Zug Kultur Magazin - Ausgabe Mai 2021 (#79)

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Zug Kultur Magazin: Herausgeberin IG Kultur Zug, www.zugkultur.ch, Preis: CHF .–, . Jahrgang, # , Mai 

MAI 2021

Gewürfelt Musiker gründen spontane Bands Geschüttelt Die Stadt darf wieder tanzen


Joëlle Bischof Nina Caviezel Emanuel Eichler Pia Eisenhut Delia R. Ferraro Alexandra Feusi Gaggini/Trailovic Luca Harlacher Tim Hergersberg Martial In-Albon Julia Kannewischer Yann Kébé Serafin Krieger Robin Lütolf Carmen Muiste Nielsen, Fürer & Sharlhey Teddy Pratt raumimraum Jason Rohr Ronja Römmelt Tobias Rüetschi Kollektiv Schleuse Michaela Schmid Anna von Siebenthal Züsli

KUNSTPAUSE Ausstellung für junge Kunst Donnerstag, 20.5.21 bis Sonntag, 23.5.21

Chollerhalle 6300 Zug

kunstpause.ch

4. Abokonzert

Bach und Schostakowitsch im Live-Stream Sa, 8. Mai 2021 19.30 Uhr Zuger Sinfonietta Daniel Huppert, Leitung Beatrice Berrut, Klavier

VORVERKAUF www.zugersinfonietta.ch PREISE Ab CHF 20.–

COVID-19 HINWEIS Gemäss aktuellem Stand findet das Konzert ohne Publikum statt. Änderungen und Anpassungen werden auf unserer Homepage kommuniziert.

zuger sinfonietta


INHALT

Zug Kultur Mai 

MAI 4

FOKUS

13 SZENE 16 BLICKPUNKT KULTUR 23 AUSSTELLUNGEN 26 SCHULEN 29 VERANSTALTUNGEN 35 TATORT KULTUR

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FOKUS Die Stadt tanzt wieder Tanzen ist etwas Physisches. Das geht nur bedingt digital. So kommt das Tanzfest damit klar.

Wir haben wieder eine Agenda! Das klingt mal nicht sehr aufregend. Aber es ist! Denn die zwei Seiten voller klein gedruckter Veranstaltungen hier in diesem Magazin bedeuten: Das Kulturleben meldet sich zurück. Man traut der Lage genügend Stabilität zu um Kunstschaffende zu engagieren und Vorstellungen zu veranstalten. Und das ist etwas, was wir feiern sollten. Zum Beispiel mit einem Besuch bei den Zuger Sessions. Dort werden Zuger Musiker*innen wild durcheinandergemischt und dann für zwei Tage ihrer Musikalität überlassen. Was dabei entsteht, sieht nicht nur in der Fotoreportage von Philipp Hubler wild aus. Und dann gehen wir ans Tanzfest. Ja! Wir gehen da hin! Wir dürfen. Und Sie dürfen auch. Falco Meyer Redaktionsleiter

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SZENE Bücher finden Lasst uns Bücher suchen. Dieses Angebot hilft lesefreudigen Menschen, sich in der Fülle der Literatur einen Weg zu suchen. 15

LIEBLINGSKUNST Kunst besuchen Der Kanton Zug strotzt vor Kunst im öffentlichen Raum. Wir stellen Lieblinge vor. 14

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SCHULEN Young Dance kommt an die Schulen Und auch hier wird getanzt. Wie ein Tanzfestival Jugendliche begeistern kann.

SZENE Kunstpause Sie gehört zu den beständigen Gelegenheiten für kreatives Chaos im Zuger Kunstleben.

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FOKUS Raus aus der Komfortzone Bei den Zuger Sessions werden wild Musiker*innen zusammengewürfelt. Das Ergebnis lässt sich bald hören.

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FOKUS

Mit anderen Musikern zusammengewürfelt: Jasmin Lötscher und die Zuger Session.


FOKUS

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Die «Zuger Sessions» gehen in die zweite Runde. Das Projekt wirft Zuger Musiker*innen ins kalte Wasser. Sie werden nicht nur gezwungen, sich auf andere Sparten einzulassen, sondern auch, Nägel mit Köpfen zu machen. TEXT: VALERIA WIESER, BILD: PHILIPPE HUBLER

Raus aus der Komfortzone! «Von mir aus darf es etwas weniger sein», sagt Jasmin Lötscher. «Es darf wie ein Singen klingen», befindet die Zuger Musikerin, an Andreas Schwendener gewandt. Dieser nickt, setzt seine Kopfhörer auf, aus denen Schlagzeug und Gesang tönen, und improvisiert auf der E-Gitarre eine Begleitung dazu. Samuel Büttiker, der in der Ecke am Schlagzeug sitzt, nickt anerkennend. Weniger bluesig klingt Schwendeners Begleitung nun, mit langgezogenen Tönen füllt er die Lücken zwischen Lötschers jazzig anmutendem Gesang, verziert ihre Pausen, stoppt und hört sich das Feedback der Einzelnen an. Wir befinden uns im Kulturzentrum Galvanik. Während draussen die Sonne den Zugern Beine macht und sie in Horden ans Seeufer treibt, verziehen wir uns in die wohlige Dunkelheit des Konzertsaals, in dem es mindestens genauso warm ist wie draussen. Kein Wunder, denn hier wird geschuftet.

Der aktuell schwer unterbeschäftigte Konzertsaal dient momentan als lauschiges Tonstudio

«Da beginnt man wirklich bei null, nämlich beim gegenseitigen Kennenlernen.» Björn Bredehöft, Zuger Sessions für ein aufregendes Projekt. Was wir hier erleben, ist nichts Geringeres als die Geburtsstunde eines neuen Liedes einer neuen, flüchtigen

Band. Wir sind nämlich live dabei bei der zweiten von sechs «Zuger Sessions», wie uns ein grosser LED-Schriftzug an der Wand verdeutlicht. Die drei Musiker*innen sitzen auf einem roten Teppich, sind umgeben von diversen Instrumenten, einigen künstlichen Pflanzen und schummrigem Licht. Mit ihnen im Raum sind Rafael Casaulta und Björn Bredehöft, die Begründer der Zuger Sessions, welche nun nach einer ersten Ausgabe im Jahr  in die zweite Runde gehen. Dies mit einem etwas anderen, mutigeren Konzept. Band für zwei Tage Denn dieses Mal sind es nicht bestehende Bands, die sich während eines Wochenendes ins Studio zurückziehen, um dort einen Song von A bis Z zu produzieren, sondern Zuger Musikschaffende verschiedenster Sparten, die bisher so gut wie nichts miteinander zu tun hatten. «Da beginnt man wirklich bei null, nämlich c


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FOKUS

Gitarrist Andreas Schwendener findet musikalische Wege (oben). Die beiden Produzenten der Zuger Sessions, Rafael Casaulta und Björn Bredehöft, hören zu (unten).


FOKUS

Zug Kultur Mai  Gute Vibes: Schlagzeuger Samuel Büttiker.

beim gegenseitigen Kennenlernen», sagt Bredehöft. Das Lied, das sie innert zwei Tagen aus dem Boden stampfen, bleibt natürlich nicht in den sicheren Mauern des Ad-hoc-Tonstudios, sondern gelangt, nachdem es von Tontechniker Bredehöft bearbeitet worden ist, an die Öffentlichkeit. Gleichzeitig bereitet Rafael Casaulta den Entstehungsprozess des Liedes filmtechnisch auf. Denn was hinter den Kulissen der Zuger Sessions passiert, ist mindestens genauso spannend wie das musikalische Resultat. Sprung ins kalte Wasser «Für uns alle sind die Zuger Sessions eine Ausnahmesituation. Dies insofern, dass ein einziges Wochenende sehr wenig Zeit ist, um ein Lied zu

«Ein einziges Wochenende ist sehr wenig Zeit, um ein Lied zu entwickeln.» Björn Bredehöft, Zuger Sessions entwickeln und aufzunehmen», sagt Bredehöft. «Ausserdem wagen alle Musiker*innen einen Sprung ins kalte Wasser, da sie mit Leuten arbeiten, die sie kaum kennen und die aus verschiedensten musikalischen Stilrichtungen kommen.» Je nachdem, ob die Musiker*innen den klassischen Hochschulweg hinter sich haben oder seit  Jahren in einer Punkrock-Band Gitarre spielen, unterscheiden sich demnach auch die Herangehensweisen grundlegend.

«Ich bin überrascht, wie gut die Vibes unter den Teilnehmern sind.» Rafael Casaulta, Zuger Sessions «Jemand, der klassische Musik studiert hat, setzt sich zu Beginn wohl eher mit einem Notenblatt hin und beginnt so, einen Song zu arrangieren. Dieses Mal war es hingegen so, dass die Musiker*innen zuerst gemeinsam gejammt haben. Aus diesem ersten -Minuten-Take haben wir Teile entnommen, die nach und nach zu einem Song wurden», erklärt Casaulta. Die Melodie ist das eine. Wie jedoch verhält es sich mit dem Text? «Auch da arbeiten alle Teilnehmer sehr unterschiedlich. Bei der letzten c

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FOKUS

Session war etwa der Rapper Tomahawk dabei. Er hat sich kurz im Raum umgeschaut und spontan begonnen, einen Text zu schreiben. Der hat das richtig gut gemacht.» Im aktuellen Fall habe ein schweizerdeutsches Gedicht von Jasmin Lötscher als Grundlage für die Strophen gedient. Während der Produktion zog sich die Sängerin zurück und schrieb den passenden Refrain. Bewusst stellen sich Casaulta und Bredehöft beim Entstehungsprozess in den Hintergrund, primär sollen die Musiker*innen darüber entscheiden, wie sich ein Song letztlich anhört. Wenn ein neues Team mit sehr unterschiedlichen Herangehensweisen in Windeseile einen Song zusammen produziert, gibt es da nicht auch mal Zoff? Casaulta sagt dazu: «Im Gegenteil. Ich bin überrascht, wie gut die Vibes unter den Teilnehmern sind.» Der Einblick in die Liedproduktion bestätigt diesen Eindruck. Die Teilnehmer hören sich aufmerksam zu, geben konstruktives Feedback, der Respekt für die gegenseitigen Talente scheint gross zu sein. Gleichzeitig scheuen sich Produzenten und Musiker*innen nicht, klar zu kommunizieren. Für etwas anderes wäre gar keine Zeit. Gute Art des Nicht-Schlafen-Könnens Sowohl für Musiker wie auch für Produzenten sind es intensive zwei Tage. Bredehöft sagt: «Wir haben gestern zwar nur bis . Uhr ge-

«Das erste Projekt war unglaublich viel Arbeit. Nun können wir uns die Arbeit aufteilen.» Björn Bredehöft, Zuger Sessions arbeitet, doch habe ich in der Nacht kaum ein Auge zugemacht. So sehr war ich noch im Studio mit den Gedanken. Das macht jedoch nichts. Es war eine gute Art des Nicht-Schlafen-Könnens.» Viel Aufwand für die Zuger Sessions Für die Nachbereitung des Songs rechnet Bredehöft mit zwei bis drei Tagen, daraufhin muss der Tontechniker den Song an die wichtigsten Kanäle wie Spotify und iTunes bringen. Bedenkt man, dass während der Zuger Sessions, Volume , bis im Herbst insgesamt sechs Lieder entstehen mit verschiedensten Musikern, lässt sich erahnen, wie viel Aufwand hinter dem Projekt steckt. «Aus diesem Grund zögerte ich erst, als mich Rafael angefragt hat für ein Volume . Das erste Projekt, das  über die Bühne ging, war un-

glaublich viel Arbeit», so Bredehöft. «Nun, da wir zu zweit sind, können wir uns die Arbeit aufteilen.» Tatsächlich handle es sich bei der zweiten Ausgabe der Zuger Sessions auch um ein Kind der Corona-Krise. Musikschaffende haben leere

«Das Ziel ist ein Arbeiten ausserhalb der Komfortzone, in einem inspirierenden, bestärkenden Setting.» Rafael Casaulta, Zuger Sessions Agenden und damit auch Zeit für solche Experimente. «Ausserdem ist das Projekt auch mit den aktuell strengen Corona-Massnahmen gut umsetzbar. Während der Sessions sind höchstens acht Personen anwesend», so der Tontechniker. Musiker*innen zusammenbringen Nicht zuletzt dienen die Sessions der Horizonterweiterung, finden die Projektverantwortlichen. «Ziel der Sache ist es, dass man Musiker*innen zusammenbringt, die sonst kaum miteinander zu tun hätten. Ein Arbeiten ausserhalb der Komfortzone, in einem inspirierenden, bestärkenden Setting», sagt Casaulta. «Indem verschiedene Stile aufeinandertreffen, kann Neues geschaffen werden. Dass etwa Jazz, Rock und Hip-Hop aufeinandertreffen, ist ansonsten selten», ergänzt Bredehöft. Wir hören uns den noch unfertigen Song von Lötscher, Schwendener und Büttiker einmal ganz an. Tatsächlich ist es schwierig, ihn genretechnisch irgendwo zu beheimaten. Sprechgesang trifft auf Jazz, auf harte Gitarrenriffs, auf Synthesizer-Klänge. Was wir hören, ist dennoch vielversprechend. Wer braucht da schon eine Komfortzone?


