubini, Erwin Messmer (Orgel)

Markuskirche 9.30 Uhr

«SteinReich», Openair-Gottesdienst unter den Bäumen. Barbara Schmutz, Vera Friedli (Orgel)

Sonntag, 19. Juli Im Todesfall beraten und unterstützen wir Sie mit einem umfassenden und würdevollen Bestattungsdienst.

Christian Sulzer Bestatter Bern und Region seit 1975 Breitenrainplatz 42, 3014 Bern; www.egli-ag.ch, 24 h-Tel. 031 333 88 00

Marienkirche 9.30 Uhr

Toni Hodel, François Comment (Orgel)

Markuskirche 9.30 Uhr

Andreas Abebe, Hans Eugen Frischknecht (Orgel)

Sonntag, 26. Juli

Johanneskirche «Weite wagen». Mirjam Wey, Magdalena Oliferko (Orgel 9.30 Uhr und Flügel). Apéro im Freien

Ihr Ansprechpartner im Todesfall und der Bestattung

Marienkirche 9.30 Uhr

Gyan Härri und Team

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Johanneskirche «Weite wagen». Mirjam Wey, Magdalena Oliferko (Orgel 9.30 Uhr und Flügel). Apéro im Freien

Bern-Mittelland

Manfred Ruch, Annerös Hulliger (Orgel)

jederzeit erreichbar 0 3 1 3 3 2 4 4 4 4

Spitalackerstrasse 53, 3013 Bern, www.aurora-bestattungen.ch

Bestattungsdienst seit 1992 Schönburgstrasse 19, 3013 Bern (früher vis-à-vis Wylerbad), Tel. 031 332 40 50

Reformierte Kirchgemeinde Johannes Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 031 332 11 00, www.johannes.refbern.ch Katholische Pfarrei St. Marien Wylerstrasse 24, 3014 Bern, 031 330 89 89, www.kathbern.ch/marienbern Reformierte Kirchgemeinde Markus Tellstrasse 35, 3014 Bern, 031 331 33 27, www.markus.refbern.ch


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VERANSTALTUNGEN

Bern, 1. Juli 2020

Freitag, 10. Juli, 19–23 Uhr Aethiopisches Essen, Eskedar und ihr Team bieten das Abendessen bei genügend Anmeldungen an 076 457 72 43

Hotel Jardin, Bern Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch

BoGa Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 631 49 45, www.botanischergarten.ch

Hirslanden Bern Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch

Wartsaal Kaffee Lorrainestrasse 15, 3013 Bern www.wartsaal-kaffee.ch

Alterszentrum Viktoria AG Schänzlistrasse 63, 3000 Bern 25 Telefon 031 337 21 11, Fax 031 337 28 88 www.az-viktoria.ch, info@az-viktoria.ch

Quartierzentrum und Bistro Wylerhuus Wylerringstrasse 60, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch

Bistro Wylerhuus bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Integration Bern Nord

cinedolcevita Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Spitalacker, Eintritt Fr. 13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr. 5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Nieder­ lassungen Bundesplatz und Breitenrain

Freitag, 17. Juli, ab 19 Uhr Karaoke auf Spanisch

Achtung Sommeröffnungszeiten! 6. Juli – 7. August 2020

Samstag, 4. Juli, 10–12 Uhr Märitkafi Samstag, 4. Juli, ab 10 Uhr Pecore Ribelli: Verkauf Bio-Produkte, Abendessen, Musik

Samstag, 18. Juli, ab 19 Uhr Pfannen-Benefiz-Party mit Essen und Musik

Quartierarbeit|031 331 59 57

Montag, 6. Juli, 18–23 Uhr Erzähl Mahl, Info und Anmeldung www.wirklich-begegnen.ch Dienstag, 7. Juli, ab 19 Uhr Bistro Club, politische Diskussion, Prof. Beat Schneider

Kirchenkino im Nordquartier

Z. Bölükbasi|Leitung Während der Sommerferien bleibt das Nähatelier zu den gewohnten Zeiten offen! FR 9-12 und 14-17 Uhr

FUSSBALL INTENSIV

CAMP

Are you ready?

3. bis 4. sowie 6. bis 7. August 2020 Jahrgänge 2008 bis 2013

Sportpark Wyler

Weitere Infos: fcwyler.ch

Hier werben: www.afdn.ch

Samstag, 18. Juli, 10–12 Uhr Märitkafi

Sonntag, 19. Juli, ab 12.30 Uhr Kutüsch Mittwoch, 22. Juli, ab 19 Uhr Mittwuch-Znacht Samstag, 25. Juli, 10–12 Uhr Märitkafi Sonntag, 26. Juli, ab 12.30 Uhr Kutüsch Mittwoch, 29. Juli, ab 19 Uhr Indisches Mittwuch-Znacht mit Singh Pal Infos auf den Flyern im Aushang oder  www.breitsch-traeff.ch

