![](https://assets.isu.pub/document-structure/230427084523-35bd53ef7dbeaced7eb72fa634cc8b74/v1/c1ae5f41e135966ce0f7d11113c96c01.jpeg?width=720&quality=85%2C50)
2 minute read
GRÜNE IDEE SPIELZEUGKISTEN FÜR ÖFFENTLICHE SPIELPLÄTZE
Sie tauchen auf einzelnen Rostocker Spielplätzen auf und werden erstaunlich schnell angenommen: Spielzeugkisten, in denen Sandspielzeug und andere Spielsachen gelagert werden können.
![](https://assets.isu.pub/document-structure/230427084523-35bd53ef7dbeaced7eb72fa634cc8b74/v1/ae9e3d4b5483f42190982644454be4ac.jpeg?width=720&quality=85%2C50)
Nu n soll die Idee auf weitere Spielplätze ausgeweitet werden. Wer so eine Kiste für den Spielplatz in der eigenen Nachbarschaft haben möchte, sollte sich an den Ortsbeirat wenden. Die Liste der Ortsbeiräte findet man unter www.rathaus.rostock.de.
Nach Rostock gebracht haben die Idee Peter Barz und Christoph Hinz. Sie vertreten die GRÜNEN in den Ortsbeiräten Brinckmansdorf und Stadtmitte. „Für die Kinder steht damit eine große Auswahl an Spielsachen zur Verfügung und die Eltern müssen diese nicht immer hinund hertragen. Auch von Kitas und Tageseltern wird das Angebot bestimmt gern genutzt“, erklärt Christoph Hinz. Er hat für eine Kiste auch gleich die Erstausstattung mit Spielsachen bereitgestellt.
Die ersten Kisten wurden im Klostergarten, in Brinckmanshöhe und im Bahnhofsviertel aufgestellt. Peter Barz: „Manche befürchteten, dass die Spielsachen daraus schnell verschwunden sein werden. Das Gegenteil war der Fall. Die Kisten füllten sich schnell mit weiterem Spielzeug. Die Eltern kümmern sich und kommen darüber mehr ins Gespräch als früher.“
Gebaut werden die bunten Holzkisten von der Behindertenwerkstatt des Michaelwerks in Rostock.
Tom Rückborn (GRÜNE) ist der Ortsbeiratsvorsitzende für das Hansaviertel und will die Spielzeugkisten auch hier etablieren. „Genau dafür gibt es die Ortsbeiratsbudgets“, so Rückborn. Auch das eine Idee der GRÜNEN, die inzwischen sehr gut funktioniert. Seit einigen Jahren hat jede der 19 Stadtteilvertretungen ein Budget für kleinere Projekt und Anschaffungen. „Es ist für viele ein gutes Gefühl, konkret etwas für die eigene Nachbarschaft mitbestimmen zu können. Initiativen oder Privatleute können dafür beim Ortsbeirat einen Antrag stellen. Wichtig ist, dass die Gelder dem öffentlichen Leben im Stadtteil zugutekommen“, erklärt Tom Rückborn. Manche Ortsbeiräte finanzieren neue Bänke oder Leihstationen für Lastenräder, andere unterstützen mit dem Geld Stadtteilzei tungen oder Straßenfeste. Und demnächst sind sicherlich auch einige Spielzeugkisten dabei.
![](https://assets.isu.pub/document-structure/230427084523-35bd53ef7dbeaced7eb72fa634cc8b74/v1/e0672a2b679d5d4fc2c1d1238ad7ecc2.jpeg?width=720&quality=85%2C50)
Laut einer Umfrage des Bitkoms wünscht sich die Mehrheit der Eltern, dass sich die Digitalisierung auch im Lehrplan wieder finden sollte. „Schülerinnen und Schüler sollten früh an die Informatik herangeführt werden. Die Schulen müssen sie auf ihrem Weg in die digitale Welt bestmöglich mit dem nötigen Wissen und Fähigkeiten ausstatten.“, sagt Bitkom Präsident Achim Berg. Was allerdings nicht funktioniert: diese Aufgabe „engagierten Lehrkräften“ aufzunacken. Wir verlangen ja auch nicht von den Lehrer*innen, dass sie nebenbei das Schulge -
Brauchen Kinder
![](https://assets.isu.pub/document-structure/230427084523-35bd53ef7dbeaced7eb72fa634cc8b74/v1/95e9d54a692503e3477ee54d9fdd6965.jpeg?width=720&quality=85%2C50)
INFORMATIKUNTERRICHT?
![](https://assets.isu.pub/document-structure/230427084523-35bd53ef7dbeaced7eb72fa634cc8b74/v1/bf2fc92c8a4bf63e5be19f7e117bf71c.jpeg?width=720&quality=85%2C50)
bäude streichen oder die Stühle schreinern. Was auch nicht hilft, ist die Vorstellung, dass ein paar Rechner reichen, dann wird ein bisschen Microsoft Word geübt und das war es. Oft braucht es nämlich gar nicht Rechner, um zu verstehen, worum es in der Informatik überhaupt geht. Daniela Wolf von „techshelikes“ hatte eine geniale Idee, um Schülerinnen zu veranschaulichen, was ein Algorithmus ist. Sitznachbarinnen sollten sich gegenseitig Wege durch das Schulhaus zu einem unbenannten Raum beschreiben. Je detaillierter, um so besser. Klingt ein bisschen nach spaßiger Schatzsuche, nicht wahr? Danach wurden die Anweisungen ausgetauscht und beispielsweise auf Korrektheit, Eindeutigkeit und Ausführbarkeit geprüft – und zwar in der Praxis. Schülerinnen durften also im „Informatikunterricht“ durchs Schulgebäude flitzen. Eine genial einfache Idee, um zu vermitteln, dass es beim Programmieren hauptsächlich darum geht,
Abläufe zu erkennen, abzubilden und dann in eine formale Sprache zu übersetzen. Frau Wolf hat diese Aufgabe unterhaltsam, spielerisch und sogar ganz ohne Computer gelöst. Kein bisschen Mathe, kein ödes Auswendiglernen. Grundschüler*innen sind also in der Lage, Informatik-Aufgaben zu bewältigen, kreativ zu sein und für die Zukunft zu lernen. Warum sollte man sie dieser Freude berauben? Und warum eigentlich auf eine – wenn auch längst fällige -Bildungsreform warten? Initiativen wie die „Hacker School“ zeigen, was außerhalb der Schule alles möglich ist, wenn beispielsweise Bibliotheken oder Unternehmen ihre Pforten für die Fachkräfte von Morgen öffnen. Die Somtxt UG überdenkt nun auch, auf welche Weise sie die „Hacker School“ unterstützen kann, aus reinem Eigennutz. Man weiß nämlich nie, welche coolen Ideen und Talente man auf neuen Wegen entdeckt.
![](https://assets.isu.pub/document-structure/230427084523-35bd53ef7dbeaced7eb72fa634cc8b74/v1/cdea94d94e7758cf28de600636766ab5.jpeg?width=720&quality=85%2C50)
Liebe Grüße, #thedatadiver