Zug Kultur Mai  Arbeit ausserhalb der Komfortzone, in einem inspirierenden Setting.

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FOKUS

Tanzen kann man nur physisch. Dafür braucht man einen Körper. Und der muss irgendwo sein. Das Tanzfest schafft es trotzdem, auch in digitale Gefilde vorzudringen. Viel wichtiger aber: Es erobert sich die Stadt für den Tanz zurück. TEXT: FALCO MEYER, BILD: PD

Die Stadt tanzt wieder Normalerweise ist das Tanzfest ein Funke. Er fliegt von Schauplatz zu Schauplatz, lässt hier ein Feuer aufflammen, lässt dort Menschen in Bewegung ausbrechen. Sie ist ansteckend, die Begeisterung für den Tanz. Und sie findet am Tanzfest jeweils urplötzlich ihr Publikum, auf einem der öffentlichen Plätze in der Stadt Zug, lässt Passant*innen stehen und zuschauen, ermöglicht zufällig anwesenden Menschen einen Blick in eine Welt der Bewegung und Musikalität. So springt der Funke der Begeisterung über – immer wieder, jedes Jahr aufs Neue. Nur letztes Jahr nicht. Da kam der Lockdown in die Quere. Und dieses Jahr? Vielleicht. Denn das Tanzfest Zug will wieder stattfinden – so digital wie nötig und so physisch wie irgend möglich. Endlich wieder Publikum «Der Tanz lebt von der physischen Begegnung», sagt Dijana Vidovic, die Co-Leiterin des Tanzfests Zug. «Insofern ist das Streaming von Aufführungen immer nur ein Notfallplan. Und so, wie es aussieht, dürfen wir einen Teil der Auf-

führungen auch mit Publikum durchführen.» Das Tanzfest Zug ist eines von über  Tanzfesten, die an diesem Mai-Wochenende in der Schweiz über die Bühne gehen. Die Schweiz tanzt, und Zug tanzt mit. Nun auch mit einem eigenen Verein – seit diesem Jahr ist nicht mehr

«Der Tanz lebt von der physischen Begegnung.» Dijana Vidovic, Co-Leiterin Das Tanzfest Zug der nationale Verein Reso – Tanznetzwerk Schweiz zuständig, sondern der neu gegründete Verein «Das Tanzfest Zug». Das erklärte Ziel des Tanzfests: «Wir möchten den Menschen den Tanz näherbringen.» Viele Tanzschulen im

Kanton Zug machen mit, lassen ihre Schüler*innen einen Teil des Fests gestalten – auch wenn es kleiner als normalerweise ausfallen wird. Die Aufführungen in der Metalli vor Tausenden von Passant*innen etwa müssen wegfallen. «Wir mussten von Anfang an flexibel bleiben, haben mit einem Plan A und einem Plan B gearbeitet und teilweise sogar mit einem Plan C», sagt Vidovic und lacht. «Aber eine Absage stand ausser Diskussion. Und obwohl die Ausgabe kleiner sein wird, hatten wir etwa dreimal so viel Arbeit damit.» Einiges zu bieten Zehn Menschen bilden das OK des Fests. Woher sie die Energie dafür genommen haben? Vidovic muss nicht lange überlegen. «Na, aus der Liebe zum Tanz und zur Musik, die trotz allem noch da ist.» Trotz der Umstände hat das Fest einiges zu bieten. Auch die Partnerinstitutionen sind wieder engagiert dabei: Im Theater Casino findet der Tanz-Gala-Abend «Spitzentänze_r» statt, im Burgbachkeller wird die Produktion


FOKUS

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Mitten in der Menge: So war das Tanzfest vor Covid. Nun müssen neue Wege gefunden werden. (Bild: Roger Kleger)

«Take Care of Yourself» der Companie Moost getanzt, in der Chollerhalle zeigen regionale Tänzer*innen ihr Schaffen, und auch im Schaufens-

«Ich glaube, dass wir eine schöne Ausgabe des Tanzfests erleben können.» Dijana Vidovic, Co-Leiterin Das Tanzfest Zug ter von Optiker Schumpf & Baggenstos werden Passant*innen zum Publikum einer Tanzaufführung. «Wir können zudem die Tanzworkshops mit Jugendlichen vor Ort durchführen», sagt Vidovic, «und die mit Erwachsenen digital. Und unsere All-Stars-Veranstaltung kann ebenfalls mit Publikum durchgeführt werden, wenn alles gut geht.» Das ist für die Tanzschulen der Hauptevent, die offene Bühne für das Zuger Tanzgeschehen. Vidovic ist guter Dinge. Einige Tanzschulen mussten schliessen «Ich glaube, dass wir eine schöne Ausgabe des Tanzfests erleben können. Die Tanzschulen und auch die Profitänzer*innen sind bereit für die

Aufführungen, es wurde in diesem Jahr viel geprobt und gearbeitet.» Die Profis hätten normal proben dürfen, und die Tanzschulen mussten neue Formate finden: «Einige probten online, andere draussen, wieder andere in Kleingruppen. Es war für viele Tanzschulen eine schwierige Zeit, einige haben sich auch verabschiedet und mussten schliessen.» Jetzt kann endlich wieder getanzt werden. Und der Funke der Begeisterung, er kann wieder fliegen.

Kurzfristige Änderungen im Programm sind möglich. Alle Infos zum aktuellen Programm unter:

4 dastanzfest.ch 4 zugkultur.ch/Y7MuKW

Das Tanzfest Zug Fr 7. Mai Talk Forward (discursive meeting) Online, 17 Uhr

Sa 8. Mai Träume Optiker Schumpf & Baggenstos, 10 Uhr

So 9. Mai Schnupperkurse Theater Casino Zug, 10 Uhr

Short Dance Pieces Vol 2 Chollerhalle, 19.30 Uhr

Spitzentänze_r Theater Casino Zug, 19 Uhr

Tea Time Theater Casino Zug, 17 Uhr

All Stars Reloaded Gemeindesaal Steinhausen 19.30 Uhr

5. – 17. Mai Gilles Jobin: «Dance Trail» Online, jederzeit

Cie Moost – «Take Care of Yourself» Theater im Burgbachkeller, 21.30 Uhr

La Ribot – «Traveling Olga / Travelling Gilles» (Tanzfilm) Online, jederzeit

Cie Moost – «Take Care of Yourself» Theater im Burgbachkeller, 21.30 Uhr


Wer Kultur hat wirbt im

KULTURPOOL www.kulturpool.com

Der Kulturpool erreicht

879’515

kulturinteressierte Personen.

Foto: Silvio Maraini, Geflutete Kathedralen, Fernstallwald, Burgdorf, www.maraini.ch Galerie Monika Wertheimer, Oberwil, BL, www.galeriewertheimer.ch

Zug, 88.0 MHz


SZENE

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NACHRICHTEN

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Zufrieden ist, wer das passende Buch in den Händen hält. (Bild PD)

Förderbeiträge ausgeschrieben Zug – Der Kanton Zug vergibt auch  Förderbeiträge und ein Zuger Werkjahr für Zuger Kunstschaffende. Die Eingabefrist für Bewerbungen ist der . Mai. Gesuche müssen online eingegeben werden. Seit  vergibt der Kanton Zug jährlich Förderbeiträge und unterstützt damit junge und talentierte Zuger Kunstschaffende aller Sparten. Jährlich stehen   Franken zur Verfügung, welche für das freie künstlerische Schaffen, die Umsetzung eines konkreten Projekts oder als Weiterbildungsbeitrag verwendet werden können. Die Förderbeiträge wie auch das Werkjahr werden aus dem Lotteriefonds finanziert. Der Regierungsrat des Kantons Zug schreibt zudem unter dem Titel «Zuger Werkjahr» einen Werkjahresbeitrag von   Franken an eine Zuger Künstlerin beziehungsweise an einen Zuger Künstler aus, die oder der eine herausragende künstlerische Leistung erbracht und ein überzeugendes Projekt vorzuweisen hat. Die Ausschreibung erfolgt trotz der Coronavirus-Situation wie gehabt. Die Bewerbungen für den Wettbewerb  können aber ausschliesslich online eingereicht werden. Zurzeit gehe der Kanton davon aus, dass die Wettbewerbsausstellung und das Vorspiel wie in den Teilnahmebedingungen beschrieben stattfinden können. Weitere Informationen auf der Website des Amts für Kultur des Kantons Zug unter www.zug.ch. (red)

Korrigendum In unserer letzten Ausgabe haben wir für die Bebilderung des Artikels «Alter Baustoff für die Zukunft» Bilder verwendet, die uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden. Dabei haben wir den Fotografen nicht entsprechend gekennzeichnet, was wir nun gerne nachholen: Es handelt sich um Bilder von Sandro Straube.

LITERATUR

Die passende Lektüre 20

Sie kann einen schon mal überfordern, die Büchermenge einer Bibliothek. In der Bibliothek Zug zum MAI Beispiel gibt es über   Romane zu finden. Wie behält man in diesem Bücherdschungel den Überblick? Wie findet man die passende Lektüre? Und wie aktiviert man die eigene Leselust? Gaby Mattmann von der Bibliothek Zug führt in die Welt der Buchempfehlungen, Leseblogs und Austauschplattformen ein. Sie zeigt, wo Literaturinteressierte Inspiration für die nächste Romanlektüre finden und welche spannenden Literaturveranstaltungen stattfinden. Als leidenschaftliche Leserin weiss sie ausserdem, wie

man die Lust am Bücherlesen aufrechterhält oder wiederentdeckt. Das kostenlose Referat dauert ungefähr  Minuten und findet online via Zoom statt. Den Link erhält man vor der Veranstaltung. Anmelden kann man sich via Website www.bibliothekzug.ch. Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf  beschränkt. (mmb)

4 zugkultur.ch/p7mnLj

ONLINE. Ich will lesen – aber was?! Do 20. Mai, 12.30 Uhr Bibliothek, Zug

AUSSTELLUNGEN

Inspiration Material 17 22

In der Ausstellung «Zauber und Illusion» beweist der freischaffende APRIL MAI Künstler Willi Siber hohes handwerkliches Können und beste Kenntnis der verwendeten Materialien. Dies sind die Voraussetzungen für seine künstlerische Tätigkeit. Denn Holz, Stahl, Lacke und Harze sind nicht nur die Mittel, mit denen er arbeitet, sondern sie fordern ihn auch ständig zu neuen bildnerischen Lösungen. Wandobjekte, Tafelbilder, Holz- und Stahlplastiken sind das Ergebnis aus der intensiven Verbindung von künstlerischem Ausdruck und Materialität. Seit  stellt der in Süddeutschland lebende Willi Siber in Galerien, Kunstvereinen und Mu-

seen in Deutschland und der Schweiz aus. Seit  werden seine Arbeiten in ganz Europa, in Australien, Hongkong, Südkorea und in den USA gezeigt. Im süddeutschen Raum realisierte Siber bereits verschiedene grössere Kunst-amBau-Projekte. (mmb)

4 zugkultur.ch/L3cam3

Willi Siber – Zauber und Illusion bis Sa 22. Mai, Mi–Fr 14–18, Sa 10–16 Uhr Galerie Carla Renggli, Zug


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SZENE

Beatrice Berrut. (Bild Christine Ledroit-Perrin)

AUSSTELLUNGEN

Jung, aktuell, vielseitig: Kunstpause 2021 20 23

An Pfingsten wird die Chollerhalle mit einer geballten Ladung junger MAI MAI Kunst von  Künstlerinnen und Künstlern wiederbelebt. An der diesjährigen Kunstpause wird aktuelles Kunstschaffen gezeigt, welches das Publikum zu einer Pause vom Corona-Alltag entführt.