Mittwoch, 8. Juli, ab 19 Uhr Mittwuch-Znacht

NordquartierHaiku 2

Nähatelier ZusammenNähen| 078 964 57 40

Scheibenstrasse 44, 3014 Bern Telefon 031 312 55 44 www.zentrum44.ch

Markuskirche, Tellstrasse 33, 3014 Bern. www.refbern.ch

Sonntag, 5. Juli, ab 12.30 Uhr Kurdisch-Türkisch-Schweizerischer Kulturverein Kutüsch

A. Rohrbach|Leitung Wylerhuus andreas.rohrbach@vbgbern.ch S. Preisig|primano|079 900 59 87 sonja.preisig@vbgbern.ch

Restaurant 44

Dienstag, 14. Juli, 18.30 Uhr Vorstand Breitsch-Träff

Donnerstag, 2. Juli, ab 19 Uhr Marokko Spezial, Mohammed und Halima bieten das Abendessen bei genügend Anmeldungen an 079 432 28 66

V. Rosero|Reservation, MO und FR 16–18 Uhr Die Tageskarten können persönlich im Sekretariat, telefonisch oder online unter www.wylerhuus.ch reserviert und beim Abholen bar bezahlt werden.

Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch

Mittwoch, 17. Juli, ab 19 Uhr Mittwuch-Znacht

Mittwoch, 15. Juli, ab 19 Uhr Mittwuch-Znacht

Tageskarten Bern|031 331 54 56

La Cappella

Sonntag, 12. Juli, ab 12.30 Uhr Kutüsch

Mittwoch, 1. Juli, ab 19 Uhr Mittwuch-Znacht

R. Abu-Khadra|Hausverwaltung, Raumvermietung FR 16–18 Uhr

Flurstrasse 26b, 3014 Bern Telefon 031 333 26 20 www.zentrum5.ch, info@zentrum5.ch

Die Platzzahl ist durch das Sicherheitskonzept etwas reduziert aber wir freuen uns, den Breitsch-Träff wieder mit Leben zu füllen und euch als Gäste begrüssen zu dürfen. Anmeldungen fürs Mittwuch-Znacht 031 331 36 46.

Samstag, 11. Juli, 10–12 Uhr Märitkafi

Ferien: nur Donnerstag 6. August 2020 Am Donnerstag kocht für Sie das Team der Integration Bern Nord zwischen 12.15 Uhr und 13.15 Uhr ein günstiges Mittagsmenü inkl. Kaffee. Verdienende CHF 11.–, nicht Verdienende CHF 7.–

QZ Sekretariat|031 331 59 55

Zentrum 5

Breitenrainplatz 27 · 3014 Bern www.breitsch-traeff.ch · info@breitsch-traeff.ch Sekretariat: Telefon 031 331 36 46

Rosegarte

Erinnerungen Sie möchten sich selber oder ­andern Erinnerungen schenken?

Päärli wo rede Manne wo sech wei paare ds Grosi wott Chueche

Sie oder die Beschenkten erzählen, die Briefkrähe hört zu und bringt das Erzählte zu Papier. So, wie sie es auch mit den Quartier-Chöpf im Nordquartieranzeiger tut. www.briefkraehe.ch oder Telefon 031 333 42 37

Auflösung Sudoku aus Nr. 11

1 8 3 7 9 2 4 5 6

5 9 7 4 3 6 8 1 2

4 6 2 5 8 1 3 7 9

8 3 4 2 5 9 7 6 1

7 2 9 1 6 3 5 4 8

6 1 5 8 4 7 9 2 3

3 5 6 9 1 4 2 8 7

9 7 8 6 2 5 1 3 4

2 4 1 3 7 8 6 9 5

HAIKU Haiku ist eine japanische Kurzgedichtform in der Silbenabfolge 5–7–5. Zählen Sie ruhig nach! Soeben erschienen im Verlag vatter&vatter: 50 Mundart-Haiku von Bernhard Engler, darunter auch solche mit Bezug zum Nordquartier, in Form eines Fächers. Erhältlich für ca. Fr. 17.– in jeder Buchhandlung oder via  www.vatterundvatter.ch


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UNTERHALTUNG/IMPRESSUM

9 8

Bern, 1. Juli 2020

Horoskop 3 7 2 7 4 3

3 6 7 1 2 4 9 5 8 3 6 1 2 9 8 8 2 3 9 5 7 6 7

Widder 21.3. – 20.4.

In der Partnerschaft könnte es jetzt zu einem eher unschönen Zwischenfall kommen, der Ihnen zu schaffen machen könnte. Fragen Sie sich, ob Sie vielleicht was falsch gemacht haben.

Stier 21.4. – 20.5. Das, was geschehen ist, scheint auf den ersten Blick nur eine Bagatelle zu sein. Falls Sie jedoch genauer hinschauen, werden Sie merken, dass die Sache von einiger Wichtigkeit ist.

Zwilling 21.5. – 21.6.

Krebs 22.6. – 22.7.

Es wird Ihnen ungelegen kommen, dass sich diese Woche ein Terminauftrag verzögert. Denn das wirft Ihren Zeitplan gehörig durcheinander. Dennoch sollten Sie Ihren Unmut für sich behalten.

