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Schnee von gestern oder doch cool?
Wintersport in Rostock Der boomende Wintertourismus ist allseits beliebt. Einer Studie nach fahren 18 Prozent der deutschen Bevölkerung, das sind fast 15 Millionen Einwohner, regelmäßig Ski oder Snowboard. Kein Wunder, denn Wintersport hält fit, man bewegt sich an der frischen Luft und es macht noch dazu extrem viel Spaß und liefert den nötigen Adrenalinkick.
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ie vielseitig Wintersport sein kann, zeigt sich wieder einmal bei den Olympischen Winterspielen, die dieses Jahr vom 4. bis 20. Februar in Peking ausgetragen werden. Skispringen, Bob fahren, Rodeln, Biathlon, Shorttrack, Curling — das geht rund! Dass Athleten aus MV bei den Winterspielen an den Start gehen, ist jedoch eher die Seltenheit. Doch woran liegt das? An den mangelnden Trainingsmöglichkeiten, weil, seien wir mal ehrlich, der Schnee hierzulande eher selten ist? Möglicherweise. Fakt ist: Wenn man nun mal Wettkämpfe, die mit
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Schnee und Eis zu tun haben, bestreiten will, dann braucht man bestenfalls auch zum Trainieren solche Bedingungen. Die nächstgelegene Möglichkeit, um sich auf Skiern und dem Snowboard zu bewegen, ist das Alpincenter in Hamburg-Wittenburg. Doch sooo mau sieht es in Rostock mit dem Wintersport gar nicht aus, denn dieser hat viele Facetten. Let’s check. Ein kleiner Rückblick vorneweg Es war ein extrem harter Winter im Jahr 1978/79, um nicht zu sagen: Winterchaos in der Stadt. So viele Schneemassen hat die
Hansestadt schon lange nicht mehr gesehen. Studierende der Uni Rostock wurden statt Vorlesungen zum Schnee schippen verdonnert, Rostock versank förmlich im Schnee. Es gab mal eine Zeit, da gehörte Rostock zum nördlichsten Skigebiet Deutschlands. In den 70er Jahren befand sich in den Kösterbecker Bergen ein Skilift und auch kleine Olympiaden für motivierte Kids wurden ausgetragen. Es kamen viele Schaulustige, es gab warmen Eintopf und Punsch. Leider hielt die Freude über die Querstange, die die Sportler nach oben zog, nur 10 Jahre. Zur Wende wurde das