MUSIK

Musik, inspiriert von der Natur

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Für Johann Sebastian Bach nimmt die musikalische Harmonie Bezug auf die Ordnung der Natur und MAI ihren göttlichen Ursprung. Eine Sicht, die bestimmt verbindend ist an diesem Konzertabend. Für die Pianistin Beatrice Berrut ist die Natur ein Teil ihrer Biografie, denn aufgewachsen ist sie inmitten der Walliser Berge. Als Solistin spielt sie die beiden Klavierkonzerte BWV  und BWV  von J. S. Bach. Den Einstieg in den Konzertabend macht Othmar Schoecks «Sommernacht» op. . In Brunnen aufgewachsen, wurde Schoeck besonders als Liedkomponist bekannt und hat das Liedhafte häufig auch in seinen Orchesterwerken einfliessen lassen. Der Spätromantik verschrieben, wendet er sich den Schönheiten der Natur zu. Unter der Leitung des Chefdirigenten Daniel Huppert wird die Zuger Sinfonietta am Schluss des Konzerts die Kammersinfonie op. a von Dmitri Schostakowitsch aufführen, der ein grosser Verehrer Bachs war. Konzert voraussichtlich online Ob und wie das Konzert durchgeführt werden kann, hängt von den Bundesratsbeschlüssen ab. Es wird empfohlen, die Website der Zuger Sinfonietta zu konsultieren. Nach aktuellem Stand wird das Konzert mit einer Livestream-Übertragung geplant. Tickets dafür können online (zugersinfonietta.ch) für  Franken erstanden werden. (mmb)

4 zugkultur.ch/q2HF26

LIVESTREAM: Zuger Sinfonietta – Bach und Schostakowitsch Sa 8. Mai, 19.30 Uhr

Schaffensdrang auch mit Corona Trotz der schwierigen Umstände für die Künstler*innen im vergangenen Jahr konnten viele von ihnen ihr Schaffen in der Krisenzeit vertiefen, erhielten neue Anreize für ihre Werke oder nutzten die Pandemie als neue Inspirationsquelle. Doch die Kunstpause  ist keineswegs eine reine Corona-Ausstellung. Es drängen sich auch noch andere aktuelle Themen auf, welche in die künstlerischen Auseinandersetzungen eingeflossen sind, so zum Beispiel der Klimawandel oder die #blacklivesmatterBewegung.

Live-Performances vor Ort zu erleben sein. Nicht nur mit der Vertretung vieler verschiedener Kunstformen will die Kunstpause ein Zeichen setzen. Im Sinne der Gleichstellung wurde auf ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis der gezeigten Künstlerinnen und Künstler geachtet. Vom Wartezimmer in die Ausstellung Teil der Ausstellung werden auch die Kunstwerke aus der Aktion «wARTezimmer» sein. Im künstlerischen Adventure Room der Kunstpause konnten sich die Teilnehmenden im letzten Jahr kreativ austoben und jeweils ein Werk einreichen, das nun gezeigt wird. (mmb)

4 zugkultur.ch/6uTHiw Kunstpause 2021 Do 20. Mai, 18–22 Uhr Fr 21. Mai, 17.30–22 Uhr Sa 22. Mai, 14–22 Uhr So 23.Mai, 12–17 Uhr Chollerhalle, Zug

Junge Kunst, die vieles will und vieles kann Die Kunstpause bietet nicht nur jungen Künstler*innen eine Plattform, sie soll auch Jung und Alt dazu animieren, Kunst zu geniessen und sich eine eigene Meinung zu bilden. Vorurteile sowie Berührungsängste abbauen und junge Kunst fördern, das sind die Ziele der Kunstpause. Neben den klassischen Disziplinen wie Malerei, Skulptur oder Fotografie werden auch einige Installationen, digitale Kunstwerke sowie Impression von der letzten Kunstpause 2019. (Bild Philippe Hubler)


SZENE

Zug Kultur Mai 

Lieblingskunst im öffentlichen Raum Nach wie vor ist das kulturelle Angebot wegen der Corona-Einschränkungen sehr reduziert. Aber wir wollen hier nicht jammern, sondern uns über die Kulturangebote freuen, die man zurzeit geniessen kann. Neben den Ausstellungs- und Bibliotheksbesuchen sowie unterschiedlichen Onlineveranstaltungen (Stand April) eignet sich momentan besonders auch der Besuch von Kunstwerken im öffentlichen Raum. Davon gibt es in Zug ja eine ganze Menge. Wo also anfangen? Dieses Mal haben wir Zuger Institutionen und Kunstschaffende angefragt, ob sie uns ihr Lieblingswerk im öffentlichen Raum vorstellen. Hier folgen sie nun: die vielseitigen Lieblingswerke, welche uns sechs Frauen aus dem Zuger Kultursektor vorstellen. Ein wunderbarer Happen für den nächsten Kulturhungerast. Jederzeit besuchbar. Also nichts wie los! (mmb)

Agenda online Seit dem . April  gelten schweizweit neue gelockerte Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie. Das erlaubt, wieder Kulturanlässe mit Publikum durchzuführen. Es gibt aber einige Vorschriften, die eingehalten werden müssen. Eine Übersicht der Ausstellungen finden Sie auf Seite . Die Veranstaltungen, die uns bis Redaktionsschluss gemeldet worden sind, finden Sie in der Agenda ab Seite . Wir empfehlen Ihnen, sich vor dem Besuch zu informieren, was angeboten werden wird und durchgeführt werden kann. Wir wünschen allen wieder spannende Kulturerlebnisse. (as)

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Das Kunstwerk von Bethan Huws erhellt Kunsthaus und Gemüter. (Bild Stephan Kaiser)

KUNSTHAUS ZUG, FRIEDERIKE MÜLLER

Ein erhellendes Werk am Kunsthaus «‹Ich habe vergessen, die Katze zu füttern›, ‹Ich habe keine Katze›, leuchtet es auf Englisch in grossen Lettern über der Hofmauer des Kunsthauses Zug. Die humorvolle Lichtinstallation der walisischen Konzeptkünstlerin Bethan Huws (*) ist ein neues permanentes Kunstwerk der Sammlung. Es entstand  als Jubiläumsgeschenk zum -jährigen Bestehen des Kunsthauses am heutigen Standort. Die Installation verbindet das Museum optisch mit dem öffentlichen Raum und verdeutlicht seinen Gegenwartsbezug hinter der barocken Fassade. Irritation im Zuger Alltag Die Reihe der feinen blauen Neonbuchstaben scheint fast über der Zinnenmauer vor dem Museum zu schweben. Die in ihrer Gegenüberstellung doppeldeutig und rätselhaft anmutenden Sätze empfangen die Besucherinnen und begleiten die Passanten – und regen zum Schmunzeln und Nachdenken an, ähnlich wie die Textinstallation ‹ist wird› von Heinz Gappmayr am Nordtrakt des Hauses. Wie kann es dazu kommen, dass jemand ‹vergessen hat, die Katze zu füttern›, und als Antwort erhält: ‹Ich habe keine Katze›? Sind wir Zeugen eines Dialogs oder eines Selbstgesprächs? Zwischen den einfachen Sätzen beidseitig des Eingangstors spannt sich eine Geschichte auf, die immer wieder neu gedacht werden darf. Spiel mit der Architektur Während der Holzsteg von Tadashi Kawamata dem Burgbach entlang zum Kunsthaus hinaufführt, lenkt Bethan Huws’ farblich zurückhal-

tende Installation den Blick in die Höhe. So schafft die Künstlerin eine subtile optische Verbindung zwischen dem öffentlichen Raum ausserhalb der Mauer und dem Areal des Kunsthauses, das sich dahinter befindet. Ihre formal und sprachlich reduzierte Arbeit fügt sich somit nahtlos in die Werke ein, mit denen das Kunsthaus Zug seit Mitte der er-Jahre seine Sammlung in den öffentlichen Raum erweitert. Die permanente Installation von Bethan Huws wurde durch finanzielle Beiträge der Stiftung Sammlung Kamm und der Stiftung der Freunde Kunsthaus Zug ermöglicht.»

4 kunsthauszug.ch

«I’ve forgotten to feed the cat» von Bethan Huws Neonröhren auf Trägern aus bemaltem Aluminium, 2019–2020


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SZENE

Blickpunkt Kultur

Heiri Scherer gestaltete die wortgewandte Fassade der Bibliothek Zug. (Bild PD)

Lena Sturzenegger, , stv. Schulleiterin Voicesteps

«So viel kann Kultur sein. Wir alle leben und erleben Kultur anders. Es ist eine Lebensweise, seine Bedürfnisse zu leben und andere leben zu lassen. Da ich im Bereich Kultur arbeite, sehe ich in einer engeren Betrachtung der Kultur vor allem die Musik, das Theater oder das Künstlerische. Aber natürlich gehören unter diesen grossen Begriff auch Sprachen, Kunst oder Kleidung. Jede*r kann für sich individuell anpassen, wie man Kultur leben will – das ist so schön. Durch meine Arbeit bei der Musicalschule Voicesteps habe ich das Privileg, dass die Kultur ihren Platz in meinem Alltag einnimmt. In den Projekten kann ich mich individuell und kreativ ausleben. Ich schätze die künstlerische Arbeit mit den Kindern, sei es bei der Erarbeitung einer Choreografie oder eines Tanzes. Ich will den Kindern die Kultur näherbringen. Unsere Schüler*innen können in die Welt des Musicals eintauchen. Sie können sich hineinbegeben, sich selber entwickeln und das eigene Ich finden. Und ich darf täglich in diesem Umfeld arbeiten. Kultur ist in meinem Alltag immer präsent. In einem Bühnenprojekt kann ich mich sein und den Stress hinter mir lassen. Kultur ist aber auch wichtig für alle. Nach den zahlreichen Proben können die Kinder die Aufführungen fast nicht erwarten. Ihre Begeisterung versprühen sie ins Publikum, und nicht selten werden neue Leute in die Kulturszene hineingezogen. Neue Freundschaften entstehen, die gemeinsame Arbeit schweisst zusammen, und die Freude am gemeinsam erreichten Ziel ist gross. Mit drei Jahren besuchte ich Ballettstunden. Das hat meine Begeisterung für Theater, Ballett, Musical und Musik geweckt. Ich lernte die Kultur kennen und schätzen, was meine Berufswahl beeinflusste. In Erinnerung werden mir immer die zwei Monate in London sein, in denen ich in vielen Tanzschulen Kulturluft schnuppern durfte. Ich tauchte in eine andere Welt ein. In London erlebte ich, wie die Gesellschaft die Kultur sehr lebendig lebt. Es war internationaler, grösser, und an jeder Ecke gab es Kultur. Mein Kindheitstraum war, Ballerina zu werden. Und manchmal musste ich hören, dass ich zuerst etwas ‹Richtiges› machen soll. In London erlebte ich, dass Kultur etwas Richtiges ist!» Aufgezeichnet von Andrea Schelbert

BIBLIOTHEK ZUG, MARIA NÄTSCHER

Wortspiele aussen – Literatur im Innern «Auf dem Weg zur Arbeit fallen sie mir ins Auge: die Begriffspaare auf der Süd- und der Westfassade der Bibliothek Zug. Beispielsweise liest man dort: ‹Alte Griechen und neue Sprachen›, ‹Lesehilfe und Sachverstand› sowie ‹Zeit und Musse›. Assoziationen erwünscht Was verbinden Sie mit den Begriffen? Für mich ist erstaunlich, wie vielfältig sich die Begriffspaare interpretieren lassen. Bei ‹Himmelblau und Rosarot› denke ich an die Signaturkleber auf den Bibliotheksbüchern. ‹Exotik und Erotik› bringt mich zum Schmunzeln, weil die Bibliothek Zug laut einer Onlinerezension zu wenig ‹Schmuddelheftchen› habe. Und ‹Snacks und Talks› verbinde ich mit der Bibliothek als Ort des Austausches und der Begegnungen – eine Facette der Bibliothek, die wir hoffentlich mit einer Verbesserung der Corona-Lage bald wieder verstärkt leben können. Fassade reflektiert Innenleben Die Beschriftung ziert seit Herbst  die Fassade der Bibliothek Zug. Sie wurde vom Zuger Grafiker Heiri Scherer entworfen und ist im gleichen Stil gehalten wie die Beschriftungen an ehrwürdigen Gebäuden in der Altstadt. Die Begriffe verweisen auf die vielfältigen Funktionen der Bibliothek – für Jung und Alt, Leseratten und Filmjunkies, Deutsch- und Fremdsprachige – und stellen eine Momentaufnahme des

sich stets wandelnden und wachsenden Angebots der Bibliothek dar. Zugleich deutet der grossräumige Freiraum auf der Fassade darauf hin, dass die Benutzer*innen die Möglichkeit haben, zusätzlich zur Medienausleihe das Leben in der Bibliothek mit eigenen Vorschlägen mitzugestalten.»

4 bibliothekzug.ch

Fassadenbeschriftung der Bibliothek Zug von Heiri Scherer seit Herbst 2017


SZENE

Zug Kultur Mai 

MARIA GRECO, GESCHICHTENERZÄHLERIN AUS BAAR

Das kleine Baarer Stonehenge «Der heutige St.-Martins-Park war der alte Baarer Friedhof, der in den er-Jahren aufgehoben wurde. Den Friedhof habe ich als Kind noch erlebt, und er war mit seinen meterhohen Thujahecken düster und unheimlich. Eigentlich wäre er für viele meiner Geschichten, die ich erzähle, heute genau der richtige Ort. Sonnenstand und Schattenwurf Ich spaziere oft zum ‹Sonnenkreis› im St.-Martins-Park. Dieser ist am nördlichen Ende angelegt. Die Sandsteinstelen sind in einem Kreis angeordnet, und in der Mitte ist ein grosszügiger Brunnen. Neben der höchsten Stele ist eine Tafel angebracht, die erklärt, wo die Sonne bei der Sommer- und der Wintersonnenwende, am . August und am St.-Martins-Tag ihren Schatten wirft.