SUDOKU Spielanleitung

Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.

da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 94. Jahrgang, 16 100 Exemplare

IMPRESSUM Herausgeber: blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’100 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.a-fdn.ch / info@afdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Bianka Balmer (bianka.balmer@gmx.ch) nt (redaktion@a-fdn.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@afdn.ch Anzeigeschluss: Montag, 17.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Zeitungspapier wird umweltDruck: DZB, Druckzentrum Bern AG, Unser schonend hergestellt und enthält Telefon 031 349 49 49 eine hohen Altpapieranteil. Vertrieb: Anzeiger Region Bern, Tel. 031 529 39 38|info@arb-vertrieb.ch Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeld strasse 17, 3013 Bern, Tel. 031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH

Dass Sie die richtigen Hebel betätigt und an wichtigen Fäden gezogen haben, ist klar. Es bleibt Ihnen nun nichts mehr zu tun übrig, als abzuwarten, wie sich die Dinge entwickeln werden.

Löwe 23.7. – 23.8.

Die Mühe hat sich gelohnt: Ihre Einsatzbereitschaft wird grosszügig honoriert. Es hat sich also ausgezahlt, auf den Rat des Kollegen zu hören. Zeigen Sie sich ihm gegenüber bitte dankbar!

Jungfrau 24.8. – 23.9.

Ihr Geflecht an Beziehungen wird allmählich unüberschaubar. Womöglich verfangen Sie sich selbst bald einmal darin. In einem solchen Falle dürfte dann ein guter Rat sehr teuer sein!

Waage 24.9. – 23.10. Man schaut von massgeblicher Stelle interessiert auf Sie. Es kommt diese Woche also darauf an, einen gewissen Eindruck zu hinterlassen. Mit wohl durchdachtem Arbeiten schaffen Sie dies.

Skorpion 24.10. – 22.11.

Schütze 23.11. – 21.12.

Steinbock 22.12. – 20.1.

Wassermann 21.1. – 19.2.

Den Vorwurf, ungerecht und parteiisch zu entscheiden, können Sie diese Woche zum Glück mit Leichtigkeit widerlegen. Und das ist gut, denn immerhin haben Sie eine ganze Menge zu verlieren.

Eine mit Energie vollbeladene Woche steht Ihnen bevor: Wie wäre es demzufolge mit etwas sportlicher Betätigung? Ihre Gesundheit, welche leicht angeschlagen ist, würde es Ihnen danken.

Wenn diese Woche eine Entwicklung anders abläuft als erwartet, nützt es Ihnen nichts, sich mit dem Wenn und Aber zu befassen. Werden Sie aktiv, denn das ist auf alle Fälle wesentlich besser!

Sofern Sie Ihr Wissen mit Geschick und Überlegung zum Einsatz bringen können, wird es Ihnen garantiert gelingen, sich bis an die Spitze vorzuarbeiten. Etwas Geduld wäre auch nötig.

Fische 20.2. – 20.3. Sie haben vor einiger Zeit etwas zugesagt, das einzuhalten Ihnen nun widerstrebt. Doch für einen Rückzug ist es leider zu spät. Beeindrucken Sie durch Zuverlässigkeit: Das ist es!

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Wir freuen uns, das Alterszentrum Viktoria unter Einhaltung der allgemeinen Hygiene- und Verhaltensregeln wieder öffnen und Besuche wieder ermöglichen zu können. Das private Alterszentrum Viktoria steht für eine würdevolle Wohnund Pflegequalität. Ob als Pensionär in unseren Wohnungen, als Tagesgast, Feriengast oder als Heimbewohner: Sie gestalten Ihren Aufenthalt bei uns nach Ihren individuellen Ansprüchen und Vorstellungen. Wir bieten Ihnen den idealen Rahmen dazu. Zu unserem Dienstleistungsangebot gehört auch das öffentliche Restaurant Viktoria, welches ebenfalls wieder geöffnet ist. Täglich verwöhnen wir Sie mit marktfrischen, saisonalen Mittagsgerichten oder servieren Ihnen eine erfrischende Glace auf unserer schönen Terrasse. Ihre Reservation nehmen wir gerne unter 031 337 29 81 entgegen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Alterszentrum Viktoria Schänzlistrasse 63, 3013 Bern, 031 337 21 11, info@az-viktoria.ch, www.az-viktoria.ch

In der lebhaften Lorraine zu Hause Die Senevita Dammweg gehört zum Quartier wie die bunten Fähnchen-Girlanden, die man vielerorts in der Lorraine sieht. Was uns auszeichnet? Wir sind ein Stadthaus, das sehr autonomes Wohnen im Alter ermöglicht. Gleichzeitig pflegen wir aber auch einen familiären Umgang und geniessen gemeinsame Aktivitäten.

Überzeugen Sie sich selber und kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Besichtigung: 031 333 11 36 Unsere 1-Zimmer-Wohnungen sind mit Ergänzungsleistungen finanzierbar.

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Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Senevita Dammweg Dammweg 29, 3013 Bern Telefon 031 333 11 36 www.dammweg.senevita.ch

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