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FOKUS

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Werk von Pravoslav Sovak. (Bild PD)

AUSSTELLUNGEN

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Positionen aus Osteuropa

30 8 Unbekannt, fremd, anders. Als in der Zeit des Kalten Krieges der eiser-

JAN AUG ne Vorhang fiel, rückte Osteuropa in weite Ferne. Dieser – geografisch, politisch und kulturell unkorrekte – Begriff fasst die damalige Zweiteilung der Welt in «den Osten» und «den Westen» in einem Wort zusammen. Obwohl Länder wie Tschechien, Polen, Ungarn und Russland geografisch nahe liegen, erscheinen sie oft noch heute fern. Die Sammlungsausstellung «ZuZug aus Osteuropa» des Kunsthauses Zug richtet ihren Blick auf dieses Unbekannte und zeigt zum ersten Mal grössere Werkgruppen mittel- und osteuropäischer Kunstschaffender mehrerer Generationen. Das Kunsthaus Zug bezeugt so auch den Bezug des Hauses zu Osteuropa.

Digitaler Einblick

Ein digitales Programm mit verschiedenen Online-Angeboten wird laufend erweitert und dient als ergänzendes Angebot und Vorbereitung zum Museumsbesuch. Eine Auswahl: Ausstellungsrundgang, Video-Clips mit dem Team des Kunsthauses, ein filmischer Essay sowie Kunst über Mittag im Zoom und FeierabendZoom. (as) 4 zugkultur.ch/c5LjTn

ZuZug aus Osteuropa –

Positionen der Sammlung bis So 8. August,

Di–Fr 12–18, Sa–So 10–17 Uhr

Kunsthaus Zug, Zug

AUSSTELLUNGEN

Schnee bis im August

2 7 15 Wer die Sonderausstellung «Schnee war gestern – in den Voralpen» und fragt, in den Voralpen Ein Besuch welcher Form der Winterspor überhaupt eine Zukunft hat. wird durch die Einhaltung t in des

NOV AUG noch nicht besuchen Schutzkonzeptes und der entsprechenden Vorkonnte, hat jetzt bis am . August Zeit dazu. sichtsmassnahmen ermöglicht. Über aktuelle Kurz nach der Eröffnung der Sonderausstellung Veranstaltungen gibt die Webseite burgzug.ch Ende November mussten aufgrund der Corona- Auskunft. (as) Massnahmen des sen werden. Nach Bundes die Türen geschlosWiedereröffnung hat das Mu4 zugkultur.ch/WLeryi seum Burg Zug beschlossen, den Winter für dieses Jahr noch etwas auszudehnen. Es bleibt noch genug Zeit, um in Erinnerungen an erste Skierlebnisse und rasante Schlittenabfahrten zu schwelgen. Die Ausstellung schaut aber nicht nur zurück, wie sich der Massentourismus in den voralpinen Gebieten entwickelt hat, sie wirft auch einen Blick in die Zukunft

Sonderausstellung «Schnee war gestern –in den Voralpen» bis So 15. August, Mi–Sa 14–17, So 10–17 Uhr Museum Burg Zug, Zug

AUSSTELLUNGEN

Bilder als Zeitzeugen

1 15 Das Dokumentieren der Zeitgeschichte ist für den Fotografen und Verleger nächtlichen Montage der Eisenkonstruktion über der Neustadt-Passage in Zug war Ammon stundenlang mit seiner Kamera vor Ort.

APRIL MAI Emanuel Ammon eine Zu den Porträtierten gehören: Heinz Morf, BibHerzensangelegenheit. Im Schaufenster des liotheksleiter (), Alphons Spirig, Sunshine Fotoforums Zug an der Bahnhofstrasse  in Radio (), oder auch Hanspeter Uster (). Zug zeigt er eine Auswahl seiner historischen Emanuel Ammon hat alles mit seiner Kamera Bildbestände. festgehalten – ein wertvoller Rückblick auf den Verschiedene Aufträge führten den freien Pres- Kanton Zug vor rund  Jahren. (as) sefotografen den Kanton Emanuel Ammon immer wieder in Zug. Es entstanden für verschiede4 zugkultur.ch/Bk3tvU ne Medien Reportagen und Porträts von diversen Persönlichkeiten der damaligen Zeit. Dazu gehört eine Reportage über den MigrosVerkaufswagen im Zugerland im Jahr . Ein grosser Bericht über die Zuger Jugend entstand  für die «Schweizer Familie». Auch bei der

Emanuel Ammon – Der Kanton Zug vor rund 30 Jahren 1. April bis 15. Mai, 2–24 Uhr Fotoforum Zug, Zug

So kaufte man 1980 in Menzingen ein: Migros-Verkaufswagen. (Bild PD)

Welches ist dein Lieblingskunstwerk?