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Dynamische Plastik von Josef Staub. (Bild PD)

und etwas Mystisches hat. Hier kann ich innehalten und dem gleichmässigen Plätschern des Brunnens zuschauen. In der Mitte des Kreises lässt sich die Hektik rundherum gut ausklinken, wenn es auch manchmal nur für einen kurzen Moment ist.»

4 mariagreco.ch

«Sonnenkreis», entworfen von Karl Marty Sandsteinstelen um Brunnen im St.-MartinsPark in Baar, 1995

Erinnert an vergangene Zeiten Ich finde es faszinierend, dass wir in Baar ein kleines Stonehenge haben. Und ganz viele laufen daran vorbei und würdigen diese Installation keines Blickes. Baar war während der Keltenzeit schon bewohnt, und so sehe ich das als eine kleine Reminiszenz an die Urahnen. Die Anlage wurde vom Hünenberger Landschaftsplaner Karl Marty entworfen und  fertiggestellt. Neben dem Brunnen ist auch ein kleiner Teich mit Fischen und Wasserpflanzen. Ein in sich sehr stimmiger Platz, der Ruhe ausströmt Maria Greco wirft ihren Schatten im «Sonnenkreis». (Bild PD)

GEMEINDE BAAR, FABIENNE MATHIS

Plastik für Baar: «Otello» «Anlässlich der Neueröffnung des Rathausplatzes im Herbst  führte Maria Ziegler eine Ausstellung zum Werk des in Baar aufgewachsenen Plastikers Josef Staub (–) durch. Diese weckte den Wunsch der Bevölkerung nach dem Ankauf einer eigenen Plastik für den neu errichteten öffentlichen Raum. Aufwertung für öffentlichen Raum Der damalige Gemeindepräsident Jürg Dübendorfer meinte im Juni  in einem Interview der ‹Zuger Presse›, dass ‹so viele Leute von der Kunst begeistert waren, dass der Vorwurf kam, wir hätten doch ein Objekt kaufen sollen›. Auf Empfehlung der Kulturkommission und nach Zustimmung des Souveräns durfte dann in Folge tatsächlich eine neue und eigens für Baar angefertigte Plastik mit dem Titel ‹Otello› enthüllt werden. Und ‹enthüllt› wird die Plastik seither sozusagen jedes Jahr aufs Neue: Sie wird während der an Festivitäten reichen Zeit zwischen Herbst und Frühling jeweils im Winterquartier des Werkhofs in Baar geputzt, gepflegt und für eine neue Saison bereitgemacht. Ein zeitloses Werk, sein Anblick als Kunst im öffentlichen Raum ist jedoch immer nur von begrenzter Dauer.»

4 baar.ch

«Otello» von Josef Staub Metallplastik auf dem Baarer Rathausplatz


18

SZENE

Laura Hürlimann und Naegeli-Werk. (Bild PD)

KUNSTPAUSE, LAURA HÜRLIMANN

Gesprayte Kommentare «Wie ein Wegweiser wirkt die stilisierte Frauenfigur beim Eingang zum Parkhaus Frauensteinmatt an der Artherstrasse. Die mit schnellen, gekonnten Strichen gesprayte Strichfigur mit wallendem Haar und angedeuteten Brüsten und Geschlechtsteil begrüsst die Passanten. Ortsspezifisch, leicht und elegant. Ein typischer Naegeli oder? Das ging mir durch den Kopf, als ich dieses Werk zum ersten Mal sah. Damals wusste noch niemand, dass Harald Naegeli in der Stadt war. Nun hiess es: recherchieren und Expertenmeinungen einholen. Schnell stand fest: Bei dieser Sprayarbeit handelt es sich unverkennbar um ein Werk des Künstlers Harald Naegeli. ‹Nicht wegputzen!›, wurde geraten. Es erinnert an Sprayereien aus seinen Anfängen, die sich heute noch in der ETH-Tiefgarage befinden und unter Denkmalschutz stehen. Wegputzen oder denkmalschützen? Naegelis Werke sind Kommentare zur Entwicklung der Städte und der Architektur, wobei es ihm um ein vom Wachstum verursachtes, ästhetisches Unbehagen geht. Mich spricht die ästhetische sowie inhaltliche Komponente dieses Werkes so sehr an, dass es klar mein Lieblingswerk im öffentlichen Raum der Stadt Zug ist. Auch die Geschichte des Künstlers sowie der Umgang mit seiner Kunst sind faszinierend. Wenn die Werke nicht den staatlich verordneten Reinigungsequipen verfallen, werden sie denkmalgeschützt und aufwendig restauriert.»

4 kunstpause.ch

Gesprayte Figuren von Harald Naegeli Parkhaus Frauensteinmatt, Eingang Artherstrasse, Zug

KULTUR OBERÄGERI, CLAUDIA HÄUSLER

Faszinierender Tänzer am Seeufer «Der ‹Doppelte Wassertänzer› hat seinen definitiven Platz an der Seepromenade in Oberägeri zwischen dem Birkenwäldli und dem Areal des Ägeri-Bads erhalten. Seinen Weg nach Oberägeri fand er anlässlich der Skulpturenausstellung ‹Nichts bleibt, wie es war ...› auf Plätzen im Dorfzentrum Oberägeri im Jahre . Es handelte sich um den Beitrag von Renata Schalcher, Künstlerin aus Küsnacht ZH. Renata Schalcher hat einen Hintergrund als Goldschmiedin und ergänzte diese Ausbildung an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich, Metallklasse, sowie mit Weiterbildungen in Gusstechnik und Eisenplastik. Raffinierte Skulptur aus Metall Diese beiden geschmeidig gewellten Edelstahlkörper, auf der Breitseite gebürstet und an der Schmalseite auf Hochglanz poliert, stehen formvollendet und anmutig nebeneinander. Die Konstruktion hat die Besonderheit, dass sich beide Stelen unabhängig voneinander drehen. Dies wird durch eine Kugelauflage im Inneren gewährleistet und hat zur Folge, dass sie sich selbstständig in den Wind stellen. Die handwerkliche Präzision und die Ausgewogenheit der Form beeindrucken mich immer wieder aufs Neue. Die Schöpfungskraft einer Goldschmiedin entwickelte sich von Miniaturformen der Schmuckherstellung zu formvollendeten Kunstwerken für den öffentlichen Raum. Gerne stelle ich mir vor, wie eine kompetente Frau mit Blechschneide- und Biegemaschine,

Schweissanlage und Hebekran hantiert und welches Wissen und welche Erfahrung es braucht, solch anmutige Präzisionswerke zu schaffen. Spiel mit den Kräften der Natur Der Name der Skulptur drückt es aus: Zwei Stelen (doppelt) in ungleicher Wellenform (Wasser) drehen sich im Wind zueinander hin und voneinander fort (Tänzer). Die Linien schwingen unter Bewegung in alle Richtungen. Kaum eine Konstellation gleicht der anderen, und wenn doch, dann erzeugt als dritte Komponente das Licht einen weiteren Effekt. Mal verliert es sich als flächiges Glühen auf den mattierten Flächen, mal wird es als harte Reflexion von den glänzenden Seiten zurückgeworfen. Es ist Natur; jeder Besuch vermittelt eine andere Stimmung, obwohl die Zutaten immer die gleichen sind: Licht, Wellen und ab und zu Wind.»

4 oberaegeri.ch/tbkultur

«Doppelter Wassertänzer» von Renata Schalcher Edelstahl, Höhe: 230 cm Gemeinde Oberägeri, 2014 (Ankauf)

Die Metallskulptur von Renata Schalcher tanzt mit ihrer Umwelt. (Bild PD)


XXXIX. Internationale Zuger Orgeltage 2021

Irena Budryte/Renata Marcinkutė

Olivier Eisenmann/Verena Steffen

Viola Chiekezi

Sonntag, 2. Mai 19.30, kath. Pfarrkirche Rotkreuz Die beiden litauischen Organistinnen Irena Budryte und Renata Marcinkutė eröffnen die 39. Int. Zuger Orgeltage mit Barockwerken für zwei Orgeln, spielen auch vierhändig und -füssig Stücke von Fanny Hensel und C. SaintSaëns, ferner Solo-Kompositionen von J. S. Bach, Ch.-M. Widor und Musik aus ihrer Heimat.

Sonntag, 9. Mai 16.00, Klosterkirche Frauenthal, Hagendorn Das Muttertagskonzert wird von Olivier Eisenmann (Orgel) und Verena Steffen (Flöte) gestaltet. Ihr Programm widmet sich ganz den Frauen in der Musik. So erklingen Werke der beiden Schwestern Wilhelmine von Bayreuth und Anna Amalia von Preussen, aber auch von Fanny Hensel, Clara Schumann, Erna Woll, Barbara Heller und Cécile Chaminade.

Sonntag, 30. Mai 19.00, kath. Pfarrkirche Oberwil Die aus Estland stammende, aber in Kopenhagen wirkende Organistin Viola Chiekezi präsentiert neben beliebten Werken von Buxtehude, Pachelbel und J. S. Bach Kompositionen der dänischen Romantiker J. P. E. Hartmann und Niels W. Gade sowie eine Improvisation.

Musikschule Zug Finde dein Instrument Unser Online-Instrumentenparcours hilft bei der Auswahl 31 Musikinstrumente werden in Videos vorgestellt. Mit Hörbeispielen und Erklärungen einer Musiklehrperson. Alle Videos sind unter www.musikschulezug.ch Bei Fragen oder für weitere Informationen helfen wir gerne weiter.

Individuelle Beratungsgespräche Noch unschlüssig, welches Instrument oder Angebot das richtige ist? Unsere Lehrpersonen stehen gerne für ein 15-minütiges Beratungsgespräch zur Verfügung. Melden Sie sich online für die Terminvereinbarung an.

Wir freuen uns auf eine Anmeldung bis 15. Mai 2021!

Weitere Informationen: www.musikschulezug.ch


Wir dürfen die Musik wieder «live» geniessen und laden Sie herzlich ein zur

Matinée zu Christi Himmelfahrt

Donnerstag, 13. Mai 2021, 11.00 Uhr Reformierte Kirche Zug, Alpenstrasse

Jonas Iten, Violoncello Hans-Jürgen Studer, Orgel

Abonnieren Sie kostenlos unsere Newsletter. Gewinnen Sie schnell einen Überblick über Ihre Region und das Weltgeschehen — direkt aus unserer Redaktion.

Die Sicherheitsregeln werden strikt eingehalten, Maskenpflicht während der Matinée.

Aus Sicherheitsgründen können nur 45 Personen teilnehmen. Wir bitten um schriftliche Anmeldung mit Namen und Tel.-Nr. an: splitti@datazug.ch Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Eintritt frei, Kollekte zu Gunsten Konzertfonds.

luzernerzeitung.ch/newsletter


HOFFENTLICH BALD… Das gemeinsame Programm von Kultur Oberägeri, Kultur Unterägeri und der AEGERIHALLE bietet eine bunt gemischte Palette an grossen und kleinen Veranstaltungen. Wir bleiben optimistisch, planen und hoffen. Ob die Veranstaltungen wie geplant stattfinden können, erfahren Sie auf unseren jeweiligen Websites. Bis hoffentlich bald!

LIVESTREAM AUS DER

LE

AEGERIHAL

FR 7. Mai LÄNDLERABIG MIT DEM TRIO ÖRGELIWIRBEL

SA 8. Mai BALTHASAR STREIFF

DO 20. Mai SINA

MI 2. Juni UFERLOS OPEN-AIR AM ÄGERISEE

MI 2. Juni PEACH WEBER

SO 13. Juni 10 JAHRE NEUE VOLKSMUSIK OBERÄGERI

DO 17. Juni «IHEIMISCH» – SCHWEIZER FILMABEND

FR 25. Juni KULTURSCHIFF – PURE PIAF

SO 15. August SOMMERMUSIK AM SEE, BLASMUSIK

FR / SA 20., 21. August KINO AM BACH BEI SEBELIS SAGE

SA 28. August «IHEIMISCH» – LÄNDLERTREFFEN ÄGERITAL

oberaegeri.ch

unteraegeri.ch

aegerihalle.ch


So macht Geschichte Freude! Vo in den

ralpen

Die Sonderausstellung wird bis 15. August 2021 verlängert www.burgzug.ch Sonntag, 2. Mai 10.30 h | 12.30 h | 14.30 h | CHF 15 | Raiffeisen Mitglieder CHF 5 | Kinder gratis | ab 6 Jahren Raiffeisensonntag mit Workshop «Schnee war gestern – in den Voralpen» Peterlis wunderbares Skiabenteuer Sonntag, 9. Mai 14 h | CHF 10 Damals in Zug – 1971: 50 Jahre Stimm- und Wahlrecht für Frauen Themenführung «Adlige, Filmliebhaberin, Orientreisende» Sonntag, 16. Mai 10 h bis 17 h | Eintritt frei Internationaler Museumstag «Museen inspirieren die Zukunft» Sonntag, 30. Mai 15 h | CHF 15 | Kinder gratis | ab 5 Jahren | Platzzahl beschränkt Erlebnisführung für Familien Wir freuen uns, Sie wieder durch die Ausstellungen zu führen. Weitere Infos finden Sie unter www.burgzug.ch» Aufgrund der Corona-Pandemie behalten wir uns vor, Veranstaltungen kurzfristig abzusagen oder deren Inhalte anzupassen. Die Platzzahl bei den Führungen ist beschränkt. Aktuelle Infos auf www.burgzug.ch Eintritt frei bis 16 Jahre und an jedem ersten Mittwoch im Monat Museum Burg Zug | Kirchenstrasse 11 | 6300 Zug | T 041 728 29 70 Neue Öffnungszeiten ab 1. April 2021: DI bis FR 14 h–17 h | SA und SO 10 h–17 h | MO geschlossen

Bild: Laura Hürlimann

Save-the-Date Preisverleihung der 6. Zuger Kulturschärpe Die städtische Kulturkommission verleiht die 6. Zuger Kulturschärpe und zeichnet hiermit kreative und aktive Menschen aus, die sich um das soziokulturelle und künstlerische Leben in Zug verdient gemacht haben. Save-the-Date: Die Preisverleihung findet voraussichtlich am Donnerstag, 10. Juni 2021 statt.

Die Kulturschärpe wurde von der Zuger Textildesignerin Caroline Flueler entworfen, hier mit dazu passender Tasche.

Bisherige Preisträger*innen der Zuger Kulturschärpe: 2016: Hauptpreis Zuger Spiillüüt, Nebenpreis Agatha Imfeld, Ehrenpreis Franz Villiger und Heiri Scherer; 2017: Hauptpreis Rock the Docks, Nebenpreis IGP Crew, Ehrenpreis Galerie Carla Renggli, Billing Bild, Brigitte Moser Schmuck, Kunststube A4, Beat O. Iten, Z-Galerie; 2018: Hauptpreis Zuger Kinder- und Jugendzirkus Grissini, Nebenpreis Nora Gassner, Ehrenpreis Max Huwyler; 2019: Hauptpreis Verein Viel Jazz, Nebenpreis Patrick Britschgi, Ehrenpreis Christa Kamm; 2020: Hauptpreis Verein BADABUM Atelier, Nebenpreis Musikschule Kirik Nguyuh, Ehrenpreis Annelies Ursin.


AUSSTELLUNGEN

Zug Kultur Mai 

Ansicht der aktuellen Ausstellung in der Galerie Billing Bild. (Bild PD)

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KUNST

Harmonierende Gegensätze

10 28

Bereits zum zweiten Mal sind die beiden Kunstschaffenden Beatrice Maritz und Eugen Jans in einer APRIL JUNI Doppelausstellung in der Galerie Billing Bild zu sehen. Mit sehr unterschiedlichen Arbeitsweisen gelingt es beiden, eine Wirklichkeit sichtbar zu machen, die unserem Auge sonst verborgen bliebe. Mit der Kettensäge schält Eugen Jans fragile Objekte vom Stammholz ab. Er lässt sich beim Arbeiten immer wieder vom Holz überraschen, leiten und inspirieren. Im aktuellen Schaffen lotet der Künstler die Grenzen des Materials aus und schafft erstaunlich fragile Ringe und Spiralen. Ganz anders die Arbeitsweise von Beatrice Maritz. Bei ihren Farbstiftzeichnungen lässt sie sich vom Pendel leiten, das Farbe, Blattaufteilung, Thema und Titel bestimmt. Es entsteht ein eigenwilliger Kosmos – dichte Bildwelten aus Traum und Erinnerungen. Pflanzen, Fabelwesen, geometrische Figuren schweben ohne oben und unten und doch in Beziehung zueinander auf der Papierfläche. Weder Anfang noch Ende sind zu erkennen. Geplant sind diverse Anlässe zur Ausstellung, deren Durchführung zurzeit noch unsicher ist. Am besten informiert man sich direkt auf der Website www.billingbild.ch über den aktuellen Stand. (mmb)

4 zugkultur.ch/UYdMZv

Beatrice Maritz und Eugen Jans bis Mo 28. Juni Mo/Do–Fr 14–18, Sa 11–16 Uhr Galerie Billing Bild, Baar

Ausstellungen Mai

Hünenberg BIBLIOTHEK HÜNENBERG

Diana Durrer – Kürbislampen und Gipsskulpturen bis 22. 5., Mo–Fr 14–18, Mi/Sa 10–12 Uhr

Menzingen RATHAUS

Baar BAHNHOFPLATZ

Gemeinde Baar / Kunstpause: Kunstkabine bis 16. 8. GALERIE BILLING BILD

Beatrice Maritz und Eugen Jans bis 28. 6., Mo/Do–Fr 14–18, Sa 11–16 Uhr MÜLLER RAHMEN

Miglena und R. Kischel bis 29. 5., Di–Sa 9–12, Di–Fr 14–18.30 Uhr Z-GALERIE

Elena V. Brentel – Neue Arbeiten bis 8. 5., Mi–Fr 15–18, Sa–So 11–14 Uhr

Cham CHAMER KUNSTKUBUS

Zugerseesichten bis 15. 5., Sa 11–14 Uhr

Edlibach LASSALLE-HAUS

Schritte durch die Zeit – Vom Sternenstaub zu uns 2. 5. – 30. 9., 10–18 Uhr

Hagendorn ZIEGELEI-MUSEUM

Basehabitat und Ofenturm bis 17. 10., Mi–So 14–17 Uhr

Alexandra Zvekan – Bilder 25. 5. – 25. 6., Mo–Fr 8–17 Uhr

Unterägeri LAKESIDE GALLERY

Kerstin Kubalek: Hope – Lichtblicke in Farbe bis 8. 5., Do 16–19, Fr 14–18, Sa 10–14 Uhr

Zug ALTSTADTHALLE

Hans Galliker: Neue Werke – Fröhlich und farbig 22. 5. – 24. 5., 12–18 Uhr CHOLLERHALLE

Kunstpause 20. 5., 18–22, 21. 5., 17.30–22, 22. 5., 14–22, 23. 5., 12–17 Uhr FOTOFORUM ZUG

Emanuel Ammon – Der Kanton Zug vor rund 30 Jahren bis 15. 5., 2–24 Uhr FOTOFORUM ZUG

Jean Marc Caracci – Homo Urbanus Europeanus 17. 5. – 29. 6., 2–24 Uhr GALERIE URS REICHLIN

Römer + Römer – Straight to the point bis 29. 5., Mi/Fr 10.15–18.15, Do 10.15–21, Sa 10.15–16.15 Uhr GALERIE CARLA RENGGLI

Willi Siber – Zauber und Illusion bis 22. 5., Mi–Fr 14–18, Sa 10–16 Uhr

KUNSTHAUS ZUG

ZuZug aus Osteuropa – Positionen der Sammlung bis 8. 8., Di–Fr 12–18, Sa–So 10–17 Uhr METALLI ZUG

Marta Strickler: Two Shows – Neon und Stein im Dialog bis 29. 5., Do 10–20, Fr 10–19, Sa 10–17 Uhr MUSEUM BURG ZUG

Schnee war gestern – in den Voralpen bis 15. 8., Di–Fr 14–17, Sa–So 10–17 Uhr MUSEUM BURG ZUG

Dauerausstellung Di–Fr 14–17, Sa–So 10–17 Uhr MUSEUM FÜR URGESCHICHTE(N)

Bildergeschichten bis 30. 5., Di–So 14–17 Uhr

MUSEUM FÜR URGESCHICHTE(N)

Reise in die Vergangenheit Di–So 14–17 Uhr


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WWW.STADTZUG.CH/KULTUR

Kultur – lebendig, nicht nur verwaltet Die Zuger Kultur ist vielfältig, und gerade in Zeiten wie diesen wird ihr Wert erst richtig erkannt. Doch nicht nur Kulturschaffende und -häuser prägen die Kulturlandschaft. Die Abteilung Kultur der Stadt Zug arbeitet im Hintergrund mit und für die Kultur in der Stadt, weshalb ein Blick hinter die Kulissen lohnenswert ist. Drei Frauen arbeiten in der Abteilung Kultur:

aufgaben der Abteilung Kultur. Doch ihre Arbeit

Gute Zusammenarbeit im Team

Iris Weder, Kathrin Spross und Eva Kasser. Drei

geht noch viel tiefer, wie Iris Weder ausführt:

Abwechslung, Flexibilität, gute Work-Life-Ba-

Frauen, drei Fachgebiete, eine Leidenschaft. Ge-

«Wir sind Katalysator und Impulsgeber für neue

lance und die Zusammenarbeit mit den Kolle-

meinsam möchten sie der Zuger Kultur dazu ver-

Entwicklungen in der Kulturlandschaft Zug. Wir

ginnen: die Arbeit in der Abteilung Kultur ge-

helfen, sich zu vernetzen und als Kulturort aus-

erkennen, wenn etwas in der Luft liegt und

fällt den drei Frauen sehr. Sie sind sich einig,

zustrahlen.

wollen helfen, spannende Projekte ans Tageslicht

dass sie sich im Team mit ihren verschiede-

zu befördern»

nen Fachgebieten, Fähigkeiten und Interessen

Iris Weder ist seit Sommer 2020 die Leiterin der

Neue Projekte für Zuger Kulturlandschaft

hilfsbereit, motivierend und bereichernd, eben-

Abteilung Kultur. Sie kommt ursprünglich aus der

Gemeinsam will das Team erreichen, dass die

so schätze ich die gegenseitige Reflexion und

Darstellenden Kunst und aus der freien Szene

Zuger Kulturlandschaft von innen heraus an

die Feedback-Kultur sehr», erläutert Eva Kasser.

perfekt ergänzen. «Das Arbeitsklima ist offen,

Die Menschen hinter dem Logo

und kennt dementsprechend den Alltag der Kulturschaffenden aus erster Hand. Sie hat zudem Kulturmanagement studiert, Festivals und ein Kulturzentrum geleitet, weshalb sie bei der Entwicklung der Kulturstrategie ihr ganzes Wissen und ihre Erfahrungen miteinbeziehen kann. Kathrin Spross ist aus dem Team am längsten mit dabei. Seit zwei Jahren arbeitet sie für die Kultur in der Stadt Zug. Vorher war sie 25 Jahre als Verlegerin des Klotener Anzeigers tätig und hat den Medienmanager absolviert. Persönlich ist sie sehr an Kultur und Kunst interessiert, weshalb sie ihre Erfahrungen aus Management, Marketing und Kommunikation mit ihrer Leidenschaft verbinden kann. Am neuesten mit dabei ist Eva Kasser. Seit März 2021 hilft sie dem Team bei Projekten und der Entwicklung der neuen Kulturstrategie. Als

Die Frauen der Abteilung Kultur (von links): Eva Kasser, Kathrin Spross und Iris Weder

Kunst- und Designhistorikerin sowie Germanistin und Dozentin war sie in verschiedenen nationa-

Stärke und Ausstrahlungskraft gewinnt. Mit der

Wünsche für die Zuger Kultur

len und internationalen Kulturinstitutionen tätig.

Entwicklung der neuen Kulturstrategie möch-

Auf die Frage, was sich die drei für die Zuger

Der Grund, weshalb sie nach Zug gekommen ist:

ten sie einen Rahmen festlegen, mit dieser sie

Kultur in Zukunft wünschen, folgen drei Antwor-

«Durch alle meine verschiedenen beruflichen und

die kulturellen Ressourcen von Zug ideal nut-

ten, welche die Unterschiedlichkeit zwischen

volontären Tätigkeiten in verschiedenen Institu-

zen können. Dies geschieht in Zusammenarbeit

den Frauen hervorhebt. Iris Weder wünscht sich,

tionen in London und in Zürich ist der Wunsch, im

mit Kulturschaffenden, dem Publikum und Ver-

dass das kreative Potenzial der Kultur noch mehr

Bereich der Kulturförderung tätig zu sein, immer

tretern der Politik. Intern ist die Abteilung Kul-

als wegweisendes Element für eine innovative

stärker geworden. Es ist eine grossartige Chance

tur gerade dabei, ein digitales Gesuchsportal

Stadtentwicklung erkannt und einbezogen wird.

für mich, zur Kulturförderung einer solch hybriden

aufzubauen, welches im Sommer 2021 umge-

Eva Kasser wünscht sich für Zug, dass das kul-

Stadt wie Zug beizutragen».

setzt werden wird. Doch die Abteilung Kultur

turelle Erbe der Stadt nicht nur verwaltet, son-

hört da nicht auf: «Es findet sich auch gegen-

dern auch lebendig gehalten wird. Kathrin Spross

Die Kultur in Zug mitgestalten

wärtig stets Raum für den Austausch im kleinen

hingegen äussert einen persönlichen Wunsch:

«Wir sehen unsere Aufgabe als Vermittler

Rahmen oder in digitaler Form, um die konzeptu-

dass das Seeufer mehr kulturell und kulinarisch

und Coach, aber auch als Kulturförderer. Wir

elle Planung und Weiterentwicklung von Projek-

belebt wird, und dass sich die Covid-Situation

unterstützen

und

ten voranzutreiben, aber auch bisherige kulturelle

entspannt. Denn «es gibt noch so viel in der

Vereine auch finanziell bei Veranstaltungen und

Gefässe und Herangehensweisen zu reflektieren

Zuger Kulturlandschaft zu entdecken».