Diese Frage haben wir verschiedenen Zuger Institutionen gestellt, um den Leser*innen des Zug Kultur Magazins einen kulturellen Happen in dieser doch noch eher mageren Zeit geben zu können. Museen, Galerien und Bibliotheken dürfen seit dem . März ihre Türen wieder öffnen. Der Kulturhunger kann mit guten Schutzkonzepten wieder gestillt werden. Doch bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe war es schwierig, abzuschätzen, welche Veranstaltungen im April möglich sein werden. Daher haben wir auf Vorschauen von Anlässen verzichtet. Als Alternative haben wir die Mitarbeitenden der Zuger Institutionen gefragt, welche ihre Lieblingskunstwerke sind. Sie liefern uns ganz persönliche Einblicke, erzählen, welches Kunstwerk ihr liebstes ist und was dieses denn so besonders macht. Die meisten der vorgestellten Werke können vor Ort betrachtet werden. Lass dich also von den Beiträgen der Autor*innen inspirieren und zu einem Ausstellungsbesuch hinreissen! (mmb)

Agenda online

Aufgrund der aktuellen Massnahmen des Bundesrates können bis zum . April  Veranstaltungen mit Publikum nicht durchgeführt werden. Ausnahmen sind OnlineVeranstaltungen oder Anlässe für Kinder und Jugendliche. Offen ist, was nach diesem Datum möglich sein wird. So haben wir uns entschlossen, in dieser Ausgabe keine Kinderseite sowie keine Agenda zu publizieren. Eine Übersicht der Ausstellungen finden Sie auf der Ausstellungsseite. Wir empfehlen Ihnen, sich immer online zu erkundigen, was angeboten wird und durchgeführt werden kann. (as) 4 zugkultur.ch/veranstaltungen Carla Renggli geniesst die Gesellschaft ihres Lieblingswerks von Maria Zgraggen. (Bild PD)

GALERIE CARLA RENGGLI, TEXT VON CARLA RENGGLI

Ein Gemälde mit vielen Facetten

«Ich habe mehrere Lieblingswerke. Eines davon ist sicher ein Bild von Maria Zgraggen, das ich anlässlich der Ausstellung  in meiner Galerie erworben habe. Maria Zgraggens Malerei ist immer ungegenständlich. Zentral ist das Nebeneinander und Ineinander der Farben. Gemalte Linien und Flächen bedecken die Leinwand.

Bilder entstehen in mehreren Phasen

Bei meinem Lieblingswerk dominiert ein zartes Rosa die Bildfläche, ein freches Grün erscheint am Bildrand, die Pinselgeste in einem kräftigen Orange bildet dazu ein Gegengewicht. Durch die Farbschichten entsteht eine pulsierende Wirkung. Die Künstlerin arbeitet jeweils lange an einem Werk. Sie malt und übermalt, stellt es zur Seite, holt es wieder hervor. Maria Zgraggen sagt, wenn die Arbeit in einer Selbstverständlichkeit in sich ruhe, wenn das Verschieben einer nur Millimeter grossen Fläche die Ruhe zerstören würde und wenn das Werk nach Monaten des Nichtbetrachtens noch die gleiche Selbstverständlichkeit ausstrahle, erst dann sei die Arbeit für sie abgeschlossen.

Die Wirkung variiert

Dieses Bild hängt in unserem Ess- und Wohnraum. Ein zentraler Ort in unserer Wohnung. Jedes Licht, ob Tageslicht, Dämmerung oder Kunstlicht, lässt das Bild anders erscheinen. Stehen Blumen auf dem Tisch, treten sie mit dem Werk in Verbindung. Am liebsten sehe ich das Bild durchs Fenster, abends, aus unserem Garten über den weiss gedeckten Esstisch. Dort ruht es in einer Leichtigkeit, zart und trotzdem kraftvoll und ständig in Bewegung.

Werdegang der Künstlerin

Maria Zgraggen ist  in Schattdorf im Kanton Uri geboren. Sie besuchte die damalige Kunstgewerbeschule in Luzern. Anschliessend lebte sie einige Jahre in England. Im Jahr  wurde ihr der Innerschweizer Kulturpreis übergeben. Seit  lebt und arbeitet die Künstlerin im Kanton Uri. Schon mehrmals durfte ich die Werke dieser Künstlerin in meiner Galerie zeigen.» 4 galerie-carlarenggli.ch

«Ohne Titel» von

Maria Zgraggen

Acryl auf Leinwand, 2013, 115 x 130 cm

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