Produktionen» erklärt Kathrin Spross die Haupt-

und zu evaluieren», wie Eva Kasser erklärt.

nämlich

Kulturschaffende

An dieser Stelle publiziert die Abteilung Kultur Stadt Zug Beiträge zur städtischen Kulturförderung und Kulturvermittlung.


«Hilfe!» Mi 9.6. Eine satirische Aufführung mit Renato Kaiser

«Meine So 30.5. Güte!...?» Eine getanzte

Konzert-Collage mit Jonas Iten, Madeleine Niggli und dem Ensemble ultraSchall

Spielen wir?! Season-End Fr 11.6. Promenade «Coming Home» der LGT Young Concert Soloists

«Éclats de Folie»

Bilder: Jean-Baptiste Millot, Dimitry Khamzin, Aissa Tripodi, Klaus Wedding

Gestaltung: Melanie Lindner & Céline Odermatt

Do 20.5. Stéphanie D’Oustrac & das Ensemble Amarillis

Veranstaltungen der Theater- und Musikgesellschaft Zug

Mehr im Mai 01. & 02.05. «WOBISCH?!» Lorenz Keiser 05.05. Keynote Jazz «Nik Bärtsch’s MOBILE» 05. & 06.05. «Are we not drawn onward to new erA» Ontroerend Goed

Mehr im Juni 06. bis 09.05. Das Tanzfest

02.06. Keynote Jazz «Meta Zero»

08.05. «Spitzentänze_r»

11.06. Next Generation Talents

09.05. Tea Time «Tanzkunst» 25.05. English Stand-up Comedy

Mehr im Juli 07.07. Keynote Jazz


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SCHULEN

Kulturblick Schule Daniela Raimann, , Fachlehrerin Bildnerisches Gestalten Oberstufe, Steinhausen «Damit sich Kultur an der Schule entwickeln kann, braucht es unterschiedliche Voraussetzungen. An der Schule Steinhausen, wo ich seit  Jahren als Kunstlehrerin tätig bin, hat die Kultur glücklicherweise einen hohen Stellenwert. Das zeigt sich einerseits in einem motivierten Fachteam mit fundiertem Wissen, andererseits aber auch an der Infrastruktur und den Möglichkeiten, die wir nutzen können. Wir haben gut ausgerüstete Gestaltungsräume, dürfen die Schule aber auch für Ausstellungen und Projekte nutzen. Die Gemeinde Steinhausen unterstützt uns unter anderem mit einem Exkursionskredit, damit wir mit den Klassen Ausstellungen besuchen können. Solche Bedingungen sind auch für die Umsetzung des Lehrplans  sehr hilfreich. In meinem Unterricht nutze ich den öffentlichen Raum als Lernort. Im Corona-Jahr hat sich das noch verstärkt. Wir haben den Kunstreiseführer des Kunsthaus Zug intensiv genutzt, um uns Werke im öffentlichen Raum anzusehen. Zu Fuss oder mit dem Rad haben wir diverse Werke entdeckt, betrachtet, diskutiert und selber gestalterisch darauf reagiert. Zum Beispiel mit performativen Antworten zur Plastik von Henry Moore. Kunstwerken zu begegnen, braucht viel Offenheit der Schüler*innen und ihre Bereitschaft, sich einzulassen. Gemeinsam muss eine Gesprächskultur entwickelt werden. Es braucht Respekt gegenüber der künstlerischen Arbeit und Mut zum eigenen gestalterischen Ausdruck. Die Entwicklung dieser Kompetenzen geschieht nicht von heute auf morgen – sie braucht Zeit und Raum. Es ist wichtig, dass dieser Raum im Unterricht vorhanden ist. Von Seiten der Lehrpersonen ist fachliche Kompetenz und die eigene Begeisterung für Kunst wesentlich. Mir persönlich ist auch mein eigenes künstlerisches Tun ein Anliegen, um authentisch zu sein. Nach dem Lockdown im letzten Frühling war ich froh, im Präsenzunterricht die Schüler*innen wieder live erleben zu können. Darum freuen mich die kleinen Momente mehr als die grossen. Wenn ich merke, dass die Auseinandersetzung mit Kunst bei den Schüler*innen etwas auslöst, sie sich vertiefen und ein innerer Dialog angestossen wird, dann sind das für mich besondere Kulturmomente.» Aufgezeichnet von Maria Brosi

TANZ

Young Dance: Tanz kommt an die Schule 29 2

Das innovative Tanzfestival für junges Publikum ist zurück! Dieses Jahr ist SEPT OKT Young Dance mobiler, flexibler und virtueller unterwegs denn je – es kommt auf den Schulhof, in die Turnhalle, digital ins Klassenzimmer oder nimmt die Jugendlichen mit auf einen Waldspaziergang. Die ausgewählten nationalen und internationalen Produktionen sind eigens für ein junges Publikum konzipiert und erlauben es Kindern und Jugendlichen, mehr als nur Zuschauer*innen zu sein. Tanz in diversen Varianten «Sokol» (Ilona Jäntti, FIN), beispielsweise, ist eine Produktion für unterschiedliche Altersstufen, die Musik mit Aerialakrobatik kombiniert und ideal in der schuleigenen Turnhalle stattfinden kann; ein vertrauter Ort, der von sich aus zum Bewegen einlädt. Die Compagnie Neopost Foowfa (CH) lädt mit ihrem «Dancewalk Natur & Kultur» ein, den Zugerberg unter die Lupe zu nehmen, und mit «Insect Hands» (Second Hand Company, GB) hat das Festival einen preisgekrönten Film im Gepäck, der sein junges Publikum dazu animiert, die Welt unter ihren Füssen neugierig zu erforschen.

verzichtet auf Vorstellungen in Theatersälen und bietet nebst den künstlerischen Projekten eine Reihe von Vermittlungsangeboten, die für Lehrpersonen flexibel gestaltet und auch auf digitale Kanäle ausgerichtet sind. Das Angebot des Festivals steht zudem im Einklang mit den Ansprüchen der Schulen an den Lehrplan  und kommt einem wichtigen Ruf nach: dass jungen Menschen auch inmitten einer Pandemie der Zugang zur Kultur, zum persönlichen Ausdruck und zum kreativen Erzählen erhalten bleibt. Anmelden können sich einzelne Schulklassen oder auch ganze Schulhäuser. Die Anmeldefrist für Schulhäuser ist der . Juni. Für einzelne Schulklassen ist eine Anmeldung bis zum . August möglich. (mmb)

4 zugkultur.ch/9eRbhN

Young Dance Festival Mi 29. 9. bis Sa 2. 10. Zeit/Ort nach Absprache Kiga, Primar, Sekundarstufe, Mittelschule und Lehre MU.3, BS.3

Ermöglichen trotz Einschränkungen Das Young Dance Festival realisiert diesen Herbst eine Sonderausgabe, die zu jeder Zeit die geltenden Schutzkonzepte einhalten kann. Es Das schwedische Tanzstück «GUL» (gelb) braucht keine Bühne. (Bild Thomas Hultgren)


SCHULEN

Zug Kultur Mai 

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Kinder erkunden die Werke von Josef Hoffmann im Kunsthaus Zug und probieren selber aus. (Bild PD)

KUNST

Einen Bezug zur Kunst herstellen 30 8

In der aktuellen Ausstellung «ZuZug aus Osteuropa. Positionen der JAN AUG Sammlung» im Kunsthaus Zug geht es um Kunstschaffende mit biografischem Bezug zu Osteuropa. In zwei Workshops der Kunstvermittlung gehen Schulklassen bis Anfang August  auf Entdeckungstour und erkunden Zeichnungen, Malereien, Grafiken, Fotografien und Videos, diskutieren gemeinsam und gestalten im Atelier eigene Arbeiten. Neben den beiden Workshops zur aktuellen Ausstellung hat das Vermittlungsteam auch permanente Workshops in petto – zum Beispiel zu Kunst im öffentlichen Raum. Design und Kunst im Alltag Im Workshop «AlltagsDesign» (ab Kindergarten) steht der aus Mähren (heutiges Tschechien) stammende Designer und Architekt Josef Hoffmann im Zentrum. Er war ein Mitbegründer der Wiener Werkstätte und entwarf Gebrauchsgegenstände mit künstlerischem Anspruch – oft aus geometrischen Grundformen. Im Workshop betrachten die Kinder und Jugendlichen seine

Entwürfe für Stoffe, Geschirr, Vasen und Möbel. Sie benennen und ertasten verschiedene Formdesigns von Alltagsgegenständen und skizzieren selbst ein Design für Vase, Teekanne etc. Sie entschlüsseln zudem Hoffmanns Regeln für die Musterentwürfe und spielen mit geometrischen Formen und ihrer Reihung, Drehung und Spiegelung (siehe Bild). In der Ausstellung legen sie einen riesigen Teppich aus Musterentwürfen und zeichnen ihr eigenes Muster im Atelier. Kunst erzählt vom Leben Im Workshop «LebensWege» (ab . Klasse) betrachten und diskutieren die Kinder und Jugendlichen Bilder von persönlichen Lebenswegen der Kunstschaffenden. Diese erzählen von der Flucht aus dem eigenen Land, von politischen Unruhen, familiären Ereignissen oder fernen Reisen, von Realitäten und Sehnsüchten. Angeregt durch die unterschiedlichen künstlerischen Positionen erstellen sie individuelle Collagen zu ihrem eigenen Lebensweg. Vielleicht sind ihnen einige Aspekte gar nicht so fremd!? Sie zeichnen eigene Erlebnisse, porträtieren sich selbst und schreiben ihre Gedanken dazu

auf. Sie fragen sich, was in ihrem Leben wichtig ist, erinnern sich an Bilder der Vergangenheit und suchen nach einer gestalterischen Form, um dies auszudrücken. (mmb)

4 zugkultur.ch/vrNjD6

Ausstellungs-Workshops: AlltagsDesign Kiga, Primar, Sekundarstufe, Mittelschule, Lehre LebensWege ab 5. Primar, Sekundarstufe, Mittelschule, Lehre Kunsthaus, Zug


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AMT FÜR KULTUR DES KANTONS ZUG

CARTE BLANCHE

05 / 21

Kunst am Bau von Lukas Hoffmann fürs Ausbildungszentrum Schönau, Cham. Mit Bildern vom Übungsgelände der Feuerwehr und des Zivilschutzes auf dem Areal, gefasst in einen Stahlrahmen nach einer Zeichnung von Josef Albers. Schönau (2020), Lukas Hoffmann, zehn Fotografien (Silbergelatine-Abzüge) in Stahlrahmen, 232 x 271,5 cm

Monatlich informiert das Amt für Kultur des Kantons Zug auf dieser Seite über Ausschreibungen und Projekte oder überlässt die Seite Zuger Kunstschaffenden. Mehr Informationen unter www.zg.ch/kultur


VERANSTALTUNGEN

Zug Kultur Mai 

Veranstaltungen Mai

7

Freitag KINDER, LITERATUR

Reime und Fingerspiele (Schweizerdeutsch) Zug, Bibliothek, 9.30–10 und 10.30–11 Uhr TANZ, THEATER

1

Samstag KINDER, LITERATUR

Geschichtenzeit (ab 4) Zug, Bibliothek, 9.30–10 Uhr GESCHICHTE, KUNST

4

Dienstag LITERATUR

ONLINE: Miteinander lesen – Shared Reading Zug, Bibliothek, 9.30–11 Uhr

Gemeinsam Kunst erleben – Generationenworkshop Zug, K’werk, 10–12 Uhr

GESCHICHTE, KUNST

KINDER, LITERATUR

GESELLSCHAFT

Geschichtenzeit (ab 4) Zug, Bibliothek, 10.30–11 Uhr THEATER

LIVESTREAM. Die dumme Augustine Zug, Theater Metalli, 17 Uhr THEATER

Lorenz Keiser – Wobisch?! Zug, Theater Casino, 20 Uhr

2

Sonntag GESCHICHTE, KINDER

Kunst über Mittag Zug, Kunsthaus, 12.15–12.45 Uhr

5

Mittwoch

Internationale Zuger Orgeltage: Virtuoses Eröffnungskonzert Rotkreuz, kath. Kirche, 19.30 Uhr

3

Montag LITERATUR

Michael van Orsouw – Zug ist königlich Rotkreuz, Bibliothek, 18.30 Uhr LITERATUR

Vernissage: Theres RothHunkeler – Geisterfahrten Zug, Bibliothek, 20–21.30 Uhr

Are we not drawn onward to new erA – Ontroerend Goed Zug, Theater Casino, 20 Uhr

6

TANZ, THEATER

Voicesteps – Saturday Night Fever Zug, Kulturprovisorium, 20 Uhr

8

Samstag KUNST

MUSIK

LIVESTREAM. Zuger Sinfonietta: Bach und Schostakowitsch Cham, 19.30–21.30 Uhr TANZ, THEATER

Tanzfest Zug: All Stars Reloaded Steinhausen, Dreiklang, 19.30–21.30 Uhr MUSIK

TANZ, THEATER

Tanzfest Zug: Cie Moost – Take Care of Yourself Zug, Theater im Burgbachkeller, 21.30 Uhr

9

Sonntag KUNST

Wartezimmer – Adventure Room für Kreative Baar, Kunstkiosk, 10–16 Uhr

MUSIK

LITERATUR, THEATER

GESCHICHTE, KUNST

KUNST, TANZ

Zuger Stadtführungen: Zuger Gaumenspass Zug, Up Town, 16.45–20 Uhr

Tanzfest Zug: Träume Zug, Optiker Schumpf & Baggenstos, 10–15 Uhr

PARTYS

TANZ, THEATER

Max Lässer und Pedro Lenz – Höhenflug übers Mittelland Hünenberg, Zentrum Heinrich von Hünenberg, 20–21.45 Uhr

Spitzentänze_r – Klassisches Ballett heute Zug, Theater Casino, 19 Uhr

TANZ, THEATER

Donnerstag

MUSIK

TANZ

Wartezimmer – Adventure Room für Kreative Baar, Kunstkiosk, 10–16 Uhr Infomorgen Hünenberg, Musikschule, 10–12 Uhr

Viertel vor Fritig Zug, Galvanik, 19 Uhr

Balthasar Streiff: Streifftöne – Alphorn der anderen Art Oberägeri, Pfrundhaus, 17.30 Uhr

Zug goes Metal: Mindcollision & Artifiction Zug, Galvanik, 20 Uhr

MUSIK

THEATER

MUSIK

MUSIK

MUSIK

Keynote Jazz – Nik Bärtsch’s Mobile Zug, Theater Casino, 19.45 Uhr

Voicesteps – Saturday Night Fever Zug, Kulturprovisorium, 15 Uhr

Voicesteps – Saturday Night Fever Zug, Kulturprovisorium, 20 Uhr

Freier Mittwoch Zug, Museum Burg, 14–17 Uhr

THEATER

MUSIK

Mehr online: www.zugkultur.ch

Tanzfest Zug: Short Dance Pieces Vol. 2 Zug, Chollerhalle, 19.30–21 Uhr

KUNST

Lorenz Keiser – Wobisch?! Zug, Theater Casino, 15 und 19 Uhr

Trio Örgeliwirbel – Ländlerabig Unterägeri, Ägerihalle, 19.30–20.30 Uhr

GESCHICHTE

20 Jahre Schräger Mittwoch: Spontanes Variété – Veri Zug, Galvanik, 20–22.30 Uhr

THEATER

MUSIK

ONLINE. Künstliche Intelligenz – Bedrohung oder Segen? Zug, ref. Kirche, 20–21 Uhr

Raiffeisen-Familiensonntag mit Workshop Zug, Museum Burg, 10.30–12, 12.30–14 und 14.30–16 Uhr Duo Serie 14–17 Baar, Galerie Billing Bild, 14–17 Uhr

Tanzfest Zug: Cie Moost – Take Care of Yourself Zug, Theater im Burgbachkeller, 18 Uhr

MUSIK

Tanzfest Zug: Schnupperkurse Zug, Landsgemeindeplatz, 11–15 Uhr BAUKULTUR

Hinter dem Hag – offener Garten Zug, Stadtgarten en fleur, 11–16 Uhr MUSIK

Balthasar Streiff: Streifftöne – Alphorn der anderen Art Oberägeri, Pfrundhaus, 11.15 Uhr

Tanzfest Zug: Schnupperkurse Zug, Theater Casino, 10–17 Uhr Judith Stadlin: Mut – Mutter – Grossmutter – die Muttertagsshow Zug, Oswalds Eleven, 11 Uhr GESCHICHTE, KUNST

Führung: Damals in Zug – 50 Jahre Stimm- und Wahlrecht für Frauen Zug, Museum Burg, 14–15 Uhr MUSIK

Internationale Zuger Orgeltage: Flöte und Orgel im Dialog Hagendorn, Klosterkirche Frauenthal, 16–17 Uhr MUSIK

Kondensator Ensemble – Some Unanswered Questions Zug, Gewürzmühle, 17–19 Uhr TANZ, THEATER

Tea Time – Tanzkunst Zug, Theater Casino, 17 Uhr

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THEATER

Theater Fleisch + Pappe – Schwein, Weib und Gesang Zug, Theater im Burgbachkeller, 17 Uhr MUSIK

Voicesteps – Saturday Night Fever Zug, Kulturprovisorium, 17 Uhr

10

Montag FILM

FLIZ: Arada von Jonas Schaffter Zug, Kino Gotthard, 20–22 Uhr

11

Dienstag KUNST

Herausgepickt – Werke der Baarer Kunstsammlung Baar, Schwesternhaus, 18 Uhr GESELLSCHAFT

ONLINE. Künstliche Intelligenz: Müssen wir uns vor Maschinen fürchten? Zug, ref. Kirche, 20–21 Uhr

12

Mittwoch MUSIK

Voicesteps – Saturday Night Fever Zug, Kulturprovisorium, 20 Uhr

13

Donnerstag MUSIK

Matinee zu Christi Himmelfahrt Zug, ref. Kirche, 11–12 Uhr PARTYS

Viertel vor Fritig Zug, Galvanik, 19 Uhr THEATER

Theater Genauso – Venus im Pelz Zug, Theater im Burgbachkeller, 20 Uhr MUSIK

Voicesteps – Saturday Night Fever Zug, Kulturprovisorium, 20 Uhr


LORZENSAAL, CHAM

DO. 23. SEPTEMBER 2021

BÜNDNER ABEND Rolf Schmid & Claudio Zuccolini

MI, 27. OKTOBER 2021

SECONDHAND ORCHESTRA Roman Riklin, Daniel Schaub, Adrian Stern & Frölein Da Capo

DO, 09. DEZEMBER 2021

JUNG & WILD Charles Nguela, Kiko, Gabirano & Sven Ivanic

CHOMEDY.CH


VERANSTALTUNGEN

Zug Kultur Mai 

14 Freitag

MUSIK

Lobe den Herren Zug, Kirche St. Michael, 19.15 Uhr MUSIK

Schmucki – Hofmann – Lorenz Zug, Gewürzmühle, 20 Uhr MUSIK

Voicesteps – Saturday Night Fever Zug, Kulturprovisorium, 20 Uhr

15

Samstag KUNST

Wartezimmer – Adventure Room Baar, Kunstkiosk, 10–16 Uhr MUSIK

Voicesteps – Saturday Night Fever Zug, Kulturprovisorium, 20 Uhr

16

Sonntag KUNST

Wartezimmer – Adventure Room für Kreative Baar, Kunstkiosk, 10–16 Uhr GESCHICHTE, GESELLSCHAFT

Museen inspirieren die Zukunft Zug, Museum Burg, 10–17 Uhr BAUKULTUR, GESCHICHTE

Internationaler Museumstag Zug, Kunsthaus, 11–17 Uhr

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18

Dienstag LITERATUR

ONLINE: Miteinander lesen – Shared Reading Zug, Bibliothek, 9.30–11 Uhr BAUKULTUR, GESCHICHTE

Kunst über Mittag Zug, Kunsthaus, 12.15–12.45 Uhr GESELLSCHAFT, LITERATUR

Ted x Bibliothek Zug – A Glimpse of Tomorrow Zug, Bibliothek, 19.30–22.15 Uhr GESELLSCHAFT

ONLINE. Künstliche Intelligenz – Digitalisierung, eine neue Religion? Zug, ref. Kirche, 20–21 Uhr

19

Mittwoch THEATER

20 Jahre Schräger Mittwoch: Spontanes Variété – Sergio Sardella Zug, Galvanik, 20–22.30 Uhr

20

Donnerstag LITERATUR

ONLINE: Digifit am Mittag – Ich will lesen, aber was? Zug, Bibliothek, 12.30–13.30 Uhr

Vernissage: Schritte durch die Zeit – Vom Sternenstaub zu uns Edlibach, Lassalle-Haus, 15 Uhr MUSIK

Ensemble Chamäleon Zug, Kulturprovisorium, 17 Uhr GESELLSCHAFT

Theos Offenbar Zug, Bauhütte St. Oswald, 19 Uhr

Wartezimmer – Adventure Room Baar, Kunstkiosk, 10–16 Uhr GESCHICHTE, KUNST

Vernissage: Alexandra Zvekan Menzingen, Rathaus, 16.30 Uhr

23

Sonntag KUNST

Wartezimmer – Adventure Room für Kreative Baar, Kunstkiosk, 10–16 Uhr

25

Dienstag BAUKULTUR, GESCHICHTE

Kunst über Mittag Zug, Kunsthaus, 12.15–12.45 Uhr THEATER

English Stand-up Comedy Zug, Theater Casino, 20 Uhr

26

Mittwoch KINDER, LITERATUR

Schweizer Vorlesetag – Berufe und Geschichten Zug, Bibliothek, 14–17.30 Uhr

MUSIK

THEATER

Éclats de Folie – Stéphanie D’Oustrac & Ensemble Amarillis Zug, Theater Casino, 19.30 Uhr

THEATER

GESCHICHTE, GESELLSCHAFT

KUNST

GESCHICHTE, GESELLSCHAFT

Viertel vor Fritig Zug, Galvanik, 19 Uhr

Sina im Kleinformat – Mondnacht Unterägeri, Ägerihalle, 20 Uhr

Museen inspirieren die Zukunft Zug, Museum für Urgeschichte(n), 14–17 Uhr

Samstag

PARTYS

MUSIK

GESCHICHTE, KINDER

22

Hanspeter Müller Drossaart – Bajass Zug, Theater im Burgbachkeller, 20 Uhr MUSIK, THEATER

Olaf Bossi – Endlich Minimalist … aber wohin mit meinen Sachen?! Baar, Schulhaus Sennweid, 20.30–22.15 Uhr

21

Freitag GESELLSCHAFT, THEATER

Heute ZUGast! Zug, Theater im Burgbachkeller, 20 Uhr

Zuger Gwundertour Zug, Bahnhof SBB, 17.10 Uhr 20 Jahre Schräger Mittwoch: Jubiläumsshow Zug, Galvanik, 20–22.30 Uhr

27

Donnerstag LITERATUR, THEATER

Steven Schneider – Männer endlich verstehen! Baar, Schulhaus Sennweid, 9–10.15 Uhr GESCHICHTE

ONLINE. Zug digital erleben Zug, Bibliothek, 12.30–13.30 Uhr GESCHICHTE, KUNST

Zuger Stadtführungen: Zuger Gaumenspass Zug, Up Town, 16.45 Uhr LITERATUR, MUSIK

Zytreis – Sage, Legände und anderi Gschichte Rotkreuz, Bibliothek, 19 Uhr

PARTYS

Viertel vor Fritig Zug, Galvanik, 19 Uhr THEATER

Amlou – Nach Eden Zug, Theater im Burgbachkeller, 20 Uhr MUSIK, THEATER

Nadja Räss und Markus Flückiger – Fiisigugg Baar, Schulhaus Sennweid, 20.30–22.15 Uhr

28 Freitag

MUSIK

Fyrabigkonzert – Trio Euter Zug, Theater im Burgbachkeller, 20 Uhr

29

Samstag KINDER, LITERATUR

Creative Bookworm Club Zug, Bibliothek, 9.30–10.30 und 10.30–11.30 Uhr BAUKULTUR, GESCHICHTE

Führung: Kunst im öffentlichen Raum Zug, Bibliothek, 11–12.30 Uhr BAUKULTUR, GESCHICHTE

Guided tour: Art in public spaces (registration) Zug, Bibliothek, 13.30–15 Uhr KUNST, LITERATUR

Winkelzug präsentiert KunstOff Zug, Theater im Burgbachkeller, 19 Uhr MUSIK

A-Cappella Pop Choir Zug, Galvanik, 20–22 Uhr

30

Sonntag KUNST

Duo Serie 14–17 Baar, Galerie Billing Bild, 14–17 Uhr GESCHICHTE, KINDER

Erlebnisführung für Familien Zug, Museum Burg, 15–16 Uhr GESCHICHTE, KUNST

Führung: «Bildergeschichten» entdecken Zug, Museum für Urgeschichte(n), 15–15.45 und 16–16.45 Uhr MUSIK, THEATER

Meine Güte – Eine szenische Konzertcollage Zug, Theater Casino, 17 Uhr

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Impressum Zug Kultur Magazin #079, Mai 2021, 9. Jahrgang, ISSN 2296-5130 Herausgeberin Interessengemeinschaft Kultur Zug, Tirolerweg 8, 6300 Zug, Telefon 041 710 40 88, www.zugkultur.ch, info@zugkultur.ch Redaktion Falco Meyer (fam), Leitung; Maria Brosi (mmb), Andrea Schelbert (as); redaktion@zugkultur.ch Titelbild Zuger Sessions, Fotograf: Philippe Hubler; Gestaltung: David Clavadetscher Mitarbeitende dieser Ausgabe Valeria Wieser, Philippe Hubler Werbung Mediadaten siehe www.zugkultur.ch/magazin, werbung@zugkultur.ch Abonnemente (10 Ausgaben) Jahresabo CHF 60, abo@zugkultur.ch Druck CH Media Print AG Auflage 13 319 Exemplare. Als Beilage der «Zuger Zeitung» Termine nächste Ausgabe Redaktion / Inserate: 2. Mai 2021 Veranstaltungen: Online erfassen auf www.zugkultur.ch bis 9. Mai 2021 Erscheinung: 25. Mai 2021 Partner Unterstützt durch: Kanton Zug und alle Gemeinden. Medien: Zuger Zeitung und Sunshine Radio. Content Agenda: Guidle AG. Copyright Zug Kultur Magazin / IG Kultur Zug, alle Rechte vorbehalten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung; für Fehlinformationen ist sie nicht verantwortlich. Textkürzungen und Bildveränderungen behält sie sich vor. Die Autoren verantworten den Inhalt ihrer Beiträge selbst. Über die Publikation entscheidet die Redaktion. Es besteht keine Publikationspflicht.


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Ausstellungsdauer: bis 15. Mai 2021 Öffnungszeiten: jeweils Samstag 11 – 14 Uhr Finissage: Samstag 15. Mai, 11–14 Uhr Der Zugersee als Bühne bietet Bilder von ungeahnter Dramatik. Auf der weiten Seebühne wird grosses Theater gespielt, packend beleuchtet, spannend inszeniert, abwechslungsreich

Wir danken allen, die uns helfen unsere Ausstellungen zu realisieren: Zuger Kantonalbank Raiffeisenbank Cham-Steinhausen Paul Gisler AG, Cham, Toni Rast GmbH, Cham

choreografiert. Gespielt wird zu jeder Tages- und Jahreszeit, unter jedem Himmel und bei jedem

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Bauingenieur Rolf Hegglin hat dieses Naturtheater mit seiner Hasselblad* in den 1980er-Jahren dokumentiert, aus der Loge eines Hochhauses an der Chamerstrasse in Zug. Er tat dies nüchtern, konsequent und ohne Anspruch auf eigenwillige Ästhetik. Umso eingängiger sind diese fotografischen ZugerSeeSichten. Sie entfalten ihren Reiz, weil sie zeigen, wie vielfältig und verschieden das Immergleiche sein kann: Plus ça change, plus c’est la même chose. * Die digitale Aufbereitung der Bilder besorgte Thomas Gretener

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KULTURSPLITTER

Kultursplitter

BADEN China in Pink Im künstlerischen Universum der Aargauer Künstlerin Nici Jost nimmt Pink in all seinen unterschiedlich konnotierten Farbtönen eine Sonderstellung ein. In ihrem neusten Projekt «Land of Peach Blossom» überträgt Jost ihren farblich gerichteten Fokus auf China. Ausgangspunkt ist das fotografische Bildmaterial ihres Aufenthalts als Stipendiatin im Swatch Art Peace Hotel in Schanghai. Anhand der Farbe schafft sie einen Orientierungspunkt in der Flut von Eindrücken und erlaubt gleichsam tiefere Einblicke in die gesellschaftliche und die kulturelle Komplexität Chinas. Geplant ist eine ausufernde Inszenierung: Der Kunstraum Baden wird zur chinesischen Shoppingmall umgebaut – gefüllt mit Waren und Bildern. nicijost.com

OLTEN Der Meister des Surrealen Weltberühmt ist er als Regisseur. David Lynch ist aber eigentlich viel mehr, auch Fotograf. Das Oltner Haus der Fotografie öffnete Ende März seine Tore mit der ersten Fotoausstellung des rastlosen Multitalents, kuratiert von Nathalie Herschdorfer. ipfo.ch

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David Lynch – Infinite Deep bis So 27. Juni Haus der Fotografie, Olten

BERN Willkommen im «Queerreich» Das Naturhistorische Museum Bern lädt die Besucher*innen ein, die mannigfaltigen Geschlechter und Sexualitäten von Fauna und Flora in der Sonderausstellung «Queer – Vielfalt ist unsere Natur» zu erkunden und zu bestaunen: vom Menschen und von seinem wandelbaren sexuellen und geschlechtlichen Wesen zum Gemeinen Spaltblättling, einem Pilz, der 23 328 Geschlechter kennt, bis hin zu «Seepferdchen-Vätern» und Transgendermännern, die Kinder gebären. Der Gang durchs Museum zeigt, dass eine Aufteilung der Welt in «Mann» und «Frau» viel zu kurz greift. nmbe.ch

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Queer – Vielfalt ist unsere Natur bis April 2022 Naturhistorisches Museum, Bern

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Nici Jost – Land of Peach Blossom bis So 27. Juni Kunstraum, Baden

RIEHEN Geflutete Räume Seit April ist die halbe Fondation Beyeler bei Basel unter Wasser. Wo früher Monets «Le Bassin aux Nymphéas» die Wände zierte, breitet sich nun ein realer Teich aus. Welch ein Anblick! «Life» heisst das ortsbezogene Kunstprojekt, konzipiert von Olafur Eliasson (geboren 1967) in Zusammenarbeit mit dem Gartenarchitekten Günther Vogt. Der dänischisländische Künstler setzt damit auch in Riehen auf den Dialog zwischen Kunst und Natur. Bild: Mark Niedermann. fondationbeyeler.ch

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Olafur Eliasson – Life bis Juli Fondation Beyeler, Riehen

SCHAAN Grönland in all seinen Facetten Die Fotoausstellung von Marco Nescher bietet vielfältigste Eindrücke zur grössten Insel der Welt: Grönland. Eine Auswahl seiner atemberaubenden Bilder ist im Schaaner Domus zu sehen. Die umfassende Fotoausstellung «Rund um Grönland – Überwältigende Eindrücke einer Abenteuerreise» hält, was ihr Titel verspricht. domus.li

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Marco Nescher – Rund um Grönland bis So 6. Juni Domus, Schaan

WINTERTHUR Einblick in die antike Welt In der Ausstellung «Griechen 3.0 – Münzen der Antike» kann man Münzen anschauen, die sich wohl als Urahnen des Geldes bezeichnen liessen. Handelt es sich doch um Stücke, die seit der «Erfindung» der Münzen im Jahre 600 v. u. Z. bis 280 n. u. Z. geprägt wurden. Das Münzkabinett präsentiert nicht nur griechische Prägungen, sondern auch Münzen aus dem Reich der Perser, Parther und Armenier. Verschiedene Hörstationen liefern nebst dem historischen Hintergrund auch spannende Geschichten zu den einzelnen Sammlungsstücken. stadt.winterthur.ch

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STANS Im Dienst europäischer Mächte Viele eidgenössische Söldner verrichteten bis Mitte des 19. Jahrhunderts Kriegsdienste in ganz Europa. Besonders für Nidwalden bildeten diese damals eine wichtige Einnahmequelle, die immer wieder sehr umstritten war. Das Nidwaldner Museum Salzmagazin lädt seine Besucher*innen dazu ein, auf die Spuren der Zentralschweizer Vergangenheit zu gehen. nidwaldner-museum.ch

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Söldner, Reissäckler, Pensionenherren bis So 31. Oktober Nidwaldner Museum Salzmagazin, Stans

Griechen 3.0 – Münzen der Antike Münzkabinett, Winterthur

BREGENZ Dreistöckiger Organismus Wie durchlässig sind wir, wie absorbierend? Pamela Rosenkranz begreift Menschen als Membranen. Für ihre Ausstellungen wählt sie eindringliche Mittel; im Kunsthaus Bregenz antwortet sie auf dessen Architektur. Rosenkranz hinterfragt die Vergewisserung des authentischen Erlebens. Reine Erfahrung gibt es ebenso wenig wie Immunität gegen unsichtbare Existenzen. Dies ist in Zeiten einer Pandemie nicht zu leugnen. Menschsein ist osmotisch und künstlich modelliert. Bild: Marc Asekhame. kunsthaus-bregenz.at

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Pamela Rosenkranz – House of Meme bis So 4. Juli Kunsthaus, Bregenz

Raus aus der Region Kultur endet nicht an den Kantonsgrenzen. Hier finden sich Monatstipps der Kulturmagazine von Aarau, Basel, Bern, Luzern, Olten, St. Gallen, Vaduz und Winterthur. kulturpool.com

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TATORT KULTUR

Zug Kultur Mai  Samstag, 26. April 2014, 20.30 Uhr. Die Band Stuberein spielt zur Eröffnung des «Capra» in Cham.

Rolf Fassbind Der Chamer Fotograf Rolf Fassbind fotografiert hauptsächlich Konzerte und arbeitet unter anderem als Hausfotograf der Galvanik Zug. www.rolffassbind.net

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Verlängert bis 8. August 2021

Kunsthaus Zug

Josef Hoffmann, Flächenmuster, o.J., Kunsthaus Zug, Stiftung Sammlung Kamm

Dorfstrasse 27, 6301 Zug | www.kunsthauszug.ch

Veranstaltungen Kunst über Mittag – wieder live im Kunsthaus jeweils am Dienstag 12.15 – 12.45 Uhr Dienstag, 4. Mai Zu Bethan Huws Werk I’ve forgotten to feed the cat mit Dr. Marco Obrist, Sammlungskurator. Die Veranstaltung findet im Freien statt. Treffpunkt: an der Mauer vor dem Kunsthaus. Dienstag, 18. Mai zu Alexej von Jawlensky mit Dr. des. Sandra Winiger, Leiterin Kunstvermittlung, in der neuen Reihe: ZuZug aus Osteuropa. Nicht gezeigte Werke Dienstag, 25. Mai zu Wassily Kandinsky mit Dr. Matthias Haldemann, Direktor des Kunsthaus Zug, in der neuen Reihe: ZuZug aus Osteuropa. Nicht gezeigte Werke Internationaler Museumstag 2021 Sonntag, 16. Mai Internationaler Museumstag zum Thema «Museen inspirieren die Zukunft» 11.00 Uhr und 12.00 Uhr im Kunsthaus-Garten Kompositionen von und mit George Marti (Posaune), im Trio mit Linus Amstad (Saxophon) und Martial In-Albon (Flügelhorn). 14.00 – 17.00 Uhr im Brüggli Präsentation des neuen Segels von The Ship of Tolerance sowie verschiedene Angebote zum Mitmachen von und mit dem Verein «FRW Interkultureller Dialog». Infos unter www.kunsthauszug.ch Führung Sonntag, 9. Mai,10.30 – 12.00 Uhr mit Matthias Haldemann

Hinweise

ZuZug aus Osteuropa Positionen der Sammlung

Unbekannt, fremd, anders. Mit dem Beginn des Kalten Krieges und der Entstehung des Eisernen Vorhangs rückte «Osteuropa» in weite Ferne. Dieser – geografisch, politisch und kulturell unkorrekte – Begriff fasst die damalige Zweiteilung der Welt in «den Osten» und «den Westen» in einem Wort zusammen. Die neue Sammlungsausstellung ZuZug aus Osteuropa richtet ihren Blick auf dieses Unbekannte und zeigt zum ersten Mal grössere Werkgruppen mittel- und osteuropäischer Kunstschaffender. Während die letzte Ausstellung BeZug die Sicht auf Zug thematisierte, dreht ZuZug den Spiess um und blickt von «Innen» nach «Aussen». Dabei schliesst der Blick auf das Fremde das Eigene stets mit ein. Die Schau zieht dabei nicht nur eine Linie von «West» nach «Ost», sondern verbindet auch verschiedene Generationen und Sichtweisen. Freiheit und Toleranz, Weggang und Flucht bleiben als Themen schmerzlich aktuell. Unterstützt durch

Hygiene & Schutz Das Format Kunst über Mittag sowie Führungen im Kunsthaus sind auf 15 Teilnehmer beschränkt, wir bitten daher um vorherige Anmeldung unter info@kunsthauszug.ch oder telefonisch unter Tel (+41) 041 725 33 44). Über das Programm, die digitalen Angebote sowie Informationen zur Pandemie-Lage informieren wir Sie laufend auf www.kunsthauszug.ch, auf Facebook oder Instagram und vor Ort. Die Kunsthaus-Bar bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag, 12 – 18 Uhr Samstag und Sonntag, 10 – 17 Uhr Montag geschlossen Öffnungszeiten Feiertage 10 – 17 Uhr Auffahrt, Donnerstag, 13. Mai Pfingstsonntag, 23. Mai Pfingstmontag, 24. Mai


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